a ulnorf - Aluminium Norf GmbH

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a ulnorf - Aluminium Norf GmbH
UMWELTERKLÄRUNG 2015
2. AKTUALISIERUNG DER UMWELTERKLÄRUNG 2013
Aluminium Norf GmbH, Neuss
mit Umweltdaten bis 2014
ALUNORF
Ein Walzwerk für die Welt
UMWELTERKLÄRUNG 2015
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-
ALUNORF
Aktuelles
Im Jahr 2015 feiert Alunorf den 50. Geburtstag. Zeit zurückzuschauen auf die länger werdende
Werksgeschichte. Dabei können wir stolz sein auf die erreichten Ziele. Um nur die wichtigsten zu
nennen:
-
Steigerung der Produktion: im 1. Produktionsjahr 1968 wurde eine Warmwalzproduktion
von 67.000 t ausgewiesen. Im Jahr 2014 haben wir erstmals eine Versandmenge von mehr
als 1,5 Mio. t erreicht. Gerade in den letzten Jahren wurde eine erhebliche Steigerung der
Produktion erreicht, ohne dass neue Anlagen gebaut wurden. Die vorhandenen Anlagen
werden effektiver und nachhaltiger genutzt.
-
Verbesserung der Energieeffizienz: Allein seit 1990 wurde der spezifische Energieeinsatz
pro Tonne versandtes Walzband um fast 30 % reduziert.
-
Reduzierung der Emissionen: Z.B. wurde die spezifische Emission an Stickoxiden und
organischen Kohlenwasserstoffen seit 1996 jeweils um über 40 % reduziert.
Alunorf ist allerdings weit davon entfernt sich auf den erreichten Erfolgen auszuruhen. Nach wie
vor rechnen wir mit einem deutlich steigenden Bedarf an Aluminiumwalzmaterial. Daher sind auch
weiter steigende Produktionsmengen von uns gefordert. Wir wollen die Effizienz und Produktivität
weiter steigern und auch erheblich in den Ausbau unserer Anlagen investieren.
In den kommenden Jahren investieren wir insbesondere in den Ausbau der Warmwalze 1. Die
Fertigstraße soll um ein 4. Walzgerüst ergänzt werden. Hierfür sind über 30 Millionen € eingeplant.
Dies ist für uns eine strategisch wichtige Investition da sie die Produktionskapazität der
Warmwalze 1 bedeutend steigert. Herausforderung für das Projektteam ist es, den Umbau ohne
wesentliche Störungen des laufenden Produktionsbetriebes zu stemmen. Durch diese Erweiterung
wollen wir unsere Ressourcen noch nachhaltiger nutzen. Wir wollen mehr produzieren ohne
zusätzliche neue Anlagen zu bauen.
Im Jahr 2014 wurde Alunorf gleich zweimal für neue, energieeffiziente Bundglühöfen
ausgezeichnet:
-
Im Oktober wurde Alunorf als „beste betriebliche Anlage des Jahres 2014“ von der Berliner
Energy Academy der „Energy Award“ verliehen.
-
Im November bekam Alunorf den 1. Preis im Energieeffizienzwettbewerb der dena.
Der Grund für die Preisverleihung ist die wesentliche Energieeinsparung, die vor allem durch die
effiziente Nutzung des Wärmeinhaltes der Bänder in den Glühöfen erreicht wird. Die
Preisverleihung ist eine bemerkenswerte Anerkennung unserer andauernden Anstrengungen zum
sparsamen Umgang mit Energie.
UMWELTERKLÄRUNG 2015
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Preisverleihung
ALUNORF
Foto: dena
Im Rahmen einer Festveranstaltung wurden wir durch die
Industrie- und Handelskammer für mehr als 16 Jahre
EMAS-Teilnahme geehrt. Durch die Teilnahme am
EMAS-System wollen wir unsere Verpflichtung zu einem
nachhaltigen und umweltfreundlichen Betrieb unseres
Werkes dokumentieren.
