- Anton-Philipp-Reclam
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Anton-Philipp-Reclam-Schule Leipzig Gymnasium im Deutsch-Französischen Bildungszentrum Leipzig Tarostraße 4, 04103 Leipzig Offen für die Welt Schulprogramm der Anton-Philipp-Reclam-Schule Gymnasium der Stadt Leipzig Redaktion Justine Batura Benedikt Breuer Stephan Gebauer Kerstin Höhn Birgit Jentzsch Dietmar Klemm Christoph Lenz Pier Meier Axel Neumann Grit Oelschlegel Dr. Petra Seipel Constanze Wiedemann Annett Wohlfahrt Marion Zenk 17. November 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis Grußwort ................................................................................................................................ 2 Vorbemerkungen und Lesehinweise .................................................................................. 3 1 Das Reclamgymnasium – Eine Europaschule in Sachsen ............................................ 4 2 Leitbild ................................................................................................................................. 6 3 Ziele ..................................................................................................................................... 7 4 Maßnahmen ....................................................................................................................... 8 4.1 Schule als Lern- und Lebensort ...................................................................................... 8 4.1.1 Zusammenarbeit aller am Schulleben Beteiligten ............................................ 8 4.1.2 Entwicklung von Sozialkompetenz .................................................................... 13 4.1.3 Feedbackkultur ................................................................................................... 15 4.2 Lehren und Lernen ........................................................................................................ 16 4.2.1 Guter Unterricht ................................................................................................... 16 4.2.2 Förderung von Begabungen ............................................................................. 19 4.3 Internationalisierung und interkulturelle Kompetenzen ............................................ 24 4.4 Studien- und Berufsorientierung .................................................................................. 29 Glossar ................................................................................................................................. 31 Auswahlbibliografie ........................................................................................................... 43 Anlagen Anlage 1 Schulgeschichte des Anton-Philipp-Reclam-Gymnasiums im Überblick Anlage 2 Hausordnung Anlage 3 Ganztagsschulangebot für das laufende Schuljahr Anlage 4 Schuljahresarbeitsplan für das laufende Schuljahr Anlage 5 Übersicht über schulische Verantwortungs- und Aufgabenbereiche Anlage 6 Übersicht über externe Kooperations-, Dialog- und Institutionspartner Anlage 7 Präventionskonzept Anlage 8 Fortbildungskonzept Anlage 9 Begabungsförderungskonzept Anlage 10 Übersicht über außerschulische Projekte Anlage 11 Übersicht über nichtsprachliche Wettbewerbe Anlage 12 Beratungskonzept ! Grußwort ! 2 ! ! Grußwort ! ! Vorbemerkungen und Lesehinweise ! 3 ! ! Vorbemerkungen und Lesehinweise Auf den folgenden Seiten sind die Ergebnisse und Überlegungen gesammelt, die im Laufe von zwei Jahren konzeptioneller Arbeit der Schulprogrammgruppe unserer Schule (Steuergruppe), bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von Schüler-, Lehrer- und Elternschaft, in einem demokratischen Prozess entstanden sind. Dieser Trialog ist nicht nur kennzeichnend für die Arbeit am Schulkonzept und dessen sprachliche Gestaltung durch zehn Autorinnen und Autoren, sondern zugleich grundlegendes Prinzip von Partizipation an gestalterischen Prozessen der AntonPhilipp-Reclam-Schule, Gymnasium der Stadt Leipzig (im Folgenden Reclamgymnasium bzw. Reclamschule). Unser daraus entstandenes Schulkonzept richtet sich demgemäß an alle, die am Schulleben beteiligt sind: Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen, Lehrer und die Familien. Es bildet unsere Vision davon ab, wie wir unser Schulleben gemeinsam gestalten wollen. Das Schulkonzept fasst somit soziale, gesellschaftliche, pädagogische, inhaltliche, didaktische, methodische und interaktive Aspekte, die unser Schulleben bestimmen und spiegeln sie in ihrer Praxis- und Lebensrelevanz wider. Ausgehend von unserem Leitbild (Kapitel 2) enthält das Schulkonzept unsere daraus abgeleiteten Ziele (Kapitel 3). Jedem dieser insgesamt vier grundsätzlichen Ziele ist jeweils ein Maßnahmenkatalog mit den entsprechenden Verantwortlichen (Kapitel 4.1 bis 4.4) zugeordnet. Als Anlagen finden sich wesentliche Dokumente, welche unser Schulleben strukturieren, organisieren und auszeichnen. Im Glossar schließlich sind wichtige Begriffe, Strukturelemente und Abkürzungen zusammengetragen. Aktuelles, weiterführende Informationen und Änderungen finden sich auf unserer Homepage unter www.reclamgymnasium.de. ! Das Reclamgymnasium – Eine Europaschule in Sachsen 4 1 Das Reclamgymnasium – Eine Europaschule in Sachsen Die Anton-Philipp-Reclam-Schule gehört zum Deutsch-Französischen Bildungszentrum FRANZ1 in Leipzig, einem Einrichtungskomplex, der eine Bildung nach einem abgestimmten Konzept vom Kindergarten bis zum Abitur ermöglicht. Diese bildungspolitische Innovation erprobt neue Wege in der Vermittlung aktiver Mehrsprachigkeit und interkultureller Kompetenzen im Kontext gegenwärtiger Internationalisierungsprozesse.2 Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei in der vertieften sprachlichen Ausbildung bilingual oder in der Ausbildung mit der vorgezogenen zweiten Fremdsprache Französisch.3 In der Klassenstufe 8 beginnt an den sächsischen Gymnasien der Profilunterricht. Anliegen ist es dabei, das vernetzte und fächerübergreifende Denken besonders zu fördern. Das Reclamgymnasium bietet analog zum Sprachlichen Profil auch das Naturwissenschaftliche Profil an. Am Ende der Jahrgangsstufe 12 kann neben dem deutschen Abitur gleichzeitig die französische Hochschulreife Baccalauréat erworben werden. Dieser Doppelabschluss nennt sich ABIBAC. Entwicklungen vordenken, Visionen haben, Zukunft mitgestalten – das geschieht am Reclamgymnasium schon seit seinem Bestehen.4 Im Juni 2012 wurde unserer Schule vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus das Gütesiegel „Europaschule in Sachsen“ verliehen.5 Unsere Vision ist es, junge Menschen zu bilden und auszubilden, die sich in einem immer enger zusammenwachsenden Europa zu Hause fühlen. Unverzichtbar bei der Umsetzung dieses Vorhabens sind neben einer intensiven Sprachausbildung und einer von Offenheit und interkultureller Toleranz geprägten Atmosphäre auch zahlreiche Schüleraustauschprogramme6, die den Rahmen für bi- oder multinationale Projektarbeiten bilden. ! ! ! ! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! siehe Maßnahmenpaket 4.3 Internationalisierung und interkulturelle Kompetenzen siehe Maßnahmenpaket 4.3 Internationalisierung und interkulturelle Kompetenzen 3 siehe Übersicht auf Seite 4 4 siehe Anlage 1: Schulgeschichte des Anton-Philipp-Reclam-Gymnasiums im Überblick 5 siehe Maßnahmenpaket 4.3 Internationalisierung und interkulturelle Kompetenzen 6 !siehe Überblick über mögliche Schüleraustausche in Maßnahmenpaket 4.3 Internationalisierung und interkulturelle Kompetenzen! 1 2 Das Reclamgymnasium – Eine Europaschule in Sachsen 5 zweiter Fremdsprache Regulärer gymnasialer Bildungsgang mit Fortsetzung des Französisch-Unterrichts aus Klasse 5 Wechsel auf Antrag der Eltern Vertiefter gymnasialer Bildungsgang mit vorgezogenem Beginn der zweiten Fremdsprache Französisch und der Möglichkeit der Fortführung des FranzösischUnterrichts der Grundschule oder des Neubeginns 7 Regulärer gymnasialer Bildungsgang Fortsetzung des Französisch-Unterrichts aus Klasse 6 Wechsel auf Antrag der Eltern und mit Zustimmung der Klassenkonferenz Verstärkter Französischunterricht Wechsel auf Antrag der Eltern und mit Zustimmung der Klassenkonferenz 8 Wechsel auf Antrag der Eltern Regulärer gymnasialer Bildungsgang mit naturwissenschaftlichem Profil Regulärer gymnasialer Bildungsgang mit sprachlichem Profil (3. Fremd-sprache Italienisch oder Spanisch) Wechsel auf Antrag der Eltern und mit Zustimmung der Klassenkonferenz Wechsel auf Antrag der Eltern Verstärkter Französischunterricht und Geografie-Unterricht in französischer Sprache Schüleraustausch mit einer Schule in einem frankophonen Land Verstärkter Französischunterricht, Geografieunterricht in französischer Sprache, Beginn der 3. Fremdsprache Italienisch oder Spanisch (Fortführung bis Klasse 10 oder 12) Schüleraustausch mit Frankreich möglich Weiterführung Profil Klasse 8 Wechsel auf Antrag der Eltern und mit Zustimmung der Klassenkonferenz 9 Weiterführung Profil Klasse 8 Wechsel auf Antrag der Eltern 10 Weiterführung Profil Klasse 8 Weiterführung Profil Klasse 8 Wechsel auf Antrag der Eltern und mit Zustimmung der Klassenkonferenz Möglichkeit des Neubeginns der Fremdsprache Spanisch anstelle Französisch Wechsel auf Antrag der Eltern möglich 11/12 Möglichkeit eines dreimonatigen individuellen Schüleraustausches im Rahmen des BrigitteSauzay-Programms Unterricht im Kurssystem entsprechend SOGYA (Schulordnung Gymnasien Abiturprüfung) Abitur (allgemeine deutsche Hochschulreife) Aufnahmeprüfung Wechsel auf Antrag der Eltern und mit Zustimmung der Klassenkonferenz Verstärkter Französischunterricht, Geografie- und Geschichtsunterricht in französischer Sprache, Weiterführung der dritten Fremdsprache Zehntägiger Schüleraustausch mit einer Schule in einem frankophonen Land F Fortsetzung des F bilingualen Bildungsgangs Fortsetzung des bilingualen Bildungsgangs in der Spezifik des ABIBAC Möglichkeit eines dreimonatigen individuellen Schüleraustausches im Rahmen des Brigitte-Sauzay-Programms Unterricht im Kurssystem entsprechend SOGYA mit der Spezifik der vertieften sprachlichen Ausbildung Unterricht im Kurssystem entsprechend SOGYAmit der Spezifik des ABIBAC Abitur mit einem gesonderten Zertifikat über die absolvierte vertiefte sprachliche Ausbildung Gleichzeitiger Erwerb der allgemeinen deutschen und französischen Hochschulreife (Abitur und Baccalauréat) Quereinstieg bei Vorhandensein entsprechender Französisch-Kenntnisse möglich Aufnahmeprüfung Regulärer gymnasialer Bildungsgang mit vorgezogenem Beginn der zweiten Fremdsprache Französisch und der Möglichkeit der Fortführung des FranzösischUnterrichts der Grundschule oder des Neubeginns Bildungsgang Wechsel auf Antrag der Eltern Abschluss Quereinstieg bei Vorhandensein entsprechender Französisch-Kenntnisse möglich Aufnahmegespräch 6 5 Klasse Übersicht über die möglichen Bildungsgänge am Reclamgymnasium ! Bildungsgang mit vorgezogener ! Vertieft sprachlicher Leitbild ! 6 2 Leitbild Partnerschaftlichkeit – Ganzheitlichkeit – Lebendigkeit sind die Leitlinien des Reclamgymnasiums. Partnerschaftlichkeit Wir gestalten gemeinsam unseren Schulalltag. Wir übernehmen gegenseitig Verantwortung für die erfolgreiche Gestaltung des Lernens und Lehrens und des lebendigen und respektvollen Miteinanders. Wichtige Partnerinnen und Partner sind dabei auch die Familien unserer Schülerinnen und Schüler. Partnerschaftlichkeit bedeutet ebenfalls, die Begegnung und den Dialog mit Menschen verschiedener sozialer, kultureller und sprachlicher Hintergründe zu leben. Ganzheitlichkeit Unsere Schülerinnen und Schüler werden als Person in ihren kommunikativen, kognitiven, sozialen und emotionalen Fähigkeiten gefordert und gefördert. So lernen wir gemeinsam unsere Erfahrungen, unser Lernen und Lehren, unsere Entdeckungen und Erkenntnisse bewusst zu erleben und zu reflektieren.! Lebendigkeit Unser Schulalltag ist geprägt von einer hohen Dynamik des Lernens und Lehrens mit dem Ziel der Individualisierung von Lehr-Lern-Prozessen. Praxisverbundener und moderner Unterricht bezieht neue Erkenntnisse der Pädagogik und Psychologie, moderne Medien und Präsentationsformen ebenso wie außerschulische Lernorte ein. Lebendigkeit heißt auch, Gelegenheit zu geben zur Bewegung und Wecken des Wunsches nach Bewegung im Interesse einer gesunden geistigen und körperlichen Entwicklung einer jeden Schülerin und eines jeden Schülers. ! Ziele ! 7 3 Ziele Die folgenden Ziele ergeben sich aus unserem Leitbild, welches alle am Schulleben Beteiligten einschließt. Die Formulierung unserer Ziele resultiert aus der grundsätzlichen Perspektive auf die Lernenden. 1 Schule als Lern- und Lebensort Unsere Schülerinnen und Schüler leben und arbeiten in einer gesunden und demokratischen schulischen Atmosphäre. Sie sind sozial kompetent. Die Elternhäuser schaffen dabei in einer Atmosphäre der konstruktiven und respektvollen Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen und Lehrern die Grundlagen für die gesunde und erfolgreiche Entwicklung ihrer Kinder in der Schule. 2 Lehren und Lernen Unsere Schülerinnen und Schüler erleben Lernen als einen aktiven Prozess individueller Selbst- und Sinnorganisation. Sie erarbeiten sich dabei differenzierte fachliche und methodische Kompetenzen und grundlegendes fachliches und methodisches Wissen. 3 Internationalisierung und interkulturelle Kompetenzen Unsere Schülerinnen und Schüler haben vielfältige Gelegenheiten, andere Kulturen kennenzulernen. Die Lehrenden vermitteln ihnen die Kompetenzen, diese zu verstehen, damit sie interkulturell handlungsfähig sind. 4 Studien- und Berufsorientierung Unsere Schülerinnen und Schüler sind auf die Herausforderungen des Studien- und Berufslebens vorbereitet. ! ! Maßnahmen ! 