Keine Nachwuchssorgen
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Keine Nachwuchssorgen
Ausgabe Herbst 2014 | www.marzahner-tor.de Keine Nachwuchssorgen Wie sich Marzahner Tor für junge Menschen stark macht – und so die Genossenschaft stärkt zin a a m g r e t e i Mein M Aktuelles Ramba-Zamba mit Frank Zander Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser, in diesem Jahr wurde ein echtes Sommermärchen Wirklichkeit: Deutschland ist Fußballweltmeister geworden. Mit viel Siegeswille und Teamgeist haben die deutschen Fußballer gezeigt, was man gemeinsam alles erreichen kann. Gemeinsam etwas erreichen und zum Erfolg bringen – das gilt auch für unsere Wohnfühlgenossenschaft. Und so beleuchtet das Titelthema des aktuellen WOHNFÜHLERs die Nachwuchsförderung innerhalb der Genossenschaft und unser Engagement für junge Menschen. Erfahren Sie mehr darüber, auf welche Weise sich Azubis bei Marzahner Tor als Teil einer starken Gemeinschaft – auch über ihre Ausbildung hinaus – einbringen. Ein weiterer interessanter Artikel informiert über die Beschlüsse der Vertreterversammlung vom 24. Juni 2014. Wir haben die wesentlichen Fakten kurz und knapp für Sie zusammengetragen. Im Ratgeber zeigen wir Ihnen, von welchen Mehrwerten Sie bei unserem Tochterunternehmen HVSG profitieren. Darüber hinaus erfahren Sie dort das Wichtigste über ein aktuelles Gerichtsurteil zum Thema „Rauchen in der Wohnung“. Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen und freuen uns wie immer auf Ihre Hinweise und Anregungen. Uwe Heß, Vorstand Uwe Wachsmann, Vorstand Wohnfühler 03_2014 Mehr als 800 Mitglieder feierten den 35. Geburtstag von Marzahner Tor – bei spätsommerlichen Temperaturen und mit prominenter Unterstützung Marzahner Tor feierte das 35-jährige Bestehen – und mehr als 800 Mieterinnen und Mieter folgten bei angenehmen Temperaturen der Einladung in den Innenhof der Raoul-WallenbergStraße /Märkische Allee. Neben Speis und Trank sorgte ein buntes Bühnenprogramm für die Unterhaltung aller Anwesenden. So zeigten die jungen Akrobaten von CABUWAZI wie immer eine begeisternde Zirkusshow. Ein professionelles Double von Roger Whittaker animierte mit seinen Hits zum Mitschunkeln und Mitklatschen und die Tänzerinnen und Tänzer der COPACABANA Sambashow boten auf der Bühne lateinamerikanisches Temperament mit einem Hauch Exotik. Stargast des Abends war ohne Frage Frank Zander, der als letzter Gast die Menge begeisterte und im Anschluss an seinen Auftritt zahllose Autogramme schrieb. Moderiert wurde die Veranstaltung von Madeleine Wehle und Uwe Maddel, bekannt aus dem rrb. Auch sie wurden von Zuschauern umringt und mit Autogrammwünschen bedacht. Desweiteren wurden unter den 20 besten eingesendeten Fotos der Handtuch-Aktion die ersten drei Plätze verlost. So bekam der dritte Platz eine Spiegelreflexkamera, der zweite einen Gutschein über ein Wochenende im genossenschaftlichen Ferienhaus in Koserow und der erste Platz eine fünftägige Reise nach Warnemünde ins Hotel Neptun. Zwischenzeitlich nahm die HVSG an ihrem Stand, bei dem sie über ihr umfangreiches Serviceangebot informierte, 264 Euro ein, die als wohltätige Spende an eine im Wohngebiet ansässige Kita übergeben werden konnte. Auch die Wohnungsgenossenschaft Marzahner Tor folgte dem Beispiel der HVSG und überreichte der Kita ein Präsent. > Wohnführerschein etabliert Der Wohnführerschein von Marzahner Tor, der degewo, allod und des Quartiersmanagements Mehrower Allee macht Jugendliche fit für die eigenen vier Wände. 2011 haben Abiturienten z. B. eine Wohnung in der Franz-StenzerStraße 55 saniert. Mittlerweile hat Marzahner Tor vier Kurse begleitet, weitere sind vorgesehen. Einige Jugendliche haben nach erfolgreichem Abschluss des Wohnführerscheins eine Wohnung bei Marzahner Tor bezogen. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von Juliane Witt, Bezirksstadträtin für Jugend und Familie, Weiterbildung und Kultur. Infos unter: www.wohnfuehrerschein.de > KURZ BERICHTET > Aufzüge laufen bald wieder Es geht aufwärts – im wortwörtlichen Sinne. Im Oktober gehen in der WalterFelsenstein-Straße 59 – 65 und Mehrower Allee 4 – 16 die umfangreichen Instandhaltungsmaßnahmen der Aufzugsanlagen planmäßig zu Ende. Im Anschluss an diese Arbeiten beginnt die Sanierung der Treppenhäuser. Wohnfühler 03_2014 03 Titelthema Titelthema Warum Marzahner Tor in den Nachwuchs investiert Marzahner Tor denkt bereits heute an morgen – zum Beispiel indem junge Menschen ins Team geholt werden, die durch ihr Engagement dafür sorgen, dass die Genossenschaft perspektivisch eine „Wohnfühlgenossenschaft“ wird Seit Anfang August ist Karoline Retzlaff „eine von uns“. Zu ihren Aufgaben als zukünftige Immobilienkauffrau gehören u. a. die kaufmännische Stichwort Schüle rprak Steuerung und Kontrolle, das betriebliche Rechnungswesen, das Controlling sowie natürlich das Bauprojekt- und Gebäudemanagement tikum Eine Möglichk eit, um in die Berufsfelder Marzahner To