BezirksTOUREN - Jugend Museum

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BezirksTOUREN - Jugend Museum
2016
BezirksTOUREN
WILLKOMMEN
Auch in diesem Jahr laden wir Sie wieder herzlich zu
unseren Stadterkundungen ein. Von Frühjahr bis Herbst
2016 können Sie sich unter fachkundiger Begleitung auf
Spurensuche begeben und Tempelhof-Schöneberg aus
neuen Blickwinkeln entdecken.
Die Vielfalt der ausgewählten Orte verspricht spannende
Begegnungen mit Stadtgeschichte und dem Alltagsleben
im Kiez. So können Sie bei den Galerierundgängen neue
Kunst in historischen Räumen genießen, unter verschiedenen Themen durch einzelne Stadtviertel und über
Friedhöfe spazieren, Wissenswertes zur bezirklichen
Erinnerungskultur erfahren oder Orte kennenlernen, die
ihre historische Bedeutung nicht auf den ersten Blick
preisgeben, wie zum Beispiel die Tempelhofer Marienhöhe, ein Schauplatz der Kolonialgeschichte im Bezirk.
Unsere Touren sind wie immer kostenlos. Wir wünschen
viel Spaß beim Flanieren und neue Erkenntnisse!
Kitty Wales, Robo, Detail; Galerie Berlin-Baku
siehe Galerientour II, Seite 12
Petra Zwaka, Leiterin der Museen Tempelhof-Schöneberg
01
SA 2.4. 20 UHR
Die dusteren Seiten von Tempelhof
Dunkel war’s, der Mond schien helle …
02
Begleitet von zahlreichen Strophen des klassischen
deutschen Unsinnsgedichtes geht es bei dieser abendlichen Führung um die unheimlichen Geschichten des
alten Tempelhof. Begleitet von schaurigen Erzählungen
und mit Gänsehaut tauchen die Teilnehmer_innen ein
in die dunklen Abgründe hinter den sonst so schmucken
Fassaden und freundlichen Orten.
Bitte Taschenlampen mitbringen!
Dunkelführung mit Marion Feise
Treffpunkt:
Kirchhofsportal der Dorfkirche Alt-Tempelhof, Reinhardtplatz
Gutsschloss und Dorfkirche Tempelhof 1793,
Archiv Tempelhof-Schöneberg
SA 9.4. 15 UHR
160 Jahre Alter St.-Matthäus-Kirchhof
04
Der Friedhof wurde 1856 eingeweiht, er gehörte zur
ev. St.-Matthäus-Gemeinde, die 1846 im südlichen
Tiergarten-Viertel gegründet worden ist. Er zählt zu den
stadtgeschichtlich bedeutendsten Friedhöfen Berlins.
Max Bruch, Minna Cauer, Ernst und Hedwig Dohm,
die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm, Wilhelm Hertz,
David Kalisch, Frieda und Franz von Lipperheide,
Rio Reiser, Cornelie Richter, Rudolf Virchow und viele
andere kulturhistorisch bedeutende Persönlichkeiten
wurden hier bestattet. Seit 2001 gehört der Kirchhof
zur Zwölf-Apostel-Gemeinde.
Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Treffpunkt: Großgörschenstraße 12-14
Alter St.-Matthäus-Kirchhof, Foto Sibylle Nägele
SO 10.4. 12 – 14 UHR
»Sein Leben war Musik,
ihr Leben war Arbeit.«
Eine frauenhistorische Spurensuche
auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof
06
Hinter Häusern verborgen gibt es wunderschöne Grabskulpturen und interessante Frauengeschichten aus
150 Jahren zu entdecken. Gefragt wird nach Geschlechterbildern, aufgespürt werden Schriftstellerinnen, eine
Komponistin, eine Salonière, eine Afrikaforscherin
und eine Köchin.
Friedhofsführung mit Claudia v. Gélieu | FRAUENTOUREN
SA 16.4. 14 UHR
Alt & Neu
Eine Entdeckungsreise durch die bunte
Warenwelt im Akazienkiez
Einst flanierte das Bürgertum auf der Hauptstraße oder
auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz und genoss die Vielfalt des
Warenangebotes. Manche der stadtbekannten Traditionsgeschäfte wie »Deko-Behrendt« behaupten sich schon seit
Generationen und trotzen einer schnelllebigen Gegenwart.
