100 Jahre Kur in Bad Düben 15 Jahre HEIDE SPA

Transcrição

100 Jahre Kur in Bad Düben 15 Jahre HEIDE SPA
AQUAVITAL
Nr. 32 Journal für Gesundheit, moderne Lebensart und Kultur
HEIDE SPA Bad Düben
100 Jahre Kur in
Bad Düben
Eine Erfolgsgeschichte
15 Jahre HEIDE SPA
Eine Zwischenbilanz in Bildern
Ausflugstipp:
Luther und die Fürsten
www.lichtenauer.com
in seiner
G enussschönsten
Form.
Lichtenauer. Mein täglicher Lichtblick.
Editorial
Liebe Kur- und Badegäste,
HEUREKA! So heißt wohl das
bekannteste Wort, das in einem
Bad ausgerufen wurde. Der Ur­
altgrieche Archimedes soll der
Legende nach beim Baden ent­deckt haben, dass die Wassermenge, die aus der Wanne
geschwappt war, dem Volumen
seines Körpers entsprach. Mit
dem klassisch gewordenen
Wort auf den Lippen sei er vor
Begeisterung nackt auf die
Straße gerannt. Im neuen Heft
unserer AQUA VITAL werden
Sie vielleicht auch einige Male
ein Wort des Entdeckens und
Erstaunens ausrufen und –
dennoch in der Wanne oder auf
dem Sessel sitzen bleiben.
Seit 100 Jahren wird in Düben im Moor gebadet und seit 67 Jahren in
BAD Düben. Zur Kur- und Badegeschichte haben wir einige interessante
Details ausgegraben, die wir Ihnen im Heft präsentieren. Weil das HEIDE
SPA seit 15 Jahren die Badgeschichte von Bad Düben dominiert, gibt es
einen Anlass für ein glückliches Doppeljubiläum. Bereits zu seiner Gründungszeit war das Moorbad Düben für modernsten und höchsten Badekomfort bekannt, was für uns Ansporn ist, diese Kriterien auch heute zu
erfüllen. Kur- und Bademeister Dr. Mooritz Bleibgesund, seines Zeichens
„Maskottchen“ der Festivität, wird Ihnen das gewiss bestätigen.
Das nahe gelegene Torgau war vor 500 Jahren eine mächtige Hauptstadt, in der Fürsten und Martin Luther den Gang der Geschichte spürbar
beeinflusst haben. Dazu zeigt dort eine Ausstellung, deren Besuch ich
Ihnen hier freundlich empfehle, beeindruckende Kunstwerke und andere
Schätze aus jener Zeit. Martin Luthers Weg hat auch nach Düben geführt,
leider hat er damals noch kein Moorbad im HEIDE SPA nehmen können,
was seine oft beschriebenen Leiden sicherlich kuriert hätte.
Ich lade Sie herzlich ein zum Jubiläum von Bad Düben, feiern Sie mit uns
und seien Sie wie stets herzlich gegrüßt
Inhalt
Editorial . ................................. 3
Impressum .............................. 3
Jubiläum I
100 Jahre Kur ........................... 4
Kur-Humor gestern und
heute ......................................... 10
Jubiläum II
15 Jahre HEIDE SPA ............... 6
Wellness & Moor
Moor – Naturheilmittel &
Schönheitselexir .................... 8
Gastronomie
Gesunde Ernährung
einst & heute ......................... 12
Pit Falkenstein
Wein vegetarisch .................. 13
Ausflugstipp
Luther und die Fürsten ........ 14
Neues von den Siusili ........... 15
Gewinnspiel . ......................... 15
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Impressum
AQUAVITAL
Herausgegeben von der Kurbetriebsgesellschaft Dübener Heide mbH
Bitterfelder Straße 42 · 04849 Bad Düben
Tel. 034243 33633 · Fax 034243 33644
[email protected] · www.heidespa.de
V.i.S.P.: Reiner Heun
Reiner Heun
und das Team des HEIDE SPA
Redaktion:
Ina Henkel-Graneist, Roman Vinkowski,
Susann Schmieder
Gestaltung und Satz:
Ina Henkel-Graneist, [email protected]
Titel: © Heike Nyari
Nachdruck, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung der Redaktion.
[05/2015]
AQUAVITAL
Jubiläum I
100 Jahre
Kur
Eine Erfolgsgeschichte
Es hätte auch ganz anders kommen können, denn mit der anwachsenden Zahl von Einwohnern in
den Städten und dem stetig steigenden Energiebedarf der Industrie wuchs der Bedarf am Energieträger Braunkohle zu Anfang des 20. Jahrhunderts beträchtlich an. In der Dübener Heide waren
erste Vorkommen erschlossen worden und nach weiteren wurde gesucht. Doch bei Bohrungen, die
1911 nahe der Stadt Düben vorgenommen wurden, entdeckten die Geologen statt der erwarteten
Kohle glücklicherweise hochwirksame
Moorerde.