Die vorliegende Umwelterklärung 2015 baut auf der vorhandenen, weiterhin gültigen ausführlichen
Umwelterklärung 2013 sowie der ersten Aktualisierung durch die Umwelterklärung 2014 auf.
Es werden die neuen Daten, Ergebnisse und bedeutsamen Veränderungen veröffentlicht. Die
Ergebnisse und der Stand der Fortschreibung des Umweltprogramms s ind zusammengefasst
dargestellt. Die Umwelterklärungen 2013, 2014 und 2015 können aus dem Internet
(www.alunorf.de) heruntergeladen werden. Enthalten sind Angaben zu Standort, Produktion und
Prozessen der Alunorf.
Wir wenden uns mit dieser Umwelterklärung ebenso an unsere Mitarbeiter/innen wie an Nachbarn,
Behörden und die interessierte Öffentlichkeit und wollen über unsere Fortschritte bei der
kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung unseres Unternehmens informieren. Besonders
hervorzuheben sind die längjährigen Energieeffizienzmaßnahmen (Basisjahr 1990).
UMWELTERKLÄRUNG 2015
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ALUNORF
Erreichte Verbesserungen 2014
Wichtige Ergebnisse im Jahre 2014 zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistungen
waren:

Die Tiefofenkammern 5/6 wurden mit neuer Technik in Betrieb genommen. Es wird eine
Ersparnis von ca. 10 % bei Erdgas und 5 % bei Strom erreicht. (Siehe Umweltprogramm Nr.
62)

In jedem relevanten Hallenbereich wurde ein Teil der Beleuchtung auf LED-Technik
umgerüstet. Zusätzlich zur Energieeinsparung wurde eine Erhöhung der Beleuchtungsstärke
erreicht. (siehe Umweltprogramm Nr. 69)

Die alternativen Werkszufahrten am Fuchsberg und zum Parkplatz P4 wurden in Betrieb
genommen. (Siehe Umweltprogramm Nr. 68)

Die Menge an extern angeliefertem Flüssigmetall wurde nochmals um ca. 5 % gesteigert.
Hierdurch wird der Erdgaseinsatz zum Schmelzen von Fest-Schrotten verringert.
Die erreichten Verbesserungen lassen sich anhand der folgenden Tabellen und Bilder darstellen.
Mit einer so genannten Input-Output-Bilanz sind wir in der Lage, unsere Umweltleistungen
kontrollieren und beurteilen zu können. Sie erfasst die Mengenströme für Material und Energie.
Alles, was in das Werk hineingeht, nennt man „Input“, alles, was das Werk verlässt, „Output“.
Diese Bilanz wird jährlich fortgeschrieben. Auf der Basis dieser Bilanz legen wir sogenannte
Umweltkennzahlen fest. Umweltkennzahlen sind spezifische Werte, z.B. durch Bezug auf die
Produktionsmenge. Sie ermöglichen einen besseren Vergleich, wenn sich die Produktionsmengen
verändern. Die Werte ergeben sich aus den in der nachfolgenden Tabelle 1 genannten absoluten
Zahlen durch Division mit der insgesamt versandten Menge an Warm- und Kaltband. Mit Hilfe der
Umweltkennzahlen kontrollieren wir den kontinuierlichen Verbesserungsprozess und die
Verringerung der Umwelteinwirkungen, also die erbrachten Umweltleistungen.
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UMWELTERKLÄRUNG 2015
ALUNORF
-
Tabelle 1: Input-Output-Bilanz bezogen auf eine Tonne (t) versandtes Walzband
INPUT
Versandmenge 1) in t:
2013
2014
absolut
bezogen
absolut
bezogen
1.470.271 auf Versand 1.507.098 auf Versand
Rohstoffe
Aluminium Festmetall
Aluminium Flüssigmetall
Legierungsbestandteile
Walzbarren
Weiterverarbeitung 2)
t
470.128
48.644
14.546
1.001.913
460
kg/t
320
33
10
681
0
t
471.609
51.167
17.736
1.018.039
882
kg/t
313
34
12
675
1
Produkte/
Kuppelprodukte
Walzbarren
Warmband
Kaltband
Krätze/Späne/Schrottrückl.