Andere Läden spiegeln mit ihrem Angebot und oft ausgefallenen Konzepten die Veränderungen des Kiezes wider.
Ob textile Antiquitäten, Haushaltszubehör oder Delikatessen – immer ist Warenkultur auch Teil individueller
Lebensgeschichten. Wie sah und sieht der »geschäftige«
Alltag auf den Mini-Magistralen aus? Und welche alten
Geschichten verbergen sich hinter neuen Fassaden?
Führung mit Katharina Herrmann, Teilnahme begrenzt,
bitte anmelden unter [email protected]
Treffpunkt: Friedhofseingang, Kolonnenstraße 24-25
Treffpunkt: Kaiser-Wilhelm-Platz, Ecke Kolonnenstraße
07
SA 23.4. 15 UHR
Galerientour I
Von der Nollendorfstraße zum Lützowplatz
Neue Kunstorte in historischen Räumen
08
1997 gründete die Glasperlenmacherin und Schmuckdesignerin Dagmar Brückner das Label dbeads in New
York, 2003 eröffnete sie ihren ersten Laden in Berlin.
Seit Januar 2016 gibt es den dbeads concept store in
wunderschönen neuen Räumen, mit einem erweiterten
Angebot rund um das Thema Glas. Mit ungewöhnlichen
Materialtransformationen arbeiten auch Künstlerinnen
und Künstler der mianki.Gallery, die in der Kalckreuthstraße ansässig ist. Im Haus am Lützowplatz begeben
wir uns in eine begehbare Raumskulptur, eine Projektpräsentation von Mathilde ter Heijne.
Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Teilnahme begrenzt, bitte anmelden:
Tel. 030-90277 6163, [email protected]
Treffpunkt: dbeads concept store, Nollendorfstraße 28
dbeads concept store, Fotos Jana Evers, © Dagmar Brückner
SO 24.4. 15 UHR
Kiezspaziergang zu Stolpersteinen
in Neu-Tempelhof
Stolpersteine: Hoeppnerstraße 4, Otto Laabs
und Tempelhofer Damm, Paula Pinczower
Fotos Archiv Tempelhof-Schöneberg
Bei dem Spaziergang durch die Fliegersiedlung
bzw. Gartenstadt Neu-Tempelhof wird neben den
Biografien der Verfolgten auch die Entwicklung
des Viertels beleuchtet.
Die Führung mit Sigrid Masuch beginnt am U- und S-Bahnhof
Tempelhof und endet am U-Bahnhof Platz der Luftbrücke.
Dauer ca.1 ½ Stunden
Anmeldung bis 20.04.16 unter [email protected]
Treffpunkt: U- und S-Bahnhof Tempelhof,
Genaueres wird bei Anmeldung bekannt gegeben.
11
SA 7.5. 15 UHR
Galerientour II
Von der Großgörschenstraße zur Bülowstraße
Neue Kunstorte in historischen Räumen
12
Die Großgörschenstraße und Umgebung zieht heute noch
Künstlerinnen und Künstler und Kunstfreunde an, nicht
nur, weil hier einmal die erste Selbsthilfegalerie Berlins
war: Großgörschen 35. Gegenüber zeigt die Galerie
Berlin-Baku die Ausstellung »Gogol Stories« von Kitty
Wales. In der Zwinger-Galerie, Mansteinstraße 5, werden
Malereien von Margarete Hahner ausgestellt. In der Bülowstraße 52 besuchen wir zuerst den artroom christoph
damm (im 2. Hof) und anschließend die Galerie Laura
Mars. Weiter geht es zu den Kunstsaelen Berlin und zur
Galerie Aanant & Zoo in der Bülowstraße 90.
Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Teilnahme begrenzt, bitte anmelden:
Tel. 030-90277 6163, [email protected]
Treffpunkt:
Galerie Berlin-Baku, Großgörschenstraße 7
Michael Dreyer, Kind, eine Spieluhr zerstörend, Ton, gebrannt,
Draht, Dispersion, Schellack, courtesy Aanant & Zoo,
photography the artist
SO 8.5. 12–14 UHR
150 Jahre Lette-Verein zur Förderung der
Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geschlechts
SO 29.5. 14 UHR
Fahrradtour zu Stolpersteinen in Mariendorf
Alternative Stadtführung zum Muttertag
14
Welche Chancen hatten und haben Frauen auf dem
Arbeitsmarkt? Gibt es noch Frauen- und Männerberufe?
Woher kommen die Unterschiede bei der Entlohnung?
Welchen Beitrag leistet(e) der Lette-Verein zur Integration
von Frauen ins Erwerbsleben? Zum Jubiläum wollen wir
diesen Fragen bei einer Stadtführung nachgehen, die am
Vereinssitz am Viktoria-Luise-Platz endet.
Bei der Radtour werden neben den Biografien der
Verfolgten auch markante Orte des Bezirks, die auf
unserem Weg liegen, erläutert.
Führung mit Sigrid Magusch
Dauer ca. 2 Stunden, Fahrradstrecke ca. 9 km
Maximal 8 Teilnehmer_innen, bitte bis zum 23.5.2016 anmelden
Mit Claudia v. Gélieu | FRAUENTOUREN
unter: [email protected]
Treffpunkt: U-Bahnhof Wittenbergplatz, Halle
Treffpunkt: wird bei Anmeldung mitgeteilt
15
SA 4.6. 14 UHR
Squat Monument: Einführung zu einer
dekolonialen Landkarte
Ein Projekt von Nathalie Mba Bikoro
und Anaïs Héraud
16
Die in Berlin lebenden Künstlerinnen stellen während
einer interaktiven Führung durch Tempelhof ihr Projekt
Squat Monument vor. Mittels künstlerischer Interventionen untersuchen sie Spuren der (un)vergessenen
kolonialen Vergangenheit Deutschlands und deren
Erinnerungsgeschichte.
Thematisiert werden unter anderem die Dreharbeiten
für den UFA-Film »Die Reiter von Ost-Afrika«, der auf der
Tempelhofer Marienhöhe gedreht wurde, und der Mohr
der Schokoldadenfabrik Sarotti.
Es wird danach gefragt, wie die damalige Darstellung
in Deutschland erste Bilder eines kolonialen Afrika
konstruiert hat und inwieweit diese sich noch heute
in Kultur und Politik wiederfinden.
Interaktive Stadt-Tour in Deutsch und Englisch
Squat Monument: Carl Peters on Marienhöhe, 2015
Tipp: am 18.6. um 19 Uhr stellen Nathalie Mba Bikoro und Anaïs
Héraud ihr Projekt in einem Vortrag im Tempelhof Museum vor.
Treffpunkt: wird nach Anmeldung unter [email protected]
bekannt gegeben
17
SA 4.6. 15 UHR
Galerientour III
Vom Begaswinkel zum Schöneberger Ufer
Neue Kunstorte in historischen Räumen
18
Eines der letzten noch erhaltenen Künstlerhäuser Berlins
steht im »Begaswinkel«, einem Villenensemble an der
Genthiner Straße. Hier lebten der Maler Adalbert Begas
und Luise Begas-Parmentier, Malerin und Salonière.
Sie war Ehrenmitglied im Verein der Berliner Künstlerinnen, der ab 1911 ein großes Atelierhaus am Schöneberger
Ufer 71 hatte. In diesem Haus ist heute die Galerie Aurel
Scheibler. Es werden Arbeiten von Ernst Wilhelm Nay
gezeigt. Am Schöneberger Ufer 65 besuchen wir zuerst
Esther Schipper und anschließend die Galerie und
Kunstbuchhandlung Barbara Wien.
Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Teilnahme begrenzt, bitte anmelden:
Tel. 030-90277 6163, [email protected]
Treffpunkt: Genthiner Straße 30
Michael Rakowitz, The Invisible Enemy Should Not Exist
Galerie Barbara Wien, Courtesy of Galerie Barbara Wien
SO 5.6. 12–14 UHR
Vom »Frauen-Aktiv« zur ersten
Bezirksbürgermeisterin
Frauen nach 1945 in Schöneberg
20
In den Nachkriegsjahren hatten die Frauen nicht nur den
schwierigen Alltag zu bewältigen. Sie räumten nicht nur
die Trümmer weg, der Frauenausschuss gestaltete auch
maßgeblich den Neuaufbau mit. Bei der historischen
Spurensuche werden Aktivitäten und namhafte Schönebergerinnen vorgestellt wie die »Schipperinnen vom
Winterfeldtplatz«. Gefragt wird, was daraus geworden
ist und was daran erinnert.
Mit Claudia v. Gélieu | FRAUENTOUREN
Trümmerfrauen 1948, Archiv Tempelhof-Schöneberg
SA 11.6. 14 UHR
Alt & Neu
Eine Entdeckungsreise durch die bunte
Warenwelt im Akazienkiez
Führung mit Katharina Herrmann
Info siehe Seite 7
Treffpunkt: U-Bahnhof Nollendorfplatz, Vorhalle
SO 12.6. 15 UHR
Jenseits der Heteronormativität
Stadtspaziergang zur Lesbengeschichte
im Rahmen des Modellprojekts »ALL INCLUDED – Museum und
Schule gemeinsam für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt«
Fotos aus dem Workshop »Queeres Schöneberg«
Jugend Museum 2015
Mit dem Stadtspaziergang werfen wir einen besonderen
Blick auf die lesbische Geschichte (West-)Berlins und
damit auf die Lebensrealitäten homosexueller Frauen
im Laufe des letzten Jahrhunderts – ihre rechtliche,
ökonomische und soziale Situation und die Frage der
politischen Allianzen. Wie viele Spuren lesbischen
Lebens sind im heutigen Schöneberg noch zu finden?
Führung mit Andrea Heubach | FRAUENTOUREN
Treffpunkt: U-Bahnhof Nollendorfplatz, Eingangshalle
23
SA 18.6. 15 UHR
Alter Zwölf-Apostel-Kirchhof
24
Der Alte Zwölf-Apostel-Kirchhof entstand als erster
Friedhof der Zwölf-Apostel-Gemeinde. Die erste Bestattung fand 1864 statt. Viele berühmte Persönlichkeiten
haben auf diesem Friedhof ihre Ruhestätte, unter ihnen
Bertha von Arnswaldt, Lotte Backes, Reinhold Begas,
Bernhard Ernst von Bülow, Johann Georg Droysen, Max
und Charlotte Duncker, Friedrich Kiel, Adolf und Eva Kurtz,
Friedrich Naumann, Friedrich Schröder-Sonnenstern,
Anton von Werner, Ernst Wichert. Der Kirchhof gehört zu
den kulturgeschichtlich bedeutendsten Begräbnisplätzen
Berlins.
Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Treffpunkt: Haupteingang Kolonnenstraße 24-25
Grabmale auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof
Fotos Sibylle Nägele
DO 23.6. 19:30 UHR
Kunterbunt – vom Gestern zum Heute
Der Regenbogenkiez um den Nollendorfplatz
Historische Orte sichtbar machen
Stationen der Moderne
im Rahmen des Modellprojekts »ALL INCLUDED – Museum und
Ein historischer Ort, Potsdamer Straße 180: 1913 zeigte
der Sturm-Gründer Herwarth Walden hier die internationale Kunstausstellung Erster Deutscher Herbstsalon.
Die wichtigsten Strömungen der Avantgarde in Europa
waren vertreten.
Der Jugendstilbau Hochbahnhof Bülowstraße, nach
Plänen von Bruno Möhring gebaut, wurde 1902 eröffnet.
In einem Hof der Potsdamer Straße wurde 1893 ein
Backsteingebäude für die Zeichen- und Malschule des
ältesten deutschen Künstlerinnenvereins und für das
Victoria-Lyceum, eine der ersten Höheren Schulen
für Frauen, errichtet.