D
a hatte doch schon im 15. Jahrhundert der
berühmte Arzt Paracelsus Moor als ein
Heilmittel empfohlen, nachdem bereits im
antiken Ägypten und auch in Orten am Alpenrand
beachtliche Behandlungserfolge mit dieser Naturmedizin erzielt worden waren. Badekuren waren seit
dem 19. Jahrhundert ganz groß in Mode. Wer auf
sich hielt – Goethe und Richard Wagner seien als
Zeugen benannt – fuhr wenigstens einmal im Jahr
zur Kur. Die prominenten Moorbäder wie Marienbad
oder Karlsbad verdienten damit gutes Geld. Auch
im benachbarten Schmiedeberg wurde seit 1878
ein Kurbad betrieben und
ein aufgegebenes Alaunwerk bei Düben war 1902
als „Kaiser-Wilhelm-Bad“
für Kurgäste eröffnet wor­
den. Außer den dort angebotenen Moor-, Salzsole-,
Kiefernnadel- und Dampfbädern bot ein Landwirt in
Düben erfolgreich Milchund Kefirkuren zur Behandlung von Magen- und
Darm­leiden an.
1921 gehörte das Moorbad zu den Attraktionen in Düben, weshalb es stolz
auf dem Notgeldschein präsentiert wurde. Kurze Zeit später brannte es ab.
Das Moorbad
So ertragreiche Aussichten vor Augen fanden sich
1913 zahlungskräftige Bürger der Stadt zusammen
und gründeten mit 70.000 Mark Grundkapital die
„Dübener Eisen-Moorbad-Gesellschaft“. Der Apotheker, der das Naturmoor analysiert und für heilsam
befunden hatte, wurde zum Geschäftsführer gewählt.
Trotz der Beschwernisse, die durch den Ausbruch des
Ersten Weltkriegs eintraten, wurde das Moorbad am
10. Mai 1915 festlich eröffnet. In den 1920er Jahren
betonte die Werbung die moderne technische Ausstattung: „Das hochprozentige Moor wird mittels
patentierten Druckluftsystems der Wanne direkt
zugeführt.“ Der zweckmäßige Bau, der 1921 noch
das Notgeld der Stadt schmückte, erlitt am 2. Okto[05/2015]
100 Jahre Kur
ber 1924 durch ein Feuer so starke Schäden, dass er
neu aufgebaut werden musste. Schon im Mai des Folgejahres trafen wieder Kurgäste ein. Die Modernisierung in den Jahren 1928/29 machte den Badebetrieb
noch attraktiver.
1932 kostete eine Pauschalkur von 21 Tagen 160 Reichsmark.
Start in die Gegenwart
Das staatliche Kurbad der DDR-Zeit kam nach 1990
in die Zuständigkeit des Freistaats Sachsen. Damit
der Status Kurstadt beibehalten werden konnte,
waren enorme Anstrengungen und Investitionen
nötig. So wurde 16.9.1997 die „Kurbetriebsgesellschaft Dübener Heide mbH“ gegründet und kurze
Kurbetrieb in der DDR
Zeit später auch der Grundstein für das neue Kurmittelzentrum HEIDE SPA gelegt. Dank einer klugen
Nach den Einschränkungen des Kurbetriebs wäh- Strategie wurde der Stadt vor 10 Jahren das Prädirend der Kriegsjahre konnte dieser seit 1945 schnell kat „Staatlich anerkanntes Moorheilbad“ verliehen,
wieder aktiviert werden. In den Prospekten aus der eine gute Startposition für die zukünftig erfolgreiche
NS-Zeit wurden nur die Preise und die Hakenkreuze Arbeit.  Roman Vinkowski
überdruckt. 1948 erhielt die Stadt das Prädikat „Bad“
verliehen, weshalb seither von Bad Düben die Rede
ist. In einem Monatsprogramm des Kurhauses von
1950 steht zu lesen: „Wußten Sie schon, daß das
Kurhaus kein Eintrittsgeld zu den Veranstaltungen
erhebt, sondern nur einen Konzertaufschlag auf
jedes Getränk und jede Speise? Heute trinken Sie
für 3,10 DM 2 Helle und 1 Branntwein, können
das Tanzbein tüchtig schwingen und amüsieren sich
dazu noch köstlich.“ Beim Preis-Skat galt es „Eine
Buttercremetorte für die Mutti“ zu gewinnen, was
angesichts der Tatsache, dass zur Kur die Lebensmittelkarten mitgebracht werden mussten, schon ein
rechter Ansporn war.
[05/2015]

AQUAVITAL
Jubiläum II
15 Jahre
HEIDE SPA
Fünfzehn Jahre sind keine lange Zeit, wenn man sie mit der hundertjährigen Geschichte des Kur- und
Badeorts Düben vergleicht. Aber in diesen fünfzehn Jahren hat das HEIDE SPA den Charakter von Bad Düben
wesentlich geprägt. Wir sind dankbar dafür, dass wir in einer guten langen Tradition stehen dürfen, die für
den Bürgersinn der Dübener spricht.
Eine Zwischenbilanz in Bildern

© Fouad Vollmer Werbeagentur
S
chon 1849 begann ein Verschönerungsverein
den
Kurpark anzulegen, der
im Laufe der Zeit vergrößert und
verschönert worden ist. Aus den
ersten „Colonaden“ der 1870er
Jahre wurde ein Stadtparkrestaurant mit Konzertgarten und später ein anspruchsvolles Kurhaus.
Sogar das Prädikat „Bad“ war der
Stadt zuerkannt worden. Aber auf
Geschichte und Tradition darf
man sich nicht ausruhen, wenn
man in der Zeit bestehen will.
