umwelterklärung
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EUROPÄISCHE UNION Ausschuss der Regionen UMWELTERKLÄRUNG 2015 Angaben von 2014 Aktualisierung Europäischer Wirtschaftsund Sozialausschuss Ausschuss der Regionen REG.NO.BE-BXL-27 RU E NT INS TR UE T-Q SAIN AA NE VA L BO RD IAU S RU E UT VA N HO EN CH AR LE AM P VA RD NE VA L VA NC R.JE N RU E BO UL E 21 AN ST LA KO M DE IN BLIJ EN TR LA JO YEU SE AT L ST RA AV.D E RU E BR EE ST RA AT SSAR T FROI EY DE 60 TRAA T ARTS AAT FR OISS ST R 59 T OISSAR RE RUE FR EL B EE K DU P WIE R TZ RU E MA ED U EN W TR NC EV ER RU E STR CO N AAT FIA A AT STR A EUX ST X TH EU ES SD C LO DE OU E TA NG S RA Y EG RU GR AY STR A EL R. D GR OO T HER TO G NU AV E 60 RU E VA UT IER AT DE TH 400 m. 800m = ±10 min. R AV W E # * * # * # RUE DU VIVIER DH Abkürzungen AdR : Ausschuss der Regionen EWSA : Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss EMAS: Eco-Management and Audit Scheme (System für Umweltmanagement und Umweltaudit) PMC : Wertstoffe (Kunststoff, Metall, Getränkeverpackungen) SME: Umweltmanagementsystem Gebäude: JDE : Jacques Delors, rue Belliard 99-101, Brüssel BvS : Bertha von Suttner, rue Montoyer 92-102, Brüssel B68 : Belliard 68, rue Belliard 68, Brüssel TRE : Trèves, rue de Trèves 74, Brüssel REM : Remorqueur, rue Remorqueur 93, Brüssel VMA: Van Maerlant, Rue Van Maerlant 2-18, Brüssel EMAS-Ansprechpartner im EWSA und AdR: E-mail: [email protected] TR A AT TST R HO U MP EN CA JEN O NC BRA BA LA AV.D E 64 64 22 NE M AG TIN UEN SAIN RU E RU E AT TR A SL EP ER SS STO OM EVES DE TR R UE T-Q 59 A AT 27 TRIE RS TR 64 . RDEN NE ARD EN N ESTR RU E D'A TEC RAA T AA T 22 AVEN UE 64 EVE S DE TR 21 RAA T AARL EN ST N RLO 12 D'A RU E BO U VAN MA RIA LEN ST AAR 38 95 64 E UA R Q AS AR IA M DE G N FI LI PS LE BO IP PE P H IL RU E SPA DE RU E A AT H AP ENSC W ET AT ST RA HAPS W ET AAT STR NDIE RG O . STR A PS STR . ND IE -L O UIZ ES TR O ED SES TW EU X DES D 59 S STR . 64 RA A T SPA SPA ST DE RU E RA AT SPA ST AT STRA KE N A AT RUE TWE EKER KEN ST X EG LISE DEU DES RU E ER ES E E-TH EEK ER AT RU ST RA R.D.L.TUL IPE AT ST RA LP DE LA ENSC 22 AT TRA DSS NC E SCIE DE LA RU E SCH WET EN RG O BO U VAN RIA MA RA ST O UL AN E RU TU TU L IPE SSTR ERH NIJV RIE U ST IND EI ER H NIJV BREUCQ ST R. 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STRAAT -P BE NERVIENS NERVIERS RUE POSSCHIER K EC S GL ER EN R ST OT M DE IJK E T BREYDEL OT KL T AA TR RT PLACE JOURDAN PLEIN IN ES CO RO VIADUCTPARK WAAIENBER GSTR. TRAAT NB N KO N ES NB 1 M DE RU E CHAUS DE SA IEN DE LA RUE BEL LIAR D T NB ER GS G WA AIE YENBER RUE WA PARC DU VIADUC TIT DE SCHUMAN R.SCHUMAN LIARDS TR. PARC LEOPOLD LEOPOLDPARK VIJ VE N VA C LE E NU FROISSART BEL SENGHOR UE RUE LIMAUGE STRAAT R DU E RU TE AT IA UV T . R KO 36 TEC RA ST ED S CT DU R ST 27 ! R UA AN TER BE EK JDE 95 SQ N RO P ET PARC LEOPOLD LEOPOLDSPARK ! AT RA VE EG O W AT RA ST E IA TIT NW E D RE SE STEE RL RU E E NE AT HA TR AA T CIT RO RA ST T AA LA VE M AN EV NT EC ST RA AT TR E RU RU MUSEUM VIA RU S CT E NG RD ! E AV RUE Consilium LA D STR . 12 MICHEL-ANGE MICHELANGELO -A EL BELL IA R AE GO C DU ICH VMA E 54 VIA DU VIA AA AT RA T AA AT RU EG RU U ED VA N ST GIO AL R AT TT T T G HEM DER 'AU AV.D E W E VAUTIER D M UE D C AS EP T ES STRA E RU S AS EN TE LE G 34 R DA EN EN AV T AA TIE AU EV RN PA S SE CO L G RE TR RU U FA RT S LIN T L'E DE IN KRUISPUNT W ET Parlement Européen - European Parliament AT GO F NK A FR KL CARREFOUR SCHUMAN STRAAT D RA NS CH S SO AT Q U UC PL E LA A RE IS AG IL TR . E LO N RU DE E LA SA R NS CR UE SO EC VA UC HE N AA IS TR EIL S AA N T CO DU DU S SE BvS T AA TR NS RA AT RA ST AD 79 E T AA AT BERL E OO TR ST T E RU E OU UL TO REM EG PARNASSE EE NW ER SEST PARNASSUS WAV FF AR IN R ST AN FR H II RU CE EN S ID E R E AR L A SQ U DE IE RE NT UA IDE SQ RE S N SE D SA ! FERNAND COCQ T LO RA N JOSE P STEV 12 T AA RU E GE OR GE S RU E E RU 21 RU T RAAT RA EEK TR E RU RU E EE DE W AV RE RU E GO B TER 'ET SS ON TR CH AU SS RU E CHAR 1 CHARLEMAGNE ! KAREL DE GROTE ING E RU ST RA RU E 80 U SS E SE AA T ! T AS EG E RU PLACE NA RD AA IA RD DU R PA SG DE T 64 LUXEMBOURG LUXEMBURG LALA TREVES TRIER BE LL ST EV INST ED TR DE L'ATHENEE EL R ST ER PP SU U -L EV EN S 54 E BEN IT GEWIJDE-BOOMSTRAAT . TR DS EL NV IE E O AS ED NG DE L'A RB R KE RU U SO E AIN RN PA RAAT RN PA ATHENEUMSTRAAT RUE T AA STR OLY LONDEN RU NW AT T 21 DU LA QUARTIER ST-BONIFACE R VE R CA T AA LONDRES RG ST OS CL IFA CE RU E IN . STR ES PR US UR L EL U A LU XE M BU F LE 'I X T-B ON !ST-BONIFAASWIJK RT TEE IE EV ED ED CE SES GU SE RU ES WA V ER ST RA 54 DE MEEUS SQUARE PLACE DR N LO TR . R. S E LB R. N LO DE S AU SS SCIENCE WETENSCHAP DE E RU CH 71 sels UrbIS®© IRB IF AA SSQ UA RE E RU 54 ST -B ON communale all IS®© CIRB T AA T sariat de Police ation gestionnaire concerné. L D L E R.D RAAT MAR SVEL DST RUE DU CHAMP DE MARS MARSVELDST R. 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R SST SE PRES DE LA TA A TSB LAD ! ments gs Der NACE-Code (Statistische Systematik der Wirtschaftszweige in der Europäischen Gemeinschaft) der Ausschüsse ist NACE 99: Exterritoriale Organisationen und Körperschaften Vorwort Der Kampf gegen den Klimawandel stellt eine politische und wissenschaftliche Aufgabe dar, für die die Europäische Union beträchtliche Mittel und Ressourcen mobilisiert. Diese ökologische Herausforderung ist für die Ausschüsse ein wichtiges Anliegen. In diesem Sinne zeigen sich in den Sitzungen der Beobachtungsstelle für nachhaltige Entwicklung des EWSA oder in den jüngsten Stellungnahmen des AdR zu den von der Kommission ausgegebenen Klimaschutzzielen das Engagement und die Besorgnis unserer Mitglieder im Hinblick auf diese Herausforderung. Der Klimawandel stellt jedoch auch eine Chance dar: Die Verwaltung kann hier eine beispielgebende Funktion übernehmen. Denn der Kampf gegen den Klimawandel betrifft die Arbeit in den Ausschüssen. Mit dem EMAS-Projekt soll der ökologische Fußabdruck der europäischen Institutionen schrittweise verringert werden. Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss und der Europäische Ausschuss der Regionen beteiligen sich gemeinsam an diesem umweltbewussten Management, das Teil eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses ist. Die Ausschüsse haben ihre Arbeit so nachhaltig wie möglich gestaltet und so bereits für eine deutliche Energieeinsparung gesorgt; 2015 wollen wir die Zahlen auf diesem Niveau halten und noch verbessern. Denjenigen, die die Richtigkeit einer solchen Zusage anzweifeln, sei geraten, sich die direkten und indirekten Auswirkungen vorzustellen, die es bei Gebäuden mit einer Fläche von insgesamt 100.000 m², ihren 1.300 Mitarbeitern und Tausenden von Besuchern im Jahr geben wird; ihre Mobilität, ihr Bedarf an Gas, Wasser, Strom und Nahrung. Auch an die Energieeinsparungen, die wir bereits verwirklicht haben (siehe Tabelle unten), sei in dieser Hinsicht erinnert. Mit diesem Dokument sollen unser Personal sowie unsere Besucher für die Umweltproblematik sensibilisiert werden. Den Verbrauch von Energie und Papier zu senken, weniger Abfall zu produzieren und die Verschwendung von Nahrungsmitteln einzudämmen stellen die Prioritäten dar, die langfristig zu konkreten Ergebnissen führen sollen und die wir weiterhin verbessern wollen. Mit der Ausdehnung unseres Wirkungsbereichs für den Kampf gegen den Klimawandel machen unsere Direktoren die Ausschüsse zu Vorreitern in dieser Sache. Cornelis Bentvelsen Vorsitzender des EMAS-Lenkungsausschusses und Direktor Logistik Bemerkenswerte Ergebnisse 2014 Gas -52% im Vergleich zu 2008 Wasser -40% im Vergleich zu 2009 Strom -21% im Vergleich zu 2008 100% Ökostrom Papier -38% im Vergleich zu 2009 Abfälle -24% im Vergleich zu 2010 Reinigungsmittel Pflanzenschutz- und Düngemittel (Grünanlagen) Umweltzertifizierungen 64% aller verwendeten Reinigungsmittel sind umweltfreundlich -33% der verwendeten Menge im Vergleich zu 2012 100% biologisch seit 2010 EMAS, ISO 14001, Ökodynamisches Unternehmen (3 Sterne) 3 | Umwelterklärung 2015 Inhalt 1 Die Ausschüsse............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 5 2 EMAS : Ein Umweltmanagementsystem........................................................................................................................................................................................................................ 6 2.1 Anwendungsbereich............................................................................................................................................................................................................................................................................................. 8 2.2 EMAS-Organisationsstruktur......................................................................................................................................................................................................................................................11 3 Umweltergebnisse und Indikatoren.......................................................................................................................................................................................................................................13 3.1 Gas...........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................13 3.2 Wasser............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................16 3.3 Strom................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................18 3.4 Papier...............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................21 3.5 Abfälle............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................25 3.6 Grüner Einkauf......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................29 3.7 Dienstfahrzeuge..............................................................................................................................................................................................................................................................................................................31 3.8 Mobilität..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................32 3.9 Biologische Vielfalt....................................................................................................................................................................................................................................................................................................33 3.10 Verpflegung............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................35 3.11 Organisation von Veranstaltungen...................................................................................................................................................................................................................38 3.12 Emissionen................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................40 Schlussfolgerung.......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................41 4 Beigefügte Dokumente................................................................................................................................................................................................................................................................................................42 4.1 Umweltpolitisches Konzept.........................................................................................................................................................................................................................................................42 4.2 Beschreibung der Aspekte und der wesentlichen Auswirkungen der Umweltziele...............................................................................................................................................................................................................................................................................................................43 Zusammenfassung Die vorliegende Umwelterklärung wurde für 2015 aktualisiert und ist eine Bestandsaufnahme über die von uns ausgehenden Auswirkungen auf die Umwelt. Dank detaillierter Umweltindikatoren kann mit diesem Dokument unser Einfluss auf die Umwelt beziffert werden, können Schwachpunkte erfasst werden, Abhilfemaßnahmen geplant werden, und können unsere Fortschritte beim Kampf gegen den Klimawandel beobachtet werden. Vor der Veröffentlichung wurde dieses Dokument durch ein zugelassenes externes Kontrollorgan geprüft und validiert. Gleichzeitig wurden auch die Nachhaltigkeit unseres Umweltmanagementsystems geprüft und unsere Zahlen validiert. Dank der Anstrengungen des gesamten Personals, der starken Unterstützung unserer Leitung und der hervorragenden Optimierungen seitens unserer Techniker konnten die Ausschüsse ihren Verbrauch an Strom, Wasser und Papier beträchtlich senken. Im Übrigen haben unsere Ausschüsse in enger Zusammenarbeit mit der Region Brüssel-Hauptstadt an einer Kampagne zur Einrichtung einer „nachhaltigen Kantine“ teilgenommen und engagieren sich im Kampf gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. Umwelterklärung 2015 | 4 1. Die Ausschüsse Der Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) und der Europäische Ausschuss der Regionen (AdR) vertreten die Interessen von ganz Europa. Die Europäische Union zieht sie jedes Mal zurate, wenn sie weiterführende Maßnahmen ins Auge fasst. Der EWSA Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss wurde im Jahr 1957 durch die Römischen Verträge gegründet und vertritt die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen sowie weitere Interessenvertreter der Zivilbevölkerung, insbesondere im sozioökonomischen, bürgerschaftlichen, beruflichen und kulturellen Bereich. Der EWSA setzt sich seit dem 1. Juli 2013 aus 353 Mitgliedern zusammen, die vom Rat auf Vorschlag der Mitgliedstaaten