umwelterklärung

Transcrição

umwelterklärung
EUROPÄISCHE UNION
Ausschuss der Regionen
UMWELTERKLÄRUNG
2015
Angaben von 2014
Aktualisierung
Europäischer Wirtschaftsund Sozialausschuss
Ausschuss der Regionen
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AdR : Ausschuss der Regionen
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EMAS: Eco-Management and Audit Scheme
(System für Umweltmanagement und Umweltaudit)
PMC : Wertstoffe (Kunststoff,
Metall, Getränkeverpackungen)
SME: Umweltmanagementsystem
Gebäude:
JDE : Jacques Delors, rue Belliard 99-101, Brüssel
BvS : Bertha von Suttner,
rue Montoyer 92-102, Brüssel
B68 : Belliard 68, rue Belliard 68, Brüssel
TRE : Trèves, rue de Trèves 74, Brüssel
REM : Remorqueur, rue Remorqueur 93, Brüssel
VMA: Van Maerlant, Rue Van Maerlant 2-18, Brüssel
EMAS-Ansprechpartner im EWSA und AdR:
E-mail: [email protected]
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Vorwort
Der Kampf gegen den Klimawandel stellt eine politische und wissenschaftliche Aufgabe dar, für die
die Europäische Union beträchtliche Mittel und Ressourcen mobilisiert. Diese ökologische Herausforderung ist für die Ausschüsse ein wichtiges Anliegen. In diesem Sinne zeigen sich in den Sitzungen der
Beobachtungsstelle für nachhaltige Entwicklung des EWSA oder in den jüngsten Stellungnahmen des
AdR zu den von der Kommission ausgegebenen Klimaschutzzielen das Engagement und die Besorgnis unserer Mitglieder im Hinblick auf diese Herausforderung. Der Klimawandel stellt jedoch auch eine
Chance dar: Die Verwaltung kann hier eine beispielgebende Funktion übernehmen. Denn der Kampf
gegen den Klimawandel betrifft die Arbeit in den Ausschüssen.
Mit dem EMAS-Projekt soll der ökologische Fußabdruck der europäischen Institutionen schrittweise
verringert werden. Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss und der Europäische Ausschuss
der Regionen beteiligen sich gemeinsam an diesem umweltbewussten Management, das Teil eines
kontinuierlichen Verbesserungsprozesses ist. Die Ausschüsse haben ihre Arbeit so nachhaltig wie
möglich gestaltet und so bereits für eine deutliche Energieeinsparung gesorgt; 2015 wollen wir die
Zahlen auf diesem Niveau halten und noch verbessern. Denjenigen, die die Richtigkeit einer solchen
Zusage anzweifeln, sei geraten, sich die direkten und indirekten Auswirkungen vorzustellen, die es bei
Gebäuden mit einer Fläche von insgesamt 100.000 m², ihren 1.300 Mitarbeitern und Tausenden von
Besuchern im Jahr geben wird; ihre Mobilität, ihr Bedarf an Gas, Wasser, Strom und Nahrung. Auch an
die Energieeinsparungen, die wir bereits verwirklicht haben (siehe Tabelle unten), sei in dieser Hinsicht
erinnert.
Mit diesem Dokument sollen unser Personal sowie unsere Besucher für die Umweltproblematik sensibilisiert werden. Den Verbrauch von Energie und Papier zu senken, weniger Abfall zu produzieren und
die Verschwendung von Nahrungsmitteln einzudämmen stellen die Prioritäten dar, die langfristig zu
konkreten Ergebnissen führen sollen und die wir weiterhin verbessern wollen.
Mit der Ausdehnung unseres Wirkungsbereichs für den Kampf gegen den Klimawandel machen unsere Direktoren die Ausschüsse zu Vorreitern in dieser Sache.
Cornelis Bentvelsen
Vorsitzender des EMAS-Lenkungsausschusses und Direktor Logistik
Bemerkenswerte Ergebnisse 2014
Gas
-52% im Vergleich zu 2008
Wasser
-40% im Vergleich zu 2009
Strom
-21% im Vergleich zu 2008
100% Ökostrom
Papier
-38% im Vergleich zu 2009
Abfälle
-24% im Vergleich zu 2010
Reinigungsmittel
Pflanzenschutz- und Düngemittel (Grünanlagen)
Umweltzertifizierungen
64% aller verwendeten Reinigungsmittel sind umweltfreundlich
-33% der verwendeten Menge im Vergleich zu 2012
100% biologisch seit 2010
EMAS, ISO 14001,
Ökodynamisches Unternehmen (3 Sterne)
3
| Umwelterklärung 2015
Inhalt
1 Die Ausschüsse............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 5
2 EMAS : Ein Umweltmanagementsystem........................................................................................................................................................................................................................ 6
2.1 Anwendungsbereich............................................................................................................................................................................................................................................................................................. 8
2.2 EMAS-Organisationsstruktur......................................................................................................................................................................................................................................................11
3 Umweltergebnisse und Indikatoren.......................................................................................................................................................................................................................................13
3.1 Gas...........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................13
3.2 Wasser............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................16
3.3 Strom................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................18
3.4 Papier...............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................21
3.5 Abfälle............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................25
3.6 Grüner Einkauf......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................29
3.7 Dienstfahrzeuge..............................................................................................................................................................................................................................................................................................................31
3.8 Mobilität..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................32
3.9 Biologische Vielfalt....................................................................................................................................................................................................................................................................................................33
3.10 Verpflegung............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................35
3.11 Organisation von Veranstaltungen...................................................................................................................................................................................................................38
3.12 Emissionen................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................40
Schlussfolgerung.......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................41
4 Beigefügte Dokumente................................................................................................................................................................................................................................................................................................42
4.1 Umweltpolitisches Konzept.........................................................................................................................................................................................................................................................42
4.2 Beschreibung der Aspekte und der wesentlichen Auswirkungen
der Umweltziele...............................................................................................................................................................................................................................................................................................................43
Zusammenfassung
Die vorliegende Umwelterklärung wurde für 2015 aktualisiert und ist eine Bestandsaufnahme über
die von uns ausgehenden Auswirkungen auf die Umwelt. Dank detaillierter Umweltindikatoren
kann mit diesem Dokument unser Einfluss auf die Umwelt beziffert werden, können Schwachpunkte erfasst werden, Abhilfemaßnahmen geplant werden, und können unsere Fortschritte beim
Kampf gegen den Klimawandel beobachtet werden.
Vor der Veröffentlichung wurde dieses Dokument durch ein zugelassenes externes Kontrollorgan
geprüft und validiert. Gleichzeitig wurden auch die Nachhaltigkeit unseres Umweltmanagementsystems geprüft und unsere Zahlen validiert.
Dank der Anstrengungen des gesamten Personals, der starken Unterstützung unserer Leitung und
der hervorragenden Optimierungen seitens unserer Techniker konnten die Ausschüsse ihren Verbrauch an Strom, Wasser und Papier beträchtlich senken.
Im Übrigen haben unsere Ausschüsse in enger Zusammenarbeit mit der Region Brüssel-Hauptstadt an einer Kampagne zur Einrichtung einer „nachhaltigen Kantine“ teilgenommen und engagieren sich im Kampf gegen die Verschwendung von Lebensmitteln.
Umwelterklärung 2015 |
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1. Die Ausschüsse
Der Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) und der Europäische Ausschuss der Regionen (AdR) vertreten die Interessen von ganz Europa. Die Europäische
Union zieht sie jedes Mal zurate, wenn sie weiterführende Maßnahmen ins Auge fasst.
Der EWSA
Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss wurde im Jahr 1957 durch die Römischen Verträge gegründet und vertritt die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen sowie weitere Interessenvertreter der Zivilbevölkerung, insbesondere im
sozioökonomischen, bürgerschaftlichen, beruflichen und kulturellen Bereich. Der EWSA
setzt sich seit dem 1. Juli 2013 aus 353 Mitgliedern zusammen, die vom Rat auf Vorschlag
der Mitgliedstaaten auf fünf Jahre ernannt werden.
Aufgabe des EWSA ist es, die Institutionen der EU beratend zu unterstützen. Im allgemeinen Interesse der EU berät er das Europäische Parlament, den Rat und die Kommission.
Der EWSA muss in allen in den Verträgen vorgesehenen Fällen sowie in allen Fällen gehört werden, in denen es die Institutionen für angemessen erachten. Er kann auch vorsorglich befasst werden oder von sich aus eine Stellungnahme zu Fragen abgeben, auf
die er die Institutionen aufmerksam machen möchte. Über den EWSA können somit
die Vertreter der organisierten Zivilgesellschaft an der Ausarbeitung politischer
Maßnahmen und Entscheidungen der EU beteiligt werden. Er trägt so zur Stärkung
der demokratischen Legitimität und der Wirksamkeit der EU bei.
Des Weiteren obliegt dem EWSA unter anderem die Aufgabe, sich für eine bürgernahe
Entwicklung der EU einzusetzen. Er fördert die Werte des europäischen Aufbauwerks
und stärkt die Rolle der Organisationen der Zivilgesellschaft sowie der partizipatorischen
Demokratie in Europa und der ganzen Welt.
Der Ausschuss der Regionen
Der 1994 gegründete Europäische Ausschuss der Regionen ist die politische VersammEUROPÄISCHE UNION
lung der Vertreter der Gemeinden und Regionen der Europäischen Union. Seine Aufgabe ist es, die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften sowie die von ihnen vertretene Bevölkerung in den Entscheidungsprozess der Union einzubeziehen und sie über Ausschuss der Regionen
die Gemeinschaftspolitik zu informieren. Der Ausschuss der Regionen setzt sich seit dem
1. Juli aus 353 Mitgliedern aus 28 Mitgliedstaaten und der gleichen Zahl an Stellvertretern
zusammen. Sie alle werden auf Vorschlag der Mitgliedstaaten vom Rat der Europäischen
Union auf fünf Jahre ernannt.
Nach den Verträgen sind die Kommission, der Rat und das Europäische Parlament verpflichtet, den Europäischen Ausschuss der Regionen zu allen die Regionen und
Städte betreffenden Vorschlägen anzuhören. Darüber hinaus kann der Ausschuss der
Regionen Initiativstellungnahmen erarbeiten, wodurch er bestimmte Fragen auf die Tagesordnung der EU bringen kann. Der Ausschuss der Regionen kann zudem den Gerichtshof der Europäischen Union anrufen, wenn er seine Rechte verletzt sieht oder der Auffassung ist, dass ein Rechtsakt der EU gegen das Subsidiaritätsprinzip verstößt oder in ihm
die Befugnisse der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften übergangen werden.
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| Umwelterklärung 2015
2. EMAS: Ein Umweltmanagementsystem
EMAS ist das von der Europäischen Union entwickelte Umweltmanagementsystem
(UMS).
Mit dem UMS sollen die Umweltleistungen einer Organisation verbessert werden. Es beruht
auf den in der EMAS-Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 beschriebenen Bestimmungen für
die Arbeitsweise.
Dieses System läuft in folgenden Phasen ab:
Umweltanalyse
Umweltpolitisches Konzept
Vorschriften/Anforderungen
Umweltziele
Umweltprüfung
SME
Umweltprogramm
Umwelterklärung
Validierung des Systems
und der Erklärung
Prüfer
Für die Ö entlichkeit
bestimmte Erklärung
Registrierung durch
die zuständige Behörde
EMAS
Umwelterklärung 2015 |
6
Akkreditierter externer Prüfer
Die Umweltanalyse besteht darin, einen detaillierten Befund der Tätigkeiten der Ausschüsse zu erstellen und letztlich die Tätigkeiten zu ermitteln, die die Umwelt wesentlich
beeinflussen. Die wichtigsten Auswirkungen werden nach einer Punktetabelle eingestuft;
danach werden die Ziele für eine Verbesserung ausgearbeitet. Die Bewertung erfolgt nach
den Kriterien Schwere, Vorkommen und Beherrschbarkeit der Auswirkung. Im Übrigen gelten alle Aspekte, die Gegenstand einer umweltrechtlichen Vorschrift sind, als bedeutend.
Unterschieden wird zwischen direkten1 und indirekten Umweltaspekten2. Zum Beispiel gelten Ankäufe und von Zulieferern durchgeführte Aktivitäten als indirekte Aspekte. Sie werden nach derselben Methode wie oben beschrieben als bedeutend oder nicht bedeutend
eingeordnet.
Damit alle Akteure in den Ausschüssen nach denselben Verhaltensregeln handeln können,
haben die Ausschüsse eine „Umweltpolitik“ ausgearbeitet, in der ihre Verpflichtungen in diesem Projekt festgelegt sind. Auf der Grundlage der Umweltpolitik und der Ergebnisse der Umweltanalyse werden „Umweltziele“ (in Form von Aktionen) aufgestellt. Durch diese Ziele wird
den rechtlichen Anforderungen Rechnung getragen, sowie weiteren Anforderungen, die für
die Ausschüsse gelten. Um glaubwürdig zu sein, müssen diese Ziele mit einer möglichst weitgehend quantifizierten Leistungsanforderung einhergehen. Die Ziele werden in einem „Umweltprogramm“ konsolidiert, in dem die Fristen, Zuständigkeiten und Mittel festgelegt sind,
mit denen sie erreicht werden sollen. Das Programm wird vom EMAS-Lenkungsausschuss
gebilligt.
Anschließend wird das Umweltprogramm über die festgelegten Aktionen umgesetzt. In dieser Phase müssen alle Mitglieder der Organisation für diese Ziele mobilisiert werden. Diese
Phase umfasst Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen auf allen Ebenen. Desgleichen werden in diesem Stadium die Umweltpraktiken festgelegt (z.B. Verfahren zur Mülltrennung) und die betreffenden Akteure entsprechend informiert. Diese Verfahren sowie das
Umwelthandbuch3 sind im Intranet der Ausschüsse zu finden.
Audits und Kontrollen
Ein Organisationssystem bedarf der ständigen Weiterentwicklung: Dank regelmäßiger Kontrollen werden eventuelle Abweichungen ermittelt und daraufhin die notwendigen Anpassungen vorgenommen. Im Fall des UMS erfolgen interne oder externe Betriebsprüfungen.
Eine eventuelle Nichteinhaltung der Umweltanforderungen (Nichtkonformität) wird in den
Prüfberichten dokumentiert, die als Ausgangspunkt für Abhilfemaßnahmen dienen.
Die Umwelterklärung (das vorliegende Dokument) dient dazu, die Öffentlichkeit über die
Existenz eines EMAS-konformen Umweltmanagementsystems zu informieren und es ihr zu
ermöglichen, die Entwicklung unserer Leistungen zu verfolgen. Jedes Jahr wird eine neue,
aktualisierte Fassung veröffentlicht. Diese darf erst nach Prüfung und Validierung durch eine
zugelassene Stelle veröffentlich werden.
In der letzten Etappe wird das einwandfreie Funktionieren des Systems geprüft. Damit die
Kontrolle glaubwürdig ist, müssen die Ausschüsse durch unabhängige Kontrollorgane geprüft werden. Sind alle Anforderungen der EMAS-Verordnung erfüllt, erteilt die zuständige
Stelle der Region Brüssel-Hauptstadt, also Bruxelles Environnement, den Ausschüssen die
Registrierung. Der Umweltgutachter AIB-Vinçotte International hat am 27.12.2011 geprüft
und bestätigt, dass die Ausschüsse allen Anforderungen der EMAS-III-Verordnung genügen.
Die Brüsseler Umweltbehörde (Bruxelles Environnement) hat uns daraufhin die Nummer
BE-BXL-000027 zugeteilt.
