service - Kreis Lippe
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9. Jahrgang, Nr. 7 Oktober 2013 Magazin service Inhalt service Im Zeichen der Rose Veranstaltungskalender Editorial Liebe Leserinnen und Leser des Lippe Magazins, ein Lipper hängt in Kölle. Wer in diesen Tagen in die Domstadt fährt und vielleicht sogar das Stadion des 1. FC Köln besucht, der sieht auf Werbeplakaten vielleicht den Lipper Tobias Priß mit seiner Familie. Wie es dazu kam, erzählen wir in dieser Ausgabe. Von anderen Lippern, die aufbrachen, um in der Fremde groß rauszukommen, soll hier ebenfalls die Rede sein. Jahr für Jahr verließen tausende Ziegler die Heimat, um in Deutschland, Holland, Dänemark oder sogar Russland Beschäftigung zu finden. Lohn der harten Arbeit: Mit dem verdienten Bargeld stiegen sie gesellschaftlich in Lippe auf. Wir berichten über das Leben der Wanderarbeiter und welche Spuren diese in Lippe hinterlassen haben. Und zu guter Letzt noch ein Hinweis in eigener Sache: Der Kreis Lippe ruft einen Fotowettbewerb zum 40. Geburtstag des Gesamtkreises Lippe aus. Alle leidenschaftlichen Fotografen unter Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, sind aufgerufen, Ihr Bild der lippischen Rose einzureichen. Die besten Bilder werden in einem Kalender veröffentlicht. Ihre Meike Delang Kreis Lippe 7 10 umwelt Kutsche fahren will gelernt sein Der Ort Kachtenhausen wirtschaft Typen mit Ideen Der Traum vom neuen Bad Was ist die Charta der Grundrechte der EU? 22 28 31 tradition Exotische Farbwelten Lippe ist für mich … Zieglerwesen damals und heute Lippisch Platt bildung Kinderseite Faszination Pharmazie 25 33 12 38 6 11 14 23 genuss Genusstage OWL 2013 Christianes kleine Küche Lippisch genießen 9 27 29 gesundheit Teamwork – entscheidend für den Erfolg! Mobil bis ins hohe Alter Verantwortungsvoller Umgang ferien rger Wald utobu Der Sü den vom Te 16 35 37 Weg der Stille Hennes meets Hermann 5 19 Impressum Lippe-Magazin Herausgeber: Kreis Lippe Der Landrat Felix-Fechenbach-Str. 5, 32756 Detmold Telefon: 05231 62-0, Telefax: 05231 62-2151 e-mail: [email protected] www.kreis-lippe.de Chefredaktion: v.i.S.d.P. Anne Helpup, Kreis Lippe Redaktionskonferenz: Justin Blum, Meike Delang, Madita Fischer, Malik Schacht, Kreis Lippe Marie-Theres Hahn, Stiftung Standortsicherung Frank G. Müller, topp+möller Lippe Tourismus & Marketing AG Layout: Melanie Meier Erscheint im Verlag topp+möller Verlagsanschrift: topp+möller GmbH & Co. KG Postfach 2854, 32718 Detmold Am Gelskamp 14-16, 32758 Detmold Telefon: 05231 9199-0, Telefax: 05231 9199-10 e-mail: [email protected] www.topp-moeller.com Mediadaten 1/2013 Anzeigen: Jürgen Krusch e-mail: [email protected] Bankverbindungen: Sparkasse Detmold, Kto.-Nr. 366 40, BLZ 47 650 130 Postgiro Hannover, Kto.-Nr. 800 62-309, BLZ 25 010 030 Stand: Juni 2013 3 Ökumenischer Pilgerweg von Schwalenberg nach Corvey Weg der Stille links: Der Weg führt auch am Schwalenberger Stadtwasser vorbei. rechts: Der Aussichtsturm auf dem Hungerberg. Vier außergewöhnliche Zielorte auf vier verschiedenen Etappen: Der Weg der Stille verbindet auf etwa 40 Kilometern den historischen Stadtkern Schwalenbergs mit dem Schloss Corvey in Höxter. Es sind Wander- und Pilgeretappen von jeweils 10 bis 15 Kilometern Länge, die zum Wandern und hören einladen, die Sinne öffnen und zur inneren Ruhe und Gelassenheit beitragen. Die Zielorte Schwalenberg, Marienmünster, Brenkhausen und Corvey bieten eindrucksvolle Schwerpunkte, die den »Weg der Stille« zu etwas Besonderem werden lassen. Der Weg führt durch den Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge und wechselt sich mit Kirchpfaden aus dem Spätmittelalter, Forstwegen und dichten Waldwegen ab und lädt dazu ein, Abstand vom schnelllebigen Alltag zu gewinnen und zu den eigenen Quellen zu finden. Der Weg der Stille ist ein Gemeinschaftsprojekt der Kreise Lippe und Höxter, der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Höxter, der Lippe Tourismus & Marketing AG und der Lippischen Landeskirche. Der Ausgangspunkt in Schwalenberg beginnt mit einer Schleife entlang des Schwalenberger Stadtwassers zur evangelisch-reformierten Kirche der Stadt, in deren Inneren das Emmaus-Tafelbild zu beachten ist, das zu den bedeutendsten Malereien aus dem 17. Jahrhundert im westfälischen Bereich zählt. Durch den Schwalenberger Wald führt der Weg vorbei an der Oldenburg, die um 1100 errichtet wurde. Über die Stationen der Benediktiner-Abtei in Marienmünster und dem Aussichtsturm auf dem Hungerberg geht es auf der zweiten Etappe durch den Luft- kurort in Vörden zum Heiligengeisterholz in Bremerberg. Die weiteren Ziele sind das koptisch-orthodoxe Kloster in Brenkhausen, das Naturschutzgebiet Räuschenberg und der abschließende Höhepunkt in Höxter mit der Kilianikirche in Corvey. ✽ Der Weg ist in beide Richtungen mit dem Logo »Weg der Stille« gekennzeichnet, das jederzeit gut ersichtlich ist. Informationen über den Pilgerweg, Karten sowie verschiedene Tourrouten gibt es im Internet unter www.weg-der-stille.de oder www.outdooractive.com Corvey mit der Kilianikirche und dem Schloss sind Start- oder Endpunkt des Weges. Eine der Stationen ist die Benediktiner-Abtei in Marienmünster. 4 5 oben links: Flammendender Teutoburger Wald (Aquarell 1978) /oben Mitte: Bolivianische Frauen am Brunnen (Aquarell 1962) unten links: Frühling in Hiddesen (Aquarell 1976) / unten Mitte: Bolivianische Landschaft (Aquarell 1955) / rechts: Impressionen aus Bolivien (Öl 1946) Nachlass des Malers Kurt Bialsototzky im Lippischen Landesmuseum Exotische Farbwelten Unter dem Titel »Exotische Farbwelten« ist bis zum 1. Dezember eine Ausstellung des Künstlers Kurt Bialsototzky im Lippischen Landesmuseum in Detmold zu sehen. Und der Titel hält, was er verspricht. Kurt Bialsototzky – auch Kurt Bial genannt – schaut in seinem langen bewegten Leben auf viele Stationen zurück: 1896 in Posen geboren, studiert er später an der Berliner Kunstgewerbeschule und gerät als Sohn einer jüdischen Familie schnell in die Fänge der Nationalsozialisten. Verfolgt und verhaftet, gelingt ihm 1939 die Flucht über Paris nach Bolivien, seine Galerie muss er im Stich lassen. Kurt Bial lebt und arbeitet in La Paz und später in Cochabamba bis zu seiner Rückkehr nach Deutschland im Jahre 1964. Von 1973 bis 1985 wird zunächst Bad Salzuflen und dann Hiddesen sein neuer und Hiddesen zugleich letzter Lebensmittelpunkt. Hier erinnert heute ein Ehrengrab der Stadt Detmold würdig an den Maler. Viele seine Werke sind von Bials Auslandsaufenthalten geprägt: In Bolivien beeindruckt ihn die Farbvielfalt, vor allem der Indio-Märkte und der bunten Gewänder der Einheimischen. Die Farben spiegeln sich in seinen Bildern wider. Doch die Freude an den warmen Tönen macht er sich auch nach seiner Rückkehr nach 6 Kurt Bialsototzky als junger Künstler… …und in seinen späteren Schaffensjahren. Deutschland zu Eigen. In Lippe wie auch auf späteren Reisen nach Südafrika, Madeira oder den kanarischen Inseln entstehen farbenfrohe Werke. Ursprünglich vom Expressionismus beeinflusst, kennzeichnen seine Bilder zunächst eine klare und knappe Linienführung. Als Künstler setzt er sich mit dem arbeitenden Menschen in faszinierenden Genreszenen auseinander. Auch Natur und Landschaft beeinflussen sein vielseitiges Schaffen. Max Osborn, Präsident des Verbandes deutscher Kunstkritiker, schreibt 1937 über den Maler: »Er ist durchaus ein Mann der Farbe, in breiten, hellen Flächen baut Bialostotzky seine Bilder auf, mitunter glaubt man, einen verjüngten Liebermann-Geist zu spüren.