Kabel-TV und IPTV: Hybride Endgeräte: Verschlüsselung und

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Kabel-TV und IPTV: Hybride Endgeräte: Verschlüsselung und
ANGA Cable 2010
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Kabel-TV und IPTV:
Hybride Endgeräte: Verschlüsselung und Interoperabilität
Gerhard Schaas
Vorstand Loewe AG
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─ Interoperabilität versus fragmentierter Märkte
─ Verschlüsselung und welche Rolle spielt CI+
─ Hybride Endgeräte “Wege in die Interaktivität”
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─ Interoperabilität versus fragmentierter Märkte
─ Verschlüsselung und welche Rolle spielt CI+
─ Hybride Endgeräte “Wege in die Interaktivität”
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Interoperabilität versus fragmentierter Märkte
Ziel und Bedeutung von Interoperabilität
─ Interoperabilität der Endgeräte bedeutet
•
für den Benutzer der flexiblen Einsatz seines Endgerätes unabhängig
vom verwendeten CA-System, DRM und API des jeweiligen
Plattformbetreibers
•
für den Plattformbetreiber die universelle Adressierbarkeit seines
Dienste-Portfolios an Endkunden mit verschiedenen
Gerätepopulationen
•
für den Gerätehersteller die Möglichkeit Dienste-neutrale Endgeräte
witschaftlich entwickeln, produzieren und vermarkten zu können
─ die Durchsetzung von Interoperabilität ist im Zeitalter der
Digitalsierung, Medienkonvergenz und des europäischen
Integrationsprozesses und ein politisches und
volkswirtschaftliches Gebot
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Interoperabilität versus fragmentierter Märkte
Ziel und Bedeutung von Interoperabilität
─
Hemmnisse sind im Markt befindliche ggf. proprietäre legacy
─
Lösungen und neue, ungenügend standardisierte Technologien
─
die primären Richtungen der Marktfragmentierung betreffen in den Bereichen
─
•
Broadcast: CA-System, (Broadcast-) API und z.T. DRM (PVR)
•
Hybrid: zusätzlich DRM und WebTV/IPTV-API/Technologie
untergeordnet, da leichter beherrschbar, sind Übertragungsstandard
und Quellenkodierung
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Interoperabilität versus fragmentierter Märkte
Ziel und Bedeutung von Interoperabilität
Netzharmonisierung
(LTE)
IPTV
T/T2
Übertragungsstandard /
Channel Coding
C/C2
Übertragung
Source Coding
S/S2
Dienstezugang
(CA / CI / CI Plus)
−Propr. CA Systeme
−Proprietäres CI
(Matching)
−Proprietäre CI+
Extension
Audio
Interoperabilität
DRM
proprietäre
DRMs für
−PVR und
−hybrid
Middleware / API
−MHP
−propietär
−HbbTV
−Canvas
Video
AC3
eAC3
HEAAC
MPEG-2
H.264
Receiver Rules of
operation
−Content Integrität
−Programmliste / LCN
−Service signalling
−Barker channel
−NVOD
−EPG
−Software Update
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Interoperabilität versus fragmentierter Märkte