Neue Zeiten verlangen Antworten
auf neue Fragen. Damit die Werte
der Dübener Tradition bewahrt
werden konnten, bedurfte es einer
grundlegenden Erneuerung des
Kur- und Badebetriebs.
Am 8. Juli 1998 wurde ein
Grundstein gelegt, der das PotenAQUAVITAL tial zu dieser Erneuerung aufwies.
Quasi „auf der grünen Wiese“
entstand das HEIDE SPA, ein
modernes Wellness-, Gesundheitsund Veranstaltungszentrum. Zu
dieser Entwicklung sagte Reiner
Heun, Bad Dübens Kurdirektor,
Geschäftsführer des HEIDE SPA
und Vorstandsmitglied des Sächsischen Heilbäderverbandes: „Das
2000 eröffnete HEIDE SPA führt
Bad Dübens Kurtradition fort und
entwickelt sie weiter. Als einziger
Betrieb in Bad Düben bieten wir
Moorheilanwendungen an und
haben vielfältige Wellnessangebote für den Gesundheitsurlauber von heute im Angebot. Die
zahlreichen Prämierungen für
das HEIDE SPA zeigen: Kur und
Wellness in Bad Düben haben
Qualität und Niveau. Außerdem
bietet Bad Düben mit seinen beiden MEDICLIN-Einrichtungen,
dem orthopädischen Fachkrankenhaus, das übrigens dieses Jahr
sein 40. Jubiläum feiert, und der
Rehaklinik für Orthopädie, Neurologie und Kardiologie eine große
Bandbreite an hervorragenden
Reha- und Medizinleistungen.“
So hat Bad Düben den Schritt
in die Zukunft getan und wurde
2005 zum staatlich prädikatierten
Moorheilbad. Das HEIDE SPA
Hotel & Resort wurde zwischenzeitlich mit einer Reihe von nationalen und internationalen Preisen
ausgezeichnet. Es ist nach wie vor
das einzige durch den Deutschen
Wellnessverband in Sachsen zertifizierte Wellnesshotel. Und auch
für die Zukunft ist noch einiges zu
erwarten ...  Roman Vinkowski
[05/2015]
© Heike Nyari
15 Jahre HEIDE SPA
© Heike Nyari
HEIDE SPA Eröffnungsfeier am
11. Dezember 1999: Gesellschafter bei der Einweihung / Geschäftsführer darf Probebaden
© Vollack Sachsen
© Heike Nyari
Festakt anlässlich der Kurortneuprädikatisierung 2005
Tortenanschnitt
zum 10jährigen
Jubiläum
Hotel Eröffnungsfeier
am 22. Mai 2007
© HEIDE SPA
Prominente Gäste:
Bundeskanzlerin Angela Merkel
Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich
Die 3 Millionsten HEIDE SPA Besucherinnen

© Steffen Brost
© LVZ
Ehemaliger Bundespräsident
Christian Wulff
© LVZ
© Nico Fliegner
HEIDE SPA Lauf
© Steffen Brost
Mitarbeiter beim
Landpartie-Fotoshooting
© Hansi Stelter
© Hansi Stelter
MOOR
Wellness & Moor
Naturheilmittel und Schönheitselexir
D

ass es keine bessere Medizin als die Natur
selbst gibt, das wussten die Menschen
schon zu der Zeit, als sie vieles noch nicht
wussten. Lange bevor das „Allheilmittel“ Aspirin
labortechnisch hergestellt werden konnte, war
die Salicylsäure, wie sie in der Bastschicht der
Weide (lat. Salix salix; daher der Name der Säure!)
vorkommt, als Schmerzmittel bekannt. Ebenso
geschätzt wurden frische Kräuter, aber auch das
aus pflanzlicher Substanz entstandene Moor als
Medizin. Schon die Römer haben den heilsamen Stoff in ihre Bäder geholt und damit Wannen
gefüllt, wie Ausgrabungsfunde belegen. Aus solch
einer Therme hat sich bereits im 14. Jahrhundert
das erste Moorbad entwickelt, Bad Neydharting in
Österreich, dem ein Moorforschungsinstitut angeschlossen ist. Die Erforschung der Heilwirkung
des Moors begann erst im 18. Jahrhundert, obwohl
es schon seit Jahrtausenden nutzbringend angewandt wurde. Der Medicus Johann Jost Winckelmann veröffentlichte 1734 in Frankfurt am Main ein
Lehrbuch mit dem uns heute wenig werbewirksam
erscheinenden Titel „Dreck-Apothecke“, in dem
erstmals Ursachen für die Heilwirkung des Moors
benannt sind.
