Das gesamte Buch als

Transcrição

Das gesamte Buch als
Stilübungen
Eine typografische Interpretation
von Eike Rupp
nach den Texten von Raymond Queneau
Inhaltsverzeichnis
005
Vorwort
007
Angaben
Verdoppelung
Litotes
Metaphorisch
Rückwärts
Überraschungen
Traum
Vorhersage
Synchysis
Regenbogen
Wortschnitzeljagd
Zögern
Genauigkeiten
Die subjektive Seite
Andere Subjektivität
Erzählung
Wortkomposition
Negativitäten
Animismus
Anagramme
Distinguo
Homöoteleuton
Amtlicher Brief
Klappentext
Lautmalereien
053
055
009
011
013
015
016
019
021
022
023
025
027
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033
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061
063
065
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077
079
081
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086
089
091
093
095
097
099
101
Logische Analyse
Beharrlichkeit
Ignoranz
Vollendete Gegenwart
Gegenwart
Vergangenheit
Alexandriner
Polyptoton
Aphäresis
Apokopen
Synkopen
Icke, icke
Ausrufe
Dann
Schwülstig
Vulgär
Verhör
Komödie
Beiseite Gesprochenes
Parachesis
Gespenstisch
Philosphisch
Apostrophe
Ungeschickt
Ungezwungen
Parteiisch
Sonett
Geruchlich
105 Geschmacklich
107 Taktil
109 Visuell
111 Auditiv
113 Telegraphisch
115 Ode
117 Permutationen in zunehmenden
Buchstabengruppen
119 Permutationen in zunehmenden
Wortgruppen
121 Hellenismen
123 Reaktionär
125 Mengenmathematisch
127 Definitionsmäßig
129 Tanka
131 Freie Verse
133 Translation
135 Lipogramm
137 Anglizismen
138 Prosthesis
139 Epenthesis
141 Paragogen
143 Einzelteile der Abhandlung
145 Metathesen
147 Von vorne, von hinten
149 Eigennamen
103
151
153
155
157
159
161
163
165
167
168
169
171
173
175
177
178
179
181
183
185
187
189
193
194
194
Loucherbem
Javanisch
Antonymisch
Makkaronisch
Homophonisch
Italianismen
Füar dee Anglander
Konsonantenversetzung
Botanisch
Medizinisch
Beleidigend
Gastronmisch
Zoologisch
Unfähig
Jugendstil
Probabilistisch
Porträt
Geometrisch
Bayrisch
Interjektionen
Preziös
Unverhofft
Erklärung der Schreibstile
Danke
Quellen
Impressum
Vorwort
Eine zufällig beobachtete Situation, die der Autor im Lauf
des Tages gemacht hat, wird Nährboden seiner Texte.
Ich habe es mir zum Ziel gemacht, in meiner Diplomarbeit
dies noch etwas weiter zu treiben und diese unterschiedlichen
Stile visuell darzustellen. Hinter jedem Text steckt ein eigenes
System, eine eigene visuelle Sprache, ein eigener Charakter.
In typografischen Illustrationen werden diese Stilmerkmale
sichtbar. Es ist eine Sammlung entstanden, die nicht nur die
Vielfalt der Sprache sondern auch die der Gestaltungsmöglichkeiten aufweist.
007 Vorwort
Von einem Bachkonzert inspiriert, schreibt Queneau diese
kleine Geschichte in 99 verschiedenen Varianten nieder.
Es ist eine banale Geschichte ohne Sinn und Pointe. Aber
genau das ist seine Absicht. Es geht nicht um die Geschichte, sondern um den Inhalt. Gekonnt jongliert er mit den
verschiedensten Schreibstilen und nimmt uns mit auf einen
Ausflug in die vielfältige Welt der Rhetorik.
Angaben aufgenommen von
weitere Angaben
Peter Schneider
7 7 3 6 - 7 6 H S A
Gare-Saint-Lazare
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aus. Bitte verwenden sie nur die vorgegebenen Felder für
ihre Angaben!
A- 1 3 9 7 - 8 8 8 8
Dienstnummer
Angaben zur Tat
vom Opfer
vom Täter
x Zeuge
Familienname, Vorname
Geburtsort
Raymond Queneau
Geburtsdatum
Le Havre
2 1 0 2 1 9 0 3
gegebenenfalls frühere Namen
weiblich
x männlich
Wohnadresse (Postleitzahl, Ort, Staat, Straße, Hausnummer)
55 Boulevard Parc, 92200 Neuilly
Nachweis auf Richtigkeit der Angaben durch
x Personalausweis
Reisepass
Nummer
85678945249F
Tathergang
Datum
Uhrzeit
14.02.1998 12:38
ausgestellt am
Führerschein
ausstellende Behörde
08/1998
Paris
Dauer der Tat
20 Min.
Tatort
Autobus der Linie S / Abfahrzszeit 12:32
Täterbeschreibung (Merkmale)
Mann mit Hut, 26, langer Hals
Opferbeschreibung (Merkmale)
Fahrgast, männlich
Weitere beteiligte Personen
ca. 40 weitere Fahrgäste
Tathergang
Im Autobus der Linie S, zur Hauptverkehrszeit. Ein Kerl von etwa sechsundzwanzig Jahren, weicher Hut mit Kordel anstelle des Bandes, zu langer Hals,
als hätte man daran gezogen. Leute steigen aus. Der in Frage stehende Kerl
ist über seinen Nachbarn erbost. Er wirft ihm vor, ihn jedesmal, wenn jemand
vorbeikommt, anzurempeln. Weinerlicher Ton, der bösartig klingen soll. Als er
einen leeren Platz sieht, stürzt er sich drauf.
Zwei Stunden später sehe ich ihn an der Cour de Rome, vor der Gare Saint-Lazare, wieder. Er ist mit einem Kameraden zusammen, der zu ihm sagt: “Du solltest
dir noch einen Knopf an deinen Überzieher nähen lassen.“ Er zeigt ihm wo (am
Ausschnitt) und warum.
sonstige Beobachtungen
Anlagen
Fax
0033-141 166 78
E-Mail
Ich erkläre hiermit die Richtigkeit meiner Angaben nach bestem Wissen und Gewissen.
Datum
Unterschrift (Vor- und Familienname)
[email protected]
009 Angaben
Bei Rückfragen bin ich erreichbar unter
Telefon 0033-141 166 77
gattiM ma dnu segaT sed ettiM negeGGegen Mitte des Tages und am Mittag
hci geits dnu hcim hci dnafebbefand ich mich und stieg ich
essarreT eretnih eid dnu mrofttalP eid fuaauf die Plattform und die hintere Terrasse
netzteseb tsaf dnu netllüfrebü senieeines überfüllten und fast besetzten
slettimsrhekreV nehciltneffö dnu sessubotuAAutobusses und öffentlichen Verkehrsmittels
.trhäf terrepmahC hcan epracsertnoC red nov red dnu S einiL redder Linie S und der von der Contrescarpe nach Champerret fährt.
etkremeb dnu has hcIIch sah und bemerkte
,gnilgnüJ netla dnu nnaM negnuj nenieeinen jungen Mann und alten Jüngling,
:ksetorg ginew thcin dnu hcilrehcäl hcilmeizziemlich lächerlich und nicht wenig grotesk:
,dnulhcS resolhcsielf dnu slaH reregammagerer Hals und fleischloser Schlund,
mu ledroK dnu runhcSSchnur und Kordel um
.gnukcedebfpoK dnu tuHHut und Kopfbedeckung.
rednaniehcruD dnu egnärdeG menie hcaNNach einem Gedränge und Durcheinander
tim re tednükrev dnu tgassagt und verkündet er mit
rehcilreniew dnu rellovnenärttränenvoller und weinerlicher
,ehcarpssuA dnu emmitSStimme und Aussprache,
,laM sedej nhi rednesiertiM dnu rabhcaN nies ßaddaß sein Nachbar und Mitreisender ihn jedes Mal,
,tgietssua dnu theg dnamej nnewwenn jemand geht und aussteigt,
hcilthcisba dnu tßuwebbewußt und absichtlich
.tgitsäleb dnu tßötsnaanstößt und belästigt.
,tah thcamegfua dnuM ned dnu trälkre seid re medhcaNNachdem er dies erklärt und den Mund aufgemacht hat,
hcis re tednew dnu hcis re tzrütsstürzt er sich und wendet er sich
neierf dnu nereel menieeinem leeren und freien
.uz ztiS dnu ztalPPlatz und Sitz zu.
retäps netuniM giznawzdnutrednuh dnu hcanad nednutS iewZZwei Stunden danach und hundertundzwanzig Minuten später
redeiw nhi hci ehes dnu efferttreffe und sehe ich ihn wieder
.erazaL-tniaS eraG red rov dnu emoR ed ruoC red fuaauf der Cour de Rome und vor der Gare Saint-Lazare.
gnutielgeB ni hcis tednifeb dnu tsi rEEr ist und befindet sich in Begleitung
,tgerna nhi dnu tär mhi redder ihm rät und ihn anregt,
dnurozoroC nie dnu fponK nenieeinen Knopf und ein Corozorund
letnaM dnu reheizrebÜ nenies naan seinen Überzieher und Mantel
.nehänuzna dnu negüfuzuznihhinzuzufügen und anzunähen.
0011 Verdoppelung
,slepmuK dnu sednuerF senieeines Freundes und Kumpels,
013 Litotes
Im
des Tages, auf den Haufen reisender
eines
mit dickem weißem Rückenschild geworfen,
kanzelte mit einem Male ein
mit großem, gerupftem Halse eine von ihnen,
die friedliebende, ab, und seine "Rede" breitete sich,
feucht von Einspruch, in den Lüften aus.
Dann, von einer Leere angezogen, stürzte sich das
hinein.
In einer düsteren Häuserwüste sah ich es am selben Tage wieder,
aus der Nase ziehen ließ.
015 Metaphorisch
als es sich den Dünkel wegen irgendeines
017 Rückwärts
Wie waren wir auf dieser Autobusplattform zusammengedrückt
Und wie albern und lächerlich dieser Junge aussah
Und was macht er
Setzt er sichs doch auf einmal in den Kopf, mit einem gutmütigen Menschen zanken zu wollen, der - so behauptet er
dieser Geck
- ihn anstieß
Und darauf weiß er nichts besseres zu tun, als rasch einen frei gelassenen Platz einzunehmen
Anstatt ihn einer Dame zu überlassen
Zwei Stunden später, na, raten Sie mal, wem ich vor der Gare Saint-Lazare begegne
018 Überraschungen
Dem selben Süßholz raspler! Im Begriff, sich modische Ratschläge geben zu lassen
Von einem Kameraden
Nicht zu glauben
021 Traum
023 Vorhersage
Lächerlichen
jungen
Mann,
als ich mich eines Tages
in einem Autobus der Linie S befand,
vielleicht wegen des großen Andrangs überfüllt,
langgezogener Hals,
Schnur am Hut,
bemerkte ich einen.
Überheblich und weinerlichen
Tons,
der neben ihm steht,
gegen diesen Herrn wettert er los.
Denn er stieße ihn Mal jedes, wenn aussteigen Leute.
Setzt sich und stürzt sich auf einen
Platz freien,
Rome (Cour de), ich begegne ihm
später, zwei Stunden,
024 Synchisis
an seinem Überzieher anzubringen einen Knopf
ein Freund ihm rät.
