BroschüreMüllLenné

Transcrição

BroschüreMüllLenné
Ein Einkaufswagen voller Abwasserrohre steht in der Ecke, gleich
neben einer Schubkarre, aufgestapelten Holzpaletten und einem Dutzend meterhoher Eisenstangen.
Was auf den ersten Blick wie eine
wilde Ansammlung von Sperrmüll
anmutet, ist tatsächlich der Hinterhof von "Kunst-Stoffe", der
"Zentralstelle für wiederverwendbare Materialien" an der Berliner Straße, gleich hinter dem S- und UBahnhof Pankow. Seit viereinhalb
Jahren hat sich das Projekt dem
Dreiklang "Abfallvermeidung, Kulturentwicklung, Kreativitätsförderung" verschrieben: Wer etwa Metall- oder Holzreste, Pappe oder
Fliesen übrig hat, findet hier eine
Alternative zur bloßen Entsorgung.
Bildungseinrichtungen,
Bühnenbildnerinnen und andere Kulturschaffende wiederum können sich
mit für ihre Arbeit notwendigen Materialien eindecken. Vor einer meterhohen Mauer, an der sich ein
wild wuchernder Strauch entlangrankt,
sitzt
Kunst-StoffeMitbegründerin Corinna Vosse in
einem großen weißen Sessel aus
Styropor. Die Künstlerin und Kulturforscherin erklärt den weit über
eine bloße Tauschbörse hinausreichenden Ansatz des Projekts: "Im
Grunde genommen ist das hier eine Logistikzentrale, die über visuelle Präsentation und Kontextualisierung die Aufwertung von Müll zu
Material ermöglicht."
Vielleicht kann ein Kunstkurs unserer Schule selbst einmal dorthin
fahren und einige Materialien
(Planen, Stoffe, Holz, Farben, Fliesen, Deko u.v.m. - siehe unten),
die wir für den Kunst-Unterricht
verwenden könnten, mitbringen.
Eine Broschüre
des Wahlpflichtkurses Informatik
Klasse 7 im Schuljahr 2012/13
zum Thema:
Berge von Müll sammeln sich!
Wie wird eigentlich getrennt?
Was ist Kompostierung?
Gesamtschule
kunst-stoffe-berlin.de
32
Peter Joseph Lenné
Gefährliche Kinderarbeit!
Was ist Atommüll?
Städtische Schule Potsdam mit gymnasialer Oberstufe
Humboldtring 15-17, 14473 POTSDAM
Telefon: (0331) 289 7780
Fax: (0331) 289 7781
E-Mail: [email protected]
Inhaltsverzeichnis
Thema
Verfasser
Seite
Müllentsorgung, Sperrmüll,
Abfallgebühren,
Müllcontainer und –tonnen
Leander
3-5
Müllvermeidung
Leon, Lucas
6-8
Elektroschrott
Aron
9
Glasrecycling
Justin, Tobias
10 - 11
Kunststoffrecycling
Robin, Andreas
12 - 13
Papierrecycling
Fin
14 - 16
Kompostierung
Nick
17 - 19
Sondermüll
Florian
20 - 21
Atommüll
Jeremy, Till
22 - 24
Müllverbrennung
Niklas
25 - 27
Umweltschutz
Jennifer, Antoni
27 - 29
Kunst aus Müll
Jonas, Christian
30 - 32
Das Gesamtlayout wurde von Tim festgelegt und überprüft. Die Fertigstellung der Broschüre erfolgte außerhalb des Unterrichts unter Begleitung durch den Herrn Jandt als Fachlehrer.
Das Ziel dieser Publikation kann es sein, alle Personen die am Schulleben beteiligt sind, auf das Abfallproblem aufmerksam zu machen. Außerdem soll der Umgang mit Müll und Ressourcen noch verantwortungsbewusster werden. In einigen Unterrichtsräumen wird bereits in Papier– und
Restmüll getrennt, im Lehrerzimmer können Batterien sowie CDs/DVDs
zur Sammlung abgegeben werden, die Medien & Büro Schüleraktiengesellschaft führt als nachhaltig wirtschaftende Schülerfirma leere Tintenpatronen und Lasertoner sowie alte Handys der Wiederverwertung zu
und auf dem Schulhof wird sortenreines Zeitungspapier im Großcontainer
gesammelt.
2
scheiden, was er für seine Skulptur
mitnehmen möchte. Auf diesem
Schrottplatz fühlt er sich umgeben
von Kunst. Der verbeulte Filter eines Autos erinnert ihn an ein Gemälde?
Kunst aus Weggeworfenem
und Frischhaltefolie
In Berlin hängen Einkaufswagen
eingewickelt an Laternen. Das sei
Kunst, sagen die Macher. Sie wollen Weggeworfenem verloren gegangene Aufmerksamkeit zurückgeben - bleiben aber anonym,
denn sie fürchten Berlins Ordnungsämter.
Die Frischhaltefolie ist so dicht herumgewickelt, dass man nur die Silhouette erkennen kann. Der Gitterkorb ist durch die Folie verdeckt,
die Beine hängen heraus. Wie ein
Kokon hängt er an einem Laternenpfahl auf dem Alexanderplatz in
1,50m Höhe: ein Einkaufswagen.
Wer das war? „Bestimmt irgendwelche Leute um die zwanzig, die
sich einen Spaß machen wollten“,
vermutet eine Mitarbeiterin des
Drogeriemarktes direkt dahinter.
„Keine Ahnung, was das soll“, sagt
sie, aber der eingewickelte Einkaufswagen ist eine kleine Attraktion auf dem Alex. Seit Tagen wird
das Objekt fotografiert.
Upcycling
30 war das erste Ziel von Lisa
Schultz und Magdalena Akantisz.
30 schöne Dinge wollten die beiden Wiener Designstudentinnen
basteln, ausschließlich aus Abfällen. Jeden Tag präsentieren sie
einen Gegenstand auf ihrem Blog
namens „We upcycle“. Ihre Internetseite, die die beiden im Rahmen
ihrer Diplomarbeit an der Wiener
Universität für angewandte Kunst
ins Leben gerufen haben, hat sich
zu einer Plattform für begeisterte
„Upcycler“ aus dem deutschsprachigen Raum entwickelt.
Während der Begriff Recycling lediglich bedeutet, dass Rohstoffe in
irgendeiner Form wiederverwendet
werden, meint Upcycling einen
Prozess der Aufwertung, an dessen Ende ein höherwertiges Produkt als am Anfang steht. So wird
aus einer leeren Blechdose beim
Recycling wieder nur eine Dose,
während sie beim Upcycling zu einem Blumentopf wird.
Kunst statt Müll
Seit knapp fünf Jahren arbeitet das
Projekt "Kunst-Stoffe" erfolgreich
an der Vermeidung von Abfall und
der Förderung von Kunst. Der
Standort in Pankow muss allerdings bald Parkplätzen weichen.
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KUNST AUS MÜLL
Kinder basteln mit Müll
Manche Kleinkinder sind sehr kreativ und lieben es mit allen Möglichen Abfallprodukten zu basteln.
Aus ihrer Kindergartenzeit wissen
sie, dass die Eltern dies nicht so
sehr lieben, weil sie irgendwie keinen Sinn darin sehen. Manche Eltern haben jede Menge leere Kisten und Toilettenpapierrollen in den
Kindergarten geschleppt, damit die
Kinder dann die phantasievollsten
Gebilde damit basteln können und
wieder nach Hause gebracht haben.
Quelle: www.heike-boden.de
Spielzeug aus Müll
In vielen armen Ländern haben
Kinder und deren Eltern kein Geld
für
teure
Spielsachen
und
Sportausrüstungen.
Wenn Kinder zum Beispiel in
Uganda (Afrika), Indien (Asien) oder Bolivien (Südamerika) kicken
wollen, dann müssen sie sich zu30
erst einen Ball basteln. Denn ein
Lederfußball ist für sie viel zu teuer. Doch auch mit Bällen aus zusammengebundenen Plastiktüten
oder ausrangierten Fahrradreifen
lässt sich prima bolzen.