Schule gemeinsam für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt«
26
SA 2.7. 15 UHR
Der Nollendorfplatz und seine Umgebung gehören
historisch wie gegenwärtig zu den weltweit bekanntesten
Regenbogenkiezen. Bedeutende Namen der deutschen
Kulturgeschichte sind mit diesem Kiez verbunden, wie
Else Lasker-Schüler, Erwin Piscator, Erich Kästner,
der hier einen Teil seines Kinderbuches »Emil und die
Detektive« spielen lässt, oder Christopher Isherwood.
Die Orte des Vergnügens wurden während des Nationalsozialismus zu Orten der Verfolgung. Erst mit dem Ende
staatlicher Verfolgung entwickelte sich der Kiez wieder
zu einem Zentrum der LGBT*-Community und zur
Touristenattraktion.
Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Die Führung folgt ausgewählten Stationen des stadtgeschichtlichen
Führung mit Florian Filtzinger
Projekts »Historische Orte sichtbar machen«, siehe Seite 36.
in Kooperation mit dem schwulen Anti-Gewalt-Projekt MANEO
Treffpunkt: MANEO, Mann-O-Meter e.V., Bülowstraße 106
Treffpunkt: an Tafel 11, Potsdamer Straße 180, Ecke Pallasstraße
27
SO 17.7. 14 UHR
28
DO 21.7. 19:30 UHR
Ehemalige Augusta-Schule
Hochbunker Pallasstraße
Kunterbunt – vom Gestern zum Heute
Der Regenbogenkiez um den Nollendorfplatz
Der 1943–45 durch sowjetische Zwangsarbeiter_innen
im Rohbau fertiggestellte Hochbunker sollte dem Fernmeldeamt in der Winterfeldtstraße als Schutzraum für
technische Einrichtungen dienen. Er wurde 1986–89 zu
einem Zivilbunker ausgebaut. Das Schulgebäude der
ehemaligen Augusta-Schule, 1912–14 nach Entwürfen des
Architekten Paul Graef erbaut, war ab 1943 zum Zwangsarbeiterlager umfunktioniert worden. Die Schule ist heute
eine Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe und trägt
den Namen von Sophie Scholl.
Führung mit Florian Filtzinger
Führung mit Bodo Förster
Teilnahme begrenzt, bitte anmelden:
Tel. 030-90277 6163, [email protected]
in Kooperation mit dem schwulen Anti-Gewalt-Projekt MANEO
Info siehe Seite 26
29
FR 22.7. 18 UHR
Jenseits der Heteronormativität
Stadtspaziergang zur Lesbengeschichte
Führung mit Andrea Heubach | FRAUENTOUREN
Info siehe Seite 23
Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.
SA 27.8. 18 UHR
Unterm Maulbeerbaum der trunkene Dichter
Ein arboretischer Kirchhofsrundgang
mit Schattenbildern und Erläuterungen
30
Massenhafte Anpflanzungen von heute fast unbekannten
Maulbeerbäumen – auch der Tempelhofer Kirchhof um
die alte Dorfkirche sollte von dieser Maßnahme des
preußischen Merkantilismus im 17. und 18. Jahrhundert
nicht verschont bleiben. Heute zeugen nur noch knappe
Aktennotizen im Kirchenarchiv davon. Diese Veranstaltung
befasst sich auf bildliche, dichterische und kulturhistorische Weise mit dem Phänomen der »Maulbeerisierung
Preußens« am Beispiel Tempelhof.
Führung mit Marion Feise
rechts: Illustration Morus nigra, aus: Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé,
Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 1885
Treffpunkt: Kirchhof der Dorfkirche Tempelhof, Reinhardtplatz
SO 4.9. 11 UHR
Tempelhof – ein Überblick
32
Diese Führung beginnt mit den Anfängen der Dorfsiedlung
und führt über die sagenumwobenen Tempelritter zu
den Millionenbauern. Nach einer kurzen U-Bahnfahrt
landet sie in der Neuzeit beim Anschluss des alten Militärgeländes an die Weltstadt Berlin und ihre moderne
Architektur.
Führung mit Francesca Togna
Bitte gültigen U-Bahn Fahrschein mitbringen (Kurzstrecke reicht).