bei r hineinzuschn uppern, ist ei Schülerprakt n ikum. So hat Ende August Schulklasse eine die Geschäf ts stelle der Gen schaft im Rah ossenmen einer be rufsinformie Exkursion be renden sucht. Eine Te ilnehmerin ha infolgedesse t sich n für ein Schü le rpraktikum be Marzahner To i r beworben. Wohnfühler 03_2014 Marzahner Tor bietet bereits seit dem Bauträgergeschäft beschäftigen. Auch Jahr 2000 jungen Menschen die Mög- die interessante Mischung aus Büro und lichkeit, eine fundierte Berufsausbildung Kundenkontakt, aus Theorie und Praxis in der Genossenschaft zu absolvieren. festigten ihren Entschluss, sich für eine Dabei stehen nicht allein unser Verant- dreijährige Ausbildung zur Immobilienwortungsbewusstsein und das Engage- kauffrau zu bewerben. Gerade das genosment für andere im Vordergrund – ein senschaftliche Konzept von Marzahner wichtiger Aspekt ist natürlich auch, den Tor sowie die Idee der „Wohnfühlgenospersonellen Fortbestand unserer Woh- senschaft“ waren ausschlaggebend für nungsgenossenschaft zu sichern. Indem Karoline Retzlaff, sich bei uns zu bewerwir in die Ausbildung junger motivierter ben. Auch das Umfeld im Bezirk hat sie in und engagierter Nachwuchskräfte inves- den ersten Tagen positiv wahrgenommen: tieren, können wir bereits heute dafür „Es gibt zwar viele Plattenbauten, allersorgen, dass unsere Mieterinnen und dings ist Marzahn ein sehr grüner Bezirk, Mieter auch in Zukunft und bei einem ersten „Der Bezirk hat viel mehr zu von gut ausgebildeten Rundgang konnte ich bieten als der weit Mitarbeiterinnen und mir ein Bild von dem verbreitete Ruf aussagt.“ Mitarbeitern optimal Bestand der Genossenbetreut werden und sich in ihren eigenen schaft machen“, so die Auszubildende. vier Wänden rundum „wohnfühlen“ kön- „Ich habe festgestellt, dass der Bezirk viel nen. mehr zu bieten hat, als der weit verbreiSeit dem 4. August 2014 verstärkt tete Ruf aussagt.“ Karoline Retzlaff freut nun Karoline Retzlaff unser Team. Die sich auf ihre Ausbildung und die kommen21-Jährige aus Friedrichshain hat nach den drei Jahre, in denen sie alle Bereidem Abitur im Jahr 2012 bereits Erfahrun- che bei Marzahner Tor durchlaufen wird. gen im Bauingenieurwesen gesammelt. Neben dem Leben als Auszubildende ist Im Rahmen eines Praktikums besuchte das Fotografieren ihre Leidenschaft. sie mit ihrem Vater – selbst Bauingenieur Dass Marzahner Tor weitaus mehr – diverse Baustellen und wurde so auf den macht als „nur“ auszubilden, versteht Ausbildungsberuf der Immobilienkauf- sich von selbst. Ausgelernten Azubis werfrau aufmerksam. Besonders interessant den regelmäßig weiterführende Arbeitswar für die junge Frau, dass sich Immo- verhältnisse angeboten. Sie erhalten entbilienkaufleute mit allen Fragen der Woh- weder unbefristete Arbeitsverträge oder, nungsverwaltung, -vermietung und dem wie im Fall von Dennis Fegert, befristete Verträge bis zum Beginn eines Studiums. Somit trägt die Wohnungsgenossenschaft Marzahner Tor ihren Teil zur Nachwuchsförderung in Berlin bei – und das bereits seit über 14 Jahren! > Für uns wichtig: die Weiterbildung Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besuchen regelmäßig Fortbildungen und Seminare, um sich stets auf dem aktuellen Rechtsstand zu befinden und um auftretenden Fragen und Bedürfnissen unserer Mieterinnen und Mieter gerecht zu werden. So wurde die ausgelernte Auszubildende Stefanie Paech in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis in der Abteilung Betriebskosten übernommen und unmittelbar danach durch eine Weiterbildung zur geprüften Betriebskostenmanagerin nach Geißlinger Konvention geschult. Mehr zum Thema „Ausbildung bei Marzahner Tor“ gibt es im Internet. Gerne können Sie auch persönlich mit uns Kontakt aufnehmen: Frau Katrin Müller Tel.: 030 549942-33 [email protected] Wohnfühler 03_2014 05 Heute und damals Es lebe der (Fußball-)Sport Heute und damals mit dem Quartiersmanagement, um Fußballinteressierten in den Jugendclubs und zum Beispiel der Peter-Pan-Grundschule und der Karl-Friedrich-Friesen-Grundschule unseren Verein vorzustellen. Dabei konkurrieren wir natürlich mit dem allgemein großen Freizeitangebot und auch anderen Sportarten, wie Basketball. Was übrigens viele gar nicht wissen, ist, dass eine Mitgliedschaft für Kinder und Jugendliche beim FC NORDOST mit 14 Euro im Monat gar nicht teuer ist, gefördert durch das Jobcenter kostet sie sogar nur 10 Euro. Wenn Sie drei Fußballwünsche frei hätten, wie sähen diese aus? Ich würde mir wünschen, dass sich noch mehr Menschen in den Vereinen allgemein und natürlich beim FC NORDOST ehrenamtlich engagieren. Wo sind die Eltern, die zum Training und den Spielen kommen und mal einen Kuchen mitbringen oder die Trikots der ganzen Mannschaft waschen? Ich wünsche mir hier ein wenig mehr Zusammenhalt. Und gegen etwas mehr finanzielle Unterstützung für den Spielbetrieb, für die Trainer, Schiedsrichter, für die Ferienlagereinrichtungen und unsere jährliche Saison-Abschlussfahrt, die