[1] Umweltschutzaspekte bei den Tätigkeiten, Produkten und Dienstleistungen der Organisation selbst,
auf die sie
[2] Umweltschutzaspekte, die aus einer Interaktion zwischen der Organisation und Dritten resultieren
können, die Organisation in vernünftiger Weise beeinflussen kann
[3] Positionspapier, in dem das Umweltmanagementsystem erklärt wird, insbesondere die Dokumente
und weiteren Elemente des Systems
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| Umwelterklärung 2015
2.1 Anwendungsbereich
Der Anwendungsbereich des Umweltmanagementsystems von EWSA und AdR betrifft:
• das gesamte Personal von EWSA und AdR, rund 1 300 Personen;
• die unsere Gebäude nutzenden Vertragspartner: sie werden über unsere
Umweltmaßnahmen informiert;
• die Mitglieder von EWSA und AdR: sie werden über die im Rahmen des EMAS
organisierten Initiativen und Aktivitäten informiert.
Die Ausschüsse belegen und verwalten gemeinsam sechs Gebäude in Brüssel und verfügen über gemeinsame Dienste im Bereich Übersetzung und Logistik (Infrastrukturen,
Sicherheit, IT, Verpflegung und Druckerei). Die Gebäude liegen im Brüsseler Europaviertel.
Die folgenden sechs Gebäude sind fester Bestandteil des Anwendungsbereichs:
Gebäude
Ober-irdische
Fläche
(brutto)
- m² -
Unter-irdische
Fläche
(brutto)
- m² -
Netto-fläche
Park-plätze
- m² -
Anzahl
Park-plätze
Nutzer
2014
Anschrift
Jacques Delors (JDE)
36.379
15.284
10.167
304
530
Rue Belliard 99 – 101
Bertha von Suttner (BvS)
20.566
9.925
5.358
206
487
Rue Montoyer 92 – 102
Belliard 68 (B68)
7.305
1.322
687
32
221
Rue Belliard 68
Trèves (TRE)
6.091
2.108
1.143
44
136
Rue de Trèves 74
Remorqueur (REM)
2.325
371
-
-
58
Rue Belliard 93
Van Maerlant (VMA)
9.825
2.561
2.250
55
232
82.491
31.571
19.605
641
1.664
INSGESAMT
Rue Van Maerlant 2
Stand April 2014
Die in der obigen Tabelle angegebene Gesamtzahl der Nutzer (Stand April 2014) schließt
auch die Vertragspartner und einen Teil der Mitglieder ein, die in den Gebäuden von
EWSA und AdR ein Büro haben.
Gebäudegeschichte
Bis Juni 2004 hatten beide Ausschüsse ihren Sitz mitsamt Verwaltung und Sitzungssälen
in der Rue Ravenstein 2 in der Brüsseler Innenstadt. Nach mehreren EU-Erweiterungen
wurde der Gebäudekomplex am Ravenstein den Ausschüssen zu klein, sodass beschlossen wurde, 2004 in neue Gebäude rund um die Rue Belliard 99-101 im EU-Viertel umzuziehen.
Das Jacques-Delors-Gebäude wurde vom Europäischen Parlament übernommen und vollständig renoviert. Dabei gelang es, einen gleitenden Übergang zwischen dem angrenzenden Léopold-Park und der stark befahrenen Rue Belliard zu schaffen: Die Nordfassade
wurde als in die Höhe ragendes Gewächshaus von 40 m Höhe und 100 m Länge gestaltet. Fast 1 800 Bambuspflanzen im Inneren der doppelschaligen Fassade sind ein wirkungsvoller biologischer Schutz vor Verkehrslärm und Verschmutzung. Die Doppelschale
dient auch der Wärmedämmung und trägt damit zur Energieeinsparung bei.
Das Anfang der 90er Jahre errichtete Bertha-von-Suttner-Gebäude wurde im Jahr 2000
ebenfalls vom Europäischen Parlament übernommen und erheblich modernisiert.
Umwelterklärung 2015 |
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© Bureaux d’architecture Atelier Paul Noel sprl - Art & Build s.a.
Das Remorqueur-Gebäude wurde 2006 auf dem Gelände eines alten Bürogebäudes erbaut. Dieses verfügte über eine Tankstelle im Erdgeschoss; die Bodensanierung ist noch
nicht abgeschlossen.
Bâtiment Jacques Delors
(JDE), Rue Belliard,
99-101 – 1040 Brüssel
Das Gebäude Belliard 68 stammt aus den 70er Jahren und wurde 2002 von der Europäischen Kommission übernommen. Seitdem wurden bedeutende Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten durchgeführt.
JDE-Gebäude, Schall- und
Wärmeschutz
Das Anfang der 90er Jahre erbaute Gebäude Trèves 74 wurde 1994 vom Magazin "Trends"
zum Gebäude des Jahres gekürt und erhielt einen Preis der Fédération belge de l'Urbanisme. Es wurde 2004 von der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) übernommen
und seitdem ebenfalls erheblich renoviert.
Das 1985 erbaute VMA-Gebäude wird seit 2007 mit der Europäischen Kommission gemeinsam genutzt. Eigentümer ist die Kommission.
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| Umwelterklärung 2015
Fassade des JDE-Gebäudes: Details zur
Doppelschale und den
Bambuspflanzen
Nutzung
Die Gebäude beherbergen hauptsächlich Büros, Konferenzsäle und Sitzungsräume. Ferner sind darin folgende Einrichtungen untergebracht: Druckerei, Copyshop, Kantine/
Restaurant/Cafeterien, IT-Räume, Sporträume, Abfallbehandlung, Sanitätsstation, Bibliothek und Technikräume. Außerdem gehören kleine Grün- und unbebaute Flächen sowie
Dachbegrünungen zum Grundstücksbestand.
Im Gebäude JDE ist zudem ein Reisebüro untergebracht, das direkt von einem externen
Unternehmen betrieben wird und daher nicht in den Anwendungsbereich des Umweltmanagementsystems fällt. Allerdings werden die externen Vertragspartner der Ausschüsse informiert und aufgefordert, sich den Verfahren des Umweltmanagementsystems der
Ausschüsse anzuschließen.
Die politischen Aktivitäten der Mitglieder von EWSA und AdR sind vom Umweltmanagementsystem ausgenommen: Auf die Mitglieder, die in ihrer beratenden Tätigkeit
unabhängig bleiben müssen, können keine einschränkenden Maßnahmen angewendet
werden. Außerdem ist das Umweltkriterium nur eines von vielen, denen die Mitglieder
unterworfen sind. Beim Personal und den sonstigen Bediensteten der Institution werden
nur die nichtpolitischen Aspekte ihrer täglichen Arbeit berücksichtigt. Zusätzlich empfangen die Ausschüsse im Durchschnitt 200 Besucher pro Tag (Studentengruppen, Besucher
zu den Tagen der offenen Tür, bestimmte Vertragspartner usw.), die hauptsächlich das
Gebäude JDE aufsuchen.
Sitzungssaal im JDE-Gebäude
Umwelterklärung 2015 |
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Anzahl der in den Ausschüssen tätigen Personen
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
AdR
549
568
580
585
588
563
544
EWSA
789
812
809
806
810
772
754
Quelle: Verwaltungen des EWSA und des AdR. Die Angaben beziehen sich auf die jeweils zum 1.
Oktober bei den Ausschüssen beschäftigten Personen (aktives Personal).
Die Aufteilung der Nutzer je Gebäude wird erst seit 2010 erfasst.
Das Personal gliedert sich in folgende Kategorien:
- Beamte, Zeitbedienstete, Vertragsbedienstete, abgeordnete nationale Sachverständige,
Vertrauensarzt, Praktikanten.
Anzahl der Mitglieder von EWSA und AdR
Seit 2008
Seit 2013
AdR
344
353
EWSA
344
353
Quelle: Verträge der Europäischen Union.
2.2 EMAS-Organisationsstruktur
Für die Umsetzung des EMAS in den Ausschüssen ist folgende Struktur vorgesehen:
1. EMAS-Lenkungsausschuss
2. EMAS-Projektmanager
3. EMAS-Team
EMAS Lenkungsausschuss
Der EMAS-Lenkungsausschuss ist ein Organ, das die Leitung von EWSA und AdR repräsentiert. Seine Mitglieder sind für die Aufsicht und das einwandfreie Funktionieren des
Umweltmanagementsystems (UMS) verantwortlich. In diesem Rahmen treffen sie die
grundlegenden Entscheidungen über die Zuteilung von Mitteln und fungieren als Vermittler bei der Umsetzung bewährter Praktiken.
Zusammensetzung:
EWSA
AdR
Generalsekretär
Generalsekretär
Leiter des Sekretariats des Generalsekretärs
Kabinettschef des Generalsekretärs
Direktor der Direktion Legislativtätigkeit mit
Zuständigkeit für Umweltfragen
Direktor der Direktion Übersetzung
Direktor der Direktion Humanressourcen und interne Dienste
Direktor der Direktion Legislativarbeiten mit
Zuständigkeit für Umweltfragen
Vertreter der Personalvertretung
Direktor der Direktion Verwaltung und Finanzen
Vertreter der Personalvertretung
EMAS-Projektmanager
Der EMAS-Projektmanager ist für die Einführung des Umweltmanagementsystems (UMS)
nach der europäischen EMAS Norm zuständig.
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| Umwelterklärung 2015
Er ist insbesondere verantwortlich für:
• die Dokumentation: Verfahren, Arbeitsanweisungen und sonstige Dokumente;
• die für die ständige Verbesserung der Tätigkeiten und Leistungen notwendigen
Informationen:
Prüfberichte,
Nichtkonformitäten, Verbesserungsvorschläge,
Umweltvorkommnisse, Indikatoren usw.;
• die Koordinierung des Projekts in allen Direktionen;
• die Sensibilisierung für Umweltfragen;
• die Organisation der Managementbewertungen;
• das Vorschlagen von Umweltzielen und deren Nachverfolgung;
• die Organisation der internen Umweltaudits;
• die Abfassung und Aktualisierung der Umwelterklärung.
Startseite des EMAS-Intranets bei
AdR und EWSA
Es wurde ein Intranet eingerichtet, um dem Personal und den Mitgliedern das
EMAS-Projekt näherzubringen. Was dort zu finden ist?: Aktuelle Nachrichten sowie
Informationen zu Sensibilisierungsveranstaltungen, Erklärungen zum Umweltmanagementsystem, die Liste mit den EMAS-Kontaktstellen, die Umweltergebnisse, die offiziellen
Dokumente (Verfahren, Umweltpolitik ...), die Maßnahmen, die die Ausschüsse bereits
umgesetzt haben, sowie die Tätigkeiten, die jeder täglich zum Schutz der Umwelt ausführen kann.
Unser Team
Die Mitglieder des EMAS-Teams sind Vermittler in Bezug auf Kommunikation und Sensibilisierung. Das Team besteht aus ungefähr 50 Personen aus allen Direktionen.
EMAS-Team: 50 „EMAS-Kontaktstellen“ verbreiten die Umweltnachrichten unter ihren direkten
Kollegen und sammeln gegebenenfalls deren Vorschläge
Umwelterklärung 2015 |
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3. Umweltergebnisse und Indikatoren
In diesem Abschnitt werden die Umweltergebnisse aufgeführt, die im Rahmen unseres
Aktionsplans erzielt wurden.
Anfangs enthielt der Aktionsplan 2009-2012 zehn Ziele:
1. Umweltgesetzgebung4
2. Gas
3. Strom
4. Papier für Veröffentlichungen
5. Büropapier
6. Grüner Einkauf
7. Servicefahrzeug
8. Sensibilisierung der Mitarbeiter
9. Abfallreduzierung
10. Abfallsortierung.
Im Aktionsplan 2012-2015 kamen zwei weitere Themen hinzu:
11. Wasser
12. Verpflegung
2013 wurde ein Ziel hinzugefügt:
13. Auswirkungen der Konferenzen
Schließlich wurden 2014 noch zwei weitere Ziele hinzugefügt:
14. Mobilität
15. Biologische Vielfalt
3.1 Gas
Ziel: %ige Verringerung des Gasverbrauchs pro Person für alle Gebäude von 2012 bis
2014 (Bezugsjahr = 2011).
Nutzung: Das Gas dient ausschließlich der Beheizung von fünf Gebäuden.
Erläuterung der Angaben
• Die Angaben wurden vom Referat Infrastrukturen zur Verfügung gestellt und basieren
auf den Rechnungen des Gasversorgers.
• In die Verbrauchsberechnung der Ausschüsse wurden nur drei Gebäude einbezogen.
Nicht berücksichtigt wurden:
• das Gebäude TRE, das mit einem Elektroheizungssystem ausgestattet ist.
• das Gebäude REM: aufgrund der sehr begrenzten Fläche konnte der Gasversorger
keine systematische und regelmäßige Ablesung durchführen. In der nächsten
Erklärung wird der Gasverbrauch auf der Grundlage der monatlichen Ablesung der
Zähler enthalten sein.
• Ab 2015 wird der Gasverbrauch des Gebäudes Van Maerlant (VMA)5 ebenfalls in diesem
Dokument aufgeführt. Bei diesem von den Ausschüssen und der Europäischen
Kommission gemeinsam genutzten Gebäude wird der Gasverbrauch entsprechend
der von den Ausschüssen belegten Fläche berechnet. Die Gasverbrauchszahlen
[4] Ziel abgeschlossen seit 2012, da die Umweltvorschriften zu 100% eingehalten werden
[5] Die Angaben aus 2010 zu den Nutzern des VMA-Gebäudes werden für die Jahre 2009 und 2010 verwendet, denn sie waren vor März 2010 nicht in ausführlicher Form verfügbar
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| Umwelterklärung 2015
des VMA werden nicht zu denen der anderen Gebäude hinzugerechnet, um eine
Verzerrung der Endergebnisse zu vermeiden.
• Das Konzept „Gradtagszahl 18:18“ gestattet die Berücksichtigung der während des
gesamten jeweiligen Jahres beobachteten Außentemperaturen und ermöglicht es damit,
den Energieverbrauch im Verhältnis zu den Witterungsveränderungen zu gewichten.
Ein besonders kalter Winter bewirkt einen größeren Energieverbrauch, auch wenn neue
Wärmedämmungsmaßnahmen getroffen wurden. Wird die Gradtagszahl einbezogen, kann
der Einfluss der Wärmedämmungsmaßnahmen auf den Energieverbrauch beobachtet werden.
• Der Gasverbrauch „pro Person“ bezieht sich auf die einmal im Jahr erhobene Zahl der
Gebäudenutzer der Ausschüsse (vgl. Tabelle in Kapitel 2.1)6.
Jährlicher Gasverbrauch
Indikator: kWh/
GTZ18:18/Pers. pro Jahr
für die drei Gebäude
(JDE, BvS, B68)
gewichtet nach GTZ 18/18
Summe der 3 Gebäude - pro Person
kWh/DJ/pers
3,00
Summe 3 Gebäude
-52 %
2,50
-29 %
2,00
-2 %
1,50
1,00
2,61
2,06
1,94
1,78
1,40
1,28
1,26
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
0,50
0,00
Indikator: kWh/
GTZ18:18/Pers. pro Jahr
für das VMA-Gebäude
Jährlicher Gasverbrauch
gewichtet nach GTZ 18/18
Summe VMA - pro Person
VMA gesamt
kWh/DJ/pers
6,00
5,00
-16 %
4,00
-2 %
3,00
2,00
4,76
3,88
3,27
2,96
2,80
2,74
2009
2010
2011
2012
2013
2014
1,00
0,00
Analyse der Ergebnisse
Verbrauchssenkung um 52 % seit 2008
Der Gasverbrauch pro Person konnte von 2008 bis 2014 um 52% gesenkt werden. Diese Senkung erfolgte schrittweise im Laufe der vergangenen sieben Jahre und wurde 2014 mit einer
erneuten Senkung um 2% konsolidiert.
Das Ziel einer Senkung des Gasverbrauchs um 5% gegenüber dem Niveau von 2011 wurde
somit bei Weitem erreicht. Im Vergleich zu 2011 wurde der Verbrauch 2014 sogar um 29%
gesenkt.
