Pressemappe_THFCafé_28April2016
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Berlin,28.April2016 PRESSEINFORMATION Begegnungermöglichen,Berührungsängsteabbauen InderNotunterkunftfürGeflüchteteimFlughafenTempelhoferöffnetdemnächstein Begegnungscafé Berlin,28.April2016-DerVereinTHFwelcomee.V.feiertdieFertigstellungdesTHFCafésinder NotunterkunftfürGeflüchteteimFlughafenTempelhof,zusammenmitBewohner*innen, Schauspieler*innenderARD-Serie„Lindenstraße“undehrenamtlichenUnterstützer*innen.Das BegegnungscafésollnochimMaiderÖffentlichkeitzugänglichgemachtwerden. „DasTHFCafésolleinOrtderBegegnungsein,derindenStadtraumhinausstrahltundGeflüchteten, Berliner*innenundehrenamtlichenHelfer*innendieMöglichkeitgibt,zusammenzukommen,sich kennenzulernenundsoBerührungsängsteabzubauen“,beschreibtKathrinGerstmeir,Vorstands- undGründungsmitgliedvonTHFwelcomee.V.dieZielsetzung.PerspektivischsolledasCafézudem vonBewohner*innen/RefugeesundVolunteersgemeinsambetriebenwerden.„DieEinrichtungdes THFCaféskorrespondiertmitunsererForderung,diegeflüchtetenMenschenaktivund gleichberechtigtteilhabenzulassen:AnderAusgestaltungeinergemeinsamenZukunftin DeutschlandsowiederräumlichenundsozialenIntegrationindieGesellschaft“,erklärtRichard Lemmer,ebensoVorstands-undGründungsmitgliedvonTHFwelcome. NebenBewohner*innenundehrenamtlichenUnterstützer*innennahmenauchdie Schauspieler*innenderARD-Serie„Lindenstraße“MichaelBaral,AndreaSpatzek,SaraTurchettound JacquelineSvilarovanderEröffnungsfeierteil.UnterdemMotto„WegvonderGhettoisierung,hin zurIntegration!“unterstützensiedieFreiwilligenarbeitinderNotunterkunftFlughafenTempelhof undimBesonderendieEröffnungdesCafés. DerVereinTHFwelcomee.V.isteinwichtigerAkteurderFreiwilligenarbeitinderNotunterkunft FlughafenTempelhof.SeitEröffnungderNotunterkunftfürGeflüchteteimOktober2015engagieren sichzahlreicheehrenamtlicheHelfer*innenimehemaligenFlughafen,dermitaktuellknapp1.400 Bewohner*innendiegrößteNotunterkunftBerlinsist.MitihremEngagementversuchensie,den AlltagderhierankommendenMenscheninderMassenunterkunftderFlughafenhangarsmit niedrigschwelligenAngebotenzuerleichternundeinenZugangzum„normalen“Lebenzuschaffen. Kontakt UlrikeKloß|E-Mail:[email protected]|Tel:0163.3617961 THFwelcome e.V. Hagelberger Straße 1 10965 Berlin Eingetragen beim Amtsgericht Charlottenburg, Nr. VR34767B Vorstand: Richard Lemmer (Vorsitzender), Kathrin Gerstmeir (stellvertretende Vorsitzende), Frank Aischmann (Kassenwart), Sascha Kellermann, Pierre Golbach Hintergrundpapier DieUnterstützungderFreiwilligenarbeitinderNotunterkunftFlughafenTempelhofdurch Schauspieler*innenderARD-Serie„Lindenstraße“ AndreaSpatzek,MichaelBaral,SaraTurchettoundJacquelineSvilarovsinddenmeisten vielleichteherbekanntunterihrenAlterEgosausderARD-Serie„Lindenstraße“:GabiZenker, TimoZenker,MarcelloVareseundNinaZöllig. UnterdemMotto„WegvoneinerGhettoisierung,hinzurIntegration“unterstützensienun gemeinsamdieEröffnungdesTHFCafésunddieFreiwilligenarbeitinderNotunterkunft FlughafenTempelhof.„OhnedasehrenamtlicheEngagementvonTHFwelcomewürdedie ArbeitvorOrtnichtfunktionieren“,sagtMichaelBaral.