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DESKTOP www.desktopdialog.de Nr. 5-2009 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 23. Jahrgang · 7 € · 12 SFR · D 30942 DIALOG lo g Das Publishing-Magazin © D es kt op D ia Special: Large Format Printing © op kt es D g lo ia D EDITORIAL INHALT Ein gutes Gefühl lo g Verfahren ja schon vor über zehn Jahren angewandt) war unser Verlag bereit, »in den Ring« zu steigen und gegen diese Patenterteilung zu klagen. Das Ergebnis, das jetzt vorliegt, zeigt, dass die ursprüngliche Patenterteilung vollständig zurückgenommen wurde. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, wir wollen uns hier nicht den Mantel des »weißen Ritters« überziehen, aber solch abstruse Patente einfach hinzunehmen und nur darüber zu meckern, das ist nicht unser Ding. Zumindest haben wir verhindert, dass ein großer Teil unserer Leser – Sie als Dienstleister im Digitaldruck – mit der Angst vor möglichen Lizenzabgaben leben müssen. Glauben Sie mir, es ist schon ein unglaublich gutes Gefühl, wenn dann eine solche Aussage kommt: »… vollständig widerrufen …«. Denn unabhängig vom individuellen Rechtsempfinden bleibt doch bei allen juristischen Streitfragen ein finanzielles Restrisiko, das gerade bei Patentstreitigkeiten sehr schnell den sechsstelligen Bereich überschreitet. Dieses Urteil freut mich persönlich sehr. Gleichzeitig danke ich an dieser Stelle allen Beteiligten die mitgeholfen haben, dieses Ergebnis zu erreichen! Ich wünsche Ihnen, dass wir auch in diesem Heft interessante Beiträge für Sie zusammen getragen haben. © D es kt op D ia Wer sich im Laufe seines Berufslebens nie mit Anwälten und Gerichten beschäftigen muss, hat sicherlich ein gutes Stück mehr Lebensqualität gefunden als diejenigen, die solche Kontakte häufiger »genießen« dürfen. Nun mag mich bitte niemand einen Prozesshansel schimpfen, doch aufgrund meiner fortgeschrittenen Lebensjahre mehren sich solche oben angeführten Kontakte. Es ist ja keine große oder neue Erkenntnis, aber vor Gericht wird in der Mehrzahl ein Vergleich gesucht. Die Betonung liegt dabei eindeutig auf Mehrzahl und gesucht. Mit diesem Hintergrund wird es unsere Leser interessieren, dass uns unsere Kanzlei diese Mail (in Auszügen) zugeschickt hat: »… ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass das deutsche Patent 100 31 030.3 (…) durch den zuständigen 14. Senat vollständig widerrufen worden ist (…)« Warum Sie das interessieren sollte? Als wir vor ca. vier Jahren erfuhren, dass das Patentamt ein Patent erteilt hatte, nach dem das Verfahren geschützt wurde, um Holzstrukturen auf Holzoberflächen zu drucken, kamen uns erhebliche Zweifel am Sinn solcher Patente. In der letzten Konsequenz würde ein solches Patent dazu führen, dass jeder Dienstleister, der Bilder oder bildhafte Darstellungen von Holzstrukturen druckt, lizenzpflichtig gegenüber dem Patentinhaber wird. Da zudem bekannt war, dass solche Verfahren ja nicht neuester Stand der Technik sein kann (die Firmen Brunngartner u.a. haben solche Herzlichst Ihr www.desktop-dialog.de · 5-2009 3 INHALT I N H A LT Publishing 6 12 13 30 29 33 Workshop InDesign-InCopy-Workflow Konzentriert man sich beim Corporate Publishing nur auf Print und Internet, werden potentielle Zielgruppen, die sich bereits auf neue Kommunikationskanäle eingestellt haben, zwangsläufig vernachlässigt. Die Aufbereitung von Inhalten muss an die neuen Medien angepasst werden. Dabei spielt die Konsistenz im Erstellungsprozess der Inhalte eine wesentliche Rolle. Schwerpunkt lo g News Szene Termine Wegbereiter im Digitaldruck Der Druckdienstleister Stiefel Digitalprint nutzt seit Ende vergangenen Jahres einen Designjet L65500 von HP. Digitaldruck trifft Offset 70 Teilnehmer trafen sich beim FograDigitaldruck-Symposium in Frankfurt. D 30 Anwendung es Special: LFP kt op Mehr Typografie wagen! 14 Jedes Jahr um Ostern herum ist es die gleiche Plage wie zu Weihnachten: Handel und Medien scheinen sich jedes Jahr aufs Neue überbieten zu wollen in der Dekoration der Frohen Feste. Schrift im Netz 16 Es gibt Stimmen, die meinen, Typografie im Internet sei ein einziges Ärgernis. Andere wiederum betrachten das Netz als eine grenzenlose Spielwiese für Selbstentäußerung. Schrift im Raum 18 Ende Mai öffnet Europas größte regelmäßige Designkonferenz, die TYPO Berlin, wieder ihre Pforten. ia Schwerpunkt Seit November 2008 produziert Stiefel Digitalprint mit dem Designjet L65500. Den Ausschlag für den Kauf des Systems hat vor allem die Möglichkeit gegeben, komplett umweltfreundliche Digitaldrucke herstellen zu können. © D Die aktuellen Trends 20 Die Fespa Digital 2009, die Leitmesse der Großformatdruck-Branche, steht vor der Tür. Bereits im Vorfeld präsentieren zahlreiche Hersteller ihre neuen Printer, Bedruckstoffe und Tinten – ein Beleg dafür, dass sich der Bereich des breitformatigen Digitaldrucks auch weiterhin positiv entwickelt. 8hYa[dXWk[d @QSP½MFOUXJDLMVOH@NFEJFOTUSBUFHJFO@UZQPHSB½F@JOT[FOJFSVOH@TPVOEEFTJHO 7FSjOEFSVOHJO4JDIU7JTJCMFDIBOHFT \WhXjedAecckd_aWj_ed 3VISTUSBF 1)0&/*9)0' )BNCVSH 5FM @À'BY @ XXXGBSCUPOEF 4 www.desktop-dialog.de · 5-2009 INHALT push your creativity a division of ColourConfidence Der digitale Großformatdruck ist ein sehr spannendes Segment der Druckindustrie, das fortwährenden Veränderungen unterliegt. Immer weiter verbesserte Drucktechnologien und eine wachsende Anzahl innovativer Anwendungsmöglichkeiten zeigen, dass die Branche, trotz der aktuellen wirtschaftlichen Lage, ein großes Entwicklungspotential besitzt. g Vertrauen in Farbe... D ia lo 20 Special: Large Format Printing Editorial 3 News 6 13 Impressum 26 kt Termine op Rubriken Titel es 1 © Nr. 5-2009 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 23. Jahrgang · 7 € · 12 SFR · D 30942 DESKTOP Das Publishing-Magazin www.desktopdialog.de www.stiefel-online.de D Für unsere Titelseite wählten wir als Anwendermotiv einen großformatigen Digitaldruck, umgesetzt am Künstlerhaus Wien durch die Firma Stiefel Digitalprint. CTQBGÐ/QNÆÐSNNKR DIALOG Monitorkalibrierung und Farbauswahl auf hohem Niveau – mit dem hueyPRO und dem Allround-Talent PANTONE ESSENTIALS kein Problem! PANTONE huey™PRO Special: Large Format Printing kÏKCFPÏ)MLRPMJJCÏÁ@CPÏ&CJJGEICGRÏÏ)MLRP?QR kÏQCN?P?RCÏ#GLQRCJJSLEÏTMLÏ%?KK?ÏÏ5CG¥NSLIR kÏ3LRCPQRÁRXSLEÏTMLÏKCFPCPCPÏ+MLGRMPC kÏ3KEC@SLEQJGAFRKCQQSLE PANTONE ESSENTIALS euro kÏ$-0+3*Ï%3'"#ÏAM?RCBSLAM?RCB kÏ!-*-0 0'"%#ÏAM?RCB Der Desktop Dialog ist Gründungsmitglied der European Digital Press Association kÏÌ!-*-0Ì.0-!#11Ï%3'"#ÏAM?RCBSLAM?RCB * gültig bis 31.05.2009 und solange Vorrat reicht NEWS Deutsch Technologies präsentiert die Version 2.6 der BildpersonalisierungsSoftware DirecType. Damit können personalisierte Bilder erstmals mit Transparenz ausgegeben werden. Das Programm erkennt den Alphakanal eines importierten Tiff-Hintergrundbildes und behält ihn bei. Außerdem wurde die Handhabung verbessert. Zum Preis von 400 Euro ist die aktuelle Version der Komplettlösung erhältlich. g Wacom stellt mit dem Intuos4 die nächste Generation seiner Stifttabletts für professionelle Anwender vor. Deren Oberfläche nimmt auch extrem leichte Berührungen wahr und unterscheidet 2.048 Druckstufen – doppelt so viele wie beim Vorgänger. Der mitgelieferte Stift bietet einen druckempfindlichen Radierer und zwei frei programmierbare Seitenschalter. Außerdem sind in die Tabletts frei zuweisbare Funktionstasten integriert, deren aktuelle Belegung durch beleuchtete OLEDDisplays angezeigt wird. Vier verschiedene Größen kosten zwischen 225 und 800 Euro . D www.jobo.com Personalisierung mit Transparenz lo Ab sofort hat Jobo zwei weitere Photospeicher im Angebot: Der Giga Vu Sonic wurde mit seinem 3,2-Zoll-Display und einer Datenübertragungsrate von einem GByte in 30 Sekunden für professionelle Ansprüche konzipiert. Die Akkulaufzeit des Speichergeräts genügt für den Transfer von bis zu 250 GByte Bilddaten. Es ist mit Kapazitäten von 80 GByte (330 Euro) bis 250 GByte (450 Euro) erhältlich. Als günstige Alternative präsentiert der Hersteller den Giga One Sonic, der in der größten Version mit 200 GByte Speicherplatz 330 Euro kostet. Professionelle Stifttabletts ia Ein GByte in 30 Sekunden Ab sofort bietet CGS Publishing Technologies ein webbasierendes Digitalproofsystem an: Oris Color Tuner//Web vereint die Eigenschaften der Color-Tuner-Technologie mit Soft Proof und Certified Proof in einer Client-/Server-Architektur und mit der Flexibilität einer Webumgebung. Die Lösung ermöglicht eine Bilddarstellung in Kontraktproofqualität mit gleichzeitiger Zertifizierung, zu jedem Zeitpunkt und an jedem Ort weltweit. Das Programm ermöglicht die Ansteuerung entfernt installierter Drucker und die Verwaltung von Druckwarteschlangen per Internet. Client-seitig ist dazu keine zusätzliche Software nötig. © D es kt Enfocus hat eine aktualisierte Version seiner Workflow-Automatisierungslösung Switch 08 herausgebracht. Das Update 6 bringt einen Konfigurator für den Farbserver ZePra der Firma ColorLogic mit, womit sich komplette PDFDruckdaten sowie Bilddatenformate mittels DeviceLink- und/oder ICC-Profilen farblich korrekt anpassen und optimieren lassen. Die Testversion des Farbservers installiert alle von Impressed angebotenen DeviceLink Profile für aktuelle Druckstandards als DemoProfile, so dass man die Farbanpassung mit dem Programm und professionellen DeviceLink-Profilen testen kann. Die Vollversion ist ebenso wie Enfocus Switch über den Distributor Impressed erhältlich. op Farbserver integriert Webbasierendes Proofsystem News aus der Szene Aus der Fülle der AnbieterInformationen für Sie recherchiert und aufbereitet von Philip Berghoff. [email protected] 6 www.impressed.de www.desktop-dialog.de · 5-2009 www.cgs-oris.com/products/software/ www.directype.org Zertifikat erworben Das Dienstprogramm für QuarkXPress 8, MarkzTools von Markzware, ist in Version 8 verfügbar. Anwender können damit ihre gesicherten Quark-Dokumente automatisch überprüfen. Außerdem können Dokumente wiederhergestellt werden, die während eines Sicherungsvorgangs beschädigt wurden. Eine Funktion zur Verringerung der Dateigröße bietet die Konvertierung von vollfarbigen Bildvorschau-Ansichten in Graustufen-Ansichten. Das XTensions-Modul kostet 199 Euro, ein Upgrade 99 Euro. Unter Einsatz von Modulen aus der Jorg Production-Suite hat die Schweizer Druckerei Landolt das Pdf/X-Ready-Output-Classic-Zertifikat CMYK+Spot erworben. Damit stellt das Unternehmen unter Beweis, dass es in der Lage ist, Pdf/X-Dateien korrekt zu verarbeiten und auszugeben. Nach der üblichen Prüfung mit Acrobat Preflight wurden die Daten mit PDF-Impose montiert und mit dem PDF-Rip Pro korrekt separiert, geprooft und ausgegeben. Bei der von Ugra und Fogra durchgeführten Zertifizierung wurden spezielle Probleme mit Schriften, Transparenzen, Überdrucken-Funktionen und komplexen Verläufen in einer Testform verarbeitet. www.markzware.com www.jorg.de www.wacom.eu Upgrade für Werkzeugsammlung NEWS Übergreifende Publishing Plattform Klassiker in neuem Gewand WoodWing stellt die Version 6 seiner Content-Publishing-Plattform Enterprise vor. Mit der Applikation »Content Station« bietet sie Funktionen für die Planung von Artikeln, ermöglicht den direkten Zugriff auf beliebige Quellen von Inhalten und verfügt über Funktionen für die Publikation im Web. Inhalte können verschiedenen Publikationskanälen wie Print, Web oder SMS zugewiesen werden. Linotype hat eine neue Version des Schriftenklassikers Diotima vorgestellt. Die Diotima Classic-Familie ist in ihrem Schriftbild gegenüber der Ausgangsschrift etwas schmaler und besteht aus vier verschiedenen Strichstärken. Für alle Fetten enthält sie passende ItalicVersionen. Der RegularSchnitt ist für die Verwendung in Lesetexten mit robusteren Serifen und dickeren Haarlinien ausgestattet worden, wodurch er bei kleinen Schriftgrößen besser lesbar ist. Das Originaldesign mit lediglich zwei Schnitten ist 1939 von Gudrun Zapf von Hesse für festliche Anlässe, Einladungen und Gedichte entworfen worden. www.woodwing.com ia www.linotype.com D Dank einer neu entwickelten Benutzeroberfläche ermöglicht GMG ColorProof 05 einfaches und intuitives Proofen: 75 Prozent der typischen Aufgaben können direkt beim Auswählen der zu proofenden Dateien erledigt werden. Außerdem wird jeder Job im User Interface angezeigt, so dass sofort erkennbar ist, ob ein Bild fehlt, rotiert, skaliert oder anders auf der Form angeordnet werden muss. Für hohe Produktionssicherheit sorgen die vordefinierten Proofstandards und Kalibrierungssets. lo g Benutzerfreundliches Proofen Umsatzrückgang um 10 Prozent op www.gmgcolor.com Über das Softwareunternehmen Impressed ist ab sofort der PDF Standardizer für die automatische Überprüfung, Korrektur und Farbanpassung von PDF-Dateien erhältlich. Er wurde von Enfocus und Alwan gemeinsam entwickelt und verbindet die Preflight-Optionen von Enfocus Pitstop Server und FullSwitch mit den dynamischen Farbkonvertierungs- und Optimierungsfunktionen des Alwan CMYK-Optimizers. Damit werden standardisierte Druckdaten nach Iso-Norm garantiert. Koenig & Bauer publiziert vorläufige Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Danach ist der Auftragseingang 2008 wegen des Markteinbruchs in der zweiten Jahreshälfte gegenüber 2007 um 19,7 Prozent auf 1.241,5 Mio. Euro gesunken. Der Umsatz ging um 10 Prozent auf 1.531,9 Mio. Euro zurück und der Auftragsbestand zum Jahreswechsel hat sich um fast 37 Prozent abgeschwächt. Unter dem Strich wird das Unternehmen ein negatives Betriebsergebnis von rund 80 Mio. Euro ausweisen. Als Konsequenz muss bis Ende des laufenden Jahres mit dem Abbau von rund 800 Mitarbeitern gerechnet werden. www.impressed.de www.kba-print.de © D es kt Automatische PDF-Prüfung Plustek OpticBook A300 GHU3UR¿+LJK6SHHG6FDQQHUIU',1$ Der Plustek OpticBook A300 ist ein Buchscanner, der keine Wünsche offen lässt. Mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit von 2,48 Sekunden ist der OpticBook A300 der Schnellste seiner Klasse. Extrem leise und leistungsstark ist der OpticBook A300 die ideaOH/|VXQJIUDOOH6FDQQEHGUIQLVVHELV',1$hEHUIRUPDW0LWVHLQHUKRKHQ$XÀ|VXQJ YRQPD[[GSLLVWHULGHDOIU3UR¿VZLHDXFKIUDPELWLRQLHUWH+HLPDQZHQGHU Der hochwertige „4 Line Color CCD-Bildsensor“ sorgt für eine farbgenaue Wiedergabe und erspart weitgehend die mühsame Farbkorrektur der gescannten Bilder nach dem 6FDQQYRUJDQJ6SDUHQ6LH=HLWXQGDUEHLWHQQRFKHI¿]LHQWHUPLWGHP2SWLF%RRN$ :HLWHUH,QIRUPDWLRQHQ]XGLHVHP6FDQQHUDOVDXFK]XDOOHQDQGHUHQ3OXVWHN3URGXNWHQ erhalten Sie im Fachhandel oder unter: www. .de www.desktop-dialog.de · 5-2009 7 NEWS www.nec-steglosdisplays.com © D www.heidelberg.com Verwalten von Ebenen Callas Software gibt die Verfügbarkeit von pdfToolbox 4.2 als Plugin und als Serverversion bekannt. Neu 8 www.desktop-dialog.de · 5-2009 g Mutoh stellt eine Onlinebibliothek für Medienprofile vor. Damit