BroschüreMüllLenné
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Ein Einkaufswagen voller Abwasserrohre steht in der Ecke, gleich neben einer Schubkarre, aufgestapelten Holzpaletten und einem Dutzend meterhoher Eisenstangen. Was auf den ersten Blick wie eine wilde Ansammlung von Sperrmüll anmutet, ist tatsächlich der Hinterhof von "Kunst-Stoffe", der "Zentralstelle für wiederverwendbare Materialien" an der Berliner Straße, gleich hinter dem S- und UBahnhof Pankow. Seit viereinhalb Jahren hat sich das Projekt dem Dreiklang "Abfallvermeidung, Kulturentwicklung, Kreativitätsförderung" verschrieben: Wer etwa Metall- oder Holzreste, Pappe oder Fliesen übrig hat, findet hier eine Alternative zur bloßen Entsorgung. Bildungseinrichtungen, Bühnenbildnerinnen und andere Kulturschaffende wiederum können sich mit für ihre Arbeit notwendigen Materialien eindecken. Vor einer meterhohen Mauer, an der sich ein wild wuchernder Strauch entlangrankt, sitzt Kunst-StoffeMitbegründerin Corinna Vosse in einem großen weißen Sessel aus Styropor. Die Künstlerin und Kulturforscherin erklärt den weit über eine bloße Tauschbörse hinausreichenden Ansatz des Projekts: "Im Grunde genommen ist das hier eine Logistikzentrale, die über visuelle Präsentation und Kontextualisierung die Aufwertung von Müll zu Material ermöglicht." Vielleicht kann ein Kunstkurs unserer Schule selbst einmal dorthin fahren und einige Materialien (Planen, Stoffe, Holz, Farben, Fliesen, Deko u.v.m. - siehe unten), die wir für den Kunst-Unterricht verwenden könnten, mitbringen. Eine Broschüre des Wahlpflichtkurses Informatik Klasse 7 im Schuljahr 2012/13 zum Thema: Berge von Müll sammeln sich! Wie wird eigentlich getrennt? Was ist Kompostierung? Gesamtschule kunst-stoffe-berlin.de 32 Peter Joseph Lenné Gefährliche Kinderarbeit! Was ist Atommüll? Städtische Schule Potsdam mit gymnasialer Oberstufe Humboldtring 15-17, 14473 POTSDAM Telefon: (0331) 289 7780 Fax: (0331) 289 7781 E-Mail: [email protected] Inhaltsverzeichnis Thema Verfasser Seite Müllentsorgung, Sperrmüll, Abfallgebühren, Müllcontainer und –tonnen Leander 3-5 Müllvermeidung Leon, Lucas 6-8 Elektroschrott Aron 9 Glasrecycling Justin, Tobias 10 - 11 Kunststoffrecycling Robin, Andreas 12 - 13 Papierrecycling Fin 14 - 16 Kompostierung Nick 17 - 19 Sondermüll Florian 20 - 21 Atommüll Jeremy, Till 22 - 24 Müllverbrennung Niklas 25 - 27 Umweltschutz Jennifer, Antoni 27 - 29 Kunst aus Müll Jonas, Christian 30 - 32 Das Gesamtlayout wurde von Tim festgelegt und überprüft. Die Fertigstellung der Broschüre erfolgte außerhalb des Unterrichts unter Begleitung durch den Herrn Jandt als Fachlehrer. Das Ziel dieser Publikation kann es sein, alle Personen die am Schulleben beteiligt sind, auf das Abfallproblem aufmerksam zu machen. Außerdem soll der Umgang mit Müll und Ressourcen noch verantwortungsbewusster werden. In einigen Unterrichtsräumen wird bereits in Papier– und Restmüll getrennt, im Lehrerzimmer können Batterien sowie CDs/DVDs zur Sammlung abgegeben werden, die Medien & Büro Schüleraktiengesellschaft führt als nachhaltig wirtschaftende Schülerfirma leere Tintenpatronen und Lasertoner sowie alte Handys der Wiederverwertung zu und auf dem Schulhof wird sortenreines Zeitungspapier im Großcontainer gesammelt. 2 scheiden, was er für seine Skulptur mitnehmen möchte. Auf diesem Schrottplatz fühlt er sich umgeben von Kunst. Der verbeulte Filter eines Autos erinnert ihn an ein Gemälde? Kunst aus Weggeworfenem und Frischhaltefolie In Berlin hängen Einkaufswagen eingewickelt an Laternen. Das sei Kunst, sagen die Macher. Sie wollen Weggeworfenem verloren gegangene Aufmerksamkeit zurückgeben - bleiben aber anonym, denn sie fürchten Berlins Ordnungsämter. Die Frischhaltefolie ist so dicht herumgewickelt, dass man nur die Silhouette erkennen kann. Der Gitterkorb ist durch die Folie verdeckt, die Beine hängen heraus. Wie ein Kokon hängt er an einem Laternenpfahl auf dem Alexanderplatz in 1,50m Höhe: ein Einkaufswagen. Wer das war? „Bestimmt irgendwelche Leute um die zwanzig, die sich einen Spaß machen wollten“, vermutet eine Mitarbeiterin des Drogeriemarktes direkt dahinter. „Keine Ahnung, was das soll“, sagt sie, aber der eingewickelte Einkaufswagen ist eine kleine Attraktion auf dem Alex. Seit Tagen wird das Objekt fotografiert. Upcycling 30 war das erste Ziel von Lisa Schultz und Magdalena Akantisz. 30 schöne Dinge wollten die beiden Wiener Designstudentinnen basteln, ausschließlich aus Abfällen. Jeden Tag präsentieren sie einen Gegenstand auf ihrem Blog namens „We upcycle“. Ihre Internetseite, die die beiden im Rahmen ihrer Diplomarbeit an der Wiener Universität für angewandte Kunst ins Leben gerufen haben, hat sich zu einer Plattform für begeisterte „Upcycler“ aus dem deutschsprachigen Raum entwickelt. Während der Begriff Recycling lediglich bedeutet, dass Rohstoffe in irgendeiner Form wiederverwendet werden, meint Upcycling einen Prozess der Aufwertung, an dessen Ende ein höherwertiges Produkt als am Anfang steht. So wird aus einer leeren Blechdose beim Recycling wieder nur eine Dose, während sie beim Upcycling zu einem Blumentopf wird. Kunst statt Müll Seit knapp fünf Jahren arbeitet das Projekt "Kunst-Stoffe" erfolgreich an der Vermeidung von Abfall und der Förderung von Kunst. Der Standort in Pankow muss allerdings bald Parkplätzen weichen. 31 KUNST AUS MÜLL Kinder basteln mit Müll Manche Kleinkinder sind sehr kreativ und lieben es mit allen Möglichen Abfallprodukten zu basteln. Aus ihrer Kindergartenzeit wissen sie, dass die Eltern dies nicht so sehr lieben, weil sie irgendwie keinen Sinn darin sehen. Manche Eltern haben jede Menge leere Kisten und Toilettenpapierrollen in den Kindergarten geschleppt, damit die Kinder dann die phantasievollsten Gebilde damit basteln können und wieder nach Hause gebracht haben. Quelle: www.heike-boden.de Spielzeug aus Müll In vielen armen Ländern haben Kinder und deren Eltern kein Geld für teure Spielsachen und Sportausrüstungen. Wenn Kinder zum Beispiel in Uganda (Afrika), Indien (Asien) oder Bolivien (Südamerika) kicken wollen, dann müssen sie sich zu30 erst einen Ball basteln. Denn ein Lederfußball ist für sie viel zu teuer. Doch auch mit Bällen aus zusammengebundenen Plastiktüten oder ausrangierten Fahrradreifen lässt sich prima bolzen. Was bei uns im Müll landet, ist für viele Kinder in Entwicklungsländern das