Welche Vorteile hat Vibrationstraining?
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Welche Vorteile hat Vibrationstraining?
Welche Vorteile hat Vibrationstraining? Die VibroGym erzeugt Vibrationen, die sich auf den Körper übertragen. Auf diese Reize reagiert die Muskulatur reflexartig. Die Wirkung von VibroTraining hängt stark von der Frequenz und der Intensität der Vibrationen ab. Niedrigere Frequenzen eignen sich sehr gut für Krafttraining, Warm-Up und CoolDown, während höhere Frequenzen für Massagen eingesetzt werden. Durch größere VibrationsIntensität werden Muskeln gezwungen, sich stärker zu kontrahieren - was wiederum den Trainingseffekt vergrößert. Fast 100% aller Muskeln im Körper werden durch VibroTraining angesprochen - der Prozentsatz bei konventionellem Training liegt bei 40%. Gerade die tiefer liegende Muskulatur - z.B. im Rücken profitiert stark vom VibroTraining. Ein weiterer Vorteil von VibroTraining ist, dass selten beanspruchte Muskeln oft nur schwer gezielt aktiviert werden können. Durch die reflexartige Ansprache der gesamten Muskulatur reaktiviert das VibroTraining diese selten gebrauchten Muskeln. Der Effekt: Alle Muskeln werden gleichermaßen aktiviert und trainiert. Die Vibration hat einen positiven Effekt auf Ihren Hormonhaushalt, und trägt zur Reduktion von Stress bei. Trainingseffekte auf einen Blick: Gesundheit: - Optimierung des Körperfettanteils - Stärkung der gesamten Muskulatur - Hocheffektive Körperfettverbrennung - Sanftes Training - keine Belastung der Gelenke - Stärkung der Muskulatur - im Besonderen der Rückenmuskulatur - Anregung des Stoffwechsels und der Lymphdrainage - Verbesserung der Knochendichte Wohlbefinden: - Abbau von Stress - Einklang von Körper und Geist Fitness: - Höhere Trainingsqualität und mehr Effektivität - Verbesserte Koordinationsfähigkeit - Verbesserte Beweglichkeit - Schnelle Erholung nach dem Training Rehabilitation: - Senkung des Blutzuckerspiegels bei Diabetes - Linderung der Symptome bei Multipler Sklerose (MS) - Raschere Rehabilitation bei Nachbehandlung eines Kreuzbandersatzes - Propriozeptives Vibrationstraining als wirksame Trainingsform für FastFit-Training Hintergrundinformationen VibroGym Deutschland: Der Erfinder und Hersteller der ersten Vibrationstrainingsgeräte setzt zukunftsweisende Standards Als Hersteller der „Original Plate“ überzeugt VibroGym weltweit durch qualitativ hochwertige Produkte. VibroGym erfüllt als erster Hersteller von Trainingsgeräten mit vertikal vibrierender Vibrationsplatte die höchsten Standards um den Aspekten von Sicherheit und Leistung zu entsprechen. Durch die weltweit umfangreichste medizinische Zulassung nach EG-Richtlinie 93/42/EWG läutete VibroGym Ende 2007 mit der „Medical“ eine neue Ära für Vibrationstrainingsgeräte ein und baut seine Vorreiterrolle 2008 weiter aus. Hergestellt in den Niederlanden sind die Trainingsgeräte technisch wie auch vom Design höchsten Ansprüchen voraus. Eine der überzeugendsten Eigenschaften der VibroGym ist die Genauigkeit, mit der die schwingende Plattform selbst bei außergewöhnlich hoher Belastung an jedem Punkt exakt gleichmäßig vibriert. Die Firma VibroGym International ist aus der holländischen Firma LATAM BV hervorgegangen, welche 1999 die erste kommerzielle, vertikal vibrierende Vibrationsplatte herstellte. Zu diesem Zeitpunkt hieß das Gerät noch Power Plate, später wurde es in VibroGym umbenannt. Seine Erfindung geht auf Erkenntnisse des russischen Weltraumprogramms zurück: Sportmediziner versuchten, den Rückgang der Muskulatur ihrer Astronauten in der Schwerelosigkeit durch elektronische Muskelstimulanz zu kompensieren. Sie bewiesen, dass vertikale Vibrationen bestimmter Frequenzbereiche eine positive Wirkung auf die menschliche Fitness haben. Ideal ist eine Frequenz von 30 Hertz, bei der sich Muskel reflexartig zusammenzieht. Während des Trainings auf der VibroGym werden tief liegende Muskelfasern beansprucht und auch solche wieder aktiviert, die durch Fehlhaltung oder Verletzung zurückgebildet waren. Beim Training mit einem original Vibrationstrainingsgerät werden also fast hundert Prozent aller Fasern reflexartig kontrahiert. Der Trainingseffekt wird dadurch erheblich verstärkt, wie wissenschaftliche Studien belegen. „Das Training mit einer VibroGym ist etwas ganz Natürliches. Der Gepard zum Beispiel nutzt das Prinzip der Vibration zur Aktivierung seines Stoffwechsels und um regenerative Prozesse zu beschleunigen. Die durch die Vibration „voraktivierte“ Muskulatur ermöglicht ihm einen besonders schnellen Antritt sowie seine charakteristische Beschleunigung. Eine VibroGym stellt diese natürlichen Vibrationen nach und steigert so die Effizienz aller Übungen“, so Daniel Schäfer, Geschäftsführer VibroGym. VG Marketing GmbH & Co. KG VibroGym International gehört zu den internationalen Marktführern in der Vibrationstrainings-Technologie mit Hauptsitz in Amsterdam, Niederlande. Die erste kommerzielle, vertikal vibrierende Vibrationsplatte wurde von der holländischen Firma LATAM BV entwickelt und hergestellt, die später in VibroGym International umbenannt wurde. VibroGym ist Hersteller der „original Plate“ und in mehr als 24 Ländern weltweit vertreten. VibroGym Deutschland mit Sitz in Köln, stellt sich auf 300 m² Ausstellungsfläche vor. Die daran angeschlossene VibroGym Academy bietet Fortbildungen und Seminare in diversen Fachbereichen an. Mit einer VibroGym ist ein effektives Ganzkörpertraining für alle Altersklassen möglich. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und reichen von Fitness über Rehabilitation bis hin zu Wellness. Daniel Schäfer, Geschäftsführer VibroGym Deutschland: „Ich habe am eigenen Leib erlebt, wie hilfreich das VibroTraining bei der Rehabilitation sein kann. Nach einem Autounfall blieb mein rechter Arm gelähmt, und die Ärzte gaben mir keine große Hoffnung auf Besserung. Als studierter Sportwissenschaftler wollte ich jedoch nicht so einfach aufgeben und trainierte mit VibroGym. Bis heute habe ich enorme Fortschritte gemacht und bin froh, als Geschäftsführer VibroGym vertreten zu dürfen.“ Arno Schmitt, Diplomsportlehrer und Personal Trainer: „Mit meinem IQ-Life-Training verfolge ich einen ganzheitlichen Ansatz. Neben bewusster Ernährung gehört zu einem ausgeglichenen und gesunden Leben auch mentales Training und Bewegung. Fester Bestandteil meines Personal Trainings für Prominente wie die Popstars oder führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Mode und Leistungssport ist dabei das original VibroTraining, da es sich für sehr viele Übungen und jeden Trainingstyp eignet. Außerdem ist die Bedienung sehr intuitiv und die Effizienz des Fitnesstrainings wird maximiert.“ Dr. Daniel Niehues-Paas, Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin und Chirotherapie: „Viele Studien belegen bereits die Effizienz des Trainings mit VibroGym. Ihre vielseitige Einsetzbarkeit macht dieses original Vibrationstrainingsgerät mit vertikal schwingenden Platten zudem einzigartig, ob Rehabilitation, Massage oder Fitnesstraining. Ich empfehle besonders meinen Patienten mit Gelenkproblemen das Training mit der VibroGym, da es besonders Gelenk schonend ist. Außerdem beteiligen sich Dank der medizinischen Zertifizierung sogar manchmal Krankenkassen an den Kosten, oder die Patienten können an präventiven Bonus- und Punkteprogrammen von Krankenkassen damit teilnehmen.“ Dr. Gernot Felmet, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie: „Das größte Trainingsziel eines jeden MS-Patienten ist die Steigerung der subjektiven Lebensqualität. Durch das vertikale Vibrationstraining als besonders effiziente Form des Fitness- und Muskelaufbautrainings sowie Möglichkeit zur Steigerung von Flexibilität und Gleichgewicht wird für viele Patienten dieses Ziel etwas greifbarer. Allerdings sollte nicht im aktiven Schub trainiert werden.“ Factsheet 1999: Die erste kommerzielle, vertikal vibrierende Vibrationsplatte wird von der holländischen Firma LATAM BV entwickelt und hergestellt. Zu dem Zeitpunkt heißt sie noch Power Plate. 2004: Die Firma LATAM BV wird zu VibroGym International umfirmiert. Das Gerät wird umgetauft in den Namen „VibroGym“. 2004: Die VibroGym Professional von VibroGym International kommt weltweit in den Handel und führt eine neue, hoch effektive Trainingsmethode ein: das VibroTraining. 2007: VibroGym erhält mit der „Medical“ als erster Hersteller vertikal vibrierender Vibrationstrainingsgeräte die medizinische Zulassung laut EG-Richtlinie 93/42/EWG. Es ist die umfassendste medizinische Zulassung weltweit für Geräte dieser Art. 2008: VibroGym entwickelt seine hochwertigen Trainingsgeräte stetig weiter und stellt im Rahmen der internationalen Leitmesse für Fitness und Wellness FIBO 2008 mit der VibroGym ProfessionalMed die neue Generation der zertifizierten VibrationsTrainingsgeräte vor. 2008: Im Rahmen der MEDICA 2008 referieren Ärzte und Sportwissenschaftler in Zusammenarbeit mit VibroGym über aktuelle Studienergebnisse, unter anderem aus der Therapie von Diabetikern und MS-Patienten mit Vibrationstraining. 2008: VibroGym und die Deutsche Trainer Akademie (DTA) gehen unter dem Motto „Gesundheit verstehen, Wissen anwenden“ eine zukunftsweisende Kooperation ein. 2008: VibroGym legt mit der VibroGym Diamond erneut einen Meilenstein. Es ist das erste mit CRYSTALLIZED™ – Swarovski Elements veredelte Trainingsgerät. 2009: Speziell für die Anforderungen an den Golfsport entwickelt VibroGym das VibroGym Golfkonzept zur Vorbeugung golfspezifischer Risiken und gezielter Kräftigung und Stabilisierung. 2009: VibroGym entwickelt das VibroGym Beauty Konzept für den Beauty- und Wellnessbereich: Ein hocheffektives, sechswöchiges Trainingsprogramm mit speziell angefertigten Cremes und Kleidung zur Hautstraffung und Anti-Cellulite. 