bietet der Hersteller Anwendern seiner Großformatdrucker freien Zugang zu einer Datenbank mit mehr als 1.500 Medienprofilen. Sie sind sortiert nach Druckertyp, Tintenart und Farbkonfiguration und sowohl für die Mutoh-EditionSoftware als auch für die Rip-Programme von Partnerunternehmen erhältlich. D es kt Heidelberger Druck entlässt bis Jahresende 5.000 Mitarbeiter, 2.000 allein in Wiesloch-Walldorf. Bislang war von insgesamt 2.500 Entlassungen die Rede. Außerdem kündigt das Unternehmen zum 30. Juni den Tarifvertrag zur Zukunftssicherung der Mitarbeiter, um auch betriebsbedingte Kündigungen aussprechen zu können. Grund für die Maßnahmen ist die anhaltende Nachfrageschwäche. Bis zum Geschäftsjahr 2010/11 sollen Gesamteinsparungen von 400 Millionen Euro gegenüber dem Geschäftsjahr 2007/08 erzielt werden. ist der Ebenen-Viewer, der das Erzeugen und Verwalten von Ebenenansichten erlaubt; Das Programm unterstützt Ebenen gemäß Pdf/X-4. Für Druckaufträge in mehreren Sprachen ist es möglich, die verschiedenen Sprachversionen in einer Datei erstellen und anzeigen zu lassen. Dank dynamischer Profile können Preflight-Prüfungen, Korrekturen und Verfahrensoptimierungen im Prozess angepasst werden, wodurch sich die Zahl benötigter Profile reduziert. Eine kostenlose Testversion ist im Internet verfügbar. Bibliothek für Medienprofile Für den kurzfristigen Einsatz in der Innen- und Außenwerbung hat Neschen die beiden Bannermedien Solvoprint PVC Frontlit Eco und Blockout Eco konzipiert. Sie können mit Solvent-, Eco-Solventund UV-härtenden Tinten bedruckt werden und eignen sich für die Lackierung. Beide Materialien haben eine glatte, seidenmatte Oberfläche. Das Frontlit Eco ist dank der op Jeder vierte Job gestrichen www.filemaker.de/starterbundles/ Folien für kurzfristigen Einsatz lo Vision Tools präsentiert auf der Prolight + Sound Anfang April das NEC-Display MultiSync X461UN, das der Distributor in Deutschland vertreibt. Es verfügt über eine Bilddiagonale von 117 cm und eine Helligkeit von 700 cd/m² und lässt sich modular zu einer Videowand zusammensetzen. Dabei messen die Stege zwischen zwei Displays lediglich 7,3 mm. Der integrierte Splittrechner unterstützt Konfigurationen von bis zu 10 x 10 Bildschirmen. Einrichtung und Farbabgleich der Monitore erfolgt über eine mitgelieferte Software. Euro. Käufer sparen damit bis zu 980 Euro gegenüber dem regulären Preis. Die drei Pakete enthalten eine Lizenz für FileMaker Server 10, ein Layoutvorlagen-Paket sowie ein Jahr Softwarewartung. ia Großflächige Videowand www.callassoftware.com Pakete für Einsteiger FileMaker bietet für die aktuelle Version seiner Datenbanksoftware ab sofort günstige Einsteigerpakete an. Sie sind für fünf, zehn und 25 Anwender erhältlich und kosten zwischen rund 2.500 Euro und 8.800 www.mutoh.de Papiere für industriellen Druck lichtblockierenden Schicht beidseitig bedruckbar. Die Folien sind in Breiten bis 320 cm erhältlich. www.neschen.com Mitsubishi HiTec erweitert sein Mediensortiment um Papiere für den industriellen Inkjet-Druck. Die Jetscript-Medien ermöglichen eine hohe Druckdichte und Farbbrillanz bei niedrigem Tintenverbrauch. Dadurch werden Durchdruck und Wellenbildung reduziert. Die Medien sind als einseitig- und zweiseitig matt gestrichene Papiere und mit Flächengewichten von 66 bis 180 g/m² erhältlich. Ab sofort steht der FontExplorer X Pro von Linotype in der Version 2.0.1 zum Download bereit. Damit wird ein Problem in der Aktualisierungsfunktion behoben: In der Version 2.0 funktioniert die automatische Abfrage nach Softwareaktualisierungen nicht. www.mitsubishi-paper.com www.fontexplorerx.com Automatische Aktualisierung repariert NEWS Immer mehr Autobesitzer werten ihre Fahrzeuge durch ein individuelles Design auf. Diesem Trend folgend bietet 3M die Scotchcal Folienserie 85 Car Wrap mit Farbnachbestellservice an. Folien sind günstiger und weniger aufwändig als eine Umlackierung, haben eine Haltbarkeit von bis zu fünf Jahren und schützen das Fahrzeug vor Kratzern und Steinschlägen. Der Klebstoff ermöglicht ein mehrmaliges Positionieren, erst dann wird die Folie fest angerakelt. Die Folien sind in zahlreichen Farben und mit matter oder glänzender Oberfläche sowie im Metallic Design erhältlich. lo ia www.eprint-forum.de www.3m.com/de kt www.mactacdigital.com g In Ergänzung des Webto-Print-Forums veranstaltet der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) in Zusammenarbeit mit Zipcon Consulting das ePrint-Portal. Es findet am 5. und 6. Mai in Mainz statt. Experten halten Vorträge rund um den Aufbau und die Vermarktung von Print-Portalen. Sie sprechen über technische Lösungen, Affiliate-Marketing, Online-Recht und Bezahlsysteme. Die Teilnahme an beiden Tagen kostet 1.000 Euro, Mitglieder des Verbandes zahlen 760 Euro. op Mactac hat ab sofort eine weitere gegossene Digitaldruckfolie im Programm. Die JT 5629 PM ist eine gegossene, weiß glänzende Folie mit einer Stärke von 50 µm. Sie ist mit einem grau eingefärbten, permanenten Klebstoff beschichtet, der Untergründe abdeckt und auch unter Dehnung sicher haftet. Zum Schutz vor Umwelteinflüssen kann die Folie mit einem Laminat der Serie LF 3300 versiegelt werden. Der Hersteller gibt eine Haltbarkeit von bis zu 10 Jahren im Außeneinsatz an. Autos mit Folie gestalten D Folie für Fahrzeugverklebungen Forum für Online-Printshops Produktives Drucken ohne Belastung der Umwelt © D Der neue HP Designjet L65500 für Ausdrucke mit einer Breite von bis zu 2,5 Metern ist einer der umweltverträglichsten Drucker für unterschiedlichste Werbematerialien im Innen- und Außenbereich. Die Verwendung von schadstofffreien LatexTinten, die kein Ozon erzeugen, macht eine spezielle Abluftanlage überflüssig und bietet maximale Vielseitigkeit und Produktivität. Sprechen Sie uns an: Als Top HP Partner mit höchster Qualifizierungsstufe und Großformat-Spezialist beraten wir Sie umfassend und kompetent. I Erstklassige Druckgeschwindigkeiten von bis zu 74 m²/h I Ausgezeichnete und präzise Druckqualität dank 4 ¼ ZollDruckköpfen mit HP Optical Media Advance Sensor I Genauere Druckerkalibrierung mit HP DreamColor-Technologie – inklusive eingebundenem Spektrophotometer I HP Latex-Tinten gewährleisten geruchsneutrale Ausdrucke und kommen benutzungsfertig aus dem Drucker I Verringerte Unterbrechungen und erhöhte Produktivität durch Wartungs-Minimierungs-Funktionen www.kabuco.de Autorisierter HP Scitex Partner Ein Unternehmen der KAUT-BULLINGER Gruppe Kabuco Büro-Systemhaus GmbH CAD/LFP/Zeichentechnik Karwendelstraße 2 82024 Taufkirchen/München Tel. (0 18 01) 55 66 99-33 70* E-Mail: [email protected] www.kabuco.de Vertriebsbüro Kabuco Magnolienweg 16 63741 Aschaffenburg Tel. (0 18 01) 55 66 99-3380* E-Mail: [email protected] * 3,9 Ct./Min. aus dem dt. Festnetz der Telekom, Mobil ggf. abweichend. es Der neue HP Designjet L65500 NEWS Drucker für das Supergroßformat www.efi.com/vutek Qualität und Produktivität gesteigert © D es Die AdvancedJet i-Serie von Roland DG ist ab sofort mit der Intelligent-Pass-Control-Technologie ausgestattet, die Druckqualität und Produktivität der Geräte steigert. Mit einem 16-Pass-Druckmodus können PVC-Banner in hoher Qualität bedruckt werden. Die Großformatdrucker verwenden die neue EcoXtreme i-Tinte, die wenig Geruchsbelästigung verursacht und so zu einer komfortablen Arbeitsumgebung beiträgt. Zum Lieferumfang gehört die Rip-Software VersaWorks 3.1. www.rolanddg.de 10 www.desktop-dialog.de · 5-2009 www.agfa.com/de Schneideplotter Zwei Schneideplotter präsentiert Mimaki: Den 107 cm breiten CG-100SRII und den CG-130SRII mit 137 cm Schneidebreite. Beide sind mit einer Funktion ausgestattet, die Abweichungen des Messerhubs während des Schneidens erkennt und korrigiert. Damit wird ein gleichmäßiger Messerandruck garantiert. Zum Lieferumfang der Geräte mit automatischer Passermarken-Erkennung gehören FineCut 7 als Plugin für CorelDraw und SimpleCut als Anwendung für einfache Schneideaufgaben. lo op kt www.sihl.com Steuerung der Tintentröpfchen und damit eine hohe Druckqualität. Ihre maximale Produktivität liegt bei etwa 23 m²/h in Posterqualität. g Ab dem zweiten Quartal sind zwei weitere Großformatdrucker von Efi erhältlich: Der Vutek GS3200 druckt Banner und Schilder bis 3,2 m Breite mit einer Geschwindigkeit von 111,5 m²/h im 8-Farb-Druck mit zusätzlichem Weißauftrag. Maximal erreicht er eine Produktivität von 222,9 m²/h. Er arbeitet mit einer Qualität von 600 dpi oder 1.000 dpi und kann zum Rollen- und Flachbettdruck eingesetzt werden. Noch produktiver ist das 5-Meter-Modell GS5000r. Es verfügt ebenfalls über zwei Auflösungsstufen und bedruckt im Qualitätsmodus rund 149 m²/h. Neben 5m-Rollen bedruckt die Maschine auch drei 1,5-mRollen parallel. D Auf der Fespa präsentiert Sihl neue Polypropylenfolien. Die Folien für wasserbasierte Tinten heißen ab sofort SyntiTec, die Folien für Lösungsmitteltinten SyntiSol. Beide Sortimente werden um blickdichte Versionen in einer Stärke von 170 µm und mit grauer Rückseite ergänzt: SyntiTec PP Greyback 180 matt 3391 und SyntiSol PP Greyback 170 satin 3392. Sie eignen sich neben der typischen Anwendung in Roll-Up- und Display-Systemen generell für alle Innen- und Außenanwendungen. SyntiTec PP Light 150 matt 3390 ist eine dünnere, 145 µm dicke, matt beschichtete PP-Folie mit günstigem Preis. SyntiSol PP Heavy 260 satin 3393 für Solvent-Tinten ist die robuste Variante mit Satin-Beschichtung für Displays und Anwendungen, bei denen erhöhte Reißfestigkeit und Steifigkeit gefordert werden. ia Foliensortiment ausgebaut Produktiver Inkjetdrucker Mit der Anapurna M² erweitert der Hersteller Agfa Graphics die Serie seiner Großformat-Inkjetdrucker um ein Komplettsystem für industrielle Anforderungen. Dessen Vakuumeinheit wurde speziell für den schnellen Transport glatter Bedruckstoffe entwickelt. Sensoren schützen die Druckköpfe bei der Verarbeitung von Substraten unterschiedlicher Stärke und das elektrostatische Aufladen der Medien wird durch eine Ionisiereinheit verhindert. Das ermöglicht eine gute www.mimaki.de Produktreihe erweitert Seine Reihe an 64-ZollTintenstrahldruckern ergänzt Seiko I Infotech um den ColorPainter V-64s für den mittleren Produktionsbereich. Der 6-Farb-Drucker arbeitet mit einer Auflösung von 720 dpi und einer Druckgeschwindigkeit von 16 m²/h. Ein 3Wege-Heizsystem verbessert die Tintenaufnahme der Medien und verkürzt die Trocknungszeit. www.seiko-i.com SZENE Produktionsdrucker mit großem Farbraum g www.konicaminolta.de/business lo Schutzfoliensortiment erweitert www.aslan-schwarz.com Lösungen für das Laminieren Auf der Fespa zeigt Seal Graphics Neuheiten rund um das professionelle Laminieren. Dazu gehört eine Rollezu-Rolle-Einheit für die AquaSeal 60 und 80 UV Pro Flüssiglaminiersysteme. Sie wurde dafür entwickelt, schwere Medienrollen schnell und zuverlässig zu lackieren. Mit dem 610 Liquid Gloss präsentiert das Unternehmen ein wasserbasiertes Laminat zum Veredeln von Drucken mit Eco-Solvent und UV-härtenden Tinten. Neben der glänzenden Oberfläche bietet es Schutz vor Kratzern, Verwitterung und Abrieb mit fünf Jahren Garantie. es Exklusive Papiergravur kt www.silverpapers.de © D Erweiterte Zusammenarbeit in der Papierherstellung: Die Paperlux Papiergravur ist ab sofort exklusiv auf Bögen von Gmund und LakePaper erhältlich. Mit dem patentierten Verfahren ist es möglich, Bilder und Schriftzüge in dreidimensionale Gravuren zu übersetzten, ohne die Rückseite des Kartons zu verletzen. Die Veredelung kann auf Grußkarten, Einladungen, Visitenkarten oder in Design-Projekten eingesetzt werden. www.gmund.com Jeden Monat zwei neue Produkte? ia Aslan hat sein Programm an Digitaldruck- und Schutzfolien erweitert. Sämtliche Folien sind ab sofort in Breiten bis 160 cm erhältlich. Außerdem stellt der Hersteller die Fassadenfolie DFP 45 vor, die zusätzliche Werbefläche auf jeder Hauswand schafft. Für die Gestaltung von Innenwänden wurden die in weiß, glänzend und transparent erhältlichen Digitaldruckfolien entwickelt. Sie eignen sich für kurzfristige und flexible Anwendungen. D Das Papiersortiment Silver Digital von M-real Zanders wurde überarbeitet, um den hohen Ansprüchen digitaler Pressen gerecht zu werden: Es wurde für hohe Produktionsgeschwindigkeiten optimiert und bietet eine bessere Farbhaftung und Lackierbarkeit. Alle Medien sind FSC-zertifiziert. Ein Höhepunkt ist das Silver Digital Recycled: Das 2seitig matt gestrichene Papier besteht je zur Hälfte aus PCW und Zellstoff. Mit der Sorte Uncoated kommt ein Naturpapier für die HP Indigo auf den Markt, das keiner limitierten Haltbarkeit unterliegt und mit Flächengewichten von 80g/m² bis 300g/ m² unterschiedlichen Applikationen gerecht wird. Ab sofort ist die Produktionsdruckmaschine bizhub Pro C65hc erhältlich, die bereits auf der Drupa 2008 vorgestellt wurde und mit dem EDP-Award ausgezeichnet ist. Konica Minolta setzt den tonerbasierten High-ChromaToner ein, mit dem nahezu der gesamte sRGB-Farbraum abgedeckt werden kann. Zudem ist er umweltverträglich. Die Druckmaschine produziert bis zu 65 A4-Farbbögen in der Minute und kann mit Endverarbeitungsfunktionen wie Lochen, Heften, Falzen und Heißklebefinishing ausgerüstet werden. op Papiersortiment verbessert www.sealgraphics.nl Chinesische Druck-Messe Vom 7. bis 10. Juli findet die größte chinesische Messe der Druck- und Werbeindustrie, die APPPExpo, in Schanghai statt. Im vergangenen Jahr besuchten über 100.000 Interessierte aus knapp 100 Ländern die Veranstaltung. Gezeigt werde Produkte und Lösungen rund um Werbung, Druck und Verpackung. www.apppexpo.com www.desktop-dialog.de · 5-2009 11 Innovative Medien Med dien für Ihre Ihre Kundenprojekte! Kunden nprojekte! Für die Entwicklung und stä ständige ändige Verbesserung Verbesserung unserer Produkte investiert die Neschen AG AG in einem hohen Maß – TTrend-Scouts rend-Scouts bereisen die FFach-Messen ach-Messen weltweit und in interdisziplinaren Gremien werden Innovationen Innovationen bewertet und zur Produktreife geführt. Da Das as Neschen-Produktmanagement, die eigene ForschungsForschungso Entund Entwicklungsabteilung sowie ausgiebige aussgiebige TTests ests lassen Medien erst dann für den V Verkauf e erkauf zu, wenn sie den hohen Qualitätsansprüch Qualitätsansprüchen hen der Neschen AG AG entsprechen. Die Neschen AG AG entwickelt entwickelt darüber darüber hinaus kontikontinuierlich neue Produkte Produkte,, dennn nur so können neue Anwendungsgebiete in der ggraphischen raphischen Industrie gutes erschlossen werden. Ein gu tes Beispiel ist die Neschen-Produktpalette fürr das individuelle Gestalten von Innenräumen, Innenräumen, also DigitaldruckTTapete, apete a , Textilien Teextilien zum Bespannen Bespannnen von Wand Wand und Deckee oder zur Schall-Reduzie Schall-Reduzierung Deck erung etc. Informationen Möchten Sie weitere Inform ationen oder haben Sie Fragen Fragen zu unseren Produkten? Produktten? Dann lassen Sie sich von unseren Mitarbeiter Mitarbeiterinnen rinnen und MitarbeiMitarbeiAußendienst tern im Innen- und Außendien st beraten. Rufen Sie (0)5722/207-0 uns an unter +49 (0)5722/20 07-0 oder Sie senden [email protected]. uns eine eMail an: neschen@n neschen.de. FESP FESPA PA Amste Amsterdam erdam 09, 12.