« Die posthume Ausstellung »Exotische Farbwelten« im Lippischen Landesmuseum knüpft an eine Präsentation aus dem Jahre 1984 – noch zu Lebzeiten des Künstlers – an, die ebenfalls in der Residenzstadt stattfand. Die jetzige Ausstellung zeigt die Werke Bials so umfassend wie noch nie. Als großzügige Schenkung von mehr als 500 Gemälden und Zeichnungen an das Landesmuseum ist sie seiner Tochter Hilde Pearton (im Jahr 2004) und, nach ihrem Tod, ihrem Ehemann Prof. Dr. Maurice Pearton (im Jahr 2012) zu verdanken. Vermittelt hat die Schenkung das Detmolder Ehepaar Birte und Rolf-Erich Wandhoff, das die Bilder persönlich aus London ✽ abgeholt hat. Fotowettbewerb zum 40. Geburtstag des Gesamtkreises Lippe Im Zeichen der Rose Sie begleitet Lippe schon weit über den 40. Geburtstag des Gesamtkreises hinaus: die lippische Rose. Über Jahrhunderte hinweg hat sie Bestand und ist heute Identifikationsmerkmal für knapp 350.000 Lipperinnen und Lipper. Zum diesjährigen Jubiläum des Kreises ruft Landrat Friedel Heuwinkel jetzt alle auf, ihr schönstes Foto der lippischen Rose per E-Mail einzusenden. Die zwölf originellsten Bilder werden zum Jahreswechsel auf einen immerwähg renden Kalender gedruckt. »Wir sind stolz, Lipper zu sein. Die lippische Rose symbolisiert dieses Selbstgefühl seit Jahrhunderten«, betont Landrat Heuwinkel. Und tatsächlich finden sich an zahlreichen Orten in Lippe – und darüber angehinaus – lippische Rosen aus vergangeögen, ner Zeit: auf Grenzsteinen, in Torbögen, engestickt auf Kissen oder auf Familienlenwappen. Neben Rhein und Westfalenuss ross ist sie zudem seit dem Anschluss m Lippes an Nordrhein-Westfalen im Jahre 1947 Bestandteil des Landes-wappens. Die lippische Rose ist hi-es storisch gesehen der älteste Teil des Wappens und wurde vormals seit 1218 im Wappen der Edelherren ✽ zur Lippe geführt. Teilnehmen kann jeder, der die Rechte an dem Bild besitzt und diese für den Wettbewerb an den Kreis Lippe abtritt. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Jeder Teilnehmer kann ein Foto in druckfähiger Qualität (mind. 1 MB) einreichen. Da die Fotos als Quadrat abgedruckt werden, sollte der Bildausschnitt entsprechend gewählt werden. Darüber hinaus sind Angaben zum Fotografen (Name, Alter und Wohnort), zum Ort der Aufnahme sowie eine kurze Beschreibung zur Bedeutung der abgelichteten lippischen Rose für den Fotografen notwendig. Diese Informationen werden auf der Rückseite des Kalenderblattes abgedruckt. Einsendeschluss ist der 31. Oktober. Fotos können an [email protected] geschickt werden. 7 S D GENU UN S In Wendlinghausen gehen die Schüler der Kartoffel auf den Grund. S Gutes aus der Region genießen auf Schloss & Gut Wendlinghausen Genusstage OWL 2013 GR K FÜ R LE IN ! SPA S Anzeige O SS U N D s u a s e t u G n o i g e R r e d ! n e ß e i n e g . 9 0 . 9 2 – . 8 2 auf Schloss & Gunt s Wendlinghau e Kulinarische Leckerbissen und jede Menge Nützliches: Das versprechen die Genusstage OWL am 28. und 29. September auf Schloss & Gut Wendlinghausen. Im Rahmen des Erntedank-Schlossfestes werden jeweils von 11.00 bis 18.00 Uhr über 100 Aussteller und Vermarkter regionale Köstlichkeiten und nützliche Produkte präsentieren. Gefördert vom Land NRW hat der Projektträger BiOlokal e.V. rund um seinen Vorsitzenden August Rettig und in Kooperation mit der Lippe Tourismus & Marketing AG sowie dem Veranstaltungsmanagement der Wirtschaftsförderung des Kreises Lippe ein tolles Programm auf die Beine gestellt. »Unser Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Qualität heimischer Produkte zu schaffen und eine Identifikation mit Betrieben in der Region OWL zu erzielen«, betont August Rettig. Auch Landrat Friedel Heuwinkel wirbt für die Veranstaltung: »Wir haben in Lippe und ganz OWL hervorragende regionale Produkte. Besonders in Hinblick auf eine gesunde Ernährung und die Wertschätzung hiesiger Erzeugnisse ist es wichtig, schon die Jüngsten damit vertraut zu machen.« Neben NRW-Umweltminister Johannes Remmel und Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl ist er Schirmherr der Genusstage 2013. Bereits im Vorfeld wurden Kinder und Jugendliche aus ganz Ostwestfalen-Lippe mit ins Boot geholt. Sechs Grundschulklassen aus der Region kamen – im wahrsten Sinne des Wortes – in den Genuss, auf Bau- Lammhaxen kulinarisch zubereitet. ern- und Gutshöfen zu erfahren, wo Möhren und Kartoffeln wachsen und wie sie auf den Teller kommen. »Auf den Genusstagen kochen die Kleinen dann mit den Großen«, erläutert Schlossherr Joachim von Reden das weitere Konzept. Sie und die Besucher werden Teil einer Live-Kochshow, in denen die Kinder selbst etwas Leckeres aus regionalen Lebensmitteln zubereiten. Mit dabei ist auch die Hochschule OWL, die vor den Sommerferien zu einem Ideenwettbewerb für die Genusstage aufgerufen hat. Alle 8. und 9. Schulklassen konnten ihr Lieblingsrezept, gekocht mit regionalen Produkten, einschicken. Fünf Rezepte werden auf den Genusstagen vom Team des Studiengangs Lebensmitteltechnologie professionell zubereitet und von einer Jury bewertet. »Eine solche Veranstaltung für ganz Ostwestfalen-Lippe, in Gemeinschaft mit Jugendlichen, ist eine Chance, die man nutzen muss. Was für tolle regionale Hier kommen regionale Erzeugnisse auf den Teller. Nachhaltige Landwirtschaft für Qualitätsprodukte aus der Region. Produkte wir haben, zeigen uns Vereine wie BIOlokal und Lippe Qualität. Ihre Arbeit hervorzuheben und bekannt zu machen, ist Teil unserer Aufgabe«, erläutern Günter Weigel und Birgit Dabbert, Projektverantwortliche bei der LTM AG ✽ und dem Kreis Lippe. Weitere Informationen zu den Genusstagen OWL finden Sie im Internet unter www.genussregion-owl.de 9 Lippe im Herbst Veranstaltungskalender ab September 2013 Dörentrup »Genusstage OWL« 28. + 29. September, 11.00 bis 19.00 Uhr Schloss & Gut Wendlinghausen. Horn-Bad Meinberg »Hörnchenfest« 29. September Innenstadt. Lage »Lagenser Zeitreise mit verkaufsoffenem Sonntag« 29. September Innenstadt. Detmold »Krumme Kulturnacht« 2. Oktober, 18.00 Uhr Krumme Straße/Unter der Wehme. Bad Salzuflen »dIRE sTRATS« 2. Oktober, ab 20.00 Uhr Bahnhof. Leopoldshöhe »Kartoffelfest« 3. Oktober, 11.00 Uhr Heimathof. Extertal »Brunnenfest und Brunnenlauf« 3. Oktober, 11.00 Uhr Rathausplatz Bösingfeld. Schieder-Schwalenberg »Oktoberfest-Wochenende« 3. bis 6. Oktober Freizeitzentrum am SchiederSee. Lemgo »TBV Lemgo – SG FlensburgHandewitt« 4. Oktober, 19.45 Uhr Lipperlandhalle. Detmold »1. Meisterkonzert Thomanerchor Leipzig« 4. Oktober, 19.30 Uhr Konzerthaus, Hochschule für Musik. Lemgo »Musikfestival ,mixTour – Renaissance der Musik‘« 4. bis 13. Oktober Verschiedene Veranstaltungsorte. Lemgo »Wandelkonzert durch die vier Lemgoer Innenstadtkirchen« 5. Oktober, ab 18.00 Uhr Kirche St. Pauli. 10 Blomberg »Gitarrenkonzert mit Adam Rafferty + Gabriella Quevedo« 5. Oktober, 19.00 Uhr Kulturhaus »Alte Meierei«. Detmold »Residenzfest mit verkaufsoffenem Sonntag« 5. + 6. Oktober Innenstadt. Bad Salzuflen »Konzert für Violine und Klavier« 6. Oktober, 16.30 Uhr Kirche zu Bergkirche. Detmold »Cup der guten Worte – Poetry Slam« 8. Oktober, 21.00 Uhr Kaiserkeller. Schieder-Schwalenberg »Öffentliches Schaubrauen« 10. Oktober, ab 9.00 Uhr Brauhaus. Lemgo »,Slam trifft Renaissance-Jam‘ – Freiheit von Wort und Ton 2013/1530« 11. Oktober, 19.30 Uhr Rathaus. Augustdorf »Herbstkirmes« 11. bis 13. Oktober Festplatz am Inselweg. Extertal »This ist Gothic Fest II« 12. Oktober Burg Sternberg. Kalletal »Anke Johannsen Band« 12. Oktober, 20.00 Uhr Deele Brosen. Schieder-Schwalenberg »8. Brakelsieker Volkslauf« 12. Oktober, ab 14.45 Uhr Start und Ziel: Sportplatz Brakelsiek. Blomberg »Kartoffelfest mit verkaufsoffenem Sonntag« 12. + 13. Oktober Innenstadt. Lage »12. Töpfermarkt« 13. Oktober, 10.00 bis 18.00 Uhr LWL-Ziegeleimuseum. Blomberg »HSG Blomberg-Lippe – SG BBM Bietigheim« 13. Oktober, 16.00 Uhr Sporthalle Ulmenallee. Oerlinghausen »Oerlinghauser Herbstnacht« 17. Oktober, 19.00 bis 23.00 Uhr Innenstadt. Lemgo »Bruchmarkt mit verkaufsoffenen Sonntag« 18. bis 20. Oktober Innenstadt. Schieder-Schwalenberg »Autorentage zu Anita Albus« 18. bis 