Rohmaterial für Spielsachen. Auf diese Weise entstehen Autos aus leeren Getränkeflaschen, Flugzeuge und Raumschiffe aus Draht, Puppen und Monster aus Stoffresten. Müllentsorgung: Woher kommt der Müll? Ein Mensch in Deutschland produziert ungefähr im Jahr 450 Kilogramm Müll und alle Menschen der Welt erzeugen insgesamt im Jahr 3 Milliarden Tonnen Müll. Kunst aus Schrott Der kolumbianische Künstler Danilo Duenas hat fünf Tonnen Schrott für seine Kunst verarbeitet. Der Rundfunk Berlin Brandenburg durfte beobachten, wie diese Schrottmassen vom Berliner Westhafen in die DAAD-Galerie gekommen sind. Danilo Duenas fühlt sich wie ein Goldgräber er ist voller Vorfreude, auf die Schätze, die er gleich heben wird. Den Schrottplatz am Westhafen hat der Künstler zufällig entdeckt, von der S-Bahn aus sah er das Aluminium in der Sonne glitzern. Für ihn ist das hier keine Endstation für das, was niemand mehr haben möchte, sondern eine Welt voller Möglichkeiten. Danilo Duenas kann sich nicht ent- Quelle: duden.de Mülltrennung der Stadt in dem sich ein Haushalt befindet, zu erkundigen, wie genau die Abfalltrennung dort abläuft. Sperrmüll: Was versteht man darunter? Sperrmüll sind bewegliche Gegenstände aus dem Haushalt die nicht als Wertstoffe entsorgt werden können. Sperrmüll ist das, was man bei einen Umzug mitnimmt zum Beispiel ein Sofa. Beim Sperrmüll gibt es 3 verschiedene Arten sie zu entsorgen: 1.Schrott: wird geschmolzen. 2.Elektronik: wird getrennt und weiterverwertet. 3.herkömmlicher Sperrmüll: wird gepresst und auf einer Deponie gelagert bzw. in einer Verbrennungsanlage vernichtet. In Deutschland leben die besten Mülltrennungsmeister. Kein anderes Land als Deutschland hat so ein gutes System zur Mülltrennung sowie zur Wiederverwertung von Abfallprodukten. Denn in deutschen Haushalten gehört es zum Alltag die Plastikverpackung vom Papier zu trennen, Flaschen und Gläser sowie Papier und Pappe zu Quelle: wohnstandbau.de sammeln. Hilfe zur leichteren Mülltrennung sollen verschiedene Ab- Die Nummer vom Sperrmüllabholfalltonnen und Müllsäcke bieten. dienst in Potsdam ist: Am besten ist es, sich direkt bei 0331 - 661 71 66 3 Abfallgebühren: Achtung - Geldstrafe droht Viele Personen sind jedoch nach wie vor mit dem komplexen System der Abfallentsorgung überfordert, nicht selten wird einfach aller Müll in einem Ruck einer beliebigen Tonne übergeben. Doch Vorsicht, das kann kosten, denn jede Tonne ist auf einen Besitzer oder teilweise sogar einen ganzen Wohnblock angemeldet. Sollten die Entsorgungsbeauftragten unzulässige Trennung bemerken, kann dies durchaus viel Geld kosten. Natürlich sorgt eine Dose in der gelben Tonne nicht gleich für eine saftige Geldstrafe, aber es häufen sich Missgeschicke durch Faulheit. Also besser gleich Augen auf und mit dem Kopf bei der Mülltrennung dabei, als später drauf zu zahlen! Abfallgebühren zahlen Gebühren sind Gegenleistungen für eine besondere Leistung, Amtshaltung und weitere Themen der Verwaltung. Gebühren werden auch zur Nutzung von öffentlichen Gebäuden und Anlagen genutzt. Zu den Abfallgebühren zählen auch Abwassergebühren und Straßenreinigungsgebühren. auch Probleme mit dem Abfall und dem Abwasser. Schon im Mittelalter machten die Leute sich da drüber Gedanken. Wie hoch sind die Gebühren? Jährlich erhalten die Landkreisbetriebe 1,1 Millionen Euro vom Dualen System Deutschlands (DSD) dafür, dass Papier, Plastik und Folien auf den Wertstoffhöfen des Landkreises gesammelt werden. Es ist also quasi eine Entschädigung für die Benutzung. Davon wird unter anderem das Personal auf den Wertstoffhöfen bezahlt. In den Betriebskosten für eine Wohnung ist die Abfallgebühr enthalten. Bild: Deutsche Umweltschutz Briefmarke Quelle: wikipedia.de Umweltschutzgesetze Es gibt verschiedene Umweltschutzgesetze und einige haben wir hier aufgezählt: Umweltauditgesetz (UAG) - Un- ternehmen können prüfen lassen, ob sie der Umwelt schaden hinzufügen. Das Gesetz regelt die Durchführung der Prüfung und die Aussagen der Prüfer. (Quelle der ersten 5 Gesetze: wikipedia.de) Gefahrstoffverordnung Quelle: regionales.t-online.de 4 Quelle: immo-hennenberg.de (GefStoffV) - Dieses Gesetz regelt die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von gefährlichen Stoffen. Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) - Das Gesetz beschäftigt sich mit der Sicherheit und dem Gesundheitszustand der Arbeiter. Abwasserabgabengesetz (AbwAG) - Einleiter müssen pro Abwasser Schadeinheit etwas zahlen, also wird die Reinhaltung der Flüsse größtenteils durch das Geld geregelt. Abwasserverordnung (AbwV) Das Einleiten von Abwasser in Flüsse wird hiermit geregelt. Chemikaliengesetz (ChemG) Die Anmeldepflicht für die Herstellung von neuen Stoffen wie die Einstufungs-, Kennzeichnungs- und Verpackungspflicht wird mit diesem Gesetz bestimmt. (Quelle: umweltlexikononline.de ) Grenzenlose Umweltprobleme Langjähriger mangelnder Umweltschutz auf der ganzen Welt führt zu Problemen für alle Menschen. Dazu gehören der Klimawandel, der Verlust von Arten und ihren Lebensräumen und die Zerstörung der Ozonschicht. Aber nicht überall auf der Welt entwickeln sich diese Probleme gleich stark. In Europa ist es nur ärgerlich, wenn ein Winter verregnet ist, doch Menschen in ärmeren Gebieten können durch Dürren und Überschwemmungen ihre Lebensgrundlage verlieren. 29 Bedingungen und Aufgaben für den Umweltschutz Die Organisationen für Umwelt müssen sich an die Gesetzgebung des jeweiligen Landes / des Staates halten. Jedoch erfordert der Umweltschutz auch eine internationale Zusammenarbeit, wie z.B. beim Schutz bedrohter Arten. Bedrohte Tiere können nur durch Handelsverbote in ihren ursprünglichen Lebensräumen überleben. Der Umweltschutz wird in Deutschland von Gesetzen, Vorschriften und Verordnungen geregelt. Dazu zählen u.a. das Atomgesetz, das Bundesimmissonsgesetz, das Bundesnaturschutzgesetz, die Klärschlammverordnunng und die Smogverordnung. Technischer Umweltschutz Der technische Umweltschutz beschäftigt sich mit allen technischen Maßnahmen zur Reinhaltung der Umwelt und zur Sicherung der Hygiene. Dazu zählen unter anderem Luftreinhaltung (z.B. Rauchgasentschwefelungsanlagen in Kohlekraftwerken, Abgaskatalysatoren in Kraftfahrzeugen), Anlagen zur Abwasserreinigung und –entsorgung (insbesondere Kläranlagen) aber auch für Vorrichtungen zum Lärmschutz und zum Schutz vor gefähr28 licher