Annemarie Ochmann,
Leitende Physio­
therapeutin
„Es gibt nur wenige
Wellnesshotels, bei
denen Naturmoorbäder
und -packungen auf
der Anwendungsliste
stehen. Wir bieten
unseren Gästen also
schon etwas sehr
Exklusives an.“
Viola Fischer,
Physiotherapeutin
Heute ist bekannt, dass Moor
Bestandteile von ca. 350 verschiedenen Pflanzen – Blätter,
Blüten, Früchte, Samen –
enthält, vor allem Sauergräser, Wollgräser,
Laichkräuter, Moose,
Binsen, Farne und
Besenheide, aber auch
Heidel-, Preisel- und
Moosbeere. Diese Pflanzen bilden, wenn sie unter
weitgehendem Luftabschluss
vertorfen, im Laufe von 10.000
bis 15.000 Jahren ein braunschwarzes Substrat, das Moor. Alle wesentlichen mineralischen und organischen
Verbindungen, die in den Pflanzen
enthalten sind, bleiben bei diesem
Prozess erhalten; so können Kieselsäure und Spurenelemente, Huminund Gerbsäure, Östrogene und
Hormone nach erstaunlich langer
Zeit noch immer vorbeugend und auch
heilend wirken.
Mandy Doering,
Medizinische Bade­
meisterin
Eine Moorpackung
ist besonders vor einer „Viele unserer Gäste
Massage zu empfehlen. sind von Moorbädern
Sie bereitet den Körper so begeistert, dass
sie diese auch ohne
mit ihrer durchdringenden Wärme perfekt Beschwerden zu haben
nutzen. Ein Moorbad
auf das Massageerlebist schon sehr besonnis vor. In unserem
ders und nicht zu
Wohlfühltag haben
ver­gleichen mit einem
wir beides mit anderen
Wasserbad.“
tollen Leistungen zum
Kennenlernen kombiniert.
Sandra Reinschild,
Medizinische Bade­
meisterin
Ich hatte das Vergnügen, unseren Kurund Bademeister Dr.
Mooritz Bleibgesund
mit Mooranwendungen
zu verwöhnen – unter
den kritischen und
neugierigen Augen des
Teams vom mdr Sachsenspiegel, die unserem
Naturheilmittel einen
tollen Beitrag gewidmet
haben.
Ute Schulze,
Badefrau
Mit dem Rohmoor, das
wir in den vergangenen
15 Jahren in unserer
Moorküche für
Anwendungen aufbereitet haben, könnten
wir alle Wasser­becken
unserer Badelandschaft
füllen.
Bad & Sauna
Die Heilkraft des Moors, wie es auch im HEIDE
SPA eingesetzt wird, entfaltet sich durch das
gedeihliche Zusammenwirken von drei natürlichen Faktoren:
Chemische Wirkung
Wirkstoffe des Moors diffundieren durch die
Haut in den Körper und entfalten ihre Heilkraft
in seinem Inneren. Zugleich werden vom Moor
überschüssige Salze und Giftstoffe aus dem
Körper gewissermaßen „abgesaugt“.
Biologische Wirkung
Die organischen Säuren und Hor­mone wirken im
Bereich der Epidermis, sie aktivieren die Durchblutung der Haut und straffen diese, sie reduzieren die Ansammlung von Mikroben und Pilzsporen
und beugen so dermatologischen Defekten vor.
In den letzten Jahren hat sich Moor nicht nur
als Heilmittel, sondern auch als Kosmetikum
durchgesetzt. Dazu werden die organischen und
mineralischen Wirkstoffe des Moors isoliert, mit
Trägerstoffen kombiniert und wo nötig parfümiert.
Pflegemittel, die die wertvollen Bestandteile der
Pflanzen nutzen, sind ph-neutral und greifen
deshalb den Säureschutzmantel der Haut nicht
an, sie heilen kleinste, oft unbemerkte Verletzungen und beugen so Schädigungen vor. Die so
gepflegte Haut wird optimal durchblutet und fühlt
sich deshalb angenehm samtig an. 
Fotos: Uwe Bresack
Physikalische Wirkung
Moor kann mit der für unseren Körper sehr
hohen Temperatur von 42 °C angewandt werden.
Weil sein hydrostatischer Druck aber niedriger
ist als der von Wasser, wird diese Temperatur als
geringer empfunden und vertragen. Das hat zur
Folge, dass der gesamte Körper – sowohl das
Muskelgewebe, der Bewegungsapparat als auch
die inneren Organe – vollständig durchgewärmt
werden, während ein Wasserbad nur die äußeren
Körperregionen erreichen kann.
Moor-Aktivtage
Erleben Sie die heilende Kraft des ­Natur­­­­moors und
e­ ntspannen Sie bei Moorbädern, Moorpackungen und
Massa­gen. Nach ärztlicher Untersuchung und Beratung
genießen Sie das ganze Spektrum des gesundheitsförderlichen Dübener Naturmoors. Baden und saunieren
Sie nach Lust und Laune. Sportliche Aktivität steigert Ihr
Wohlbefinden zusätzlich.