Marktfragmentierung Plafformbetreiber und CA-Systeme
Welho
Canal Digital Kabel TV
- Kabel
Nornett
Get
Virgin Media
Wight Cable
Nesodden Kabel TV
Com Hem
Sonera
Tele2
Elisa
Canal Digital
DNA
Turun Kaapelitelevisio
Telia Stofa
You See
UPC Ireland
Brutele
Integan
Interelectra
Primacom
KDG
Unity Media
Arrownet
Kabel Baden-Württemberg
UPC
Delta
Ziggo
Orion Cable (EWT)
Tele Columbus
Telenet
UPC
Tecteo & NewICo
Moravianet
Numericable
Numericable Antenna
Nagra
UPC Austria
Zon TV Cabo
Cabovisao
B.net Burgenland
Telekom
Irdeto
Motorola
AUNA
Conax
ONO
Telecable
R
Euskaltel
NDS
Viaccess
Cablecom
Liwest
Service de l'Electricite
de la Ville de Lausanne
Kabelsignal
Naxoo
Salzburg Cable
Balcab
Telesystem Tirol
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─ Interoperabilität versus fragmentierter Märkte
─ Verschlüsselung und welche Rolle spielt CI+
─ Hybride Endgeräte “Wege in die Interaktivität”
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Verschlüsselung und welche Rolle spielt CI+
Die Idee des Common Interface
CA-embedded
Multi CA-embedded
CI-Lösung
CI
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Verschlüsselung und welche Rolle spielt CI+
Von CI zu CI Plus Historie
DVB-CI (Version 1)
–
–
Seit 1997
Keine Verschlüsselung zwischen
Modul und Gerät (wichtig für HD)
DVB-CI Version 2
–
–
Seit 2006
mangels Konsens „on hold“ gesetzt
CI+ Forum
–
–
–
Gegründet Juli 2007
Basiert auf existierenden und neuen DVB Standards
Spezifikation (publik), Compliance & Robustness Rules, Trust Authority
Gründe dass CIv1 (in Deutschland) bisher kein Erfolg hatte
–
–
–
Kopierschutz
Inhalte Schutz (Wieder-Verschlüsselung)
(Jugendschutz)
Warum CI+ ?
–
–
–
Wiederverschlüsselung (Signalschutz)
Jugendschutz
und, und, und ?
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Verschlüsselung und welche Rolle spielt CI+
Von CI zu CI Plus, Status der Implementierung
Blick über die Grenzen – Europäische Entwicklung
Com Hem
Get
Cable Ready
RiksTV
Boxer
You See
Kabel Deutschland
HD+ by ASTRA
Sky Deutschland
Kabel BW
Primacom
DVB-T (mpeg4);RTL
Ziggo
Telenet
Canal+
Numericable
UPC
In Diskussion
konkrete Planung
RAI
Mediaset
La7
Cablecom
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Verschlüsselung und welche Rolle spielt CI+
Status der Implementierung
HD+
CI Plus Module für HD+ werden ab Q2/2010 eingeführt
Vertrieb durch SkyVision i.A. der HD+ GmbH im bundle mit smartcard
Voraussichtlich im Bundle mit CE-Geräten (iDTV)
CI Plus Module sind notwendig, da die HD+-Sender verschlüsselt sind
Alternativ muss Kunde eine HD+ Set-Top-Box erwerben
Kabel Deutschland
CI Plus Module für KDG Digital Home werden ab Q2/2010 eingeführt
Voraussichtlich nur Vertrieb durch Kabel Deutschland (POS & callcenter)
KDG hat bisher keine Infrastruktur für Kooperationen, aber grds.
