Reisebericht USA Nord-West 2012 vom 23.08. – 16.09.2012
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Reisebericht USA Nord-West 2012 vom 23.08. – 16.09.2012
Reisebericht USA Nord-West 2012 vom 23.08. – 16.09.2012 Die Reise haben wir bei „Meiers-Weltreisen“ über unser bekanntes Reisebüro RCMStelle gebucht. Unsere Reisegruppe bestand aus 24 Personen, Ehepaaren mit und ohne Kinder, sowie einige Alleinstehende. Die Gruppe kam aus ganz Deutschland, von Nord bis Süd und von Ost bis West. Die Flüge der Teilnehmer erfolgten individuell. Wir sind mit Lufthansa geflogen: 23.08.12 – 06.40 Uhr von Hamburg bis Frankfurt und ab 09.50 Uhr von Frankfurt bis Seattle. Ankunft dort um 11.20 Uhr dortiger Zeit. (9 Std. zurück). Flugdauer: 10 Std., 30 Min. Der erste offizielle Treffpunkt war unser Hotel „Holiday Inn“ in Seattle. Dort empfing uns unser Reiseleiter des USA-Anbieters „New World Travel“, ein gebürtiger Amerikaner mit guten deutschen Sprachkenntnissen – Name: John Lowe. Er gab uns alle notwendigen Informationen und Instruktionen für die anstehende Rundreise. Unser Reisebus bot Platz für 56 Personen, so hatte jeder eine komplette Sitzbank für sich. - (Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wußten: Während der gesamten dreieinhalb Wochen unserer Reise sollten wir erstklassiges Wetter mit viel Sonne bekommen.) Die Zeit ab 15.00 Uhr hatten wir zur freien Verfügung und Margret und ich nutzten sie zu einem längeren Spaziergang durch die Stadt, u. a. zur 1962 anlässlich der Weltausstellung errichteten „Space Needle“. Auch eine Fahrt mit der Monorail (Einschienenbahn) haben wir unternommen. 24. August - Seattle Gemeinsame Stadtrundfahrt mit Rundgang durch Seattle und Außenbezirk mit Sicht auf die Bucht. Seattle wurde benannt nach dem gleichnamigen Indianerhäuptling der Duwamish und Suquamish-Stämme. - Mittagessen in der großen Markthalle „Pike Place Market“. Schiffsrundfahrt durch die Elliott Bay und dem Lake Union mit herrlichem Blick auf die Skyline und auf den ca. 80 km entfernten „Mount Rainier“. 25. August – Mount Rainier NP - Yakima Abfahrt: 8.00 Uhr. Zwischenstopp bei den Narada Falls. Weiterfahrt zum Besucherzentrum „Paradise Inn“ in 1.600 m Höhe. Einstündige Wanderung auf dem wunderschönen „Nisqually Vista Trail“ mit Blick auf den 4.392 m hohen Gipfel des schneebedeckten Vulkanberges „Mount Rainier“. Am Wegesrand herrliche Wildblumenlichtungen. – Weiterfahrt nach Yakima, bekannt als Wein- und Obstanbaugebiet, ebenfalls nach einem Indianerstamm benannt. Übernachtung im „Red Lion“ Hotel. 1 26. August – Spokane - Kalispell Abfahrt: 08.00 Uhr. Fahrt durch die Halbwüste mit Bergen und Schluchten. Kurze Rast am Moses-Lake. - Mittagspause in Spokane mit individuellem Rundgang durch den Park und zum Spokane-Wasserfall, an dem die Indianer in früheren Zeiten die Lachse mit ihren Speeren gefangen haben. In Spokane leben auch heute noch viele Indianer verschiedener Stämme, der bekannteste Stamm sind die Spokan-Indianer. Weiterfahrt durch ein Gebiet mit sehr viel Landwirtschaft und Viehzucht. Übernachtung in Kalispell im „Red Lion“ Hotel. Kalispell liegt nördlich des Flathead-Lakes an der Westseite des Glacier NP. 27. August – Glacier NP Jenseits der Grenze liegt auf kanadischem Boden der Waterton-Lakes-Nationalpark. Beide Parks zusammen wurden 1932 als weltweit erstes grenzüberschreitendes