Weiterverarbeitung 2)
t
3.927
162
1.544
294
748
66
1,19
kg/t
2,67
0,11
1,05
0,20
0,51
0,04
0,00
t
4.324
163
1.571
278
850
78
0,53
kg/t
2,87
0,11
1,04
0,18
0,56
0,05
0,00
Abfälle/
Wertstoffe
Gefährliche Abfälle
- davon verwertet
- davon beseitigt
Nicht gefährl. Abfälle
- davon verwertet
- davon beseitigt
Kältemittel 3)
Energie
Elektrischer Strom
Erdgas
Diesel
Summe
Mio. kWh
605
1.402
15
2.022
kWh/t
411
954
10
1.375
Mio. kWh
622
1.417
16
2.055
kWh/t
413
940
11
1.363
Wasser
Trinkwasser
Grundwasser-Sümpfung
m³
47.828
1.359.114
1.167.073
275.000
m³/t
0,03
0,92
0,79
0,19
m³
46.796
1.297.755
1.192.966
305.000
m³/t
0,03
0,86
0,79
0,20
Bezug:
Hilfs- und
Betriebsstoffe
Öle und Ölzusätze
Chlor
Laugen und Säuren
Kalkhydrat
Filtererde
Aktivkoks
Kältemittel
- davon betrieblich genutzt
Niederschlagswasser 7)
1)
2)
3)
4)
OUTPUT
2013
absolut
bezogen
1.470.271 auf Versand
2014
absolut
bezogen
1.507.098 auf Versand
t
3.519
279.893
1.190.378
48.841
0
kg/t
2
190
810
33
0
t
8.263
270.064
1.237.035
50.461
0
kg/t
5
179
821
33
0
t
11.916
5.269
6.647
9.737
9.737
0
0,62
kg/t
8,10
3,58
4,52
6,62
6,62
0,00
0,00
t
13.209
6.228
6.980
10.277
10.277
0
0,53
kg/t
8,76
4,13
4,63
6,82
6,82
0,00
0,00
Treibhaus-/Abgase
Kohlendioxid indirekt 4)
Kohlendioxid direkt 5)
Kohlendioxidäq. gesamt 6)
Stickoxide
Kohlenmonoxid
Kohlenwasserstoffe
Staub
Chlor und Chloride
t
405.198
256.545
705.343
615
445
503
39
11
kg/t
275,59
174,49
479,74
0,42
0,30
0,34
0,03
0,01
t
416.628
259.336
721.951
577
529
569
39
8
kg/t
276,44
172,08
479,03
0,38
0,35
0,38
0,03
0,01
Abwasser
Biologische Kläranlage
Regenklärbecken
Abwasserinhaltsstoffe:
- TOC
- N, gesamt
-P
- AOX
m³
214.723
654.000
t
2,53
1,16
0,30
0,01
m³/t
0,15
0,44
g/t
1,72
0,79
0,20
0,01
m³
207.209
603.000
t
2,91
1,79
0,31
0,01
m³/t
0,14
0,40
g/t
1,93
1,19
0,21
0,01
Versandmenge ohne Walzbarren und ohne Weiterverarbeitung
beinhaltet Material, das lediglich in der Adjustage bearbeitet wird.