Was bei uns im Müll landet, ist für
viele Kinder in Entwicklungsländern das Rohmaterial für Spielsachen. Auf diese Weise entstehen
Autos aus leeren Getränkeflaschen, Flugzeuge und Raumschiffe
aus Draht, Puppen und Monster
aus Stoffresten.
Müllentsorgung:
Woher kommt der Müll?
Ein Mensch in Deutschland produziert ungefähr im Jahr 450 Kilogramm Müll und alle Menschen der
Welt erzeugen insgesamt im Jahr
3 Milliarden Tonnen Müll.
Kunst aus Schrott
Der kolumbianische Künstler Danilo Duenas hat fünf Tonnen Schrott
für seine Kunst verarbeitet. Der
Rundfunk Berlin Brandenburg durfte beobachten, wie diese Schrottmassen vom Berliner Westhafen in
die DAAD-Galerie gekommen sind.
Danilo Duenas fühlt sich wie ein
Goldgräber er ist voller Vorfreude,
auf die Schätze, die er gleich heben wird. Den Schrottplatz am
Westhafen hat der Künstler zufällig
entdeckt, von der S-Bahn aus sah
er das Aluminium in der Sonne glitzern. Für ihn ist das hier keine
Endstation für das, was niemand
mehr haben möchte, sondern eine
Welt voller Möglichkeiten.
Danilo Duenas kann sich nicht ent-
Quelle: duden.de
Mülltrennung
der Stadt in dem sich ein Haushalt
befindet, zu erkundigen, wie genau
die Abfalltrennung dort abläuft.
Sperrmüll:
Was versteht man darunter?
Sperrmüll sind bewegliche Gegenstände aus dem Haushalt die nicht
als Wertstoffe entsorgt werden
können. Sperrmüll ist das, was
man bei einen Umzug mitnimmt zum Beispiel ein Sofa. Beim Sperrmüll gibt es 3 verschiedene Arten
sie zu entsorgen:
1.Schrott: wird geschmolzen.
2.Elektronik: wird getrennt und weiterverwertet.
3.herkömmlicher Sperrmüll: wird
gepresst und auf einer Deponie
gelagert bzw. in einer Verbrennungsanlage vernichtet.
In Deutschland leben die besten
Mülltrennungsmeister. Kein anderes Land als Deutschland hat so
ein gutes System zur Mülltrennung
sowie zur Wiederverwertung von
Abfallprodukten. Denn in deutschen Haushalten gehört es zum
Alltag die Plastikverpackung vom
Papier zu trennen, Flaschen und
Gläser sowie Papier und Pappe zu Quelle: wohnstandbau.de
sammeln. Hilfe zur leichteren Mülltrennung sollen verschiedene Ab- Die Nummer vom Sperrmüllabholfalltonnen und Müllsäcke bieten. dienst in Potsdam ist:
Am besten ist es, sich direkt bei 0331 - 661 71 66
3
Abfallgebühren:
Achtung - Geldstrafe droht
Viele Personen sind jedoch nach
wie vor mit dem komplexen System der Abfallentsorgung überfordert, nicht selten wird einfach aller
Müll in einem Ruck einer beliebigen Tonne übergeben. Doch Vorsicht, das kann kosten, denn jede
Tonne ist auf einen Besitzer oder
teilweise sogar einen ganzen
Wohnblock angemeldet. Sollten die
Entsorgungsbeauftragten unzulässige Trennung bemerken, kann
dies durchaus viel Geld kosten.
Natürlich sorgt eine Dose in der
gelben Tonne nicht gleich für eine
saftige Geldstrafe, aber es häufen
sich Missgeschicke durch Faulheit.
Also besser gleich Augen auf und
mit dem Kopf bei der Mülltrennung
dabei, als später drauf zu zahlen!
Abfallgebühren zahlen
Gebühren sind Gegenleistungen
für eine besondere Leistung, Amtshaltung und weitere Themen der
Verwaltung. Gebühren werden
auch zur Nutzung von öffentlichen
Gebäuden und Anlagen genutzt.
Zu den Abfallgebühren zählen
auch Abwassergebühren und Straßenreinigungsgebühren.
auch Probleme mit dem Abfall und
dem Abwasser. Schon im Mittelalter machten die Leute sich da
drüber Gedanken.
Wie hoch sind die Gebühren?
Jährlich erhalten die Landkreisbetriebe 1,1 Millionen Euro vom Dualen System Deutschlands (DSD)
dafür, dass Papier, Plastik und Folien auf den Wertstoffhöfen des
Landkreises gesammelt werden.
Es ist also quasi eine Entschädigung für die Benutzung. Davon
wird unter anderem das Personal
auf den Wertstoffhöfen bezahlt. In
den Betriebskosten für eine Wohnung ist die Abfallgebühr enthalten.
Bild: Deutsche Umweltschutz Briefmarke
Quelle: wikipedia.de
Umweltschutzgesetze
Es gibt verschiedene Umweltschutzgesetze und einige haben
wir hier aufgezählt:
 Umweltauditgesetz (UAG) - Un-
ternehmen können prüfen lassen, ob sie der Umwelt schaden hinzufügen. Das Gesetz
regelt die Durchführung der Prüfung und die Aussagen der Prüfer. (Quelle der ersten 5 Gesetze: wikipedia.de)
 Gefahrstoffverordnung
Quelle: regionales.t-online.de
4
Quelle: immo-hennenberg.de
(GefStoffV) - Dieses Gesetz regelt die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von gefährlichen Stoffen.
 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)
- Das Gesetz beschäftigt sich
mit der Sicherheit und dem Gesundheitszustand der Arbeiter.
 Abwasserabgabengesetz
(AbwAG) - Einleiter müssen pro
Abwasser Schadeinheit etwas
zahlen, also wird die Reinhaltung der Flüsse größtenteils
durch das Geld geregelt.
 Abwasserverordnung (AbwV) Das Einleiten von Abwasser in
Flüsse wird hiermit geregelt.
 Chemikaliengesetz (ChemG) Die Anmeldepflicht für die Herstellung von neuen Stoffen wie
die Einstufungs-, Kennzeichnungs- und Verpackungspflicht
wird mit diesem Gesetz bestimmt. (Quelle: umweltlexikononline.de )
Grenzenlose Umweltprobleme
Langjähriger mangelnder Umweltschutz auf der ganzen Welt führt
zu Problemen für alle Menschen.
Dazu gehören der Klimawandel,
der Verlust von Arten und ihren
Lebensräumen und die Zerstörung
der Ozonschicht. Aber nicht überall
auf der Welt entwickeln sich diese
Probleme gleich stark. In Europa
ist es nur ärgerlich, wenn ein Winter verregnet ist, doch Menschen in
ärmeren Gebieten können durch
Dürren und Überschwemmungen
ihre Lebensgrundlage verlieren.
29
Bedingungen und Aufgaben
für den Umweltschutz
Die Organisationen für Umwelt
müssen sich an die Gesetzgebung
des jeweiligen Landes / des Staates halten. Jedoch erfordert der
Umweltschutz auch eine internationale Zusammenarbeit, wie z.B.
beim Schutz bedrohter Arten. Bedrohte Tiere können nur durch
Handelsverbote in ihren ursprünglichen Lebensräumen überleben.
Der Umweltschutz wird in Deutschland von Gesetzen, Vorschriften
und Verordnungen geregelt. Dazu
zählen u.a. das Atomgesetz, das
Bundesimmissonsgesetz, das Bundesnaturschutzgesetz, die Klärschlammverordnunng und
die
Smogverordnung.
