SWZ-Seite vom 18.04.2008 (in Pdf

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Schule und Wirtschaft – Schüler für industriell organisierte
Unternehmen begeistern - Arbeitsmöglichkeiten vor Ort aufzeigen
Die „Tage der Industrie“
1.250 Schüler, 25 Schulen und 40 Mitgliedsbetriebe: Dies sind die Teilnehmerzahlen
der vier „Tage der Industrie“, die der Unternehmerverband mit Unterstützung der Südtiroler
Sparkasse im Eisacktal/Wipptal, Burggrafenamt, Vinschgau und Pustertal organisiert hat.
Meran/Schlanders/Bruneck – Den Schülern die Welt der industriell organisierten Betriebe näherzubringen und aufzuzeigen, welch vielfältige Berufsmöglichkeiten diese bieten, ist Ziel der Tage
der Industrie, die der Unternehmerverband seit einigen Jahren regelmäßig in den Bezirken organisiert. Auch
in diesem Jahr war das Interesse sowohl vonseiten der Mitgliedsbetriebe
als auch der Schulen groß. Insgesamt
1.250 Schüler aus 25 Ober- und Berufsschulen und 40 Mitgliedsbetriebe nahmen an den vier Tagen der Industrie
in Brixen, Meran, im Vinschgau und in
Bruneck teil. „Grundvoraussetzung für
das gute Gelingen aller Veranstaltungen ist die mittlerweile sehr gute Zusammenarbeit mit den Schulen in allen Bezirken. Direktoren, Professoren,
Schüler und Unternehmer schätzen diese informelle Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens“, so Irene Kustatscher, die im Unternehmerverband
das Projekt leitet.
Da auf diesen Seiten über den Tag
der Industrie in Brixen bereits ausführlich berichtet wurde, stehen in diesem
Beitrag die Veranstaltungen in Meran,
im Vinschgau und in Bruneck im Mittelpunkt.
Burggrafenamt – Der Bezirk Burggrafenamt hielt am 2. April den Tag der
Industrie in der Fachoberschule für Soziales „Marie Curie“ in Meran ab. Die
Veranstaltung stand unter dem Motto
„Auf die Plätze, fertig, los!“. Mehr als
400 Schüler der Handelsoberschule, der
Gewerbeoberschule, der Fachoberschule für Soziales, der Lewit Meran, der italienischen Berufsschule „G. Marconi“,
der italienischen Handelsoberschule
und des wissenschaftlichen, humanistischen und pädagogischen Gymnasiums
in italienischer Sprache, informierten
sich bei den acht teilnehmenden Mitgliedsbetrieben des Verbandes, die mit
Präsentationstischen vertreten waren:
Alber GmbH, Arkom KG, Caser&Söhne
GmbH, Dr. Schär GmbH, HOPPE AG,
Memc AG, Nägele K. & A. GmbH und
Siebenförcher G.u.T.&Co. OHG.
Zum Thema der Hauptveranstaltung
„Vielfalt der Unternehmen und Berufe
im Burggrafenamt“ berichteten Giorgio Colantonio, Geschäftsführer der
Arkom KG, Matteo Delorenzi, Verantwortlicher für Einkauf und Labor der
Piroche GmbH, Antonio Fabiano, technischer Direktor der Erdbau GmbH und
Ulrich Schwienbacher, Betriebsleiter
der HOPPE AG. Bezirksvertreter Roberto
Caser (Caser&Söhne GmbH) zeigte sich
mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr
zufrieden: „Die Rückmeldungen vonseiten der Schulen und Betriebe waren
sehr positiv. Die Referenten der Hauptveranstaltung schafften es, die Schüler für die Welt der Industrie zu begeistern.“
Vinschgau – Einen anderen Weg beschritt diesmal der Bezirk Vinschgau im
Unternehmerverband. „Nachdem wir
die letzten beiden Tage der Industrie
in verschiedenen Schulen abgehalten
haben, wollten wir diesmal die Schüler in die Betriebe bringen. Fünf Unternehmen haben aktiv mitgearbeitet und
die Schüler zu verschiedenen Themen-
schwerpunkten in ihren Betrieben informiert“, erklärt Bezirksvertreter Hans
Moriggl (Moriggl GmbH) das Konzept.