Strahlung (z.B. radioaktive Strahlung). Zum technischen Umweltschutz gehört außerdem die umweltfreundliche Entsorgung, das Recycling und die sichere Lagerung von Abfall. Biologisch-ökologischer Umweltschutz Der biologisch-ökologische Umweltschutz wird oftmals auch als Landespflege bezeichnet und beschäftigt sich mit dem gesamten Bereich des Natur– und Landschaftsschutzes. Dazu gehören u.a. die Planung und Pflege von Grünanlagen und anderen Erholungsgebieten (z.B. Parks). Müllcontainer: In Deutschland gibt es viele verschiedene Mülltonnen - doch vier unterscheiden sich nicht: Umweltschutz - seit wann? Die moderne westliche Umweltschutzbewegung entstand während der industriellen Revolution. Doch auch vorher machten sich andere Kulturen über den Schutz ihrer Umwelt Gedanken. Jedoch ist das Wort Umweltschutz am 7. November 1969 gegen 16.00 Uhr entstanden. Dies geschah als Mitarbeiter des damaligen Innenministers Hans-Dietrich-Genscher den Begriff Environment Protection aus den USA übernahmen. Durch die Bildung von Zusammenhängenden Siedlungen entstanden In den schwarzen Container gehören zum Beispiel alte Staubsaugerbeutel, Glas (Spiegel, Scheiben,...), Einwegwindeln, Hygieneartikel und ähnliches. In die gelbe Tonne gehören Verpackungen mit dem Grünen Punkt darunter fallen zum Beispiel Jogurtbecher, Aluminium, Weichblechdosen und die bekannten Tetrapacks (meist Verpackung von Milch oder Säften. Dann gibt es noch den Glascontainer wie der Name schon sagt, sollte hier nur Glas getrennt, nach Farben (grün, weiß und braun). Der letzte ist der blaue Container - auch Altpapiercontainer genannt - in ihn gehören zum Beispiel alte Zeitschriften, Zeitung und andere Papierprodukte. Sondermüll, wie Batterien, Lacke, Medikamente, oder andere scharfe oder ätzende Produkte, die der Umwelt schaden können, sind in entsprechende Sammlungen zu übergeben und gehören keinesfalls (!) in Mülltonnen: Warum braucht jedes Anwesen eine Mülltonne? In jedem Haushalt fallen Abfälle an, die weder über die Papiertonne, den Gelben Sack, die sonstigen Wertstoffsammelsysteme, noch über die Problemmüllsammlung entsorgt werden können. Für diese Abfälle brauchen Sie eine Mülltonne. Welche Abfälle gehören in die Mülltonne (Restmüll)? Abfälle, die Sie nicht kompostieren können oder wollen, die nicht in die Altpapier-, Kunststoff-, Altglas, Altmetall-, Elektroaltgerätesammlung gehören, die keine sonstigen Wertstoffe oder Problemabfälle sind, gehören in die (Rest-)Mülltonne. Quelle: wikipedia.org 5 Müllvermeidung Essensreste Wenn Sie nur ein paar Regeln bei Einkauf, Lagerung und Verwertung von Nahrungsmitteln beachtet, schützten Sie die Umwelt und sparen Geld. 1. Überprüfen Sie Ihren Vorrat auf verwertbare Reste. 2. Zuviel eingekauft? Dann gleich verwerten (z. B. sofort einfrieren). 3. Vermeiden Sie Großpackungen. Am besten listen Sie die benötigten Mengen genau auf. 4. Lebensmittel wollen richtig gelagert sein. Bei leicht Verderblichem wie Fleisch oder Fisch darf die Kühlkette nicht unterbrochen werden. 5. Kaufen Sie z. B. Obst oder Gemüse als lose Ware. So können Sie die benötigte Menge genau bestimmen. 6. Testen sie die Lebensmittel nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums mit ihren Augen, Nase und Zunge. Quelle : www.tegut.de Lustige Mülleimer 6 Mehrweg statt Plastik Müllverbrennung nimmt zu Joghurt in kleinen Plastikbechern, Schokolade in bunten Schachteln, Butterbrote in glitzernder Alufolie Lebensmittel werden aufwändig verpackt. Das verbraucht wertvolle Ressourcen und belastet die Umwelt. Wer Verpackungsmüll vermeiden will, der sollte beim Einkauf auf frische und sparsam verpackte Ware achten. Bei der Lagerung im Haushalt und beim Verzehr unterwegs bieten Mehrwegbehälter eine ökologische und preiswerte Alternative zum Ex und Hopp. Würden Schüler und Erwerbstätige ihren Proviant in Mehrwegbehälter anstatt in Wegwerffolien packen, ließen sich in Deutschland knapp neunzig Prozent des Pausenmülls einsparen. Gleichsam könnte der Müll auf deutschen Straßen und Autobahnen um rund 500.000 Tonnen jährlich verringert werden. Der Verpackungsmüll im Handel ließe sich leicht um ein Drittel reduzieren, wenn vermehrt frische Ware mit eigenen Tragetaschen und Frischhaltedosen eingekauft würde. Bei Getränkeflaschen beherrschen wir das Mehrweg-Prinzip schon lasst es uns ausbauen! Im Jahr 2010 wurden 41,7 Millionen Tonnen Abfälle in Feuerungsanlagen und thermischen Abfallbehandlungsanlagen verbrannt und 34,6 Millionen Tonnen auf Deponien abgelagert. Bereits das 2. Jahr liegt die verbrannte Abfallmenge über der deponierten Abfallmenge. Damit setzt sich der Trend fort, Abfälle weiter zu behandeln oder zu verbrennen, statt sie zu lagern. Quelle : bavweb.de Feuerungsanlagen hat an Bedeutung gewonnen. 2010 wurden hier 17,3 Millionen Tonnen Abfälle eingesetzt, dies entspricht einem Zuwachs von 17 % gegenüber 2009. Feuerungsanlagen dienen in erster Linie der Energieerzeugung oder anderen Produktionszwecken und setzen dabei Abfälle als zusätzlichen oder alleinigen Brennstoff ein. Die Steigerung im Berichtsjahr wurde unter anderem durch die Inbetriebnahme von neuen Ersatzbrennstoffkraftwerken verursacht. Insbesondere die Verbrennung in Quelle: www.recycling-news.de Umweltschutz oder lokale. Man muss den Naturschutz und den Umweltschutz auseinander halten. Zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlage aller Lebewesen ist der Umweltschutz wichtig. Die durch den Menschen verursachten Schäden in der Umwelt sollen dadurch behoben oder gemildert werden. Es gibt zum Beispiel die Arbeitsbereiche Luft, Boden, Wasser und Klima. Man muss dabei den technischen und den biologisch-ökologischen Umweltschutz unterscheiden. Erst seit den 1970er-Jahren wird der Begriff „Umweltschutz‘‘ verwendet und bedeutet Environmental Protection. Die zu lösenden Probleme sind teils globale, teils regionale Umweltschutzorganisationen Eine der bekanntesten und größten umweltschützenden Organisationen ist Greenpeace. In Deutschland engagieren sich außerdem der BUND - Bund für Umwelt und Natur in Deutschland; die deutsche Waldjugend; der Deutsche Jugendbund für Naturbeobachtung, u.v.m. In Amerika gibt es die Amerikanische Umweltbehörde EPA. Außerdem gibt es sonst auch noch die Europäische Umweltbehörde EUA, Earthwatch und die Weltgesundheitsorganisation WHO. Quelle: berghof-foundation.org, wikipedia.de 27 Aufbau einer