FLIESEN STILVOLL PRÄSENTIEREN
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FLIESEN STILVOLL PRÄSENTIEREN
© Verlagsgesellschaft Rudolf Müller GmbH & Co. KG, Köln 2015. Jede Veröffentlichung und Verbreitung ohne Zustimmung des Verlags ist unzulässig. Foto: www.einstellungstest-polizei-zoll.de/pixelio.de Fachberatung Fördermittel Fördermittel ◆ Weiterbildung und berufliche Qualifizierung waren lange eine Frage der finanziellen Möglichkeiten. Seit vielen Jahren gibt es aber für die persönliche Fortbildung und berufliche Fähigkeit Förderungen. Diese sind regional, auf Länder-, Bundes- oder EU-Ebene geregelt – teilweise unterschiedlich. Thorsten Lugner ◆ I n Nordrhein-Westfalen ist die Vergabe von Fördermitteln zum Beispiel über den sogenannten Bildungsscheck organisiert, der nur innerhalb der Landesgrenzen gültig ist. Das Bundesprogramm Bildungsprämie kann wiederum deutschlandweit in Anspruch genommen werden. Ehe Sie sich – entweder als Privatperson oder für Ihr Unternehmen – an die Vorüberlegungen begeben, wie Sie eine öffentliche Förderung erlangen, sollten Sie bedenken: Nicht alles, was an Bildungsangeboten auf dem Markt ist, wird auch durch öffentliche Mittel gefördert. Dennoch wird sehr häufig mehr gefördert, als wir annehmen. Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit eines „Individualzugangs“ – die private, nicht durch ein Unternehmen finanzierte Weiterbildung beziehungsweise Qualifizierung – oder eines durch eine Firma finanzierten „Unternehmenszugangs“. Einen rechtlichen Anspruch auf Förderung gibt es indes nicht. Außerdem sind manche Förderungen auf einen Maximalbetrag der Weiterbildung reduziert. So kann die Bildungsprämie, in Form eines Prämiengutscheins, nur für Weiterbildungen eingesetzt werden, die maximal 1.000 Euro inklusive Mehrwertsteuer kosten. Bei dem eingangs erwähnten Bildungsscheck ist das unabhängig von den Weiterbildungskosten. In beiden Fällen werden 50 Prozent der Weiterbildungskosten, maximal jedoch 500 Euro zum Förderbetrag gegeben – beim Bildungsscheck Nordrhein-Westfalen inklusive Mehrwertsteuer bei einem individuellen, exklusive Mehrwertsteuer bei einem Unternehmenszugang. Wenn Sie ihr Budget bestimmt haben, können Sie 34 im Anschluss zielgerichtet nach Bildungsprogrammen suchen. Es gibt diesbezüglich sehr viele seriöse Internetseiten. Doch wie erkennt man sie? Websites, die im Schwerpunkt informieren wollen, verzichten auf sogenannte Landingpages. Denn diese zwingen den Seitenbesucher dazu, für die Weiterleitung zur eigentlichen CAro-hintergrund Der Autor Thorsten Lugner ist von Hause aus Techniker und profitiert von 17-jähriger Erfahrung im Vertrieb. Seit 16 Jahren ist er als Trainer unterwegs. Neben seiner Tätigkeit als Unternehmensund KfW-gelisteter Existenzgründungsberater agiert er als Dozent an Fach- und Hochschulen. In der Fliesenbranche hat er sich als Trainer in der Weiterbildung zum CARO-Mobile Vertriebsberater Fliese einen Namen gemacht. Thorsten Lugner ist Partner der Mobile GmbH Training for Professionals. Der nächste – offene – Kurs zum CARO-Mobile Vertriebsberater Fliese startet im November, es sind noch ein paar wenige Plätze zu haben. Schlagen Sie zu, der Kurs kann ebenfalls mit Fördermitteln genutzt werden. Die Termine: ◆ ◆23. bis 25. November 2015: Fachkom- petenz im Fliesenhandel ◆ ◆19. bis 21. Januar 2016: Erfolgsfakto- ren im Fliesenverkauf ◆ ◆29. Februar bis 03. März 2016: Ver- kaufsgespräche als Einkaufserlebnis Homepage oder gezielten Informationsseite eine kurze Anmeldung durchzuführen. Seriöse Informationsseiten verzichten auf ein solches Prozedere. Bei manchen Seiten dürfen Sie sich jedoch freiwillig anmelden, wenn zum Beispiel für weitere Informationen (Förderrechner usw.) personenbezogene Daten benötigt werden – einige Förderprogramme sind nämlich abhängig von Alter und zu versteuerndem Einkommen. Seien Sie also sensibel bei der Informationssuche! Nutzen Sie dabei auch die Angebote und Informationen gewerblicher Seiten; Homepages von Kammern sind zwar neutral, zeigen oftmals aber nicht alle Weiterbildungsangebote, vielmehr schwerpunktmäßig die eigenen. Beschränken Sie sich daher auf Angebote, die Sie zu ihrem festgelegten Weiterbildungsziel führen. Haben Sie sich für eine passende Weiterbildung entschieden, müssen Sie einen Weiterbildungsanbieter heraussuchen. Suchen Sie sich am besten drei Favoriten heraus. Bei einigen Förderprogrammen müssen Sie nämlich in einem persönlichen Gespräch mehrere Anbieter benennen. Wenn Sie keinen benennen, wird einer durch die Beratungsstelle benannt. Und im Fall einer Förderung kann das dann bedeuten, dass Sie die Förderzusage nur bei den in der Zusage genannten