Am 3. April haben etwa 150 Schüler
der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg, der Gewerbeoberschule Schlanders, der Handelsoberschulen Mals und Schlanders, der
Landesberufsschule Schlanders und des
Realgymnasiums Schlanders die Vinschger Betriebe besichtigt und Informationen zu verschiedenen Themenschwerpunkten eingeholt. Die HOPPE
AG in Laas informierte über Marketing,
Qualitätsmanagement und Logistik, die
Moriggl GmbH in Glurns über Arbeitssicherheit, die Ortler GmbH in Prad am
Stilfser Joch über die Produktion von
Fertigbeton und Baumaterialien, die Pedross Karl AG in Latsch über Marketing
und Internationalisierung und die Systems KG in Schlanders über EDV und
Personalführung.
Pustertal – Im Pustertal fand am
4. April der mittlerweile achte Tag der
Industrie statt. In diesem Jahr bauten
die teilnehmenden Mitgliedsbetriebe
• Info
Teilnehmende Betriebe:
Eisacktal/Wipptal: ACS Data
Systems (Brixen), Alupress AG
(Brixen), Damiani Holzindustrie
AG (Brixen), Duka GmbH (Brixen),
Durst AG (Brixen), Grass R.W. GmbH
(Vahrn), Leitner AG (Sterzing),
Microtec GmbH (Brixen), Progress
AG (Brixen), Progress Maschinen &
Automation AG (Brixen), Rabensteiner GmbH (Brixen), Wipptaler Bau
AG (Gossensaß), Wolf System GmbH
(Freienfeld), Zingerlemetal AG (Natz
Schabs).
Burggrafenamt: Alber GmbH
(Lana), Arkom KG (Meran),
Caser&Söhne GmbH (Meran), Dr.
Schär GmbH (Burgstall), HOPPE AG
(St. Martin in Passeier), Memc AG (Meran),
Nägele K. & A. GmbH (Algund) und Siebenförcher G.u.T.&Co. OHG (Meran).
Vinschgau: HOPPE AG (Laas), Moriggl
GmbH (Glurns), Ortler GmbH (Prad am
Stilfser Joch), Pedross Karl AG (Latsch),
Systems KG (Schlanders).
Pustertal: AL KO Kober GmbH (Vintl),
Alpenbau GmbH (Terenten), Alpi AG
(Welsberg), DeltaDator AG (Bruneck), Elpo GmbH (Bruneck), GKN Driveline Bruneck AG (Bruneck), GKN Sinter Metals AG (Bruneck), Hobag AG
(Sand in Taufers), Monier AG (Kiens),
Pircher Oberland AG (Toblach), Rubner
Haus AG (Kiens), Systems KG (Bruneck),
Tecnospot GmbH (Bruneck)
ihre Präsentationstische in den verschiedenen Schulen des Schulzentrums
Bruneck auf. In der Gewerbeoberschule waren die Unternehmen Al Ko Kober
GmbH, GKN Driveline Bruneck AG, GKN
Sinter Metals AG zu finden. In der Handelsoberschule waren die DeltaDator
AG, die Systems KG und die Tecnospot
GmbH vertreten. Die Alpenbau GmbH,
die Pircher Oberland AG und die Rubner-Gruppe präsentierten sich in der
Landesberufsschule. Im Realgymnasium und im Humanistischen Gymnasium konnten sich die Schüler über Alpi
AG, Elpo GmbH, Hobag AG und Monier
AG informieren. Insgesamt haben rund
400 Ober- und Berufsschüler die Präsentationsstände besucht.
Die Hauptveranstaltung stand unter dem Motto „Leistung lohnt sich!“.