Auch beim Gebäude VMA wurde eine Verringerung des Gasverbrauchs pro Person um 2%
zwischen 2013 und 2014 verzeichnet, was eine Senkung des Gasverbrauchs pro Person um
insgesamt 16% im Zeitraum 2011-2014 bedeutet
[6] Die Angaben aus 2010 werden für die Jahre 2008, 2009 und 2010 verwendet, denn sie waren vor März
2010 nicht in ausführlicher Form verfügbar
Umwelterklärung 2015 |
14
Maßnahmen, die das Ergebnis ermöglicht haben
Die Einsparungen sind der kontinuierlichen Arbeit der Ingenieure zu verdanken.
Zwischen 2013 und 2014 haben die Ingenieure verschiedene Maßnahmen zur Optimierung
der Heizungsanlagen ermittelt und umgesetzt. Durch die 2013 eingeführten Maßnahmen wie
die Optimierung der Zeitprogrammierung durch einen Austausch der Regler, mit denen eine
angenehme Temperatur in den Räumen erreicht werden kann, konnten 2014 Gaseinsparungen verwirklicht werden.
Für ein angenehmes Raumklima in den Sitzungsräumen haben die Ingenieure ein System
zum automatischen Start der Belüftungsgeräte eingerichtet, indem die Software AGORA (für
die Reservierung der Sitzungsräume) mit der ZLT (zentrale Leittechnik) verknüpft wurde. Dank
dieser Verknüpfung kann man die Klimatisierung der Räume (je nach Jahreszeit Heizung oder
Kühlung) in Übereinstimmung mit dem in der AGORA gespeicherten Belegungsplan programmieren und starten und so die Nutzung der Energiequellen (Strom und/oder Gas) je nach tatsächlichem Bedarf reduzieren und optimieren.
Die Gebäude JDE und B68 haben besonders zu den Gaseinsparungen im Jahr 2014 beigetragen; für das BvS bleibt der Verbrauch pro Person stabil, mit einer gewissen Stagnation, die
wahrscheinlich mit der Reduzierung des Personals in diesem Gebäude im Jahr 2014 zusammenhängt.
2013 haben die Ingenieure im Gebäude B68 die Regler der Ventilatorkonvektoren ausgetauscht,
wodurch schneller eine angenehme Temperatur in den Büros erreicht wird.
Im Jahr 2014 wurden die Thermostate im Gebäude JDE neu eingestellt, um die Komfortsituation zwischen den Büros zu harmonisieren. Dadurch wird ein möglicher „Energieverlust“ vermieden, wenn von benachbarten Büros gleichzeitig Wärme und Kälte angefordert wird. Die
Auswirkungen dieser Maßnahme können erst anhand der Daten für 2015 gemessen werden.
Die Tendenz zur Gaseinsparung seit 2008 lässt sich in den vier Gebäuden, die bei diesem Indikator berücksichtigt wurden, beobachten. Die Senkung ist sehr deutlich im JDE (-59%) und im
B68 (-68%), während das BvS mit einer Senkung um 9 % eher stabil bleibt.
Die Eigenschaften der Heizungsanlagen unterscheiden sich erheblich von einem Gebäude
zum anderen. Ein „statisches“ Heizsystem (Radiatoren), wie es im Gebäude BvS existiert, bietet
weniger Möglichkeiten für eine Optimierung durch die Techniker als das „dynamische“ Heizsystem (HVAC und Ventilatorkonvektoren), mit dem die Gebäude JDE und B68 ausgerüstet sind.
Dagegen ist das Heizungssystem im BvS insgesamt deutlich sparsamer (pro Quadratmeter) als
in den beiden anderen Gebäuden. Obwohl die dynamischen Systeme im JDE und B68 einen
höheren Komfort bieten, haben sie einen vergleichsweise hohen Energieverbrauch.
Für die Zukunft
Sitzungsräume JDE: Ein „intelligentes System“ für die Belüftungsgeräte der Sitzungsräume
wurde installiert. Dieses startet,
wenn die in der AGORA-Software gespeicherten Sitzungen
anstehen
In der Zukunft soll (vorbehaltlich der technischen Machbarkeit und der Verfügbarkeit
finanzieller Mittel) die Möglichkeit einer verbesserten Rückgewinnung von Energie über
die Belüftungsströme erforscht
werden.
Im Jahr 2015 wurde eine reflektierende Isolierung hinter
jedem Heizkörper in den Büros
des BvS angebracht, um die
Leistung zu steigern.
Verbesserung der Energieleistung: Um die Energieleistung
der Heizkörper im BvS weiter zu
verbessern, wird 2015 eine reflektierende Isolierung hinter jedem
Heizkörper angebracht
All diese und weitere Maßnahmen, die noch geprüft werden,
sind in der Tabelle „Beschrei-
15
| Umwelterklärung 2015
bung der wesentlichen Aspekte und Umweltziele“ aufgeführt (s. 4.2).
Das neue EMAS-Ziel in Verbindung mit Gas, das im Zeitraum 2015-2020 erreicht werden soll,
besteht in einer Senkung des Verbrauchs pro belegtem m² (überirdisch) und pro Person um
5% gegenüber dem Bezugsjahr 2014.
3.2 Wasser
Ziel : Senkung des Verbrauchs pro Person um 5% von 2012 bis 2014 (Bezugsjahr: 2011).
Nutzung : Wasser wird hauptsächlich in den Küchen, den Toiletten, bei der Reinigung der Gebäude
sowie für die Luftbefeuchtung und das Wässern der Pflanzen in den Gebäuden und der Gartenanlagen außen verwendet. Die Ausschüsse verwenden ausschließlich Leitungswasser der Stadtwerke.
Erläuterung der Angaben
Die Angaben werden vom Referat Infrastrukturen anhand der Rechnungen des Wasserversorgers
2009-2010-2011 und anhand der von den Wasserzählern abgelesenen Daten für 2012, 2013 und
2014 ermittelt. Die Rechnungszeiträume waren sehr unterschiedlich, daher sind die Angaben für
2009-2010-2011 geschätzte Werte für den Zeitraum eines Jahres. Somit handelt es sich bei den
Angaben für die ersten drei Jahre nur um Schätzungen, die nicht unbedingt genau sind.
Ab 2015 wird der Wasserverbrauch des VMA-Gebäudes7 in diesem Dokument aufgeführt. Bei diesem von den Ausschüssen und der Europäischen Kommission gemeinsam genutzten Gebäude
wird der Wasserverbrauch entsprechend der von den Ausschüssen belegten Fläche berechnet. Die
Wasserverbrauchszahlen des VMA werden nicht zu denen der anderen Gebäude hinzugerechnet,
um eine Verzerrung der Endergebnisse zu vermeiden.
Jährlicher Wasserbverbrauch
Indikator: m³
Wasserverbrauch pro
Jahr pro Person für
die fünf Gebäude
Summe der 5 Gebäude - pro Person
25,00
-40 %
20,00
m³/pers
Summe 3 Gebäude
-32 %
-5 %
15,00
10,00
19,50
19,47
17,30
13,86
12,14
11,79
2009
2010
2011
2012
2013
2014
5,00
0,00
Jährlicher Wasserverbrauch
Indikator: m³
Wasserverbrauch pro
Jahr pro Person für
das VMA-Gebäude
VMA - pro Person
VMA gesamt
30,00
+15 %
m³/pers
25,00
-9 %
20,00
15,00
10,00
19,65
24,53
15,99
18,20
20,31
18,41
2009
2010
2011
2012
2013
2014
5,00
0,00
[7] Die Angaben aus 2010 zu den Nutzern des VMA-Gebäudes werden für die Jahre 2009 und 2010 verwendet, denn sie waren vor März 2010 nicht in ausführlicher Form verfügbar
Umwelterklärung 2015 |
16
Analyse der Ergebnisse
-40% seit 2009
Der Wasserverbrauch pro Person konnte von 2009 bis 2014 um 40% gesenkt werden. Diese
Senkung erfolgte schrittweise im Laufe der vergangenen sieben Jahre und wurde 2014 mit einer
erneuten Senkung um 5% konsolidiert.
Das Ziel einer Senkung des Wasserverbrauchs um 5% gegenüber dem Niveau von 2011 wurde
somit bei Weitem erreicht. Im Vergleich zu 2011 wurde der Verbrauch 2014 sogar um 32% gesenkt.
Das Gebäude VMA wurde bei der Analyse des Wasserverbrauchs bis 2014 nicht berücksichtigt. Es
scheint, dass es eine Senkung um 9% zwischen 2013 und 2014 gab, während für den Zeitraum
von 2009-2014 die Schwankungen im Wasserverbrauch mit einer starken Schwankung der Zahl
der Gebäudenutzer und mit umfangreichen Arbeiten am Gebäude erklärt werden können.
Umgesetzte Verbesserungsmaßnahmen
Um die Gefahr von Wasseraustritten
zu reduzieren, wurde ein proaktives
System eingerichtet. Es soll das Personal
sensibilisieren, damit bei Austreten von
Wasser unmittelbar der technische Dienst
verständigt wird. Außerdem soll dadurch
die Ausführung von Reparaturarbeiten an
defekten Installationen verbessert werden.
Im Jahr 2014 war die Tatsache, dass mit
regelmäßigen technischen Inspektionen der
Risikozonen (hauptsächlich Toiletten und
Kochnischen) besondere Aufmerksamkeit
auf präventive Maßnahmen gelegt wurde,
wahrscheinlich der Hauptgrund für die
Senkung des Wasserverbrauchs.
Austreten von Wasser: In
den Sanitärräumen fordern
Plakate das Personal auf, bei
Austreten von Wasser den technischen Dienst zu informieren
Für die Zukunft
Bewässerung der Bambuspflanzen: Das derzeitige Bewässerungssystem für die Bambuspflanzen an der Fassade des
JDE-Gebäudes verbraucht eine
beträchtliche Menge Wasser.
Verschiedene Maßnahmen zur
Senkung des Verbrauchs werden erforscht
Zu
den
Verbesserungen
in
der
Zukunft gehört die Erforschung eines
leistungsstärkeren
Bewässerungssystems
für die Bambuspflanzen an der Fassade
des JDE-Gebäudes. Experten haben einen
erheblichen Wasserverbrauch bei dem
automatischen Bewässerungssystem für
die Bambuspflanzbehälter festgestellt,
und mögliche Verbesserungen dieses
Systems werden derzeit untersucht. In der
Zukunft soll außerdem ein Wasserzähler
für die Bewässerung der Bambuspflanzen
angebracht werden.
Das neue EMAS-Ziel in Verbindung mit
Wasser, das im Zeitraum 2015-2020 erreicht
werden soll, besteht in der Beibehaltung des
Verbrauchs in m³ pro Person auf dem Niveau
von 2014.
17
| Umwelterklärung 2015
3.3 Strom
Ziel: Senkung des Stromverbrauchs um 5% pro Person für alle Gebäude von 2012 bis
2014 (Bezugsjahr: 2011).
Nutzung
Der Stromverbrauch entsteht vor allem durch Beleuchtung, Aufzüge, Klimatisierung, Computer, Drucker und andere elektrische Geräte sowie durch die Heizung im Gebäude TRE.
Seit 2009 nutzen die Ausschüsse ausschließlich grünen Strom.
Erläuterung der Daten
• Die Angaben wurden vom Referat Infrastrukturen zur Verfügung gestellt und basieren auf
den Rechnungen des Stromversorgers.
• Der Stromverbrauch „pro Person“ bezieht sich auf die Zahl der erfassten Gebäudenutzer
der Ausschüsse einmal im Jahr (vgl. Tabelle in Kapitel 2.1)8.
• Seit 2015 fällt das Gebäude VMA in den Anwendungsbereich des Umwelt­
managementsystems, weshalb seine Angaben zum Stromverbrauch in diesem Dokument
enthalten sind. Bei diesem von den Ausschüssen und der Europäischen Kommission
gemeinsam genutzten Gebäude wird der Stromverbrauch entsprechend der von
den Ausschüssen belegten Fläche berechnet. Die Stromverbrauchszahlen des VMA9
werden nicht zu denen der anderen Gebäude hinzugerechnet, um eine Verzerrung der
Endergebnisse zu vermeiden.
Jährlicher Stromverbrauch
Indikator:
kWh/Person für die
fünf Gebäude
Summe der 5 Gebäude
Summe der 5 Gebäude - pro Person
kWh/pers
9 000
-21 %
7 500
-7 %
-1 %
6 000
4 500
3 000
7.665
6,898
6.854
6.474
6.107
6.064
6.021
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
1 500
0
Jährlicher Stromverbrauch
Indikator:
kWh/Person für das
Gebäude VMA
VMA gesamt
VMA- pro Person
kWh/pers
12 000
10 000
-16 %
-5 %
8 000
6 000
9.503
8.614
6.120
6.264
5.579
5.295
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2 000
0
[8] Die Angaben aus 2010 werden für die Jahre 2008, 2009 und 2010 verwendet, denn sie waren vor März
2010 nicht in ausführlicher Form verfügbar
[9] Die Angaben aus 2010 zu den Nutzern des VMA-Gebäudes werden für die Jahre 2009 und 2010 verwendet, denn sie waren vor März 2010 nicht in ausführlicher Form verfügbar
Umwelterklärung 2015 |
18
Analyse der Ergebnisse
-21 % seit 2008
Der Stromverbrauch pro Person konnte von 2008 bis 2014 um 21% gesenkt werden. Diese
Senkung erfolgte schrittweise im Laufe der vergangenen sieben Jahre und wurde 2014 mit
einer leichten Senkung um 1% gehalten.
Das Ziel einer Senkung des Stromverbrauchs um 5% gegenüber dem Niveau von 2011 wurde
somit erreicht und überschritten: -7% für 2014 im Vergleich zu 2011.
Für das Gebäude VMA wurde ein Rückgang des Stromverbrauchs pro Person um 5% zwischen
2013 und 2014 sowie ein Rückgang von insgesamt 16% im Zeitraum 2011-2014 verzeichnet.
In jedem Gebäude konnte der Verbrauch von 2008 bis 2014 gesenkt werden, besonders signifikant im JDE (-31%) und im B68 (- 29%).
Maßnahmen, die diese Ergebnisse ermöglicht haben
Wie beim Gasverbrauch ist der erneute Rückgang des Stromverbrauchs im Jahr 2014
hauptsächlich auf zwei Faktoren zurückzuführen: die Arbeit der Ingenieure, die seit 2008
zahlreiche Möglichkeiten für die Regulierung und Optimierung der technischen Anlagen
ermittelt und umgesetzt haben. Der milde Winter 2014 (Heizung des Gebäudes TRE) und
der kühle Sommer (Klimaanlagen) haben überdies dazu beigetragen, da dadurch die Einrichtungen in angepasster Funktionsweise laufen konnten. Die ergriffenen Maßnahmen
sind in der Tabelle „Beschreibung der wesentlichen Aspekte und Umweltziele“ (siehe Abschnitt 4.2) dargelegt, wo die Maßnahmen zu folgenden Punkten beschrieben werden:
• Art der Beleuchtung (Erneuerung, Energiesparlampen, Steuerung der Helligkeit);
• Programmierung der Beleuchtungszeiten;
• schrittweise Modernisierung der Lifte;
• optimaler Einsatz der technischen Anlagen und der Computertechnik
(Warmwasserbereitung, Drucker, Computer, Sensibilisierung des Personals);
• optimaler Einsatz der Kältetechnik (und der Heizungsanlagen);
• die Zeitsteuerung des Kältesystems in den Sommermonaten;
System zur Energierückgewinnung
Zugmechanismus der Aufzüge
2013 haben die Ingenieure ein System zur automatischen Verknüpfung der Software AGORA
(für die Reservierung der Sitzungsräume) mit der ZLT (zentrale Leittechnik) eingerichtet, wodurch der Betrieb der Belüftungs- und Klimaanlagen mit der tatsächlichen Nutzung der Räu-
19
| Umwelterklärung 2015
me wie in AGORA gespeichert besser synchronisiert und damit der Stromverbrauch optimiert
werden kann.
Zwischen 2011 und 2014 wurden alle Aufzüge der Gebäude JDE und BvS renoviert. Sie verfügen nun über ein System zur Energierückgewinnung, wodurch bis zu 30% des Stromverbrauchs eines Aufzugs eingespart werden kann.
Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass die verschiedenen Gebäude ganz unterschiedliche technische Merkmale aufweisen, was mit ihrem jeweiligen Verwendungszweck,
dem Alter der Anlagen und dem jeweiligen Benutzerkomfort zusammenhängt. So beherbergt das größte Gebäude (JDE) die Kantine, die Druckerei sowie zahlreiche Sitzungsräume
und Konferenzsäle. Diese Einrichtungen sind naturgemäß energieintensiver als normale Büros.
Das zweitgrößte Gebäude (BvS) hat keine Klimaanlage und damit einen viel geringeren Stromverbrauch pro Quadratmeter und Person als die anderen Gebäude. Das Gebäude TRE wird
elektrisch beheizt und ist daher in besonderem Maße von den Wetterbedingungen abhängig.
Für die Zukunft
Andere Maßnahmen, die zur weiteren Senkung des Stromverbrauchs beitragen sollten, werden derzeit geprüft. Zu den von den Experten geplanten Maßnahmen gehört die Möglichkeit, mehrere Zähler anzubringen, um den Stromverbrauch je nach Art der Nutzung besser
nachvollziehen zu können. Dies könnte überaus nützlich bei der Auffindung von möglichen
Verlustpunkten von Energie sein.
Diese Maßnahmen werden ebenfalls in der Tabelle „Beschreibung der wesentlichen Aspekte
und Umweltziele“ beschrieben (siehe Abschnitt 4.2).
Das neue EMAS-Ziel in Verbindung mit Strom, das im Zeitraum 2015-2020 erreicht werden
soll, besteht in einer Senkung des Stromverbrauchs in kWh/m² (überirdische Nutzfläche) und
in kWh/Person um 5% gegenüber dem Bezugsjahr 2014.
Erzeugung erneuerbarer Energie:
Auf den Dächern zweier Gebäude (JDE und B68) wurden im Sommer 2010 Fotovoltaikpaneele (150 m²) installiert. Die nach den ersten fünf Jahren nach Installierung gemessene Jahresproduktion liegt bei etwa 13 MWh, das sind rund 0,15% des Stromverbrauchs
der Ausschüsse. Im Jahr 2014 lag die Erzeugung über den Werten der vorhergehenden
drei Jahre, das heißt bei 13,556 MWh, was 0,16 % des gesamten Stromverbrauchs entspricht. 2014 hat sich somit als das bisher produktivste Jahr seit Anbringung der Fotovoltaikpaneele erwiesen.
Fotovoltaikpaneele
auf dem Dach von
Gebäuden B68 und JDE.
Umwelterklärung 2015 |
20
Jahresproduktion
der Photovoltaikpaneele
16.000
14.000
13.489
13.104
12.814
13.556
2011
2012
2013
2014
12.000
kwh
10.000
8.000
6.000
5.120
4.000
2.000
0
2010
3.4 Papier
Papier wird in den Ausschüssen auf zwei unterschiedliche Arten „verbraucht“:
• in den Büros verwendetes Papier: Es handelt sich dabei um Papier des Typs „A4, recycelt,
80 g“, das die Beschäftigten an ihren persönlichen Druckern oder den Netzwerkdruckern
verbrauchen.
• für Veröffentlichungen verwendetes Papier: Es handelt sich dabei um Papier, das nur
von der Druckerei verwendet wird und aus mehreren Papiersorten besteht. Dieses Papier
wird einerseits für die Sitzungskopien10 und andererseits für Kommunikationserzeugnisse
(Broschüren, Bücher, Poster, Glückwunschkarten, Visitenkarten usw.) verwendet, die oft
farbig sind und auf Spezialpapier gedruckt werden.
Büropapier
Ziel : 2013 wurde das Ziel festgelegt, den Verbrauch von Büropapier zwischen 2013 und
2015 im Vergleich zu 2012 um 10% zu senken.
Anmerkung zur Berechnungsmethode des Indikators: Papierkauf gegenüber tatsächlichem Verbrauch
Die Methode zur Berechnung des Indikators zum Papierverbrauch in den Büros wurde in
diesem Jahr verfeinert. Der zuvor verwendete Indikator basierte auf dem Einkauf von Papier
durch die Druckerei, die für die Verteilung des Papiers in den Büros und Kopierräumen zuständig ist. Es gab jedoch deutliche Unterschiede beim Vorhandensein von mehr oder weniger
Papierverbrauch
in den Büros
Indikator: Anzahl
der gedruckten Seiten pro Arbeitstag
und Bedienstetem
Blatt Papier/Pers/Tag
35
-38 %
30
25
-18 %
20
15
10
30
25
25
23
20
19
2009
2010
2011
2012
2013
2014
5
0
[10] Auf recyceltem DIN A4 Papier, 80 g, in Schwarzweiß und beidseitig bedruckt
21
| Umwelterklärung 2015
großen Papiervorräten vor oder nach dem Papierkauf. Insbesondere ließen die Daten für 2012
auf eine erhebliche Reduzierung des Papierverbrauchs schließen. Von nun an werden die Daten auf Grundlage des tatsächlichen Verbrauchs anhand der getätigten Ausdrucke berechnet. Diese Daten werden anhand der Anzahl der Druckaufträge und der Anzahl der Toner bei
den Geräten, die nicht über einen Zähler verfügen (jeder Toner entspricht einer durchschnittlichen Anzahl gedruckter Seiten), berechnet
Analyse der Ergebnisse
Bestätigung der abnehmenden Tendenz
Die abnehmende Tendenz, die mit der vorhergehenden Methode festgestellt wurde, konnte
durch die neue Berechnungsmethode bestätigt werden. Zwischen 2009 und 2014 wurde der
Papierverbrauch in den Büros um 38% gesenkt, von 30 Seiten pro Tag und Person auf 19. Der
Papierverbrauch pro Person konnte von 2012 bis 2014 um 18% gesenkt werden: Somit wurde
das Ziel erreicht, den Verbrauch von Büropapier zwischen 2013 und 2015 im Vergleich zu 2012
um 10% zu senken.
Ergriffene Maßnahmen
Seit 2009 wurden Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen unternommen, um das
Personal dazu zu bewegen, nur im Bedarfsfall und auch dann nur beidseitig oder zwei Seiten
auf einem Blatt zu drucken. Außerdem wurde an allen Netzwerkdruckern standardmäßig die
Option für beidseitigen Druck aktiviert.
Eine Arbeitsgruppe zur Reduzierung des Papierverbrauchs hat verschiedene Maßnahmen
ins Leben gerufen:
Druckberichte (Netzwerkdrucker)
werden gesammelt, um sie als
Schmierpapier weiterzuverwenden oder Schulen zu spenden
• Optimierung des elektronischen Arbeitsprozesses, um parallelen Papierfluss zu vermeiden
• Identifizierung der Möglichkeiten, Papiervorräte, die für die Druckerei unbrauchbar waren,
weiter zu verwenden (wie Papier mit veralteten Briefköpfen oder Druckberichte, die von
den Netzwerkdruckern automatisch generiert
werden).
Druckereipapier
Ziel: rationellerer Papierverbrauch für Veröffentlichungen und Sitzungsunterlagen.
Das Ziel, eine Reduzierung des Verbrauchs zu
beziffern, hat wenig Relevanz, denn die Menge
des „Druckereipapiers“ hängt in erheblichem
Maße von den Kommunikationsplänen jedes
Ausschusses ab.
Umwelterklärung 2015 |
22
Papierverbrauch für Veröffentlichungen
2009
2010
2011
2012
2013
2014
157
160
141
140
117
120
140
120
Tonnes
100
92
76
80
64
60
46
40
39
55
37
27
20
0
Indikator: pro Jahr gekaufte Tonnen an „Druckereipapier“, nach Papierart aufgeschlüsselt
36 34
32 30 30
13
2 2
38
43
29 29
16
16
12
2 1
8
16
11
6 7 9
100% Recyclingpapier
Halbmatt
Ungestrichenes
Halbmatt
Kunstdruckpapier,
A4 Copyshop
gestrichenes 100% Xerographiepapier, gestrichenes Papier,
ECF
Recyclingpapier
TCF
ECF
GESAMT
Analyse der Ergebnisse
Schwankungen der Zahlen für diesen Indikator lassen nicht auf eine Tendenz schließen.
Tatsächlich muss dieser Indikator über mehrere Jahre hinweg beobachtet werden, um den
Verbrauch von „Druckereipapier“ aussagekräftig interpretieren zu können. Zudem gibt der
Indikator Auskünfte über das gekaufte Papier, nicht über das verbrauchte Papier. Die Differenz, der Papiervorrat, kann von Jahr zu Jahr stark variieren. Auch die politischen Aktivitäten,
insbesondere die Anzahl der Stellungnahmen, die jeder Ausschuss im Jahr abgibt, beeinflusst den Verbrauch enorm.
Ein erheblicher Rückgang beim Kauf von Druckereipapier konnte zwischen 2013 und 2014
beobachtet werden. Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass die Druckerei 2014 Papier verwendet hat, das 2013 gekauft wurde, und auch darauf, dass die Zahl der Stellungnahmen der Ausschüsse gesunken ist.
Ergriffene Maßnahmen
Im Hinblick auf eine rationellere Verwendung von „Druckereipapier“ wurden seit 2010 mehrere
Maßnahmen eingeleitet: die Überwachung des Verbrauchs nach Papiersorten (Recyclingpapier, gebleichtes und chlorfreies Papier); eine wirksamere Steuerung der Zahl der auf Papier
gedruckten Sitzungsunterlagen, die während der Mitgliederversammlungen (Plenartagung,
Sitzungen der Fachgruppen und Fachkommissionen usw.) verteilt werden; die Sensibilisierung
der Auftraggeber in den Ausschüssen, damit sie die bei der Druckerei in Auftrag gegebene
Menge anpassen und den nochmaligen Druck von Dokumenten aufgrund von Korrekturen in
letzter Minute vermeiden. Zudem gibt es Überlegungen, weniger externe Veröffentlichungen
(zu Werbezwecken) zu drucken, die sich allgemein an das gesamte Personal und alle Mitglieder (ohne bestimmte Adresse) richten und durch die sich die Menge des Papierabfalls erhöht.
Das Pilotprojekt „paper poor meeting“ wurde ins Leben gerufen. Ziel ist es, Möglichkeiten auszuloten, inwieweit man bei der Ausarbeitung einer Stellungnahme mit elektronischen Mitteln
auskommt und auf Papier verzichten kann. Bevor diese Versuche fortgeführt werden können,
müssen technische und praktische Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Papier bleibt
für Dolmetscher unverzichtbar, die Mitglieder verfügen nicht über die notwendige IT-Ausrüstung usw.
23
| Umwelterklärung 2015
Reduzierung der Veröffentlichungen, die an das Personal verteilt
werden: die Verteilung der Mitarbeiterzeitung an alle 1300 Personen, sowie weitere, für das Personal bestimmte Veröffentlichungen
wurden dadurch ersetzt, dass diese Publikationen in Ständern auf
den Fluren ausgelegt werden. Diese Publikationen sind zudem in
elektronischer Form im Intranet verfügbar. Diese Maßnahmen führten zu einer wesentlichen Senkung der Auflage dieser Publikationen
und damit zu einer Reduzierung des Papierabfalls.
Ständern auf den Fluren: Die
Veröffentlichungen für das Personal
können selbst mitgenommen werden und werden nicht mehr systematisch an alle Mitarbeiter verteilt
Recyclingpapier für Veröffentlichungen
Neben elektronischen Mitteln stellt Papier ein wesentliches Werkzeug zur Kommunikation für
die Ausschüsse dar. Die Qualität des gekauften Papiers ist folglich ein wichtiger Faktor bei der
Verwirklichung des Ziels, das Papier rationell zu verwenden. Dieser Indikator zeigt, dass mehr
als die Hälfte des gekauften Papiers für den Druck aus recycelten Fasern besteht.
% Recyclingpapier für Veröffentlichung
80%
71%
70%
64%
60%
55%
50%
40%
41%
46%
55%
2009
2010
2011
2012
30%
2013
20%
2014
10%
0%
Recyclingpaier insgesamt
Die Broschüren der Ausschüsse werden auf Recyclingpapier gedruckt und nicht mehr auf weißem Papier. Das ist ohne einen ästhetischen Qualitätsverlust
oder technische Einschränkungen für die Druckerei
möglich. Wenn nicht recyceltes Papier verwendet
werden muss (beispielsweise als Deckblatt), wird in
den meisten Fällen Papier aus Zellstoff verwendet, der
elementar chlorfrei (ECF-Verfahren) oder total chlorfrei (TCF-Verfahren) gebleicht wurde.
Broschüren aus Recyclingpapier
Extern gedruckte Veröffentlichungen
Manche Veröffentlichungen werden in unserer internen Druckerei gedruckt, andere werden
in externen Druckereien gedruckt. Die zweite Kategorie wird hinsichtlich der Quantität und
der Qualität des bestellten Papiers kontrolliert. Die Quantität hat im Laufe der Jahre deutlich
abgenommen, mit Ausnahme von 2011, als außergewöhnlich viel veröffentlicht wurde.
Umwelterklärung 2015 |
24
Tonnen
Extern gedruckte Veröffentlichungen
45
40
35
30
25
20
15
10
5
0
38,36
16,27
14,83
11,98
5,70
2009
2010
2012
2011
2,96
2014
2013
3.5 Abfälle
Ziel : Verringerung der in den Jahren 2013 und 2014 anfallenden Abfallmenge um 5 %
gegenüber 2012 sowie Verbesserung der Sortierung.
Erläuterung der Daten:
• Die Daten zu den Mengen wurden von der bei den Ausschüssen für die Abfallverwaltung
zuständigen Gesellschaft geliefert. Die Daten von 2010 bis Mai 2014 basieren auf
Schätzungen (Zahl der Müllsäcke multipliziert mit einem Durchschnittsgewicht). Seit
Juni 2014 basieren die Statistiken auf dem tatsächlichen Gewicht der Abfälle und sind
somit präziser.
• Die Daten für das Jahr 2010 beziehen sich auf den Zeitraum April bis Dezember und
auf alle Gebäude mit Ausnahme des VMA-Gebäudes.
• Von 2011 an beziehen sich die Daten auf das gesamte Jahr und auf alle Gebäude
einschließlich des VMA.
• Bei den organischen Abfällen gelten die Daten für 2010 nur für den Zeitraum von
August bis Dezember: Diese Abfälle werden erst seit August 2010 gesammelt. Ab
2011 sind die Daten auf jährlicher Basis verfügbar.
Abfälle 2010 - 2014: kg/Jahr/Kopf
2013
2014
2011
300
2012
2010
350
Miscaffall
Papier
- Pappe
PMC
Glas
Type de poubelle
gefährlicher
Abfälle
2014
2012
2013
2011
2013
organischer
Abfall
2014
2010
2013
2014
2012
2011
2010
2013
2014
2012
2011
2010
0
2012
2013
2014
2012
2011
2013
2011
50
2011
100
2012
150
2014
200
2010
kg/Person
2010
250
Total
Indikator: Gewicht pro Jahr
pro Abfallart und pro Kopf
25
| Umwelterklärung 2015
Erreichtes Ziel: -9 %
• Zwischen 2012 und 2014 wird eine Verringerung des Gewichts der gesamten
Abfallmenge um 9,2% pro Person und Jahr verzeichnet.
• Zwischen 2010 und 2014 war beim „Restmüll“ ein Rückgang von 24% zu verzeichnen
(der Rückgang für den Zeitraum 2012-2014 betrug 9%).
• Bei Papierabfällen gab es einen Rückgang um 19%. Dies liegt an der Tendenz
zur Digitalisierung in der Verwaltung. Im Jahr 2014 wurden weniger abgelegte
Dokumente weggeworfen, und eine neue Methode zur Berechnung von Statistiken
wurde eingeführt.