-14. Mai 09 9, Stand C50 28.–30. April 2009 20009 NEC Arena Birmingham | Stand J40 NESCHEN AG Hans-Neschen-Straße 1 | D-31 675 Bückeburg D-31675 TTel.: el.: e 0 57 22/2 07-0 | Fax: 0 57 7 22/2 07-197 eMail: [email protected] | www .neschen.com www.neschen.com Günther Schnitzler übernimmt zum 1. April 2009 die Funktion des Präsidenten der Konica Minolta Business Solutions Deutschland GmbH von Kiyoshi Nakamura. Nach vier Jahren in dieser Position und insgesamt 18 Jahren in Europa - zuerst bei Konica, dann bei Kon- letzten 30 Jahren bis heute beigetragen. ica Minolta Business Solutions Deutschland - kehrt Kiyoshi Nakamura im April nach Japan zurück. Günther Schnitzler verantwortete von Beginn an den Aufbau des Marktes und hat maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens in den Branche. Ihr beruflicher Werdegang führte sie von Agfa-Gevaert zu Xerox. Zuletzt war sie als Manager Production Printing Group im Product Marketing Bereich bei der Konica Minolta Solutions Europe GmbH in Langenhagen tätig. Heike Börsch hat am 1. April die Position der Direktorin Professional Print bei Canon übernommen. Die 48-Jährige verfügt über ein fundiertes und langjähriges Wissen in der Professional Print Albrecht Bolza-Schünemann (57), seit 2003 Vorstandsvorsitzender der Koenig & Bauer AG (KBA), erklärte in der März-Sitzung des Aufsichtsrats seinen sofortigen Rücktritt von allen Vorstandsämtern. Er begründete diesen persönlichen Schritt mit dem hohen Verlust in dem Der Aufsichtsrat der Hewlett-Packard GmbH hat Volker Smid (50) mit Wirkung zum Januar 2009 als Vorsitzenden der Geschäftsführung der Hewlett-Packard GmbH berufen. Smid wird zugleich General Manager und Vice President der Technology Solutions Group (TSG) in D ia lo g PERSONALIEN SZENE Deutschland. In seiner neuen Rolle wird Smid das TSG-Geschäft von HP in Deutschland vorantreiben und in seiner Rolle als Vorsitzender der Geschäftsführung das Management Team leiten. © D es kt op hauptsächlich in Radebeul bei Dresden angesiedelten Geschäftsbereich Bogendruckmaschinen und der notwendigen neuen Handschrift bei der grundlegenden Neuausrichtung des sächsischen Werkes. www.daniclean.de 12 www.desktop-dialog.de · 5-2009 NEWS Termine Fespa Digital Wann? Wo? Wer stellt aus? Wer sollte teilnehmen? Rating Mai 2009 12. bis 14. Amsterdam, RAI, Europaplein, Halle 7, 1, 4 und 5 Täglich 10 – 18 Uhr Kostenloser Eintritt bei Vorab-Registration, sonst Tagesticket 20 Euro www.fespadigital.com 300 Ausstellerfirmen zeigen neue Produkte und Anwendungen für die Welt des Digitaldrucks. Auf der Fespa Digital 2009 sehen Sie neue Verfahren, Maschinen, Materialien, Farben und erhalten neue Ideen. Jeder Drucker, der sich ernsthaft mit großformatigem Digitaldruck beschäftigt. Ob Sie nun ein großes Druckunternehmen leiten und neue Ideen, Produkte und Techniken benötigen, um Ihre Rentabilität zu steigern oder ob Sie zum ersten Mal in Digitaldruck investieren, die Veranstaltung bietet Ihnen eine aktuelle Übersicht. 10/10 11. DOXNET Fachkonferenz und Ausstellung Wo Wer stellt aus? Wer sollte teilnehmen? Bewertung: Juni 2009 22. bis 24. Baden-Baden, Kongresshaus Täglich 09:30-16:30h Konferenzticket ab € 430,Info: www.doxnet.eu Die DOXNET Fachkonferenz und Ausstellung profiliert sich durch ihre Experten-Foren und durch ein ausgewogeneres Verhältnis von Anwendern und Anbietern. 48 Aussteller und 32 Fachvorträge belegen, dass sich die Veranstaltung als Branchentreff etabliert hat. Die Teilnehmer sind Entscheider und Fachleute aus der ersten und zweiten Managementebene von Rechenzentren, Versicherungen, Banken und IT-Dienstleistern sowie IT-Manager, Marketing- und Organisationsleiter. Im letzten Jahr konnte man 565 Teilnehmer aus 204 Firmen und Organisationen verzeichnen. 7/10 Wann? Wo? Wer stellt aus? Wer sollte teilnehmen? Juni 2009 24. bis 25. Nürnberg, Messezentrum Tagesticket 28 Euro Info: www.mailingtage.de Auf der letzten Veranstaltung 2008 haben 422 Aussteller ihre Produkte vorgestellt. Das sind in erster Linie Anbieter und Dienstleister, die die komplette Prozesskette für die Konzeption und Durchführung von Direktmarketingaktionen durchführen. Im letzten Jahr waren es immerhin 7.700 Entscheider aus Marketing und Vertrieb aus den Branchen Versandhandel, Industrie, Medien und Finanzdienstleistungen. In dem zeitgleich durchgeführten Kongress, in den Foren und den Workshops gibt es alles zum Thema personalisierte Kundenansprache. Bewertung 6/10 op D ia Mailingtage lo g Wann? Von der InDesign-Konferenz zur kt swiss publishing week D es Winterthur, 7. bis 11. September 2009 Von Topexperten lernen! Tage 1 und 2: InDesign-Konferenz > © InDesign CS4 in allen Facetten erleben Tag 3: Photoshop, PDF und Fotografie > Bildbearbeitung und RAW-Workflow, Farbmanagement und Fotodruck, Tagungsort: Kongresshaus am Stadtpark, Winterthur (CH) Weitere Infos und Anmeldung: www.swiss-publishing-week.ch Acrobat und PDF-Workflow Tag 4: Photoshop, Illustrator und Werbetechnik > Bildbearbeitung, Farbmanagement, Illustration, Large Format Printing und Werbetechnik Tag 5: Publishing 3.0 > Digitaldruck, Web-to-Print, Datenbank- und Corporate-Publishing, Redaktionssysteme PUBLISHING FORUM 09 Schwerpunkt Jedes Jahr um Ostern herum ist es die gleiche Plage wie zu Weihnachten: Handel und Medien scheinen sich jedes Jahr aufs Neue überbieten zu wollen in der Dekoration der Frohen Feste. Nach den Lawinen von Lametta und bunten Kugeln in der seeligen Verbindung mit Süßem und allerlei Tand, hagelt es in diesen Wochen bunte Eier und Grasnester aller Fasson. Das Farbklima des winterlich schweren Rot-Gold-Dunkelgrün ist einem erfrischenden GelbRosaviolett-Hellgrün gewichen. Und wo bleibt die Typo? g MEHR TYPOGRAFIE WAGEN ! D kt es D © Nehmen und Geben Das magische Wort der Saison lautet: Lizenzen. Diejenigen, die aus der »Licence to kill« eine »Licence to bill« machten, werden zur Kennt- 14 www.desktop-dialog.de · 5-2009 Im Internet, wo das Kleingedruckte sich ohnehin schnell mal versendet, entsteht über das so genannte Web 2.0 eine Sharing-Kultur, die sehr locker mit dem (geistigen) Eigentum Anderer umgeht. Ein Problem im Netz ist nach wie vor das des Urheberrechts (s.a. den Artikel »Buchstaben im Netz«). Es gibt nicht wenige Stimmen, die eine an die Situation angepasste Form des Urheberrechts fordern. Auf der anderen Seite sind da die Besitzstandswahrer, die ihre Pfründe in Form lukrativer Einnahmequellen entschwinden sehen. Interessanterweise haben sich durch das Internet davor nie für möglich gehaltene Quellen erschlossen – die nicht selten das bisherige um ein Vielfaches übertrafen. Globalisierung befördert im wahrsten Sinnen immer die zwei Seiten einer Medaille. ia nis nehmen müssen, das es auch die Lizenz zum Lesen gibt. Beim Lesen spätestens wären wir bei denen, ohne die es hier nicht geht: den Buchstaben. Kommen sie im ganzen Satz daher, sprechen wir beim Computer von einem Font. Und auf dem hat irgendwie, irgendwo, irgendjemand ein Urheberrecht. Die Nutzung der betreffenden Schrift wird in der Regel über entsprechende Händler oder Vertriebe per Lizenz vergeben. Hand aufs Herz: Sind auf Ihrem Rechner tatsächlich alle verfügbaren Schriften lizensiert? Ach, das wissen Sie gar nicht? So wird es vermutlich den meisten der nicht gerade in der Designbranche Tätigen gehen. Juristisch betrachtet, ist Schriftenklau kein Kavaliersdelikt. Wird andererseits in einem gewissen Umfang von den Schriften-Foundries geduldet – weil es ja auch Werbung bedeutet. op Die schwungvollen Schreibschriften und ziselierten GebrauchsAntiquas aus der Weihnachtszeit wurden in der aktuellen Werbung zu Ostern abgelöst von – anderen schwungvollen Schreibschriften und ziselierten Gebrauchs-Antiquas. Soweit zunächst zur alljährlichen Inszenierung eines Ereignisses von, wir erinnern uns vage, religiösem Ursprung. Auffällig in diesem Jahr ist die messianische Überhöhung einiger Figuren und Marken. In Zeiten der globalen Finanzkrise scheint ein großes Bedürfnis nach (schneller) Errettung aufzukommen. Braucht es schon ein besonderes Hirnvolumen, um den Umfang vernichteten Kapitals zu erfassen, so ist auch Größe vonnöten, um die gigantischen Rettungspakete dem zahlenden Publikum zu servieren. Dazu braucht es Charisma. Während Deutschland noch einen Superstar sucht, ist ein Barack Obama gerade dabei, die Welt zu retten. Ob es à la Bruce Willis oder in James Bond Manier sein wird, bleibt abzuwarten. lo Was wir aus der Finanzkrise, von Google oder YouTuve, Hartmut Mehdorn und Jogi Löw lernen können … Schnappschuss aus der FAZ am 3.4.2009 © g Klaus-Peter Staudinger ia D op kt D Montage aus DIE ZEIT vom 2.4.2009 Insbesondere für jede Form von Kreativität. Die Mentalität Vieler ist doch: Warum soll ich für etwas blechen, was ich umsonst bekommen kann? Oder aus dem Zumwinkel besehen: warum soll ich zahlen, wenn ich nicht muss? Kulturelle Vielfalt entsteht nicht aus der Beschränkung. In Hollywood mag am Ende das Gute siegen, bessere Schriften verbreiten sich nicht von selbst. lo Trainerlizenz. Was ihm nicht garantiert, die Jungspunde und Leitwölfe der Nationalmannschaft im Zaum zu behalten. Gibt am Ende das Ergebnis wider persönliches und spielerisches Niveau recht? Die derzeit weltbeste Fußball-Nationalmannschaft Spanien spielt in der Regel überragend und gewinnt souverän auch ihre schlechteren Spiele. Die Deutschen spielen meist schlecht und gewinnen in der Regel. Effizienz spielt sich also irgendwo zwischen Genialität und Sparsamkeit ab. Nur Geiz ist tödlich! es Die Schriftenwelt hat das in Teilen begriffen. Viele, vor allem die kleineren Vertriebe, vergeben inzwischen »Testlizenzen«. Sie setzen darauf, dass früher oder später der professionelle Nutzer den vollen Support braucht und die Fonts ganz regulär erwirbt. Die Musikindustrie hat sich anfänglich sehr gegen die neuen Trends gewehrt. Mit katastrophalen Folgen. Erholt sich die Branche teilweise wieder, ist das auf eine Öffnung in Richtung des veränderten Marktes, aber auch hinsichtlich neuer Distributionsformen zurückzuführen. YouTube allerdings musste gerade seine Fans hängen lassen, weil die Gema den Provider von Musikvideos mit beträchtlichen Lizenzforderungen konfrontierte. Merke: Klau geht solange gut, bis jemand drauf kommt. Anders dieser Tage die Bahn: Sie hat zwar endlich eine markante Hausschrift, dafür wurde ihr Chef des Amtes enthoben. Stolperte er über den Kontrollzwang gegenüber Mitarbeitern – oder darüber, dass er Ziele der Bahnreform II nicht umgesetzt hat? Er hinterlässt eine Mogelpackung, die trotz hoher Umsätze z.B. den Personenverkehr erkennbar vernachlässigte. Jogi Löw hat – im Gegensatz zu manchem seiner Vorgänger – eine Schwerpunkt SCHRIFT IM NETZ 16 lo ia D kt es D Fast and furious Das Internet ist zweifellos ein flüchtiges, vor allem aber ein © Bilder und Farben bestimmen den Look, aber markante Typo und vertraute Embleme dürfen dennoch nicht fehlen. Komplexe Portale der ARD und der Fußball-Bundesliga im Magazin-Design 1. Das Netz macht es den Menschen leicht, 2. Das Netz macht es den Menschen schwer, 3. Das Netz ist zufällig, 4. Das Netz ist beliebig. schnelles Medium. Und es ist ein Medium des Bildes. Das Wort hat nicht die gleiche Bedeutung wie in der »realen« Welt. Große Textmengen werden in aller Regel nicht am Bildschirm gelesen. Allenfalls werden Dossiers »heruntergeladen«, ausgedruckt und dann wie jedes andere Printmedium auch gelesen. Der html-Text ist in sich angelegt auf einfache Manövrierung zwischen den diversen Angeboten in kürzester Zeit erreichbarer Sites. Mittlerweile ist das Netz aber auch ein Medium des Tons und der Bewegung. Die Weiterentwicklung der technischen Standards in Verbindung mit der Verbesserung der Durchleitungsqualität über Breitband-DSL – sicherlich noch nicht das Ende der Fahnenstange – haben einen die Ladeprobleme der Pionierzeit inzwischen vergessen lassen. Und doch ist der Anblick vieler Sites in typografischer Hinsicht leider immer noch keine wahre Freude. op Im Gegensatz zu einigen selbst ernannten Web-Designern ist der Autor der Meinung, dass die Virtualität die grundlegenden Gestaltungsregeln nicht außer Kraft gesetzt hat. Die Herausforderungen sind (zurzeit) dennoch ungleich größer. Es gilt, Gestaltung dem Medium anzupassen und sorgfältig die Möglichkeiten auszuloten, die das technische Gerüst bietet. Letztlich liegen in der vorprogrammierten Konstruktion rigide Beschränkungen und phantastische Möglichkeiten zugleich: www.desktop-dialog.de · 5-2009 Vor rund zehn Jahren bereits konnte annähernd die gleiche Diskussion um Qualität geführt werden. Man könnte meinen, seitdem habe sich in Sachen Typo nicht viel bewegt. Inhaltlich und auch formal hat sich ohne Frage vieles verändert seitdem. Das Web ist rein quantitativ um ein Vielfaches gewachsen: Das verfügbare Wissen ist riesig, das Unterhaltungsangebot ist enorm, Nachrichten kommen schon fast in Echtzeit daher – aber mit diesem Wachstum hat auch die Redundanz in dramatischem Umfang zugenommen. Es gibt ja (zumindest in der so definierten demokratischen Welt) niemanden, der hier filtert oder aussortiert. Und das ist auch gut so. Was die Ästhetik betrifft, sind am Interface inzwischen mehr die Designer als Programmierer beteiligt. Das essentielle Schriftproblem ist aber leider nach wie vor nicht gelöst. Das ist weniger gut – denn es führt immer noch zu ganz erheblichen Mängeln. g Es gibt Stimmen, die meinen, Typografie im Internet sei ein einziges Ärgernis. Andere wiederum betrachten das Netz als eine grenzenlose Spielwiese für Selbstentäußerung. Machen wir uns nichts vor – die scheinbar entgrenzte Vielfalt im Netz ist nicht besser, aber auch nicht schlechter als die in der gedruckten, geschriebenen oder allenthalben gekritzelten Welt. Schwerpunkt Die Schriftprobleme kann man in zwei Hauptgruppen einteilen: 1. Probleme, die mit der Auswahl der Fonts zusammenhängen, 2. Probleme, die durch den Einsatz von Schrift überhaupt erst verursacht werden. © lo D es kt op D ia Weile zu tun, die Richtigen für den Job auszuwählen. Aber dann kann die gute In den Printmedien sind wir es seit Wahl ein veritables Ergebnis vorgeben. langem gewohnt, dass man ein ganz be- Im Internet kann der Gestalter von stimmtes Ergebnis ansteuert – welches Haus aus nicht jede Schrift vorgeben, dann am Ende genau so vervielfältigt, die er möchte. Schriftdaten selbst also gedruckt wird. Der Aufwand, der be- können zunächst einmal gar nicht so trieben wurde und betrieben wird, um weitergegeben werden – schon aus einen guten Schriftsatz zu erzeugen, ist