8 4 Maßnahmen 4.1 Schule als Lern- und Lebensort 4.1.1 Zusammenarbeit aller am Schulleben Beteiligten Wir verstehen unsere Schule als demokratisches System und zentralen Lern- und Lebensort, an dem sich alle wohlfühlen und in einer vertrauensvollen, lernfördernden und angstfreien Atmosphäre zusammen leben sollen. Lehrende, Lernende und deren Familien sind bei der Gestaltung unseres Schullebens Partnerinnen und Partner und arbeiten in einem verantwortungsbewussten Miteinander gemeinsam an der Umsetzung unserer Ziele. Durch intensive Zusammenarbeit aller am Schulleben Beteiligten sichern wir so die Umsetzung unseres Qualitätsanspruches. Hausordnung Die Hausordnung besitzt den Charakter einer Übereinkunft zwischen allen am Schulleben Beteiligten. Sie regelt das Zusammenleben der Schulgemeinschaft und orientiert sich an den Prinzipien einer demokratischen Schule. Uns ist es dabei wichtig, dass klare Regeln, die unsere Schule als Lern- und Lebensort beeinflussen, gemeinsam erarbeitet, akzeptiert und eingehalten werden. Unsere aktuelle Hausordnung befindet sich im Anhang.6 Verantwortlich: Arbeitsgruppe Hausordnung (Erarbeitung), Arbeitsgruppe Werte und Normen (Erarbeitung, Umsetzung), alle am Schulleben Beteiligten (Umsetzung) Offenes Ganztagsschulangebot Durch das offene Ganztagsschulangebot (GTA) ermöglichen wir den Lernenden einen festen verlässlichen Tagesablauf mit einem dem entsprechenden rhythmisierten Schulalltag. Bewegung und Ruhe, Rückzugsmöglichkeiten und anregungsreiche Aktivitäten in einer ansprechenden Lernumgebung (z. B. auf zwei getrennten Schulhöfen, einem Bewegungs- und einem Ruheschulhof) stehen dabei in einem ausgewogenen Verhältnis.7 Die Schülerinnen und Schüler sollen nicht nur kognitiv lernen, sondern sich auch sozial, emotional und körperlich gesund weiterentwickeln können.8 Entsprechende Angebote finden sich für die großen Pausen und im Anschluss an den Unterricht. Unser aktuelles Ganztagesangebot befindet sich im Anhang.9 Verantwortlich: GTA-Koordinatorin bzw. GTA-Koordinator !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! siehe Anlage 2: Hausordnung siehe auch 4.2.1: Guter Unterricht/Raumstruktur 8 siehe auch 4.1.2: Entwicklung von Sozialkompetenz/Prävention 9 siehe Anlage 3: Ganztagsschulangebot für das laufende Schuljahr! 6 7 ! Maßnahmen ! 9 Schulprogrammarbeit Im Spannungsfeld zwischen übergreifenden schulpolitischen Zielsetzungen und eigenen Entwicklungszielen wird von jeder Schule der Handlungsbedarf konkretisiert. Dabei müssen vor dem Hintergrund der konkreten Bedingungen an der Schule Qualitätsvorstellungen diskutiert, Ziele abgeleitet, Wege zu deren Realisierung verhandelt und konkrete Maßnahmen sowie Verantwortlichkeiten bestimmt werden. Diese Aspekte für die Reclamschule finden sich in unserem Schulkonzept, welches mit einem konkreten Arbeitsplan10 und weiteren programmatischen und auszeichnenden Dokumenten11 unser Schulprogramm bildet. Unser Schulprogramm stellt eine systematische, verbindliche, mit allen Beteiligten abgestimmte und transparente Arbeitsgrundlage für die Entwicklung des Reclamgymnasiums dar. Unser Schulprogramm steckt somit für einen überschaubaren Zeitraum einen gemeinsam vereinbarten Rahmen für die Qualitätsentwicklung in einzelnen Bereichen ab. Dabei erfüllt es folgende Funktionen: • Es gibt die Richtung für das Handeln jedes einzelnen aber auch für die Schule als Ganzes vor. • Es bietet damit einen verlässlichen Bezugsrahmen und bündelt gleichzeitig die Kräfte in unserer Schule. • Mit ihm werden Prioritäten bzw. Schwerpunkte bei der Arbeit gesetzt. • Unser Schulprogramm trägt dazu bei, dass unsere Schule ihre Stärken voll zum Tragen bringt und sie sich damit eine unverwechselbare Gestalt geben kann. • Es unterstützt die verbindliche und abrechenbare Arbeit, indem klare Verantwortlichkeiten benannt und Termine festgeschrieben werden. • Dabei erhöht es gleichzeitig die Transparenz12 von Arbeitsprozessen. Die Arbeit an unserem Schulprogramm wird durch eine Arbeitsgruppe organisiert und realisiert. Unsere Schulprogramm- bzw. Steuergruppe setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Schüler-, Lehrer- und Elternschaft zusammen. Wir teilen die Auffassung, dass die Arbeit ein dynamischer fortlaufender Prozess ist, in dem die erreichten Ergebnisse immer wieder von innen und außen bewertet und in Frage gestellt werden müssen. Nur so können wir die bereits erreichte Qualität unserer schulischen Arbeit halten und stetig ausbauen. Verantwortlich: Schulprogramm- bzw. Steuergruppe, Schulleitung Transparenz Transparenz aller schulischen Prozesse, Entwicklungen und Entscheidungen betreffend ist uns besonders wertvoll. Wesentliches Informations-, Kommunikations- und Präsentationsmedium13 diesbezüglich ist unsere Homepage14, die gemeinsam von allen am Schulleben Beteiligten regelmäßig besucht und mit aktuellen Informationen versorgt wird. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! z. B. siehe Anlage 4: Schuljahresarbeitsplan für das laufende Schuljahr siehe Anlage 2 bis 11 12 jeder weiß: was, wie, warum, wer 13 weitere Kommunikationsmedien unserer Schule: Schulzeitung „Chapeau!“, Schülerzeitung 14 http://www.reclamgymnasium.de! 10 11 ! Maßnahmen ! 10 Neben organisatorischen Inhalten zeigt unsere Homepage vor allem die Vielfalt und Qualität des Schullebens der Reclamschule. Verantwortlichkeit: Arbeitsgruppe Homepage, alle am Schulleben Beteiligten Schülermitwirkung Die Schülerinnen und Schüler sind Partnerinnen und Partner bei der Gestaltung der Reclamschule als Lern- und Lebensort. Ihre Mitwirkung ist, „unbeschadet der besonderen Aufgabe der Schülervertreter, Aufgabe aller Schüler der gesamten Schule“15 (Lernbereitschaft, Lernverhalten, Teilnahme an Wettbewerben). Vertreten werden die Schülerinnen und Schüler durch die gewählten Sprecherinnen und Sprecher der einzelnen Klassen und Tutorenkurse, die zusammen mit den Schulschülersprecherinnen und -sprechern den Schülerrat bilden. Unterstützt wird der Schülerrat bei seiner Arbeit besonders von der Vertrauenslehrerin bzw. dem Vertrauenslehrer. Deren bzw. dessen Wahl erfolgt ebenfalls jährlich durch die Schülerschaft. Zu den Aufgaben und Rechten der Schülermitwirkung, insbesondere der Schülervertretung16 gehören: • Wahrnehmung schulischer Interessen der Schülerinnen und Schüler • Mithilfe an der Lösung von Konfliktfällen • Planung und Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen (z. B. selbstständige Organisation von Schulfesten, Klassenfahrten, Wandertagen, Exkursionen) • Informations- und Auskunftsrecht in allen die Schülerschaft betreffenden Angelegenheiten durch die Schule • Anhörungs- und Vorschlagsrecht: Wünsche und Anregungen der Schülerschaft an Lehrerinnen und Lehrer, Schulleitung und Elternrat übermitteln • Vermittlungsrecht: auf Antrag einer betroffenen Schülerin oder eines betroffenen Schülers helfen und vermitteln • Beschwerderecht: Beschwerden allgemeiner Art bei den Lehrerinnen und Lehrern, bei der Schulleitung und in der Schulkonferenz vorbringen • Anhörungsrecht: z. B. in der Schulkonferenz Die Sprecherinnen und Sprecher der einzelnen Klassen und Tutorenkurse • sind ständige Ansprechpartner für die Schülerinnen und Schüler der jeweiligen Klasse bzw. des jeweiligen Tutorenkurses. • Verpflichten sich zur Teilnahme an den Schülerratssitzungen und zur Berichterstattung über diese in der eigenen Klasse bzw. dem eigenen Tutorenkurs. • vertreten die Interessen und mehrheitlich getroffene Entscheidungen der jeweiligen Klasse bzw. des jeweiligen Tutorenkurses gegenüber Lehrerinnen, Lehrern, Schulleitung und Eltern und führen gegebenenfalls mit diesen Gespräche. • arbeiten konstruktiv mit Klassenlehrerin, Tutorin, Klassenlehrer oder Tutor zusammen. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 15 !§ 1 Abs. 1 SMVO (Schülermitwirkungsverordnung) 16 ! vgl. http://www.bildung.sachsen.de/3360.htm (30.10.2013) Maßnahmen ! 11 Der Schülerrat (einschließlich Schulschülersprecherin und –sprecher)17: • beteiligt sich aktiv am Gestaltungsprozess des Schullebens. • fördert konstruktiv die Mitwirkungs- und Verantwortungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler bei der Umsetzung gemeinsam gefasster Vereinbarungen. • trägt zur Koordinierung der Schülermitwirkung an der Schule bei (regelmäßige Treffen des Schülerrates mit der Schulleitung). • stellt die Verbindung zu anderen Gremien der Schule her. • vertritt die Interessen der Schülerinnen und Schüler gegenüber der Schule und der Schulaufsicht. • ihm muss vor Beschlüssen von Lehrerkonferenzen, die von grundsätzlicher Bedeutung für die Erziehungs- und Unterrichtsarbeit der Schule sind, Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben werden. • muss in Angelegenheiten von besonderer Bedeutung vor der Beschlussfassung alle Schülerinnen und Schüler in einer Schülerversammlung hören: Schülerversammlungen können als Voll- oder Teilversammlung zweimal im Jahr innerhalb der allgemeinen Unterrichtszeit einberufen werden (die Termine sind mit der Schulleitung festzulegen). Die Satzung des Schülerrates ist für alle am Schulleben Beteiligten einsehbar. Verantwortlich: Schülerrat, Vertrauenslehrerin bzw. Vertrauenslehrer, Schulleitung Elternmitwirkung18 An der Reclamschule legen wir auf allen Ebenen (z. B. Klassen- oder Schulebene) großen Wert auf eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit den Eltern. Von zentraler Bedeutung hierfür ist es, die Eltern für die Belange der Schule zu interessieren und einzubeziehen. Lehrerschaft und Elternschaft setzen somit gemeinsam den Bildungs- und Erziehungsauftrag um. Es ist uns wichtig, dass die Eltern die Regeln, die für und in der Schule gelten, kennen und mittragen. Im Weiteren regelt die Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus über die Mitwirkung der Eltern in den Schulen im Freistaat Sachsen19 die Gestaltung der Elternmitwirkung an unserer Schule. Maßnahmen: • regelmäßige Elternsprechzeiten der Schulleitung • regelmäßige Elternsprechtage des Kollegiums • Elternforen zu selbstgewählten Themen (z. B. Drogenprävention, Berufs- und Studienorientierung, Konfliktbewältigung) • Organisation und Durchführung von Veranstaltungen (z. B. thematische Elternabende, Tag zur Studien- und Berufsorientierung, Entwicklung von Personalund Sozialkompetenz20) Verantwortlich: Elternrat, Schulleitung !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 17 [email protected]! [email protected]! 18 EMVO (Elternmitwirkungsverordnung) vom 5. November 2004 Der Elternratsvorstand organisiert gemeinsam mit dem Beratungsteam Veranstaltungen für Eltern unter der Zielstellung „Entwicklung von Personal- und Sozialkompetenz“ ihrer Kinder und deren Gesundheit. 19 20 ! Maßnahmen ! 12 Lehrermitwirkung Die Lehrerinnen und Lehrer des Reclamgymnasiums gestalten auf der Grundlage ihrer individuellen pädagogischen Konzeption und gesetzlich geregelt durch das Schulgesetz (SchulG) und anhängige Rechtsverordnungen und Verwaltungsvorschriften wie Schulordnung Gymnasien Abiturprüfung (SOGYA), Lehrerkonferenzverordnung (LKonfVO) unsere Schule als Lern- und Lebensort über den Unterricht hinaus mit. Als Anlage findet sich eine Übersicht über die entsprechenden schulischen Verantwortungs- und Aufgabenbereiche mit den jeweiligen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern.21 Verantwortlich: Kollegium, Schulleitung Förderverein Der Verein zur Förderung und Unterstützung des Anton-Philipp-Reclam-Gymnasiums in Leipzig e. V. stellt sich der Aufgabe, die Entwicklung unseres Gymnasiums ideell und materiell zu unterstützen.22 Hierfür pflegt der Förderverein den Dialog mit und den Kontakt zur Schulleitung, zum Elternrat, zum Schülerrat sowie zu verschiedenen Förderern des Reclamgymnasiums. Von besonderer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang der Aufbau und die Pflege unserer Kontakte zur Wirtschaft (zwecks Sponsoring und Spendenakquise) sowie zu unseren diversen Partnern (Vereinigungen und Institutionen wie beispielsweise das Institut français Leipzig oder die Deutsch-Französische Gesellschaft). Die Mitglieder des Fördervereins treffen sich i. d. R. einmal jährlich zur Hauptversammlung. Bei dieser Gelegenheit werden jeweils ausgewählte Projekte des Fördervereins vorgestellt. Ausgewählte Schwerpunkte der Förderung: • Bibliothek (Patenschaftsaktion) • Schulzeitung „Chapeau!“ • Modernisierung der technischen und medialen Ausstattung • Anschaffung von Fachbüchern • Chor- und Schülerratsfahrten • Unterstützung von Projekttagen und des fächerverbindenden Unterrichts (FVU) der Klassenstufen 5 bis 9 • Geschichtsexkursion der Jahrgangsstufe 9 • Studienfahrten der Sekundarstufe II nach Frankreich • Unterstützung von Projekttagen • Unterstützung und Ausrichtung von Veranstaltungen • Benefizkonzert • Neujahrsempfang • Referenten pädagogischer Tage • Reclam-Literaturfest (ReLife) !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! siehe Anlage 5: Übersicht über schulische Verantwortungs- und Aufgabenbereiche vgl. http://www.reclamgymnasium.de/index.php?id=foerderverein_ueber_uns&L=vjrkyvhnewwt (30.10.2013) 21 22 ! Maßnahmen ! • • • • • • 13 Schulfest/Sommerfest Weihnachtskonzert Übernahme von Mitgliedsbeiträgen: Jugendherbergswerk, Mediathek des Institut français Leipzig, Modell Europa Parlament (MEP) Vertreter bilingualer Gymnasien zu Workshops und Jahrestreffen Auszeichnungen der Jahrgangsbesten, der "Aufsteiger" des Jahres, erfolgreicher Teilnehmer an überregionalen Wettbewerben, der Sieger der Sprachentage Unterstützung werblicher imagebildender Maßnahmen (wie z. B. Merchandising, Werbepostkarten) Verantwortlich: Vorstand Förderverein Externe Kooperations-, Dialog- und Institutionspartner Verschiedene Kooperations-, Dialog- und Institutionspartner werden in die Aktivitäten unserer Schule einbezogen und unterstützen uns bei der Umsetzung unserer Ziele. Unsere außerschulischen Partner erweitern unser Kompetenzangebot und stärken die Praxisnähe und den Praxisbezug der Bildung und Ausbildung an der Reclamschule. Wir kooperieren bei Bedarf auch intensiv mit Beratungspartnern in Erziehungsfragen. Eine ausführliche Übersicht über unsere Partner findet sich als Anlage.23 Verantwortlich: Kollegium, Schulleitung, Förderverein 4.1.2 Entwicklung von Sozialkompetenz Sozialkompetenz erfasst die Verknüpfung eigener Handlungsziele mit den Einstellungen und Werten einer Gruppe. In diesem Sinne beeinflusst sie wiederrum auch das Verhalten und die Einstellungen dieser Gruppe. Richtungsweisend ist dabei der Inklusionsgedanke, demzufolge jeder Mensch in seiner Individualität von der Gesellschaft im Allgemeinen und von unserer Schulgemeinschaft im Besonderen akzeptiert wird und die Möglichkeit hat, in vollem Umfang an ihr teilzuhaben bzw. teilzunehmen. Teilziele • Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule gehen respektvoll und empathisch miteinander um. • Die Schülerinnen und Schüler am Reclamgymnasium sind in der Lage, Konflikte offen anzusprechen und konstruktiv zu lösen. • Die Schülerinnen und Schüler formulieren ihre Bedürfnisse gegenüber den Lehrerinnen und Lehrern adäquat.24 • Die Lehrerinnen und Lehrer reagieren auf Schüleräußerungen mit einer sozialkonstruktivistischen Grundhaltung. • Die Schülerinnen und Schüler an unserer Schule achten das Eigentum, auch das geistige, anderer. • Die Schülerinnen und Schüler nutzen moderne Medien bewusst und verantwortungsbewusst gegenüber sich selbst und anderen. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! siehe Anlage 6: Übersicht über unsere externen Kooperations-, Dialog- und Institutionspartner Kommunikation als wesentlicher Bestandteil von Unterricht, deshalb siehe auch 4.2.1: Guter Unterricht/Sozialstruktur 23 24 ! Maßnahmen ! • 14 Die Lehrerinnen und Lehrer verfügen über das notwendige Wissen und methodische Repertoire, um Mobbing in ihren Lerngruppen vorzubeugen bzw. Mobbingfälle zu bearbeiten. Schwerpunkte • Klasse 5: Lernen lernen und Lions Quest • Klasse 6: Lions Quest • Klasse 7: Schülercoaching Prävention Die Schule leistet durch ihre Bildungs- und Erziehungsarbeit einen Beitrag zur Prävention unter der Zielsetzung „Früh Zeichen setzen“.25 Durch eine kontinuierliche Präventionsarbeit mit langjährigen außerschulischen Partnern wird die körperliche, geistige und psychische Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler gestärkt sowie eine aktive Lebensgestaltung gefördert. Die einzelnen Maßnahmen sind dabei auf die aktuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler zugeschnitten. Leitgedanken, Ziele und Maßnahmen der Präventionsarbeit finden sich in unserem Präventionskonzept.26 Verantwortlich: Beratungsteam Klassenlehrertätigkeit Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer sind die wesentlichsten Bezugspersonen der Schülerinnen und Schüler an unserer Schule und ihrer Eltern und somit deren erste Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner. Sie führen die Klasse und gestalten professionell mit den Schülerinnen und Schülern in einem demokratischen Prozess das Klassenleben. Die Klassenlehrertätigkeit bietet Zeit und Raum, die anstehenden Entwicklungsaufgaben gemeinsam mit der Klassengemeinschaft oder mit einzelnen Schülergruppen, Schülerinnen und Schülern zu bearbeiten und dafür den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, ihre Probleme vorzubringen und Lösungen zu erarbeiten. Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer führen mit den Schülerinnen und Schülern der Klasse Schülergespräche in Form von Beratungs-, Entwicklungs- oder disziplinarischen Gesprächen. Sie arbeiten dabei eng mit den Eltern zusammen. Verantwortlich: Klassenlehrerinnen, Klassenlehrer, Tutorinnen, Tutoren, Schulleitung Lernen lernen Lernen lernen meint das (Er)Lernen von Techniken, Methoden, Strategien und „Einstellungen“ zur • Informations- und Wissensaufnahme, • Informations- und Wissensverarbeitung und -speicherung, • Informations- und Wissensanwendung, • Planung und Überwachung des Lernvorgangs, • Konzentration/Entspannung, Motivation und Selbstregulation, !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 25 26 ! vgl. Ripplinger und http://www.bildungsserver.berlin-brandenburg.de/5998 (30.10.2013) siehe Anlage 7: Präventionskonzept Maßnahmen ! • • 15 Gestaltung der Lernumgebung und Auswahl von Lernmedien. Das Lernen lernen ist mit einer eigenen fächerbindenden und fachübergreifenden Konzeption in den Unterricht der Klassenstufen 5 bis 8 integriert. Verantwortlich: Lernen-lernen-Koordinatorin bzw. Lernen-lernen-Koordinator, Klassenlehrerinnen, Klassenlehrer, Fachlehrerinnen, Fachlehrer Lions Quest Lions-Quest „Erwachsen werden“ ist ein Jugendförderprogramm für 10- bis 14-jährige Mädchen und Jungen. Es ist fester Bestandteil der Klassenlehrertätigkeit in den 5. und 6. Klassen. Damit Lehrkräfte das Programm professionell in der Klasse umsetzen können, werden sie von speziell ausgebildeten Trainerinnen und Trainern in verschiedenen Seminaren praxisorientiert geschult, begleitet und fortgebildet. Organisiert und betreut wird das Programm vom Hilfswerk der Deutschen Lions e. V. (HDL).27 Verantwortlich: Lions-Quest-Koordinatorin bzw. Lions-Quest-Koordinator, Klassenlehrerinnen, Klassenlehrer Schülercoaching Das Schülercoaching ist eine Lernbegleitung, die vom individuellen Anliegen des Lernenden ausgeht. Es ist die inhaltliche Weiterführung der Lernen-lernen-Stunden und der Lions Quest-Stunden der 5. und 6. Klasse. Kleine Gruppen von ca. 5 – 6 Schülerinnen und Schülern arbeiten in einem regelmäßigen Rhythmus (z. B. 14-tägig) mit einem „festen“ Coach (pro Gruppe) an der Umsetzung der folgenden Ziele. Sie: • verbessern ihre individuelle Lernmotivation. • erkennen ihre individuellen Lernressourcen und nutzen ihr Leistungspotenzial. • entwickeln Kompetenzen, um den Schulalltag mit persönlichen Erfolgen zu meistern. • lernen, eigene Ziele zu bestimmen und ihre Lernfortschritte zu bewerten. • erweitern ihr Verhaltensrepertoire, gesellschaftliche Normen und Werte werden in der Gemeinschaft gestärkt. Verantwortlich: Coaching-Team 4.1.3 Feedbackkultur Unsere Schule entwickelt die Feedbackkultur als ein Instrument zur Qualitätssicherung und –entwicklung, zur möglichen Verbesserung der Unterrichtsarbeit und damit auch der Unterrichtsergebnisse, zur Erhaltung und Verbesserung eines guten Schulklimas und als Instrument der Demokratie-Erziehung.28 Die Feedbackkultur beruht auf vier wesentlichen Säulen: a) Schülerfeedback b) Kollegiale Hospitation !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 27 28 ! vgl. http://www.lions-quest.de/lions-quest-im-ueberblick/was-ist-lions-quest.html (30.10.2013) Gegebenenfalls ist eine Feedback-Koordinatorin oder ein Feedback-Koordinator zu benennen. Maßnahmen ! 16 c) Elternfeedback d) Schulleitungsfeedback. Schülerfeedback • Baustein 1: Klasse 5/6 – Entwicklung der Feedbackkompetenz der Schülerinnen und Schüler im Rahmen von Lions Quest (LQ) und Lernen lernen (Sinn des Feedbacks, Feedbackmethoden, Umgangsformen) • Baustein 2: Klasse 7-12 – „institutionalisierte“ Feedbackstunde (mindestens einmal pro Schuljahr) mit wechselnden und/oder anlassbezogenen Schwerpunkten29 • Baustein 3: Darüber hinaus hat jede Fachlehrerin und jeder Fachlehrer die Möglichkeit, sich individuell Schülerfeedback zur eigenen Unterrichtsarbeit einzuholen Verantwortlich: Feedback-Team, Klassenlehrerinnen, Klassenlehrer, Fachlehrerinnen, Fachlehrer, Schülerrat, Schulleitung Kollegiale Unterrichtsbesuche siehe Konzept (Aushang Lehrerzimmer ab 15.9.2014) Elternfeedback In ausgewählten Klassen wird eine Elternversammlung des Schuljahres genutzt, um kontextgebunden und zielführend Informationen zu erhalten, die helfen, die Qualität der Unterrichtsarbeit an der Reclamschule zu bestätigen oder gegebenenfalls zu verbessern. Verantwortlich: Klassenleiterinnen, Klassenleiter, Elternrat, Schulleitung Schulleitungsfeedback Die Schulleitung gibt jährlich in verschiedenen Formen (z. B. Mitarbeiter-VorgesetztenGespräch, Gesamtlehrerkonferenz) nach vorher bekannt gemachten Kriterien Möglichkeiten zum Feedback. Verantwortlich: Schulleitung 4.2 Lehren und Lernen 4.2.1 Guter Unterricht Im Zentrum unserer gemeinsamen pädagogischen Ziele und Visionen steht der Mensch, das Individuum. Der Fokus liegt dabei auf dem Verhältnis von Individuum !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 29 Im Laufe des Schuljahres findet (z. B. vor der Ausgabe der Halbjahres-Information) in jeder Klasse eine Klassenleiterstunde statt, in der die Klasse die Möglichkeit zum Feedback hat. Zu erarbeiten wäre eine sinnvolle Struktur, die hilft, diese Feedback-Stunde konstruktiv zu gestalten. Variante: Ausgewählte Klassen bzw. Kurse (durch die Schulleitung) bearbeiten in dieser Stunde einen Feedback-Bogen (siehe den der externen Evaluation). ! Maßnahmen ! 17 und Gemeinschaft im Sinne der Gemeinschaftsbezogenheit und Gemeinschaftsgebundenheit aller am Schulleben Beteiligten, wobei deren Eigenwert oder Autonomie nicht angetastet werden. Alle Unterrichtsprozesse sind daher geprägt von einer kritischen Auseinandersetzung (erkennen, erschließen, hinterfragen) mit bereits vorhanden Strukturen (inhaltlich, formal, systemisch, gesellschaftlich) und sich selbst. Im Rahmen der daraus resultierenden pädagogischen Grundhaltung betrachten wir schulisches Lernen vor allem als einen aktiven Prozess individueller Selbst- und Sinnorganisation. Hierbei stehen Ergebnis- und Prozessorientierung gleichberechtigt nebeneinander. Diese grundlegenden Überlegungen münden letztendlich in unserer Vision von gutem Unterricht. In Anlehnung an Hilbert Meyer30 manifestiert sich diese Vorstellung in der nachstehenden Vernetzung von Strukturebenen, Kriterien und Indikatoren und dies in Bezug sowohl auf die Organisation von Lehr- und Lernprozessen als auch auf die Lehr- und Lernprozesse selbst. Die gewählte Reihenfolge stellt dabei keine Wichtung im Sinne einer Wertung dar. Inhaltliche Überschneidungen und Wiederholungen bedingen sich durch die Komplexität und Interaktivität von Unterricht. Zur Sicherung der Unterrichtsqualität nehmen die Kolleginnen und Kollegen unserer Schule regelmäßig an Veranstaltungen zu diversen Fortbildungsschwerpunkten teil, sie nutzen aber auch Angebote zum individuellen Fortbildungsbedarf. Das Fortbildungskonzept findet sich im Anhang.31 Prozessstruktur Der Unterricht an unserer Schule folgt einer klaren und sinnvollen Strukturierung. Alle daran Beteiligten besitzen Klarheit über den Prozess als solchen, das Ziel, den Inhalt, die Methoden und ihre eigene Rolle. Es existieren verständliche und begründete Absprachen zu Regeln, Ritualen und Freiräumen. Durch ein effektives Zeitmanagement, Pünktlichkeit und eine bestmögliche Rhythmisierung des Tagesablaufes arbeiten wir mit einem hohen Anteil echter Lernzeit. Verantwortlich: Kollegium, Schülerinnen, Schüler, Schulleitung Inhaltsstruktur Der Unterricht an unserer Schule zeichnet sich durch inhaltliche Kohärenz aus. Verständlichkeit der Aufgabenstellungen, Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Lernverlaufs, Logik und Strukturiertheit des inhaltlichen Vorgehens sowie Klarheit und Verbindlichkeit in der Ergebnissicherung sind dabei von zentraler Bedeutung und fördern das Verstehen. Das fachbezogene Lernen wird ergänzt und bereichert durch fächerverbindendes und fachübergreifendes Lernen. Ausgehend von konkreten fachlichen Themen werden übergreifende Bezüge zu einem Fach oder mehreren Fächern hergestellt, um somit das Bewusstsein für komplexe Zusammenhänge zu wecken und über die Vernetzung von Inhaltsbereichen die Nachhaltigkeit des Kompetenzerwerbs zu !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 30 31 ! vgl. Meyer 2004 siehe Anlage 8: Fortbildungskonzept Maßnahmen ! 18 fördern. Eine Vielfalt an Unterrichtsangeboten sowie Angebote über den Unterricht hinaus sind uns wichtig. Verantwortlich: Kollegium, Schülerinnen, Schüler, Schulleitung Sozialstruktur Durch gegenseitigen Respekt, verlässlich eingehaltene Regeln, Verantwortungsübernahme, Gerechtigkeit und Fürsorge schaffen wir an unserer Schule ein offenes und lernförderliches Klima. Lehrende und Lernende übernehmen gemeinsam die Verantwortung für die Planung, Durchführung und Auswertung von Lernprozessen. Eigeninitiative, Eigenverantwortung und Engagement spielen für uns dabei insbesondere eine bedeutsame Rolle und tragen mit einem den anderen wertschätzenden Kommunikationsverhalten zu einer hohen Unterrichtsqualität bei. Das kritische Fragen und Hinterfragen nimmt dabei als Bestandteil unserer Feedbackund Gesprächskultur32 eine Schlüsselfunktion ein. Verantwortlich: Kollegium, Schülerinnen, Schüler, Schulleitung Handlungsstruktur Der Unterricht an unserer Schule ist handlungsorientiert, praxis- und anwendungsbezogen.33 Er zeichnet sich durch Sinnhaftigkeit und Vielfalt der eingesetzten Methoden aus. Reichhaltige Handlungsmuster, Variabilität der Verlaufsformen und die Ausbalancierung der methodischen Großformen fördern das Aufrechterhalten von Aufmerksamkeit und die Motivation jedes Einzelnen. Durch die Schaffung von individuellen Freiräumen und Möglichkeiten, durch Zugewandtheit im sozialen wie zeitlichen Sinne, durch Differenzierung, Individualisierung und Integration fördern wir jeden Lernenden entsprechend seiner persönlichen Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten. Wir handeln dabei nicht defizitorientiert. Da Menschen nicht gleich sind, kann auch Unterricht nicht für alle gleich gestaltet werden. Diese Grundannahme bildet den Ausgangspunkt für unser Differenzierungsund Individualisierungskonzept.34 Dieses umfasst Aspekte der didaktischen Differenzierung (z. B. Inhalte, Anforderungen, Passgenauigkeit von Aufgaben, Ergebnisse, Bewertung), der methodischen Differenzierung (z. B. parallel laufende unterschiedliche Unterrichtsmethoden, variierende Verfahren, Bewusstmachung von Lernstrategien) und Prinzipien der Individualisierung (Autonomie, Partizipation, Rückkopplung). Hausaufgaben stellen dabei einen Bestandteil unserer differenzierenden und individualisierten Arbeit dar. Neben den didaktischen, methodisch-unterrichtsorganisatorischen, lern- und motivationspsychologischen und lerntheoretischen Überlegungen zur Hausaufgabengestaltung sind uns Gesichtspunkte wie benötigter Zeitaufwand, selbstständige Lösbarkeit, angemessener Umfang, Rückmeldung und Auswertung wichtig. Verantwortlich: Kollegium, Schülerinnen, Schüler, Schulleitung !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! siehe auch 4.1.3: Feedbackkultur siehe auch 4.1.1: Zusammenarbeit aller am Schulleben Beteiligten/ Externe Kooperations-, Dialog- und Institutionspartner 34 !siehe auch 4.2.2: Förderung von Begabungen und Anlage 9: Begabungsförderungskonzept! 32 33 ! Maßnahmen ! 19 Zielstruktur Leistung ist vielfältig und kann sich in Prozess-, Produkt-, Repräsentationsleistungen, in Reproduktions-, Reorganisations-, Transfer- und Problemlöseleistungen wie auch in kreativen, sozialen, kognitiven, produktiven, handlungsorientierten Leistungen zeigen. An unserer Schule korrespondiert die Leistungsbewertung mit einem pädagogisch motivierenden Leistungsverständnis. Leistung setzt eine vertrauensvolle Beziehungsstruktur unter allen Beteiligten voraus und vollzieht sich in kooperativen und solidarischen Arrangements. Dementsprechend werden Leistungserwartungen klar und transparent formuliert, und Rückmeldungen erfolgen wertschätzend und zügig.35 Verantwortlich: Kollegium, Schülerinnen, Schüler, Schulleitung Raumstruktur Eine begründete und vorbereitete Umgebung im Innen-und Außenbereich unserer Schule sehen wir als wesentlichen Erfolgsgaranten von Unterricht. Deshalb begreifen wir eine verlässliche Ordnung, eine geschickte und variable Raumregie, ausreichend Bewegungsmöglichkeiten und eine angemessene Ästhetik der Raumgestaltung als entscheidend. Verantwortlich: Kollegium, Schülerinnen, Schüler, Schulleitung 4.2.2 Förderung von Begabungen Die Begabungsförderung an unserer Schule steht unter der großen Überschrift „Fördern und Fordern“. Wir streben dabei ein Klima der begabungsförderlichen Lernund Lehrkultur an. Während sich Begabtenförderung nur auf eine bestimmte Gruppe von Lernenden konzentriert, beschäftigt sich Begabungsförderung mit allen Lernenden. Unser Ziel ist es, die Entwicklung der Potenziale der Lernenden anzuregen und bestmöglich zu begleiten. Diese Förderung kann dabei in vielfältiger Weise erfolgen.36 GIFTed Unsere Schule arbeitet aktiv im gymnasialen Netzwerk für die individuelle Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler in Sachsen (GIFted) mit. In diesem Netzwerk qualifiziert und vernetzt das Bundesland Sachsen 21 Gymnasien in der integrativen Hochbegabtenförderung.37 Das Projekt wird von der Beratungsstelle zur Begabtenförderung (BZB) des Landes Sachsen verantwortet. Die Karg-Stiftung unterstützt und finanziert u.a. Netzwerktreffen sowie Fortbildungsveranstaltungen. Ein wichtiges Element zur Schulung der Lehrkräfte ist dabei die Weiterbildung eVOCATIOn. Ziel ist es dabei, dass hochbegabte Schülerinnen und Schüler frühzeitig erkannt und entsprechend ihrer individuellen Lernvoraussetzungen gefördert werden. Verantwortlich: GIFTed-Team, Fachleiterinnen bzw. Fachleiter, Kollegium !