Dazu referierten Hannes Hellweger, Manufacturing Engineering Manager Asia
Pacific and Japan in der GKN Driveline
AG mit Arbeitsplatz in Singapur, und
Manfred Schweigkofler, Direktor des
Stadttheaters Bozen. Der Werdegang
des gebürtigen Bruneckers Hellweger
machte den Jugendlichen deutlich, dass
mit Einsatz und Leistungsbereitschaft
auch von Südtirol aus die Welt offen
ist und interessante Karriereentwicklungen möglich sind. Ebenso wie ein
Unternehmen Visionen, Ziele und konkrete Umsetzungspläne entwickle, sollte dies auch jeder einzelne Jugendliche tun, so die Empfehlung Hellwegers
an die Schüler. „Kompetenz ist in allen
Bereichen gefragt, sei es in der Wirtschaft als auch in der Kultur“ erklärte
Schweigkofler im Rahmen seines Referates. „Wir konnten diesmal Schüler der
Gewerbeoberschule Bruneck, der Handelsoberschule Bruneck, des Humanistisches Gymnasium Cusanus, der Landesberufsschule Bruneck, des LEWIT
Innichen, des Liceo Cantore und des
Pädagogischen Gymnasiums Bruneck
begrüßen. Das große Interesse bestärkt
uns, diese Veranstaltung auch im kommenden Jahr wieder zu organisieren“,
so Bezirksvertreter Anton Schenk (GKN
Sinter Metals AG). Arbeitsgruppe der Einkäufer im Unternehmerverband – Frühlingsveranstaltung mit Betriebsbesichtigung bei der HOPPE AG in St. Martin in Passeier
Einkauf bei der HOPPE AG
Über die Organisation des Einkaufs in einem erfolgreichen, international tätigen
Unternehmen konnten sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe der Einkäufer im
Unternehmerverband kürzlich am Sitz der Hoppe AG ein Bild machen.
St. Martin in Passeier – „Die Organisa­tion
des Einkaufs am Beispiel der HOPPE
AG“, lautete der Titel der diesjährigen
Einkäufer-Tagung, welche die Arbeitsgruppe der Einkäufer im Unternehmerverband jährlich im Frühjahr organisiert. Stattgefunden hat die Tagung
am 28. März am Sitz der HOPPE AG in
St. Martin in Passeier. Die Einkaufsleiterin der HOPPE AG, Renate Haller, und
der Sprecher der Gruppe der Einkäufer, Giorgio Widmann (Durst AG), konnten dabei mehr als 30 Teilnehmer aus
25 Mitgliedsbetrieben des Verbandes
begrüßen.
Nach der Betriebsbesichtigung präsentierte Norbert Mayr die HOPPE-Gruppe: Rund 3.200 Mitarbeiter sind in den
neun Werken der Gruppe in Europa und
den USA tätig. Drei der Werke befinden
sich in Südtirol. HOPPE ist was den Umsatz sowie die Anzahl der Mitarbeiter betrifft Marktführer in der Entwicklung,
Herstellung und Vermarktung von Beschlagsystemen für Türen und Fenster
in Europa. HOPPE ist der einzige Erzeuger von Beschlagsystemen, der diese in
fünf verschiedenen Materialen herstellt:
Aluminium, Bronze, Edelstahl, Kunststoff und Messing.
Wie der Einkauf der Rohstoffe und
aller anderen Materialien, welche die
Gruppe benötigt, organisiert ist, hat
Wolfgang Gudat erklärt. Zu Beginn
präsentierte er die strategischen Ziele
der Gruppe für den Zeitraum 2007 bis
2009, da diese ausschlaggebend für die
Organisation des Einkaufs des Unternehmens sind. „Für unser Unternehmen ist der Einkauf Bestandteil der strategischen Betriebsführung und daher
marktorientiert. Ziel ist es, in jedem
Abschnitt der Logistikkette Wertsteigerungen zu erzielen“, so Gudat. Der
dritte Redner, Reiner Schmidt, ging abschließend auf den Einkauf einer spezifischen Produkttypologie ein. Eine angeregte Diskussion, die das Interesse an
solchen Tagungen unterstrich, beendete die Veranstaltung.