• Die Menge der PMG-Abfälle hat um 39% zugenommen, was die Verbesserung
der Mülltrennung bei den Ausschüssen dokumentiert. Außerdem hat sich die
Berechnungsmethode für die Statistiken im Jahr 2014 geändert: Seit Juni 2014 ist das
berücksichtigte Gewicht das tatsächliche Gewicht der Abfälle und kein Näherungswert
mehr.
• Die Menge der Glasabfälle ist um 116% gestiegen. Dies ist darauf zurückzuführen,
dass seit 2013 Pfandflaschen in unserer Statistik mitgezählt werden und dass sich die
Mülltrennung verbessert hat.
• Die organischen Abfälle wurden um 8% reduziert, zum Teil dank der Einführung von
Maßnahmen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.
• Der Anteil gefährlicher Abfälle an der Gesamtabfallmenge liegt bei ca. 2,6% für das
Jahr 2014 (2,5% im Jahr 2012 und 2% im Jahr 2013).
Abfallsammlung
• Die Abfälle werden im Allgemeinen von zugelassenen Entsorgungsdienstleistern mit
einem Lastwagen abgeholt.
• Die Sammlung gefährlicher Abfälle wird für jeden Dienst separat organisiert. Die bei
den Ausschüssen aufgeführten und gesammelten gefährlichen Abfälle sind: alte
Elektrogeräte und elektronische Geräte (sie bilden den Großteil unserer gefährlichen
Abfälle), Nadeln aus medizinischen Einrichtungen, Druckertoner und ‑kartuschen,
Leuchtstoffröhren und Glühlampen, Altöl aus der Gebäudewartung, Abfälle aus der
Druckerei (verschmutzte Tücher, Tinte und Abwasser), leere Farbeimer ...
• Seit August 2010 werden Nahrungsmittelreste („organische Abfälle“) getrennt
gesammelt und anschließend in Biogas umgewandelt.
Besuch der Anlage zur Lagerung und Verwertung von organischen Abfällen
Im Dezember 2014 hat eine Delegation aus Vertretern der Ausschüsse die Anlage für die Verwertung der von den Ausschüssen erzeugten Abfälle besucht. Ziel des Besuchs war es, herauszufinden, wie mit den von den Ausschüssen stammenden Abfällen umgegangen wird und ob
dieser Umgang nachhaltig und umweltverträglich ist.
Bei diesem Besuch konnte festgestellt werden, dass alle organischen Abfälle der Ausschüsse
ordnungsgemäß weiterverwertet und in Biomethan und Naturdünger für die Landwirtschaft
umgewandelt werden.
Auch wird die Kette zur nachhaltigen Verwertung dieser Abfälle korrekt befolgt, wobei das
Unternehmen besonders auf die Lagerung der verschiedenen Abfallarten achtet.
Maßnahmen zur Verringerung der Abfallmenge
Verringerung der Abfälle bei der Organisation von Veranstaltungen
Es wird besonders auf die Reduzierung der erzeugten Abfallmenge bei Konferenzen und
Großveranstaltungen geachtet, die innerhalb der Ausschüsse organisiert werden (Open Days
usw.). Siehe Punkt 3.11, Ziele in Bezug auf die Auswirkungen von Konferenzen auf die Umwelt.
Umwelterklärung 2015 |
26
Reduzierung der Lebensmittelverschwendung
Die Ausschüsse engagieren sich seit mehreren Jahren im Kampf gegen die Verschwendung
von Nahrungsmitteln. Im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung wurden
verschiedene Maßnahmen zur Sensibilisierung ins Leben gerufen (die Verschwendung von
Nahrungsmitteln war das Thema in den Jahren 2011 und 2013).
In enger Zusammenarbeit mit dem Verpflegungsunternehmen wurden im Bereich der Beschaffungs- und Lagerverwaltung, der Aufbewahrung von Lebensmitteln und Mahlzeiten, der
Sensibilisierung des Küchenpersonals und beim Einsatz von Verkaufsstatistiken konkrete Maßnahmen umgesetzt.
Im Jahr 2014 haben die Ausschüsse Unterstützung von Bruxelles Environnement erhalten, um
diesen Weg weiter zu gehen und die Verschwendung in den Kantinen und bei Büfetts in ihren Gebäuden zu verringern. Eine genaue Analyse der Ursachen für Verschwendung wurde
durchgeführt, und eine Kontrolle der Büfetts wurde eingeführt, um Ansatzpunkte für Verbesserungen zu finden. In diesem Sinne sind wichtige Punkte die Ausarbeitung von Instrumenten
zur Messung der Verschwendung, Information und Sensibilisierung der beteiligten Akteure
(Organisatoren von Veranstaltungen der beiden Ausschüsse und externe Partner) anhand eines praktischen Leitfadens sowie eine weitergehende Analyse und Verbesserung.
Reduzierung von Elektroabfällen (Woche der Abfallvermeidung 2014)
Die Ausschüsse sind jedes Jahr Partner der Europäischen Woche der Abfallvermeidung. Jedes
Jahr gibt es ein bestimmtes Leitthema: Papier, Verschwendung von Lebensmitteln usw. Im
Jahr 2014 stand diese Sensibilisierungsaktion unter dem Thema Elektroabfälle. Drei Bereiche
standen dabei im Mittelpunkt: Reduzierung der Menge der Elektroabfälle durch Schärfung
des Bewusstseins für die Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft; Wiederverwendung
von elektronischen Geräten nach einer Reparatur (das Repair-Café während einer Aktion in
den Ausschüssen) und korrektes Entsorgen dieser Abfälle, damit ein Recycling der Materialien
möglich ist.
Die Sammlung von alten elektrischen und elektronischen
Geräten wurde in Form eines
Wettbewerbs organisiert. Dank
des enormen Erfolgs konnte
die Botschaft dieser Sensibilisierungsaktion sehr gut unter
den Kollegen verbreitet werden
Es wurden auch weitere Maßnahmen zur verbesserten Abfallverwaltung ergriffen. So wurde die Abfallmenge bei Einwegartikeln (Servietten, Besteck)
im Zuge einer verbesserten Zusammenarbeit mit
dem Gastronomieunternehmen seit 2008 um 40%
verringert.
Wiederverwendung von Papier
:Notizblöcke werden aus Papierresten der Druckerei hergestellt
27
| Umwelterklärung 2015
Abfallsortierung
Das EMAS-Team führt in Zusammenarbeit mit dem Reinigungsteam zweimal im Jahr Kontrollen zur Qualität der Abfallsortierung durch. Durch diese Kontrollen können Müllbehälter-Arten
oder Gebäudebereiche identifiziert werden, in denen noch Probleme bei der Sortierung bestehen.
Im dritten Jahr in Folge im Zeitraum von 2013 bis 2015 zeigen die Statistiken dieser Kontrollen
der Abfallsortierung, dass die selektive Trennung vom Personal der Ausschüsse sehr gut umgesetzt wird, wobei der Prozentsatz für korrekt getrennte Abfälle zwischen 88 und 97 % liegt.
Bei den von Besuchern frequentierten Bereichen schwanken die Zahlen erheblich vom einen
zum anderen Mal, und es ist schwierig, daraus eine Tendenz abzuleiten. Diese Schwankungen
zeigen, dass es sehr schwer ist, ein von allen Besuchern zu erkennendes und zu verstehendes
Mülltrennungssystem einzurichten. Die Mülltrennungsgewohnheiten variieren von Land zu
Land beträchtlich.
Es ist daher unmöglich, trotz der ergriffenen Maßnahmen eine vorteilhafte Tendenz abzuleiten.
Neuartige Müllbehälter mit einfacherer Beschilderung werden bald in den Besucherbereichen
aufgestellt. Damit lassen sich womöglich Fehler bei der Abfalltrennung in diesen Bereichen
reduzieren.
Beispiele für Verbesserungen, die infolge der Qualitätskontrollen der Sortierung erfolgen sollen oder bereits erfolgt sind:
• Erklärungsschreiben wurden nach jeder Kontrolle über die EMAS-Kontaktpunkte an
die Kollegen in den Etagen, in denen Müllbehälter mit schlechter Sortierung gefunden
wurden, geschickt.
• Neue Müllbehälter werden in den von Besuchern frequentierten Bereichen angebracht.
Diese neuen Mülleimer sollen leichter verständlich/intuitiver für Besucher unterschiedlicher
Nationalitäten sein.
Abfallbehälter
Nov. 2013
Jun. 2014
Jan. 2015
Plätzen ohne besucher
89%
85% 86%
PMC
99% 98%
88%
Mischabfall
100%
99% 100% 97%
83%
Papier-Pappe
89% 88%
Batterien
90% 83%
Glas
In jedem Gebäude sind Müllbehälter für Sonderabfälle verfügbar: für Glas, leere Batterien, Kugelschreiber und Textmarker sowie für CDs und DVDs. Eine Sammlung für Verschlüsse aus Kork
wird ebenfalls organisiert, damit der Kork als Baumaterial weiterverwendet werden kann.
Umwelterklärung 2015 |
28
Abfallbehälter
Nov. 2013
Jun. 2014
Jan. 2015
Plaätzen mit besucher
89% 91%
67%
55%
50%
70%
69%
58% 56%
50%
31%
0%
PMC
Mischabfall
Papier-Pappe
Batterien
Sammlung von leeren Kugelschreibern und Textmarkern
Open Library: Eine Initiative zur Förderung des Büchertausches und zur Vermeidung von übermäßigem Verbrauch. Jeder kann Bücher mitbringen und
mitnehmen, ohne Kontrolle oder Registrierung
3.6 Grüner Einkauf
Ziel: Alle Ausschreibungen der Direktion Logistik werden vom EMAS-Team auf die Einbeziehung der Umweltklauseln hin kontrolliert. Dieses Verfahren wird ab 2015 auf alle Direktionen
ausgeweitet.
Ergebnisse: Im Jahr 2014 wurde das EMAS-Team zu zwölf Ausschreibungsverfahren hinzugezogen. Diese kamen hauptsächlich von der Direktion Logistik. Die vorgeschlagenen
Umweltkriterien betreffen die Abfallbehandlung, die Lagerung von Gefahrgütern, die Auswahl von Produkten und Materialien, den Energieverbrauch von Elektrogeräten sowie die
Einhaltung der Umweltvorschriften. Beispielsweise bleibt bei einer Ausschreibung zur Pflege
von Grünflächen der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln verboten. Außerdem haben wir
Anforderungen in Bezug auf Bodenverbesserung,
invasive Pflanzenarten, Abfallverwaltung, Bewässerungstechniken oder den Kauf von Pflanzen mit
Bio-Zertifikat und Pflanzen, die für die Honigproduktion geeignet sind, hinzugefügt. Bei Ausschreibungen im Bereich Unterhalt technischer Einrichtungen
wird bei der Vergabe großer Wert auf das vom Bieter
vorgeschlagene Energiemanagement und die Umweltaspekte gelegt.
29
Kauf von Büroartikeln:
Möglichkeit zum Bestellen von
ökologischen Produkten wie
nachfüllbare Kugelschreiber, Textmarker auf Wasserbasis und mit
Plastikteilen aus 90% recycelbaren
Materialien oder Korrekturroller mit
Gehäuse aus recyceltem Kunststoff
| Umwelterklärung 2015
Zurzeit unterliegt ein laufender Auftrag einem
Überwachungsindikator: Reinigungsmittel. Ein
anderer Auftrag (für Pflanzenschutzmittel) wurde
bis 2011 überwacht, bevor das Ziel zur ausschließlichen Verwendung von ökologischen Produkten
100% erreichte.
Auftrag zur Pflege der Grünflächen und Pflanzen im
Gebäudeinneren : Chemische
Pflanzenschutzmittel dürfen
nicht eingesetzt werden
Reinigungsmittel
Ziel: Beschaffung umweltfreundlicherer Reinigungsmittel und Verbrauchsartikel.
Indikator:
Menge verwendeter
Produkte (Standard vs.
umweltfreundlich)
Reinigungsmittel
Standard
umweltfreundlich
-33 %
3.500 L
+31 %
-13 %
3.000 L
-22 %
2.500 L
2.000 L
47 %
33 %
39 %
36 %
1.500 L
1.000 L
0.500 L
67 %
53 %
61 %
64%
2011
2012
2013
2014
Bis 2009 verwendete das bei den Ausschüssen für die Reinigung zuständige Unternehmen Standardprodukte. Ab 2010 wurde ein wesentlicher Teil dieser Produkte durch
ökologische Reinigungsmittel ersetzt. Im Jahr 2012 wurden Spezialbehandlungen mit
Standardprodukten in den Räumen der Ausschüsse durchgeführt (Abtragung und
Schutzschicht für PVC-Böden). 2014 betrug der Anteil ökologischer Produkte über 64%.
Die Gesamtmenge der verwendeten Produkte hat sich von 2012 bis 2014 um 33% verringert.
Die zur Reinigung verwendeten ökologischen Produkte sind schnell und vollständig
biologisch abbaubar. Sie enthalten weder bioakkumulierbare Primärstoffe noch nitrierte
Geruchsstoffe (Parfums) und sind auf Basis pflanzlicher oder mineralischer Tenside hergestellt. Außerdem sind die Nachfüllbehältnisse recyclingfähig und ihre Dosierspender sind
wiederverwendbar.
2012 wurde der Indikator geändert
Umweltfreundlichere Reinigungsmittel: Darstellung des Vorrats der
vom Reinigungsunternehmen für die
Gebäude verwendeten Produkte
Umwelterklärung 2015 |
Bis 2011 entsprach der verwendete Indikator der
Zahl der Standardprodukte, die durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzt wurden. 2012
haben wir uns für die Menge der verwendeten
30
Reinigungsmittel entschieden. Dieser neue Indikator gibt ein deutlicheres Bild der Lage. Manche
Produkte werden nur in sehr kleinen Mengen
verwendet. Außerdem bevorzugen wir grundsätzlich die Verwendung umweltfreundlicher
Alternativen, vor allem bei häufig verwendeten
Mitteln.
Ökologische Farben: Seit
2011 werden für Bürorenovierungen ausschließlich ökologische Farben verwendet
3.7 Dienstfahrzeuge
Ziel: Reduzierung der von Dienstfahrzeugen verursachten Umweltverschmutzung
Indikator: CO2-Kategorie und Ecoscore
Den Ausschüssen stehen sieben Dienstfahrzeuge zur Verfügung: drei für den EWSA und
vier für den AdR. Zwei Indikatoren sind anwendbar:
Jedes Fahrzeug wird einer CO2-Kategorie zugeordnet11. Jeder Kategorie entspricht eine
Punktzahl entsprechend dem Kraftstoffverbrauch und dem CO2-Ausstoß. Kategorie A (= 1
Punkt) ist die Kategorie mit der geringsten Verschmutzung und Kategorie G (= 7 Punkte)
die mit der höchsten.
Der Ecoscore ist ein Indikator für die allgemeine Umweltverträglichkeit eines Fahrzeugs.
Mehrere Auswirkungen werden hierbei berücksichtigt: der Treibhauseffekt, die Luftqualität und die Lärmbelästigung. 100 Punkte stellen die geringstmöglichen Umweltauswirkungen dar.
Die Tendenz wird als gut angesehen, wenn der Ecoscore steigt und die CO2-Kategorie
abnimmt. Dies ist bei uns der Fall.
Umweltbewertung
(Durchschnitt für die Fahrzeuge
des EWSA und des AdR)
CO2-Kategorie
(Durchschinutt für die Fahrzeuge
des EWSA und des AdR)
100
7.00
80
6.00
5.00
60
40
58
58
61
20
0
4.00
3.00
4,29
4,00
3,57
2012
2013
2014
2.00
2012
2013
2014
1.00
Um die Punktzahlen zu verbessern, werden die Indikatoren nach Möglichkeit bei
neuen Leasings von den Ausschüssen
berücksichtigt. Die Ausschüsse mieten
momentan drei Hybridfahrzeuge und ein
Elektroauto.