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Eine Auszeichnung der Jahrgangsbesten erfolgt jährlich. siehe Anlage 9: Begabungsförderungskonzept 37 vgl. http://www.schule.sachsen.de/12833.htm (30.10.2013) 35 36 ! Maßnahmen ! 20 eVOCATIOn Das eVOCATIOn-Programm ist ein Weiterbildungsprogramm für Lehrerinnen und Lehrer, dem eine umfassende pädagogische Konzeption zugrunde liegt.38 Grundlage ist eine personale Pädagogik, in der es darum geht, die einzelnen Schülerinnen und Schüler in ihren individuellen Potenzialen sowie als Expertinnen und Experten ihrer eigenen Bildungs- und Begabungsprozesse wahrzunehmen, zu begleiten und zu unterrichten. Dieser Ansatz entspricht unserer Vorstellung von Begabungsförderung und findet sich dementsprechend auch im Fortbildungskonzept unsere Schule wieder.39 Verantwortlich: GIFTed-Team, Fachleiterinnen bzw. Fachleiter, Kollegium Impulskreis Rund 20 pädagogische Fachkräfte werden seit April 2010 durch die Karg-Stiftung zum Thema besondere Begabungen und Hochbegabung zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ausgebildet. Diese Qualifizierung wird ergänzt durch die "Impulskreise", die sich in Kooperation mit vielen Bundesländern, Kultusministerien und Lehrerfortbildungseinrichtungen bewährt haben. Die "Impulskreise" führen Lehrkräfte in die Thematik der Begabtenförderung ein, vermitteln diagnostisches Grundwissen sowie die Grundlagen einer integrativen Förderung und eines Begabung fördernden Unterrichts. Diese Methode, bei der das Vorwissen und die Erfahrung von Lehrkräften aktiviert und systematisiert werden, sensibilisiert für die Lern- und Leistungsbedürfnisse hochbegabter Schülerinnen und Schüler.40 Das Besondere an dieser Fortbildungsmethode ist die Vermittlung fachlicher Inhalte innerhalb einer von ausgebildeten Moderatorinnen und Moderatoren geleiteten Diskussion in Kleingruppen von 6 – 8 Lehrkräften eines Kollegiums. Der Prozess der Begabungsförderung an der Reclamschule wird angeleitet und gesteuert von einer der dementsprechend ausgebildeten Fachkraft. Verantwortlich: GIFTed-Team, Impulskreismoderator bzw. Impulskreismoderatorin, Kollegium Lerncamp In den jährlich stattfindenden Lerncamps arbeiten wir mit ausgewählten41 Schülerinnen und Schülern der 6. bis 8. Klasse außerhalb der Schule. Dabei belegen die Schülerinnen und Schüler, die die unterschiedlichsten Begabungen mitbringen, verschiedene Module, sowohl in der Form der Förderung, hier entspricht der Modulinhalt der Begabung, als auch in der Form des Herausforderns, hier wird der Modulinhalt bewusst außerhalb der speziellen Begabung der jeweiligen Schülerinnen und Schüler festgelegt. Die Erfahrung zeigt uns, dass die Schülerinnen und Schüler sehr engagiert und begeisterungsfähig sind und die Einladung auch als Auszeichnung verstanden wird. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 38 vgl. http://www.ewib.de/evocation-projekt/ (30.10.2013) und http://www.kargstiftung.de/content.php?nav_id=222 (30.10.2013) 39 siehe Anlage 8: Fortbildungskonzept 40 vgl. http://www.karg-stiftung.de/teaser.php?nav_id=336 (30.10.2013) 41 Die Auswahl erfolgt über eine Lehrerbefragung. ! Maßnahmen ! 21 Die Lerncamps führen wir in Kooperation mit dem Immanuel-Kant-Gymnasium Leipzig durch. Verantwortlich: GIFTed-Team, Kollegium Studium Generale Die Fortsetzung der Begabungsförderung in der 9. und 10. Klasse erfolgt im Studium Generale. Hier werden drei bis vier außerschulische Veranstaltungen im Schuljahr durchgeführt, deren Themen sehr weit gefächert sind, so z. B. Biologie (praktisches Erleben des Sozialverhaltens der Menschenaffen), Kunst (Auseinandersetzung mit der Französischen Comickunst) oder Literatur (Autorengespräch). Auch dieses Programm gestalten wir gemeinsam mit dem Immanuel-KantGymnasium Leipzig. Verantwortlich: GIFTed-Team, Fachleiterinnen bzw. Fachleiter, Kollegium Ganztagsangebote Das Ganztagsangebot an unserem Gymnasium ist äußerst vielseitig und basiert unter anderem auf einer Befragungen unserer Schülerinnen und Schüler zu ihren Interessen. Viele Angebote bestehen bereits seit Jahren und haben dauerhaft eine gute bis sehr gute Beteiligung.42 Dabei sollen die Angebote zur Vertiefung der im Unterricht erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten dienen. Neben Angeboten in den Kernfremdsprachen mit der Möglichkeit verschiedene Sprachzertifikate abzulegen oder einen französischen Theaterkurs zu belegen, werden zusätzliche Fremdsprachen wie Latein, Chinesisch, und Japanisch angeboten. Aber auch sportliche, musikalische und künstlerische Angebote sollen ein breitgefächertes Betätigungsfeld für unsere Schülerinnen und Schüler ermöglichen. Der Aspekt individueller Förderung spiegelt sich auch in unserem Ganztagsangebot wider. Förderangebote in einzelnen Fächern bieten unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Leistungen entsprechend ihres Förderbedarfs weiterzuentwickeln. Gerade dieser Schwerpunkt verdeutlicht, dass wir an unserer Schule Fördern im wahrsten Sinne des Wortes verstehen und auf die individuelle Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler bewusst und kontinuierlich eingehen, und damit agieren und nicht nur reagieren. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Weiterentwicklung der sozialen Kompetenzen43 unserer Schülerinnen und Schüler u. a. durch die Ganztagsangebote „Streitschlichter“, „Afrika“ und „Erste Hilfe“. Verantwortlich: GTA-Koordinatorin bzw. GTA-Koordinator Reclam-Literaturfest (ReLife) Das ReLife ist ein jährlich stattfindendes Literatur-, Theater- und Kunstfest an der Reclamschule. Unter wechselnden Themenstellungen entwickeln die Schülerinnen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 42 !siehe auch 4.1.1: Offenes Ganztagsschulangebot und Anlage 3: Ganztagsschulangebot für das laufende Schuljahr 43 siehe auch 4.1.2: Entwicklung von Sozialkompetenz ! Maßnahmen ! 22 und Schüler entsprechend ihrer Begabungen ein Bühnenprogramm, welches der Öffentlichkeit präsentiert wird. Verantwortlich: Fachkonferenz Deutsch Außerschulische Projekte Auch mit unseren außerschulischen Projekten wollen wir den Spaß und den Erfolg unserer Schülerinnen und Schüler beim Lernen unterstützen. Hierbei werden die Begabungen und die Interessen der einzelnen Schülerinnen und Schüler besser erkenn- und damit förderbar. Eine Übersicht über dementsprechende aktuelle Projekte findet sich im Anhang.44 Verantwortlich: GIFTed-Team, Fachleiterinnen bzw. Fachleiter, Kollegium Sprachförderung Wir legen besonderen Wert auf die Förderung der sprachlichen Begabungen unserer Schülerinnen und Schüler, um unserer Ausrichtung als Gymnasium mit vertieft sprachlicher und bilingualer Ausbildung gerecht zu werden. Erste Fremdsprache ist Englisch. Außerdem wird der fächerverbindende Unterricht (FVU) in Klasse 8 im bilingualen Englischunterricht gestaltet. Mit dem Erlernen der zweiten Fremdsprache Französisch ab Klasse 5 für alle Schülerinnen und Schüler und der Möglichkeit zum Erlernen einer dritten Fremdsprache (Sprachliches Profil: Spanisch oder Italienisch) ab Klasse 8 bleibt die Weiterentwicklung der sprachlichen Fähigkeiten und die Förderung der sprachlichen Begabungen unser schulischer Entwicklungsschwerpunkt. Gezielt wird besonders die Sprachfähigkeit gefördert, indem in mehreren Klassenstufen der Sprachunterricht in Kleingruppen gestaltet wird. Diese Unterrichtsform soll zukünftig gezielt ausgebaut werden. Sprachassistenteninnen und Sprachassistenten mit der Muttersprache Französisch unterstützen die Schülerinnen und Schüler dabei, ihre Sprachbegabungen noch intensiver und individueller zu fördern. Verantwortlich: Fachleiterin bzw. Fachleiter Sprachen, Fachkonferenzen der einzelnen Sprachen Herkunftssprachlicher Unterricht Schülerinnen und Schüler, die zwei- und mehrsprachig aufwachsen, haben einen Anspruch darauf, dass die Schule dieses vorhandene Sprachpotenzial als Begabungspotenzial wahrnimmt und bestmöglich fördert. Deshalb wird durch die Sächsische Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig (SBAL) herkunftssprachlicher Unterricht in 12 Sprachen (z. B. Vietnamesisch, Arabisch oder Russisch) organisiert und angeboten.45 Im Einzelfall kann die Herkunftssprache als eine der verpflichtend zu belegenden Fremdsprachen anerkannt werden. Verantwortlich: Fachleiterin bzw. Fachleiter Sprachen, Klassenlehrerinnen, Klassenlehrer, Schulleitung Bundeswettbewerb Fremdsprachen Wir rufen unsere sprachlich interessierten Schülerinnen und Schüler jährlich auf, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen. Die Fremdsprachenlehrerinnen und -lehrer !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 44 45 ! siehe Anlage 10: Übersicht über außerschulische Projekte vgl. http://www.schule.sachsen.de/1752.htm (30.10.2013) Maßnahmen ! 23 stehen den Schülerinnen und Schülern, die sich den spannenden und anspruchsvollen Anforderungen dieses Wettbewerbes stellen möchten, beratend zur Seite. In diesem Zusammenhang ist ein Ziel unserer Schule, Schülerinnen und Schüler auch für den entsprechenden Oberstufenwettbewerb zu motivieren, der ggf. zu einer Besonderen Lernleistung (BELL) ausgearbeitet werden kann. Verantwortlich: Fachleiterin bzw. Fachleiter Sprachen, Fachkonferenzen der einzelnen Sprachen Sprachenzertifikate DELF/DALF/Cambridge Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben die Möglichkeit, sich auf die Prüfungen der international anerkannten Sprachenzertifikate DELF/DALF (Französisch) und Cambridge (Englisch) vorzubereiten. Erfahrene Lehrkräfte stehen ihnen dabei mit ihrer Hilfe und geeigneten Materialien zur Seite, um die besonderen Anforderungen dieser Abschlüsse zu erkennen und zu trainieren und um die Prüfung erfolgreich zu bestehen. Verantwortlich: Fachleiterin bzw. Fachleiter Sprachen, Fachkonferenzen der einzelnen Sprachen CertiLingua Das Anton-Philipp-Reclam-Gymnasium gehört seit dem Schuljahr 2007/08 zu den Pilotschulen des Landes Sachsen, die das Exzellenzlabel CertiLingua vergeben dürfen. Mit diesem Zertifikat werden Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet, die mit dem Abitur besondere Qualifikationen in europäischer und internationaler Dimension nachgewiesen haben. Dazu gehören Kompetenzen in zwei modernen Fremdsprachen mindestens auf dem Niveau B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (GER), die erfolgreiche Anwendung bilingualer Kompetenzen in mindestens einem Sachfach der Sekundarstufe II und der Nachweis europäischer und internationaler Handlungskompetenzen. Verantwortlich: Fachleiterin bzw. Fachleiter Sprachen, Fachkonferenzen der einzelnen Sprachen Bilinguale Ausbildung und ABIBAC Die Nachfrage nach der vertieften sprachlichen Ausbildung ist seit den 1990er Jahren kontinuierlich gewachsen. Die Harmonisierung der Studiengänge in Europa hat gezeigt, wie wichtig dabei nachvollziehbare und von allen Seiten anerkannte Abschlüsse sind. Es ist somit konsequent, der vertieften sprachlichen Ausbildung die notwendige Anerkennung zu verleihen. Im Schuljahr 2010/11 wurde unseren Schülerinnen und Schülern durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus die Möglichkeit des gleichzeitigen Erwerbs (ABIBAC) der deutschen allgemeinen Hochschulreife (Abitur) und des französischen Baccalauréat eröffnet. Verantwortlich: Fachleiterin bzw. Fachleiter Sprachen, Fachkonferenz Französisch, Kollegium Förderung in den MINT-Fächern MINT-Fächer ist eine zusammenfassende Bezeichnung von Unterrichtsfächer aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Durch die Möglichkeit der Wahl des Naturwissenschaftlichen Profils ab Klasse 8 sowie ! Maßnahmen ! 24 die Teilnahme an zahlreichen Wettbewerben und Projekten (schulisch und außerschulisch) im Bereich der Naturwissenschaften haben interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten individuell weiterzuentwickeln. Im Rahmen des naturwissenschaftlichen Unterrichts werden zahlreiche Exkursionen46 angeboten. Außerdem sind die MINT-Fächer in fast allen Klassenstufen in den fächerverbindenden Unterricht (FVU) integriert.47 Verantwortlich: Fachleiterin bzw. Fachleiter Naturwissenschaften, Fachkonferenzen der MINT-Fächer Nichtsprachliche Wettbewerbe Begabungen nachweisen und fördern, das heißt bei uns auch, dass unsere Schülerinnen und Schüler an den verschiedensten nichtsprachlichen Wettbewerben teilnehmen. Eine entsprechende Übersicht findet sich im Anhang.48 Verantwortlich: GIFTed-Team, Fachleiterinnen bzw. Fachleiter, Kollegium 4.3 Internationalisierung und interkulturelle Kompetenzen „Offen für die Welt" – ein zentrales Element unseres täglichen Miteinanderanders ist die Entwicklung interkultureller Kompetenzen, die wir im Rahmen von Internationalisierungsprozessen am Reclamgymnasium fördern. Im besonderen Fokus steht dabei die Ausformung der folgenden Teilkompetenzen: Empathiefähigkeit, Anerkennen von Anderssein in der eigenen und in der fremden Kultur (Denkweisen, Verhaltensweisen etc.), Akzeptanz und Aufgeschlossenheit gegenüber kultureller Vielfalt (Frage nach Motiven und Kontext der jeweiligen Unterschiede sowie Strategien zur Begegnung), angemessener Umgang mit Situationen des Alltagslebens und mit ungewohnten Erfahrungen (Perspektivwechsel), Neugier auf Fremdes, konstruktiver Umgang mit Problemen, die nicht eindeutig lösbar sind und deren Lösungen im Kontext spezifischer Interessenlagen und Konfliktfelder zu erarbeiten sind (Problembewusstsein). Um diese Kompetenzen zur erlangen, richten wir unseren besonderen Fokus auf die Vermittlung von modernen Fremdsprachen, Schwerpunkt ist dabei die französische Sprache. Übersicht Begleitmaßnahmen der Internationalisierungsprozesse am Reclam !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Einen Eindruck davon gibt unsere Homepage. Aktuelle Informationen dazu finden sich auf unserer Homepage. 