20. Oktober Robert-Koepke-Haus. Extertal »2. Country-Nacht« 19. Oktober, 19.00 Uhr Gästehaus Hotel Zur Burg Sternberg. Horn-Bad Meinberg »Bad Meinberger Bauernmarkt« 19. + 20. Oktober Kurpark und Innenstadt. Lemgo »TBV Lemgo – Füchse Berlin« 20. Oktober, 15.00 Uhr Lipperlandhalle. Bad Salzuflen »Abschluss: Musik für Spaziergänger« 20. Oktober, 16.30 Uhr Kirche zu Bergkirchen. Lemgo »TBV Lemgo – GWD Minden« (Pokal) 23. Oktober, 20.15 Uhr Lipperlandhalle. Lemgo »Beatrice Egli« 24. Oktober, 20 Uhr Lipperlandhalle. Lage »Martinimarkt mit verkaufsoffenem Sonntag« 25. bis 27. Oktober Innenstadt. Blomberg »HSG Blomberg-Lippe – VfL Oldenburg« 30. Oktober, 19.30 Uhr Sporthalle Ulmenallee. Lippe ist für mich… Extertal »Grünkohlexpress« 1. November Bahnhof Bösingfeld. Sechs Fragen an: Schlangen »Schlänger Markt mit verkaufsoffenem Sonntag« 2. bis 4. November Innenstadt. Name: Funktion: Wohnort: Arbeitsort: Augustdorf »20. Augustdorfer Varietee« 9. November, 20.00 Uhr Witex-Halle. Hava Pala selbständige Frisörmeisterin Bad Salzuflen, Ortsteil Schötmar Lemgo Ausstellungen Lemgo »Lippischer Künstlerbund: Schrift und Zeichen« bis 6. Oktober Städtische Galerie Eichenmüllerhaus. Detmold »Sonderausstellung: Unser Denkmal – Wir machen mit« bis 13. Oktober Lippisches Landesmuseum. Lage »Schwarze Keramik« bis 13. Oktober LWL-Ziegeleimuseum. Detmold »Verflixt! Geister, Hexen und Dämonen« bis 31. Oktober LWL-Freilichtmuseum. Lügde »86. Martinimarkt in Elbrinxen« 26. bis 27. Oktober Elbrinxer Marktscheune. Detmold »Die Senner – älteste Pferderasse Deutschlands« bis 31. Oktober LWL-Freilichtmuseum. Detmold »Herbstkonzert des Polizeichores Detmold« 26. Oktober, 19.30 Uhr Stadthalle. Detmold »Kurt Bialostotzky. 1896-1985 – Exotische Farbwelten« bis 1. Dezember Lippisches Landesmuseum. Lügde »Benefizkonzert des Brjansker akademischen Chores« 27. Oktober, 17.00 Uhr Kloster. Detmold »Die Falkenburg. Ursprung Lippes« bis 31. Dezember Lippisches Landesmuseum. Lippe ist für mich …? …mein Geburtsort und Wahlheimat. Lippe bedeutet für mich Geborgenheit und Sicherheit. Vor einigen Jahren bin ich in die Heimat meiner Eltern, die Türkei, gezogen. Nach drei Jahren bin ich aber nach Lippe zurückgekehrt, weil ich gemerkt habe, wie sehr ich Lippe verhaftet bin. Gibt es einen Lieblingsort in Lippe. Wenn ja, was macht ihn dazu? Retzen, dort bin ich aufgewachsen. Das Haus, in dem wir lebten, und der dazugehörige Garten liegen mir besonders am Herzen. Von dort hat man einen idyllischen weiten Blick über die Felder und die lippische Landschaft. Wenn Sie ein »waschechter« Lipper sind: Sind Sie stolz, ein Lipper zu sein? Wenn Sie ein »Beutelipper« sind: Was sind die Eigenarten der Lipper und wie gehen Sie damit um? In meiner Brust schlagen zwei Herzen: ein deutsches und ein türkisches. Ich kann mir aus beiden Kulturen das Beste ziehen: die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Lipper und die Gelassenheit der Türken. Ich sage von mir, dass ich eine waschechte Lipperin bin, da ich hier geboren und aufgewachsen bin. Ein traditioneller Lipper würde mich natürlich als »Beutelipperin« bezeichnen, da meine Familie noch nicht seit drei Generationen in Lippe lebt. So gesehen ist meine Tochter nun die erste waschechte Lipperin in der Familie. Haben Sie einen Kulturtipp für uns? Lippe ist Kultur! Nehmen Sie sich die Zeit, sich umzusehen und aufmerksam durch die Gassen der Altstädte zu gehen. Die alten Fachwerkhäuser atmen und leben Kultur und Tradition. … und wie sieht es aus mit einem Lieblingsrestaurant? Welches können Sie empfehlen und warum? Ich gehe gerne ins Restaurant Munzur in Bad Salzuflen. Dort gibt es ostanatolische Küche, von einem Geschmack, der nicht zu überbieten ist. Am liebsten esse ich den Grillteller und die Vorspeisen. Gibt es etwas, was Lippe aus Ihrer Sicht fehlt? Ich bin alleinerziehende Mutter von einer siebenjährigen Tochter. Von daher finde ich, dass zu wenig für junge Familien und Jugendliche in Lippe getan wird. Ich würde mir mehr Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche wünschen und für junge Familien, gerade für Alleinerziehende, mehr Kindergärten und billigere Mieten ✽ in den Innenstädten. 11 Ein Zweispänner in Aktion. Der Oesterholzer Martin Horstmann lehrt das Fahren von Ein- bis Vierspännern Kutsche fahren will gelernt sein »Kutschfahrten fördern die Geselligkeit«, ist sich Martin Horstmann sicher. Seit dem Jahr 2006 bildet der Oesterholzer Fahrschüler aus, die die Kunst des Kutschenfahrens erlernen möchten. Denn das will gelernt sein: »Wer mit einer Kutsche fahren will, der sollte sich ausbilden lassen.« Und das sagt der 54-jährige Fahrlehrer ganz uneigennützig. Denn die Sicherheit steht für ihn an erster Stelle: »80 Prozent der Unfälle mit einer Kutsche passieren, weil irgendetwas vom Fahrer nicht beachtet wurde.« Martin Horstmann gehört zu den ganz wenigen Menschen in Lippe, die eine vierspännige Kutsche fahren und zudem auch noch das Fahren mit der Kutsche ausbilden dürfen. In den vergangenen Jahren hat sich der begeisterte Pferdeliebhaber mit verschiedenen Lehrgängen weitergebildet. Begonnen hat er mit dem C-Trainerschein für den Breitensport. Darauf folgten der B- und A-Trainerschein, die ihn zum Ausbilden der vierspännigen Kutschenfahrten berechtigen. In seinem aktuellen Kurs, in dem er das ein- und zweispännige Kutschfahren ausbildet, konnte der Lehrer des Fahr- und Kutschvereins Teutoburger Wald seinen 100. Schüler begrüßen. »In dieser ganzen Zeit ist nur einer durchgefallen. Der war so nervös, Hier gibt’s das ServicePlus! + KFZ-Meisterwerkstatt + Reifen + HU / AU + Felgen + Achsvermessung + Motorradreifen + Fahrwerkstechnik ÀÃÌÀ>~iÊxÎÊUÊÎÓÇxÈÊiÌ`ÊUÊ/i°\ÊäxÓΣÉÓ{ÎÇÊUÊ>Ý\ÊäxÓΣÉÓÇ££ www.reifen-reese.de 12 oben: Beim Kutschfahren gibt es einen Dresscode für die Fahrer. unten: Parcoursfahren mit einem Einspänner. Parcoursfahren mit einem Zweispänner. dass ihm das Geschirr immer aus den Händen gefallen ist«, erinnert sich Horstmann. Ein Jahr später hat er die Prüfung als Kursbester bestanden, versichert er. Für jeden Einsteiger, der die Kutschfahrausbildung absolvieren möchte, ist der Basispass erforderlich. Hier werden Kenntnisse zur Pferdekunde und Grundwissen zum Kutschenfahren vermittelt. Zudem ist der Pass die Voraussetzung für das kleine Fahrabzeichen (Klasse 4). »Mit diesem sind die Absolventen sicher im Umgang mit dem Gespann und können ohne weiteres auch auf der Straße fahren.« Horstmann erinnert daran, dass sich theoretisch jeder ein Pferd vor die Kutsche spannen dürfte – auch ohne Fahrabzeichen. Doch er rät davon ab, ohne Grundkenntnisse mit einer Kutsche zu fahren. Schon gar nicht alleine. »Ein Fahrer, der ohne Begleitung unterwegs ist, handelt meiner Meinung nach grob fahrlässig.« Und das habe mehrere Gründe, erklärt er. Zum einen müsse der Fahrer die Pferde beherrschen können. Dies könne aber bei einem Problem mit dem Geschirr oder der Führungsleine nicht mehr gewährleistet werden. Zum anderen habe ein einzelner Fahrer kaum noch Einfluss auf die Pferde, wenn diese unerwartet die Flucht ergreifen wollen. Für Martin Horstmann steht fest, dass die Fahrten mit einer Kutsche die Geselligkeit fördern. Besonders wenn es darum gehe, vierspännig zu fahren. »Wir brauchen mindestens vier Leute, um die Pferde anzuspannen. Und eigentlich auch genauso viele für die Fahrt, weil jederzeit etwas passieren kann, was ich als Fahrer nicht alleine lösen kann«, erklärt der erfahrene Lehrer, der auf die Unterstützung der kompletten Stallgemeinschaft auf seinem Hof zählen kann. Bei den Fahrten, die mitunter auch 20 bis 30 Kilometer lang sind, gebe es schließlich nichts Besseres, als in einer Gruppe unterwegs zu sein. Für das Fahren mit der Kutsche, besonders mit Vierspännern, räumt Horstmann auch gleich mit einem Irrglauben auf. »Viele Menschen meinen, dass sie mit Peitschen die Pferde dazu bringen, auf sie zu hören. Das stimmt nicht. Die Peitsche ist vielmehr ein Instrument der Kommunikation mit dem Pferd.