BezirksTOUREN - Museen Tempelhof

Transcrição

BezirksTOUREN - Museen Tempelhof
APRIL BIS OKTOBER
2015
BezirksTOUREN
Tempelhof-Schöneberg
WILLKOMMEN
Von Frühjahr bis Herbst 2015 bieten die Museen Tempelhof-Schöneberg wieder ein breites Spektrum geführter
Touren im Bezirk an. Erstmalig haben wir sie in einem
eigenen Programmheft gebündelt. Die Teilnahme ist wie
immer kostenlos.
Das Palmenhaus des Königlichen Botanischen Gartens,
Museen Tempelhof-Schöneberg, Foto Hermann Rückwardt
Galerie Aurel Scheibler | siehe S. 24, Galerierundgang III
Foto Roman März
Wir laden Sie herzlich zu unseren Stadterkundungen ein.
Begeben Sie sich auf historische Spurensuche, lernen
Sie die Geschichte besonderer Orte kennen und das Leben
bedeutender Persönlichkeiten. Ein Schwerpunkt liegt diesmal auf der Begegnung mit vielfältigen Lebensweisen –
historisch und aktuell.
Flanieren Sie bei literarischen Spaziergängen in Tempelhof, entdecken Sie neue Kunst in historischen Räumen,
oder stürzen Sie sich in das Alltagsleben im Kiez, kulinarische Abenteuer inklusive.
Wir wünschen dabei viel Vergnügen und neue Erkenntnisse!
Petra Zwaka, Fachbereichsleiterin und Leiterin der Museen
Tempelhof-Schöneberg
01
SA 11.4. 15 UHR
Galerientour I
Vom Lützowplatz zum Viktoria-Luise-Platz
SO 19.4. 14 UHR
Das ehemalige Militärgelände
an der General-Pape-Straße
Neue Kunstorte in historischen Räumen
02
Seit 1963 hat der Fördererkreis Kulturzentrum Berlin e.V.
die Galerie Haus am Lützowplatz in dem traditionsreichen,
1873 errichteten Gebäude. Nahe Nollendorfplatz gibt es
seit 2007 die Werkstattgalerie und seit 2008 die Galerie
mianki. In der Nähe des Viktoria-Luise-Platzes wurde im
Januar 2013 die Galerie der GEDOK Berlin eröffnet.
Die Führung entlang des Geschichtsparcours Papestraße
lädt zur architektonischen und historischen Erkundung
vor Ort ein. Anhand von 14 Stationen wird die Entwicklung
dieses vielgestaltigen Areals skizziert – vom bäuerlichen
»Großen Feld« über den Bau der Kasernenkomplexe der
Eisenbahn-Regimenter Nr. 2 und Nr. 3 bis zum Bahnhof
Südkreuz.
Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Führung mit Fatma Aydin, Merve Büyükoglu, Nadja ChaabanPribnow und Christoph Kühn
Teilnahme begrenzt, bitte anmelden unter Telefon 030–902776163
oder [email protected]
Treffpunkt: Haus am Lützowplatz, Lützowplatz 9
Teilnahme begrenzt, bitte anmelden unter Telefon 030–902776163
oder [email protected]
Treffpunkt: General-Pape-Straße / Werner-Voß-Dam
03
SA 25.4. 15 UHR
Galerientour II
Von der Mansteinstraße zur Bülowstraße
Neue Kunstorte in historischen Räumen
04
2011 zog die Zwinger-Galerie in die Mansteinstraße 5.
Seit Mai 2013 ist die Galerie Zwitschermaschine in der
Potsdamer Straße 161. Die Galerie Mario Mazzoli in der
Potsdamer Straße 132 ist als Klangkunstgalerie bekannt.
In der Bülowstraße 90 residieren die Kunstsaele Berlin
und die Galerie Aanant & Zoo. Aufmerksamkeit erregt seit
einiger Zeit das Streetart-Projekt Urban Nation, ebenfalls
in der Bülowstraße.
Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Teilnahme begrenzt, bitte anmelden unter Telefon 030–902776163
oder [email protected]
Treffpunkt: Zwinger-Galerie, Mansteinstraße 5
Hausaufgang Bülowstraße 90, Foto Gerhard Haug, Berlin
SA 2.5. 14 UHR
06
SA 9.5. 14 UHR
Alt & Neu
Jenseits der Heteronormativität
Eine Entdeckungsreise durch die bunte
Warenwelt im Akazienkiez
Lesbische Kultur und Politik
in der Geschichte Berlins
Einst flanierte das Bürgertum auf der Hauptstraße oder
auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz und genoss die Vielfalt des
Warenangebotes. Manche der stadtbekannten Traditionsgeschäfte wie »Deko-Behrendt« behaupten sich schon seit
Generationen und trotzen einer schnelllebigen Gegenwart.
Andere Läden spiegeln mit ihrem Angebot und oft ausgefallenen Konzepten die Veränderungen des Kiezes wider.
Bei diesem Stadtspaziergang werfen wir einen besonderen
Blick auf die lesbische Geschichte (West-)Berlins und
damit auf die Lebensrealitäten homosexueller Frauen
im Laufe des letzten Jahrhunderts – ihre rechtliche,
ökonomische und soziale Situation, das Nachwirken und
die Frage der politischen Allianzen. Wie viele Spuren
lesbischen Lebens sind im heutigen Schöneberg noch zu
finden?
Ob textile Antiquitäten, Haushaltszubehör oder Delikatessen – immer ist Warenkultur auch Teil individueller
Lebensgeschichten. Wie sah und sieht der »geschäftige«
Alltag auf den Mini-Magistralen aus? Und welche alten
Geschichten verbergen sich hinter neuen Fassaden?
Führung mit Andrea Heubach, FRAUENTOUREN
Führung mit Katharina Herrmann, Teilnahme begrenzt,
bitte anmelden unter [email protected]
Treffpunkt: Kaiser-Wilhelm-Platz, Ecke Kolonnenstraße
Treffpunkt: U-Bahnhof Nollendorfplatz, Eingangshalle
07
SO 10.5. 11 UHR
Frauen aktiv in Schöneberg 1945-1951
Eine alternative Frauentour zum Muttertag
und 70. Jahrestag der Befreiung von der
NS-Diktatur
08
Der Rundgang begibt sich auf die Spurensuche nach
Alltag, Aufbrüchen und Aktivitäten von Frauen in der
Nachkriegszeit. Er fragt nach Veränderungen, Erfolgen
und Niederlagen. Vorgestellt werden ein Gedicht für die
»Jleichberechtigung« aus dem Jahre 1945, das Schöneberger »Frauen-Aktiv«, die »Schipperinnen vom Winterfeldtplatz«, die erste Bezirksbürgermeisterin und vieles
andere mehr.
Führung mit Claudia v. Gélieu, FRAUENTOUREN
Dauer 2 Stunden
Treffpunkt: U1 Kurfürstenstraße, Ausgang Genthiner Straße
Bezirksbürgermeisterin Ella Barowsky, 1951
Foto Privatbesitz, Museen Tempelhof-Schöneberg
FR 8.5. 15 UHR
SA 9.5. 12 UHR
SO 10.5. 15 UHR
Stolpersteine in Neu-Tempelhof
Stolpersteinrundgang durch die Straßen
rund um den Bayerischen Platz
10
Die Anzahl der im Bayerischen Viertel verlegten Stolpersteine ist so groß, dass für einen Rundgang eine Auswahl
erfolgen muss. Der Spaziergang wird an Stolpersteinen für
verschiedene Verfolgtenschicksale vorbeiführen und dabei
auch markante Punkte des Viertels streifen – so den Ort
des ehemaligen Wohnhauses von Albert Einstein und den
der Synagoge Münchener Straße.