48 siehe Anlage 11: Übersicht über nichtsprachliche Wettbewerbe. 46 47 ! Maßnahmen ! 25 Schüleraustausche (SCHAT) Das verbindende Element aller Schüleraustausche ist selbstverständlich die Fremdsprache, die der Begegnung zu Grunde liegt. Wir pflegen intensive und partnerschaftliche Beziehungen zu Schulen in Frankreich, der Schweiz, Spanien, Italien, der Slowakei und Israel. Für jede Schülerin und jeden Schüler besteht im Laufe seiner gesamten gymnasialen Laufbahn die Möglichkeit der Teilnahme an einem Schüleraustausch und er kann in der Gastfamilie, der Partnerschule, beim gemeinsamen Arbeiten, Lernen und Feiern mit den Austauschpartnern den sprachlichen wie kulturellen Horizont erweitern. Die Austausche bereichern das Leben um eine Fülle von bleibenden Eindrücken und helfen auch, dauerhafte Freundschaften im Ausland zu schließen. Für alle Austauschmaßnahmen werden pädagogische Konzepte erstellt, die den Anforderungen (Alter der Schülerinnen und Schüler, Partnerland) der jeweiligen Maßnahme entsprechen. Diese Konzepte sind inhaltlich so konzipiert, dass eine Antragstellung auf Fördermittel möglich und deren Genehmigung aussichtsreich ist. • Frankophoner Raum Jahrgangsstufe 7 Klassen der vertieft sprachlichen Ausbildung Französisch • • • 1. 2. 3. 8 • Schüler der Klassen mit • vorgezogener zweiter • Fremdsprache Französisch1. 2. 9 • Klassen der vertieft • sprachlichen Ausbildung • Französisch 1. 2. 3. 10 • Schülerinnen und Schüler • des sprachlichen Profils • 1. 2. 9/10 • Individualaustausch • Brigitte-Sauzay-Programm• Schülerinnen und Schüler • ! Inhalte Erste deutsch-frankophone Begegnung Kommunikationssprache Französisch Schwerpunktsetzung: Familienleben und -alltag Projektarbeit zu einem ausgewählten Thema Arbeit nach Lehrplan Französisch Deutsch-französische Begegnung Kommunikationssprache Französisch Schwerpunktsetzung: Familienleben und -alltag Projektarbeit zu einem ausgewählten Thema Zweite deutsch-frankophone Begegnung Kommunikationssprache Französisch Schwerpunktsetzung: Projektarbeit zu einem ausgewählten Thema/FVU (Lehrpläne mehrere Fächer) Familienleben und -alltag Arbeit nach Lehrplan Französisch Begegnung mit unseren Partnern in Spanien und Italien Kommunikationssprache Spanisch und Italienisch Schwerpunktsetzung: Familienleben und -alltag Projektarbeit zu einem ausgewählten Thema Auf Antrag ausgewählter Partner aus Frankreich Kommunikationssprache Französisch Struktur: In Klassenstufe 9: Empfang des Gastes Maßnahmen ! aller Profile • 26 • Nicht-frankophoner Raum 8 bis 11 • Schülerinnen und Schüler • aller Profile • 1. 2. 8 bis 9 Schülerinnen und Schüler, die am GTA Robotics teilnehmen; bevorzugt • naturwissenschaftliches Profil 9 bis 11 • Schüler aller Kurse • (Bewerbung erforderlich) • 1. 2. • In Klassenstufe 10: 3-monatiger Aufenthalt an der Schule des französischen Partners Begegnung mit unserem slowakischen Partner Kommunikationssprache Deutsch/Englisch Schwerpunktsetzung: Familienleben und -alltag Projektarbeit zu einem ausgewählten Thema Begegnung mit unserem britischen Partner Kommunikationssprache Englisch Schwerpunktsetzung: Konstruktion, Bau und Betrieb von ferngesteuerten Robotern (VEX Robotics Design System) Begegnung mit unserem israelischen Partner Kommunikationssprache Englisch Schwerpunktsetzung: Familienleben und -alltag Projektarbeit zu einem ausgewählten Thema Schüleraustausche, die vorerst auf Briefwechsel basieren: z. B. das Lycée in Gouzda in Nordkamerun Verantwortlich: Fachleiterin bzw. Fachleiter Sprachen, Fachkonferenzen der einzelnen Sprachen Kooperation mit Leipzigs Partnerstadt Lyon Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II, die über sehr gute Französischkenntnisse verfügen und den Wunsch hegen, ihre über die Jahre erworbenen interkulturellen Kenntnisse auf die Arbeitswelt zu übertragen, absolvieren ein 4-wöchiges Praktikum in der Stadtverwaltung Lyon. Für das Praktikum ist eine Bewerbung erforderlich. Verantwortlich: Fachkonferenz Französisch MEP Seit 2001 beteiligt sich das Anton-Philipp-Reclam-Gymnasium am Modell Europa Parlament (MEP). Das MEP ist ein Plan- und Rollenspiel, bei dem Schüler das Europäische Parlament simulieren. Es findet jährlich in Berlin in den Räumlichkeiten des Bundesrates, des Bundespresseamtes und der Ländervertretungen statt. Dabei kommen dabei ca. 160 Schüler und Schülerinnen aus den 16 Bundesländern Deutschlands sowie in jedem Jahr auch aus anderen europäischen Ländern zusammen. Die Delegationen der einzelnen Bundesländer haben die Aufgabe, ein bestimmtes Mitgliedsland der Europäischen Union in verschiedenen Ausschüssen zu vertreten. Verantwortlich: Fachkonferenz Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft (GRW) ! Maßnahmen ! 27 Europaschule und Maßnahmen der internationalen Bildungskooperation Als Europaschulen werden in Deutschland in mehreren Bundesländern Schulen bezeichnet, die gewisse Standards der interkulturellen Zusammenarbeit und der methodischen Innovation erfüllen. Schulen kann auf Antrag die Führung der Bezeichnung Europaschule genehmigt werden, wenn sie durch die Integration europäischer Themen, das Angebot von mindestens drei Fremdsprachen, die Beteiligung an europäischen Bildungsprogrammen, die Nutzung moderner Kommunikation mit Europa sowie die Pflege vielfältiger Auslandskontakte entsprechende Verdienste aufweisen können.49 Im Juni 2012 wurde unserer Schule vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus das Gütesiegel „Europaschule in Sachsen“ verliehen. Verantwortlich: Schulleitung, Kollegium Deutsch-Französisches Bildungszentrum FRANZ Das Deutsch-Französische Bildungszentrum FRANZ, das sind wir – das Anton-PhilippReclam-Gymnasium zusammen mit • der Georg-Schumann-Oberschule Leipzig, • der Pablo-Neruda-Grundschule Leipzig, • dem Hort der Pablo-Neruda-Grundschule und • der Deutsch-Französischen Integrativen Kindertageseinrichtung in Leipzig, unterstützt vom Mille Pattes e. V. FRANZ vereint fünf eigenständige Einrichtungen, die alle bereits seit mehreren Jahren erfolgreich Bildungsangebote in französischer Sprache aufgebaut haben und nun eine bilinguale und bikulturelle Bildung von der Kindertagesstätte (KITA) bis zum Haupt- oder Realschulabschluss bzw. Abitur, ja sogar bis zum gleichzeitigen Erwerb der deutschen und französischen Hochschulreife (ABIBAC), durchgängig ermöglichen. Ihnen zur Seite steht der im Jahr 2000 gegründete Verein "DeutschFranzösische Bildung in Kita und Schule - Mille Pattes e. V." (kurz Mille Pattes e. V.), der sich dem Ziel verschrieben hat, Kleinkindern in Leipzig eine mehrsprachige und interkulturelle Bildung anzubieten.50 Damit gehen wir neue Wege in der Vermittlung aktiver Mehrsprachigkeit, ohne jedoch auf unsere alt bewährten zu verzichten – denn auch zukünftig kann der bilinguale und interkulturelle Bildungsweg zu unterschiedlichen Zeitpunkten begonnen werden: in der Integrativen Kindertageseinrichtung (ITE) oder mit Beginn der Grundschule oder mit Eintritt in die Mittelschule oder das Gymnasium; auch zukünftig sollen die Bibliotheken der einzelnen schulischen Einrichtungen Zentren der kulturellen Bildung und Erziehung sein – Bibliotheken, die nach dem Muster eines französischen CDI (Centre de Documentation et d'Information) aufgebaut sind. Wir im Deutsch-Französischen Bildungszentrum verkörpern gelebte Mehrsprachigkeit und Vielfalt in der Gemeinsamkeit. Wir bieten auf Basis eines durchgängigen aufeinander abgestimmten Konzepts einrichtungsübergreifende Bildungsaktivitäten im Rahmen von Ganztagsangeboten, gemeinsamen Unterrichtssequenzen, !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 49 50 ! vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Europaschule (Deutschland)(30.10.2013) vgl. http://www.georg-schumann-schule.de/dfbz (30.10.2013) Maßnahmen ! 28 Exkursionen, Facharbeiten, Besonderen Lernleistungen, Praktika oder auch Schüleraustauschprogrammen. Besonders am Herzen liegen uns hierbei Abstimmung und Gestaltung der Bildungsübergänge von einer Schule in die andere. Der Name FRANZ symbolisiert die Französische Sprache und Kultur, Reibungslose Bildungsübergänge von der Kindertageseinrichtung bis zum Schulabschluss, die Außergewöhnliche Vernetzung der fünf Einrichtungen untereinander, Neue Wege, denn ein Deutsch-Französisches Bildungszentrum wie das unsere gibt es in öffentlicher Trägerschaft in Deutschland nicht noch einmal, und den institutionellen Zusammenhalt aller . Leitlinien der Kooperation51: • die fließende Gestaltung der Bildungsübergänge von einer Einrichtung in eine andere, • einrichtungs- und schulartübergreifende Bildungsangebote sowohl im Rahmen des Regelunterrichts (z. B. Unterrichtssequenzen, Exkursionen, Schüleraustausche, Projekte) als auch innerhalb der Ganztagesangebote, • gemeinsam entwickelte Unterrichtskonzepte, • gemeinsame Teilnahme an regionalen Veranstaltungen, • gemeinsame Feste und Veranstaltungen (z. B. Skilager) • ein gemeinsames Konzept der Begabtenförderung, • gemeinsame Nutzung personeller und technischer Ressourcen, • gemeinsame thematische Elternabende, • gemeinsame Lehrer- und Erzieherfortbildung. Verantwortlich: FRANZ-Koordinatorin bzw. FRANZ-Koordinator, Schulleitung, Kollegium Sprachliches Profil Ab Jahrgangsstufe 8 haben die Lernenden die Möglichkeit zwischen der dritten Fremdsprache - Italienisch oder Spanisch - und dem naturwissenschaftlichen Profil zu wählen.52 Eine Übersicht über die möglichen Bildungsgänge und Profile an der Reclamschule findet sich in der Einführung.53 Verantwortlich: Fachleiterin bzw. Fachleiter Sprachen, Fachkonferenzen der einzelnen Sprachen ABIBAC siehe 4.2.2: Förderung von Begabungen/Bilinguale Ausbildung und ABIBAC Sprachzertifikate DELF/DALF/Cambridge siehe 4.2.2: Förderung von Begabungen/Sprachzertifikate DELF/DALF/Cambridge Vertieft sprachliche Ausbildung Im Mittelpunkt dieses Ausbildungsganges steht die Gleichrangigkeit der deutschen und der französischen Sprache und Kultur. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-Französisches_Bildungszentrum_Leipzig (30.10.2013) !siehe!auch!4.2.2: Förderung von Begabungen/Sprachförderung 53 siehe Kapitel 1: Das Reclamgymnasium – Eine Europaschule in Sachsen 51 52 ! Maßnahmen ! 29 Didaktisch orientiert sich die vertieft sprachliche Ausbildung an der Immersionsmethode.54 Dabei wird die Fremdsprache auch außerhalb des Fremdsprachenunterrichts als Arbeitssprache genutzt, z. B. im Sachfachunterricht. Verantwortlich: Fachleiterin bzw. Fachleiter Sprachen, Fachkonferenz Französisch Vorgezogene zweite Fremdsprache Französisch Bereits ab Klasse 5 erlernen alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule, parallel zu Englisch als erste Fremdsprache, Französisch als zweite Fremdsprache. Verantwortlich: Fachleiterin bzw. Fachleiter Sprachen, Fachkonferenz Französisch DAZ Der Förderung der deutschen Sprache kommt nicht nur bei Schülerinnen und Schülern, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, eine besondere Bedeutung zu, da die Alltagssprache generell für den Schulerfolg nicht ausreicht. Es muss vor allem die Bildungssprache vermittelt werden.55 Deshalb ist Deutsch als Zweitsprache (DAZ) mit dem Schwerpunkt der Sprachsensibilität fester Bestandteil der Wochenpläne aller unserer Klassen. Entsprechende Weiterbildungen für das Kollegium gehören demzufolge zum Fortbildungskonzept unserer Schule.56 Verantwortlich: DAZ-Koordinatorin bzw. DAZ-Koordinator, Fachleiterin bzw. Fachleiter Sprachen, Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer Herkunftssprachlicher Unterricht siehe 4.2.2: Förderung von Begabungen/Herkunftssprachlicher Unterricht 4.4 Studien- und Berufsorientierung Im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung erkennen die Schülerinnen und Schüler ihre individuellen Stärken und Möglichkeiten und leiten daraus Vorstellungen für ihre berufliche Zukunft ab. Die gezielte Berufsorientierung beginnt in Jahrgangsstufe 9. Unser Ziel ist es, dass am Ende der Jahrgangsstufe 9 alle Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern umfassend über die in Leipzig vorhandenen Möglichkeiten der Berufsorientierung und Bildungswege nach Abschluss der Klasse 10 sowie über ausgewählte Berufsbilder informiert sind. Maßnahmen: • Berufsberatung ab Klasse 9 a) Elternabend zum Thema „Bildungswege in Sachsen nach Abschluss Klasse 10“ zu Beginn der Klassenstufe 9 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Immersion (Sprachwissenschaft und Erziehung) (30.10.2013) vgl. http://www.schule.sachsen.de/1752.htm (30.10.2013) !siehe Anlage 8: Fortbildungskonzept! 54 55 56 ! Maßnahmen ! • • 30 b) regelmäßige Sprechzeiten zur Berufs- und Studienorientierung in der Schule Ein wesentlicher Baustein der Berufs- und Studienorientierung ist das Betriebspraktikum am Ende der Jahrgangsstufe 9. a) Ziele: siehe Lehrplan Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft (GRW) bzw. bereits formulierte Zielstellung der Schule b) Praktikumsbestandteile: Bewerbungsschreiben, 14-tägiges Berufspraktikum, Praktikumsmappe etc.) Dabei nutzen wir besonders das Kooperationspotential mit der Georg-SchumannOberschule. Die gezielte Studienorientierung beginnt in Jahrgangsstufe 10. Sie liegt im Wesentlichen in der Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler. Maßnahmen: • Tag zur Berufs- und Studienorientierung57 • regelmäßige Sprechzeiten zur Berufs- und Studienorientierung in der Schule durch die Agentur für Arbeit • Informationsangebote ehemaliger Schülerinnen und Schüler und Vertreterinnen und Vertreter europäischer Universitäten und Hochschulen58 • ermöglichen der Teilnahme am Tag der offenen Hochschultür • Infotheke in der Bibliothek mit in der Schule eingegangenem Informationsmaterial59 Verantwortlich: Fachkonferenz Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft (GRW), Oberstufenberaterin bzw. Oberstufenberater, Bibliothekarin bzw. Bibliothekar !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! organisiert durch den Elternrat diverse Formate z. B. Vorträge, Praktika, Informationsmaterial 59 gesichtet durch Bibliothekarin bzw. Bibliothekar und/oder Oberstufenberaterin bzw. Oberstufenberater 57 58 ! Glossar ! 