n 6 Tage / 5 Übernachtungen im Wohlfühlzimmer
n Frühstücksbuffet
n 5 x Wohlfühlbuffet bzw. -menü am Abend
n kurärztliche Eingangsuntersuchung und Beratung
durch die Badeärztin im Kurort
n 2 Naturmoor-Vollbäder
n 2 Naturmoor-Warmpackungen
Anreise am Sonntag
n 2 Wohlfühlmassagen
n freier Eintritt in die Badelandschaft und
Ermäßigung
Saunawelt
n Teilnahme am Aqua-Fitness
n Training im VitalCenter
60,00 €
Preis pro Person im DZ
Preis pro Person im EZ
ab 679,00 €
ab 739,00 €
Wellness & Moor(e)
n 5 Tage / 4 Übernachtungen im Wohlfühlzimmer
n Frühstücksbuffet
n 1 x Wohlfühlbuffet bzw. -menü am ersten Abend
n 1 Naturmoor-Warmpackung
n 1 Wohlfühlmassage
Anreise am
Sonntag und Montag
n 1 Zorya-Fußritual
n freier Eintritt in die Badelandschaft und
Ermäßigung
Saunawelt
n Teilnahme am Aqua-Fitness
n Training im VitalCenter
30,00 €
Claudia Rommel, Wellness­rezeption
„Moorbäder sind anstrengend für den Körper und
nicht für jeden empfehlenswert. Daher ist es ratsam,
sich im Vorfeld von seinem Arzt eine Unbedenklichkeitserklärung ausstellen zu lassen.“
Preis pro Person im DZ
Preis pro Person im EZ
ab 359,00 €
ab 407,00 €
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
100 Jahre Kur
KurHumor
Anekdoten aus Geschichte
und Gegenwart
Alfred Wetzig:
Mei erschtes Moorbad gekürzt

Eine Kur heilt den Menschen von außen und von
innen. Von außen heilen Sonne und Moor, von
innen heilen Essen und Trinken. Deshalb heißt
es schon seit langem: Schlechte Köche liefern den
Ärzten die Hälfte aller Patienten; und die guten
Köche – liefern den Rest!
AQUAVITAL Was nützt das lange Getrete, Gehuppe,
Ich mußt doch nu nei in die greuliche Suppe.
Wegen dem Zeug in ä Moorbad gehen,
Jeden Tag konnt’chs derheeme im Kuhstall sehn,
Dazu noch erfüllt der Schmand die Luft
Mit ’nem motdsmäßgen Moderdurft.
Na also los! En Klitzsch und en Bumms
Und ich stand breedbeenig drin in dem Kumms.
Die dicke Brühe quietscht durch die Zehn. –
Nun muß’ch mich doch aber ganz neilähn!
So richtig drin in dem schwabbigen Moor,
Raus guckten nur noch Mund, Nase und Ohr.
Man muß nun drinne halb liegen , halb sitzen
Und fängt nach ’ner Weile an mächtig zu schwitzen.
Der Schweiß perlt einem, ’s hilft alles nicht,
Uebern Kopp und übers Gesicht.
Von der Nas wollt’ch mir wischen e Tröpfchen weg,
Gleich hatt’ch im Gesichte en schwarzen Fleck.
Auch in den Haaren krabbelts gemeene,
Als wär’ch dort oben nicht ganz alleene,
Da fing’ch eben mächtig an zu kratzen.
Patsch! Hatt’ch an der Stirn nen Batzen!
Schwer drückte auf mich der Morast,
Als wäre es eine Zentnerlast.
Gern wollt’ch mich nu mal bequemer legen,
Fing an zu dehnen mich, zu regen.
Da wurde der Brei immer heeßer und heeßer,
Die Hitze wurde groß und immer größer,
Das Herz huppte, auch du meine Güte,
’s war mir, als wenn’ch im Backofen briete.
Der Satan muß leibhaftig im Moore sitzen,
Sonst brauchte man nicht so höllisch zu schwitzen.
[05/2015]
Aus Kurschatten wird
Weltliteratur
Der einundsiebzigjährige Goethe verliebte sich 1821 in
Marienbad in die siebzehnjährige Ulrike von Levetzow.
Als sie zwei Jahre später seinen Heiratsantrag höflich
ablehnte, reiste Goethe sofort ab und schrieb noch in der
Kutsche seine „Marienbader Elegie“; zwar tief enttäuscht,
doch nicht zerstört: „Was soll ich nun vom Wiedersehen
hoffen / Von dieses Tages noch geschlossner Blüte?“
Sie hat sich ihm denn doch niemals geöffnet.
Veranstaltungen
zum Jubiläumsjahr
Richard Wagner
war häufig Kurgast in mehreren Badeorten, allerdings war
zu seiner Zeit Düben noch keine Badeort. Was er in seinen
Briefen über die Kur und ihren Erfolg schrieb, ist auch heute
noch interessant und zumeist auch gültig:
„Mit der Kur bin ich zufrieden: besonders fühle ich mich heute recht
frisch, und das kalte Bad kann ich des Morgens immer kaum erwarten.
