Depressionen

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Depressionen
Depressionen
Unter Depression versteht man eine seelische Störung im Sinne einer gedrückten, pessimistischen
Stimmungslage, die von normaler Traurigkeit (ausgelöst durch Verlust oder Trauer) bis hin zu
einem starken Gefühl der Hoffnungslosigkeit mit Angstzuständen und Selbsttötungstendenzen
reichen kann. Die Erkrankung äußert sich in trauriger Verstimmtheit, Appetitlosigkeit,
Erschöpfung,
Schlafstörungen,
Antriebslosigkeit,
Konzentrationsschwierigkeiten,
niedrigem
Selbstwertgefühl und der Unfähigkeit Dinge zu genießen, die einem sonst Freude bereiten.
Depressionen können das Alltagsleben stark beeinträchtigen und in schweren Fällen sollte
unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Die Ursache für Depressionen findet sich häufig in einem
gestörten Gleichgewicht der natürlichen Botenstoffe im Gehirn, durch die sich die Nervenzellen
miteinander verständigen. Niedrige Werte von bestimmten Überträgerstoffen, wie Serotonin und
Noradrenalin, können Depressionen auslösen.
Ernährungsempfehlung
•
Mangelhafte Ernährung kann Depressionen auslösen, weil der Körper nicht mit jenen
Nährstoffen versorgt wird, die er für den Aufbau von Botenstoffen im Gehirn benötigt und
dadurch eine optimale Gehirnfunktion nicht gewährleistet ist.
•
Andererseits
kann
der durch
Depressionen
hervorgerufene Appetitmangel
zu
Nährstoffmängeln führen.
•
Auch durch Krankheit und Stress bedingte Nährstoffmängel können zu Depressionen
führen.
•
Kleine Mengen an Koffein können die Stimmung heben, übermäßiger Koffeinkonsum
kann jedoch das Nervensystem belasten und Depressionen und Angstzustände hervorrufen.
Besondere Hinweise:
•
Regelmäßige sportliche Betätigung im Freien (30 Minuten, 3-4 mal pro Woche) regt die
Produktion von natürlichen Substanzen im Gehirn an, die das Wohlbefinden steigern und
die Stimmung heben.
•
Versuche der Aufmunterung oder des Wegdiskutierens der Symptome sollte man
unterlassen.
•
Die Möglichkeit einer Psychotherapie und ärztlicher Begleitung sollte unbedingt in Betracht
gezogen werden.
Nährstoffempfehlungen bei Depressionen
Nährstoff
Vitamin B1
Vitamin B2
Vitamin B3
Vitamin B6
Folsäure
Empfohlene Tagesdosis Kommentare
50 mg
50 mg
50 mg
0,4 mg
Vitamin B12
Biotin
Vitamin C
2 -6 g
Vitamin D
Calcium
10 – 20 mcg
1000 mg
Eisen
15 -30 mg
Zink
30 -60 mg
L-Tryptophan
1500-3000mg
Phenylalanin
100-500mg
Geringfügige Mängel an Vit.B1, Vit.B2, Vit.B3,
Vit.B6 und Folsäure können Depressionen hervorrufen.
Vit.B12 ist besonders wirksam bei älteren Menschen,
die unter Erschöpfung und Depressionen leiden.
Ein Mangel an Biotin kann zu neurologischen
Störungen wie Depressionen und Panikzuständen
führen.
Schon ein leichter Mangel kann chronische
Depressionen, Reizbarkeit und Erschöpfungszustände
verursachen.
Wirkt vor allem bei saisonal bedingten Depressionen.
Mängel an Eisen können auch zu Depressionen
beitragen.
Zn-Mangel kommt relativ häufig vor.
Achtung: therapeutische Dosis! Darf nur unter
ärztlicher Kontrolle angewandt werden. - Es empfiehlt
sich die Kombination mit Niacinamid.
Achtung: therapeutische Dosis! Darf nur unter
ärztlicher Kontrolle angewandt werden. - Diese
Aminosäure ist ein Vorläufer zu Noradrenalin, einem
Neurotransmitter, der die Stimmung hebt.
Zusatzempfehlung
Johanniskraut zeigt eine gute stimmungsaufhellende
Wirkung.
Wegen
der
photosensibilisierenden
Eigenschaft sollte während der Einnahme eine
intensive Sonnen- bzw. UV-Bestrahlung vermieden
300 –600 mg
Johanniskraut
werden. Weiters ist zu beachten, das Johanniskraut die
Trockenextrakt
Leberenzyme beeinflusst und es daher zu einer
Wechselwirkung mit Arzneimitteln, die über die Leber
abgebaut werden, kommen kann.
Eine Kombination mit anderen beruhigend wirkenden Heilkräutern wie Baldrianwurzel,
Hopfenzapfen und Passionsblumenkraut ist sinnvoll.