Eines Tages befand ich mich
auf der Plattform eines violetten
Autobusses.
Ein recht lächerlicher junger Mann
stand dort: indigofarbener
Hals, Kordel am Hut.
Plötzlich verwahrte er sich gegen einen blauen
Herrn. Vor allem wirft er ihm mit grüner
Stimme vor, ihn jedes Mal, wenn Leute aussteigen, anzustoßen.
Nachdem er das gesagt hat, stürzt er sich auf einen gelben
Platz, um sich dort hinzusetzen.
Zwei Stunden später begegne ich ihm vor einem orangenen
Bahnhof. Er ist in Begleitung eines Freundes, der ihm rät, sich noch einen Knopf an seinem roten
Überzieher anbringen zu lassen.
025 Regenbogen
dies gesagt.
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027 Wortschnitzeljagd
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Ich befand mich eines Tages auf der Plattform ei
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029 Zögern
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d etwas erzählte, a b e r
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or einer Kirche? Vor einem Beinhaus? Vor einer Mülltonne? Mit einem Kameraden, der ihm w
wo ?V
d urch die Flucht des einen der beiden Gegner.Ich glaube, es war dieselbe Person, der ich wiederbegegnete, a b e r
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e r G r e i s ? ). Das ging so aus, also, das endete damit, auf irgendeine Art und Weise zu Ende zu gehen, w a h r s c h e
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und einem seltsamen Hut, seltsam, seltsam. Er fing Streit an, ja, das ist es, mit einem anderen Fahrgast zweifellos (M a n n o d e r F r a u ?
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. . . durch seine Jugend, geschmückt mit einer langen ... Nase? Kinn? Daumen? n
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w e i ) fiel auf, ich w e i ß
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m e h r recht durch was. Durch seinen Größenwahn? Durch seine Dickleibigkeit? Durch seinen Trübsinn? Besser ... g e n
glau
b e , das wars. Leute in einem Autobus. Aber einer davon (o
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e s d o r t noch? Eier, Teppiche, Radieschen? Skelette? Ja, aber noch mit ihrem Fleisch dran und lebendig . I
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a u , wo sich das abspielte ... in einer Kirche, einer Mülltonne, einem Beinhaus? Einem Autobus v i e
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Ich weiß n i c h t g a n
031 Genauigkeiten
47
40
30
1,54
12:06 17
589
37
16
48
41
31
1,55
12:07 18
590
38
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0
49
42
32
1,56
1
12:08 19
591
39
18
50
43
33
1,57
2
12:09 20
5922
59
40
19
51
44
34
1,58
3
12:10 21
5933
59
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20
1
0,90
52
45
35
1,59
4
0
12:11 22
5944
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2
0,91
53
46
36
1,60
5
1
12:1
:12
12 23
5955
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3
0,92
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12:1
:13
13 24
5966
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0,93
48
55 0
38
1,62
7
3
12:1
:14
14 25
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5966
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24
24
0
5
0,94
49
56 1
39
1,63
8
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12:1
:15
15 26
1
5988
59
46
255
1
6
0,95
57 2
50
40
1,64
9
5
12:1
:16
16 27
2
5999
59
47
26
2
7
In einem 10 m langen,
entfernt und mit 48 Personen beladen
war, ein0,96
27 Jahre, 3 Monate und 8 Tage altes,
28 gerade als er 3 km 600 m von seinem Ausgangspunkt
58 3 m breiten und 6 m hohen Autobus der Linie S rief um 12:17 Uhr,
51
41
1,65
0,97
11
7
12:1
:18
18 29
4
6011
60
49
28
9
4
1,66
59 4
52
42
0,98
12
8
12:1
:19
19 30
5
6022
60
50
29
10
5
1,67
67
60 5
53
43
030
,99
99
13
9
12:2
:20
20 31
6
6033
60
51
11
6
1,68
68
61 6
54
44
0
4
131
,00
00
14
10
12:2
:21
21 32
7
6044
60
52
12
1,69
1,69
62 7
55
45
1
0 7
5
132
,01
01
15
11
12:2
:22
22 33
8
6055
60
53
13
1,70
70
63 8
56
46
2
1 8
6
133
,02
02
16
12
12:23 34
9
606
54
14
1,71
64649
57
47
3
2 9
7männlichen Geschlechtes, das einen
134
1,03
,03und 3 Tage alten Mann,
17 und 6565
10
13
55 war, einen 48 Jahre, 4 Monate
15
12:24 35 cm langen Hut10
607 Kalo tte von einem 60 cm langen
1,72 m großes
kg schweres Individuum
trug, dessen
8 Band umgeben
8
1,04
04
1,73
1,73
6666
61
49
5
4
18
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14
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1,05
05
1,741,65
1,74
6767
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5
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15
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0 12:26 37
10
10
1,06
06
1,751,64
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16
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1 12:27 38
11
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1,07
1,
07
1,761,65
6969
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8
7
17
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14
59
14
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1,65 21
2 12:28 39
12
17
12
1,08
1,77
771,66
7070
65
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9
8
18
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15
60
15
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3 12:29 40
13
18
13
1,09
09
1,781,67 23
7171
66
54
16
19
61
21
16
613
4 12:30 41
14
19
der 1,68 m24maß und7272
Pla tzverschiebungen
Dann ließ
1,79
67 von 15 bis 20 mm anspielten.
55 es sich etwa 1,10 m weiter nieder. 22
17kg wog, mit Hilfe von 14 Wörtern an, deren Vortrag 5 Sekunden
62
12:31 42 dauerte und auf
17unfreiwillige
614
1,11
11
1,69 25
15
6 12:32 43
16
21
1,801,69
56
7373
68
23
18
63
18
615
1,12
12
16
7 12:33 44
17
22
1,811,700 26
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19
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1,13
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8 12:34 45
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70
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1,14
1,60
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9 12:35 46
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24 20
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1,831,72
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66
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1,15
1,15
1,61
73 29
19
10 12:36 47
20
25 21
1
60
1,841,73
7777
72
27
22
67
22
619
1,16
16
1,62
20
21
26 22
2
61
1,85
7878
73
30
28
23
68
12:37 48
23
620
23
1,17
1,63
21
50
3
1,86
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74
31
29
24
69
12:38 49
24
621
24
1,18
18
1,64
51
4
1,87
63
8080
75
32
25
70
30
12:39 50
25
622
25
1,19
1,65
5
52
1,88
64
81 26
76
33
31
71
12:40 51
26
623
26
1,66
66
53
6
65
1,89
82 27
77
34
32
72
12:41 52
27
624
27
1,67
67
54
7
1,90
66
83 28
78
35 5
73
33
12:42 53
28
28
1,68
68
55
8
1,91
67
84 29
79
36 6
34
74
12:43 54
29
29
1,69
69
56
9
1,92
68
85 30
80
37 7
35
75
12:44 55
57 Minuten
befand
es sich etwa 10 m vor der Gare Saint-Lazare, am Eingang
einem 28jährigen
71 kg,
8
1,93
56 den Vorortverkehr, und lustwan delte dort auf einer
69 Kameraden, Größe 1,70 m, Gewicht36
86
81 Strecke von 30 m mit 76
38später
12:45 für
1,71
1,71
58
11
31
1,94
70
87
82
39 9
37
77
12:46 57
0
1,72
1,72
59
12
32
1,95
58
71
88
83
4010
38
78
12:47
1
1,73
60
13
33
1,96
59
72
89
84
4111
79
39
12:48
2
1,74
0
61
14
34
1,97
60
73
90
85
4212
40
80
12:49
3
1,75
75
1
62
15
35
1,98
61
74
91
86
4313
41
81
12:50
4
1,76
2
63
16
36
1,99
62
75
92
87
4414
42
82
12:51
1,77
der
einen Knopf von 3 cm Durchmesser um12:52
5 cm 63
Richtung des Zenits zu versetzen.
37
64 ihm in4515 Wörtern
2,02,01
76
93 den Rat erteilte, 17
88
83
43
6
4
18
38
65
2,01
77
94
89
4616
84
44
12:53
7
5
66
19
39
78
2,02
95
90
4717
85
45
12:54
8
6
20
67
2,03
79
96
91
4818
86
46
12:55
9
7
21
68
2,04
80
70
92
49199
87
47
12:56
10
8
22
69
2,05
81
71
93
5020
88
48
12:57
11
9
23
82
2,06
72
94
5121
89
49
12:58
12
10
24
83
2,07
73
95
5222
90
50
12:59
13
11
25
2,08
84
74
96
5323
91
51
12:60
14
12
26
85
2,09
75
70
5424
92
52
12:61
13
27
86
2,10
76
71
5525
93
53
12:62
28
2,11
87
77
72
5626
94
54
12:63
033 Andere Subjektivitäten
032 Die subjektive Seite
Andere Subjektivitäten
Im Autobus - auf der Plattform - stand heute eine
nicht mehr fabriziert werden, sonst würde ich
dieser Rotznasen neben mir, wie sie zum Glück
am Ende noch eine davon umbringen. Diese jedenfalls, ein Bengel von sechsundzwanzig, dreißig
Jahren, regte mich ganz besonders auf, weniger
wegen ihres großen, gerupften Truthahnhalses
ein auf eine Art eierfruchtfarbenes Fädchen redu-
als wegen der Beschaffenheit ihres Hutbandes,
dert! Da um diese Zeit Hochbetrieb im Autobus
ziertes Band. O der Schuft! Hat der mich angewiherrschte, nutzte ich das beim Ein- und Aussteigen entstehende Gedränge, um ihm meine Ellboich mich dazu entschloß, ihm ein wenig auf die
gen kräftig in die Rippen zu stoßen. Doch bevor
Schweißfüße zu treten, um ihm Beine zu machen,
kniff der Bursche feige. Um ihn zu ärgern, hätte ich ihm noch gesagt, daß an seinem zu weit
Die subjektive Seite
Ich war gar nicht so unzufrieden mit meiner Klei-
dung, an diesem Tag heute. Ich weihte einen neu-
en, recht kecken Hut ein und einen Überzieher,
von dem ich wirklich nur das Beste dachte. Vor der
Gare Saint-Lazare X getroffen, der es darauf anlegt,
mir den Spaß zu verderben, indem er mir zu bewei-
sen suchte, daß dieser Überzieher zu weit ausge-
schnitten sei und daß ich noch einen zusätzlichen
Knopf daran anbringen sollte. Meine Kopfbede-
ckung zu kritisieren hat er allerdings nicht gewagt.
Kurz zuvor hatte ich auf elegante Weise einen
alten Flegel fertiggemacht, der mich doch jedes
Mal, wenn beim Ein- oder Aussteigen jemand
vorbeikam, absichtlich grob behandelte. Dies
trug sich in einem jener unsauberen Autobi zu,
die sich genau zu der Stunde mit Populus fül-
len, in der ich sie zu benutzen die Güte habe.
ausgeschnittenen Überzieher ein Knopf fehle.
iness Tagess gegen Mittag
erblickte ich in der Gegend
dess Parc
P Monceau auff der
hhinteren P
Plattform
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einess ffast
s besetz
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ten Autobusses
ss s der Linie S (heute
84) eine P
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daßß er ihm
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h s ein- oder ausstiegen,
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ß trete. Ess
gab den Wortwechsel
hs übrigenss
sschnell auf,
f um ssich
h auff einen freige
wordenen Platz zu stürzen.