Technischer Umweltschutz
Der technische Umweltschutz beschäftigt sich mit allen technischen
Maßnahmen zur Reinhaltung der
Umwelt und zur Sicherung der Hygiene. Dazu zählen unter anderem
Luftreinhaltung (z.B. Rauchgasentschwefelungsanlagen in Kohlekraftwerken, Abgaskatalysatoren in
Kraftfahrzeugen), Anlagen zur Abwasserreinigung und –entsorgung
(insbesondere Kläranlagen) aber
auch für Vorrichtungen zum Lärmschutz und zum Schutz vor gefähr28
licher Strahlung (z.B. radioaktive
Strahlung). Zum technischen Umweltschutz gehört außerdem die
umweltfreundliche Entsorgung, das
Recycling und die sichere Lagerung von Abfall.
Biologisch-ökologischer Umweltschutz
Der biologisch-ökologische Umweltschutz wird oftmals auch als
Landespflege bezeichnet und beschäftigt sich mit dem gesamten
Bereich des Natur– und Landschaftsschutzes. Dazu gehören
u.a. die Planung und Pflege von
Grünanlagen und anderen Erholungsgebieten (z.B. Parks).
Müllcontainer:
In Deutschland gibt es viele verschiedene Mülltonnen - doch vier
unterscheiden sich nicht:


Umweltschutz - seit wann?
Die moderne westliche Umweltschutzbewegung entstand während der industriellen Revolution.
Doch auch vorher machten sich
andere Kulturen über den Schutz
ihrer Umwelt Gedanken. Jedoch ist
das Wort Umweltschutz am 7. November 1969 gegen 16.00 Uhr entstanden. Dies geschah als Mitarbeiter des damaligen Innenministers Hans-Dietrich-Genscher den
Begriff Environment Protection aus
den USA übernahmen.
Durch die Bildung von Zusammenhängenden Siedlungen entstanden
In den schwarzen Container
gehören zum Beispiel alte
Staubsaugerbeutel, Glas
(Spiegel, Scheiben,...), Einwegwindeln, Hygieneartikel und
ähnliches.
In die gelbe Tonne gehören
Verpackungen mit dem Grünen
Punkt darunter fallen zum Beispiel Jogurtbecher, Aluminium,
Weichblechdosen und die bekannten Tetrapacks (meist Verpackung von Milch oder Säften.

Dann gibt es noch den Glascontainer wie der Name schon
sagt, sollte hier nur Glas getrennt, nach Farben (grün,
weiß und braun).

Der letzte ist der blaue Container - auch Altpapiercontainer
genannt - in ihn gehören zum
Beispiel alte Zeitschriften, Zeitung und andere Papierprodukte.
Sondermüll, wie Batterien, Lacke,
Medikamente, oder andere scharfe
oder ätzende Produkte, die der
Umwelt schaden können, sind in
entsprechende Sammlungen zu
übergeben und gehören keinesfalls
(!) in
Mülltonnen:
Warum braucht jedes Anwesen eine Mülltonne?
In jedem Haushalt fallen Abfälle
an, die weder über die Papiertonne, den Gelben Sack, die sonstigen
Wertstoffsammelsysteme,
noch über die Problemmüllsammlung entsorgt werden können. Für
diese Abfälle brauchen Sie eine
Mülltonne.
Welche Abfälle gehören in die
Mülltonne (Restmüll)?
Abfälle, die Sie nicht kompostieren
können oder wollen, die nicht in die
Altpapier-, Kunststoff-, Altglas, Altmetall-, Elektroaltgerätesammlung
gehören, die keine sonstigen Wertstoffe oder Problemabfälle sind,
gehören in die (Rest-)Mülltonne.
Quelle: wikipedia.org
5
Müllvermeidung
Essensreste
Wenn Sie nur ein paar Regeln bei
Einkauf, Lagerung und Verwertung
von Nahrungsmitteln beachtet,
schützten Sie die Umwelt und sparen Geld.
1. Überprüfen Sie Ihren Vorrat auf
verwertbare Reste.
2. Zuviel eingekauft? Dann gleich
verwerten (z. B. sofort einfrieren).
3. Vermeiden Sie Großpackungen.
Am besten listen Sie die benötigten Mengen genau auf.
4. Lebensmittel wollen richtig gelagert sein. Bei leicht Verderblichem wie Fleisch oder Fisch
darf die Kühlkette nicht unterbrochen werden.
5. Kaufen Sie z. B. Obst oder Gemüse als lose Ware. So können
Sie die benötigte Menge genau
bestimmen.
6. Testen sie die Lebensmittel
nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums mit ihren Augen, Nase und
Zunge.
Quelle : www.tegut.de
Lustige Mülleimer
6
Mehrweg statt Plastik
Müllverbrennung nimmt zu
Joghurt in kleinen Plastikbechern,
Schokolade in bunten Schachteln,
Butterbrote in glitzernder Alufolie Lebensmittel werden aufwändig
verpackt. Das verbraucht wertvolle
Ressourcen und belastet die Umwelt. Wer Verpackungsmüll vermeiden will, der sollte beim Einkauf
auf frische und sparsam verpackte
Ware achten. Bei der Lagerung im
Haushalt und beim Verzehr unterwegs bieten Mehrwegbehälter eine
ökologische und preiswerte Alternative zum Ex und Hopp.
Würden Schüler und Erwerbstätige
ihren Proviant in Mehrwegbehälter
anstatt in Wegwerffolien packen,
ließen sich in Deutschland knapp
neunzig Prozent des Pausenmülls
einsparen. Gleichsam könnte der
Müll auf deutschen Straßen und
Autobahnen um rund 500.000 Tonnen jährlich verringert werden. Der
Verpackungsmüll im Handel ließe
sich leicht um ein Drittel reduzieren, wenn vermehrt frische Ware
mit eigenen Tragetaschen und
Frischhaltedosen eingekauft würde.
Bei Getränkeflaschen beherrschen
wir das Mehrweg-Prinzip schon lasst es uns ausbauen!
Im Jahr 2010 wurden 41,7 Millionen Tonnen Abfälle in Feuerungsanlagen und thermischen Abfallbehandlungsanlagen verbrannt und
34,6 Millionen Tonnen auf Deponien abgelagert. Bereits das 2.
Jahr liegt die verbrannte Abfallmenge über der deponierten Abfallmenge. Damit setzt sich der
Trend fort, Abfälle weiter zu behandeln oder zu verbrennen, statt sie
zu lagern.
Quelle : bavweb.de
Feuerungsanlagen hat an Bedeutung gewonnen. 2010 wurden hier
17,3 Millionen Tonnen Abfälle eingesetzt, dies entspricht einem Zuwachs von 17 % gegenüber 2009.
Feuerungsanlagen dienen in erster
Linie der Energieerzeugung oder
anderen Produktionszwecken und
setzen dabei Abfälle als zusätzlichen oder alleinigen Brennstoff ein.
Die Steigerung im Berichtsjahr
wurde unter anderem durch die
Inbetriebnahme von neuen Ersatzbrennstoffkraftwerken verursacht.
Insbesondere die Verbrennung in
Quelle: www.recycling-news.de
Umweltschutz
oder lokale. Man muss den Naturschutz und den Umweltschutz auseinander halten.
Zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlage aller Lebewesen ist
der Umweltschutz
wichtig. Die
durch den Menschen verursachten
Schäden in der Umwelt sollen
dadurch behoben oder gemildert
werden. Es gibt zum Beispiel die
Arbeitsbereiche Luft, Boden, Wasser und Klima. Man muss dabei
den technischen und den biologisch-ökologischen Umweltschutz
unterscheiden. Erst seit den
1970er-Jahren wird der Begriff
„Umweltschutz‘‘ verwendet und
bedeutet Environmental Protection. Die zu lösenden Probleme
sind teils globale, teils regionale
Umweltschutzorganisationen
Eine der bekanntesten und größten umweltschützenden Organisationen ist Greenpeace. In Deutschland engagieren sich außerdem
der BUND - Bund für Umwelt und
Natur in Deutschland; die deutsche
Waldjugend; der Deutsche Jugendbund für Naturbeobachtung,
u.v.m. In Amerika gibt es die Amerikanische Umweltbehörde EPA.