Am Platz der Luftbrücke, 1951, Archiv Tempelhof-Schöneberg
Treffpunkt: Dorfkirche Tempelhof
SA 10.9. 15 UHR
Alter Zwölf-Apostel-Kirchhof
zum Tag des offenen Denkmals 2016
Info siehe Seite 24
Alter Zwölf-Apostel-Kirchhof, Foto Sibylle Nägele
34
SA 10.9. 12 UND 14 UHR
SO 11.9. 12 UND 14 UHR
Der Schwerbelastungskörper
Führungen zum Tag des offenen Denkmals
Der weithin sichtbare Betonkoloss des Schwerbelastungskörpers gilt als außergewöhnliches Bauzeugnis der
megalomanischen Stadtplanung der Nationalsozialisten.
In Zusammenhang mit der geplanten Umgestaltung
Berlins zur Reichshauptstadt Germania 1937–43 untersuchten Ingenieure die Tragfähigkeit des Berliner Baugrunds. Seit 1995 steht das »technische Bauwerk« unter
Denkmalschutz. 2009 wurde hier vom Bezirk im Rahmen
des Programms Stadtumbau West ein Informationsort
geschaffen.
Führungen mit den Berliner Unterwelten e.V.
www.schwerbelastungskoerper.de
Teilnahme begrenzt, bitte anmelden:
Tel. 030-90277 6163, [email protected]
Treffpunkt: Informationsort Schwerbelastungskörper,
General-Pape-Straße / Loewenhardtdamm
35
SA 10.9. 14 UHR
SO 11.9. 14 UHR
Ehemalige Augusta-Schule
Hochbunker Pallasstraße
Führungen zum Tag des offenen Denkmals
Führung mit Bodo Förster
Infos siehe Seite 15
36
Der Rohbau des Hochbunkers 1949
Foto Behnisch, Archiv Tempelhof-Schöneberg
SO 18.9. 11 UHR
Tempelhof mit einem italienischen Ehrengast
Ein literarischer Spaziergang
In der Friedrich-Wilhelm-Straße 13, im damaligen Hotel
»Herkuleshaus«, wohnte in den Jahren 1929-1930 der
berühmte italienische Schriftsteller Luigi Pirandello.
Nicht nur er, sondern viele andere Intellektuelle des
20. Jahrhunderts verbrachten einige Zeit in Berlin und
schrieben begeistert über die Stadt. Denn gestern wie
heute lieben die Italiener Berlin! Ausgewählte Textauszüge werden vorgelesen und vorgestellt, um Ähnlichkeiten
zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu finden.
Führung mit Francesca Tonga
(bei Interesse in Italienischer Sprache)
Bitte anmelden: [email protected]
Treffpunkt: vor dem Eingang der U6 Kaiserin-Augusta-Straße
37
SA 1.10. 15 UHR
Galerientour IV
175 Jahre Verein Berliner Künstler
Neue Kunstorte in historischen Räumen
38
In einer schönen Stadtvilla am Schöneberger Ufer sitzt
seit 1964 der Verein Berliner Künstler VBK, der 1841
gegründet wurde. Wir besuchen die aktuelle Ausstellung
und spazieren dann zu einigen Stationen der Geschichte
des Vereins und seiner Mitglieder: Schöneberger Ufer,
Lützowstraße, Potsdamer Straße, bis zur Großgörschenstraße. In der Galerie Berlin-Baku gibt es eine weitere
Ausstellung zum Jubiläumsjahr des VBK.
Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Teilnahme begrenzt, bitte anmelden:
Tel. 030-90277 6163, [email protected]
Treffpunkt: Galerie Verein Berliner Künstler, Schöneberger Ufer 57
Installation von Peter Lindenberg, Kapuzinerkresse, vor dem
Verein Berliner Künstler; Foto Sabine Schneider, © VBK
SA 1.10. 14 UHR
»Die Arbeit ist unsere Ehre«
Bauten und Spuren des Nationalsozialismus
am Kleistpark
40
Der Heinrich-von-Kleist-Park und seine Randbebauung
weisen eine vielfältige Geschichte auf. Einst »Königlicher
Botanischer Garten« von den Toren der Residenz Berlin,
wurde er seit Anfang des 20. Jahrhunderts bevorzugter
Verwaltungsstandort nahe des Zentrums der Hauptstadt.