035 Erzählung
Zwei Stunden später
sp
sah
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der Gare Saint-Lazare in eifriger
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Unterhaltung mit einem Freunde
wieder,, der ihm
h anriet,, den Auss
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sseiness Überziehers
h s zu verklei
nern, indem ess den obersten
s Knopf
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von irgendeinem zuständigen
s
Schnei
der höher setzen lassen sollte.
ad lib. mit Instrumenten
colla parte, v.a. Blechbläser
Ich auto - bus - platt - form - te mit - men - gen - ähnlich - er - weise
in
einem lutecio-meridio-nalen Zeit - raum
R.QUENEAU
und nach - bar - lich - te mit einem lang-hals-lich-en, rotz -nas-igen Kordel-um-den-hut - getüm. Selbiges sagte zu einem Ir-gend-
STILÜBUNGEN
Neunundneunzig unterschiedliche
Variationen einer Geschichte
Wortkomposition
(a capella)
Stilübung 17
S
a - no - nym: „Sie
an - rempel - scheinen mich.“ Dies aus-gestoßen,
frei-platzte
es
sich gierig.
(Instr.)
In
einer späteren Raum-Zeit-lich-keit sah ich es wieder, wie es mit einem X saint - lazar -
ierte,
der zu ihm
Aus dem Französichen übersetzt von
Ludwig Harig und Eugen Helmlé
sagte: „Du solltest deinen Über - zieher
knopf-ver-voll-ständi- gen.“
Und er warum - erklärte ihm die
Sache.
037 Wortkomposition
(a capella)
noch ein Flugzeug,
sondern ein Landtransportmittel.
Es war weder am Morgen
noch am Abend,
sondern am Mittag.
Es war weder ein Säugling
noch ein Greis,
sondern ein junger Mann.
Es war weder ein Band
noch eine Schnur,
sondern eine geflochtene Kordel.
Es war weder eine Prozession
noch eine Schlägerei,
sondern ein Gedränge.
Es war weder ein Liebenswürdiger
noch ein Bösartiger,
sondern ein Jähzorniger.
Es war weder eine Wahrheit
noch eine Lüge,
sondern ein Vorwand.
Es war weder ein Stehender
noch ein Liegender,
sondern ein Sitzenwollender.
Es war weder am Vortage
noch am darauffolgenden Tage,
sondern am selben Tage.
Es war weder die Gare du Nord
noch die „P.-L.-M.“,
sondern die Gare Saint-Lazare.
Es war weder ein Verwandter
noch ein Unbekannter,
sondern ein Freund.
Es war weder eine Beleidigung
noch eine Verspottung,
sondern ein modischer Ratschlag.
039 Negativitäten
Es war weder ein Schiff
041 Animismus
STECHMUECKG
ETWA SCHWANZUNDESZIG JENAHR, DER EINEN SSORGEN NEGERAM
ECHTUMSGECK
SAHL ETAHT UND EINEN THU, DER ANSTELLE DES SANDEB MIT REINE
HECKSMECGUT
DORKEL STECHMUECKG WAR, MIT EINEM ERDANEN HARFGAST, DEN
GUTSCHMECKE
ER BELUSCHDIGTE, IHN ACHBISTLICH ANZUTOSSSEN. NACH DEM
SCHECKGUTEM
TREIST RÜSTETZ ER SICH AUF EINEN REIFEN LATZP.
UMGESCHECKT
EINE DUNSTE SPÄTER BEENGGE ICH IHM AUF DER COUR ED MORE
GEMUECKTSCH
VOR DER RAGE TSIAN-ZALARE. ER WAR IN BETLUNGGEI EINES EKA-
SECHTUMGECK
DARMEN, DER IHM GASTE: DU TOLLESST NOCH EINEN REITEWEN
GECKECHTMUS
PFONK AN DEINEN RÜBEHIEZER BANRINGEN SALSEN. ER GEIZTE
SCHTEMEGUCK
IHM WO (AM SAUNITTSCH).
GESCHMUECKT
043 Anagramme
ZUR HAUPTPERVERSZITEHK IN EINEM S TRISTT SICH EIN LERK VON
Es war in einem Bus-Car (und nicht in einer Kußbar), da
sichte ich eines Tages (doch nicht im Gedichte ich sag
es) ein selten drolliges Männchen (und nicht ein molliges
Tännchen) mit einem blaßblauen Hut (und nicht mit haßblauem Blut), von einem Geflechte geschnürt (aber nicht
im Geschlechte verführt). Und auf dem leichten Leibe
(nicht zu verwechseln mit einem weichen Weibe) wiegte mit hohem Hals er (doch nicht zum frohen Walzer).
Und in der Menge drinnen (nicht derer, die im Gedränge
minnen), da trat ein neuer Fahrgast (nicht der, der gar
kein Feuer haßt) dem Flegel auf die Zehen (sie wollten
nicht vor Ekel flehen). Mit einem braven Herren stritt er
(nicht fragend: strafen Herren bitter?), dann sah er einen
Sitzplatz (doch sprach er keinen Blitzsatz) und stürzte roh
sich drauf (nicht sagend: Rodrich sauf!).
Später sah flugs ich ihn wieder (doch niemals wuchs ich
in Flieder) mit einem Freund vor der Gare Saint-Lazare
(doch nicht mit einem Saarländer gar), der musterte seine perverse Tracht (was nichts zu tun hat mit der Verse
Pracht) und gab ihm einen modischen Rat (nicht zu ver-
045 Distinguo
wechseln mit einem erotischen Maat).
047 Homöoteleuton
RAYMOND QUENEAU
Stilübungen
Aus dem Französichen von Ludwig Harig und Eugen Helmlé
RAYMOND QUENEAU
Amtlicher Brief
Herr
Herbert Hut
In der kleinen Straße 2
68159 Mannheim
Telefon Nr.: 0621-1234-0
Telefax Nr.: 0621-1234-12
Durchwahl Nr: 0621-1234-44
Sachbearbeiter: Frau Gerlinde Sommer
Mannheim, 1. April 2008
Ich habe die Ehre, Ihnen folgende Begebenheit mitzuteilen, deren ebenso
unparteiischer wie entsetzter Zeuge ich sein durfte.
Um die Mittagszeit des heutigen Tages stand ich auf der Plattform eines Autobusses, der die Rue de Courcelles in Richtung Place Champerret hinauffuhr.
Besagter Autobus war besetzt, ich wage sogar zu sagen, er war überbesetzt;
der Schaffner hatte ohne triftigen Grund und befeuert von übertriebener Herzensgüte, die ihn sich über die Dienstvorschrift hinwegsetzen ließ und folglich an Nachsicht grenzte, den Wagen mit mehreren Antragstellern überfüllt.
Das Kommen und Gehen der ein- und aussteigenden Fahrgäste an den einzelnen Haltestellen führte zu einem gewissen Gedränge, das einen der Fahrgäste
dazu veranlaßte, nicht ohne Schüchternheit allerdings, Einspruch zu erheben.
Ich muß sagen, daß er sich hinsetzte, sobald die Sache möglich war.
Ich werde meinem kurzen Bericht noch diesen Nachtrag hinzufügen :
Ich hatte Gelegenheit, diesen Fahrgast einige Zeit später in Begleitung einer
Person zu erblicken, die ich nicht zu identifizieren vermochte.
Die sehr lebhafte Unterhaltung, die sie führten, schien sich auf Fragen ästhetischer Natur zu beziehen.
Dienstgebäude XY, AB 68159 Mannheim Vermittlung: 0621-1234-11 Telefax: 0621-1234-12
Dienstgebäude PK 1-35 68154 Mannheim Vermittlung: 0621-1234-22 Telefax: 0621-1234-23
Dienstgebäude A1 68152 Mannheim Vermittlung: 0621-1234-33 Telefax: 0621-1234-34
Sprechzeiten: Mo., Di., Do., und Fr. von 9:00 Uhr - 11:30 Uhr, 13:00 Uhr - 16:00 Uhr, weitere Termine nach Vereinbarung
Bankverbindung: Amtskasse BW, Baden-Württembergische Bank (BLZ 123 456 76, Konto Nr.: 8 456 789 876
Bei Überweisun bitte nur obiges Aktenzeichen und das Kassenkennzeicen 23456789 angeben
049 Amtlicher Brief
In Anbetracht dieser Lage bitte ich Sie, sehr geehrter Herr, mir mitteilen zu
wollen, welche Konsequenzen ich aus diesen Tatsachen zu ziehen habe und
welche Haltung ich nach Ihrer Ansicht in der Führung meines künftigen Lebens einnehmen soll. In Erwartung Ihrer geschätzten Antwort versichere ich
Sie meiner zumindest diensteifrigen Hochachtung.
Klappentext
051 Angaben
050 Klappentext
In seinem neuen, mit dem ihm eigenen Brio behandelten Roman hat sich
der berühmte Romancier X, dem wir
schon so viele Meisterwerke verdanken, befleißigt, nur gut gezeichnete
und in einer für alle, Große und Kleine,
verständlichen Atmosphäre handelnde
Personen zu gestalten. Die Intrige dreht
sich also um die Begegnung des Helden
dieser Geschichte in einem Autobus
mit einer ziemlich rätselhaften Person,
die mit dem Erstbesten Streit anfängt.
In der Schlußphase sieht man dieses
mysteriöse Individuum, wie es sich mit
größter Aufmerksamkeit die Ratschläge
eines Freundes, Magisters des Dandytums, anhört. Das Ganze vermittelt
einen charmanten Eindruck, den der
Romancier X mit seltenem Glück kraftvoll geschildert hat.
053 Lautmalereien
055 Logische Analyse
057 Beharrlichkeit
Eines Tages gegen Mittag stieg ich in einen fast vollbesetzten Autobus der
Linie S. In einem fast vollbesetzten Autobus der Linie 5 stand ein recht lächerlicher junger Mann. Ich stieg in den selben Autobus wie er, und dieser junge
Mann, der gegen Mittag vor mir in den selben, fast vollbesetzten Autobus der
Linie S eingestiegen war, trug einen Hut auf dem Kopf, den ich recht lächerlich fand, ich, der ich mich eines Tages gegen Mittag in dem selben Autobus
der Linie S befand wie er. Dieser Hut war mit einer Art geflochtener Kordel
umwickelt, die aussah wie eine Schlingpflanze, und der junge Mann, der ihn
trug, diesen Hut - und diese Kordel -, befand sich in dem selben Autobus wie
ich, einem, weil es Mittag war, fast vollbesetzten Autobus; und unter diesem
Hut, dessen Kordel einer Schlingpflanze ähnlich sah, war ein Gesicht und darunter ein langer Hals, ein langer, langer Hals. O, wie war der lang, der Hals
dieses jungen Mannes, der einen mit einer Schlingpflanze umwickelten Hut
trug, in einem Autobus der Linie S eines Tages gegen Mittag. Das Gedränge
war groß in dem Autobus, der uns eines Tages gegen Mittag zur Endstation
der Linie S brachte, mich und diesen jungen Mann, der einen langen Hals unter seinem lächerlichen Hut hatte. Es kam zu Knüffen, die plötzlich einen Einspruch auslösten, einen Einspruch, der von jenem jungen Mann ausging, der
einen so langen Hals hatte, auf der Plattform eines Autobusses der Linie S,
eines Tages gegen Mittag. Es kam zu einer Anklage, die mit einer von verletzter Würde feuchten Stimme vorgetragen wurde, weil auf der Plattform eines
Autobusses der Linie S ein junger Mann einen mit einer Schlingpflanze umwickelten Hut und einen langen Hals hatte; es gab auch plötzlich einen freien
Platz in diesem, weil es Mittag war, fast vollbesetzten Autobus der Linie S, einen Platz, den der junge Mann mit langem Hals und lächerlichem Hut alsbald
besetzte, einen Platz, den er begehrte, weil er sich nicht mehr anstoßen lassen
wollte auf dieser Autobusplattform, eines Tages gegen Mittag. Zwei Stunden
später sah ich ihn vor der Gare Saint-Lazare wieder, diesen jungen Mann, den
ich am selben Tag gegen Mittag auf der Plattform eines Autobusses der Linie
S bemerkt hatte. Er war von einem Burschen seines Kalibers begleitet, der
ihm bezüglich eines gewissen Knopfes seines Überziehers einen Rat erteilte.