auf fünf Jahre ernannt werden. Aufgabe des EWSA ist es, die Institutionen der EU beratend zu unterstützen. Im allgemeinen Interesse der EU berät er das Europäische Parlament, den Rat und die Kommission. Der EWSA muss in allen in den Verträgen vorgesehenen Fällen sowie in allen Fällen gehört werden, in denen es die Institutionen für angemessen erachten. Er kann auch vorsorglich befasst werden oder von sich aus eine Stellungnahme zu Fragen abgeben, auf die er die Institutionen aufmerksam machen möchte. Über den EWSA können somit die Vertreter der organisierten Zivilgesellschaft an der Ausarbeitung politischer Maßnahmen und Entscheidungen der EU beteiligt werden. Er trägt so zur Stärkung der demokratischen Legitimität und der Wirksamkeit der EU bei. Des Weiteren obliegt dem EWSA unter anderem die Aufgabe, sich für eine bürgernahe Entwicklung der EU einzusetzen. Er fördert die Werte des europäischen Aufbauwerks und stärkt die Rolle der Organisationen der Zivilgesellschaft sowie der partizipatorischen Demokratie in Europa und der ganzen Welt. Der Ausschuss der Regionen Der 1994 gegründete Europäische Ausschuss der Regionen ist die politische VersammEUROPÄISCHE UNION lung der Vertreter der Gemeinden und Regionen der Europäischen Union. Seine Aufgabe ist es, die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften sowie die von ihnen vertretene Bevölkerung in den Entscheidungsprozess der Union einzubeziehen und sie über Ausschuss der Regionen die Gemeinschaftspolitik zu informieren. Der Ausschuss der Regionen setzt sich seit dem 1. Juli aus 353 Mitgliedern aus 28 Mitgliedstaaten und der gleichen Zahl an Stellvertretern zusammen. Sie alle werden auf Vorschlag der Mitgliedstaaten vom Rat der Europäischen Union auf fünf Jahre ernannt. Nach den Verträgen sind die Kommission, der Rat und das Europäische Parlament verpflichtet, den Europäischen Ausschuss der Regionen zu allen die Regionen und Städte betreffenden Vorschlägen anzuhören. Darüber hinaus kann der Ausschuss der Regionen Initiativstellungnahmen erarbeiten, wodurch er bestimmte Fragen auf die Tagesordnung der EU bringen kann. Der Ausschuss der Regionen kann zudem den Gerichtshof der Europäischen Union anrufen, wenn er seine Rechte verletzt sieht oder der Auffassung ist, dass ein Rechtsakt der EU gegen das Subsidiaritätsprinzip verstößt oder in ihm die Befugnisse der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften übergangen werden. 5 | Umwelterklärung 2015 2. EMAS: Ein Umweltmanagementsystem EMAS ist das von der Europäischen Union entwickelte Umweltmanagementsystem (UMS). Mit dem UMS sollen die Umweltleistungen einer Organisation verbessert werden. Es beruht auf den in der EMAS-Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 beschriebenen Bestimmungen für die Arbeitsweise. Dieses System läuft in folgenden Phasen ab: Umweltanalyse Umweltpolitisches Konzept Vorschriften/Anforderungen Umweltziele Umweltprüfung SME Umweltprogramm Umwelterklärung Validierung des Systems und der Erklärung Prüfer Für die Ö entlichkeit bestimmte Erklärung Registrierung durch die zuständige Behörde EMAS Umwelterklärung 2015 | 6 Akkreditierter externer Prüfer Die Umweltanalyse besteht darin, einen detaillierten Befund der Tätigkeiten der Ausschüsse zu erstellen und letztlich die Tätigkeiten zu ermitteln, die die Umwelt wesentlich beeinflussen. Die wichtigsten Auswirkungen werden nach einer Punktetabelle eingestuft; danach werden die Ziele für eine Verbesserung ausgearbeitet. Die Bewertung erfolgt nach den Kriterien Schwere, Vorkommen und Beherrschbarkeit der Auswirkung. Im Übrigen gelten alle Aspekte, die Gegenstand einer umweltrechtlichen Vorschrift sind, als bedeutend. Unterschieden wird zwischen direkten1 und indirekten Umweltaspekten2. Zum Beispiel gelten Ankäufe und von Zulieferern durchgeführte Aktivitäten als indirekte Aspekte. Sie werden nach derselben Methode wie oben beschrieben als bedeutend oder nicht bedeutend eingeordnet. Damit alle Akteure in den Ausschüssen nach denselben Verhaltensregeln handeln können, haben die Ausschüsse eine „Umweltpolitik“ ausgearbeitet, in der ihre Verpflichtungen in diesem Projekt festgelegt sind. Auf der Grundlage der Umweltpolitik und der Ergebnisse der Umweltanalyse werden „Umweltziele“ (in Form von Aktionen) aufgestellt. Durch diese Ziele wird den rechtlichen Anforderungen Rechnung getragen, sowie weiteren Anforderungen, die für die Ausschüsse gelten. Um glaubwürdig zu sein, müssen diese Ziele mit einer möglichst weitgehend quantifizierten Leistungsanforderung einhergehen. Die Ziele werden in einem „Umweltprogramm“ konsolidiert, in dem die Fristen, Zuständigkeiten und Mittel festgelegt sind, mit denen sie erreicht werden sollen. Das Programm wird vom EMAS-Lenkungsausschuss gebilligt. Anschließend wird das Umweltprogramm über die festgelegten Aktionen umgesetzt. In dieser Phase müssen alle Mitglieder der Organisation für diese Ziele mobilisiert werden. Diese Phase umfasst Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen auf allen Ebenen. Desgleichen werden in diesem Stadium die Umweltpraktiken festgelegt (z.B. Verfahren zur Mülltrennung) und die betreffenden Akteure entsprechend informiert. Diese Verfahren sowie das Umwelthandbuch3 sind im Intranet der Ausschüsse zu finden. Audits und Kontrollen Ein Organisationssystem bedarf der ständigen Weiterentwicklung: Dank regelmäßiger Kontrollen werden eventuelle Abweichungen ermittelt und daraufhin die notwendigen Anpassungen vorgenommen. Im Fall des UMS erfolgen interne oder externe Betriebsprüfungen. Eine eventuelle Nichteinhaltung der Umweltanforderungen (Nichtkonformität) wird in den Prüfberichten dokumentiert, die als Ausgangspunkt für Abhilfemaßnahmen dienen. Die Umwelterklärung (das vorliegende Dokument) dient dazu, die Öffentlichkeit über die Existenz eines EMAS-konformen Umweltmanagementsystems zu informieren und es ihr zu ermöglichen, die Entwicklung unserer Leistungen zu verfolgen. Jedes Jahr wird eine neue, aktualisierte Fassung veröffentlicht. Diese darf erst nach Prüfung und Validierung durch eine zugelassene Stelle veröffentlich werden. In der letzten Etappe wird das einwandfreie Funktionieren des Systems geprüft. Damit die Kontrolle glaubwürdig ist, müssen die Ausschüsse durch unabhängige Kontrollorgane geprüft werden. Sind alle Anforderungen der EMAS-Verordnung erfüllt, erteilt die zuständige Stelle der Region Brüssel-Hauptstadt, also Bruxelles Environnement, den Ausschüssen die Registrierung. Der Umweltgutachter AIB-Vinçotte International hat am 27.12.2011 geprüft und bestätigt, dass die Ausschüsse allen Anforderungen der EMAS-III-Verordnung genügen. Die Brüsseler Umweltbehörde (Bruxelles Environnement) hat uns daraufhin die Nummer BE-BXL-000027 zugeteilt. [1] Umweltschutzaspekte bei den Tätigkeiten, Produkten und Dienstleistungen der Organisation selbst, auf die sie [2] Umweltschutzaspekte, die aus einer Interaktion zwischen der Organisation und Dritten resultieren können, die Organisation in vernünftiger Weise beeinflussen kann [3] Positionspapier, in dem das Umweltmanagementsystem erklärt wird, insbesondere die Dokumente und weiteren Elemente des Systems 7 | Umwelterklärung 2015 2.1 Anwendungsbereich Der Anwendungsbereich des Umweltmanagementsystems von EWSA und AdR betrifft: • das gesamte Personal von EWSA und AdR, rund 1 300 Personen; • die unsere Gebäude nutzenden Vertragspartner: sie werden über unsere Umweltmaßnahmen informiert; • die Mitglieder von EWSA und AdR: sie werden über die im Rahmen des EMAS organisierten Initiativen und Aktivitäten informiert. Die Ausschüsse belegen und verwalten gemeinsam sechs Gebäude in Brüssel und verfügen über gemeinsame Dienste im Bereich Übersetzung und Logistik (Infrastrukturen, Sicherheit, IT, Verpflegung und Druckerei). Die Gebäude liegen im Brüsseler Europaviertel. Die folgenden sechs Gebäude sind fester Bestandteil des Anwendungsbereichs: Gebäude Ober-irdische Fläche (brutto) - m² - Unter-irdische Fläche (brutto) - m² - Netto-fläche Park-plätze - m² - Anzahl Park-plätze Nutzer 2014 Anschrift Jacques Delors (JDE) 36.379 15.284 10.167 304 530 Rue Belliard 99 – 101 Bertha von Suttner (BvS) 20.566 9.925 5.358 206 487 Rue Montoyer 92 – 102 Belliard 68 (B68) 7.305 1.322 687 32 221 Rue Belliard 68 Trèves (TRE) 6.091 2.108 1.143 44 136 Rue de Trèves 74 Remorqueur (REM) 2.325 371 - - 58 Rue Belliard 93 Van Maerlant (VMA) 9.825 2.561 2.250 55 232 82.491 31.571 19.605 641 1.664 INSGESAMT Rue Van Maerlant 2 Stand April 2014 Die in der obigen Tabelle angegebene Gesamtzahl der Nutzer (Stand April 2014) schließt auch die Vertragspartner und einen Teil der Mitglieder ein, die in den Gebäuden von EWSA und AdR ein Büro haben. Gebäudegeschichte Bis Juni 2004 hatten beide Ausschüsse ihren Sitz mitsamt Verwaltung und Sitzungssälen in der Rue Ravenstein 2 in der Brüsseler Innenstadt. Nach mehreren EU-Erweiterungen wurde der Gebäudekomplex am Ravenstein den Ausschüssen zu klein, sodass beschlossen wurde, 2004 in neue Gebäude rund um die Rue Belliard 99-101 im EU-Viertel umzuziehen. Das Jacques-Delors-Gebäude wurde vom Europäischen Parlament übernommen und vollständig renoviert. Dabei gelang es, einen gleitenden Übergang zwischen dem angrenzenden Léopold-Park und der stark befahrenen Rue Belliard zu schaffen: Die Nordfassade wurde als in die Höhe ragendes Gewächshaus von 40 m Höhe und 100 m Länge gestaltet. Fast 1 800 Bambuspflanzen im Inneren der doppelschaligen Fassade sind ein wirkungsvoller biologischer Schutz vor Verkehrslärm und Verschmutzung. Die Doppelschale dient auch der Wärmedämmung und trägt damit zur Energieeinsparung bei. Das Anfang der 90er Jahre errichtete Bertha-von-Suttner-Gebäude wurde im Jahr 2000 ebenfalls vom Europäischen Parlament übernommen und erheblich modernisiert. Umwelterklärung 2015 | 8 © Bureaux d’architecture Atelier Paul Noel sprl - Art & Build s.a. Das Remorqueur-Gebäude wurde 2006 auf dem Gelände eines alten Bürogebäudes erbaut. Dieses verfügte über eine Tankstelle im Erdgeschoss; die Bodensanierung ist noch nicht abgeschlossen. Bâtiment Jacques Delors (JDE), Rue Belliard, 99-101 – 1040 Brüssel Das Gebäude Belliard 68 stammt aus den 70er Jahren und wurde 2002 von der Europäischen Kommission übernommen. Seitdem wurden bedeutende Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten durchgeführt. JDE-Gebäude, Schall- und Wärmeschutz Das Anfang der 90er Jahre erbaute Gebäude Trèves 74 wurde 1994 vom Magazin "Trends" zum Gebäude des Jahres gekürt und erhielt einen Preis der Fédération belge de l'Urbanisme. Es wurde 2004 von der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) übernommen und seitdem ebenfalls erheblich renoviert. Das 1985 erbaute VMA-Gebäude wird seit 2007 mit der Europäischen Kommission gemeinsam genutzt. Eigentümer ist die Kommission. 9 | Umwelterklärung 2015 Fassade des JDE-Gebäudes: Details zur Doppelschale und den Bambuspflanzen Nutzung Die Gebäude beherbergen hauptsächlich Büros, Konferenzsäle und Sitzungsräume. Ferner sind darin folgende Einrichtungen untergebracht: Druckerei, Copyshop, Kantine/ Restaurant/Cafeterien, IT-Räume, Sporträume, Abfallbehandlung, Sanitätsstation, Bibliothek und Technikräume. Außerdem gehören kleine Grün- und unbebaute Flächen sowie Dachbegrünungen zum Grundstücksbestand. Im Gebäude JDE ist zudem ein Reisebüro untergebracht, das direkt von einem externen Unternehmen betrieben wird und daher nicht in den Anwendungsbereich des Umweltmanagementsystems fällt. Allerdings werden die externen Vertragspartner der Ausschüsse informiert und aufgefordert, sich den Verfahren des Umweltmanagementsystems der Ausschüsse anzuschließen. Die politischen Aktivitäten der Mitglieder von EWSA und AdR sind vom Umweltmanagementsystem ausgenommen: Auf die Mitglieder, die in ihrer beratenden Tätigkeit unabhängig bleiben müssen, können keine einschränkenden Maßnahmen angewendet werden. Außerdem ist das Umweltkriterium nur eines von vielen, denen die Mitglieder unterworfen sind. Beim Personal und den sonstigen Bediensteten der Institution werden nur die nichtpolitischen Aspekte ihrer täglichen Arbeit berücksichtigt. Zusätzlich empfangen die Ausschüsse im Durchschnitt 200 Besucher pro Tag (Studentengruppen, Besucher zu den Tagen der offenen Tür, bestimmte Vertragspartner usw.), die hauptsächlich das Gebäude JDE aufsuchen. Sitzungssaal im JDE-Gebäude Umwelterklärung 2015 | 10 Anzahl der in den Ausschüssen tätigen Personen 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 AdR 549 568 580 585 588 563 544 EWSA 789 812 809 806 810 772 754 Quelle: Verwaltungen des EWSA und des AdR. Die Angaben beziehen sich auf die jeweils zum 1. Oktober bei den Ausschüssen beschäftigten Personen (aktives Personal). Die Aufteilung der Nutzer je Gebäude wird erst seit 2010 erfasst. Das Personal gliedert sich in folgende Kategorien: - Beamte, Zeitbedienstete, Vertragsbedienstete, abgeordnete nationale Sachverständige, Vertrauensarzt, Praktikanten. Anzahl der Mitglieder von EWSA und AdR Seit 2008 Seit 2013 AdR 344 353 EWSA 344 353 Quelle: Verträge der Europäischen Union. 2.2 EMAS-Organisationsstruktur Für die Umsetzung des EMAS in den Ausschüssen ist folgende Struktur vorgesehen: 1. EMAS-Lenkungsausschuss 2. EMAS-Projektmanager 3. EMAS-Team EMAS Lenkungsausschuss Der EMAS-Lenkungsausschuss ist ein Organ, das die Leitung von EWSA und AdR repräsentiert. Seine Mitglieder sind für die Aufsicht und das einwandfreie Funktionieren des Umweltmanagementsystems (UMS) verantwortlich. In diesem Rahmen treffen sie die grundlegenden Entscheidungen über die Zuteilung von Mitteln und fungieren als Vermittler bei der Umsetzung bewährter Praktiken. Zusammensetzung: EWSA AdR Generalsekretär Generalsekretär Leiter des Sekretariats des Generalsekretärs Kabinettschef des Generalsekretärs Direktor der Direktion Legislativtätigkeit mit Zuständigkeit für Umweltfragen Direktor der Direktion Übersetzung Direktor der Direktion Humanressourcen und interne Dienste Direktor der Direktion Legislativarbeiten mit Zuständigkeit für Umweltfragen Vertreter der Personalvertretung Direktor der Direktion Verwaltung und Finanzen Vertreter der Personalvertretung EMAS-Projektmanager Der EMAS-Projektmanager ist für die Einführung des Umweltmanagementsystems (UMS) nach der europäischen EMAS Norm zuständig. 