2010: Das Existenzgründerpaket von VibroGym erscheint auf dem Markt. VibroGym bietet individuelle oder komplette Studiolösungen zur Neugründung oder Studioerweiterung. Ist das Vibrationstraining gefährlich? In letzter Zeit sind vereinzelte Mitteilungen in der Presse zu finden, die sich kritisch zum Vibrationstraining äußern. Dabei melden sich in der Regel so genannte Experten zu Wort, welche die Datenlage der Primärliteratur über Bord schmeißen (oder gar nicht kennen) und statt evidenzbasiertem Wissen ihren Empfindungen und Vermutungen freien Lauf lassen. Wer sich die Mühe einer seriösen Recherche macht, findet folgende Fakten: ¾ Allein seit dem Jahr 2000 wurden über 150 Studien in internationalen Zeitschriften publiziert. Diese Publikationen unterliegen einem unabhängigen Gutachterverfahren. ¾ Die Resultate belegen eindeutig, dass Vibrationstraining gegen Muskelschwund und Osteoporose nützlich ist. ¾ Ältere Menschen profitieren auch im Sinne einer koordinativen Verbesserung. ¾ In den letzten Jahren mehren sich Studien, die auch bei Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen positive Effekte zeigen. ¾ In keiner der Studien wurde über medizinische Probleme infolge des Vibrationstrainings berichtet. Niemand wird abstreiten, dass die Arbeit an Presslufthämmern zu Knochenschwund und Gelenksproblemen führen kann. Es wird aber hoffentlich niemanden geben, der zu einem täglich mehrstündigen Vibrationstraining rät. Da es sich beim Vibrationstraining um einen echten und nicht um einen Plazebo-Effekt handelt, gilt auch hier die Roux-Regel, die bereits um das Jahr 1900 formuliert wurde: Niedrige Reize sind nutzlos, mittlere Reize nützen, große Reize schaden. Mit anderen Worten: Wer unter fachlich kompetenter Aufsicht trainiert und dabei medizinisch zertifizierte Geräte nutzt, wird sich die positiven Effekte des Vibrationstrainings zu Gute kommen lassen können. Qualifizierte Anbieter kennen die Kontraindikationen und wissen, welche Wirkungen unterschiedliche Amplituden und Frequenzen haben. Und medizinisch zertifizierte Geräte unterliegen strengen Qualitätskontrollen, bei denen man sicher sein kann, dass die eingestellten Amplituden und Frequenzen tatsächlich erzeugt werden. Prof. Dr. Klaus Baum Verantwortungsbewusster Umgang mit Vibrationstraining Von Dipl. Sportwiss. Jens Freese Zu wenig Bewegung macht bekanntlich krank, zuviel auch! Oder anders gesagt: die Dosis macht das Gift. Sportwissenschaftler sprechen in diesem Zusammenhang gerne von Superkompensation, also der optimalen Balance von Belastung und Erholung. Innerhalb nur einer Generation wurden körperliche von psychischen Belastungen abgelöst. In der heutigen Gesellschaft gewinnt deshalb die körperliche Aktivität eine ganz neue Dimension: als Regenerationsmaßnahme zum psychischen Overload. Im täglichen Wahnsinn zwischen Berufsund Freizeitstress bleibt Bewegung bei vielen Menschen komplett auf der Strecke. Deshalb braucht es zeitsparende Konzepte zur täglichen Aktivierung von Muskelmasse in Alltag und Freizeit. Die noch junge Technologie Vibrationstraining lieferte in jüngster Zeit einen erfolgreichen Beitrag zur epidemischen Vernachlässigung der Muskulatur. Viele Hersteller sprangen auf den Zug des vermeintlich schnellen Erfolges auf. Fitness-Clubs, Sonnenstudios, Krankenhäuser, Ärzte und Reha-Zentren nutzen heute diese Technologie aus unterschiedlichen Motiven. Einige, um Gesundheitsprobleme wie Osteoporose zu verbessern, andere wiederum, um mit Chipkartensystemen Mehrumsätze zu generieren. In diesem weiten Feld der Anwendung zwischen Medizin und Kommerz bedarf es eines seriösen Einsatzes von Vibrationstraining, der sich an der individuellen physiologischen Belastbarkeit eines Trainierenden orientiert - nicht primär an monetären Zielsetzungen. Auf Grund dessen erfordert Vibrationstraining nicht nur ein qualitativ hochwertiges Produkt mit MDD-Zulassung, sondern auch einen Leitfaden für Anwender zum verantwortungsvollen Umgang. In einer neuen Trainerausbildung, die die Deutsche Trainer Akademie in Zusammenarbeit mit VibroGym Deutschland anbietet, werden neben dem aktuellen Forschungsstand, wichtige Indikationen und Kontraindikationen sowie Anwendungsprogramme mit den Möglichkeiten zur hochwertigen Selbstvermarktung kombiniert. Dipl. Sportwiss. Jens Freese Ausbildungsleiter der Deutschen Trainer Akademie, Therapeut für Klinische Psychoneuroimmunologie Eupener Strasse 159 50933 Köln Klinisch geprüft: Vibrationstraining auf einer VibroGym lindert Symptome bei MS-Patienten Kontinuierliches VibroTraining kann die Symptome von Menschen mit Multipler Sklerose (MS) deutlich lindern, wie eine aktuelle englische Studie ergeben hat. Das Vibrationstraining findet bereits Anwendung in physiotherapeutischen Praxen, Kliniken und Rehabilitationszentren in ganz Europa. In Großbritannien wurden jetzt in einer Studie im Auftrag des Herstellers VibroGym betroffene Patienten und medizinische Therapeuten nach der Wirkung von Vibrationstraining befragt. Die Ergebnisse sind verblüffend: Auch wenn es nur wenige Studien zu den konkreten positiven Auswirkungen des VibroTrainings® auf die Gesundheit und das Befinden von MS-Patienten gibt, empfinden 90% der Betroffenen das Training mit einer VibroGym®-Platte als sehr positiv. Die häufigsten Veränderungen, die Patienten und Therapeuten feststellen konnten, waren der Rückgang muskulärer Spastik, erhöhte Muskelkraft und die deutliche Verbesserung der Blutzirkulation. Das so genannte VibroTraining basiert auf dem Konzept des russischen Wissenschaftlers Prof. Vladimir Nazarov, der in den 70er Jahren das Vibrationstraining als effiziente Trainingsmethode für Spitzensportler einsetzte. 