Der andere hörte ihm aufmerksam zu. Der andere, das war jener junge Mann,
der eine Schlingpflanze um seinen Hut hatte, und den ich eines Tages gegen
Mittag auf der Plattform eines fast vollbesetzten Autobusses der Linie S sah.
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t gut möglich. Ich, ich gucke mir die Leute nicht so genau an, die mir vor
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iel seltsamere Dinge. So erinnere ich mich, daß mein Vater mir oft erzählt
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ordel ... Er soll sich mit einem anderen Herrn gestritten
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059 Ignoranz
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Ich weiß gar nicht, was man von mir will. Ja, ich habe gegen Mittag de
061 Vollendete Gegenwart
GEGENWART
063 Gegenwart
Zur Mittagsstunde breitet sich die Hitze um die Füße der Autobusfahrgäste aus. Sobald ein auf langem Halse sitzender und mit groteskem Hut geschmückter stupider Kopf in Zorn gerät, geht
sogleich der Krach los. Um übrigens schnell zu verduften, in eine zu schwüle Atmosphäre, um noch lebhafte, bestimmte Beleidigungen vom Mund zum Ohr zu tragen. Dann setzt man sich ins Innere,
ins Kühle. Später können sich, vor Bahnhöfen mit Ein- und Ausgängen, modische Fragen wegen irgendeines Knopfes erheben, an dem von Schweiß fette Finger selbstgefällig herumfummeln.
065 Vergangenheit
Es war Mittag. Die Fahrgäste stiegen in den Autobus. Wir standen gedrängt. Ein junger Herr trug auf
seinem Kopfe einen mit einer Kordel und nicht mit
einem Bande umschlungenen Hut. Er hatte einen
langen Hals. Er beklagte sich bei seinem Nachbarn wegen der Stöße, die dieser ihm verabreichte. Sobald er
einen freien Platz erblickte, stürzte er sich darauf und
setzte sich. Ich erblickte ihn später vor der Gare SaintLazare. Er trug einen Überzieher, und ein Kamerad,
der sich dort befand, machte diese Bemerkung: man
müsse noch einen Knopf hinzufügen.
In einem Obus S erblickte eines Tages
ich einen Jämmerling, ich weiß nicht welchen Schlages,
der quengelte, obgleich um seinen Turbanrand
er eine Kordel trug anstatt ein schmuckes Band.
Und dieser junge Mann mit übermäßgem Hals,
aus dem es faulig stank, geschmacklos bestenfalls,
der quengelte, weil ihn ein Herr, der mündig deuchte,
anstieß - behauptet er - sooft ein Fahrgast keuchte
und sich heraufzog und im Rad der Zeit nach Hause
zum Mittagessen stob in seine keusche Klause.
Das Individuum, weils Platz gab, stürmte einen,
und albern setzte es sich hin, Skandal gabs keinen.
Doch kaum zurückgekehrt zur Rive gauche, schon
erblickte ich von neu´m die häßliche Person,
zusammen mit nem Kerl, nem jämmerlichen Affen,
betonte Silbe
unbetonte Silbe
Jambus
Zäsur nach der 3. Hebung (Unterbrechung nach Wortende)
Sechs Jamben pro Zeile
zusätzliche 13. Silbe bleibt unbetont
067 Alexandriner
der sagte: Dieser Knopf hat da doch nischt zu schaffen.
Ich stieg in einen Autobus voller Steuerzahler,
die ihre Groschen einem Steuerzahler gaben,
Bauch
Steuerzahlerbauch
der auf seinem Steuerzahlerbauch
einen kleinen Kasten hängen hatte,
der dazu beisteuerte,
den anderen Steuerzahlern zu erlauben,
Reise
Steuerzahlerreise
Hals
Steuerzahlerhals
mit einem langen Steuerzahlerhals,
Kopf
Steuerzahlerkopf
auf dessen Steuerzahlerkopf
Hut
Steuerzahlerhut
ein weicher Steuerzahlerhut saß,
ihre Steuerzahlerreise fortzusetzen.
Ich bemerkte in diesem Autobus einen Steuerzahler
der mit einer Kordel umwickelt war,
wie sie noch nie ein Steuerzahler getragen hat.
Plötzlich interpelliert besagter Steuerzahler
Nachbar
Nachbarsteuerzahler
einen Nachbarsteuerzahler
und wirft ihm in bitteren Worten vor,
ihm jedes Mal, wenn andere Steuerzahler
in den Autobus für Steuerzahler ein- oder ausstiegen,
Füße
Steuerzahlerfüße
absichtlich auf seine Steuerzahlerfüße zu treten.
Dann setzte sich der erboste Steuerzahler
auf einen Platz für Steuerzahler,
den ein anderer Steuerzahler gerade freigemacht hatte.
Stunden
Steuerzahlerstunden
Einige Steuerzahlerstunden später
erblickte ich ihn auf der Cour de Rome für Steuerzahler
in Begleitung eines Steuerzahlers, der ihm
Eleganz
Steuerzahlereleganz
etliche Ratschläge über Steuerzahlereleganz erteilte.
069 Polyptoton
Steuerzahler
Ich stieg in eine Autoeee volee Fahrgäeee. Ich bemerkee eieee juneee Bureeeee
desee Hals dem der Girafee ähneeee war und der eieee Hut mit eieee geflocheeeee
Koreee trug. Er geeeee ine Rasee geeee eieee andeeee Fahreeee,
ihm vorwereeee ihn jeeee Mal auf die Füsee zu treeee wenn Leuee ein- oeee n
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ausstieeee. Dann setze er sich, denn ein Sitz war frei eeeeeeee.
nen tobus ler gäste.
merkte nen gen schen sen
raffe lich nen ner tenen del.
riet serei gen nen deren
gast, werfend, des se ten
te der stiegen. Te platz.
Zurück von der Ri Gau bemerkee ich, daß er mit eieee Kameeeeee auf und ab
spazieree der ihm modieeee Ratschläe gab, in eeeer ihm den oberee Knopf
seieee Uberzieeeee zeigee.
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nem raden te, sche schläge
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071 Apokopen
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075 Icke, icke
Ick vasteh det schon, icke: een Kerl, der een
uff de Latschen tritt, det kann een ja ooch in
Raasche bringn. Aber sich wien Furzer hinsetzen, nachdem a losjemeutert hatte, det,
nee, det vasteh ick nich, icke. Icke, ick ha det
vorn paar Tarn uff da hintern Plattform von
eem Autobus S jesehn. Icke, ick fand den Hals
von den jungen Knülch n bißken lang un det
Dinge, det aussah wie ne Kordel un wo er um sein
Hut rum hatte, nee, det fand ick ja ooch verdammt
ulkig. Icke, ick würd mir doch nie son Ding uffn Dez
setzen. Aber det ist jenau, wie ick ihn jesacht ha: wie
er die Fresse uffjerissen hatte, weil ihn een andrer
Fahrjast uff de Fieße treten tät, knallt er sich hin
uffn Sitzplatz, un keen Wort mehr. Icke, ick hä deen
Schleimscheißer eens in de Schnauze jeschlarn, der
mir immer uff de Fieße jetreten wäre.Jibt ja doch
seltsame Dinge im Leben, sahr ick ihn‘n, nur de
Berje bejegnen sich nie. Zwee Stunden später treff
ick den Burschen doch von neuem. Icke, ja, ick erblicke ihn vor der Gare Sängt Lazare. Ja, ick seh ihn mit
nem Kumpel, eenem von seiner Sorte, der zu ihm
sacht, un icke, ick ha‘s jehört: „Du solltest diesen
Knopp hier wat höher setzen.“
Ick ha‘s jenau jesehn, icke, er
zeigte uffn obersten Knopp.
077 Ausrufe
Dann ist der Autobus gekommen.
Dann bin ich hineingestiegen.
Dann habe ich einen Bürger gesehen, der mir ins Auge gefallen ist.
Dann habe ich seinen langen Hals gesehen und die Kordel, die er um seinen Hut herum hatte.
Dann fing er an, gegen seinen Nachbarn zu stänkern, weil der ihm auf die Füße trat.
Dann war er mit einem Kumpel zusammen.
Dann ist er weggegangen, um sich hinzusetzen.
Dann sagte der Kumpel zu ihm: „Du solltest einen anderen Knopf an deinen Überzieher nähen lassen.“
Dann habe ich ihn später an der Cour de Rome wiedergesehen.
079 Dann
Also dann.
081 Schwülstig
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Montag,
19.Mai 2008
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0,60 €
UNABHÄNGIG - ÜBERPARTEILICH
RHEIN-NECKAR
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‚S war was über Mittag, als ich in‘n Ess steigen
konnte. Ch steig also ein, ch zahl meinen Platz
wie sichs gehört, und schon bemerk ich da so‘n
bekloppten Stenz mit nem Hals wie‘ n Teleskop
und ner Art Schnur umn Deckel. Ch glotzn an, weil
ich n doof finde, als er so Knall und Fall anfängt,
seinen Nachbarn anzuquatschen. Sagn Se mal,
fauchtern an, können Se nich aufpassen, setzter
hinzu, man könnte meinen, greinter, daß Se‘s absichtlich tun, blubberter, mir die ganze Zeit auf die
Quanten ze tretn, sagter. Drauf gehter stolz wie‘ n
Spanier weg und knallt sich hin. Wie‘n Sack.Später komm ich wieder an der Cour de Rome vorbei, und
bemerkn, wie‘ r mit nem andern Stenz von seiner Sorte rumdebattiert. Sag mal, hat der Andre gemacht, du
solltest, hater gesagt, nen andern Knopf anmachen,
hater hinzugefügt, an deinen Überzieherdingsbums,
hater gemeint.
BEKLOPPTER
STENZ
083 Vulgär
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Wie endete dieser Zwischenfall?
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Was tat es dort?
085 Verhör
Worin bestand dieses Nachspiel?
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Hatte dieser Zwischenfall ein Nachspiel?
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Um welche Zeit fuhr der Autobus der Linie S, Richtung Porte Champerret,
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ERSTER AKT
ZWEITER AKT
DRITTER AKT
1. Auftritt
1. Auftritt
1. Auftritt
Eines Tages gegen Mittag auf der hinteren Plattform
eines Autobusses S.