Müllverbrennungsanlage 1. Brückenwaage, zur Ermittlung des Abfallgewichts 2. Müllentladehalle, Müllrutschen in den Müllbunker 3. Müllbunker, Zwischenlagerung des Mülls 4. Greifkran, befördert den Müll in die Feuerung 5. Verbrennungsanlage 6. Feuerung, Müll verbrennt 7. Entschlacker, sammeln der Schlacke, die dann in den Schlackebunker fällt 8. Dampferzeuger, mittels der heißen Rauchgase wird Dampf erzeugt, der die Turbine antreibt und über einen Generator elektrischen Strom erzeugt oder der als Fernwärme genutzt wird 9. Rauchgasreinigungsanlage 10. Filteranlage, Staubabscheidung 11. chemische Reinigung, Schadstoffe werden herausgefiltert 12. Schornstein, Rauchgasabgabe 13. diversen Neben- und Hilfssystemen Europäische Woche zur Abfallvermeidung Vorbeikommen und mitmachen! Um unsere Abfallberge zu reduzieren, können wir Kleidung, Haushaltsgegenstände und Lebensmittel umweltfreundlicher verpacken, ordentlich entsorgen und wiederverwerten. Doch der beste Abfall bleibt der, der gar nicht erst entsteht. Während der Europäischen Woche zur Abfallvermeidung wird gezeigt, wie man es machen kann! Seit 2010 präsentieren im November bundesweit Initiativen und Projekte, wie jeder seine persönliche Abfallbilanz verbessern kann – sei es am Arbeitsplatz, in der Schule, beim Einkaufen oder zu Hause. Nähere Informationen finden auf der folgenden Webseite: Quelle : www.nabu.de Kannst du Müll vermeiden? Schema Müllverbrennungsanlage Quelle: beepworld.de 26 Bei Schulsachen: Schule hat viel mit Papier zu tun. Es entsteht viel Papiermüll und der Papierkorb ist ständig voll. Verwende Hefte und Blöcke bis zur letzten Seite, bevor du neue kaufst. Einseitig beschriebenes Papier kannst du noch als Notizzettel oder zum Malen verwenden. Für den verbleibenden Rest siehst du hier eine Grafik. Quelle : www.lanuv.nrw.de Beim Einkaufen: Dein Einkaufsbeutel ist zu klein? Achte einmal auf die Verpackung. Viele Sachen sind in Schachteln, Kartons, oder Tüten verpackt, die überflüssig sind. Auf Wochenmärkten findest du frische und unverpackte Lebensmittel - die schmecken und vermeiden unnötigen Abfall. Und wenn du Brötchen holen gehst, kannst du deine eigene Baumwolltasche mitnehmen und kannst helfen, Müll zu vermeiden. Leere Eierkartons könnten zwar in der Papiermüll, aber gib die Kartons doch einfach den auf dem Wochenmarkt zurück - das spart auch Energie. Quelle : asgwesel.de Tipps für die Müllvermeidung NEIN zu XXL-Verpackungen! Die Hälfte der Großstadtbevölkerung lebt in Singlehaushalten. Leider werben viele Supermärkte mit kostengünstigen XXL-Verpack7 ungen. Überlegen Sie gut, welche Packungsgröße Sie wirklich benötigen lassen Sie sich nicht von dem XXL-Angebot blenden. Denn jedes Lebensmittel, das übrig bleibt, ist zu schade für den Müll. Nachfüllen statt neukaufen! Greifen Sie zu Nachfüllverpackungen. Vor allem Sanitär- und Hygieneartikel werden als Nachfüllvariante in Drogeriemärkten angeboten. Diese Nachfüllpackungen verursachen weniger Abfall, da beispielsweise auf Pumpspender verzichtet wird. Oder verwenden Sie für Ihre Drucker wiederbefüllte Patronen und Tonerbehälter. Helfen kann die Medien & Büro SchülerAktiengesellschaft unserer Schule. Quelle : trenntwende.de Weniger Haushaltsmüll In der Bundeshauptstadt ist der Haushaltsmüll in den Jahren 1996 - 2010 nur geringfügig zurückgegangen, nämlich von rund 1.040.000 auf 850.000 Tonnen. Nicht enthalten ist hierin der Sperrmüll, dessen Aufkommen sich etwas deutlicher reduzierte. Dies sollte ein Grund sein, neben der Weiterverwertung von Abfällen, daraufhin zuarbeiten, dass Problem auch grundsätzlich anzuge8 hen, nämlich durch Abfallvermeidung. Leider haben wir zur Landeshauptstadt Potsdam eine solche Aussage nicht gefunden. Quelle.: berliner-abfallcheck.de SchülerInnen informieren Eine Plastiktüte braucht über zwei Jahre, bis sie verrottet ist und belastet damit die Umwelt. Weil das und anderes viele Schülerinnen und Schüler nicht wissen, hat sich im Schuljahr 2012/13 ein WahlpflichtkursInformatik ganz ausführlich damit beschäftigt. Bei der Recherche und dem Layout der hier vorliegenden Broschüre wollten die beteiligten Mädchen und Jungen auch noch zeigen, wie sie mit der DTP-Software Microsoft Publisher umgehen können. (DTP - Desktop-Publishing) Müllverbrennung Am 1. Juni 2005 trat das Gesetz in Kraft, dass kein unbehandelbarer Müll mehr in Deponien gelagert werden darf. So sieht eine Müllverbrennungsanlage von weiter weg aus: Die Abgase sind sehr schädlich, denn sie sind sehr giftig und ätzend. Wenn die Abgase nicht gesäubert werden, dann hat das große Auswirkungen auf die Ozonschicht. Doch dafür ist eine Säuberungsanlage vorhanden zum Glück ist das Standard in jeder Müllverbrennungsanlage, Denn wenn es das nicht gäbe, würden eine Menge Abgase in die Atmosphäre kommen und sie würde viel schneller Löcher bekommen. Wie eine Rauchgasreinigung funktioniert, ist im folgenden Bild zu erkennen. Hier eine ausführliche Aufbauskizze: Abgasfilteranlage Sei umweltbewusst... Bildquelle : werra-rundschau.de Quelle beider Bilder: wikipedia.de 25 den Müll direkt in die Sonne zu schießen. Gelänge dies, wäre der Atommüll tatsächlich wirksam von der Biosphäre isoliert. Dem stehen allerdings die beim gegenwärtigen Stand der Technik immensen Kosten der raketenbasierten Raumfahrt entgegen, die schon allein für das Erreichen der Erdumlaufbahn anfallen würden. Beispielsweise mit einer ProtonRakete betragen die Kosten etwa 4000 Euro für ein Kilogramm Nutzlast. Um die jährlich anfallende Menge von 12.000 Tonnen hochradioaktiven Abfalls ins Weltall zu befördern, müssten jedes Jahr 2.000 Raketen starten, etwa sechs pro Tag. Die etwa 300.000 Tonnen, die bis heute schon weltweit angefallen sind, müssten zusätzlich entsorgt werden. Anderen Überlegungen zufolge ließe sich diese Müllmenge jedoch deutlich reduzieren, wenn man die abgebrannten Brennelemente im PUREX-Prozess auf höchstradioaktiven Restmüll konzentrieren würde (auf ca. 1/20), womit eine ökonomische Umsetzbarkeit realistischer wäre. Weiterhin bestünde ein enormes Risiko, da viele Starts jährlich erfolgen müssten und bei einem Fehlstart, der bei allen existierenden 24 Trägersystemen mit einer Wahrscheinlichkeit > 1 % auftritt, mit einer Freisetzung der radioaktiven Fracht auf der Erde oder durch Verglühen in der Atmosphäre zu rechnen wäre. Folge wäre eine großflächige Kontamination. Eine notwendige