uns jedes Jahr zum internationalen Nachwuchsturnier nach Göteborg führt, hätte ich natürlich auch nichts. Ist der Fußball eine Lebensschule – damals wie heute? Überhöhen sollte man den Sport natürlich nicht. Das Wichtigste ist zuerst einmal der Spaß am Spiel und an der Bewegung. Im Training werden dann Technik und Taktik geschult – um sich spielerisch zu verbessern und dadurch auch Erfolgserlebnisse zu haben. Ein schöner Spielzug, der zum Torerfolg führt, lässt eine Mannschaft natürlich gemeinsam jubeln und schweißt ein Team noch enger zusammen. Fairness und Respekt gegenüber den Mitspielern und Gegenspielern sowie Kameradschaft und Hilfsbereitschaft lernt man natürlich auch im Sport; ich finde, das sind ganz zeitlose Tugenden, damals wie heute – und hoffentlich auch zukünftig. In einer Sportmannschaft werden grundlegende Werte des gesellschaftlichen Miteinanders vermittelt. In Marzahn steht der FC NORDOST Berlin e. V. für sportlichen Teamgeist – den Marzahner Tor fördert > Gut aufgestellt Der FC NORDOST Berlin e. V. Wo es damals ein gut gefördertes und organisiertes Sportan- gegeben. Marzahner Tor fungiert als Kooperationspartner und gebot gab, herrscht heute berlinweit eine Fülle an Möglichkei- erhält im Gegenzug Platz in den Vereinspublikationen. Darüber ten der Freizeitgestaltung. Wie geht es den Vereinen im Bezirk hinaus werden Sportprojekte gemeinsam erarbeitet, wie z. B. Marzahn-Hellersdorf? Der WOHNFÜHLER hat sich mit einem das Fußball-Camp im April, bei dem sich zwei Nachwuchskicker Vereinspräsidenten aus der unmittelbaren Nachbarschaft von aus der Mieterschaft für das Sommer-Trainingslager beim 1. FC Marzahner Tor getroffen – und in Ralph Hartmann, Jahrgang Union qualifiziert haben. Für 2015 planen wir gemeinsam eine 1963 und Präsident des Fußballvereins FC NORDOST e. V. einen Fußballferienschule. sympathischen Gesprächspartner mit Sportsgeist gefunden. Nachwuchsarbeit ist das Stichwort. Wie sieht diese in Herr Hartmann, seit wann gibt es Ihren Verein und was Ihrem Verein aus und welche Herausforderungen sehen verbindet Sie mit Marzahner Tor? Sie? In Marzahn wird schon sehr lange Fußball gespielt. In der Kai- Der FC NORDOST Berlin e. V. ist mit seinen knapp fünfhundert serzeit 1908 unter dem Namen „Frischauf Marzahn“ gegründet, Mitgliedern gut aufgestellt, aber wie auch der gesamte Bezirk änderte sich der Vereinsname in der DDR zu „Berliner Maschi- altert, so werden unsere Vereinsmitglieder ebenfalls nicht jünnenfabrik Marzahn“ und nach der Wende zu ger. Deswegen müssen wir junge Spielerinnen „Marzahner SV“. Der FC NORDOST entstand und Spieler für den Vereinssport gewinnen „Es wäre schön, wenn sich im Jahr 2000 aus der Fusion zwischen der Fußund dort abholen, wo sie sind. Nicht zuletzt mehr Menschen in den ballsparte des Marzahner SV und dem FC UNA durch den Boom der Fußballbundesligen und Vereinen sowie beim Hellersdorf. Mit der Genossenschaft verbindet dem guten Bild, das die Nationalmannschaft FC NORDOST engagieren.“ uns neben dem nachbarschaftlichen Verhältauch schon in den vergangenen Jahren vor nis seit 2012 auch ein Kooperationsvertrag. dem Gewinn der Fußballweltmeisterschaft Vereinsmitglieder unter den Mietern von Marzahner Tor sowie abgegeben hat, wird wieder vermehrt auf den Straßen und Plätder Vorstand haben hierfür dankenswerter Weise den Impuls zen in unserem Bezirk gekickt. Wir arbeiten jetzt gemeinsam Wohnfühler 03_2014 wurde 1908 als Turnverein „Frisch auf Marzahn“ gegründet. Heute zählt er rund 500 Mitglieder. FC NORDOST Berlin e. V. Walter-Felsenstein-Straße 16 12687 Berlin Bleiben am Ball: Die kleinen Kicker Tel.: 030 9355191 sind mit Eifer bei der Sache und www.fcnordostberlin.de immer in Bewegung Wohnfühler 03_2014 07 Leben in der Genossenschaft Leben in der Genossenschaft Dr. Oliver Gewand informiert heute über die außergewöhnlich lange Wohndauer und die veränderten Umzugsabsichten der Mitglieder > Experten-Information in Serie Dr. Oliver Gewand von der giwesGesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung und Strategieberatung mbH behandelt regelmäßig Themen aus der Mieterbefragung und bringt Ihnen die Ergebnisse leicht verständlich näher. Wohnfühler 03_2014 In der letzten Ausgabe des WOHNFÜHLERs haben wir Sie darüber informiert, wie es der Genossenschaft in den letzten Jahren gelungen ist, zu einem positiven Image von Marzahn beizutragen und die Wohnzufriedenheit der Mitglieder kontinuierlich zu erhöhen. Beide Faktoren, sowohl das Image der Nachbarschaften als auch die Wohnzufriedenheit, beeinflussen unmittelbar die Wohndauer der Bewohner, aber auch die Umzugsabsichten der Mieter. Wer sich wohlfühlt, bleibt länger Jeder hat sicherlich schon einmal die Erfahrung bei einem Besuch in einem Restaurant oder bei Freunden gemacht, dass man manchmal viel länger geblieben ist, als geplant. Dies hat meist nur einen Grund: Man hat sich wohlgefühlt. Entweder weil das Essen gut war, das Ambiente gestimmt hat, es Interessantes