R22 (477kg) zur Entsorgung, Rest zur stofflichen Verwertung in den Fachhandel
Angaben inkl. Recycling-Center
Treibhausgasäquivalente: CO2 indirekt aus Stromverbrauch (Hauptverursacher, Faktor 0,67kg/kWh)
Die neuesten verfügbaren Daten beziehen sich auf 2013. Danach setzt sich
unser Strom aus 77,2 % Kohle, 18,1 % Kernenergie, 2,1 % Erdgas, 2,1 % erneuerbaren Energien
und 0,5 % andere fossile Energieträger zusammen. Hinsichtlich der Umweltauswirkungen werden
angegeben: Radioaktiver Abfall: 0,0005 g/kWh radioaktiver Abfall, CO2-Emission: 899 g/kWh
5)
Treibhausgasäquivalente: CO2 direkt aus Erdgaseinsatz (Hauptverursacher)
6)
Treibhausgasäquivalente: CO2 direkt und indirekt alle Quellen (Angabe neu ab 2013)
7)
Ermittelt aus aus Jahresniederschlagsmenge in l/m2 und versiegelter Fläche in m2
Input-Output-Bilanz
Die langfristige Verbesserung ausgewählter Umweltkennzahlen ist in Bild 1 dargestellt. Das
Diagramm zeigt für die vergangenen 19 Jahre, wie sich die wesentlichen Umweltaspekte und
Kernindikatoren Energieeinsatz, Treibhausgase/Abgase, Wasserbedarf und Abfälle entwickelt
haben. Dabei steht das Jahr 1996 für den Beginn unseres systematischen Managementprozess
nach EMAS.
UMWELTERKLÄRUNG 2015
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ALUNORF
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Der spezifische Erdgaseinsatz konnte nochmals reduziert werden. Hierzu trugen die nochmals
erhöhte Flüssigmetallanlieferung, der Einsatz der umgebauten Tiefofenkammern 5 und 6 sowie
die erhöhte Produktion (verringerte Stillstandsverluste) bei.
2014 ist der spezifische Strombedarf nach dem Rekordjahr 2013 geringfügig angestiegen. Hierbei
ist zu berücksichtigen, dass sich der Anteil an harten Legierungen im Walzbereich erhöht hat.
Für die CO2 Emission ergibt sich eine leichte Reduzierung.
Bei den Luftschadstoffen hat die Stickoxidemission gegenüber dem Vorjahr um ca. 8 %
abgenommen. Wesentlich für die Verringerung war die Inbetriebnahme einer Abgasrezirkulation an
Schmelzofen 10 nach dem Umbau auf Regenerativbrenner.
Die spezifische Emission der organischen Stoffe (Corg) hat um ca. 10 % zugenommen. Als
wesentliche Ursache wurde festgestellt, dass die Absorptionskapazität des Waschöls sich mit
zunehmender Einsatzdauer verringert und außerdem der Unterdruck bei der Öl-Destillation zu
gering war. Es wird davon ausgegangen, dass die Emission nach Umsetzung der betrieblichen
Maßnahmen wieder auf das Vorjahresniveau sinkt.
Vergleich wichtiger spezifischer Umweltkennzahlen 1996 zu 2014
Werte für 1996 zu 100 % gesetzt
1996
120
Energie
Treibhausgase / Abgase
Wasser
Abfälle
1997
1998
Wert in % bezogen auf 1996
100
1999
2000
2001
80
2002
2003
2004
60
2005
2006
40
2007
2008
2009
20
2010
2011
2012
0
2013
2014

Bild 1: Vergleich spezifischer Umweltkennzahlen 1996 zu 2014
-7
UMWELTERKLÄRUNG 2015
ALUNORF
-
Der spezifische Brauchwasser- wie auch Trinkwasserbedarf haben sich nicht wesentlich
verändert.
Die extern entsorgte Menge an ölreicher dicker Emulsion ist deutlich angestiegen. Die Ursache
hierfür liegt in Problemen mit der Stabilität der in Warmwalze 1 eingesetzten Emulsion.
Bei der entsorgten Menge an Filtererde gab es eine leichte Verringerung gegenüber dem Vorjahr.
