Umwelterklärung - EESC European Economic and Social Committee
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Umwelterklärung - EESC European Economic and Social Committee
EUROPÄISCHE UNION Ausschuss der Regionen Umwelterklärung 2014 Europäischer Wirtschaftsund Sozialausschuss Ausschuss der Regionen Angaben von 2013 Neuauflage REG.NO.BE-BXL-27 RU E NT INS TR UE T-Q SAIN AA NE VA L BO RD IAU S RU E UT VA N HO EN AM P NE VA L VA NC R.JE N RU E BO UL E 21 AN ST LA KO M DE IN BLIJ EN TR LA JO YEU SE AT L ST RA AV.D E RU E BR EE ST RA AT SSAR T FROI EY DE 60 RU E TRAA T ARTS AAT FR OISS ST R 59 T OISSAR RE RUE FR EL B EE K DU P WIE R TZ RU E MA ED U EN W TR NC EV ER RU E STR CO N AAT FIA A AT STR A EUX ST X TH EU ES SD C LO DE OU E TA NG S RA Y EG RU GR AY STR A EL R. D GR OO T HER TO G NU AV E 60 RU E VA UT IER AT DE TH # * * # * # RUE DU VIVIER 400 m. 800m = ±10 min. Abkürzungen AdR : Ausschuss der Regionen EWSA : Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss EMAS: Eco-Management and Audit Scheme (System für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung) PMC : Wertstoffe (Kunststoff, Metall, Getränkeverpackungen) Gebäude: JDE : Jacques Delors, rue Belliard 99-101, Brüssel BvS : Bertha von Suttner, rue Montoyer 92-102, Brüssel B68 : Belliard 68, rue Belliard 68, Brüssel TRE : Trèves, rue de Trèves 74, Brüssel REM : Remorqueur, rue Remorqueur 93, Brüssel SME: Umweltmanagementsystem EMAS-Ansprechpartner im EWSA und AdR: E-mail: [email protected] TR A AT TST R HO U MP EN CA JEN O NC BRA BA LA AV.D E 64 64 VA RD RU E CH AR LE SAIN M AG 22 NE IN ENT T-Q U 59 AT TR A SL EP ER SS STO OM EVES DE TR R UE AA T 22 AVEN UE 64 EVE S DE TR 21 . RDEN NE ARD EN N ESTR RU E D'A TEC RAA T A AT 27 TRIE RS TR 64 N RLO 12 D'A RU E BO U VAN MA RIA LEN ST AAR 38 95 64 E UA R Q AS AR IA M DE G N FI LI PS LE BO IP PE P H IL RU E SPA DE RU E RAA T AARL EN ST W ET AAT STR NDIE RG O . STR A PS STR . ND IE -L O UIZ ES TR O ED SES TW 59 STR . R.CAN S 64 RA A T SPA SPA ST DE RU E RA AT SPA ST AT STRA KE N A AT RUE TWE EKER KEN ST X EG LISE DEU DES RU E ER ES E E-TH A RI EM EEK ER AT RU ST RA H AP ENSC W ET AT ST RA HAPS ENSC 22 AT TRA DSS NC E SCIE DE LA RU E SCH WET EN RG O BO U VAN RIA MA R.D.L.TUL IPE AT ST RA LP EU X A AT SSTR ERH NIJV RIE U ST IND EI ER H NIJV BREUCQ ST R. 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KAREL DE GROTE ING E RU ST RA RU E 80 U SS E SE AA T ! T AS EG E RU PLACE NA RD AA IA RD DU R PA SG DE T 64 LUXEMBOURG LUXEMBURG LALA TREVES TRIER BE LL ST EV INST ED TR DE L'ATHENEE EL R ST ER PP SU U -L EV EN S 54 E BEN IT GEWIJDE-BOOMSTRAAT . TR DS EL NV IE E O AS ED NG DE L'A RB R KE RU U SO E AIN RN PA RAAT RN PA ATHENEUMSTRAAT RUE T AA STR OLY LONDEN RU NW AT T 21 DU LA QUARTIER ST-BONIFACE R VE R CA T AA LONDRES RG ST OS CL IFA CE RU E IN . STR ES PR US UR L EL U A LU XE M BU F LE 'I X T-B ON !ST-BONIFAASWIJK RT TEE IE EV ED ED CE SES GU SE RU ES WA V ER ST RA 54 DE MEEUS SQUARE PLACE DR N LO TR . R. S E LB R. N LO DE S AU SS SCIENCE WETENSCHAP DE E RU CH 71 sels UrbIS®© IRB IF AA SSQ UA RE E RU 54 ST -B ON communale all IS®© CIRB T AA T sariat de Police ation gestionnaire concerné. L D L E R.D RAAT MAR SVEL DST RUE DU CHAMP DE MARS MARSVELDST R. 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R SST SE PRES DE LA TA A TSB LAD ! ments gs NACE-Code (Allgemeine Systematik der Wirtschaftszweige in den Europäischen Gemeinschaften) In dieser Systematik haben die Ausschüsse den NACE-Code 99 (exterritoriale Organisationen und Körperschaften). Vorwort Die Europäische Union setzt sich schon seit mehreren Jahren für den Klimaschutz ein. Dieses Engagement betrifft auch die europäischen Verwaltungen, die dank dem EMAS-Projekt ihren ökologischen Fußabdruck schrittweise verringern. So hat der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss in Zusammenarbeit mit dem Ausschuss der Regionen dieses gemeinsame Umweltmanagementsystem eingeführt, das kontinuierliche Verbesserungen vorsieht. Die Ausschüsse handeln in ihrer Tätigkeit so nachhaltig wie möglich und haben bereits erhebliche Energieeinsparungen erzielt. Für das Jahr 2014 haben wir uns vorgenommen, diese Ergebnisse zu halten und noch weiter zu verbessern. Wer sich fragt, ob dieses Engagement überhaupt gerechtfertigt ist, der möge sich nur einmal die direkten und indirekten Umweltauswirkungen von 100 000 m² Fläche, 1 300 Beschäftigten und Tausenden von Besuchern pro Jahr mit ihren Bedürfnissen in puncto Mobilität, Gas-, Wasser- und Stromverbrauch, Beköstigung usw. vor Augen führen und dann einen Blick auf die Einsparungen beim Energieverbrauch werfen, die wir bereits erzielt haben (siehe Tabelle unten). Lässt das noch Zweifel zu? Dieses Dokument dient dazu, die Beschäftigten der Ausschüsse und ihre Besucher für die Umweltfragen zu sensibilisieren. Unsere vorrangigen Ziele sind deshalb, weniger Energie und Papier zu verbrauchen, unser Abfallaufkommen zu senken und die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, denn dies zeitigt langfristig konkrete Ergebnisse, die wir noch weiter verbessern wollen. Aus diesem Grund wurde die Umweltpolitik unlängst überarbeitet und um vier neue Verpflichtungen erweitert: • Senkung des Wasserverbrauchs, • Einsatz von weniger Plastik in der Tätigkeit der Ausschüsse, • Förderung einer nachhaltigen Lebensmittelverwendung und Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung in den Kantinen des Ausschusses, • umweltverträglichere Gestaltung von Veranstaltungen. Die Ausschüsse weiten ihr Aktionsfeld auf den Klimaschutz aus, wobei sich die Direktoren verpflichten, die Ausschüsse zu einem Vorbild in diesem Bereich zu machen. Cornelis Bentvelsen Vorsitzender des EMASLenkungsausschusses und Direktor Logistik Bemerkenswerte Ergebnisse 2013 ! Gas 51% Einsparung gegenüber 2008 Wasser 38% Einsparung gegenüber 2009 Strom 21% Einsparung gegenüber 2008 100% grüner Strom Papier 55% Einsparung gegenüber 2009 Abfälle 11% Verringerung gegenüber 2010 Umweltfreundliche Reinigungsmittel Pflanzenschutz- und Düngemittel (Begrünung) Umweltzertifikate 61% aller verwendeten Reinigungsmittel 100% biologisch (seit 2010) EMAS, ISO 14001, “Entreprise Eco-dynamique” (3 Sterne) 3 | Umwelterklärung 2014 Inhalt 1 Die Ausschüsse............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 5 2 Das Umweltmanagementsystem EMAS.......................................................................................................................................................................................................................... 6 2.1 Anwendungsbereich............................................................................................................................................................................................................................................................................................. 8 2.2 Organisationsstruktur des EMAS....................................................................................................................................................................................................................................11 3 Umweltergebnisse und Indikatoren.......................................................................................................................................................................................................................................13 3.1 Gas...........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................13 3.2 Wasser............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................15 3.3 Strom................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................17 3.4 Papier...............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................20 3.5 Abfall.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................23 3.6 Grüner Einkauf......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................26 3.7 Dienstfahrzeuge..............................................................................................................................................................................................................................................................................................................28 3.8 Mobilität..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................29 3.9 Biologische Vielfalt....................................................................................................................................................................................................................................................................................................31 3.10 Lebensmittel........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................32 3.11 Organisation von Veranstaltungen...................................................................................................................................................................................................................33 3.12 Emissionen................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................33 Schlussfolgerung.......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................34 4 Anlagen.........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................35 4.1 Umweltpolitisches Konzept.........................................................................................................................................................................................................................................................35 4.2 Beschreibung der wesentlichen Aspekte und der wichtigsten Auswirkungen der Umweltziele......................................................................................................................................................................................................................................36 Zusammenfassung Diese für das Jahr 2014 aktualisierte Umwelterklärung ist eine Bilanz der Umweltauswirkungen der Ausschüsse. Mittels detaillierter Umweltindikatoren lassen sich in diesem Dokument unsere Umweltauswirkungen quantifizieren, unsere Schwachpunkte aufzeigen, Abhilfemaßnahmen erwägen und Fortschritte beim Klimaschutz feststellen. Vor der Veröffentlichung wurde dieses Dokument durch ein zugelassenes externes Kontrollorgan geprüft und validiert. Gleichzeitig wurden auch die Durchführbarkeit unseres Umweltmanagementsystems geprüft und unsere Zahlen validiert. Dank der Anstrengungen des gesamten Personals und der starken Unterstützung der Führungsgremien sowie bemerkenswerter Optimierungen durch unser technisches Personal konnten die Ausschüsse ihren Verbrauch an Energie, Wasser und Gas drastisch senken. Außerdem haben sich die Ausschüsse in enger Zusammenarbeit mit der Region BrüsselHauptstadt am Programm “Nachhaltige Kantine” und an den Bemühungen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung beteiligt. Umwelterklärung 2014 | 4 1. Die Ausschüsse Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) und der Ausschuss der Regionen (AdR) vertreten die Interessen ganz Europas. Die Europäische Union konsultiert sie zu allen weitreichenden Maßnahmen. Der EWSA Der 1957 durch die Römischen Verträge eingesetzte Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss gewährleistet die Vertretung der Organisationen der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer sowie der sonstigen Akteure der organisierten Zivilgesellschaft der Mitgliedstaaten, insbesondere aus dem sozialen und wirtschaftlichen, staatsbürgerlichen, beruflichen und kulturellen Bereich. Der EWSA hat 353 Mitglieder (Stand 1.7.2013), die auf Vorschlag der einzelnen Mitgliedstaaten vom Rat für eine Mandatszeit von fünf Jahren ernannt werden. Der EWSA unterstützt die Institutionen der EU, indem er gegenüber dem Europäischen Parlament, dem Rat und der Kommission im allgemeinen Interesse der Union beratend tätig wird. Der EWSA