lizenzrechtlichen Gründen (siehe Einleimitunter beträchtlich. Das Ganze ging tung des Typo-Schwerpunkts). Damit ist übrigens schon lange vor dem Computer man auf die installierten Systemfonts – und mit diesem inzwischen auch. Das angewiesen. Außerdem noch darauf, Ergebnis ist nach solchen Mühen nahezu was beim Nutzer seitens des Webausnahmslos sehenswert; und zwar für Browsers voreingestellt ist. Je nach Bealle Betrachter gleich. Nicht so im Netz. triebssystem und verwendetem Browser Man kann sich Mühe geben, ohne dass entsteht hier schon mal eine Bandbreite es beim Betrachter ankommt. unterschiedlicher Darstellungen. Die erste gewaltige Hürde ist die Um das Grundproblem der eingeschränkten Wahl und späteren Unbeder Schriftauswahl. Im gedruckten stimmtheit zu verbessern, gab es bereits Medium stehen dem geneigten Gestalter mindestens 30.000 pro-fessionell ein paar brauchbare Ansätze. Von den zugerichtete Fonts zur Verfügung. Und Microsoft Embedded Fonts, den Cascadas beschränkt sich rein auf westliche ding Style Sheets des W3-Consortiums Schriftsysteme. Da hat man schon eine bis zum Flash-Tool SIFR reichten die namhaftesten Versuche. Letztere bieten die verblüffende Möglichkeit, Headlines, Sublines, ja sogar Fließtexte, in jeder gewünschten Schrift darzustellen – wobei die Seite auf ein FlashScript zurückgreift, in dem die originären Font-Daten sozusagen verdeckt eingelagert sind. Im Gegensatz zu Aufgeräumte Portionierung beim Bauhaus – dem Heimwerker-Markt den sonst dazu notwenwohlgemerkt. digerweise erzeugten Klare Funktionalität mit stolz präsentierter Hausschrift bei der Deutschen Bahn Bildern, bewegt sich die Datenmenge im Nano-Bereich. Aber auch hier gibt es Nachteile: Nicht alle Browser unterstützen Flash einwandfrei, es gibt FlashBlocker und letztlich eignet sich diese Programmierung, die sie ja immer noch ist, nicht für Barrierefreiheit. Weitere Bemühungen g Letterror ccvision.de Schwerpunkt zur Optimierung suchten daher per Petitionen an große Software- und Schriftenhäuser wie Adobe, eine Auswahl hochwertiger Schriften als »public domain« freizubekommen. Die wichtigsten Faktoren dabei: - unzureichende Mikrotypografie - kulturelle Unterschiede nicht adäquat berücksichtigt - Lesegewohnheiten, Bildschirmdarstellung Auf Biegen und Brechen Typografen-Seiten: Profi Wolfgang Beinert macht zwar edel anmutende Gestaltung, doch sind sehr klein eingestellte Zeilen in Überlänge auch nicht gerade lesefreundlich. Angenehm aufbereitete Typovielfalt setzt das Portal Typophile ein. Kleine Bilder: Typo-Mix aus der Szene – mit Stärken und Schwächen op D ia lo g Kommen wir zum Schluss zum Problem Nr. 2. Unabhängig von der kt SCHRIFT IM RAUM © D es Ende Mai öffnet Europas größte regelmäßige Designkonferenz, die vom Berliner Schriftenvertrieb FontShop ausgerichtete TYPO Berlin, wieder ihre Pforten. Veranstaltungsort ist die bewährte Kongresshalle – direkt am Rande des Tiergartens an der Spree gelegen und auch sonst für den Rahmen eine optimale Location. Nach den seit 2004 groß angelegten Themenschwerpunkten Change, Play, Music, Image lautet das Motto in diesem Jahr fast zwangsläufig: Space. Es spricht einiges dafür, dass es wieder sehr interessant, vielleicht sogar kontrovers wird. Anders als bei einigen der Vorveranstaltungen tritt diesmal nicht geschlossen das »Who-is-who« der Typoszene auf. Geladen sind vielmehr Sprecher aus 18 www.desktop-dialog.de · 5-2009 angrenzenden Disziplinen – nicht weniger prominent und sicherlich hochkompetent. Angesicht des gewählten Themas ist es nicht verwunderlich, dass Architekten, Stadtplaner, Künstler und Raumfahrttechniker(!) für den interdisziplinären TYPO Berlin 2009 21. – 23. Mai Diskurs sorgen sollen. Gestaltung in und für die Dreidimensionalität wird thematisiert werden – im virtuellen, aber auch im realen Raum. Bleibt abzuwarten, wie die Vortragenden das Thema Raum definieren – und wie sich das originäre Sujet »Typo« darin wieder findet. Wie es im letzten Jahr ein Referent treffend formulierte: Ein Drittel geht auf das Thema ein, ein Drittel zeigt eigene Arbeiten (dazu) und ein weiteres Drittel machen etwas ganz anderes. Möglicherweise wird die klaffende Lücke, die durch den Wegfall der Profile Intermedia leider in Bremen entstanden ist, dieses Jahr so geschickt geschlossen. Nach Meinung der Veranstalter wird die TYPO hochpolitisch. Haben sie doch mit Sol Sender von VSA Partners den Entwickler der »Brand Strategy« von Barack Obamas Wahlkampf gewinnen können. Wir sind vor Ort und werden berichten. Klaus-Peter Staudinger schirme steht die Typo irgendwo in der Tiefe des Raumes; das AntiAliasing sorgt für eine Unschärfe, die manche diffuse Inhalte noch verstärkt. Es gibt also noch zu tun. Schwerpunkt Klaus-Peter Staudinger g Optimierungsversuche der Schriftdarstellung im World Wide Web WEFT Microsoft embedded Fonts lo che einzusetzen, Gedankenstriche und Bindestriche von einander zu unterscheiden, sinnvolle Auszeichnungen (fett, kursiv, unterstrichen) oder differenzierte Schriftschnitte einzuführen, wird letztendlich am Zeilenumbruch scheitern. Der ist durch die dynamische Form von Site-Größen sowie bisweilen abstrus platzierte Werbe-Banner nicht vernünftig zu meistern. Die Lösungen, Zeilen vorzugsweise sehr breit gegenüber sehr schmalen Spalten laufen zu lassen, Schriftgrößen von vornherein sehr klein einzustellen sowie fest vorgegebene Trennungen einzugeben sind eher kontraproduktiv. Von typografischen Finessen wie Unterschneidungen, Ligaturen oder Expert Sets gar nicht erst zu reden. Hinzu kommt, dass der flüchtige Bildschirm etwas anderes ist als das geduldige Papier! Trotz besser aufgelöster Flachbild- http://www.microsoft.com/typography/ web/embedding/ CSS Cascading style sheets (CSS) ia Art der Schrift gibt die technische Konfiguration des Webs dem Schrifteinsatz im Textbereich immer noch eine Reihe von Restriktionen auf. Doch selbst wer sich Mühe gibt, korrekte Anführungen in seiner Spra- http://www.w3.org/TR/CSS2/fonts.html SIFR Flash-Tool ccvision.de © D es kt op D http://www.mikeindustries.com/blog/ files/sifr/2.0/ http://www.drweb.de/magazin/sifr-neueschriftenvielfalt/ + www.ccvision.de SPECIAL D ia Perspektiven versprechen auch andere Segmente des Large Format Printings, etwa der großformatige industrielle Inkjet-Druck, bei dem es z.B. um das Bedrucken von Fliesen oder auch Kleinteilen geht und der digitale Textildruck. Produktivität und Flexibilität UV-Druck immer beliebter Auffallend ist, dass es sich beim Großteil der neuen GroßformatDrucksysteme, die im Vorfeld der Fespa Digital vorgestellt wurden, um Printer handelt, die mit UV-härtenden Tinten sehr schnell und mit großer Flexibilität hinsichtlich der Druckmaterialien ausgeben und damit eine große Anwendungsvielfalt gewährleisten. Zu diesen Geräten gehören die neuen, allerdings teilweise noch nicht marktreifen, Hochgeschwindigkeitssysteme wie die EFI Vutek DSSerie, der Inca Onset von Fujifilm Sericol, oder der HP Scitex FB 9500. Diese Drucksysteme sind beispielsweise für Anwendungen in den Bereichen POP/POS, Ausstellungsgrafiken, Schilder, Backlight-Displays und Poster konzipiert und sollen Druckgeschwindigkeiten von 500 m2/h und mehr erreichen. Auch Durst hat für die Fespa zwei neue digitale Highspeed-Modelle so- Der Druck mit UV-härtenden Tinten ist die zurzeit wohl beliebteste Drucktechnologie im Bereich des Großformatdrucks. Mit diesen Tinten kann man auf sehr viele verschiedene Arten von flexiblen und starren Bedruckstoffen ausgeben. Gerade die Auswahl bei den starren Medien, die sich mit UV-Tinten direkt bedrucken lassen, ist beeindruckend und reicht von Wellpappe, Holz, Aluminium, Blech, Keramik, Plexiglas, Hartschaumplatten oder Fliesen bis hin zu mehreren Zentimeter dicken Bedruckstoffen und solchen, die wie etwa Glas über eine völlig glatte, geschlossene Oberfläche verfügen. Dies eröffnet natürlich zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Grund für diese Flexibilität sind die besonderen Eigenschaften UV-härtender Tinten. Diese werden nach dem Auftragen auf das Trägermaterial mit ultraviolettem Licht bestrahlt und härten innerhalb von Sekunden- © D es kt op Der digitale Großformatdruck ist ein sehr spannendes Segment der Druckindustrie, das fortwährenden Veränderungen unterliegt. Immer weiter verbesserte Drucktechnologien und eine wachsende Anzahl innovativer Anwendungsmöglichkeiten zeigen, dass die Branche, trotz der aktuellen wirtschaftlichen Lage, ein großes Entwicklungspotential besitzt. Von der kommenden Fespa Digital (siehe Kasten Seite 28) erwartet die Großformatdruck-Branche neben zahlreichen neuen Produkten vor allem Anregungen und Informationen für das eigene Geschäft. In den verschiedenen Segmenten des breitformatigen Drucks entwickeln sich natürlich auch unterschiedliche Trends. Während sich etwa bei den besonders produktiven Printsystemen klare Tendenzen zeigen, den Siebdruck weiter vom Markt zu verdrängen, setzen viele Hersteller auch auf sehr flexible Printer, die eine möglichst große Auswahl an verschiedenen Bedruckstoffen – Medien von der Rolle bis hin zu starren Materialien – bedrucken können. Umweltfreundlichere Drucktechnologien bieten wegen der sich verstärkenden Umweltauflagen und dem großen Interesse vieler Kunden an ökologisch möglichst unbedenklichen Lösungen eine Chance für zukunftssichere Investitionen. Gute lo LFP – DIE AKTUELLEN TRENDS 20 www.desktop-dialog.de · 5-2009 wie einen extrabreiten Roll-to-Roll Drucker für Großformatanwendungen angekündigt. Dabei handelt es sich um, mit innovativer Technologie ausgestattete UV Inkjet Drucker, deren Namen allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt sind. Die drei neuen Modelle arbeiten nach Herstellerangaben mit der Continuous-Flow Inkjet-Technologie und sollen besonders produktiv sein. Ein sehr großes Anwendungsspektrum dank UV-härtender Tinte erreichen auch Drucksysteme, die als hybride Geräte sowohl als Flachbettals auch als Rollenmaschinen dienen können. So können sie in einem Gerät sowohl auf starre Plattenmaterialien als auch auf Rollenmedien ausgeben. Aktuelle Beispiele dieser Geräteklasse sind etwa der Acuity Advance X2 UV-Drucksystem von Fujifilm oder der Océ 350 XT. g Die Fespa Digital 2009, die Leitmesse der Großformatdruck-Branche, steht vor der Tür. Bereits im Vorfeld präsentieren zahlreiche Hersteller ihre neuen Printer, Bedruckstoffe und Tinten – ein Beleg dafür, dass sich der Bereich des breitformatigen Digitaldrucks auch weiterhin positiv entwickelt. SPECIAL D ia Gefragt sind heutzutage auch Lösungen, die einen ökologisch vertretbaren Großformatdruck ermöglichen. Neben Einsparungmöglichkeiten, etwa bei speziellen Entlüftungsanlagen im Drucksaal, ist das umweltfreundliche Drucken auch deshalb so interessant, weil vermehrt große Kunden und Markenartikler bei g Nachhaltige Produktion den Druckdienstleistern nachfragen, ob es für ihre Anwendungen geeignete Lösungen im umweltfreundlichen Großformatdruck gibt. Neben speziellen Öko-Printern wie dem bekannten Latex-Drucker Designjet L65500 von HP, dessen Latex-Tinten lediglich sehr geringe Mengen flüchtiger organischer Verbindungen abgeben, gilt auch der Druck mit UV-härtenden Tinten als relativ umweltfreundlich. Diese Tinten geben zwar nicht, wie etwa Solvent-Drucker, große Mengen flüchtiger organischer Substanzen (VOCs) ab, die gesundheitsschädlich sind und deren Verarbeitung strengen gesetzlichen Schutzbestimmungen unterliegt, allerdings entsteht beim Härtungsprozeß von UV-Tinten unter anderem Ozon, das aufgrund seiner oxidierenden Wirkung ebenfalls gesundheitsschädlich ist. lo auf fast alle erdenklichen flexiblen und starren Materialen zu drucken. Auch bei der Druckqualität hat sich einiges getan. Ein großer Teil der neuen UV-Printer setzen inzwischen sogenannte Graustufen-Druckköpfe ein, die es ermöglichen, die Größe der Tintentropfen zu variieren und damit eine höhere Auflösung als die physikalisch mögliche zu simulieren. op bruchteilen komplett aus. Dadurch sind die bedruckten Materialien gleich gegen Verschmieren geschützt und lassen sich sofort weiterverarbeiten. Dies führt zu einem weiteren Vorteil der UV-Technologie, ihrer hohen möglichen Ausgabegeschwindigkeit. Zu den Nachteilen dieses Verfahrens gehört bislang noch die nicht ausreichende Haftungsfähigkeit vieler UV-Tinten auf den verschiedenartigen Untergründen, die ja nicht wie bei anderen Druckfarben üblich, in den Bedruckstoff eindringt sondern auf der Oberfläche des Mediums verbleiben. In diesem Bereich steht die Entwicklung allerdings nicht still. Mit speziellen Tinten in Verbindung mit der optimalen Einstellung der UV-Lichtquelle soll es heute bereits möglich sein, ohne spezielle Oberflächenbehandlung UV-Tinten direkt in München per März 2009 es kt Eröffnung der Lüscher Deutschland GmbH Qualität D Thermal und UV conventional Ɣ Patentiertes Belichtungssystem © Ɣ Thermal- oder UV conventional-Verfahren Ɣ Bewährte Schweizer Präzisionsarbeit Zuverlässigkeit Ɣ Integriertes Fernwartungssystem Ɣ Zuverlässige Selbstüberwachung Ɣ Sicheres Registersystem Ɣ Einfache, leichte Bedienung Flexibilität Ɣ Offenes System, modular ausbaubar Ɣ Wechsel von Thermal auf UV conventional Ɣ Dual-Plattenbelichtung Ɣ Plate Handling System www.luescher.com SPECIAL g chen wie Architektur und Design wie das direkte Bedrucken von Keramikfliesen oder Fußbodenpaneelen. Neu in diesem Bereich ist beispielsweise der Minotek von Teckwin (Vertrieb z.B. über Tepede), der flache Gegenstände bis zu einer Tiefe von 150 mm direkt bedruckt. Dieses System wird bereits in Japan und den USA erfolgreich für das Bedrucken von Kameragehäusen, Handyschalen, Laptops, Computer-Gehäusen und anderen Anwendungen im industriellen Umfeld eingesetzt. Für weitere spezielle Anwendungen wie die direkte Ausgabe auf Holz- oder Fliesenmaterialien, bietet z.B. Durst unterschiedliche industrielle Digitaldrucksysteme für spezielle Anwendungen an. Für den Hochgeschwindigkeitsdruck auf Materialien wie Fußbodenpaneele und anderen Holzoberflächen bis zu einer Breite von 63 cm, gibt es etwa den Rho 60 SP. Die Maschine nutzt spezielle schnell härtende und hochpigmentierte UV Tinten, die mit einer Geschwindigkeit von 20 bis 30 m/min im Single Pass-Verfahren berührungslos auf die Oberflächen gesprüht werden. Auch um verschiedene poröse und nicht-poröse Keramikoberflächen zu bedrucken, bietet Durst mit den Modellen Gamma 60 und 70 passende großformatige Digitaldrucksysteme an. Der Gamma 60 bedruckt Fliesen bis 50 x 120, der Gamma 70 bis 60 x 120 cm, die bis zu 20 mm dick sein dürfen. Um auf keramische Oberflächen ausgeben zu können, sind spezielle pigmentierte und hitzeunempfindliche Farben nötig, die direkt auf die ungebrannten Fliesen aufgetragen werden. Nach dem Druck erfolgt der Brennvorgang bei sehr hohen Temperaturen (etwa 1200°). Mit diesen Tinten bedruckt, benötigen die Fliesen keine speziellen Glasuren und