zu erzählen gab oder sogar mehrere gute Dinge zusammen gekommen sind. Das „länger Bleiben“ ist also ein Qualitätsmerkmal, welches offenbar mit Hilfe des Indikators Zeit gemessen werden kann. Aus diesem Grund haben wir im Rahmen der Mitgliederbefragung auch nach dem Einzugszeitpunkt gefragt, um daraus die Wohndauer der Mitglieder abzuleiten. Langes Wohnen ist besonders Das Ergebnis war sehr bemerkenswert. Die durchschnittliche Wohndauer der Mitglieder liegt aktuell bei 17 Jahren und ist damit gegenüber 2008 (15 Jahre) noch einmal deutlich angestiegen. Damit liegt die durchschnittliche Wohndauer in der Genossenschaft deutlich höher als der Bundesdurchschnitt (10 Jahre). In Berlin wohnt man in der Regel 13 Jahre und in Brandenburg 11 Jahre in einer Wohnung, bevor man sich neu orientiert. Insofern ist die hohe Wohndauer in der Genossenschaft etwas Besonderes. Die Vorteile für die Genossenschaft liegen auf der Hand. Eine hohe Wohndauer trägt zu stabilen und gewachsenen Nachbarschaften in den Wohnquartieren bei. Zudem sind niedrigere Fluktuationsquoten mit geringeren Aufwendungen für die Instandsetzung von Leerwohnungen verbunden. Umzugsabsichten sind gering Die Auswertungen der Mitgliederbefragung zu den Umzugsabsichten haben in diesem Zusammenhang gezeigt, dass auch künftig mit geringen Fluktuationsquoten zu rechnen ist. So liegt die aktuelle Umzugsbereitschaft unter den Mitgliederhaushalten bei ca. 16 % und damit ein Viertel unter dem Wert von 2008 (22 %), dem Zeitpunkt der vorletzten Befragung. Dabei ist zu berücksichtigen, dass kurzfristige Umzüge (innerhalb der nächsten zwei Jahre) nur für etwa ein Drittel dieser Mitglieder in Betracht kommen. Somit reduzieren sich die künftigen Umzugsabsichten auf ca. 2,6 % der Mitglieder. In Anbetracht der angespannten Marktsituation auf dem Berliner Wohnungsmarkt ist die Quote ein realistischer Orientierungswert, zumal der Wohnungsleerstand in der Stadt inzwischen bei knapp 2 % liegt. Kein Umzug ohne Grund Insofern überlegen sich viele Mitglieder, ob ein Umzug wirklich Sinn macht. Dafür erkennen: Der Zeitpunkt für den Umzug wird verschoben Der Zeitpunkt für den Umzug wird verschoben 45 44,2 40 Anteil in Prozent Bei Marzahner Tor wohnt man gerne – und gerne länger Die Grafik zeigt den Zeithorizont für Umzugsabsichten. Deutlich zu 35 35,8 33,7 31,6 30 30,5 24,2 25 20 kurzfristig (< 2 Jahre) 2008 mittelfristig (2 bis 5 Jahre) langfristig (ab 5 Jahre) 2008 kann man daher beobachten, dass viele Umzugswillige den beabsichtigten Zeitpunkt für einen Umzug nach hinten verschoben haben. So ist der Anteil derjenigen Mitglieder, die einen Umzug in Erwägung ziehen und innerhalb der nächsten zwei Jahre umziehen wollen, von 44 % (2008) auf 34 % (2013) gesunken. Gleichzeitig ist der Anteil der Mitglieder, die eher einen langfristigen Umzug (ab 5 Jahre) planen, von 24 % (2008) auf 36 % (2013) gestiegen. 2013 muss es wichtige Gründe geben. Aus der Sicht der Mitglieder sind das vor allem familiäre Gründe, insbesondere Haushaltsvergrößerungen infolge der Geburt von Kindern. Darüber hinaus spielen gesundheitliche Gründe, aber auch der Wechsel des Arbeitsplatzes eine große Rolle. Wünsche große Herausforderung Aus der Befragung heraus haben wir auch die Erkenntnis gewonnen, dass etwa die Hälfte derjenigen, die innerhalb der Stadt umziehen wollen, am liebsten im Kiez bleiben und innerhalb von Marzahner Tor eine neue Bleibe suchen. Das ist angesichts des geringen Leerstandes innerhalb der Genossenschaft von 1,64 % (2012) – das sind 64 Wohnungen – sicher nicht einfach. Daher ist es auch für die Genossenschaft eine große Herausforderung, die Umzugswünsche der Mitglieder im eigenen Bestand zu befriedigen. Zeitpunkt wird verschoben Im Vergleich zur letzten Erhebung in Fazit Die detaillierten Erkenntnisse aus der Mitgliederbefragung zur Wohndauer und zu den Umzugsabsichten stellen für die Genossenschaft eine wichtige Planungsgrundlage für den Vermietungsbereich, den technischen Bereich (Instandsetzung von Leerwohnungen) und auch für die Finanzplanung dar. So wird Marzahner Tor in die Lage versetzt, sich mit den Anliegen und Bedürfnissen der Mitglieder auseinanderzusetzen und das Motto „langes Wohnen in der Genossenschaft“ gezielt weiter zu verfolgen. > Neue Aufzüge und barrierefreie Zugänge In der Sella-Hasse-Straße 27 – 33 werden umfassende Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen in Angriff genommen – u. a. für noch mehr Barrierefreiheit Die geplante Baumaßnahmen beinhalten den Aufzugsumbau, die Neugestaltung der Treppenhäuser und Eingangsvorbauten als barrierearmer Zugang, den Loggiaanbau und barrierearme Loggiaausschnitte, die Strangsanierung (Heizung / Sanitär /Elektro /Bauhaupt), die Komplettsanierung der Treppenhäuser, die Wohnungszusammenlegung der Einraumwohnungen in der Sella-Hasse-Straße 27 sowie die Dachabdichtung und Drempeldämmung. Für den barrierearmen Zugang ins Gebäude wurde eine Variante entwickelt, bei der die