Weitere Reduzierung der Treibhausgase
Die Bewertung unserer Umweltauswirkungen zeigt, dass die meisten indirekten und direkten
Effekte der Alunorf durch den Energieeinsatz von Strom und Erdgas bedingt sind. Als
übergreifender Schwerpunkt zur Entlastung der Umwelt werden daher seit Jahren die Verringerung
des Energieeinsatzes und die hierdurch bedingte Minderung der CO2-Emission verfolgt.
Die Veränderung des spezifischen Energieeinsatzes pro Tonne Walzband zeigt das nachfolgende
Diagramm in Bild 2. Gegenüber 1990 haben wir eine Reduzierung des spezifischen
Energieeinsatzes um fast 30 % erreicht. Dabei entwickelt sich das Spektrum der verwendeten
Legierungen
seit
einigen
Jahren
in
Richtung
energieintensiverer
Produkte.
Auch
die
Fertigungsstufe des Recyclingcenters benötigt zusätzliche Energie. Die 2014 gegenüber Basisjahr
1990 (Bezugsjahr im Klimaschutz) erreiche Reduzierung von 0,6 % läge ohne diese
Veränderungen um rund 2% höher. Bezogen auf den Vorjahreswert von 2013 beträgt die
Verbesserung knapp 1 %. Damit konnte der erwartete Bereich von
Energieersparnis wiederholt erreicht werden.
jährlich 1 – 2 %
UMWELTERKLÄRUNG 2015
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ALUNORF
Bild 2: Verringerung des spezifischen Energie-Einsatzes pro t Walzband aufgrund von Strom- und
Erdgaseinsatz in den vergangenen Jahren
Seit vielen Jahren legen wir zur weiteren Verbesserung ein jährliches Energiesparziel fest, was
übergeordnet die geplanten Verbesserungen aus neuen Projekten und Optimierungen verdichtet.
Es zeigt sich, dass das Verständnis und die Beteiligung der Mitarbeiter/innen hinsichtlich der
Energieaspekte plakativer und konkreter ist, als bei kompliziert umgerechneten Kennzahlen wie
z.B. Treibhausgase. Hinzu kommt, dass die neue Energiedatenerfassung und genauere
produktionsspezifische Verrechnung des Energieeinsatzes dem Anlagenbediener ähnlich wie bei
einem Bordcomputer im Auto zukünftig ermöglichen soll, positive oder negative Effekte ohne
Verzögerung zu erkennen und zu beeinflussen.
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UMWELTERKLÄRUNG 2015
-
ALUNORF
Stand des Umweltprogramms
Aus den vielen Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung sind die
größten und wichtigsten im aktuellen Umweltprogramm zusammengefasst. Dieses Programm wird
kontinuierlich fortgeschrieben. Die Einzelmaßnahmen sind in der folgenden Tabelle 2 dargestellt.
Priorität hat für uns nach wie vor die Verringerung des Energieeinsatzes. Insbesondere
Maßnahmen zur Senkung des Erdgas-, Strom- und Druckluftbedarfs dienen diesem Ziel. Zur
Durchführung der vorgenannten Umweltprojekte sind auch in 2015 wieder erhebliche
Anstrengungen und Finanzmittel erforderlich. Bei den Investitionen 2014 überstiegen die Aufwendungen für Energieeffizienz- und Klimaschutzmaßnahmen die der klassischen Umweltbereiche wie
Luftreinhaltung, Gewässerschutz
Abfallwirtschaft.
wurde
insbesondere
Investiert
16
in
14
neue
Umweltkosten in Mio. €
und
18
Tieföfen, die Modernisierung der
12
Stoßöfen und die erste Stufe der
LED-Hallenbeleuchtung.
höchsten Anteil der Betriebs-
Kosten
8
z.B.
Abgasfilter ASW
Koksfilter WBB
Airpure KBB
Abfallbeseitigung
Abschreibung
6
kosten nehmen die kalkulatorischen
Betriebskosten
10
Den
Investitionen:
Klimaschutz
Bodenschutz
Landschaftsschutz
Abfallwirtschaft
Gewässerschutz
Lärmschutz
Luftreinhaltung
4
(hauptsächlich
2
Abschreibungen) ein. Es folgen
0
die Energiekosten (Strom) und
Personalaufwendungen.