sind unempfindlich gegenüber Temperaturund Luftfeuchtigkeitsschwankungen. Der Gamma 60 sowie der Gamma 70 © D es kt op Um beim ökologischen Breitformatdruck ein durchgängiges Konzept verwirklichen zu können, sind natürlich auch entsprechende Bedruckmaterialien nötig. Bei Papieren ist es z.B. das Siegel des Forest Stewardship Council (FSC), das zeigt, dass es sich um Produkt aus nachhaltiger Forstwirtschaft handelt. Bei anderen großformatigen Medien wie Folien oder Planen gibt es ein solches, relativ verbreitetes, Siegel bislang nicht. Dennoch bringen auch in diesem Bereich immer mehr Hersteller ökologisch möglichst unbedenkliche Produkte auf den Markt. Ein Beispiel kommt etwa von Seal Graphics. Die neuen Display-Medien der CA-Serie sollen sich direkt mit wasserbasierenden Tinten bedrucken lassen können und den Verbrauch von InkjetTinten deutlich senken. Auch Madico Graphic Films hat mit seinem PVCfreien Foliensortiment »Mother Green« umweltfreundliche Materialien für kurzfristige Innenanwendungen sowie strapazierfähige Produkte auf Polyurethan- und Acrylbasis für Außenanwendungen im Programm. D ia lo Auch die Tintenhersteller bemühen sich, umweltfreundlichere Produkte auf den Markt zu bringen. Eines von vielen Beispielen kommt etwa von Durst. Die UV-Tinte Rho Roll Ink von Durst ist VOC-frei und die Drucke recyclingfähig. Dafür wurde sie als erste Digitaldrucktinte vom skandinavischen Umwelt-Zertifizierungsinstitut Nordic Ecolabel mit dem Ökolabel Nordic Swan ausgezeichnet. Dies ist durchaus bemerkenswert, denn die Recyclingfähigkeit von Papieren, die mit Tintenstrahl-Druckern bedruckt wurden, ist derzeit ein großes Problem. Viele Tinten, vor allem solche, die feinst verteilte Pigmente enthalten, gelten heutzutage als kaum rezyklierbar, da sie sich sehr schlecht entfärben beziehungsweise de-inken lassen. Dies gilt auch für die meisten Drucke mit UV-Tinten, bei denen sich die Druckfarbenpartikel während der Härtung besonders fest an die Papierfaser binden. All das führt dazu, dass sich die Tinten beim Entfärben auf chemischem Wege, nicht ausreichend von der Faser lösen und einen gleichmäßigen Farbstich im Altpapier hinterlassen. So können schon geringe Mengen dieser Tinten das Papierrecycling gefährden. 22 www.desktop-dialog.de · 5-2009 Der industrielle Großformatdruck Der industrielle Inkjet-Druck im großen Format gewinnt zunehmend an Bedeutung, wenn es etwa um die schnelle und direkte Ausgabe von individuellem beziehungsweise personalisiertem Design auf spezielle Oberflächen geht. So lassen sich beispielsweise Objekte wie Handyschalen, deren Oberflächen auch gewisse Unregelmäßigkeiten aufweisen dürfen, im persönlichen Stil direkt bedrucken. Hinzu kommen industrielle Digitaldruckanwendungen in Berei- SPECIAL g lo Stand Fespa Digital: N90 ia Der Tschechische Hersteller Grapo hat mit dem »Shark« sein Portfolio um einen neuen Hybridprinter erweitert. Der Shark arbeitet mit UV-härtenden Tinten und kann als Flachbett- oder Rolle-zu-Rolle System eingesetzt werden. Laut Grapo ist der Shark die Antwort auf das wachsende Interesse der Druckindustrie an zuverlässigen Maschinen, die in Höchstgeschwindigkeit ein möglichst großes Druckvolumen bewältigen. Der Printer besitzt eine Druckbreite von 2,01 m. Er bietet eine Produktionsgeschwindigkeit von 80 m2/h für hochwertige POS-Anwendungen und 220 m2/h für Außendisplays. Das Drucksystem nutzt vier Farben und kann für den Druck mit weißer Tinte konfektioniert werden. Dank der XAAR 760-Druckköpfe beträgt die Auflösung bis zu 960 dpi. Die Graustufen-Druckköpfe erlauben es zudem, dass die Tröpfchengröße variiert werden kann. So eignen sich acht Picoliter kleine Tröpfchen für eine fotorealistische Druckqualität, wie Sie in Innenanwendungen gefor- D © Der Shark von Grapo ist sehr produktiv und arbeitet mit GraustufenDruckköpfen, die mit unterschiedlichen Tröpfchengrößen drucken können Zwei neue Drucker im Superbreit-Format D Flexibilität ist Trumpf es Die Nachfrage nach individuell gestalteten Textilien steigt beständig. Dabei sind die Möglichkeiten, mit speziellen Großformat-Systemen die gewünschten Motive oder Werbebotschaften auf die unterschiedlichsten Textilien zu drucken äußerst vielfältig. So lassen sich etwa Filze, Teppiche und zahlreiche andere Stoffe zu individuellen Dekorationsmaterialien, Werbeartikeln, Kleidungsstücken, Möbeln oder Homefashion wie Bettwäsche oder Handtücher verarbeiten. Weitere Anwendungen wären etwa Kunst- und Fotoreproduktionen, Deckenabhänger, Messestände, Fahnen, Raumteiler, Vorhänge oder Bühnenbilder. Kein Wunder also, dass auch die Fespa Digital dem Thema Textildruck in diesem Jahr zum zweiten Mal eine spezielle Fespa Digital Textile Conference widmet. Für den digitalen Druck auf unterschiedliche Textilmedien wie Kunstfasern und Mischgewebe Kommen verschiedene Drucktechnologien wie das Sublimations-Transfer-Verfahren oder etwa der direkte Druck auf das Material infrage. In diesem Bereich setzt man pigmentierte oder Sublimationstinten ein. Für Naturfasern, die grundsätzlich direkt bedruckt werden, nutzt man je nach Gewebe Reaktiv- und Acid-Tinten. Für nahezu alle Textilarten eignet sich zudem ein neueres Direktdruck-Verfahren, das mit Textil-Pigmenttinten arbeitet. dert wird. Größere Tröpfchen bieten eine hohe Effizienz bei der Produktion für den Außenbereich. Der Shark verwendet Sunjet UV-Farben von Sun Chemical. Efi-Vutek präsentiert mit dem Vutek GS3200 sowie dem Vutek GS5000r zwei neue Wide Format Printer. Sie drucken mit UV-härtenden Tinten der siebten Generation von Vutek, die auf den verschiedensten Substraten haften. Die beiden Neuzugänge gewährleisten mit echten Auflösungen von 600 und 1.000 dpi sowie wählbaren Tröpfchengrößen von 24 oder 12 Picoliter eine gute Druckqualität. Der GS3200 mit 3,2 m Druckbreite ist ein Hybridprinter, der auf Rollenware und starre Materialien mit Geschwindigkeiten von bis zu 222,9 m2/h ausgibt. Für fotorealistische Grafiken im Acht-Farben-Druck mit zusätzlichem Weißauftrag benötigt der Printer bis zu 111,5 m2/h. Die Höchstgeschwindigkeit erreicht er im »Fast-5«-Modus mit vier Farben plus Weiß. Der Vutek GS5000r bedruckt bis zu fünf Meter breite Substrate von Rolle zu Rolle und bewältigt im Acht-Far- op Individueller Textildruck Verschiedene neuere Systeme haben die Fähigkeit, Materialien doppelseitig direkt zu bedrucken. Von Dgen (Vertrieb z.B. über Multiplot) kommen dazu neue Drucksysteme wie die Heracle, die mit zwei hintereinander positionierten Druckeinheiten arbeitet oder das Modell Dgen S für den doppelseitigen Druck mit zwei übereinander liegenden Druckeinheiten. Die S soll im Rahmen der Fespa genauso zu sehen sein wie die neue Dgen Artrix-S, ein HighSpeed System, das eine Geschwindigkeit von bis zu 140 qm pro Stunde erreichen soll. Im Anschluss stellen wir neue und aktuelle Großformatdrucker für verschiedene Anwendungsbereiche vor. kt können in einem Druckvorgang Fliesen mit unterschiedlichen Motiven bedrucken. Darüber hinaus sollen Bildqualität, Detailreichtum und Kontrastumfang besser sein als mit bisherigen Fliesendruckverfahren im Siebdruck. Die Single Pass-Printer, erreichen Ausgabegeschwindigkeiten von etwa 1.200 m2/h und Auflösungen bis 924 dpi. www.desktop-dialog.de · 5-2009 Der neue Wide Format Printer Vutek GS3200 arbeitet mit bis zu acht Farben sowie einer weißen Tinte 23 SPECIAL © D es kt op Vom Schweizer Hersteller WP Digital kommt der neue Virtu RR50. Dabei handelt es sich um einen schnellen Rolle-zu-Rolle Wide Format Printer mit einer Druckbreite von fünf Metern. Der Drucker wurde als Konzeptstudie erstmal im Frühjahr 2008 präsentiert und Ende Februar dieses Jahres offiziell vorgestellt. Dank einer speziellen Beschichtungstechnik soll er eine besonders gute Positioniergenauigkeit besitzen. Die Druckgeschwindigkeit des neuen Drucksystems liegt bei maximal 320 m2/h. Es arbeitet mit UV-härtenden Tinten und bedruckt eine Vielzahl flexibler Medien wie Textilien, Mesh, Vinyl, Klebefolien oder PVC-Planen mit Rollengewichten von bis zu 750 kg. Die Auflösung des Virtu RR50 liegt nach Herstellerangaben zwischen 299 x 300 und 726 x 1.200 dpi. Der neue Virtu RR50 ist ein schnelles Rolle-zuRolle Drucksystem, das UV-härtende Tinten verwendet Stand Fespa Digital: E50 Die neue Océ Arizona 350 XT kann durch getrennt steuerbare Bereiche des Vakuumtisches auch zwei Substrate Meter nebeneinander verarbeiten 24 www.desktop-dialog.de · 5-2009 g Mit dem JV33-260 erweitert Mimaki, japanischer Hersteller von großformatigen Druckern und Schneidemaschinen, seine erfolgreiche JV33-Serie um ein Modell mit einer Druckbreite von 260 cm. Das neue Modell kann mit drei verschiedenen Tintenarten –Sublimationstinte, Solventtinte und Eco-Solventtinte – drucken, mit denen man auf sehr viele unterschiedliche Bedruckmaterialien ausgeben kann. Das großformatige Rollensystem besitzt eine maximale Auflösung von 1.440 dpi. Für eine sichere Führung der Medien ist es standardmäßig mit einer automatischen Medienzufuhr ausgestattet, die bei Rollen bis 100 kg Gewicht für eine gleichmäßige Materialspannung über die gesamte Druckbreite sorgen soll. Für Anwender mit hohem Druckvolumen lässt sich der großformatige Printer mit einer Big-Ink-Station ausrüsten, die mit Zwei-Liter-Gebinden befüllt wird. Der JV33-260 unterstützt darüber hinaus Mimakis Print-Assist-Funktion für den beidseitigen, deckungsgleichen Druck auf unterschiedlichen Materialien. Auf transparenten Medien kann man damit zum Beispiel lebendige Drucke für die Hinterleuchtung, etwa für den Einsatz in Leuchtanzeigen produzieren. lo Positioniergenauigkeit dank Beschichtungstechnik Der JV33-260 von Mimaki verfügt über eine automatische Medienzufuhr, die für eine gleichmäßige Materialspannung über die gesamte Druckbreite sorgen soll ia Stand Fespa Digital: A20 Flexibilität mit drei Tintenarten D ben-Modus bis zu 148,6 m2/h. Im »Fast-4«-Modus, der für 4-Farb-Grafiken in Plakat- und Beschilderungsqualität optimiert ist, bewältigt sie 288 m2/h. Dieser Printer richtet sich vor allem an Druckdienstleister und Akzidenzdruckereien mit mittlerem bis hohem Produktionsaufkommen und einem breiten Leistungsspektrum. Er verarbeitet sowohl 5-MeterRollen als auch 1,5-Meter-Rollen im Dreifachnutzen. Beide Systeme sind laut Efi-Vutek ab dem zweiten Quartal 2009 lieferbar. Stand Fespa Digital: B70, C65 Erweiterung der ArizonaSerie Océ hat mit dem Arizona 350 XT ein neues Modell seiner Flachbettdrucker-Serie vorgestellt. Dieses System bedruckt Plattenmaterialien bis zu einer Fläche von 2,50 x 3,05 m sowie einer Stärke von 48 mm. Durch getrennt steuerbare Bereiche des Vakuumtisches kann es auch zwei Substrate bis zu einem Format von 1,25 x 2,50 m nebeneinander verarbeiten, so dass der Bediener während eines der Substrate bedruckt wird, auf das andere wechseln kann. Zudem lässt sich der Großformatdrucker mit einer Rollenoption für flexible Bedruckstoffe erweitern. Die maximale Druckgeschwindigkeit beträgt beim Flachbettdruck 17,5 und beim Rollendruck SPECIAL Industrieller UV-Druck Für das Bedrucken von flachen Gegenständen wie z.B. Handyschalen oder Laptops, die bis zu 150 mm dick und bis zu 910 x 650 mm groß sind, hat Teckwin den Minoteck UV-Drucker vorgestellt, der in Deutschland z.B. über Tepede vertrieben wird. Der Minotek nutzt die Xaar 760 GreyScale- oder Xaar 500UV-Druckköpfe, übrigens die gleichen, wie auch das größere Drucksystem Teckwin Teckstorm. Diese Druckköpfe können mit variablen Tropfengrößen drucken. Dabei soll die Auflösung einer Druckqualität von 1.440 dpi entsprechen. Der Minotek arbeitet mit vier oder sechs Druckfarben und Weiß für Spotfarben. Neben Ride the wave of color ia Produktiver UV-Flachbettdrucker Printing for Professionals Stand Fespa Digital: C30, D30 g Stand Fespa Digital: C105 hing der Drucke stehen die Optionen Satin, Semigloss und Gloss zur Verfügung. Als Rip wird Wasatch oder Colorgate empfohlen. lo 22,4 m2/h Die Auflösung soll dank variabler Tröpfchengröße eine Qualität von 1.440 dpi erreichen. Der Großformatdrucker arbeitet mit UV-härtenden Tinten in vier Farben und kann optional auch mit einer weißen Tinte ausgeben. Diese eignet sich etwa zum Unterdrucken nicht-weißer Materialien, Überdrucken für Backlight-Anwendungen auf transparenten Substraten beziehungsweise den Druck von Weiß als Spotfarbe. © D es kt op D Im Frühjahr 2009 will Inca Digital, ein Unternehmen der Dainippon Screen Gruppe, das mit Fujifilm Sericol zusammenarbeitet, seinen UV-Flachbettdrucker Inca Onset S 20 auf den Markt bringen. Mit dem Neuzugang erweitert Inca seine Palette von UV-FlachbettSystemen. Das auch als Baby-Onset bezeichneDer Flachbett-Großformatdrucker Inca Onset S 20 te großformatige bedruckt starre Materialien Drucksystem gibt auf bis zu einer Dicke von 50 mm Materialien bis zu einer Größe von bis zu 3,12 x 1,6 m sowie einer Dicke von 50 mm aus. den Standard UV-Tinten, Das für Druckbetriebe mit hoher Produktivität konzidie nach Auskunft des Herstelpierte neue Onset-Modell soll eine lers auch ohne Vorbehandlung kratzDruckgeschwindigkeit von 50 Prints pro fest sind, lassen sich z.B. auch die neuStunde im maximalen Format erreichen en Tecklok-Tinten einsetzen. Diese sind und sich insbesondere für von hinten speziell für das Bedrucken sehr glatter beleuchtete Displays, Ausstellungsgrafi- Flächen wie Glas oder Metalle geeignet ken, Schilder für den Außenbereich oder und sollen besonders gut haften. Stand Fespa Digital: H50 POS-Displays eignen. Es arbeitet mit Inkjet-Druckköpfen, die eine Tropfengröße von 28 Picolitern produzieren Doppelseitiger Textildruck und sich besonders leicht austauschen lassen sollen. Ausgestattet ist die neue Onset S 20, die von Fujifilm Sericol verBeim großformatigen Druck auf trieben wird, mit den Fujifilm Sericol Textilien sind derzeit Systeme im KomUvijet Tinten in CMYK. Darüber hinaus men, die die Möglichkeit haben, die sind Weiß-Tinten sowie Ultratone-Tinentsprechenden Medien doppelseitig zu ten in den Light-Varianten und Orange bedrucken. Von Dgen (Vertrieb z.B. über sowie Violett erhältlich. Für das FinisMultiplot) kommen dazu zwei neue Tex- www.desktop-dialog.de · 5-2009 25 Die Weltneuheit: Océ ColorWaveTM 600 Der erste Océ TonerPearlsTM Großformatdrucker Océ CrystalPointTM Qualität in Farbe und Schwarzweiß Beeindruckend produktiv Ultraleichtes Handling Überzeugend nachhaltig www.oce.de/colorwave SPECIAL Der neue Acuity Advance X2 von Fujifilm besitzt eine Druckfläche von 3,05 x 2,5 m und gibt auf bis zu 48 mm dicke Materialien aus Das Desktop-Dialog-Special erscheint als Supplement in der Fachzeitschrift Desktop Dialog. VERLAG DPV Digital Publishing Verlags GmbH Katharinengasse 3, 55444 Eckenroth Telefon 0 67 24-60 98 11, Fax 0 67 24-60 98 46 www.desktop-dialog.de Geschäftsführer: Axel Berghoff E-Mail: [email protected] ERSCHEINUNGSWEISE Monatlich CHEFREDAKTEUR Manfred Diehl Telefon 0171-231 29 42 E-Mail: [email protected] 26 www.desktop-dialog.de · 5-2009 g ia Stand Fespa Digital: G50 Vergrößerte Druckfläche kt es D Fachzeitschrift für professionelles digitales Publizieren, von der digitalen Eingabe bis zum digitalen Druck. © IMPRESSUM Desktop Dialog Das PublishingMagazin tem soll der X2 die gleichen hochqualitativen Ausdrucke ermöglichen, besitzt aber mit 3,05 x 2,5 m die doppelte Druckfläche. Das neue Modell arbeitet mit UV-härtenden Tinten, gibt im Produktionsmodus 22 und im Qualitätsmodus 15 m2/h aus und kann Substrate bis zu einer Stärke von 48 mm bedrucken. Das Großformatdrucksystem ist mit einem weiterentwickelten Graustufen-Druckkopf ausgestattet, der die Ausgabe variabler Tröpfchengrößen erlaubt. Die unabhängig voneinander kontrollierbaren Vakuumflächen ermöglichen es, während des Drucks in der einen Zone in der anderen bereits den nächsten Druck vorzubereiten. Der Acuity Advance X2 arbeitet mit Fujifilm UVijet Sericol Tinten, CMYK und zusätzlich ein opakes Weiß, das sich sowohl für das Unter- oder Überdrucken, als auch lo Marktreife stehen. Das Drucksystem für den beidseitigen, gleichzeitigen Direktdruck arbeitet ebenfalls mit acht Druckköpfen pro Druckeinheit und entspricht auch hinsichtlich Druckbreite sowie Auflösung der Heracle. Bei einer Ansteuerung für 4 x 4 Farben beträgt die Höchstgeschwindigkeit der S etwa. 57 m2/h, bei der Ansteuerung für 2 x 8 Farben liegt die maximale Geschwindigkeit bei 28 m2/h. Die S besitzt eine Durchlasshöhe von einem Millimeter. D tilprinter, der Dgen Heracle sowie der Dgen S. Der Heracle besteht aus zwei Druckeinheiten, die hintereinander positioniert sind und mit jeweils acht Druckköpfen arbeiten. Das System bietet eine Druckbreite von 187 cm, eine Auflösung bis 1.440 dpi und eine Druckgeschwindigkeit bis 57 m2/h. Dank der Höhenverstellung der Druckköpfe ist der Druck auf verschiedene Textilien bis zu einer Dicke von sieben Zentimetern möglich. Dabei sollen eine haftende Druckdecke sowie eine Breitstreckwalze für die absolute Planlage der Materialien sorgen. Daher ist die Heracle speziell auch für den Druck auf elastische Textilien geeignet. Eine weitere Textildruckmaschine, die Dgen S für den doppelseitigen Druck mit zwei übereinander liegenden Druckeinheiten soll kurz vor der op Das neue Heracle Textildrucksystem von Dgen eignet sich für das doppelseitige Bedrucken von Textilien unterschiedlicher Art Mit dem Acuity Advance X2 UVDrucksystem kündigt Fujifilm für das 2. Quartal 2009 einen neuen Printer im großen Format an. Im Vergleich zum aktuellen Acuity Advanced-Sys- REDAKTIONSANSCHRIFT Desktop Dialog Paul-Ehrlich-Straße 38 63322 Rödermark 0 60 74-48 63-263 SATZ & LAYOUT Mario Lockenvitz E-Mail: [email protected] STÄNDIGE REDAKTIONELLE MITARBEIT Axel Berghoff, Bernhard Keßeler, Klaus-Peter Nicolay, Sandra Küchler, Sven Fischer, Dr. Manfred Simon, Angela Starck, Klaus-Peter Staudinger, Philip Berghoff REDAKTIONSBÜRO MÜNCHEN Bernhard Schoon Telefon 0 89-74 79 29 55 BEZUGSPREIS Desktop Dialog Einzelheft 7 € + Porto; Abonnement-Preise (Endpreise): Premium-Abo 69 €, Print-Abo 56 €, Internet-Abo 49,98 € (Auszubildende etc. erhalten 50 % Rabatt); Ausland: Europa 86,94 €; Welt 101,65 € FOTOS Für alle namentlich nicht gekennzeichneten Abbildungen: Werner Herminghaus ANZEIGEN Es gilt die Preisliste Nr. 22 vom 1.1.2009 BANKVERBINDUNG Sparkasse Langen (BLZ 506 521 24) Konto-Nr. 41 94 700 IBAN: DE05 5065 2124 0004 1947 00 SWIFT-BIC: HELADEF1SLS AUSLANDS-REPRÄSENTATION UK: Richard H. Thompson 38 Addison Avenue, London, W 11 4QP Telefon 00 44(0) 20 7602 1065 Telefax 00 44(0) 20 7602 2198 E-Mail: [email protected] ABONNEMENT UND PROBEHEFTE Informationen zum Abonnement und Probehefte können bestellt werden: E-Mail: [email protected] Mit der Annahme zur Veröffentlichung überträgt der Autor dem Verlag das ausschließliche Verlagsrecht für die Zeit bis zum Ablauf des Urheberrechtes. Diese Rechtsübertragung bezieht sich insbesondere auf das Recht des Verlags, das Werk zu gewerblichen Zwecken per Kopie zu vervielfältigen und/oder in elektronische oder andere Datenbanken aufzunehmen. Vervielfältigungen oder sonstige Verwertung von Beiträgen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Sämtliche Veröffentlichungen im Desktop Dialog erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen Patentschutzes, auch werden Warennamen ohne Gewährleistung einer freien Verwendung benutzt. © 2009: DPV Digital Publishing Verlags GmbH ISSN 0936-8833 (Desktop Dialog) ISSN 1434-9825 (Desktop Dialog Special) VERTRIEB Direktvertrieb über die Verlagsanschrift; Post-Wechselversand aus einem Pool von Postvertriebsstück D 30942 ca. 45.000 Adressen Das Präzisionswerkzeug für DTP-Profis Der Typo-/Lithometer – für effizientes und zielstrebiges Desktop Publishing Massstab bis 30 cm in 1⁄2 mm-Schritten 0 Zeilenabstände von 6 bis 28 Punkt 6˙ 1 2 7˙ Branchenportal für die Print- und Medienproduktion Homepage: http://www.mediaforum.ch, E-mail: [email protected] Mediaforum, Birmensdorferstrasse 360, 8055 Zürich, Telefon 044 451 19 03, Fax 044 451 19 15 Univers 9˙ 8,65˙ 2,29 10˙ 9,61˙ 2,54 11˙ 10,57˙ 2,80 12˙ 11,53˙ 3,05 14˙ 13,45˙ 3,56 16˙ 15,37˙ 4,07 18˙ 17,23˙ 4,58 20˙ 19,22˙ 5,09 22˙ 21,14˙ 5,60 24˙ 23,06˙ 6,11 8˙ 7,60˙ 2,01 9˙ 8,55˙ 2,26 10˙ 9,50˙ 2,51 11˙ 10,45˙ 2,77 12˙ 11,40˙ 3,02 14˙ 13,30˙ 3,52 16˙ 15,20˙ 4,02 18˙ 17,10˙ 4,53 20˙ 19,00˙ 5,03 22˙ 20,90˙ 5,54 24˙ 22,81˙ 6,04 7˙ 6,50˙ 1,72 8˙ 7,44˙ 1,97 9˙ 8,37˙ 2,22 10˙ 9,30˙ 2,46 11˙ 10,23˙ 2,71 12˙ 11,16˙ 2,95 14˙ 13,02˙ 3,45 16˙ 14,88˙ 3,94 18˙ 16,74˙ 4,43 20˙ 18,60˙ 4,93 22˙ 20,46˙ 5,42 24˙ 22,31˙ 5,91 7˙ 7,03˙ 1,86 8˙ 8.03˙ 2,13 9˙ 9,04˙ 2,39 10˙ 10,04˙ 2,66 11˙ 11,04˙ 2,93 12˙ 12,05˙ 3,19 14˙ 14,06˙ 3,72 16˙ 16,06˙ 4,25 18˙ 18,07˙ 4,79 20˙ 20,08˙ 5,32 22˙ 22,09˙ 5,85 24˙ 24,10˙ 6,38 7˙ 6,36˙ 1,68 8˙ 7,27˙ 1,92 9˙ 8,17˙ 2,16 10˙ 9,08˙ 2,41 11˙ 9,99˙ 2,65 12˙ 10,90˙ 2,89 14˙ 12,72˙ 3,37 16˙ 14,53˙ 3,85 18˙ 16,35˙ 4,33 20˙ 18,17˙ 4,81 22˙ 19,98˙ 5,29 24˙ 21,80˙ 5,77 7˙ 6,17˙ 1,64 8˙ 7,06˙ 1,87 9˙ 7,94˙ 2,10 10˙ 8,82˙ 2,34 11˙ 9,70˙ 2,57 12˙ 10,58˙ 2,80 14˙ 12,35˙ 3,27 16˙ 14,11˙ 3,74 18˙ 15,88˙ 4,20 8˙ 6,64˙ 1,76 9˙ 7,47˙ 1,98 10˙ 8,30˙ 2,20 11˙ 9,13˙ 2,42 12˙ 9,96˙ 2,64 14˙ 11,62˙ 3,09 16˙ 13,28˙ 3,52 18˙ 14,94˙ 3,96 7 7˙ 6,65˙ 1,76 6˙ 5,70˙ 1,51 8 9˙ oder Frutiger 10 6˙ 6,02˙ 1,60 7˙ 5,81˙ 1,54 841 594 420 297 210 148 105 74 20˙ 16,60˙ 4,40 22˙ 18,26˙ 4,84 24˙ 19,92˙ 5,28 x 1189 mm x 841 mm x 594 mm x 420 mm x 297 mm x 210 mm x 148 mm x 105 mm B0 B1 B2 B3 B4 B5 B6 B7 = = = = = = = = 1000 707 500 353 250 176 125 88 x 1414 x 1000 x 707 x 500 x 353 x 250 x 176 x 125 mm mm mm mm mm mm mm mm C0 C1 C2 C3 C4 C5 C6 C7 = = = = = = = = 917 648 458 324 229 162 114 81 Plakatformate x 1297 mm x 917 mm x 648 mm x 458 mm x 324 mm x 229 mm x 162 mm x 114 mm B1 B2 B4 B12 B200 B200 GF = 50 x 70 = 70 x 100 = 89,5 x 128 = 268,5 x 128 = 117,5 x 170 = 119 x 170 = 388 x 295 cm cm cm cm cm cm (Leuchtplakat) cm (6 Teile) Spezialformate Linienstärken in Punkt/mm Postscript-Rasterwinkel US letter = 216 x 279 mm Kreditkarte = 85,5 x 54 mm 22 C6/5 = 229 x 114 mm 21 A6/5 = 105 x 210 mm/Q A5/6 = 210 x 105 mm/H 1,5˙/ 0,52 mm 0,7˙/ 0,24 mm 2,0˙/ 0,70 mm Rasterweiten (gerundet) 0,3˙/ 0,10 mm 0,8˙/ 0,28 mm 3,0˙/ 1,05 mm 0,4˙/ 0,14 mm 0,9˙/ 0,31 mm 4,0˙/ 1,40 mm 0,5˙/ 0,17 mm 1,0˙/ 0,35 mm 5,0˙/ 1,75 mm 133 lpi = 54 L/cm 120 lpi = 48 L/cm 100 lpi = 40 L/cm 85 lpi = 34 L/cm 75 lpi = 29 L/cm 50 lpi = 20 L/cm Farbtemperatur-Indikator 24 0,6˙/ 0,21 mm 0,2˙/ 0,07 mm 23 0,1˙/ 0,03 mm Gelb: 0˚/ 90˚ – Magenta: 75˚ – Cyan: 15˚/105˚ – Schwarz 45˚ 225 lpi = 90 L/cm 175 lpi = 70 L/cm 150 lpi = 60 L/cm 25 178 150 48 Linien pro cm (l/cm) 100 40 85 71 90˚ 85˚ 80˚ 75˚ 70˚ 65˚ 60˚ 55˚ 50˚ 45˚ 40˚ 35˚ 30˚ 25˚ 20˚ 15˚ 34 10˚ 5˚ 5% 10% 20% 30% 40% 50% 29 Rasterprozent-Werte (150 lpi) 28 28 60% 70% 80% Rasterprozent-Werte von 5%–90% (150 lpi) 90% 3 es 28˙ 133 120 27 Rasterweitenmesser in Linien pro Inch und Linien pro cm 70 60 54 oder Winkelmesser von 0 bis 90° 26 kt Linien pro Inch (lpi) 14˙ Farbtemperatur-Indikator Der Farbstreifen ermöglicht die Beurteilung des Umgebungslichtes für eine korrekte Farbbewertung von Proofs und Drucken. 20 oder = = = = = = = = C-Formate 19 13˙ 26˙ A0 A1 A2 A3 A4 A5 A6 A7 B-Formate op oder 24˙ 21,17˙ 5,61 18 A-Formate 12˙ 22˙ 19,40˙ 5,14 17 6˙ 4,98˙ 1,32 20˙ 17,64˙ 4,67 16 Garamond ITC 24˙ Linienstärken in Punkt/mm von 0,1–5,0 Punkt oder von 0.03 bis 1.75 mm 6˙ 5,29˙ 1,40 15 oder D 11˙ 22˙ 14 Times 13 6˙ 5,45˙ 1,44 12 Gill Sans 11 oder ia Futura 10˙ 9 6˙ 5,58˙ 1,47 lo 8˙ 7,69˙ 2,03 6 7˙ 6,72˙ 1,78 6˙ 5,76˙ 1,52 Helvetica neue 18˙ Postscript-Rasterweiten von 20er bis 90er-Raster (in Linien pro Inch/cm) sowie Rasterwinkel für Gelb, Cyan, Magenta und Schwarz 5 8˙ oder 16˙ 20˙ Formattabellen Formattabellen der A-, B- und CReihe sowie Plakat- und Spezialformate 4 Schriftgrössenmesser der gebräuchlichsten Schriftschnitte von 6 bis 24 Punkt, sowie in Didot-Punkt und Versalhöhe in Millimeter g 3 Schriftgrössen in Point (Inch), Didot-Punkt, Versalhöhe in Millimeter und Zeilenabstände (linke Kante) in Point (Inch) © D Das aus transparentem Hartkunststoff gefertigte Präzisionswerkzeug (Typometer mit Lithofunktionen) sollte an keinem DTP-Arbeitsplatz fehlen! Es kostet nur 20,– € zuzüglich 2,– € Versandkosten und 19 % (4,18 €) MWSt. (Gesamtpreis 26,18 €) und kann über unsere Homepage www.desktop-dialog.de oder mit untenstehendem Faxcoupon gegen Rechnung bestellt werden. DPV Digital Publishing Verlags GmbH E-Mail: [email protected] Katharinengasse 3 Telefon: 0 67 24 / 60 98 11 D-55444 Eckenroth Telefax: 0 67 24 / 60 98 46 FAX-BESTELLUNG 0 67 24 / 60 98 46 Firma: Telefon: Vorname: Anzahl: Name: Ort, Datum: Strasse: PLZ/Ort: Unterschrift: SPECIAL Der HP Scitex FB950 ist ein Flachbettdrucker, der für Druckdienstleister im mittleren Produktionsbereich konzipiert wurde, die eine ganze Reihe unterschiedlicher Anwendungen mit einem Gerät abdecken möchten. Der Printer arbeitet mit UV-härtenden Pigmenttinten. Er lässt sich optional mit einer Rollenzufuhr ausstatten und soll dann auf nahezu jedes starre und flexible Medium ausgeben können. Bedrucken lassen sich kt es Messe für den großformatigen Digitaldruck © D Die Fespa Digital Printing Europe 2009 in Amsterdam ist bereits die dritte europäische Digitaldruckmesse der Fespa. Sie hat sich inzwischen zur wohl wichtigsten Messe der digitalen Großformatdruck-Branche entwickelt. Auch in diesem Jahr wird die Veranstaltung, deutlich umfangreicher als die Messe im Vorjahr. So soll die die Fespa Digital 2009 laut Veranstalter, dem Europäischen Sieb- und DigitaldruckFachverband Fespa, um mindestens 20 Prozent größer werden als die Ausstellung 2008 in Genf. Bisher erwarten die Veranstalter etwa 330 Aussteller, darunter die führenden Hersteller und Zulieferer von digitalen Druckmaschinen, Farben, Materialien, Bedruckstoffen, Software, Weiterverarbeitungslösungen und Druckdienstleistungen, die ihre Exponate auf einer Fläche von rund 14.500 m2 zeigen werden. Die Fespa Digital 2009 richtet sich an professionelle Druckdienstleister, die sich mit dem großformatigen Digitaldruck beschäftigen, etwa Siebdrucker, Digitaldrucker, Offsetdrucker, Schildermacher, Lithografen oder POP-Hersteller. Sie soll einen Überblick über neue Technologien und Produkte sowie die sich ständig erweiternden Anwendungsmöglichkeiten geben sowie Informationen und Inspirationen vermitteln. www.desktop-dialog.de · 5-2009 Stand Fespa Digital: C70, E90 Angela Starck Das Thema der diesjährigen Veranstaltung ist in diesem Jahr »Revolution«. »Dies unterstreicht« so Frazer Chesterman, Geschäftsführer der Fespa: »dass unsere Branche kreativ und dynamisch ist und sich mittels technologischer Entwicklungen kontinuierlich verändert.« Zum Start der entsprechenden Kampagne ruft die Fespa alle Druckunternehmen auf, Vorreiter – so genannte »Revolutionaries« – zu nominieren, die innovative Arbeiten umgesetzt, neue Märkte erobert oder moderne Techniken angewendet haben. Ab März 2009 kann man diese »Revolutionäre« auf der Internetseite der Messe vorschlagen. Auch das übrige Rahmenprogramm der Fespa Digital kann sich sehen lassen. Nach dem bisherigen großen Erfolg wird es auch in diesem Jahr am 12 und 13. Mai parallel zur eigentlichen Veranstaltung die Fespa Digital Textile Conference geben. Außerdem findet im Rahmen der Messe ein Konferenz- und Showcase-Theater-Programm statt. Darüber hinaus schreibt die Fespa in 2009 bereits zum dritten Mal die Digital Print Awards aus. Sie werden in sechs Kategorien ausgezeichnet und die prämierten Projekte kann man sich im Rahmen einer Ausstellung während der Messe ansehen. op Vom 12. bis 14. Mai 2009 findet die Fespa Digital Printing in Amsterdam im RAI-Kongresszentrum statt. Die Großformatdruck-Branche sieht der Messe mit Spannung entgegen – es werden zahlreiche Neuheiten bei Druckverfahren, Maschinen, Materialien und Farben sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm erwartet. 