Elektrofahrzeug des AdR
Die Fahrer der beiden Ausschüsse absolvieren zudem alle zwei Jahre eine „Ecodrive“-Schulung.
[11] Gemäß „Guide CO2 de la voiture“, der jedes Jahr von der belgischen Regierung (Generaldirektion Umwelt des Föderalen öffentlichen Dienstes für öffentliche Gesundheit, Lebensmittelsicherheit und Umwelt)
herausgegeben wird
31
| Umwelterklärung 2015
3.8 Mobilität
Ziel: Reduzierung der Umweltauswirkungen aufgrund der Reisetätigkeit von Mitarbeitern
Indikator: Prozentsatz des Personals, das angibt, hauptsächlich ein umweltfreundliches Fortbewegungsmittel zu nutzen
EWSA und AdR betreiben aktiv eine Politik zugunsten der Umwelt. Ein Mobilitätsplan Reisetätigkeiten wurde eingeführt, um das Personal zu sensibilisieren und zur Nutzung umweltfreundlicherer
Verkehrsmittel zu ermutigen: öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad, Laufen und Fahrgemeinschaften.
Die wichtigsten Maßnahmen sind:
Sensibilisierungsmaßnahmen
• Organisation von internen Sensibilisierungsaktionen: Friday/Foot/Bike Days, der „Ohne Auto zur
Arbeit“-Tag im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche.
• Teilnahme an externen Sensibilisierungsaktionen: Bike Experience, Bike to work Orange, Bike
Day usw.
Organisation der Arbeit
• flexible Arbeitszeiten mit größeren Zeitfenstern, wodurch das Verkehrsaufkommen zu
Stoßzeiten reduziert werden kann
• regelmäßige und gelegentliche Telearbeit.
Finanzieller Beitrag und Organisation der Gebäude
• finanzielle Beiträge zu den Kosten für Zeitfahrausweise der öffentlichen Verkehrsmittel
• Kilometergeld für Fahrten mit dem Fahrrad zwischen Wohnort und Arbeitsplatz (nur beim
EWSA)
• Bereitstellung von Dienstfahrrädern, Umkleideräumen, Duschen und Regalen für die Rad
fahrenden Mitarbeiter
• Parkplätze für Autos von Fahrgemeinschaften und Motorräder.
Information und Schulung
• regelmäßige Information des Personals (Mitteilungen an die Mitarbeiter, Start-up-Page,
CEScoop, EMAS-Newsletter) über Spitzenwerte der Verschmutzung und über alle Ereignisse,
die Auswirkungen auf die Mobilität haben: Streiks, Kundgebungen, europäische Gipfeltreffen
usw.
• Bereitstellung von spezifischen Informationen für das Personal auf der Intranetseite „Mobilität
– PDE“ – Regelungen, Formulare, Förderung von Fahrgemeinschaften, Fahrradinfrastruktur,
nützliche Links usw.
• Organisation von Schulungen: mit dem Fahrrad durch den Stadtverkehr, umweltfreundlicher
Fahrstil
• Organisation von Workshops: Wartung, Reparatur und Kennzeichnung von Fahrrädern.
Im Jahr 2014 wurden durch eine Umfrage zur Mobilität Daten über die von den Mitarbeitern genutzten Transportmittel gesammelt. Dank der hohen Beteiligung (über 70%) sind die Zahlen genauer als bei der vorherigen Befragung.
Mitarbeiter können Dienstfahrräder ausleihen
Organisation des Friday Bike Day
Umwelterklärung 2015 |
32
Daraus ergibt sich Folgendes:
• Eine große Mehrheit der Mitarbeiter benutzt umweltfreundliche Transportmittel (70,7% im
EWSA und 73,5% im AdR);
• die Kollegen in den Ausschüssen nutzen weniger ihren Pkw, um zur Arbeit zu fahren, als
die Mitarbeiter in Unternehmen der Region Brüssel-Hauptstadt im Durchschnitt (29,3% der
Kollegen des EWSA und 26,5% der Kollegen des AdR im Vergleich zu 45,7% in der Region
Brüssel-Hauptstadt).
Verteilung nach Verkehrsträgern 2014
zu Fuß 16%
zu Fuß 13 %
PKW 26 %
PKW29 %
Fahrrad 11 %
Fahrrad 10 %
Motorrad 1 %
Fahrgemein
schaft 1%
Motorrad 2 %
Fahrgemein
schaft 1 %
Bus/S-Bahn/U-Bahn
27 %
Zug 16 %
Bus/S-Bahn/U-Bahn
30 %
Zug 17 %
EWSA
AdR
Telearbeit in Tagen
2011
2012
2013
2014
10 000
8 000
6 000
4 000
2000
0
EWSA
AdR
3.9 Biologische Vielfalt
Ziel: Förderung der biologischen Vielfalt in der Stadt, insbesondere von Bestäubern .
Indikator: belegte Bodenfläche (bebaute/unbebaute Fläche)
Einer der Indikatoren, die nach der EMAS-II-Verordnung verbindlich überwacht werden
müssen, bezieht sich auf die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt. In unserem Fall
betrifft dies die Nutzung der Böden, insbesondere die Angabe der bebauten Fläche. Eine
bebaute Fläche ist wasserundurchlässig, sodass dort keinerlei Pflanzen gedeihen können.
Dies ist für die biologische Vielfalt von Nachteil.
33
| Umwelterklärung 2015
Indikator: Die Ausschüsse belegen eine Fläche von 13.508 m², davon:
• 9.786 m² bebaute Fläche (72%) und
• 3.723 m² unbebaute Fläche (28 %).
Es ist anzumerken, dass 2.062 m² der unbebauten Fläche (d.h. 15% der Gesamtfläche) aus Grünanlagen bestehen, während die übrige Fläche wasserundurchlässig ist (Bürgersteige, Höfe usw.).
Außerdem umfassen die bebauten Flächen 1.205 m² begrünte Dächer (auf den Gebäuden JDE
und BvS).
Seit Mai 2012 hat der EWSA zwei Bienenstöcke auf dem Dach des Hauptgebäudes
(JDE) aufgestellt und damit den Ausschuss
zur ersten europäischen Institution in
Brüssel gemacht, die dem Trend zur städtischen Bienenhaltung folgt. Mit dieser
Initiative hofft der EWSA, die Mitarbeiter
des Ausschusses ebenso wie seine Besucher für die Wichtigkeit des Schutzes der
Bienen für unsere Umwelt und unsere
Ernährung sensibilisieren zu können. Die
Bienenstöcke sind ein Symbol für das Engagement des Ausschusses zugunsten
einer nachhaltigen städtischen Umwelt.
Durch die Nähe zu zahlreichen Parks und
Gärten haben die Bienen Zugang zu Nahrungsquellen.
Begrünte Dächer:
(778 m²) auf dem Gebäude JDE
Ein begrüntes Dach mit einer Fläche
von ca. 400 m² wurde 2013 auf
dem Gebäude BvS eingerichtet
Der Honig wird den Gästen oder Partnern
des Ausschusses angeboten und die Bienenstöcke stehen im Zentrum der Werbetätigkeiten. Außerdem finden in den
Gebäuden zahlreiche öffentliche Veranstaltungen statt, die hervorragende Kommunikationsmöglichkeiten bieten.
Im Frühjahr 2014 hat der EWSA im Rahmen
des Tags der offenen Tür die Bedeutung der
Bienen als Bestäuber unterstrichen, indem
Informationen über das Projekt sowie Honig an die Besucher verteilt wurden. Informationstafeln wurden an den Stellen, von
denen aus die Bienenstöcke sichtbar sind,
aufgestellt. Zudem wurden Führungen für
die Mitarbeiter organisiert.
Im Mai 2012 wurden Bienenstöcke auf dem Dach des
JDE-Gebäudes aufgestellt
© Gilles Buyck
Umwelterklärung 2015 |
34
Im Rahmen des Projekts sind verschiedene Informationsmaterialien entwickelt
worden wie z.B. eine Broschüre über Bestäuber in der Stadt, eine Website mit
Informationen für die Öffentlichkeit sowie eine E-Mail-Adresse zur Beantwortung von Fragen aus der Öffentlichkeit.
2015 wird ein neues mehrjähriges Projekt gestartet. Es umfasst die Pflege der
Bienenstöcke, einen Kommunikationsplan (intern und extern) sowie eine Studie zur bestmöglichen Anpassung von Grünflächen der Ausschüsse an die Bedürfnisse von Bestäubungsinsekten.
3.10 Verpflegung
Objectif : Verringerung der mit der Verpflegung in den gastronomischen Einrichtungen
der Ausschüsse verbundenen Auswirkungen.
AdR und EWSA verfügen über drei Cafeterias, eine Kantine und ein Restaurant mit Hunderten von Besuchern am Tag. Zu diesen gastronomischen Einrichtungen kommt eine
beträchtliche Zahl von Büfetts, die für Konferenzen organisiert werden, die in unseren
Gebäuden stattfinden. Die Ausschüsse sahen sich gezwungen, sich mit den Folgen der
Gastronomie für ihren ökologischen Fußabdruck auseinanderzusetzen.
Dieses Ziel orientiert sich an zwei Hauptpunkten: auf der einen Seite eine nachhaltige
Verpflegung in der Kantine und den anderen gastronomischen Einrichtungen und auf
der anderen Seite der Kampf gegen die Verschwendung von Nahrungsmitteln.
Die gastronomischen Einrichtungen werden von einem durch einen spezifischen Vertrag
gebundenen Gastronomieunternehmen betrieben12. In enger Zusammenarbeit mit diesem Betreiber, der seit fast fünf Jahren bei uns unter Vertrag steht, wird auf eine Reduzierung der Auswirkungen in Verbindung mit der Verpflegung hingearbeitet.
Hin zu einer nachhaltigeren Verpflegung
Der AdR und der EWSA sorgen seit 2011 gemeinsam mit ihrem Vertragspartner für eine
nachhaltige Verpflegung. Sie haben bereits 2011-2012 am Programm „Nachhaltige Kantine“
von Bruxelles Environnement teilgenommen und folgen seitdem dieser Vorgehensweise.
Ziel dieses Programms ist es, die Betreiber von Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen
bei der Entwicklung eigener Projekte zur nachhaltigen Verpflegung zu unterstützen.
Ergebnisse in Zahlen:
Vor der Vorstellung der Ergebnisse ist anzumerken, dass im gegenwärtigen Vertrag zwischen den Ausschüssen und dem Vertragspartner keine besondere Bestimmung zur
nachhaltigen Verpflegung oder zur Verschwendung von Nahrungsmitteln vorgesehen
ist. Im nächsten Vertrag wird das anders sein. Die Ergebnisse wurden bislang dank eines gemeinsamen Willens zur Begrenzung der Umweltauswirkungen der Verpflegung
erzielt. Dieser gemeinsame Wille hat sich in der Praxis durch ein großes Engagement des
Personals in den drei Organisationen gezeigt. Im neuen Vertrag werden verpflichtende
Umweltschutzklauseln und Nachhaltigkeitskriterien verankert sein. Die Ziele hinsichtlich
einer nachhaltigen Verpflegung können noch ambitionierter sein, insbesondere in Bezug
auf den Teil der Produkte aus biologischer Landwirtschaft.
Durchschnittlich 55% der in den Kantinen der Ausschüsse servierten Fischgerichte stammen aus nachhaltiger Fischerei (Zahlen für 2014). Dieser Prozentsatz ist in den letzten
Jahren stetig gestiegen (22% in 2012, 40% in 2013). Zudem wird bei den Ausschüssen
kein Fisch serviert, der auf der Roten Liste des WWF steht.
2,5% aller eingekauften Produkte stammen aus dem fairen Handel (alle Lebensmittel zusammengenommen).
[12] Der Vertrag läuft bis zum 30. November 2015. Eine neue Ausschreibung läuft, um den Vertrag ab 1.
Dezember 2015 zu erneuern
35
| Umwelterklärung 2015
Etwas weniger als 3% der gekauften Produkte stammen aus biologischer Landwirtschaft.
Dieser geringe Prozentsatz kann damit erklärt werden, dass es im Juni 2013 eine Änderung in der Gesetzgebung zur Bezeichnung „Bio“ in der Gemeinschaftsverpflegung gab13.
Diese Bezeichnung ist jetzt mit mehr Verpflichtungen verbunden. Aus Kostengründen
konnte das Bio-Label im Rahmen des aktuellen Vertrags nicht eingeführt werden, ist aber
im nächsten Vertrag für einige Gerichte und Zutaten vorgesehen.
Eine starke Zunahme ist beim Anteil an saisonalem Obst und Gemüse zu verzeichnen.
Wir verwenden seit 2013 eine von Bruxelles Environnement vorgeschlagene Methode
zum Erstellen von Statistiken. Im Durchschnitt beträgt der Anteil an saisonalem Gemüse 69% bei den Tagesmenüs und 64% an der Salatbar. Dabei handelt es sich um einen
durchschnittlichen Jahreswert. In den Monaten Juni bis Oktober liegt der Wert um 90%
(im Sommer sind 100% des Gemüses an der Salatbar saisonal). Was das saisonale Obst
anbelangt, so beträgt der durchschnittliche Anteil etwa 45% bei den Menüs und 35% bei
der Selbstbedienung.
Hin zu einer nachhaltigen Kantine: Nach und nach werden Maßnahmen umgesetzt, um für ein Angebot an gesunder und ausgewogener Ernährung zu sorgen. Dazu
gehören lokale und saisonale sowie
biologische und faire Produkte. Die
Maßnahmen umfassen jedoch
auch die Reduzierung von tierischen
Eiweißen und die Vermeidung von
Nahrungsmittelverschwendung
Saisonales Gemüse
bei den in der Kantine
angebotenen Gerichten:
Monatsdurchschnitt
2014
Angepasstheit der Menüs die Saison
Saisonales Gemüse bei den in der Kantine angebotenen Gerichten:
Monatsdurchschnitt 2014
100 %
24%
80 %
40%
50%
45%
54%
17%
8%
7%
keine Saison
Saison
5%
24%
32%
31%
68%
69%
65%
60 %
40 %
60%
20 %
76%
50%
55%
46%
83%
92%
93%
95%
76%
35%
20
14
Ok
to
be
r
No
ve
m
br
e
De
ze
m
be
r
Se
pt
em
be
r
Au
gu
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M
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M
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r
Ja
nu
ar
0%
[13] Siehe Belgisches Staatsblatt vom 5.6.2013: „Cahier des charges réglant l‘usage d‘indications se référant au mode de production dans le secteur de la restauration collective“ (Lastenheft zur Verwendung
von Hinweisen zur Produktionsweise im Sektor Gemeinschaftsverpflegung).
Umwelterklärung 2015 |
36
Eingeführte Maßnahmen:
• Förderung von ausgewogener vegetarischer Ernährung im Sinne der Verbesserung der
Gesundheit und aus Respekt gegenüber der Umwelt: Seit Februar 2014 organisieren die
Ausschüsse den Veggie-Donnerstag in Zusammenarbeit mit der Organisation EVA14. Jeden
Donnerstag werden zwei vegetarische Gerichte in der Kantine angeboten, im Gegensatz
zu nur einem vegetarischen Gericht an den anderen Tagen. Diese Aktion hat dazu geführt,
dass durchschnittlich mehr vegetarische Gerichte verkauft werden.
• Information und Kommunikation zu den Vorteilen einer nachhaltigen Verpflegung:
Informationsbroschüren, die von spezialisierten Organisationen herausgegeben werden,
stehen den Mitarbeitern in der Kantine des JDE zur Verfügung, um sie für die verschiedenen
Aspekte der nachhaltigen Verpflegung zu sensibilisieren, beispielsweise über vegetarische
Ernährung, saisonales Obst und Gemüse, den Kampf gegen Verschwendung (dieser Aspekt
ist Gegenstand einer spezifischen Zielsetzung, siehe unten). Ein Gastronomie-Newsletter
wird monatlich verschickt, der ebenfalls einen dieser Aspekte als Schwerpunkt hat.
