der Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan

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der Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Kantonsschule Wiedikon Zürich
Maturitätsarbeit
Entwicklungszusammenarbeit
Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Alina Gäumann
Schuljahr 2012/13
Betreut von Ilse-Marie Berchtold
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung ................................................................................................................................... 3
Dank ........................................................................................................................................................ 3
Motivation ............................................................................................................................................... 4
Zielsetzung und Fragestellung................................................................................................................. 5
Methode................................................................................................................................................... 5
1.
2.
3.
Entwicklungszusammenarbeit ......................................................................................................... 6
1.1
Begriffsdefinitionen................................................................................................................. 6
1.2
Diskussion um die Entwicklungszusammenarbeit .................................................................. 7
Organisation Anidan...................................................................................................................... 10
2.1
Lage ....................................................................................................................................... 10
2.2
Gründung von Anidan und ihre Weiterführung .................................................................... 10
2.3
Personalbesetzung ................................................................................................................. 12
2.4
Kinderheim Anidan ............................................................................................................... 12
2.4.1
Areal .............................................................................................................................. 12
2.4.2
Leben im Kinderheim .................................................................................................... 13
Aufbau einer Bibliothek ................................................................................................................ 15
3.1
4.
Sammeln der Bücher ............................................................................................................. 15
3.1.1
International Schools und zweisprachige Kindergärten ................................................ 17
3.1.2
Orell Füssli .................................................................................................................... 17
3.1.3
Flyer .............................................................................................................................. 17
3.1.4
Verein Bakame .............................................................................................................. 17
3.2
Sammeln von Geld ................................................................................................................ 18
3.3
Einteilung der Bücher in Kategorien ..................................................................................... 18
3.4
Kennzeichnung und Schutz der Bücher ................................................................................ 22
3.5
Transport der Bücher ............................................................................................................. 24
3.6
Aufbau der Bibliothek vor Ort .............................................................................................. 24
3.7
Meine Arbeit mit den Kindern .............................................................................................. 25
3.8
Weiterführung der Bibliothek und Dankschreiben ................................................................ 26
Diskussion ..................................................................................................................................... 29
Quellenverzeichnis ................................................................................................................................ 34
Abbildungsverzeichnis .......................................................................................................................... 35
Anhang A: Flyer Deutsch ...................................................................................................................... 36
Anhang B: Bücherlisten ........................................................................................................................ 37
Authentizitätserklärung ......................................................................................................................... 65
2
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Zusammenfassung
Im Laufe der letzten Jahrzehnte löste der Begriff „Entwicklungszusammenarbeit“ den der „Entwicklungshilfe“ ab. Damit wird die Veränderung in der Entwicklungspolitik betont. Unter Entwicklungszusammenarbeit wird heutzutage nicht mehr eine reine Geldspende verstanden, sondern die Zusammenarbeit zwischen Industrie- und Entwicklungsland, mit dem Ziel einer nachhaltigen, effektiven und angepassten Entwicklung. Die neusten Absichten der internationalen Entwicklungszusammenarbeit
wurden in den sogenannten „Millenniumsentwicklungszielen“ der UNO festgehalten. Entwicklungszusammenarbeit ist sehr umstritten und wird viel diskutiert. Die Meinungen darüber reichen von
Ablehnung und der Forderung nach der Abschaffung aller Entwicklungshilfegelder, bis hin zur
Befürwortung und Forderung nach Verdoppelung der Mittel.
Ein Beispiel für Entwicklungszusammenarbeit ist das Projekt Anidan in Lamu, Kenia. Anidan ist eine
Nichtregierungsorganisation, die weder finanzielle noch politische oder religiöse Interessen verfolgt
und in Lamu ein Kinderheim für 260 Kinder aufgebaut hat. Zudem hat Anidan weitere Projekte
aufgezogen, wie beispielsweise ein Spital oder ein Projekt für die Vergabe von Mikrokrediten.
Das Ziel meiner Arbeit war es anhand von eigenen Erfahrungen herauszufinden, ob überhaupt
sinnvolle Entwicklungszusammenarbeit geleistet werden kann und was eine einzelne Person dazu
beitragen kann.
So habe ich als eigenes Projekt im Kinderheim Anidan eine Bibliothek mit mehr als 1300 englischen
Büchern aufgebaut. Die Bücher habe ich vorher in der Schweiz gesammelt, sortiert, katalogisiert und
für den Transport vorbereitet. Vor Ort habe ich dann die Bibliothek aufgebaut und den Kindern die
Bibliothek und das Lesen näher gebracht.
Anhand der Erfahrungen, die ich während meines Aufenthaltes, der Durchführung meines eigenen
Projektes und der Literaturrecherche gesammelt habe, kam ich zum Schluss, dass durchaus sinnvolle
Entwicklungszusammenarbeit geleistet werden kann, wenn dabei Punkte wie Nachhaltigkeit, Hilfe zur
Selbsthilfe, Transparenz, Kontrolle und angepasste, gezielte Zusammenarbeit im Vordergrund stehen.
Dank
Die Realisierung meines Projektes und meiner Maturitätsarbeit wären ohne die grosse Unterstützung,
die ich von verschiedensten Seiten erhalten habe, unmöglich gewesen.
Zuerst möchte ich mich ganz herzlich bei meiner Betreuerin, Ilse-Marie Berchtold, bedanken. Sie hat
ihre Zeit zur Verfügung gestellt, um meine Arbeit zu betreuen und war mir während der ganzen
Arbeit, insbesondere dem schriftlichen Verfassen der Maturitätsarbeit, eine grosse Hilfe.
Ein grosser Dank geht an meine Eltern und Freunde, die mich während meines Projektes immer
unterstützt und sich selbst mit Zeit und Engagement dafür eingesetzt haben. Herzlich bedanken
möchte ich mich auch bei Anita Sticher für die Hilfe beim Verfassen des englischen Flyers.
Ganz herzlich bedanken möchte ich mich auch bei den Bibliothekar/innen der Kantonsschule
Wiedikon, die mir mit ihrem Wissen und ihrem Engagement stets weitergeholfen haben.
Weiter möchte ich mich bei der Firma „HAWE-Folien“ für die Bereitstellung der Schutzfolien
bedanken. Zudem geht mein Dank an Peter Gyr, dem Sekretär von Bakame, der mir dank seinem
Fachwissen und seiner Hilfsbereitschaft viele Tipps für mein Projekt geben konnte.
Besonders dankbar bin ich Karin Howell, ohne die ich nie die Möglichkeit bekommen hätte, das
Projekt Anidan zu besuchen und mein eigenes Projekt zu realisieren. Schlussendlich möchte ich mich
auch bei der Organisation Anidan, insbesondere bei Maria Parga, bedanken, dass sie mir ihr Vertrauen
schenkten und ich einen solch tollen Aufenthalt bei ihnen machen durfte.
Als Letztes geht mein grösster Dank an jeden einzelnen Spender von Büchern oder Geld. Nur durch
die Hilfsbereitschaft der Spender konnte eine so tolle und facettenreiche Bibliothek aufgebaut werden.
Jede Spende hat mich sehr gefreut und mich aufs Neue motiviert.
3
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Motivation
Schon als kleines Kind wollte ich nach Afrika reisen, da mich die afrikanischen Landschaften, Tiere
und Menschen mit ihren Kulturen faszinierten. Als ich älter wurde, erfuhr ich Genaueres über die
schwierige Lebenssituation vieler Afrikaner und realisierte, dass es nicht selbstverständlich ist, ein
Leben wie meines führen zu können. Daraus entwickelte sich bei mir der Wunsch, afrikanischen
Kindern, die in Not sind, effektiv und nachhaltig zu helfen. Die Maturitätsarbeit bot eine sehr gute
Möglichkeit, mir diesen Wunsch zu erfüllen.
So wollte ich mich in meiner Maturitätsarbeit vertieft mit dem Thema Entwicklungszusammenarbeit
auseinandersetzen und mich in einem Hilfsprojekt engagieren. Um einen solchen Aufenthalt zu
realisieren, informierte ich mich bei verschiedenen Agenturen, welche Freiwilligeneinsätze im
Rahmen von Entwicklungszusammenarbeit vermitteln und sprach mit Freunden und Bekannten über
mein Vorhaben. Durch eine Bekannte lernte ich Karin Howell kennen, die verschiedene Projekte in
Afrika unterstützt. Eines dieser Projekte ist die Organisation Anidan in Kenia. Ich bekam die
Möglichkeit zusammen mit Karin Howell nach Kenia zu reisen und zehn Tage lang in Anidan zu
arbeiten und so einen Einblick in das Hilfswerk zu bekommen und viele neue Erfahrungen zu
sammeln.
Mir war es wichtig, dass ich trotz meines kurzen Aufenthaltes in Anidan auch langfristig etwas
bewirken konnte. Als Karin mir erzählte, dass sie im Kinderheim keinerlei Bücher haben und mir
vorschlug eine Bibliothek aufzubauen, war ich von der Idee sofort begeistert. Ich lese selbst sehr gerne
und finde Bücher etwas sehr Wichtiges im Leben. Lesen kann viel zur Bildung beitragen und bereitet
zusätzlich Freude. Denn es ist, wie Cicero schon sagte: „Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper
ohne Seele.“
4
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Zielsetzung und Fragestellung
Entwicklungszusammenarbeit ist ein allgegenwärtiges und wichtiges Thema in der heutigen
Gesellschaft, über das viel diskutiert wird. In den letzten Jahren wurden Stimmen laut, die eine
Abschaffung der Entwicklungszusammenarbeit fordern, weil sie nichts nütze. Währenddessen sind
Andere der Meinung, man solle die Entwicklungsgelder verdoppeln. Die Diskussion um Entwicklungszusammenarbeit scheint kein Ende zu nehmen, es gibt keine Einigkeit wie den Entwicklungsländern geholfen werden soll. Trotz der Kritik und den kontroversen Meinungen möchten viele Menschen
den Entwicklungsländern helfen und sie unterstützen, beispielsweise durch Spenden an Hilfsorganisationen. Hier tritt jedoch oft die Frage auf, welche Organisationen transparent und effizient
arbeiten und ob die Gelder wirklich bei den Menschen in den Entwicklungsländern ankommen.
Wie in der Motivation erwähnt, ist den Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, auch mein Ziel
und Beweggrund für die Maturitätsarbeit. Dabei stellte sich für mich die Frage, ob es eine Möglichkeit
gibt, im kleinen Rahmen, den Menschen in Entwicklungsländern effektiv zu helfen und somit eine
wirkungsvolle, nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit zu erzielen. Mit meiner Arbeit wollte ich
diese Frage klären und mir ein eigenes Bild von der Entwicklungszusammenarbeit machen.
Methode
Um mein Ziel zu erreichen, habe ich einen Aufenthalt im Hilfsprojekt Anidan gemacht und ein eigenes Projekt durchgeführt. Somit erhielt ich einen guten Einblick in die Entwicklungszusammenarbeit
und konnte viele eigene Erfahrungen sammeln. Zudem habe ich Literaturrecherche betrieben und
Interviews geführt. Dabei war es mir ein besonderes Anliegen, anhand von praktischen Erfahrungen
zu argumentieren, da mir die aktuelle Entwicklungspolitik oftmals zu theoretisch begründet ist.
Die Arbeit ist in vier Teile gegliedert:
Der erste Teil soll einen Überblick über das Thema Entwicklungszusammenarbeit schaffen und
verschiedene Meinungen dazu mit deren Begründungen aufzeigen.
Im zweiten Teil stelle ich die Organisation Anidan vor und gebe einen Einblick in den Aufbau und die
Arbeit des Hilfsprojekts. Hier werde ich auch genauer auf das Kinderheim von Anidan eingehen.
Im dritten Teil stelle ich mein eigenes Projekt, den Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan,
vor und erläutere die verschiedenen Schritte des Vorgehens.
In der darauffolgenden Diskussion werden die drei Teile miteinander verknüpft und ein Gesamtbild
der Entwicklungszusammenarbeit entsteht.
5
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
1. Entwicklungszusammenarbeit
1.1
Begriffsdefinitionen
Bevor die Begriffe Entwicklungsland, Entwicklungszusammenarbeit und deren Abgrenzung zur
Entwicklungshilfe definiert werden können, muss abgeklärt werden, was Entwicklung eigentlich
beinhaltet:
„Entwicklung ist mehr als der Übergang von Arm zu Reich, von einer traditionellen Agrarwirtschaft
zu einer komplexen Stadtgemeinschaft. Sie trägt in sich nicht nur die Idee des materiellen Wohlstands,
sondern auch die von mehr menschlicher Würde, mehr Sicherheit, Gerechtigkeit und Gleichheit.“1
Demnach geht es bei Entwicklung nicht nur um wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt, sondern
auch um Verbesserungen im kulturellen, politischen und ökologischen Bereich. Da Veränderungen in
diesen Bereichen nicht messbar sind und deshalb subjektiv bewertet werden, kann der Begriff
„Entwicklung“ nicht eindeutig definiert werden. (Ebner, 2007)
Folglich wird unter einem Entwicklungsland ein Land verstanden, das in den oben genannten
Bereichen gegenüber einem Industrieland einen erheblichen Rückstand aufweist. Der Begriff
„Entwicklungsland“ ist jedoch mit Vorsicht zu gebrauchen, da er einerseits eine tatsächliche
Entwicklung voraussetzen würde, die so nicht zwingend vorhanden ist und andererseits kann der
Begriff zu Pauschalurteilen führen. Auch die Frage, ob ein Land ein Entwicklungsland ist, ist
schwierig zu klären. Um diese zu beantworten, verwendet die UNO den Human Development Index
(HDI). Der HDI setzt sich aus verschiedenen Indikatoren zusammen: der Lebenserwartung, dem
Bildungsniveau (gemessen an der Analphabetisierungsrate der Erwachsenen und der
durchschnittlichen Dauer des Schulbesuches) sowie der realen Kaufkraft des Pro-Kopf-Einkommens.
Die ärmsten Entwicklungsländer werden „am wenigsten entwickelte Länder“, Least Developed
Countries (LDC) genannt. (Andersen, 2005 und Krüttli, 2011)
Der Begriff „Entwicklungshilfe“ ist überholt und wird heute mehrheitlich nicht mehr verwendet. Er
wurde durch den Begriff „Entwicklungszusammenarbeit“ ersetzt, um die Zusammenarbeit zwischen
Geber und Empfänger von Hilfsleistungen zu betonen. Früher wurde Entwicklungshilfe geleistet, die
nicht an die Kultur, Wünsche, sowie materiellen Ressourcen und Wissen der Einheimischen angepasst
war. Sie wurde als „Almosen“ der Industrieländer für die Entwicklungsländer verstanden. Entwicklung lässt sich jedoch nicht von aussen erzwingen, diese Hilfe funktionierte nicht und eine nachhaltige
Entwicklung der Länder, das heisst eine Entwicklung, die nicht nur der aktuellen Generation sondern
auch den künftigen Generationen zu Gute kommt, wurde nicht erreicht. Bei der Entwicklungszusammenarbeit hingegen wird mehr auf die Eigenverantwortung der Entwicklungsländer gesetzt und
entsprechend angepasste Hilfe geleistet. Das heisst, Hilfe, die auf die Bedingungen und Möglichkeiten
im jeweiligen Land abgestimmt sind.
In folgendem Zitat wird die Entwicklungszusammenarbeit noch einmal umfassend definiert:
„In den Entwicklungsländern geht es vorrangig darum, günstige Rahmenbedingungen für einen
eigenverantwortlichen Entwicklungsweg zu schaffen… Es geht vor allem um Verbesserungen in den
Bereichen Menschenrechte, Mitbestimmung, Rechtssicherheit, sozial orientierte Wirtschaftsordnung
und Entwicklungsorientierung staatlichen Handelns. Benachteiligte Bevölkerungsgruppen müssen die
Möglichkeit haben, sich aus eigener Kraft aus unverschuldeter Armut zu befreien. Die Bereitschaft der
Entwicklungsländer, entsprechende Voraussetzungen zu schaffen, ist Vorbedingung für die
[internationale] Entwicklungszusammenarbeit…“2
Alle Mittel und Massnahmen von Staaten und (internationalen) Organisation, mit denen diese
wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung in den Entwicklungsländern gefördert werden soll,
1
2
Büttner, 2009, S.1
Ebner, 2007, S.160
6
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
werden unter dem Begriff Entwicklungspolitik zusammengefasst. Sie ist der theoretische Teil der
Entwicklungszusammenarbeit. (Krüttli, 2012 und Ebner, 2007)
1.2
Diskussion um die Entwicklungszusammenarbeit
Die Meinungen über die Entwicklungszusammenarbeit reichen von der Forderung nach der totalen
Abschaffung von Entwicklungshilfezahlungen bis hin zu deren Verdopplung. Die momentane
Entwicklungshilfe der Schweiz beträgt rund 2.736 Milliarden Franken pro Jahr. Im Jahre 2013 soll
diese noch auf 2.8 Milliarden erhöht werden.3 Kenia erhält rund 1.6 Milliarden USD pro Jahr an
Entwicklungshilfszahlungen.4
Um die Diskussionen besser verstehen zu können, fasse ich nachfolgend die bisherige Entwicklungspolitik und deren Veränderungen in den vergangenen Jahrzehnten zusammen. Daraufhin werden
unterschiedliche Meinungen zum Thema erläutert.
Die Entwicklungspolitik hat in den letzten Jahrzehnten wesentliche Veränderungen durchgemacht.
Vor den 1960er Jahren war Entwicklungspolitik nichts weiter als ein aussenpolitisches Instrument, um
Bündnispartner zu gewinnen. In den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entstand dann das
Leitbild der „Nachholenden Entwicklung“. Die Entwicklungsländer sollten möglichst schnell den
wirtschaftlichen Stand der Industrieländer erreichen. Es wurde angenommen, dass Unterentwicklung
nur auf Kapitalmangel beruhe und mit genügend Kapital alle Defizite behoben werden könnten. Weil
die Erfolge dieses Leitbildes ausblieben, kam in den 1970er Jahren das Modell der „Befriedigung der
Grundbedürfnisse“ auf. Der Mensch besitzt gewisse Grundbedürfnisse: Nahrung, Unterkunft,
Kleidung, Gesundheit und Bildung. Die Entwicklungspolitik war darauf bedacht, diese Bedürfnisse in
den Entwicklungsländern zu befriedigen. Die Befriedigung der Grundbedürfnisse bewährte sich und
blieb ein wichtiges Instrument der Entwicklungspolitik. Sie wurde jedoch schon von Beginn an heftig
von den Entwicklungsländern kritisiert, weshalb später Forderungen nach angepasster Entwicklung,
Frauenförderung sowie Hilfe zur Selbsthilfe hinzugefügt wurden. Die Entwicklungspolitik sollte an
die Bedingungen und Möglichkeiten vor Ort angepasst werden und die Ungleichheit zwischen Mann
und Frau behoben werden. Mit Hilfe zur Selbsthilfe wird gemeint, dass die Entwicklungsländer Hilfe
von aussen erhalten, diese jedoch nur als Starthilfe dienen sollte. Dadurch sollten die Länder zum
Handeln motiviert werden und später Eigenverantwortung übernehmen können. Beim Start eines
Hilfsprojektes beispielsweise werden Startkapital eines Industrielandes sowie Arbeitskräfte mit dem
entsprechenden Know-how benötigt. Sie sollen ihr Wissen an die Einheimischen im Bestimmungsland
weiter geben, damit diese das Projekt nach einiger Zeit alleine weiterführen können und die Lage
dauerhaft verbessert wird. Das Ganze funktioniert nach folgendem Prinzip:
„Gib einem Hungernden einen Fisch, und er wird einen Tag lang satt. Lehre ihn fischen, und er wird
nie mehr hungern. Sorge dafür, dass man ihn auch fischen lässt.“5
Nach diesem Prinzip habe auch ich versucht mein eigenes Projekt umzusetzen.