28 Kamera werden die Druckköpfe automatisch ausgerichtet, um eine präzise Positionierung der Tintentropfen gewährleisten zu können. Zudem werden Düsenaussetzer erkannt und durch funktionstüchtige Düsen ersetzt, um die Druckqualität beizubehalten, ohne die Geschwindigkeit reduzieren zu müssen. g Kontrollierte Qualität lo Stand Fespa Digital: C30, D30 zum Beispiel gewellte, unebene und schwere Medien, die bis zu 6,3 cm dick sein dürfen. Dabei erfolgt die Druckkopf-Höhen-Justierung automatisch. Die maximale Druckbreite beträgt generell 250 cm. Starre Materialien lassen sich bis zu einer Länge von 381 cm bedrucken, bei Rollenmedien kann die Drucklänge bis zu zehn Meter betragen. Der Großformatdrucker nutzt bis zu 6 Farben (CMYK,Lm,Lc) sowie zwei Druckköpfe pro Farbe. Die maximale Geschwindigkeit des FB950 liegt im Billboardmodus bei 80 und im Qualitätsmodus bei 10,5 m2/h. Dabei beträgt die maximale Auflösung 1.200 x 600 dpi. Mit Hilfe einer Onboard- ia für den Druck von Weiß als Spotfarbe eignet. Die Rollenoption ermöglicht außerdem auch die Verwendung flexibler Medien. D Der HP Scitex FB950 verfügt über eine Onboard-Kamera, die eine automatische Ausrichtung der Druckköpfe unterstützt Infos: www.fespadigital.com D ia weise von einem externen Layouter gesetzt wird. Die Abstimmung von Layout und Inhalten kann in diesem Falle zu einem sehr aufwändigen Prozess werden. Workflow-Szenarien kt op Ein konventioneller Corporate Publishing Workflow verläuft sequentiell. Die Erstellung von Layout und Inhalten erfolgt getrennt. Daten müssen übernommen, eingefügt und eingepasst werden. Mehrere Bearbeitungszyklen verzögern und erschweren die Fertigstellung. Eine direkte Einbindung von Autoren ist nicht oder nur schwer möglich. Der Freigabeprozess verläuft häufig mit Medienbrüchen. Ein moderner Workflow hingegen verläuft parallel. Die Redaktion vergibt dazu sogenannte »Aufgaben« an Redakteure und Autoren. Die Inhalte, also Texte und Bilder, werden dann zeitgleich von mehreren Autoren in InCopy bearbeitet. Parallel dazu werden von den Designern Layout und Inhalte bearbeitet. Bei den »Aufgaben« handelt es sich eine Funktion von InCopy und InDesign, die mit Version CS3 eingeführt wurde. Sie werden in »Aufgabendateien« festgelegt. In einer Aufgabendatei (Endung ».inca«) werden Seitenelemente für einen Autor in InCopy zusammengefasst, während D es Anhand des Zusammenspiels von Adobe InDesign und Adobe InCopy sollen hier moderne Ablaufkonzepte exemplarisch veranschaulicht werden. Corporate Publishing, beispielsweise die Erstellung von Kundenmagazinen, Geschäftsberichten, Mitarbeitermagazinen oder internen Publikationen, stellt hohe Anforderungen an die Kommunikation zwischen allen Beteiligten und bringt komplexe Prozesse mit sich. Um etwa Mitarbeiter- oder Kundenmagazine herzustellen, werden interne Ressourcen eingebunden, die üblicherweise nicht vertraut sind im Umgang mit einem gängigen Layoutprogramm. Da redaktionelle und grafische Arbeiten oft getrennt sind, ist es nicht immer praktikabel, Inhalte lediglich als Text abzugeben, der dann beispiels- © Montag "VUPSFO3FEBLUFVSF BSCFJUFONJU 5FYUWFSBSCFJUVOH Dienstag Mittwoch 5FYUXJSEBO%FTJHOFS HFMFJUFUVOEJN -BZPVUQMBU[JFSU %FTJHOFSBSCFJUFOJO -BZPVUQSPHSBNN NJU1MBU[IBMUFSGVOLUJPO Donnerstag %FTJHOFSBSCFJUFO NJUEFN0SJHJOBM "VUPSFO,PSSFLUPSFO BSCFJUFONJU1BQJFS Freitag 7FSzGGFOUMJDIVOH Samstag g INDESIGN-INCOPYWORKFLOWS der Designer gleichzeitig in InDesign weiter arbeiten kann. Nur Benutzer von InDesign können Aufgaben erstellen, während Benutzer von InCopy sie nur öffnen können. Eine Aufgabe beinhaltet Verknüpfungen zu den zugewiesenen Seitenelementen, einschließlich Platzhalterrahmen, die in INCX-Dateien gespeichert werden, die der Aufgabendatei zugeordnet sind. Dadurch können Benutzer von InCopy bei der Bearbeitung auf mehrere Seitenelemente zugreifen. Zu einer Aufgabe gehört auch die Seitengeometrie, damit der Autor in InCopy das Design der Druckbögen mit den ihnen zugewiesenen Rahmen genau sehen kann. In einem solchen »LiveEdit-Workflow« entwickelt also ein Designer ein vorläufiges Layout, erstellt die Aufgaben (INCA-Dateien) mit Verweisen auf die Text- und Grafikrahmen (INCX-Dateien) und weist sie einem Autor zu. Layout und Inhalte können somit beliebig und zeitgleich verändert werden. In der Version CS4 sind solche Aufgaben auch E-Mail-basiert zu verteilen und ermöglichen damit eine nahtlose Integration interner und externer Mitarbeiter. Die enge Integration zwischen InCopy und InDesign ermöglicht einen Workflow, bei dem Autoren, Redakteure und Designer durch Einund Auschecken der Dateien in den Workflow gleichzeitig an ein und demselben InDesign-Dokument arbeiten können, ohne dabei die Arbeit der anderen zu überschreiben. Die Integrität der Daten bleibt somit erhalten. lo Konzentriert man sich beim Corporate Publishing nur auf Print und Internet, werden potentielle Zielgruppen, die sich bereits auf neue Kommunikationskanäle eingestellt haben, zwangsläufig vernachlässigt. Die Aufbereitung von Inhalten muss an die neuen Medien angepasst werden. Dabei spielt die Konsistenz im Erstellungsprozess der Inhalte eine wesentliche Rolle. Sven Fischer www.desktop-dialog.de · 5-2009 29 PUBLISHING WEGBEREITER IM DIGITALDRUCK D ia lo haus, das den Großteil der Systeme lieferte, spielte bei der Entscheidungsfindung eine maßgebliche Rolle. Der Designjet L65500 löst 1.200 x 600 dpi auf und druckt Anwendungen für den Außenbereich mit einer maximalen Geschwindigkeit von 70 m2/h. Drucke für den Innenbereich werden mit 35 m2/h roduziert. Der Rollendrucker ist mit zwei unabhängigen Heizsystemen ausgestattet und druckt bis zu 264 cm breit. Er nimmt bis zu 110 kg schwere Medienrollen auf. Gedruckt wird mit den HP Latex-Tinten in den sechs Farben Cyan, Magenta, Yellow, Schwarz, Light Cyan und Light Magenta. Jede Tintenkartusche umfasst drei Liter. Insgesamt ist das Gerät mit drei Druckköpfen ausgestattet, die jeweils zwei Farben kombinieren. Jeder Druckkopf weist 10.560 Düsen auf. Die Größe der Tintentropfen beträgt zwölf Picoliter. Laut HP halten Drucke für den Außenbereich unlaminiert bis zu drei Jahre und laminiert bis zu fünf Jahre. Innen beträgt die Haltbarkeit fünf Jahre unlaminiert und zehn Jahre laminiert. © D es kt op Stiefel Digitalprint aus Lenting bei Ingolstadt ist ein Experte im Großformatdruck. Im Drucksaal des Unternehmens stehen zahlreiche LFP-Drucksysteme von verschiedenen Herstellern: Dazu zählen die Geräte NUR Fresco, NUR Ultima 5000, NUR Tempo II, HP Scitex FB6100, HP Scitex XP5100, HP Scitex XL1500, HP Z6100, HP DJ 9000s, Mimaki JV3, Océ Arizona 500/600, Océ CS9290, Mutoh Valuejet und Dgen Teleios, führt der Marketingleiter des Unternehmens, Peter Ludwig, aus. Der jüngste Zuwachs im Drucksaal des Unternehmens stammt aus dem Hause HP: Seit November 2008 produziert Stiefel Digitalprint mit dem Designjet L65500. Den Ausschlag für den Kauf des Systems hat vor allem die Möglichkeit gegeben, komplett umweltfreundliche Digitaldrucke herstellen zu können. Außerdem waren für Stiefel die Qualität und die Geschwindigkeit des LFP-Drucksystems entscheidend. Auch die langjährige Zusammenarbeit mit dem Münchner HP-Händler Kabuco Büro-System- Bernhard Stiefel, Geschäftsführer der Stiefel-Gruppe Installation in zwei Tagen Die Installation des Drucksystems bei Stiefel Digitalprint wurde von HP übernommen. Ein ServiceTechniker des Herstellers und ein 30 www.desktop-dialog.de · 5-2009 Mitarbeiter der Entwicklungsabteilung des Designjets aus Barcelona waren dazu vor Ort in Lenting. Angeliefert wurde das Drucksystem an einem Montagvormittag. Zwei Tage später, am Mittwoch, war es druckbereit. Bei dem Designjet L65500, der bei Stiefel steht, handelt es sich noch um ein Vorserien-Modell. Das bringt den Dienstleister in den Genuss einer intensiven Betreuung durch den Service des Herstellers. Jede Woche erstellen die Mitarbeiter, die mit dem Gerät drucken, außerdem ein Protokoll, das HP zur Verfügung gestellt wird. Darauf begründet ein reger Austausch über die Maschine zwischen Anwender und Hersteller. Laut Stiefel Digitalprint ist die Einarbeitungszeit am Drucksystem kurz: Rund vier Stunden braucht ein Mitarbeiter erfahrungsgemäß, um fit an der Maschine zu werden. Der Dienstleister bedruckt alle gängigen Medien, die das Standard-Portfolio ausmachen, mit dem Designjet. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch – passend zu den Tinten – auf besonders umweltfreundlichen Materialien. Dazu zählen zum Beispiel PVC-freie Bedruckstoffe, Medien aus Polypropylen oder Materialien aus Pflanzenfasern. Hergestellt werden mit dem Drucksystem für verschiedene Kunden hauptsächlich Anwendungen für den Point of Sale, wie beispielsweise Poster oder Displays. g Der Druckdienstleister Stiefel Digitalprint GmbH nutzt seit Ende vergangenen Jahres einen Designjet L65500 von HP. Unter diesem Namen summiert HP ein neu entwickeltes Verfahren, das langlebige, geruchsneutrale und scharfe Ausdrucke garantieren soll. Anwender und Kunden sind zufrieden Von Seiten des Anwenders ist man sehr zufrieden mit dem Drucksystem. Eine Anregung hat das Unternehmen jedoch für den Hersteller: Die Zeit, die vom Starten eines Druckes bis zum tatsächlichen ersten Druckdurchgang vergeht, könnte verringert werden, wünscht sich Stiefel. Bei vielen Einzel-Aufträgen falle das PUBLISHING ren Arbeitsumgebung für die Mitarbeiter. Als weiteren Punkt auf der Pro-Seite nennt der Anwender die Tatsache, dass die Drucke wesentlich flexibler als UV-Druckprodukte seien. D op ge: weniger Farbauftrag, weniger Tintenverbrauch, weniger Umweltbelastung. Druckprobleme wie Farbschwankungen spielen zwar im Inkjet-Druck keine Rolle, allerdings sind hier bei den hohen Tintenpreisen die Kosteneinsparungen äußerst relevant. kt Tinteneinsparungen auch im LFP-Bereich möglich D es Der Einsatz von bewährten Technologien wie UCR/GCR Buntfarbenreduktion hilft jetzt auch im LFP-Bereich Tinteneinsparungen zu realisieren. Und das ist nicht nur einer nachhaltigen Unternehmensstrategie dienlich, sondern spart auch Kosten. Wichtig in Zeiten großer wirtschaftlicher Unsicherheit. Das Thema Farboptimierung mittels UCR/GCR ist schon seit längerer Zeit ein heiß diskutiertes Thema. Primär denkt man hier an große Rollendruckereien, aber auch im Bogenoffsetbereich hat sich der Einsatz von UCR/GCR bewährt. Das Farbeinsparungspotenzial ist hier zwar etwas niedriger, allerdings profitieren die Druckereien mehr von der Stabilisierung des Druckprozesses und der Qualitätsverbesserung der Druckprodukte. Aber lohnt sich die Buntfarbenreduktion auch im Large Format Printing Bereich? Stiefel Digitalprint hat es ausprobiert und Ende letzten Jahres in den GMG InkOptimizer investiert. Das innovative Unternehmen mit Sitz in Lenting bei Ingolstadt beschreitet gerne neue Wege. Dazu passt das Konzept des GMG InkOptimizers. Dieser reduziert Buntfarbenanteile und ersetzt sie durch Schwarz. Die Fol- © HP hat den neuen Designjet zur Drupa erstmals präsentiert ia Für das laufende Jahr schließt Stiefel Digitalprint weitere Käufe von Großformatdruckern nicht aus. »Wir beobachten den Markt genau und werden auch 2009 in neue Technologien investieren. Was die verschiedenen Hersteller wie HP, Efi Vutek oder Inca an Hochgeschwindigkeits-Plattendruckmaschinen auf den Markt bringen, ist interessant«, sagt Bernhard Stiefel. Außerdem soll 2009 die Grundfläche des Betriebs erweitert werden, um den Kundenansprüchen auch in Zukunft gerecht zu werden. Für das laufende Jahr strebt das Unternehmen erneut eine Umsatzsteigerung an. »Wir können aber die Wirtschaft nicht beeinflussen«, meint Bernhard Stiefel. »Die Frage wird sein, wann hat die Werbewirtschaft die Talsohle erreicht und wann geht es wieder aufwärts. Es wird mit Sicherheit ein spannendes Jahr werden.« Der Druckdienstleister will auch durch seinen guten Service dazu beitragen, neue Kunden zu gewinnen und die Stammkunden wie gewohnt umfassend zu betreuen. Das Unternehmen verfügt über einen bundesweiten Außendienst, der die Auftraggeber vor Ort berät und betreut. Auf g Weitere Investitionen sind geplant lo mehr ins Gewicht. Allerdings gibt es eine Queue-Druck Funktion über die mehrere Jobs am Stück gleichzeitig gestartet werden können: Dadurch findet auch nur eine einzige Aufwärmphase statt. Überzeugt sind auch die Kunden, berichtet Stiefel: Sie seien sehr zufrieden mit der Druckqualität des Systems und dem zusätzlichen ökologischen Aspekt. Stiefel Digitalprint sieht daher den größten Vorteil des Drucksystems in der Latex-Technologie. Sie bietet lösemittelfreie Tinten, die außerdem keine weiteren Giftstoffe enthalten oder beim Drucken freisetzen. Dadurch sind auch die Druckprodukte im Vergleich zu Lösemitteldrucken geruchsfrei und können sofort am Verkaufspunkt eingesetzt werden. Ein weiterer Pluspunkt: Während der Produktion wird im Drucksaal keine Absaugung am Designjet benötigt. Das führt zu weniger Aufwand bei der Herstellung und zu einer besse- Schneller Return-on-Investment Die möglichen Kosteneinsparungen waren auch ausschlaggebend für das Interesse am GMG InkOptimizer. Dieser ist seit Oktober letzen Jahres fest im Einsatz, davor wurde er nur einen Monat getestet. Bereits in dieser Testphase stellte sich der erwartete Effekt ein. Rainer Schmid ist bei Stiefel Digitalprint für die Qualitätssicherung zuständig und erklärt: »Schon nach kurzer Zeit kristallisierte sich ein Tinteneinsparungspotenzial von 10-15% heraus. Damit hat sich die Investition jetzt schon amortisiert. Außerdem stellten wir auch fest, dass wir Vorteile durch den geringeren Tintenauftrag haben. Die Detailzeichnung in der Tiefe bleibt viel besser erhalten. Bei bestimmten Druckjobs können wir schneller mit der Lackierung beginnen, da die Lösungsmittel schneller verdampfen. Auch bei der IR- und UV-Trocknung haben wir weniger Energiebedarf durch den verminderten Farbauftrag und eine bessere Durchtrocknung. Des Weiteren konnten wir feststellen, dass das »Curing Banding« (Matt- oder Glanzeffekt durch unterschiedliche Trocknung oder Farbauftrag) durch den Einsatz des InkOptimizers vermindert worden ist.« Beraten wurde Stiefel Digitalprint durch die Rädler EDV Systeme GmbH in Nürnberg. Bei Rädler hat man schon lange darüber nachgedacht, bestehende Technologien wie den GMG InkOptimizer auch in neuen Anwendungsgebieten einzusetzen. Da bereits sehr gute Erfahrungen im Bereich Digitaldruck gemacht worden sind, war die Übertragung in den LFPBereich einfach und schnell zu realisieren Bei Stiefel Digitalprint wird bereits seit Jahren mit einem durchgängigen PDF-Workflow gearbeitet, in den sich der InkOptimizer sehr einfach einbinden ließ. Der Workflow sieht nun folgendermaßen aus: Die Daten werden im einheitlichen Offsetdruckstandard ISOcoated (Fogra 27L) optimiert und dann mittels DeviceLink in das jeweilige Profil der Digitaldruckmaschine/Material/Tintenkombination umgerechnet. Nur so geht der optimierte Farbaufbau nicht verloren. www.desktop-dialog.de · 5-2009 31 PUBLISHING erst am Anfang einer zukunftsorienzur Breitformat-Anwendung“ kt tierten Produktlinie von der Office- bis es Franz Baumann, KABUCO Büro-Systemhaus GmbH © D Auftrag große Volumina anfallen, sorgt der Dreischichtbetrieb dafür, dass die Jobs schnell abgearbeitet werden können. Außerdem bietet Stiefel Digitalprint einen eigenen Beleistungsservice für Stoff- und Papierdrucke bis zu einer maximalen Breite von 137 cm an. Ein europäisches Unternehmen Stiefel beschäftigt derzeit rund 300 Mitarbeiter in 16 Gesellschaften. Geleitet wird das Familienunternehmen von Heinrich Stiefel und seinem Sohn Bernhard. In neun europäischen Ländern werden eigene Niederlassungen unterhalten. Gegliedert ist 32 www.desktop-dialog.de · 5-2009 HP plant ebenfalls Zuwächse g Laut HP ist der Designjet LS65500 der erste »in einer ganzen Reihe von Großformatdruckern mit HP-Latex-Tinten«. Die Leistung der umweltfreundlicheren Tinten sei mit denen von lösemittelbasierten vergleichbar: Die Ausdrucke sind kratz-, schmutz- und wasserunempfindlich, so der Hersteller. Sie trocknen sofort im Drucksystem, so dass einer unmittelbar anschließenden Weiterverarbeitung nichts im Wege steht. Gedruckt werden kann auch auf günstigere unbeschichtete Materialien sowie auf Medien, die ursprünglich für den Lösemitteldruck konzipiert wurden. Im Gegensatz zu lösemittelbasierten Systemen müssen außerdem die Druckköpfe nicht jeden Tag gereinigt werden. Ist ein Austausch der Druckköpfe nötig, kann der Anwender diesen selbst vornehmen – ein Serviceeinsatz durch Techniker ist nicht nötig. Texte können mit dem neuen Designjet bis zu einer Größe von vier Punkt scharf gedruckt werden, verspricht der Hersteller. Umweltfreundlich ist auch die Verpackung der Tinten selbst: Die Kartuschen bestehen aus einem Karton, der nach dem Gebrauch recycelt werden kann. Ozon, Luftschadstoffe oder Stabilisatoren