Naturschutzgebiet unter dem Namen Waterton-Glacier International Peace Park zu einem „Internationalen Friedenspark“ ernannt und 1995 durch die UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Abfahrt: 08.00 Uhr zum Glacier NP. Rast und Picknick im NP am Lake Mc Donald. Von dort ging es weiter mit den bekannten „Red Jammer“ Bussen auf der 1932 fertiggestellten Straße „Going to the Sun Road“ über den 2.025 m hohen Logan Paß zum Besucherzentrum „Hidden Lake“. Hier am Triple Devide Peak befindet sich die bekannte dreiteilige Wasserscheide. Nach einem kurzen Spaziergang ging es weiter an der Gebirgskette des St. Mary Lakes entlang bis zu unserem Naturcamp „Rising Sun.“ Hier übernachteten wir in kleinen „Doppelhäusern“ mitten in der Natur, ohne Radio, Fernsehen und Internetanschluss. Den Spätnachmittag nutzten wir zu einem Spaziergang an den St. Mary Lake. 28. August – Helena – Yellowstone NP Hier am „Rising Sun Point“ wurden wir wieder von unserem Reisebus abgeholt, der den Glacier NP auf der bekannten Route No. 2 durchquert hatte. Wir fuhren nun durch eine ziemlich eintönige Graslandschaft auf der man hin und wieder einige Rinderherden zu sehen bekam. In Richtung Helena gab es dann größere Kornfelder zu sehen bis die Landschaft dann hügelig bis gebirgig wurde und wieder Kiefernwälder auftauchten. – In der alten Goldgräberstadt Helena, der Hauptstadt Montanas, haben wir das Kapitol besichtigt, in dessen Repräsentantensaal das sehr bekannte Gemälde von Charles M. Russell zu bewundern ist. Am Spätnachmittag erreichten wir den bei den Amerikanern beliebtesten Nationalpark, den Yellowstone. Er ist ein Wunderland des Vulkanismus. Blubbern, Zischen, Dampfen und Sprühen sind der natürliche und charakteristische Sound des 9.000 Quadratkilometer großen Nationalparks. 10.000 sprudelnde und stinkende Quellen, über 200 Geysire, vielfarbiger Schlamm und die Sinterterrassen bieten ein Naturschauspiel ohnegleichen. Nicht zu vergessen der beträchtliche Wildbestand an Büffeln, Elchen, Hirschen, Schwarzbären, Grizzlys, Pumas, Coyoten u. a. – 2 Übernachtet haben wir im Grant Village Resort, direkt am Yellowstone Lake inmitten des Parks. 29. August – Yellowstone NP Rundreise durch den Yellowstone N P. Wir machten Halt am West Thumb, am Mud Vulcano, den Lower Falls und fuhren über den 3.122 m hohen Mount Washburn. Weiter machten wir Halt bei den Mammoth Hot Springs Terraces, Fountain Point Pot, am Midway Geyser Basin und am Old Faithful Geyser. Hier besichtigten wir u. a. die alte historische Lodge. 30. August – Yellowstone NP – Grand Teton NP – Jackson Hole Unsere erste Fahrt ging wieder zum Old Faithful Geyser, dessen Fontaine am heutigenTag um einiges höher war als am Vortag. Danach fuhren wir am Snake River entlang und genossen die wundervolle Landschaft. Um 10.30 Uhr verließen wir den Yellowstone NP und fuhren in den Grand Teton NP mit seinen bis zu 4.100 m hohen Bergen. Dort haben wir eine tolle Wanderung am Jenny Lake gemacht. Weiter ging es nach „Jackson Hole“, dem großen Tal in dem auch die Stadt Jackson liegt. Nach einem ausgedehnten Rundgang durch die Stadt mit ihren Holzhäusern in Wildwest-Manier und dem Einchecken ins Hotel „Quality Inn & Suites“ begaben wir uns mit einem Kleinbus zum Snake River auf dem wir eine tolle, zweistündige Raftingtour in Schlauchbooten machten. Das war Natur pur in absoluter Stille! Wir bekamen einige Weißkopfseeadler, einen Fischadler und Biberbauten zu sehen. Im Anschluß daran gab es gegrillte Hähnchen und leckeren, hausgemachten Salat. 