sichere Verpackung der Fracht – wie sie z. B. bei den für Raumsonden verwendeten Radionuklidbatterien verwendet wird – wäre zwar in der Lage, einen Fehlstart mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne Leckage zu überstehen, würde allerdings die zu befördernde Masse vervielfachen und die Entsorgungskosten vollends utopisch machen. Es gibt auch Vorschläge, die Raketen mit jeweils einer Rettungsrakete auszustatten, allerdings würde dies das Gewicht ebenfalls merklich steigern. Man sucht in Deutschland seit Jahren nach einem sicheren Endlager. Ein Versuch wurde in einem ehemaligen Salzbergwerk in Niedersachsen gestartet . Die Schachtanlage Asse wird seit 1965 als Forschungsbergwerk betrieben und zwischen 1967 und 1978 als Endlager für radioaktiver Abfälle großtechnisch erprobt. Leider hat sich der Salzstock als instabil erwiesen. Wasser dringt ein und führt zu Rissen in den Wänden. Elektroschrott Elektroschrott ist der Müll von Computern, Fernsehern und weiteren elektronischen Geräten. Man darf Elektroschrott nicht in den Hausmüll werfen, weil er meist chemische Substanzen enthält. Er muss speziell entsorgt werden. Quelle: extremnews.com Entsorgung von LED-Lampen und Energiesparlampen Solche Leuchtmittel sind Sondermüll weshalb man sie auch nicht in den Hausmüll werfen darf, denn sie enthalten Quecksilber. Quecksilber ist nämlich gefährlich für die Arbeiter, weil es giftig ist und bei Raumtemperatur verdampft und die Arbeiter es einatmen. Mehr als 90% der Energiesparlampe kann wiederverwertet werden. Blei, Chrom und Cadmium sind nicht mehr für Energiesparlampen zugelassen und werden nur noch in älteren Modellen vorkommen. Recycling von Elektroschrott Die Altgeräte werden in über 30 Stofffraktionen zerlegt. Einzelne Fraktionen wie Fe- und NichteisenMetalle, Gummi und einige Kunststoffe werden bereits in reiner Form abgetrennt und mit geringem Aufwand in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt. Metallische Verbunde wie Trafos, Platinen und Spulen, die manuell nicht zu teilen sind, werden über andere Fachdienstleister einer mechanischen Aufbereitung zugeführt, um die vorhandenen Wertstoffe für die weitere Verarbeitung zu trennen. Quelle: tde-recycling.de Diese recycelten Metalle sind für die Produktion von neuen elektronischen Geräten extrem wichtig. Jährlich werden etwa 320t Gold und 7500t Silber dafür benötigt. Das ist etwa ein Metallwert von 17 Mrd. Euro. Schon deshalb sollten Altgeräte fachgerecht entsorgen werden. Wer sich den Weg zum Recyclinghof sparen möchte, hat auch schon jetzt Möglichkeit, seine alten oder defekten Elektrogeräten zu entsorgen. Zum Beispiel Könnte man die Geräte zum Händler Zurück zu bringen. Aber auf keinen fall darf man die Geräte in den Hausmüll werfen!!! 9 Glasrecycling Bestandteile von Glas: Der Hauptanteil des Glases ist Quarzsand. Als Kieselsäure geht er fast vollständig in die geschmolzene Masse ein. Verwendbar sind nur feinkörnige, reinweiße Edelsande, die möglichst frei von Verunreinigungen sind. Quarz wird als Edelsand bezeichnet, wenn er mindestens 98% Kieselsäure (Siliziumoxid) enthält. Vorkommen solch reiner "Kristallsande" finden sich in Deutschland häufig (Weser- Elbe-Gebiet; Kölner Bucht, Sachsen usw.). Der Schmelzpunkt für Quarz liegt zwischen 1700°C und 1800°C - bei der normalen Schmelztemperatur von etwa 1450°C im Glasofen also viel zu hoch, weshalb zur Verflüssigung der Glasmasse sogenannte Flussmittel eingesetzt werden. Das wichtigste Flussmittel für die Glasmasse ist Soda mit seinem Schmelzpunkt von 853°C. Soda wird im Gegensatz zu früher heute industriell hergestellt. Dem qualitativ hochwertigen Kristallglas dient als Flussmittel bzw. zum teilweisen Ersatz von Soda die Pottasche. Ihr Schmelzpunkt liegt bei 884°C. Mineral-Pottasche 10 wird heute aus Kalilauge hergestellt. Kalk ist der Stabilisator für das gewöhnliche Glas. Es gibt ihm Härte, Glanz und Haltbarkeit. Kalk gibt es als natürliches Produkt in vielen Gegenden Deutschlands und in mehreren Formen: Kalkspat, Kalkstein, Marmor usw. Für die GlaserKristallglas Bleikristallglas Quelle: www.petzi-kristall.de zeugung fordert man einen gereinigten und gemahlenen Zustand des Kalkes. Für die Schmelzung von Bleikristall ist der wichtigste Zusatz die Mennige. Sie ersetz bei dieser Glasart den Kalk und verleiht ihr zugleich hohen Glanz und starkes Gewicht. Nachdem nun geklärt ist, aus wel- 4. Druck von 20 m Wassertiefe über acht Stunden 5. Druck von 200 m Wassertiefe über eine Stunde (nach IAEOEmpfehlungen ergänzend) Die Entsorgungsfrage ist weltweit ungelöst, obwohl seit langer zeit technische Verfahren zur Konditionierung und Endlagerung erprobt werden. In Deutschland wird analog zur Entsorgung nichtradioaktiver toxischer Stoffe das Konzept der Endlagerung in tiefen geologischen Formationen favorisiert. Eines der Hauptargumente, mit dem Atomkraftgegner schon seit Jahren den Ausstieg aus der Atomtechnologie fordern, ist die nicht gesicherte Entsorgung der radioaktiven Abfälle, während die Entsorgung großer Mengen hochtoxischer nicht-radioaktiver Abfälle in Untertagedeponien ohne größere Beachtung durch die Öffentlichkeit seit Jahrzehnten Praxis ist. Auch Atommülltransporte geben immer wieder Anlass zu Demonst- rationen für einen Atomausstieg. In Europa warten 8000 m³ in Zwischenlagern auf die Endlagerung, jährlich werden es 280 m³ mehr. Durch Endlagerung unter dem Eisschild der Antarktis wäre es eigentlich möglich, radioaktiven Abfall sehr sicher von der Biosphäre zu trennen. Nachteilig wäre die Wärmeentwicklung mancher Abfälle, die sich auf die Stabilität der Lagerkammern oder Ähnliches negativ auswirken könnte. Auch kann eine radioaktive Verseuchung des fragilen Ökosystems Antarktis, zum Beispiel durch Unfälle, nicht ausgeschlossen werden. Es ist umstritten, in welchem Maß die langfristige Isolation der Abfälle gesichert ist. Einerseits könnten durch den Treibhauseffekt die Eiswände schmelzen, andererseits wird der gegenteilige Effekt beobachtet. Der Antarktisvertrag schreibt hohe Umweltschutznormen für den sechsten Kontinent vor; eine Verwendung als Endlager für radioaktive Stoffe ist damit nach internationalem Recht nicht möglich. Weiter gibt es Vorschläge, die atomaren Abfälle im Weltraum zu entsorgen. Neben der Lagerung in Asteroiden und auf anderen Planeten gibt es auch Überlegungen, Quelle: klimaforschung.net 23 Atommüll