Gleiches Bild.
Cour de Rome.
Komödie
STILÜBUNGEN
ERSTER FAHRGAST
jung, langer Hals, eine Kordel um den Hut
Man möchte meinen, mein Herr, daß Sie mir jedes
Mal, wenn Leute vorbeigehen, absichtlich auf die
Füße treten!
DER SCHAFFNER
Noch jemand ohne Fahrschein bitte?
Fahrgäste zahlen.
5
2. Auftritt
Der Autobus hält.
10
15
Ein dritter Fahrgast steigt aus.
An Bord eines vor der Cour de Rome
vorüberfahrenden Autobusses S.
25
ERSTER FAHRGAST
zum Publikum hin
Verflixt!
Ein freier Platz! den schnapp ich mir.
Er stürzt sich drauf und besetzt ihn.
35
2. Auftritt
2. Auftritt
DER SCHAFFNER
Aussteigen lassen!
Bevorzugte?
Ein Bevorzugter!
Besetzt.
Klingling, klingling, klingling!
20
ZWEITER FAHRGAST
zuckt die Achseln.
EIN JUNGER GECK
zum ersten Fahrgast, jetzt Fußgänger
Der Ausschnitt deines Mantels ist zu weit.
Du solltest ihn etwas schließen, indem du den
obersten Knopf
höher setzen läßt.
30
VIERTER FAHRGAST
Sieh mal an, der Kerl, der vorhin mit mir im Autobus stand und sich mit einem alten Knaben zankte.
Seltsame Begegnung.
Ich werde daraus eine Komödie in drei Akten und
in Prosa schreiben.
40
45
087 Komödie
RAYMOND QUENAEU
Der Autobus kam an, vollgepfropft mit Fahrgästen.
HOFFENTLICH VERPASSE ICH IHN NICHT,
MENSCH, DA IST JA NOCH EIN SITZPLATZ FÜR MICH.
Einer von Ihnen
ER HAT NE ULKIGE BIRNE MIT SEINEM MASSLOSEN HALS
trug einen weichen Filzhut mit einer Art Kordel anstelle des Bandes
WIE ANGEBERISCH DAS AUSSIEHT
WAS HAT ER DENN AUF EINMAL
und begann plötzlich
einen Nachbarn scharf zu tadeln
DER ANDERE GIBT NICHT ACHT AUF DAS, WAS ER IHM ERZÄHLT,
dem er vorwarf, ihm absichtlich
ES SIEHT GANZ SO AUS, ALS SUCHE ER STREIT,
ABER ER WIRD SICH SCHON ABREGEN
auf die Füße zu treten.
WAS HAB ICH DENN GESAGT,
Da aber gerade ein Platz im Innern frei wurde
drehte er sich um und trabte darauf zu, um ihn einzunehmen.
WIE SELTSAM, DIESE ZUFÄLLE
Etwa zwei Stunden später
befand er sich auf der Cour de Rome in Begleitung eines Freundes
EIN BURSCHE VON SEINER SORTE,
der mit dem Zeigefinger auf einen Knopf seines Überziehers zeigte
089 Beiseite Gesprochenes
088 Parachesis
WAS MAG ER IHM WOHL ERZÄHLEN?
091 Gespenstisch
093 Philosophisch
Nur die großen Städte vermögen der phänomenologischen Spiritualität
die Wesenheiten der temporellen und unprobalistischen Koinzidenzen
vor Augen zu führen. Der Philosoph, der ab und zu in die bedeutungslose
und utilitäre Inexistentialität eines Autobusses der Linie S steigt, kann
hier mit der Klarheit seines tannenzapfenförmigen Auges die flüchtigen
und farblosen Erscheinungen eines vom langen Hals der Eitelkeit und
dem Hutgeflecht der Ignoranz heimgesuchten profanen Bewusstseins
erblicken. Diese Materie ohne wirkliche Entelechie wirft sich manchmal im kategorischen Imperativ ihres anklagenden „Elan vital“ gegen
die neoberkeleyische Irrealität eines von Bewusstsein unbeschwerten
korporellen Mechanismus. Eine solche moralische Haltung führt nun
den Unbewusstesten der beiden zu einer leeren Räumlichkeit hin, wo er
sich in seine primären und gebogenen Bestandteile auflöst. Fortgesetzt
wird die philosophische Untersuchung für gewöhnlich durch die zwar
zufällige, aber zugleich auch erhebende Begegnung des gleichen Wesens,
begleitet von seiner unwesentlichen und nahtumhüllten Replik, die ihm
den noumenalen Rat erteilt, den soziologisch zu tief gelagerten Überzieherknopf-Begriff auf die Ebene der Urteilskraft zu transponieren.
095 Apostrophe
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Mit langem Hals ein jämmerlicher Schemen,
von Hut geflochten und von Schnauze kahl,
bequemte sich zur täglich neuen Qual,
den meistens voll besetzten Bus zu nehmen.
Schon war ein zehn, ein S vielleicht, zur Stelle.
Die Plattform, Spielzeug des Vehikels, trug
die Menschenmeng in ihrem winzgen Bug
und rauchend reiche Homosexuelle.
Und das Giräffchen aus der ersten Strophe
vergriff sich fast an einem braven Mann,
als wollte dieser seine Katastrophe.
Sich aus der Tinte helfend schielt verlegen
nach einem Sitzplatz es. Und später dann
prüft seinen Mantel einer eines Knopfes wegen.
4 Verse
4 Zeilen, 4 Zeilen, 3 Zeilen, 3 Zeilen
abba, cddc, efe, afa Endung
11 Silben einschließende Zeilen, 10 Silben eingschlossene Zeilen
103 Sonett
1 Sonett
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107 Geschmacklich
109 Taktil
111 Visuell
schnitt, einen hübschen, niedlichen, mit dem kleinen Haarpinsel gezeichneten Knopf.
kleinen, marineblauen Mantelknöpfchen dazuzeichnen, obenhin, genau über den Aus-
jämmerlichen Schiß zu verbildlichen. Danach würde man dir eines dieser hübschen,
den Zorn auszudrücken und einen Pißstrahl grün, um die zurückgetretene Galle und den
man dir einen Fleck Gänsekacke hinzu, um die Wut darzustellen, ein rotes Dreieck, um
aus gebrannter und obendrein noch gemischter Terra di Siena umschlänge. Dann knallte
riges Oval setzen und darauf, in den dunklen Ocker, einen Hut kleben, den eine Kordel
man aus dem Magma ein ockriges, blasses Viereck herausziehen, ans Ende ein blaß ock-
am Mittag, zur Hauptverkehrszeit, ein toller Wirrwarr. Um es genau zu machen, müßte
braun, wenn man will. Vor allem voller Kurven, gewissermaßen Haufen von S. Aber so
könnte nicht der Erstbeste machen. Die Plattform ist farblos, halb grau, halb kastanien-
Im Gesamten grün mit einem weißen, länglichen Dach, mit Scheiben. Scheiben, sowas
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Namenszeichen
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Verzögerungsvermerk
Datum
Uhrzeit
Empfangen
2111TF LH FR =
Namenszeichen
ZCZC 793 GMB100 T1 Paris FR 16 29 1127 CTF CK 15
RAYMOND QUENEAU
55 Boulevard Parc
Neuilly
Dienstliche Nachfrage
VIERZEHN UHR PLACE ROME JNGMANN HOERT MODISCHEN RATSCHLAG VON KAMERAD STOP KNOPF
VERSETZEN STOP
GEZEICHNET ARKTUR
115 Telegraphisch
VORGEBLICH MIT ABSICHT STOP JNGMANN GIBT DISKUSSION WEGEN FREIEM PLATZ AUF STOP
+ FT 210
VL2 Aml. 4
FAHRGAST OHNE TRIFTIGEN GRUND STOP BETRIFFT GEQUETSCHTE ZEHEN BERUEHRUNG FERSE
Schl. 11.76/654321
A 5 KL 77m
BUS BESETZT STOP JNGMANN LANGER HALS HUT KORDEL UMRANDET BELAESTIGT UNBEKANNTEN
Gleiche Endung in zweiter und vierter Zeile
Gelegentlich gleicher Zeilenanfang in dritter und vierter Zeile
auf eine Bank
fürn Bürgerplund
Auf diesem Brett
fürn Bürgerplund
ich der Poet
fröhlich und bunt
sah nach ner Weile
sah nach ner Wund
in Saint-Lazare
in Saint-Lazund
n Bahnhof ist das
fürn Bürgerplund
wieder den Kerl
mit langem Schlund
sein Kamerad
sein Kamerund
wegen des Mantels
fand einen Grund
ihn zu beraten
ihn zu berund
am Autobus
am Autobund
Wenn die Geschichte
wenn die Geschund
sie interessiert
sie interessund
suchen sie tüchtig
suchen sie tund
bis eines Tages
bis eines Tund
auf nem Bus S
auf nem Bussund
sie ihn mal sehen
Augen ganz rund
den großen Kerl
mit langem Schlund
und seinem Hute
und seinem Hund
und seinem Knopf
und seinem Knund
im Autobus
im Autobund
Autobus S
Autobussund
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117 Ode
Gleicher Zeilenanfang in erster und zweiter Zeile
ist man gedrund
der große Bursch
mit langem Schlund
mault unverwandt
mault unverwund
mit einem Manne
mit einem Mund
im Autobus
im Autobund
doch dieser Mann
doch dieser Mund
dessen Gemüt
jählings entschwund
zeigt seine Zähne
zeigt seine Zund
im Autobus
im Autobund
der große Bursche
mit langem Schlund
setzt seinen Po
setzte seine Pund
in dem Bus S
in dem Bussund
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
Im Autobus
im Autohund
Autobus S
Autobussund
der in der Straße
der in der Rund
zieht seine Bahn
Stunde um Stund
nahe Monceaux
nahe Monçund
eins heißen Tages
eins heißen Tund
ein großer Bursche
mit langem Schlund
trägt einen Hut
trägt einen Hund
im Autobus
im Autobund
Auf diesem Hute
auf diesem Hund
ist ein Geflecht
ist ein Geflund
im Autobus
im Autobund
hinten und vorne
hinten und fund
ist man gedrängt
kkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkk
Ein Vers besteht aus vier Zeilen
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119 Permutationen mit zunehmenden Buchstabengruppen
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* Wörter in vertauschter Reihenfolge
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121 Permutationen mit zunehmenden Wortgruppen
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123 Hellenismen
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(stehende Fahrgäste)
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M = S‘‘
(sitzende Fahrgäste)
(aussteigende Fahrgäste)
K={}
(K ist eine Nullmenge)
M=C
M = C‘‘
(einsteigende Fahrgäste)
(sich setzende Fahrgäste)
(C ist Teilmenge von P)
(C‘‘ ist eine Nullmenge)
C⊆P
C = C‘
C‘‘ = { }
C‘‘
(C die Vereinigung von C‘ und)
Im Autobus S unterscheiden wir die Menge S‘ der sitzenden und
S“ der stehenden Fahrgäste. An einer gewissen Haltestelle befindet sich die Menge P der wartenden Personen. C sei die Menge
der einsteigenden Fahrgäste; es ist einerseits eine Teilmenge von
P und andererseits die Vereinigung von C‘, der Menge der Fahrgäste, die auf der Plattform zurückbleiben, und C“, der Menge derer,
die sich hinsetzen. Beweise, daß die Menge C“ eine Nullmenge ist.