Interesse
Austausch der Alphacrypt-Module zur Jahresmitte geplant (nach WM)
CI Plus Module sind notwendig, da die Privatsender verschlüsselt sind
Alternativ muss Kunde eine KDG (zertifizierte) Box erwerben oder
mieten
Ausblick 2010: Sky Deutschland und Kabel BW planen CI Plus
Untersützung
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─ Interoperabilität versus fragmentierter Märkte
─ Verschlüsselung und welche Rolle spielt CI+
─ Hybride Endgeräte “Wege in die Interaktivität”
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Hybride Endgeräte „Wege in die Interaktivität“
Marktstatus Breitbandanschlüsse Deutschland
– Mitte 2009 wurden bereits 24,1 Mio. Breitbandanschlüsse
genutzt. (82 %, 2008 = 73%)*
– Ein Viertel der Anschlüsse hat eine Bandbreite mit mehr als
10 Mbit/s
– 44,1% der Internetnutzer gehen über WLAN ins Internet *2
* Bundesnetzagentur Jahresbericht 2009,
*2 Die Zukunft der dig. Consumer Electronics 2009 Deloitte/Bitkom
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Hybride Endgeräte „Wege in die Interaktivität“
Marktdaten Hybride Endgeräte
GFK Zahlen vom Februar 2010
– Ende 2009 waren 546.000 hybride TV Geräte im Markt,
das entspricht 14% der verkauften Geräte in 2009
– Pro Monat kommen mindestens 123.000 Geräte hinzu,
d.h. Ende 2010 + 1,5 Mio. Geräte = 2 Mio. Geräte gesamt in 2
Jahren
– GfK Konsumenten Umfrage: 50% sagten Web TV ist mir wichtig
* Bundesnetzagentur Jahresbericht 2009,
*2 Die Zukunft der dig. Consumer Electronics 2009 Deloitte/Bitkom
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Hybride Endgeräte „Wege in die Interaktivität“
Web TV Content Trends
Catch-up TV
(Mediatheken)
Internet direkt
Hybrid-Lösungen
(HbbTV)
Video-on-Demand
CE-HTML Seiten mit All Media Guide /
Infotainment
Entertainment Guide
Infos (Wetter,
Börse, News)
über Widgets
User Generated
Content und Social
Media
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Hybride Endgeräte „Wege in die Interaktivität“
Marktfragmentierung Net TV
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Hybride Endgeräte „Wege in die Interaktivität“
Providergetriebene Marktfragmentierung Hybrid TV
HBBTV
Canvas
MHEG
MHP
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Hybride Endgeräte „Wege in die Interaktivität“
Der Blick von außen
• Focus 13/2009, Seite 115: “Leider haben sich die Konkurrenten nicht auf ein
einheitliches Konzept geeinigt, so dass das Internet bei allen anders aussieht.”
• “Wirklich ärgerlich ist, dass es – zumindest zum Start – bei allen ganz unterschiedliche
Inhalte gibt. Wer auf den Fotodienst Flickr Wert legt, muss Samsung kaufen.
Konkurrent Picasa findet sich hingegen bei Panasonic. Einzig Youtube ist überall
vertreten.”
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Hybride Endgeräte „Wege in die Interaktivität“
HbbTV = Hybrid broadband broadcast TV
Open IPTV
Forum
Samsung, Sony, Philips,
Panasonic, LG, Sharp,
Astra uvm.
ETSI
Europäisches Institut für
Telekommunikationsnormen
Standard in 2010
eingereicht 2009
CE
HTML
HbbTV
Spezifikation
IRT, ANT, Philips, Sony,
Samsung, Eutelsat,
VideoWeb, Astra , Open
TV, TF1, EBU, Canal+
Deutsche TV
Plattform
Loewe, RTL, Pro7Sat1, ARD, ZDF,
Premiere, IRT, VPRT, LMA, BNetzA,
Panasonic, Samsung, Philips, Metz,
LG, Grundig, Technisat, Dt. Telekom,
Fraunhofer Fokus, uvm.
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Hybride Endgeräte „Wege in die Interaktivität“
Hybride TV-Wege
Ziel: Randbedingungen für eine Einführung von HbbTV in Deutschland
Jedoch - Kerndiskussionen sind über HbbTV hinaus gehende
Zusatzforderungen, insbesondere der private Fernsehanstalten (VPRT):
Die Sender erheben Anspruch auf den gesamten Bildschirm(Anknüpfungspunkt ist „Integrität des Signals“) & wollen Skalierung,
Bild-in-Bild, EPGs etc. kontrollieren
Insbes. soll es keine Überblendung des TV-Bildes mit Inhalten Dritter
(overlays) geben
Skalierung des TV Bildes nur unter restriktiven Bedingungen
Keine Speicherung von Streaming Inhalten
Kein Überspringen/Vorspiele von Werbung in Streaming Inhalten
Client-Zertifikate um einzelne Geräte / Hersteller abschalten zu
können
Druckmittel: (Nicht-) Bereitstellung von (HbbTV-) Content für Geräte,
die „Spielregeln“ nicht einhalten
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Hybride Endgeräte „Wege in die Interaktivität“
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Hybride Endgeräte „Wege in die Interaktivität“
Forderung an die Marktteilnehmer
Nur wenn der Markt für hybride Endgeräte sich strukturiert
wie der FTA-Broadcast Markt wird Web-TV auf dem
Endgerät erfolgreich.