„DerVereinschafftZugänge, ermöglichtBegegnungundleisteteinenwichtigenBeitrag,umVorurteileund Berührungsängsteabzubauen.“ DiefünfSchauspieler*innenengagierensichalsPrivatpersonen–unddochfolgensieauch demAnspruchundderTraditiondernunmehrüber30-jährigenFernsehserie:Die „Lindenstraße“warimmerpolitisch,erzähltGeschichtenamPulsderZeitundspiegelt realgesellschaftlicheund-politischeThemenundEntwicklungenwider.Soreagiertsieauch aufdieFlüchtlingsthematikundpositioniertsich:InnaherZukunftwirddasThemaalsein neuerHandlungsstranginderSeriezusehensein. MichaelBaral AlsichimNovemberzumerstenMalinderKleiderkammer mitgeholfenhabe,wurdemirklar,wiewichtigesistdie Geflüchtetenpersönlichkennenzulernen.Dabeihatsichsofort einkomplettanderesBildergeben,alsdieAngst,dieoftinPolitik, MedienundStammtischengeschürtwird. DasBegegnungs-CafevonTHFwelcomesetztnungenaudasum, wasallefordern:schnelleIntegration/Wegvonder Ghettoisierung:HierfolgendenvielenWortenderPolitikerauch Taten–wohlgemerktvonunermüdlicharbeitenden Ehrenamtlichen!–undeswirdgezeigt,wieehrlicheIntegration funktionierenkann:persönlicheBegegnungohneDruckin entspannterAtmosphäre,eineBegegnungausInteresse,Neugier undeinemMiteinanderaufAugenhöhe.Sokönnenwahrhaftige Bekannt-undvielleichtauchFreundschaftenentstehen. DieLindenstraßeistdafürbekannt,dasssieimmerwieder tagespolitischeThemenaufgreiftundsowerdenwirunsauchin derSeriedemnächstmitderFlüchtlingsthematik auseinandersetzen.Deshalbfreueichmichsehr,dassichmeine Schauspiel-Kollegendavonüberzeugenkonnte,diesesgroßartige ProjektvonTHFwelcomezuunterstützen. AndreaSpatzek GeflüchtetesolltenauchselberdieMöglichkeitbekommen, sichzuintegrieren.DafürmusseinAngebotgeschaffen werden,beidemnichtderDruck,sonderndasMiteinanderim Vordergrundsteht.GenaudasistdasZieleinessolchen Begegnungs-CafésunddeshalbmöchteichdievielenHelfer vonTHFwelcomeunterstützen. SaraTurchetto DasThema(Zu)-FluchtliegtmirsehramHerzen,dennder Grunderschüttertmich.Krieg.AlshalbeSerbinmussteich selbstmiterleben,wennauchindirekter,wasKriegmit Familien,Frauen,KindernwieMännern,alsoinsgesamtder GattungMenschanrichtet.Esisteinfachsehrtraurig.Es kannGenerationenregelrechttraumatisieren.Wirlebenhier inDeutschland.WirhabendieMöglichkeitzuhelfen.Ichbin sehrdankbar,beidiesemProjektmitdabeiseinzudürfen! Gemeinsamsindwirstark.Daranmöchteichaustiefstem Herzenglaubendürfen. JacquelineSviralov DasBegegnungs-CaféisteineguteMöglichkeit,einStück NormalitätindasLebendergeflüchtetenMenschen zurückzubringen.IntegrationdurchKommunikation! Hintergrundpapier DieProjektevonTHFwelcomee.V. Kleiderkammer,Lager DieKleiderkammeristdieWiegeunddasHerzstückvon„TempelhofHilft!