Bild 3: Umweltschutzkosten
Ausblick
Für 2015 und die folgenden Jahre führen wir die Modernisierung der Warmwalze 1 durch mehrere
Umbaumaßnahmen an der vorhandenen Anlage fort. Dabei werden schrittweise auch 4 alte
Tieföfen durch einen neuen energieeffizienten Typ ersetzt. Unser Ziel ist es, auch künftig eine
kontinuierliche Verbesserung unserer Umweltleistung und Energieeffizienz zu erreichen.
Wenn Sie zusätzliche Fragen haben gibt Herr Dr. Meya, Tel. (02131) 937-8730, E-Mail:
[email protected] gerne weitere Auskunft. Herr Dr. Meya obliegt als Leiter der Abteilung
Energieversorgung und Umwelt auch die Funktion des Umweltmanagement-Vertreters. Er ist
erster Ansprechpartner für alle Umweltfragen.
Aluminium Norf GmbH
Abt. Energieversorgung und Umwelt
Koblenzer Str. 120
41468 Neuss
ALUNORF
Umweltprogramm
Tabelle 2: Umweltprogramm: Laufende und neue Projekt
Nr. Einzelziel
(Erledigungsgrad: 0 %:
Maßnahme
40 Reduzierung ozonschädigender Kältemittel Ersatz von R22 in Großkälteanlagen
Ziel vollständiger Ersatz des Kältemittels
R 22
57 Reduzierung Öleintrag in Gießwasser
Fettschmierung der Kokillenlaufflächen
(Gießform) statt kontinuierlicher Ölschmierung;
weitere neue Kokillen
58 Verbesserung im Umgang mit
Verbesserung der Leckerkennbarkeit durch
wassergefährdenden Stoffen
Trennung von Leitungssystemen für Hydrauliköl
und Walzöl an den Kaltwalzgerüsten 2, 3 und 4
60 Energiemanagement und technische
Zusammenstellung der Elektromotoren in einer
Dokumentation
Baumstruktur
62 Reduzierung spezifischer Energieeinsatz an Neubau der Tiefofenkammern 5 und 6 (Projekt)
den Tieföfen 5 + 6 um 10 %
63 Reduzierung Aluminiumverluste
Test einer Krätzepresse im Recyclingcenter zur
Rückgewinnung noch flüssiger
Aluminiumphasen (Projekt)
64 Reduzierung Ressourcenverbrauch an
Ermittlung der Reduktionsmöglichkeiten nach
Filterhilfsmitteln
Umstellung der mineralischen Filtererde auf
Cellulose-Basis in den Walzölfiltern der
Kaltwalzgerüste
66 Optimierung der Rückgewinnung der
Ausbau der Öl-Reinigungsanlage (Projekt)
Ölzusätze der Warmwalzemulsionen
67 Reduzierung spezifischer Energieeinsatz an
den Tieföfen 7 + 8 um 10 %
68 Lärmminderung im Bereich B 9 und
Reduzierung Rückstaus im Pförtnerbereich
69 Reduzierung des Energieverbrauchs der
Hallenbeleuchtung
- 10
Neubau der Tiefofenkammern 7 und 8 (Projekt)
Neue Werkzufahrten Fuchsberg und neben
Parkplatz P4
Hallenbeleuchtung mit LED-Technik (Stufe 1):
Sicherstellung Mindestbeleuchtungsstärke und
Test auf Energieeinsparung
70 Erweiterung Online-Energiedatenerfassung Upgrade Messdas
Kosten
25%:
Termin
50 %:
75 %:
Verantwortlich
100 %:
-
)
Fertigstellung
300.000 € 12/2013 Energieversorgung Abgeschlossen
verlängert und Umwelt
06/2014
700.000 € 12/2014 Schmelzwerk
Abgeschlossen
20.000 € 12/2014
Kaltbandbereich
10.000 € 12/2013 Schmelzwerk,
verlängert Warmbandbereich,
12/2014 Kaltbandbereich
und Zentrale
Anlagentechnik
6.400.000 € 12/2014 Warmbandbereich
890.000 € 12/2014
20.000 € 12/2014
Abgeschlossen
beendet ;
vorhandene Motorenliste
wird weiter entwickelt.