1999 entwickelte der niederländische Designer Marcel Tamminga die erste original VibroGymVibrationsplattform mit Siemens-Technologie. Damit legte er den Grundstein für eine Revolution im Gelenk schonenden Ganzkörpertraining mit Vibrationstrainingsgeräten. Bei den Übungen auf einer VibroGym® wird enorm viel Energie verbrannt und nicht nur einzelne Muskelgruppen aktiviert, sondern die gesamte Muskelkette für alltägliche Bewegungen trainiert und in ihrem Zusammenspiel optimiert. Dadurch kommt es zu einer erhöhten Blutzirkulation, zur Aktivierung der Lymphgefäße und zum verstärkten Proteinaufbau bei gleichzeitig gesteigertem Verbrauch. „Das größte Trainingsziel eines jeden MS-Patienten ist die Steigerung der subjektiven Lebensqualität“, wie Dr. med. Felmet, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie der Orthopädischen Praxis & ARTICO Sportklinik VSSchwennigen, bestätigt. „Durch das Vibrationstraining als besonders effiziente Form des Fitness- und Muskelaufbautrainings sowie Möglichkeit zur Steigerung von Flexibilität und Gleichgewicht wird für viele Patienten dieses Ziel etwas greifbarer. Allerdings sollte nicht im aktiven Schub trainiert werden.“ Da es abgesehen von der aktuellen Studie und den Erfahrungsberichten bisheriger Patienten und Ärzte noch keine Langzeitstudien zu den Auswirkungen des Vibrationstrainings auf MS-Patienten gibt, wird empfohlen, nur unter Aufsicht und Betreuung durch einen speziell ausgebildeten VibroTrainer, Arzt oder Therapeuten zu trainieren. Einige Aussagen der Befragten: „The VibroGym® is an important piece of equipment. One of the main benefits to our MS patients is that they suffer less spasms“, Andrea Wildersby, MS Support Center, Chester/UK. „People with MS call it the giggle machine. Wonderful and valuable piece of equipment.. Our neurophysio and osteopath use the VibroGym® in their rehab programmes“, Lynne Foster, MS Therapy Centre, South Yorkshire/UK. „I use it everyday (...). My right leg hadn`t moved in two years and now my movement is coming back“, Naomi Fitzpatrick, Cheshire/UK. „Over the last nine months, regular use has improved my muscle tone, strengthened my legs, arms, knees and ankles and reduced pain. This has helped me fight those periods of depression endemic to my condition“, Stephen Platt, Huddersfield/UK. Der Stellenwert des Vibrationstrainings: Ergebnisse aus der Therapie von Diabetes-Patienten Von Prof. Dr. Klaus Baum Mithilfe einer 12-wöchigen Studie wurde erforscht, dass sich regelmäßiges Training und sportliche Aktivität positiv auf an Diabetes erkrankte Menschen auswirkt: Durch das Training konnte der Blutzuckerspiegel bei Diabetes mellitus Typ II deutlich verringert werden. An der Diabetiker-Studie in Köln nahmen insgesamt 40 an Diabetes Typ II erkrankte Personen teil, 24 Männer und 16 Frauen. Alle Probanden waren zu Untersuchungsbeginn nicht regelmäßig sportlich aktiv. Insgesamt zwölf Wochen lang haben die Versuchspersonen drei Mal die Woche nach den folgenden drei unterschiedlichen Trainingsmethoden trainiert: Beweglichkeitstraining, Kraft- und Ausdauer-Training und Vibrationstraining. Das Beweglichkeitstraining dauerte nicht mehr als 15 Minuten und bestand aus acht statischen Übungen, die die Hauptmuskulatur sowie die oberen und unteren Extremitäten ansprachen. Die Trainingseinheit beim Kraft- und Ausdauertraining wurde innerhalb der Dauer der Studie für die letzten drei Wochen auf 45 Minuten angehoben. Dabei wurden schwerpunktmäßig die unteren und oberen Extremitäten trainiert. Das Vibrationstraining dauerte während der 12 Wochen immer gleich lang, insgesamt acht Übungen wurden je 30 Sekunden trainiert. Von der ersten bis zur neunten Woche wurde bei einer Frequenz von 30 Hz trainiert, in den letzten drei Wochen wurde die Trainingsfrequenz auf 35 Hz erhöht. Mit den Übungen wurden alle Muskelgruppen des Körpers angesprochen. Das Vibrationstraining ermöglichte ein kurzes und effizientes Training, welches besonders für Patienten ohne oder mit geringer Affinität zu Sport geeignet ist und daher sehr gut in den Alltag und die Behandlung von Diabetes-Patienten integriert werden kann. Die wissenschaftliche Studie kann in der englischsprachigen Version unter www.medsci.org/v04p0159 kostenfrei abgerufen werden. Prof. Dr. Klaus Baum, Trainingsinstitut Köln Wilhelm-Schlombs-Allee 1 50858 Köln Der Stellenwert des propriozeptiven Vibrationstrainings im Nachbehandlungsprogramm nach Kreuzbandersatz Von Dr. med. Gernot Felmet In der Nachbehandlung nach vorderem Kreuzbandersatz ab der 2,5 bis 3. Woche post-OP weist das propriozeptive Vibrationstraining auf einer axial auf und ab geführten Plattform mit einem Hub bis 4mm begleitend zur normalen Physiotherapie eine raschere Rehabilitation auf. In einer randomisierten prospektiven Analyse wurden 2 Gruppen a 30 Patienten nach ALL-PRESS-FIT Kreuzbandersatz mit Patellarsehne bis zu 8. Woche post-OP untersucht. Gruppe 1 unterzog sich einem normalen Physiotherapie-Programm. Gruppe 2 hatte ab dem 14.