Der Kiezspaziergang zu verlegten Stolpersteinen beginnt
am S+U-Bahnhof Tempelhof und führt durch die Gartenstadt Neu-Tempelhof zum Platz der Luftbrücke.
Führung mit Sigrid Masuch
Dauer 1 ½ Stunden
Anmeldung erwünscht unter [email protected]
Führung mit Ruth Federspiel
Dauer ca. 90 Minuten
Teilnahme begrenzt, bitte anmelden unter Telefon 030–902776163
oder [email protected]
Treffpunkt: Nordausgang U4 Bayerischer Platz,
vor der Commerzbank
Treffpunkt: S+U-Bahnhof Tempelhof, Ausgang Hoeppnerstraße /
Ecke Tempelhofer Damm
11
SA 16.5. 15 UHR
Der alte Zwölf-Apostel-Kirchhof
12
Der Alte Zwölf-Apostel-Kirchhof entstand als erster
Friedhof der Zwölf-Apostel-Gemeinde. Die erste Bestattung fand 1864 statt. Viele berühmte Persönlichkeiten
haben auf diesem Friedhof ihre Ruhestätte, unter ihnen
Bertha von Arnswaldt, Lotte Backes, Reinhold Begas,
Bernhard Ernst von Bülow, Johann Georg Droysen, Max
und Charlotte Duncker, Friedrich Kiel, Adolf und Eva Kurtz,
Friedrich Naumann, Friedrich Schröder-Sonnenstern,
Anton von Werner, Ernst Wichert. Der Kirchhof gehört zu
den kulturgeschichtlich bedeutendsten Begräbnisplätzen
Berlins.
Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Teilnahme begrenzt, bitte anmelden unter Telefon 030–902776163
oder [email protected]
Treffpunkt: Kolonnenstraße 24-25
Blick auf den Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof
Foto Sibylle Nägele
SO 17.5. 11 UHR
Das ehemalige Militärgelände
an der General-Pape-Straße
Führung entlang des Geschichtsparcours
Papestraße
Info siehe Seite 3
14
Rollstuhl der Deutschen Orthopädischen Werke, die auf dem
ehemaligen Militärgelände Papestraße ihren Sitz hatten.
Foto Medizinhistorische Sammlung Dittmer-Berlin
SA 23.5. 14 UHR
Ehemalige Augusta-Schule
Hochbunker Pallasstraße
Der 1943–45 durch sowjetische Zwangsarbeiter_innen
im Rohbau fertiggestellte Hochbunker sollte dem Fernmeldeamt in der Winterfeldtstraße als Schutzraum für
technische Einrichtungen dienen. Er wurde 1986–89 zu
einem Zivilbunker ausgebaut. Das Schulgebäude der
ehemaligen Augusta-Schule, 1912–14 nach Entwürfen des
Architekten Paul Graef erbaut, war ab 1943 zum Zwangsarbeiterlager umfunktioniert worden. Die Schule ist heute
eine Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe und trägt
den Namen von Sophie Scholl.
Führung mit Bodo Förster
Teilnahme begrenzt, Anmeldung unter Telefon 030–902776163
oder [email protected]
Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.
15
SA 30.5. 14 UHR
Von Dielen und Clubs – Homosexuelles Leben
im Schöneberg der zwanziger Jahre
16
SO 31.5. 14 UHR
»Die Arbeit ist unsere Ehre«
Audiotour
Bauten und Spuren des Nationalsozialismus
am Kleistpark
Nach dem Zusammenbruch des Kaiserreichs war
zumindest in den deutschen Großstädten ein selbstbestimmteres Leben für Homosexuelle möglich. Eine
Vielzahl von Kneipen, Clubs und Bars eröffneten, homosexuelle Zeitschriften erreichten hohe Auflagen. Doch
die gesellschaftliche Ablehnung der Homosexualität blieb
ebenso wie die juristische Kriminalisierung bestehen.