31 Glossar A ABIBAC Seite 4/5/23/24/27/28 ABIBAC ist der gleichzeitige Erwerb der deutschen allgemeinen Hochschulreife (Abitur) und des französischen Baccalauréat. Außerschulische Projekte Seite 21/22/Anlage 10 In außerschulischen Projekten findet der Unterricht nach der Projektmethode an außerschulischen Lernorten statt. B Begabungsförderung Seite 19 – 24/Anlage 9 Begabungsförderung ist das Hervorbringen von Fähigkeiten eines Menschen bzw. ein Hinführen der Person zur bestmöglichen Verwirklichung ihrer Potenziale. Begabungsförderung kann allen Schülerinnen und Schülern zuteil werden, denn ungeachtet der Ausprägung ihrer Begabungen, ist davon auszugehen, dass ihnen noch Begabungsressourcen eigen sind, die zu fördern sind. Benefizkonzert Seite 12 Benefizkonzerte, ausgerichtet und organisiert durch den Förderverein und die Elternschaft finden regelmäßig statt. Organisatoren und Mitwirkende sind Musikerinnen, Musiker, Sängerinnen und Sänger von Leipziger Kultureinrichtungen, deren Kinder an unserer Schule lernen. Der Erlös kommt ausgewählten Förderschwerpunkten der Reclamschule zugute. Berufsorientierung Seite 7/11/29/30 Der Prozess der Berufsorientierung, der die spätere individuelle Berufswahl durch Informationen über Berufsfelder und Berufe, ihre Bedeutung und ihre Anforderungen unterstützt, ist ein Arbeitsschwerpunkt unserer Schule. siehe auch Studienorientierung Besondere Lernleistung (BELL) Seite 22 Im Rahmen der gymnasialen Oberstufe kann in Sachsen eine Besondere Lernleistung (BELL) erbracht werden. Ihre Bewertung geht in das Abitur ein. Sie trägt den Charakter einer wissenschaftlichen Arbeit Bilingualer Unterricht Seite 22 – 28 Bilingualer Unterricht ist Unterricht in zwei Sprachen. Über den traditionellen Fremdsprachenunterricht hinaus werden auch Teile des Fachunterrichts in der Fremdsprache erteilt. Verschiedene Formen bilingualen Unterrichts finden sich im Konzept der vertieft sprachlichen Ausbildung an der Reclamschule. ! Glossar ! 32 Bundeswettbewerb Fremdsprachen Seite 22/24 Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen ist ein bundesweiter Wettbewerb in Deutschland für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 13 sowie Auszubildende. Er fördert junge Leute, die gerne und gut mit Sprachen umgehen und besteht aus mehreren Teilwettbewerben sowie einem Gruppenwettbewerb. C Cambridge Seite 23/24/28 Cambridge ist die Kurzbezeichnung für ein Sprachzertifikat der englischen Sprache. Die Cambridge English Prüfungen testen die vier Sprachfertigkeiten Schreiben, Lesen, Hören und Sprechen. Sie sind am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) des Europarates ausgerichtet und gewährleisten somit die internationale Vergleichbarkeit der Prüfungsergebnisse. Die Prüfungen werden jährlich von mehr als vier Millionen Kandidatinnen und Kandidaten in mehr als 130 Ländern abgelegt und sind von 13.500 Hochschulen, Institutionen und Unternehmen weltweit anerkannt. Centre de Documentation et d'Information (CDI) Seite 27 In Frankreich heißt die Schulbibliothek "Centre de Documentation et d'Information (CDI)" (Dokumentations- und Informationszentrum) und wird von einer Lehrkraft geleitet. CertiLingua Seite 23/24 Das CertiLingua-Exzellenzlabel für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen führt Schülerinnen und Schüler zu sprachlicher und kultureller Vielfalt und bereitet sie zugleich auf die durch wirtschaftliche Globalisierung und fortschreitende europäische Integration notwendige Mobilität im Zusammenhang mit persönlicher Lebensgestaltung, Weiterbildung und Beruf vor. Chapeau! Seite 9/12 Unsere Schulzeitung „Chapeau!“ erscheint zweimal jährlich. Sie wird von der Schulleitung gemeinsam mit dem Förderverein herausgegeben und erfasst Aktuelles und Wissenswertes aus unserem Schulleben. D DELF/DALF Seite 23/24/28 Das DELF-DALF-Programm (Diplôme d’Etudes en langue française – Diplôme approfondi de langue française) ist ein Zertifizierungsprogramm für die französische Sprache, bestehend aus sechs vollkommen unabhängigen Einheiten. Die sechs Einheiten sind am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) des Europarates ausgerichtet und gewährleisten somit die internationale Vergleichbarkeit der Prüfungsergebnisse. Weltweit gibt es in 154 verschiedenen Ländern insgesamt 900 anerkannte Prüfungszentren. ! Glossar ! 33 Deutsch-Französisches Bildungszentrum Seite 4/24/27 – 28 Das Deutsch-Französische Bildungszentrum der Stadt Leipzig oder auch FRANZ ist ein Zusammenschluss von fünf Leipziger Bildungseinrichtungen in öffentlicher Trägerschaft. Schwerpunkt der inhaltlichen Arbeit ist die deutsch-französische bilinguale und bikulturelle Bildung und Erziehung der Kinder und Jugendlichen von der Kindertageseinrichtung bis zum Schulabschluss. E Elternmitwirkung Seite 9 – 12/14 –16/28/29 Die Eltern unserer Schülerinnen und Schüler haben das Recht und die Aufgabe, an der schulischen Erziehung und Bildung mitzuwirken (SchulG § 45). Die Mitwirkung dient dem Zweck, den Ausgleich und die Koordination als kontinuierlichen Vorgang zwischen Staat und Eltern zu gewährleisten. Der Elternrat ist ein Organ der Schule, handelt in Erfüllung seiner Aufgaben weisungsfrei und ist allein den Eltern verpflichtet. Strukturell gliedert sich die Elternmitwirkung in Elternvertretungen z. B. in den einzelnen Schulen, in Stadt- und Kreiselternräte und den Landeselternrat. Letzterer entsendet gewählte Vertreter in den Bundeselternrat. EMVO Elternmitwirkungsverordnung Seite 11 Europaschule Seite 4/24/26/27 Als Europaschulen werden in Deutschland in mehreren Bundesländern Schulen bezeichnet, die gewisse Standards der interkulturellen Zusammenarbeit und der methodischen Innovation erfüllen. Nicht zu verwechseln sind sie mit den Europäischen Schulen. eVOCATIOn Seite 19/20 Das eVOCATIOn-Programm ist ein pädagogisches Weiterbildungsprogramm auf dem Gebiet der Begabungsförderung. Es dient dem entsprechenden Kompetenzerwerb von Lehrerinnen und Lehrern. Externe Kooperations-, Dialog- und Institutionspartner Seite 13/Anlage 6 Außerschulische Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft, Kunst und Kultur, die uns bei der Umsetzung unseres Bildungs- und Erziehungsauftrages unterstützen. F Facharbeit Seite 27 Eine Facharbeit ist eine wissenschaftspropädeutische Arbeit, die von den Schülerinnen und Schülern in der 10. Klasse selbstständig angefertigt und verteidigt wird. Das Thema kann frei bestimmt oder aus Vorschlägen einzelner Fachlehrerinnen und Fachlehrer ausgewählt werden. Der Umfang der Facharbeit beträgt zwischen 10 und 15 Seiten. Zudem besteht die Möglichkeit, die Facharbeit in der Sekundarstufe II ! Glossar ! 34 in eine Besondere Lernleistung (BELL) zu überführen, welche im Abitur eine mündliche Prüfung ersetzen kann. Fächerverbindender Unterricht (FVU) Seite 12/22/24/25 Fächerverbindender Unterricht ist nach den 2004 in Kraft getretenen Lehrplänen im Umfang von 2 Wochen pro Schuljahr verbindlich durchzuführen. Dabei steht pro Jahrgansstufe ein Thema, das von einzelnen Fächern in seiner Mehrperspektivität so nicht oder nur teilweise erfasst werden kann, im Mittelpunkt. Das Thema wird unter Anwendung von Inhalten, Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Inhaltliche und organisatorische Koordinierung sowie Ergebnissicherung und Bewertung sind durch die selbstorganisierte Zusammenarbeit der Fachlehrerinnen und Fachlehrer zu leisten. Eine aktuelle Übersicht über die Themen des fächerverbindenden Unterrichts (FVU) an unserer Schule findet sich auf unserer Homepage. Fächerverbindendes Unterrichten ist außerdem grundlegendes Merkmal des Profilunterrichts. Dafür sind durch die beteiligten Lehrerinnen und Lehrer Konzeptionen zu erarbeiten, die in der für die Lehrpläne geltenden Struktur und Begrifflichkeit darzustellen sind. Feedbackkultur Seite 15 – 16 Die Feedbackkultur ist ein wesentliches Instrument von Demokratieerziehung, Qualitätssicherung und –entwicklung an der Reclamschule. Sie beruht auf vier wesentlichen Säulen: • Schülerfeedback • Kollegiale Hospitation • Elternfeedback • Schulleitungsfeedback. Fachleiterin bzw. Fachleiter Seite 19 – 24/26/28/29 Die Fachleiterinnen und Fachleiter sind Teil der Schulleitung. Ihre Aufgabe besteht im Leiten der einzelnen schulischen Fachbereiche (an der Reclamschule: sprachlicher, gesellschaftswissenschaftlicher und naturwissenschaftlicher Fachbereich). Diesen Fachbereichen sind die einzelnen Unterrichtsfächer zugeordnet. Aufgaben der Fachleiterinnen und Fachleiter: • Unterstützung der Zieltätigkeit von Schule und Schulleitung hinsichtlich Erziehung und Unterrichtsentwicklung, • Schaffung von Rahmenbedingungen für gelingende Lehr-Lern-Prozesse sowie die Entwicklung einer förderlichen Lernkultur, • Beratung der Lehrkräfte in fachlichen und pädagogischen Angelegenheiten, • Gestaltung der Arbeitsbedingungen sowie Organisationsentwicklung des Fachbereiches, • Mitwirkung an fachbereichsübergreifenden organisatorischen Aufgaben, • Öffentlichkeitsarbeit und Kooperation mit anderen Schulen und Partnern, • Gewährleistung von Qualitätsmanagement, wozu Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung gehören, • Verwaltung von materiellen und dem Fachbereich zugewiesenen finanziellen Ressourcen, ! Glossar ! • • 35 Sicherung der Einhaltung rechtlicher Bestimmungen in der Fachbereichsarbeit und darüber hinaus, Organisation, Mitwirkung und Umsetzung der schulinternen Lehrerfortbildung, insbesondere im Fachbereich. Fortbildungskonzept Seite 17/20/29/Anlage 8 Das Fortbildungskonzept unserer Schule ergibt sich aus einer Start-Ziel-Analyse bezogen auf fachliche, pädagogische und mediale Fragestellungen und dem daraus resultierenden Fortbildungsbedarf der einzelnen Lehrerinnen und Lehrer. Förderung von Begabungen siehe Begabungsförderung Seite 19 – 24/Anlage 9 Förderverein Seite 12 – 13 Der Verein zur Förderung und Unterstützung des Anton-Philipp-Reclam-Gymnasiums in Leipzig e.V. stellt sich der Aufgabe, die Entwicklung unseres Gymnasiums ideell und materiell zu unterstützen. FRANZ siehe Deutsch-Französisches Bildungszentrum Seite 4/24/27 – 28 G Ganztagsangebot (GTA) Seite 8/21/Anlage 3 Durch unser offenes Ganztagsschulangebot (GTA) ermöglichen wir den Lernenden einen festen verlässlichen Tagesablauf mit rhythmisiertem Schulalltag. Es ist Teil unseres Begabungsförderungskonzeptes. Gesamtlehrerkonferenz Seite 16 Die Gesamtlehrerkonferenz besteht an jeder Schule. Sie berät und beschließt unbeschadet der Zuständigkeit der Schulkonferenz über alle Angelegenheiten, die für die Schule von wesentlicher Bedeutung sind und ihrer Art nach ein Zusammenwirken der Lehrerinnen und Lehrer erfordern. Siehe auch Lehrerkonferenz Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen (GER) Seite 23 Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER) des Europarats legt eine für Sprachenlernende und -lehrende umfangreiche Empfehlung vor, die den Spracherwerb, die Sprachanwendung und die Sprachkompetenz von Lernenden europaweit transparent und vergleichbar macht. Diese Empfehlung wird für alle Teilqualifikationen (Leseverstehen, Hörverstehen, Schreiben und Sprechen) vorgenommen und ist in Form von sechs Kompetenzniveaus formuliert. Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft (GRW) Seite 26/30 Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft (GRW) ist ein gymnasiales Unterrichtsfach in Sachsen (siehe Lehrplan GRW). ! Glossar ! 36 GIFTed Seite 19 – 24/Anlage 9 Unsere Schule arbeitet aktiv im gymnasialen Netzwerk für die individuelle Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler in Sachsen (GIFted) mit. In diesem Netzwerk qualifiziert und vernetzt das Bundesland Sachsen 21 Gymnasien in der integrativen Hochbegabtenförderung. Gymnasium mit vertieft sprachlicher und bilingualer Ausbildung Seite 4/5/22 – 28 Besonders begabten Schülerinnen und Schülern mit Bildungsempfehlung für das Gymnasium stehen nach erfolgreich bestandenem Aufnahmeverfahren spezielle Einrichtungen offen: Gymnasien mit vertiefter Ausbildung fördern besondere Begabungen in einzelnen Domänen. Das Anton-Philipp-Reclam-Gymnasium ist ein Gymnasium mit vertieft sprachlicher Ausbildung (z.B. vorgezogene zweite Fremdsprache) und z.T. bilingualer Ausbildung. Der rechtliche Rahmen für Gymnasien mit vertiefter Ausbildung wurde in der Schulordnung Gymnasien und Abiturprüfung – SOGYA §4 geregelt, deshalb werden diese Schulen auch §4-Schulen genannt. H Hausordnung Seite 8/Anlage 2 Die Hausordnung regelt das Zusammenleben der Schulgemeinschaft und besitzt den Charakter einer Übereinkunft zwischen allen am Schulleben Beteiligten. Herkunftssprachlicher Unterricht Seite 22/24/29 Schülerinnen und Schüler, die zwei- und mehrsprachig aufwachsen, haben einen Anspruch darauf, dass die Schule dieses vorhandene Sprachpotenzial als Begabungspotenzial wahrnimmt und bestmöglich fördert. Diese Förderung erfolgt durch den herkunftssprachlichen Unterricht. I Impulskreis Seite 20 Konzeptioneller Ansatz der Begabungsförderung durch ausgebildete Impulskreismoderatoren und Impulskreismoderatorinnen. Inklusion Seite 13 Jeder Mensch wird in seiner Individualität von der Gesellschaft im Allgemeinen und von unserer Schulgemeinschaft im Besonderen akzeptiert und hat die Möglichkeit, in vollem Umfang an ihr teilzuhaben bzw. teilzunehmen. Integrative Kindertageseinrichtung (ITE) Seite 27 Kindertageseinrichtung zur gemeinsamen Bildung und Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung. ! Glossar ! 37 Interkulturelle Kompetenzen Seite 24 – 29 Die Entwicklung interkultureller Kompetenzen ist ein zentrales Element unserer Arbeit an der Reclamschule. Im besonderen Fokus steht dabei die Ausformung der folgenden Teilkompetenzen: Empathiefähigkeit, Anerkennen von Anderssein in der eigenen und in der fremden Kultur (Denkweisen, Verhaltensweisen etc.), Akzeptanz und Aufgeschlossenheit gegenüber kultureller Vielfalt (Frage nach Motiven und Kontext der jeweiligen Unterschiede und Strategien zur Begegnung), angemessener Umgang mit Situationen des Alltagslebens und mit ungewohnten Erfahrungen (Perspektivwechsel), Neugier auf Fremdes, konstruktiver Umgang mit Problemen, die nicht eindeutig lösbar sind und deren Lösungen im Kontext spezifischer Interessenlagen und Konfliktfelder zu erarbeiten sind (Problembewusstsein). Um diese Kompetenzen zur erlangen, richten wir unseren besonderen Fokus auf die Vermittlung von modernen Fremdsprachen, Schwerpunkt ist dabei die französische Sprache. Internationalisierung Seite 24 – 29 Ziel ist es, das Bildungssystem gegenüber politischen, gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen zu öffnen. Dies ist vor allem auf den Lissabon-Prozess zurückzuführen, welcher Europa als einen wettbewerbsfähigen, wissensbasierten Wirtschaftsstandort sieht. K Klassenlehrertätigkeit Seite 14 Die Klassenleitertätigkeit bietet der Klasse und der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer Zeit und Raum anstehende Entwicklungsaufgaben, Probleme und Fragen gemeinsam zu bearbeiten. Kooperation mit Leipzigs Partnerstadt Lyon Seite 24/26 Wesentlicher Bestandteil der Kooperation mit Leipzigs Partnerstadt Lyon ist beispielsweise die Organisation von Praktika in der Stadtverwaltung. L Lehrerkonferenz Seite 10/12/16 Die Lehrerkonferenzen sind kollegiale Beratungs- und Entscheidungsorgane für den fachlich-pädagogischen Funktionsbereich der Schule (z. B. Klassenkonferenzen, Jahrgangsstufenkonferenzen, Fachkonferenzen). Sie haben die Aufgabe, die Unterrichts- und Erziehungsarbeit sowie das pädagogische und kollegiale Zusammenwirken der Lehrerinnen und Lehrer an der Schule zu sichern und zu fördern. siehe auch Gesamtlehrerkonferenz ! Glossar ! 