L sei die Menge der Laffen und {l} der Durchschnitt von L und C‘,
reduziert auf ein einziges Element. Infolge der Surjektion der Füße
von l mit denen von y (beliebiges Element von C‘ verschieden von
l) ergibt sich eine Menge W der von Element l gesprochenen Wörter. Die Menge C“ ist nun keine Nullmenge mehr; beweise, daß sie
sich aus dem einzigen Element l zusammensetzt.
Nun sei P‘ die Menge der vor der Gare Saint-Lazare sich befindenden Fußgänger, {1,1‘} die Überschneidung von L und P‘, K die
Menge der Knöpfe des Mantels von l‘, K‘ die Menge der möglichen
Stellen der besagten Knöpfe nach Meinung von 1‘; beweise, daß
die Einbettung von K in K‘ keine Zweibettung ist.
127 Mengenmathematisch
M=P
(wartende Personen)
S
* S
* BUS
* HALS
* KOPF
* SEHR LANG
* HUT
* TRETEN
* SITZPLATZ
* GIBT TIPPS
* COROZOKNOPF
* KNOPF
* BEHAUPTET
* BAHNHOF
* GLEIS
* FREUND
* ZU TUN IST
* KORDEL
* FAHRGAST
* WIEDER BEGEGNEN * PORTE CHAMPERRET
* GARE SAINT-LAZARE
* JUNGER FRANZOSE
* AUTOBUS
* ZWEI STUNDEN
* MANTEL
* JACKE
* SITZPLATZ
* FREIER PLATZ
Hundertzwanzig Minuten später sah ich ihn von neuem vor der Gesamtheit der Gebäude und der Gleise einer Eisen-
ten öffentlichen Automobilfahrzeug machte sich ein junger, einen 1942 in Paris gegebenen Spitznamen tragender
bahn, wo die Aufbewahrung der Güter und Waren erfolgt oder das Ein- und Aussteigen der Bahnbenutzer stattfindet.
Exzentriker, dessen den Kopf mit den Schultern verbindender Körperteil sich über eine gewisse Entfernung hinaus
Ein anderer junger, einen 1942 in Paris gegebenen Spitznamen tragender Exzentriker versorgte ihn mit Ratschlägen
erstreckte und der auf der oberen Extremität des Körpers eine Kopfbedeckung variabler Form trug, die von einem
darüber, was zu tun sich gezieme betreffs einer mit Stoff überzogenen oder nicht überzogenen Metall-, Horn-, Holz- oder
dicken, in Form eines Zopfes geflochtenen Band umgeben war - machte sich also dieser junge Exzentriker, der ein
sonstwie gearteten Scheibe, die dazu dient, die Kleidungsstücke - im vorliegenden Falle ein männliches Kleidungsstück -,
Individuum, das sich von einem Ort zu einem anderen fortbewegte, einer Schuld bezichtigte, die darin bestand, seine
die man über den anderen trägt, zu schließen.
Füße einen nach dem andern auf die seinen zu stellen, auf den Weg, sich auf ein Möbelstück zu plazieren, das so
angeordnet war, daß man sich darauf setzen konnte, ein unbesetzt gewordenes Möbelstück.
129 Definitionsmäßig
In einem großen, mit dem neunzehnten Buchstaben des Alphabets gekennzeichneten und im Stadtverkehr eingesetz-
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STUNDEN
KAMERADEN
PLATZ
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AUSSENSEITE
WESTBAHNHOF
KNOPF
135 Translationen
IM AUTOFRIEDHOF DER LINKSPARTEI Y ZUR HAUSANGESTELLTEN. EIN KERNK RAFTWERK VON ETWAS 32 JAHRESEINKOMMEN, BESCHEIDENER
HÜTTENARBEITER MIT KORKSOHLE ANSTELLE DES BANDENFÜH RERS, ZU LANGE HALSSCHLAGADER, ALS HÄTTE MAN DARAN GEZOGEN.
LEXIKONE STEIGEN AUS. DAS IM FRAGMENT STEHENDE KERNKRAFT WERK IST ÜBER SEINEN NACHDRUCK ERBOST. ES WIRFT IHM VOR, IHN JEDES
MAL, WENN JEMAND VORBEIKOMMT, ANZUREMPELN.
WEINERLICHES TONBANDGERÄT, DAS BÖSARTIG KLINGEN SOLL. ALS ES EINE LEERE PLATZPATRONE SIEHT, STÜRZT ES SICH DRAUF.
ACHT STUNDENZEIGER WEITER TREFFE ICH ES IN DER KURVE VON RONQUE VOR DEM WASSERSPEIER
VON SAINT-DIZIER WIEDER. ES IST MIT EINEM KAMIN ZUSAMMEN, DER ZU IHM SAGT: ««DU SOLLTEST NOCH EINEN KNOTENPUNKT AN DEINE
UFERBÖSCHUNG NÄHEN LASSEN.»»ER ZEIGT IHM WO (AN DER AUSS ENAUFNAHME) UND WARUM.
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ihm an wo (a m Ausschnitt) und warum. So war das.
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Sankt-Dings, womöglich auch vorm Sankt-Din gsbums, kurzum, ich sah ihn und hör,
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Das war so. Autobus S
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139 Anglizismen
Ei>d<nes Ta>i<ges ge>n<gen Mi>r<ttag sa>u<h i>t<ch au>l<f
de>h<r hin>u<teren Plattfor>u<m ei>g<nes Auto>r<busses S
ei>s<nen Ma>h<nn mi>l<t z>g<u lan>e<gem Ha>i<ls, d>i<er
ei>g<nen an>u<stelle de>u<s B>r<andes mi>l<t ei>d<ner
Seines Stages agegen Rmittag verblickte lich bauf oder ghinteren
Aplattform seines Lautobusses fnicht rweit avom Sparc Gmonceau
leinen hjungen Dmann dmit zzu klangem Lhals ader deinen
lanstelle edes Fbandes gmit seiner egeflochtenen Skordel eumwickelten
Lhut azur Gschau strug. Splötzlich brief her iseinen Onachbarn
punter idem Bvorwand man, edaß odieser bihm uabsichtlich kauf edie
Efüße gtrete usooft Ufahrgäste bein woder nausstiegen. Der rgab
odie Adiskussion ischnell sauf, wum tsich lauf heinen kleeren Uplatz
azu istürzen.
geflo>r<chtenen Kor>i<del umw>e<ickelten H>a<ut tr>e<ug.
Mi>s<t ei>g<nem Ma>u<l rie>b<f e>i<r sei>l<nen Nach>t<barn
un>i<ter de>u<m Vor>t<wand a>e<n, d>i<aß dies>t<er ih>e<m
absicht>e<lich a>g<uf d>r<ie F>l<üße tre>u<te, so>l<oft
Fahr>t<gäste e>l<in- o>k<der aus>u<stiegen. E>g<r ga>s<b
di>l<e Dis>t<kussion sch>a<nell a>l<uf u>l<m s>e<ich a>g<uf
Reinige Estunden ispäter ksah mich tihn ovor dder Agare Esaint-Zlazare
tin klebhafter Munterhaltung xmit deinem Ekameraden swieder,
ader wihm Bratschläge übetreffs seines Uknopfes rseines Rrrrrrrrrrrrrüberziehers agab.
ei>s<nen fre>l<ien Pla>n<tz z>r<u stür>t<zen.
Ein>l<ige Stun>i<den sp>r<äter s>p<ah i>s<ch ih>g<n vo>b<r
d>i<er Ga >i<re Sa>v<int-Laz>x<are m>e<it ein>t<em
Kamer>u<aden wi>l<eder d>i<er z>r<u ih>l<m sa>u<gte, de>i<n
ob>s<erster Knop >i<f se>g<ines Überz>zzzzzzz<iehers etwa>u<s
141 Epenthesis
140 Prosthesis
höh>g<er s>i<etzen z>r<u las>i<sen.
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143 Paragogen
Eines t
145 Einzelteile der Abhandlung
Eines Tegas genge Mattig berkemte ich auf der hitneren Plattform eines
Autobusses einen Bruschen mit zmie lich lengam Hasl und mit einem vno
einer Atr Krodel urmandeten Htu. Pöltzl ich behauptete er, ein Nabchar terte ihm
ablichtsich auf die Zehne. Areb dne Ste irt verdeimend strüzte er sich auf einen
feiren Paltz. Zeiw Stnuden henrach sa h ich ihn vro dre Grae Siant-Laraze in
147 Metathesen
Belgeitung einre Preson wierde, die ihm Schlaträge begüzlich eines Konpfes gab.
149 Von vorne, von hinten
Auf der hinteren Emma eines vollen Leos erblickte
ich eines Tages Theophilius mit dem langen Hein
und Gibus, von Kordula umgeben und nicht von
Benda. Plötzlich interpellierte Theophilius Theodosius, der Dick und Doof jedes Mal mit Füßen trat, sooft Menschikows ein- oder aussteigen. Übrigens gab
Theophilius Eris schnell wegen Laplace auf.
151 Eigennamen
Einige Zeiß später sah ich Theophilius vor dem Heiligen Lazarus in großem Cicero mit Brummel wieder,
der ihm anriet, zu O´Rossen zurückzugehen, um Heini
um drei Zentimeter heraufsetzen zu lassen.
153 Loucherbem
Eiweinewes Tawagewes gewegewen Miwittawagewes
erwerbliwicktewe iwich auwauf eiweinewem Auwautowobuwus eiweinewen junwungewen Mawann miwit
eiweinewem lanwangewen Hawals uwund eiweinewem
miwit eiweinewer Schnuwurr anwanstawatt eiweinewem
Bawand umwumwiwickelweltewen Huwut. Auwaufeinweinmalwal inwinterwerpelwellierwiertewe ewer seiweinewen Nachwachbarwarn inwindewem ewer vorworgawab
dawaß ewer iwihm auwauf diewie Füwüßewe trewetewe.
Ewer gawab diewie Diswiskuswussiwiowon schnewell
auwauf, uwum siwich auwauf eiweinewen freiweiewen
Plawatz zuwu stürwürzewen.
Zweiwei Stunwundewen späwätewer sawah iwich iwihn
vowor dewer Gawarewe Saiwaint-Lawazawarewe iwin
lebwebhafwaftewer Konwonverwersawatiwiowon miwit
eiweinewem Kawamewerawadewen wiediedewer, dewer iwihm sagwagtewe, ewer sollwollewe dewen Auswausschniwitt
seiweinewes
Üwüberwerziewieherwers
verwerkleiweinerwern, inwindewem ewer dewen owoberwerstewen Knowopf dewes iwin Frawagewe stewehenwendewen Üwüberwerziewieherwers duwurch
aufwaufsewetzewen liewießewe.
155 Javanisch
irwirgenwend eiweinewe Komwompewetenwenz herwer-
157 Antonymisch
Mitternacht. Es regnet! Die Autobusse, fast leer, fahren vorbei. Auf der Motorhaube
eines AI, der von der Bastille herkommt, dankt ein Greis, dem der Kopf in den Schultern steckt und der keinen Hut trägt, einer weit von ihm sitzenden Dame, weil sie
ihm die Hände streichelt. Dann stellt er sich auf die Knie eines Herrn, der immer noch
seinen Platz innehat. Zwei Stunden vorher hielt sich dieser Greis hinter der Gare de
Lyon die Ohren zu, um nicht einen Clochard anhören zu müssen, der sich zu sagen
weigerte, daß er den untersten Knopf seiner Unterhose etwas heruntersetzen müßte.