11 | Umwelterklärung 2015 Er ist insbesondere verantwortlich für: • die Dokumentation: Verfahren, Arbeitsanweisungen und sonstige Dokumente; • die für die ständige Verbesserung der Tätigkeiten und Leistungen notwendigen Informationen: Prüfberichte, Nichtkonformitäten, Verbesserungsvorschläge, Umweltvorkommnisse, Indikatoren usw.; • die Koordinierung des Projekts in allen Direktionen; • die Sensibilisierung für Umweltfragen; • die Organisation der Managementbewertungen; • das Vorschlagen von Umweltzielen und deren Nachverfolgung; • die Organisation der internen Umweltaudits; • die Abfassung und Aktualisierung der Umwelterklärung. Startseite des EMAS-Intranets bei AdR und EWSA Es wurde ein Intranet eingerichtet, um dem Personal und den Mitgliedern das EMAS-Projekt näherzubringen. Was dort zu finden ist?: Aktuelle Nachrichten sowie Informationen zu Sensibilisierungsveranstaltungen, Erklärungen zum Umweltmanagementsystem, die Liste mit den EMAS-Kontaktstellen, die Umweltergebnisse, die offiziellen Dokumente (Verfahren, Umweltpolitik ...), die Maßnahmen, die die Ausschüsse bereits umgesetzt haben, sowie die Tätigkeiten, die jeder täglich zum Schutz der Umwelt ausführen kann. Unser Team Die Mitglieder des EMAS-Teams sind Vermittler in Bezug auf Kommunikation und Sensibilisierung. Das Team besteht aus ungefähr 50 Personen aus allen Direktionen. EMAS-Team: 50 „EMAS-Kontaktstellen“ verbreiten die Umweltnachrichten unter ihren direkten Kollegen und sammeln gegebenenfalls deren Vorschläge Umwelterklärung 2015 | 12 3. Umweltergebnisse und Indikatoren In diesem Abschnitt werden die Umweltergebnisse aufgeführt, die im Rahmen unseres Aktionsplans erzielt wurden. Anfangs enthielt der Aktionsplan 2009-2012 zehn Ziele: 1. Umweltgesetzgebung4 2. Gas 3. Strom 4. Papier für Veröffentlichungen 5. Büropapier 6. Grüner Einkauf 7. Servicefahrzeug 8. Sensibilisierung der Mitarbeiter 9. Abfallreduzierung 10. Abfallsortierung. Im Aktionsplan 2012-2015 kamen zwei weitere Themen hinzu: 11. Wasser 12. Verpflegung 2013 wurde ein Ziel hinzugefügt: 13. Auswirkungen der Konferenzen Schließlich wurden 2014 noch zwei weitere Ziele hinzugefügt: 14. Mobilität 15. Biologische Vielfalt 3.1 Gas Ziel: %ige Verringerung des Gasverbrauchs pro Person für alle Gebäude von 2012 bis 2014 (Bezugsjahr = 2011). Nutzung: Das Gas dient ausschließlich der Beheizung von fünf Gebäuden. Erläuterung der Angaben • Die Angaben wurden vom Referat Infrastrukturen zur Verfügung gestellt und basieren auf den Rechnungen des Gasversorgers. • In die Verbrauchsberechnung der Ausschüsse wurden nur drei Gebäude einbezogen. Nicht berücksichtigt wurden: • das Gebäude TRE, das mit einem Elektroheizungssystem ausgestattet ist. • das Gebäude REM: aufgrund der sehr begrenzten Fläche konnte der Gasversorger keine systematische und regelmäßige Ablesung durchführen. In der nächsten Erklärung wird der Gasverbrauch auf der Grundlage der monatlichen Ablesung der Zähler enthalten sein. • Ab 2015 wird der Gasverbrauch des Gebäudes Van Maerlant (VMA)5 ebenfalls in diesem Dokument aufgeführt. Bei diesem von den Ausschüssen und der Europäischen Kommission gemeinsam genutzten Gebäude wird der Gasverbrauch entsprechend der von den Ausschüssen belegten Fläche berechnet. Die Gasverbrauchszahlen [4] Ziel abgeschlossen seit 2012, da die Umweltvorschriften zu 100% eingehalten werden [5] Die Angaben aus 2010 zu den Nutzern des VMA-Gebäudes werden für die Jahre 2009 und 2010 verwendet, denn sie waren vor März 2010 nicht in ausführlicher Form verfügbar 13 | Umwelterklärung 2015 des VMA werden nicht zu denen der anderen Gebäude hinzugerechnet, um eine Verzerrung der Endergebnisse zu vermeiden. • Das Konzept „Gradtagszahl 18:18“ gestattet die Berücksichtigung der während des gesamten jeweiligen Jahres beobachteten Außentemperaturen und ermöglicht es damit, den Energieverbrauch im Verhältnis zu den Witterungsveränderungen zu gewichten. Ein besonders kalter Winter bewirkt einen größeren Energieverbrauch, auch wenn neue Wärmedämmungsmaßnahmen getroffen wurden. Wird die Gradtagszahl einbezogen, kann der Einfluss der Wärmedämmungsmaßnahmen auf den Energieverbrauch beobachtet werden. • Der Gasverbrauch „pro Person“ bezieht sich auf die einmal im Jahr erhobene Zahl der Gebäudenutzer der Ausschüsse (vgl. Tabelle in Kapitel 2.1)6. Jährlicher Gasverbrauch Indikator: kWh/ GTZ18:18/Pers. pro Jahr für die drei Gebäude (JDE, BvS, B68) gewichtet nach GTZ 18/18 Summe der 3 Gebäude - pro Person kWh/DJ/pers 3,00 Summe 3 Gebäude -52 % 2,50 -29 % 2,00 -2 % 1,50 1,00 2,61 2,06 1,94 1,78 1,40 1,28 1,26 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 0,50 0,00 Indikator: kWh/ GTZ18:18/Pers. pro Jahr für das VMA-Gebäude Jährlicher Gasverbrauch gewichtet nach GTZ 18/18 Summe VMA - pro Person VMA gesamt kWh/DJ/pers 6,00 5,00 -16 % 4,00 -2 % 3,00 2,00 4,76 3,88 3,27 2,96 2,80 2,74 2009 2010 2011 2012 2013 2014 1,00 0,00 Analyse der Ergebnisse Verbrauchssenkung um 52 % seit 2008 Der Gasverbrauch pro Person konnte von 2008 bis 2014 um 52% gesenkt werden. Diese Senkung erfolgte schrittweise im Laufe der vergangenen sieben Jahre und wurde 2014 mit einer erneuten Senkung um 2% konsolidiert. Das Ziel einer Senkung des Gasverbrauchs um 5% gegenüber dem Niveau von 2011 wurde somit bei Weitem erreicht. Im Vergleich zu 2011 wurde der Verbrauch 2014 sogar um 29% gesenkt. Auch beim Gebäude VMA wurde eine Verringerung des Gasverbrauchs pro Person um 2% zwischen 2013 und 2014 verzeichnet, was eine Senkung des Gasverbrauchs pro Person um insgesamt 16% im Zeitraum 2011-2014 bedeutet [6] Die Angaben aus 2010 werden für die Jahre 2008, 2009 und 2010 verwendet, denn sie waren vor März 2010 nicht in ausführlicher Form verfügbar Umwelterklärung 2015 | 14 Maßnahmen, die das Ergebnis ermöglicht haben Die Einsparungen sind der kontinuierlichen Arbeit der Ingenieure zu verdanken. Zwischen 2013 und 2014 haben die Ingenieure verschiedene Maßnahmen zur Optimierung der Heizungsanlagen ermittelt und umgesetzt. Durch die 2013 eingeführten Maßnahmen wie die Optimierung der Zeitprogrammierung durch einen Austausch der Regler, mit denen eine angenehme Temperatur in den Räumen erreicht werden kann, konnten 2014 Gaseinsparungen verwirklicht werden. Für ein angenehmes Raumklima in den Sitzungsräumen haben die Ingenieure ein System zum automatischen Start der Belüftungsgeräte eingerichtet, indem die Software AGORA (für die Reservierung der Sitzungsräume) mit der ZLT (zentrale Leittechnik) verknüpft wurde. Dank dieser Verknüpfung kann man die Klimatisierung der Räume (je nach Jahreszeit Heizung oder Kühlung) in Übereinstimmung mit dem in der AGORA gespeicherten Belegungsplan programmieren und starten und so die Nutzung der Energiequellen (Strom und/oder Gas) je nach tatsächlichem Bedarf reduzieren und optimieren. Die Gebäude JDE und B68 haben besonders zu den Gaseinsparungen im Jahr 2014 beigetragen; für das BvS bleibt der Verbrauch pro Person stabil, mit einer gewissen Stagnation, die wahrscheinlich mit der Reduzierung des Personals in diesem Gebäude im Jahr 2014 zusammenhängt. 2013 haben die Ingenieure im Gebäude B68 die Regler der Ventilatorkonvektoren ausgetauscht, wodurch schneller eine angenehme Temperatur in den Büros erreicht wird. Im Jahr 2014 wurden die Thermostate im Gebäude JDE neu eingestellt, um die Komfortsituation zwischen den Büros zu harmonisieren. Dadurch wird ein möglicher „Energieverlust“ vermieden, wenn von benachbarten Büros gleichzeitig Wärme und Kälte angefordert wird. Die Auswirkungen dieser Maßnahme können erst anhand der Daten für 2015 gemessen werden. Die Tendenz zur Gaseinsparung seit 2008 lässt sich in den vier Gebäuden, die bei diesem Indikator berücksichtigt wurden, beobachten. Die Senkung ist sehr deutlich im JDE (-59%) und im B68 (-68%), während das BvS mit einer Senkung um 9 % eher stabil bleibt. Die Eigenschaften der Heizungsanlagen unterscheiden sich erheblich von einem Gebäude zum anderen. Ein „statisches“ Heizsystem (Radiatoren), wie es im Gebäude BvS existiert, bietet weniger Möglichkeiten für eine Optimierung durch die Techniker als das „dynamische“ Heizsystem (HVAC und Ventilatorkonvektoren), mit dem die Gebäude JDE und B68 ausgerüstet sind. Dagegen ist das Heizungssystem im BvS insgesamt deutlich sparsamer (pro Quadratmeter) als in den beiden anderen Gebäuden. Obwohl die dynamischen Systeme im JDE und B68 einen höheren Komfort bieten, haben sie einen vergleichsweise hohen Energieverbrauch. Für die Zukunft Sitzungsräume JDE: Ein „intelligentes System“ für die Belüftungsgeräte der Sitzungsräume wurde installiert. Dieses startet, wenn die in der AGORA-Software gespeicherten Sitzungen anstehen In der Zukunft soll (vorbehaltlich der technischen Machbarkeit und der Verfügbarkeit finanzieller Mittel) die Möglichkeit einer verbesserten Rückgewinnung von Energie über die Belüftungsströme erforscht werden. Im Jahr 2015 wurde eine reflektierende Isolierung hinter jedem Heizkörper in den Büros des BvS angebracht, um die Leistung zu steigern. Verbesserung der Energieleistung: Um die Energieleistung der Heizkörper im BvS weiter zu verbessern, wird 2015 eine reflektierende Isolierung hinter jedem Heizkörper angebracht All diese und weitere Maßnahmen, die noch geprüft werden, sind in der Tabelle „Beschrei- 15 | Umwelterklärung 2015 bung der wesentlichen Aspekte und Umweltziele“ aufgeführt (s. 4.2). Das neue EMAS-Ziel in Verbindung mit Gas, das im Zeitraum 2015-2020 erreicht werden soll, besteht in einer Senkung des Verbrauchs pro belegtem m² (überirdisch) und pro Person um 5% gegenüber dem Bezugsjahr 2014. 3.2 Wasser Ziel : Senkung des Verbrauchs pro Person um 5% von 2012 bis 2014 (Bezugsjahr: 2011). Nutzung : Wasser wird hauptsächlich in den Küchen, den Toiletten, bei der Reinigung der Gebäude sowie für die Luftbefeuchtung und das Wässern der Pflanzen in den Gebäuden und der Gartenanlagen außen verwendet. Die Ausschüsse verwenden ausschließlich Leitungswasser der Stadtwerke. Erläuterung der Angaben Die Angaben werden vom Referat Infrastrukturen anhand der Rechnungen des Wasserversorgers 2009-2010-2011 und anhand der von den Wasserzählern abgelesenen Daten für 2012, 2013 und 2014 ermittelt. Die Rechnungszeiträume waren sehr unterschiedlich, daher sind die Angaben für 2009-2010-2011 geschätzte Werte für den Zeitraum eines Jahres. Somit handelt es sich bei den Angaben für die ersten drei Jahre nur um Schätzungen, die nicht unbedingt genau sind. Ab 2015 wird der Wasserverbrauch des VMA-Gebäudes7 in diesem Dokument aufgeführt. Bei diesem von den Ausschüssen und der Europäischen Kommission gemeinsam genutzten Gebäude wird der Wasserverbrauch entsprechend der von den Ausschüssen belegten Fläche berechnet. Die Wasserverbrauchszahlen des VMA werden nicht zu denen der anderen Gebäude hinzugerechnet, um eine Verzerrung der Endergebnisse zu vermeiden. Jährlicher Wasserbverbrauch Indikator: m³ Wasserverbrauch pro Jahr pro Person für die fünf Gebäude Summe der 5 Gebäude - pro Person 25,00 -40 % 20,00 m³/pers Summe 3 Gebäude -32 % -5 % 15,00 10,00 19,50 19,47 17,30 13,86 12,14 11,79 2009 2010 2011 2012 2013 2014 5,00 0,00 Jährlicher Wasserverbrauch Indikator: m³ Wasserverbrauch pro Jahr pro Person für das VMA-Gebäude VMA - pro Person VMA gesamt 30,00 +15 % m³/pers 25,00 -9 % 20,00 15,00 10,00 19,65 24,53 15,99 18,20 20,31 18,41 2009 2010 2011 2012 2013 2014 5,00 0,00 [7] Die Angaben aus 2010 zu den Nutzern des VMA-Gebäudes werden für die Jahre 2009 und 2010 verwendet, denn sie waren vor März 2010 nicht in ausführlicher Form verfügbar Umwelterklärung 2015 | 16 Analyse der Ergebnisse -40% seit 2009 Der Wasserverbrauch pro Person konnte von 2009 bis 2014 um 40% gesenkt werden. Diese Senkung erfolgte schrittweise im Laufe der vergangenen sieben Jahre und wurde 2014 mit einer erneuten Senkung um 5% konsolidiert. Das Ziel einer Senkung des Wasserverbrauchs um 5% gegenüber dem Niveau von 2011 wurde somit bei Weitem erreicht. Im Vergleich zu 2011 wurde der Verbrauch 2014 sogar um 32% gesenkt. Das Gebäude VMA wurde bei der Analyse des Wasserverbrauchs bis 2014 nicht berücksichtigt. Es scheint, dass es eine Senkung um 9% zwischen 2013 und 2014 gab, während für den Zeitraum von 2009-2014 die Schwankungen im Wasserverbrauch mit einer starken Schwankung der Zahl der Gebäudenutzer und mit umfangreichen Arbeiten am Gebäude erklärt werden können. Umgesetzte Verbesserungsmaßnahmen Um die Gefahr von Wasseraustritten zu reduzieren, wurde ein proaktives System eingerichtet. Es soll das Personal sensibilisieren, damit bei Austreten von Wasser unmittelbar der technische Dienst verständigt wird. Außerdem soll dadurch die Ausführung von Reparaturarbeiten an defekten Installationen verbessert werden. Im Jahr 2014 war die Tatsache, dass mit regelmäßigen technischen Inspektionen der Risikozonen (hauptsächlich Toiletten und Kochnischen) besondere Aufmerksamkeit auf präventive Maßnahmen gelegt wurde, wahrscheinlich der Hauptgrund für die Senkung des Wasserverbrauchs. Austreten von Wasser: In den Sanitärräumen fordern Plakate das Personal auf, bei Austreten von Wasser den technischen Dienst zu informieren Für die Zukunft Bewässerung der Bambuspflanzen: Das derzeitige Bewässerungssystem für die Bambuspflanzen an der Fassade des JDE-Gebäudes verbraucht eine beträchtliche Menge Wasser. Verschiedene Maßnahmen zur Senkung des Verbrauchs werden erforscht Zu den Verbesserungen in der Zukunft gehört die Erforschung eines leistungsstärkeren Bewässerungssystems für die Bambuspflanzen an der Fassade des JDE-Gebäudes. Experten haben einen erheblichen Wasserverbrauch bei dem automatischen Bewässerungssystem für die Bambuspflanzbehälter festgestellt, und mögliche Verbesserungen dieses Systems werden derzeit untersucht. In der Zukunft soll außerdem ein Wasserzähler für die Bewässerung der Bambuspflanzen angebracht werden. Das neue EMAS-Ziel in Verbindung mit Wasser, das im Zeitraum 2015-2020 erreicht werden soll, besteht in der Beibehaltung des Verbrauchs in m³ pro Person auf dem Niveau von 2014. 