38 Lehrermitwirkung Seite 12/Anlage 5 Die Lehrermitwirkung umfasst die Unterrichtstätigkeit, die Gremienarbeit und die Übernahme außerunterrichtlicher Aufgaben- und Verantwortungsfelder der einzelnen Lehrerinnen und Lehrer. Lerncamp Seite 20 Die Gestaltung von Lerncamps ist Teil der Begabungsförderung an der Reclamschule. Lernen lernen Seite 13 – 15 Lernen lernen meint das (Er)Lernen von Techniken, Methoden, Strategien und Einstellungen bezogen auf den eigenen Lernprozess. Es ist an der Reclamschule mit einer eigenen Konzeption in den Unterricht der Klassenstufen 5 bis 8 integriert. Lions Quest Seite 13 – 15 Lions-Quest „Erwachsen werden“ ist ein Jugendförderprogramm für 10- bis 14-jährige Mädchen und Jungen. Es ist fester Bestandteil der Klassenlehrerstunden der 5. und 6. Klassen an unserer Schule. M MINT-Fächer Seite 23/24 MINT-Fächer ist eine zusammenfassende Bezeichnung für Unterrichtsfächer aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Diese Fächer sind Profil- und Begabungsförderungschwerpunkt unserer Schule. Modell Europa Parlament (MEP) Seite 13/24/26 MEP ist ein Plan- und Rollenspiel, bei dem Schüler das Europäische Parlament simulieren. Die Konferenzen finden mit gleicher Struktur in vielen europäischen Ländern statt, die nationalen Organisationen arbeiten dabei mit der International Foundation Model European Parliament mit Sitz in Den Haag zusammen. N Naturwissenschaftliches Profil Seite 4/23/24 Naturwissenschaftlich geprägtes Denken ist die Grundlage insbesondere für ingenieurwissenschaftliche und medizinische Studienrichtungen. Im Profilunterricht werden Kenntnisse aus Physik, Chemie, Biologie, Geographie und Informatik interdisziplinär vernetzt (siehe Lehrplan für das naturwissenschaftliche Profil). Unser Gymnasium bietet dieses Profil an. Neujahrsempfang Seite 12 Der alljährliche Neujahrempfang des Deutsch-Französischen Bildungszentrums ist fester Kooperations- und Vernetzungsbestandteil der beteiligten Bildungseinrichtungen. ! Glossar ! 39 Nichtsprachliche Wettbewerbe Seite 24/Anlage 11 Die Teilnahme an nichtsprachlichen außerschulischen Wettbewerben ist Teil unseres Begabungsförderungskonzeptes. Niveau B2 Seite 23 Dieses Niveau bestätigt ein ausreichendes Sprachwissen und –verständnis, sowohl grammatikalisch, als auch den Wortschatz betreffend. Es ermöglicht eine problemlose Kommunikation in alltäglichen Situationen, die kein spezielles Fachvokabular benötigen (selbstständige Sprachanwendung). siehe auch DELF/DALF, Cambridge P Prävention Seite 8/ 11/14 Die Reclamschule leistet durch ihre Bildungs- und Erziehungsarbeit einen Beitrag zur Prävention unter der Zielsetzung: „Früh Zeichen setzen“. Praxisnähe und Praxisbezug Seite 13 Nähe und Bezug zur Praxis sind uns bei der Gestaltung unserer Lehr-Lern-Prozesse besonders wichtig. Profilunterricht Seite 4/5/22/23/25/26/28 Profilunterricht findet in drei Wochenstunden in den Klassenstufen 8 bis 10 statt, wobei in den Klassenstufen 9 und 10 ein Drittel der zur Verfügung stehenden Unterrichtszeit für die profilbezogene informatische Bildung genutzt wird. Die Verzahnung von Informatik und profiltragenden Fächern wird gesichert. Die folgenden Profile werden an unserer Schule angeboten: sprachliches Profil, naturwissenschaftliches Profil. Q QM-Team Seite 19/20 Das QM-Team unserer Schule ist eine Gruppe von Lehrerinnen und Lehrern mit dem Arbeitsschwerpunkt der schulischen Qualitätssicherung und -entwicklung (z.B. Begabungsförderung, Lernen lernen, Unterrichtsqualität, Feedbackmethoden usw.). R Reclam-Literaturfest (ReLife) Seite 12/22 Das ReLife ist ein jährlich stattfindendes Literatur-, Theater- und Kunstfest an der Reclamschule. ! Glossar ! 40 S Sachfach Seite 5/28/29 Im bilingualen Sachfachunterricht werden über den traditionellen Fremdsprachenunterricht hinaus auch Teile des Fachunterrichts in der Fremdsprache erteilt (z.B. Geografie, Geschichte). siehe auch bilinguale Ausbildung Schüleraustausch (SCHAT) Seite 5/24 – 28 Wir pflegen intensive partnerschaftliche Beziehungen zu Schulen in Frankreich, der Schweiz, Spanien, Italien, der Slowakei und Israel. Schülercoaching Seite 14/15 Schülercoaching ist eine deutschlandweit einzigartige, spezifische Methode der individuellen schulischen Lernförderung in Kleingruppen. Schülermitwirkung Seite 10/11 Die Schülermitwirkung ist wesentlicher Bestandteil des demokratischen Systems von Schule und umfasst die Rechte und Pflichten der Schülerinnen und Schüler. Schülerrat Seite 10 – 12/16 Der Schülerrat ist die gewählte Interessenvertretung der Schülerinnen und Schüler und besteht als Schülergremium aus den Sprecherinnen und Sprechern der einzelnen Klassen und Tutorenkurse. Schulinterne Lehrerfortbildung (SCHILF) Seite 17/19/20/28/29 wird in den Einzelschulen für Lehrerinnen und Lehrer der Schule durchgeführt. Im Rahmen der Eigenverantwortung von Schule begleiten schulinterne Fortbildungsveranstaltungen in besonderer Weise den Prozess der Schulentwicklung. Schulkonferenz Seite 10 Die Schulkonferenz ist ein Mitwirkungs- bzw. Beschlussgremium an Schulen, in dem die Schülerschaft, die Lehrerschaft und die Eltern vertreten sind. Schulschülersprecherinnen und –sprecher Seite 10/11 Die Schulschülersprecherinnen und –sprecher sind gewählten Sprecherinnen und Sprecher des Schülerrates. Sie vertreten die Interessen der gesamten Schülerschaft auf Schulebene. Schulkonzept und Schulprogramm Seite 3 /9 Das Schulkonzept ist die konzeptionelle Arbeitsgrundlage für die Entwicklung der Reclamschule und bildet mit weiteren programmatischen und auszeichnenden Dokumenten das Schulprogramm. SchulG Schulgesetz für den Freistaat Sachsen ! Seite 12 Glossar ! SMVO Schülermitwirkungsverordnung 41 Seite 10/11 SOGYA Seite 5 Verordnung über allgemeinbildende Gymnasien und die Abiturprüfung in Sachsen Sprachassistenteninnen und Sprachassistenten Seite 22/24 Die Sprachassistentinnen und Sprachassistenten unterstützen die Lernenden und Lehrenden beim Erwerb der Fremdsprache. Sie unterrichten in ihrer Muttersprache und leisten so einen Beitrag zu einem lebendigen und motivierenden Unterricht. Mit Rollenspielen, Gesprächen und Sprachübungen fördern sie Aussprache und Sprachfertigkeiten der Schülerinnen und Schüler. Sie wecken die Freude an der Sprache, am Leben und der Kultur ihres Heimatlandes. Sprachliches Profil Seite 4/5/22 – 24 Redegewandt und sicher in einer oder sogar mehreren Fremdsprachen kommunizieren zu können, ist eine Voraussetzung für viele Berufe. Wer das sprachliche Profil wählt, lernt eine dritte Fremdsprache. Unser Gymnasium bietet dieses Profil an. Studienorientierung Seite 11/29/30 Der Prozess der Studienorientierung, der die spätere individuelle Studien- und Berufswahl durch Informationen über Studienfelder und -richtungen, ihre Bedeutung und ihre Anforderungen unterstützt, ist ein Arbeitsschwerpunkt unserer Schule. Studium Generale Seite 20/21/Anlage 9 Das Studium Generale ist Teil unseres Begabungsförderungskonzeptes. Dabei werden außerschulische Veranstaltungen im Schuljahr durchgeführt, deren Themen sehr weit gefächert sind. T Transparenz Seite 9/10/17 Unter Transparenz als Handlungsrichtlinie verstehen wir freien Zugang zu Informationen, Partizipation und Rechenschaft im Sinne einer offenen Kommunikation zwischen den Akteuren unserer Schule. Tutorenkurse Seite 10/11 In der Sekundarstufe II bilden die Schülerinnen und Schüler des ersten Leistungskurses den Tutorenkurs. Die Fachlehrerin bzw. der Fachlehrer des ersten Leistungskurses übernehmen im Wesentlichen als Tutorin bzw. Tutor die Aufgaben der Klassenlehrerin bzw. des Klassenlehrers. ! Glossar ! 42 V Vertieft sprachliche Ausbildung Seite 4/5/21 – 29 Schülerinnen und Schüler der vertieften sprachlichen Ausbildung lernen insgesamt drei Fremdsprachen. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf eine sogenannte Vertiefungssprache gelegt. Dabei kann je nach Angebot der Schule zwischen Englisch, Französisch, Latein, Polnisch und Tschechisch gewählt werden. Die zweite Fremdsprache beginnt in Klassenstufe 5, die dritte in Klassenstufe 8. In der Regel wird ab Klassenstufe 7 der Unterricht in einem Sachfach zweisprachig in der Vertiefungssprache gehalten. Ab Klassenstufe 9 wird in der Regel ein weiteres Sachfach in dieser Sprache unterrichtet. Vertrauenslehrerin bzw. Vertrauenslehrer Seite 10/11/Anlage 5 Die Vertrauenslehrerin bzw. der Vertrauenslehrer berät mit dem Schülerrat verschiedene Entscheidungen, greift jedoch selbst nicht in die Entscheidung des Schülerrates ein. Sie bzw. er ist ein Bindeglied zwischen den einzelnen Gremien. Vorgezogene zweite Fremdsprache Französisch Seite 4/5/24/25/28/29 Alle Schülerinnen und Schüler erlernen bei uns ab Klasse 5 die englische (erste Fremdsprache), aber auch bereits die französische Sprache (vorgezogene zweite Fremdsprache). ! Auswahlbibliografie ! 43 Auswahlbibliografie Bohl, Thorsten: Neuer Unterricht – neue Leistungsbewertung. Grundlagen und Kontextbedingungen eines veränderten Bewertungsverständnisses. In: Vorndran, O.; Schnoor. D. (Hrsg.): Schulen für die Wissensgesellschaft. Ergebnisse des Netzwerkes Medienschulen. Gütersloh 2003 Helmke, Andreas: Unterrichtsqualität und Lehrerprofessionalität. Diagnose, Evaluation und Verbesserung des Unterrichts. Seelze 2008 KMK – Kultusministerkonferenz (Hrsg.): Bildungsstandards für die erste Fremdsprache (Englisch/Französisch) für den Mittleren Schulabschluss. München 2004 Meyer, Hilbert: Was ist guter Unterricht? Berlin 2004 Niedersächsisches Kultusministerium (Hrsg.): Kerncurriculum für die Grundschule. Jahrgänge 1-4. Hannover 2006 SMK – Sächsisches Staatsministerium für Kultus (Hrsg.): Lehrplan Gymnasium. Französisch. Dresden 2004/2007/2009/2011 SMK – Sächsisches Staatsministerium für Kultus (Hrsg.): Lehrplan Gymnasium. Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft. Dresden 2004/2007/2009/2011/2013 SMK – Sächsisches Staatsministerium für Kultus (Hrsg.): Positionen – Prozesse – Praxis. Schulprogramme an sächsischen Schulen. Dresen 2004 SMK – Sächsisches Staatsministerium für Kultus (Hrsg.): Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus über die Mitwirkung der Eltern in den Schulen im Freistaat Sachsen. Dresden 2004 Reich, Kersten: Systemisch-konstruktivistische Pädagogik. Einführung in die Grundlagen einer interaktionistisch-konstruktivistischen Pädagogik. Weinheim 2010 Ripplinger, Jürgen: Lernziel Sozialkompetenz. Wie Schulen soziales Lernen systematisch fördern können. http://www.bildung-staerktmenschen.de/service/downloads/Sonstiges/Broschuere_Mehrwert_Lernziel%20Sozialk ompetenz.pdf (30.10.2013) ! Anlage 1 / Schulgeschichte ! ! Anlage 1 Schulgeschichte des Anton-Philipp-Reclam-Gymnasiums im Überblick Stand August 2014 1834 Gründung der ersten Realschule Sachsens im Gebäude der Leipziger Moritzbastei für zunächst 25 Söhne von Leipziger Bürgern 1873 Vergrößerung und Umzug in die damalige Sidonienstraße 1907 Umzug und Umbenennung als neunjährige Oberrealschule in „Petri-Schule" 1945 Mädchen werden nun auch an dieser Schule unterrichtet 1949 Unterricht für die Klassenstufen 9 – 12 in naturwissenschaftlicher und sprachlicher Orientierung 1959 Verleihung des Namens „Georgi Dimitroff" 1965 Beginn der Profilierung als Erweiterte Oberschule (EOS) „Georgi Dimitroff" mit neusprachlichem Unterricht (Russisch, Englisch, Französisch, Tschechisch, Polnisch, Spanisch), ab 1971 in der Tarostraße nahe des Bayerischen Bahnhofes 1992 Wiedereinrichtung von Gymnasien in Sachsen, Wahl und Verleihung des neuen Namens „Anton Philipp Reclam“, Vereinigung mit der Leipziger Kinder- und Jugendsportschule Brüderstraße 1993 Beginn der bilingualen Ausbildung mit der Vertiefungsrichtung Französisch mit einer fünften Klasse 1994 Reclamschule wird Gymnasium mit vertiefter Ausbildung in sprachlicher Profilrichtung (§4 SOGY) 1995 Bilinguales Sachfach Geographie erstmals in Klassenstufe 7 unterrichtet Anlage 1 / Schulgeschichte ! ! 1999 Fortführung der bilingualen Sachfachausbildung Deutsch-Französisch in der Sekundarstufe II mit einem eigens erstellten Wahlgrundkurs Histoire-Géo bilingue 2001 Erster Abiturjahrgang mit dem Zertifikat "Vertiefte sprachliche Ausbildung" 2001 Anton-Philipp-Reclam-Gymnasium ist Ausrichter des 5. Deutsch-Französischen Schülertreffens mit zahlreichen Gästen aus Deutschland, Frankreich, Belgien, der Schweiz, Polen und Tschechien 2004 Bilinguales Sachfach Geschichte erstmals in der Jahrgangsstufe 9 unterrichtet, Möglichkeit der Absolvierung der mündlichen Abiturprüfung Geschichte in französischer Sprache 2007 Pilotschule bei der Einführung des Exzellenzlabels CertiLingua in Sachsen 2008 Einführung der vorgezogenen zweiten Fremdsprache Französisch für alle Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 5 2010 Beginn der dreijährigen Abibac-Ausbildung mit einer zehnten Klasse 2011 Beschluss der Konzeption des Deutsch-Französischen Bildungszentrums durch den Leipziger Stadtrat 2012 Verleihung des Gütesiegels "Europaschule in Sachsen" durch das Kultusministerium Sachsen 2013 Erster Jahrgang mit dem deutsch-französischen Doppelabschluss Abitur und Baccalauréat (ABIBAC), Wiedereinzug in den sanierten und erweiterten Gebäudekomplex des Deutsch-Französischen Bildungszentrums (FRANZ) ! 