Müllabwurfanlage weiterhin erhalten bleibt. Die Baugenehmigung ist für Oktober 2014 avisiert. In Vorbereitung der Baumaßnahmen werden seit Ende 2013 mit allen Mietern Gespräche geführt. Allen voran mit den noch verbliebenen Mietern der Einraumwohnungen in der Sella-Hasse-Straße 27. Sie konnten nach intensiver Betreuung mit entsprechenden Wohnungen in unserem Bestand versorgt werden. Die Mieter in der Sella-Hasse-Straße 31 und 33 werden in den kommenden Wochen kontaktiert. Wohnfühler 04_2012 09 Leben in der Genossenschaft Beschlüsse unter orientalischem Dach und Fach 43 Mitglieder nahmen an der ordentlichen Vertreterversammlung am 24. Juni 2014 teil – wir haben für Sie die wesentlichen Beschlüsse und die Ergebnisse der Abstimmungen zusammengestellt Der „Saal der Empfänge“ in den Gärten der Welt in Marzahn ist ein ganz besonderer Ort. Geplant von dem renommierten algerischen Architekten Kamel Louafi verströmt er mit seinen Mosaiken, Arabesken und Schnitzarbeiten aus Zedernholz eine ganz eigene Atmosphäre. Am 24. Juni 2014 fand dort die ordentliche Vertreterversammlung von Marzahner Tor statt, bei der folgende Beschlüsse gefasst wurden. Wichtiges Thema: Änderungsvertrag Die Vertreterversammlung stimmte dem Änderungsvertrag zum Ergebnisabführungsvertrag zwischen der HVSG Marzahner Tor GmbH und der Wohnungsgenossenschaft Marzahner Tor unter Berücksichtigung der aktuellen Gesetzeslage zu. Feststellung des Jahresabschlusses 2013 Die Beschlüsse betrafen u. a. die Feststellung des Jahresabschlusses 2013 (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang) sowie die Verwendung des Jahresüberschusses, der auf neue Rechnung vorgetragen wurde. Die Beschlüsse für beide Bereiche wurden mit großer Mehrheit gefasst. Am 25. September um 17 Uhr wird die Ausstellung mit dem Titel „Drei Fünf“ eröffnet. Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen. Noch bis zum 5. November 2014 lassen sich die Fotografien von Ronald Puhle im Foyer der Geschäftsstelle betrachten. Der WOHNFÜHLER hat sich ein Bild gemacht. Und mit dem Künstler, Jahrgang 1963 und seit 17 Jahren Mieter der Genossenschaft, gesprochen: Ronald Puhles Ausstellungstitel spielt auf das Marzahner TorJubiläum an. Seine Fotos beflügeln die Fantasie Schwarz auf Weiß: Bis zum 5. November 2014 können sich Mieterinnen und Mieter ihr eigenes Bild von Puhles Fotokunst machen Entlastung des Vorstandes Entsprechend der Empfehlung des Aufsichtsrates wurde mehrheitlich beschlossen, die Vorstandsmitglieder Uwe Wachsmann und Uwe Heß für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember des Geschäftsjahres 2013 zu entlasten. Aufsichtsrat ebenfalls entlastet Ebenfalls mehrheitlich hat die Vertreterversammlung beschlossen, den Aufsichtsrat für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember des Geschäftsjahres 2013 zu entlasten. Fotokunst experimentell Im orientalischen „Saal der Empfänge“ fand die Abstimmung statt Herr Puhle, Sie zeigen bei Marzahner Tor einen aktuellen Ausschnitt Ihres fotokünstlerischen Schaffens. Finden Sie die Inspiration hierfür bei Marzahner Tor? Ich bewege mich gerne im vielfältigen Umfeld des Bezirks mit seinen Industriebrachen und seinen ausgedehnten grünen Bereichen, dem Parkfriedhof oder den Gärten der Welt. Marzahn bietet eine ganze Fülle interessanter Ecken. Insgesamt ist der Bezirk viel spannender und besser als sein Ruf. Sie sind Autodidakt. Wie beschreiben Sie Ihren künstlerischen Stil? Mit einem Wort: Experimentell. Ich bin weder auf eine Technik festgelegt, noch auf ein bestimmtes Genre. Ich beschäftige mich schon sehr lange und intensiv mit der digitalen Fotografie und habe hierüber als Autor auch zahlreiche Beiträge in Fachpublikationen und Internet-Blogs, an denen ich mitarbeite, verfasst. Von der reinen 1:1 Abbildung, die zweifellos auch ihren Reiz hat, bin ich vor einigen Jahren jedoch abgekommen. Mich interessieren zurzeit vielmehr überraschende Perspektiven und Formgebungen. Auch experimentiere ich gerne mit unterschiedlichen Motiv-Trägern. So gibt es meine Arbeiten neben den üblichen Abzügen auf Fotopapier auf einem so ungewöhnlichen Medium wie Fliesen. Mit Bildern lässt sich einfach viel mehr machen und wunderbar experimentieren. Für eine Motivreihe habe ich die sogenannte Cyanotypie für mich entdeckt, ein altes fotografisches Edeldruckverfahren, das mit Blautönen arbeitet. Hätten Sie nicht Lust, über die aktuelle Ausstellung hinaus Ihre Kenntnisse an die Mieterschaft weiterzugeben? Warum nicht, wenn es noch eine zeitliche Möglichkeit für einen Kurs im Wohnfühl-Treff gibt? > AUSWEISE FÜR NEUE LESEPATEN Neun neue Lesepaten haben ihren Lesepaten-Ausweis erhalten. Zu den engagierten Personen zählen Monika Grosse, Christel Höllger, Petra Seidenstricker, Helga Hambruch, Christina Wirsdörfer, Gabriele Ludewig, Hannelore Lewandowski, Bärbel Schüppel und Wolfgang Hambruch. Der Lesepaten-Ausweis wurde im Rahmen einer Kooperation mit dem Förderverein Stadtbibliothek