31. August – Salt Lake City Abfahrt wie immer um 8.00 Uhr. Auf der Fahrt sahen wir sehr viel landwirtschaftliche Nutzflächen, vor allen Dingen Weiden und Getreidefelder. Die Weiden waren nur dort grün wo sie gewässert wurden, ansonsten sah man sehr viel vertrocknetes, braunes Gras auf Grund der diesjährigen Dürre in vielen Weststaaten der USA. Am frühen Nachmittag erreichten wir die von Mormonen gegründete Stadt Salt Lake City. Wir besuchten zunächst das Heritage Denkmal am Gründungsplatz der Stadt. „Dies ist der Platz, hier laßt uns bleiben“ rief der Mormonenführen Brigham Young (1801 -1877) aus als sie auf ihrer langen Suche auf Grund der Verfolgung in den Oststaaten (1847) hier ankamen. Erst viel später nannte man diesen Ort Salt Lake City. Dann besichtigten wir das Capitol und das Tabernakel der Mormonen einschl. Führung. Gegend Abend haben wir noch einen Stadtrundgang gemacht und waren auch im neu erbauten Einkaufscenter. 01. September Bryce Canyon NP Heute sind wir auf dem 2.000 m hohen Colorado Plateau weiter Richtung Süden gefahren. Abwechselnd sahen wir Halbwüsten oder landw. Nutzflächen. 3 Gegen 12.00 Uhr durchfuhren wir den sog. Red Canyon, der dem Bryce Canyon vorgelagert ist. Am Besucherzentrum des Bryce Canyons checkten wir zunächst in unser Hotel „Rubys Inn“ ein und wurden dann mit dem Bus zum Sunset Point gebracht. Dies war der Ausgangspunkt unserer Wanderung durch den Bryce Canyon. Wir wählten den Navajo Loop Trail. Ab- und Aufstieg waren zwar etwas anstrengend aber wir haben es ohne Probleme gemeistert. Die Aussichten innerhalb des Canyons mit seinen Schluchten sind einmalig. 02. September – Zion NP – Las Vegas Wir fuhren in Richtung Süd-West durch eine Landschaft mit interessanten Gebirgsformationen und schon nach ca. 2 Std. erreichten wir den Zion NP mit seinen roten Straßen und roten Hügeln mit grünen Bäumen. Wir haben als Erstes einen Fotostop bei den grau-braunen Hügeln mit dem Schachbrettmuster gemacht. Im Park des Besucherzentrums unternahmen wir einen sehr schönen Spaziergang zu den kleinen Wasserfällen, die zu dieser Zeit auf Grund der extremen Dürre nur noch sehr wenig Wasser führten. In St. George haben wir unsere Mittagspause in dem Restaurant „Chuck A-Rama“ gemacht. Für 15,- Dollar pro Person konnte man sich an einem sehr üppigen Buffet laben. Weiter ging es durch die Mojave-Wüste mit den Joshua-Trees und um 15.30 Uhr trafen wir in Las Vegas ein. Nach dem „Frischmachen“ in unserem Hotel „Hampton Inn“ in der Nähe der Luxor-Pyramide, sind wir zu unserer gemeinsamen Abendtour gestartet. Wir haben zunächst die Pyramide, also das Hotel Luxor mit seinem riesengroßen Spielcasino, besichtigt, anschließend das Hotel Belaggio mit seinen Innenattraktionen wie Schoko-Brunnen, Garten und Glaskunst und von außen mit den wechselnden Wasserspielen. Weiter ging es durch Caesars Palace, zum Hotel Mirage mit dem künstlichen Vulkanausbruch und dem Hotel und Casino Venetien. Zuletzt ging es zur Fremont Street (Downtown) die mit einer gewölbten Gewebedecke versehen ist an der halbstündlich Musikvideos gezeigt werden. Dieser Straßenzug ist über 500 m lang und mit mehr als 2 Mill. Glühbirnen bestückt. Natürlich haben wir uns auch noch den angeblich größten Goldklumpen der Welt, den „Golden Nugget“ in dem gleichnamigen Hotelcasino angeschaut. 