Seit den 1990er Jahren ist zudem die „Nachhaltige Entwicklung“ ein zentraler Punkt der
Entwicklungspolitik. Damit sind die ökologische Nachhaltigkeit, sowie auch eine nachhaltige
Entwicklung in den Bereichen der sozialen Gerechtigkeit und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit
gemeint. Diese drei Zielbereiche sollten gleichrangig und gleichzeitig verfolgt werden und jeder
Einzelne von uns sollte sich am Erreichen dieser Ziele beteiligen. In diesem Zusammenhang werden
oft die Begriffe Hilfe zur Selbsthilfe, wie oben erklärt, und Empowerment verwendet. Auch
Empowerment hat zum Ziel, das selbstverantwortliche und selbstbestimmende Handeln der Menschen
zu stärken. Zu dieser Zeit kam der Begriff der Entwicklungszusammenarbeit auf. Im Jahre 2000 haben
3
NZZ, 2012
Factfish, 2010
5
Ebner, 2007, S.133
4
7
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die sogenannten Millenniumsentwicklungsziele
festgehalten und sich dazu verpflichtet, sie bis zum Jahre 2015 zu erreichen. Diese acht Ziele
beschreiben konkret und umfassend die globalen Herausforderungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts.
Ein Ziel beispielsweise ist es die extreme Armut und den Hunger zu beseitigen, was genauer heisst,
dass der Anteil der Weltbevölkerung, der unter extremer Armut und Hunger leidet, bis 2015 halbiert
werden soll. Weitere Ziele sind die Schulbildung für alle Kinder, das Senken der Kindersterblichkeit
sowie der Aufbau einer globalen Entwicklungspartnerschaft. (Ebner, 2007 und Krüttli, 2011)
Heute ist Entwicklungszusammenarbeit sehr umstritten. Es gibt Kritiker, die der Meinung sind, dass
Entwicklungszusammenarbeit nichts bringt - in den vergangenen Jahren sogar Schaden angerichtet
habe. Sie fordern die sofortige Abschaffung von Entwicklungshilfezahlungen. Einer dieser Kritiker ist
der Kenianer James Shikwati, der das Problem von Entwicklungszusammenarbeit in einem Interview
folgendermassen beschreibt: „Das Problem ist doch bis heute Folgendes: Die ganze Diskussion der
Geber dreht sich ständig um Entwicklungshilfe. Aber wenn man dann genauer auf die Details schaut,
geht es gar nicht wirklich um Hilfen für die Entwicklung Afrikas. Es geht ums Geschäftemachen, und
es geht um eigene geopolitische Interessen. Und Afrika hat sein eigenes Interesse bis jetzt noch gar
nicht an den Verhandlungstisch gebracht.“6 In einem weiteren Interview schildert er die Verknüpfung
zwischen Entwicklungshilfe und der Korruption in den betroffenen Empfängerländern: „In einem
armen Land gibt es nichts zu stehlen. Die Korruption entsteht aus dem ausländischen Geld. Wer die
Korruption verhindern will, muss den Hahn zudrehen. Man muss die ausländische Entwicklungshilfe
einstellen.“7 Auf die Frage, was geschehen würde, wenn die Entwicklungshilfezahlungen von einem
Tag auf den anderen eingestellt würden, antwortet Shikwati: „Es wäre so, als ob man einem Süchtigen
die Drogen wegnähme. Zunächst gäbe es eine Krise, aber dann käme es zu einer Widergeburt. Die
Afrikaner würden erkennen dass sie die Lösung ihrer Probleme vor der eigenen Haustür finden.“8
(Welter, 2007 und Fischermann, 2012)
Auch die aus Sambia stammende Dambisa Moyo ist eine Gegnerin der Entwicklungszusammenarbeit.
Sie ist für die Abschaffung der Entwicklungszusammenarbeit im bisherigen Sinne und fordert die
Einsetzung von Finanzinstrumenten wie Mikrokredite. Mikrokredite sind kleine Kreditvergaben an die
arme Bevölkerung in Entwicklungsländern. Jeweils eine kleine Gruppe (von meistens Frauen) erhält
einen Kredit, um ein eigenes Geschäft aufzubauen und somit ein eigenes Einkommen zu generieren.
Nach einem bestimmten Zeitraum wird das Geld mit Zinsen wieder zurückbezahlt. Die
Gruppenmitglieder sollten gegenseitiges Vertrauen haben, damit sie beispielsweise füreinander
einspringen können, falls ein Mitglied den Kredit nicht zurückbezahlen kann. Zudem sollte die Gruppe
dafür sorgen, dass Druck auf die einzelnen Mitglieder ausgeübt wird und sie so ihr Geld richtig
einsetzen. Für Dambisa Moyo geht es vor allem um die Hilfsgelder auf Regierungsebenen und nicht
um das Geld von Spendenorganisationen. Auch humanitäre Hilfe, beispielsweise nach einem Tsunami,
schliesst sie aus ihrer Forderung aus. In einem Zitat aus ihrem Buch „Dead Aid“ kritisiert sie die
Entwicklungshilfe wie folgt: „Die Abhängigkeit von der Entwicklungshilfe untergräbt weiterhin die
Möglichkeiten der Afrikaner, egal in welcher Position, die besten wirtschaftlichen und politischen
Entscheidungen selbst zu treffen. Diese Abhängigkeit ist so allgegenwärtig, dass es keine wirkliche
Debatte über eine Ausstiegstrategie aus dem Entwicklungshilfesumpf gibt.“9 (Moyo, 2011 und Theurer,
2009)
6
Fischermann, 2012
Welter, 2007
8
Welter, 2007
9
Moyo, 2011, S.109
7
8
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Andere Personen wiederum sind der Meinung, Entwicklungshilfezahlungen seien unabdingbar, sie
sollen sogar noch erhöht werden. Der Ökonom Jeffrey D. Sachs beispielsweise glaubt, das Problem
der Entwicklungsländer sei, dass sie in einer Armutsfalle gefangen sind. Selbst kämen die
Entwicklungsländer aus dieser Falle nicht mehr heraus und brauchen deshalb die Hilfsgelder der
Industriestaaten. Durch eine massive Erhöhung der Entwicklungshilfen, genauer auf 75 Milliarden
Dollar pro Jahr, kann laut seinen Berechnungen ganz Afrika gerettet werden. (Signer, 2007)
Eine weitere Meinung zur Entwicklungszusammenarbeit vertritt die Ökonomin Esther Duflo. In der
Debatte über Entwicklungszusammenarbeit steht sie je nach Problemstellung mal auf der einen, mal
auf der anderen Seite. Sie ist beispielsweise wie Sachs für eine Erhöhung der Entwicklungshilfen, hält
jedoch viele Eingriffe der Industrieländer für unnötig. Wichtiger für sie ist es herauszufinden, wer die
Armen wirklich sind und wie sie sich in verschiedenen Situationen verhalten. Dadurch können ihrer
Meinung nach gezielt Massnahmen ergriffen und zu einer nachhaltigen und wirkungsvollen
Entwicklung beigetragen werden. Anhand einer aus der medizinischen Forschung genommenen
Methode, der „Randomized Control Trials“ (auf Deutsch „zufallskontrollierte Studien“), möchte die
Wissenschaftlerin herausfinden, welche Hilfsmassnahmen erfolgreich sind. Nach dieser Methode
erhält eine zufällig ausgewählte Gruppe, die sognannte Versuchsgruppe, eine bestimmte Behandlung
und eine ebenso zufällig gewählte Gruppe, die Kontrollgruppe, erhält sie nicht. Die Massnahme ist
dann erfolgreich, wenn eine bedeutende Verbesserung der Versuchsgruppe gegenüber der
Kontrollgruppe festgestellt werden kann.
Um beispielsweise die tiefe Präsenzzeit von Kindern in den Schulen zu erhöhen, erfand Duflo eine
ganz neue Massnahme. Eine Erklärung für das häufige Fehlen der Kinder sind für Duflo
Wurmkrankheiten, an denen viele Kinder in Entwicklungsländer leiden und die sie dauerhaft
schwächlich machen. Deshalb führte sie an einer Versuchsgruppe Entwurmungsbehandlungen durch.
Bei der Kontrollgruppe, blieb alles beim Alten. Die Ergebnisse zeigten, dass die Entwurmungskuren
bei der Versuchsgruppe zu einer 25% niedrigeren Absenzrate in der Schule führten. Indem dafür
Sorge getragen wird, dass die Anwesenheit der Schüler sowie der Lehrer in den Schulen erhöht wird,
wird das Bildungsniveau gesteigert. Nach Duflo soll man aufhören Schulhäuser zu bauen, sondern
eher die Wirkkraft der bereits vorhandenen Institutionen verbessern. (Mingels, 2011)
9
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
2. Organisation Anidan
In diesem Kapitel wird zuerst die Organisation Anidan vorgestellt und
anschliessend genauer auf das Kinderheim eingegangen. Der Name Anidan
bedeutet „Ayuda niños de África“ (Spanisch: Hilfe für die Kinder Afrikas). Der
Name bezeichnet sowohl die ganze Organisation Anidan, als auch das Hilfswerk
vor Ort mit allen dazugehörigen Projekten und das Kinderheim selbst. Ausser dem
Kapitel 4.1 beruhen alle Ausführungen auf meinen eigenen Erfahrungen und den
Informationen, die ich während meines Aufenthaltes erhalten habe. Einige Daten Abb. 1: Anidan
sind der Seite www.anidan.org entnommen.
2.1
Lage
Das Hilfsprojekt Anidan befindet sich in Lamu, Kenia.
Lamu ist die Hauptinsel des Lamu-Archipels, einer
Inselgruppe vor der Küste Kenias im Indischen Ozean.
Weiter gehören Manda, Pate Island und einige kleinere
Inseln zum Lamu-Archipel. Ebenfalls ist Lamu das Zentrum
des Lamu Distrikt. Kenia ist unterteilt in sieben Provinzen,
die wiederum in verschiedene Distrikte unterteilt sind. Der
Distrikt Lamu umfasst einen Teil der Küste und das LamuArchipel. Er hat ungefähr 72‘686 Einwohner10, 45‘000 davon
sind Kinder11.
Abb. 2: Lage von Lamu
12
In Lamu leben rund 15‘000 Einwohner und 6500 Esel . Da
die Gassen zu schmal für Autos sind, ist die Insel praktisch autofrei und das meist genutzte
Fortbewegungsmittel ist der Esel. Daneben gibt es viele Dhaus (=typisch arabisches Segelboot, das an
der kenianischen Küste und vor allem in Lamu als Ausflugsboot sowie Verkehrsmittel häufig
13
gebraucht wird) und Velos. Im Ganzen gibt es auf der Insel vier Autos, die aber ausschliesslich an
der Küste entlang fahren können. Eines gehört dem Gouverneur, zwei dem Krankenhaus und das
vierte einem Altersheim und Krankenhaus für alle Esel auf der Insel.
Die Insel gilt als das Ursprungsgebiet der Swahili-Kultur, einer arabisch-islamisch geprägten Kultur,
die sich an der gesamten Küste Ostafrikas ausbreitete. So sind die meisten Einwohner Muslime, es
gibt in der Stadt mehr als 20 Moscheen, und es wird die Sprache Swahili gesprochen. Die Altstadt von
Lamu zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe, die Häuser und Gassen gehen bis auf das 18.Jh. zurück.
(Eisenschmid, 2011 und Trillo, 2003)
2.2
Gründung von Anidan und ihre Weiterführung
Anidan ist eine ziemlich junge Organisation. Im Jahre 2002 reiste Rafael Selas, ein damals 30 jähriger
Spanier, nach Lamu, um sich um die armen und verwahrlosten Strassenkinder zu kümmern. Er mietete
für sich selbst ein Haus, indem auch die Kinder den ganzen Tag verbringen durften. Innerhalb
kürzester Zeit betreute er in seinem Haus, das „Tower“ genannt wurde, mehr als 20 Kindern und ihm
wurde bewusst, dass sein Projekt grössere Ausmasse angenommen hatte, als er bisher dachte. Um
seine Hilfe auf einem soliden Boden aufzubauen, gründete er die Organisation Anidan.
Anidan ist eine Nichtregierungsorganisation (=NGO), die weder eigene noch politische, finanzielle
oder religiöse Interessen verfolgt. Sie hat zum Ziel den armen Kindern in Lamu zu helfen und ihnen
nicht nur die Befriedigung ihrer Grundbedürfnisse, sondern auch eine zweite Familie zu bieten.
10
Angabe von Wikipedia, 2012
Angabe von Horstmann
12
Angabe von Ambros, 2010
13
Eisenschmid, 2011, S. 133
11
10
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Anidan möchte zudem den Familien der Kinder und den Dorfbewohnern, die keine eigene Mittel zur
Verfügung haben, helfen.
Um die Hilfe zu intensivieren und die Kapazität zu vergrössern wurden im Jahre 2007 mit Hilfe von
Spenden auf einem Stück Land in der Nähe der Stadt zwei Gebäude mit Schlafsälen und weitere
Räumlichkeiten gebaut. Somit konnten von nun an einige der Kinder auch in Anidan schlafen und
wohnen, das Kinderheim war zum Leben erweckt. Vor zwei Jahren wurde der Gebäudekomplex um
einen dritten Schlafsaal erweitert.
Im Jahre 2008 erbaute Anidan in Kollaboration mit der Pablo Horstmann Stiftung ein Spital auf dem
gleichen Stück Land. In diesem werden alle Kinder des Lamu Distrikts gratis behandelt. Die Leiterin
von Anidan sagte im Verlauf meines Aufenthaltes zu mir: „Der Spital ist ein Wunder. Die ganze
Gesellschaft von Lamu profitiert davon, gewisse Krankheiten treten immer seltener auf und die Kinder
haben eine Chance auf ein gesundes Leben.“ Die Spenden für das Spital laufen unabhängig von
Anidan über die Pablo Horstmann Stiftung. Die Pablo Horstmann Stiftung wurde im Jahre 2007 von
Ana Sendagorta und Peter Horstmann in Erinnerung an ihren verstorbenen Sohn Pablo gegründet. Ziel
der Stiftung ist es, die Lebensqualität von Kindern in Entwicklungsländern zu verbessern und ihnen
Hoffnung und Freude zu schenken. Die Stiftung unterstützt besonders Projekte im Bereich der
Gesundheitsversorgung und im Bereich der Bildung. Abgesehen vom Spital Pablo Horstmann in
Anidan unterstützt die Stiftung zwei Kindergärten in Kenia sowie ein Kinderheim und ein Spital in
Äthiopien14.
Heute leitet Anidan zusätzlich zwei weitere Projekte. Eines ist das Projekt „Familienhilfe“. Anidan
hilft etwa 20 Familien mit 30 Euro pro Monat, mit dem sie Essen kaufen können. Diese Hilfe geht
wirklich an die allerärmsten Familien in Lamu, die sonst keinerlei Möglichkeit auf eine eigene
Existenz haben. Beispielsweise sind das Familien, in denen kranke Grossmütter auf ihre Enkel
aufpassen. Das zweite Projekt ist die Vergabe von Mikrokrediten. Anidan gibt jeweils an eine Gruppe
von 5 Frauen einen kleinen Kredit von 50 Euro. Jede Frau erhält 10 Euro pro Monat und muss einen
Teil davon sparen und mit dem anderen Teil des Geldes ein kleines Geschäft aufbauen. Beispielsweise
gibt es Frauen, die Ananasstücke im Dorf verkaufen oder Hausdächer flechten, um diese anschliessend
auf dem Markt zu verkaufen. Somit können die Frauen ein eigenes Einkommen generieren und das
Geld mit der Zeit wieder an Anidan zurückzahlen. Die Frauen werden von ausgebildeten
einheimischen Arbeiterinnen betreut und monatlich kontrolliert.
Alle Ausgaben des Kinderheims Anidan sowie der oben genannten Projekte (ausgenommen des
Spitals) werden durch Spenden der Organisation Anidan gedeckt. In Spanien sammeln Mitglieder der
Organisation, wie beispielsweise Rafaels Familie und Freunde, Spenden, die in die lokale
Organisation „Anidan, Kenya“ gesendet werden. Zurzeit gehen die Spendengelder in Anidan
kontinuierlich zurück, da Spanien, die wichtigste Einnahmequelle von Spenden für Anidan, in einer
grossen Wirtschaftskrise steckt. Die Spanier sind weniger bereit Geld zu spenden. Deshalb ist Anidan
dabei mit Hilfe von freiwilligen Helfern ein „Anidan USA“ und ein „Anidan Italy“ aufzubauen. Man
hofft, dass dadurch die Spenden gesteigert werden können.
Um noch mehr über das Projekt zu erfahren und zu sehen wie die Einheimischen von Lamu auf die
Organisation Anidan zu sprechen sind, fragte ich mehrere Einwohner nach ihrer Meinung. Alle
Befragten vertraten die Meinung, dass die Organisation vielen Menschen in Lamu hilft und viel
Positives bewirkt hat. Die Dorfbewohner sind froh, dass den Kindern geholfen wird und sie gesund
aufwachsen können. Einige streng gläubige Muslime jedoch haben Probleme mit dem Kinderheim
Anidan. Sie sind der Meinung, dass die muslimischen Kinder zu wenig nach ihrem Glauben erzogen
werden. Ich habe erfahren, dass viele Dorfbewohner einen ziemlichen Groll auf Anidan hegen, vor
allem auf Rafael Selas. Für viele Muslime auf Lamu ist es normal, sein Kind quasi als
Geburtstagsgeschenk an Verwandte zu geben, welche dann eine Zeit lang über das Kind verfügen. Auf
14
Horstmann
11
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
diese Weise werden sehr viele Kinder vergewaltig und misshandelt. Auch dass die Väter und sonstige
Familienmitglieder die Kinder missbrauchen kommt häufig vor. Als vor wenigen Jahren das
Kinderrecht in Kenia in Kraft trat, begann Rafael die betroffenen Familienmitglieder zu verklagen und
brachte dadurch viele ins Gefängnis. Da er bei vielen Muslimen sehr verhasst ist, ist er grosser Gefahr
ausgesetzt wenn er sich in Lamu befindet. Aus diesem Grund und aus gesundheitlichen Gründen,
befindet Rafael sich momentan in Spanien.
2.3
Personalbesetzung
Im Hilfswerk Anidan arbeiten insgesamt rund 78 Personen.