• Sensibilisierungsaktionen in der Kantine: Ein Kalender mit Animationen wird mit dem
Gastronomieunternehmen erstellt und enthält verschiedene Animationen zu saisonalem
Obst und Gemüse, Bio-Ernährung, fair gehandelten Produkten usw.
• Kontinuierliche Schulung des Personals: Integration von Techniken, die Mitarbeiter auf
Schulungen über nachhaltige Verpflegung bei Bruxelles-Environnement erlernen, in die
Kantinenabläufe.
Tischsets mit Werbung für den
Veggie-Donnerstag in der Kantine
Kampf gegen Lebensmittelverschwendung
Der Kampf gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ist Teil einer nachhaltigen und
umweltfreundlichen Verpflegung, die seit mehreren Jahren von den Ausschüssen verfolgt wird. Die Ausschüsse haben sich dazu verpflichtet, die Lebensmittelverschwendung
in der Kantine und bei Büfetts während Konferenzen in ihren Gebäuden zu begrenzen.
Seit 2011 laufen mehrere Sensibilisierungskampagnen, insbesondere im Rahmen der Europäischen Woche zur Reduzierung von Abfällen.
Im Jahr 2014 haben der EWSA und der AdR an einem Pilotprojekt zum Kampf gegen Lebensmittelverschwendung teilgenommen, das von Bruxelles-Environnement unterstützt
wurde. Durch dieses Projekt konnte die Vorgehensweise professionalisiert und konnten
unsere statistischen Werkzeuge verbessert werden.
[14] www.jeudiveggie.be
37
| Umwelterklärung 2015
Eingeführte Maßnahmen:
In enger Zusammenarbeit mit dem Verpflegungsunternehmen wurden im Bereich der Beschaffungs- und Lagerverwaltung, der Aufbewahrung von Lebensmitteln und Mahlzeiten, der
Sensibilisierung des Küchenpersonals und beim Einsatz von Verkaufsstatistiken konkrete Maßnahmen umgesetzt.
Seit 2014 gibt es eine Quantifizierung der Verschwendung in der Kantine und bei Büfetts.
Mit Unterstützung eines externen Beraters wurde ein Messwerkzeug („Waste Calculator“) entwickelt, mit dem die Menge der Nahrungsreste festgestellt werden kann. Dabei wird in Portionen,
nicht in Kilogramm gerechnet. Danach erfolgen monatliche Vergleiche und Analysen.
Kontrolle der Büfetts: Der größte Teil der Verschwendung passiert bei den Büfetts, die in den
Gebäuden der Ausschüsse organisiert werden. Durch eine Überwachung der Quantität und
der Qualität konnten die Hauptursachen der Verschwendung und die verbesserungsbedürftigen Punkte identifiziert werden.
Die Kontrolle der Büfetts erfolgt in drei Phasen: Zunächst gibt es die Phase der Prävention
durch Sensibilisierung der Organisatoren von Veranstaltungen hinsichtlich der Möglichkeiten
zur Reduzierung der Verschwendung. Am Tag der Veranstaltung folgt dann die eigentliche
Kontrolle, bei der die Reste geschätzt und Informationen erfasst werden, mit denen die Ursachen der Verschwendung erklärt werden können. Schließlich folgt die Phase der Analyse und
des Feedbacks.
Sensibilisierung und Information der beteiligten Akteure: Für die Organisatoren von Veranstaltungen des AdR und des EWSA sowie für externe Partner wurde ein Leitfaden erarbeitet.
Darin werden alle bewährten Praktiken zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung aufgezeigt, aber auch, wie die Umweltauswirkungen der Büfetts reduziert werden können.
Ergebnisse:
Kontrolle der Büfetts 2014:
Zwei Beispiele für Reste
am Ende eines Büfetts
Die ersten Zahlen, die wir mithilfe der Werkzeuge zur Quantifizierung der Verschwendung
erhalten haben, lassen erkennen, dass im Laufe des Jahres
2014 die Verschwendung abgenommen hat. Jedoch ist es
zu früh, um einen wirklichen
Trend feststellen zu können. Es
ist anzumerken, dass die Quantifizierung der Reste nicht ganz
exakt ist. Es wird nicht mit Daten in Kilogramm gearbeitet
(die Nahrungsabfälle werden
nicht gewogen), sondern in
Portionen auf Grundlage von
Schätzungen der für die Erfassung zuständigen Personen.
3.11 Organisation von Veranstaltungen
Ziel: Reduzierung der Umweltauswirkungen von Konferenzen
Dieses neue Ziel wurde im Jahr 2013 eingeführt. Zahlreiche Veranstaltungen werden jedes Jahr in unseren Gebäuden organisiert: Konferenzen, Seminare, Tage der offenen Tür
usw.
Eingeführte Maßnahmen:
Eine Arbeitsgruppe Green Events wurde mit dem Ziel geschaffen, die Umweltauswirkungen dieser Veranstaltungen zu reduzieren. Gemeinsam haben die wichtigsten Akteure
Umwelterklärung 2015 |
38
beider Ausschüsse einen Leitfaden für Green Events erarbeitet, in dem bewährte Praktiken zur Reduzierung von Abfällen aller Art bei der Organisation von Veranstaltungen
aufgeführt sind.
Beispiele für bewährte Praktiken sind:
• Begrenzung der Menge von Broschüren und anderen gedruckten Dokumenten zur
Vermeidung der Verschwendung von Papier
• Vermeidung der Verteilung von unnützen „Gadgets“ und Bevorzugung von
umweltfreundlicheren Kommunikationsmaterialien
• Test von Alternativen zu Kunststoff-Badges
• Bei Veranstaltungen mit Mittagessen oder Cocktail: Informationen über die
Prinzipien der nachhaltigen Verpflegung und Sensibilisierung hinsichtlich
Lebensmittelverschwendung. Aufforderung zur vorrangigen Verwendung von
nachhaltigem Geschirr anstelle von Einweggeschirr (im Jahr 2014 konnten wir eine
Verringerung um 40% bei Plastiktellern und -besteck im Vergleich zu 2008 feststellen).
• Informieren der Teilnehmer über die Möglichkeiten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln
zum Veranstaltungsort zu reisen.
• Wenn Teilnehmer aus anderen Städten oder Ländern zur Veranstaltung anreisen:
an die Möglichkeit denken, eine Videokonferenz zu organisieren, um die
Umweltauswirkungen in Verbindung mit dem Transport zu vermeiden.
Besondere Aufmerksamkeit wird auf Großveranstaltungen gelegt, die jedes Jahr von den Ausschüssen
ausgerichtet werden (Open Days usw.). Das EMASTeam leistet Sensibilisierungsarbeit bei den Organisatoren dieser Veranstaltungen, um sie in der Frage
der Abfälle zu sensibilisieren und aufzufordern, ökologisch verantwortungsvolle Praktiken einzuführen.
Es werden Ratschläge gegeben, um die Erzeugung
von Abfällen im Vorfeld der Veranstaltung zu vermeiden und um für eine korrekte Trennung der Abfälle
am Tag der Veranstaltung zu sorgen. Seit 2010 wird
die Menge der Abfälle bei den drei größten Veranstaltungen des Jahres gemessen.
Seit dem 1. Januar 2015 werden
Kaffee und Tee bei Sitzungen und
Konferenzen nur noch in Porzellantassen serviert. Vermiedene
Abfälle: etwa 40.000 Becher im Jahr
Außerdem haben die beiden Ausschüsse besondere
Maßnahmen ergriffen, um die Abfälle zu verringern,
die durch Wegwerfgeschirr entstehen. Seit Ende
2014 ist es nicht mehr möglich, bei Sitzungen und
Konferenzen Kaffee und Tee in Wegwerfbechern zu
bestellen. Der Gewinn für die Umwelt ist beträchtlich, da allein dadurch jährlich etwa 40.000 Becher
für den Müll anfielen. Der gleichen Logik folgend haben die Ausschüsse in den Kauf von
Karaffen investiert, um bei Sitzungen Leitungswasser zu servieren, das eine ökologische
Alternative zu Wasser aus Plastikflaschen darstellt.
39
Test von Alternativen zu
Kunststoff-Badges
| Umwelterklärung 2015
3.12 Emissionen
Die Indikatoren zu den gesamten Treibhausgasemissionen und den jährlichen Gesamtemissionen in die Luft müssen gemäß der EMAS-Verordnung zwingend überwacht werden. Bei den Ausschüssen liegen die durch den gesamten Gasverbrauch der Gebäude
JDE, BvS und B68 bedingten CO2-Emissionen bei 773 Tonnen CO215. Im Jahr 2014 hat
das VMA-Gebäude 313 Tonnen CO2 erzeugt. Damit liegen die CO2-Emissionen der Ausschüsse bei insgesamt 1.086 Tonnen. Die durch Stromverbrauch bedingten Emissionen
wurden in dieser Berechnung nicht berücksichtigt, weil die Ausschüsse ausschließlich
grünen Strom beziehen.
[15] Die Berechnungen basieren auf den Zahlen aus dem Ministerialerlass vom 24. Juli 2008 des
­Ministeriums der Region Brüssel-Hauptstadt, in dem die energetischen Annahmen festgelegt sind, die
bei Machbarkeitsstudien zu berücksichtigen sind
Umwelterklärung 2015 |
40
Hinweise zu den gesetzlichen
Anforderungen im Umweltbereich
Die Ausschüsse unterliegen im Umweltbereich europäischen, nationalen belgischen, regionalen und kommunalen Brüsseler Rechtsvorschriften. Die Einhaltung der verschiedenen Rechtsvorschriften wird durch die Einrichtung eines Verzeichnisses der anwendbaren Rechtsvorschriften und durch regelmäßig durchgeführte Prüfungen im Hinblick auf
die Einhaltung der Vorschriften sichergestellt.
Im Falle eines Unfalls oder Vorfalls, bei dem die Umwelt oder die Gesundheit und Sicherheit von Menschen gefährdet werden, informieren die Ausschüsse umgehend die
Umweltagentur der Brüsseler Region („Institut Bruxellois pour la Gestion de l‘Environnement“) und die Gemeinde der Betriebsstätte.
Schlussfolgerung
Die auf den vorangegangenen Seiten beschriebenen Umweltindikatoren zeigen eine
eindeutige Tendenz: die einer maßgeblichen Verbesserung der von uns ausgehenden
Umweltbelastungen im Laufe der vergangenen Jahre. Konkret äußert sich dies in einem
rückläufigen Energie- und Materialverbrauch und einer Eindämmung einer relevanten
Anzahl von Schlüsselindikatoren.
EMAS wurde als kontinuierlicher Optimierungsprozess konzipiert. In den kommenden
Jahren wird die Herausforderung darin bestehen, diese guten Ergebnisse zu halten, weiterhin Optimierungsmöglichkeiten zu finden, unsere Umweltleistungen zu überwachen
und unsere Statistikwerkzeuge zu verbessern.
Hierzu bedarf es der starken und nachhaltigen Unterstützung durch die Direktion und
noch konsequenterer Anstrengungen, sowohl seitens des EMAS-Teams als auch der Mitarbeiter und der Teams aus der technischen Gebäudeverwaltung. Ein Schlüsselfaktor dieser Entwicklung ist daher die Kommunikation, um die hohe Motivation all dieser Akteure
aufrechtzuerhalten.
41
| Umwelterklärung 2015
4. Beigefügte Dokumente
4.1 Umweltpolitisches Konzept
Umwelterklärung 2015 |
42
4.2 Beschreibung der Aspekte und der wesentlichen
Auswirkungen der Umweltziele
Erfolgt später
Erledigt
Laufend
✔
➜
Thema
Tätigkeit
Aspekt
Auswirkungen
Einzelheiten der Maßnahmen
Akteure
Status
Frist
Wasser
Gebäudereinigung und
Instandhaltung
der Grünflächen
Verwendung von
Reinigungs- und
Pflanzenschutzmitteln
Wasserver-schmutzung
Steigerung des Anteils umweltfreundlicherer
Reinigungsmittel
Referat
Infrastruktur
✔
fortlaufend
Verwendung
von Wasser in
allen Gebäuden
Verwendung
von Wasser in
allen Gebäuden
Wasserverbrauch
Organisation von mindestens einer Sensibilisierungskampagne pro Jahr
EMAS-Service
✔
2014
Einbau von Zählern
Referat
Infrastruktur
2020
Verzögerung
mangels
Ressourcen
Einbau von sparsamen WC-Spülungen im BvS
Gebäude
Referat
Infrastruktur
2020
Bewässerung der Bambuspflanzen mit Regenwasser Machbarkeitsstudie
Referat
Infrastruktur
2020
Organisation von mindestens einer Sensibilisierungskampagne alle drei Jahre
EMAS-Service
2020
Stromverbrauch
Austausch von Glühbirnen mit hohem
Energieverbrauch (z.B. Halogen) gegen verbrauchsärmere Systeme (LED); Installation von
Bewegungsmeldern
Referat
Infrastruktur
Stromverbrauch
Neuprogrammierung der Software für das
Beleuchtungsmanagement, damit die
von einem Benutzer gewählte Helligkeit
gespeichert und anschließend automatisch
verwendet werden kann.
Energie
Beleuchtung
Art der
Beleuchtung
Programmierung
der Beleuchtung
Aufzüge
Elektrogeräte
Büro­
kommunikation
Nutzung der
Aufzüge
Zunahme der
Geräteanzahl
Bestand persönlicher Drucker
Stromverbrauch
Stromverbrauch
Stromverbrauch
➜
fortlaufend
Referat
Infrastruktur
➜
2020
Verzögerung
aufgrund
Ausfalls des
Lieferanten
des Systems
Untersuchung zu einem verbesserten Beleuchtungsmanagement in den Konferenzsälen des
JDE-Gebäudes
Referat
Infrastruktur
✔
2015
Untersuchung und Installation der GLT (zentrale Gebäudeleittechnik) im BvS-Gebäude
Referat
Infrastruktur
✔
2013
Modernisierung der Aufzüge im JDEGebäude
Referat
Infrastruktur
✔
2013
Modernisierung der Aufzüge im BvSGebäude
Referat
Infrastruktur
2014
Einführung eines Konzepts zur Rationalisierung persönlicher Elektrogeräte in den Büros
Sicherheitsdienst
✔
✔
Durchführung einer Inventur der von externen Vertragsnehmern in den Gebäuden der
Ausschüsse installierten Geräte und einer
entsprechenden regelmäßigen Überwachung
EMAS
✔
2012
Machbarkeitsstudie zur Fortsetzung der
Bemühungen um eine Rationalisierung der
persönlichen Drucker
Referat IT
✔
2013
Rationalisierung der persönlichen Drucker
Referat IT
➜
2020
43
2014
| Umwelterklärung 2015
Thema
Tätigkeit
Heizung im
TRE Gebäude
Kühlung
Strom­
verwendung in
allen Gebäuden
Umwelterklärung 2015 |
Aspekt
Auswirkungen
Einzelheiten der Maßnahmen
Akteure
Status
Frist
Computer im
Dauerbetrieb
Stromverbrauch
Sensibilisierungskampagne zum Energiesparen (PC, Beleuchtung ...)
Referat IT und
EMAS-Team
fortlaufend
Computerausrüstung
Stromverbrauch
Abschaffung des alten Storage Area Network
(SAN)
Referat IT
Abschaffung der alten Server (Virtualisierung)
Referat IT
✔
➜
➜
Erhöhung der Temperatur in den Data-Center-Räumen in allen Gebäuden
Referat IT
und Referat
Infrastruktur
Machbarkeitsstudie zum Austausch des
elektrischen Heizsystems gegen ein anderes,
leistungsfähigeres System
Referat
Infrastruktur
Entscheidung
für ein strombetriebenes
Heizsystem
Nutzung von
Kühlanlagen
Elektrische
Geräte,
Beleuchtung
usw.