Die Arbeitsgruppe der Einkäufer wurde vor zehn Jahren im Unternehmerverband gegründet, mit dem Ziel, den Einkaufsverantwortlichen der Mitgliedsbetriebe Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch zu geben. Bauarbeiterkasse
Schwarze Zahlen
Bozen – Die Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen konnte auch im
abgeschlossenen Jahr ein positives Ergebnis erzielen. Die Situation hat sich
im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert, die Anzahl der Beschäftigten ist
von 18.024 auf 18.137 leicht angestiegen, ebenso die Anzahl der gearbeiteten
Stunden (von 17,7 Mio. auf 18,1 Mio.).
Leistungen mit einem Gesamtwert von
mehr als 2,8 Mio. Euro wurden im abgelaufenen Jahr an 8.316 Mitglieder ausbezahlt. Dies sind die wichtigsten Daten, die der Präsident der Bauarbeiterkasse, Vittorio Repetto (Costruzioni Repetto GmbH), Vizepräsident Maurizio
D’Aurelio und Direktor Raimund Fill
im Rahmen einer Pressekonferenz am
8. April in Bozen vorgestellt haben.
„Es ist uns gelungen, die Kosten für
die Unternehmen um ein Viertel zu senken und zugleich die Leistungen zu erhöhen. Dies ist nur durch die gute Verwaltung in allen Bereichen möglich“,
so Repetto. Die Sozialpartner haben
zudem entschieden, auch im heurigen Jahr die sog. „Prämiennorm“ zu
gewähren. All jene Unternehmen, die
ihre Beiträge regelmäßig eingezahlt haben, erhalten dadurch eine Beitragsermäßigung.
„Unsere Kernaufgabe liegt darin,
den Beschäftigten im Bausektor auf die
besonderen Bedürfnisse abgestimmte
Leistungen – zusätzlich zum Lohn –
anzubieten. Daneben spielen wir auch
eine aktive Rolle bei der Bekämpfung
der Schwarzarbeit“, erklärte Fill. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die Ausstellung des sog.
„Durc“, das eine Sammelbescheinigung über die ordnungsgemäße Einzahlung der Beiträge durch die Unternehmen ist. Seit der Einführung der
Norm im Jahr 2006 hat die Bauarbeiterkasse rund 13.000 solcher Dokumente ausgestellt mit einer durchschnittlichen Bearbeitungszeit von acht Tagen. Im Vergleich dazu beträgt die Ausstellungszeit im gesamtstaatlichen
Durchschnitt 25 Tage. Sparkasse informiert
Neuheiten
Bozen – Mit der Umsetzung der EURichtlinie 2005/60/EG durch das Gesetzesvertretende Dekret Nr. 231/2007 treten am 30. April eine Reihe von neuen Bestimmungen den Geldverkehr betreffend in Kraft. Beispielsweise müssen
ab diesem Datum auf allen Bank-, Postund Zirkularschecks mit Beträgen ab
5.000 Euro der Name bzw. die genaue
Bezeichnung des Begünstigten sowie
die Klausel „nicht übertragbar“ (non
trasferibile) aufscheinen. Die neuen
Scheckvordrucke der Bank werden nur
mehr mit diesem Vermerk ausgegeben.
Wie die Südtiroler Sparkasse AG informiert, kann die Aushändigung freier
Scheckformulare, welche nur für Beträge unter 5.000 Euro und gegen Ausrichtung einer Gebühr von 1,50 Euro
je Scheckvordruck erlaubt sein wird,
nur bei schriftlicher Anfrage vonseiten des Kunden erfolgen. Bei Weitergabe von solchen freien Schecks muss jedes Indossament mit dem Steuerkodex
des Indossanten versehen sein, da andernfalls das Indossament ungültig und
der Scheck nicht einlösbar ist. Schecks,
welche auf die eigene Order ausgestellt
sind, können nicht weitergegeben werden und müssen daher vom Aussteller bei einer Bank oder bei der Italienischen Post AG eingelöst werden. Alte
„freie“ Scheckvordrucke können zwar
noch weiterhin ohne Probleme verwendet werden, müssen aber händisch mit
der Klausel „nicht übertragbar“ gekennzeichnet werden. Bei Nichteinhaltung
dieser Vorschriften, beispielsweise bei
fehlender Nichtübertragbarkeits-Klausel, drohen Strafen in Höhe von ein bis
40 Prozent des Betrages. 

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