Es gibt nur fünf europäische Angestellte:
- Maria Parga, die Leiterin des Kinderheimes und aller weiteren Projekte
- Die Kinderpsychologin und Stellvertretende Leiterin Nuria
- Rafael Selas, der Gründer und Geschäftsführer von Anidan, der aber zurzeit in Spanien ist
- Die zwei Leiter des Spitals, deren Lohn über die Pablo Horstmann Stiftung läuft
Alle anderen Angestellten sind Einheimische, die einen festen Lohn haben und damit auch ihren
Familien helfen. Der Mindestlohn in Anidan beträgt 100 Euro/Monat, was für diese Region ein sehr
guter Lohn ist. Der jeweilige Lohn kann aber je nach Ausbildung und Arbeit stark variieren. So
arbeiten in Anidan beispielsweise zwei Gärtner. Einer, der keine Ausbildung und einer, der eine volle
Gärtnerausbildung hat. Derjenige mit Ausbildung verdient rund 700 Euro/Monat, der Andere nur 100
Euro. Alle Putzleute haben einen Lohn von 100 Euro/Monat. Weiter gibt es 10 Lehrer, 3 Waschfrauen,
2 Köche sowie einige Küchenhilfen, Sicherheitspersonal und Krankenschwestern. Der wichtigste
einheimische Angestellte ist Satan. Er ist der Personalzuständige und Vermittler zwischen Leitung und
Angestellten.
Im Hilfswerk Anidan gibt es auch einige freiwilligen Helfer. Dabei handelt es sich grösstenteils um
Ärzte, die unentgeltlich für ein paar Monate im Spital arbeiten und danach wieder in ihre Heimat
zurückkehren. Ab und zu kommen ganze Ärztegruppen, die abhängig von ihrem Fachgebiet
Kampagnen durchführen und die Kinder entsprechend untersuchen. Beispielsweise wurden kürzlich
alle Augen der Kinder untersucht und festgestellt, wer an Sehschwäche leidet und eine Brille braucht.
Nur wenige freiwillige Helfer arbeiten im Kinderheim, da es nicht viele Volontäre aufnimmt. Der
Aufwand für die Organisation solcher Aufenthalte sowie Essensversorgung und Unterkunftmöglichkeiten überschreitet die Kapazität von Anidan. Zudem ist es für die Kinder schwierig, immer wieder
neue Volontäre für kurze Zeit bei sich zu haben, da die Volontäre oft zu Bezugspersonen der Kinder
werden und es für sie schwierig ist, sich von diesen nach kurzer Zeit wieder trennen zu müssen.
2.4
Kinderheim Anidan
In diesem Abschnitt erzähle ich Genaueres über das Kinderheim Anidan, wie es aufgebaut ist und wie
die Kinder dort leben. Im Folgenden gebrauche ich den Begriff Anidan vor allem für das Kinderheim
und nicht für die Organisation oder das ganze Hilfswerk Anidan.
2.4.1 Areal
Das Kinderheim und der Spital sind ungefähr 20 Minuten
von der Stadt Lamu und 10 Minuten vom Strand entfernt.
Das ganze Landstück ist eingezäunt und es gibt nur einen
Eingang, welcher durch Sicherheitspersonal überwacht
wird. Ein Weg führt direkt zum Hauptgebäude. Dort
befinden sich Büros für die Leitung sowie ein grosser
Speisesaal für die Kinder und die Küche. Links vom
Hauptgebäude ist das Gelände des Spitals, dahinter ein
Abb. 3: Windmühle und Solarzelle
12
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
kleiner Garten. Hinter dem Hauptgebäude befinden sich ein riesiger Sand-, ein Fussball- und ein
Basketballplatz. Des Weiteren hat es einen überdachten Platz, den die Kinder bei Regen oder Sonne
nutzen. Auf dem Areal befinden sich ausserdem ein Wasserhahn mit sauberem Trinkwasser, eine
Windmühle und eine Solarzelle zur effizienten und nachhaltigen Energiegewinnung sowie ein
Brunnen.
Am Rand des Platzes stehen drei Gebäude. Es sind quadratische Zementbauten, die im Parterre
Zimmer haben und auf der ersten Etage verschiedene Einrichtungen für die Bildung oder
Freizeitbeschäftigungen der Kinder. Das neuste Gebäude ist der Mädchenschlafsaal, das Gebäude
nebenan ist der Jungenschlafsaal. Auf den ersten Etagen befinden sich ein Gebetsteppich für die
muslimischen Kinder, Tische, Stühle und Wandtafeln, ein Pingpong-Tisch und andere Spiele sowie
neuerdings die Bibliothek. Das dritte Gebäude ist der Schlafsaal für die kleinen Kinder, auf dessen
oberen Etage sich ein offiziell anerkannter Kindergarten befindet. Diesen besuchen auch einige
Dorfkinder von Lamu. Die Kinder schlafen jeweils zu fünft oder zu sechst in einem Zimmer in
Hochbetten. Über jedem Bett hängt ein Moskitonetz. Im Parterre befinden sich zudem Toiletten und
Duschen.
Abb. 4: Übersicht Areal
Abb. 5: Mädchenzimmer
2.4.2 Leben im Kinderheim
Insgesamt kümmert sich Anidan um 260 Kinder. 100 davon leben und schlafen im Kinderheim, die
anderen 160 halten sich nur tagsüber in Anidan auf und kehren am Abend heim zu ihren Familien.
Alle Kinder bekommen Essen, Schulbildung, Kleidung und einen Ort, an dem sie sich zuhause fühlen
können.
Da der Platz begrenzt ist und auch die Spenden nicht für eine Vergrösserung ausreichen, kann Anidan
nicht alle Kinder, die Hilfe nötig hätten, aufnehmen. Bevor ein Kind aufgenommen wird, werden die
Beteiligten befragt und alle Aussagen sowie die Situation des Kindes genau geprüft. Damit wird
verhindert, dass jemandem geholfen wird, der auch ohne Hilfe auskommen würde. Die Kinder
kommen nach Anidan, weil ein Familienangehöriger des Kindes um Hilfe bittet, die örtliche Polizei
oder Bekannte des Kindes Anidan aufsuchen und auf verwahrloste Kinder aufmerksam machen.
Für alle 260 Kinder wird von Anidan reichlich Essen zur Verfügung gestellt. Anidan gibt sehr viel
Geld für Nahrungsmittel aus, da diese sehr teuer sind und 260 Kinder ernährt werden müssen. Oft gibt
es Reis, Eier und Fladenbrot, manchmal zusammen mit Fleisch. Leider gibt es wenig Früchte und
Gemüse, da diese Nahrungsmittel auf der Insel zu teuer sind. Seit Anidan vor ungefähr einem Jahr
einen kleinen Garten angelegt hat, wird mehr Gemüse gekocht, obwohl die Grösse des Gartens und die
Produktionsmenge natürlich noch nicht ausreichen. Etwas eigenartig scheint, dass die Kinder zum
Frühstück Spaghetti mit Zucker essen. Früher hatten sie Brot von einem örtlichen Bäcker zum
Frühstück, das Brot wurde zu teuer, weshalb eine andere Lösung gefunden werden musste. Die
meisten Anidan-Kinder mochten nie Spaghetti mit Tomatensauce, aber die Kohlenhydrate der Pasta
13
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
sind sehr wichtig und Pasta ist relativ billig. So wurde entschieden, dass die Kinder die Pasta
zusammen mit Zucker zum Frühstück essen.
Für Anidan ist es sehr wichtig, dass alle Kinder eine ordentliche Schulbildung erhalten. Die kleinsten
Kinder gehen wie bereits erwähnt in den Kindergarten auf dem Anidan-Gelände. Die Grundschule
besuchen die Kinder in den örtlichen Schulen. Eigentlich ist die Grundschulbildung in Kenia für alle
Kinder gratis, da aber Bücher, Schreibutensilien sowie Schuluniformen bezahlt werden müssen
entstehen trotzdem Kosten. Leider ist der Bildungslevel in den Schulen von Lamu sehr tief. Meistens
gehören die Kinder von Anidan zu den Klassenbesten, im Vergleich jedoch zu anderen Schulen
Kenias sind sie eher schlecht. Deshalb versucht Anidan das Bildungsniveau der Kinder zu steigern.
Die Leitung von Anidan arbeitet mit dem Schuldirektor der örtlichen Schule zusammen, um dafür zu
sorgen, dass die Schule ihre obligatorische Leistung bringt und, dass Anidan auch zur Entwicklung der
Schule beitragen kann. In Kürze wird beispielsweise ein Computerraum in der örtlichen Schule
eröffnet, gesponsert durch Spenden von Anidan. Auch sorgt Anidan dafür, dass alle Kinder
regelmässig die Schule besuchen. Zudem gibt es jeden Abend sogenannte „Tuitions“, welche die
Kinder besuchen müssen. Das sind Unterrichtsstunden, in denen der Stoff wiederholt oder nochmals
erklärt wird. Für diese Stunden sind 6 Lehrer in Anidan fest angestellt.
Einige Kinder von Anidan haben ihre Grundausbildung bereits beendet und studieren jetzt an der
Universität von Mombasa. Hierfür hat Anidan eine Wohnung in Mombasa gemietet, in der die
Studierenden wohnen können. Ebenfalls gibt es einige, die bereits einen Beruf gelernt haben und jetzt
beispielsweise bei der Polizei oder als Lehrerin arbeiten. Anidan begleitet die Kinder, bis sie auf
eigenen Beinen stehen können.
In Anidan erhalten die Kinder nicht nur Essen und Bildung, sondern es werden auch
ihre Fähigkeiten gefördert und sie können
ihre Freizeit vielseitig gestalten. Es gibt ein
Mädchenbasketball- und ein Jungenfussballteam, die wöchentlich trainieren. Die
Kinder spielen auch oft zum Spass zusammen Fuss- und Basketball, unabhängig von
Geschlecht, Alter oder Religion. Jede Woche
unterrichtet ein Experte eine Kampf- und
Verteidigungssportart, die bei vielen Kindern
(besonders Mädchen) grossen Anklang Abb. 6: Gemeinschaftsspiel von Anidan-Kindern
findet. Anidan besitzt auch ein Dhau und
einige Surfbretter. Viele wasserbegeistere Kinder verbringen ihre Freizeit auf dem Meer, üben surfen
oder machen an Dhau-Rennen mit. Neuerdings begeistert auch das Lesen in der Bibliothek viele
Kinder. Zudem wird viel zusammen gesungen, getanzt, gespielt oder gebastelt.
Die Kinder im Kinderheim werden sehr gut erzogen. Sie haben feste Regeln, an die sie sich halten
müssen, aber ihnen wird auch Freiraum gelassen. Falls die Kinder die Regeln nicht einhalten, gibt es
auch Konsequenzen. So mussten alle Kinder beispielsweise das ganze Gelände von Anidan ablaufen
und alle Papierchen die auf dem Boden lagen einsammeln, da sie partout nicht lernen wollten, die
Papiere in den Abfall zu werfen.
14
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
3. Aufbau einer Bibliothek
Der praktische Teil meiner Arbeit war die Durchführung meines eigenen Projektes, dem Aufbau einer
Bibliothek. Die Realisierung dieses Projektes war ganz meinen eigenen Vorstellungen überlassen. Es
gab keine Vorlage, die den Aufbau einer Bibliothek ohne jegliche Ressourcen in einem
Entwicklungsland aufzeigt. Auch war unklar, ob überhaupt eine vernünftige Anzahl an Büchern
zusammenkommen würde, deshalb musste als Erstes Bücher gesammelt werden.
3.1
Sammeln der Bücher
Die beiden Amtssprachen in Kenia sind Englisch und Kiswahili, weshalb klar war, dass die Bücher in
einer der beiden Sprachen geschrieben sein mussten. Da in der Schweiz kaum Bücher auf Kiswahili zu
finden sind, entschloss ich mich, eine englischsprachige Bibliothek aufzubauen.
Es galt nun, das Problem der Bücherbeschaffung zu lösen. Ich gestaltete einen Flyer mit Informationen
über mein Projekt, meine Person und Anidan.15 Die wichtigsten Informationen sollten schnell
ersichtlich und die Sätze möglichst einfach strukturiert und verständlich sein. Der Text des Flyers
wurde mit Hilfe einer Bekannten, Anita Sticher, ins Englische übersetzt.16 Als nächstes kontaktierte
ich International Schools, die englische Buchhandlung von Orell Füssli, Privatpersonen mit
Muttersprache Englisch und traf weitere Vorkehrungen, um Bücher zu beschaffen.
15
16
Siehe S.36, Anhang A
Siehe S.16, Abbildung 7
15
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Abb. 7: Flyer Englisch
16
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
3.1.1 International Schools und zweisprachige Kindergärten
Zuerst setzte ich mich mit vier International Schools und zwei zweisprachigen Kindergärten
telefonisch in Verbindung und erläuterte den zuständigen Personen mein Projekt. Alle waren
begeistert und ich durfte den Institutionen einen Flyer per Mail schicken. Auf das Email hin folgte von
allen Institutionen eine Zusage, die Informationen zu meinem Projekt an die Eltern der Schüler
weiterzuleiten oder ein Inserat in die Schulzeitung zu setzen. Die Schulen selbst konnten keine Bücher
für die Bibliothek in Anidan spenden, weil alle International Schools mit sogenannten Partnerschulen
in Entwicklungsländern zusammenarbeiten. Die Kindergärten hingegen besassen keine Bücher, die sie
hätten weggeben können. Auch von den Eltern der Kinder wurde kein Buch gespendet.
3.1.2 Orell Füssli
Eine weitere potenzielle Bücherquelle sah ich in der englischen Buchhandlung Orell Füssli in Zürich.
Nach einem Email mit der Beschreibung des Projekts und dem Flyer, wurde mir von der Leitung der
Buchhandlung eine Kiste mit 64 Bücher in englischer Sprache zugesagt. Da es sich vor allem um
Erwachsenenliteratur handelte, konnten viele davon nicht gebraucht werden.
3.1.3 Flyer
Meinen Flyer verteilte ich an Freunde und Bekannte, die entweder selbst englischsprechend sind oder
englischsprechende Bekannte haben. Auch an der Bushaltestelle Aeugst am Albis und im Volg in
Aeugst sowie im Spital Affoltern am Albis habe ich den Flyer aufgehängt. Diese Methode erwies sich
als sehr wirkungsvoll und verschiedene Leute spendeten daraufhin Bücher.
Die Person, die mit Abstand am meisten Bücher für die Bibliothek zur Verfügung stellte, war Frau C.
Kemish (arbeitet in der International School Zug). Sie hat den Flyer gesehen und meldete sich bei mir.
In der International School Zug werden alle englischen Bücher gesammelt und in eine Partnerschule
nach Uganda geschickt. Da es der International School momentan nicht möglich ist, die Bücher nach
Uganda zu schicken, gaben sie mir diese Bücher.
3.1.4 Verein Bakame
Weitere Bücher erhielt ich vom Verein „Bakame“, einige davon sogar auf Kiswahili. Eine Bekannte
erzählte mir von Bakame, einem Schweizer Verein, der es zum Ziel hat, Kinder- und Jugendliteratur in
Ruanda zu verbreiten und so das Lesen zu fördern. Der Verein gründete den Kinderbuchverlag
„Edition Bakame“. Dieser druckt Bücher, die auf der afrikanischen Kultur und Tradition aufgebaut
sind. Da der Verlag vor allem in Ruanda tätig ist, sind die meisten Bücher in den Sprachen
17
Kinyarwanda, Englisch und Französisch . Bakame arbeitet unterdessen zusammen mit dem Institut
PRAESA von der Universität Kapstadt an einem Projekt, dass sich „Kleine Bücher für Kleine Hände“
nennt. Das Ziel dieses Projektes ist es, dass Kinder in ganz Afrika die gleichen afrikanischen
Geschichten in ihrer jeweiligen Muttersprache lesen können. So druckt Edition Bakame auch einige
Bücher auf Kiswahili. Der Verlag stellte mir zahlreiche Bücher
auf Englisch, sowie Kiswahili zur Verfügung, auf eine
Bezahlung verzichteten sie, baten jedoch um eine Spende. Ich
überwies ihnen CHF 100.-. (Bakame)
Insgesamt habe ich mit meinen Aktionen um die 2000 Bücher
erhalten.
Abb. 8: Büchersammlung im Zimmer
17
Kinyarwanda, Englisch und Französisch sind die Amtssprachen von Ruanda.
17
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
3.2
Sammeln von Geld
Für das Projekt war finanzielle Unterstützung von Nöten. Der Transport, die Bücherregale sowie die
Beschriftung kosteten Geld. Durch Mund-zu-Mund-Propaganda hat sich das Projekt
herumgesprochen. So meldeten sich verschiedene Privatpersonen, die das Projekt gerne unterstützen
wollten, aber keine englischen Bücher zur Verfügung stellen konnten. Eine Person spendete CHF
500.-, die beim Aufbau der Bibliothek oder beim Kaufen weiterer englischer Bücher eingesetzt
werden sollten. Als Startkapital spendeten mein Vater und seine Partnerin CHF 200.-. Zusätzlich
veranstaltete ich einen Kuchenverkauf in der Schule, bei dem meine Klasse mitgeholfen hat. Dabei
kamen CHF 495.- zusammen. Zur Transparenz der Finanzen habe ich ein ZKB Konto mit dem
Vermerk „Anidan, Aufbau Bibliothek“ eröffnet. Insgesamt habe ich CHF 1195.- erhalten, von denen
nun noch CHF 643.- übrig geblieben sind. Einen Teil davon wird für den Transport der restlichen
Bücher benutzt. Mit der restlichen Summe werde ich einen Teil der Ausbildung von Nuru und Simon18
übernehmen.
3.3
Einteilung der Bücher in Kategorien
Nachdem die Bücher beisammen waren, musste ich diese in verschiedene Kategorien einteilen. Ziel
der Büchereinteilung war es, einen guten Überblick über die Bücher zu schaffen. Jedes Kind soll ein
passendes Buch finden und dieses wieder an den richtigen Ort zurückstellen können.
Um eine Idee für die Büchereinteilung zu bekommen waren Gespräche mit den Bibliothekar/innen der
Kantonsschule Wiedikon sehr hilfreich.
Weder eine Einteilung nach Autor, noch nach Thema kam bei der Bibliothek in Anidan in Frage, da
sich eine solche für eine Bibliothek in dieser Grösse nicht lohnen würde. Auch eine Alterseinteilung
war schwierig festzusetzen, da Englisch nicht die Muttersprache der Kinder in Anidan ist und die
Kinder je nach Familienverhältnissen nicht dieselbe Schulbildung erhalten haben. Beispielsweise gibt
es Fälle, in denen Kinder aus dem Kinderheim keine Schule besuchten, bevor sie zu Anidan kamen.
Sie können dementsprechend schlechter lesen als andere. Somit konnte ich keine klaren Alterslimiten
setzen, weshalb eine Einteilung nach Schwierigkeitsgrad vorgezogen wurde. Diese basiert auf der
folgenden Vorlage, welche von den Bibliothekaren/innen der KSW zusammengestellt wurde:
Gruppe
Alterseinteilung
A
Nichtleser
(Alter ca. 0 bis 4
Jahre)
B
Lesestoff / Merkmale
-
Bilderbücher ohne oder mit ganz wenig Text
(Kurze Sätze, eine Linie = ein Satz)
Erstleser
(Alter ca. 5 bis 8
Jahre)
-
Einfache Lektüre mit vielen Illustrationen
Belletristik (Erzählungen, Krimis, Liebesgeschichten)
Sachbücher auf einfachem Niveau
-
C
Mittelstufen-Kinder
/ Jugendliche
(Alter ca. 8 bis 12
Jahre)
-
Spannende Geschichten (Krimis, Agentengeschichten,
Liebesgeschichten, Bücher über Tiere)
Easy-Reader
Einfache Sachbücher aber auch schwierigere
D
Junge Erwachsene/
Erwachsene
(Alter ca. 13 bis 18
Jahre)
-
Anspruchsvollere Lektüre
Easy-Reader
Sachbücher mit altersentsprechenden Themen
Abb. 9: Vorlage Bibliothek KSW
18
Nuru und Simon sind die beiden Bibliotheksverantwortlichen. Siehe S.24/26, Kapitel 3.6 und 3.8
18
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Bei der Einteilung für die Bibliothek in Anidan wurden die Altersangaben ganz weggelassen, die
Einteilung an die vorhandenen Bücher angepasst und die Merkmale der jeweiligen Gruppen ergänzt.