Atommüll, auch radioaktiver Abfall genannt ist sehr schädlich für die Umwelt und Menschen sowie Tieren. In Kraftwerken kann man Atomenergie herstellen. Atommüll ist der Rest der aus den Atomkraftwerken kommt. Wo kommt Atommüll her? Was ist ein Castortransport? Castor ist eigentlich nur eine Abkürzung für „cask for storage and transport of radioactive material“ (Englisch). Castor ist ein geschützter Markenname der gesellschaft für Nuklear-Service. Im deutschen Sprachgebrauch wird das Wort auch als Synonym bzw. Gattungsname für Brennelementbehälter oder Behälter für hochradioaktive Abfälle verwendet. Der Transport- und Lagerbehälter hat ein Brutto-Gesamtgewicht von 110 bis 125 Tonnen. Rund 80% des radioaktiven Abfalls stammt vom Uranabbau. Die Hochradioaktiven Abfälle stammen von der Kernspaltung und Neutroneneinfang in Kernreaktoren. VerCastor-Behälter gleichsweise geringe Mengen radio -aktiver Abfälle stammen aus der Anwendung radioaktiver Substanzen in Medizin, Industrie und Forschung. Radioaktive Abfälle entstehen auch, wenn Materialien beim Umgang mit radioaktiven Stoffen Quelle: wikipedia.de kontaminiert oder durch Neutronenstrahlung aktiviert wurden. Da- Castor-Behälter sind so genannte Typ-B Verpackungen. Für diese zu gehören zum Beispiel: Spritzen und Kanülen sowie Verpackungen ist ein VerkehrsPräparate und Abwässer aus recht erforderlich. Diese Behälter müssen Folgendes aushalten: der Nuklearmedizin, Putzlappen, Arbeitskleidung, 1. Aufprall aus 9 m Höhe auf ein Verpackungen, unnachgiebiges Fundament Putzwasser, auch als Ver2. Aufprall aus 1 m Höhe auf einen dampferkonzentrat, 15 cm dicken Stahldorn ausgediente Werkzeuge, Gerä3. Feuer (30 Minuten bei 800 °C) te, Baumaterialien, Bauschutt. 22 chen Bestandteilen Glas besteht, kann erklärt werden, wie das alte gesammelte und farblich getrennte Glas eingeschmolzen und zu neuem Glas gemacht wird. Die Glashütte: Das Herz jedes Glasfabrikationsbetriebes ist die Hütte. Wenn auch längst, den Unternehmensgrößen entsprechend, daraus meistens moderne, helle Werkhallen geworden sind, so trägt dieses Zentrum der Glaserzeugung noch immer den Namen "Hütte", wie ihn die lange Tradition der Glasmacherei überliefert hat. Mittelpunkt der Glashütte ist der Ofen. Je nach Art der Fabrikation unterscheiden sich hierbei zwei unterschiedliche Typen: der Hafenofen und der Wannenofen. In technischen Einzelheiten ändern und verbessern sie sich ständig, zumal ihre Lebensdauer je nach Beanspruchung zwischen zwei und zehn Jahren liegt. Der Baustoff für die Glasöfen ist in seinen wichtigsten Teilen Schamottestein aus gebranntem, gekörnten Ton und weitere feuerbeständige Materialien. In der traditionellen, handwerklich ausgerichteten Glasfertigung wird grundsätzlich der Hafenofen benutzt. Je nach Größe der meist rund oder halbrund gebauten Öfen reihen sich auf dessen Sohle die sogenannten "Häfen", als stumpfe, kegelförmige Töpfe aus Schamottematerial mit einer durchschnittlichen Höhe von 65cm und einem Durchmesser von 60cm bis 120cm. Zum Erreichen der Häfen befinden sich Arbeitslöcher, die bei nicht Benutzung mit Abdeckplatten geschlossen werden. Die zeitliche Abfolge innerhalb eines Tages zwischen Ausarbeitung des flüssigen Glases und der Aufbereitung und des Einlegens des Schmelzgutes ist genau geregelt. Deshalb ist hier nur ein Einschichtbetrieb möglich. Für die maschinelle Glasherstellung wird heute auch der Wannenofen benutzt, der eine Massenglasfertigung ermöglicht. Die einzelnen Räume werden durch Glasflussverbindungen voneinander getrennt, so dass die unterschiedlich benötigten Temperaturen gehalten werden. Mit der Dauerwanne kam die ständig laufende Glasverarbeitung. Quelle: www.petzi-kristall.de 11 Plastikrecycling Der Müll von Firmen wird immer wertvoller durch die steigenden Preise von Erdöl. Aus Erdöl macht man Plastik und andere Kunststoffe. Im Jahr 2006 kostete beispielsweise eine Tonne Plastik 1200€. Heutzutage baut man große Sortieranlagen, in denen Hart- und Weichplastik getrennt wird. Leider kann Hartplastik heutzutage nicht Recycelt werden. Weichplastik wird zu Hartplastik oder zu Fleece, also einem dünnen Plastikfaden. Plastik wird für fast alles benutzt die meisten Lebensmittel werden von einer dünnen Plastikfolie umzogen, wenn man zuhause das Produkt auspackt. Bleibt der Plastikmüll übrig aber über die Zeit sammelt sich soviel wertvoller Rohstoff an. Kunststoffe lassen sich werkstofflich recyceln. Beim werkstofflichen Recycling werden die gebrauchten Kunststoffverpackungen zunächst eingeschmolzen, um anschließend bei der Herstellung neuer Produkte verwendet zu werden. Meistens geschieht dies über ein Zwischenprodukt, das so genannte Granulat. Je besser die hierfür eingesetzten Verpackungskunststoffe vorsortiert 12 sind, desto besser lassen sie sich verwerten und zu hochwertigen Produkten verarbeiten. A: Zerkleinern und Trennen Etwa ein Drittel der Kunststoffe ist für diese werkstofflichen Verfahren besonders geeignet: Nach der Grobsortierung werden die Altkunststoffe zunächst zerkleinert, gewaschen und anschließend nach der Dichte des Materials getrennt. Dafür gibt es drei mögliche Trennverfahren. Das Ziel ist immer dasselbe: ein möglichst sortenreiner Kunststoff. B: Trocknen / Umschmelzen Nach dem Trocknen werden die Kunststoffteile in einem Extruder geschmolzen und dann zu Granulat verarbeitet. C: Verarbeitung Dieses Granulat bildet den Ausgangsstoff für die Herstellung von Getränke- und Blumenkästen, Folien und vielen anderen Produkten. Die Mischung von rohstofflichem und werkstofflichem Recycling hat sich auch unter ökologischen Gesichtspunkten als der sinnvollste Weg bei der Verwertung gebrauchter Verpackungen erwiesen. Quelle: berlin-sammelt.de Seit wann gibt es Sondermüll? Sondermüll gibt es schon immer. Menschen haben Reste schon immer weggeworfenen und damit haben sie gleichzeitig auch die ersten Deponien errichtet, denn die Reste sind noch immer nicht weg zum Beispiel die Leichen und die Knochenreste die heute oft noch gefunden werden. Was gehört zum Sondermüll? Nagellackflaschen, CDs, Energiesparlampen, DVDs, Glühlampen, Abbeizmittel, Abflussreiniger, Backofenreiniger, Bleichbäder, Entkalker, Farben, Fixierbäder, Fleckentferner, Fritierfett, Haushaltsbatterien, Herdputzmittel, Holzschutzmittel, Kaltreiniger, Klebemittel, Kosmetika, Lacke, Laugen, Leim, Leuchtstofflampen, Metallputzmittel, Mottenschutzmittel, Pflanzenschutzmittel, Rostschutzmittel, Salmiakgeist, Säuren, Schädlingsbekämpfungsmittel, sonstige