- 17. Tag post-OP 2-3 mal wöchentlich zusätzlich propriozeptives Vibrationstraining. Unmittelbar post-OP fanden sich in beiden Gruppen 21 Fälle = 70% pathologische Vastus medialis Reaktionstypen, davon 5 = 17% Typ D ohne Anspringreaktion. In der 4. Woche, also nach etwa 3 Trainingseinheiten mit Vibrationstraining, ergab sich ein rasanter Vorteil der Gruppe 2 mit nur noch einem pathologischen Fall vom Typ C mit verzögertem Anspringverhalten des Vastus medialis, dagegen zum gleichen Zeitpunkt in Gruppe 1 noch 10 pathologische Fälle (33%), davon 5 Typ C (17%) und 3 Typ D (10%). Die Muskelatrophie gemessen durch Oberschenkelumfang 10 und 20 cm proximal des Gelenkspaltes, zeigte ein erheblich geringeres Defizit in Gruppe 2. Der schnellere Rückgewinn der Koordinationsfähigkeit, der geringere Oberschenkelumfangverlust, die schnellere Remission der Muskelkraft zur Ausgangslage in Gruppe 2 wird auf das günstigere neuromuskuläre Ansprechverhalten bei propriozeptivem Vibrationstraining zurückgeführt. Das propriozeptive Vibrationstraining ist eine preiswerte und wirkungsvolle Ergänzung im allgemeinen Rehabilitationsprogramm bei Erkrankungen der unteren Bewegungsorgane. Fragestellung Nach Kreuzbandersatz am Kniegelenk atrophiert der Vastus medialis des Musculus Quadrizeps meist sehr rasch. Die Nachbehandlung ist häufig sehr problematisch und langwierig. Als Therapiemaßnahme wurde deshalb im Zuge einer frühfunktionellen Nachbehandlung zum Kraftaufbau und Koordinationstraining nach Abschluß der Wundheilung ein „propriozeptives Vibrationstraining“ auf einer motorgetriebenen Plattform, der „VibroGym“ integriert. Dieses soll der Innervationsstörung und Atrophieneigung des Vastus medialis M. Quadrizeps entgegenwirken. Material und Methode Alle Untersuchten hatten sich einer Operation des vorderen Kreuzbandersatzes mit ALL-PRESS-FIT Fixation des mittleren Drittels des Ligamentum Patellae unterzogen. Die Pressfit-Verankerung erfolgt gelenknah mit Knochendübeln, die mit Diamanthohlschleifen in unterschiedlichen Durchmessern gewonnen werden (1). Es folgte ein standardosiertes Nachbehandlungsschema: - Quadrizeps-Anspannungsübungen in Vollstreckung ab 1. Tag post-OP, Elektrostimulation - 8. – 12. Tag postoperativ Knieorthese außerhalb der Wohnung - Skipping-Übungen zum Beschleunigen der Koordinationsleistung (Minitrampolin, Wackelbrett). - Ab 14. – 17. Tag bei reizlosen Narben Beginn mit dem „propriozeptiven Vibrationstraining“ 3x pro Woche je 3-5 Minuten bei 30-35 Hz. - Fahrradfahren ab 2.-3. Woche post-OP. Es wurden randomisiert prospektiv 2 Gruppen von je 30 Patienten im Alter von 20 - 45 Jahren gebildet. Aus der Reihenfolge der Operationen wurden die Probanden abwechselnd den Gruppen in einem Zeitraum von 3 Monaten zugeteilt: Gruppe 1 Gruppe 2 N= 30 N= 30 normale Reha Reha + Propriozeptives Vibrationstraining Alter 20-44 Alter 20-44 Mittl. Alter 29,3 Mittl. Alter 28,3 M 17, W 13 M 16, W 14 Gruppe 1 wurde einer üblichen Rehabilitation mit ambulantem physiotherapeutischem Übungsprogramm zugeführt. Dabei wurden durchschnittlich 18 Behandlungen benötigt. Gruppe 2 wurde zusätzlich 2-3 mal wöchentlich dem propriozeptiven Vibrationstraining zugeführt. Die Trainingseinheiten dauerten 3-5 Minuten bei 30 oder 35 Hz und 4 mm Hub der Vibrationsplatte. Dabei wurde bei ca. 40 Grad Knieflexion im Stand unter Fersenbelastung durch Rücklage die Position der maximalen M. Quadrizeps- und Vastus medialisBeanspruchung eingenommen. Neben der subjektiven Zufriedenheit und Wiedereintritt in das Erwerbsleben und ggf. Sportfähigkeit wurden Umfangmessungen der Oberschenkelmuskulatur und das Koordinationsverhalten überprüft. Zur Definition des Anspannungsverhaltens des Musculus Quadrizeps Vastus medialis und damit Ausdruck des Koordinationsverhaltens wurden vier Typen formuliert. Typ A definiert das Anspannen des Vastus medialis vor dem übrigen Musculus Quadrizeps, wodurch eine regelrechte Steuerung der Patella in das Gleitlager resultiert. Typ B zeigt zeitgleiches Anspringen des Vastus medialis mit dem übrigen Musculus Quadrizeps. Typ C und D zeigen ein verspätetes oder kein Anspannen des Vastus medialis und gelten als pathologisch. Neben der visuellen Einteilung erfolgte eine EMGDokumentation (Norodyn 2000, Sinfomed). Die Muskelkraft wurde mit einem neuartigen Instrument zur Messung isometrischer Muskelkraft aller großen Gelenke, dem FIT 3 (Halmec), bestimmt. Die Kraftentfaltung der Flexoren und Extensoren wurde bei 90 Grad Knieflexion ermittelt (2). Die Aufteilung der Koordinationsleistung des M. Quadrizeps Vastus medialis in die Typen A-D hat sich dazu als einfach in der Handhabung erwiesen und wurde durch EMG-Untersuchungen gestützt (Abb. 1, 2), wie wir das bereits bei unseren Untersuchungen zum Aquasprint in der Nachbehandlung nach vorderem Kreuzbandersatz eingesetzt haben (3,4). Sie ist gut reproduzierbar und auch für den Patienten bei entsprechender Unterweisung zur Motivationssteigerung einzusetzen. Für die Kraftmessung hat sich das "Fit 3" (Halmec) als neuartiges Kraftmessinstrument am Kniegelenk bewährt. Durch standardisierte Positionierung und der Möglichkeit, diese bereits in der Software für den einzelnen Probanden zu hinterlegen, ist eine gute Reproduzierbarkeit der Kraftmessung gegeben (4). Ergebnisse Die Gruppe 2, die frühzeitig mit propriozeptivem Vibrationstraining auf einer axial auf und ab geführten