Schlussendlich wurden die Bücher in vier verschiedene Gruppen A, B, C und D eingeteilt. Jeder
Buchstabe steht für einen Schwierigkeitsgrad, wobei A der einfachste und D der schwierigste ist. Für
jede Gruppe entstand eine Tabelle mit den verschiedenen Merkmalen für die Büchereinteilung.
Gruppe A (Orange)
In die Gruppe A gehören Bilderbücher ohne oder mit ganz wenig Text. Sie ist für Nichtleser gut
geeignet.
Gruppe
A
Lesestoff / Merkmale
-
Alle Kartonbücher
Bücher mit sehr vielen (grossen und schönen) Bildern
Bücher ohne oder mit ganz wenig Text,
nicht mehr als 1-2 Sätze pro Seite
(z.T. auch nur einzelne Wörter, Sätze über mehrere
Seiten)
Abb. 10: Gruppe A
Gruppe B (Rot)
Die Gruppe B ist für Erstleser, also einfache Lektüre mit vielen Illustrationen. Die wenigen Sätze und
Bilder sollten bereits eine Geschichte erzählen. In diese Einteilung fallen relativ viele Bücher, weshalb
die Gruppe B zusätzlich in drei verschiedene Stufen (B1, B2, B3) unterteilt wurde.
Gruppe
B1
Lesestoff / Merkmale
-
B2
-
-
-
B3
-
Längere und kompliziertere Sätze als in Gruppe A
Ungefähr 1-3 Sätze pro Seite, die insgesamt eine
Geschichte bilden
Abschnitte mit Text, 3-6 Sätze
Mindestens 3 Sätze oder mehr pro Einzelseite
Mehr Bild als Text (Ungefähr 2/3 der Seite sind Bilder)
Auf jeder Seite ein Bild, der Text beschreibt einen
Grossteil der vorhanden Bilder
7 Sätze oder mehr
Die Sätze bilden eine vollständige Geschichte und das
Buch ist dicker als in B2 und den vorherigen Gruppen
Ungefähr gleich viel Bild wie Text
Auf Jeder Doppelseite mindestens ein Bild (ein richtiges
Bild und nicht bloss eine Seiten-Verzierung)
Oftmals sind die Bilder schwarz-weiss
Wenn weniger Bilder und mehr Text, dann gross
geschrieben
Abb. 11: Gruppe B
19
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Gruppe C (Dunkelblau)
Die Bücher der Gruppe C sind dicker als diejenigen der Gruppe B und der Inhalt ist anspruchsvoller.
Diese Bücher sind vor allem geeignet für Jugendliche. Dazu gehören beispielsweise Mädchen-,
Liebes-, Tier- oder Abenteuergeschichten, sowie Krimis. Auch die Gruppe C wurde in zwei
verschiedene Stufen unterteilt.
Gruppe
Lesestoff / Merkmale
-
C1
-
C2
-
Alle paar Seiten ein Bild
gibt auch Doppelseiten ohne Bilder, immer noch relativ
viele Bilder
Eher kleingeschrieben
Bücher mit einem Einband und einem Bücherrücken (d.h.
eher dick)
Bilder nur als Begleitung (Skizzen), sehr wenig
vorhanden
im Durchschnitt ungefähr drei Bilder pro Buch
Im Vergleich zu den Büchern der Gruppe D noch
grossgeschrieben und weniger dick
Abb. 12: Gruppe C
Gruppe D (Hellblau)
In die Gruppe D gehören Bücher für Erwachsene und Jugendliche mit sehr guten
Englischkenntnissen sowie Interesse an Erwachsenenliteratur.
Gruppe
Lesestoff / Merkmale
-
D
-
Bücher für Erwachsene und Jugendliche mit guten
Englischkenntnissen
Geschichten/Literatur für Erwachsene
Keine Bilder
Abb. 13: Gruppe D
Zusätzlich zur oben aufgeführten Einteilung nach Schwierigkeitsgrad A, B, C und D, wurden zwei
weitere Gruppen gebildet.
20
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Sachbücher (Grün)
Eine Gruppe bilden die Sachbücher, da sie für Leser verschiedener Schwierigkeitsstufen interessant
sind. Vor allem Sachbücher tragen viel zur Bildung bei und können gut in Schul- und Lernstunden
eingebaut werden. Somit sind diese für eine Bibliothek in einem Entwicklungsland wie Kenia ideal.
Damit ein Überblick über die verschiedenen Sachbücher gewährleistet wird, werden sie nach
verschiedenen Themen sortiert.
Themeneinteilung der Sachbücher
-
1: Erde
2: Mensch
3: Tier
4: Pflanzen
5: Wissenschaft
6: Geschichte
7: Religion
8: Lexikon
9: Musik und Spiel
-
Sachbücher im Bereich Erde: verschiedene Länder,
Naturphänomene, Fakten zur Erde und zum Universum,
Landkarten, etc.
Sachbücher über den Menschen: Körperbau, menschliches
Verhalten, Essgewohnheiten, etc.
Sachbücher über verschiedene Tierarten: Löwen,
Elefanten, Geparden, Igel etc.
Sachbücher über verschiedene Pflanzenarten und den
Garten
Sachbücher im Bereich Wissenschaft: Elektrizität,
Maschinen, Autos, Mathematik
Sachbücher über Geschichte
Bücher über die verschiedenen Religionen, Kinderbibel,
etc.
Wörterbücher und Lexikons
Bücher über Musik und Spiele
Abb. 14: Sachbücher
Spezielle Bücher (Pink)
Zur zweiten Gruppe gehören die Bücher, die weder Sachbücher sind, noch in eine der vorgegebenen
Schwierigkeitsstufe passen. Diese Gruppe nennt sich „Spezielle Bücher“ und umfasst folgende
Sparten:
Spezielle Bücher
1: Märchen
2: Gedichte
3: Theaterstücke
4: Comics
-
Erfundene Geschichten mit Feen, Drachen, Hexen etc.
Gedichte über verschiedene Themen
Theaterstücke wie Dramas und Komödien, für
verschiedene Altersklassen
Geschichten, die anhand von Bildern und mit wenig Text
erzählt werden
Abb. 15: Spezielle Bücher
Zusammenfassend ergibt das eine Einteilung in sechs verschiedene Gruppen:
A, B, C und D entsprechend dem Schwierigkeitsgrad, eine Gruppe für die Sachbücher und eine für die
Speziellen Bücher. Es gab Bücher, bei denen Merkmale verschiedener Gruppen zutrafen. War dies der
Fall, wurden die Bücher nach Gefühl einer Gruppe zugeordnet. Es waren auch Bücher vorhanden, die
in schlechtem Zustand waren oder die für Anidan unpassend schienen. Dazu zählten beispielsweise
Bücher über Weihnachten, da die meisten Kinder in Anidan muslimischer Herkunft sind. Diese
wurden aussortiert. Weiter wurden Bücher aussortiert, welche mehrfach vorhanden waren. Es wurde
jeweils nur ein Exemplar in die Bibliothek in Anidan aufgenommen. Da zu viele Bücher für
21
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Erwachsene zusammenkamen, wurden auch davon viele ausgemustert. Mitgenommen wurden nur die
bekanntesten Bücher der Erwachsenenliteratur, wie beispielsweise Harry Potter. Somit reduzierte sich
die immense Anzahl der anfangs erhaltenen Bücher um etwa einen Drittel.
Es gab auch einige Bücher, die für Schulstunden geeignet schienen, nämlich dann, wenn von ein und
demselben Buch so viele Exemplare vorhanden waren, dass sie in der Klasse gelesen werden konnten.
Dabei waren auch die Büchlein von Bakame auf Kiswahili. Diese wurden nicht in die Bibliothek
aufgenommen, sondern waren speziell für die Lehrer von Anidan bestimmt.
Nachdem alle Bücher in die zutreffende Gruppe eingeteilt waren, wurden sie gruppenweise in einer
Excel-Tabelle erfasst19. Dies schaffte einen genaueren Überblick. Von den rund 2000 Büchern, die
gesammelt wurden, wurden insgesamt 1307 Bücher in die Bibliothek aufgenommen. Im nächsten
Schritt galt es, diese zu beschriften und mit einer geeigneten Schutzhülle zu versehen.
3.4
Kennzeichnung und Schutz der Bücher
Die Kennzeichnung sollte möglichst einfach und
übersichtlich sein, damit die Bücher gut ihrer jeweiligen
Gruppe zugewiesen und voneinander unterschieden werden
können. Um dies zu erreichen, waren unterschiedliche Farben
für die verschiedenen Gruppen am besten geeignet. Jedes
Buch bekam auf seinen Buchrücken einen Kleber in der
Farbe seiner Gruppe und mit der Zahl der entsprechenden
Stufe, falls vorhanden. Zum Schluss wurde die gesamte
Einteilung mit der dazu passenden Kennzeichnung als Abb. 16: Kennzeichnung der Gruppe B2
Übersicht zusammengefasst und ins Englische übersetzt.20
Um die 1307 Bücher zu kennzeichnen holte ich mir Hilfe bei meinen Freundinnen. Alle Bücher alleine
zu beschriften wäre unmöglich gewesen. Zu sechst brauchten wir bereits ungefähr zwei Tage.
Da in allen Schweizer Bibliotheken die Bücher aufgrund der vielen Benutzung mit Schutzfolie
eingebunden sind, stellte sich die Frage, ob dies auch bei der Bibliothek in Anidan nötig sei. Folien
sind extrem teuer und das Einbinden aller Bücher hätte Wochen gedauert. Trotzdem gab es einige
Bücher, die ich einbinden wollte. Dazu zählten besonders Sachbücher, da diese für alle Kinder interessant sind und hoffentlich sehr oft gelesen werden.
Ich fragte die Firma HAWE-Hugentobler AG, die
mir von den Bibliothekaren/innen der KSW
empfohlen wurde an, ob sie für das Projekt
Schutzfolien zu einem guten Preis zur Verfügung
stellen könnten. Die Leitung der Firma war sehr
entgegenkommend und bot mir für einen Symbolpreis von CHF 30.- so viele Folien, wie ich
brauchte, an. Die Folien gehören einer Versuchsreihe an, sollten sich aber qualitativ nicht von den
übrigen unterscheiden. Mit den gelieferten Folien
Abb. 17: Vorbereitung der Bücher
19
20
wurden praktisch alle Sachbücher eingebunden.
Siehe S.37 und ff., Anhang B
Siehe S.23, Abbildung 19
22
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Abb. 18: Übersicht Büchereinteilung
23
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
3.5
Transport der Bücher
Der Weg von Zürich nach Lamu beginnt mit einem
Flug nach Nairobi und führt dann mit einem
kleineren Flugzeug weiter nach Manda, wo die Reise
mit einem Boot bis nach Lamu weiter geht. Nun
folgte die Überlegung, wie die 1307 Bücher
transportiert werden sollten. Als Erstes fragte ich die
Fluggesellschaft Swiss an, ob es eine Möglichkeit
gäbe, die Bücher kostengünstig nach Nairobi zu
transportieren. Diese antwortete, dass sie kein
zusätzliches kostenloses Gepäck gewähren dürfen, da
Abb. 19: Ankunft der Bücherkisten in Manda
nach Nairobi bereits zwei Gepäckstücke à 23Kg
zugelassen sind. Nach dieser enttäuschenden Nachricht kontaktierte ich die Frachtabteilung der Swiss.
Diese offerierten mir eine stark reduzierte Rate, da es sich um eine Fracht für ein Hilfsprojekt
handelte. 100Kg Fracht hätten jedoch immer noch ungefähr CHF 585.- gekostet, was für mein Budget
zu viel gewesen wäre. Da unsere Reisegruppe sechs Personen umfasste und bis nach Nairobi zwei
Gepäckstücke zugelassen sind, konnte jeder von uns zusätzlich zum eigenen Gepäck eine Bücherkiste
à 23Kg mitnehmen.
Weiter musste überlegt werden, wie die Kisten von Nairobi bis Manda kommen sollten. Auf diesem
Inlandflug darf nur ein Gepäckstück à 15Kg mitgenommen werden. Glücklicherweise liess die
Fluggesellschaft das Übergepäck zu einem Aufpreis von 242 USD (≈ CHF 240.-) zu. Mit dem Boot
konnten die Kisten problemlos weiter bis nach Lamu transportiert werden. Nicht alle 1307 Bücher
passten in die sechs Kisten, weshalb ich einige Zuhause lassen musste. Diese wurden zu einem
späteren Zeitpunkt nachgeliefert.21
Nachdem die Kisten gut in Lamu angekommen waren, konnte ich mit dem Aufbau der Bibliothek
beginnen.
3.6
Aufbau der Bibliothek vor Ort
Für den Aufbau der Bibliothek waren zuerst Büchergestelle erforderlich. Die Kosten für die
22
Büchergestelle übernahmen Esther und Nicholas Dale, zwei Freunde von Karin Howell , die das
Bibliotheksprojekt gerne speziell unterstützen wollten. Bereits am ersten Tag meiner Ankunft konnten
alle Bücher in die Büchergestelle eingeräumt werden. Einige wenige Bücher waren in Anidan schon
vorhanden. Diese teilte ich entsprechend ein und kennzeichnete sie mit mitgenommenen Klebern. Sie
sind die einzigen Bücher, welche nicht in der Excel-Tabelle erfasst wurden.
Die Bücher wurden gruppenweise in die Regale eingeräumt, welche mit der Farbe der jeweiligen
Gruppe gekennzeichnet wurden. Weiter erhielten alle Bücher einen „Anidan-Stempel“, damit sie der
Anidan-Bibliothek zugeordnet und nicht verwechselt werden können. Zur Regelung der
Bücherausleihe dient ein Heft, in das die Kinder ihren Namen, den Buchtitel, das Ausleih- und
Rückgabedatum, sowie die Bücherkategorie einschreiben müssen. Es wurde eine „Bibliotheks-Chefin“
bestimmt, die die Verantwortung über die Bibliothek bekam. Sie heisst Nuru und ist 12 Jahre alt. Ihr
wurde dieser Posten übertragen, weil sie sehr gerne liest und sehr verantwortungsbewusst ist. Sie muss
kontrollieren, ob alle Kinder die Bücher zurück bringen und sie trägt die Schlüssel zur Bibliothek. Die
Büchergestelle werden alle abgeschlossen, da die Bücher ansonsten gestohlen oder durcheinander
gebracht würden. Falls ein Kind in die Bibliothek möchte, muss es zuerst Nuru nach den Schlüsseln
fragen.
21
22
Siehe S.26/27, Kapitel 3.8
Siehe S.4, Motivation
24
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Nachdem der Aufbau der Bibliothek erstmals beendet war, hatte ich mit einigen Schwierigkeiten zu
kämpfen. Dazu ein Zitat aus meinem Tagebuch: „Endlich hatte ich alle Bücher in die Regale
eingeräumt und konnte eine Pause einlegen. Doch als ich heute nach dem Mittagessen wieder in die
Bibliothek zurückkehrte, erlebte ich eine grosse Überraschung! Die Büchergestelle wurden mitsamt
den Büchern an die gegenüberliegende Wand verschoben, dabei ging eines der Schutzgläser kaputt.
Der Grund dafür war, dass sich die muslimischen Jungs während ihren Gebeten von den vielen
bücherlesenden Kinder gestört fühlten. Der Gebetsteppich liegt nämlich unmittelbar neben den
Büchergestellen. Am neuen Ort konnten die Regale auch nicht bleiben, da dort eine Wandtafel
hinkommen sollte. Also wurden die Gestelle wieder zurückgetragen, dafür aber der Gebetsteppich an
einen neuen Ort verschoben. Ich musste alle Bücher wieder aus- und einräumen und ein neues
Schutzglas organisieren.“
Nach diesem kleinen Zwischenfall konnte ich damit anfangen, den Kindern die Wichtigkeit der
Bibliothek sowie den Aufbau zu erklären.
Abb. 20: Die vollständige Bibliothek
Abb. 21: Gruppen A und B1/B2
3.7
Meine Arbeit mit den Kindern
Als ich mit den Bücherkisten ankam und die Bibliothek aufzubauen begann, umzingelten mich die
Kinder sofort. Dies führte anfangs dazu, dass sie wahllos Bücher aus der Bibliothek herausnahmen
und an einem komplett anderen Ort wieder zurücklegten. Um dies in Zukunft zu verhindern, sollten
die Kinder das System der Bibliothek möglichst schnell lernen. Allen 260 Kindern die Einteilung zu
erklären, wäre unmöglich gewesen. Ich begnügte mich damit, jeweils
den Kindern, die in der Bibliothek ein Buch ausleihen wollten, das
System zu erklären. Weiter erklärte ich die Einteilung einigen
Lehrern von Anidan. Diese übersetzten sie für die kleineren Kinder,
die schlechte Englischkenntnisse besitzen, auf Kiswahili. Zudem
spielte ich mit Kindern, welche selten in der Bibliothek sind, ein
Spiel. Ich holte einige Bücher aus den Regalen und die Kinder
mussten sie wieder an den richtigen Ort zurück bringen. Nach einigen
Tagen verstanden viele Kinder das System und konnten denjenigen
weiterhelfen, die noch Probleme damit hatten.
Abb. 22: Zwei lesende Mädchen
25
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Ich verbrachte jeden Tag in der Bibliothek und
beriet Kinder bei der Bücherwahl. Indem ich mit
der Zeit fast alle Bücher kannte, konnte ich
meine Lieblingsbücher heraussuchen. Dies
waren meist Bücher, die wichtige Werte
vermitteln, wie Toleranz oder Hilfsbereitschaft
oder für ein Entwicklungsland wie Kenia
passend sind. Meine Lieblingsbücher zeigte ich
einigen Kindern und las sie gemeinsam mit
ihnen. Jeden Tag lasen mir einige Kinder vor,
wobei ich ihre Aussprache korrigierte und ihnen Abb. 23: Die Bibliothek mit Kindern
Wörter erklärte. Speziell arbeitete ich mit drei
Kindern im Alter von 12 und 13 Jahren. Sie hatten grosse Mühe mit Lesen und Schreiben, weil sie
keine Schule besucht hatten, bevor sie zu Anidan kamen. Um ihre Lese- und Schreibfähigkeiten zu
verbessern, ist es besonders wichtig, dass sie viel und unter Aufsicht lesen. Gemeinsam suchten wir
für jedes von ihnen ein passendes Buch. Sie lasen mir immer wieder daraus vor und fassten danach
den Inhalt zusammen. Innerhalb einiger Tage machten sie schon merkliche Fortschritte.