chemische Abfälle aus Heim und Schullabors, Terpentin, Verdünner, Waschbenzin, WCReiniger u.v.m. -Boxen der "Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien" geworfen oder beim Handel zurückgegeben werden. Selbst Laptopund Handy-Akkus können über die grünen GRS-Rücknahmeboxen entsorgt werden. In den Verwertungsanlagen werden die Batterien sortiert und anschließend in ihre einzelnen Bestandteile zur weiteren Verwertung getrennt. Einwegbatterien allerdings müssen immer noch deponiert werden, weil sie Rückstände von Quecksilber enthalten, das nicht abgedampft werden kann. Wenn Sie alte Autobatterien entsorgen wollen, können Sie dies nicht über die Müllabfuhr tun. Diese sind giftiger und für die Umwelt schädlicher Sondermüll und müssen dementsprechend bei einem Wertstoffhof abgegeben werden. Das Gute daran: Mit der Entsorgung können Sie sogar noch etwas Geld verdienen. Batterie-Entsorgung Batterien müssen nicht getrennt nach ihren Bestandteilen gesammelt werden, sie können alle zusammen in die sogenannten BATT Quelle: www.computerbild.de 21 Sondermüll Was in Deutschland als Sondermüll zählt, ist entweder giftig, explosiv, brennbar oder enthält unter Umständen Krankheitserreger. Der in Renovierungsabfällen, durch Batterien, Reinigungsmittel und Gartenchemikalien mit Gefahrstoffsymbolen, Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren oder quecksilberhaltigen Thermometern. Sie sollten im Handel oder bei einem Wertstoffhof abgegeben werden. Recycling In der folgenden Grafik wird das Prinzip des Kunststoffrecyclings deutlich. Dabei ist es jedoch schwierig, diesen Prozess für alle Kunststoffsorten nachvollziehbar darzustellen. Für jede Sorte ist dieser Ablauf etwas anders. Dabei muss man sich vorstellen, dass es ganz viele Kunststoffsorten im Recycling gibt - hier einmal die Fach- begriffe: Polypropylen, Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyethylenterephthalat und sieben weiter eher unbekannte Sorten. Trotzdem bleibt es schwer, Kunststoffe wiederzuverwerten. Ca. 56% der gesammelten Kunststoffe werden in der Müllverbrennungsanlage zur Erzeugung von Wärmeenergie verwendet. Sondermüll kann größtenteils wiederverwertet werden. Altschrot oder Bau Müll benötigen eine besondere Form des Recyclings und so wurden schon vor vielen Jahren die allseits bekannten Altstoffsammelzentren geschaffen, um diese besonderen Arten von Müll umweltbewusst und ökonomisch entsorgen zu können. Quelle: cosmed-saar.de Sondermüll aus privaten Haushalten macht nur einen Bruchteil der schädlichen Stoffe aus, die in Deutschland anfallen. Der Großteil kommt aus der Industrie. Der Müll wird entweder in Sondermüllverbrennungsanlagen bei höheren Temperaturen als normaler Abfall verbrannt. Oder er wird auf Sondermülldeponien endgelagert. Sondermüll auch zu Hause? Ja, auch in der eigenen Wohnung fällt Sondermüll an - beispielsweise 20 Was passiert mit nicht recycelbarem Sondermüll? Früher wurde der Sondermüll noch in der Erde gelagert, doch vor einigen Jahren wurde das per Gesetz geändert. Nun muss der Sondermüll in sogenannten Sondermülldeponien gelagert werden. In Brandenburg an der Havel gibt es zum Beispiel eine dieser Deponien. Wie erkenne ich Sondermüll? Sie erkennen Sondermüll an den Gefahrenzeichen oder an Kennbuchstaben. 13 Papierrecycling Zu Beginn des Recyclingzyklus steht die Altpapier- und Altkartonsammlung. Es wird unterschieden zwischen zwei Arten der Sammlung: Holsystem: Altpapier und Altkarton werden beim Verbraucher direkt abgeholt. Entweder werden spezielle Papiertonnen zur Verfügung gestellt oder die Bevölkerung fertigt Altpapier und Altkartonbündel, die zu bestimmten Daten bei den jeweiligen Liegenschaften, meist durch örtliche Vereine, eingesammelt werden. Bring System: An zentralen Orten werden große Sammelstellen eingerichtet, beispielsweise Abroll-Container, bei denen die Bevölkerung ihr Altpapier und Altkarton entsorgen kann. Meist wird das Bring- und Holprinzip von den Gemeinden und Städten in verschiedenster Form kombiniert. Auch wird unterschieden zwischen dem gemischten Sammeltyp (Papier und Karton zusammen) und dem getrennten Sammeltyp. Daneben existieren gesonderte Lösungen für Dienstleistungsunternehmen (meist mit Aktenvernichtung kombiniert), Gewerbe und Detailhandel, Verpackungshersteller und Druckereibetriebe. Die eingesammelten Roh14 stoffe werden per Lastwagen oder per Bahn zu einem Recyclingbetrieb transportiert. Meist existieren in diesen Recyclingbetrieben Möglichkeiten, das Altpapier und den Altkarton zu lagern. Das zu recycelnde Material wird mit Hilfe von Förderbändern sortiert. Da die automatische Sortierung für ein solches Spektrum an verschiedenen Materialien zu ungenau ist, müssen zusätzlich manuell die feinen Fremdstoffe entfernt werden. Dies zieht natürlich einen hohen Personalaufwand mit sich. Mithilfe von speziellen Pressen wird das sortierte Material anschließend komprimiert und ist bereit für den Weitertransport in die Papierfabrik. In der Papierfabrik muss das angelieferte Material zerkleinert und aufgelöst werden. Wichtig ist, dass jeweils für das zu produzierende Recyclingpapier die entsprechenden Ausgangstoffe, Qualitätsanforderungen entsprechen. Beispielsweise gelten für die Produktion von Grafikpapier hohe Qualitätsanforderungen an die Ausgangstoffe (also kein Karton, Büchereinbände und Eierkartons. Historisch wurde das Altpapier mit einem Kollergang zerkleinert und gemantscht. Der Feststoffanteil lag damals bei ca. 35%. Heute erledigt diese Aufgabe stellung der Nahrung für die Mikroben hat ihr Kompoststapel genug H2O und O2, das sie für den Rest der Arbeit benötigen. Die Mikroben, die Ihren Kompost bewohnen möchten, sind aerob, was bedeutet, dass sie Sauerstoff benötigen, um zu gedeihen und zu leben. Sie können sicher stellen, dass die Mikroben genug Luft bekommen durch die Belüftung des Komposthaufens (umdrehen). Eine andere Möglichkeit um die Belüftung sicherzustellen ist, ein Material wie Holz-Späne oder Heu hinzuzufügen – beide sind sperrig und nicht leicht zu komprimieren. Dadurch wird sichergestellt, dass die Luft durch das Kompostmaterial gelangen kann. Die andere Art der Mikroben, die Ihren Abfall umwandeln kann, sind anaerobe (sie brauchen keinen Sauerstoff zum Überleben). Das klingt wie eine gute Alternative um nicht für Durchlüftung zu sorgen. Aber die unangenehme Nebenwirkung ist, dass die anaeroben Mikroorganismen einen intensiven Geruch erzeugen. Eine andere Möglichkeit ist, im Kompost Rotwürmer zum verwenden, um die organischen Abfälle zu zerlegen. Diese Form der biologischen Verwertung wird als Vermicomposting bezeichnet. Die roten Regen- würmer können schnell Ihre organischen Materialen in Kompost verwandeln. Dies ist ein optionaler Schritt, der schnell Ergebnisse liefert. Beim Züchten von Rotwürmern bitte nur Essensreste, Papier oder Hofabfall verwenden. Abgabe von Grünabfall und Kauf von Humus in Potsdam? Wenden Sie sich bitte an die Kompostierungsanlage Nedlitz, Lerchensteig 25b, Tel.: 0331/5052482. Hier ist Mo.