wird obligatorisch in den von den Verträgen vorgesehenen Fällen sowie in allen Fällen konsultiert, in denen es diese Institutionen für angemessen erachten. Ferner kann er von diesen Organen auch um Abgabe von Sondierungsstellungnahmen ersucht werden oder auch von sich aus eine Stellungnahme zu Fragen abgeben, auf die er die Aufmerksamkeit der Institutionen lenken möchte. Über den EWSA können somit die Vertreter der organisierten Zivilgesellschaft an der Ausarbeitung politischer Maßnahmen und Entscheidungen der EU beteiligt werden. Er trägt damit zur Stärkung der demokratischen Legitimität und der Wirkungskraft der Europäischen Union bei. Es ist zudem Aufgabe des EWSA, die Entwicklung einer von mehr Bürgernähe geprägten Europäischen Union die Entwicklung einer von mehr Bürgernähe geprägten Europäischen Union. Der AdR Der 1994 geschaffene Ausschuss der Regionen ist die politische Versammlung der Vertreter der Gemeinden und Regionen der Europäischen Union. Seine Aufgabe ist es, die regionalen und lokalen Gebietskörperschaften und die durch sie vertretene Bevölkerung in den Beschlussfassungsprozess der EU einzubinden und sie über die EUPolitik zu informieren. Der Ausschuss der Regionen setzt sich aus 353 Mitgliedern aus den 28 Mitgliedstaaten (Stand 1.7.2013) und einer gleich großen Anzahl von Stellvertretern zusammen. Sie alle werden auf Vorschlag der Mitgliedstaaten vom Rat der Europäischen Union auf fünf Jahre ernannt. EUROPÄISCHE UNION Ausschuss der Regionen Nach den Verträgen sind die Kommission, der Rat und das Europäische Parlament verpflichtet, Ausschuss der Regionen zu allen Vorschlägen zu konsultieren, die die Regionen und Städte betreffen. Darüber hinaus kann der AdR Initiativstellungnahmen erarbeiten, was es ihm ermöglicht, bestimmte Fragen auf die Tagesordnung der EU zu bringen. Der AdR kann den Europäischen Gerichtshof anrufen, wenn seine Rechte verletzt wurden oder wenn er der Auffassung ist, dass eine EU-Rechtsvorschrift gegen das Subsidiaritätsprinzip verstößt bzw. dass regionale oder lokale Kompetenzen missachtet werden. 5 | Umwelterklärung 2014 2. Das Umweltmanagementsystem EMAS EMAS ist das von der Europäischen Union entwickelte Umweltmanagementsystem. Mit dem Umweltmanagementsystem sollen die Umweltleistungen einer Organisation verbessert werden. Es beruht auf den in der EMAS-Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 beschriebenen Bestimmungen. Das System läuft in folgenden Phasen ab: Umweltanalyse Umweltpolitisches Konzept Vorschriften/Anforderungen Umweltziele Umweltprüfung SME Umweltprogramm Umwelterklärung Validierung des Systems und der Erklärung Prüfer Für die Öffentlichkeit bestimmte Erklärung Registrierung durch die zuständige Behörde EMAS Umwelterklärung 2014 | 6 Akkreditierter externer Prüfer Die Umweltanalyse besteht darin, eine detaillierte Bestandsaufnahme der Tätigkeiten beider Ausschüsse zu erstellen und letztlich die Aktivitäten zu ermitteln, die die Umwelt wesentlich beeinflussen. Diese Auswirkungen werden nach einer Punktetabelle eingestuft, anhand derer die Ziele für eine Verbesserung ausgearbeitet werden. Die Bewertung erfolgt nach den Kriterien Schwere, Vorkommen und Beherrschbarkeit der Auswirkung. Im Übrigen gelten alle Aspekte, die Gegenstand einer umweltrechtlichen Vorschrift sind, als bedeutend. Es wird unterschieden zwischen direkten1 und indirekten2. Umweltaspekten. Zum Beispiel gelten Ankäufe und von Zulieferern durchgeführte Aktivitäten als indirekte Aspekte. Sie werden nach der genannten Methode als bedeutend oder nicht bedeutend eingeordnet. Damit alle Akteure in den Ausschüssen nach den gleichen Verhaltensregeln handeln können, haben die Ausschüsse eine „Umweltpolitik“ ausgearbeitet, in der ihre Verpflichtungen in dem Projekt formal festgelegt sind. Auf der Grundlage der Umweltpolitik und der Ergebnisse der Umweltanalyse werden „Umweltziele“ (in Form von Aktionen) aufgestellt. Diese Ziele tragen den gesetzlichen Vorschriften und anderen Anforderungen, die für die Ausschüsse gelten, Rechnung. Damit diese Ziele glaubwürdig sind, müssen sie mit einer möglichst weitgehend quantifizierten Leistungsanforderung einhergehen. Diese Ziele werden in einem „Umweltprogramm“ konsolidiert, das die Fristen, Zuständigkeiten und die Mittel festlegt, mit denen sie erreicht werden sollen. Das Programm wird vom EMAS-Lenkungsausschuss gebilligt. Anschließend wird das Umweltprogramm über die festgelegten Aktionen umgesetzt. In dieser Phase müssen alle Mitglieder der Organisation für die Ziele mobilisiert werden. Diese Phase umfasst auch Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen auf allen Ebenen. Desgleichen werden in diesem Stadium die Umweltpraktiken festgelegt (z.B. Verfahren zur Abfalltrennung) und die betreffenden Akteure entsprechend informiert. Diese Verfahren und das Umwelthandbuch3 sind im Intranet der Ausschüsse zu finden. Audits und Überprüfungen Ein Organisationssystem bedarf der ständigen Weiterentwicklung: Dank regelmäßiger Kontrollen werden eventuelle Abweichungen ermittelt und daraufhin die notwendigen Anpassungen vorgenommen. Im Fall des Umweltmanagementsystems erfolgen interne oder externe Betriebsprüfungen. Eine eventuelle Nichteinhaltung der Umweltanforderungen (Nichtkonformität) wird in den Prüfberichten dokumentiert, die als Ausgangspunkt für Abhilfemaßnahmen dienen. Die Umwelterklärung (das vorliegende Dokument) dient dazu, die Öffentlichkeit über die Existenz eines EMAS-konformen Umweltmanagementsystems zu informieren und es ihr zu ermöglichen, die Entwicklung unserer Leistungen in diesem Bereich zu verfolgen. Jedes Jahr wird eine aktualisierte Fassung erstellt, die erst nach Prüfung und Validierung durch eine zugelassene Stelle veröffentlicht werden darf. In der letzten Etappe wird das einwandfreie Funktionieren des Systems geprüft. Damit die Kontrolle glaubwürdig ist, müssen die Ausschüsse durch eine unabhängige Stelle begutachtet werden. Sind alle Anforderungen der EMAS-Verordnung erfüllt, erteilt die zuständige Stelle der Region Brüssel-Hauptstadt, nämlich Bruxelles Environnement, den Ausschüssen die Registrierung. Der EMAS-Umweltgutachter AIB-Vinçotte International S.A. hat geprüft und am 27. Dezember 2011 bestätigt, dass die Ausschüsse allen Anforderungen der EMAS-III-Verordnung genügen. Das Brüsseler Umweltinstitut (Bruxelles Environnement) hat die Ausschüsse daraufhin unter der Nummer BE-BXL-000027 in das einschlägige Verzeichnis aufgenommen. [1] Direkter Umweltaspekt: ein Umweltaspekt im Zusammenhang mit Tätigkeiten, Produkten und Dienstleistungen der Organisation selbst, auf die sie eine direkte betriebliche Kontrolle ausüben kann [2] Indirekter Umweltaspekt: ein Umweltaspekt, der das Ergebnis der Interaktion einer Organisation mit Dritten sein und in gewissem Maße von der Organisation beeinflusst werden kann [3] Zusammenfassende Darstellung, in der die Funktionsweise des Umweltmanagementsystems erklärt wird, insbesondere die Dokumente und die weiteren Elemente des Systems 7 | Umwelterklärung 2014 2.1 Anwendungsbereich Der Anwendungsbereich des Umweltmanagementsystems von EWSA und AdR betrifft: • das gesamte Personal von EWSA und AdR, rund 1 300 Personen; • die unsere Gebäude nutzenden Vertragspartner: Sie werden über unsere Umweltmaßnahmen informiert; • die Mitglieder von EWSA und AdR, die über die im Rahmen des EMAS organisierten Initiativen und Aktivitäten informiert werden, aber nicht verpflichtet sind, sich daran zu beteiligen. Die Ausschüsse belegen und verwalten gemeinsam sechs Gebäude in Brüssel und verfügen über gemeinsame Dienste im Bereich der Übersetzung und der Logistik (Infrastruktur, Sicherheit, IT, Verpflegung und Druckerei). Die Gebäude liegen im Brüsseler EU-Viertel. Die folgenden fünf Gebäude fallen in den Anwendungsbereich: Bruttofläche Oberirdisch - m² Bruttofläche unterirdisch - m² Nettofläche Parkplätze - m² Anzahl Park-plätze Jacques Delors (JDE) 36.379 15.284 10.167 304 535 Rue Belliard 99 – 101 Bertha von Suttner (BvS) 20.566 9.925 5.358 206 499 Rue Montoyer 92 – 102 Belliard 68 (B68) 7.305 1.322 687 32 226 Rue Belliard 68 Trèves (TRE) 6.091 2.108 1.143 44 144 Rue de Trèves 74 Remorqueur (REM) 2.325 371 - - 64 Rue Belliard 93 72.666 29.010 17.355 586 1.468 Gebäude GESAMT Nutzer 2013 Anschrift Stand April 2013 Die in der obigen Tabelle angegebene Gesamtzahl der Nutzer (Stand April 2013) beinhaltet auch die Vertragspartner und einen Teil der Mitglieder, die in den Gebäuden des EWSA und des AdR ihr Büro haben. Zum Immobilienbestand gehört auch ein sechstes Gebäude („Van Maerlant“ (VMA) in der Rue Van Maerlant 2, Brüssel), das sich EWSA und AdR mit der Europäischen Kommission als dessen Eigentümerin teilen. Dieses Gebäude, das auch eine Bürolandschaft umfasst, fällt nicht in den Anwendungsbereich des Umweltmanagementsystems. Das dort tätige Personal von AdR und EWSA (229 Personen) muss jedoch unsere Verfahren anwenden, da es keine anderen, von der Europäischen Kommission geforderten Verfahren gibt. Gebäudegeschichte Bis Juni 2004 hatten beide Ausschüsse ihren Sitz mitsamt Verwaltung und Sitzungssälen in der Rue Ravenstein 2 in der Brüsseler Innenstadt. Nach mehreren EU-Erweiterungen wurde der Gebäudekomplex am Ravenstein den Ausschüssen zu klein, sodass beschlossen wurde, 2004 in neue Gebäude rund um die Rue Belliard 99-101 im EU-Viertel umzuziehen. Umwelterklärung 2014 | 8 © Bureaux d’architecture Atelier Paul Noel sprl - Art & Build s.a. Das Jacques-Delors-Gebäude wurde vom Europäischen Parlament übernommen und vollständig renoviert. Dabei gelang es, einen gleitenden Übergang zwischen dem angrenzenden Léopold-Park und der stark befahrenen Rue Belliard zu schaffen: Die Nordfassade wurde als in die Höhe ragendes Gewächshaus von 40 m Höhe und 100 m Länge gestaltet. Fast 1 800 Bambuspflanzen im Inneren der doppelschaligen Fassade sind ein wirkungsvoller biologischer Schutz vor Verkehrslärm und Verschmutzung. Die Doppelschale dient auch der Wärmedämmung und trägt damit zur Energieeinsparung bei. Jacques-DelorsGebäude (JDE) Rue Belliard, 99-101 - 1040 Brüssel JDE-Gebäude, Schall- und Wärmeschutz Das Anfang der 90er Jahre errichtete Bertha-von-Suttner-Gebäude, wurde ebenfalls vom Europäischen Parlament übernommen und im Jahr 2000 erheblich modernisiert. Das Remorqueur-Gebäude wurde 2006 auf dem Gelände eines alten Bürogebäudes erbaut. Dieses verfügte über eine Tankstelle im Erdgeschoss; die Bodensanierung ist noch nicht abgeschlossen. Das Gebäude Belliard 68 stammt aus den 70er Jahren und wurde 2002 von der Europäischen Kommission übernommen. Seitdem wurden bedeutende Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten durchgeführt. Das Anfang der 90er Jahre erbaute Gebäude Trèves 74 wurde 1994 vom Magazin "Trends" zum Gebäude des Jahres gekürt und erhielt einen Preis der Fédération belge de l'Urbanisme. Es wurde 2004 von der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) übernommen und seitdem ebenfalls erheblich renoviert. 