Die Büchereinteilung bewährte sich gut. Sie ist übersichtlich und für die Kinder verständlich. Viele
Kinder wussten nach ein paar Tagen, wo sie ein geeignetes Buch finden konnten. Dazu ein Zitat aus
meinem Tagebuch: „Heute wollte mir Grace ein Buch vorlesen. Als ich sie fragte, ob sie wisse wo sie
denn ein geeignetes Buch finden könnte, antwortete sie mir: „Ja, in der Gruppe Rot, eins.“ Sie strebte
diese Gruppe Bücher an, fand prompt ein passendes Buch und begann mir dieses vorzulesen.“ Viele
der Kinder hatten schnell ihre Lieblingsbücherkategorie. Besonders auffallend war, dass die meisten
Kinder am liebsten Märchen (also „Spezielle Bücher 1“) lasen. Erstaunlich war auch, dass die
Sachbücher des Themas „7: Religion“ grossen Anklang fanden. Die ersten Bücher, welche ausgelehnt
wurden, waren Kinderbibeln. Sogar muslimische Kinder schauten zusammen mit christlichen
neugierig die Kinderbibel an.
Während meinem Aufenthalt sprach ich auch mit Mr.
Steve, dem Schuldirektor von Anidan. Ihm übergab
ich die für die Schule beiseitegelegten Bücher23.
Ebenfalls besprach ich mit ihm, welche Bücher die
Schule noch gebrauchen könnte. Ich sollte ihm alle
Bücher, die ich mehr als 8-Mal Zuhause hatte, zu
einem späteren Zeitpunkt nachschicken.
Die Arbeit mit den Kindern machte mir sehr viel
Spass. Ich glaube, viele Kinder haben die Freude am
Lesen entdeckt und ich hoffe, die Bibliothek werde
Abb. 24: Ein vorlesendes Kind
noch lange in Gebrauch sein.
3.8
Weiterführung der Bibliothek und Dankschreiben
Dafür, dass die Ordnung der Bibliothek bestehen bleibt und die Bücher stets zurückgebracht werden,
ist wie erwähnt Nuru verantwortlich. Damit sie nicht die ganze Verantwortung alleine tragen muss,
wurde Simon, ein 12 jähriger Junge von Anidan, zum zweiten Bibliotheksverantwortlichen ernannt.
Ich informierte Nuru und Simon darüber, dass zu einem späteren Zeitpunkt weitere Bücherkisten in
Anidan ankommen würden. Sie erklärten sich bereit, diese ordnungsgemäss in die Bibliothek
einzuräumen.
23
Siehe S.22, Kapitel 3.3
26
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Karin Howell flog im November 2012 wieder nach Lamu. Sie nahm drei Bücherkisten mit den
restlichen Büchern mit. In den Kisten befanden sich auch die Bücher für Mr. Steve.
Da ich viele Bücher mehrfach (aber weniger als 8-Mal) bekommen habe und viele der Erwachsenenbücher nicht für die Bibliothek in Anidan gebraucht werden konnten, sind immer noch ungefähr 700
Bücher übrig. Wahrscheinlich werde ich diese einer Schule entweder im Lamu Distrikt oder in
Äthiopien zur Verfügung stellen. Nach dem Abschluss meiner Maturitätsarbeit werde ich abklären, in
welche Schule die Bücher kommen und ob ich mein Projekt wiederholen werde. Eventuell werde ich
die Erwachsenenbücher auch Anidan geben, die damit eine Erwachsenenbibliothek für die
Dorfbewohner aufbauen könnten.
Zum Abschluss meines Projektes verfasste ich Dankeskarten, da ich während des ganzen Projektes
sehr viel Unterstützung erhalten habe. Ich gestaltete eine Karte mit Fotos von der Bibliothek und den
Kindern auf der Aussenseite, und einem vorgeschriebenen Text, wie mein Projekt gelungen ist, auf der
Innenseite. Zusätzlich schrieb ich jeweils einen individuellen und persönlichen Dank von Hand.24 Die
Dankeskarten gingen an alle Bücher- und Geldspender, sowie an die Firma HAWE und alle weiteren
Personen, die mich mit Zeit und Engagement unterstützt haben.
24
Siehe S.28, Abbildung 25
27
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Abb. 25: Dankeskarte
28
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
4. Diskussion
Schon zu Beginn meiner Arbeit wusste ich von der Kritik an der Entwicklungszusammenarbeit, habe
aber trotzdem welche geleistet. Es interessierte mich, ob es einer einzelnen Person ohne finanzielle
Mittel möglich ist, den Menschen in den Entwicklungsländern nachhaltig und wirkungsvoll zu helfen.
Dabei war es mir wichtig, dass ich am Ende meiner Arbeit ein eigenes Bild der Entwicklungszusammenarbeit habe, welches ich glaubhaft und aufrecht vertreten kann.
Mit einem Basiswissen über Entwicklungszusammenarbeit begab ich mich auf die Reise nach Lamu,
wo ich während meines Aufenthaltes viele Erfahrungen und Eindrücke gewonnen habe, welche mir
mit Sicherheit stets in bester Erinnerung bleiben werden. Durch meinen Aufenthalt im Kinderheim
und der Durchführung meines Projektes konnte ich mir selbst ein Bild der Entwicklungszusammenarbeit machen. Mit der Literaturrecherche vertiefte ich mein Wissen über das Thema, wodurch ich
schlussendlich eine eigene Meinung zu den verschiedenen Kontroversen bilden konnte.
Während meines Aufenthaltes im Kinderheim Anidan habe ich gesehen, wie wichtig Anidan für die
Kinder und die Gesellschaft von Lamu ist. Ohne das Kinderheim hätten die meisten der 260 Kinder
keine Schulbildung, kein Dach über dem Kopf und nichts zu essen. Sie haben im Kinderheim ein
Zuhause gefunden, in dem sie sich geborgen und sicher fühlen. Auch vielen Familien in der
Umgebung werden dank der Anstellung von Einheimischen, dem Kinderspital sowie den weiteren
Projekten geholfen. Da ich die Wirksamkeit von Anidan gesehen habe, kann ich kaum einer
Abschaffung der Entwicklungsgelder zustimmen, wie sie beispielsweise Shikwati verlangt.
James Shikwati begründet seine Forderung nach der Einstellung aller Entwicklungsgelder damit, dass
die Gelder bis jetzt dem afrikanischen Kontinent nur geschadet haben. Durch die Gelder wird die
Korruption gefördert und die Einheimischen fühlen sich nicht für die Entwicklung ihres Landes
verantwortlich. Auch Dambisa Moyo argumentiert, dass die Abhängigkeit der Entwicklungsländer
durch die enormen Geldsummen zu hoch sei und die jeweiligen Länder gar keine Möglichkeit hätten
sich selbst zu entwickeln.25
Es ist zweifelsfrei so, dass Entwicklungsgelder bis heute auch viel geschadet haben. Sie haben unter
anderem die Abhängigkeit der Entwicklungsländer von den Industrieländern verstärkt und tragen eine
Teilschuld an der weitverbreiteten Korruption in Afrika. Viele Fehler im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit wurden in den letzten Jahrzehnten auch erkannt und entsprechende Verbesserungen
vorgenommen. Zudem sollte beachtet werden, dass Entwicklungszusammenarbeit sich nicht nur auf
die immensen Geldzahlungen an die Regierungen beschränkt, sondern dass es auch Projekte wie zum
Beispiel Anidan gibt, die in den betroffenen Ländern viel bewirkt und verändert haben.
Ich bin nicht ganz der Meinung von Shikwati und Moyo, stimme aber auch nicht mit Jeffrey Sachs26
überein. Eine Verdopplung der Gelder wäre nicht die richtige Lösung für die Länder Afrikas. Ich
verbrachte einen Monat in Kenia und erhielt dadurch einen Einblick in das Leben dort. Viele
Menschen sind sehr arm und müssen unter schlimmen Bedingungen, beispielsweise ohne Strom und
Abfallentsorgung, leben. Gleichzeitig wusste ich von der hohen Summe, welche Kenia jährlich an
Entwicklungsgelder bekommt.27 Der immense Geldbetrag steht in keinem Verhältnis zur Armut der
Menschen und ich erkannte, wie wenig von dem Geld tatsächlich für das Wohl und die Entwicklung
der Einheimischen verwendet wird. Beispielsweise ist auch die Grundschulausbildung in Kenia nicht
gratis, wie es eigentlich sein sollte, sondern es müssen Dinge wie Bücher und Uniformen gekauft
werden.28 Dabei könnte bereits mit kleinen Geldsummen viel erreicht werden. Um zum Beispiel den
25
Siehe S.8, Kapitel 1.2
Siehe S.9, Kapitel 1.2
27
Siehe S.7, Kapitel 1.2
28
Siehe S.14, Kapitel 2.4.2
26
29
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Lohn einer Kindergartenlehrerin für ein halbes Jahr abzudecken, und somit dafür zu sorgen, dass
ungefähr 20 Kinder von der Strasse geholt werden und eine minimal Ausbildung erhalten, braucht es
nur 1050 USD pro Jahr (≈ CHF 980.-).
So ist meines Erachtens weder eine Abschaffung der Entwicklungsgelder, noch deren Erhöhung die
richtige Lösung für die Entwicklungszusammenarbeit. Ich finde Entwicklungszusammenarbeit
sinnvoll, aber nur in einem gewissen Masse und richtig eingesetzt. Humanitäre Hilfen (beispielsweise
nach einem Erdbeben) sind bei meinen Ausführungen ausgeschlossen.
Falls hohe Geldbeträge an die Regierung eines Entwicklungslandes fliessen, darf die Regierung
keinesfalls korrupt sein und muss transparent arbeiten. Nur wenn dies der Fall ist, sollten solche
Geldhilfen eingesetzt werden. Zudem sollten sich die Regierungen dazu bemühen, die Wirtschaft des
Landes anzukurbeln und so die Hilfszahlungen schrittweise zu minimieren, um die Abhängigkeit von
den Industrieländern zu vermindern.
Am besten eignen sich meiner Ansicht nach gezielte Projekte, die miteinander koordiniert sind und
deren Wirksamkeit kontrolliert wird. Die Koordination verschiedener Projekte ist wichtig, damit sich
ihre Aufgabenbereiche nicht überschneiden und gemeinsam für die Entwicklung eines ganzen Landes
gesorgt werden kann. Die Kontrolle sollte dafür sorgen, dass die Projekte ihr Geld richtig einsetzen
und ihre Hilfe wirklich etwas bewirkt. Im Allgemeinen sollten die Projekte mehr auf Qualität als auf
Quantität achten und sich mehr an Forderungen, wie der nachhaltigen und angepassten Entwicklung,
orientieren. Viele Organisationen, die nicht nachhaltig und effizient arbeiten, verbrauchen viel Geld,
führen aber zu keiner Entwicklung und wirken damit kontraproduktiv.
Dafür, dass das Geld richtig eingesetzt wird, ist aber auch jeder einzelne Spender verantwortlich. Es
liegt in der Verantwortung jedes einzelnen Spenders, sich über die Organisation und deren Arbeit zu
informieren, bevor er sein Geld spendet. Nur so kann er darauf achten, dass sein Geld wirklich richtig
verwendet wird und bei den Bedürftigen ankommt.
Ich finde den Ansatz von Duflo29 und ihren Wissenschaftskollegen sehr sinnvoll, da sie auf die
Erfüllung der oben genannten Punkte wie Kontrolle und Effizienz sehr genau achten. Sie wenden ein
gut bewährtes Prinzip der Medizin, die randomisierten Studien, in der Entwicklungszusammenarbeit
an. Dadurch können sie genau kontrollieren, ob ihre Arbeit den Entwicklungsländern etwas nützt und
so gezielt und erfolgreich handeln. Oder wie das Magazin Duflo‘s Vorgehensweise definiert: „Sie will
Gutes tun, aber eben mit Hilfe guter Wissenschaft. Eine leider seltene Kombination: ein Gutmensch
mit Methode.“
Auch Finanzinstrumente wie Mikrokredite30 eignen sich meiner Meinung nach für die Entwicklung
eines Landes. Durch solche Finanzinstrumente kann die Wirtschaft angekurbelt werden und die
Einheimischen erhalten die Möglichkeit ein eigenes Einkommen zu generieren, Verantwortung zu
übernehmen sowie eigenständig und somit nachhaltig zu handeln. Aber auch hier ist es sehr wichtig,
dass Kontrolle und Effizienz vorhanden sind. Die Kredite dürfen nicht zu hoch sein, damit es
überhaupt möglich ist, sie zurückzubezahlen.. Die Mikrokredite sollten an Gruppen vergeben werden,
in denen sich die Mitglieder vertrauen und auch ein gewisser Druck auf jedes einzelne Mitglied
ausgeübt wird, den Kredit zurückzubezahlen. Sehr wichtig ist, dass die Gruppenmitglieder ihr Geld
wirklich in den Aufbau eines Geschäftes investieren, damit sie mit der Zeit ein eigenes Einkommen
generieren können. Dies sollte durch die Kreditgeber kontrolliert werden.
29
30
Siehe S.9, Kapitel 1.2
Siehe S.8, Kapitel 1.2
30
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit finde ich, abgesehen von den wichtigen Punkten wie
Nachhaltigkeit und Hilfe zur Selbsthilfe, besonders das Thema Bildung eines der wichtigsten. Für
jemanden, der weder lesen noch schreiben kann, ist es schwierig eine eigene Existenz aufzubauen.
Ohne Bildung der Einheimischen ist keine Weiterentwicklung eines Landes möglich. Indem sich die
Menschen bilden und dazu motiviert werden zu arbeiten, finden sie viel einfacher einen Job und
können ein eigenes Einkommen erwerben. Somit wird die Wirtschaft angekurbelt, wodurch sich ein
Land weiterentwickeln kann. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bildung sind jedoch, dass die
Grundbedürfnisse wie Nahrung und Gesundheitsversorgung der Bevölkerung vorhanden sind. Eine
Kombination dieser Faktoren ist wichtig, denn ein krankes oder hungerndes Kind ist nicht lernfähig.
Anidan kann in vielen Bereichen als Vorzeigeprojekt für Entwicklungszusammenarbeit dienen, denn
das Projekt versucht so gut wie möglich die oben erwähnten Punkte zu erfüllen.
Nachhaltigkeit erzielt Anidan indem das Projekt die Kinder zu selbstständigen Erwachsenen erzieht,
welche später auf eigenen Füssen stehen und sich eine eigene Existenz aufbauen können. Einige
Kinder möchten später sogar in Anidan arbeiten und eines Tages selbst das ganze Projekt übernehmen.
Bis heute arbeitet bereits eine Frau die im Kinderheim aufwuchs bei Anidan als Lehrerin. Eine
vollumfängliche Übergabe des Projektes an Einheimische ist momentan noch nicht in Sicht, denn ohne
die Spendengelder, die Volontäre (besonders im ärztlichen Bereich) und die wenigen europäischen
Mitarbeiter (vor allem ohne Maria Parga) würde das Projekt nie so reibungslos funktionieren.
Ein weiterer Pluspunkt von Anidan ist, dass die Spendengelder richtig eingesetzt und nicht für eigene
Zwecke missbraucht werden. Ein Beispiel hierfür ist, dass fast keine europäischen Mitarbeiter bezahlt
und die meisten Angestellten Einheimische sind.31 Somit wird vielen Familien in Lamu geholfen.
Weiter finde ich es bemerkenswert, dass die wenigen Volontäre in Anidan weder für die Unterkunft,
noch für das Essen etwas bezahlen müssen. Denn in den meisten Hilfsorganisationen muss viel Geld
für einen Aufenthalt als Volontär bezahlt werden, was mir zeigt, dass das Geld nicht nur für die
Kinder eingesetzt wird.
Auch im Bereich Bildung ist Anidan vorbildlich. Durch die Bereitstellung der Grundbedürfnisse ist für
die Kinder die Voraussetzung für ein erfolgreiches Lernen erfüllt. Im Kinderheim wird dafür gesorgt,
dass alle Kinder regelmässig die Schule besuchen. Anidan arbeitet mit der örtlichen Schule zusammen
und es wurden die „Tuitions“ im Kinderheim eingeführt. Somit sorgt Anidan für eine optimale
Schulbildung der Kinder.32
Mit meinem Projekt, dem Aufbau einer Bibliothek, wagte ich den Sprung ins kalte Wasser, da ich
weder eine Vorlage hatte an der ich mich festhalten konnte, noch wusste ich, ob überhaupt genügend
Bücher zusammenkommen würden. Die anfangs erwartete Anzahl von 250 Büchern wurde jedoch klar
übertroffen, am Ende erhielt ich fast 2000 Bücher. Enttäuschend war jedoch, dass ich von den
angeschriebenen International Schools nicht ein einziges Buch erhalten habe.
Die vielen Bücher bedeuteten natürlich auch viel Arbeit. Mit Abstand der grösste Aufwand meiner
ganzen Arbeit war, alle Bücher zu sortieren, zu kennzeichnen und zu transportieren.33 Alleine hätte ich
dies nie geschafft, weshalb ich sehr dankbar für die Hilfe meiner Freunde war. Schlussendlich hat sich
der Einsatz gelohnt und ich konnte eine umfassende und facettenreiche Bibliothek in Anidan
aufbauen. Die Arbeit mit den Kindern im Kinderheim war mit Abstand der Höhepunkt meiner
Arbeit.34
Auch bei meinem eigenen Projekt habe ich auf die wichtigen Punkte für eine effiziente, nachhaltige
und möglichst wirkungsvolle Entwicklungszusammenarbeit geachtet.
31
Siehe S.12, Kapitel 2.3
Siehe S.14, Kapitel 2.4.2
33
Siehe S.18-24, Kapitel 3.3/3.4/3.5
34
Siehe S.25/26, Kapitel 3.7
32
31
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Für die Nachhaltigkeit des Projektes sorgen Nuru und Simon, die für die Ordnung der Bibliothek
zuständig sind. Sie können nun die Bibliothek selbst leiten, wissen wie die Bibliothek aufgebaut ist
und worauf sie achten sollten. Ich habe ihnen das nötige Know-How und die Verantwortung
übergeben.35
Auch die Einteilung der Bücher lag mir sehr am Herzen und zielte darauf ab, dass das Projekt auch
36
nachhaltig etwas bewirkt. Ich erhalte auch immer wieder Rückmeldung von Maria Parga, wie die
Bibliothek läuft. Die Kinder haben immer noch grosse Freude an den Büchern und vor allem werden
diese auch im Unterricht viel gebraucht.
Da eine Bibliothek zum Bereich Bildung gehört, beurteile ich mein Projekt als ein sehr sinnvolles.
Lesen ist zusammen mit Schreiben die wichtigste Grundlage der Bildung. Durch das Lesen von
Büchern kann nicht nur die Lesefähigkeit gesteigert werden, sondern man lernt auch viel durch den
Inhalt. Da es für die Bewohner Kenias sehr wichtig ist, gut Englisch zu sprechen, sind die englischen
Bücher ein weiterer Förderfaktor. Zudem trägt das Lesen nicht nur zur Bildung bei, sondern bereitet
den meisten Menschen Freude und bietet eine gute Freizeitbeschäftigung.