« Durch das reine Anlegen der Peitsche bezwecke er einen Richtungswechsel, ebenso wie mit der Führungsleine, die lediglich zum Lenken diene. »Je unsensibler ich damit umgehe, desto weniger werden die Tiere auf mich hören«, ergänzt der Oesterholzer. Zudem habe der Fahrer noch seine Stimme und ✽ die Bremsen als Hilfe. Ein Vierspänner kurz vor dem Ausritt. Die Fahrlehrgänge werden vom Fahr- und Kutschverein Teutoburger Wald in regelmäßigen Abständen angeboten. Auch Interessierte, die nur als Beifahrer die Fahrten begleiten wollen, sind bei den Kursen willkommen. Den Teilnehmer werden hier die Aufgaben eines Beisitzers vermittelt, und sie lernen außerdem an einem Wochenende die Sicherheitsaspekte im Straßenverkehr und beim Anspannen kennen. Weitere Informationen gibt es unter www.fahrverein-teuto.de 13 Das Herstellen der Ziegel war mit viel körperlicher Arbeit verbunden. Eine Tradition, die gepflegt werden muss Zieglerwesen damals und heute Traditionen müssen gepflegt, erhalten und vor allem weitergegeben werden. Einen ganz entscheidenden und prägnanten Anteil an einer lippischen Tradition hat ohne Zweifel das Zieglerwesen. Viele Zieglervereine feiern in diesen Jahren ihre 100-, 115- oder 125-jährigen Bestehen und erhalten damit ein Stück weit die Geschichte der lippischen Wanderarbeiter. Getreu dem Motto: »Eintracht und Liebe im schönen Verein, erhalten dem Leben den Jugendschein.« Um die Erinnerung wachzuhalten, fanden und finden Zieglerfeste statt. 14 Denn so steht es geschrieben auf den Fahnen des Ziegler- und Handwerkervereins Cappel-Mossenberg-Wöhren oder des Ziegler- und Arbeitervereins Kalldorf. Ein Zeichen des Zusammenhalts und der Gemeinsamkeit unter den Vereinsmit- Ofensetzer bei der Arbeit im Ringofen. gliedern, teilten sie doch alle das gleiche Schicksal: harte Arbeit fernab der Heimat. »Ziegler hatten ein schweres Los«, erklärt der 75-jährige Erhard Arning, der selbst aus einer Ziegler-Dynastie stammt. Die Vorfahren des Kalldorfers waren allesamt Ziegler oder Zieglermeister. Er selbst ist seit 35 Jahren im Ziegler- und Arbeiterverein Kalldorf Mitglied. »Sie hatten woanders einfach das, was sie hier in Lippe nicht hatten«, beschreibt Arning die Situation der jungen Männer, die in der Ferne ihr Geld verdienten. Sie waren zwischen März und Oktober auf den Ziegeleien, arbeiteten fast rund um die Uhr und waren von Ostfriesland bis Stuttgart, Berlin und Dresden und sogar in Holland, Dänemark oder Polen und Russland unterwegs. »In Lippe blieben nur noch die Tagelöhner«, weiß Dietmar Albrecht, Vorsitzender des Ziegler- und Handwerkervereins Cappel-Mossenberg-Wöhren, dessen Großvater ebenfalls Ziegler war. Und der Kalldorfer Arning ergänzt: »Als die Ziegler wiederkamen, verfügten sie über Bargeld, während die Tagelöhner im Dorf weitgehend nur mir Deputaten entlohnt wurden. Dieser Unterschied führte zu einem merkbaren sozialen Aufstieg der Ziegler in der dörflichen Gesellschaft.« Die steigende Bevölkerungszahl aufgrund einer deutlich verbesserten medizinischen Versorgung brachte für die lippischen Arbeiter nur wenige Alternativen: »Entweder sie wanderten nach Amerika aus oder sie wurden Ziegler«, sagt Albrecht. Ein Großteil der jungen Männer entschloss sich also dazu, auf Ziegeleien zu gehen, um so die Familie zu ernähren. Im Jahr 1905 verließen bis zu 14.000 Lipper ihre Heimat in nahezu alle Richtungen – der Höhepunkt in der rund 300-jährigen Geschichte des lippischen Zieglerwesens. »Zu dieser Zeit arbeitete etwa jeder dritte erwerbstätige Mann als Ziegler«, sagt Jessica Zimmermann, wissenschaftliche Volontärin im Ziegeleimuseum in Lage. Zusammen mit Standortleiter Willi Kulke hat sie die aktuelle Sonderausstellung »Wanderarbeit: Menschen – Mobilität – Migration« (bis 29. September) konzipiert, die unter anderem die lippischen Wanderziegler thematisiert. Neben dem Ziegeleimuseum versuchen heute noch einige Zieglervereine die Geschichte der Ziegler zu wahren. Von den ehemals 70 Vereinen in Lippe existieren mittlerweile jedoch nur noch 18. Davon sind derzeit 15 dem lippischen Ziegler-Ring angeschlossen, der seit 1968 ein Zusammenschluss der noch verbliebenen Zieglervereine ist. oben: Das Zieglerwesen war ein weit verbreitetes Handwerk in Lippe unten: Die Tradition der Ziegler lebt auch noch heute weiter. »Vor kurzem haben wir alle Vereinssachen des Zieglervereins Nalhof erhalten«, berichtet Zimmermann. Weil sich dort kein Nachfolger für den Vorstand gefunden habe, habe sich der Verein im Frühjahr auflösen müssen. »Die Fahne, der Schriftverkehr, die Anstecknadeln und die Rechnungsbücher sind jetzt bei uns im Museum.« »Heutzutage ist es nicht mehr so einfach, junge Menschen für einen Zieglerverein zu begeistern«, spricht Albrecht aus Erfahrung. Seit 1999 ist er Vorsitzender des im Jahre 1898 gegründeten Vereins und weiß, dass der demographische Wandel auch seinen Verein trifft. Wurden Zieglervereine damals hauptsächlich wegen des gleichen Berufsstandes und Schicksals gegründet, steht heute die Pflege der damaligen Traditionen im Vordergrund. Albrecht: »Wichtig ist aber, dass die Förderung der Geselligkeit, die schon in den ersten Statuten niedergeschrieben wurde, weiterhin besteht.« Nur durch die Gemeinschaft könne schließlich auch die Brauchtumspflege, die Wahrung Fotos: LWL-Industriemuseum – Ziegelei Lage der Geschichte und Tradition sowie das Gedenken an die Verstorbenen erhalten werden. Besonders die Bereitschaft vieler Vereine, seit Mitte der 1970er Jahre auch Frauen die Mitgliedschaft zu ermöglichen, hat dabei geholfen, die Mitgliederzahlen stabil zu halten. Während Kalldorf bereits 1976 dem Mitgliederschwund auf diese Art entgegen wirkte, sollten die Frauen in Cappel, Mossenberg und Wöhren erst 1994 die Möglichkeit bekommen, in den Verein einzutreten. Dass viele Vereine nach wie vor die Traditionen am Leben erhalten, zeigt die große Resonanz, die die Jubiläumsveranstaltungen noch immer erfahren. Die Begeisterung der Menschen, die sich regelmäßig um die Aufarbeitung und Pflege dieser Traditionen widmen, Dorfrundmärsche organisieren und, wie das Ziegeleimuseum in Lage, die Erinnerungen an das lippische Zieglergewerbe bewahren, sorgt dafür, dass die Vereine auch weiterhin viele weitere Jubiläen feiern und zum Gedenken der lippischen Wanderarbeiter beitragen. ✽ 15 Für den Sport. Interview mit Torben Kietsch, Geschäftsführer der HSG Blomberg-Lippe Teamwork – entscheidend für den Erfolg! Stadtsparkasse Blomberg/Lippe Torben Kietsch Platz 8 in der vergangenen Saison – Klassenerhalt rechtzeitig gesichert – Millionenprojekt Hallenumbau abgeschlossen – Spielerkader erweitert – Neue Sponsoren gewonnen – Zuschauerresonanz gestiegen – Guter Start in die neue Spielzeit! Was will man mehr? Für Ihre Sicherheit! Aus der Region, für die Region! ServiceCenter Blomberg Klaus Gatz · Achim Wittenberg Marktplatz 3 32825 Blomberg Tel. 05235 9698-0 16 Herr Kietsch, welche Zielsetzungen verfolgt die HSG in dieser Spielzeit? Geht noch mehr? Wir haben die mit Abstand jüngste Mannschaft der Liga – im Schnitt gerade einmal knapp 20 Jahre jung. Deswegen tun wir gut daran, uns realistische Ziele zu setzen. Mehr Spiele als letztes Jahr zu gewinnen, ist sicherlich einer unserer Vorsätze. Mit großem Einsatz und attraktivem, schnellen Handball vor allem unser Heimpublikum zu begeistern und neue Fans hinzugewinnen, steht ebenfalls auf unserer Agenda. Was nach Ende der BundesligaHauptrunde zu Buche steht, wird man sehen. Platz 6 wäre ein Traum, da muss dann aber wirklich alles passen. Letztendlich geht es zunächst darum, möglichst frühzeitig den Klassenerhalt dingfest zu machen, alles andere ist dann das Bonus-Programm. Wie interpretieren Sie Teamwork speziell für Ihren Verein und wie funktioniert das? Teamwork ist bei unserer HSG wohl eines der absolut dominanten Schlagwörter. In der Bundesliga kann unsere Mannschaft nur bestehen, wenn alle richtig »Gas geben«, füreinander fighten und konzentriert und im Verbund auf der Platte stehen. Aber auch abseits des Feldes geht es nur als Team. Ich denke da vor allem an unsere zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, die z.B. rund um die BundesligaHeimspiele als Ordner agieren, den Aufund Abbau bewerkstelligen oder die beste Caféteria der Liga betreuen. Oder nehmen wir das Hallenprojekt in den Fokus: Auch hier ging es nur Hand in Hand mit allen Beteiligten. Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Wir haben nun eine moderne, schicke Spielstätte, die Lust auf mehr macht und neue Möglichkeiten bietet. Rudi Kaup ist, neben seinem Hauptjob als Vorstand des Elisenstifts, ehrenamtlich als Beiratsmitglied in der HSG tätig. Mit ihm tausche ich mich quasi täglich aus, er ist einer meiner engsten Vertrauten. Insbesondere bei wichtigen Entscheidungen hole ich mir gerne bei ihm Rat. Dies gilt aber z.B. auch für Uwe Leidt und Jens Genge, die ebenfalls den Beirat bilden und ins Tagesgeschäft mit eingebunden sind. Zudem ist Trainer und Sportdirektor André Fuhr mein erster Ansprechpartner bei vielen Themen. Da wird auch mal kontrovers diskutiert. Letztendlich vertreten wir aber nach außen eine Linie – und das ist gut so! Auch in dieser Hinsicht agieren wir als Team, was uns trotz der arbeitsintensiven Aufgabe bei der HSG stark macht. Vor und nach den Heimspielen haben Sie sicherlich immer eine ganze Menge Arbeit? Wer unterstützt Sie dabei und wie laufen eigentlich die Vorbereitungen dafür? Wie schon erwähnt, würde rund um die Bundesliga-Heimspiele an der Ulmenallee ohne unsere treuen, ehrenamtlichen Helfer nichts laufen. Deren Unterstützung ist einfach großartig, viele von ihnen sind seit zig Jahren mit dabei. Ansonsten organisieren wir die Heimspiele natürlich vor allem aus der Geschäftsstelle heraus. Hier halten mir »FSJ’lerin« Jana Grote, Marketingmitarbeiter Julian Hofmann und temporär weitere Praktikanten den Rücken frei. Wenn Sie langfristig die Ziele der HSG definieren, was steht dabei im Vordergrund? Seit 2006 sind wir wieder in der ersten Liga – mittlerweile fest verankert. Wir agieren sehr solide und auch wirtschaft- >>> Wenn man Ihre Aktivitäten als Geschäftsführer aus der Distanz so betrachtet, fällt auf, dass Sie einen sehr engen Kontakt zu Rudi Kaup vom Elisenstift pflegen. Treffen Sie Ihre Entscheidungen eigentlich immer gemeinsam? 17 h r us c K n e Jürg t men nage K J t ma k e o j pr pro Landrat Friedel Heuwinkel mit Neuzugang Lisa Bormann-Rajes. Dr. med. Titus Bertolini (Mannschaftsarzt ) mit der Rekonvaleszentin Ann-Cathrin Kamann. lich. Mit dem Rückenwind unserer Helfer, unserem breitgefächerten PartnerNetzwerk und dem Publikum wollen wir kontinuierlich daran arbeiten, Schritt für Schritt die Entwicklung des Vereins voran zu treiben. Die aktuelle Bundesliga-Mannschaft hat immenses Potential – das wollen wir weiter herauskitzeln und auch mal die Großen ärgern. Und auch im Nachwuchsbereich werden wir unsere Stellung als deutscher Top-Verein festigen und weiter ausbauen. Bei der Realisierung agieren wir aber weiterhin solide, orientieren uns am Machbaren, keine »wilden Werke« – eben typisch lippisch bodenständig. Wenn wir dies im Blick haben, 246 ld tmo 0 - 4 422 e D 17 56 327 bil 0 13 · 4 · Mo jk .de n e 5 t o r hga 6286 w.pr Bruc05231- e · ww d . l k Te proj jk @ Hermann vor dem Stadion des 1. FC Köln. Tobias Priß und Fabian Pappalardo im Stadion ihres Clubs. Wie die Leidenschaft zum 1. FC Köln Lipper und Rheinländer verbindet 3ÁHJH mit LQ/LSSH werden wir unseren Weg gehen und in der Handball-Welt noch das eine oder andere Ausrufungszeichen setzen. Das Interview führte Jürgen Krusch. www.elisenstift.de Nutzen Sie Ihre Dachfläche optimal Entscheiden Sie sich für ein SunPower-Solarsystem, und erzeugen Sie zuhause oder in Ihrem Unternehmen saubere erneuerbare Energie. Nicht alle Solarmodule sind gleichwertig. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem SunPower-Authorized Partner: Lagesche Str. 10-12 32657 Lemgo Tel. 05261 - 77553 www.sunpower.de 18 www.solarwerkstatt.de ✽ Hennes meets Hermann Eigentlich hat Fabian Pappalardo mit dem Kreis Lippe so gar nichts am Hut. Das Hermannsdenkmal? Schön und gut. Aber wer den Kölner Dom direkt vor der Haustür hat, der braucht kein lippisches Wahrzeichen. Der 30-Jährige ist »ne echte Kölsche Jung«, der 1.FC Köln sein Verein. Bei jedem Spiel ist Fabian Pappalardo dabei, und auch die übrigen Tage der Woche schlägt sein Herz für rot und weiß. Im Fanshop des Vereins bringt er Trikots, Schals, Kaffeebecher, Socken, Krawatten, Schnuller und den Plüsch-Hennes, das Maskottchen der Kölner, unter die FC-Fans. Und hier beginnt die Geschichte: Kein Kölsche Jung, aber ebenso fußballverrückt ist Tobias Priß. Weil der Detmolder eine Frage zum neuen Trikot hat, wendet er sich im vergangenen Jahr an den Fanshop-Mitarbeiter Fabian Pappalardo. Fußball verbindet. So abgedroschen die Phrase auch klingen mag, bei dem Lipper und dem Rheinländer trifft sie zu, denn ab sofort werden Trainerwechsel und Neuzugänge, Siege und Niederlagen über E-Mail oder Smartphone und schließlich auch von Angesicht zu Angesicht diskutiert. Bei einem Besuch in Detmold lernt Fabian Pappalardo die Vorzüge des Lipperlandes kennen, allen voran natürlich das Hermannsdenkmal auf der Grotenburg. Nicht ganz der Kölner Dom, aber dennoch einen Besuch wert, befindet er und lädt zum Gegenbesuch an den Rhein. Weil Tobias Priß jedoch nicht nur FC-Fan mit Leib und Seele ist, sondern auch waschechter Lipper, gibt’s vorher noch den Hermann im Miniaturformat für seinen Gast. Dieser ziert heute eine Schrankwand in Köln. Das Nicht der Kölner Dom, aber auch ganz schön groß: Fabian Pappalardo vor dem lippischen Wahrzeichen. RheinEnergieStadion hat Hermann auch schon gesehen, nur zu seinem Pendant Hennes hat er es noch nicht geschafft. Die Fan-Freundschaft trägt weitere Früchte: Im Mai bewirbt sich Tobias Priß mit seiner Frau und seinen beiden Kindern bei einer Aktion des Kölner Express und des FC-Sponsors Erima als »Fan-Familie des Jahres«. Den Hinweis auf die Aktion bekam er – wie kann es anders sein – von Fabian Pappalardo. Kurzerhand wirft sich die ganze Familie in ein Köln-Trikot, macht ein Foto und schickt es ein. Die gute Nachricht kommt ein paar Tage später: »Vier gewinnt« titelt der Express und lädt die Detmolder zu einem Fotoshooting für eine groß angelegte Werbekampagne nach Köln ein. Beim Werbespot zur Präsentation des neuen Trikots spielen sie eine Hauptrolle – neben den aktuellen Profis des 1. FC Köln, Sascha Bigalke, Jonas Hector und Bruno Nascimento. Später lernt die Familie zudem die Alt-Stars Stephan Engels, Herbert Zimmermann und Hannes Löhr kennen – mehr FC geht nicht. Wie die Leidenschaft zum 1. FC Köln Lipper und Rheinländer verbindet, zeigt dieses Beispiel. Und eins steht fest: Hennes und Hermann sind gar nicht ✽ so weit voneinander entfernt. 