werden während des Druckprozesses nicht freigesetzt. Außerdem sind die Tinten nicht entflammbar und nicht brennbar. Sie erfüllen verschiedene Zertifizierungen, darunter diejenige nach Nordic Swan, einem skandinavischen Öko-Label. lo op Die Latex-Tintentechnologie steht Bildern« blickt somit nach 27 erfolgreichen Jahren einer viel versprechenden Zukunft entgegen. ia Wunsch werden die Druckprodukte über Nacht geliefert; bei Bedarf stehen dazu eigene Fahrzeuge bereit. Die Kunden können darüber hinaus das Internet nutzen, um Druckaufträge abzugeben. Sollten bei einem der Betrieb in verschiedene Sparten: Produktion und Vertrieb von Karten und Lehrmitteln, Lichtwerbeanlagen und Digitaldruck. Für das Unternehmen Stiefel Digitalprint, sind mittlerweile 100 Mitarbeiter tätig. Gegründet wurde das Unternehmen vor 27 Jahren vom Namensgeber Heinrich Stiefel. Er prägte auch das Motto »Innovation in Bildern«, das sich wie ein roter Faden durch die Firmengeschichte zieht. Der Verlagsgruppe gehören vier unabhängige Firmenzweige an: die Stiefel Eurocart GmbH, die Steinberger Verlag GmbH, die Stiefel Digitalprint GmbH und die Stiefel Licht und Technik GmbH. Stiefel Eurocart ist einer der führenden deutschen Hersteller für Wandkarten, Lehrtafeln, Karten für die Büroorganisation und Werbemitteln mit Kartenmotiven. Jeder ist irgendwann in seinem Leben mit hoher Wahrscheinlichkeit einmal einer Weltkarte, einer Postleitzahlkarte, einer Schreibunterlage mit dem Motiv der neuen deutschen Rechtschreibung oder anderen Produkten des Verlages begegnet. Mittlerweile konnte die Stellung des Unternehmens auf dem deutschen Markt auf ganz Europa übertragen werden. Die eigenständigen Niederlassungen in Österreich, Tschechien, Italien, Ungarn, Polen, Rumänien, Kroatien und der Slowakei nehmen in ihren Ländern ebenfalls eine führende Branchenposition ein. Der Steinberger Verlag entwickelt und produziert Schullehr- und Bildtafeln für nahezu alle Unterrichtsfächer deutschsprachiger Schulen. Der Unternehmenszweig Stiefel Digitalprint gehört im Bereich des großformatigen Digitaldrucks zu den führenden Dienstleistungsunternehmen auf dem deutschen und dem österreichischen Markt. Die Stiefel Licht und Technik GmbH ist in der Konstruktion und Installation von Lichtwerbeanlagen und in allen Bereichen der Werbetechnik Spezialist. »Innovation in D Stiefel Digitalprint hat zum umweltfreundlichen Druck ein eigenes Prospekt aufgelegt www.stiefel-online.de Sandra Küchler PUBLISHING »Digitaldruck lebt von den Anwendungen«, hieß es beim Fogra-Digitaldruck-Symposium am 18. März in Frankfurt am Main. 70 Teilnehmer trafen sich, um sich einen herstellerunabhängigen Überblick zu verschaffen, inwieweit der Digitaldruck bereits »Offsetdruckqualität« erreicht und welche eigenen Stärken er in Abgrenzung zu den herkömmlichen Druckverfahren ausspielen kann. D op kt D Drucktechnische Bewertung © Im dritten Vortrag berichtete Jürgen Gemeinhardt (Fogra) von praktischen Versuchen und Gutachten zur Bewertung tonerbasierter Digitaldrucksysteme. Anhand vieler technischer Qualitätskriterien verglich er den Digitaldruck mit dem Offsetdruck und zeigte jeweilige Stärken und Schwächen auf. Anschließend berichtete Claas Bickeböller (Fogra) von den Herausforderungen bei der Datenaufbereitung in hybriden Workflows. Ausgehend von der aktuellen Arbeitsweise ge- erläuterte sie die Notwendigkeit, zum jeweiligen Anwendungsfall den jeweils optimalen Bedruckstoff auszuwählen. Den Auftakt zum zweiten Themenblock am Nachmittag machte Heiner Müller (CGS) mit einem praxisorientierten Vortrag über die Möglichkeiten der Kalibrierung und Profilierung von Digitaldrucksystemen unter Berücksichtigung der jeweils vorhandenen (Inline-)Messtechnik. Er stellte heraus, dass der Druck möglichst genau, wiederholbar und kontrollierbar sein müsse, und definierte Qualität in diesem Sinne als das Erreichen und Einhalten von Standards. ia mäß MedienStandard Druck und PSO erläuterte Herr Bickeböller die Bedeutung eines konstanten Druckprozesses sowie der Kenntnisse der jeweiligen drucktechnischen Eigenschaften (z.B. wiedergebbarer Tonwertumfang). Er verglich die sich ändernden Arbeitsweisen mit einem Wechsel von »Qualität 1.0« zu »Qualität 2.0«. »Qualität 1.0« bedeutet das Herausholen des jeweils Möglichen, wie beispielsweise höheren Kontrast. Hiermit geht einher, dass Druckprodukte, individuell betrachtet, schön und anmutungsmaximierend erscheinen. Ein Nachdruck bzw. ein Druck an einem anderen Ort führt mitunter zu einer sehr unterschiedlichen Farbanmutung, wohlgemerkt auf Basis der gleichen Daten. »Qualität 2.0« bedeutet demgegenüber das Erreichen einer vorher definierten Qualität (z.B. eines farbverbindlichen Prüfdrucks) – zu jeder Zeit und an verschiedenen Orten. lo g DIGITALDRUCK TRIFFT OFFSET es Zu Beginn gab Frank Dieckhoff (bvdm) einen Überblick über die vielfältigen Geschäftsfelder im Digitaldruck und merkte an, dass der Digitaldruck viel mehr als eine »Alternative zum Offsetdruck« sei. Er betonte, wie schwierig es sei, eine eindeutige Klassifizierung sowohl von Anwendungsgebieten als auch von Drucksystemen im Digitaldruck vorzunehmen. Herr Dieckhoff machte deutlich, dass er eine Einteilung nach kleinformatigem und großformatigem Digitaldruck (LFP) einer Einteilung nach Technologie, Produkt oder Bedruckstoff vorziehe. Anschließend referierte Dr. Uwe Bertholdt (Fogra) über die Grundlagen der Bildqualitätsbewertung. Er zeigte, dass er unter Offsetqualität eine sinnvolle Kombination von verschiedenen (möglichst messbaren) Einzelkriterien verstehe, die um offsettypischen Zusatznutzen und Produktivitätsaspekte ergänzt werden müssen. Er stellte dar, welche objektiven (messbaren) Qualitätskriterien eingesetzt werden sollen und wie gut sie mit der visuellen Wahrnehmung übereinstimmen. Es gibt allerdings noch unverstandene Aspekte und Herausforderungen, insbesondere in der objektiven Bewertung der Ungleichförmigkeit. Mehrwerte durch den Digitaldruck Wolfgang Huber (Color-Gruppe) berichtete in einem durch Praxisbeispiele angereicherten Vortrag über Er- Wolfgang Huber, Color Gruppe München, stellt Inkjet- und Toner-Digitaldruck dem Offsetdruck mit und ohne Kurzfarbwerk gegenüber Der Bedruckstoff bestimmt den Druckausfall Im letzten Vortrag des Vormittags berichtete Silke Maaßen (EFI) über die Grundlagen »digitaler« Bedruckstoffe. Nach einer umfassenden Bestandsaufnahme über den Aufbau von Bedruckstoffen und Farbmitteln www.desktop-dialog.de · 5-2009 33 PUBLISHING 34 www.desktop-dialog.de · 5-2009 g ia Geschäftsfelder im Digital- und Offsetdruck Im Anschluss an die Vorträge verfolgten die Teilnehmer mit Interesse die Podiumsdiskussion. Hierzu begrüßten Jürgen Gemeinhardt (Fogra) und Andreas Kraushaar (Fogra) neben den Referenten Heiner Müller (CGS), Wolfgang Huber (Color-Gruppe) und Andreas Haßinger (odd) noch Dr. Gerd Dussler (CeWe). Er ergänzte die Runde als »reiner Digitaldrucker« (ohne etablierten Offsetbetrieb) in idealer Weise. Zu Beginn diskutierten die Teilnehmer über die Mehrwerte des Digitaldrucks aus der jeweiligen Sicht. Hierbei kam der vielfältige Charakter des Digitaldrucks, von der »Auflage 1« im Fotobuch bis zum variablen Labeldruck auf Chromolux, zum Ausdruck. Im Anschluss daran berichteten die Teilnehmer über ihre Erfahrungen, die mit der Einrichtung bzw. Anpassung des Workflowsystems für den Digitaldruck einhergingen. Diese reichten von der Etablierung eines eigenen Workflows (Color-Gruppe) bis hin zum einfach »Zuschalten« einer weiteren Ausgabeeinheit (odd). Auf die Frage, welche Bedeutung die Qualität für die Kunden habe, gab es ebenfalls ein breites Spektrum an kt es D © Lebhafte Diskussionen begleiteten die Vorträge der Referenten Antworten. Die Spannweite reichte von »Der Kunde sieht keinen Unterschied« bis hin zu »Die Weiterverarbeitbarkeit von Digitaldrucken stellt teilweise noch große Probleme dar«. Hierbei wurde stets deutlich, dass in den meisten Fällen der typische Offsetfarbumfang (FOGRA39) die Referenz für den Digitaldruck darstellt. Während alle Teilnehmer eine Prozessnorm für den Digitaldruck (»ProzessStandard Digitaldruck«) einhellig begrüßen würden, fiel es ihnen schwer, konkrete Erwartungen zu dieser Norm zu äußern. Sie bekräftigten indessen ihr Vertrauen auf die Fogra, hier als Vorreiter zu agieren. lo er, warum der gelernte Offsetdrucker (im Gegensatz zum Vorstufenmitarbeiter) nach seiner Einschätzung der »bessere Digitaldrucker« sei. D fahrungen und Ergebnisse, die mit der Einführung des tonerbasierten Digitaldrucks (Xeikon) gesammelt werden konnten. Er erläuterte, dass die Entscheidung, einen Auftrag im Digitaloder Offsetdruck zu drucken, stets eine Abwägung zwischen (verkaufbarer) Qualität, den notwendigen Farbmanagement-Maßnahmen und den Herstellungskosten sei. Dies erläuterte er an vier Praxisbeispielen und schlussfolgerte, dass der Digitaldruck (Inkjet und Toner) im kleinauflagigen A3-Bereich (bis ca. 400 Bogen) den Offsetdruck verdrängen werde. Dazu führte er konkrete Kostenvergleiche an. Herr Huber berichtete weiter, wie wichtig es ist, flexible und ausgebildete Mitarbeiter zu haben (»Colour Management muss gelebt werden«) und beendete seinen Vortrag mit dem Fazit, dass die Diskussion über den Digitaldruck um Mehrwerte und nicht über den Ersatz des Offsetdrucks geführt werden solle. Im Anschluss daran berichtete Alexander Haßinger (odd) über seine Erfahrungen im Digitaldruck am Beispiel der HP Indigo. Er nannte die frühen Erfahrungen pointiert »Abenteuer Digitaldruck« und korrelierte die jeweiligen Verbesserungen der Maschinengenerationen mit dem stetig abnehmenden (ungeplanten) Technikereinsatz. Herr Haßinger berichtete, angereichert durch interessante Ausflüge in spezifische Praxisbeispiele, über die Unterschiede in der Prozesskontrolle zwischen Offsetund Digitaldruck. Ferner erläuterte op Frank Dieckhoff, bvdm, gibt einen Überblick über Marktfelder im Digitaldruck Zusammenfassung Herr Kraushaar beendete das Tagessymposium mit einem Ausblick auf eine mögliche Digitaldrucknorm mit dem provokanten Vortragstitel »ISO 12647-2 für den Digitaldruck«. Er betonte, dass der neu gegründete Fogra-Arbeitskreis Digitaldruck eine ideale Plattform sei, die Interessen der grafischen Industrie nach der Standardisierung typischer Anwendungsfelder im Digitaldruck bestmöglich zu vertreten. »Eine aktive Mitarbeit ist hierzu allerdings eine unerlässliche Voraussetzung«, so Andreas Kraushaar. Die bisherigen Konformitätstests bzw. PSO-Zertifizierungen von Digitaldruckmaschinen seien nicht angemessen. Sie verursachen unnötige Konfusion im Markt und stören das Vertrauen in einen etablierten Standard (PSO). Die Fogra konzentriert sich vermehrt darauf, objektive Kriterien für Produktionssysteme zu etablieren, um in Zukunft die auf Einzelkopien ausgerichteten Prüfungen (z.B. Validation Printing) um angemessene und abgestimmte Prüfkriterien für Produktionssysteme zu ergänzen. Andreas Kraushaar DE D DESKTOP ESKTOP DES Das D as Publishing-Magazin Publishing-Magazin DIALOG D IALOG G präsentiert pr räsen ä tiert InDesign CS4 für Power-User Autor: Haeme Ulrich, 68 Seiten, ISBN 3-905390-53-1, Euro 25,– zzgl. Euro 3,50 Versandkosten Ein E in B Buch uch ffür ür InDesig IInDesign-Power-User D ign-Power P r-User U vvon on InDesign-Freak InDesign n-Freak Haeme Ulrich Ulrich g Diese Publik Publikation ation is istt für InDesign-Anwender, InDesign-Anwender, die in die TTiefe iefe ggehen ehen w wollen ollen und kkeine eine Zeit haben, dicke dicke Wälzer durchzudurchzuuac kern. Sie ffasst asst zehnn Jahre Jahre tägliche tägliche InDesign-Praxis und viele v ackern. der neuen Funktionen Funktionen von von InDesign CS4 in mundgerechten mundgerechten Häppc hen zusammen n. Dies mit dem Ziel, schneller, schneller, einfacher einfaccher Häppchen zusammen. und kreativer kreativer zu arbe eiten. arbeiten. lo Das Buch Buch se tzt ein br reites Gr undwissen in InDesign voraus, vorauus, es setzt breites Grundwissen is Einsteiger nicht nicht h geeignet. geeignet. Die einzelnen Themen/K Kapitel istt für Einsteiger Themen/Kapitel sind in sich sich geschlossen geschlosssen und müssen nic ht in cchronologischer hronologisccher nicht R eihenfolge folge ggelesen elesen werden. werden. Reihen Effekte Ef ffeektte Grundlagen Grundlagen Ef Effekte-Panel fekte Füllmethode Füllmethode isolieren isoliere und Aussparungsgruppe Aussparungssgruppe Alle InDesign-Effekte InDesignn-Ef fekt Effekte Ef fekte als Objekts O Objektstil ti op Oberfläc he Oberfläche Arbeitsber Arbeitsbereiche eiche An Anwendungsleiste wendungsleiste An Anwendungsrahmen wendungsrahmen D A uszug aus dem In nhalt Auszug Inhalt ia Anhand von von Beispielen Beispielen wird wird konkret konkret gezeigt, gezeigt, wie was was gemacht gem macht wir d kkeine eine »F »»Feature eature Sc hlacht« ggeboten. eboten. Illus trationen un wirdd – es wir wird Schlacht« Illustrationen und Scr eenshots shots schaffen schaf fenn zusätzlich zusätzlich Klarheit Klarheit und Ü bersicht. Screen Übersicht. 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MwSt.) zzgl. Euro 3,50 Versandkosten innerhalb Deutschlands Name Firma Straße PLZ Ort E-Mail Unterschrift Bitte per Post oder Fax an DPV Verlag, Paul-Ehrlich-Str. 38, 63322 Rödermark Fax: 06724-6098-46 oder per E-Mail: [email protected] Der Autor Autor Haeme Ulric Ulrich, h, ulr ulrich-media rich-media GmbH, is istt seit InDesign 1.0 1.0 für InDesign I unterwegs. unter wegs. Als »InDesign-Freak« »InDesign-Freak« gehört gehört er int international ernational zu den beliebt beliebtesten esten Trainern, Trainern, Beratern Beratern und Autoren. Autoren. Er pflegtt einen sehr nahen K Kontakt ontakt zu Adobe Adobe und is istt so bei der Entwicklung Entwicklung von von InDesign vorne vorne dabei. dabei. Sehr viel v bedeutet bedeutet ihm seine Familie, Familie, mit seiner Frau Frau und den zwei zwei Kindern Kindeern wohnt wohnt er auf dem Land, nahe bei bei Bern. Den Ausgleich Ausgleich findet findet er als aktiver aktiver Volksmusikant. Voolksmusikant. ulrich-media ulrich-media Gm GmbH mbH ulrich-media ulrich-media is istt bekannt bekannt für InDesign- und Photoshop-Know-how. Photoshop-Know -ho - w. Seit Jahren Jahren bauen Agenturen, Agenturen, Dr Druckereien uckereien und MarketingMarketingAbteilungen Abteilungen auf W Wissen issen des ulric ulrich-mediah-mediaTeeams. www.ulrich-media.ch www.ulrich-media.ch Teams. Höchste Anerkennung für den Marktwert eines Produkts D ia lo g Wenn Sie sicher sein wollen, dass Sie das „Best Digital Product of the Year“ einsetzen, achten Sie auf das EDP-Awards-Logo! Jedes Jahr verleihen die Herausgeber führender europäischer Digital-Graphic-PressZeitschriften den European Digital Graphic Press Award an die besten Produkte des Digitaldrucker-Marktes. © D es kt op www.edpassociation.com European Digital Press Awards 2009 BEST PRODUCT OF THE YEAR Member Magazines Spain Portugal