2014 Unterzeichnung der Absichtserklärung zwischen dem Sächsischen Ministerium für Kultus und der Akademie Lyon in unserer Schule Anlage 2 / Hausordnung ! Anlage 2 Hausordnung Die aktuelle Version unserer Hausordnung findet sich unter www.reclamgymnasium.de (Unterricht/ Organisation/ Dokumente/ Hausordnung). ! Anlage 3 / Ganstagschulangebot ! Anlage 3 Ganztagschulangebot für das Schuljahr 2014/2015 Unsere aktuellen Ganztagsangebote finden sich unter www.reclamgymnasium.de (Unterricht/ Aktivitäten/ Ganztagsangebote). ! Anlage 4 /Schuljahresarbeitsplan ! Anlage 4 Schuljahresarbeitsplan für das Schuljahr 2014/2015 ! Anlage 5 / Verantwortungs- und Aufgabenbereiche ! Anlage 5 Übersicht über schulische Verantwortungs- und Aufgabenbereiche Stand August 2014 ! Anlage 6 / Externe Partner ! Anlage 6 Übersicht über unsere externen Kooperations- und Dialogund Institutionspartner Stand August 2014 Kooperationspartner im Deutsch-Französischen Bildungszentrum FRANZ: • • • • Georg-Schumann-Oberschule Leipzig Pablo-Neruda-Grundschule Leipzig Hort der Pablo-Neruda-Grundschule Deutsch-Französische Integrative Kindertageseinrichtung in Leipzig, unterstützt vom Mille Pattes e.V. Kooperationspartner bei der Begabungsförderung • • • • GIFted – Gymnasiales Netzwerk individuelle Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler Beratungsstelle zur Begabtenförderung (BzB) des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus Verein für "Ganzheitliche Förderung im Bereich Lernen, Sport und Kreativität“ (Mobilee e.V.) Immanuel-Kant-Gymnasium Leipzig Kooperationspartner im Bereich Internationalisierung und interkulturelle Kompetenzen • • • • Institut français Leipzig Universität Leipzig/Erziehungswissenschaftliche Fakultät/Institut für Allgemeine und Vergleichende Pädagogik, Schulpädagogik und Pädagogische Psychologie/Arbeitsbereich International und interkulturell vergleichende Bildungswissenschaft Partnerstadt Lyon Partnerstadt Herzliya Kooperationspartner im Bereich Lernbegleitung und Unterstützung • • • Universität Leipzig/Erziehungswissenschaftliche Fakultät/Institut für Allgemeine und Vergleichende Pädagogik, Schulpädagogik und Pädagogische Psychologie/Arbeitsbereich Allgemeine Didaktik und Schulpädagogik des Sekundarbereichs (Lernen lernen) Schulpsychologische Beratungsstelle Leipzig Universitätsklinikum Leipzig/Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters Sonstige externe Kooperations-, Dialog- und Institutionspartner Fach ! Biologie Beteiligte Schülergruppe/ Jahrgangsstufe 11 Externer Kooperations-, Dialogund Institutionspartner Biologie 7 Drogenberatungsstelle der Polizei Veranstaltungen zur Drogenprävention Ritterstraße Biologie 8 AIDS-Beratung des Gesundheitsamtes bzw. AIDS-Hilfe-Verein e.V. Regenwaldzentrum Leipzig e.V. "Phyllodrom" Angaben zum Inhalt der Arbeit Schülerexperimente im Rahmen des FVU Klasse 11 Veranstaltungen zur Gesundheitsprävention Anlage 6 / Externe Partner ! Fach ! Chemie Beteiligte Schülergruppe/ Jahrgangsstufe 10 - 12 (ausgewählte Schülerinnen und Schüler) Chemie Externer Kooperations-, Dialogund Institutionspartner Angaben zum Inhalt der Arbeit Universität Leipzig/ Fakultät für Chemie und Mineralogie Besuch von Experimentalvorlesungen, um anschaulich weitere Einblicke in chemische Zusammenhänge zu gewinnen 11 UFZ-Schülerlabor Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH Schülerexperimente im Rahmen des FVU Klasse 11 Chemie 12 Deutsch 5 – 12 Gesellschaft deutscher Chemiker Würdigung besonderer Schülerleistungen im (GdCh) Fach Chemie (Klassenstufe 11 und 12), materielle Unterstützung für ausgewählte Chemieprojekte Stadtbibliothek Leipzig Bereitstellung von Klassensätzen, Veranstaltungen und Lesungen Deutsch 5 – 12 Theater der Jungen Welt Besuch von Theatervorstellungen sowie deren theaterpädagogischen Vor – und Nachbereitung Deutsch 5 – 12 Schauspielhaus Deutsch 5 – 12 Leipziger Buchmesse Besuch von Theaterveranstaltungen sowie deren theaterpädagogische Vor- und Nachbereitung Lesungen in der Schule und auf der Messe Deutsch 5 – 12 Stadtgeschichtliches Museum Besuch von Ausstellungen und Teilnahme an thematischen Führungen Deutsch 5–8 Deutsches Buch- und Schriftmuseum Besuch von Ausstellungen, Teilnahme an thematischen Führungen und Projekten Deutsch 5–8 Haus Steinstraße Theaterprojekt Deutsch 9 AOK oder Stadtwerke Leipzig Englisch 8 Englisch 8 Universität Leipzig/ Institut für Anglistik Amerikanisches Generalkonsulat Leipzig Bewerbertraining in und außerhalb der Schule Fächerverbindender Unterricht zum Thema American Revolution Fächerverbindender Unterricht zum Thema American Revolution Englisch 5 – 12 Haus des Buches Leipzig Englisch 8 – 12 Passage Kinos Leipzig Ethik/ Katholische Religion Ethik/ Katholische Religion Ethik/ Katholische Religion 9 – 10 Hospiz Birkenstraße und Hospiz Anvena 8 – 10 Schulmuseum der Stadt Leipzig Projektarbeit 10 – 11 Projektarbeit Ethik/ Katholische Religion Ethik/ Katholische Religion 6 – 10 Behörde des Bundesbeauftragten für Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik Nikolaikirche Leipzig, Propsteikirche zu Leipzig Ethik/ Katholische Religion Ethik/ Katholische Religion 6 – 12 Besuch von Lesungen in englischer Sprache Besuch von Veranstaltungen im Rahmen der Reihe BritFilms Auseinandersetzung mit Tod und Sterben Friedensgebet, Gottesdienst Auseinandersetzung mit dem Judentum, Religionsthemen 8 – 12 Landesrabbiner, Ariowitschhaus, JüdischChristliche Arbeitsgemeinschaft Leipzig Caritasverband Leipzig e. V. 9 – 12 Landgericht Leipzig Jugendrecht Auseinandersetzung mit Liebe und Sexualität Anlage 6 / Externe Partner ! Fach ! Französisch Beteiligte Schülergruppe/ Jahrgangsstufe 5 – 12 Externer Kooperations-, Dialogund Institutionspartner Französisch 7–9 Stadt Leipzig (diverse Museen und Vereine) Geographie 5 Geographie verschiedene Jahrgangs-stufen Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt Nationalparkzentrum Sächsische Schweiz in Bad Schandau Stiftung Wilderness International Geographie verschiedene Jahrgangs-stufen Verein “ Eine Welt e.V.”- Leipzig Geographie 7 Verein “Aktion Tagwerk e.V.” Geographie 8 Konfuziusinstitut Leipzig Unterrichtsbegleitende Veranstaltungen zu China (Sprache, Schrift, Kultur) Geographie 7–9 Frau Prof. Kossack und Herr Dr. Kunze von der DAFRIG Leipzig; Schule in Guzda, Nordkamerun Geschichte 9 Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald oder Sachsenhausen Vorstellung des Projektes „Bildungshilfe für Frauen und Mädchen der Mafa in Nordkamerun“ im Zsh. mit dem Sozialen Tag für Jgst. 7, Aufbau einer Briefpartnerschaft für Jgst. 8 und 9 Besuch der Ausstellung, Teilnahme an thematischen Führungen Geschichte 10 Museum Runde Ecke oder Zeitgeschichtliches Museum Besuch der Ausstellung und Teilnahme an thematischen Projekten GRW ab 10 Arbeitsagentur Leipzig GRW 9 Schülerpraktikum Berufs- und Studiumsorientierung in und außerhalb der Schule Berufsorientierung GRW GRW 9 9 – 10 GRW 11 MINT Berufsschulen, Fachschulen, Fachoberschulen Commerzbank Business@school Informatik 8 Kunst 5 – 12 Kunst 10 – 12 Mathematik verschiedene Jahrgangsstufen der Sekundarstufe I Institut français John-Warner-School in Hoodesdon (GB) Ziel ist perspektivisch die Teilnahme an den VEX-RoboticGames Links: http://www.robots3116.johnwarner.org.uk/ http://www.roboticseducation. org/ Museum der Bildenden Künste Leipzig (MDBK) BIP Kreativitätsgymnasium Leipzig Inspirata Zentrum für mathematischnaturwissenschaftliche Bildung e.V. Angaben zum Inhalt der Arbeit Besuch von Lesungen, Nutzung des Ateliers médiathèque, Kooperation bei Erwerb der Sprachenzertifikate DELF/DALF, Teilnahme am Prix des Lycées, Organisation von Schülerpraktika in Lyon Zusammenarbeit zur Organisation und Durchführung von Aktivitäten im Rahmen von Schüleraustauschen Besuch der Ausstellung im Rahmen der Exkursion im FVU Klasse 5 Bei den Wildnisläufen "Walk for the Wild" engagieren sich Schüler für den Erhalt und den Schutz der Wildnis Unterstützung des Vereines durch Verkauf von fair gehandelten Produkten z.B zum Tag der offenen Tür Teilnahme am Sozialen Tag unter dem Motto “Dein Tag für Afrika” Berufsorientierung Wege außerhalb des Abiturs Unternehmen analysieren Stufe 1: DAX – Unternehmen, Stufe 2: mittelständische Unternehmen, Stufe 3: Gründung eines Unternehmens Robotik diverse Museumsbesuche, thematische Führungen in französischer Sprache (Schüler führen durch das Museum) Gemeinsame Projekte (z.B. „Farbapotheke) Besuch von Veranstaltungen zur Veranschaulichung von Unterrichtsthemen Anlage 6 / Externe Partner ! Fach MINT-Fächer MINT-Fächer Beteiligte Schülergruppe/ Jahrgangsstufe 9 – 12 9 – 12 Musik ! Externer Kooperations-, Dialogund Institutionspartner Angaben zum Inhalt der Arbeit MINT – Individual „Nationaler Pakt für Frauen in MINT-Berufen“ ciT GmbH Leipzig Lutherstraße 10, Leipzig Leipziger Schülerakademie der Arnold-Sommerfeld-Gesellschaft e.V. und der HfTL (Hochschule für Telekommunikation Leipzig) „chor beau“ Leipzig erschließt die Zukunftsbranchen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik Musik 5 - 12 Herr Welsh/Rundfunk Musik 5-6 Naturwissenschaftlicher Profilunterricht Naturwissenschaftlicher Profilunterricht 8 Frau von der Heiden/ Gospelchor Thomaskirche Astronomisches Zentrum Schkeuditz, Bergbreite 1, Schkeuditz Optiker Uwe Schröpfer, Prager Straße 29, Leipzig Physik 11 Physik 11 8 Universität Leipzig Fakultät für Physik und Geowissenschaften ADAC Sachsen Teilnahme an Messen, Besuche auf Ausstellungen und Foren Besuch von Vorlesungen zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen Vertiefung der Zusammenarbeit, Gestaltung des Weihnachtskonzertes Orchesterleitung Chorleitung Besuch der Sternwarte Schkeuditz um astronomische Geräte auszuprobieren und einiges über Planetensysteme zu erfahren Besuch des Optikers im Rahmen des Profilunterrichts: Herr Schröpfer erklärt und zeigt uns die Herstellung von Brillen, weitere Sehhilfen, den Sehtest Besuch von Schülervorlesungen Unterstützung des FVU Unterstützung des FVU Anlage 7 / Präventionskonzept ! Anlage 7 Präventionskonzept Unser Präventionskonzept findet sich unter www.reclamgymnasium.de (Unterricht/ Organisation/ Dokumente/ Präventionskonzept). ! Anlage 8 / Fortbildungskonzept ! Anlage 8 Fortbildungskonzept Stand August 2014 ! Anlage 9 / Begabungsförderungskonzept ! Anlage 9 Begabungsförderungskonzept Unser Konzept zur Begabungsförderung findet sich unter www.reclamgymnasium.de (Unterricht/ Organisation/ Dokumente/ Die Konzeption zur Begabtenförderung am Reclam). ! Anlage 10 / Außerschulische Projekte ! Anlage 10 Übersicht über außerschulische Projekte Stand Juli 2014 Soziale Projekte: Restaurant des Herzens Engagement für Bedürftige zur Weihnachtszeit Veranstaltungsort: Gelände der Stadtwerke in der Bornaischen Straße 120, Leipzig Sozialer Tag Soziale Arbeit zugunsten von Projekten, die armen Kindern/Jugendlichen weltweit zugunsten kommen Veranstaltungsort: diverse Veranstaltungsorte Im Bereich der Gesellschaftswissenschaften: Ethik/Politische Bildung Verschiedene Projekte in Zusammenarbeit mit der Behörde des Beauftragten für die Stasi-Unterlagen und der Landeszentrale für politische Bildung (in Kombination mit Schüleraustauschen und Wettbewerbsbeteiligungen) Veranstaltungsort: Behörde des Beauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU), Außenstelle Leipzig GRW/MEP (Modell Europaparlament) Parlamentssimulation in Berlin (Bundespresseamt, Bundesrat, Landesvertretung) Teilnahme von 8 Schülern der Jahrgangsstufe 10 Veranstaltungsort: diverse Veranstaltungsorte (europaweit) Business@School ist ein Projekt der Boston Consulting Group (BCG), welches Jugendlichen der 11. Jahrgangsstufe die Unternehmerwelt näher bringen soll. In drei Phasen eignen sich die Teams, die meist aus 4 bis 7 Schülerinnen und Schülern bestehen, betriebswirtschaftliches Wissen an. Sie werden von einem Betreuer der BCG und einem Betreuer eines anderen Großunternehmens wie der Commerzbank oder ! Anlage 10 / Außerschulische Projekte ! Siemens unterstützt. In der ersten Phase analysieren die Teams ein großes DaxUnternehmen, in der zweiten Phase ein möglichst kleines Unternehmen wie einen lokalen Bäcker. Die Phasen dauern 2-3 Monate. Am Ende jeder Phase stellen die Teams ihre Analyse einer Jury aus Bildung und Wirtschaft vor. In der dritten Phase gründen die Schüler ihre eigenen Unternehmen. Danach wird ein Stadtsieger ermittelt, welcher sich im Folgenden mit der überregionalen Konkurrenz messen kann. Veranstaltungsort: diverse Veranstaltungsorte (europaweit) Kunst/Französisch Thematische Führungen durch das Museum der Bildenden Künste Leipzig (MDBK) in französische Sprache (Schüler führen durch das Museum), Klassenstufe 9 Veranstaltungsort: Museum der Bildenden Künste Leipzig (MDBK) Musik Schülerkonzert für jede Klassenstufe unter der Trägerschaft der Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“ Veranstaltungsort: Gewandhaus zu Leipzig ! Im Bereich der Naturwissenschaften: Chemie Schülerexperimente als Unterrichtsprojekte und im Rahmen des Fächerverbindenden Unterrichtes Klasse 11 Veranstaltungsort: UFZ-Schülerlabor am Helmholtz-Zentrum Leipzig Leipziger Schülerakademie der Arnold-Sommerfeld-Gesellschaft e.V. Für interessierte Schüler Vorlesungen zu verschiedenen natur-wissenschaftlichen Themen Veranstaltungsort: Hochschule für Telekommunikation Leipzig MINT (Außerschulisches Studienorientierungsprojekt) MINT erschließt für die Schülerinnen und Schüler die Zukunftsbranchen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (interessierte Schüler können an Veranstaltungen, Exkursionen und Messen teilnehmen, werden dabei von den Fachlehrern unterstützt und begleitet) ! Anlage 10 / Außerschulische Projekte ! Veranstaltungsort: diverse Veranstaltungsort Verschiedene naturwissenschaftliche Bereiche In der GaraGe mit speziellen Angeboten zum Forschen und Experimentieren Als langfristiges Ziel ist denkbar, die Zusammenarbeit mit der GaraGe durch Abschluss eines Kooperationsvertrages weiter zu intensivieren. Veranstaltungsort: GaraGe - Technologiecentrum für Jugendliche GmbH Im Bereich der Sprachen: Französisch/Kunst Thematische Führungen durch das Museum der Bildenden Künste Leipzig (MDBK) in französische Sprache (Schüler führen durch das Museum) Veranstaltungsort: Museum der Bildenden Künste Leipzig (MDBK) Schüleraustausche Siehe Übersicht Seite 25 ! Anlage 11 / Nichtsprachliche Wettbewerbe ! Anlage 11 Übersicht über nichtsprachliche Wettbewerbe Stand Juli 2014 Fach Chemie Deutsch • • • • Deutsch/Ethik/Religion • • Ethik • Geographie Kunst Mathematik MINT-Fächer Physik Sport ! • • • • • • • • • • • • • • Nichtsprachliche Wettbewerbe Internationale Chemie-Olympiade Chemkids (Experimentierwettbewerb) Chemie – die stimmt Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels Literaturwettbewerb des Amtsgerichtes Leipzig Groß werden – das tägliche Chaos (Literaturwettbewerb des Gewandhauses) Demokratisch Handeln - Ein Wettbewerb für Jugend und Schule (Friedrich-Schiller-Universität Jena/Institut für Erziehungs-wissenschaft/Lehrstuhl für Schulpädagogik und Schulentwicklung Jena) Demokratische Schule Schule der Toleranz Wettbewerb der sächsischen Justiz Diercke Wissen Wettbewerb diverse Gestaltungs- und Rezeptionswettbewerbe Leipziger Kinder- und Jugendkunstaustellung Jugend interpretiert Kunst Mathematik-Olympiade Känguru-Wettbewerb Internationale JuniorScienceOlympiade (zum Entdecken und Fördern junger Spitzentalente in den Naturwissenschaften) experiNat (Leipziger Stadtwerke) Physikolympiade MITGAS-Schülerrafting Volleyball bei Jugend trainiert für Olympia Anlage 12 / Beratungskonzept ! Anlage 12 Beratungskonzept Unser Beratungskonzept findet sich unter www.reclamgymnasium.de (Unterricht/ Organisation/ Dokumente/ Beratungskonzept der Anton-Philipp-Reclam-Schule). !