9 | Umwelterklärung 2014 Fassade des JDEGebäudes: Details zur Doppelschale und den Bambuspflanzen Maßnahmen Die Gebäude beherbergen hauptsächlich Büros, Konferenzsäle und Sitzungsräume. Ferner sind in ihnen folgende Dienstleistungen untergebracht: Druckerei, Copyshop, Kantine/ Restaurant/Cafeterias, IT-Räume, Sporträume, Abfallbehandlung, Sanitätsstation, Bibliothek und Technikräume. Außerdem gehören zum Grundstücksbestand kleine Grün- und unbebaute Flächen sowie Dachbegrünungen. Im Gebäude JDE sind zudem ein Zeitungskiosk und ein Reisebüro untergebracht, die direkt von externen Unternehmen betrieben werden und nicht unter das Umweltmanagementsystem fallen. Allerdings werden diese Unternehmen informiert und aufgefordert, sich den Verfahren des Umweltmanagementsystems der Ausschüsse anzuschließen. Die politischen Aktivitäten der Mitglieder des EWSA und des AdR sind vom Umweltmanagementsystem ausgenommen: Auf die Mitglieder, die in ihrer beratenden Tätigkeit unabhängig bleiben müssen, können keine einschränkenden Maßnahmen angewendet werden. Außerdem ist das Umweltkriterium nur eines von vielen, die die Mitglieder zur Anwendung bringen. Beim Personal und den sonstigen Bediensteten der Institution werden nur die nichtpolitischen Aspekte ihrer täglichen Arbeit berücksichtigt. Zusätzlich empfangen die Ausschüsse pro Tag durchschnittlich 200 Besucher (Studentengruppen, Besucher zu den Tagen der offenen Tür, bestimmte Vertragspartner usw.), die hauptsächlich das Gebäude JDE aufsuchen. Sitzungssaal im JDE-Gebäude Umwelterklärung 2014 | 10 Anzahl der in den Ausschüssen tätigen Personen 2008 2009 2010 2011 2012 2013 AdR 549 568 580 585 588 563 EWSA 789 812 809 806 810 772 Quelle: Verwaltungen des EWSA und des AdR. Die Angaben beziehen sich auf die jeweils zum 1. Oktober beschäftigten Personen (aktives Personal). Die Aufteilung der Nutzer je Gebäude wird erst seit 2010 erfasst. Das Personal gliedert sich in folgende Kategorien: - Beamte, Zeitbedienstete, Vertragsbedienstete, abgeordnete nationale Sachverständige, Vertrauensarzt, Praktikanten. Anzahl der Mitglieder des EWSA und des AdR Seit 2008 Seit 2013 AdR 344 353 EWSA 344 353 Quelle: Verträge der Europäischen Union. 2.2 Organisationsstruktur des EMAS Für die Umsetzung des EMAS in den Ausschüssen ist folgende Struktur vorgesehen: 1. EMAS-Lenkungsausschuss 2. EMAS-Projektmanager 3. EMAS-Team EMAS-Lenkungsausschuss Der EMAS-Lenkungsausschuss ist ein Organ, das die Leitung des EWSA und des AdR repräsentiert. Seine Mitglieder sind für die Aufsicht und das einwandfreie Funktionieren des Umweltmanagementsystems verantwortlich. In diesem Rahmen treffen sie die grundlegenden Entscheidungen über die Zuteilung von Mitteln und fungieren als Vermittler bei der Umsetzung bewährter Praktiken. Zusammensetzung : EWSA AdR Generalsekretär Generalsekretär Leiter des Sekretariats des Generalsekretärs Leiter des Sekretariats des Generalsekretärs Stellvertretender Generalsekretär Beratende Arbeiten Direktor Übersetzung Direktor Humanressourcen und interne Dienste Direktor Beratende Arbeiten Vertreter der Personalvertretung Direktor Verwaltung Vertreter der Personalvertretung EMAS-Projektmanager Der EMAS-Projektmanager ist für die Einführung des Umweltmanagementsystems nach dem europäischen EMAS-Standard zuständig. 11 | Umwelterklärung 2014 Er ist insbesondere verantwortlich für : • die Dokumentierung: Verfahren, Arbeitsanweisungen und andere Dokumente; • die für die ständige Verbesserung der Tätigkeiten und Leistungen notwendigen Informationen: Prüfberichte, Nichtkonformitäten, Verbesserungsvorschläge, Umweltvorkommnisse, Indikatoren usw.; • die Koordinierung des Projekts in allen Direktionen; • die Sensibilisierung für Fragen der Umwelt; • die Organisierung der Managementbewertungen; • das Vorschlagen von Umweltzielen und deren Nachverfolgung; • die Organisierung der internen Umweltbetriebsprüfungen; • die Abfassung und Aktualisierung der Umwelterklärung. Startseite des EMAS-Intranets bei AdR und EWSA Es wurde ein Intranet aufgebaut, um dem Personal und den Mitgliedern das EMAS-Projekt näherzubringen. Inhalt: Aktuelle Nachrichten sowie Informationen zu Sensibilisierungsveranstaltungen, Erklärungen zum Umweltmanagementsystem, Verzeichnis mit den EMAS-Kontaktstellen, Umweltergebnisse, offizielle Dokumente (Verfahren, Umweltpolitik usw.), Maßnahmen, die die Ausschüsse bereits umgesetzt haben, sowie Tätigkeiten, die jeder täglich zum Schutz der Umwelt ausführen kann. EMAS-Team: 50 „EMASKontaktstellen“ verbreiten die Umweltnachrichten unter ihren direkten Kollegen und sammeln gegebenenfalls deren Vorschläge Unser Team Die Mitglieder des EMAS-Teams sind für die tägliche Verwaltung des Umweltmanagementsystems zuständig und fungieren als Schnittstelle für die Kommunikation und Sensibilisierung. Das Team besteht aus ungefähr 50 Personen aus allen Direktionen. Umwelterklärung 2014 | 12 3. Umweltergebnisse und Indikatoren In diesem Abschnitt werden die im Rahmen des Aktionsplans der Ausschüsse erzielten Umweltergebnisse aufgeführt. Der Aktionsplan 2009-2012 enthielt ursprünglich zehn Ziele in folgenden Bereichen: 1. Einhaltung der Umweltvorschriften4 2. Gas 3. Strom 4. Papier für Veröffentlichungen 5. Büropapier 6. Grüner Einkauf 7. Dienstwagen 8. Sensibilisierung des Personals 9. Reduzierung von Abfällen 10. Abfalltrennung. In den Aktionsplan 2012-2015 wurden zwei zusätzliche Ziele aufgenommen: 11. Wasser 12. Lebensmittel 2013 kam ein weiteres Ziel hinzu: 13. Auswirkungen von Veranstaltungen 2014 schließlich wurden zwei neue Ziele hinzugefügt: 14. Mobilität 15. Biologische Vielfalt 3.1 Gas Ziel: 5%ige Verringerung des Gasverbrauchs pro Person für alle Gebäude von 2012 bis 2014 (Bezugsjahr = 2011). Nutzung: Das Gas dient ausschließlich der Beheizung von vier Gebäuden. Erläuterung der Angaben • Die Angaben wurden vom Referat Infrastruktur zur Verfügung gestellt und basieren auf den Rechnungen des Gasversorgers. • In die Verbrauchsberechnung der Ausschüsse wurden nur drei Gebäude einbezogen. • Nicht berücksichtigt wurden: • das Gebäude TRE, das mit einem Elektroheizungssystem ausgestattet ist; • das Gebäude REM: Für dieses Gebäude wurde der Gasverbrauch aufgrund der geringen Größe nicht systematisch und regelmäßig durch den Gasversorger erfasst. Verwertbare Daten gibt es ab Ende 2013, welche aber noch keinen Vergleich zulassen. • Das Konzept “Gradtagszahl 18:18”5 gestattet die Berücksichtigung der während des gesamten jeweiligen Jahres beobachteten Temperaturen und ermöglicht es damit, den Energieverbrauch in Relation zu den Witterungsveränderungen zu setzen. Ein [4] Dieses Ziel ist seit 2012 abgeschlossen, denn die Umweltvorschriften werden zu 100% eingehalten [5] In früheren Auflagen der Umwelterklärung wurden nach Gradtagszahlen von 15:15 gewichtete Werte angegeben. Ab 2014 (Angaben von 2013) werden die gleichen Bruttowerte herangezogen, die allerdings nach Gradtagszahlen von 18:18 gewichtet wurden, was stärker die Außentemperatur zum Ausdruck bringt, ab der die Heizungssysteme angefahren werden 13 | Umwelterklärung 2014 besonders kalter Winter bewirkt einen größeren Energieverbrauch, auch wenn neue Wärmedämmungsmaßnahmen getroffen wurden. Wird die Gradtagszahl einbezogen, kann der Einfluss der Wärmedämmungsmaßnahmen auf den Energieverbrauch beobachtet werden. • Der Gasverbrauch “pro Person” bezieht sich auf die Zahl der erfassten Gebäudenutzer, die sich im März 20106 auf 1 421 Nutzer, im April 2011 auf 1 445 Nutzer, im April 2012 auf 1 469 Nutzer und im April 2013 auf 1468 Nutzer belief. Jährlicher Gasverbrauch pro Person Indikator: kWh / GTZ 18:18 / pro Person und Jahr für die drei Gebäude (JDE, BvS, B68) Total 3 bat gewichtet nach Gradtagszahlen von 18:18 (für alle drei Gebäude zusammen) kWh/DJ/pers 3,00 -51 % 2,50 -28 % 2,00 -9 % 1,50 1,00 2,61 2,06 1,94 1,78 1,40 1,28 2008 2009 2010 2011 2012 2013 0,50 0,00 Analyse der Ergebnisse Verbrauchssenkung um 51% seit 2008 Der Gasverbrauch pro Person konnte von 2008 bis 2013 um 51% gesenkt werden. Er nahm in Wärmedämmung der Heizungsanlagen in mehreren Gebäuden Isolierung der Kältekreisläufe Renovierung einer Fußgängerbrücke zwischen den Gebäuden [6] Die Angaben aus dem Jahr 2010 werden für die Jahre 2008, 2009 und 2010 verwendet, denn sie waren vor März 2010 nicht detailliert verfügbar Umwelterklärung 2014 | 14 den letzten sechs Jahren kontinuierlich ab, und 2013 lag die Verbrauchssenkung stabil bei 9%. Das Ziel, den Gasverbrauch gegenüber 2011 um 5% zu senken, wurde daher überfüllt, da die Verbrauchssenkung 2013 sogar 28% (gegenüber 2011) erreichte. Maßnahmen, die das ermöglicht haben Hier hat vor allem die ingenieurtechnische Arbeit die größte Wirkung gezeigt, mittels derer Maßnahmen zur Optimierung der Heizungsanlagen ermittelt und umgesetzt werden konnten. So wurde die Zeitsteuerung der Heizung in allen Gebäuden optimiert, insbesondere im Gebäude JDE, wo mit der Regulierung die Belegung der großen Sitzungsräume und Konferenzsäle berücksichtigt wird. Dank dieser Anpassungen folgt die Temperatur der Umwälzluft nun stärker den Veränderungen der Außentemperatur. All diese und weitere Maßnahmen, die noch geprüft werden, sind in der Tabelle „Beschreibung der wesentlichen Aspekte und Umweltziele“ aufgeführt (siehe Abschnitt 4.2). Es lässt sich eine tendenzielle Verringerung des Gasverbrauchs seit 2008 beobachten. Diese fällt in den Gebäuden JDE (-58%) und B68 (-66%) sehr stark aus. Im Gebäude BvS (-11%) ist die Verbrauchssenkung geringer. Die Heizungsanlagen in den einzelnen Gebäuden unterscheiden sich erheblich voneinander. Ein „statisches“ Heizsystem (Radiatoren), wie es im Gebäude BvS existiert, bietet weniger Möglichkeiten für eine technische Optimierung als das „dynamische“ Heizsystem (HVAC und Ventilatorkonvektoren), mit dem die Gebäude JDE und B68 ausgerüstet sind. Andere Maßnahmen wie der Austausch der Fenster sind im Gange. Durch zusätzliche Heizkörper in den kältesten Büros kann die Heizleistung im gesamten Gebäude vermindert werden In den Gebäuden JDE und BvS wurden die übermäßig kalten Büros ermittelt und stärker beheizt, entweder durch einen leistungsfähigeren Radiator oder durch einen zusätzlichen Elektroheizkörper. Durch diese Maßnahme kann nun das Hauptheizungssystem in Frostnächten oder an kalten Wochenenden ausgeschaltet oder später angefahren werden. Da diese Büros nun besser ausgestattet sind, brauchen sie erst kurz vor dem Eintreffen der Büronutzer beheizt zu werden. Einbau neuer Fenster im BvS Dagegen ist das Heizungssystem im BvS deutlich sparsamer (pro Quadratmeter) als bei den beiden anderen Gebäuden. In der Tat setzt das in den Gebäuden JDE und B68 verwendete Lüftungssystem einen wesentlich höheren Luftvolumenstrom um. Diese Luft wird vollständig ausgetauscht und damit erwärmt. In Zukunft und vorbehaltlich entsprechender Finanzmittel wäre es angezeigt, die Abluft der Gebäude mithilfe leistungsfähiger Filter wiederzuverwenden. Dadurch könnte die Zufuhr und Erwärmung kalter Außenluft gedrosselt werden. 15 | Umwelterklärung 2014 3.2 Wasser Ziel: Senkung des Verbrauchs pro Person um 5% von 2012 bis 2014 (Bezugsjahr: 2011). Verwendung: Wasser wird hauptsächlich in den Küchen, den Toiletten, bei der Reinigung der Gebäude sowie für die Luftbefeuchtung und das Wässern der Pflanzen in den Gebäuden verwendet. Die Ausschüsse verwenden ausschließlich Leitungswasser der Stadtwerke. Erläuterung der Angaben Die Angaben wurden vom Referat Infrastruktur anhand der Rechnungen des Wasserversorgers (2009 bis 2011) und für 2012 und 2013 anhand der von den Wasserzählern abgelesenen Daten ermittelt. Da die Abrechnungszeiträume sehr unterschiedlich waren, sind die Angaben für die Jahre 2009, 2010 und 2011 jeweils auf ein Jahr umgerechnet7. Die Angaben für die drei erstgenannten Jahre sind daher unter Vorbehalt zu betrachten. Jahreswasserverbrauch Indikator: Jährlicher Wasserverbrauch aller fünf Gebäude pro Person in m3 Total 5 bat aller fünf Gabäude - pro Kopf m³/pro Kopf 25,00 -38 % 20,00 -30 % -12 % 15,00 10,00 19,50 19,47 17,30 13,86 12,14 2009 2010 2011 2012 2013 5,00 0,00 Analyse der Ergebnisse - 38% seit 2009 Der Wasserverbrauch pro Person konnte von 2009 bis 2013 um 38% gesenkt werden. Er nahm in den letzten fünf Jahren kontinuierlich ab, und 2013 lag die Verbrauchssenkung stabil bei 12%. Das Ziel, den Wasserverbrauch gegenüber 2011 um 5% zu senken, wurde daher überfüllt, da die Verbrauchssenkung 2013 sogar 30% (gegenüber 2011) erreichte. Austreten von Wasser: In den Sanitärräumen fordern Plakate das Personal auf, bei Austreten von Wasser den technischen Dienst zu informieren Umgesetzte Verbesserungsmaßnahmen Es wurden präventive Maßnahmen eingeleitet, um das Risiko des Austretens von Wasser zu verringern. So ist das Personal dank der durchgeführten Sensibilisierungsmaßnahmen jetzt eher bereit, bei Austreten von Wasser sofort mit dem technischen Dienst Kontakt aufzunehmen. Zu den Präventivmaßnahmen gehört auch die Reparatur von defekten Rohren und regelmäßige Rundgänge der Techniker in den gefährdeten Bereichen (Toiletten und Küchennischen). [7] Die Angaben in der Grafik „Jahreswasserverbrauch pro Kopf“ weichen leicht von der vorhergehenden Ausgabe der Umwelterklärung ab, weil sich damals bei der Berechnung der Tage (um trotz sehr unterschiedlicher Abrechnungszeiträume vollständige Kalenderjahre zu erhalten) ein kleiner Fehler eingeschlichen hatte Umwelterklärung 2014 | 16 Darüber hinaus wurde die Befeuchtung der Büroluft besser auf die Arbeitszeiten und die Belegung der einzelnen Gebäude abgestimmt. Das Wässern der großen Bambuspflanzen in der JDE-Fassade erfolgt nun auch sparsamer. Mögliche Verbesserungen für die Zukunft ist der Einbau automatischer Wassermelder an Orten, an denen keine Sichtkontrolle möglich ist (zum Beispiel in den Fahrstuhlschächten). 