Ich sorgte auch für eine angepasste Entwicklung, da ich während der Einteilung der Bücher einige, die
mir unpassend erschienen, aussortiert habe.37 Zudem habe ich bei den Verantwortlichen des Vereins
Bakame einige Tipps und Ratschläge zum Aufbau der Bibliothek eingeholt. Sie sind Experten was
38
Bücher in Entwicklungsländern angeht. Sie wiesen mich darauf hin, dass Kinder oftmals ihre eigene
Kultur und Sprache vernachlässigen, wenn sie Bücher aus Europa lesen. Deshalb wurden Bücher, wie
Fanbücher von Berühmtheiten oder Bücher mit Nacktbildern (da die meisten Kinder muslimisch sind)
aussortiert. Weiter seien für viele Menschen in Entwicklungsländern Bücher etwas extrem Wertvolles,
aber auch Fremdes. Besonders Kinder wissen dadurch nicht, wie sie mit ihnen umgehen sollen,
behandeln die Bücher entweder zu grob oder zu vorsichtig. Bei meiner Arbeit mit den Kindern
versuchte ich, diesen zu zeigen, wie mit Büchern umzugehen ist. Leider kommt es auch vor, dass alte,
kaputte Bücher in Entwicklungsländer geschickt werden. Diese Bücher, die in Europa niemand lesen
möchte, liest auch in einem Entwicklungsland niemand gerne. Alle beschädigten Bücher wurden
aussortiert. So sorgte ich für eine angepasste Entwicklung in Bezug auf die Bibliothek.
Ich bin der festen Überzeugung, dass mein Projekt nachhaltig etwas bewirken wird. Vor allem weil ich
nicht mit Geldbeträgen sondern mit Materie, nämlich Büchern, gearbeitet habe, kam mein Projekt
sowohl im Industrie- als auch Entwicklungsland gut an. Die Bücherspender mussten zu keiner Zeit
Angst haben, ihr Geld bzw. ihre Bücher würden nicht für den richtigen Zweck eingesetzt. Alles in
Allem habe ich ausschliesslich positive Rückmeldungen zu meinem Projekt erhalten.
Zusammenfassend kann man sagen, dass durchaus wirkungsvolle Entwicklungszusammenarbeit
geleistet werden kann, jedoch nur unter gewissen Bedingungen. Die beste Möglichkeit sind meiner
Ansicht nach verschiedene kleine Projekte, deren Effizienz und Nachhaltigkeit geprüft ist und die
miteinander koordiniert sind. Dabei sollte immer im Vordergrund stehen, was die Entwicklungszusammenarbeit zum Ziel hat, nämlich die Entwicklung der Länder. Diese ist wie die Definition von Entwicklung sagt „mehr als der Übergang von Arm zu Reich“39. Zur Entwicklung eines Landes gehören
viel mehr Aspekte, als nur ein grösseres Vermögen.
Das Wichtigste für eine gute und erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit ist die Zusammenarbeit
zwischen Industrie- und Entwicklungsland. Falls diese nicht ausreichend vorhanden ist, können die
oben genannten Bedingungen nicht erfüllt werden und die Handlungen wirken kontraproduktiv. Wie
wichtig die Zusammenarbeit ist, wurde mir während meines eigenen Projektes bewusst. Ich habe
35
Siehe S.7, Kapitel 1.2
Siehe S.18, Kapitel 3.3
37
Siehe S.21/22, Kapitel 3.3
38
Siehe S.17, Kapitel 3.1.4
39
Siehe S.6, Kapitel 1.1
36
32
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
gemeinsam mit den Kindern und Maria Parga vor Ort für einen erfolgreichen Aufbau der Bibliothek
gesorgt. Wäre ich nicht nach Kenia gereist und hätte vor Ort mit den Menschen zusammengearbeitet,
wäre ein erfolgreicher Aufbau der Bibliothek sehr schwierig gewesen. Zudem habe ich vom Aufbau
der Bibliothek genauso viel profitiert wie die Kinder im Kinderheim, denn nur durch gegenseitigen
Austausch entsteht eine wirkliche Zusammenarbeit. Ich durfte viele neue Erfahrungen sammeln, die
mich auf meinem Lebensweg begleiten werden und kostenlos wohnen. Auch habe ich viel im Bereich
der Entwicklungszusammenarbeit erfahren, was die wichtigen Merkmale sind und auf was man achten
sollte. Das Projekt hat mir gezeigt, wie jeder Einzelne sinnvolle und wirkungsvolle Entwicklungszusammenarbeit leisten kann, wenn er sich mit Engagement einsetzt.
33
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Quellenverzeichnis
Literatur
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Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
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JAMBOHOUSE
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Zugriff: 05.11.2012
-
KRÜTTLI, Urs (2011): Geografieunterricht, Schulmaterial
Abbildungsverzeichnis
Titelbild: Vorlesendes Kind und Teil der Bibliothek, Foto: Gäumann, 2012 ......................................... 0
Abb. 1: Anidan, Quelle: Anidan, 2012 .................................................................................................. 10
Abb. 2: Lage von Lamu, Quelle: Jambohouse ..................................................................................... 10
Abb. 3: Windmühle und Solarzelle, Foto: Gäumann, 2012 .................................................................. 12
Abb. 4: Übersicht Areal, Foto: Gäumann, 2012 ................................................................................... 13
Abb. 5: Mädchenzimmer, Foto: Gäumann, 2012 .................................................................................. 13
Abb. 6: Gemeinschaftsspiel von Anidan-Kindern, Foto: Gäumann, 2012 ............................................ 14
Abb. 7: Flyer Englisch, Eigenproduktion, 2012 .................................................................................... 16
Abb. 8: Büchersammlung im Zimmer, Foto: Gäumann, 2012 .............................................................. 17
Abb. 9: Vorlage Bibliothek KSW, Quelle: zusammengestellt von den Bibliothekar/innen der KSW.. 18
Abb. 10: Gruppe A, Eigenproduktion, 2012 ......................................................................................... 19
Abb. 11: Gruppe B, Eigenproduktion, 2012.......................................................................................... 19
Abb. 12: Gruppe C, Eigenproduktion, 2012.......................................................................................... 20
Abb. 13: Gruppe D, Eigenproduktion, 2012 ......................................................................................... 20
Abb. 14: Sachbücher, Eigenproduktion, 2012....................................................................................... 21
Abb. 15: Spezielle Bücher, Eigenproduktion, 2012 .............................................................................. 21
Abb. 16: Kennzeichnung der Gruppe B2, Foto: Gäumann, 2012 ......................................................... 22
Abb. 17: Vorbereitung der Bücher, Foto: Gäumann, 2012 ................................................................... 22
Abb. 18: Übersicht Büchereinteilung, Eigenproduktion, 2012 ............................................................. 23
Abb. 19: Ankunft der Bücherkisten in Manda, Foto: Gäumann, 2012 ................................................. 24
Abb. 20: Die vollständige Bibliothek, Foto: Gäumann, 2012 ............................................................... 25
Abb. 21: Gruppen A und B1/B2, Foto: Gäumann, 2012 ....................................................................... 25
Abb. 22: Zwei lesende Mädchen, Foto: Gäumann, 2012 ...................................................................... 25
Abb. 23: Die Bibliothek mit Kindern, Foto: Gäumann, 2012 ............................................................... 26
Abb. 24: Ein vorlesendes Kind, Foto: Gäumann, 2012 ......................................................................... 26
Abb. 25: Dankeskarte, Eigenproduktion, 2012 ..................................................................................... 28
Abb. 26: Flyer Deutsch, Eigenproduktion, 2012 ................................................................................... 36
35
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Anhang A: Flyer Deutsch
Abb. 26: Flyer Deutsch
36
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Anhang B: Bücherlisten
Books for the library: total
category
A
B1
B2
B3
C1
C2
D
non-fiction books
Special books
Total
number (total)
271
178
233
143
158
96
20
133
75
1307
A (orange)
number
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
book title
Mo's Photo
The Magic Porridge Pot
Having Fun
Ten Little Fingers
Silly Sally
Jane and the monster
A Bee In My Bonnet
I Love You Through and Through
What Do We Drive?
Where is it?
When Gran was a Girl
Where are the car keys?
What's the time, Mr Wolf?
Panda Bear, Panda Bear, What Do You See?
Chicka Chicka abc
A Mess
My Dream
Cat on the Mat
My Day
Holidays
Parents & Babies
A day with Postman Pat
Toys Now and Then
Places We Visit
Weather
Off on holiday
The Snowman
Give me Grace
Miffy's Counting Book
What's in the Zoo, Miffy?
Waves
author
Amanda Cant
Amanda Cant
Anne Roy
Annie Kubler
Audrey Wood
Barbara Mitchelhill
Barrie Wade
Bernadette Rossetti-Shustak
Betty Root
Betty Root
Betty Root
Beverley Randell
Beverley Randell
Bill Martin Jr & Eric Carle
Bill Martin Jr
Bob Allen
Brian Wildsmith
Brian Wildsmith
Bridget Gibbs
Caryn Stone
Catherine Prentice
Celia Berridge
Cliff Moon
Cliff Moon
Cliff Moon
Colin Rispin
Cynthia Rider
Cynthia Rylant
Dick Bruna
Dick Bruna
Eleanor Farjeon
category
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
37
Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
Peekaboo Pets!
The very hungry Caterpillar
Spot's Halloween
The snowy day
That's not my monster…
That's not my dinosaur…
A Pumpkin for Pooh
My Pet
Lollies
Fast Asleep
Sam Went In
Stars and Sports
Birds
Nog
Look at My Face
In Pen's Tent
Rob Saves Dad
The ghost in the cellar
In Trouble
How Do Dinosaurs Play with Their Friends?
I Am an Apple
Dolly Dot
Flower Pots and Forever-me-nots
Where is Pip Going?
Where's My Mommy?
Hill Street
Hup Pups
Hippo Pot and Hippo Tot
Bot's Bits
Thomas the Rank Engine's Hidden Surprises
Dan, the flying man
Mrs Wishy-washy
The farm concert
Hairy Bear
Ten Jolly Jumpers
Spacegirl Sue
Mr Snow
Town Mouse and Country Mouse
Rosie and the Dinosaurs
Little Monster
Clouds
A Guinea-pig for Rosie
The Giant Sandwich
Something in the Fridge
Scat Cat!
There's a monster
Lucy the tiger
Kate and Debbie go to the moon
The ghost behind the cupboard
Emily Bolam
Eric Carle
Eric Hill
Erza Jack Keats
Fiona Watt
Fiona Watt
Frank Berrios
Gill Hamlyn
Gill Munton
Gill Munton
Gill Munton
Gill Munton
Gill Munton
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Heinz Ortner
Hilary Frost & John Jackman
Hilary Frost & John Jackman
Jacques Duquennoy
Jane Shuter
Jane Yolen & Mark Teague
Jean Marzollo
Jeanne Willis
Jeanne Willis
Jeremy Strong
Jo Brown
Joan Low
Joanne Reay
Joanne Reay
Joanne Reay
Josie Yee
Joy Cowley
Joy Cowley
Joy Cowley
Joy Cowley
Judith Nicholls
Julia Donaldson
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Grandad's Balloon
The runaway pram
The Terrible Fright
The clever beetle
The Wizard
Jabeen and the New Moon
Nog's Dinner
Tim's surprise
There's Paul
The race
What's in the box?
No Sam!
The Ghost in the Castle
Lizzie and the Car Wash
Look at my spots
The rabbit said miauw
Copy-cat
In a dank wood
Lottie Goat & Donny Goat
Zoom, Zoom, Poppy Cat
Goodnight, Poppy Cat
Boo! Made you jump!
Where is P.B. Bear going?
Sam's Bike
Poor Bobby
The Den
Tilak and the Digger
Barney's Farm Animals
My Cat Sam
The bird table
A parcel for Squeak
The party
Maisy's colours
First animal words
Treasure Chest
Be a Cat!
Goodnight Moon
Rosie's Family
The Play Tunnel
A Bat in a Hat
Hands Are Not for Hitting
I Like It When…
Six Go By
The Big Turnip
The Butterfly Sale
Let's Play Monsters
I Want a Go!
A Book for Jack
Home Time
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
June Melser & Joy Cowley
June Melser & Joy Cowley
Kana Riley
Lara Jones
Lara Jones
Lauren Child
Lee Davis
Leonie Bennett
Leonie Bennett
Leonie Bennett
Leonie Bennett
Linda Hartley
Liz Minister
Lizzie Swanson
Louis Fidge
Louis Fidge
Lucy Cousins
Lynne Farmer
Marc and John
Margaret Joy
Margaret Wise Brown
Marie Singleton
Marie Singleton
Marie Singleton
Martine Agassi
Mary Murphy
Maryann Dobeck
Michelle Clare
Miriam Simon
Miriam Simon
Miriam Simon
Miriam Simon
Miriam Simon
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The Accident
Tilak's Tooth
Rosie and the Wasp
Swimming
The Play
Tick Tock
The Ghost Train
Rosie Wanted to Play
Jack in the Box
The Dinosaur Jumper
Where is my Pet?
Woof! Woof!
The Dirty Car
Lost at the School Fair
Feelings
What Happens Next?
Chairs
In the Morning
Hats
The Reindeer's Big Night
The Laughing Snowman
The not so Perfect Baby
Babies A very first picture book
Just out for a walk
My Dad and I
My Mommy and I
Remember
Our House
Grandma's House
If wishes were horses…
Tap Tap Tap
Washing
Late at Night
Buses never seem to wait
Five Little Ducks
Who's that?
Things I Do with My Friends
Things I Do for Fun
When the Circus Comes to Town
The Car Ride
By the Stream
On the Sand
The New House
House For Sale
Adam goes shopping
Getting Dressed!
Ruby's rainy day
I Can Read
Five Silly Turkeys
Miriam Simon
Miriam Simon
Miriam Simon
Miriam Simon
Miriam Simon
Miriam Simon
Miriam Simon
Miriam Simon
Miriam Simon
Miriam Simon
Moira Andrew
Monica Hughes
Monica Hughes
Monica Hughes
Monica Hughes
Monica Hughes
Monica Hughes
Monica Hughes
Monica Hughes
Nany Parent
Nany Parent
Nicola Baxter
NicolaTuxworth
Norma Burgin
P.K. Hallinan
P.K. Hallinan
Pamela Mordecai
Pamela Mordecai
Pamela Mordecai
Pamela Mordecai
Paul and Gill Hamlyn
Paul Hamlyn
Paul Hamlyn
Peggy Dunstan
Penny Ives
Peter Loughran
Peter Sloan
Peter Sloan
Peter Sloan
Peter Sloan
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Ronne Randall
Rosemary Wells
Rozanne Lanczak Williams
Salina Yoon
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Off you go, Spot! Don't get lost.
Guess How Much I Love You
Snuggle Puppy!
Opposites
Where's the Fox?
Mud
Monster Footsteps
Snake
Zack
Inky
Moat Farm
In my pocket
my first body board book
The shoes had spots
Bobby Bear and the rabbit
First Nature Watch The Wild Duck
Red's Great Chase
First Nature Watch The Starling
Gwinky and her favourite food
Zip it, Zebra
Secret Seahorse
Bear in a Square
Bear about Town
Home Safety
Mop Top
my first number
Wheels on the Bus
Rollercoaster ride
1, 2, 3…
Leggy Lug
I want that!
Where do you live?
Is she with you?
Where is my snake?
Where is my ball?
But where is Jake?
Teddy Visits the Dentist
First Chalkboard Writing
Huggy Buggy Numbers
Handbag Friends
Touch and Feel Kitten
Woof! Meow! Neigh! Gulp!
Mix'n Match Make your own fun flyers
Dr. Seuss's ABC
Hooray for Puppies and Kittens!
Easy Pieces Puzzles Under the Ocean
Touch and Feel Farm
Baby's world Ready to set, go!
Mix'n Match Make your own fun people
Sally Spot
Sam McBratney
Sandra Boynton
Sandra Boynton
Sandy Brownjohn
Sara Wernham
Sara Wernham
Sara Wernham
Sara Wernham
Sara Wernham
Sara Wernham
Sarah John
Shaila Awan
Sheila Lavelle
Sheila Lavelle
Sibylle von Fischer
Simone Lia
Sita Jucker
Snowman Tsang
Sonia Canals
Stella Blackstone
Stella Blackstone
Stella Blackstone
Sue Barraclough
Sue Graves
Susan Calver
Sylvie Kantorovitz Wickstrom
Tanja Hurt-Newton
Tavi Algueró
Tony Mitton
Wendy Body
Wendy Body
Wendy Body
Wendy Body
Wendy Body
Wendy Body
Zoe Krause
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Miss Spider's Tea Party
Bedtime peekaboo!
Triceratops
Fireman Sam Mountain Emergency
All about Me
The Little Penguin
The Nutcracker
Willy the Wimp
Tiger on a Tree
The BAD good manners Book
The Smelly Book
Toolbox trouble
Farley Farts
Gorgeous! A Little Zeb Book
Elmer and the Wind
The Three Little Wolves and the Big Bad Pig
Rumble in the Jungle
Commotion in the Ocean
Giraffes Can't Dance
The magic formula
Walk with a Wolf
Scooby-Doo! And the Eerie Ice Monster
The large family collection
Heidi
Laura's Star
Winnie the Witch 4-in-1 Collection
Hopper Hunts for Spring
Somebody and the Three Blairs
We're Going on a Bear Hunt
The night at the Museum
Q Pootle 5 in Space!
Don't eat the Teacher!
The Terrible Troublesome Troll
Imagine you're a Pirate!
Millie and the Mermaid
Hello, Harvest Moon
Bertie was a watchdog
The House That Jack Built
Otto Goes to Bed
Thomas Gets His Own Branch Line
Clown, Bear and Rabbit
Wizzil
Big groovy story book
Springtime Tales
A. J. Wood
Anna Luraschi
Anthony Browne
Anushka Ravishankar
Babette Cole
Babette Cole
Bill Bolton
Birte Müller
Caroline Castle
David McKee
Eugene Trivizas
Giles Andreae
Giles Andreae
Giles Andreae
Ibrahim Ndiaye
Janni Howker
Jesse Leon McCann
Jill Murphy
Johanna Spyri
Klaus Baumgart
Korky Paul
Marcus Pfister
Marilyn Tolhurst
Michael Rosen
Milan Treng
Nick Butterworth
Nick Ward
Nick Ward
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Ralph Fletcher
Rick Walton
Rodney Peppé
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The Potty Book for Boy
author
Alyssa Satin Capucilli
category
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Bobby and the Alien
Robot and the Great Sale
The War-Horse
The Teeny Tiny Woman
The Trouble with Mum
The Trouble with Grandad
The island-hopping game
I Can Do It
The Buskers
On Foot
Snow and Ice
Claire's Town
At the Park
A Ball of Wool
Chicken Licken
Henry and Mudge and the Bedtime Thumps
Henry and Mudge get the Cold Shivers
Henry and Mudge and the Best Day of All
Robin and the Silver Arrow
Robin and the Knight
Robin and the Friar
The cat, the bird and the tree
miffy at the gallery
Ricardo's Day
Good Dog
Jill and the Beanstalk
The Flying Turtle
My Big Sister
Just a Thunderstorm
The New Potty
Just Me in the Tub
This is my body
Taking Care of Mom
Billy's Bike
Tejinder's Target
Rosie's Race
Dad's First Swim
Animal Babies
Football zoom
Downhill zoom
Friends
Bed, Ben! Bed!
Harry and the Snow King
Dinosaurs
Looking after Mum
Ben's Get Well Cards
I'm a Big Sister
I'm a Big Brother
The Lion's Tail
Amanda Cant
Ann Cook
Anne Rowe
Arthur Robins
Babette Cole
Babette Cole
Barbara Applin
Barbara Comber
Betty Root
Cassie Mayer
Catherine Ferreira
Claire
Claire Llewellyn
Cliff and Bernice Moon
Cynthia Rider
Cynthia Rylant
Cynthia Rylant
Cynthia Rylant
Damian Harvey
Damian Harvey
Damian Harvey
David Mackay
Dick Bruna
George Ancona
Geraldine McCaughrean
Gill and Paul Hamlyn
Gill Munton
Gina and Mercer Mayer
Gina and Mercer Mayer
Gina and Mercer Mayer
Gina and Mercer Mayer
Gina and Mercer Mayer
Gina and Mercer Mayer
Ginny Lapage
Ginny Lapage
Ginny Lapage
Ginny Lapage
Harry McNaught
Hazel Townson
Hazel Townson
Helme Heine
Hilary Frost
Ian Whybrow
Ian Whybrow
Jan Stebbing
Jenny Alexander
Joanna Cole
Joanna Cole
Joe Szeghy
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Roger and the elephant
The monster's party
Who will be my mother?