Im Rahmen der geführten Audiotour können die Teilnehmenden sich auf historische Spurensuche begeben und
mehr über die homosexuelle Geschichte Schönbergs
erfahren.
Der Heinrich-von-Kleist-Park und seine Randbebauung
weisen eine vielfältige Geschichte auf. Einst »Königlicher
Botanischer Garten« von den Toren der Residenz Berlin,
wurde er seit Anfang des 20. Jahrhunderts bevorzugter
Verwaltungsstandort nahe des Zentrums der Hauptstadt.
Der Ausbau wurde nach 1933 intensiviert, und bis heute
sind »steinerne Zeugen« des »Dritten Reiches« erhalten
geblieben. Die Zerstörungen Berlins durch Albert Speers
Planungen zur Neugestaltung der Reichshauptstadt hätten
die Umgebung des Kleistparks durch den Bau der NordSüd-Achse unmittelbar betroffen.
Audiotour mit Fabian Eckert
Führung mit Bodo Förster
Wichtig: Bitte laden Sie sich für die Tour den kostenlosen
Audioguide herunter und bringen Sie ein Abspielgerät mit.
www.tonspur-berlin.com
Teilnahme begrenzt, Anmeldung unter Telefon 030–902776163
oder [email protected]
Treffpunkt: Dennewitzplatz
Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.
17
SA 6.6. 15 UHR
Von Bahntrassen, Straßen, Brücken
und Ateliers
Historische Orte sichtbar machen – Tour 1
18
Der Bahnhof Bülowstraße liegt an Berlins ältester Hochund U-Bahn, eröffnet 1902. Hier beginnt unser Rundgang,
der ausgewählten Stationen des stadtgeschichtlichen
Projekts »Historische Orte sichtbar machen« folgt.
Es wird aufzeigt, wie der Bau von Bahntrassen in die städtische Bebauungsstruktur einschnitt, wie die Yorckstraße
verschwenkt wurde und der Bülowbogen entstand. Mietshäuser wurden wegen der Hochbahnen durchbrochen.
In den Bögen der Bahnviadukte sind heute Ateliers und
Werkstätten. Zum Abschluss unseres Rundgangs öffnen
einige Künstlerinnen und Künstler für uns ihre Ateliers.
Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Teilnahme begrenzt, bitte anmelden unter Telefon 030–902776163
oder [email protected]
Treffpunkt: Potsdamer Straße 129 / Ecke Bülowstraße
oben: Hochbahnviadukt im Park am Gleisdreieck, Foto Sibylle Nägele
unten: Erhard Groß, »Gleisdreieck«, 1955, Foto ZERA berlin
SO 7.6. 11 UHR
»Rückkehr in den Schoß von Muttererde«
Die Gräber von Marlene Dietrich und anderen
Frauen auf dem Friedhof Friedenau
20
Weil Marlene Dietrich an der Seite ihrer Mutter begraben
werden wollte, kehrte der Weltstar nach dem Tod in die
Heimatstadt Berlin zurück. Bei der Führung über den
Künstlerfriedhof stehen neben Begegnungen mit dem
»Blauen Engel« und Zeitgenossinnen aus den »Goldenen
Zwanzigern« auch Todesengel und andere weibliche
Trauerskulpturen auf dem Programm. Und im ersten
Berliner Columbarium geht es hinab in die Unterwelt.