17 | Umwelterklärung 2015 3.3 Strom Ziel: Senkung des Stromverbrauchs um 5% pro Person für alle Gebäude von 2012 bis 2014 (Bezugsjahr: 2011). Nutzung Der Stromverbrauch entsteht vor allem durch Beleuchtung, Aufzüge, Klimatisierung, Computer, Drucker und andere elektrische Geräte sowie durch die Heizung im Gebäude TRE. Seit 2009 nutzen die Ausschüsse ausschließlich grünen Strom. Erläuterung der Daten • Die Angaben wurden vom Referat Infrastrukturen zur Verfügung gestellt und basieren auf den Rechnungen des Stromversorgers. • Der Stromverbrauch „pro Person“ bezieht sich auf die Zahl der erfassten Gebäudenutzer der Ausschüsse einmal im Jahr (vgl. Tabelle in Kapitel 2.1)8. • Seit 2015 fällt das Gebäude VMA in den Anwendungsbereich des Umwelt managementsystems, weshalb seine Angaben zum Stromverbrauch in diesem Dokument enthalten sind. Bei diesem von den Ausschüssen und der Europäischen Kommission gemeinsam genutzten Gebäude wird der Stromverbrauch entsprechend der von den Ausschüssen belegten Fläche berechnet. Die Stromverbrauchszahlen des VMA9 werden nicht zu denen der anderen Gebäude hinzugerechnet, um eine Verzerrung der Endergebnisse zu vermeiden. Jährlicher Stromverbrauch Indikator: kWh/Person für die fünf Gebäude Summe der 5 Gebäude Summe der 5 Gebäude - pro Person kWh/pers 9 000 -21 % 7 500 -7 % -1 % 6 000 4 500 3 000 7.665 6,898 6.854 6.474 6.107 6.064 6.021 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 1 500 0 Jährlicher Stromverbrauch Indikator: kWh/Person für das Gebäude VMA VMA gesamt VMA- pro Person kWh/pers 12 000 10 000 -16 % -5 % 8 000 6 000 9.503 8.614 6.120 6.264 5.579 5.295 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2 000 0 [8] Die Angaben aus 2010 werden für die Jahre 2008, 2009 und 2010 verwendet, denn sie waren vor März 2010 nicht in ausführlicher Form verfügbar [9] Die Angaben aus 2010 zu den Nutzern des VMA-Gebäudes werden für die Jahre 2009 und 2010 verwendet, denn sie waren vor März 2010 nicht in ausführlicher Form verfügbar Umwelterklärung 2015 | 18 Analyse der Ergebnisse -21 % seit 2008 Der Stromverbrauch pro Person konnte von 2008 bis 2014 um 21% gesenkt werden. Diese Senkung erfolgte schrittweise im Laufe der vergangenen sieben Jahre und wurde 2014 mit einer leichten Senkung um 1% gehalten. Das Ziel einer Senkung des Stromverbrauchs um 5% gegenüber dem Niveau von 2011 wurde somit erreicht und überschritten: -7% für 2014 im Vergleich zu 2011. Für das Gebäude VMA wurde ein Rückgang des Stromverbrauchs pro Person um 5% zwischen 2013 und 2014 sowie ein Rückgang von insgesamt 16% im Zeitraum 2011-2014 verzeichnet. In jedem Gebäude konnte der Verbrauch von 2008 bis 2014 gesenkt werden, besonders signifikant im JDE (-31%) und im B68 (- 29%). Maßnahmen, die diese Ergebnisse ermöglicht haben Wie beim Gasverbrauch ist der erneute Rückgang des Stromverbrauchs im Jahr 2014 hauptsächlich auf zwei Faktoren zurückzuführen: die Arbeit der Ingenieure, die seit 2008 zahlreiche Möglichkeiten für die Regulierung und Optimierung der technischen Anlagen ermittelt und umgesetzt haben. Der milde Winter 2014 (Heizung des Gebäudes TRE) und der kühle Sommer (Klimaanlagen) haben überdies dazu beigetragen, da dadurch die Einrichtungen in angepasster Funktionsweise laufen konnten. Die ergriffenen Maßnahmen sind in der Tabelle „Beschreibung der wesentlichen Aspekte und Umweltziele“ (siehe Abschnitt 4.2) dargelegt, wo die Maßnahmen zu folgenden Punkten beschrieben werden: • Art der Beleuchtung (Erneuerung, Energiesparlampen, Steuerung der Helligkeit); • Programmierung der Beleuchtungszeiten; • schrittweise Modernisierung der Lifte; • optimaler Einsatz der technischen Anlagen und der Computertechnik (Warmwasserbereitung, Drucker, Computer, Sensibilisierung des Personals); • optimaler Einsatz der Kältetechnik (und der Heizungsanlagen); • die Zeitsteuerung des Kältesystems in den Sommermonaten; System zur Energierückgewinnung Zugmechanismus der Aufzüge 2013 haben die Ingenieure ein System zur automatischen Verknüpfung der Software AGORA (für die Reservierung der Sitzungsräume) mit der ZLT (zentrale Leittechnik) eingerichtet, wodurch der Betrieb der Belüftungs- und Klimaanlagen mit der tatsächlichen Nutzung der Räu- 19 | Umwelterklärung 2015 me wie in AGORA gespeichert besser synchronisiert und damit der Stromverbrauch optimiert werden kann. Zwischen 2011 und 2014 wurden alle Aufzüge der Gebäude JDE und BvS renoviert. Sie verfügen nun über ein System zur Energierückgewinnung, wodurch bis zu 30% des Stromverbrauchs eines Aufzugs eingespart werden kann. Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass die verschiedenen Gebäude ganz unterschiedliche technische Merkmale aufweisen, was mit ihrem jeweiligen Verwendungszweck, dem Alter der Anlagen und dem jeweiligen Benutzerkomfort zusammenhängt. So beherbergt das größte Gebäude (JDE) die Kantine, die Druckerei sowie zahlreiche Sitzungsräume und Konferenzsäle. Diese Einrichtungen sind naturgemäß energieintensiver als normale Büros. Das zweitgrößte Gebäude (BvS) hat keine Klimaanlage und damit einen viel geringeren Stromverbrauch pro Quadratmeter und Person als die anderen Gebäude. Das Gebäude TRE wird elektrisch beheizt und ist daher in besonderem Maße von den Wetterbedingungen abhängig. Für die Zukunft Andere Maßnahmen, die zur weiteren Senkung des Stromverbrauchs beitragen sollten, werden derzeit geprüft. Zu den von den Experten geplanten Maßnahmen gehört die Möglichkeit, mehrere Zähler anzubringen, um den Stromverbrauch je nach Art der Nutzung besser nachvollziehen zu können. Dies könnte überaus nützlich bei der Auffindung von möglichen Verlustpunkten von Energie sein. Diese Maßnahmen werden ebenfalls in der Tabelle „Beschreibung der wesentlichen Aspekte und Umweltziele“ beschrieben (siehe Abschnitt 4.2). Das neue EMAS-Ziel in Verbindung mit Strom, das im Zeitraum 2015-2020 erreicht werden soll, besteht in einer Senkung des Stromverbrauchs in kWh/m² (überirdische Nutzfläche) und in kWh/Person um 5% gegenüber dem Bezugsjahr 2014. Erzeugung erneuerbarer Energie: Auf den Dächern zweier Gebäude (JDE und B68) wurden im Sommer 2010 Fotovoltaikpaneele (150 m²) installiert. Die nach den ersten fünf Jahren nach Installierung gemessene Jahresproduktion liegt bei etwa 13 MWh, das sind rund 0,15% des Stromverbrauchs der Ausschüsse. Im Jahr 2014 lag die Erzeugung über den Werten der vorhergehenden drei Jahre, das heißt bei 13,556 MWh, was 0,16 % des gesamten Stromverbrauchs entspricht. 2014 hat sich somit als das bisher produktivste Jahr seit Anbringung der Fotovoltaikpaneele erwiesen. Fotovoltaikpaneele auf dem Dach von Gebäuden B68 und JDE. Umwelterklärung 2015 | 20 Jahresproduktion der Photovoltaikpaneele 16.000 14.000 13.489 13.104 12.814 13.556 2011 2012 2013 2014 12.000 kwh 10.000 8.000 6.000 5.120 4.000 2.000 0 2010 3.4 Papier Papier wird in den Ausschüssen auf zwei unterschiedliche Arten „verbraucht“: • in den Büros verwendetes Papier: Es handelt sich dabei um Papier des Typs „A4, recycelt, 80 g“, das die Beschäftigten an ihren persönlichen Druckern oder den Netzwerkdruckern verbrauchen. • für Veröffentlichungen verwendetes Papier: Es handelt sich dabei um Papier, das nur von der Druckerei verwendet wird und aus mehreren Papiersorten besteht. Dieses Papier wird einerseits für die Sitzungskopien10 und andererseits für Kommunikationserzeugnisse (Broschüren, Bücher, Poster, Glückwunschkarten, Visitenkarten usw.) verwendet, die oft farbig sind und auf Spezialpapier gedruckt werden. Büropapier Ziel : 2013 wurde das Ziel festgelegt, den Verbrauch von Büropapier zwischen 2013 und 2015 im Vergleich zu 2012 um 10% zu senken. Anmerkung zur Berechnungsmethode des Indikators: Papierkauf gegenüber tatsächlichem Verbrauch Die Methode zur Berechnung des Indikators zum Papierverbrauch in den Büros wurde in diesem Jahr verfeinert. Der zuvor verwendete Indikator basierte auf dem Einkauf von Papier durch die Druckerei, die für die Verteilung des Papiers in den Büros und Kopierräumen zuständig ist. Es gab jedoch deutliche Unterschiede beim Vorhandensein von mehr oder weniger Papierverbrauch in den Büros Indikator: Anzahl der gedruckten Seiten pro Arbeitstag und Bedienstetem Blatt Papier/Pers/Tag 35 -38 % 30 25 -18 % 20 15 10 30 25 25 23 20 19 2009 2010 2011 2012 2013 2014 5 0 [10] Auf recyceltem DIN A4 Papier, 80 g, in Schwarzweiß und beidseitig bedruckt 21 | Umwelterklärung 2015 großen Papiervorräten vor oder nach dem Papierkauf. Insbesondere ließen die Daten für 2012 auf eine erhebliche Reduzierung des Papierverbrauchs schließen. Von nun an werden die Daten auf Grundlage des tatsächlichen Verbrauchs anhand der getätigten Ausdrucke berechnet. Diese Daten werden anhand der Anzahl der Druckaufträge und der Anzahl der Toner bei den Geräten, die nicht über einen Zähler verfügen (jeder Toner entspricht einer durchschnittlichen Anzahl gedruckter Seiten), berechnet Analyse der Ergebnisse Bestätigung der abnehmenden Tendenz Die abnehmende Tendenz, die mit der vorhergehenden Methode festgestellt wurde, konnte durch die neue Berechnungsmethode bestätigt werden. Zwischen 2009 und 2014 wurde der Papierverbrauch in den Büros um 38% gesenkt, von 30 Seiten pro Tag und Person auf 19. Der Papierverbrauch pro Person konnte von 2012 bis 2014 um 18% gesenkt werden: Somit wurde das Ziel erreicht, den Verbrauch von Büropapier zwischen 2013 und 2015 im Vergleich zu 2012 um 10% zu senken. Ergriffene Maßnahmen Seit 2009 wurden Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen unternommen, um das Personal dazu zu bewegen, nur im Bedarfsfall und auch dann nur beidseitig oder zwei Seiten auf einem Blatt zu drucken. Außerdem wurde an allen Netzwerkdruckern standardmäßig die Option für beidseitigen Druck aktiviert. Eine Arbeitsgruppe zur Reduzierung des Papierverbrauchs hat verschiedene Maßnahmen ins Leben gerufen: Druckberichte (Netzwerkdrucker) werden gesammelt, um sie als Schmierpapier weiterzuverwenden oder Schulen zu spenden • Optimierung des elektronischen Arbeitsprozesses, um parallelen Papierfluss zu vermeiden • Identifizierung der Möglichkeiten, Papiervorräte, die für die Druckerei unbrauchbar waren, weiter zu verwenden (wie Papier mit veralteten Briefköpfen oder Druckberichte, die von den Netzwerkdruckern automatisch generiert werden). Druckereipapier Ziel: rationellerer Papierverbrauch für Veröffentlichungen und Sitzungsunterlagen. Das Ziel, eine Reduzierung des Verbrauchs zu beziffern, hat wenig Relevanz, denn die Menge des „Druckereipapiers“ hängt in erheblichem Maße von den Kommunikationsplänen jedes Ausschusses ab. Umwelterklärung 2015 | 22 Papierverbrauch für Veröffentlichungen 2009 2010 2011 2012 2013 2014 157 160 141 140 117 120 140 120 Tonnes 100 92 76 80 64 60 46 40 39 55 37 27 20 0 Indikator: pro Jahr gekaufte Tonnen an „Druckereipapier“, nach Papierart aufgeschlüsselt 36 34 32 30 30 13 2 2 38 43 29 29 16 16 12 2 1 8 16 11 6 7 9 100% Recyclingpapier Halbmatt Ungestrichenes Halbmatt Kunstdruckpapier, A4 Copyshop gestrichenes 100% Xerographiepapier, gestrichenes Papier, ECF Recyclingpapier TCF ECF GESAMT Analyse der Ergebnisse Schwankungen der Zahlen für diesen Indikator lassen nicht auf eine Tendenz schließen. Tatsächlich muss dieser Indikator über mehrere Jahre hinweg beobachtet werden, um den Verbrauch von „Druckereipapier“ aussagekräftig interpretieren zu können. Zudem gibt der Indikator Auskünfte über das gekaufte Papier, nicht über das verbrauchte Papier. Die Differenz, der Papiervorrat, kann von Jahr zu Jahr stark variieren. Auch die politischen Aktivitäten, insbesondere die Anzahl der Stellungnahmen, die jeder Ausschuss im Jahr abgibt, beeinflusst den Verbrauch enorm. Ein erheblicher Rückgang beim Kauf von Druckereipapier konnte zwischen 2013 und 2014 beobachtet werden. Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass die Druckerei 2014 Papier verwendet hat, das 2013 gekauft wurde, und auch darauf, dass die Zahl der Stellungnahmen der Ausschüsse gesunken ist. Ergriffene Maßnahmen Im Hinblick auf eine rationellere Verwendung von „Druckereipapier“ wurden seit 2010 mehrere Maßnahmen eingeleitet: die Überwachung des Verbrauchs nach Papiersorten (Recyclingpapier, gebleichtes und chlorfreies Papier); eine wirksamere Steuerung der Zahl der auf Papier gedruckten Sitzungsunterlagen, die während der Mitgliederversammlungen (Plenartagung, Sitzungen der Fachgruppen und Fachkommissionen usw.) verteilt werden; die Sensibilisierung der Auftraggeber in den Ausschüssen, damit sie die bei der Druckerei in Auftrag gegebene Menge anpassen und den nochmaligen Druck von Dokumenten aufgrund von Korrekturen in letzter Minute vermeiden. Zudem gibt es Überlegungen, weniger externe Veröffentlichungen (zu Werbezwecken) zu drucken, die sich allgemein an das gesamte Personal und alle Mitglieder (ohne bestimmte Adresse) richten und durch die sich die Menge des Papierabfalls erhöht. Das Pilotprojekt „paper poor meeting“ wurde ins Leben gerufen. Ziel ist es, Möglichkeiten auszuloten, inwieweit man bei der Ausarbeitung einer Stellungnahme mit elektronischen Mitteln auskommt und auf Papier verzichten kann. Bevor diese Versuche fortgeführt werden können, müssen technische und praktische Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Papier bleibt für Dolmetscher unverzichtbar, die Mitglieder verfügen nicht über die notwendige IT-Ausrüstung usw. 23 | Umwelterklärung 2015 Reduzierung der Veröffentlichungen, die an das Personal verteilt werden: die Verteilung der Mitarbeiterzeitung an alle 1300 Personen, sowie weitere, für das Personal bestimmte Veröffentlichungen wurden dadurch ersetzt, dass diese Publikationen in Ständern auf den Fluren ausgelegt werden. Diese Publikationen sind zudem in elektronischer Form im Intranet verfügbar. Diese Maßnahmen führten zu einer wesentlichen Senkung der Auflage dieser Publikationen und damit zu einer Reduzierung des Papierabfalls. Ständern auf den Fluren: Die Veröffentlichungen für das Personal können selbst mitgenommen werden und werden nicht mehr systematisch an alle Mitarbeiter verteilt Recyclingpapier für Veröffentlichungen Neben elektronischen Mitteln stellt Papier ein wesentliches Werkzeug zur Kommunikation für die Ausschüsse dar. Die Qualität des gekauften Papiers ist folglich ein wichtiger Faktor bei der Verwirklichung des Ziels, das Papier rationell zu verwenden. Dieser Indikator zeigt, dass mehr als die Hälfte des gekauften Papiers für den Druck aus recycelten Fasern besteht. % Recyclingpapier für Veröffentlichung 80% 71% 70% 64% 60% 55% 50% 40% 41% 46% 55% 2009 2010 2011 2012 30% 2013 20% 2014 10% 0% Recyclingpaier insgesamt Die Broschüren der Ausschüsse werden auf Recyclingpapier gedruckt und nicht mehr auf weißem Papier. Das ist ohne einen ästhetischen Qualitätsverlust oder technische Einschränkungen für die Druckerei möglich. Wenn nicht recyceltes Papier verwendet werden muss (beispielsweise als Deckblatt), wird in den meisten Fällen Papier aus Zellstoff verwendet, der elementar chlorfrei (ECF-Verfahren) oder total chlorfrei (TCF-Verfahren) gebleicht wurde. Broschüren aus Recyclingpapier Extern gedruckte Veröffentlichungen Manche Veröffentlichungen werden in unserer internen Druckerei gedruckt, andere werden in externen Druckereien gedruckt. Die zweite Kategorie wird hinsichtlich der Quantität und der Qualität des bestellten Papiers kontrolliert. Die Quantität hat im Laufe der Jahre deutlich abgenommen, mit Ausnahme von 2011, als außergewöhnlich viel veröffentlicht wurde. Umwelterklärung 2015 | 24 Tonnen Extern gedruckte Veröffentlichungen 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 38,36 16,27 14,83 11,98 5,70 2009 2010 2012 2011 2,96 2014 2013 3.5 Abfälle Ziel : Verringerung der in den Jahren 2013 und 2014 anfallenden Abfallmenge um 5 % gegenüber 2012 sowie Verbesserung der Sortierung. Erläuterung der Daten: • Die Daten zu den Mengen wurden von der bei den Ausschüssen für die Abfallverwaltung zuständigen Gesellschaft geliefert. Die Daten von 2010 bis Mai 2014 basieren auf Schätzungen (Zahl der Müllsäcke multipliziert mit einem Durchschnittsgewicht). Seit Juni 2014 basieren die Statistiken auf dem tatsächlichen Gewicht der Abfälle und sind somit präziser. • Die Daten für das Jahr 2010 beziehen sich auf den Zeitraum April bis Dezember und auf alle Gebäude mit Ausnahme des VMA-Gebäudes. • Von 2011 an beziehen sich die Daten auf das gesamte Jahr und auf alle Gebäude einschließlich des VMA. • Bei den organischen Abfällen gelten die Daten für 2010 nur für den Zeitraum von August bis Dezember: Diese Abfälle werden erst seit August 2010 gesammelt. Ab 2011 sind die Daten auf jährlicher Basis verfügbar. Abfälle 2010 - 2014: kg/Jahr/Kopf 2013 2014 2011 300 2012 2010 350 Miscaffall Papier - Pappe PMC Glas Type de poubelle gefährlicher Abfälle 2014 2012 2013 2011 2013 organischer Abfall 2014 2010 2013 2014 2012 2011 2010 2013 2014 2012 2011 2010 0 2012 2013 2014 2012 2011 2013 2011 50 2011 100 2012 150 2014 200 2010 kg/Person 2010 250 Total Indikator: Gewicht pro Jahr pro Abfallart und pro Kopf 25 | Umwelterklärung 2015 Erreichtes Ziel: -9 % • Zwischen 2012 und 2014 wird eine Verringerung des Gewichts der gesamten Abfallmenge um 9,2% pro Person und Jahr verzeichnet. • Zwischen 2010 und 2014 war beim „Restmüll“ ein Rückgang von 24% zu verzeichnen (der Rückgang für den Zeitraum 2012-2014 betrug 9%). • Bei Papierabfällen gab es einen Rückgang um 19%. Dies liegt an der Tendenz zur Digitalisierung in der Verwaltung. Im Jahr 2014 wurden weniger abgelegte Dokumente weggeworfen, und eine neue Methode zur Berechnung von Statistiken wurde eingeführt. • Die Menge der PMG-Abfälle hat um 39% zugenommen, was die Verbesserung der Mülltrennung bei den Ausschüssen dokumentiert. Außerdem hat sich die Berechnungsmethode für die Statistiken im Jahr 2014 geändert: Seit Juni 2014 ist das berücksichtigte Gewicht das tatsächliche Gewicht der Abfälle und kein Näherungswert mehr. • Die Menge der Glasabfälle ist um 116% gestiegen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass seit 2013 Pfandflaschen in unserer Statistik mitgezählt werden und dass sich die Mülltrennung verbessert hat. • Die organischen Abfälle wurden um 8% reduziert, zum Teil dank der Einführung von Maßnahmen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. • Der Anteil gefährlicher Abfälle an der Gesamtabfallmenge liegt bei ca. 2,6% für das Jahr 2014 (2,5% im Jahr 2012 und 2% im Jahr 2013). Abfallsammlung • Die Abfälle werden im Allgemeinen von zugelassenen Entsorgungsdienstleistern mit einem Lastwagen abgeholt. • Die Sammlung gefährlicher Abfälle wird für jeden Dienst separat organisiert. Die bei den Ausschüssen aufgeführten und gesammelten gefährlichen Abfälle sind: alte Elektrogeräte und elektronische Geräte (sie bilden den Großteil unserer gefährlichen Abfälle), Nadeln aus medizinischen Einrichtungen, Druckertoner und ‑kartuschen, Leuchtstoffröhren und Glühlampen, Altöl aus der Gebäudewartung, Abfälle aus der Druckerei (verschmutzte Tücher, Tinte und Abwasser), leere Farbeimer ... • Seit August 2010 werden Nahrungsmittelreste („organische Abfälle“) getrennt gesammelt und anschließend in Biogas umgewandelt. Besuch der Anlage zur Lagerung und Verwertung von organischen Abfällen Im Dezember 2014 hat eine Delegation aus Vertretern der Ausschüsse die Anlage für die Verwertung der von den Ausschüssen erzeugten Abfälle besucht. Ziel des Besuchs war es, herauszufinden, wie mit den von den Ausschüssen stammenden Abfällen umgegangen wird und ob dieser Umgang nachhaltig und umweltverträglich ist. Bei diesem Besuch konnte festgestellt werden, dass alle organischen Abfälle der Ausschüsse ordnungsgemäß weiterverwertet und in Biomethan und Naturdünger für die Landwirtschaft umgewandelt werden. Auch wird die Kette zur nachhaltigen Verwertung dieser Abfälle korrekt befolgt, wobei das Unternehmen besonders auf die Lagerung der verschiedenen Abfallarten achtet. Maßnahmen zur Verringerung der Abfallmenge Verringerung der Abfälle bei der Organisation von Veranstaltungen Es wird besonders auf die Reduzierung der erzeugten Abfallmenge bei Konferenzen und Großveranstaltungen geachtet, die innerhalb der Ausschüsse organisiert werden (Open Days usw.). Siehe Punkt 3.11, Ziele in Bezug auf die Auswirkungen von Konferenzen auf die Umwelt. Umwelterklärung 2015 | 26 Reduzierung der Lebensmittelverschwendung Die Ausschüsse engagieren sich seit mehreren Jahren im Kampf gegen die Verschwendung von Nahrungsmitteln. Im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung wurden verschiedene Maßnahmen zur Sensibilisierung ins Leben gerufen (die Verschwendung von Nahrungsmitteln war das Thema in den Jahren 2011 und 2013). In enger Zusammenarbeit mit dem Verpflegungsunternehmen wurden im Bereich der Beschaffungs- und Lagerverwaltung, der Aufbewahrung von Lebensmitteln und Mahlzeiten, der Sensibilisierung des Küchenpersonals und beim Einsatz von Verkaufsstatistiken konkrete Maßnahmen umgesetzt. Im Jahr 2014 haben die Ausschüsse Unterstützung von Bruxelles Environnement erhalten, um diesen Weg weiter zu gehen und die Verschwendung in den Kantinen und bei Büfetts in ihren Gebäuden zu verringern. Eine genaue Analyse der Ursachen für Verschwendung wurde durchgeführt, und eine Kontrolle der Büfetts wurde eingeführt, um Ansatzpunkte für Verbesserungen zu finden. In diesem Sinne sind wichtige Punkte die Ausarbeitung von Instrumenten zur Messung der Verschwendung, Information und Sensibilisierung der beteiligten Akteure (Organisatoren von Veranstaltungen der beiden Ausschüsse und externe Partner) anhand eines praktischen Leitfadens sowie eine weitergehende Analyse und Verbesserung. Reduzierung von Elektroabfällen (Woche der Abfallvermeidung 2014) Die Ausschüsse sind jedes Jahr Partner der Europäischen Woche der Abfallvermeidung. Jedes Jahr gibt es ein bestimmtes Leitthema: Papier, Verschwendung von Lebensmitteln usw. Im Jahr 2014 stand diese Sensibilisierungsaktion unter dem Thema Elektroabfälle. Drei Bereiche standen dabei im Mittelpunkt: Reduzierung der Menge der Elektroabfälle durch Schärfung des Bewusstseins für die Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft; Wiederverwendung von elektronischen Geräten nach einer Reparatur (das Repair-Café während einer Aktion in den Ausschüssen) und korrektes Entsorgen dieser Abfälle, damit ein Recycling der Materialien möglich ist. Die Sammlung von alten elektrischen und elektronischen Geräten wurde in Form eines Wettbewerbs organisiert. Dank des enormen Erfolgs konnte die Botschaft dieser Sensibilisierungsaktion sehr gut unter den Kollegen verbreitet werden Es wurden auch weitere Maßnahmen zur verbesserten Abfallverwaltung ergriffen. So wurde die Abfallmenge bei Einwegartikeln (Servietten, Besteck) im Zuge einer verbesserten Zusammenarbeit mit dem Gastronomieunternehmen seit 2008 um 40% verringert. Wiederverwendung von Papier :Notizblöcke werden aus Papierresten der Druckerei hergestellt 27 | Umwelterklärung 2015 Abfallsortierung Das EMAS-Team führt in Zusammenarbeit mit dem Reinigungsteam zweimal im Jahr Kontrollen zur Qualität der Abfallsortierung durch. Durch diese Kontrollen können Müllbehälter-Arten oder Gebäudebereiche identifiziert werden, in denen noch Probleme bei der Sortierung bestehen. Im dritten Jahr in Folge im Zeitraum von 2013 bis 2015 zeigen die Statistiken dieser Kontrollen der Abfallsortierung, dass die selektive Trennung vom Personal der Ausschüsse sehr gut umgesetzt wird, wobei der Prozentsatz für korrekt getrennte Abfälle zwischen 88 und 97 % liegt. Bei den von Besuchern frequentierten Bereichen schwanken die Zahlen erheblich vom einen zum anderen Mal, und es ist schwierig, daraus eine Tendenz abzuleiten. Diese Schwankungen zeigen, dass es sehr schwer ist, ein von allen Besuchern zu erkennendes und zu verstehendes Mülltrennungssystem einzurichten. Die Mülltrennungsgewohnheiten variieren von Land zu Land beträchtlich. Es ist daher unmöglich, trotz der ergriffenen Maßnahmen eine vorteilhafte Tendenz abzuleiten. Neuartige Müllbehälter mit einfacherer Beschilderung werden bald in den Besucherbereichen aufgestellt. Damit lassen sich womöglich Fehler bei der Abfalltrennung in diesen Bereichen reduzieren. Beispiele für Verbesserungen, die infolge der Qualitätskontrollen der Sortierung erfolgen sollen oder bereits erfolgt sind: • Erklärungsschreiben wurden nach jeder Kontrolle über die EMAS-Kontaktpunkte an die Kollegen in den Etagen, in denen Müllbehälter mit schlechter Sortierung gefunden wurden, geschickt. • Neue Müllbehälter werden in den von Besuchern frequentierten Bereichen angebracht. Diese neuen Mülleimer sollen leichter verständlich/intuitiver für Besucher unterschiedlicher Nationalitäten sein. Abfallbehälter Nov. 2013 Jun. 2014 Jan. 2015 Plätzen ohne besucher 89% 85% 86% PMC 99% 98% 88% Mischabfall 100% 99% 100% 97% 83% Papier-Pappe 89% 88% Batterien 90% 83% Glas In jedem Gebäude sind Müllbehälter für Sonderabfälle verfügbar: für Glas, leere Batterien, Kugelschreiber und Textmarker sowie für CDs und DVDs. Eine Sammlung für Verschlüsse aus Kork wird ebenfalls organisiert, damit der Kork als Baumaterial weiterverwendet werden kann. Umwelterklärung 2015 | 28 Abfallbehälter Nov. 2013 Jun. 2014 Jan. 2015 Plaätzen mit besucher 89% 91% 67% 55% 50% 70% 69% 58% 56% 50% 31% 0% PMC Mischabfall Papier-Pappe Batterien Sammlung von leeren Kugelschreibern und Textmarkern Open Library: Eine Initiative zur Förderung des Büchertausches und zur Vermeidung von übermäßigem Verbrauch. Jeder kann Bücher mitbringen und mitnehmen, ohne Kontrolle oder Registrierung 3.6 Grüner Einkauf Ziel: Alle Ausschreibungen der Direktion Logistik werden vom EMAS-Team auf die Einbeziehung der Umweltklauseln hin kontrolliert. Dieses Verfahren wird ab 2015 auf alle Direktionen ausgeweitet. Ergebnisse: Im Jahr 2014 wurde das EMAS-Team zu zwölf Ausschreibungsverfahren hinzugezogen. Diese kamen hauptsächlich von der Direktion Logistik. Die vorgeschlagenen Umweltkriterien betreffen die Abfallbehandlung, die Lagerung von Gefahrgütern, die Auswahl von Produkten und Materialien, den Energieverbrauch von Elektrogeräten sowie die Einhaltung der Umweltvorschriften. Beispielsweise bleibt bei einer Ausschreibung zur Pflege von Grünflächen der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln verboten. Außerdem haben wir Anforderungen in Bezug auf Bodenverbesserung, invasive Pflanzenarten, Abfallverwaltung, Bewässerungstechniken oder den Kauf von Pflanzen mit Bio-Zertifikat und Pflanzen, die für die Honigproduktion geeignet sind, hinzugefügt. Bei Ausschreibungen im Bereich Unterhalt technischer Einrichtungen wird bei der Vergabe großer Wert auf das vom Bieter vorgeschlagene Energiemanagement und die Umweltaspekte gelegt. 29 Kauf von Büroartikeln: Möglichkeit zum Bestellen von ökologischen Produkten wie nachfüllbare Kugelschreiber, Textmarker auf Wasserbasis und mit Plastikteilen aus 90% recycelbaren Materialien oder Korrekturroller mit Gehäuse aus recyceltem Kunststoff | Umwelterklärung 2015 Zurzeit unterliegt ein laufender Auftrag einem Überwachungsindikator: Reinigungsmittel. Ein anderer Auftrag (für Pflanzenschutzmittel) wurde bis 2011 überwacht, bevor das Ziel zur ausschließlichen Verwendung von ökologischen Produkten 100% erreichte. Auftrag zur Pflege der Grünflächen und Pflanzen im Gebäudeinneren : Chemische Pflanzenschutzmittel dürfen nicht eingesetzt werden Reinigungsmittel Ziel: Beschaffung umweltfreundlicherer Reinigungsmittel und Verbrauchsartikel. Indikator: Menge verwendeter Produkte (Standard vs. umweltfreundlich) Reinigungsmittel Standard umweltfreundlich -33 % 3.500 L +31 % -13 % 3.000 L -22 % 2.500 L 2.000 L 47 % 33 % 39 % 36 % 1.500 L 1.000 L 0.500 L 67 % 53 % 61 % 64% 2011 2012 2013 2014 Bis 2009 verwendete das bei den Ausschüssen für die Reinigung zuständige Unternehmen Standardprodukte. Ab 2010 wurde ein wesentlicher Teil dieser Produkte durch ökologische Reinigungsmittel ersetzt. Im Jahr 2012 wurden Spezialbehandlungen mit Standardprodukten in den Räumen der Ausschüsse durchgeführt (Abtragung und Schutzschicht für PVC-Böden). 