03. September – Las Vegas und Grand Canyon Nordrand Der heutige Tag stand zur freien Verfügung. Da Las Vegas nicht „unser Ding“ ist, haben wir einen fakultativen Ausflug mit einem Sportflugzeug zum Nordrand des Grand Canyons gebucht. Wir sind direkt über den Hoover-Damm geflogen, den Lake Mead, sind dem Flußlauf des Grand Canyons gefolgt, dann über eine bewaldete Hochebene und schließlich in einem Tal mitten im Grand Canyon NP gelandet. Dort wurden wir mit einem Transporter zur Ranch „Bar Ten“ gebracht, von wo aus es mit Quads und fünfsitzigen geländegängigen Kleinfahrzeugen „über Stock und Stein“ zum ca. 20 km entfernten Nordrand des Grand Canyons ging. An diesem, vom sonst üblichen Tourismus 4 verschonten Platz hatten wir eine herrliche Aussicht auf den Canyon und den Colorado. Nach der Rückfahrt zur Ranch gab es noch Rindergulasch, Brot und Salat bevor wir unseren Rückflug antraten. 4. September – Death Valley – Mammoth Lakes Wir fuhren durch wüstenähnliche Landschaften mit endlos scheinenden schnurgeraden Straßen und erreichten gegen 11.00 Uhr den Zabriskie Point im Death Valley. Von hier aus hat man eine herrliche Aussicht über das Tal und den vielfarbigen, dünenähnlichen Hügeln. Bei über 40 ° Celsius eilten wir schon nach 20 Minuten zurück in unseren klimatisierten Reisebus und machten den nächsten Halt mit Picknick an der „Oase“ Furnace Creek. – Weiter ging es nach Bishop zur Bäckerei Erick Schats, einem Amerikaner holländischer Abstammung. Hier gab es Kuchen und Brote nach holländischem Rezept. Es hat super geschmeckt! Unser Ziel am heutigen Tag war Mammoth Lakes, ein bekannter Wintersportort. Wir übernachteten, wie schon 1995, im Hotel „Shilo Inn“. 05. September – Yosemite NP – Modesto/Salida Im Gegensatz zu 1995 haben wir den Yosemite NP nicht in Süd/Nord Richtung, sondern von Ost nach West durchquert. Nach einem kurzen Stopp am Mono-Lake sind wir über den 3.300 m hohen Tioga-Pass gefahren und haben etwas später am Tenaya Lake eine kurze Rast gemacht. Anschließend haben wir einen längeren Fotostop auf dem Granitfelsen-Plateau gemacht. Im Besuchenzentrum haben wir Mittagspause gemacht und einen längeren Spaziergang mit Blick auf den Half-Dome und dem El-Capitan. Anschließend sind wir durch das Obstanbaugebiet Kaliforniens gefahren bis zu unserem Hotel Hampton Inn Salida, am Stadtrand von Modesto. 06. September – San Francisco (Meine Lieblingsstadt) Schon um 07.30 Uhr ging es in Richtung San Francisco. Um 10.00 Uhr überquerten wir die Oakland-Bridge und hatten schon vom Bus aus einen herrlichen Blick auf die Skyline von San Francisco. Unseren ersten Halt machten wir am Ferry Building von wo aus wir zu Fuß einen kleinen Rundgang machten, u. a. auch zum Hyatt Hotel, das bezüglich der Architektur Ähnlichkeiten mit der Pyramide in Las Vegas aufweist. Entworfen wurde es von dem bekannten Architekten John Portman, der den Bautypus eines Atrium-Hotels erfunden hat. Anschließend haben wir eine ausgiebige Stadtrundfahrt gemacht, einen Fotostop auf den Twin Peaks und sind an der Golden Gate Bridge ausgestiegen. Dort hat ein Teil unserer Gruppe die Brücke zu Fuß überquert und ist dann mit der Fähre zu Fishermans Wharf zurückgekehrt. Margret