Nur habe ich auf Eines sehr zu halten, was ich früher gar nicht wusste:
ich darf, trotz allen Appetites, nicht zu viel essen; dieser starke Appetit – der allerdings immer noch besser ist wie gar keiner.“
„Die Kur hat Wunder an mir bewirkt: meine Kopfheiterkeit und Wohlfühligkeit des ganzen Leibes erschließen mir eine neue Welt.“
„Meine Kur geht vortrefflich, und ich kann Dir nichts weiter davon
sagen, als dass ich gründlich hergestellt werde. Bereits habe ich alle
Baumwolle ablegen dürfen und trage sogar die leinwandenen Unterhosen; an jenes krankhafte ewige Schwitzen ist gar nicht mehr zu
denken.“
„Übrigens bin ich hier während meiner Kur grenzenlos gleichgültig
gegen mein Werk [»Siegfried«] geworden: weiß Gott, wenn man mir
nicht große Lust zur Arbeit macht, lass‘ ich‘s liegen.“
„Im Allgemeinen greift jede Kur zunächst an, und die gute Wirkung
stellt sich erst beim Widereintritt in die gewöhnliche Lebensweise ein.“
ab Mai · Auszug · Änderungen vorbehalten
Mai bis September 2015
Sommerliche Konzerte und Führungen
29. – 31.5.2015 · Kurpark
„100 Jahre Kur“ zum Stadtfest Bad Düben
12.7. – 4.10.2015
Landschaftsmuseum
Ausstellung „100 Jahre Einweihung
des Moorbades Düben a.d. Mulde“

23. – 27.9.2015
Landschaftsmuseum
Holzbildhauersymposium
„100 Jahre Kur“
18.9. – 24.10.2015 · NaturparkHaus
Fotoausstellung „Die Brücke –
Verbindungsweg zur Kur“
26. / 27.9.2015 · Kurpark
Lichterfest im Kurpark
9.11.2015 · Evangelische Kirche
Lesung mit Christoph Hein
13.11.2015 · HEIDE SPA
Benefizkonzert mit dem Leipziger
Sinfonieorchester
Nachdem eine Dame den »Schlankheitsfahrplan«
im Kurhaus gelesen hatte, schrieb sie entnervt
darunter: Lasst mich doch in Frieden fett sein,
es kann nicht jede beim Ballett sein!
[05/2015]
AQUAVITAL
Gastronomie
Gesunde Ernährung
heute
einst

Der Mensch ist das,
was er iSSt.
Vegan. Fleischlos
Glücklich!
M
I
it diesem Satz beginnt das bis weit ins 20.
Jahrhundert als „Kochbibel“ geltende,
von Henriette Davidis (1801–1876) verfasste „Praktische Kochbuch für die gewöhnliche
und feinere Küche“.
Es zeigt auf, dass sich als „gesunde Ernährung“
in den vergangenen 100 Jahren einiges geändert
hat. Statt „al dente“ zubereiteten Gemüses findet
sich die Anleitung: „Die deutsche Küche bindet die fertig weich gekochten Gemüse mit einer
leichten Mehlschwitze.“
Kommen heute auch schon mal Heuschrecken
als spezielle Leckerei auf den Teller, wurde seinerzeit „Maikäfersuppe“ empfohlen. Pro Portion wurden 30 frisch gesammelte Maikäfer, deren Flügeldecken entfernt wurden, im Mörser zerstoßen, in
heißer Butter angeröstet, mit Bouillon abgelöscht
und mit Eigelb abgezogen.
Reichlich Butter und fette Brühe galten als
gesund, weil nahrhaft. Leichte mediterrane
Gerichte, wie sie derzeit überaus beliebt sind, fehlen in jenem Kochbuch. Die heute dominanten
Nudeln sind nur als Suppeneinlage angezeigt,
dagegen stehen 37 Rezepte für Klöße aller Art. 
mmer mehr Menschen erkennen, wie wichtig
unser Konsumverhalten für unsere Gesundheit,
die Umwelt und den Tierschutz ist. Vor allem
bei jüngerem Publikum findet vegane Ernährung
großen Anklang. Vegan bedeutet den Verzicht auf
alle Lebensmittel tierischen Ursprungs. Längst ist
sie nicht mehr nur Trend unter Öko-Fanatikern und
militanten Tierschützern, sondern bereits in den
heimischen Küchen angekommen. Vegane Restaurants sprießen aus dem Boden. Selten war fleischloses Essen so beliebt.
Diesen Trend kann auch Klaus-Peter Kablau,
Küchenchef im HEIDE SPA bestätigen. Seine veganen Gerichte erfreuen sich großer Beliebtheit. So
sehr, dass für die Fans fleischloser Ernährung nun
auch vegane Candlelight-Dinner angeboten werden.
Guten Appetit! 
Veganes CandlelightDinner-Menü
Rucola-Feldsalat
mit Kräutervinaigrette und Gemüse-Kartoffeltaler
***
Curryschaumsüppchen
***
im HEIDE
Teigtaschen
SPA
mit Pilzfüllung an Tomaten-Chutney
***
Warmer geräucherter Tofu
auf einem Paprika-Apfelgulasch serviert mit
Kartoffelrösti
***
Himbeer-Sojacreme
an einem bunten Obstdisplay
NE U
AQUAVITAL [05/2015]
Wein vegetarisch
Gastronomie
Pit Falkenstein
Dürfen Vegetarier Wein trinken? Ja warum denn nicht? Rebenblut ist ein rein pflanzliches Erzeugnis, bekömmlich und
überdies mit guten Inhaltsstoffen reich gefüllt. Auch streng gläubige Veganer, die nicht einmal Honig anrühren, weil
von Bienen, also von Tieren herrührend, können nichts gegen ein gutes Glas Riesling oder Weißburgunder einwenden.