3.3 Strom Ziel: Senkung des Stromverbrauchs um 5% pro Person für alle Gebäude von 2012 bis 2014 (Bezugsjahr: 2011). Verwendung: Der Stromverbrauch entsteht vor allem durch Beleuchtung, Aufzüge, Klimatisierung, Computer, Drucker und andere elektrische Geräte sowie durch die Heizung im Gebäude TRE. Die Ausschüsse beziehen seit 2009 ausschließlich Ökostrom. Erläuterung der Angaben • Die Angaben wurden vom Referat Infrastruktur zur Verfügung gestellt und basieren auf den Rechnungen des Stromversorgers. • Die blaue Querlinie markiert das oben genannte Ziel. • Der Stromverbrauch “pro Person” bezieht sich auf die Zahl der erfassten Gebäudenutzer, die sich im März 20108 auf 1 421 Nutzer, im April 2011 auf 1 445 Nutzer, im April 2012 auf 1 469 Nutzer und im April 2013 auf 1468 Nutzer belief. Jahresstromverbrauch aller fünf Gebäude - pro Kopf kWh/proKopf 9000 -21 % 7500 Indikator: Stromverbrauch aller fünf Gebäude in kWh/pro Person Total 5 bat -6 % -1 % 6000 4500 3000 7.665 6,898 6.854 6.474 6.107 6.064 2008 2009 2010 2011 2012 2013 1500 0,00 Analyse der Ergebnisse -21 % seit 2008 Der Stromverbrauch pro Person konnte von 2008 bis 2013 um 21% gesenkt werden. Dabei konnte der Verbrauch über die letzten sechs Jahre immer weiter gesenkt werden. 2013 lag die Verbrauchssenkung stabil bei ca. 1%). Das Ziel, den Stromverbrauch gegenüber 2011 um 5% zu senken, wurde erreicht und sogar ganz leicht überfüllt, da 2013 die Verbrauchssenkung 6% (gegenüber 2011) betrug. [8] Die Angaben aus dem Jahr 2010 werden für die Jahre 2008, 2009 und 2010 verwendet, denn sie waren vor März 2010 nicht detailliert verfügbar 17 | Umwelterklärung 2014 Maßnahmen, die das ermöglicht haben Wie schon beim Gasverbrauch ist dieses gute Ergebnis vor allem auf die Arbeit der Ingenieure zurückzuführen, die seit 2008 zahlreiche Möglichkeiten für die Regulierung und Optimierung der technischen Anlagen ermittelt und umgesetzt haben. Diese Maßnahmen sind in der Tabelle „Beschreibung der wesentlichen Aspekte und Umweltziele“ (siehe Abschnitt 4.2) dargelegt, in der die Maßnahmen zu folgenden Punkten beschrieben werden: • Art der Beleuchtung (Erneuerung, Energiesparlampen, Steuerung der Helligkeit); • Programmierung der Beleuchtungszeiten; • schrittweise Modernisierung der Lifte; • optimaler Einsatz der technischen Anlagen und der Computertechnik (Warmwasserbereitung, Drucker, Computer, Sensibilisierung des Personals); • optimaler Einsatz der Kältetechnik (und der Heizungsanlagen); • die Zeitsteuerung des Kältesystems in den Sommermonaten. Seit 2013 wird die Funktionszeit der Lüftungsanlage in den großen Sitzungssälen besser auf die tatsächliche Belegung dieser Säle abgestimmt. Das System mit freier Kühlung gestattet den Einsatz von kalter Außenluft zur Kühlung der Computerräume, die rund um die Uhr gekühlt werden müssen. Dadurch sinken die Kosten für die Betreibung der Klimaanlage In den Gebäuden JDE und BvS wurden die übermäßig kalten Büros ermittelt und stärker beheizt, entweder durch einen leistungsfähigeren Radiator oder durch einen zusätzlichen Elektroheizkörper. Dadurch kann nun das Hauptheizungssystem in Frostnächten oder an kalten Wochenenden ausgeschaltet oder erst möglichst spät angefahren werden, da diese Büros nun besser ausgestattet sind und erst kurz vor dem Eintreffen der Büronutzer beheizt zu werden brauchen. Seit 2011 werden die Lifte der Gebäude JDE und BvS schrittweise modernisiert. Sie sind nun mit einem System zur Energie-Rückgewinnung ausgestattet, das eine Senkung des Verbrauchs eines Aufzugs um 30% ermöglicht. Zugmechanismus der Aufzüge System zur EnergieRückgewinnung Umwelterklärung 2014 | 18 Derzeit werden weitere Maßnahmen geprüft, um den Stromverbrauch weiter zu senken. Diese Maßnahmen werden ebenfalls in der Tabelle „Beschreibung der wesentlichen Aspekte und der Umweltziele“ beschrieben (siehe Abschnitt 4.2.). In jedem Gebäude konnte der Verbrauch von 2008 bis 2013 gesenkt werden, wobei die Verbrauchssenkung in den Gebäuden JDE und BvS besonders erheblich war (um jeweils 30%). Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass die fünf Gebäude ganz unterschiedliche technische Merkmale aufweisen, was mit ihrem jeweiligen Verwendungszweck, dem Alter der Anlagen und dem jeweiligen Benutzerkomfort zusammenhängt. So beherbergt das größte Gebäude (JDE) die Kantine, die Druckerei sowie zahlreiche Sitzungsräume und Konferenzsäle. Diese Einrichtungen sind naturgemäß energieintensiver als normale Büros. Das zweitgrößte Gebäude (BvS) hat keine Klimaanlage und damit einen viel geringeren Stromverbrauch pro Quadratmeter und Person als die anderen Gebäude. Das TRE-Gebäude wird elektrisch beheizt und ist daher besonders von den Witterungsbedingungen abhängig. Photovoltaikpaneele auf dem Dach des Gebäudes B68 Erzeugung erneuerbarer Energie: Auf den Dächern zweier Gebäude (JDE und B68) sind seit Sommer 2010 Photovoltaikpaneele (150m²) installiert. Die nach den ersten vier Jahren nach Installierung gemessene Jahresproduktion liegt bei etwa 13 MWh, das sind rund 0,15% des Stromverbrauchs der Ausschüsse. Im ersten Halbjahr 2013 konnte leider nur sehr wenig Solarenergie gewonnen werden, da die Sonne kaum schien. Seit 2009 schließlich beziehen die Ausschüsse ausschließlich Ökostrom. Jahresproduktion der Photovoltaikpaneele 16.000 14.000 13.489 13.104 12.814 2011 2012 2013 12.000 kwh 10.000 8.000 6.000 5.120 4.000 2.000 0 2010 19 | Umwelterklärung 2014 3.4 Papier Papier wird in den Ausschüssen auf zwei recht unterschiedliche Arten genutzt: • als Büropapier, d.h. Papier des Typs “A4, recycelt, 80 g”, das die Beschäftigten an ihren persönlichen Druckern oder den Netzwerkdruckern verbrauchen; • als Papier für Veröffentlichungen, das ausschließlich im Referat Druckerei Verwendung findet und verschiedene Papiersorten umfasst. Das Papier für Veröffentlichungen wird einerseits für die Sitzungsunterlagen9 und andererseits für Kommunikationserzeugnisse (Broschüren, Bücher, Poster, Glückwunschkarten, Visitenkarten usw.) verwendet, die oft farbig und auf Spezialpapier gedruckt werden. Büropapier Ziel: Anfang 2013 wurde das Ziel festgelegt, in Zeitraum 2013-2015 den Verbrauch von Büropapier im Vergleich zu 2012 um 10% zu senken. Papierverbrauch in den Büros Indikator: Anzahl der gedruckten Blätter pro Arbeitstag und Bediensteten 2009 2010 Blatt Papier pro Tag und Bediensteten 45 2011 41 2012 40 2013 35 30 29 30 20 20 21 21 20 10 10 27 23 22 15 14 13 14 14 13 21 19 17 15 15 26 24 24 25 16 17 17 12 10 7 21 21 20 20 6 5 0 JDE BvS B68 TRE REM VMA Durchschnitt Analyse der Ergebnisse Enorme Verbrauchsenkung im Jahr 2013 Im Durchschnitt ist der tägliche Papierverbrauch pro Bediensteten im Zeitraum 2009-2013 von 27 auf 12 Blatt zurückgegangen, was einer Verbrauchssenkung von 55% entspricht. Von 2012 bis 2013 lag die Senkung bei 39% (von 19,67 Blatt auf 11,95 Blatt pro Bediensteten und Tag). Dieses außerordentlich gute Ergebnis ist darauf zurückzuführen, dass die Berechnung auf der Grundlage des Papiereinkaufs und nicht des tatsächlichen Papierverbrauchs erfolgt. Somit wurde ein Teil des 2013 verbrauchten Papiers zweifellos im Jahr 2012 eingekauft. Ergriffene Maßnahmen Es wurden seit 2009 Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen unternommen, um das Personal dazu zu bewegen, nur im tatsächlichen Bedarfsfall und auch dann beidseitig oder zwei Seiten auf einem Blatt zu drucken. Außerdem wurde an allen Netzwerkdruckern standardmäßig die Option für beidseitigen Druck aktiviert. [9] Papier des Typs A4, recycelt, 80 g, schwarz-weiß und beidseitig bedruckt Umwelterklärung 2014 | 20 Es wurde eine Arbeitsgruppe für die Verminderung des Papierverbrauchs eingesetzt, die mehrere Maßnahmen vorgeschlagen hat. Dazu gehören: • Optimierung des elektronischen Arbeitsprozesses, um parallelen Papierfluss zu vermeiden; • Identifizierung der Möglichkeiten, Papiervorräte, die für die Druckerei unbrauchbar waren, weiter zu verwenden (wie Papier mit veralteten Briefköpfen oder Druckberichte, die von den Netzwerkdruckern automatisch generiert werden). Druckereipapier Ziel: rationellerer Papierverbrauch für Veröffentlichungen und Sitzungsunterlagen (Papier für Veröffentlichungen). Druckberichte (Netzwerkdrucker) werden gesammelt, um sie als Schmierblätter weiterzuverwenden oder sie an Schulen zu spenden Ein beziffertes Reduktionsziel für den Verbrauch wäre wenig aussagekräftig, weil die Menge des für Publikationen verbrauchten Papiers in erheblichem Maße von den Kommunikationsplänen jedes der beiden Ausschüsse abhängt. Papierverbrauch für Veröffentlichungen 2009 2010 160 157 2011 2012 140 141 140 2013 117 120 120 Indikator: pro Jahr gekaufte Tonnen an „Papier für Veröffentlichungen“, nach Papierart aufgeschlüsselt Tonnen 100 76 80 64 60 46 40 55 39 27 36 34 32 30 30 38 43 20 29 29 12 2 2 0 100%Recyclingpapier A4 Copyshop Halbmatt gestrichenes 100%Recyclingpapier 2 1 Ungestrichenes XerographiePapier, TCF Halbmatt gestrichenes Papier, ECF 8 16 11 6 7 Kunstdruckpapier, ECF GESAMT Analyse der Ergebnisse Aus den Schwankungen der Zahlen für diesen Indikator lässt sich keine Tendenz ablesen. Tatsächlich muss dieser Indikator über mehrere Jahre hinweg beobachtet werden, um den Verbrauch von „Papier für Veröffentlichungen“ aussagekräftig interpretieren zu können. Zudem gibt der Indikator Auskünfte über das gekaufte Papier, nicht über das verbrauchte Papier. Die Differenz, der Papiervorrat, kann von Jahr zu Jahr stark variieren. Auch die politischen Aktivitäten, insbesondere die Zahl der Stellungnahmen, die jeder Ausschuss im Jahr abgibt, beeinflussten den Verbrauch enorm. Ergriffene Maßnahmen Im Hinblick auf eine rationellere Verwendung von „Papier für Veröffentlichungen“ wurden seit 2010 mehrere Maßnahmen eingeleitet: die Überwachung des Verbrauchs nach Papiersorten (Recyclingpapier, gebleichtes und chlorfreies Papier); eine wirksamere Steuerung der Zahl der auf Papier gedruckten Sitzungsunterlagen, die während der Sitzungen der Mitglieder (Plenartagung, Sitzungen der Fachgruppen und Fachkommissionen usw.) verteilt werden; die Sensibilisierung der Auftraggeber in den Ausschüssen, damit sie die bei der Druckerei in Auftrag gegebene Menge anpassen und den nochmaligen Druck von Dokumenten 21 | Umwelterklärung 2014 Auslage auf den Fluren: Die Mitarbeiter können dort die für sie bestimmten Publikationen selbst entnehmen, die nicht mehr an das gesamte Personal verteilt werden aufgrund von Korrekturen in letzter Minute vermeiden. Zudem gibt es Überlegungen, weniger externe Veröffentlichungen (zu Werbezwecken) zu drucken, die sich allgemein an das gesamte Personal und alle Mitglieder (ohne bestimmte Adresse) richten und durch die sich die Menge des Papierabfalls erhöht. Reduzierung der Veröffentlichungen, die an das Personal verteilt werden: Die Mitarbeiterzeitung sowie weitere für das Personal bestimmte Veröffentlichungen werden nicht mehr an alle 1 300 Personen verteilt, sondern auf den Fluren ausgelegt. Diese Publikationen sind zudem in elektronischer Form im Intranet verfügbar. Diese Maßnahmen führten zu einer wesentlichen Senkung der Auflage dieser Publikationen und damit zu einer Reduzierung des Papierabfalls. Mehr