2014 betrug der Anteil ökologischer Produkte über 64%. Die Gesamtmenge der verwendeten Produkte hat sich von 2012 bis 2014 um 33% verringert. Die zur Reinigung verwendeten ökologischen Produkte sind schnell und vollständig biologisch abbaubar. Sie enthalten weder bioakkumulierbare Primärstoffe noch nitrierte Geruchsstoffe (Parfums) und sind auf Basis pflanzlicher oder mineralischer Tenside hergestellt. Außerdem sind die Nachfüllbehältnisse recyclingfähig und ihre Dosierspender sind wiederverwendbar. 2012 wurde der Indikator geändert Umweltfreundlichere Reinigungsmittel: Darstellung des Vorrats der vom Reinigungsunternehmen für die Gebäude verwendeten Produkte Umwelterklärung 2015 | Bis 2011 entsprach der verwendete Indikator der Zahl der Standardprodukte, die durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzt wurden. 2012 haben wir uns für die Menge der verwendeten 30 Reinigungsmittel entschieden. Dieser neue Indikator gibt ein deutlicheres Bild der Lage. Manche Produkte werden nur in sehr kleinen Mengen verwendet. Außerdem bevorzugen wir grundsätzlich die Verwendung umweltfreundlicher Alternativen, vor allem bei häufig verwendeten Mitteln. Ökologische Farben: Seit 2011 werden für Bürorenovierungen ausschließlich ökologische Farben verwendet 3.7 Dienstfahrzeuge Ziel: Reduzierung der von Dienstfahrzeugen verursachten Umweltverschmutzung Indikator: CO2-Kategorie und Ecoscore Den Ausschüssen stehen sieben Dienstfahrzeuge zur Verfügung: drei für den EWSA und vier für den AdR. Zwei Indikatoren sind anwendbar: Jedes Fahrzeug wird einer CO2-Kategorie zugeordnet11. Jeder Kategorie entspricht eine Punktzahl entsprechend dem Kraftstoffverbrauch und dem CO2-Ausstoß. Kategorie A (= 1 Punkt) ist die Kategorie mit der geringsten Verschmutzung und Kategorie G (= 7 Punkte) die mit der höchsten. Der Ecoscore ist ein Indikator für die allgemeine Umweltverträglichkeit eines Fahrzeugs. Mehrere Auswirkungen werden hierbei berücksichtigt: der Treibhauseffekt, die Luftqualität und die Lärmbelästigung. 100 Punkte stellen die geringstmöglichen Umweltauswirkungen dar. Die Tendenz wird als gut angesehen, wenn der Ecoscore steigt und die CO2-Kategorie abnimmt. Dies ist bei uns der Fall. Umweltbewertung (Durchschnitt für die Fahrzeuge des EWSA und des AdR) CO2-Kategorie (Durchschinutt für die Fahrzeuge des EWSA und des AdR) 100 7.00 80 6.00 5.00 60 40 58 58 61 20 0 4.00 3.00 4,29 4,00 3,57 2012 2013 2014 2.00 2012 2013 2014 1.00 Um die Punktzahlen zu verbessern, werden die Indikatoren nach Möglichkeit bei neuen Leasings von den Ausschüssen berücksichtigt. Die Ausschüsse mieten momentan drei Hybridfahrzeuge und ein Elektroauto. Elektrofahrzeug des AdR Die Fahrer der beiden Ausschüsse absolvieren zudem alle zwei Jahre eine „Ecodrive“-Schulung. [11] Gemäß „Guide CO2 de la voiture“, der jedes Jahr von der belgischen Regierung (Generaldirektion Umwelt des Föderalen öffentlichen Dienstes für öffentliche Gesundheit, Lebensmittelsicherheit und Umwelt) herausgegeben wird 31 | Umwelterklärung 2015 3.8 Mobilität Ziel: Reduzierung der Umweltauswirkungen aufgrund der Reisetätigkeit von Mitarbeitern Indikator: Prozentsatz des Personals, das angibt, hauptsächlich ein umweltfreundliches Fortbewegungsmittel zu nutzen EWSA und AdR betreiben aktiv eine Politik zugunsten der Umwelt. Ein Mobilitätsplan Reisetätigkeiten wurde eingeführt, um das Personal zu sensibilisieren und zur Nutzung umweltfreundlicherer Verkehrsmittel zu ermutigen: öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad, Laufen und Fahrgemeinschaften. Die wichtigsten Maßnahmen sind: Sensibilisierungsmaßnahmen • Organisation von internen Sensibilisierungsaktionen: Friday/Foot/Bike Days, der „Ohne Auto zur Arbeit“-Tag im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche. • Teilnahme an externen Sensibilisierungsaktionen: Bike Experience, Bike to work Orange, Bike Day usw. Organisation der Arbeit • flexible Arbeitszeiten mit größeren Zeitfenstern, wodurch das Verkehrsaufkommen zu Stoßzeiten reduziert werden kann • regelmäßige und gelegentliche Telearbeit. Finanzieller Beitrag und Organisation der Gebäude • finanzielle Beiträge zu den Kosten für Zeitfahrausweise der öffentlichen Verkehrsmittel • Kilometergeld für Fahrten mit dem Fahrrad zwischen Wohnort und Arbeitsplatz (nur beim EWSA) • Bereitstellung von Dienstfahrrädern, Umkleideräumen, Duschen und Regalen für die Rad fahrenden Mitarbeiter • Parkplätze für Autos von Fahrgemeinschaften und Motorräder. Information und Schulung • regelmäßige Information des Personals (Mitteilungen an die Mitarbeiter, Start-up-Page, CEScoop, EMAS-Newsletter) über Spitzenwerte der Verschmutzung und über alle Ereignisse, die Auswirkungen auf die Mobilität haben: Streiks, Kundgebungen, europäische Gipfeltreffen usw. • Bereitstellung von spezifischen Informationen für das Personal auf der Intranetseite „Mobilität – PDE“ – Regelungen, Formulare, Förderung von Fahrgemeinschaften, Fahrradinfrastruktur, nützliche Links usw. • Organisation von Schulungen: mit dem Fahrrad durch den Stadtverkehr, umweltfreundlicher Fahrstil • Organisation von Workshops: Wartung, Reparatur und Kennzeichnung von Fahrrädern. Im Jahr 2014 wurden durch eine Umfrage zur Mobilität Daten über die von den Mitarbeitern genutzten Transportmittel gesammelt. Dank der hohen Beteiligung (über 70%) sind die Zahlen genauer als bei der vorherigen Befragung. Mitarbeiter können Dienstfahrräder ausleihen Organisation des Friday Bike Day Umwelterklärung 2015 | 32 Daraus ergibt sich Folgendes: • Eine große Mehrheit der Mitarbeiter benutzt umweltfreundliche Transportmittel (70,7% im EWSA und 73,5% im AdR); • die Kollegen in den Ausschüssen nutzen weniger ihren Pkw, um zur Arbeit zu fahren, als die Mitarbeiter in Unternehmen der Region Brüssel-Hauptstadt im Durchschnitt (29,3% der Kollegen des EWSA und 26,5% der Kollegen des AdR im Vergleich zu 45,7% in der Region Brüssel-Hauptstadt). Verteilung nach Verkehrsträgern 2014 zu Fuß 16% zu Fuß 13 % PKW 26 % PKW29 % Fahrrad 11 % Fahrrad 10 % Motorrad 1 % Fahrgemein schaft 1% Motorrad 2 % Fahrgemein schaft 1 % Bus/S-Bahn/U-Bahn 27 % Zug 16 % Bus/S-Bahn/U-Bahn 30 % Zug 17 % EWSA AdR Telearbeit in Tagen 2011 2012 2013 2014 10 000 8 000 6 000 4 000 2000 0 EWSA AdR 3.9 Biologische Vielfalt Ziel: Förderung der biologischen Vielfalt in der Stadt, insbesondere von Bestäubern . Indikator: belegte Bodenfläche (bebaute/unbebaute Fläche) Einer der Indikatoren, die nach der EMAS-II-Verordnung verbindlich überwacht werden müssen, bezieht sich auf die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt. In unserem Fall betrifft dies die Nutzung der Böden, insbesondere die Angabe der bebauten Fläche. Eine bebaute Fläche ist wasserundurchlässig, sodass dort keinerlei Pflanzen gedeihen können. Dies ist für die biologische Vielfalt von Nachteil. 33 | Umwelterklärung 2015 Indikator: Die Ausschüsse belegen eine Fläche von 13.508 m², davon: • 9.786 m² bebaute Fläche (72%) und • 3.723 m² unbebaute Fläche (28 %). Es ist anzumerken, dass 2.062 m² der unbebauten Fläche (d.h. 15% der Gesamtfläche) aus Grünanlagen bestehen, während die übrige Fläche wasserundurchlässig ist (Bürgersteige, Höfe usw.). Außerdem umfassen die bebauten Flächen 1.205 m² begrünte Dächer (auf den Gebäuden JDE und BvS). Seit Mai 2012 hat der EWSA zwei Bienenstöcke auf dem Dach des Hauptgebäudes (JDE) aufgestellt und damit den Ausschuss zur ersten europäischen Institution in Brüssel gemacht, die dem Trend zur städtischen Bienenhaltung folgt. Mit dieser Initiative hofft der EWSA, die Mitarbeiter des Ausschusses ebenso wie seine Besucher für die Wichtigkeit des Schutzes der Bienen für unsere Umwelt und unsere Ernährung sensibilisieren zu können. Die Bienenstöcke sind ein Symbol für das Engagement des Ausschusses zugunsten einer nachhaltigen städtischen Umwelt. Durch die Nähe zu zahlreichen Parks und Gärten haben die Bienen Zugang zu Nahrungsquellen. Begrünte Dächer: (778 m²) auf dem Gebäude JDE Ein begrüntes Dach mit einer Fläche von ca. 400 m² wurde 2013 auf dem Gebäude BvS eingerichtet Der Honig wird den Gästen oder Partnern des Ausschusses angeboten und die Bienenstöcke stehen im Zentrum der Werbetätigkeiten. Außerdem finden in den Gebäuden zahlreiche öffentliche Veranstaltungen statt, die hervorragende Kommunikationsmöglichkeiten bieten. Im Frühjahr 2014 hat der EWSA im Rahmen des Tags der offenen Tür die Bedeutung der Bienen als Bestäuber unterstrichen, indem Informationen über das Projekt sowie Honig an die Besucher verteilt wurden. Informationstafeln wurden an den Stellen, von denen aus die Bienenstöcke sichtbar sind, aufgestellt. Zudem wurden Führungen für die Mitarbeiter organisiert. Im Mai 2012 wurden Bienenstöcke auf dem Dach des JDE-Gebäudes aufgestellt © Gilles Buyck Umwelterklärung 2015 | 34 Im Rahmen des Projekts sind verschiedene Informationsmaterialien entwickelt worden wie z.B. eine Broschüre über Bestäuber in der Stadt, eine Website mit Informationen für die Öffentlichkeit sowie eine E-Mail-Adresse zur Beantwortung von Fragen aus der Öffentlichkeit. 2015 wird ein neues mehrjähriges Projekt gestartet. Es umfasst die Pflege der Bienenstöcke, einen Kommunikationsplan (intern und extern) sowie eine Studie zur bestmöglichen Anpassung von Grünflächen der Ausschüsse an die Bedürfnisse von Bestäubungsinsekten. 3.10 Verpflegung Objectif : Verringerung der mit der Verpflegung in den gastronomischen Einrichtungen der Ausschüsse verbundenen Auswirkungen. AdR und EWSA verfügen über drei Cafeterias, eine Kantine und ein Restaurant mit Hunderten von Besuchern am Tag. Zu diesen gastronomischen Einrichtungen kommt eine beträchtliche Zahl von Büfetts, die für Konferenzen organisiert werden, die in unseren Gebäuden stattfinden. Die Ausschüsse sahen sich gezwungen, sich mit den Folgen der Gastronomie für ihren ökologischen Fußabdruck auseinanderzusetzen. Dieses Ziel orientiert sich an zwei Hauptpunkten: auf der einen Seite eine nachhaltige Verpflegung in der Kantine und den anderen gastronomischen Einrichtungen und auf der anderen Seite der Kampf gegen die Verschwendung von Nahrungsmitteln. Die gastronomischen Einrichtungen werden von einem durch einen spezifischen Vertrag gebundenen Gastronomieunternehmen betrieben12. In enger Zusammenarbeit mit diesem Betreiber, der seit fast fünf Jahren bei uns unter Vertrag steht, wird auf eine Reduzierung der Auswirkungen in Verbindung mit der Verpflegung hingearbeitet. Hin zu einer nachhaltigeren Verpflegung Der AdR und der EWSA sorgen seit 2011 gemeinsam mit ihrem Vertragspartner für eine nachhaltige Verpflegung. Sie haben bereits 2011-2012 am Programm „Nachhaltige Kantine“ von Bruxelles Environnement teilgenommen und folgen seitdem dieser Vorgehensweise. Ziel dieses Programms ist es, die Betreiber von Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen bei der Entwicklung eigener Projekte zur nachhaltigen Verpflegung zu unterstützen. Ergebnisse in Zahlen: Vor der Vorstellung der Ergebnisse ist anzumerken, dass im gegenwärtigen Vertrag zwischen den Ausschüssen und dem Vertragspartner keine besondere Bestimmung zur nachhaltigen Verpflegung oder zur Verschwendung von Nahrungsmitteln vorgesehen ist. Im nächsten Vertrag wird das anders sein. Die Ergebnisse wurden bislang dank eines gemeinsamen Willens zur Begrenzung der Umweltauswirkungen der Verpflegung erzielt. Dieser gemeinsame Wille hat sich in der Praxis durch ein großes Engagement des Personals in den drei Organisationen gezeigt. Im neuen Vertrag werden verpflichtende Umweltschutzklauseln und Nachhaltigkeitskriterien verankert sein. Die Ziele hinsichtlich einer nachhaltigen Verpflegung können noch ambitionierter sein, insbesondere in Bezug auf den Teil der Produkte aus biologischer Landwirtschaft. Durchschnittlich 55% der in den Kantinen der Ausschüsse servierten Fischgerichte stammen aus nachhaltiger Fischerei (Zahlen für 2014). Dieser Prozentsatz ist in den letzten Jahren stetig gestiegen (22% in 2012, 40% in 2013). Zudem wird bei den Ausschüssen kein Fisch serviert, der auf der Roten Liste des WWF steht. 