W
enn in biologisch gepfleg­
ten Rebgärten Raub­in­sek­
ten wie die possierlichen
Marienkäfer schädliche Läuse und
Milben vertilgen, teilt sich dies ja
nicht dem Wein mit. Es gibt wohl
da und dort noch Schönungsmittel tierischer Herkunft. Das früher
so häufig verwendete Pulver aus
getrockneten Fischblasen jedoch
ist ausgestorben. Es hat längst der
Aktivkohle (ist gleich Holzkohle in
besonders gereinigter Form) Platz
gemacht. Traditionelle Kellermeister in Burgund verwenden da
und dort frisches Hühner-Eiweiß
zum Klären des Mostes. Es gilt als
besonders schonend. Dieses Mittel
sinkt ab, nimmt dabei Trubstoffe
mit und wird am Ende beim Filtern
ausgeschieden. Auch nicht ein
Milligramm bleibt davon zurück.
Darüber,
welche
Mengen
be­kömm­lich sind, wird seit Jahrzehnten gestritten. Gesundheitsapostel sehen den guten Schluck
zum Essen grundsätzlich als Teufelszeug an. Unfug: In Maßen genossen schafft Wein Wohlbefinden,
tötet Bakterien im Körper ab und
hilft, Speisen leichter zu verdauen.
Es ist erwiesen, dass es bei mediterranen Völkern weniger Herzinfarkte gibt. Das liegt nachweislich
am Wein. Mit genauen Zahlen zu
argumentieren ist schwierig. Jüngere Genießer vertragen mehr
als ältere Leute, kräftig gebaute
Menschen mehr als hagere Typen,
Männer mehr als Frauen. Die meisten Mediziner halten sich an die
uralte Regel: Die Dame trinkt bei
Tisch zwei Zehntelliter-Gläschen,
der Herr den Rest der Flasche.
Am wichtigsten ist folgendes
Argument: Wie gut schmecken
Spätzle in Pilzrahmsoße zusammen mit einem trockenen Grauburgunder vom Kaiserstuhl? Ein
Spinatstrudel schreit geradezu
nach Grünem Veltliner. Immer
mehr Sterneköche verlegen sich
auf vegetarische Küche und führen
zugleich eine reichhaltige Karte
mit großen Gewächsen.
Es muss aber harmonieren. Zu
fleischlosen Speisen empfiehlt
sich fast immer Weißwein. Eine
Sellerie-Tofu-Pastete oder Kartoffel-Möhren-Brätlinge
hingegen
werden von Cabernet oder Merlot erschlagen. Rotwein gehört zu
Fleisch, auf das ja ein Vegetarier
bewusst verzichtet. Eine Ausnahme vielleicht: Ein Spätburgunder passt – Veganer bitte weghören! – wunderbar zu einem reifen
Gruyère, in dem sich während
zweijähriger Lagerung kleine Salzkristalle gebildet haben.
In der Regel geht Gemüseküche
am besten mit trockenem Wein.
Spaß machen da gute Tropfen mit
ausgeprägtem mineralisch-erdigem
Pit Falkenstein wurde 1934 in Berlin geboren. Er lebt in
Köln und dürfte der dienstälteste Weinautor hierzulande
sein. Seinen ersten Artikel über dieses Thema schrieb er
1971 – fünf Weinbücher sind bis dato erschienen. Im „Handelsblatt“ und in „Guter Rat“ hat er feste Kolumnen. Alljährlich organisiert er die Liste der 100 besten deutschen
Weingüter. 2012 war Pit Falkenstein zu Gast im HEIDE SPA
und schreibt seitdem für die Aqua Vital. Foto: privat
Geschmack wie fränkischer Silvaner oder Gutedel aus Südbaden.
Fruchtbetonte Sorten wie Scheurebe oder Sauvignon blanc machen
eine gute Figur bei einem Püree aus
Pastinaken. Und Steinpilze mögen
Riesling.
Es darf auch ruhig etwas lieblich sein. Feinherbe Weine von
der Mosel gehen eine köstliche
Ehe mit thailändischen Gerichten
ein. Die Elsässer schätzen mäßig
süßen Gewürztraminer zu ihrem
Münsterkäse. Und zum Abschluss
eines großen Menüs ist die Krönung edelsüßer Muskateller zu
Tiramisu. 
Guten Appetit wünscht
Pit Falkenstein

Das Reich des Dionysos wird von Männern beherrscht – ungeachtet der Tatsache, dass es noch eine zweite Hälfte der Menschheit gibt,
die auch ein feines Tröpfchen zu genießen versteht und mehr darüber wissen möchte. Sicher, dafür stehen Hunderte Weinbücher zur
Verfügung. Die sind aber durchweg von Männern für Männer geschrieben worden. Es wird also höchste Zeit, dass durch diese schöne
Wissenschaft auch mal ein weiblicher Geist weht. In 30 kurzen Kapiteln ist viel vom Rebenblut zu lesen, wohlgemerkt „nur für Frauen
geeignet“. Damit das alles nicht zu trocken ausfällt, werden die Lektionen von einer hübschen Liebesgeschichte zusammengehalten.