The jigaree
Hairy Bear
The hungry giant
Meanies
Smarty pants
The red rose
The Wishing Fish Tree
Big Sister Rosie
Chumsy Clara
The new bike
The magic carrot
Rum tum tum
Hiccups!
It's Not Fair
The Fun Run
Speedy's Day Out
Computer Kate
Lazy Mary
Yes, Ma'am
Three little ducks
Boo-hoo
The big toe
Woosh!
Obadiah
Poor old Polly
Carrots Don't Talk!
Dan's Old Van
The Mouse's Rail
The Very Clever Clown
The Little Red Hen
Clever Boy, Charlie
Blackberry Pudding
Baby Animals
Learning to ski
Where is Spike?
Building a boat
Have you ever been…?
Inside the Red and White Tent
Honey Bunny's Honey Bear
Super Me
Big Bad Bill
Hank's Bank
Hissing Hattie
Just Me and My Mom
Me Too!
Merry Christmas Mom and Dad
John Kershaw
Joy Cowley
Joy Cowley
Joy Cowley
Joy Cowley
Joy Cowley
Joy Cowley
Joy Cowley
Joy Cowley
Joyce Dunbar
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
June Melser
June Melser and Joy Cowley
June Melser and Joy Cowley
June Melser and Joy Cowley
June Melser and Joy Cowley
June Melser and Joy Cowley
June Melser and Joy Cowley
June Melser and Joy Cowley
Kathryn E. Lewis
Kathy Henderson
Leonie Bennett
Leonie Bennett
Leonie Bennett
Leonie Bennett
Leonie Bennett
Lorraine Horsley
Louis Fidge
Louis Fidge
Louis Fidge
Louis Fidge
Margaret Mary Jensen
Marilyn Sadler
Martin Waddell
Martin Waddell
Maxwell Higgins
Melanie Joyce
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Just a Nap
Just Me and My Little Brother
Just Shopping with Mom
When I Get Bigger
I Was so Mad
Just Grandpa and Me
Little Critter at Scout Camp
When I Grow Up
Hobnob the Troll
The Librarian from the Black Lagoon
Stop it Bobby!
Bear in the Park
The Pizza Princess
Hello, Big Head!
When Nan Came to Stay
Stone Suop
Living in India
Living in Canada
Trains
In the Country
Clifford the Small Red Puppy
School Days
Another Me
How Can You Hide an Elephant?
Racing Pigeons
Moo!
Share Time
Brutus Learns to Fetch
In the Garden
Robin Hood
Christmas adventure
Land of the Dinosaurs
The Treasure Chest
The Outing
Dad's Grand Plan
In the Garden
A Fright in the Night
The Magic Key
Pirate Adventure
Castle adventure
The dragon tree
Our Town
Muddy Molly
The Dinosaur Who Lost His Roar
The Carrot Seed
Mr Bell's Top Hat
Finn MacCool
Spend a Day in Backwards Bay
Jan and Stan
Mercer Mayer
Mercer Mayer
Mercer Mayer
Mercer Mayer
Mercer Mayer
Mercer Mayer
Mercer Mayer
Mercer Mayer
Mike Jubb
Mike Thaler
Miriam Simon
Miriam Simon
Miriam Simon
Miriam Simon
Miriam Simon
Monica Hughes
Nancy Durrell McKenna
Nancy Durrell McKenna
Nicola Baxter
Norah Clegg and Don Hughes
Norman Bridwell
Norman Ruel
Pamela Mordecai
Patricia Miles Martin
Paul Aston
Penny Dolan
Peter Sloan
Peter Sloan
Roderick Hunt
Roderick Hunt
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Roderick Hunt
Roderick Hunt
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Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roger Coote
Ronnen Randall
Russell Punter
Ruth Krauss
Sally Prue
Sam McBratney
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Greedy Stanley
Tick-Tock Gets a Pal
The surprise
The Village With Three Corners
The Park in Spring
On the Moon
The Bears' Vacation
The Bears' Picnic
Who's in the Jungle?
What a Bad Goat!
Hopscotch
Moster Café
Jack's Sack
Huggly Takes a Bath
The Bunny Hopp
One cold wet night
The Bull and the Fire Truck
The Bull and the Fire Truck
Little Red Dragon
Simpson the Slug
Growl!
Just a Seed
Buzzzzzzzzzzzzz Said the Bee
The Space Boat
The Bully from the Black Lagoon
Winnie the Pooh Too much honey
Winnie the Pooh Bouncy Tigger
Winnie the Pooh Lost and found
Winnie the Pooh Tiggers hate to lose
Winnie the Pooh The Honey Tree
Sandra Andrews
Sandra Carlton
Sheila Lavelle
Sheila McCullagh
Sinclair MacLeod
Stan and Jan Berenstain
Stan and Jan Berenstain
Stan and Jan Berenstain
Sue Graves
Sue Graves
Sue Mayfield
Susan Akass
Susan Akass
Tedd Arnold
Teddy Sluter
Thomas Nelson
Tony Johnston
Tony Johnston
Tony Mitton
Trevor Ricketts
Vivian French
Wendy Blaxland
Wendy Cheyette Lewison
William Murray
Mike Thaler
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The Planet of Flowers and Trees
Whose Ears are those?
The Little Dutch Boy
The Queen's Green Beads
Arthur
Firehouse Dog
The Story of a Digger
The story of a Jumbo Jet
The Story of a Tractor
Robot's Best Idea
The Big Biscuit
Shadows
Collections a Play
First Experiences
The Haunting of Pip Parker
author
A.E. and R.E. Tansley
Alan Fredman
Albert Lorenz
Alison Hawes
Amanda Graham
Amy and Richard Hutchiungs
Angela Royston
Angela Royston
Angela Royston
Ann Cook and Herb Mack
Ann Pilling
Anna McLeay
Anna McLeay
Anne Civardi
Anne Fine
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The Dragon
First Meeting
The Castle
The Animal Man
The Disco
Snake
Errol and his Group
Crabapple Wood
Pop Stars Returns
Alice Lost
Kidnapped
Ging Gang Goolie, It's An Alien
If I Ran the Rainforest
Granddad’s Dinosaur
If You're Angry and you Know It!
Bertha Purse the Nurse
The Day the Dinosaurs died
Harry With Spots On
Harry on Holiday
The Jungle Book
Barn Party!
Look at Frozen Peas
The Mill on the Hill
Tall Tales Laura
The Dog who stole the Bone
Zebedee Zing, Taster to the King
Rumples and Tumbles go to the country
Yesterday I Lost A Sneaker
Dressing up and other stories
Bob the Builder Bob's Boots
Blessu
Baby Sister
Three by the sea
Pharaoh's Cat
Scrumpy
Rattle and Hum in Double Trouble
Rattle and Hum Robot Detectives
Cat
Visit the Dentist
Up your nose (and between your toes!)
Almost Goodbye, Guzzler
Two Hoots
Floating and sinking
Bob the Builder The Knights of Can-a-Lot
Jungle shorts
Fox at School
Detective Dinosaur
Jade McKade
No Nits!
Anne Rowe
Anne Rowe
Anne Rowe
Barbara Mitchelhill
Betty Root
Betty Root
Betty Root
Betty Root
Betty Root
Betty Root
Betty Root
Bob Wilson
Bonnie Worth
Brough Girling
Cecily Kaiser
Celia Warren
Charlotte Lewis Brown
Chris Powling
Chris Powling
Cindy West
Claire O'Brien
Cliff and Bernice Moon
Cynthia Rider
Cynthia Rider
Cynthia Rider
Damon Burnard
David Lloyd
David M. McPhail
Diana Perkins
Diane Redmond
Dick King-Smith
Dorothea M. Sachs
Edward Marshall
Elizabeth Francke
Elizaneth Dale
Frank Rodgers
Frank Rodgers
Frans Hoppenbrouwers
Geddes & Grosset
Glenn Dakin
Helen Cresswell
Helen Cresswell
Honey Andersen
Iona Treahy
Irene Rawnsley
James Marshall
James Skofield
Jane Carroll
Jane Clarke
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Topsy and Tim Meet the Firefighters
Topsy + Tim Have a Birthday Party
Topsy + Tim Go Camping
Topsy + Tim Go to the Zoo
Topsy and Tim's Schoolplay
Sam's New Flat
The Baby Day
Granny Grimm's Gruesome Glasses
A New School
The Moonsnoop
Jake the Snake
Bold Little Tiger
Storytime for 3 year olds
When Granddad was at school
Lucky Number
The Truggs
Ghosts of Zol
Mayday Call
The New Man
Old Moggy
Raiders on Zeta
The Ants
The Spider
Brith the Terrible
The Big Tease
Little Brother's Haircut
Little Eight John
Potatoes and Tomatoes
Double Trouble
123
Fireflies in the Night
Princess Rosa's Winter
Streets
The Brownie King
Swan Rescue
Not-so-silly Billy
Fussy Freda
The Ghost Next Door
Emily the spy
The Magic Smell
The Great Lorenzo
Bobby's Bad Day
Aunt Horrible and the very good idea
You Can't Scare Me!
Georgie and the Computer Bugs
a bug's life
Watch out, William
Stanley's No-Hic! Machine
Soup with Obby
Jean and Gareth Adamson
Jean and Gareth Adamson
Jean and Gareth Adamson
Jean and Gareth Adamson
Jean and Gareth Adamson
Jenny Alexander
Jenny Alexander
Jenny Nimmo
Jeremy Strong
Jill Atkins
Jill Atkins
Joan Stimson
Joan Stimson
John Foster
John Milne
John Tully
John Tully
John Tully
John Tully
John Tully
John Tully
John Tully
John Tully
Joy Cowley
Joy Cowley
Joy Cowley
Joyce Dunbar
Joyce Dunbar
Judy Gilbert
Judy Hamilton
Judy Hawes
Judy Hindley
Julia Cigman
Julia Donaldson
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Justine Korman
Kady MacDonald Denton
Kate Lum
Kaye Umansky
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Forecast of Fear
Bob the Builder Where's Pilchard?
Billy Beast
Cinderboy
Swim, Sam, Swim
Here Comes The Strikeout
Caterpillars Can't fly
Is that my mummy?
How do I say "Quack"?
An Orange All Round
Snuggle down ducklings
The Big Green Bean
Lord Scarecrow
Plum Magic
Noises in the Night
Sonic Sid
Home for a Bunny
The New Girl
Jenny's Wobbly Tooth
Orange Tip Butterfly
Paddington at the Fair
Paddington at the Palace
Paddington and the Tutti Frutti Rainbow
Paddington and the Busy Day
Paddington at the Zoo
Paddington the Artist
Paddington and the Marmalade Maze
And Pigs Might Fly!
Martinans at Mudpuddle Farm
Jigger's Day Off
Mossop's Last Chance
A Know-Nothing Birthday
Pug and Chug
A Fly went by
The Spoilt Holiday
The Village Show
The Photograph
The Wombat who wanted to fly
The Land Before Time
The Treasure Hunt
Noisy Little Truck
Little Red Car
Alligator Tails and Crocodile Cakes
Private Eye of New York
Oh, Bother! Someone's Fighting
Outer Space
My World
The Fat Cat Sat on the Mat
The Sea Dog
Keith Brumpton
Laura Driscoll
Laurence Anholt
Laurence Anholt
Leon Rosselson
Leonard Kessler
Linda Allen
Linda Jennings
Linda Jennings
Lizzie Swanson
Mandy Ross
Marcia Wiesbauer
Margaret Nash
Margaret Nash
Margaret Nash
Margaret Nash
Margaret Wise Brown
Martin Waddell
Maurice Burns
Michael and Betty Root
Michael Bond
Michael Bond
Michael Bond
Michael Bond
Michael Bond
Michael Bond
Michael Bond
Michael Morpurgo
Michael Morpurgo
Michael Morpurgo
Michael Morpurgo
Michele Sobel Spirn
Mike Jubb
Mike McClintock
Mike Poulton
Mike Poulton
Mike Poulton
Moira Cochrane
Molly Goode
Nick Butterworth
Nicola Baxter
Nicola Baxter
Nicola Moon
Nigel Gray
Nikki Grimes
Norah Clegg and Don Hughes
Norman Ruel
Nurit Karlin
Penny Matthews
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The Best Pet
Nina's Machines
Magic Mash
Two bad Mice
Jon Sleeps On
A Dark and Stormy Night
The Great Jimbo James
Boysrule! Skateboard Dudes
Teddy Bear Baker
Jessy Runs Away
Best Friends
Jemma's new animal
The Hunt for Gold
The Bully
Roman Adventure
Submarine Adventure
Lost in the Jungle
The Broken Roof
The Lost Key
Save Floppy!
Storm Castle
Pocket Money
Viking Adventure
The Kidnappers
The Flying Carpet
Survival Adventure
Superdog
The Litter Queen
The Old Vase
Robin Hood
The Holiday
Stories of a Pirate
Something Old
Weedy Me
What a Mess, Fang Fang!
The Silly Table
The Old School
Pip goes to Africa
Big Dog and Little Dog visit the Moon
Dennis and the dinosaur
Sandy and the snowball
Monty the monster mouse
Doctor Witch's Animal Hospital
The vanishing monster
Billy Blue-hat and the Duck-pond
Caterpillars and Butterflies
Tim turns green
Gopal and the Little White Cat
Roger and the Ghost
Penny Matthews
Peter Firmin
Peter Firmin
Peter Rabbit
Peter Sloan
Peter Sloan
Phil Cummings
Phil Kettle
Phoebe and Selby Worthington
Rachel Anderson
Rachel Anderson
Rita Ray
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Roderick Hunt
Russell Punter
Ruth Craft
Sally Christie
Sally Rippin
Sam McBratney
Sam McBratney
Sam McBratney
Selina Young
Sheila Lavelle
Sheila Lavelle
Sheila Lavelle
Sheila May Bird
Sheila McCullagh
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Tom and the Monster
Mr. Brown's Goat
Sita Clims the Wall
Billy and Percy Green
The Empty House
When the School Door was Shut
The Little Fox
Mr. Brown's Goat
The Cat and the Feather
The Old Man and the Wind
Roger and the Cats
Lucy & Tom's a.b.c.
It's too frightening for me!
New Neighbours
Go to School
Mike's Bike
Aliens
Hill of fire
Elvis the Squirrel
Dilly and the Goody-Goody
The Snow Girl and the Snow Boy
Noddy A Bike for Big-Ears
Sheila McCullagh
Sheila McCullagh
Sheila McCullagh
Sheila McCullagh
Sheila McCullagh
Sheila McCullagh
Sheila McCullagh
Sheila McCullagh
Sheila McCullagh
Sheila McCullagh
Sheila McCullagh
Shirley Hughes
Shirley Hughes
Stan & Jan Berenstain
Stan & Jan Berenstain
Susan Brewer
Tessa Krailing
Thomas P. Lewis
Tony Bradman
Tony Bradman
Wes Magee
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book title
Winnie the Pooh Sticky Paws
Duncan's Christmas Party
Duncan's Balloon
The chimney sweep
The snow storm
Blackbones Saves the School
The Wrong Letter
The Great Spaghetti Suit
The Case of the Missing Monkeys
Cat Number 3
Purple Buttons
Sam the wee fat dog
Tashi and the Big Stinker
"It Moved!"
How to cross the Road
Press Play
C.D. Clues
Ricky's Rat Gang
Frog and Toad Are Friends
Damian Drooth Supersleuth
The North Wind
The Two Windmills
The Great Wall
author
A. A. Milne
A.E. and R.E. Tansley
A.E. and R.E. Tansley
Adam Coleman
Adam Coleman
Alan Macdonald
Alan Macdonald
Alan Macdonald
Alice Pernick
Alison Prince
Angela Bull
Ann McDonagh Bengtsson
Anna Fienberg
Anne Fine
Anne Fine
Anne Fine
Anne Miranda
Anthony Masters
Arnold Lobel
Barbara Mitchelhill
Ben Butterworth
Ben Butterworth
Ben Butterworth
category
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The Taming Of Pudding-Pan
The Golly Sister Go West
Winnie the Pooh's Halloween
T-Boy's Weekend
Stephen and the Family Nose
Two Greek Myths
The Big Race
Bertie Wiggins' Amazing Ears
Captain Daylight and the Big Hold-up
Dinosaur School
Huge Red Riding Hood
Chicken litte
The Little Mermaid
Bufallo Bill and the Pony Express
Lion Learns a Lesson
Ed's Bed
The Polioceman Who Had Small Feet
Pirate Penguins
Pirate Penguins and the Sardines of Doom
Just Mabel
The Almost Last Dodo
The Monster from underground
Polly Polestar
The Wrong Side of Bed
The Church Cat Abroad
Tamari of Tamarinda
Mr Cool
Blue Hair Day
Taking the Cat's Way Home
Stories of Knights
Three for Tea
The High Hills
Sea Story
The Secret Staircase
Tales From Brambly Hedge
Summer Story
Poppy's Babies
Winter Story
Bertha's Secret Battle
AMY the hedgehog girl
Hilda's Big Chance
The Masked Cleaning Ladies Save the Day
The Masked Cleaning Ladies Meet the Pirates
The Masked Cleaning Ladies return
Cooking pot
Joanna and the Bean-Bag Beastie
Billy and the Brolly Boy
One Frosty Friday Morning
The Tin Soldier
Berna McIntosh
Betsy Byars
Bruce Talkington
Carolyn Sloan
Catherine Storr
Cynthia Rider
D H Howe
David Cox
David Mostyn
Dick King-Smith
Dick King-Smith
Disney's
Disney's
Eleanor Coerr
Enid Blyton
Eoin Colfer
Frank Flynn
Frank Rodgers
Frank Rodgers
Frieda Wishinsky
Geoffrey Patterson
Gillian Cross
Graeme Fife
Graeme Fife
Graham Oakley
Ignatius C. Musonza
Jacqueline Wilson
James Moloney
Jan Mark
Jane Bingham
Jaqueline Wilson
Jill Barklem
Jill Barklem
Jill Barklem
Jill Barklem
Jill Barklem
Jill Barklem
Jill Barklem
John Coldwell
John Coldwell
John Coldwell
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John Coldwell
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Joyce Dunbar
Joyce Dunbar
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The Sewer Sleuth
Nognapped?
Flying Friends
Mountain Rescue
The Beast under my Bed
The Secrets Tree
Snowman Magic
Angelina's Baby Sister
Albert Einstein Creative Genius
Too Late for the Picnic
A Few Magic Words
Old Lion and His Friends
Janet and John
Todd Crossing
Bobby Glow-worm
Three Tales
Not Like Me
The Bumbles
Pa Jinglebob The Fastest Knitter in the West
The Dragon with a thousand Wrinkles
The House on the Top of the Hill
The Barn Owl
Old Sticky
No Breating in Class
Kate's Garden
In the Snow
William and the ghost
William and the mouse
The Field Day from the Black Lagoon
The Talent Show from the Black Lagoon
The Class Trip from the Black Lagoon
The Class Election from the Black Lagoon
The Science Fair from the Black Lagoon
Small Wolf
Janey's Giants
Flora's Fantastic Revenge
An Odd Job for Bob and Benny
Hard to Please
Flans across the river
Cat Patrol
No more Monsters for me!