Recyclingpapier für Veröffentlichungen In Bezug auf die Papierqualität ist der Anteil von Recyclingpapier für den Druck von Veröffentlichungen von 41% im Jahr 2009 auf 64% im Jahr 2013 gestiegen (im Verhältnis zur Gesamtheit aller Papiersorten: weißes Papier chlorfrei, weißes Papier chlorhaltig und gebleicht, Hochglanzpapier). Der Recyclingpapier-Anteil ist 2013 jedoch gegenüber 2012 zurückgegangen. Dies erklärt sich aus dem Rückgang der Sitzungsunterlagen, die auf A4-Recyclingpapier gedruckt werden, während die Einkaufsmenge bei den anderen Papiersorten weitgehend unverändert geblieben ist. % Recyclingpapier für Veröffentlichung (im Verhältnis zum Gesamtgewicht) 80% 71% 70% 64% 60% 55% 50% 40% 41% 46% 2009 2010 2011 2012 30% 2013 20% 10% 0% Recyclingpapier insgesamt Recyclingpapier für alle Broschüren: Die Broschüren der Ausschüsse werden künftig auf Recyclingpapier gedruckt und nicht mehr auf neuem Papier. Das ist ohne einen ästhetischen Qualitätsverlust und technische Einschränkungen für die Druckerei möglich. Wenn anderes Papier verwendet werden muss (zum Beispiel für die Einbände), wird in den meisten Fällen ein Produkt auf der Grundlage von Zellstoffpaste verwendet, die elementar chlorfrei (ECF-Verfahren) oder vollkommen chlorfrei (TCF-Verfahren) gebleicht wurde. Broschüren aus Recyclingpapier Extern gedruckte Veröffentlichungen Bestimmte Publikationen werden intern in unserer Druckerei gedruckt, andere dagegen in externen Druckereien. Beim Druck außer Haus werden Menge und Qualität des bestellten Papiers entsprechend kontrolliert. Der Anteil extern gedruckter Veröffentlichungen geht seit Jahren deutlich zurück (im Zeitraum 2009-2013 um 65%), mit der Ausnahme von 2011, als man eine besondere Publikation drucken ließ. Umwelterklärung 2014 | 22 Tonnen Extern gedrukte Veröffentlichungen 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 38,36 16,27 14,83 11,98 5,70 2009 2010 2011 2012 2013 3.5 Abfall Ziel: Verringerung der in den Jahren 2013 und 2014 anfallenden Abfallmenge um 5% gegenüber 2012 sowie Verbesserung der Sortierung. Erläuterung der Angaben: • Die Daten zu den Mengen wurden von der bei den Ausschüssen für die Abfallverwertung zuständigen Gesellschaft geliefert. • Die Daten für das Jahr 2010 beziehen sich auf den Zeitraum April bis Dezember und auf alle Gebäude mit Ausnahme des VMA-Gebäudes. • Von 2011 an beziehen sich die Daten auf das gesamte Jahr und auf alle Gebäude einschließlich des VMA. • Bei den organischen Abfällen gelten die Daten für 2010 nur für den Zeitraum von August bis Dezember: Diese Abfälle werden erst seit August 2010 gesammelt. Ab 2011 sind jeweils Angaben für das ganze Jahr verfügbar. Indikator: Jährliches Pro-Kopf-Aufkommen nach Abfallarten Abfälle 2010-2013: Kg/Jahr/Kopf 350 2010 300 2011 kg/Person 250 2010 200 2013 150 100 2013 2012 2011 2012 2010 2011 2012 2013 50 0 Mischabfall Papier -Pappe 2010 2011 2012 2013 2010 2011 2012 2013 2012 2013 2010 2011 2011 2012 2013 PMC Glas organischer Abfall gefährlicher Abfälle Total Abfallart Ziel verfehlt: Zunahme um 6% • Im Zeitraum 2012/2013 musste ein Anstieg des Gewichts der gesamten Abfallmenge um 6% pro Kopf und Jahr verzeichnet werden. • In den Jahren 2012 und 2013 nahm die Menge der Mischabfälle um 11% zu. Seit 2013 fallen nämlich besonders schwere Bauabfälle (Fenster, Zwischenwände usw.) an, die 23 | Umwelterklärung 2014 in unserer Statistik in die Kategorie Mischabfall eingerechnet werden. Überdies wurde 2013 eine große Menge veralteten Mobiliars an eine gemeinnützige Organisation zur Weiterverwendung gestiftet. • Ungeachtet der Tatsache, dass 2013 die alten Archive entsorgt wurden, hat der Papierabfall um 1% zugenommen. • Die Menge der sogenannten PMG-Abfälle (Kunststoff, Metall und Getränkekartons) blieb unverändert. • Der Glasabfall ist um 34% gestiegen. Das ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass seit 2013 auch Pfandflaschen in die Statistik eingehen. • Bei den organischen Abfällen war eine Verringerung um 2% zu verzeichnen, was auch mit den Maßnahmen zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung zusammenhängt. • Der Anteil gefährlicher Abfälle an der Gesamtabfallmenge liegt bei ca. 2% für das Jahr 2013 (2,5% für 2012). Sammlung von Abfällen • Die Abfälle werden im Allgemeinen von zugelassenen Entsorgungsdienstleistern mit einem Lastwagen abgeholt. • Die Sammlung gefährlicher Abfälle wird für jeden betreffenden Dienst separat organisiert. Die bei den Ausschüssen aufgeführten und gesammelten gefährlichen Abfälle sind: alte Elektrogeräte und elektronische Geräte (sie bilden den Großteil unserer gefährlichen Abfälle), Nadeln aus medizinischen Einrichtungen, Druckertoner und -kartuschen, Leuchtstoffröhren und Glühlampen, Altöl aus der Gebäudewartung, Abfälle aus der Druckerei (verschmutzte Tücher, Tinte und Abwasser), leere Farbeimer usw. • Nahrungsmittelreste (“organische Abfälle”) werden seit August 2010 getrennt gesammelt und anschließend zur Umwandlung in Biogas verwendet. Maßnahmen zur Verringerung der Abfallmenge Wiederverwendung von Papier:Notizblöcke werden aus Papierresten aus der Druckerei hergestellt Die Ausschüsse sind jedes Jahr Partner der Europäischen Woche der Abfallvermeidung. 2011 und 2013 stand diese Sensibilisierungsaktion unter dem Thema der Lebensmittelverschwendung; zentrales Thema im Jahr 2012 war die rationelle Nutzung von Papier. Es wurden auch weitere Maßnahmen zur verbesserten Abfallverwaltung ergriffen. So wurde die Abfallmenge bei Einwegartikeln (Servietten, Besteck) im Zuge einer verbesserten Zusammenarbeit mit dem Gastronomieunternehmen seit 2008 um 33% verringert. Im Bereich der Lebensmittelverschwendung wurden mit dem Auftragnehmer bereits mehrere Schritte in die Wege geleitet, insbesondere im Bereich der Beschaffungs- und Lagerverwaltung, der Aufbewahrung von Lebensmitteln und Speisen, der Sensibilisierung des Küchenpersonals und des Einsatzes von Verkaufsstatistiken. Ferner haben die Ausschüsse erfolgreich an dem Pilotprojekt „Gaspillage Alimentaire“ (Lebensmittelverschwendung) der Region Brüssel-Hauptstadt teilgenommen. 2013 haben die Ausschüsse das Projekt zur Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung mit dem Ziel neu aufgelegt, die Reste von Speisebuffets zu verringern. Wenn Großveranstaltungen von den Ausschüssen ausgerichtet werden (zum Beispiel der Tag der offenen Tür), bemüht sich das EMAS-Team, die (internen und externen) Organisatoren zu treffen. Wir empfehlen ihnen zum Beispiel, Broschüren nicht systematisch an die Teilnehmer zu verteilen (sie werden oft in eine fertig bestückte Hülle oder Tasche gelegt), sondern sie interessierten Besuchern direkt in die Hand zu Plakate zur Lebensmittelverschwendung: Notizblöcke werden aus Papierresten aus der Druckerei hergestellt Umwelterklärung 2014 | 24 geben. Auf allgemeiner Ebene wurde eine Arbeitsgruppe aus Vertretern aller betreffenden Dienste gebildet, um dafür zu sorgen, dass die Auswirkungen aller von uns durchgeführten Veranstaltungen begrenzt werden. Es geht darum, die verschiedenen Organisationsstufen zu untersuchen und Lösungen zur Verringerung der Umweltauswirkungen – und der Abfälle – zu erarbeiten. 2013 lag der Schwerpunkt auf der Lebensmittelverschwendung. Abfalltrennung Dank unterschiedlicher Abfallbehälter führt das Personal die Mülltrennung sehr gut durch. Das EMAS-Team führt in Zusammenarbeit mit dem Reinigungspersonal zweimal jährlich eine Prüfung der Sortierqualität durch. Anhand dieser Prüfungen lässt sich feststellen, bei welchen Sorten von Abfallbehältern oder in welchen Bereichen der Gebäude anhaltende Probleme bei der Mülltrennung bestehen. Es ist festzustellen, dass aufgrund der unterschiedlichen Nationalitäten und Trenngewohnheiten an den Stellen, an denen sich häufig Besucher aufhalten, besondere Hinweise notwendig sind. In den Büroräumen hingegen werden die Hinweise zur Mülltrennung weitgehend beachtet, da das Personal inzwischen über die Verhaltensregeln in unseren Gebäuden gut informiert ist. Die Quote für die korrekte Abfalltrennung beträgt zwischen 83% und 100%, je nach Art des Abfalls. Beispiele für Verbesserungen durch die Prüfung der Sortierqualität: • Plakatierung der PMG-Abfallbehälter, wodurch explizit darauf hingewiesen wird, dass keine Plastikbecher eingeworfen werden sollen. • Über die EMAS-Kontaktpersonen erhielt das Personal auf den Etagen mit schlechter Sortierqualität genauere Anleitungen. • Neben den Kopiergeräten wurden Papierbehälter aufgestellt • Abfallbehälter an ungünstigen Stellen wurden an besser sichtbaren Orten aufgestellt. In jedem Gebäude stehen Spezialbehälter für Glas, gebrauchte Batterien, Kugelschreiber und Textmarker sowie für CD/DVD zur Verfügung. Überdies werden auch Korkverschlüsse gesammelt, die als Baumaterial Wiederverwendung finden. Abfallbehälter an Plätzen ohne Besucher Novembre 2013 bien trié 100% 15% 1% 1% Abfallbehälter an Plätzen mit Besucher Novembre 2013 mal trié 100% 17% 80% 80% 60% 60% 40% 85% 99% 99% 83% 100% 20% 0% Sortierqualität: Die Plakatierung der PMG-Abfallbehälter wurde infolge der Prüfungen der Sortierqualität in den Abfallbehältern angepasst. Es wird darauf hingewiesen, dass keine Plastikbecher eingeworfen werden sollen 11% 31% 69% 40% 100% 20% PMC Mischabfall Papier Batterien -Pappe Glas 0% PMC Mischabfall Papier -Pappe Batterien 25 | Umwelterklärung 2014 Offene Bibliothek: Eine Initiative zur Förderung des Austauschs und zur Vermeidung von übermäßigem Konsum. Es steht jedem frei, Bücher zu bringen oder wegzunehmen, ohne Kontrollen und ohne Anmeldung Sammlung von gebrauchten Kugelschreibern und Textmarkern sowie CD/DVD Poster auf der Weihnachtsfeier des Personals: Aufforderung zur Vermeidung von Abfall 3.6 Grüner Einkauf Ziel: Alle Ausschreibungen der Direktion Logistik werden vom EMAS-Team auf die Einbeziehung der Umweltklauseln hin kontrolliert. Dieses Konzept soll auf alle Direktionen ausgeweitet werden. Kauf von Büromaterial: Es besteht die Möglichkeit, ökologischere Produkte zu bestellen, wie wiederauffüllbare Kugelschreiber, Textmarker auf Wasserbasis, deren Plastikbestandteile zu 90% aus Recyclingmaterial bestehen oder Korrekturroller mit einem Gehäuse aus recyceltem Plastik Umwelterklärung 2014 | Ergebnisse: 2013 wurde das EMAS-Team zu zehn Ausschreibungsverfahren, hauptsächlich der Direktion Logistik, hinzugezogen. Die vorgeschlagenen Umweltkriterien betreffen die Abfallbehandlung, die Lagerung gefährlicher Stoffe, die Auswahl von Produkten und Materialien, den Stromverbrauch elektrischer Geräte sowie die Einhaltung der Umweltvorschriften. So muss beispielsweise für einen Vertrag zur Erneuerung des Parketts das Holz aus nachhaltigem Anbau stammen, und Leim und Lack müssen ökologischen Kriterien entsprechen. Voraussetzung für die Unterzeichnung eines Vertrags über Reinigungsdienstleistungen ist laut Aufgabenbeschreibung die Verwendung natürlicher oder ökologischer Produkte, die angemessene Schulung der Reinigungskräfte bezüglich Dosierung und eine strenge Abfallbewirtschaftung. Zurzeit unterliegt ein laufender Vertrag, nämlich der für Reinigungsmittel, einem Überwachungsindikator. Bis 2011, als das Ziel der ausschließlichen Verwendung ökologischer Produkte zu 100% erreicht war, wurde noch ein weiterer Vertrag, der Vertrag für Pflanzenschutzmittel, überwacht. 26 Reinigungsmittel Ziel: Einkauf umweltfreundlicherer Reinigungs- und Verbrauchsmittel. Reinigungsmittel (in Litern) Standard Umweltfreundlich Indikator: Menge der verwendeten Produkte (Standard vs. umweltfreundlich). 3 500 3 000 2 500 2 000 47% 33% 39% 1 500 1 000 500 67% 53% 61% 2011 2012 2013 0 Bis 2009 verwendete das bei den Ausschüssen für die Reinigung zuständige Unternehmen Standardprodukte. Von 2010 an wurde ein wesentlicher Teil dieser Produkte durch ökologische Reinigungsmittel ersetzt. Im Jahr 2012 wurden allerdings in den Räumen der Ausschüsse Spezialbehandlungen mit konventionellen Produkten durchgeführt (Abtragung und Schutzschicht für PVC-Böden). 