19 19 20 Falko Sieker 21 »Archäologisches Freilichtmuseum in Oerlinghausen« Anzeige Die in Vergessenheit geratene Sprache Martina Scheideler aus Lügde stellt ausgefallene Delikatessen für Feinschmecker her Typen mit Ideen Ein frisches knackiges Brötchen mit Omas guter Erdbeermarmelade, dazu ein Ei mit Jodsalz aus der Papppackung und eine Tasse Kaffee, gesüßt mit handelsüblichem Raffineriezucker: So oder so ähnlich sieht bei vielen Menschen das tägliche Frühstück aus: Durchaus lecker, aber nicht wirklich spektakulär. Echte Abwechslung, nicht nur bei der ersten Mahlzeit des Tages, bietet hier das ausgefallene Feinkostsortiment von Martina Scheideler. Die Lügderin produziert in einer kleinen Manufaktur, in ihrem Wohnhaus in der Bahnhofsstraße, nicht nur scharfe und würzige Aufstriche wie Chili-Apfel-Gelee oder Feigen-SenfAufstrich, sondern auch extravagantes Blütensalz, Blütenzucker und pfiffige Essigsorten. »Angefangen hat das Ganze vor etwa zehn Jahren aus einem Hobby heraus. Mit der Zeit habe ich dann immer mehr Produkte hergestellt und diese als Teil des Sortimentes im früheren Teeladen hier in Lügde verkauft«, erinnert sie sich. Heute kann man die Kreationen von Martina Scheideler nicht nur auf verschiedenen Genussveranstaltungen in der Region kaufen, sondern auch über einen eigenen Online-Shop im Internet. Der Großteil des endeten Obstes und der benutzten verwendeten teer stammt übrigens aus dem Kräuter 4 Quadratmeter großen über 4.000 n ngrundstück der Scheidelers. Gartengrundstück d Produkte im heutigen »Um die an ng herstellen zu können, Umfang t ich eine Prüfung an der te musste h hochschule Detmold im Fachhochschule c Lebensmittelch Bereich no ologie ablegen, technologie d war kein aber das e em«, Problem«, sagt a assionierte die passionierte s expertin. ss Genuss Alles aus einer Hand: Martina Scheideler mit einer Auswahl ihrer selbst hergestellten Gaumenschmeichler. Im Moment haben es ihr vor allem Geschmacksexperimente mit verschiedenen Essigvariationen angetan. Tipps, wozu zum Beispiel Ringelblumen-, Kapuzinerkresseblüten- oder Hibiskusblütenessig besonders gut passen, bekommt der Käufer bei Martina Scheideler natürlich gratis dazu. »Es sind schon sehr ausgefallene Sachen dabei, und die Herstellung ist teilweise recht aufwendig, aber die Nachfrage zeigt, dass die Menschen gerne neue Dinge ausprobieren wollen«. Auf die Frage, ob denn auch auf dem heimischen Küchentisch Gläschen und Fläschchen aus eigener Herstellung zum Einsatz kommen, antwortet sie: »Na klar, wenn auch nicht jeden Tag. Es sind ja schon besondere Produkte mit speziellem Geschmack.« Aktuell produziert die Lügderin viele Senf-Aufstriche und scharfe Variationen. »Besonders Chili ist ✽ grade sehr beliebt«, sagt sie. Wer auf den Geschmack gekommen ist, sollte auf jeden Fall den Online-Shop von Martina Scheideler unter www.ostaras-köstlichkeiten.de besuchen. Außerdem ist die Lügderin auf folgenden Märkten mit einem Stand vertreten: – Bauernmarkt in Bad Meinberg am 19. und 20. Oktober – Wintermarkt auf dem Rittergut Großgoltern in Barsinghausen am 2. und 3. November – Adventsmarkt in Hämelschenburg vom 29. November bis 1. Dezember Bunt und ausgefallen: Die Produktpalette von Martina Scheideler hat jede Menge exotische Spezialitäten zu bieten und wächst ständig weiter. 22 Lippisch Platt »Lippsk Platt is eun austwestfälsken Tungenslag. Vandage gifft dat nich mer velle Lüe, de lippsk Platt küert.« Wer diesen Satz zumindest inhaltlich versteht, darf sich glücklich schätzen, denn mit der Sprachform Lippisch Platt können heutzutage nicht mehr viele Menschen etwas anfangen. Einer, der das alte Lippsk Platt seit Kindesbeinen an kennt, ist Heinz Schäfermann aus Pivitsheide V.L. Der 78-Jährige ist nicht nur Leiter der Fachstelle für Mundart und Brauchtumspflege beim Lippischen Heimatbund und Mitglied im Bundesrat für Niederdeutsch, sondern engagiert sich auch seit über 30 Jahren in der »Plattdeutschen Gruppe« des Heimat- und Verkehrsvereins Pivitsheide V.L. Ungefähr 20 solcher »Klöngruppen« existieren derzeit in Lippe. »Bei uns zu Hause wurde damals Platt gesprochen, und so bin ich schon in frühester Kindheit, quasi seit ich hören kann, damit in Verbindung gekommen. Heute ist die Sprache leider zu einem Kulturgut geworden, das immer mehr in Vergessenheit gerät«, sagt Heinz Schäfermann. Das habe vor allem mit den Einflüssen und Folgen der letzten Weltkriegsgeschehnisse zu tun. »Damals sind viele Vertriebene aus den ehemaligen Ostgebieten oder Ausgebombte aus dem Ruhrgebiet und anderen Regionen nach Lippe gekommen. Da diese Menschen kein Platt verstanden haben, wurde in Lippe mehr und mehr Hochdeutsch ps von Tip Opa Schröder Auch August Schröder aus Lothe erinnert sich an die Zeiten, als er noch Lippisch Platt gesprochen hat. »Leider beherrschen heutzutage nur noch wenige Lipper diese gesprochen«, erklärt der 78-Jährige. Zwar hätte man hier und da auch weiterhin die alte Sprachart benutzt, aber mit der Zeit geriet Lippisch Platt immer mehr in den Hintergrund. Heute engagiert sich Heinz Schäfermann für den Erhalt der lippischen Mundart. »Wichtig wäre es, wenn die angehenden Pädagogen schon in der Uni mit solchen regionalen Sprachformen vertraut gemacht würden. Es geht nicht darum, dass die Kinder in der Schule später perfekt Platt sprechen, aber sie sollen wenigstens der Sprache einmal begegnet sein und um ihre Existenz wissen«, begründet er. Die Länder der Europäischen Union hätten sich in einer gemeinsamen Charta schließlich auch zum Schutz der Regionalund Minderheitensprachen verpflichtet. »Dann müssen sie aber au etwas dafür tun, auch b bislang passiert auf di diesem Gebiet leider se wenig.« Er selbst sehr w auch weiterhin will m seinen Mitstreimit t tern dafür sorgen, d Lippisch Platt dass nicht irgendwann gänzlich aus dem links: Auch heute noch werden Bücher in lippisch Platt herausgegeben, wie hier vom Lippischen Heimatbund. rechts: Lustiges auf Platt findet man unter anderem in diesem Werk »De vamuckten Fleugen« von Fritken Schemmels von 1964. alte Mundart«, bedauert der 90-Jährige. Ein lippischer Vers in plattdeutsch ist ihm über die Jahrzehnte im Gedächtnis geblieben: We wunnerschön es iuse lippske heume, man draw dat blauß nich öberseuhn un mott auk mol in’n Lippsken blüiben, nich jümmerteo in’t Iutland teuhn. Die »Übersetzung« gibt es in der nächsten Ausgabe des Lippe Magazins. Lippsk Platt Lippisch Platt ist ein Dialekt im niederdeutschen Sprachraum und stellt eine Variante des Ostwestfälischen dar, welches wiederum eine Dialektgruppe des Westfälischen ist. Das Lippisch Platt zeichnet sich vor allem durch das Fehlen der Brechung der alten Kurzvokale aus. Beispiele hierfür sind Braut/ Breaot (Brot), Feut (Fuß) oder Kaise (Käse). Außerdem werden Laute wie »sch« oder »ch« wesentlich betonender ausgesprochen. Gedächtnis der Menschen in Lippe verschwindet. »Denn das wäre sehr schade und ein Verlust an Kultur und Identität«, fasst Heinz Schäfermann zusammen. ✽ Bei wem jetzt das Interesse an der lippischen Mundart geweckt wurde, der ist herzlich eingeladen, selbst einmal an einem »Klönabend« teilzunehmen. Für Fragen zu Terminen, Vereinen, Gruppen oder Lippisch Platt selbst steht Heinz Schäfermann unter Tel.: 05232 89067 gerne zur Verfügung. Übrigens: Am Sonntag, 20. Oktober, findet im »Hörster Krug« in Lage, Teutoburger-Wald-Straße 1 das diesjährige gesamtlippische Plattdeutschentreffen statt. Beginn ist um 14.30 Uhr. Hierzu sind alle Freunde der plattdeutschen Mundart herzlich willkommen. 