Außerdem gibt es sonst auch noch
die Europäische Umweltbehörde
EUA, Earthwatch und die Weltgesundheitsorganisation WHO.
Quelle: berghof-foundation.org, wikipedia.de
27
Aufbau einer Müllverbrennungsanlage
1. Brückenwaage, zur Ermittlung
des Abfallgewichts
2. Müllentladehalle, Müllrutschen
in den Müllbunker
3. Müllbunker,
Zwischenlagerung des Mülls
4. Greifkran, befördert den Müll in
die Feuerung
5. Verbrennungsanlage
6. Feuerung, Müll verbrennt
7. Entschlacker, sammeln der
Schlacke,
die
dann
in
den Schlackebunker fällt
8. Dampferzeuger, mittels der heißen Rauchgase wird Dampf
erzeugt,
der
die
Turbine antreibt und über einen Generator elektrischen
Strom
erzeugt
oder
der
als Fernwärme genutzt wird
9. Rauchgasreinigungsanlage
10. Filteranlage, Staubabscheidung
11. chemische Reinigung, Schadstoffe werden herausgefiltert
12. Schornstein, Rauchgasabgabe
13. diversen Neben- und Hilfssystemen
Europäische Woche zur
Abfallvermeidung
Vorbeikommen und mitmachen!
Um unsere Abfallberge zu reduzieren, können wir Kleidung, Haushaltsgegenstände und Lebensmittel umweltfreundlicher verpacken,
ordentlich entsorgen und wiederverwerten. Doch der beste Abfall
bleibt der, der gar nicht erst entsteht. Während der Europäischen
Woche zur Abfallvermeidung wird
gezeigt, wie man es machen kann!
Seit 2010 präsentieren im November bundesweit Initiativen und Projekte, wie jeder seine persönliche
Abfallbilanz verbessern kann – sei
es am Arbeitsplatz, in der Schule,
beim Einkaufen oder zu Hause.
Nähere Informationen finden auf
der folgenden Webseite:
Quelle : www.nabu.de
Kannst du Müll vermeiden?
Schema Müllverbrennungsanlage
Quelle: beepworld.de
26
Bei Schulsachen: Schule hat viel
mit Papier zu tun. Es entsteht viel
Papiermüll und der Papierkorb ist
ständig voll. Verwende Hefte und
Blöcke bis zur letzten Seite, bevor
du neue kaufst. Einseitig beschriebenes Papier kannst du noch als
Notizzettel oder zum Malen verwenden. Für den verbleibenden
Rest siehst du hier eine Grafik.
Quelle : www.lanuv.nrw.de
Beim Einkaufen: Dein Einkaufsbeutel ist zu klein? Achte einmal
auf die Verpackung. Viele Sachen
sind in Schachteln, Kartons, oder
Tüten verpackt, die überflüssig
sind. Auf Wochenmärkten findest
du frische und unverpackte Lebensmittel - die schmecken und
vermeiden unnötigen Abfall. Und
wenn du Brötchen holen gehst,
kannst du deine eigene Baumwolltasche mitnehmen und kannst helfen, Müll zu vermeiden. Leere Eierkartons könnten zwar in der Papiermüll, aber gib die Kartons doch
einfach den auf dem Wochenmarkt
zurück - das spart auch Energie.
Quelle : asgwesel.de
Tipps für die Müllvermeidung
NEIN zu XXL-Verpackungen!
Die Hälfte der Großstadtbevölkerung lebt in Singlehaushalten. Leider werben viele Supermärkte mit
kostengünstigen
XXL-Verpack7
ungen. Überlegen Sie gut, welche
Packungsgröße Sie wirklich benötigen lassen Sie sich nicht von dem
XXL-Angebot blenden. Denn jedes
Lebensmittel, das übrig bleibt, ist
zu schade für den Müll.
Nachfüllen statt neukaufen!
Greifen Sie zu Nachfüllverpackungen. Vor allem Sanitär- und Hygieneartikel werden als Nachfüllvariante in Drogeriemärkten angeboten. Diese Nachfüllpackungen verursachen weniger Abfall, da beispielsweise auf Pumpspender verzichtet wird. Oder verwenden Sie
für Ihre Drucker wiederbefüllte Patronen und Tonerbehälter. Helfen
kann die Medien & Büro SchülerAktiengesellschaft unserer Schule.
Quelle : trenntwende.de
Weniger Haushaltsmüll
In der Bundeshauptstadt ist der
Haushaltsmüll in den Jahren 1996
- 2010 nur geringfügig zurückgegangen,
nämlich
von
rund
1.040.000 auf 850.000 Tonnen.
Nicht enthalten ist hierin der Sperrmüll, dessen Aufkommen sich etwas deutlicher reduzierte. Dies
sollte ein Grund sein, neben der
Weiterverwertung von Abfällen,
daraufhin zuarbeiten, dass Problem auch grundsätzlich anzuge8
hen, nämlich durch Abfallvermeidung. Leider haben wir zur Landeshauptstadt Potsdam eine solche Aussage nicht gefunden.
Quelle.: berliner-abfallcheck.de
SchülerInnen informieren
Eine Plastiktüte braucht über
zwei Jahre, bis sie verrottet ist
und belastet damit die Umwelt.
Weil das und anderes viele
Schülerinnen und Schüler nicht
wissen, hat sich im Schuljahr
2012/13 ein WahlpflichtkursInformatik ganz ausführlich damit beschäftigt. Bei der Recherche und dem Layout der hier
vorliegenden Broschüre wollten
die beteiligten Mädchen und
Jungen auch noch zeigen, wie
sie mit der DTP-Software Microsoft Publisher umgehen können.
(DTP - Desktop-Publishing)
Müllverbrennung
Am 1. Juni 2005 trat das Gesetz
in Kraft, dass kein unbehandelbarer Müll mehr in Deponien gelagert
werden darf. So sieht eine Müllverbrennungsanlage von weiter weg
aus:
Die Abgase sind sehr schädlich,
denn sie sind sehr giftig und ätzend. Wenn die Abgase nicht gesäubert werden, dann hat das große Auswirkungen auf die Ozonschicht.
Doch dafür ist eine Säuberungsanlage vorhanden zum Glück ist das
Standard in jeder Müllverbrennungsanlage, Denn wenn es das
nicht gäbe, würden eine Menge
Abgase in die Atmosphäre kommen und sie würde viel schneller
Löcher bekommen.
Wie eine Rauchgasreinigung
funktioniert, ist im folgenden Bild
zu erkennen. Hier eine ausführliche Aufbauskizze:
Abgasfilteranlage
Sei umweltbewusst...
Bildquelle : werra-rundschau.de
Quelle beider Bilder: wikipedia.de
25
den Müll direkt in die Sonne zu
schießen. Gelänge dies, wäre der
Atommüll tatsächlich wirksam von
der Biosphäre isoliert.
Dem stehen allerdings die beim
gegenwärtigen Stand der Technik
immensen Kosten der raketenbasierten Raumfahrt entgegen, die
schon allein für das Erreichen der
Erdumlaufbahn anfallen würden.
Beispielsweise mit einer ProtonRakete betragen die Kosten etwa
4000 Euro für ein Kilogramm Nutzlast. Um die jährlich anfallende
Menge von 12.000 Tonnen hochradioaktiven Abfalls ins Weltall zu
befördern, müssten jedes Jahr
2.000 Raketen starten, etwa sechs
pro Tag. Die etwa 300.000 Tonnen, die bis heute schon weltweit
angefallen sind, müssten zusätzlich entsorgt werden. Anderen
Überlegungen zufolge ließe sich
diese Müllmenge jedoch deutlich
reduzieren, wenn man die abgebrannten Brennelemente im PUREX-Prozess auf höchstradioaktiven Restmüll konzentrieren würde
(auf ca. 1/20), womit eine ökonomische Umsetzbarkeit realistischer
wäre.