“undTHFwelcome, dahierallesEndeOktober2015begann.AusdenzahlreichenHelfer*innendererstenStunde istmittlerweileeingutgeöltesSystemausSpendenannahmeundVerteilunggeworden,das kontinuierlichweiterentwickeltwird.UnterderLeitungeinerHandvollehrenamtlicherSchichtleiter*innenverteilentäglichbiszu30FreiwilligeKleidungundandereGegenständeandie Bewohner*innenderNotunterkunftFlughafenTempelhof. THFCafé–einBegegnungsort DasCafésollTreffpunktfürBewohner*innenderNotunterkunft,Berliner*innenundehren- amtlicheHelfer*innensein.IneinemselbstgestaltetenRaumsinddenIdeenfürdasProgramm keineGrenzengesetzt:VonkulturellenAktivitätenundMusiküberVorträge,Diskussionenund Infoveranstaltungen-odereinfachdemKennenlernenbeieinemKaffeeoderTeeistalles denkbar.PerspektivischsolldasTHFCafégemeinsammitdenRefugeesundVolunteers organisiertundbetriebenwerden. GiveandTake-PatenprogrammTempelhof DiePatenschaftsideeist,Bewohner*innenderNotunterkunftmitderNachbarschaftundden BerlinerninVerbindungzubringen.EineGrundlagefürdenweiterenAustauschsollgeschaffen unddasgegenseitigeKennenlernenunterstütztwerden.InBerlingibtesglücklicherweiseeine MengeInitiativen,AngeboteundvorallemengagiertePersonen,diegerneunterstützenund füreingegenseitigesVerständnisindenDialogtretenmöchten.JedochistdieaktuelleLageder Bewohner*inneninTempelhofvonvielenUnsicherheitengeprägt,währendvielen interessiertenBerliner*innenAnknüpfungspunktefürEngagementundAustauschfehlen.Dem willdasTeamvonTHFwelcomemitdemKooperationspartnerTrialogundorganisatorischer UnterstützungdurchdenBetreiberTamajaentgegenwirken:Sieredenmitden Bewohner*innenvorOrtreden,erfahrenihreInteressenundPerspektivenundsuchennach jeweilspassendenBerlinerMitspielern. KleinereaktuelleProjekte: Graffiti ImGraffiti-ProjektsollendieKleiderkammerunddasCaféderNotunterkunftTempelhofmit einerHandvollLeuten,vielkreativerEnergieundeinerMengeSpraydosenaufgehübscht werden.DajaderehemaligeFlughafenunterDenkmalschutzsteht,giltesallerdings,die schöpferischeBegeisterungeinweniginBahnenzulenken:DerPlanist,diezugemauerten FensterderKleiderkammermitPlattenzuversehen,diedannwiederumgestaltet,bemaltund angespraytwerden. Nähprojekt SeitFebruar2016findendreimalwöchentlichNäh-undFrauennachmittagefürgeflüchtete Menschenstatt.FrauenundMädchenkönnenhierineinemgeschütztenRaumgemeinsam Zeitverbringenundsichpersönlichwieauchhandwerklichaustauschen.Indergemeinsamen Zeitkönnenz.B.Taschengenäht,Kleidungsstückeausgebessert,Dingeupgecyceltundnicht zuletztneueTechnikenausgetauschtwerden. Hintergrundpapier THFwelcomee.V. WERWIRSIND THFwelcomeisteinjungerVerein,indemsichvielkreativeEnergiebündelt.DieMitglieder setzensichgemeinsammitdenhierankommendenMenschendafürein,dasssieausder IsolationderNotunterkunftTempelhofherauskommenundihrLebenselbstbestimmt gestaltenkönnen.THFwelcomeverstehtsichalsPlattformfürIdeenundHoffnungenund bietetRaumfürAustausch,BegegnungenundAktivitäten. WASWIRTUN SeitEndeOktober2015bringtderBerlinerSenatGeflüchteteindenHangarsdes ehemaligenFlughafensTempelhofunter.HierindergrößtenNotunterkunftBerlinswerden dieankommendenMenschenerstversorgtundmitdemNötigstenausgestattet.VonAnfang anengagiertensichdaherauchvieleEhrenamtler*inneninderNotunterkunft,umdie SituationderBewohner*innenzuverbessern.