159 Makkaronisch
Er gab ihm einen
Ein Eßtag. Eß um Mittag, auf der Platt‘! Form
eine Sau! Tob: uh! Eß! eß! ehe ich eine Gans
jung Emma‘ n mitlange! mh! Als Mitte in
Ärschen Uhr um seine Nut‘ verlegen. Sagte er:
Suse, ei, nimm nach. Bah! Renate, eilen Sie in‘
Puff! Aus! Didis Kuß, Jonny, spendet Ersatz.
- zig Hintersten samba‘n hoffnungslos. Sie
ehrte seinen Mann. Telefonieren: Knöpfen ist
161 Homophonisch
fehl am Platz. Der letzte!
163 Italanismen
Ain giorno in helle meriggio io war sulla plataforma
dun autobusso und was fur ain uomo io sah da? Io sah
da un giovane uomo mit lungo collo mit treccia um den
cappelo. Und der ditto giovane uomo oltraggierte ain
arme uomo dem er rimproverierte, daß er ihm peste
auf die Füße, er aber nullo ihm pestarierte die Füße,
doch als er aine sedie ouate vidi, corrierte er por sederse
drauf. Un‘ ore danach, io vidi ihn wieder ascoltare consiglio von einem bello bello stenze a proposto von einem bottone von seinem mantello.
165 Füar dee Anglander
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167 Konsonantenversetzung
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169 Botanisch
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170 Medizinisch
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5. Takimata sanctus est Lore?
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6. Facilisis at vero?
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STILÜBUNGEN® Medizinisch
Nach einer kleinen heliotherapeutischen Sitzung
fürchtete ich, in Quarantäne zu kommen, stieg jedoch
schließlich in eine mit Bettlägerigen belegte Ambulanz. Hier diagnostiziere ich einen von hartnäckigem Riesenwuchs mit Luftröhrenverlängerung und
Rheumatismus deformans des Bandes seines Hutes
befallenen Magenkranken. Dieser Irre gerät plötzlich
in eine hysterische Krise, denn ein Dahinsiechender
stampft ihm auf seine knöchernen Schwielen. Nachdem er seine Galle entleert hat, sondert er sich ab,
um seine Krämpfe zu verarzten.
Später sehe ich ihn verstört vor einem Lazarett wieder, im Begriff, einen Scharlatan wegen eines Furunkels, das seine Brust verunstaltete, zu konsultieren.
171 Beleidigend
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Gastronomisch
Menue
Nach einer
überbackenen Wartezeit
unter einer butterbraunen Sonne
stieg ich endlich in einen
...
Pistazienautobus,
in dem die Gäste wie Maden in einem
überreifen Käse herumwimmelten.
...
Unter diesem
Nudelhaufen
bemerkte ich eine große
...
Bohnenstange mit einem Hals,
der lang war wie ein brotloser Tag,
und einem Pfannkuchen auf dem Kopf,
der mit einer Art Butterschneidedraht umwickelt war.
...
Dieses
Kalb
begann nun zu kochen, weil ihm so ein Speckjäger
(der darauf käsebleich wurde) die Gänsefüße würzte.
Doch er hörte schnell auf, ihm Saures zu geben,
um sich in eine freigewordene Pfanne zu trollen.
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Ich war auf der Rückfahrt im Autobus gerade am Verdauen,
als ich ihn vor der Bahnhofswirtschaft der Gare Saint-Lazare
mit einer Flasche zusammen sah, die ihm ölige Ratschläge gab über die Art,
wie er sich aufzunudeln hätte. Das versalzte dem Andern die Suppe.
173 Gastronomisch
Raymond Queneau
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„Exercice de Style“
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175 Zoologisch
177 Unfähig
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Queneau
Stilübungen
179 Jugendstil
In einem Omnibus geschah es mir eines Tages um die Mittagsstunde, der folgenden kleinen Tragikomödie beizuwohnen. Ein Stutzer,
heimgesucht von einem langen Hals und einem seltsamerweise kleinen Tau um die Melone (eine Mode, die zwar floriert, die ich jedoch verwerfe), interpellierte, den starken Andrang zum plötzlichen
Vorwand nehmend, seinen Nachbarn mit einer Arroganz, die nur
schlecht seinen wahrscheinlich schlaffen Charakter verhehlte, und
beschuldigte ihn, mit systematischer Methode auf seine Lackschuhe
zu stampfen, sooft Herren oder Damen, die nach der Porte Champerret sich zu begeben die Absicht hatten, ein- oder ausstiegen. Indes
wartete der Fatzke keineswegs auf eine Antwort, die ihn zweifellos
auf den ihm gebührenden Platz verwiesen hätte, sondern kletterte
lebhaft auf das Verdeck, wo ihn ein freier Platz erwartete, denn
einer der Insassen unseres Fahrzeuges hatte soeben seinen Fuß auf
den weichen Asphalt des Trottoirs der Place Pereire gesetzt.Zwei
Stunden später, da ich mich nun selbst auf diesem Verdeck befand,
erblickte ich den Grünschnabel wieder, über den Sie zu unterhalten
ich mir das Vergnügen machte. Er schien großen Geschmack an
der Konversation eines Gecken zu finden, der ihm hyperschicke Ratschläge erteilte über die Art, den Stutzer in die Höhe zu bringen.
die für d
meile
er Bann
der Paris
nerhalb
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, die sich für gewöhnlich zur
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en vornehme.
f diese Weise O
Der Zwischenfall
an jenem Tage wa
r von nebensächl
icher
inzigen Dramas
angezogen. Es w
ar
ochtene Kordel
ein noch junger
Mann, dessen H
als jedoch von
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ftigen Gesetze
äß den vernün
rgesehen, gem
niemals wiede
der Wahrschei
nlichkeit.
waren die Aussichten sehr gering, daß diese Begegnung sich ein drittes Mal wiederhole, und in der Tat habe ich diesen
sich anschickt
ab spazierte. Diesmal
it jenem Tage
chte ich sagen, auf und
se
jungen Mann
lässig, mö
, in dessen Be gleitung er,
e, die ihm ein Freund gab
ersetzt war. Zwei Stunden später, wie seltsam, sah ich ihn wieder, als er eben Ratschläge über Kleiderfragen zu hören
den Länge und dessen Hutband durch eine gefl
onisten dieses w
einer wahrscheinlich über dem Mittelmaß liegen
eines der Protag
ng und die Kopfbedeckung
Bedeutung, doch meine Aufmerksamkeit wurde vor allem durch die körperliche Erscheinu
da ich häufig au
bestimmt sind. Es ist übrigens keineswegs erstaunlich, daß ich der Zuschauer dieser Begegnung gewesen bin,
n,
abspiele
uwohnen
Höflichkeit baren Begegnungen beiz
geschah es mir, einer dieser jeder
n
hrzeuge
181 Porträt
es einen ga
r nicht verw
undert,
jenen Fa
kommt. Kürzlich
nste Bedeutung
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SS 2008
Hochschule Mannheim
Paul-Wittsack-Straße 10
68163 Mannheim
Mathematik (M1)
Datum:
Klassenarbeit 01
Geometrie
Name:
1. In einem rechtwinkligen Parallelepiped, das sich längs einer geraden Linie
der Gleichung 84x + S = y verschiebt, weist ein Homoid A, der oberhalb eines
zylindrischen Teils der Länge l > n einen kugelförmigen, von zwei Sinuskurven
umgebenen Kugelabschnitt vorweist, einen Berührungspunkt mit einem
trivialen Homoiden B auf. Beweise, daß dieser Berührungspunkt ein
Umkehrpunkt ist.
183 Geometrisch
Wenn der Homoid A einem homologen Homoiden C begegnet, ist der Berührungspunkt eine Scheibe mit dem Radius r < l. Bestimme die Höhe h dieses
Berührungspunktes in bezug auf die vertikale Achse des Homoiden A.
wegangen und hat sich einpfach hingsezt, der lange Mentsch.
gehapt, haber ich bin drozdem in düsen Wagen eingeschtign.
Das sind eben Sachen, wo halt so vorkomen in der Krosch-
Nachdem ich mich auf düser Bladform auf düsem Wagen be-
tad. Haber Sie klauben nicht, das ich ihn wiedergesehen hab,
fand, wo die Andern einen Autobus nenen, habe ich mich ganz
den langen Mentsch. Es ist zwei Schtunden speter gewesen
abscheiling zuzsammengedruckt gefüjt und ganz damisch und
vor einem krosen Gebeude, das wo etwas so het sein könen
ganz zammenschrumbft. Haber indem daß ich dan gezalt habe,
als wie der Balascht von den Hochwiern Härn Bischopf von
habe ich einen Blick um meine Berson geworfen und was klau-
Bantrüsch, wo die Andern sagen for ihre Schtadt bei Fornah-
bens, was ich da seh? Einen langen Mentsch mit einen von
men z nenen. Es war der lange Mentsch, wo auf und ab gangen
düsem Hels und einer von düsen Gopfbedegungen wo der Ägo-
is mit einen andern kroskobfeten Nichznuz wo sein Schbezl
nom nicht kent. Haber der Halz war füj zu lang. Und der Hut
war, und was sagt er ihm, der andere kroskobfete Nichznuz wo
hate eine Gordel, Jessesmarandjosepf! Er is bei mir dage-
sein Schbezl war, er sagt ihm: „ Las dir düsen Gnopf ein weng
standen, und auf einmal had er eine krose Raasch bekomen. Er
höcher sezn zweng der Äschdeding.“ Das wars, was der dem
hat füle Wörder, wo man kan von der krösten Habscheiling-
langen Mentsch gesagt hat, der andere kroskobfete Nichznuz
keit zu einen armen Härn gesagt, haber und füj schlimer, er ist
wo sein Schbezl war.
185 Bayrisch
Ich habe kleine kleinen Babirfezn mit einer Numero drauf
187 Interjektionen
Es geschah in der Umgebung eines mittägigen Juli. Die
in voller Blüte stehende Sonne herrschte über dem vielzitzigen Horizont. Sanft wogte der Asphalt und strömte
jenen süßlichen, teerichten Geruch aus, der die Krebskranken zu gleicherweise kindischen und ätzenden Gedanken über die Ursachen ihres Leidens inspiriert. Ein
Autobus mit weißgrüner Livree und einem rätselhaften S
als Wappen hatte soeben am Parc Monceau ein kleines
Glückslos Fahrgastanwärter aufgelesen, die im feuchten Konfinium der Schweißauflösung standen. Auf der
hinteren Plattform dieses Meisterwerks der zeitgenössischen französischen Automobilindustrie, auf der sich die
Umsteiger wie Heringe zusammendrängten, erhob ein
Taugenichts, der sich gemächlichen Schrittes den Dreißig näherte und zwischen einem Hals von quasi schlangenartiger Länge und einem mit einem Tau umgarnten
Hut einen ebenso faden wie bleiernen Kopf sitzen hatte,
seine Stimme, um sich in nicht geheuchelter Bitterkeit,
die aus einem Glas Enzian oder irgend einer anderen
Flüssigkeit ähnlicher Beschaffenheit auszufließen schien,
über ein wiederholt auftauchendes Anstoßphänomen zu
beschweren, das seiner Meinung nach einen hic et nunc
gegenwärtigen Mitbenutzer der STCRP zur Ursache
hatte. Um seiner Beschwerde Nachdruck zu verleihen,
stimmte er den säuerlichen Ton eines alten Viztums
an, der sich in einer Bedürfnisanstalt das Hintergestell
kneifen läßt und der ausnahmsweise diese Höflichkeitsbezeigung nicht gutheißt und für solche Späße nicht zu
haben ist. Doch dann entdeckte er einen leeren Platz und
stürzte sich darauf.