Anbietern einlösen können. Ministeriums für Integration und Soziales in Nordrhein-Westfalen sehr nützlich: www.weiterbildungsberatung.nrw. ◆ „Förderung Weiterbildung Sachsen“. Hier ist die Seite www.bildungsmarktsachsen.de besonders hilfreich. Auf ihr wird auch ein – unverbindlicher – Förderrechner angeboten. Je nachdem, in welchem Bundesland Sie sich befinden und welcher Regionalpartner für Sie zuständig ist – wie zum Beispiel in einigen Fällen die VHS, IHK oder Ähnliche –, sind Beratungen zum Ausstellen einer Förderzusage notwendig. Da zumeist nicht der komplette Betrag der Weiterbildung durch eine Förderung übernommen wird und Sie einen Eigenanteil zahlen müssen, geben Sie mit der Anmeldung zur Weiterbildung die Förderzusage bei Ihrem Weiterbildungsanbieter ab. Danach bekommen Sie eine Rechnung, die sich auf den Gesamtbetrag beläuft. Es wird aber explizit ausgewiesen, welchen Betrag Sie selbst zahlen müssen – das ist ein Muss. Haben Sie gegebenenfalls Absprachen bezüglich der Zahlung getroffen, zum Beispiel Ratenzahlung, so sollte das gleichermaßen auf der Rechnung erscheinen. Ebenso, dass Sie eine Förderung für die Weiterbildung nutzen. Wichtiger Hinweis Nachdem Sie alle Informationen rund um die Weiterbildung gesammelt und sich für eine Weiterbildung sowie mindestens einen Weiterbildungsanbieter entschieden haben, suchen Sie nach der entsprechenden Förderung. In den Angeboten der Bundesländer lassen sich auch bundeseinheitliche Förderungen finden – in der Regel aus EU-Mitteln, dem sogenannten Europäischen Sozialfond ESF –, wie zum Beispiel die Bildungsprämie. Es empfiehlt sich, im Internetbrowser „Fördermittel Weiterbildung“ sowie das entsprechende Bundesland einzugeben. Unternehmen müssen bei der Suche den Standort, für den eine Förderung beantragt werden soll, angeben. Förderzusagen knüpfen sich an Bedingungen. Einige betreffen den Weiterbildungsteilnehmer (Anwesenheitspflicht und so weiter), einige den Weiterbildungsanbieter (Durchführung, Qualität et cetera). Achten Sie bei der Anmeldung darauf, dass diese Punkte völlig geklärt sind und der Weiterbildungsanbieter diese erfüllt. Sollten die Förderbedingungen nämlich nicht erfüllt sein, sind Sie gegebenenfalls für die Zahlung der Gesamtsumme verantwortlich. Sie sind nämlich der Vertragspartner des Weiterbildungsanbieters und somit in der Pflicht der Vertragserfüllung. Dazu zählt die Zahlung der Rechnung. ◆ „Förderung Weiterbildung NordrheinWestfalen“. Dazu ist ein Ergebnis des CARO Ausgabe 5 2015 Links zur Übersicht von Förderungen www.esf.de: Seite der Bundesregierung, rund um den Europäischen Sozialfond www.bildungspraemie.info: Seite der Bundesregierung für Bildung und Forschung FLIESEN STILVOLL PRÄSENTIEREN Weitere Informationen finden sich regional, bei den jeweiligen Landesregierungen. Umsetzung und Nutzung der Förderung Die eigentliche Förderung Beispiele CAro-kurz Weitere Tipps Grundsätzlich sollte eine Weiterbildung nicht davon abhängig sein, ob Sie öffent-liche Fördermittel erhalten und wie viel die Förderung beträgt. Viel wichtiger ist, dass CARO Ausgabe 5 2015 die eigene Entwicklung bei sich ständig verändernden Bedingungen im beruflichen Alltag ein Baustein zur Arbeitsplatzsicherheit ist. Sehr häufig sind zusätzliche Qualifikationen der Motivator für Unternehmen, eine andere Position und damit verbunden sehr häufig eine positive Gehaltsveränderung anzubieten. Investieren Sie in die Vorbereitung und Grundüberlegung genügend Zeit. Sehr häufig werden Fördermittel nur einmal oder zeitlich begrenzt vergeben. Wer da schlecht vorbereitet ist oder unüberlegt handelt, kann sich echte Chancen verbauen. Förderungen unterliegen sehr oft einem sogenannten Kumulierungsverbot. Das bedeutet, dass zum Beispiel für eine Weiterbildungsmaßnahme nur eine einzige Förderung eingesetzt werden darf. Da sind die Bedingungen sehr streng gefasst. Die Programme der Länder, aber auch die des Bundes unterliegen ständigen Anpassungen. Daher informieren Sie sich immer aktuell über das Förderan◆ gebot! mit intelligenten und zeitgemäßen Einrichtungskonzepten, Möbel- und Collagensystemen von Hauff. Profitieren Sie von über 60 Jahren Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von erfolgreichen Verkaufsausstellungen für den Fliesenfachhandel. Ausführliche Informationen zu diesem Artikel, vor allem zu den Punkten „Vorüberlegungen“ und „Detailplanung“, finden Sie unter dem Menüpunkt Fachberatung auf www.caro-magazin.de Schlagworte für das OnlineArchiv Fachberatung, Weiterbildung, Fördermittel www.hauff.com U.H. Spezialmöbel & Ladenbau GmbH Auf der Wasch 1a DE-23611 Bad Schwartau Tel. +49 451 20098-0 [email protected] / www.hauff.com