44
Stromverbrauch
Stromverbrauch
Stromverbrauch
2020
2020
2020
✔
2013
Arbeiten zum Austausch des elektrischen
Heizsystems gegen ein anderes, leistungsfähigeres System
Referat
Infrastruktur
➜
2020
Verzögerung
wegen
erfolgloser
Ausschreibung
Installation eines Free-chilling-Systems im
JDE Gebäude
Referat
Infrastruktur
✔
2013
Anpassung der Klimaanlage an die Belegung der Konferenzsäle im JDE Gebäude
Referat
Infrastruktur
✔
2015
Verzögerung
mangels
Ressourcen
Machbarkeitsstudie zur Installation eines
Free-chilling-Systems im B68 Gebäude
Referat
Infrastruktur
Austausch der zwei R22 Kühlschrankgruppen im BvS-Gebäude
Referat
Infrastruktur
✔
✔
Machbarkeitsstudie zur Anbringung eines
Sonnenschutzes für das Atrium des JDE
Referat
Infrastruktur
2020
Austausch der Kühlaggregate durch ein
leistungsstärkeres System im Gebäude B68
Referat
Infrastruktur
2020
Installation von Pumpen mit variablem
Durchfluss für die Belüftungsanlagen
Referat
Infrastruktur
Installation von Stromzählern für einige
Impulsgruppen und Kälteerzeugungsaggregaten in allen Gebäuden
Referat
Infrastruktur
2013
2014
➜
2020
➜
2020
Verzögerung
mangels
Ressourcen
Thema
Tätigkeit
Aspekt
Beheizung
der Gebäude
Unzureichende
Isolierung der
Fassaden und
Rohrleitungen
Rationalisierung
des Verbrauchs
Auswirkungen
Einzelheiten der Maßnahmen
Akteure
Gasverbrauch
Installation von thermisch getrennten
Rahmen im BvS-Gebäude
Gasverbrauch
Status
Frist
Referat
Infrastruktur
➜
2018
Verzögerung
mangels
Ressourcen
Installation einer Schaltzentrale mit
Thermostat im B68 Gebäude
Referat
Infrastruktur
✔
2013
Machbarkeitsstudie zur Installation von
Thermostaten im BvS
Referat
Infrastruktur
Anbringung einer reflektierenden Isolierung
hinter jedem Heizkörper in den Büros des
BvS
Referat
Infrastruktur
➜
2015
Prüfung einer Energierückgewinnung aus
Abzugsaggregaten in B68, JDE und REM
Referat
Infrastruktur
✔
2015
Optimierung der Leistung der Wärmeerzeugungszentralen und ihrer Verteilernetzwerke
in allen Gebäuden
Referat
Infrastruktur
➜
2020
Optimierung der Einstellung der Wärmeerzeugungsanlagen und ihrer Verteilernetzwerke in allen Gebäuden
Referat
Infrastruktur
➜
2020
Installation eines Systems zur Energierückgewinnung an den Belüftungsanlagen in
allen Gebäuden
Referat
Infrastruktur
Wunschtemperatur in den überprüften
Büros: <zwischen 20°C und 23°C> anstatt
<zwischen 18°C und 24°C>
Referat
Infrastruktur
Installation von Energiezählern für die
Warmwasserproduktion in allen Gebäuden
2020
2020
✔
2013
Referat
Infrastruktur
➜
2020
Verzögerung
mangels
Ressourcen
Isolierung der Bedachung im 1. Stock des
BvS-Gebäudes
Referat
Infrastruktur
Isolierung und Schaffung eines begrünten
Daches im 8. Stock des BvS
Referat
Infrastruktur
Machbarkeitsstudie zur Montage einer Doppelfassade im REM-Gebäude
Referat
Infrastruktur
✔
➜
✔
Umwandlung der verglasten Fassade des
REM in eine Doppelfassade mit natürlicher
Belüftung
Referat
Infrastruktur
2020
Energieaudit der Gebäude BvS und TRE
Referat
Infrastruktur
2020
Verzögerung
mangels
Ressourcen
Machbarkeitsstudie zur Installation eines
Kraft-Wärme-Kopplungs-Systems
im
JDE-Gebäude
Referat
Infrastruktur
Installation eines Kraft-Wärme-Kopplungs-Systems im JDE-Gebäude
Referat
Infrastruktur
Studie zu Alternativen, um nur einige Büros
an flexiblen Arbeitstagen (Brückentage
usw.) zu heizen
Referat
Infrastruktur
45
➜
2013
2020
2015
2014
2020
➜
2015
| Umwelterklärung 2015
Thema
Tätigkeit
Aspekt
Auswirkungen
Einzelheiten der Maßnahmen
Akteure
Status
Frist
Material
Druck und
Fotokopie
Papierverbrauch
durch die
Mitarbeiter
Verbrauch
natürlicher
Ressourcen
Vorantreiben des Projekts "Elektronisches
Dokumentenmanagement – elektronisches
Archivierungssystem"
Arbeitsgruppe
zum Projekt
➜
2015
Optimierung der Adonis-Software (Dokumentenarchivierung), damit die elektronische Informationsübertragung gefördert
und der Papierkreislauf reduziert wird
Arbeitsgruppe
Büropapier
✔
2014
Optimierung der ABAC-Software (Finanzverwaltung), damit die elektronische
Informationsübertragung gefördert und der
Papierkreislauf reduziert wird
Referat
Finanzen EWSA
➜
2015
Optimierung der AGORA-Software (Verwaltung der Sitzungen), damit die elektronische
Informationsübertragung gefördert und der
Papierkreislauf reduziert wird
Arbeitsgruppe
Büropapier
✔
2014
Sensibilisierung der Dienste, die Veröffentlichungen anfordern, dafür, die Auflagen
an die Zielgruppe anzupassen; Verbreitung
bewährter Praktiken; Verringerung der
Nachdrucke zu Korrekturzwecken
Kommunikation
✔
fortlaufend
Organisation von Aktionen zur Sensibilisierung des Personals
EMAS
➜
2015
2015
Verzögerung
wegen
Erweiterung
des Ziels
Druckerei
Beschaffung
Gastronomie
Papierverbrauch
für Veröffentlichungen
Ausschreibungen für die
Beschaffung
von Waren und
Dienstleistungen
Kantine und
Cafeterien
Verbrauch
natürlicher
Ressourcen
Verbrauch
natürlicher
Ressourcen
Lebensmittel-verbrauch
Förderung eines grünen öffentlichen Beschaffungswesens bei allen Direktionen. Obligatorische Konsultation des EMAS-Teams.
EMAS-Team
Management
➜
Organisation von speziellen Schulungen für
die unterschiedlichen Ausschreibungen
EMAS-Team
Schulungsdienst
2017
Schaffung einer Kontrolle der Umsetzung
von Umweltvorschriften
EMAS-Team
Förderung des Austauschs von bewährten
Praktiken zwischen den Institutionen
EMAS-Team
Verbesserung der Statistikwerkzeuge
EMAS und Gastronomieservice
➜
➜
➜
✔
Sammeln von Statistiken über saisonales
Obst und Gemüse an der Salatbar und in
den Wochenmenüs
EMAS und Gastronomieservice
✔
2015
Verbesserung der Kommunikation in und im
Umfeld der Kantine
EMAS und Gastronomieservice
➜
2015
Keine Fische von der Roten Liste des WWF
und Beibehaltung des Anteils der Fische aus
nachhaltiger Fischerei
EMAS und Gastronomieservice
✔
2015
Beibehaltung des Anteils von Bio-Produkten
EMAS und Gastronomieservice
2015
Beibehaltung des Anteils von fair gehandelten Produkten
EMAS und Gastronomieservice
➜
➜
Festlegung von Werkzeugen zur Messung
und Verringerung der Lebensmittelverschwendung in der Kantine und bei Büfetts
EMAS und Gastronomieservice
➜
2015
Gastronomie­
service
✔
Fortlaufend
Teilnahme an praktischen Schulungen
Umwelterklärung 2015 |
46
2017
2017
2015
2015
Thema
Mobilität
(ein-schließlich Aus-wirkungen auf
die Luft)
Abfälle
Tätigkeit
Aspekt
Auswirkungen
Einzelheiten der Maßnahmen
Akteure
Status
Frist
Ergänzung der nächsten Ausschreibung um
zielgerichtete und bezifferte Klauseln zu
nachhaltigen Lebensmitteln
Gastronomie­
service
✔
2015
Dienstwagen
Wahl von
Dienstwagen mit
umweltbelastenden Kategorien
Berücksichtigung der Umweltbewertung,
ecoscore (www.ecoscore.be), wenn zukünftig Fahrzeuge gekauft oder geleast werden
Interne Dienste
des EWSA
und des AdR
✔
fortlaufend
Reisetätigkeit
der Mitarbeiter
Mobilitätsmanagementplan und SensibiliCO2-Emissionen,
Nutzung von
sierungsaktionen: FridayBikeDay, Semaine
Materialverbrauch,
Auto und
de la Mobilité, Midi de la mobilité, Move
Zunahme
öffentlichen
it!, La Ville en mouvement, Bike to work,
des Verkehrs,
Transportmitteln
Bike experience, Schulung "Mit dem Fahrrad
Lärmerzeugung
durch den Stadtverkehr" …
Mobilitätskoordinatoren des
EWSA und
des AdR
✔
fortlaufend
Vervollständigung des Abschnitts über
Mobilität im Intranet
Mobilitätskoordinatoren
des EWSA
und des AdR
➜
2015
Vorbereitung des nächsten Reiseplans
auf Basis der Erfahrungen der aktuellen
Mobilitätspolitik
Mobilitätskoordinatoren
des EWSA
und des AdR
✔
2015
Förderung von Telekonferenzen
Interne Dienste
von EWSA
sowie AdR
und EMAS
➜
2015
Förderung von Telearbeit
Verwaltungen
des EWSA
und des AdR
✔
fortlaufend
Rationalisierung der Verteilung externer,
nicht persönlich adressierter/werblicher
Post: Fortsetzung der Bemühungen und
Reduzierung der Abfälle aufgrund dieser
Veröffentlichungen
Interne Dienste
und EMAS
➜
2015
Senkung der Menge an Einweggeschirr,
insbesondere Einwegbecher
EMAS und Gastronomieservice
fortlaufend
Prüfung von Alternativen zu in Flaschen
abgefülltem Wasser bei Sitzungen
EMAS und Gastronomieservice
✔
✔
Sensibilisierung des Personals insbesondere
durch die Teilnahme an der Europäischen
Woche zur Reduzierung von Abfällen
EMAS-Team
✔
fortlaufend
Verbesserung der Abfallsortierung:
PMG-Abfallbehälter auf jedem Stockwerk;
Abfallbehälter für Glas in jedem Gebäude.
Referat
Infrastruktur,
EMAS-Team
✔
fortlaufend
Test neuartiger Müllbehälter für die Trennung der Abfälle in Bereichen, die von
Besuchern frequentiert werden
Referat
Infrastruktur,
EMAS-Team
➜
2017
Kampf gegen Lebensmittel-verschwendung, insbesondere bei Veranstaltungen
EMAS
fortlaufend
Abfallvermeidung bei Veranstaltungen
EMAS
✔
✔
✔
2014
Alle Tätigkeiten
der Ausschüsse
Gastronomie,
Büroarbeiten,
Infrastruktur,
Druckerei und
Copyshop ...
Schadstoffemissionen
Erzeugung
von Abfall
Bewertung von Alternativen zu Plastik-Badges für Veranstaltungen
EMAS, Direktion
Kommunikation des
AdR und Referat Konferenzen des EWSA
47
2014
fortlaufend
| Umwelterklärung 2015
Thema
Biologische
Vielfalt
Tätigkeit
Pflege der
begrünten
Dächer und
Grünflächen
Aspekt
Begrünte Dächer
und Grünflächen
Sensibili-sierung
Auswirkungen
Förderung der
biologischen
Vielfalt in
der Stadt
Einzelheiten der Maßnahmen
Akteure
Status
Frist
Sensibilisierung externer Organisatoren von
Konferenzen
EMAS, Direktion
Kommunikation des
AdR und Referat Konferenzen des EWSA
✔
fortlaufend
Fortgesetzte Ersetzung papiergestützter
Arbeitsabläufe
Referat IT
fortlaufend
Einführung von Abfallvermeidungsklauseln
in Lastenheften
EMAS
✔
✔
Pflege der Bienenstöcke auf dem Dach des
JDE-Gebäudes
Fachgruppe
NAT des EWSA
➜
2015
Anpflanzung von für die Honigproduktion
geeigneten Pflanzen neben den Bienenstöcken
Fachgruppe
NAT des EWSA
2015
Studie zur Möglichkeit, für die Honigproduktion geeignete Pflanzen und/oder
einheimische Pflanzen auf den Grünflächen
und Dächern anzupflanzen
Referat
Infrastruktur
und Fachgruppe
NAT des EWSA
2015
Organisation von Aktionen zur Sensibilisierung des Personals, der Mitglieder und von
Besuchern
Fachgruppe
NAT des EWSA
2015
Sensibilisierung der gesamten Mitarbeiterschaft auf allen Hierarchieebenen
EMAS-Team
Organisation von gezielten Schulungen für
Bedienstete, die mit gefährlichen Produkten
arbeiten
EMAS-Team
Folgende indirekte Aspekte werden als wichtig eingestuft:
• Beschaffung von Reinigungs- und Pflanzenschutzmitteln,
• Arbeitswege der Bediensteten.
Diese indirekten Auswirkungen werden nach der gleichen Methode als wichtig oder
nicht wichtig eingestuft wie die direkten Auswirkungen.
Zu den Auswahlkriterien für Vertragsnehmer der Ausschüsse gehören Umweltkriterien.
Das umfasst in bestimmten Fällen die Einführung eines Umweltmanagementsystems
durch den Vertragsnehmer.
Umwelterklärung 2015 |
48
fortlaufend
✔
fortlaufend
✔
fortlaufend
(alle zwei
Jahre)
Daten zur Überprüfung
ERKLÄRUNG DES UMWELTGUTACHTERS ZU DEN BEGUTACHTUNGS- UND VALIDIERUNGSTÄTIGKEITEN
AIB-Vinçotte International S.A., EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer BE V-0016, akkreditiert für
den Bereich 10, 11, 13, 16, 18, 19, 20 (ausgen. 20.51), 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30.2, 30.9, 31, 32, 33, 35, 36, 37, 38,
39, 41, 42, 43, 45, 46, 47, 49, 52, 53, 58, 59, 60, 70, 71, 74, 79, 80, 81, 82, 84, 85, 86, 87, 88, 90, 94, 95, 96, 99 (NACE-Codes),
bestätigt, begutachtet zu haben, ob die in der Umwelterklärung 2015 (Angaben von 2014) des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses und des Ausschusses der Regionen genannten Organisationen in ihrer Gesamtheit
alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltaudits (EMAS) erfüllen.
Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass
• die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr.
1221/2009 durchgeführt wurden,
• das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden
Umweltvorschriften vorliegen,
• die Daten und Angaben der Umwelterklärung der Organisationen ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues
Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisationen innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben.
Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur
durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.
Brüssel, den 16/06/2014
ir. Bart Janssens,
Präsident des Zertifizierungsausschusses.
49
| Umwelterklärung 2015
Umwelterklärung 2015 |
50
Die nächste Umwelterklärung wird im Juli 2016 veröffentlicht.
Copyright-Vermerk
Sämtliche Fotografien wurden von den Mitarbeitern der Ausschüsse aufgenommen, ausgenommen:
S. 9 - Architekturbüro Atelier Paul Noel sprl – Art & Build sa
S. 34 - Gilles Buyck
Für die Verwendung, die Reproduktion und jedwede andere Nutzung der in dieser Umwelterklärung abgebildeten Fotografien muss die Genehmigung der Rechteinhaber eingeholt werden.
Dieses Dokument wurde auch in die englische und niederländische Sprache übersetzt. Es gilt allein die französische Version.
Diese Broschüre ist auf 100% Recyclingpapier gedruckt.
EUROPÄISCHE UNION
Ausschuss der Regionen
© Europäische Union, 2015
Der Nachdruck mit Quellenangabe ist gestattet.

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