und ich haben währenddessen das Gebiet der Fishermans Warf ausgiebig zu Fuß erkundet, da wir den Gang über die Brücke am nächsten Tag machen wollten. Nach dem Einchecken im Hotel sind wir zu einer Abendtour gestartet: Gang durch Chinatown, Abschiedsessen am Pier 39 und eine Busfahrt zur künstlich aufgeschütteten Insel Treasure Island, von wo aus man einen herrlichen Blick auf die Stadt hat. 5 Wir verabschiedeten uns vom (sehr guten) Reiseleiter und dem Busfahrer Richard, sowie von der Reisegruppe, die den nächsten Tag noch zur freien Verfügung in San Francisco hatte. Wir selbst wurden am nächsten Morgen um 9.00 Uhr von Margrets Kusine (2. Grades) abgeholt, die uns ihre Ferienwohnung im Hyatt Valley, in der Nähe vom Alamo Square für 6 Tage zur Verfügung stellte und uns auch als Fremdenführerin diente. 07. September – San Francisco Nach dem Abstellen unseres Gepäcks in Lisas Wohnung hat sie uns sofort mit ihrem „Golf“ zu folgenden Sehenswürdigkeiten gefahren: Farmers Market, Palast of Fine Art in der Nähe des Presidio und zur Golden Gate Brücke, die Margret und ich zu Fuß überquert haben. Am anderen Ende hat Lisa uns mit ihrem Golf wieder abgeholt und wir sind nach Sausalito gefahren. Dort haben wir einen Spaziergang auf den Holzstegen der wunderschönen Hausbootsiedlung gemacht. Anschließend sind wir auf die nördlich der Passage gelegenen Recreation-Hills gefahren von wo aus man einen Super-Ausblick auf die GG-Brücke, die gesamte Bucht und die Stadt hat. Zurück in San Francisco sind wir zunächst die berühmte, von Blumen umsäumte Lombardstreet runtergefahren. Anschließend waren wir auf dem Coit-Tower und haben den herrlichen Rundumblick auf die Stadt genossen. Nach einem leckeren Abendessen in Lisas Wohnung haben wir die erste Nacht in ihrem Ferienapartment im Souterrain ihres alten viktorianischen Hauses genossen. 08. September – San Francisco Nach einem tollen Frühstück in Lisas Küche sind wir erst um 10.00 Uhr zu unserer heutigen Tour gestartet. Wir haben zuerst die „Painted Ladies“ am Alamo Square besichtigt, dann den neuen Park und das Museum im Presidio, dem ehemaliger Militärstützpunkt. Anschließend ging es zur alten Festung unter der GG-Brücke, von der aus man die Meeresenge gegen eventuelle Feinde verteidigen konnte. Zum Mittagessen sind wir ins italienische Viertel gefahren. Anschließend waren wir im Haight-Ashbury-Hippie-Viertel, mit den exclusiven shops und bars und ein zweites Mal auf den Twin Peaks, um die schöne Aussicht noch mal in aller Ruhe ohne Zeitvorgabe zu genießen. Weiter ging es in den Lincoln Parc am Pazifik und zu Land`s End, der Meeresenge zwischen Bucht und Pazifik. Zum Abendessen haben wir Lisa in ein thailändisches Restaurant eingeladen – war super. 09. September – Ein Sonntag in San Francisco Frühstück bei Lisa. Abfahrt um 10.30 Uhr – Es ist Sonntag und wir wollen nicht hetzen! Deshalb haben wir uns heute zunächst für einen Kirchgang entschieden. Wir haben mit Lisa den Gottesdienst in der St. Marks Lutheran Church in der O`Farrell Street besucht. Der kleine (9 Personen) Kirchenchor war super und hat uns etwas 6 neidisch gemacht. Nach dem Gottesdienst wurden wir von der Gemeinde noch zu Kuchen, Kaffe und einem Imbiß eingeladen. Anschließend sind wir durch das historische Viertel der Mission Dolores gefahren, an einem Freizeitpark vorbei, sind durch die Castro Street geschlendert und durch eine Gegend mit wunderschönen Häusern im viktorianischen Stil gefahren. Um 15.00 Uhr haben wir schon „Feierabend“ gemacht und es uns in unserer Wohnung bequem gemacht. Zum Abendessen hat Lisa eine Pizza aus einem nahe gelegenen Restaurant geholt. 