SA 13.6. 14 UHR
Ehemalige Augusta-Schule
Hochbunker Pallasstraße
Führung mit Bodo Förster, Info siehe Seite 15
SO 14.6. 11 UHR
Das ehemalige Militärgelände an der
General-Pape-Straße
Führung entlang des Geschichtsparcours Papestraße
Info siehe Seite 3
Führung mit Claudia v. Gélieu, FRAUENTOUREN
Dauer 2 Stunden
SA 20.6. 14 UHR
Von Dielen und Clubs – Homosexuelles
Leben im Schöneberg der zwanziger Jahre
Treffpunkt: Friedhofseingang Stubenrauchstr. 43-45
Audiotour mit Fabian Eckert, Info siehe Seite 16
21
SO 28.6. 15 UHR
Von Rittern, Nachtwandlern und Badegästen
Familienführung für Kinder ab 8 Jahren
und ihre Eltern
22
In der Umgebung der alten Dorfkirche Tempelhof lebten
im Laufe der Zeit viele verschiedene Menschen: Im Mittelalter verwalteten Ritter die Kirche und den Landbesitz,
Jahrhunderte später wandelte der neue Verwalter durch
seinen Obstgarten, und schlussendlich kamen Schwimmanfänger zum Baden. Diese Führung bringt Kindern die
Geschichte Tempelhofes anhand exemplarisch ausgewählter Personen anschaulich näher.
Führung mit Marion Feise
Treffpunkt: Kirchhofstor der Dorfkirche Tempelhof, Reinhardtplatz
Dorfkirche Tempelhof und Amtsgebäude um 1890
Museen Tempelhof-Schöneberg
Gutsschloss und Dorfkirche Tempelhof auf einer Ansicht von 1793
Museen Tempelhof-Schöneberg
SA 11.7. 15 UHR
Galerientour III
Schöneberger Ufer
Neue Kunstorte in historischen Räumen
24
1911 ließ sich der Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin das Haus am Schöneberger Ufer
bauen. Heute ist hier im Erdgeschoss die Galerie Aurel
Scheibler. Wir besuchen anschließend den Verein
Berliner Künstler, der seit 1964 sein Domizil am
Schöneberger Ufer 57 hat. Auch weitere Galerien
am Schöneberger Ufer und an der Potsdamer Brücke
zeigen interessante Ausstellungen.
Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Teilnahme begrenzt, bitte anmelden unter Telefon 030–902776163
oder [email protected]
SO 12.7. 11 UHR
Das ehemalige Militärgelände an der
General-Pape-Straße
Führung entlang des Geschichtsparcours Papestraße
Info siehe Seite 3
SA 25.7. 14 UHR
Alt & Neu
Eine Entdeckungsreise durch die bunte
Warenwelt im Akazienkiez
Führung mit Katharina Herrmann
Info siehe Seite 6
Treffpunkt: Galerie Aurel Scheibler, Schöneberger Ufer 71
25
SA 8.8. 15 UHR
Ein Gartendenkmal: Heinrich-von-Kleist-Park
Historische Orte sichtbar machen – Tour II
26
Fast 200 Jahre lang war hier der Botanische Garten
Berlins, der sich zu einer bedeutenden wissenschaftlichen Forschungsstätte entwickelte und ein beliebtes
Ausflugsziel war. Der Naturforscher und Dichter Adelbert
von Chamisso arbeitete von 1819–1838 als Kustos. Nach
der Verlegung des Botanischen Gartens nach Dahlem (bis
1907) entstand der Heinrich-von-Kleist-Park mit seiner
Randbebauung. 1913 wurde das Kammergericht eröffnet.
Der Situationsplan des Königlichen Botanischen Gartens 1881
aus: von Gossler, Die naturwissenschaftlichen und medicinischen
Staatsanstalten Berlins, Festschrift Berlin 1886
Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Die Führung folgt ausgewählten Stationen des stadtgeschichtlichen
Projekts »Historische Orte sichtbar machen«, siehe Seite 36.
Teilnahme begrenzt, bitte anmelden unter Telefon 030–902776163
oder [email protected]
SA 22.8. 17 UHR
Jenseits der Heteronormativität
Führung mit Andrea Heubach, FRAUENTOUREN
Treffpunkt: an Tafel 12, Königskolonnaden, Potsdamer Straße
am Kleistpark
Infos siehe Seite 6
SA 5.9. 15 UHR
Leben im Kiez
Historische Orte sichtbar machen – Tour III
28
Wie lebte die Bevölkerung früher, wie lebt sie heute?