ÜberdieFacebook-Plattform“Tempelhof Hilft”wurdeninderAnfangsphaseProjekteorganisiert,Akteur*innenvernetztund Angebotekommuniziert.InkürzesterZeitwurdeeineKleiderkammeraufgebaut,vonderaus diezahlreichenKleider-undSachspendenverteiltwerden. UmdielangfristigeOrganisationdieserSpendenkümmertsichnunderneugegründete VereinTHFwelcome.EristdasDach,unterdemsichdieHelfer*innernweitervernetzen,und soz.B.einBegegnungscaféimHangar1aufbauen,einNäh-undeinGraffitiprojektinsLeben rufenoder„Patenschaften“initiieren.THFwelcomemachtAngebote„nachDrinnenwie nachDraußen“:füreinenabwechslungsreicherenund(selbst)verständlicherenAlltagder Bewohner*innen,fürengagierteundneugierigeBerliner*innen. WOFÜRWIRSTEHEN THFwelcomeunterstütztnachdrücklichdasGrundrechtaufAsylundheißt Menschen,diegeflüchtetsind,inDeutschlandwillkommen.DieMitgliederleisten humanitäreHilfe,vernetzendiegeflüchtetenMenschenmitdenen,diehierleben,und unterstützensiebeiAlltagsfragen.MitdenProjektenmöchtederVereindazubeitragen,das AnkommeninDeutschlandzuerleichtern. DabeiistesTHFwelcomeinbesonderemMaßewichtig,dassdieAnliegenundBedürfnisse vonGeflüchtetenundanderenMenschen,diediskriminiertwerdenoderbenachteiligtsind, imVordergrundstehen.SiesollenausdrücklichimVereinmitarbeitenundentscheiden. THFwelcomeverstehtsichdarüberhinausalspolitischeInitiative,diedernegativen medialenBerichterstattungpositiveErfahrungenundRealitätenentgegensetzenmöchte. DennochsiehtesderVereinalsseineAufgabe,dieunhaltbarenZuständeinderstaatlichen FlüchtlingsversorgungzukritisierensolangenötigundfürmenschenwürdigeLebensbe- dingungengeflüchteterMenscheneinzutreten.DieArbeitvonTHFwelcomesollausdrücklich keinErsatzfüreinefunktionierendestaatlicheOrganisationderFlüchtlingsversorgungsein. Hintergrundpapier PolitischesStatementdesVereinsTHFwelcomezuraktuellenLage/Situation(der Freiwilligenarbeit)inderNotunterkunftTempelhoferFlughafen AlsEndeOktober2015GeflüchteteindenHangarsdesehemaligenFlughafensvomBerliner Senatuntergebrachtwurden,organisiertenzahlreicheEhrenamtler*inneneinenTeilder Erstversorgung.EswurdeeineKleiderkammersowieeinSpendensystemorganisiert,umdie GeflüchtetenmitKleidungundSachspendenzuversorgen.AusdieserInitiativeistderVerein THFwelcomee.V.imFebruar2016entstanden. DerVereinunterstütztdasGrundrechtaufAsylundmöchtedurchseineArbeitein selbstbestimmtesLebenderGeflüchtetenermöglichen.DiePartizipationderGeflüchtetenin derAusgestaltungeinergemeinsamenZukunftinDeutschland,dieräumlicheundsoziale IntegrationindieGesellschaft–insbesonderedurchdenZugangzumenschenwürdigem Wohnraum,BildungundArbeit–sindgrundsätzlicheForderungen,diederVerein unterstützt. DieauffallendnegativeBerichterstattunginvielenMediensiehtderVereinals problematischan.WirverstehendieaktuelleFlüchtlingssituationvorallemals Herausforderung,mitdenGeflüchtetengemeinsamundkonstruktiveinMiteinanderzu gestalten.NebeneinermenschenwürdigenErstversorgungderGeflüchtetenmussdas Augenmerkdaraufliegen,HerausforderungenundAufgabengemeinsamzuidentifizieren undsystematischzubewältigen.DiePolitikmusshiervermehrtgestalterischwirkenunddarf nichtalleinaufÄngsteundrassistischeVorurteilereagieren.Esgilt,Begegnungenzufördern, umderweitgehendnegativenmedialenBerichterstattungrealeErfahrungen entgegenzusetzen.HierbeikannvorallemauchdieZivilgesellschafteinewichtigeRolle spielen.WirverstehendieArbeitehrenamtlicherHelfer*innenjedochausdrücklichnichtals