Weiterhin bestünde ein enormes
Risiko, da viele Starts jährlich erfolgen müssten und bei einem Fehlstart, der bei allen existierenden
24
Trägersystemen mit einer Wahrscheinlichkeit > 1 % auftritt, mit einer Freisetzung der radioaktiven
Fracht auf der Erde oder durch
Verglühen in der Atmosphäre zu
rechnen wäre. Folge wäre eine
großflächige Kontamination. Eine
notwendige sichere Verpackung
der Fracht – wie sie z. B. bei den
für Raumsonden verwendeten Radionuklidbatterien verwendet wird –
wäre zwar in der Lage, einen Fehlstart mit hoher Wahrscheinlichkeit
ohne Leckage zu überstehen, würde allerdings die zu befördernde
Masse vervielfachen und die Entsorgungskosten vollends utopisch
machen. Es gibt auch Vorschläge,
die Raketen mit jeweils einer Rettungsrakete auszustatten, allerdings würde dies das Gewicht
ebenfalls merklich steigern.
Man sucht in Deutschland seit Jahren nach einem sicheren Endlager.
Ein Versuch wurde in einem ehemaligen Salzbergwerk in Niedersachsen gestartet . Die Schachtanlage Asse wird seit 1965 als
Forschungsbergwerk
betrieben
und zwischen 1967 und 1978 als
Endlager für radioaktiver Abfälle
großtechnisch erprobt. Leider hat
sich der Salzstock als instabil erwiesen. Wasser dringt ein und führt
zu Rissen in den Wänden.
Elektroschrott
Elektroschrott ist der Müll von
Computern, Fernsehern und weiteren elektronischen Geräten. Man
darf Elektroschrott nicht in den
Hausmüll werfen, weil er meist
chemische Substanzen enthält. Er
muss speziell entsorgt werden.
Quelle: extremnews.com
Entsorgung von LED-Lampen
und Energiesparlampen
Solche Leuchtmittel sind Sondermüll weshalb man sie auch nicht in
den Hausmüll werfen darf, denn
sie enthalten Quecksilber. Quecksilber ist nämlich gefährlich für die
Arbeiter, weil es giftig ist und bei
Raumtemperatur verdampft und
die Arbeiter es einatmen.
Mehr als 90% der Energiesparlampe kann wiederverwertet werden.
Blei, Chrom und Cadmium sind
nicht mehr für Energiesparlampen
zugelassen und werden nur noch
in älteren Modellen vorkommen.
Recycling von Elektroschrott
Die Altgeräte werden in über 30
Stofffraktionen zerlegt. Einzelne
Fraktionen wie Fe- und NichteisenMetalle, Gummi und einige Kunststoffe werden bereits in reiner
Form abgetrennt und mit geringem
Aufwand in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt.
Metallische Verbunde wie Trafos,
Platinen und Spulen, die manuell
nicht zu teilen sind, werden über
andere Fachdienstleister einer mechanischen Aufbereitung zugeführt, um die vorhandenen Wertstoffe für die weitere Verarbeitung
zu trennen.
Quelle: tde-recycling.de
Diese recycelten Metalle sind für
die Produktion von neuen elektronischen Geräten extrem wichtig.
Jährlich werden etwa 320t Gold
und 7500t Silber dafür benötigt.
Das ist etwa ein Metallwert von 17
Mrd. Euro. Schon deshalb sollten
Altgeräte fachgerecht entsorgen
werden.
Wer sich den Weg zum Recyclinghof sparen möchte, hat auch schon
jetzt Möglichkeit, seine alten oder
defekten Elektrogeräten zu entsorgen. Zum Beispiel Könnte man die
Geräte zum Händler Zurück zu
bringen. Aber auf keinen fall darf
man die Geräte in den Hausmüll
werfen!!!
9
Glasrecycling
Bestandteile von Glas:
Der Hauptanteil des Glases ist
Quarzsand. Als Kieselsäure geht
er fast vollständig in die geschmolzene Masse ein. Verwendbar sind
nur feinkörnige, reinweiße Edelsande, die möglichst frei von Verunreinigungen sind. Quarz wird als
Edelsand bezeichnet, wenn er mindestens 98% Kieselsäure (Siliziumoxid) enthält. Vorkommen solch
reiner "Kristallsande" finden sich
in Deutschland häufig (Weser- Elbe-Gebiet; Kölner Bucht, Sachsen
usw.).
Der Schmelzpunkt für Quarz liegt
zwischen 1700°C und 1800°C - bei
der normalen Schmelztemperatur
von etwa 1450°C im Glasofen also
viel zu hoch, weshalb zur Verflüssigung der Glasmasse sogenannte
Flussmittel eingesetzt werden. Das
wichtigste Flussmittel für die Glasmasse ist Soda mit seinem
Schmelzpunkt von 853°C. Soda
wird im Gegensatz zu früher heute
industriell hergestellt.
Dem qualitativ hochwertigen Kristallglas dient als Flussmittel bzw.
zum teilweisen Ersatz von Soda
die Pottasche. Ihr Schmelzpunkt
liegt bei 884°C. Mineral-Pottasche
10
wird heute aus Kalilauge hergestellt.
Kalk ist der Stabilisator für das gewöhnliche Glas. Es gibt ihm Härte,
Glanz und Haltbarkeit. Kalk gibt es
als natürliches Produkt in vielen
Gegenden Deutschlands und in
mehreren Formen: Kalkspat, Kalkstein, Marmor usw. Für die GlaserKristallglas
Bleikristallglas
Quelle: www.petzi-kristall.de
zeugung fordert man einen gereinigten und gemahlenen Zustand
des Kalkes.
Für die Schmelzung von Bleikristall
ist der wichtigste Zusatz die Mennige. Sie ersetz bei dieser Glasart
den Kalk und verleiht ihr zugleich
hohen Glanz und starkes Gewicht.
Nachdem nun geklärt ist, aus wel-
4. Druck von 20 m Wassertiefe
über acht Stunden
5. Druck von 200 m Wassertiefe
über eine Stunde (nach IAEOEmpfehlungen ergänzend)
Die Entsorgungsfrage ist weltweit ungelöst, obwohl seit langer
zeit technische Verfahren zur Konditionierung und Endlagerung erprobt werden.
In Deutschland
wird analog zur Entsorgung nichtradioaktiver toxischer Stoffe das
Konzept der Endlagerung in tiefen
geologischen Formationen favorisiert. Eines der Hauptargumente,
mit dem Atomkraftgegner schon
seit Jahren den Ausstieg aus der
Atomtechnologie fordern, ist die
nicht gesicherte Entsorgung der
radioaktiven Abfälle, während die
Entsorgung großer Mengen hochtoxischer nicht-radioaktiver Abfälle
in Untertagedeponien ohne größere Beachtung durch die Öffentlichkeit seit Jahrzehnten Praxis ist.
Auch Atommülltransporte geben
immer wieder Anlass zu Demonst-
rationen für einen Atomausstieg. In
Europa warten 8000 m³ in Zwischenlagern auf die Endlagerung,
jährlich werden es 280 m³ mehr.
Durch Endlagerung unter dem
Eisschild der Antarktis wäre es eigentlich möglich, radioaktiven Abfall sehr sicher von der Biosphäre
zu trennen. Nachteilig wäre die
Wärmeentwicklung mancher Abfälle, die sich auf die Stabilität der
Lagerkammern oder Ähnliches negativ auswirken könnte. Auch kann
eine radioaktive Verseuchung des
fragilen Ökosystems Antarktis, zum
Beispiel durch Unfälle, nicht ausgeschlossen werden. Es ist umstritten, in welchem Maß die langfristige Isolation der Abfälle gesichert
ist. Einerseits könnten durch den
Treibhauseffekt
die
Eiswände
schmelzen, andererseits wird der
gegenteilige Effekt beobachtet. Der
Antarktisvertrag schreibt hohe Umweltschutznormen für den sechsten Kontinent vor; eine Verwendung als Endlager für radioaktive
Stoffe ist damit nach internationalem Recht nicht möglich.