10. September – San Francisco – Muir Woods – Wine Country Zunächst ist Lisa mit uns in den Japanischen Teegarten im Golden Gate Park gefahren. Viele exotische Pflanzen und typisch japanische Paläste und Türme waren hier zu bewundern, kleine Bäche mit Koi-Fischen und gewölbten Brücken rundeten das Ganze ab. Alles ist sehr gepflegt. Anschließend sind wir auf dem Hwy no. 1 zum Muir Woods NP gefahren. Hier haben wir einen zweistündigen Spaziergang durch den Park mit seinen teilweise über 2.000 Jahre alten Riesen-Redwoodbäumen gemacht. Es war nicht nur beeindruckend, sondern auch romantisch schön. Nach einem Kaffe mit Kuchen im Besucherzentrum ging es weiter in Richtung NordOst ins sogenannte „Wine County“. Kurz vor Sonoma haben wir das Weingut „Cline“ mit dem Missions-Museum und dem gepflegten Areal besucht. Eine Weinprobe haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wir sind weiter durch das Weinanbaugebiet nach Sonoma gefahren. Hier haben wir noch ein Missionsmuseum besichtigt und einen kleinen Bummel durch die 1st Street East gemacht. Es war sehr heiß an diesem Tag. Auf dem Rückweg hatten wir das Glück, die Bucht von San Francisco auch mal im Nebel zu sehen. Von den Hügeln der Recreation Area Nord konnten wir nur noch die Spitzen der GG-Brücke sehen. Im Stadtzentrum dagegen schien wieder die Sonne. Ja, San Francisco ist mehr als eine Reise wert! 11. September – San Francisco Golden Gate Park – Cable Car Museum – Straßen von San Francisco Zuerst haben wir das De Young Museum im GG Park besichtigt, von dessen Turm man ebenfalls eine gute Aussicht auf den westlichen Teil der Stadt hat. Anschließend waren wir in der „California Academy of Science“. Es gibt dort ein Regenwald-Aquarium, eine Erdbebensimulation und ein Aquarium. Zum Mittagessen sind wir ins Ferry-Building gefahren und im Anschluß daran hat Lisa uns „ihre“ gegenüberliegende Firma „Auto Desk“ gezeigt, das weltgrößte SoftwareUnternehmen für digitales 2D- und 3D-Design mit 6.800 Mitarbeitern. Die Firma entwickelt Software für CAD und Computeranimation in den Bereichen Architektur, Gebäudetechnik, Mechanik, Maschinenbau und vieles mehr. 7 Nun wollten wir eigentlich noch mit der Cable-Car fahren, haben uns aber auf Grund des großen Andrangs und weil wir 1995 schon mitgefahren sind, für die Besichtigung des Cable Car Museums entschieden. Neben zwei typischen Wagen, Zubehör und Gerätschaften aus alten Zeiten mit entsprechender Bebilderung und Erklärungen ist auch der tägliche Betrieb noch zu beobachten. Große Eisenräder wickeln die dicken Drahtseile zum Zug der Cable Cars in ausgeklügelter Technik auf und ab. Diese Anlage ist täglich 19 Stunden in Betrieb. Es war für uns eine unvergeßlich schöne Zeit mit Lisa in San Francisco. 