Plattform mit einem Hub bis 4mm (VibroGym) in Eigenregie begleitend zur normalen Physiotherapie das Training ergänzte, wies eine raschere Rehabilitation auf. Die Vorteile liegen in einer deutlich besseren Kraftentfaltung, schnellerem Aufbau der Umfangmaße des Oberschenkels und einer deutlich besseren Koordinationsleistung des Vastus medialis des Musculus Quadrizeps zur physiologischen Steuerung der Patella. Unmittelbar post-OP fanden sich in beiden Gruppen 21 Fälle = 70% pathologische Vastus medialis Reaktionstypen, davon 5 = 17% Typ D ohne Anspringreaktion. In der 4. Woche, also nach etwa 3 Trainingseinheiten mit Vibrationstraining, ergab sich ein rasanter Vorteil der Gruppe 2 mit nur noch einem pathologischen Fall vom Typ C, dagegen zum gleichen Zeitpunkt in Gruppe 1 noch 10 pathologische Fälle (33%), davon 5 Typ C (17%) und 3 Typ D (10%). In der 8. Woche post-OP war keine pathologische Vastus medialis Funktion mehr in Gruppe 2 erkennbar. Gruppe 1 wies zu diesem Zeitpunkt noch 20% pathologische Fälle auf (Typ C 5= 17%, Typ D 1= 3% (Abb. 3). Die Muskelatrophie gemessen durch Oberschenkelumfang 10 und 20 cm proximal des Gelenkspaltes, zeigte ein erheblich geringeres Defizit in Gruppe 2. Ab der 4. Woche wurden 10 cm prox. des Gelenkspaltes in Gruppe 2 durchschnittlich 7 mm in Gruppe 1 durchschnittlich 12mm und ab der 8 . Woche 10 cm prox. Des Gelenkspaltes in Gruppe 2 durchschnittlich 3 mm in Gruppe 1 durchschnittlich 8 mm gemessen. 20 cm prox. des Gelenkspaltes wurden ab der 4. Woche in Gruppe 2 durchschnittlich 12 mm, in Gruppe 1 durchschnittlich 18 mm, und ab der 8. Woche in Gruppe 2 durchschnittlich nur noch 4 mm, in Gruppe 1 durchschnittlich 9 mm gemessen (Abb. 4). Während die Flexionskraft in beiden Gruppen nur einen geringen Abfall aufwies, der bis zur 8. Woche komplett kompensiert wurde, verzeichnete die Extensionskraft einen Schwund von 73% in der 2 Woche post-OP in beiden Gruppen. Bis zur 4. Woche konnte der Verlust in Gruppe 1 auf 47% und in Gruppe 2 auf 33% und in der 8 Woche in Gruppe 1 auf 27% und in Gruppe 2 auf 13% gegenüber der Ausgangslage prae-OP wieder ausgeglichen werden (Abb. 5). Der schnellere Rückgewinn der Koordinationsfähigkeit, der geringere Oberschenkelumfangverlust, die schnellere Remission der Muskelkraft zur Ausgangslage in Gruppe 2 wird auf das günstigere neuromuskuläre Ansprechverhalten bei propriozeptivem Vibrationstraining zurückgeführt. Diskussion Die Funktion des Vastus medialis M. Quadrizeps wird nach Verletzungen Kniegelenkoperationen, speziell auch nach Kreuzbandersatz durch Innervationsstörung und Atrophie nachteilig beeinflusst. Die Veränderung der Funktion betrifft besonders den Vastus medialis M. Quadrizeps. Dessen Hauptaufgaben als schnellster Muskel sind es das Knie zu stabilisieren und die Patella in den Beugegraden in der Trochlea zu zentralisieren. Eine schlechte Funktion versucht eine peripatellare Symptomatik und Chondropathie. Bei Aufbau dieser Muskelkompetenz lässt sich dagegen die peripatellare Symptomatik günstig beeinflussen und eine Neigung zur Chondropathie reduzieren. Häufig stößt man physiotherapeutisch schnell an die Grenzen der Aktivierung der Quadrizepsfunktion. Selbst bewährte Hilfsmittel wie externe Elektromyostimulation können nicht ausreichen. Vor diesem Hintergrund wurde das von Prof. Biermann in den 60er Jahren schon genutzte propriozeptive Vibrationsverfahren eingesetzt, dem eine Optimierung der Muskelfunktion durch Verbesserung der neurogenen Ankopplung über die 1alpha Fasern, Rekrutierung motorischer Einheiten und Synchronisation motorischer Einheiten zugrunde liegt. Daraus resultieren ein gesteigertes Kontraktionsverhalten, Aktivierung eines größeren Motoneuronen-Pools, verstärkte Muskelkontraktion durch Reflexaufschaltung, eine sehr schnelle Ausschöpfung der koordinativen Reserven und Förderung des Stoffwechsels. In dieser Untersuchung konnte die hohe Wirksamkeit im Vergleich zur Kontrollgruppe aufgezeigt werden. Die beschleunigte Rehabilitation ergab eine Verkürzung der Arbeitsunfähigkeit um 7,1 Tage. Neben einer besseren Kraftentfaltung der Oberschenkelmuskulatur konnte bereits in der 6. Woche post-OP eine durchgehend physiologische Koordinationsleistung mit deutlichem Vorsprung zur Kontrollgruppe mit propriozeptivem Vibrationstaining erreicht werden. Die Klassifikation der Funktion des Quadrizeps-Vastus medialis in die Typen A-D hat sich in unserer Praxis als Standardbewertung etabliert. Sie dient wesentlich dazu, den Trainings- und damit Rehabilitationszustand zu überprüfen. Auch bei differentialtherapeutischen Entscheidungen zum Management des „vorderen Knieschmerz“ ist sie unverzichtbar geworden. Das FIT 3 wurde in weiteren Untersuchungen erfolgreich eingesetzt. Das propriozeptive Vibrationstraining auf einer axial auf und ab geführten Plattform mit einem Hub bis 4mm ist eine wertvolle Ergänzung zum physiotherapeutischen Nachbehandlungsprogramm. Es kann nach kurzer Einweisung in Eigenregie durchgeführt werden, ohne dass zusätzliche Aufsichtsmaßnahmen notwendig sind. Damit ist das propriozeptive Vibrationstraining eine preiswerte und wirkungsvolle Ergänzung im allgemeinen Rehabilitationsprogramm bei Erkrankungen der unteren Bewegungsorgane. Dr. med. Gernot Felmet, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Orthopädische Praxis & ARTICO Sportklinik Hirschbergstr. 