Weiter gibt es Vorschläge, die atomaren Abfälle im Weltraum zu
entsorgen. Neben der Lagerung in
Asteroiden und auf anderen Planeten gibt es auch Überlegungen,
Quelle: klimaforschung.net
23
Atommüll
Atommüll, auch radioaktiver Abfall
genannt ist sehr schädlich für die
Umwelt und Menschen sowie Tieren. In Kraftwerken kann man
Atomenergie herstellen. Atommüll
ist der Rest der aus den Atomkraftwerken kommt.
Wo kommt Atommüll her?
Was ist ein Castortransport?
Castor ist eigentlich nur eine
Abkürzung für „cask for storage
and transport of radioactive material“ (Englisch). Castor ist ein geschützter Markenname der gesellschaft
für Nuklear-Service. Im
deutschen Sprachgebrauch wird
das Wort auch als Synonym bzw.
Gattungsname für Brennelementbehälter oder Behälter für hochradioaktive Abfälle verwendet. Der
Transport- und Lagerbehälter hat
ein Brutto-Gesamtgewicht von 110
bis 125 Tonnen.
Rund 80% des radioaktiven Abfalls
stammt vom Uranabbau. Die Hochradioaktiven Abfälle stammen von
der Kernspaltung und Neutroneneinfang in Kernreaktoren. VerCastor-Behälter
gleichsweise geringe Mengen radio
-aktiver Abfälle stammen aus der
Anwendung radioaktiver Substanzen in Medizin, Industrie und Forschung. Radioaktive Abfälle entstehen auch, wenn Materialien beim
Umgang mit radioaktiven Stoffen
Quelle: wikipedia.de
kontaminiert oder durch Neutronenstrahlung aktiviert wurden. Da- Castor-Behälter sind so genannte
Typ-B Verpackungen. Für diese
zu gehören zum Beispiel:
 Spritzen und Kanülen sowie Verpackungen ist ein VerkehrsPräparate und Abwässer aus recht erforderlich. Diese Behälter
müssen Folgendes aushalten:
der Nuklearmedizin,
 Putzlappen,
Arbeitskleidung,
1. Aufprall aus 9 m Höhe auf ein
Verpackungen,
unnachgiebiges Fundament
 Putzwasser, auch als Ver2. Aufprall aus 1 m Höhe auf einen
dampferkonzentrat,
15 cm dicken Stahldorn
 ausgediente Werkzeuge, Gerä3. Feuer (30 Minuten bei 800 °C)
te, Baumaterialien, Bauschutt.
22
chen Bestandteilen Glas besteht,
kann erklärt werden, wie das alte
gesammelte und farblich getrennte
Glas eingeschmolzen und zu neuem Glas gemacht wird.
Die Glashütte:
Das Herz jedes Glasfabrikationsbetriebes ist die Hütte. Wenn auch
längst, den Unternehmensgrößen
entsprechend, daraus meistens
moderne, helle Werkhallen geworden sind, so trägt dieses Zentrum
der Glaserzeugung noch immer
den Namen "Hütte", wie ihn die
lange Tradition der Glasmacherei
überliefert hat.
Mittelpunkt der Glashütte ist der
Ofen. Je nach Art der Fabrikation
unterscheiden sich hierbei zwei
unterschiedliche Typen: der Hafenofen und der Wannenofen. In technischen Einzelheiten ändern und
verbessern sie sich ständig, zumal
ihre Lebensdauer je nach Beanspruchung zwischen zwei und
zehn Jahren liegt. Der Baustoff für
die Glasöfen ist in seinen wichtigsten Teilen Schamottestein aus gebranntem, gekörnten Ton und weitere feuerbeständige Materialien.
In der traditionellen, handwerklich
ausgerichteten Glasfertigung wird
grundsätzlich der Hafenofen benutzt. Je nach Größe der meist
rund oder halbrund gebauten Öfen
reihen sich auf dessen Sohle die
sogenannten "Häfen", als stumpfe,
kegelförmige Töpfe aus Schamottematerial mit einer durchschnittlichen Höhe von 65cm und einem
Durchmesser von 60cm bis 120cm.
Zum Erreichen der Häfen befinden
sich Arbeitslöcher, die bei nicht Benutzung mit Abdeckplatten geschlossen werden. Die zeitliche
Abfolge innerhalb eines Tages zwischen Ausarbeitung des flüssigen
Glases und der Aufbereitung und
des Einlegens des Schmelzgutes
ist genau geregelt. Deshalb ist hier
nur ein Einschichtbetrieb möglich.
Für die maschinelle Glasherstellung wird heute auch der Wannenofen benutzt, der eine Massenglasfertigung ermöglicht. Die einzelnen
Räume werden durch Glasflussverbindungen voneinander getrennt,
so dass die unterschiedlich benötigten Temperaturen gehalten werden. Mit der Dauerwanne kam die
ständig laufende Glasverarbeitung.
Quelle: www.petzi-kristall.de
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Plastikrecycling
Der Müll von Firmen wird immer
wertvoller durch die steigenden
Preise von Erdöl. Aus Erdöl macht
man Plastik und andere Kunststoffe. Im Jahr 2006 kostete beispielsweise eine Tonne Plastik 1200€.
Heutzutage baut man große Sortieranlagen, in denen Hart- und
Weichplastik getrennt wird. Leider
kann Hartplastik heutzutage nicht
Recycelt werden. Weichplastik wird
zu Hartplastik oder zu Fleece, also
einem dünnen Plastikfaden.
Plastik wird für fast alles benutzt
die meisten Lebensmittel werden
von einer dünnen Plastikfolie umzogen, wenn man zuhause das
Produkt auspackt. Bleibt der Plastikmüll übrig aber über die Zeit
sammelt sich soviel wertvoller Rohstoff an.
Kunststoffe lassen sich werkstofflich recyceln. Beim werkstofflichen
Recycling werden die gebrauchten
Kunststoffverpackungen zunächst
eingeschmolzen, um anschließend
bei der Herstellung neuer Produkte
verwendet zu werden. Meistens
geschieht dies über ein Zwischenprodukt, das so genannte Granulat.
Je besser die hierfür eingesetzten
Verpackungskunststoffe vorsortiert
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sind, desto besser lassen sie sich
verwerten und zu hochwertigen
Produkten verarbeiten.
A: Zerkleinern und Trennen
Etwa ein Drittel der Kunststoffe ist
für diese werkstofflichen Verfahren
besonders geeignet: Nach der
Grobsortierung werden die Altkunststoffe zunächst zerkleinert,
gewaschen und anschließend nach
der Dichte des Materials getrennt.
Dafür gibt es drei mögliche Trennverfahren. Das Ziel ist immer dasselbe: ein möglichst sortenreiner
Kunststoff.
B: Trocknen / Umschmelzen
Nach dem Trocknen werden die
Kunststoffteile in einem Extruder
geschmolzen und dann zu Granulat verarbeitet.
C: Verarbeitung
Dieses Granulat bildet den Ausgangsstoff für die Herstellung von
Getränke- und Blumenkästen, Folien und vielen anderen Produkten.
Die Mischung von rohstofflichem
und werkstofflichem Recycling hat
sich auch unter ökologischen Gesichtspunkten als der sinnvollste
Weg bei der Verwertung gebrauchter Verpackungen erwiesen.
Quelle: berlin-sammelt.de
Seit wann gibt es Sondermüll?
Sondermüll gibt es schon immer.
Menschen haben Reste schon immer weggeworfenen und damit
haben sie gleichzeitig auch die ersten Deponien errichtet, denn die
Reste sind noch immer nicht weg zum Beispiel die Leichen und die
Knochenreste die heute oft noch
gefunden werden.
Was gehört zum Sondermüll?