12. September – Flug San Francisco - Atlanta Um 06.00 Uhr bringt Lisa uns zum Flughafen. Pünktlich um 08.25 Uhr fliegen wir mit Delta Airlines nach Atlanta. Der Flug verlief zwar problemlos, war aber nicht so ruhig wie der Hinflug mit Lufthansa. Es gab doch einige Turbulenzen. In Atlanta werden wir von Margrets Cousin Walter und dessen Frau Jean vom Flughafen abgeholt. Wir fahren zu Walters Sohn Erik, Ehefrau Alisha und den beiden Söhnen Ethan und Alex. Die Familie wohnt in einem großen Haus im nördlichen Bezirk Atlantas. Auf dem Grundstück befindet sich ein komfortables Ferienhaus, das wir für die 3 Tage unseres Atlanta-Aufenthalts beziehen. Walter und Jean, die extra aus South Carolina angereist sind um uns zu betreuen, wohnen während dieser Zeit im großen Haus der Familie. Abends gab es leckere Steaks vom “Grillmeister“ Erik. Für die ebenso leckeren Zutaten hatten Alisha, Jean und Walt gesorgt. 13. September – Atlanta Georgia Aquarium – World of Coca Cola Nach einem leckeren und umfangreichen Frühstück haben Walt und Jean uns zum Georgia-Aquarium gefahren. An der Besichtigung des sehr großen und interessanten Aquariums haben auch Alisha und die beiden Kinder teilgenommen, die sich aber zum Mittagessen von uns verabschiedet haben. Nachmittags waren wir im Coca Cola Museum “World of Coca Cola“. Ein Riesenkomplex mit Erklärungen über Herkunft, Herstellung und Vertrieb von Coca Cola. Hunderte alter Reklameschilder und Automaten aus den 50ger Jahren waren hier zu bestaunen, ebenso wie der riesige Tresor mit der Geheimformel zur Herstellung der Original Coca Cola. Abendessen wieder zusammen mit der Familie. 14. September - Atlanta Dr. Martin Luther King jr. Center Auch heute sind Walt und Jean wieder mit uns nach Atlanta gefahren, diesmal ins 1996 erweiterte Dr. Martin Luther King jr. Center. Wir waren in der Freedom Hall, am „Dr. Martin Luther King jr. und Mrs. King tomb“, der historischen Feuerstation Nr. 6, wo die ersten schwarzen Feuerwehrleute eine Diensterlaubnis erhielten, in Kings 8 Geburtshaus und in der “Historic Ebenezer Baptist Church“, in der Vater King Pastor und Mutter King Organistin war. Später hat dort auch zeitweise King jr. als Co-Pastor gewirkt. Es war eine „Reise“ durch die Zeit der Rassentrennung und der Arbeit Coretta Scott Kings nach dem frühen Tod ihres Mannes. Um 15.30 waren wir wieder „zu Haus“ und abends trat „Grillmeister“ Erik wieder in Aktion. Diesmal gab es leckere Rippchen und einen Nudel-Käse-Auflauf. Später haben wir noch am Lagerfeuer Marshmallows geröstet. 15. September – Atlanta – Frankfurt Nach einem ausgiebigen Frühstück hat Erik uns heute durch „seine“ Wohngegend kutschiert. Es ist hier leicht hügelig und sehr grün mit schönen Einfamilienhäusern auf großen Grundstücken. Gegen 15.00 Uhr haben Walt und Jean uns zum brandneuen internationalen Flughafen gebracht. Pünktlich um 18.15 Uhr startete das Flugzeug. Der Flug (mit Lufthansa) verlief ruhig und problemlos und wir landeten schon 45 Minuten vor der Zeit in Frankfurt. 16. September – Frankfurt-Hamburg Auch der Flug nach Hamburg erfolgte pünktlich, so daß wir dort um 13.00 Uhr eintrafen. Joachim, David und Mats haben uns vom Flughafen abgeholt und zum Kaffeetrinken bei sich zu Haus eingeladen. Später hat Berit uns nach Haus gebracht. Es war wieder mal eine Super-Reise, auf der alles hervorragend „geklappt“ hat. Wir hatten nette Mitreisende, einen tollen Reiseleiter, einen versierten Busfahrer und auch unsere Verwandten haben uns wieder hervorragend bewirtet und betreut. Selbst der „Wettergott“ war uns mehr als wohlgesonnen: 25 Tage Sonne und gelegentlich ein paar Fotografierwolken. Margret und Siegfried Meyer 9