-Sa. ab 8.00Uhr geöffnet. Mo.-Do. schließt die Anlage 15.30Uhr, am Fr. 18.00Uhr und am Sa. 13.00Uhr. Wenn Sie Grünabfall abgeben möchten, so kostet 1qm³ 9,52€. Wenn Sie später dann den verrotteten Kompost kaufen, bezahlen Sie für den qm³ 8,33€. Von Dezember bis Anfang März ist die Kompostierungsanlage geschlossen. Grünabfall Quelle: www.stadt-wetter.de 19 derentdeckt und weiterentwickelt und durch den einflussreichen Gartenarchitekten, Hochschullehrer und Naturschützer Alwin Seifert seit den 1930er Jahren unter anderem beim Reichsautobahnbau praktiziert. Seiferts zahlreiche Bücher wurden besonders seit den 1970er Jahren bis heute vielfach aufgelegt - darunter das bekannte Buch „Gärtnern, Ackern ohne Gift“. Kosten für Biomüll-Abholung 80l-Tonne alle 14 Tage Ca. 105,0 € 120l-Tonne alle 14 Tage Ca. 160,00 € 240l-Tonne alle 14 Tage Ca. 320,00 € Warum ist Kompost gut zum Düngen? Verrotteter Kompost (Humus) bringt für die Pflanzen lebenswichtige Stoffe mit, zum Beispiel: Magnesium, Kalk, Nitrate, Ammoniumsalze, Phosphate und Kaliumverbindungen. Humus sorgt dafür, dass die Böden nicht versauern, denn er verbessert nach regelmäßigem Einsatz das Bodenleben und die Bodenstruktur. der so genannte Pulper, der ähnlich einem großen Mixer funktioniert. Im Papierrecycling wird er meist im kontinuierlichen Betrieb verwendet mit einem Feststoffanteil von ca. 4%. Das Volumen des Pulpers variiert je nach Größe der Papierfabrik zwischen 10 und 100 Kubikmetern. In der Mitte des erzeugten Strudels im Pulper sammeln sich Fremdstoffe, die bei der Sortierung nicht entfernt worden sind an. Sie werden entweder periodisch manuell entfernt oder kontinuierlich aus dem Pulper gezogen. Der entstandene Papierbrei wird durch feine Löcher aus dem Pulper gedrückt und wird anschließend weiterbehandelt. Je nach Qualitätsanforderung an das entstehende Papier folgt anschließend ein Flotationsdeinking. Bei diesem Prozess werden die Farbmoleküle von den Fasern gelöst und aus dem Papierbrei entfernt. Der Deinkingprozess läuft nach folgendem Schema ab: Lösen der Druckfarbe von den Fasern Trennen der Druckfarbe und Fasern Verarbeitung der abgeschiede- nen Druckfarbe (Schaum). Durch Chemikalien, die meistens bereits im Pulper dem Papierbrei zugegeben werden, lösen sich die Farbmoleküle aus den Papierfasern und können dank ihrer hydrophoben Eigenschaft an die Luft- Biotonne Quelle: www.oberhausen.de Welche Arten der Kompostierung gibt es ? Kompostmüll Quelle: www.wikimedia.org 18 Die häufigste Methode Kompost in verwendbaren Dünger zu wandeln ist, die Abfälle von den natürlich vorkommenden Mikroorganismen als Nahrung und Energie verwenden zu lassen. Außer der Sicher- Quelle: inmg.de 15 bläschen, welche eingepresst werden, binden und mit ihnen aufsteigen. Es bildet sich ein Schaum an der Oberfläche des DeinkingKessels der abdekantiert werden kann. Nach dem Deinking gelangt der Papierbrei ins Herzstück jeder Papierfabrik, in die Papiermaschine. Hier wird die aufbereitete Faserstoffsuspension zu einem Blattgefüge formiert, entwässert, getrocknet und als Papierbahn aufgerollt. Die Papierfasern in einem Papier können 4-6 Mal wieder verwendet werden, bis sie nicht mehr für die Papierherstellung geeignet sind. Die resultierenden Recyclingpapiere und Kartons sind vielfältig einsetzbare Produkte. Die größten Recyclingpapierabnehmer sind die Zeitungs- und die Verpackungsindustrie. Zeitungspapiere bestehen heute zum Teil aus 100% wiederverwertetem Papier, es ist nicht sinnvoll eine Zeitung aus hochqualitativem Primärpapier herzustellen. In der Verpackungsindustrie ersetzen Papier und Karton vermehrt Plastik und Kunststoffe, welche beim derzeitig hohen Ölpreis an Konkurrenzfähigkeit verloren haben. Altpapierwiederverwendung ist auch aus ökologischen Gesichtspunkten sinnvoll. Quelle: avut.ch Hier ist eine Recycling-Maschine mit dem großen Pulper von der Seite zu sehen. Kompostierung Wie lange gibt es schon die Kompostierung? Was ist das? Seit tausenden Jahren ist schon die Behandlung der tierischen Exkremente durch die Kompostierung und Rückführung der organischen Stoffe bekannt. Aristoteles verfasste um 350 vor Christus die Humustheorie (nach der sich Pflanzen vom Humus ernähren), Columela beschrieb um 60 nach Christus die Kompostierung in seinen Büchern über die Landwirtschaft. Mit der Entwicklung der Kanalisation um etwa 1740 gingen die menschlichen Exkremente als natürlicher Dünger aus dem Nährstoffkreislauf verloren und die landwirtschaftlichen Böden rundum die Städte verarmten an löslichen Mineralstoffen. Um 1830-1840 ersetzte Justus von Liebig die Humustheorie durch die Mineralstofftheorie (Pflanzen ernähren sich von Mineralstoffen, die sie dem Boden entziehen). Kompostiermethoden zur Gewinnung organischen Düngers wurde erst dann wieder durch den Anthroposophen, Garten- und Landschaftsarchitekten Max Karl Schwarz auf seinem Gärtnerhof, dem Birkenhof in Worpswede auf dem Gebiet der Biologischdynamischen Landwirtschaft wie- Kompostierung bezeichnet den biologischen Prozess des Nährstoffkreislaufs, bei dem leicht verwertbares organisches Material unter dem Einflusses von Sauerstoff, Bakterien und Pilzen abgebaut wird. Dabei werden neben Kohlestoffdioxid auch wasserlösliche Mineralstoffe freigesetzt, wie zum Beispiel: Nitrate, Ammoniumsalze, Phosphate und Kalium- und Magnesiumverbindungen, die als Dünger wirken. Ein Teil der bei diesem Abbau entstehenden Zwischenprodukte wird zu Humus umgewandelt. Der entstandene Humus kann dann gewerblich in Säcke abgefüllt oder lose für Selbstabholer verkauft werden. Humus Quelle: gerlach-technology.de 16 Quelle: www.vermicuc.com 17