2,5% aller eingekauften Produkte stammen aus dem fairen Handel (alle Lebensmittel zusammengenommen). [12] Der Vertrag läuft bis zum 30. November 2015. Eine neue Ausschreibung läuft, um den Vertrag ab 1. Dezember 2015 zu erneuern 35 | Umwelterklärung 2015 Etwas weniger als 3% der gekauften Produkte stammen aus biologischer Landwirtschaft. Dieser geringe Prozentsatz kann damit erklärt werden, dass es im Juni 2013 eine Änderung in der Gesetzgebung zur Bezeichnung „Bio“ in der Gemeinschaftsverpflegung gab13. Diese Bezeichnung ist jetzt mit mehr Verpflichtungen verbunden. Aus Kostengründen konnte das Bio-Label im Rahmen des aktuellen Vertrags nicht eingeführt werden, ist aber im nächsten Vertrag für einige Gerichte und Zutaten vorgesehen. Eine starke Zunahme ist beim Anteil an saisonalem Obst und Gemüse zu verzeichnen. Wir verwenden seit 2013 eine von Bruxelles Environnement vorgeschlagene Methode zum Erstellen von Statistiken. Im Durchschnitt beträgt der Anteil an saisonalem Gemüse 69% bei den Tagesmenüs und 64% an der Salatbar. Dabei handelt es sich um einen durchschnittlichen Jahreswert. In den Monaten Juni bis Oktober liegt der Wert um 90% (im Sommer sind 100% des Gemüses an der Salatbar saisonal). Was das saisonale Obst anbelangt, so beträgt der durchschnittliche Anteil etwa 45% bei den Menüs und 35% bei der Selbstbedienung. Hin zu einer nachhaltigen Kantine: Nach und nach werden Maßnahmen umgesetzt, um für ein Angebot an gesunder und ausgewogener Ernährung zu sorgen. Dazu gehören lokale und saisonale sowie biologische und faire Produkte. Die Maßnahmen umfassen jedoch auch die Reduzierung von tierischen Eiweißen und die Vermeidung von Nahrungsmittelverschwendung Saisonales Gemüse bei den in der Kantine angebotenen Gerichten: Monatsdurchschnitt 2014 Angepasstheit der Menüs die Saison Saisonales Gemüse bei den in der Kantine angebotenen Gerichten: Monatsdurchschnitt 2014 100 % 24% 80 % 40% 50% 45% 54% 17% 8% 7% keine Saison Saison 5% 24% 32% 31% 68% 69% 65% 60 % 40 % 60% 20 % 76% 50% 55% 46% 83% 92% 93% 95% 76% 35% 20 14 Ok to be r No ve m br e De ze m be r Se pt em be r Au gu st Ju li Ju ni M ai Ap ril M âr z Fe br ua r Ja nu ar 0% [13] Siehe Belgisches Staatsblatt vom 5.6.2013: „Cahier des charges réglant l‘usage d‘indications se référant au mode de production dans le secteur de la restauration collective“ (Lastenheft zur Verwendung von Hinweisen zur Produktionsweise im Sektor Gemeinschaftsverpflegung). Umwelterklärung 2015 | 36 Eingeführte Maßnahmen: • Förderung von ausgewogener vegetarischer Ernährung im Sinne der Verbesserung der Gesundheit und aus Respekt gegenüber der Umwelt: Seit Februar 2014 organisieren die Ausschüsse den Veggie-Donnerstag in Zusammenarbeit mit der Organisation EVA14. Jeden Donnerstag werden zwei vegetarische Gerichte in der Kantine angeboten, im Gegensatz zu nur einem vegetarischen Gericht an den anderen Tagen. Diese Aktion hat dazu geführt, dass durchschnittlich mehr vegetarische Gerichte verkauft werden. • Information und Kommunikation zu den Vorteilen einer nachhaltigen Verpflegung: Informationsbroschüren, die von spezialisierten Organisationen herausgegeben werden, stehen den Mitarbeitern in der Kantine des JDE zur Verfügung, um sie für die verschiedenen Aspekte der nachhaltigen Verpflegung zu sensibilisieren, beispielsweise über vegetarische Ernährung, saisonales Obst und Gemüse, den Kampf gegen Verschwendung (dieser Aspekt ist Gegenstand einer spezifischen Zielsetzung, siehe unten). Ein Gastronomie-Newsletter wird monatlich verschickt, der ebenfalls einen dieser Aspekte als Schwerpunkt hat. • Sensibilisierungsaktionen in der Kantine: Ein Kalender mit Animationen wird mit dem Gastronomieunternehmen erstellt und enthält verschiedene Animationen zu saisonalem Obst und Gemüse, Bio-Ernährung, fair gehandelten Produkten usw. • Kontinuierliche Schulung des Personals: Integration von Techniken, die Mitarbeiter auf Schulungen über nachhaltige Verpflegung bei Bruxelles-Environnement erlernen, in die Kantinenabläufe. Tischsets mit Werbung für den Veggie-Donnerstag in der Kantine Kampf gegen Lebensmittelverschwendung Der Kampf gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ist Teil einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Verpflegung, die seit mehreren Jahren von den Ausschüssen verfolgt wird. Die Ausschüsse haben sich dazu verpflichtet, die Lebensmittelverschwendung in der Kantine und bei Büfetts während Konferenzen in ihren Gebäuden zu begrenzen. Seit 2011 laufen mehrere Sensibilisierungskampagnen, insbesondere im Rahmen der Europäischen Woche zur Reduzierung von Abfällen. Im Jahr 2014 haben der EWSA und der AdR an einem Pilotprojekt zum Kampf gegen Lebensmittelverschwendung teilgenommen, das von Bruxelles-Environnement unterstützt wurde. Durch dieses Projekt konnte die Vorgehensweise professionalisiert und konnten unsere statistischen Werkzeuge verbessert werden. [14] www.jeudiveggie.be 37 | Umwelterklärung 2015 Eingeführte Maßnahmen: In enger Zusammenarbeit mit dem Verpflegungsunternehmen wurden im Bereich der Beschaffungs- und Lagerverwaltung, der Aufbewahrung von Lebensmitteln und Mahlzeiten, der Sensibilisierung des Küchenpersonals und beim Einsatz von Verkaufsstatistiken konkrete Maßnahmen umgesetzt. Seit 2014 gibt es eine Quantifizierung der Verschwendung in der Kantine und bei Büfetts. Mit Unterstützung eines externen Beraters wurde ein Messwerkzeug („Waste Calculator“) entwickelt, mit dem die Menge der Nahrungsreste festgestellt werden kann. Dabei wird in Portionen, nicht in Kilogramm gerechnet. Danach erfolgen monatliche Vergleiche und Analysen. Kontrolle der Büfetts: Der größte Teil der Verschwendung passiert bei den Büfetts, die in den Gebäuden der Ausschüsse organisiert werden. Durch eine Überwachung der Quantität und der Qualität konnten die Hauptursachen der Verschwendung und die verbesserungsbedürftigen Punkte identifiziert werden. Die Kontrolle der Büfetts erfolgt in drei Phasen: Zunächst gibt es die Phase der Prävention durch Sensibilisierung der Organisatoren von Veranstaltungen hinsichtlich der Möglichkeiten zur Reduzierung der Verschwendung. Am Tag der Veranstaltung folgt dann die eigentliche Kontrolle, bei der die Reste geschätzt und Informationen erfasst werden, mit denen die Ursachen der Verschwendung erklärt werden können. Schließlich folgt die Phase der Analyse und des Feedbacks. Sensibilisierung und Information der beteiligten Akteure: Für die Organisatoren von Veranstaltungen des AdR und des EWSA sowie für externe Partner wurde ein Leitfaden erarbeitet. Darin werden alle bewährten Praktiken zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung aufgezeigt, aber auch, wie die Umweltauswirkungen der Büfetts reduziert werden können. Ergebnisse: Kontrolle der Büfetts 2014: Zwei Beispiele für Reste am Ende eines Büfetts Die ersten Zahlen, die wir mithilfe der Werkzeuge zur Quantifizierung der Verschwendung erhalten haben, lassen erkennen, dass im Laufe des Jahres 2014 die Verschwendung abgenommen hat. Jedoch ist es zu früh, um einen wirklichen Trend feststellen zu können. Es ist anzumerken, dass die Quantifizierung der Reste nicht ganz exakt ist. Es wird nicht mit Daten in Kilogramm gearbeitet (die Nahrungsabfälle werden nicht gewogen), sondern in Portionen auf Grundlage von Schätzungen der für die Erfassung zuständigen Personen. 3.11 Organisation von Veranstaltungen Ziel: Reduzierung der Umweltauswirkungen von Konferenzen Dieses neue Ziel wurde im Jahr 2013 eingeführt. Zahlreiche Veranstaltungen werden jedes Jahr in unseren Gebäuden organisiert: Konferenzen, Seminare, Tage der offenen Tür usw. Eingeführte Maßnahmen: Eine Arbeitsgruppe Green Events wurde mit dem Ziel geschaffen, die Umweltauswirkungen dieser Veranstaltungen zu reduzieren. Gemeinsam haben die wichtigsten Akteure Umwelterklärung 2015 | 38 beider Ausschüsse einen Leitfaden für Green Events erarbeitet, in dem bewährte Praktiken zur Reduzierung von Abfällen aller Art bei der Organisation von Veranstaltungen aufgeführt sind. Beispiele für bewährte Praktiken sind: • Begrenzung der Menge von Broschüren und anderen gedruckten Dokumenten zur Vermeidung der Verschwendung von Papier • Vermeidung der Verteilung von unnützen „Gadgets“ und Bevorzugung von umweltfreundlicheren Kommunikationsmaterialien • Test von Alternativen zu Kunststoff-Badges • Bei Veranstaltungen mit Mittagessen oder Cocktail: Informationen über die Prinzipien der nachhaltigen Verpflegung und Sensibilisierung hinsichtlich Lebensmittelverschwendung. Aufforderung zur vorrangigen Verwendung von nachhaltigem Geschirr anstelle von Einweggeschirr (im Jahr 2014 konnten wir eine Verringerung um 40% bei Plastiktellern und -besteck im Vergleich zu 2008 feststellen). • Informieren der Teilnehmer über die Möglichkeiten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Veranstaltungsort zu reisen. • Wenn Teilnehmer aus anderen Städten oder Ländern zur Veranstaltung anreisen: an die Möglichkeit denken, eine Videokonferenz zu organisieren, um die Umweltauswirkungen in Verbindung mit dem Transport zu vermeiden. Besondere Aufmerksamkeit wird auf Großveranstaltungen gelegt, die jedes Jahr von den Ausschüssen ausgerichtet werden (Open Days usw.). Das EMASTeam leistet Sensibilisierungsarbeit bei den Organisatoren dieser Veranstaltungen, um sie in der Frage der Abfälle zu sensibilisieren und aufzufordern, ökologisch verantwortungsvolle Praktiken einzuführen. Es werden Ratschläge gegeben, um die Erzeugung von Abfällen im Vorfeld der Veranstaltung zu vermeiden und um für eine korrekte Trennung der Abfälle am Tag der Veranstaltung zu sorgen. Seit 2010 wird die Menge der Abfälle bei den drei größten Veranstaltungen des Jahres gemessen. Seit dem 1. Januar 2015 werden Kaffee und Tee bei Sitzungen und Konferenzen nur noch in Porzellantassen serviert. Vermiedene Abfälle: etwa 40.000 Becher im Jahr Außerdem haben die beiden Ausschüsse besondere Maßnahmen ergriffen, um die Abfälle zu verringern, die durch Wegwerfgeschirr entstehen. Seit Ende 2014 ist es nicht mehr möglich, bei Sitzungen und Konferenzen Kaffee und Tee in Wegwerfbechern zu bestellen. Der Gewinn für die Umwelt ist beträchtlich, da allein dadurch jährlich etwa 40.000 Becher für den Müll anfielen. Der gleichen Logik folgend haben die Ausschüsse in den Kauf von Karaffen investiert, um bei Sitzungen Leitungswasser zu servieren, das eine ökologische Alternative zu Wasser aus Plastikflaschen darstellt. 39 Test von Alternativen zu Kunststoff-Badges | Umwelterklärung 2015 3.12 Emissionen Die Indikatoren zu den gesamten Treibhausgasemissionen und den jährlichen Gesamtemissionen in die Luft müssen gemäß der EMAS-Verordnung zwingend überwacht werden. Bei den Ausschüssen liegen die durch den gesamten Gasverbrauch der Gebäude JDE, BvS und B68 bedingten CO2-Emissionen bei 773 Tonnen CO215. Im Jahr 2014 hat das VMA-Gebäude 313 Tonnen CO2 erzeugt. Damit liegen die CO2-Emissionen der Ausschüsse bei insgesamt 1.086 Tonnen. Die durch Stromverbrauch bedingten Emissionen wurden in dieser Berechnung nicht berücksichtigt, weil die Ausschüsse ausschließlich grünen Strom beziehen. [15] Die Berechnungen basieren auf den Zahlen aus dem Ministerialerlass vom 24. Juli 2008 des Ministeriums der Region Brüssel-Hauptstadt, in dem die energetischen Annahmen festgelegt sind, die bei Machbarkeitsstudien zu berücksichtigen sind Umwelterklärung 2015 | 40 Hinweise zu den gesetzlichen Anforderungen im Umweltbereich Die Ausschüsse unterliegen im Umweltbereich europäischen, nationalen belgischen, regionalen und kommunalen Brüsseler Rechtsvorschriften. Die Einhaltung der verschiedenen Rechtsvorschriften wird durch die Einrichtung eines Verzeichnisses der anwendbaren Rechtsvorschriften und durch regelmäßig durchgeführte Prüfungen im Hinblick auf die Einhaltung der Vorschriften sichergestellt. Im Falle eines Unfalls oder Vorfalls, bei dem die Umwelt oder die Gesundheit und Sicherheit von Menschen gefährdet werden, informieren die Ausschüsse umgehend die Umweltagentur der Brüsseler Region („Institut Bruxellois pour la Gestion de l‘Environnement“) und die Gemeinde der Betriebsstätte. Schlussfolgerung Die auf den vorangegangenen Seiten beschriebenen Umweltindikatoren zeigen eine eindeutige Tendenz: die einer maßgeblichen Verbesserung der von uns ausgehenden Umweltbelastungen im Laufe der vergangenen Jahre. Konkret äußert sich dies in einem rückläufigen Energie- und Materialverbrauch und einer Eindämmung einer relevanten Anzahl von Schlüsselindikatoren. EMAS wurde als kontinuierlicher Optimierungsprozess konzipiert. In den kommenden Jahren wird die Herausforderung darin bestehen, diese guten Ergebnisse zu halten, weiterhin Optimierungsmöglichkeiten zu finden, unsere Umweltleistungen zu überwachen und unsere Statistikwerkzeuge zu verbessern. Hierzu bedarf es der starken und nachhaltigen Unterstützung durch die Direktion und noch konsequenterer Anstrengungen, sowohl seitens des EMAS-Teams als auch der Mitarbeiter und der Teams aus der technischen Gebäudeverwaltung. Ein Schlüsselfaktor dieser Entwicklung ist daher die Kommunikation, um die hohe Motivation all dieser Akteure aufrechtzuerhalten. 41 | Umwelterklärung 2015 4. Beigefügte Dokumente 4.1 Umweltpolitisches Konzept Umwelterklärung 2015 | 42 4.2 Beschreibung der Aspekte und der wesentlichen Auswirkungen der Umweltziele Erfolgt später Erledigt Laufend ✔ ➜ Thema Tätigkeit Aspekt Auswirkungen Einzelheiten der Maßnahmen Akteure Status Frist Wasser Gebäudereinigung und Instandhaltung der Grünflächen Verwendung von Reinigungs- und Pflanzenschutzmitteln Wasserver-schmutzung Steigerung des Anteils umweltfreundlicherer Reinigungsmittel Referat Infrastruktur ✔ fortlaufend Verwendung von Wasser in allen Gebäuden Verwendung von Wasser in allen Gebäuden Wasserverbrauch Organisation von mindestens einer Sensibilisierungskampagne pro Jahr EMAS-Service ✔ 2014 Einbau von Zählern Referat Infrastruktur 2020 Verzögerung mangels Ressourcen Einbau von sparsamen WC-Spülungen im BvS Gebäude Referat Infrastruktur 2020 Bewässerung der Bambuspflanzen mit Regenwasser Machbarkeitsstudie Referat Infrastruktur 2020 Organisation von mindestens einer Sensibilisierungskampagne alle drei Jahre EMAS-Service 2020 Stromverbrauch Austausch von Glühbirnen mit hohem Energieverbrauch (z.B. Halogen) gegen verbrauchsärmere Systeme (LED); Installation von Bewegungsmeldern Referat Infrastruktur Stromverbrauch Neuprogrammierung der Software für das Beleuchtungsmanagement, damit die von einem Benutzer gewählte Helligkeit gespeichert und anschließend automatisch verwendet werden kann. Energie Beleuchtung Art der Beleuchtung Programmierung der Beleuchtung Aufzüge Elektrogeräte Büro kommunikation Nutzung der Aufzüge Zunahme der Geräteanzahl Bestand persönlicher Drucker Stromverbrauch Stromverbrauch Stromverbrauch ➜ fortlaufend Referat Infrastruktur ➜ 2020 Verzögerung aufgrund Ausfalls des Lieferanten des Systems Untersuchung zu einem verbesserten Beleuchtungsmanagement in den Konferenzsälen des JDE-Gebäudes Referat Infrastruktur ✔ 2015 Untersuchung und Installation der GLT (zentrale Gebäudeleittechnik) im BvS-Gebäude Referat Infrastruktur ✔ 2013 Modernisierung der Aufzüge im JDEGebäude Referat Infrastruktur ✔ 2013 Modernisierung der Aufzüge im BvSGebäude Referat Infrastruktur 2014 Einführung eines Konzepts zur Rationalisierung persönlicher Elektrogeräte in den Büros Sicherheitsdienst ✔ ✔ Durchführung einer Inventur der von externen Vertragsnehmern in den Gebäuden der Ausschüsse installierten Geräte und einer entsprechenden regelmäßigen Überwachung EMAS ✔ 2012 Machbarkeitsstudie zur Fortsetzung der Bemühungen um eine Rationalisierung der persönlichen Drucker Referat IT ✔ 2013 Rationalisierung der persönlichen Drucker Referat IT ➜ 2020 43 2014 | Umwelterklärung 2015 Thema Tätigkeit Heizung im TRE Gebäude Kühlung Strom verwendung in allen Gebäuden Umwelterklärung 2015 | Aspekt Auswirkungen Einzelheiten der Maßnahmen Akteure Status Frist Computer im Dauerbetrieb Stromverbrauch Sensibilisierungskampagne zum Energiesparen (PC, Beleuchtung ...) Referat IT und EMAS-Team fortlaufend Computerausrüstung Stromverbrauch Abschaffung des alten Storage Area Network (SAN) Referat IT Abschaffung der alten Server (Virtualisierung) Referat IT ✔ ➜ ➜ Erhöhung der Temperatur in den Data-Center-Räumen in allen Gebäuden Referat IT und Referat Infrastruktur Machbarkeitsstudie zum Austausch des elektrischen Heizsystems gegen ein anderes, leistungsfähigeres System Referat Infrastruktur Entscheidung für ein strombetriebenes Heizsystem Nutzung von Kühlanlagen Elektrische Geräte, Beleuchtung usw. 44 Stromverbrauch Stromverbrauch Stromverbrauch 2020 2020 2020 ✔ 2013 Arbeiten zum Austausch des elektrischen Heizsystems gegen ein anderes, leistungsfähigeres System Referat Infrastruktur ➜ 2020 Verzögerung wegen erfolgloser Ausschreibung Installation eines Free-chilling-Systems im JDE Gebäude Referat Infrastruktur ✔ 2013 Anpassung der Klimaanlage an die Belegung der Konferenzsäle im JDE Gebäude Referat Infrastruktur ✔ 2015 Verzögerung mangels Ressourcen Machbarkeitsstudie zur Installation eines Free-chilling-Systems im B68 Gebäude Referat Infrastruktur Austausch der zwei R22 Kühlschrankgruppen im BvS-Gebäude Referat Infrastruktur ✔ ✔ Machbarkeitsstudie zur Anbringung eines Sonnenschutzes für das Atrium des JDE Referat Infrastruktur 2020 Austausch der Kühlaggregate durch ein leistungsstärkeres System im Gebäude B68 Referat Infrastruktur 2020 Installation von Pumpen mit variablem Durchfluss für die Belüftungsanlagen Referat Infrastruktur Installation von Stromzählern für einige Impulsgruppen und Kälteerzeugungsaggregaten in allen Gebäuden Referat Infrastruktur 2013 2014 ➜ 2020 ➜ 2020 Verzögerung mangels Ressourcen Thema Tätigkeit Aspekt Beheizung der Gebäude Unzureichende Isolierung der Fassaden und Rohrleitungen Rationalisierung des Verbrauchs Auswirkungen Einzelheiten der Maßnahmen Akteure Gasverbrauch Installation von thermisch getrennten Rahmen im BvS-Gebäude Gasverbrauch Status Frist Referat Infrastruktur ➜ 2018 Verzögerung mangels Ressourcen Installation einer Schaltzentrale mit Thermostat im B68 Gebäude Referat Infrastruktur ✔ 2013 Machbarkeitsstudie zur Installation von Thermostaten im BvS Referat Infrastruktur Anbringung einer reflektierenden Isolierung hinter jedem Heizkörper in den Büros des BvS Referat Infrastruktur ➜ 2015 Prüfung einer Energierückgewinnung aus Abzugsaggregaten in B68, JDE und REM Referat Infrastruktur ✔ 2015 Optimierung der Leistung der Wärmeerzeugungszentralen und ihrer Verteilernetzwerke in allen Gebäuden Referat Infrastruktur ➜ 2020 Optimierung der Einstellung der Wärmeerzeugungsanlagen und ihrer Verteilernetzwerke in allen Gebäuden Referat Infrastruktur ➜ 2020 Installation eines Systems zur Energierückgewinnung an den Belüftungsanlagen in allen Gebäuden Referat Infrastruktur Wunschtemperatur in den überprüften Büros: <zwischen 20°C und 23°C> anstatt <zwischen 18°C und 24°C> Referat Infrastruktur Installation von Energiezählern für die Warmwasserproduktion in allen Gebäuden 2020 2020 ✔ 2013 Referat Infrastruktur ➜ 2020 Verzögerung mangels Ressourcen Isolierung der Bedachung im 1. Stock des BvS-Gebäudes Referat Infrastruktur Isolierung und Schaffung eines begrünten Daches im 8. Stock des BvS Referat Infrastruktur Machbarkeitsstudie zur Montage einer Doppelfassade im REM-Gebäude Referat Infrastruktur ✔ ➜ ✔ Umwandlung der verglasten Fassade des REM in eine Doppelfassade mit natürlicher Belüftung Referat Infrastruktur 2020 Energieaudit der Gebäude BvS und TRE Referat Infrastruktur 2020 Verzögerung mangels Ressourcen Machbarkeitsstudie zur Installation eines Kraft-Wärme-Kopplungs-Systems im JDE-Gebäude Referat Infrastruktur Installation eines Kraft-Wärme-Kopplungs-Systems im JDE-Gebäude Referat Infrastruktur Studie zu Alternativen, um nur einige Büros an flexiblen Arbeitstagen (Brückentage usw.) zu heizen Referat Infrastruktur 45 ➜ 2013 2020 2015 2014 2020 ➜ 2015 | Umwelterklärung 2015 Thema Tätigkeit Aspekt Auswirkungen Einzelheiten der Maßnahmen Akteure Status Frist Material Druck und Fotokopie Papierverbrauch durch die Mitarbeiter Verbrauch natürlicher Ressourcen Vorantreiben des Projekts "Elektronisches Dokumentenmanagement – elektronisches Archivierungssystem" Arbeitsgruppe zum Projekt ➜ 2015 Optimierung der Adonis-Software (Dokumentenarchivierung), damit die elektronische Informationsübertragung gefördert und der Papierkreislauf reduziert wird Arbeitsgruppe Büropapier ✔ 2014 Optimierung der ABAC-Software (Finanzverwaltung), damit die elektronische Informationsübertragung gefördert und der Papierkreislauf reduziert wird Referat Finanzen EWSA ➜ 2015 Optimierung der AGORA-Software (Verwaltung der Sitzungen), damit die elektronische Informationsübertragung gefördert und der Papierkreislauf reduziert wird Arbeitsgruppe Büropapier ✔ 2014 Sensibilisierung der Dienste, die Veröffentlichungen anfordern, dafür, die Auflagen an die Zielgruppe anzupassen; Verbreitung bewährter Praktiken; Verringerung der Nachdrucke zu Korrekturzwecken Kommunikation ✔ fortlaufend Organisation von Aktionen zur Sensibilisierung des Personals EMAS ➜ 2015 2015 Verzögerung wegen Erweiterung des Ziels Druckerei Beschaffung Gastronomie Papierverbrauch für Veröffentlichungen Ausschreibungen für die Beschaffung von Waren und Dienstleistungen Kantine und Cafeterien Verbrauch natürlicher Ressourcen Verbrauch natürlicher Ressourcen Lebensmittel-verbrauch Förderung eines grünen öffentlichen Beschaffungswesens bei allen Direktionen. Obligatorische Konsultation des EMAS-Teams. EMAS-Team Management ➜ Organisation von speziellen Schulungen für die unterschiedlichen Ausschreibungen EMAS-Team Schulungsdienst 2017 Schaffung einer Kontrolle der Umsetzung von Umweltvorschriften EMAS-Team Förderung des Austauschs von bewährten Praktiken zwischen den Institutionen EMAS-Team Verbesserung der Statistikwerkzeuge EMAS und Gastronomieservice ➜ ➜ ➜ ✔ Sammeln von Statistiken über saisonales Obst und Gemüse an der Salatbar und in den Wochenmenüs EMAS und Gastronomieservice ✔ 2015 Verbesserung der Kommunikation in und im Umfeld der Kantine EMAS und Gastronomieservice ➜ 2015 Keine Fische von der Roten Liste des WWF und Beibehaltung des Anteils der Fische aus nachhaltiger Fischerei EMAS und Gastronomieservice ✔ 2015 Beibehaltung des Anteils von Bio-Produkten EMAS und Gastronomieservice 2015 Beibehaltung des Anteils von fair gehandelten Produkten EMAS und Gastronomieservice ➜ ➜ Festlegung von Werkzeugen zur Messung und Verringerung der Lebensmittelverschwendung in der Kantine und bei Büfetts EMAS und Gastronomieservice ➜ 2015 Gastronomie service ✔ Fortlaufend Teilnahme an praktischen Schulungen Umwelterklärung 2015 | 46 2017 2017 2015 2015 Thema Mobilität (ein-schließlich Aus-wirkungen auf die Luft) Abfälle Tätigkeit Aspekt Auswirkungen Einzelheiten der Maßnahmen Akteure Status Frist Ergänzung der nächsten Ausschreibung um zielgerichtete und bezifferte Klauseln zu nachhaltigen Lebensmitteln Gastronomie service ✔ 2015 Dienstwagen Wahl von Dienstwagen mit umweltbelastenden Kategorien Berücksichtigung der Umweltbewertung, ecoscore (www.ecoscore.be), wenn zukünftig Fahrzeuge gekauft oder geleast werden Interne Dienste des EWSA und des AdR ✔ fortlaufend Reisetätigkeit der Mitarbeiter Mobilitätsmanagementplan und SensibiliCO2-Emissionen, Nutzung von sierungsaktionen: FridayBikeDay, Semaine Materialverbrauch, Auto und de la Mobilité, Midi de la mobilité, Move Zunahme öffentlichen it!, La Ville en mouvement, Bike to work, des Verkehrs, Transportmitteln Bike experience, Schulung "Mit dem Fahrrad Lärmerzeugung durch den Stadtverkehr" … Mobilitätskoordinatoren des EWSA und des AdR ✔ fortlaufend Vervollständigung des Abschnitts über Mobilität im Intranet Mobilitätskoordinatoren des EWSA und des AdR ➜ 2015 Vorbereitung des nächsten Reiseplans auf Basis der Erfahrungen der aktuellen Mobilitätspolitik Mobilitätskoordinatoren des EWSA und des AdR ✔ 2015 Förderung von Telekonferenzen Interne Dienste von EWSA sowie AdR und EMAS ➜ 2015 Förderung von Telearbeit Verwaltungen des EWSA und des AdR ✔ fortlaufend Rationalisierung der Verteilung externer, nicht persönlich adressierter/werblicher Post: Fortsetzung der Bemühungen und Reduzierung der Abfälle aufgrund dieser Veröffentlichungen Interne Dienste und EMAS ➜ 2015 Senkung der Menge an Einweggeschirr, insbesondere Einwegbecher EMAS und Gastronomieservice fortlaufend Prüfung von Alternativen zu in Flaschen abgefülltem Wasser bei Sitzungen EMAS und Gastronomieservice ✔ ✔ Sensibilisierung des Personals insbesondere durch die Teilnahme an der Europäischen Woche zur Reduzierung von Abfällen EMAS-Team ✔ fortlaufend Verbesserung der Abfallsortierung: PMG-Abfallbehälter auf jedem Stockwerk; Abfallbehälter für Glas in jedem Gebäude. Referat Infrastruktur, EMAS-Team ✔ fortlaufend Test neuartiger Müllbehälter für die Trennung der Abfälle in Bereichen, die von Besuchern frequentiert werden Referat Infrastruktur, EMAS-Team ➜ 2017 Kampf gegen Lebensmittel-verschwendung, insbesondere bei Veranstaltungen EMAS fortlaufend Abfallvermeidung bei Veranstaltungen EMAS ✔ ✔ ✔ 2014 Alle Tätigkeiten der Ausschüsse Gastronomie, Büroarbeiten, Infrastruktur, Druckerei und Copyshop ... Schadstoffemissionen Erzeugung von Abfall Bewertung von Alternativen zu Plastik-Badges für Veranstaltungen EMAS, Direktion Kommunikation des AdR und Referat Konferenzen des EWSA 47 2014 fortlaufend | Umwelterklärung 2015 Thema Biologische Vielfalt Tätigkeit Pflege der begrünten Dächer und Grünflächen Aspekt Begrünte Dächer und Grünflächen Sensibili-sierung Auswirkungen Förderung der biologischen Vielfalt in der Stadt Einzelheiten der Maßnahmen Akteure Status Frist Sensibilisierung externer Organisatoren von Konferenzen EMAS, Direktion Kommunikation des AdR und Referat Konferenzen des EWSA ✔ fortlaufend Fortgesetzte Ersetzung papiergestützter Arbeitsabläufe Referat IT fortlaufend Einführung von Abfallvermeidungsklauseln in Lastenheften EMAS ✔ ✔ Pflege der Bienenstöcke auf dem Dach des JDE-Gebäudes Fachgruppe NAT des EWSA ➜ 2015 Anpflanzung von für die Honigproduktion geeigneten Pflanzen neben den Bienenstöcken Fachgruppe NAT des EWSA 2015 Studie zur Möglichkeit, für die Honigproduktion geeignete Pflanzen und/oder einheimische Pflanzen auf den Grünflächen und Dächern anzupflanzen Referat Infrastruktur und Fachgruppe NAT des EWSA 2015 Organisation von Aktionen zur Sensibilisierung des Personals, der Mitglieder und von Besuchern Fachgruppe NAT des EWSA 2015 Sensibilisierung der gesamten Mitarbeiterschaft auf allen Hierarchieebenen EMAS-Team Organisation von gezielten Schulungen für Bedienstete, die mit gefährlichen Produkten arbeiten EMAS-Team Folgende indirekte Aspekte werden als wichtig eingestuft: • Beschaffung von Reinigungs- und Pflanzenschutzmitteln, • Arbeitswege der Bediensteten. Diese indirekten Auswirkungen werden nach der gleichen Methode als wichtig oder nicht wichtig eingestuft wie die direkten Auswirkungen. Zu den Auswahlkriterien für Vertragsnehmer der Ausschüsse gehören Umweltkriterien. Das umfasst in bestimmten Fällen die Einführung eines Umweltmanagementsystems durch den Vertragsnehmer. Umwelterklärung 2015 | 48 fortlaufend ✔ fortlaufend ✔ fortlaufend (alle zwei Jahre) Daten zur Überprüfung ERKLÄRUNG DES UMWELTGUTACHTERS ZU DEN BEGUTACHTUNGS- UND VALIDIERUNGSTÄTIGKEITEN AIB-Vinçotte International S.A., EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer BE V-0016, akkreditiert für den Bereich 10, 11, 13, 16, 18, 19, 20 (ausgen. 20.51), 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30.2, 30.9, 31, 32, 33, 35, 36, 37, 38, 39, 41, 42, 43, 45, 46, 47, 49, 52, 53, 58, 59, 60, 70, 71, 74, 79, 80, 81, 82, 84, 85, 86, 87, 88, 90, 94, 95, 96, 99 (NACE-Codes), bestätigt, begutachtet zu haben, ob die in der Umwelterklärung 2015 (Angaben von 2014) des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses und des Ausschusses der Regionen genannten Organisationen in ihrer Gesamtheit alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltaudits (EMAS) erfüllen. Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass • die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden, • das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen, • die Daten und Angaben der Umwelterklärung der Organisationen ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisationen innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben. Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden. Brüssel, den 16/06/2014 ir. Bart Janssens, Präsident des Zertifizierungsausschusses. 49 | Umwelterklärung 2015 Umwelterklärung 2015 | 50 Die nächste Umwelterklärung wird im Juli 2016 veröffentlicht. Copyright-Vermerk Sämtliche Fotografien wurden von den Mitarbeitern der Ausschüsse aufgenommen, ausgenommen: S. 9 - Architekturbüro Atelier Paul Noel sprl – Art & Build sa S. 34 - Gilles Buyck Für die Verwendung, die Reproduktion und jedwede andere Nutzung der in dieser Umwelterklärung abgebildeten Fotografien muss die Genehmigung der Rechteinhaber eingeholt werden. Dieses Dokument wurde auch in die englische und niederländische Sprache übersetzt. Es gilt allein die französische Version. Diese Broschüre ist auf 100% Recyclingpapier gedruckt. EUROPÄISCHE UNION Ausschuss der Regionen © Europäische Union, 2015 Der Nachdruck mit Quellenangabe ist gestattet.