Marzahn-Hellersdorf e. V. ins Leben gerufen und berechtigt die Besitzer zum kostenfreien Ausleihen von Büchern im Rahmen ihrer Tätigkeit als Lesepate. Die Vorlesungen finden an der FriesenGrundschule in Marzahn statt, zu denen alle Bücherwürmer eingeladen sind. Wohnfühler 03_2014 Alles andere als kalter Kaffee Kaffeetafel auf dem Gelände des Wohnparks Blumberg war ein voller Erfolg Die Möglichkeit, Mieterthemen zu diskutieren, sein eigenes Anliegen vorzubringen und Wünsche zu äußern, die einem auf dem Herzen liegen und ein noch besseres Zusammenleben garantieren, wird bei Marzahner Tor seit jeher ausgiebig genutzt. Und so zog auch die Kaffeetafel auf dem Gelände des Wohnparks Blumberg am Ahornring in der Nähe der Freiwalder Chaussee zahlreiche interessierte Mieterinnen und Mieter an. Am 22. August 2014 trafen sich dort der Vorstand von Marzahner Tor, ausgewählte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Genossenschaft sowie zahlreiche Mitglieder, um in entspannter nachbarschaftlicher Atmosphäre miteinander in den Dialog zu treten und ins Gespräch zu kommen. Natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt, so dass die Veranstaltung ganz nach dem Geschmack der Organisatoren und Teilnehmenden verlief. Wohnfühler 03_2014 11 Ratgeber Ratgeber Mieterservice mit Mehrwert Die HVSG Marzahner Tor GmbH bietet den Mitgliedern einen umfassenden Reinigungsservice – und schafft so in vielfacher Hinsicht einen sauberen Mehrwert modernster Technik aber auch durch manuelle Reinigung bis in den letzten Knoten gereinigt und gepflegt. Bügelarbeiten Hat sich ein Berg Bügelwäsche angesammelt? Kein Problem – die HVSG übernimmt diese Arbeit gerne für Sie. Ob die Reinigung von Fliesenfußböden, Fenster putzen oder Bügelwäsche – in puncto Hausarbeit Reinigung der Wohnung nach Auszug Sollten Sie einmal aus Ihrer Wohnung ausziehen, können Sie den Reinigungsdienst der HVSG mit der Reinigung der Wohnung beauftragen. > Wieso, weshalb, warum – Marzahner Tor klärt auf Rauchen in der Wohnung Zum Thema „Rauchen in der Wohnung“ hat das Landgericht Potsdam am 14. März 2014 ein wegweisendes Urteil (AZ 1 S 31 /13) erlassen: Mieter beschwerten sich über ihre Nachbarn, da diese ihren Balkon mehrmals täglich zum Rauchen nutzen. Zudem steigt nachts durch deren geöffnete Badfenster sowie durch den Aschenbecher Gestank auf. Das Amtsgericht wies die Klage vollumfänglich ab. Auch die Berufung hatte keinen Erfolg. Das Landgericht Potsdam prüfte die Abwehransprüche der beschwerenden Mieter unter den Gesichtspunkten Besitzstörung wegen verbotener Eigenmacht, Gesundheitsverletzung und nachbarliches Gemeinschaftsverhältnis. Das Ergebnis: In die Besitzansprüche der Mieter wurde nicht eingegriffen, eine Besitzstörung lag nicht vor. Eine drohende Gesundheitsbeeinträchtigung konnte ebenfalls nicht festgestellt werden, denn das Passivrauchen betrifft nur das Einatmen in geschlossenen Räumen. Bei dem nachbarschaftlichen Gemeinschaftsverhältnis zwischen den Mietern ist die Belästigung des Nichtrauchers durch den Qualm nachvollziehbar, jedoch überwiegt hier das grundgesetzlich geschützte Persönlichkeitsrecht und die Freiheit auf private Lebensführung. Bei der Forderung des nachts zu schließenden Badfensters scheiterte der Anspruch daran, dass nicht bewiesen werden konnte, dass die Beklagten nachts rauchten und der Rauch ins Schlafzimmer der Kläger ziehe. > Oberstes Gebot: Rücksicht Beim Zusammenleben in Mehrfamilienhäusern sollte man Rücksicht gegenüber anderen walten lassen. Dennoch kann im zulässigen Rahmen jeder seinen persönlichen Lebensvorstellungen nachkommen. Oft können in einem Gespräch Kompromisse gefunden werden, mit denen beide Seiten gut auskommen. Gerne ist Ihnen hier unser Verwaltungsteam behilflich. nehmen Ihnen die Mitarbeiter der HVSG so manche Aufgabe ab Der genossenschaftliche Gedanke beinhaltet neben den Aspekten Selbstverantwortung und Selbstverwaltung auch die Selbsthilfe. Aber so selbstverständlich dieser Punkt für die Wohnungsgenossenschaft Marzahner Tor auch ist – manchmal darf es auch Hilfe von außen sein. Zum Beispiel wenn es um die Reinigung in den eigenen vier Wände geht. Perfekter Ansprechpartner: die HVSG Marzahner Tor GmbH. Sie bietet den Mieterinnen und Mietern ein umfassendes Spektrum von Reinigungsleistungen mit Mehrwert. Stuhl steigen, um Gardinen und Vorhänge abzunehmen. Lassen Sie lieber die Profis der HVSG ran. Wohnungsreinigung laut Absprache und Reinigungsverzeichnis Die HVSG übernimmt die komplette Reinigung Ihrer Wohnung nach Ihren Wünschen. Nikotinbeseitigung Der blaue Dunst hinterlässt zwar Spuren auf Wänden, Polstern und der gesamten Einrichtung. Doch die HVSG bringt neue Frische in die Wohnung. Ab- und Anbringen von Gardinen Sie müssen nicht auf einen wackligen Wohnfühler 03_2014 Glasreinigung Fensterscheiben und Balkontüren werden professionell gereinigt und bieten anschließend einen sauberen Durchblick. Reinigung vom Fliesenspiegel Mit professionellen