ErsatzfüreinefunktionierendestaatlicheVersorgungundInklusionderGeflüchteten. HinsichtlichdesaktuelldiskutiertenMasterplansfürIntegrationundSicherheit unterstreichenwiralsVereindiePosition,diemiteinerVielzahlvonEhrenamtlichenund Sozialarbeiter*inneningemeinsamerDiskussionerarbeitetwurde: 1. Partizipation:DiepolitischeDiskussionumIntegrationunddasZusammenlebender MenschenindieserStadtmussmitallengemeinsamgeführtwerden–derPolitik,der Verwaltung,derEhrenamtlichenundinsbesonderemitdenGeflüchtetenselbst.Die QualitätundAusrichtungdesMasterplansleideterheblichanderunzureichenden BeteiligungderZivilgesellschaftundderGeflüchtetenanderDiskussion.Sogehtviel Know-howungenutztverloren. 2. GleicheRechtefüralle:DiegeplantenVorhabendesMasterplanserzeugeneineTeilung dergeflüchtetenMenscheningewünschteundwenigergewünschteGruppen.Dieszeigt sichu.a.beimZugangzuSprachkursenundBildungsangeboten,beidermedizinischen Versorgung,demZugangzumArbeitsmarktsowiedergeplantenEinrichtungvonEAE+StandortenzurUnterbringungvonMenschenmit"sichererBleibeperspektive".Wir forderngleicheRechtefürallestatteinerTeilungderMenscheninGeflüchteteerster undzweiterKlasse. 3. KonkreteUmsetzung:DerMasterplanbenenntvielegrobeZielsetzungen,aberwenig konkreteAngabenzurUmsetzung.EsfehlendurchwegAngabenzuFinanzierungsowie zukonkretenZahlenanzuschaffendenStellenundzuZielmarken,wievieleMenschen jeweilsmitdenvorgeschlagenenMaßnahmenerreichtwerdensollenundkönnen. 4. Integrationund"Sicherheit":DiethematischeVerknüpfungderThemen Integration/MigrationundSicherheitisthochgradigproblematisch.DerTitelundder FokusdesKapitels„Sicherheit“suggeriereneinevermeintlicherhöhteGefährdungder hierlebendenBevölkerungdurchdieaktuellenmigrationspolitischenEntwicklungen. GleichzeitigkommendienotwendigenMaßnahmengegenrechteMobilisierungund rechteGewaltzukurz. ASYLOTHEK BERLIN Ein ehrenamtliches Projekt zur Förderung von Sprache, Bildung, Kultur und Integration Die Asylothek, kurz für Asylbewerberheimbibliothek, ist ein Ort des Lernens und des kulturellen Austauschs für geflüchtete Menschen und Berliner Bürger. Hier haben geflüchtete Menschen nicht nur Zugang zu Sprachbüchern und Informationen rund um Deutschland und Berlin, sondern können auch Bücher in ihrer Muttersprache ausleihen. Außerdem fungieren Asylotheken als lebendige Begegnungsorte, an denen Workshops stattfinden, gemeinsam gelesen, gespielt und Musik gemacht wird. Idee 2015 entstand nach dem Nürnberger Vorbild die erste Berliner Asylothek in einer Gemeinschaftsunterkunft in Berlin-Pankow. Die Idee stammt vom Nürnberger Architekten Günter Reichert, der 2012 die erste Asylothek in Nürnberg initiierte. Inzwischen sind deutschlandweit bereits 76 Asylotheken realisiert bzw. befinden sich im Aufbau. Das Projekt wurde unter anderem mit dem Deutschen Bürgerpreis ausgezeichnet. Tempelhof Nach unserem ersten Standort in Pankow steht die Eröffnung einer zweiten Asylothek in Berlin am 28.4.2016 im Hangar 1 des ehemaligen Flughafens Tempelhof bevor. Dort leben zurzeit rund 2.000 Menschen auf jeweils 2.5 m2. Zur Verfügung steht uns ein Raum, der von THFwelcome im Rahmen eines Begegnungscafés zu einem Ort ausgebaut wurde, an dem sich Bewohner/-innen und Besucher/-innen treffen können. Aufbau-Workshop In der Zeit vom 14.