Der Ausbau wurde nach 1933 intensiviert, und bis heute
sind »steinerne Zeugen« des »Dritten Reiches« erhalten
geblieben. Die Zerstörungen Berlins durch Albert Speers
Planungen zur Neugestaltung der Reichshauptstadt hätten
die Umgebung des Kleistparks durch den Bau der NordSüd-Achse unmittelbar betroffen.
Führung mit Bodo Förster
Teilnahme begrenzt, bitte anmelden:
Tel. 030-90277 6163, [email protected]
Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.
SA 15.10. 14 UHR
Stolpersteine in Tempelhof
Fahrradtour des Widerstands
Diese Fahrradtour zu ausgewählten Stolpersteinen
in Tempelhof widmet sich Menschen, die in der Zeit des
Nationalsozialismus Widerstand leisteten. Zugleich wird
bei der Tour die Entwicklung des Viertels beleuchtet.
Führung mit Francesca Togna (siehe auch Seite 41)
maximal 10 Personen, bitte anmelden: [email protected]
Treffpunkt: Eingang der U6 Ullsteinstraße.
Gunter Demnig bei einer Stolpersteinverlegung,
Archiv Tempelhof-Schöneberg
41
SO 16.10. 11 UHR
Stolpersteine in Tempelhof
Eine Führung der Erinnerung
42
Fast 800 Stolpersteine erinnern im Bezirk TempelhofSchöneberg an Opfer der NS-Diktatur. Die Tour wird das
Projekt des Künstlers Gunter Demnig vorstellen und
dann auf die Spuren der Menschen führen, die sich hinter
den Namen auf den Steinen verbergen. Ausgewählt sind
einige Adressen in Neu-Tempelhof, rund um den Platz
der Luftbrücke.
Führung mit Francesca Togna
Anmeldung unter: [email protected]
Treffpunkt: Eingang U6 Platz der Luftbrücke, Ecke Dudenstraße
SA 22.10. 14 UHR
»Die Arbeit ist unsere Ehre«
Bauten und Spuren des Nationalsozialismus
am Kleistpark
Führung mit Bodo Förster
Info siehe Seite 40
Blick auf das 1938-39 errichtete Verwaltungsgebäude
an der Potsdamer Straße, Foto ZERA berlin
SELBST ERKUNDEN
Geschichtsparcours Papestraße
Open-Air-Ausstellung zur Geschichte des
ehemaligen Kasernengeländes an der GeneralPape-Straße, mit 14 Stationen zwischen
Kolonnenstraße und Bahnhof Südkreuz.
www.geschichtsparcours-papestrasse.de
44
SELBST ERKUNDEN
Historische Orte sichtbar machen
Open-Air-Ausstellung zur Stadtgeschichte,
mit 12 Stationen im Schöneberger Norden
und in Tiergarten-Süd.
www.historische-orte.info
Alle
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irks
Cover: Illustration Morus nigra, Detail
siehe Kirchhofsrundgang Seite 30
Gestaltung: ZERA berlin, diegeisel
Geschichtsparcours Papestraße
Schilder beim Werner-Voss-Damm 54, Foto ZERA berlin
VERANSTALTER
VERANSTALTER
BEZIRKSAMT
BEZIRKSAMT TEMPELHOF-SCHÖNEBERG
TEMPELHOF-SCHÖNEBERG
ABTEILUNG
ABTEILUNG BILDUNG,
BILDUNG, KULTUR
KULTUR UND
UND SPORT
SPORT
FACHBEREICH
FACHBEREICH KUNST,
KUNST, KULTUR,
KULTUR, MUSEEN
MUSEEN
Museen Tempelhof-Schöneberg
Kontakt:
Schöneberg Museum | Jugend Museum
Hauptstraße 40/42, 10827 Berlin
030 - 90277 6163
Telefonische Anmeldung
Mo–Do 9–17 Uhr, Fr 9–14 Uhr
[email protected]
www.museentempelhof-schoeneberg.de