Nagellackflaschen, CDs, Energiesparlampen, DVDs, Glühlampen,
Abbeizmittel,
Abflussreiniger,
Backofenreiniger,
Bleichbäder,
Entkalker, Farben, Fixierbäder,
Fleckentferner, Fritierfett, Haushaltsbatterien,
Herdputzmittel,
Holzschutzmittel, Kaltreiniger, Klebemittel, Kosmetika, Lacke, Laugen, Leim, Leuchtstofflampen, Metallputzmittel, Mottenschutzmittel,
Pflanzenschutzmittel, Rostschutzmittel,
Salmiakgeist,
Säuren,
Schädlingsbekämpfungsmittel,
sonstige chemische Abfälle aus
Heim und Schullabors, Terpentin,
Verdünner, Waschbenzin, WCReiniger u.v.m.
-Boxen der "Stiftung Gemeinsames
Rücknahmesystem Batterien" geworfen oder beim Handel zurückgegeben werden. Selbst Laptopund Handy-Akkus können über die
grünen
GRS-Rücknahmeboxen
entsorgt werden.
In den Verwertungsanlagen werden die Batterien sortiert und anschließend in ihre einzelnen Bestandteile zur weiteren Verwertung
getrennt. Einwegbatterien allerdings müssen immer noch deponiert werden, weil sie Rückstände
von Quecksilber enthalten, das
nicht abgedampft werden kann.
Wenn Sie alte Autobatterien entsorgen wollen, können Sie dies
nicht über die Müllabfuhr tun. Diese sind giftiger und für die Umwelt
schädlicher Sondermüll und müssen dementsprechend bei einem
Wertstoffhof abgegeben werden.
Das Gute daran: Mit der Entsorgung können Sie sogar noch etwas
Geld verdienen.
Batterie-Entsorgung
Batterien müssen nicht getrennt
nach ihren Bestandteilen gesammelt werden, sie können alle zusammen in die sogenannten BATT Quelle: www.computerbild.de
21
Sondermüll
Was in Deutschland als Sondermüll zählt, ist entweder giftig, explosiv, brennbar oder enthält unter
Umständen Krankheitserreger. Der
in Renovierungsabfällen, durch
Batterien, Reinigungsmittel und
Gartenchemikalien mit Gefahrstoffsymbolen, Energiesparlampen,
Leuchtstoffröhren oder quecksilberhaltigen Thermometern. Sie
sollten im Handel oder bei einem
Wertstoffhof abgegeben werden.
Recycling
In der folgenden Grafik wird das
Prinzip des Kunststoffrecyclings
deutlich. Dabei ist es jedoch
schwierig, diesen Prozess für alle
Kunststoffsorten
nachvollziehbar
darzustellen. Für jede Sorte ist dieser Ablauf etwas anders. Dabei
muss man sich vorstellen, dass es
ganz viele Kunststoffsorten im Recycling gibt - hier einmal die Fach-
begriffe: Polypropylen, Polyethylen,
Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyethylenterephthalat und sieben
weiter eher unbekannte Sorten.
Trotzdem bleibt es schwer, Kunststoffe wiederzuverwerten. Ca. 56%
der gesammelten Kunststoffe werden in der Müllverbrennungsanlage
zur Erzeugung von Wärmeenergie
verwendet.
Sondermüll kann größtenteils wiederverwertet werden. Altschrot oder Bau Müll benötigen eine besondere Form des Recyclings und
so wurden schon vor vielen Jahren
die allseits bekannten Altstoffsammelzentren geschaffen, um diese
besonderen Arten von Müll umweltbewusst und ökonomisch entsorgen zu können.
Quelle: cosmed-saar.de
Sondermüll aus privaten Haushalten macht nur einen Bruchteil der
schädlichen Stoffe aus, die in
Deutschland anfallen. Der Großteil
kommt aus der Industrie. Der Müll
wird entweder in Sondermüllverbrennungsanlagen bei höheren
Temperaturen als normaler Abfall
verbrannt. Oder er wird auf Sondermülldeponien endgelagert.
Sondermüll auch zu Hause?
Ja, auch in der eigenen Wohnung
fällt Sondermüll an - beispielsweise
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Was passiert mit nicht recycelbarem Sondermüll?
Früher wurde der Sondermüll noch
in der Erde gelagert, doch vor einigen Jahren wurde das per Gesetz
geändert. Nun muss der Sondermüll in sogenannten Sondermülldeponien gelagert werden. In Brandenburg an der Havel gibt es zum
Beispiel eine dieser Deponien.
Wie erkenne ich Sondermüll?
Sie erkennen Sondermüll an den
Gefahrenzeichen oder an Kennbuchstaben.
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Papierrecycling
Zu Beginn des Recyclingzyklus
steht die Altpapier- und Altkartonsammlung. Es wird unterschieden
zwischen zwei Arten der Sammlung: Holsystem: Altpapier und
Altkarton werden beim Verbraucher direkt abgeholt. Entweder
werden spezielle Papiertonnen zur
Verfügung gestellt oder die Bevölkerung fertigt Altpapier und Altkartonbündel, die zu bestimmten Daten bei den jeweiligen Liegenschaften, meist durch örtliche Vereine,
eingesammelt werden. Bring System: An zentralen Orten werden
große Sammelstellen eingerichtet,
beispielsweise
Abroll-Container,
bei denen die Bevölkerung ihr Altpapier und Altkarton entsorgen
kann. Meist wird das Bring- und
Holprinzip von den Gemeinden und
Städten in verschiedenster Form
kombiniert. Auch wird unterschieden zwischen dem gemischten
Sammeltyp (Papier und Karton zusammen) und dem getrennten
Sammeltyp. Daneben existieren
gesonderte Lösungen für Dienstleistungsunternehmen (meist mit
Aktenvernichtung kombiniert), Gewerbe und Detailhandel, Verpackungshersteller und Druckereibetriebe. Die eingesammelten Roh14
stoffe werden per Lastwagen oder
per Bahn zu einem Recyclingbetrieb transportiert. Meist existieren
in diesen Recyclingbetrieben Möglichkeiten, das Altpapier und den
Altkarton zu lagern. Das zu recycelnde Material wird mit Hilfe von
Förderbändern sortiert. Da die automatische Sortierung für ein solches Spektrum an verschiedenen
Materialien zu ungenau ist, müssen zusätzlich manuell die feinen
Fremdstoffe entfernt werden. Dies
zieht natürlich einen hohen Personalaufwand mit sich. Mithilfe von
speziellen Pressen wird das sortierte Material anschließend komprimiert und ist bereit für den Weitertransport in die Papierfabrik. In
der Papierfabrik muss das angelieferte Material zerkleinert und aufgelöst werden. Wichtig ist, dass
jeweils für das zu produzierende
Recyclingpapier die entsprechenden Ausgangstoffe, Qualitätsanforderungen entsprechen. Beispielsweise gelten für die Produktion von
Grafikpapier hohe Qualitätsanforderungen an die Ausgangstoffe
(also kein Karton, Büchereinbände
und Eierkartons. Historisch wurde
das Altpapier mit einem Kollergang
zerkleinert und gemantscht. Der
Feststoffanteil lag damals bei ca.
35%. Heute erledigt diese Aufgabe
stellung der Nahrung für die Mikroben hat ihr Kompoststapel genug
H2O und O2, das sie für den Rest
der Arbeit benötigen. Die Mikroben, die Ihren Kompost bewohnen
möchten, sind aerob, was bedeutet, dass sie Sauerstoff benötigen,
um zu gedeihen und zu leben. Sie
können sicher stellen, dass die
Mikroben genug Luft bekommen
durch die Belüftung des Komposthaufens (umdrehen). Eine andere
Möglichkeit um die Belüftung sicherzustellen ist, ein Material wie
Holz-Späne oder Heu hinzuzufügen – beide sind sperrig und nicht
leicht zu komprimieren. Dadurch
wird sichergestellt, dass die Luft
durch das Kompostmaterial gelangen kann. Die andere Art der Mikroben, die Ihren Abfall umwandeln
kann, sind anaerobe (sie brauchen
keinen Sauerstoff zum Überleben).