-22.4.2016 bauten das ausschließlich ehrenamtliche Team zusammen mit BewohnerInnen der Notunterkunft die flexiblen Regale, die Decken und Wandkonstruktionen der Bibliothek auf. Bücher- und Medien Die Bücher und Medien stammen zum Großteil aus Spenden von Einzelpersonen, dem Berliner Büchertisch, der mit gezielten Büchersammlungen unterstützte. Wir erwerben aber Literatur auch käuflich in Berliner Buchhandlungen, Bibliotheken und Verlagen. Buch- und Geldspenden Wir suchen langfristige Unterstützung in Form von Geldund Bücherspenden, um die Erwerbung gezielt der Nachfrage anpassen zu können. Dringend werden mehrsprachige Wörterbücher und Literatur in Arabisch, Farsi, Dari, Paschtu, Russisch, Urdu, Serbisch u.a. benötigt sowie Materialien, die das Deutschlernen unterstützen. Anliegen ist ebenfalls, neben dem Erwerb der deutschen Sprache auch die jeweilige Landessprache zu fördern. Zeitspenden Um die Öffnungszeiten (täglich, außer Sonntag, zwischen 3 und 5 Stunden) abdecken zu können, suchen wir weitere ehrenamtliche HelferInnen. Bibliothekarische Kenntnisse sind nicht notwendig. Künftige Projekte In Planung sind gemeinsame Projekte mit den Bewohnern der NUK. (Leseförderung, Malerei, Graffiti, Fotografie, Video, Installationen, Schauspiel). Ideen für Projekte sind sehr willkommen. Kooperationen Aktuell arbeiten wir mit diversen öffentlichen Bibliotheken zusammen, z.B. mit der Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg, der Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg und der ZLB. ASYLOTHEK BERLIN KONTAKT: [email protected] SPENDEN: www.betterplace.org/p40005 BLOG: https://asylothekberlin.wordpress.com/ TWITTER: @asylothekBerlin FACEBOOK: http://www.facebook.com/asylothek.berlin/ die fliegerwerkstatt baut Regale und Sitzbank für das THF café In unmittelbarer Nachbarschaft - im Hof 1 des Tempelhofer Flughafens - ist ein neuartiges Förderprojekt zuhause: In dieser Werkstatt können Jugendliche schrauben, werkeln, arbeiten und lernen - in Zusammenarbeit mit erfahrenen Fachleuten aus der Industrie, v.a. der Luftfahrtindustrie. Wir führen Jugendliche an Handwerk und Technik heran, schaffen realitätsnahe Situationen, in denen die Jugendlichen erste berufliche Erfahrungen machen und zeigen neue Perspektiven für ihre Zukunft auf. Kombiniert mit Praktika in Unternehmen ermöglichen wir einen realen Einstieg in die Berufsorientierung. Wir kooperieren mit Schulen und deren Elternschaft, um Jugendliche für Technikberufe zu begeistern. Unternehmen wie Rolls-Royce Deutschland, Air Berlin, Krauss u.a. unterstützen uns bei unseren Projekten und mit Praktikums- und Ausbildungsplätzen. Informieren Sie sich unter: www.socialreturn.de social return Stiftung gGmbH André Wall Cornelia Dimas Mommsenstraße 57 10629 Berlin Tel. +49 (0)30 31804889 [email protected] www.socialreturn.de Handelsregister AG Charlottenburg (Berlin) - HRB 131290B Geschäftsführung: Cornelia Dimas