Später, als die Sonne bereits um einige Stufen die Monumentaltreppe ihrer himmlischen Parade herabgestiegen
war und ich mich neuerlich von einem anderen Autobus
der gleichen Linie S befördern ließ, erblickte ich die oben
beschriebene Person, die sich, in Begleitung eines Individuums ejusdem farinae, auf peripathetische Weise in der
Cour de Rome umherbewegte und sich von besagtem Individuum auf diesem dem Automobilverkehr geweihten
Platze modische Ratschläge geben ließ, die nicht weiter
gingen als der Knopf.
189 Preziös
PREZIÖS
Erklärung der Schreibstile
Verdoppelung
Kopie von etwas Vorhandenem
Litotes
Verneinende Umschreibung eines
Sachverhaltes, meist in Form eines
verneinenden Gegenteils
Metaphorisch
Verbildlichung, sinnbildliche
Darstellung, symbolisch
Rückwärts
Von entgegengesetzter Richtung
Überraschungen
Eintritt von etwas nicht
Vorhergesehenem
Traum
Wahrnehmung während des Schlafes,
Fantasieerlebnis
Regenbogen
Atmosphärische Erscheinung die
entsteht, wenn der Betrachter in einem
bestimmten Winkel auf eine von der
Sonne angeschienene Regenwand blickt
Wortschnitzeljagd
Schnitzeljagd ist ein Kinderspiel, bei
dem eine Spur aus Papierfetzen gelegt
wird, die zu einem Schatz führt
Zögern
Unentschlossenes Handeln
Genauigkeiten
Exakte Angaben, die auf den Punkt
genau stimmen
Subjektivitäten
Individuelle Wahrnehmung
einer Person
Erzählung
Geschichte in mündlich oder
schriftlich erzählender Form
Vorhersage
Blick in die Zukunft
Wortkomposition
Wortneuschöpfung durch zusammenfügen von bereits bestehenden Wörtern
Synchisis
Verbundene Wortfolge z.B. Apfel und
Birne sind Kernobst
Negativitäten
Abgrenzung, Ausschließung
möglicher Variationen
Animismus
Animalisch, Personifikation um intensiven Bezug zum Ausdruck zu bringen
Anagramme
Umstellung von Buchstaben innerhalb
eines Wortes
Beharrlichkeit
Sturheit, Starrsinn, Verbissenheit
Ignoranz
Bewusstes und Unbewusstes nicht zur
Kenntnis nehmen
Apokopen
Wörter bei denen im
umgangssprachlichen
Gebrauch Buchstaben
ausgelassen werden
Synkopen
Verkürzung eines Wortes um
die mittlere Silbe
Distinguo
Distinktion, Abgrenzung,
Unterscheidung von etwas
Vollendete Gegenwart
Aus der Vergangenheit in die
Gegenwart ragend und dort gerade
abgeschlossen
Homöoteleuton
Klangfigur aus zwei Verszeilen, deren
letztes Wort die selbe Endung aufweist
Gegenwart
Jetzt, Zeitpunkt zwischen
Vergangenheit und Zukunft
Ausrufe
Schreien, rufen
Amtlicher Brief
Schreiben, Brief von einer Behörde
Vergangenheit
Zeit, die vor der Gegenwart lag und
abgeschlossen ist
Dann
Bindewort, das den Verlauf
einer Handlung angibt
Alexandriner
Sechssilbiger jambischer Reimvers,
12-13 Silben pro Zeile, je nach Endung,
Verfällt nach der dritten Hebung
(Betonung) in zwei Halbverse
Schwülstig
geschwollen, gekünstelt,
hochgestochen, überladen,
verschnörkelt
Klappentext
Text auf der Einschlagklappe des
Schutzumschlages eines Buches
Lautmalerei
Lautschrift, Wiedergabe natürlicher
Geräusche durch klangähnliche, sprachliche Laute
Logische Analyse
Ganzheitliche, systematische Untersuchung, bei der das untersuchte Objekt
in seine Bestandteile zerlegt wird und
diese anschließend ausgewertet werden
Icke, Icke
Berliner Dialekt
Polyptoton
Wiederholung eines Wortes oder
Wortstammes mit Abwandlungen
Vulgär
„Sprache des gewöhnlichen Volkes“
Verwendung von Sprachelementen,
die als tabu gelten, ästhetisch abwertend
Aphäresis
Weglassen der ersten Silbe
eines jeden Wortes
Verhör
Befragung zu einem
bestimmten Sachverhalt
Komödie
Drama, Lustspiel mit erheiterndem
Handlungsablauf
Beiseite Gesprochenes
Nebenbei Bemerktes
Parachesis
Verwendung gleicher Silben
in unterschiedlichen Wörtern
Gespenstisch
Gruselig, geisterhaft
Philosophisch
Streben nach Erkenntnis, Suche nach
einer Begründung
Apostrophe
Hinwendung zu einer imaginären
Person oder Sache, Textausrichtung
an ein imaginäres Objekt
Ungeschickt
unbeholfen, wehrlos,
auf Hilfe angewiesen
Ungezwungen
Formlos, frei, lässig, natürlich
Parteiisch
Einseitig, nicht neutral,
von einer Gruppe eingenommen
191 Erklärung der Schreibstile
Angaben
Kurze, stichwortartige Antworten auf
konkrete Fragen
Geruchlich
Wahrnehmung von Gerüchen
Geschmacklich
Wahrnehmung von Geschmäckern
über die Zunge
Taktil
Haptisch
Visuell
Wahrnehmung über die Augen,
sehen
Auditiv
Wahrnehmung von Geräuschen
über das Ohr
Telegrafisch
Telegrammstil
Ode
Feierlich, erhaben, Unterteilung in
Strophen, entspricht keiner klassischen
Reimform
Permutationen mit zunehmenden
Buchstabengruppen
Verschiebung von einem oder
mehreren Buchstaben innerhalb
vom gesamten Text
Permutationen mit zunehmenden
Wortgruppen
Verschiebung von einem oder
mehreren Wörtern innerhalb
des Satzes
Freie Verse
Verszeilen von beliebiger Länge,
reimlose Form
Von vorne, von hinten
Betrachtung aus entgegengesetzten
Blickwinkeln
Italanismen
Einfluss der italienischen Sprache
auf andere Sprachen
Translationen
Übertragung eines Wortes einer
bestimmten Wortklasse in die
syntaktische Position einer Anderen
Eigennamen
Erzählen einer Geschichte, bei der
Wörter durch Eigennamen ersetzt
werden
Für daa Anglander
Verwendung von Wörtern,
die der Aussprache nach
der englischen Sprache ähneln
Lipogramm
Gedichtfrom, künstliche Vermeidung
eines Buchstabens
Loucherbem
Geheimschrift,
der Anfangsbuchstabe wird
ans Ende des Wortes verschoben,
ein L wird als Anfangsbuchstabe
hinzugefügt,
das Wortende wird durch eine
beliebige Endung ergänzt
Konsonantenversetzung
Verschiebung von Konsonanten
Anglizismen
Einfluss der englischen Sprache auf
andere Sprachen
Hellenismen
Dem Griechischen nachempfunden
Prosthesis
Vorschalten eines neuen Bestandteils
Reaktionär
Gegenkraft, Bewegung die durch
etwas ausgelöst wurde
Epenthesis
Einfügen eines neuen Bestandteils
in die Wortmitte
Mengenmathematisch
Zusammenfassung und Zuordnung
einzelner Elemente zu einer Menge
Paragogen
Anhängen eines neuen Bestandteils
Definitionsmäßig
Eindeutige Bestimmung eines Begriffs
Tanka
japanische Gedichtform, 31 Silben
Einzelteile
Einzelne Bestandteile eines Ganzen
Metathesen
Vertauschen von Silben und Lauten
innerhalb von Wörtern
Javanisch
Silbenverdoppelung und -verbindung
mit Graphen
Antonymisch
Von entgegengesetzter Bedeutung
Makkaronisch
Einfluss der lateinischen Sprache
auf andere Sprachen
Homophonisch
Gleich klingend, Wörter mit
gleicher Aussprache und
unterschiedlicher Bedeutung
Botanisch
Pflanzlich
Medizinisch
Ersetzen der relevanten Wörter
durch medizinische Fachbegriffen
Beleidigen
Ausfallend, gehässig, verletzend
Gastronomisch
Ersetzen der relevanten Wörter
durch Wörter aus der Gastronomie
Zoologisch
Ersetzen der relevanten Wörter
durch verschiedene Tierearten
Unfähig
Handlungsunfähig,
nicht in der Lage
Jugendstil
Verschnörkelt, verspielt
Probabilistisch
Zusammenspiel von
Ursache und Wirkung
Portrait
Künstlerische Darstellung einer
oder mehrerer Personen
Geometrisch
Zwei- und dreidimensionale
Elementargeometrie, Ersetzen der
relevanten Wörter durch Wörter aus
der Geometrie
Bayrisch
Landessprache von Bayern,
urig, traditionell
Preziös
gekünstelt, aufgesetzt, hochgestochen
Unverhofft
Eintritt von etwas ziemlich
Ausgeschlossenem
193 Erklärung der Schreibstile
Sonett
Ein Sonett besteht aus vier Versen,
die ersten beiden Verse
bestehen aus vier Zeilen,
die anderen beiden
aus drei Zeilen,
die einzelnen Zeilen enden
nach folgendem Muster:
abba, cddc, efe, afa
die einschließenden Zeilen jedes
Verses bestehen aus 11 Silben,
die eingeschlossenen Zeilen aus 10
Danke
Danke an meine Betreuer Prof. Armin Lindauer
und Prof. Dr. Thomas Friedrich
für die guten Ratschläge während meiner Diplomzeit
Danke an Michael Braun für den kreativen Austausch
Danke an Regine Brändle und ihre Vorschulklasse
für die tollen Zebrabilder und die Texte zu Zoologisch
Danke an Marianne Pfleiderer für den Text Apostrophe
Danke an Stefan Mross und meine Eltern für die ständige
Unterstützung während meines Diploms und besonders
für den Einsatz beim Korrekturlesen
195 Danke
Danke an Nils Rupp für das Lösen des Textes Geometrisch
Impressum
Diplomarbeit von Eike Rupp
August 2008
Hochschule Mannheim
Fakultät für Gestaltung
Studiengang Kommunikationsdesign
Betreut von Prof. Armin Lindauer
und Prof. Dr. Thomas Friedrich
Papier:
Munken Pure 130g/qm
Druck:
Octopus Druck
Mannheim
196 Impressum
Quellen:
Raymond Queneau
Stilübungen
Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main
Spirou Comics
Dupius Verlag

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