2013 ist der Prozentsatz an ökologischen Produkten auf 61% gestiegen. Der Anteil der verwendeten ökologischen Produkte ist seit 2011 gleich geblieben, während die Gesamtmenge der verwendeten Produkte zwischen 2012 und 2013 um 14% gesunken ist. Die zur Reinigung verwendeten ökologischen Produkte sind schnell und vollständig biologisch abbaubar. Sie enthalten weder bioakkumulierbare Primärstoffe noch nitrierte Geruchsstoffe (Parfüme) und sind auf Basis pflanzlicher oder mineralischer Tenside hergestellt. Außerdem sind die Nachfüllbehältnisse recyclingfähig und ihre Dosierspender sind wiederverwendbar. 2012 wurde der Indikator geändert Bis 2011 wurde als Indikator die Zahl der Standardprodukte herangezogen, die durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzt wurden. 2012 wurde stattdessen die Menge der verwendeten Reinigungsmittel herangezogen. Dieser neue Indikator gibt ein deutlicheres Bild der Lage. Manche Produkte werden nur in sehr kleinen Mengen verwendet. Außerdem wird grundsätzlich die Verwendung umweltfreundlicher Alternativen bevorzugt, vor allem bei häufig verwendeten Mitteln. Umweltfreundlichere Reinigungsmittel: Blick auf den Vorrat der vom Reinigungsunternehmen für die Gebäude verwendeten Produkte Ökologische Farben: Seit 2011 werden für Bürorenovierungen ausschließlich ökologische Farben verwendet 27 | Umwelterklärung 2014 3.7 Dienstfahrzeuge: Ziel: Reduzierung der Luftverschmutzung durch Dienstfahrzeuge Indikatoren: CO2 -Kategorie und Umweltbewertung . Die Ausschüsse verfügen über sieben Dienstfahrzeuge: der EWSA über drei, der AdR über vier. Zwei Indikatoren werden überwacht: Jedes Fahrzeug gehört einer CO2 -Kategorie 10. an. Jeder Kategorie entspricht eine Anzahl von Punkten für Treibstoffverbrauch und CO2-Emissionen. Kategorie A (= 1 Punkt) ist die umweltfreundlichste Kategorie, Kategorie G (= 7 Punkte) die umweltschädlichste. Die Umweltbewertung ist ein Indikator für die allgemeine Umweltverträglichkeit eines Fahrzeugs. Mehrere Auswirkungen werden hierbei berücksichtigt: der Treibhauseffekt, die Luftqualität und die Lärmbelästigung. 100 Punkte bedeuten eine größtmögliche Reduzierung der Umweltfolgen. Umweltbewertung CO2 Kategorie (Durchschnitt für die Fahrzeuge des EWSA und des AdR) (Durchschnitt für die Fahrzeuge des EWSA und des AdR) 100 100% 80 80% 80% 60 40 58 58 59 20 0 60% 40% 4,29 4,00 3,57 2012 2013 2014 20% 2012 2013 2014 0% Eine Entwicklung gilt demnach als positiv, wenn die Umweltbewertung höher und die CO2-Kategorie niedriger ausfällt. Dies ist bei den Ausschüssen der Fall. Zur Verbesserung der Ergebnisse haben die Ausschüsse bei der Erneuerung der Leasingverträge diese Indikatoren so weit wie möglich berücksichtigt. Die Ausschüsse mieten derzeit drei Hybridfahrzeuge und ein Elektrofahrzeug. Zudem absolvieren die Fahrer der beiden Ausschüsse alle zwei Jahre eine Schulung für umweltbewusstes Fahren. Elektrofahrzeug des AdR. [10] Gemäß dem „Guide CO2 de la voiture“ (CO2-Leitfaden für Fahrzeuge), der jedes Jahr von der belgischen Regierung (Generaldirektion Umwelt des Föderalen Öffentlichen Dienstes für öffentliche Gesundheit, Lebensmittelsicherheit und Umwelt) herausgegeben wird Umwelterklärung 2014 | 28 3.8 Mobilität Ziel: Verringerung der Umweltauswirkungen infolge der Arbeitswege der Bediensteten Indikator: Prozentsatz der Bediensteten, die angeben, grundsätzlich ein umweltfreundliches Transportmittel zu benutzen Die Ausschüsse verfügen über einen Mobilitätsplan, wie er von der Region Brüssel-Hauptstadt gesetzlich vorgeschrieben ist. Im Jahr 2011 wurde eine Mobilitätsumfrage durchgeführt, um zu ermitteln, wie das Personal der Ausschüsse seinen Arbeitsort erreicht. Die Ergebnisse dieser Umfrage bildeten die Grundlage für die Anpassung des Mobilitätsplans. Fortbewegungsmittel Mitarbeiter EWSA Fortbewegungsmittel Mitarbeiter AdR Zu Fuß 8.9% Motorrad 1.1% Zu Fuß 11.7% Pkw 23.9% Fahrrad 12.2% Pkw 19.8% Motorrad 0.4% Fahrrad 11.7% Fahrgemeinschaften 0.7% Fahrgemeinschaften 1.4% Zug 20.9% Bus/Straßenbahn/ U-Bahn 30.1% Zug 22.5% Bus/Straßenbahn/ U-Bahn 34.9% Der Mobilitätsplan jedes Ausschusses umfasst mehrere Aktionen: • Beiträge zu den Kosten für Zeitfahrausweise der öffentlichen Verkehrsmittel; • Beiträge zu den Kosten für die Fortbewegung per Fahrrad (nur EWSA); • Bereitstellung von zehn Dienstfahrrädern für die Bediensteten und Mitglieder der Ausschüsse; • Bereitstellung von Schließfächern und Duschen für die Bediensteten der Nähe der Fahrradparkplätze; • Bereitstellung von Ladestationen für Elektrofahrräder; • Maßnahmen zur Sensibilisierung des gesamten Personals für umweltschonende Verkehrsformen („sanfte Mobilität“): Friday Foot/Bike Days (Frühstück für Radfahrer und Fußgänger, begleitet von spezifischen Aktivitäten, z.B. Werkstätten zur Instandhaltung von Fahrrädern, Gravierung von Fahrrädern usw.), Teilnahme an der von der Brüsseler Region veranstalteten Semaine de la Mobilité, Midi de la Mobilité (Information des Personals über Alternativen zum Auto), Bike experience, Bike to work, Schulung „Mit dem Fahrrad durch den Stadtverkehr“, Move it!, Ausstellung La Ville en mouvement (Stadt in Bewegung), Kurse für umweltbewusstes Fahren usw.; • Aushang von Informationen über die in der Nähe der Ausschussgebäude erreichbaren öffentlichen Verkehrsmittel jeweils im Eingangsbereich der Gebäude des EWSA und des AdR. Es handelt sich dabei um einen multimodalen Anfahrtsplan zu den Gebäuden der Ausschüsse. Die Karten wurden 2012 aktualisiert; • Einrichtung einer besser strukturierten und vollständigeren Version der Intranetseiten zur Förderung nachhaltiger Mobilität; • Einführung flexibler Arbeitszeiten: Unter Einhaltung bestimmter Pflichtarbeitszeiten können die Bediensteten den Arbeitsbeginn und das Arbeitsende so einrichten, dass sie zur Entlastung des Verkehrs in Stoßzeiten beitragen; • Einführung von Telearbeit: Auf Grundlage der Ergebnisse des Pilotprojekts aus dem Jahr 2011 haben die Ausschüsse beschlossen, das Personal insgesamt einzubeziehen. Mit einem Anstieg um nahezu 60% hat die Zahl der Telearbeitstage 2013 gegenüber 2012 deutlich zugenommen. Die Zahl struktureller Telearbeiter ist gestiegen, ebenso wie die Zahl gelegentlicher Telearbeitstage (jeder Bedienstete hat die Möglichkeit, gelegentlich Telearbeit zu verrichten). 29 | Umwelterklärung 2014 Zahl der Telearbeistage 2011 6000 2012 2013 5000 4000 3000 2000 1000 0 EWSA Informationsbroschüren für Radfahrer und Fußgänger AdR Mobilitätswoche 2013 – Plakat anlässlich des Tagesmottos "Ohne Auto zur Arbeit" Gravierung eines Fahrrades (Diebstahlprävention) 3.9 Biologische Vielfalt Ziel: Förderung der biologischen Vielfalt in der Stadt, insbesondere der bestäubenden Insekten Dachbegrünung: (778 m²) auf dem JDE-Gebäude Indikator: Flächenverbrauch (bebaute/unbebaute Fläche) Einer der Indikatoren, die nach der EMAS-II-Verordnung verbindlich überwacht werden müssen, betrifft die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt. In unserem Fall geht es um die Nutzung der Böden, insbesondere die Angabe der bebauten Fläche. Da eine bebaute Fläche versiegelt ist, ist dort kein Pflanzenwachstum möglich, was der Biodiversität abträglich ist. Indikator: Die Ausschüsse belegen eine Fläche von 13 508 m², davon: • 9 786 m² bebaute Fläche (72 %) und • 3 723 m² unbebaute Fläche (28 %). 2 602 m² der unbebauten Fläche (rund 15% der Gesamtfläche) sind Grünanlagen, während der Rest versiegelt ist (Gehsteige, Hof u.a.). Ferner umfasst die bebaute Fläche 1 205 m² Dachbegrünung (auf den Gebäuden JDE und BvS). Eine Dachbegrünung hat in städtischer Umgebung zahlreiche Vorteile. Neben einer unleugbaren ästhetischen Verbesserung sorgen begrünte Dächer für eine bessere Wärme- und Schallisolierung, eine geringere Umwelterklärung 2014 | 30 Luftverschmutzung, eine Senkung der CO2-Emissionen und eine Verringerung des städtischen Phänomens der Wärmeinseln. Zudem filtern und regulieren sie das aufkommende Regenwasser. Nicht zuletzt schützen sie die biologische Vielfalt in der Stadt. Im Mai 2012 hat der EWSA auf dem Dach seines Hauptgebäudes (JDE) zwei Bienenstöcke aufgestellt. Der Ausschuss war damit die erste europäische Einrichtung in Brüssel, die sich der Bewegung der Bienenzucht in der Stadt angeschlossen hat. Durch diese Initiative will der EWSA das Personal des Ausschusses ebenso wie seine Besucher auf die Bedeutung des Bienenschutzes für die Umwelt und die Nahrungsmittelsicherheit aufmerksam machen. Die Bienenstöcke sind ein Symbol für das Engagement des Ausschusses zugunsten einer nachhaltigen städtischen Umwelt. Nahrungsquellen finden die Bienen in den zahlreichen nahegelegenen Parks und Gärten. 2013 wurden auf dem BvS-Gebäude begrünte Dächer mit einer Gesamtfläche von 400 m² angelegt Der Honig wird den Gästen oder Partnern des Ausschusses angeboten, und die Bienenstöcke stehen im Zentrum der Werbetätigkeiten. Zudem bieten die zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen in den Gebäuden erstklassige Gelegenheiten zur Vermittlung von Informationen. Im Frühjahr 2013 haben Vertreter europäischer und kommunaler Einrichtungen während einer vom EWSA organisierten Konferenz über die Bedeutung dieser Form von Initiative sowie über die Art und Weise ihrer Umsetzung diskutiert. An Stellen, an denen man die Bienenstöcke beobachten kann, wurden Informationsschilder aufgestellt. Für das Personal und Besuchergruppen werden zudem auch regelmäßig Führungen organisiert. Eine der geplanten Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Stadt ist die Anpflanzung von Honigpflanzen neben den Bienenstöcken. Ferner wird die Möglichkeit untersucht, auf den Dächern und den Grünflächen der Ausschüsse heimische Honigpflanzenarten anzubauen. Im Mai 2012 wurden Bienenstöcke auf dem Dach des JDE-Gebäudes aufgestellt © Gilles Buyck 3.10 Lebensmittel Ziel: Verringerung der mit der Verpflegung in den gastronomischen Einrichtungen der Ausschüsse verbundenen Auswirkungen. Drei Cafeterien, eine Kantine, ein Restaurant, in dem täglich Hunderte Besucher zu Gast sind, Buffets, die bei Sitzungen angeboten werden usw. zwangen die Ausschüsse dazu, sich 31 | Umwelterklärung 2014 mit den Folgen der Gastronomie für ihren ökologischen Fußabdruck auseinanderzusetzen. Zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung haben der AdR und der EWSA 2011-2012 an zwei Programmen des Brüsseler Umweltinstituts IBGE teilgenommen: am Programm „Cantine durable“ (nachhaltige Kantine) und am Pilotprojekt „Gaspillage Alimentaire“ (Lebensmittelverschwendung). Ziel dieser Programme ist es, die Betreiber von Einrichtungen zur Gemeinschaftsverpflegung bei der Entwicklung eigener Projekte zur nachhaltigen Verpflegung zu unterstützen. Ergebnisse: • Durchschnittlich 40% der in den Kantinen der Ausschüsse angebotenen Fischgerichte stammen aus nachhaltiger Fischerei. Diese Zahl hat sich innerhalb eines Jahres fast verdoppelt (der Prozentsatz an Fischen aus nachhaltiger Fischerei betrug 2013 22%). Überdies wird in den Ausschüssen kein Fisch angeboten, der auf der roten Liste des WWF11 steht. • 3% aller eingekauften Produkte stammen aus fairem Handel (alle Lebensmittel zusammengenommen). • 3% der eingekauften Lebensmittel stammen aus biologischem Anbau. Der geringe Prozentsatz an Bio-Lebensmitteln ist auf die seit Kurzem veränderte Gesetzeslage zurückzuführen. Ohne vorangehende Kontrolle durch eine beauftragte Stelle ist es somit seit Juni 2013 nicht mehr möglich, für die Kantine die Bezeichnung “Bio” zu verwenden. Eine solche Kontrolle ist recht kostspielig und daher derzeit leider nicht vorgesehen. • In Bezug auf saisonales Obst und Gemüse wird seit 2013 eine Methode angewandt, die vom Brüsseler Umweltinstitut zur Erstellung von Statistiken empfohlen wird. Im Sommer wird für die Salatbar der Kantine bereits zu 100% saisonales Gemüse verwendet, im Winter hingegen etwa 25-30%. Im Jahresdurchschnitt wird zu 25% saisonales Obst angeboten. JDE-Kantine: Zertifikat "Nachhaltige Kantine" Auf dem Weg zu einer "nachhaltigen Kantine": Schritt für Schritt zum Ziel, ein gesundes und ausgewogenes Essen unter Verwendung lokaler und saisonaler, ökologischer und fair gehandelter Produkte anbieten zu können. Auch die Verwendung von tierischem Eiweiß und die Lebensmittelverschwendung sollen reduziert werden Durchgeführte Maßnahmen: • Seit 2014 sind die Ausschüsse Partner der Initiative “jeudi veggie”. Im Rahmen dieser Initiative der Organisation EVA sollen die Vorteile einer vegetarischen Ernährung für Gesundheit und Umwelt besser bekannt gemacht werden. Jeden Donnerstag werden in der Kantine nicht nur eines, sondern zwei vegetarische Gerichte angeboten. • Verbesserte Information und Förderung der “nachhaltigen Kantine” durch einen monatlichen Rundbrief für die Bediensteten der Ausschüsse sowie durch eine Informationsbroschüre über das Essen in der Kantine des JDE. • Sensibilisierung der Veranstaltungsorganisatoren für das Thema Lebensmittelverschwendung und Verwendung eines “Waste calculator”, eines Instruments zur mengenmäßigen Bestimmung und Begrenzung von Lebensmittelverschwendung. • Saisonales Obst und Gemüse: Anpassung der Beschaffung; Durchführung einer Sensibilisierungsaktion zu jeder Jahreszeit. • Biologische und fair gehandelte Produkte: Ermittlung von Verbesserungsmöglichkeiten, Bewertung entsprechender Mehrkosten und rentabler Lösungen. Aufnahme einer BioSuppe in das Tagesangebot der Kantine. [11] Siehe die Website des WWF (www.panda.org): Home» What We Do» How We Do This» Expert Programmes» Marine Programme» Sustainable fishing» Sustainable seafood» Sustainable seafood guides. Umwelterklärung 2014 | 32 • Aufnahme von Techniken, die Bedienstete auf Schulungen erlernen, in die Kantinenabläufe. • Verbesserung der Statistik-Instrumente: insbesondere für saisonales Obst und Gemüse sowie Fisch aus nachhaltiger Fischerei. 3.11 Organisation von Veranstaltungen Ziel: Reduzierung der Umweltfolgen von Konferenzen Dieses neue Ziel wurde 2013 eingeführt. In den Gebäuden der Ausschüsse finden jedes Jahr zahlreiche Veranstaltungen wie Konferenzen, Seminare, Tage der Offenen Tür usw. statt. Ergebnisse: Zusammen mit den wichtigsten Dienststellen, die für die Organisation zuständig sind, wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Die wichtigsten Maßnahmen zur Eindämmung der Umweltfolgen von Konferenzen sind in einem Leitfaden zusammengefasst. Dieser Leitfaden enthält Hinweise zu folgenden Themen: Reduzierung von Abfall, Umgang mit Problemen im Zusammenhang mit Buffets, Lebensmittelverschwendung, An- und Abreise der Teilnehmer, Papierverbrauch, Verteilung von Werbeartikeln und Broschüren sowie zu der Frage, wie das umweltpolitische Konzept der Ausschüsse bei diesen Veranstaltungen vermittelt werden kann. Auch die Förderung von Telekonferenzen fällt unter dieses Ziel. Für die drei wichtigsten Veranstaltungen des Jahres wird seit 2010 das Abfallaufkommen berechnet. Seit Anfang 2014 werden insbesondere die Lebensmittelabfälle kontrolliert. Vorher Nachher Fotoreportage zur Sensibilisierung der Veranstaltungsorganisatoren für die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung bei Buffets 3.12 Emissionen Die Indikatoren zu den Gesamtemissionen von Treibhausgasen und den jährlichen Emissionen anderer Gase müssen gemäß EMAS-Verordnung zwingend überwacht werden. Die durch Gasverbrauch bedingten CO2 -Emissionen der Ausschüsse belaufen sich auf 1 053 Tonnen12. Die durch Stromverbrauch bedingten Emissionen wurden in dieser Berechnung nicht berücksichtigt, weil die Ausschüsse ausschließlich grünen Strom beziehen. [12] Die Berechnungen basieren auf den Zahlen aus dem Ministerialerlass vom 24. Juli 2008 des Ministeriums der Region Brüssel-Hauptstadt, in dem die energetischen Annahmen festgelegt sind, die bei Machbarkeitsstudien zu berücksichtigen sind 33 | Umwelterklärung 2014 Einhaltung der im Umweltschutz geltenden gesetzlichen Auflagen Die Ausschüsse unterliegen den europäischen, gesamtstaatlichen belgischen und regionalen sowie den kommunalen Brüsseler Vorschriften. Die Einhaltung der verschiedenen Vorgaben wird durch das Anlegen eines Registers der anwendbaren Regelungen und durch die Durchführung regelmäßiger Konformitätsprüfungen gesichert. Bei einem Unfall oder Zwischenfall, der Schäden für die Umwelt oder die menschliche Gesundheit und Sicherheit mit sich bringen kann, unterrichten die Ausschüsse unverzüglich das Brüsseler Umweltinstitut und die für den Standort zuständige Kommunalverwaltung. Schlussfolgerung Die auf den vorangegangenen Seiten beschriebenen Umweltindikatoren zeigen eine eindeutige Tendenz, nämlich dass die von den Ausschüssen ausgehenden Umweltbelastungen im Laufe der vergangenen Jahre deutlich abgenommen haben. Konkret zeigt sich dies in einem gesunkenen Verbrauch von Strom und materiellen Ressourcen sowie der Erfüllung einer ganzen Reihe von Schlüsselindikatoren. EMAS wurde als Prozess der kontinuierlichen Verbesserung konzipiert. Somit wird die Aufgabe in den kommenden Jahren darin bestehen, diese guten Ergebnisse zu bestätigen, Bereiche für weitere mögliche Optimierungen zu ermitteln, die Umweltleistung der Ausschüsse zu überwachen und die statistischen Instrumente zu verbessern. Hierzu bedarf es der starken und anhaltenden Unterstützung durch die Direktion und noch konsequenterer Anstrengungen, sowohl seitens des EMAS-Teams als auch der Bediensteten und der Teams aus der technischen Gebäudeverwaltung. Bei dieser Entwicklung ist die Kommunikation ein Schlüsselelement, damit die Motivation bei allen Beteiligten nicht sinkt. Umwelterklärung 2014 | 34 4. Anlagen 4.1 Umweltpolitisches Konzept 35 | Umwelterklärung 2014 Laufend ✔ ➜ Akteure Stand Frist Referat Infrastruktur, Sicherheitsdienst, Referat Druckerei / Verteilung ✔ 2011 Steigerung des Anteils umweltfreundlicherer Reinigungsmittel Referat Infrastruktur ➜ 2014 Einkauf umweltfreundlicherer Pflanzenschutzmittel Referat Infrastruktur ✔ 2010 Regelmäßige Ablesung der Wasserzähler in jedem Gebäude Referat Infrastruktur ✔ 2011 Vorbereitung kleiner Hinweisschilder, mit denen die Gebäudenutzer aufgefordert werden, bei Wasserlecks (Toiletten, Küchen usw.) den Helpdesk zu informieren EMAS-Team ✔ 2012 Organisation von mindestens einer Sensibilisierungskampagne pro Jahr EMAS-Team ➜ 2014 Anbringung von zusätzlichen Zählern und eines intelligenten Systems zur Überwachung des Verbrauchs, die eine Erfassung undichter Stellen ermöglicht Referat Infrastruktur 2015 Begrenzung der Helligkeit in den Damentoiletten des Gebäudes JDE, indem defekte Lampen hinter dem Spiegel nicht mehr ersetzt werden. Referat Infrastruktur ➜ 2014 Frist verschoben wegen erforderlicher Überarbeitung des Pilotprojekts Austausch energieintensiver Glühlampen (z.B. Halogenlampen) gegen sparsamere Systeme (LED); Anbringung von Bewegungsmeldern Referat Infrastruktur ➜ Fortlaufend Verringerung der Beleuchtung in den Gängen des Gebäudes B68 (Decken- und Zierleuchten) Referat Infrastruktur ✔ 2012 ➜ Frist verschoben wegen Versäumnissen des Auftragnehmers 4.2 Beschreibung der wesentlichen Aspekte und der wichtigsten Auswirkungen der Umweltziele Thema Maßnahme Aspekt Auswirkungen Erfolgt später Maßnahme im Detail Die Ausschüsse haben verschiedene Maßnahmen ergriffen, um den Umweltvorschriften gerecht zu werden, so z.B. den Umbau des Raums für die Lagerung gefährlicher Produkte in der Druckerei, die Bodensanierung im Gebäude REM usw. Wasser Gebäudereinigung und Pflege der Grünflächen Umgang mit Wasser in allen Gebäuden Energie Beleuchtung Verwendung von Reinigungs- und Pflanzenschutzmitteln Umgang mit Wasser in allen Gebäuden Art der Leuchtmittel Programmierung der Beleuchtung Umwelterklärung 2014 | 36 Wasserverschmutzung Wasserverbrauch Stromverbrauch Stromverbrauch Neuprogrammierung des Beleuchtungsmanagementsystems, damit die vom Nutzer eines Büros gewählte Helligkeit gespeichert wird und sich anschließend automatisch einstellt Referat Infrastruktur Erledigt Studie über ein besseres Beleuchtungsmanagement in den großen Sitzungssälen im JDE Referat Infrastruktur ➜ 2015 Frist verschoben wegen finanzieller Engpässe Erprobung und Installierung der GLT für das BvS-Gebäude Referat Infrastruktur ✔ 2013 Thema Maßnahme Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist Aufzüge Benutzung der Aufzüge Stromverbrauch Modernisierung der Aufzüge im JDEGebäude Referat Infrastruktur ✔ 2013 Modernisierung der Aufzüge im BvSGebäude Referat Infrastruktur 2014 Stromverbrauch Wahl der Elektrogeräte nach Umweltkriterien Gastronomieservice ➜ ✔ Stromverbrauch Einführung eines Konzepts zur Rationalisierung der Nutzung persönlicher Elektrogeräte in den Büros Sicherheitsdienst und Dienststelle Arbeitsschutz ➜ 2014 Erstellung eines Verzeichnisses der von externen Auftragnehmern in den Gebäuden der Ausschüsse aufgestellten Geräte und entsprechende regelmäßige Überwachung EMAS ✔ 2012 Elektrogeräte Wahl der Elektrogeräte Zunahme der Geräteanzahl Bürotechnik Beheizung des TRE-Gebäudes Kühlung Nutzung von Elektroenergie in allen Gebäuden Heizung der Gebäude 2012 Nutzung persönlicher Drucker Stromverbrauch Machbarkeitsstudie zur Fortsetzung der Bemühungen um eine rationellere Nutzung persönlicher Drucker Referat IT ✔ 2013 Rechner im Dauerbetrieb Stromverbrauch Sensibilisierungskampagne zum sparsamen Umgang mit Energie (PC, Beleuchtung …) Referat IT und EMAS-Team ✔ Fortlaufend Wahl eines strombetriebenen Heizsystems Stromverbrauch Machbarkeitsstudie zum Ersatz der Elektroheizung durch ein anderes leistungsfähigeres Heizsystem Referat Infrastruktur ✔ 2013 Austausch des elektrischen Heizsystems gegen ein anderes, leistungsfähigeres System Referat Infrastruktur 2015 Einbau einer Free-chilling-Anlage im JDEGebäude Referat Infrastruktur ➜ ✔ Nutzung der Kühlanlagen Stromverbrauch Anpassung der Klimatisierung je nach Belegung der Sitzungssäle im JDE-Gebäude Referat Infrastruktur ➜ Machbarkeitsstudie zum Einbau einer Freechilling-Anlage im B68 Referat Infrastruktur Austausch der zwei R22-Kühlgruppen im BvS-Gebäude Referat Infrastruktur ✔ ✔ 2013 2015 Frist verschoben wegen finanzieller Engpässe 2013 2014 Elektrogeräte, Beleuchtung usw. Stromverbrauch Einbau von Stromzählern für Belüftungseinheiten mit mehr als 10 000 m³ Durchsatzleistung in allen Gebäuden Referat Infrastruktur ➜ 2015 Frist verschoben wegen finanzieller Engpässe Ungenügende Wärmedämmung der Fassaden und Rohrleitungen Gasverbrauch Einbau von thermisch getrennten Fenstern im BvS-Gebäude Referat Infrastruktur ➜ 2017 Einbau einer zentralen Steuerung für die Temperaturregelung im Gebäude B68 Referat Infrastruktur ✔ 2013 37 | Umwelterklärung 2014 Thema Material Maßnahme Drucken und Kopieren Umwelterklärung 2014 | Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist Studie zur Energierückgewinnung aus den Entlüftungseinheiten in den Gebäuden B68, JDE und REM Referat Infrastruktur ➜ 2015 Frist verschoben wegen finanzieller Engpässe Neue Büro-Solltemperatur: <zwischen 20°C und 23°C> statt <zwischen 18°C und 24°C> Referat Infrastruktur ✔ 2013 Einbau von Zählern für die Warmwasserbereitung in den Gebäuden JDE und B68 Referat Infrastruktur ➜ 2014 Einbau von Zählern für die Kaltwasserbereitung in den Gebäuden JDE, B68, BvS, REM und TRE Referat Infrastruktur ➜ 2015 Frist verschoben wegen finanzieller Engpässe Isolierung der Bedachung im 1. Stock des BvS-Gebäudes Referat Infrastruktur ✔ 2013 ➜ 2015 Frist verschoben wegen finanzieller Engpässe Machbarkeitsstudie für eine Doppelfassade am REM-Gebäude Referat Infrastruktur Energieaudit für das BvS-Gebäude Referat Infrastruktur Machbarkeitsstudie für den Einbau eines Wärme-Kraft-Koppelung-Systems im JDEGebäude Referat Infrastruktur 2015 ➜ 2014 Verbrauchsrationalisierung Gasverbrauch Untersuchung von Alternativen zur Beheizung lediglich einiger Büros an flexiblen Arbeitstagen (Brückentagen u.a.) Referat Infrastruktur Papierverbrauch durch das Personal Verbrauch natürlicher Ressourcen Einrichtung einer Arbeitsgruppe Papierverbrauch. Festlegung und Umsetzung