Heldin ist die kapriziöse Violetta, die sich wieder einmal maßlos über die Weinbesserwisser-Männerwelt geärgert hat und beschließt,
ihre Erziehung in Sachen Riesling & Co selbst in die Hand zu nehmen. Wenn Sie dieses Büchlein gelesen haben, können Sie manchem
selbsternannten Weinkenner auch etwas erzählen. Auf Ihr Wohl! Lena Mazanek und Pit Falkenstein [email protected]
[05/2015]
AQUAVITAL
Ausflugstipp

© Staatl. Kunstsammlungen
Dresden
www.luther.skd.museum
Eine Ausstellung in Torgau präsentiert das Zeitalter der Reformation
Martin Luther – er hat sich mit den Fürsten seiner Zeit angelegt, hat ihnen ins Gewissen geredet und an ihre Verantwortung gemahnt. Der Kaiser hat ihn für vogelfrei erklärt und ein anderer Fürst hat ihn vor diesem Schicksal
bewahrt. Luther nannte den Teufel „Höllenfürst“ und musste sich selbst als „Fürstenknecht“ beschimpfen lassen.
F
ür die nationale Sonderausstellung „Luther &
die Fürsten“, die zum 500. Reformationsjubiläum unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten in Torgau gezeigt wird, haben die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden über 200 Exponate
zusammengestellt. Das komplizierte Verhältnis zwischen Luther und den Fürsten ist der thematische
Schwerpunkt im Schloss Hartenfels. Am authentischen Ort lassen Sachzeugnisse, Dokumente und
Kunstwerke aus jener Zeit das Selbstverständnis der
Wettiner und der Kirchenfürsten sichtbar werden.
Luthers Eingriffe ins Machtgefüge jener Zeit, seine Verdienste um die Durchsetzung der deutschen
Sprache und wie er die damals moderne Drucktech-
AQUAVITAL nik propagandistisch genutzt hat, finden ebenso ihre
Entsprechung. Ein Schaustück von allerhöchstem
Wert, das es nur sehr selten zu sehen gibt, ist das kostbare Manuskript seiner Bibelübersetzung.
Lucas Cranach und seine Wittenberger Werkstatt
gelten gewissermaßen als die „Dokumentaristen“ der
Reformation. Das Jahr 2015 gilt innerhalb der Luther-Dekade als „Cranach-Jahr“, weshalb bedeutende Werke aus der Cranach-Werkstatt die Ausstellung
bereichern.  Roman Vinkowski
15. Mai – 31. Oktober 2015
Dienstag – Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr
Schloss Hartenfels · www.tic-torgau.de
[05/2015]
Neues von den Siusili
Kein Moorbad
bei den Siusili
E
s gibt keine Nachricht
darüber, dass die Siusili im
Moor gebadet hätten. Das
ist verständlich, wenn man sich
ihren Schöpfungsmythos vergegenwärtigt. Beim Werden der Welt
wirkten „gute“ und „böse“ Gott-
tropische
Frucht
sorgfältig,
genau
Abk.: Nord- Zeichen
rheinfür GerWestmanium
falen
Techniker Mitteilung Hausmittel
Grasfür den nach Auf- gegen
Livestängel
auftritt forderung Sodbrennen
1
2
Lebewesen,
Geschöpf
Schuhteil
Verkehrsmittel
(Abk.)
warme
Jahreszeit
3
obere
Dachkante
Herrschertitel
Leichtmetallbike
(Kw.)
4
Haarbogen
über dem
Auge
schmalste
Stelle des
Rumpfes
7
Zeichen
für Eisen
Abk.: Dt.
Bauernverband
ital.
Klosterbruder
(Kw.)
[05/2015]
Abk.:
Betriebsleitung
Hülsenfrucht
Aristokratie
2
3
4
6
9
franz.
Mehrzahlartikel
11
5
10
5
6
7
8
9
persönl.
Fürwort,
3. Person
Singular
®
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10
o
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mir ...)
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Schwingungszustand
Bitte
um
Antwort
1
Abk. für
einen
Bibelteil
Beingelenk
Stacheltier
führten Wassergeister wie Rusalka
das Regime. Sie standen mit dem
Wodjanoj im Bunde. Wenn sie an
Land stiegen und sich auf Bäumen verkrochen, lockten sie mit
ihrem Gesang junge Männer ins
Wasser und ertränkten sie. So ist
es verständlich, dass die Siusili
die Dampfbäder im geschützten
Raum ihrer Banja bevorzugten. 
Roman Vinkowski
Wenn Sie das Lösungswort errätselt
haben, sen­den Sie es bitte bis zum
15.10.2015 an:
8
männl.
Blutsverwandter
ugs.:
eitel
Der hässliche Wodjanoj und die verführerische Rusalka
Aufbrüh- deutsche
hilfe
Vorsilbe
Windschattenseite
römische
Rachegöttin
Dateiformatendung
heiten. Belbog, der Weiße Gott,
hob die Sonne ins Firmament
und brachte so die Erde ans Licht,
während Czernebog, der Schwarze
Gott, Ödland und Sümpfe entstehen ließ. Einer seiner Geister,
der unberechenbare hässliche
Wassermann Wodjanoj, hauste
im Morast, wo er die Menschen
narrte, sie ertränkte oder raubte
und gegen Lösegeld wieder frei
ließ. Mit Seerosen lockte er junge
Mädchen in die Moorseen, wo sie
den Tod fanden.
Doch auch das Wasser, das die
Siusili als unverzichtbare Lebensgrundlage und als Energiereservoire schätzten, war ihnen ein
unheimliches Element, denn dort
Gewinner aus AQUA VITAL Nr. 31:
Kerstin Nickl, Mörtitz
Michael Rödel, Leipzig
Falk Schneeberg, Brandis
Lösungswort: Sternenhimmel
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