25 78054 Villingen-Schwenningen Propriozeptives Vibrationstraining und Ganzkörperelektrostimulationstraining, eine wirksame Trainingsform als FastFit-Training Von Dr. med. Gernot Felmet 41 Probanden unterzogen sich für 11 Wochen einem FastFit-Training auf der Basis von propriozeptivem Vibrationstraining und Ganzkörperelektrostimulationstraining. Kraftmessungen mit dem Fit3 zu Beginn, nach sechs Wochen und nach 11 Wochen dokumentierten den Trainingserfolg. Geprüft wurde die Streckmuskulatur der Oberschenkel, die Rumpfmuskulatur bei Re- und Inklination. Bereits nach sechs Wochen war eine Leistungssteigerung von 26% der Streckmuskulatur am Oberschenkel und von 77% bei Reklination und 39% bei Inklination zu verzeichnen. Nach 11 Wochen waren für die Streckmuskulatur des Oberschenkels 59% Leistungssteigerung zu ermitteln, für die Rumpfmuskulatur bei Reklination mehr als Verdoppelung und bei Inklination 80%. Subjektiv fühlten sich die Probanden bereits nach sehr kurzer Zeit ausgeglichener bei allgemeinem Wohlbefinden mit einem angenehmen Körpergefühl und insgesamt leistungsfähiger. Eingangs empfundene Rückenschmerzen bildeten sich zurück oder wurden gar nicht mehr empfunden. Bei Männern fiel ein Muskelzuwachs im Schultergürtel auf. Frauen erfreuten sich über straffere Oberarme, Taille und Oberschenkel. Neben der Festigung des Gewebes entwickelte sich ein besseres Hautbild. Das FastFit-Training hat sich als potente Trainingsform bei sehr geringem Zeitaufwand für Trainierte und Untrainierte bewährt. Einleitung und Fragestellung Körperliches Training ist die Grundlage für eine beständige Gesunderhaltung. Der Tagesablauf besonders stark im Berufsleben engagierter Menschen macht es aber schwer, oder unmöglich, sich einem allgemeinen Training zu widmen. Aus diesem Grunde ist ein Training mit sehr geringem Zeitaufwand und hoher Effizienz gewünscht. 30 bis 60 Minuten pro Woche ermöglichen ein umfassendes Trainingsprogramm die Muskulatur der Bewegungsorgane rasch wieder fit zu machen. Propriozeptives Vibrationstraining und Ganzkörperelektrostimulationstraining haben die Eigenschaften, einen schnellen Trainingseinstieg zu ermöglichen (2,3). Es soll untersucht werden, ob sich bei Untrainierten und Trainierten in einem Präventions-programm diese Methoden nebeneinander zeitsparend in einem FastFit Trainingsprogramm erfolgreich einsetzen lassen. Material und Methode Grundelemente des FastFit Trainingsprogramms sind neben dem propriozeptiven Vibrationstraining mit einer axial schwingenden Platte (VibroGym) ein Ganzkörperelektrostimulationsgerät (Loncego Ariculus X8). Das propriozeptive Vibrationstraining überträgt Vibrationen auf die Muskulatur, die über den Muskeleigenreflex einer Anspannung der Muskulatur führt. Durch Vibrationen zwischen 30 und 40 Hz werden die Muskeln wiederkehrend in eine Kontraktion gezwungen. Besonders effektiv ist das Training für die untere Extremität. Die Dauer dieses Trainings beträgt circa 5 bis 10 Minuten. Das Ganzkörperelektrostimulationstraining erfolgt über Ko-Kontraktion der von außen stimulierten Muskelgruppen. Dazu wird ein Elektrodenjackett mit acht Elektrodenpaaren für Arme, Beine und Rumpf angelegt. Die Dauer dieses Trainings überschreitet 20 Minuten nicht. Zum Feststellen der individuellen körperlichen Ausgangsleistung wird mit dem Fit3, einem Kraftmessgerät, die Leistungsentfaltung der Bewegungsorgane ermittelt und für jeden einzelnen Probanden organspezifisch archiviert. Bei Folgemessungen lassen sich die jeweiligen Werte organspezifisch abspeichern. Der Verlauf lässt sich grafisch darstellen. Es wurde die Kraft der Oberschenkelmuskulatur der Extensoren, des Rumpfes bei Inklination und Reklination in Newton gemessen (s. Abb. unten). Ergebnisse 41 Probanden im Alter von 24 bis 58 Jahren trainierten im 4. Quartal 2007 zweimal pro Woche unter Anleitung mit dem propriozeptiven Vibrationstraining. Alle Probanden zeigten Leistungssteigerungen nach 6 und 11 Wochen. Die Streckmuskulatur der Oberschenkel ergab nach sechs Wochen 26% und nach 11 Wochen nochmals 33% Leistungszuwachs. Die niedrigste Leistungssteigerung lag bei 18% die höchste bei 161%. Die Kraftentfaltung wurde mit 59% Zuwachs im Mittel definiert. Die Rumpfmuskulatur ergab ebenfalls für alle Probanden einen Kraftzuwachs. Bedeutend war dieser bereits nach sechs Wochen mit über 60% im Mittel bei Reklination und Inklination erreicht. Nach 11 Wochen ergab sich ein Steigerungseffekt bei Reklination von 131%, wobei der tiefste Wert mit 0,5% Leistungssteigerung ermittelt wurden und der höchste Wert um das mehr als 9fache. Für die Inklination ließ sich im Mittel nach 11 Wochen eine Steigerung um 84% darstellen, der tiefste Wert lag bei 8% und der höchste bei 372%. Der Leistungsabfall ließ sich durch krankheitsbedingten Ausfall erklären. Fazit Fast alle Teilnehmer stellten schon nach circa vier Wochen eine deutliche Verbesserung der gesamten Rumpfmuskulatur fest. Der Bauchumfang hatte sich teils reduziert, die