23 Hallo Liebe Kinder, WENN ICH IN DIESEN TAGEN AUS DEM FENSTER SCHAUE, DANN IST ES OFT GANZ SCHÖN GRAU UND NASS. MORGENS IST ES JETZT WIEDER LANGE DUNKEL UND ABENDS GEHT DIE SONNE FRÜH UNTER. DER HERBST HAT ABER NATÜRLICH AUCH SEINE SCHÖNEN SEITEN. DAS ERNTEDANKFEST ZUM BEISPIEL ZEIGT DIE VORZÜGE DIESER JAHRESZEIT AUF, DENN FELD- UND GARTENFRÜCHTE GIBT ES JETZT BESONDERS VIELE. MEINE RÄTSEL UND SPIELIDEEN DREHEN SICH DIESMAL AUCH UM DAS TRADITIONSFEST UND SEINE GABEN. mehr als Pflege 05231/762-110 )NTELLIGENTE,ÚSUNGENFàR)HRE!NSPRàCHE VIEL SPASS DABEI WÜNSCHT EUCH Rosali diakonis.de uiz Kürbis-GQaben beim ErntednanokdfeersBt.asteln. e on vielen e n , B ac k ist eine v gal ob zum Koch rucht? is F rb n ü e k K D er er dic bar, e d tz it e m s s in u e e uc h a lseitig Er ist vie kennt ihr Wie gut )NNOVATIVE$IENSTLEISTUNGENq'EBËUDESERVICE te Kü an die ers rbisart tm Wann ha t? k c e td n e um 1200 Chr. v. um 8000 hr. C v. 0 0 um 1 5NSER1UALITËTSZIELISTDERUNBEDINGTE$IENSTAM +UNDENBEIKONTINUIERLICHER6ERBESSERUNGUNDSTETIGER t is stamm Der Kürb … amilie aus der F ne und Melo der Gurke und Paprika e der Orang l und Karotte e ff o rt a der K 7EDER'MB(q'ILDESTRAEq$ETMOLD &ON q q&AX INFO WEDERGMBHDEqWWWWEDERGMBHDE 7EITERENTWICKLUNGDES,EISTUNGSSPEKTRUMS NashornPuzzle handgefertigt aus Holz, 40 cm lang 50,00 Strickmütze echt handgestrickt in versch. Farben je 15,00 Hermannsdenkmal Klapp-Postkarte mit der Statue in voller Entfaltung 2,20 Postkarte Schwertspitze als 360°-Motiv, mit semitransparentem Umschlag 0,80 Activeshirt Cherusker Damen in rot, Herren in blau 26,90 Weitere Produkte: www.lippeladen.de oder direkt in Detmold: k-konzept · Agentur für Werbung Heidenoldendorfer Straße 51 · Tel. 05231 9272-0 Den Kürbis gibt es in ganz unterschiedlichen Sorten. Welchen gibt es jedoch nicht? Muskat-Kürbis Spaghetti-Kürbis Linsen-Kürbis rart des Eine Unte isses ist… rb ü k Garten te die Toma ini die Zucch hen sc ie d a R da s Tolle Sachen aus dem Lippeladen: Warme „Puschen“ handgestrickt aus echter Wolle 20,00 Zu welchem Fest spielt der Kürbis eine besondere Rolle? Weihnachten Ostern Halloween Kapuzenjacke Cherusker für Sie und Ihn, dick und flauschig 39,90 oder direkt in Lemgo: Das Dach e. V. Am Lindenhaus 7 · 32657 Lemgo · Tel. 05261 5745 Eine Kooperation von: Das Dach e. V., Digital Park | neue medien und k-konzept wollt, ihr e Wenn h dekorieren Mittel en tlic herbs mit einfach e basteln. r d ih n t la kar ton könn Herbstgir ch Ton , dunli e ll ig o d t le n eine igt ihr n, z.B. brau rschiedb e n öt Dafür lichen Farbe chere, unte n oder st eS r te in herb er grün, ein us dem Ga he und a d uc r o kelrot rmte Blätte er Eiche, B Stecknadel d fo e n e o lich g ald, z.B. v if t, ein Bleist . dem W owie einen ngen Faden s la ie n n ie e a t in s e Ka nu t z t s und on und us und t r a k n o ra f den T Blätte lich tter au hneidet die inein. Natür nd lä B ie h u c d t S h n . g c e z e o t Le l ein L hablon r b e nu sals Sc it der Nade s Tonpapie rbe, Wach m e fa r t iß e h . e s c n s w a le a h a m n anm ihr auc n mit W könnt ch Beliebe der Filzstif te einander a h o r n ac r au c h dies n ide, BuntBlätte malkre delt ihr die tet, könnt ih len h ä Jetzt f nn ihr möc e Apfelscha e et W n r mit k f. c u a getro chten Blätte e ig in e ie e oder d aufreihen. 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" E R A T U N G s 0 L A N U N G s 6E R K A U F s - O N T A G E Besuchen Sie uns auf unserer neuen Hompage unter www.die-kueche-lage.de Ausstellung und Büro: Ostring 42 - 32791 Lage Telefon 05232-929042 Telefax 05232-929044 [email protected] Als Küchenspezialist wissen wir ganz genau, was wir tun. Denn unsere Erfahrung und unsere Leidenschaft für Küchen sind für Sie der Garant, stets beste Beratung und kompetente Planung zu bekommen. Damit Ihre Küche ein Vorzeigestück wird. Schauen Sie mal vorbei. Christianes kleine Küche Liebe Leserinnen und Leser des Lippe Magazins, genau vor einem Jahr habe ich für Sie an gleicher Stelle ein leckeres Kürbisgericht herausgesucht, denn welche Frucht passt besser zu der Jahreszeit als diese. Auch in diesem Herbst stelle ich Ihnen ein Kürbisrezept vor. Ein Rezept, das es in sich hat. Gepaart mit Garnelen und Chilischoten wird der Kürbis zu einem ganz besonderen Geschmackserlebnis. Ich wünsche Ihnen wie immer ein gutes Gelingen, viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit! Ihre Christiane ✽ Garnelen mit Chilischoten und Kürbis Haus zu verkaufen? Um eine Immobilie erfolgreich zu verkaufen, bedarf es einer professionellen Vorbereitung. Als großer Immobilienvermittler im Kreis Lippe stehen wir Ihnen dabei zur Seite. Rufen Sie uns an und profitieren Sie von unserer Erfahrung. Wir freuen uns auf Sie! * Zusammen mit der Sparkassen-Finanzgruppe lt. Immobilienmanager Ausgabe 09/12. Profitieren Sie von der MarktpreisEinschätzung Ihrer Immobilie. Gebietsleiter Christian Hantke & Team Detmold · Hermannstraße 31 · Telefon: 0 52 31/7 40 40 Horn-Bad Meinberg · Nordstraße 1 · Telefon: 0 52 34/31 90 Lage · Lange Straße 48 · Telefon: 0 52 32/6 10 55 Lügde · Mittlere Straße 66 · Telefon: 0 52 81/7 91 61 Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause. Zutaten (für 2 Personen): 2 Zwiebeln 400 g Kürbisfruchtfleisch 1 rote und 1 grüne Chilischote 1 gelbe und 1 rote Paprika 3 EL Pinienkerne 2 TL Rapsöl 300 ml Tomatensaft Salz, Pfeffer (nach Geschmack zusätzlich etwas Chiligewürz) 1 TL Currypulver 240 g küchenfertige Garnelen 6-8 EL geriebener Käse Und so wird’s gemacht: 1. Zwiebeln schälen und mit dem Kürbis würfeln. Chilischoten und Paprika waschen und entkernen, Chilischoten in Ringe und Paprika in Streifen schneiden. 2. Pinienkerne in einer Pfanne fettfrei rösten und herausnehmen. Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen. 3. Öl in einer Pfanne erhitzen, Kürbis- und Zwiebelwürfel sowie Chiliringe kurz darin anbraten (ca. 3 Minuten) und mit Tomatensaft ablöschen. Paprikastreifen dazugeben, mit Salz, Pfeffer und Currypulver würzen und weitere 5 Minuten dünsten. Wer mag, kann die Mischung noch mit etwas Chilipulver (Chiliflocken) abschmecken. 4. D Die Garnelen abspülen und trocken tupfen und m mit der Kürbismischung in eine Auflaufform (ca. 25 x 30 cm) geben, mit Käse und Pinienkernen bestreuen und im Backofen auf mittlerer Schiene ca. 25-30 Minuten backen. Dazu schmeckt besonders gut Baguette oder Wildreis. Hinweis: Beim Hokkaido-Kürbis kann die Schale mit verwendet werden, man spart sich ein mühseliges Schälen. w Die Kürbismischung sollte nur max. 5 Minuten in der Pfanne dünsten, weil die Mischung sonst zu weich wird und Pfann verliert. an Geschmack Geschm 27 Anzeige Anzeige Gaumenschmaus im XXL-Format im Barntruper Wirtshaus »Zum Raben« Lippisch genießen Schaffen Sie sich Ihre Wohlfühl-Oase für zu Hause Der Traum vom neuen Bad Im Laufe der Jahre hat das Badezimmer immer mehr an Bedeutung gewonnen und wird als privater Rückzugsort immer wichtiger. Sich vom Stress erholen, im eigenen kleinen Spa zu Hause entspannen, das ist der Wunsch der Meisten. Gönnen Sie Ihrem Bad jetzt eine Schönheitskur. Das Fliesenstudio Ahnert ist hierfür genau der richtige Ansprechpartner. Seit 24 Jahren stehen Peter Ahnert und sein Team Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen Sie bei Ihrer Badmodernisierung. Von der Planung bis hin zur Fertigstellung mit Leistungen aus einer Hand. Lassen Sie sich in den großen Ausstellungsräumen in Lemgo und Detmold inspirieren und erleben Sie die neusten Trends in Sachen Fliesen hautnah. Auch alternative Wand- und Bodenbeschichtungen, wie Marmorputz oder mineralische Wandbeschichtungen, gewinnen zurzeit immer mehr an Bedeutung und kommen immer häufiger zum Einsatz. Vereinbaren Sie einen Termin, und wir beraten Sie gerne bei Ihnen zu Hause vor Ort über die Möglichkeiten einer ✽ Badsanierung. Der Weg zu Ihrem Traumbad: Fliesenstudio Ahnert – 2x in Lippe Wittekindstraße 26 32758 Detmold Tel.: 05231 9102897 Am Bauhof 30 312657 Lemgo Tel.: 05261 971851 Besuchen Sie uns auch online: www.fliesenstudio-ahnert.de E Eine große W Wanne, Alu-Wanne, bis m Rand gefüllt mit zum frischen rosa Fleischstücken, wird von Kurt Lux auf die Anrichte gehoben. Gleich daneben warten bereits zwei weitere Behältnisse mit geschälten Kartoffeln auf ihre Weiterverarbeitung. Was nach den Speisenvorbereitungen für eine große Festgesellschafft ausschaut, ist im Barntruper Wirtshaus »Zum Raben« ganz normales Tagesgeschäft. »Diese Menge brauchen wir an einem gewöhnlichen Wochentag, samstags und sonntags ist es deutlich mehr«, erklärt Küchenchef Kurt Lux. Grund für diese wahren Berge an Zutaten sind die XXL-Gerichte, die der 45-Jährige gemeinsam mit Ehefrau Nicole seit rund vier Jahren auf der Speisekarte ihres »Raben« anbieten. V Von 1.200 Gramm schweren Schnitzeln üb be zwei Kilogramm Bratwurst-Monüber ster ste stern bis hin zu fünfpfündigen Hamburger-Variationen: Wer große Portionen liebt und mit einem überdurchschnittlichen Appetit ausgestattet ist, der kommt im »Raben« voll auf seine Kosten. »Wir bieten aber natürlich auch kleinere Portionen an, und wer seinen Teller nicht schafft, dem packen wir den Rest selbstverständlich zum Mitnehmen ein«, sagt Gastronomin Nicole Lux. »Unsere Zutaten kaufen wir frisch in der Region ein, das Fleisch kommt direkt von einem Fleischer hier aus Barntrup. Wichtig ist, dass auch bei großen Portionen Geschmack und Qualität stimmen: Nur XXL allein reicht nicht«, fügt Kurt Lux an. Dieses Konzept erfreut auch die Gäste, die sogar aus Hannover, Bielefeld oder Gütersloh nach Barntrup kommen. Rund Nicole und Kurt Lux mit einer Tagesportion Kartoffeln und Fleisch. Nicht nur die Speisen im Raben haben XXL-Format. 