Der Sportpalast, 1910 erbaut, war ein populärer Veranstaltungsort für Sport, Unterhaltung, Kultur, Politik.
1973 wurde er abgerissen und auf dem Areal ein großer
Wohnkomplex gebaut, heute Pallasseum genannt. In der
Steinmetzstraße gab es seit 1931 eine Melkerei in einem
Hinterhof. Sie musste 1978 der Stadterneuerung im Sanierungsgebiet weichen. Seit über 100 Jahren gibt es den
Wochenmarkt in der Crellestraße.
SA 12.9. 12 UND 16 UHR
SO 13.9. 12 UND 16 UHR
Der Schwerbelastungskörper
Führungen zum Tag des offenen Denkmals
mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Der weithin sichtbare Betonkoloss des Schwerbelastungskörpers gilt als außergewöhnliches Bauzeugnis der megalomanischen Stadtplanung der Nationalsozialisten. In
Zusammenhang mit der geplanten Umgestaltung Berlins
zur Reichshauptstadt Germania 1937–43 untersuchten
Ingenieure die Tragfähigkeit des Berliner Baugrunds. Seit
1995 steht das »technische Bauwerk« unter Denkmalschutz. 2009 wurde hier vom Bezirk im Rahmen des Programms Stadtumbau West ein Informationsort geschaffen.
Die Führung folgt ausgewählten Stationen des stadtgeschichtlichen
Projekts »Historische Orte sichtbar machen«.
Führungen mit den Berliner Unterwelten e.V.
www.schwerbelastungskoerper.de
Teilnahme begrenzt, bitte anmelden unter Telefon 030–902776163
oder [email protected]
Teilnahme begrenzt, bitte anmelden unter Telefon 030–902776163
oder [email protected]
Treffpunkt: an Tafel 9, Pallasstraße 1, Ecke Potsdamer Straße
Treffpunkt: Informationsort Schwerbelastungskörper,
General-Pape-Straße / Loewenhardtdamm
am Pallasseum
29
SA 12.9. 14 UHR
SO 13.9. 14 UHR
Ehemalige Augusta-Schule
Hochbunker Pallasstraße
Führungen zum Tag des offenen Denkmals
Infos siehe S. 15
Der Rohbau des Hochbunkers 1949
Foto Behnisch, Museen Tempelhof-Schöneberg
SO 20.9. 11 UHR
Hilde Radusch:
»Ich habe mich nie als Frau gefühlt.«
Stationen eines unangepassten Lesbenlebens
In Schöneberg erinnert seit 2012 ein Gedenkort an
Hilde Radusch. Initiiert wurde dieses erste Denkmal für
eine lesbisch lebende, von den Nazis verfolgte Frau von
Miss Marples Schwestern. Hilde Radusch war Querdenkerin und Überlebenskünstlerin, Hortnerin, Telefonfräulein und Dichterin, Kommunistin, Widerstandskämpferin und frauenbewegt, Stadtverordnete und Mitarbeiterin
des Bezirksamts Schöneberg.
Die Tour folgt dem Leben und Wirken von Hilde Radusch
in Schöneberg bis zu ihrem Grab auf dem St. MatthäusKirchhof.
Führung mit Claudia v. Gélieu, FRAUENTOUREN
Dauer ca. 3 Stunden
Treffpunkt: U7 Eisenacher Straße, Ausgang Schwäbische Straße
31
SA 10.10. 15 UHR
Galerientour IV
Potsdamer Straße
Neue Kunstorte in historischen Räumen
32
Entlang der Potsdamer Straße und ihren Seitenstraßen
hat sich in einem Zeitraum von fast zehn Jahren eine
große Anzahl an Galerien angesiedelt. Wir besuchen fest
etablierte und neu hinzugekommene Galerien. Bei dieser
Tour freuen wir uns auf Judin, Arndt, Anna Jill Lüpertz,
Kehrer Berlin und cubus-m, wo an diesem Tag die Finissage der Ausstellung von Kerstin Honeit stattfindet.
Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Teilnahme begrenzt, bitte anmelden unter Telefon 030–902776163
oder [email protected]
Treffpunkt: Galerie cubus-m, Pohlstraße 75,
nahe Potsdamer Straße
Die Calerie cubus-m zeigt vom 28.8. bis 10.10. die
Ausstellung »Talking Business« von Kerstin Honeit.
Hier zwei Videostills der gleichnamigen Arbeit (2014).
© VG Bild-Kunst
SO 11.10. 11 UHR
Claire Waldoff:
»Keiner weiß, ob du Weib bist oder Mann.«
Berlins berühmteste Chansoniere in Schöneberg
34
Sie trat schon im Kaiserreich in Hosen, mit Krawatte
und Bubikopf auf und stellte auf der Bühne wie im eigenen
Leben die den Frauen zugedachte Rolle in Frage. Sie sang
über Hannelore, von der keiner wusste, ob sie Weib ist
oder Mann, und lebte selbst offen lesbisch. Mit ihrer
»Berliner Schnauze« thematisierte sie in ihren unterhaltsamen Liedern Frauenalltag ebenso wie soziale
Probleme.
SA 17.10. 14 UHR
Literarischer Spaziergang in Alt-Tempelhof
Theodor Fontane war niemals persönlich in Tempelhof –
und dennoch schrieb er detailliert über die Dorfkirche.
Clara Viebig beschrieb einfühlsam das Dorf reicher
Bauernfamilien vor den Toren der Stadt Berlin. Und die
moderne Bevölkerung amüsiert sich in Gedichtform über
ihre eigenen Straßennamen, während nebendran das
pikante Familienleben der Ullsteins nur noch im Romanreich existiert.
Auf diesen und weiteren schriftstellerischen Spuren
wandelt der Spaziergang und lädt zu neuen Sichtweisen
auf altbekannte Orte ein.
Führung mit Claudia v. Gélieu, FRAUENTOUREN
Führung mit Marion Feise
Dauer ca. 2 Stunden
Treffpunkt: U Nollendorfplatz, Vorhalle
Treffpunkt: Kirchhofsportal der Dorfkirche Alt-Tempelhof,
Reinhardtplatz
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SELBST ERKUNDEN
Geschichtsparcours Papestraße
Open-Air-Ausstellung zur Geschichte des
ehemaligen Kasernengeländes an der GeneralPape-Straße, mit 14 Stationen zwischen
Kolonnenstraße und Bahnhof Südkreuz.
www.geschichtsparcours-papestrasse.de
36
SELBST ERKUNDEN
Historische Orte sichtbar machen
Open-Air-Ausstellung zur Stadtgeschichte, mit
12 Stationen im Schöneberger Norden und in
Tiergarten-Süd.
»Historische Orte sichtbar machen«, Station 10, Foto ZERA berlin
www.historische-orte.info
Cover: Hochbahnstrecke an der Dennewitzstraße, 1905
Foto (Ausschnitt) Waldemar Titzenthaler, Landesarchiv Berlin
VERANSTALTER
VERANSTALTER
BEZIRKSAMT
BEZIRKSAMT TEMPELHOF-SCHÖNEBERG
TEMPELHOF-SCHÖNEBERG
ABTEILUNG
ABTEILUNG BILDUNG,
BILDUNG, KULTUR
KULTUR UND
UND SPORT
SPORT
FACHBEREICH
FACHBEREICH KUNST,
KUNST, KULTUR,
KULTUR, MUSEEN
MUSEEN
Kontakt:
Schöneberg Museum | Jugend Museum
Hauptstraße 40/42, 10827 Berlin
030 90 277-6163
Telefonische Anmeldung
Mo–Do 9–17 Uhr, Fr 9–14 Uhr
[email protected]
www.museentempelhof-schoeneberg.de