Das klingt wie eine gute Alternative
um nicht für Durchlüftung zu sorgen. Aber die unangenehme Nebenwirkung ist, dass die anaeroben Mikroorganismen einen intensiven Geruch erzeugen. Eine andere Möglichkeit ist, im Kompost
Rotwürmer zum verwenden, um
die organischen Abfälle zu zerlegen. Diese Form der biologischen
Verwertung wird als Vermicomposting bezeichnet. Die roten Regen-
würmer können schnell Ihre organischen Materialen in Kompost verwandeln. Dies ist ein optionaler
Schritt, der schnell Ergebnisse liefert. Beim Züchten von Rotwürmern bitte nur Essensreste, Papier
oder Hofabfall verwenden.
Abgabe von Grünabfall und
Kauf von Humus in Potsdam?
Wenden Sie sich bitte an die Kompostierungsanlage Nedlitz, Lerchensteig 25b, Tel.: 0331/5052482.
Hier ist Mo.-Sa. ab 8.00Uhr geöffnet. Mo.-Do. schließt die Anlage
15.30Uhr, am Fr. 18.00Uhr und am
Sa. 13.00Uhr.
Wenn Sie Grünabfall abgeben
möchten, so kostet 1qm³ 9,52€.
Wenn Sie später dann den verrotteten Kompost kaufen, bezahlen
Sie für den qm³ 8,33€.
Von Dezember bis Anfang März ist
die Kompostierungsanlage geschlossen.
Grünabfall
Quelle: www.stadt-wetter.de
19
derentdeckt und weiterentwickelt
und durch den einflussreichen Gartenarchitekten,
Hochschullehrer
und Naturschützer Alwin Seifert
seit den 1930er Jahren unter anderem beim Reichsautobahnbau
praktiziert. Seiferts zahlreiche Bücher wurden besonders seit den
1970er Jahren bis heute vielfach
aufgelegt - darunter das bekannte
Buch „Gärtnern, Ackern ohne Gift“.
Kosten für Biomüll-Abholung
80l-Tonne alle
14 Tage
Ca. 105,0 €
120l-Tonne alle
14 Tage
Ca. 160,00 €
240l-Tonne alle
14 Tage
Ca. 320,00 €
Warum ist Kompost gut zum
Düngen?
Verrotteter
Kompost
(Humus)
bringt für die Pflanzen lebenswichtige Stoffe mit, zum Beispiel: Magnesium, Kalk, Nitrate, Ammoniumsalze, Phosphate und Kaliumverbindungen. Humus sorgt dafür,
dass die Böden nicht versauern,
denn er verbessert nach regelmäßigem Einsatz das Bodenleben
und die Bodenstruktur.
der so genannte Pulper, der ähnlich einem großen Mixer funktioniert. Im Papierrecycling wird er
meist im kontinuierlichen Betrieb
verwendet mit einem Feststoffanteil von ca. 4%. Das Volumen des
Pulpers variiert je nach Größe der
Papierfabrik zwischen 10 und 100
Kubikmetern. In der Mitte des erzeugten Strudels im Pulper sammeln sich Fremdstoffe, die bei der
Sortierung nicht entfernt worden
sind an. Sie werden entweder periodisch manuell entfernt oder kontinuierlich aus dem Pulper gezogen.
Der entstandene Papierbrei wird
durch feine Löcher aus dem Pulper
gedrückt und wird anschließend
weiterbehandelt. Je nach Qualitätsanforderung an das entstehende
Papier folgt anschließend ein Flotationsdeinking. Bei diesem Prozess werden die Farbmoleküle von
den Fasern gelöst und aus dem
Papierbrei entfernt. Der Deinkingprozess läuft nach folgendem
Schema ab:
 Lösen der Druckfarbe von den
Fasern
 Trennen der Druckfarbe und
Fasern
 Verarbeitung der abgeschiede-
nen Druckfarbe (Schaum).
Durch Chemikalien, die meistens
bereits im Pulper dem Papierbrei
zugegeben werden, lösen sich die
Farbmoleküle aus den Papierfasern und können dank ihrer hydrophoben Eigenschaft an die Luft-
Biotonne
Quelle: www.oberhausen.de
Welche Arten der Kompostierung gibt es ?
Kompostmüll
Quelle: www.wikimedia.org
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Die häufigste Methode Kompost in
verwendbaren Dünger zu wandeln
ist, die Abfälle von den natürlich
vorkommenden Mikroorganismen
als Nahrung und Energie verwenden zu lassen. Außer der Sicher-
Quelle: inmg.de
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bläschen, welche eingepresst werden, binden und mit ihnen aufsteigen. Es bildet sich ein Schaum an
der Oberfläche des DeinkingKessels der abdekantiert werden
kann. Nach dem Deinking gelangt
der Papierbrei ins Herzstück jeder
Papierfabrik, in die Papiermaschine. Hier wird die aufbereitete Faserstoffsuspension zu einem Blattgefüge formiert, entwässert, getrocknet und als Papierbahn aufgerollt. Die Papierfasern in einem Papier können 4-6 Mal wieder verwendet werden, bis sie nicht mehr
für die Papierherstellung geeignet
sind. Die resultierenden Recyclingpapiere und Kartons sind vielfältig
einsetzbare Produkte. Die größten
Recyclingpapierabnehmer sind die
Zeitungs- und die Verpackungsindustrie. Zeitungspapiere bestehen
heute zum Teil aus 100% wiederverwertetem Papier, es ist nicht
sinnvoll eine Zeitung aus hochqualitativem Primärpapier herzustellen.
In der Verpackungsindustrie ersetzen Papier und Karton vermehrt
Plastik und Kunststoffe, welche
beim derzeitig hohen Ölpreis an
Konkurrenzfähigkeit verloren haben. Altpapierwiederverwendung
ist auch aus ökologischen Gesichtspunkten sinnvoll.
Quelle: avut.ch
Hier ist eine Recycling-Maschine
mit dem großen Pulper von der
Seite zu sehen.
Kompostierung
Wie lange gibt es schon die
Kompostierung?
Was ist das?
Seit tausenden Jahren ist schon
die Behandlung der tierischen Exkremente durch die Kompostierung
und Rückführung der organischen
Stoffe bekannt. Aristoteles verfasste um 350 vor Christus die Humustheorie (nach der sich Pflanzen
vom Humus ernähren), Columela
beschrieb um 60 nach Christus die
Kompostierung in seinen Büchern
über die Landwirtschaft. Mit der
Entwicklung der Kanalisation um
etwa 1740 gingen die menschlichen Exkremente als natürlicher
Dünger aus dem Nährstoffkreislauf
verloren und die landwirtschaftlichen Böden rundum die Städte
verarmten an löslichen Mineralstoffen. Um 1830-1840 ersetzte Justus
von Liebig die Humustheorie durch
die Mineralstofftheorie (Pflanzen
ernähren sich von Mineralstoffen,
die sie dem Boden entziehen).
Kompostiermethoden zur Gewinnung organischen Düngers wurde
erst dann wieder durch den Anthroposophen, Garten- und Landschaftsarchitekten
Max
Karl
Schwarz auf seinem Gärtnerhof,
dem Birkenhof in Worpswede auf
dem Gebiet der Biologischdynamischen Landwirtschaft wie-
Kompostierung bezeichnet den biologischen Prozess des Nährstoffkreislaufs, bei dem leicht verwertbares organisches Material unter
dem Einflusses von Sauerstoff,
Bakterien und Pilzen abgebaut
wird. Dabei werden neben Kohlestoffdioxid auch wasserlösliche
Mineralstoffe freigesetzt, wie zum
Beispiel: Nitrate, Ammoniumsalze,
Phosphate und Kalium- und Magnesiumverbindungen, die als Dünger wirken. Ein Teil der bei diesem
Abbau entstehenden Zwischenprodukte wird zu Humus umgewandelt.
Der entstandene Humus kann
dann gewerblich in Säcke abgefüllt
oder lose für Selbstabholer verkauft werden.
Humus
Quelle: gerlach-technology.de
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Quelle: www.vermicuc.com
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