Reinigungsmitteln erhalten Fliesenspiegel in Küchen und Bädern ihren ursprünglichen Glanz zurück. Teppichreinigung Teppiche und Teppichböden werden mit Grundreinigung und Versiegelung von nicht textiler Auslegware Auch nicht textile Fußböden werden von Grund auf gereinigt und erhalten eine professionelle Oberflächenversiegelung. HELFENDE HÄNDE: DIE HVSG Ausführliche Infos gibt es unter www.hvsg-berlin.de. Sie können auch gern telefonisch Kontakt aufnehmen. HVSG Marzahner Tor GmbH Märkische Allee 210 A 12679 Berlin Frau Schumacher Tel.: 030 930265-38 und 0163- 7183796 E-Mail: [email protected] Bereitschaftsdienst: 0171 3303665 Neues zu Energieausweis Beko-Veranstaltung und Brandschutz ein voller Erfolg Am 1. Mai 2014 ist die neue Energieeinsparverordnung (EnEV) in Kraft getreten. Dadurch ist die Genossenschaft dazu verpflichtet, jedem Interessenten unaufgefordert einen Energieausweis vorzulegen. Darüber hinaus wird jeweils ein Exemplar als Anhang zum Mietvertrag zum Vertragsbestandteil. Im Energieausweis finden sich Informationen zum Energiestandard eines Gebäudes. Eine weitere Vorschrift betrifft den Brandschutz. Das Brandschutzkonzept von Marzahner Tor wurde von einem externen Sachverständigen nach den aktuellen gesetzlichen Vorschriften entwickelt. Dieses Konzept wurde im Juni dieses Jahres an alle Bestandsmieter versendet und dient als Ergänzung und Präzisierung der Hausordnung. Infoveranstaltung stieß auf großes Interesse – alle vier Termine waren sehr gefragt Mitte August fand eine Informationsveranstaltung zum Thema Betriebskosten statt. „Die Termine wurden so stark nachgefragt, mit einem so großen Andrang habe selbst ich nicht gerechnet. Wir hatten noch eine Menge Anfragen, die wir leider nicht mehr annehmen konnten“, so Herr Gutbier, der für die Reservierung der Plätze zuständig war. Im Rahmen der Veranstaltungen wurden der Kostenvergleich der einzelnen Betriebskostenarten im Vergleich mit repräsentativen Werten vom BBU und die Kostenveränderung vom Abrechnungsjahr 2012 zu 2013 in breiter Runde diskutiert, eine Musterabrechnung und Beschreibung des Abrechnungsschreibens erläutert sowie ein Kostenausblick bezüglich der Betriebskosten für 2014 und 2015 gewährt. Für Fragen stehen Ihnen Frau Paech (030 549942-32) und Herr Queck (030 549942-38) aus der Betriebskostenabteilung zur Verfügung. Wohnfühler 03_2014 13 S ai so n d er R ez ep t Freizeit Mit Laib und Seele: Brot backen Tapetenwechsel für Gästewohnung Die genossenschaftliche Gästewohnung in der Zutaten für 1 Brot: 875 g Weizenmehl, 125 g Roggenmehl, 500 ml lauwarmes Wasser, 15 g Salz, ½ Würfel Hefe Raoul-Wallenberg-Straße 50 wurde renoviert und erstrahlt nun in neuem Glanz Den Brotteig entweder mit der Form oder handgeformt in den Backofen geben. Etwa 1 Stunde bei 200 °C backen. Heutzutage kaufen wir unser Brot bequem beim Bäcker. Auch die Zutaten zum Brotbacken gibt es in jedem Supermarkt. Doch noch vor wenigen Jahrzehnten musste „unser täglich Brot“ mühsam > Schicken Sie uns Ihr Lieblingsrezept! Sie kochen leidenschaftlich und probieren gerne neue Rezepte aus? Oder Sie verfügen über alte Rezepte Ihrer Großmutter? Teilen Sie diese mit unseren Leserinnen und Lesern und schicken Sie Ihr Lieblingsrezept an [email protected]. Gerne können Sie auch ein paar persönliche Worte dazuschreiben, z. B. woher Sie das Rezept haben oder warum es so besonders ist. Wohnfühler 03_2014 Noch vor 150 Jahren stand für das Backen kein Salz zu Verfügung fast komplett auf dem eigenen Hof erarbeitet werden: Korn wurde gesät. Das daraus gewachsene Getreide wurde mit Sichel oder Sense geerntet, per Hand oft bis spät in die Nacht auf dem Tennenboden gedroschen und dann zum Müller gefahren. Dort wurde es zum Teil an ihn verkauft oder bei ihm als Guthaben im Mahlbuch notiert. Auch Salz zum Backen stand noch vor etwa 150 Jahren nicht immer zur Verfügung. Es war sehr wertvoll und wurde von der Gemeinde über Händler bezogen und an die Bevölkerung abgeben. Hefe in Pulverform oder als Würfel gab es zu Ur-Ur-Großmutters Zeiten auch noch nicht. Trotzdem benötigten die Bäcker oder Hausfrauen Hefe, um den Teig gehen zu lassen. Zur Aufbewahrung von Brot stand früher lediglich ein Brothang (meist im Keller) oder eine einfache Brotschublade im Küchenschrank zur Verfügung. Im Sommer wurde dabei das Brot jedoch meistens sehr trocken und schimmlig. Erlebnismahlen in Alt-Marzahn Wer erleben will, wie noch bis vor 100 Jahren Korn zu Mehl gemahlen wurde und der Alltag eines Müllers aussah, sollte die Bockwindmühle in Marzahn besuchen. Hier können Sie Mühlenromantik live erleben. Besonders für Schüler, die sich mit dem Thema Ernährung und den handwerklich-technischen Grundlagen beschäftigen, eignen sich die Führungen über das gesamte Mühlengelände. Eine besondere Ergänzung ist das Projekt „Vom Korn zum Keks“ zur Geschichte der Kultivierung des Getreides sowie zur Herkunft unserer heutigen Lebensmittel (evtl. Vorreservierung notwendig). Mühlenführung: Dauer ca. 1 Stunde; „Vom Korn zum Keks“ – Führung inkl. Backen eigener Kekse: Dauer ca. 2 – 2,5 Stunden; www.marzahner-muehle.de Neuer Anstrich, neues Mobiliar – die Gästewohnung wirkt jetzt frischer, einladender und moderner Wohlfühlen wird in der „Wohnfühlgenossenschaft“ seit jeher groß geschrieben. Aus diesem Grund bringt Marzahner Tor auch den Wohnbestand kontinuierlich auf Vordermann – so geschehen bei der Gästewohnung in der Raoul-WallenbergStraße 50. Hier wurden umfassende Modernisierungsarbeiten durchgeführt, so dass sich die Wohnung nun in einem frischen Glanz präsentiert. Die Renovierung umfasste alle Räume – von der Küche bis hin zum Wohnzimmer. Die Preise für die Anmietung der Wohnung sind trotz der Neugestaltung die alten geblieben: ab 52,00 Euro pro Tag. Fragen zur Buchung richten Sie an Ronald Haupt, per Telefon 030 549942-48 oder E-Mail [email protected]. Bei dieser Gelegenheit wollen wir Ihnen auch noch einmal das Ferienhaus „Klein Marzahn“ auf der Sonneninsel Usedom ans Herz legen. Auch im Herbst ist sie ein lohnenswertes Reiseziel, um dem Trubel der Großstadt zu entfliehen. Im September zahlen Sie z. B. nur 85,00 Euro pro Tag. Den aktuellen Belegungsplan finden Sie auf www.marzahner-tor.de. > UNSERE VERANSTALTUNGSTIPPS SEPTEMBER BIS OKTOBER 2014 26. SEPTEMBER BIS 5. OKTOBER 2014 > OKTOBERFEST 31. OKTOBER 2014 > HALLOWEEN-PARTY „O’zapft is“ – und zwar beim Le Prom gegenüber dem Shopping- Eine geistreiche Idee: in der FAIR Jugendfreizeiteinrichtung Center EastGate. Dort steht das große Löwenbräu-Festzelt mit findet eine schaurig-schöne Halloween-Party für Kinder und 1.000 Sitzplätzen, original bayerischer Wies’n-Stimmung mit deren Familien statt. Es wird heftig geschminkt, gruselig Weißbier und Bretz’n und täglicher Live-Musik. gespeist, im Saal getanzt und mumifiziert und vieles andere Ort: EastGate /Le Prom I Landsberger Allee I S-Bahnhof Marzahn veranstaltet. www.oktoberfest-bb.de Ort: Förderverein FAIR 03 e. V. I Marzahner 6. /7. /8. OKTOBER 2014 > VERTRETERSTAMMTISCHE Im Oktober finden an drei Tagen die Vertreterstammtische statt. Promenade 51 I 12679 Berlin www.fair-im-web.de In entspannter Atmosphäre können dort bei dem einen oder anderen „Bierchen“ aktuelle Themen, Fragen und Wünsche der Mieterinnen und Mieter diskutiert werden. Ort: Geschäftsstelle Marzahner Tor I Märkische Allee 210 A Wohnfühler 03_2014 15 > Mitarbeiter im Portrait „Nicht ohne Zeichenblock.“ Na m e : E lv ir a Woywod A lt er : 5 8 G e b u rt s ort: B e r li n 82 r To r sei t: 1 9 B ei M a rz a h n e ch : Ta tig im B erei M ie t e n b u c h h a lt u n g Die Menschen dahinter: Welche Menschen machen Marzahner Tor zur Wohnfühlgenossenschaft? Hier stellen wir Personen vor, die durch ihr Engagement und ihre Arbeit das Gesicht der Genossenschaft mitgestalten. Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am meisten? Die Vielfältigkeit der Aufgaben. Zum einen macht mir die korrekte Buchhaltung viel Spaß. Zum anderen ist es aber natürlich der tägliche Umgang mit den Mieterinnen und Mietern. Sie könnten nicht leben ohne ...? … meine Familie, ohne die starke Bindung zu meinen Kindern und Enkelkindern und die abwechslungsreiche Freizeitgestaltung mit meinem Mann. Was wollten Sie als Kind einmal werden? Als 10-Jährige wollte ich unbedingt Lehrerin werden, später dann aber Restauratorin. Ein altes Bild oder Möbelstück wieder in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen, hat mich schon immer sehr fasziniert. Ihr Lieblings-Buch oder Ihre Lieblings-Musik? Zum Lesen lassen mir mein Haus und mein Grundstück leider kaum Zeit. Musik höre ich querbeet: von Schlager über Rock und Pop bis hin zu Klassik. Welche drei Dinge nehmen Sie mit auf eine Insel? Rügen ist meine absolute Lieblingsinsel. Bei einem Besuch dürfen das Fahrrad, der Fotoapparat und ein Zeichenblock nicht fehlen. > WOHNUNGSANGEBOTE Straße Räume Größe Loggia Warmmiete Geschäftsanteile Sella-Hasse-Straße 41 2 ca. 55 m² nein ca. 481 € 930 € Mehrower Allee 10 3 ca. 81 m² ja ca. 596 € 1.240 € Zühlsdorfer Straße 32 3 ca. 71 m² ja ca. 535 € 1.240 € Grundrissänderungen bei großen Wohnungen sind möglich. > Unsere Geschäftsstelle Wohnungsgenossenschaft Marzahner Tor eG Märkische Allee 210 A 12679 Berlin Telefon 030 549942-0 Telefax 030 5411024 [email protected] www.marzahner-tor.de > Öffnungszeiten Mo, Di und Do: 9 – 18 Uhr Mi: 10 – 18 Uhr | Fr: 9 – 13 Uhr > Bereitschaftsdienst Telefon 030 549942-99 | Mobil 0171 3303665 > Impressum Ausgabe: Herbst 2014 Redaktionsschluss: 10.09.2014 2014): 15.11.2014 Redaktionsschluss nächste Ausgabe (4 / Vorstand: Uwe Heß, Uwe Wachsmann Herausgeber: Wohnungsgenossenschaft Marzahner Tor eG Redaktion: Marzahner Tor, GUD. GRÜNER UND DEUTSCHER GmbH Fotos: iStock, Fotolia, GUD, Markus Bachmann, Marzahner Tor, Melanie Bühnemann, Bockwindmühle Berlin Marzahn (Ziegler) Layout, Satz: GUD. GRÜNER UND DEUTSCHER GmbH Druck: Pinguin Druck GmbH Erscheinungsweise: Zum Ende eines jeden Quartals