Anleitung: Lange Filme auf DVD in je ein File umwandeln und
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Anleitung: Lange Filme auf DVD in je ein File umwandeln und
Anleitung: Lange Filme auf DVD in je ein File umwandeln und schneiden Dieter Burkhard, KS Heerbrugg 3. Fassung: 9.9.2012 ausgearbeitet für: Microsoft Windows 7 Anwendungen: Handbrake 0.9.5, Adobe Premiere 10, Microsoft PowerPoint 2007 / 2010 Hintergrund Problem Längere Filme auf selbst aufgenommenen DVDs (beispielsweise von Festplattenrecodern fürs Fernsehen) bestehen aus mehreren VOB-Dateien im MPEG-2-Format. Will man diese Filme bearbeiten, beispielsweise Sequenzen ausschneiden, müssen diese VOB-Dateien zu einer Datei vereinigt werden, insbesondere dann, wenn die Sequenz sich über mehrere VOB-Dateien erstrecken soll. Viele Programme scheitern daran, diese VOB-Dateien vor der Bearbeitung sauber zusammenzuführen. Sehr oft werden z.B. Bild- und Tonspur gegeneinander verschoben. Zudem ist der MPEG-2-Standard lizenzpflichtig, weswegen nur lizenzierte Programme MPEG-2Dateien verarbeiten dürfen (im Gegensatz etwa zum lizenzfreien MPEG-4-Standard). Vorschlag Die DVD mit einem ersten Programm zuerst komplett „rippen“, d.h. in ein einziges File umwandeln, idealerweise in eine MPEG-4-Datei. Erst die komplette Datei MPEG-4-Datei wird dann weiter bearbeitet (hier: geschnitten). Praktisches Vorgehen, Schritt für Schritt Vorbereitung Eine DVD mit Film im MPEG-2-Format bereithalten. Ein Programm zum Rippen installieren. Empfehlung: Handbrake (Freeware, ehrenamtlich entwickelt von Handbrake Developers, Site http://handbrake.fr/), aktuelle Version: 0.9.5; nur auf Englisch verfügbar. Vertrauenswürdige Quelle (chip.de): URL http://www.chip.de/downloads/c1_downloads_hs_getfile_v1_28477135.html?t=1329573940&v =3600&s=237d3abd6b5af1ea1f968fda89a77424 . Ein Programm zur Filmbearbeitung installieren. Empfehlung: Professionelles Programm Premiere Elements von Adobe, aktuelle Version: 10; deutsche Installation möglich. Installer kann beim Hersteller online als „Testversion“ bezogen werden unter http://www.adobe.com/cfusion/tdrc/index.cfm?product=premiere_elements&loc=de und anschliessend lizenziert werden; Lizenzkosten für Lehrpersonen SFr. 34.- (bei Educashop.ch, liefert auf Wunsch auch Installer-CD für SFr. 65.-). Premiere Elements ist noch günstiger im Paket zusammen mit Photoshop Elements. Eine einfache Bearbeitung wie blosses Schneiden gerippter Filme ist natürlich auch möglich mit einfacheren Programmen, etwa dem gratis erhältlichen Windows Live Movie Maker 11 (für Windows 7). Ihre Bedienung ist weitgehend intuitiv und wird hier nicht speziell erläutert. Allerdings sind sie in ihren weiteren Möglichkeiten eher beschränkt, speziell in den Ausgabeformaten. Falls mit Premiere direkt MPEG-2-Filme bearbeitet werden sollen, muss nach der Installation der Codec für MPEG-2-Filme noch freigeschaltet werden (Programm fordert bei erstem Einlesen einer MPEG-2-Datei automatisch dazu auf; fürs Abrufen des mit Premiere erworbenen Lizenzcodes wird eine Verbindung mit dem Internet benötigt.) Anleitung_DVD_MPEG2_to_MPEG4_Bd_V3.doc S. 1 / 5 Einen Media Player installieren, der die gängigen Digitalfilme korrekt anzeigt und die üblichen Codecs gleich mitliefert. Vorschlag: VLC Media Player von Videolan.org, aktuelle Version: VLC media player 2.0. Vertrauenswürdige Quelle (chip.de), URL: http://www.chip.de/downloads/VLC-media-player_13005928.html Auf einer Festplatte mind. ein Verzeichnis anlegen (eines als Ablage gerippter Filme, besser noch ein zweites für Projekte / Teilsequenzen). Ideal: grosse externe Festplatte, reserviert für gerippte Filme; mit Präsentationen gespeichert werden sollen später bloss erzeugte kurze Sequenzen. Eine DVD rippen DVD einlegen, automatisch geöffnetes Dialogfenster schliessen / DVD nicht öffnen / abspielen. Handbrake starten, Eingaben: Quelle angeben mit Knopf „Source“ (unter Menue „File“), DVD auswählen (VIDEO_TS) Ablageort vorgeben unter „Destination“ (Auswahl des Verzeichnisses mit Knopf „Browse“) Output Settings: Die meisten Voreinstellung belassen (spez. „MP4 File“). Empfohlene Anpassung zur Elimination der Halbbilder, mit der flüssigere Bewegungen erzielt werden: Video Filters Deinterlace: „slower“ Presets: belassen (spez. Einstellung „Regular“: „normal“) Rippen starten: Knopf „Start“ neben Knopf „Source“ Anleitung_DVD_MPEG2_to_MPEG4_Bd_V3.doc S. 2 / 5 Die Filmdatei bearbeiten Premiere Elements starten, „Neues Projekt“ wählen. Projekt benennen und speichern (möglichst in eigenem Register, nicht zusammen mit Datei des gerippten Films). Eine allfällige Dialogbox „gesamten Inhalt installieren“ kann ignoriert werden. Medien einlesen: Datei mit geripptem Film aufrufen in Reiter „Projekt“: „Medien abrufen“ Auswahl in „Dateien und Ordner“ in unterster Zeile Filmdatei erscheint mit Stellvertreterbild in Medienauswahl. Doppelklick auf das Stellvertreterbild öffnet Vorschau (1), in welcher Clip geschnitten werden kann: Vorschau 1 StellvertreterBild 2 Rote (vertikale) Zeitmarke verschieben bis zu Beginn des geplanten Ausschnitts (Sequenz-Beginn), dort „In-Point“ setzen; Zeitmarke weiter zum Ende der Sequenz verschieben und „Out-Point“ setzen. Anleitung_DVD_MPEG2_to_MPEG4_Bd_V3.doc S. 3 / 5 Vorschau-Bild in ein Szene-Fenster ziehen (2), damit Vorgaben wirksam werden. (Ohne diesen Schritt wird die gesamte Filmdatei umgewandelt (gerendert)!) Umwandlung und Ausgabe wählen unter Reiter „Freigeben“: Speicherort: Ausgabe auf „Computer“ Qualität: AVCHD auswählen (ermöglicht Ausgabe als MPEG-4), z.B. ein MP4 HD 720... -Format wählen (nicht PAL oder NTSC: diese wären interlaced = in Halbbildern). Eine Vorgabe wählen, welche in Framegrösse und Framerate der Quelldatei möglichst entspricht (wird meist so vorgeschlagen). Erweiterte Einstellungen: Feldreihenfolge: „Ohne (progressiv)“ [meint: ohne Halbbilder, progressiver Bildaufbau] Pixel-Seitenverhältnis: Quadratpixel Bitrate: mittel Datei benennen (innerhalb einer Fachgruppe möglichst eindeutig, mit klarer Quellenangabe, zum erleichterten Materialaustausch, Vorschlag: „Abkürzung der Original-DVD, Seq ... Zeit Beginn / Ende in Minuten, Kurzbezeichnung“; Muster: „DVD_KSH_BIO_001_SEQ_05_13_Specht“) Speicherort für Sequenz vorgeben (Durchsuchen...) („Erweiterte Einstellungen“: hier selten Anpassungen nötig) Umwandlung starten mit Knopf „speichern“ rechts unten in diesem Viertel Medien werden gerendert. Nach Abschluss mit „fertig“ bestätigen, falls weiter im Projekt gearbeitet werden soll. Rendern ist rechenintensiv, kann aber im Hintergrund ablaufen, blockiert den Computer nicht. Anleitung_DVD_MPEG2_to_MPEG4_Bd_V3.doc S. 4 / 5 Filmsequenz in Präsentation verwenden Beispiel: MS Power Point Office 2007: (Kopie der) Sequenz in gleichem Register wie Präsentation ablegen, Sequenz von Folie aus aufrufen, wird mit Folie verknüpft. Deswegen Präsentationen und Filmsequenzen immer im selben Register verschieben! Office 2010: Bei Aufruf von Folie aus wird Sequenz in PowerPoint-Präsentation eingebettet, kann bei Verschieben nicht mehr verloren gehen. Viel Erfolg! Anleitung_DVD_MPEG2_to_MPEG4_Bd_V3.doc S. 5 / 5