Abgeschlossen
Schmelzwerk
Abgeschlossen
Kaltbandbereich
Abgeschlossen
180.000 € 12/2013 Energieversorgung Abgeschlossen
verlängert und Umwelt
06/2014
6.700.000 € 12/2015 Warmbandbereich In Arbeit
500.000 € 12/2015
600.000 € 12/2016
Zentrale
Anlagentechnik
Zentrale
Anlagentechnik
25.000 € 12/2014 Zentrale
Verlängert Anlagentechnik
12/2015
Abgeschlossen
In Arbeit
In Arbeit
ALUNORF
Umweltprogramm
Nr. Einzelziel
Maßnahme
71 Reduzierung von Walzölverlusten bei der
Walzölfiltration KW5 um 10%
Einsatz einer hydraulischen Presse für
gebrauchte Filtererde/Cellulose
72 Reduzierung spezifischer Energieeinsatz an
den Tieföfen 11 + 12 sowie 13+14 um 10 %
73 Reduzierung spezifischer Energieeinsatz an
2 Stoßöfen um 3 %
74 Ermittlung der Änderung des spezifischen
Energieeinsatzes an den Tieföfen durch
optimierte Beladung
75 Reduzierung des spezifischen
Stromverbrauchs der elektrischen Antriebe
beim Kühlturmbetrieb
76 Ermittlung Energieeinsparpotenzial für das
Heißwassersystem
77 Ermittlung der möglichen Stromerzeugung
aus Erdgasentspannung
Neubau der Tiefofenkammern 11 bis 14
Sanierung 2 weitere Stoßöfen
Optimierung der Beladung von Tieföfen
(Ziel: Erhöhung der Ofenkapazität)
- 11
Kosten
Termin
Verantwortlich
110.000 € 12/2014 Kaltbandbereich
Verlängert
12/2015
13.400.000 12/2016 Warmbandbereich
€
200 000 € 12/2017 Warmbandbereich
10.000 € 12/2015
Neubau Kühlturm 1.3 mit regelbaren Antrieben 1.300.000 € 12/2015
für Ventilator und Pumpen sowie neuem
Teillastkonzept
Studie zur Optimierung der
10.000 € 12/2016
Heißwasserversorgung
Studie zum Bau und Betrieb sowie zur
10.000 € 12/2015
Stromerzeugung beim Betrieb einer ErdgasEntspannungsturbine
78 Reduzierung extern entsorgter Altemulsion Verstärkte Rückführung Wasserphase aus der
40.000 € 06/2015
Ölreinigung in das Betriebsemulsionssystem;
vollständige Rückführung der Wasserphase bei
werktäglichem Austausch dünner Emulsion an
WW 2 Fertigstraße
79 Ermittlung möglicher Energiesparpotenziale Energieoptimierung der direkt beheizten
10.000 € 12/2015
beim Betrieb der Tieföfen
Tieföfen (Green-belt-Projekt)
80 Verringerung des Risikos der Verwechslung Kennzeichnung der Kanalisation
10.000 € 12/2015
von Abwasserströmen
(Regenwasser/Schmutzwasser)
81 Verringerung oder Konstanthaltung der
Neuer Abgasfilter WW1 Fertigstraße
500.000 € 12/2016
Emission von Öltröpfchen trotz
zusätzlichem Warmwalzgerüst
82 Verringerung des Risikos zur Verwechslung Umrüstung der Leitungs- und
20.000 € 12/2015
von Stoffen
Behälterkennzeichnung mit neuen
Gefahrensymbole;
vollständige Umsetzung in den Energiezentren
Darüber hinaus werden weitere abteilungsbezogene Umweltprojekte durchgeführt, die wir intern verfolgen.