Den Technolgieumbruch zu nutzen, um Geschäftsmodelle zu
revidieren, die seit Jahren funktionieren (s. Zusatznutzen) ist
gefährlich.
Die Käufer unserer Geräte sind keine PC-Power-User
sondern Lean-Back-Kunden, die sich entspannen und die
das hybride Endgerät nur bedienen möchten.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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Back-up
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Interoperabilität versus fragmentierter Märkte
Marktfragmentierung Plattformbetreiber und CA-Systeme
- Satellit
Canal Digital
Canal Digital
Viasat
Viasat
Canal Digital
Viasat
BSkyB
HD+
Sky Deutschland
BSkyB Ireland
TV Vlaanderen
Telesat
CanalSat
Orange TV
DigiTV
UPC
Zon Multimedia
CS Link
Nagra
TVTel
Irdeto
Meo
SkyLink
Teleclub
Conax
NDS
Viaccess
Digital Plus
Sky Italia
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Interoperabilität versus fragmentierter Märkte
Marktfragmentierung IPTV-Provider und CA/DRM
Maxisat
TeliaSonera
TDC (IPTV)
Telenor
BT
Deutsche Telekom
Magnet Entertainment Digital TV
Arcor
Telefonica
KPN
Telefonica O2
Czech
Republic
Belgacom
Orange
Telekom Austria
Clix
Telefónica
Swisscom
Fastweb
ON Telecoms
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Interoperabilität versus fragmentierter Märkte
Marktfragmentierung IPTV-Anbieter und Middleware
TeliaSonera
Orange
Telenor
Maxisat
BT
TDC
Telecom Italia (Germany)
Deutsche Telekom
Magnet Entertainment Digital TV
Deutsche Telekom (VoD)
KPN
Belgacom
Telefonica O2
Czech
Republic
Alice
Orange
Alcatel-Lucent
Dreampark
Microsoft
Viaccess
Siemens
Proprietary
Thomson
Portugal
Telecom
ON Telecoms
Orange
Swisscom
Alice
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Hybride Endgeräte „Wege in die Interaktivität“
Zugriff auf Web-TV Content für CE-Endgeräte
Erst mit der Aufbereitung der Internetinhalte für TV-Geräte
kommt es zur Verbreitung von Web-TV. Das Angebot an
Zusatznutzen für den Kunden wird umfangreicher.
Die Lösungen erlauben es, Internet-Inhalte
- im Format 16:9
- vom Sofa aus lesbar
- mit Cursor navigierbar
- auf die TV-Hardware optimiert
darzustellen.
Die Internetinhalte werden länderspezifisch
auf einem Portal des Endgeräteherstellers zusammengefasst.
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Hybride Endgeräte „Wege in die Interaktivität“
Position der Marktteilnehmer
CE Industry
CDN/Internet
Service
Provider
Network
operator
Content
security
operator
Middleware &
3rd party
operators
Platform
operator
Vermeidung von Torwächter durch hybride Endgeräte aus Sicht der Programmanbieter
HBB television, Hybrid Broadcast Broadband TV –
EBU Requirements, Franc Kozamernik, European Broadcasting Union
Joint EBU/ETSI Workshop, 9 September 2009
Die Einführung der hybriden Endgeräte führt zu einer Neupositionierung der Marktteilnehmer.
Es ist bei dieser Transition darauf zu achten, dass alle Beteiligten wieder Ihre Position finden.
Andernfalls kommt es für den Endkunden zu einem unerklärlichen Systemverhalten.

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