Go, Krabita, Go!
Too Cool Park Games Gold
The Cow and The Fly
A Jar of Green Crystals
Starters Green Book 1
Starters Red Book 1
Scruffy's Day Out
The boss dog
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julia Jarman
Julie Taylor
June Counsel
Justin D'Ath
Katharine Holabird
Laurence Santrey
Linda Allen
Linda Allen
Lois Brandt
Mabel O'Donnell
Margaret Nash
Margaret Nash
Margaret Ryan
Marguerite Hann-Syme
Mark Ezra
Mary Arrigan
Mary Daem
Mary Daem
Maurice Burns
Michael Morpurgo
Michael Rosen
Mike Poulton
Mike Poulton
Mike Poulton
Mike Poulton
Mike Thaler
Mike Thaler
Mike Thaler
Mike Thaler
Mike Thaler
Nathaniel Benchley
Nick Warburton
Nick Warburton
Nick Warburton
Nick Warburton
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Paul May
Peggy Parish
Petronella Breinburg
Phil Kettle
Philip Ennis
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Phyllis Flowerdew
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Mr. Sneeze
Little Miss Stubborn
Mr. Grumpy
Mr. Brave
Mr. Daydream
A Book About Your Skeleton
Captain Pepper's Pets
Friends Forever
Hocus Pocus Hound
School on a raft
Small Bad Wolf
The Littlest Pirate
Holiday Hassle!
T.V. Sam
The Berenstain Bears and too much vacation
Dangerous Trainers
Jellyfish Shoes
Stupid Trousers
Old tales
Well I never
William Tell and the apple for Freedom
One Upon a Hill An Appalachian Tale
Roger Hargreaves
Roger Hargreaves
Roger Hargreaves
Roger Hargreaves
Roger Hargreaves
Ruth Belov Gross
Sally Grindley
Sally Grindley
Samantha Hay
Sara Smith Beattie
Sean Taylor
Sherryl Clark
Shoo Rayner
Siân Lewis
Stan and Jan Berenstain
Susan Gates
Susan Gates
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Theodore Clymer
Thomas Nelson
Tony Bradman
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Alexander McCall Smith
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Alexander McCall Smith
Andrew Matthews
Andy Stanton
Andy Stanton
Ann Cameron
Ann Cameron
Ann Jungman
Ann Pilling
Ann Pilling
Ann Pilling
Ann Turnbull
Anne Greig
Anne Greig
Annie Barrows
Antony Lishak
Astrid Lindgren
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Shark Tooth Tale
Beast Quest - Tagus the Horse Man
Dirty Bertie Worms!
The Perfect Hamburger
Chocolate Money Mytery
Fantastic Mr Fox
The Kingfisher Treasury Of Funny Stories
Mr Gum and the Biscuit Billionaire
You're a Bad Man, Mr Gum!
The Julian Stories
Gloria's Way
Broomstick Services
Getting Rid of Aunt Mildred
The Beast In The Basement
No Guns, No Oranges
The Lost Spaceship
Ghost Boy
Turkey Thieves!
Ivy + Bean Break The Fossil Record
Wondervest
Pippi in the South Seas
Silent Knight
Miss Wolf and the Porkers
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Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
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Rattler's Place
The Sugar-Gum Tree
Too much to ask for
Teacher's Pest
Junie B. Jones and her Big Fat Mouth
Junie B. Jones and the Mushy Gushy...
Junie B. Jones Is a Beauty Shop Guy
Robert and the Embarrassing Secret
Tales of South Asia - How Things Began
Tales of South Asia - Fools or Wise Men
Socks
Just What I Always Wanted
Eric's Elephant and Other Stories
Just Grace
The Wickedest Teacher in The World
The Phantom Carwash
Willow the Wednesday Fairy
Penny the Pony Fairy
Captain Underpants & Big, Bad Battle...
Captain Underpants & The Attack...
Captain Underpants &The Invasion...
Cam Jansen and Triceratops Pops Mystery
Cam Jansen and the School Play Mystery
Unicorns Don't Give Sleigh Rides
The Worst Game in Third Grade
Princess Ellie's Starlight Adventure
Funny Frank
The Hodgeheg
Clever Duck
Billy the Bird
Clever Lollipop
Sophie Is Seven
Magic Pony - A Dream Come True!
The Ghost Child
Sasha and the Bicycle Thieves
Snotty and the Rod of Power
Horrid Henry
Horrid Henry and the Football Friend
Dulcie's Taste of Magic
Wanting a Little Black Gerbil...
The Race Across America
Liar, Liar Pants on Fire
The Last Cowboys
Simone's Diary
Chips and Jessie
Mr Majeika and the School Trip
Fancy a Spider for Breakfast?
Hidden Depths
The Curse of Brian's Brick
Aussie Bites
Aussie Bites
Aussie Bites
Aussie Bites
Barbara Park
Barbara Park
Barbara Park
Barbara Seuling
Beulah Candappa
Beulah Candappa
Beverly Cleary
Brilliant Authors
Carolyn Dinan
Charise Mericle Harper
Chris Nicholls
Chris Powling
Daisy Meadows
Daisy Meadows
Dav Pilkey
Dav Pilkey
Dav Pilkey
David A. Adler
David A. Adler
Debbbie Dadey
Debbie Dadey
Diana Kimpton
Dick King-Smith
Dick King-Smith
Dick King-Smith
Dick King-Smith
Dick King-Smith
Dick King-Smith
Elizabeth Lindsay
Emma Tennant
Errol Lloyd
Floella Benjamin
Francesca Simon
Francesca Simon
Gail Herman
Gene Kemp
Geronimo Stilton
Gordon Korman
Harry Horse
Helena Pielichaty
Hirley Hughes
Humphrey Carpenter
Ian Souter
Ian Strachan
James Andrew Hall
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Scooby--Doo! And The Sunken Ship
Grandpa Chatterji
The Temple by the Sea
Earie McLeery
Big Tom
Brenda the Bold
Piny Pals A Pony For Keeps
Sid the Speedy Kitten
Problems With A Python
The Hundred-Mile-An-Hour Dog
The Worst Witch Strikes Again
The Owl Who Was Afraid Of The Dark
The Aardvark Who Wasn't Sure
The Cat Who Wanted To Go Home
The Call of the Wolves
The Erlking's Daughter
Dinosaur Detectives
Iggy & Me and the Happy Birthday
The Boy Who Sprouted Antlers
Mark Two
Crush
Beaver Boy
Penguin Puzzle
Phoebe The Spy
Freckle Juice
Jane And The Pirates
Emily H Turns Detective
Pongwiffy and the Important Announcement
Tales of the British Isles Wales
Tales of the British Isles England
Tales of British Isles Ireland
Tales of British Isles Scotland
Storm
Utterly Me, Clarice Bean
The Troubles Of Kings Two Tales From Africa
My Secret Unicorn - Starlight Surprise
My Secret Unicorn - Flying High
My Secret Unicorn - The Magic Spell
Not Quite a Mermaid - Mermaid Party
My Secret Unicorn - Dreams Come True
The Oracle
Marvin Redpost: Why pick on me?
The Friendly Fole
Frog Friends
The Space Stowaway
The Knight at Dawn
Night of the Ninjas
Thanksgiving on Thursday
Oh Paul!
James Gelsey
Jamila Gavin
Jamila Gavin
Jan Burchett & Sara Vogler
Jean Ure
Jean Ure
Jeanne Betancourt
Jenny Dale
Jeremy Strong
Jeremy Strong
Jill Murphy
Jill Tomlinson
Jill Tomlinson
Jill Tomlinson
Jim Murphy
Joan Aiken
Joanna Cole
Joe Berger
John Yeoman
Jon Blake
Jon Blake
Joy Dueland
Judith Bauer Stamper
Judith Berry Griffin
Judy Blume
Jules Older
Kara May
Kaye Umansky
Kenneth McLeish
Kenneth McLeish
Kenneth McLeish
Kenneth McLeish
Kevin Crossley-Holland
Lauren Child
Letta Schatz
Linda Chapman
Linda Chapman
Linda Chapman
Linda Chapman
Linda Chapman
Linda Hoy
Louis Sachar
Luca Daniels
Lucy Daniels
Malorie Blackman
Mary Pope Osborne
Mary Pope Osborne
Mary Pope Osborne
Mary Rayner
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Judy Moody Saves the World!
Stink Solar System Superhero
The Tales of Olga da Polga
Farm Boy
Conker
The Boy Who Was Afraid of Heights
Swimming With Sharks
Rat Squad
The Bus from Beyond
Dragon Trouble
Hall Of Mirrors
Awful End
Dreadful Acts
Magical Magnets
Dork Diaries
Dork Diaries - Party Time
The Fantastic Tale of King Loofah
Fantastic Mr Fox
The Twits
James and the Giant Peach
The Giraffe and the Pelly and Me
April Aliens
Rover Saves Christmas
The Meanwhite Adventures
The Giggler Treatment
The Not-So-Clever Genie
My Father's Dragon
Cyclops and the Greenbeans
Daisy Dawson is on her way
Horrible Harry goes to the Moon
Tom's Dragon Trouble
How to Train Your Viking
Peter Cheater
Princess Emily and the Beautiful Fairy
Journeys
Stone Dead and other adventure stories
A Grack in the Mirror stories of other worlds
Megan McDonald
Megan McDonald
Michael Bond
Michael Morpurgo
Michael Morpurgo
Nicholas Walker
Nick Arnold
Nick Warburton
Patricia Cleveland-Peck
Penelope Lively
Phil Preece
Philip Ardagh
Philip Ardagh
Philip Reeve
Rachel Renée Russell
Rachel Renée Russell
Rhian Baker
Roald Dahl
Roald Dahl
Roald Dahl
Roald Dahl
Rob Childs
Roddy Doyle
Roddy Doyle
Roddy Doyle
Rose Impey
Ruth Stiles
Sam McBratney
Steve Voake
Suzy Kline
Tony Bradman
Toothless the Dragon
Val Biro
Vivian French
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book title
Kicking Off
The Real Robinson Crusoe
The Three Musketeers
Who was David Livingstone the legendary explorer
The Zartarbia Tales - Book One 1
Conrad's War
The Little Vampire in Love
Baby-Sitters - Little Sister #50
author
Alan Durant
Alexander Selkirk
Alexandre Dumas
Amanda Mitchison
Ana Fischel
Andrew Davies
Angela Sommer
Ann M. Martin
category
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Baby-Sitters - Little Sister #118
Baby-Sitters - Little Sister #64
The Baby-Sitters Club #3
Baby-Sitters Little Sister #33
Baby-Sitters Little Sister #54
Baby-Sitters Little Sister #11
Despicable Me - The Junior Novel
Scared
Sixth Grade Can Really Kill You…
Ramona Forever
Glitter Girls
Oliver Twist
The Animals of Farthing Wood
The Fox
Punished!
Paddy's pot of gold
The Hundred and One Dalmatians
The Black Madonna and other Stories
My Naughty Little Sister's Friends
Charlotte's Web
The Trumpet Of The Swan
The Murders in the Rue Morgue
The Raven and Other Poems
Wuthering Heights
Five go to mistery moor
First Term at Malory Towers
Second Form at Malory Towers
The Adventurous Four Trapped!
The Secret Seven
The Naughtiest Girl Again
The Ogre of Oglefort
The Missing Chums
Three Scary Stories
Special Delivery
The Night I Flunked My Field Trip
My Dog's a Scaredy-Cat
Help! Somebody Get Me Out of Fourth Grade!
Hank Zipzer the World's Greatest Underachiever
Hank Zipzer - Help! Somebody get me out...
Chips and Jessie
Tom Thumb
Glubbslyme
Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull
Julie of the Wolves
Will She ever find a home?
Sugar and spice why aren't they nice?
He wouldn't hurt another dog, would he?
What's wrong with the most famous dog...?
Dear Teddy Robinson
Ann M. Martin
Ann M. Martin
Ann M. Martin
Ann M. Martin
Ann M. Martin
Ann M. Martin
Annie Auerbach
Anthony Horowitz
Barthe DeClements
Beverly Cleary
Caroline Plaisted
Charles Dickens
Colin Dann's
D.H. Lawrence
David Lubar
Dick King-Smith
Dodie Smith
Doris Lessing
Dorothy Edwards
E.B. White
E.B. White
Edgar Allan Poe
Edgar Allan Poe
Emily Bronte
Enid Blyton
Enid Blyton
Enid Blyton
Enid Blyton
Enid Blyton
Enid Blyton
Eva Ibbotson
Franklin W.Dixon
Frieda Hughes
Gillian Baxter
Henry Winkler
Henry Winkler
Henry Winkler
Henry Winkler
Henry Winkler
Hirley Hughes
J. and W. Grimm
Jacqueline Wilson
James Luceno
Jean Graighead George
Jenny Dale
Jenny Dale
Jenny Dale
Jenny Dale
Joan G. Robinson
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Star Wars - The Last Of The Jedi
Tales of A Fourth Grade Nothing
Superfudge
The Golden Tree
Hannah Montana On the Road
The Bad Beginning
The troubles of kings two tales from Africa
Whale in the Waves
Gorilla in the Glade
Branded
The house in the snow
Helen Keller
The Midnight Story
Just in Time
Paddington at Large
Paddington on top
The Sisters Grimm - The Fairy-Tale Detectives
A Strong Right Arm
High School Musical 3 Senior Year
Who was Philipo Astley the inventor of the circus
The Dribble some Teapots...
Wading Through Peanut Butter
Faith and the Electric Dogs
Little Bridge Farm - Smudge Finds the Trail
Little Bridge Farm - Dilly Saves the Day
Little Bridge Farm - Socks Cleans Up
Little Bridge Farm - Tiger's Great Adventure
Little Bridge Farm - Oscar's New Friends
Clockwork or All Wound Up
Matilda
For Zachariah
King Arthur's Court
Just So Stories
The Wanderer
Killer Mushrooms Ate My Gran
The Saga of Erik the Viking
Far from The Madding Crowd
Sounder
Electric Monkey High votage reading
Jude Watson
Judy Blume
Judy Blume
Kathryn Lasky
Kitty Richards
Lemony Snicket
Letta Schatz
Lucy Daniels
Lucy Daniels
M.E. Allen
M.J Engh
Margaret Davidson
Margaret Mahy
Mehrere
Michael Bond
Michael Bond
Michael Buckley
Michelle Y. Green
N.B. Grace
Nell Stroud
Norman Hunter
Pamela Curtis
Patrick Jennings
Peter Clover
Peter Clover
Peter Clover
Peter Clover
Peter Clover
Philip Pullman
Roald Dahl
Robert C. O'Brien
Roger Lancelyn Green
Rudyard Kipling
Sharon Creech
Susan Gates
Terry Jones
Thomas Hardy
William H. Armstrong
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number book title
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Chicken Soup for the Soul
Clarissa Oakes
Jazz
The White Pearl
Pao
author
Jack Canfield & Mark Victor
Hansen
Patrick O'Brian
Toni Morrison
Kate Furnivall
Kerry Young
category
D
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Nothing Lasts Forever
The Sea
How To Be Good
Lamb
Memoirs of a Geisha
Precious
Harry Potter and the Half-Blood Prince
Harry Potter and the Deathly Hallows
Texaco
The Curious Incident of the Dog...
Lord of the Flies
About a Boy
The Kite Runner
To Kill a Mockingbird
The Constant Gardener
Sidney Sheldon
John Banville
Nick Hornby
Bernard Mac Laverty
Arthur Golden
Sapphire
J.K. Rowling
J.K. Rowling
Patrick Chamoiseau
Mark Haddon
William Golding
Nick Hornby
Khaled Hosseini
Harper Lee
John le Carré
D
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book title
The Wonderful World Book
Planet Earth
What`s The Earth Made Of?
What Makes It Rain
The Sun Rises
Wonderful Earth!
Seasons
Water
My First Atlas
Only One World
First Atlas
There`s No Place Like Home
The Moon
Hot Places
Fearless Feats
Poles Apart
Ice Continent
Are we there yet?
What`s Cooking
The Food Cycle
The BFC Young Book of The Body
Wearing Glasses
The Body Book
Your Amazing Body
Baking a Cake
My Five Senses
Hiccups and Burps
Keeping Healthy
You and Me
Tell the Time
author
Kate Petty
Phillip Clarke
Susan Mayes
Susan Mayes
Brenda Walpole
Nick Butterworth
Robyn Supraner
Roger Coote
Dr. Patrick Wiegand
David Shepherd
Bill Boyle
David Hill
Sinclair MacLeod
Bill Marsden
Laurie Calkhoven
Jilian Powell
Louise O. Young
Alison Lester
Christine Butterworth
David Smith
Anita Ganeri
David Glover
Becky Cole
Steve Parker
Peter Sloan
Aliki
Christine Butterworth
John Foster
Steve Blackman
Pat Hegarty
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2 human being
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big and little
colours and shapes
abc
counting
telling the time
Incredible Creatures
Timber Wolf
Planet Earth
Journey of a Humpback Whale
Seal
Whale
Scary Creatures Bats
Endangered Species
Seahorse
What Polar Animals Eat
Biggest and Smallest
It`s an Ant`s Life
Hedgehogs
Guinea- Pigs
Snakes Shed Their Skins
Animals in Danger
Tiger
Why do Tigers Have Stripes
Honeybee
Where Polar Animals Live
Polar Animal Babies
Amazing Animals
Birds
Jungle
Sea Creatures
Sea Animals
The Horse
Insects
Polar Wildlife
Slugs and Snails
Snakes
Caterpillars
Looking At Birds
Why do Animals Move?
Wild Life 1
Wild Life 2
Wild Life 3
Gardening for beginners
Eating Plants
Leaves
Look At An Apple
Grow- It
What Makes A Flower Grow
Moving Around
John Owen
Judy Ross
John Feltwell
Caryn Jenner
Judy Ross
Vassili Papastavrou
Daniel Gilpin
Georgeanne Irvine
Chris Butterworth
Melving Berger
Joyce Pope
Steve Parker
Betty Root
Betty Root
Amanda O`Neil
Janine Amos
Judy Ross
Mike Unwin
Shirley Paice
Melvin Berger
Melvin Berger
Robin Bernard
Betty Root
Macdonald
Pamela Chanko
Peter Sloan
Brian Cutting
David Drew
Kamini Khanduri
Robyn Green
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Jeff Bevington
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Mary Walther
Rhonda Jenkins
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Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
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Magci Eye II
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The Elves and the Shoemaker
The Sly Fox and the Little Red Hen
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Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
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Hairy Maclary's Caterwaul Caper
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Jemima
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The First Book of Number Rhymes
Children's Poems
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The Old Woman who lived in a Vinegar...
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Entwicklungszusammenarbeit - Aufbau einer Bibliothek im Kinderheim Anidan
Authentizitätserklärung
Ich, Alina Gäumann, erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Maturitätsarbeit eigenständig und ohne
unerlaubte fremde Hilfe erstellt habe und dass alle Quellen, Hilfsmittel und Internetseiten
wahrheitsgetreu verwendet wurden und belegt sind.
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Alina Gäumann
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Ort/Datum
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