eines Aktionsplans Vertreter aller Direktionen ✔ 2012 Sensibilisierung der Bediensteten dafür, kurze Dokumente möglichst nicht auszudrucken, die Datenver-arbeitungsanlagen bestmöglich zu nutzen (z.B. Netzwerkdrucker) und Vorsatzblätter weniger/wieder zu verwenden. Arbeitsgruppe Papier im Büro ✔ 2012 Fortschritte des Projektes "elektronisches Dokumenten-management – elektronisches Archivierungssystem" Arbeitsgruppe für das Projekt ➜ 2015 Optimierung der Adonis-Software (Dokumentenarchivierung), damit die elektronische Informations-übertragung gefördert und der Papierkreislauf reduziert wird Arbeitsgruppe Papier im Büro ➜ 2014 Optimierung der ABAC-Software (Finanzverwaltung), damit die elektronische Informations-übertragung gefördert und der Papierkreislauf reduziert wird Referat Finanzen des EWSA ➜ 2015 Optimierung der AGORA-Software (Verwaltung der Sitzungen), damit die elektronische Informations-übertragung gefördert und der Papierkreislauf reduziert wird Arbeitsgruppe Papier im Büro ✔ 2014 38 2015 Thema Maßnahme Druckerei Aspekt Papierverbrauch für Publikationen Auswirkungen Verbrauch natürlicher Ressourcen Beschaffung Ausschreibungen für Waren und Dienstleistungen Verbrauch natürlicher Ressourcen Gastronomie service Kantine und Cafeterien Lebensmittelverbrauch Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist Mehr elektronische Formulare im Intranet und damit weniger Papierumlauf; elektronische Dokumentenverwaltung Arbeitsgruppe Papier im Büro ✔ 2012 Ermittlung von Möglichkeiten zur Weiterverwendung von "unbrauchbaren" Papierbeständen (alte Vordrucke, Altbestände) Arbeitsgruppe Papier im Büro ✔ 2012 Prüfung von Alternativen zu den Kartons, die zum Blockieren der Türen der Sitzungssäle verwendet und dadurch beschädigt werden. Arbeitsgruppe Papier im Büro ✔ 2012 Einrichtung einer Arbeitsgruppe Papierverbrauch für Publikationen. Festlegung und Umsetzung eines Aktionsplans Vertreter aller Direktionen ✔ 2012 Rationalisierung der Verwaltung und Verwendung von Sitzungsunter-lagen (Plenartagungen, Sitzungen der Fachgruppen und Fachkommis-sionen usw.); Erfassung und Prüfung der unbenutzten Unter-lagen nach der jeweiligen Sitzung Druckerei und Beratende Arbeiten ✔ 2012 Sensibilisierung der Dienste, die die Publikationen in Auftrag geben, um die Auflagenstärke an das Ziel-publikum anzupassen; Verbreitung vorbildlicher Verfahrensweisen; Verringerung des Neudrucks wegen Korrekturen Kommunikation ✔ 2012 Maßnahmen zur Sensibilisierung des Personals EMAS ➜ 2015 Förderung eines umweltorientierten öffentlichen Beschaffungswesens in allen Direktionen. Obligatorische Anhörung des EMAS-Teams EMAS-Team ➜ 2015 Frist verschoben wegen erweiterter Zielsetzung Verbesserung des statistischen Instruments EMAS und der Gastronomieservice ➜ 2015 Erstellung von Statistiken über die Verwendung von Obst und Gemüse in der Salatbar und für die wöchentlich wechselnde Speisekarte EMAS und der Gastronomieservice ➜ 2015 Verbesserung der Information in der Kantine und in der Umgebung der Kantine EMAS und der Gastronomieservice ➜ 2015 Vermeidung von Fischen, die auf der roten Liste der WWF stehen und Beibehaltung des Prozentsatzes an Fischen aus nachhaltiger Fischerei EMAS und der Gastronomieservice ➜ 2015 Beibehaltung des Anteils an Bio-Lebensmitteln EMAS und der Gastronomieservice ➜ 2015 Beibehaltung des Anteils fair gehandelter Lebensmittel EMAS und der Gastronomieservice ➜ 2015 Festlegung von Instrumenten zur Bewertung und Reduzierung der Lebensmittelverschwendung in der Kantine und bei Buffets EMAS und der Gastronomieservice ➜ 2015 Gastronomieservice ✔ 2012 Einführung einer Bio-Suppe 39 | Umwelterklärung 2014 Thema Mobilität (einschließlich Auswirkung auf die Luft) Abfälle Maßnahme Aspekt Auswirkungen Dienstfahrzeuge Nutzung von Dienstfahrzeugen umweltschädlicher Kategorien SchadstoffEmissionen Mobilität des Personals Nutzung von Pkw und Verkehrsmitteln CO2-Emissionen, Materialverbrauch, Zunahme des Verkehrs, Lärmerzeugung Sämtliche Aktivitäten der Ausschüsse Umwelterklärung 2014 | Gastronomieservice, Bürotätigkeit, Infrastruktur, Druckerei und Copyshop usw. 40 Abfallaufkommen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist Teilnahme an praktischen Schulungen Gastronomieservice ✔ 2012 Ergänzung der nächsten Ausschreibung um zielgerichtete und bezifferte Klauseln zu nachhaltigen Lebensmitteln Gastronomieservice 2015 Künftig Berücksichtigung der Umweltbewertung écoscore (www.ecoscore.be) bei Kauf oder Leasing von Fahrzeugen Interne Dienste EWSA und AdR ➜ 2014 Mobilitätsplan und Sensibilisierungs-aktionen: FridayBikeDay, Woche der Mobilität, Mittagsveranstaltung zur Mobilität, Move it!, Stadt in Bewegung, Bike to work, Bike experience, Schulung "Mit dem Fahrrad im Stadtverkehr" u.a. Mobilitätskoordinatoren des EWSA und AdR ✔ Fortlaufend Ausweitung der Intranetrubrik zum Thema Mobilität Mobilitätskoordinatoren des EWSA und AdR ➜ 2015 Vorbereitung des nächsten Mobilitätsplans auf der Grundlage der Erfahrung des derzeitigen Mobilitätskonzepts Mobilitätskoordinatoren des EWSA und AdR ➜ 2015 Förderung von Telekonferenzen Interne Dienste des EWSA und des AdR und EMAS ➜ 2015 Einführung der Telearbeit Verwaltungen von EWSA und AdR ✔ 2012 Bessere Erfassung der angefallenen und von der Entsorgungsfirma abgeholten Abfallmengen Referat Infrastruktur, EMAS-Team ✔ 2011 Rationalisierung der Verteilung externer, nicht persönlich adressierter/werblicher Post: Fortsetzung der Arbeit und Reduzierung der durch diese Schriften verursachten Abfallmenge Interne Dienste und EMAS ➜ 2015 Reduzierung der Menge an Einweggeschirr, insbesondere an Wegwerfbechern EMAS und der Gastronomieservice ➜ 2014 Prüfung von Alternativen zu Mineralwasser in Flaschen für die Sitzungen EMAS und der Gastronomieservice ✔ 2014 Teilnahme an den Projekten Gaspillage Alimentaire (Lebensmittelverschwendung) und Cantine durable (nachhaltige Kantine) des Brüsseler Umweltinstituts EMAS und der Gastronomieservice ✔ 2012 Sensibilisierung des Personals EMAS-Team ➜ 2014 Verbesserung der Abfallsortierung: PMG-Abfallbehälter auf jedem Stockwerk; Abfallbehälter für Glas in jedem Gebäude Referat Infrastruktur, EMAS-Team ➜ 2014 Thema Biologische Vielfalt Maßnahme Pflege der Dächer und Grünflächen Aspekt Dächer und Grünflächen Sensibilisierung Auswirkungen Förderung der biologischen Vielfalt in der Stadt Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist Einrichtung einer Arbeitsgruppe zu den Folgen von Konferenzen EMAS und die betreffenden Dienststellen ✔ 2013 Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung, insbesondere bei Veranstaltungen EMAS 2014 Abfallvermeidung bei Veranstaltungen EMAS ➜ ➜ Bewertung von Alternativen zu Zugangsausweisen aus Plastik für die Veranstaltungen EMAS, Abteilung Kommunikation des AdR und Referat Konferenzen des EWSA ✔ 2014 Sensibilisierung der externen Konferenzveranstalter EMAS, Abteilung Kommunikation des AdR und Referat Konferenzen des EWSA ➜ 2015 Sensibilisierungskampagne zur Rückgabe von Leergut EMAS-Team ✔ 2012 Beibehaltung der Bienenstöcke auf dem Dach des JDE-Gebäudes Fachgruppe NAT des EWSA ➜ 2015 Anpflanzung von Honigpflanzen neben den Bienenstöcken Fachgruppe NAT des EWSA 2015 Untersuchung der Möglichkeit, auf den Grünflächen und Dächern der Ausschüsse Honigpflanzen und/oder heimische Pflanzenarten anzupflanzen Referat Infrastruktur und Fachgruppe NAT des EWSA 2015 Maßnahmen zur Sensibilisierung des Personals, der Mitglieder und der Besucher Fachgruppe NAT des EWSA 2015 Sensibilisierung des gesamten Personals auf allen Hierarchieebenen EMAS-Team ✔ 2012 Veranstaltungen gezielter Fortbildungsmaßnahmen für die Dienststellen, die gefährliche Produkte verwenden EMAS-Team ➜ 2014 2014 Folgende indirekte Aspekte werden als wichtig eingestuft: • die Beschaffung von Reinigungs- und Pflanzenschutzmitteln, • die Arbeitswege der Bediensteten. Diese indirekten Auswirkungen werden nach der gleichen Methode als wichtig oder nicht wichtig eingestuft, wie die direkten Auswirkungen. Umweltkriterien gehören zu den Auswahlkriterien für Auftragnehmer der Ausschüsse. In bestimmten Fällen umfasst dies die Einführung eines Umweltmanagementsystems durch den Auftragnehmer. 41 | Umwelterklärung 2014 Angaben zur Verifizierung ERKLÄRUNG DES UMWELTGUTACHTERS ZU DEN BEGUTACHTUNGS- UND VALIDIERUNGSTÄTIGKEITEN AIB-Vinçotte International S.A., EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer BE V-0016, akkreditiert für folgende Tätigkeiten: 10, 11, 13, 16, 18, 19, 20 (außer 20.51), 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30.2, 30.9, 31, 32, 33, 35, 36, 37, 38, 39, 41, 42, 43, 45, 46, 47, 49, 52, 53, 58, 59, 60, 70, 71, 74, 79, 80, 81, 82, 84, 85, 86, 87, 88, 90, 94, 95, 96, 99 (NACE-Code), bestätigt, begutachtet zu haben, ob die in der Umwelterklärung des Europäischen Wirtschaftsund Sozialausschusses und des Ausschusses der Regionen genannten Organisationen in ihrer Gesamtheit alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllen. Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass: • die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden, • das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen, • die Daten und Angaben der Umwelterklärung der Organisationen ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisationen innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben. Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden. Brüssel, den 16. Juni 2014 Bart Janssens, Vorsitzender der Zertifizierungskommission. Umwelterklärung 2014 | 42 Déclaration de Validation Système Communautaire de Management Environnemental et d’Audit (EMAS) AIB-VINCOTTE International sa Jan Olieslagerslaan 35, 1800 Vilvoorde, Belgique Sur base de l'audit de l'organisation, des visites de son site, des interviews de ses collaborateurs, et de l'investigation de la documentation, des données et des informations, documenté dans le rapport de vérification n° 60440831-CESE-CdR-VER2014, du 19 juin 2014, AIB-VINÇOTTE International, en tant que vérificateur environnemental, a conclu: que l’analyse environnementale, la politique environnementale, le système de management environnementale, les procédures d'audit et leur mise en œuvre de: Comité économique et social européen Comité des Régions sis à Rue Belliard, 99-101 1040 BRUXELLES Belgique et utilisé pour: L'ensemble des activités du personnel du CESE et du CdR exercées dans les bâtiments : Jacques Delors - JDE, Bertha von Suttner - BvS, rue du Remorqueur - REM, rue Belliard 68 – B68, rue de Trèves - TRE répondent aux exigences du Règlement (CE) N° 1221/2009 du Parlement Européen et du Conseil du 25 novembre 2009 permettant la participation volontaire des organisations à un système communautaire de management environnemental et d'audit (EMAS). que l'information et les données dans la déclaration environnementale : DECLARATION ENVIRONNEMENTALE de l’année 2014 datée du 30 juin 2014, sont fiables, crédibles et exactes, et répondent aux exigences du Règlement (CE) N° 1221/2009. Numéro de la déclaration: 11 EA 069a Date de délivrance: 30 juin 2014 Pour le vérificateur environnemental: Bart Janssens Président de la Commission de Certification 43 | Umwelterklärung 2014 EUROPÄISCHE UNION Ausschuss der Regionen Die nächste Umwelterklärung wird im Juli 2015 veröffentlicht. Copyright-Vermerk Sämtliche Fotografien wurden von den Bediensteten der Ausschüsse aufgenommen, ausgenommen: S. 9, - Architekturbüro Atelier Paul Noel sprl – Art & Build s.a. S. 31 - Gilles Buyck Für die Verwendung, die Reproduktion und jedwede andere Nutzung der in dieser Umwelterklärung abgebildeten Fotografien muss die Genehmigung der Rechteinhaber eingeholt werden. Dieses Dokument liegt im Original in französischer Sprache vor und wurde auch in die englische und niederländische Sprache übersetzt. Es gilt allein die französische Version. © Europäische Union, 2014 Wiedergabe mit Quellenangabe gestattet. Der Inhalt dieser Broschüre wurde auf 100% Recyclingpapier gedruckt.