Warmbandbereich
Fertigstellung
In Arbeit
Begonnen
Begonnen
Begonnen
Energieversorgung Begonnen
und Umwelt
Energieversorgung Begonnen
und Umwelt
Energiebeschaffung Begonnen
(Einkauf)
Energieversorgung Begonnen
und Umwelt
Warmbandbereich
Begonnen
Energieversorgung Begonnen
und Umwelt
Warmbandbereich Begonnen
Energieversorgung Begonnen
und Umwelt
-
UMWELTERKLÄRUNG 2015
- 12
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ALUNORF
Erklärung der Geschäftsführung
Die Umwelterklärung 2015 ist die zweite Aktualisierung unserer konsolidierten Umwelterklärung
2013 im laufenden Validierungszyklus der Aluminium Norf GmbH, 41468 Neuss. Sie wurde dem
zugelassenen Umweltgutachter Dr. Ulrich Hommelsheim zur Gültigkeitserklärung vorgelegt.
Parallel fand das Überprüfungsaudit zur Zertifikatsüberwachung nach ISO 14001:2004 statt.
Wir führen jährlich umfassende interne Umweltaudits durch und stellen dabei sicher, dass in
einem Dreijahreszyklus jeder Bereich und alle Tätigkeiten mindestens einmal auditiert werden.
Gemeinsam mit dem aktualisierten Verzeichnis der relevanten Umweltauswirkungen und den
Daten und Fakten des letzten Jahres bilden die Auditberichte die Grundlage einer Managementbewertung zur Überprüfung des Unternehmensleitbildes mit integrierter Umweltpolitik, des
Umweltmanagementsystems und der Fortschreibung unserer Ziele im Umweltprogramm. Sowohl
das Unternehmensleitbildes mit integrierter Umweltpolitik als auch das Umweltmanagementsystem bedürfen derzeit keiner inhaltlichen Änderungen. Die aktuelle Darstellung unserer Ziele
ist Bestandteil der Umwelterklärung 2015.
Alle drei Jahre erstellen wir eine vollständige überarbeitete (konsolidierte) Umwelterklärung, wie
zuletzt in 2013. Unsere nächste konsolidierte Umwelterklärung werden wir in 2016 vorlegen,
durch einen Umweltgutachter für gültig erklären lassen und veröffentlichen.
Neuss, den 16.03.2015
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UMWELTERKLÄRUNG 2015
ALUNORF
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Gültigkeitserklärung
Der unterzeichnende EMAS Umweltgutachter Dr. Ulrich Hommelsheim (DE-V-0117), zugelassen
für den Bereich NACE-Code 24.42, handelt für die Umweltgutachterorganisation GUT
Certifizierungsgesellschaft für Managementsysteme mbH (zugelassen für den Bereich 24) und
bestätigt begutachtet zu haben, dass der Standort der Aluminium Norf GmbH in 41468 Neuss,
Koblenzer
Straße
Umwelterklärung
120
2015
(Registriernummer
(2.
Aktualisierung
DE-137-00016),
der
wie
Umwelterklärung
in
2013)
der
vorliegenden
angegeben,
alle
Anforderungen der Verordnung (EG) Nr.1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates
vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme vor Organisationen an einem
Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt.
Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass:
• die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der
Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurde,
• das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die
Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,
• die Daten und Angaben der Umwelterklärung 2015 der Aluminium Norf GmbH ein verlässliches,
glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten geben.
Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS
Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009
erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der
Öffentlichkeit verwendet werden.
Neuss, den 17.03.2015
GUT Zertifizierungsgesellschaft
für Managementsysteme mbH
Umweltgutachter DE-V-0213
Eichenstraße 3b
12435 Berlin
Dr. Ulrich Hommelsheim
Umweltgutachter DE-V-0117