Bauchmuskulatur gefestigt und zum Teil besser definiert. Dadurch wurde allgemein eine bessere Körperhaltung erreicht. Das Vibrationstraining wurde aufgrund der direkten Nutzung ohne Vorbereitung und Anziehen eines Jacketts bevorzugt. Fast alle Probanden berichteten, dass die gesamte Oberschenkelmuskulatur (Musculus Quadrizeps, ischiokrurale Muskulatur und Adduktoren) sowie die Glutealmuskulatur erheblich fester geworden sind. Besonders Frauen waren erfreut über straffe Oberarme insbesondere des Musculus Triceps sowie Reduktion und Straffung der Taille. In Einzelfällen konnte über den Rückgang von Cellulitis durch Festigung des Gewebes, Straffung der Haut und insgesamt besseres Hautbild berichtet werden. Bei Männern fiel der Muskelzuwachs des Musculus pectoralis, des Musculus latissimus dorsi und Musculus Trapezius positiv auf. Circa 50% aller Teilnehmer gaben an, dass sich Rückenschmerzen weitestgehend zurückgebildet haben oder gar nicht mehr aufgetreten sind. Auch Beschwerden an der Halswirbelsäule und den Kniegelenken bildeten sich im Trainingsverlauf weitestgehend zurück. Alle Teilnehmer verspürten durch das Training ein allgemeines Wohlbefinden und gutes Körpergefühl. Müdigkeit, Schlappheit und Abgespanntheit wurden abgebaut, sie fühlten sich leistungsfähiger, zufrieden und körperlich fit. In Einzelfällen wurde eine Verbesserung der Durchblutung beobachtet und daraus resultierend ein geringeres Kälteempfinden. Eine Verbesserung des Stoffwechsels und eine Steigerung des Grundumsatzes wurden ebenfalls beobachtet. So war in manchen Fällen der Appetit mehr geworden, jedoch ließ sich in keinem Fall eine Gewichtszunahme ermitteln. Bei sportlich trainierten Probanden konnte ebenfalls eine Verbesserung der Muskelkraft und eine Steigerung der Ausdauer verzeichnet werden. Die Neigung zu Krämpfen in zwei Fällen hatte sich im Laufe des Trainings ebenfalls deutlich mindern lassen. Insgesamt waren alle Probanden über den geringen Zeitaufwand und damit verbundene erhebliche Zeitersparnis gegenüber anderen Trainingsmethoden erfreut. Literatur 1. Felmet, G. (2001) Ein neuartiges Instrument zur Messung der Muskelkraft. 19. Erweitertes Berliner Arthroskopieworkshop vom 15. bis 18.01. 2001 in Oberwiesenthal 2. Felmet, G. (2002) Rehabilitation nach Kreuzbandersatz, der Stellenwert des “Aquasprint” im frühfunktionellen Nachbehandlungsprogramm. Arthroskopische Gelenkchirurgie, Band 1, Congress Compact Verl. Berlin: 188-196 3. Felmet, G. (2004) Der Stellenwert des propriozeptiven Vibrationstrainings im Nachbehandlungsprogramm nach Kreuzbandersatz. DGOOC Berlin 19.-24. Oktober 2004, Postervortrag Abstr. E10-1404 Dr. med. Gernot Felmet, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Orthopädische Praxis & ARTICO Sportklinik Hirschbergstr. 25 78054 Villingen-Schwenningen Übungen zu drei Themengebieten Von Dipl. Sportwiss. Arno Schmitt Multiple Sklerose Definition: Schubförmig oder chronisch progredient verlaufende Entmarkungskrankheit von Gehirn und Rückenmark. Symptomatologie: MS manifestiert sich mit zentralen Paresen, Sensibilitäts – und Koordinations störungen. Die Charcot-Trias Nystagmus, skandierendes Sprechen und Intentionstremor wird selten isoliert beobachtet. Frühzeitig sind die Hirnnerven betroffen, im weiteren Verlauf häufig auch die Blasen- und Sexualfunktion. Gezieltes Vibrationstraining bewirkt u.a. die Steigerung der subjektiven Lebensqualität durch: • Steigerung der Muskelkraft • Rückgang muskulärer Spastik • Verbesserung der Koordination • Verbesserung der Blutzirkulation und Sensibilität Übungsbeispiele: • Kniebeuge statisch: ein Bein auf der Platte, ein Bein auf der Matte oder einem Wackelbrett, Therapeut sichert Position falls nötig (30 HZ, low) • Stretch: Beinrückseite mit einer Verse auf der Platte, Patient sichert sich am Griff (40 HZ, low) • Wadenmassage: Patient sitzt oder liegt auf der Matte, beide Waden sind auf der Platte (40 HZ, high) Kreuzbandoperation am Knie Fallbeispiel: Nachbehandlung nach vorderem Kreuzbandersatz ab 2,5 bis 3 Wochen post-OP (Studie Dr. Felmet), Übung: 2-3 Mal wöchentlich, 3-5 Minuten, 30/35 Hz, high, 40 Grad Knieflexion Ergebnis: • Schnellere Rehabilitation • Bessere Kraftentfaltung • Schnellerer Aufbau der Umfangmaße des Oberschenkels • Deutlich bessere Koordinationsleistung des Vastus medialis des Musculus Quadrizeps zur physiologischen Steuerung der Patella Übungsbeispiele: • Kniebeuge (30 Hz, low) • Ausfallschritt (30 Hz, low) • Beinseithalte einbeinig auf der Platte (30 Hz, low) Rückbildungsgymnastik • Nach einer Schwangerschaft sollte zunächst eine Pausenzeit von 6-8 Wochen eingehalten werden, danach kann mit dem Muskelaufbau langsam wieder begonnen werden. Besonders die Beckenboden stabilisierende Muskulatur sollte gezielt trainiert werden. Neben kleinen Übungen im Alltag ist das Vibrationstraining eine sehr effiziente und wirkungsvolle Unterstützung zur Rückbildung. • Übungsbeispiele: • Kniebeuge statisch / dynamisch mit Beckenkippung – aufrichtung • Kniepresse Rückenlage, Beine auf der Platte, Crunch halten Dipl. Sportwiss. Arno Schmitt Personal Trainer und Inhaber des Unternehmens IQ Life Rudolf-Diesel-Ring 18 82054 Sauerlach