70 hungrige Besucher finden im »Raben« gleichzeitig Platz, außerdem stehen bei schönem Wetter weitere Tische und Stühle im Biergarten hinter dem Wirtshaus parat. »Am Wochenende bieten wir ein großes Schnitzelbuffet für 13,50 Euro an, bei dem Kinder bis neun Jahre gar nichts und Kinder von zehn bis zwölf Jahren nur die Hälfte zahlen müssen«, sagt Nicole Lux. Wegen des großen Andrangs sei eine rechtzeitige Reservierung unbedingt zu empfehlen. »Am Wochenende haben wir die Tische an einem Abend wirklich viermal oder mehr ausgebucht«, sagt der Küchenchef. Den größten XXL-Burger, den es im »Raben« zu bestellen gibt, hat in vier Jahren übrigens erst ein einziger Gast an Ort und Stelle aufgegessen. »Wer großen Durst mitbringt, für den haben wir auch das passende Getränk aus Drei-Liter-Gläsern ✽ parat«, verrät das Ehepaar Lux. Auf den Geschmack gekommen? Dann besuchen Sie das Wirtshaus »Zum Raben« Mittelstraße 11 32683 Barntrup Tel.: 05263 957780 E-Mail: [email protected] www.zum-raben-xxl.de Warme Küche: Montag bis Samstag 17.00 bis 22.00 Uhr Sonn- und Feiertag 12.00 bis 21.00 Uhr Dienstag ist Ruhetag 28 29 Anzeige Einladung zum Herbstmarkt im Augustinum Detmold Jetzt kostenlos testen! Der Johanniter-Hausnotruf. HNR 130297 am Samstag, 5. Oktober 2013, ab 11.00 Uhr Sichern Sie sich unser 4-Wochen-Aktionsangebot gegen Vorlage dieses Coupons! Mit dem Einbringen der Ernte verbinden wir das Erntedank-Fest und auch das Augustinum Detmold wird in diesem Jahr ganz besonders auf dieses Datum einstimmen. Am Samstag, 5. Oktober 2013, ab 11.00 Uhr öffnen sich die Türen für Gäste und Besucher zu einem bunten Herbstmarkt. Laden bietet mit seiner reichen Palette die Ernte aus der ganzen Welt an, die heimischen Früchte finden Sie am Stand von Agape e.V. in Form von leckeren Marmeladen und Gelees. Probieren Sie Tees und Gewürze aus biologischem Anbau bei „Teelicht“ oder stöbern Sie auf unserem traditionellen Bücher-Flohmarkt nach gedruckten Schätzen und Schnäppchen. Farbenfrohes Kunsthandwerk, Schmuck, Keramik und Tonwaren sowie Karten und Kalender laden Für eine unterhaltsame Auszeit zum Stöbern ein. Der Eine-Welt- vom Markt-Besuch sorgen am Nachmittag im Augustinus-Saal die Kinder der Tagesstätte „Regenbogen“. Damit Sie den Tag auch kulinarisch genießen können, lädt unser Restaurant zu einer entspannten Pause mit Waffeln und Kaffee ein. Und wer es lieber deftig mag, für den hat unser Küchenchef eine herzhafte Suppe zubereitet. Freuen Sie sich auf einen bunten Herbsttag im Augustinum Detmold, das Sie in unseren Hausführungen an diesem Tag auch gerne näher kennen lernen können. friedrich harth jun. Servicenummer: 0800 3233 800 (gebührenfrei) Reparatur Notdienst Wissenswertes über Europa für Bürgerinnen und Bürger Was ist die Charta der Grundrechte der EU? Die EU beruht auf Grundsätzen wie Freiheit, Demokratie und der Wahrung der Menschenrechte. Die Erinnerung an die Vergangenheit kann helfen, sich der Bedeutung dieser Grundsätze bewusst zu werden, Herausforderungen von heute anzugehen und an einem Europa von morgen mitzugestalten. Deshalb fördert die Aktion »Aktive europäische Erinnerung« Projekte der Erinnerungsarbeit von Stätten, Mahnmalen und Archiven, die sich mit Massendeportationen und -vernichtung während des Nationalsozialismus und des Stalinismus befassen. Mehr zum Thema Grundrechte erfahren Sie im Europe Direct Informationszentrum (EDI) Lippe im Kreishaus in Detmold unter Tel. 05231 62-300 oder im Internet unter ✽ www.eu-direct-lippe.de friedrich harth jun. GmbH Dachdeckermeister Lagesche Straße 79 32756 Detmold Tel.: 05231-308470 Reparaturdienst Sämtliche Dacharbeiten Isolierungen Schieferarbeiten Kaminsanierungen Fassadenbekleidungen Dachrinnen Stehfalzdächer Balkonsanierungen 30 Die Charta der Grundrechte der EU sichert jedem Unionsbürger Grundrechte zu. Erstmals wurden diese so umfassend und verständlich niedergeschrieben. Die Charta orientiert sich an der Europäischen Menschenrechtskonvention und der Europäischen Sozialcharta, den mitgliedstaatlichen Verfassungen und internationalen Menschenrechtsdokumenten sowie an der Rechtsprechung der europäischen Gerichtshöfe. Seit 2009 ist sie mit dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon rechtsgültig. 31 EchU N iErs e Bei der Pharmatechnik ist die Stipendiatin voll in ihrem Element. Lisa Rohling fühlt sich pudelwohl in Lippe. Stiftung Studienfonds OWL: Lisa Rohling studiert Pharmatechnik an der Hochschule OWL in Lemgo nung Faszination Pharmazie Mörderische Kurschatten Joachim H. Peters Uwe Voehl 11,20 € Miss Marple’s Erben 11,20 € Am Gelskamp 14-16, 32758 Detmold Tel.: 05231 9199-0, Fax: 05231 9199-10 www.topp-moeller.com Cornelius Lupus – Der Wolf des Arminius lecker leicht lippisch Cornelia Müller-Hisje 14,80 € Ostwestfälisch-Lippische Küche 16,80 € Erhältlich im Buchhandel! In der vorherigen Ausgabe des Lippe Magazins haben wir Ihnen Julia Johannhanwahr vorgestellt. Sie ist Stipendiatin der Stiftung Studienfonds OWL. Ihr Stipendium wird von der Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe finanziert. Neben ihr gehört auch Lisa Rohling zu den rund 900 seit 2006 geförderten Studierenden in OWL. Sie studiert Pharmatechnik an der Hochschule OWL in Lemgo und erhält seit Oktober 2012 ein Leistungsstipendium der Stiftung. Lisa Rohling ist vorerst die letzte Studierende, die wir in unserer Serie vorstellen. Bis zur 9. Klasse wollte Lisa Rohling noch Tierärztin werden. Doch dann stellte sie im Rahmen eines Schülerpraktikums fest, dass dieser Beruf zwar abwechslungsreich und interessant ist, aber einfach nicht zu ihr passt. Mit der Wahl ihrer Leistungskurse Chemie, Mathe und Physik hat sie dann in der Oberstufe die naturwissenschaftliche Richtung eingeschlagen. Die drei Fächer prüfte sie auch hinsichtlich eines möglichen Studiums, merkte jedoch schnell, dass in keinem der Studiengänge alle oder wenigstens zwei der Fächer vereint würden. Nach eingehender Recherche stieß die 21-jährige Stipendiatin dann auf die Verfahrenstechniken, wovon ihr die Pharmatechnik am besten gefiel: »Um festzustellen, ob es sich hierbei um einen geeigneten Studiengang handelt, habe ich im Mai 2011 bei Vorlesungen und Praktika der Hochschule OWL des Studiengangs Pharmatechnik hospitiert und wusste danach genau, dass ich diesen Studiengang beginnen wollte«, erzählt die gebürtige Niedersächsin. Das berufliche Einsatzgebiet der Absolventen des Studiengangs Pharmatechnik ist vor allem die Arzneimittelproduktion und -entwicklung. So ist das wesentliche Ausbildungsziel des Studiengangs die Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten, die eine Bearbeitung von Aufgaben der industriellen Pharmazie ermöglichen. Auch Lisa Rohling möchte nach dem Bachelorstudium Erfahrungen in der Industrie sammeln. Am liebsten in OWL, wo sie sich in ihrem neuen Wohnort Lemgo schnell eingelebt hat: »Ich fühle mich hier pudelwohl«, sagt sie. »Ich habe Praktika und Vorlesungen sowohl am Standort Lemgo als auch in Detmold. Mir gefällt von beiden Städten der Innenstadtbereich sehr gut«, sagt die Studierende. In ihrer Freizeit treibt Lisa Rohling Sport. »Ich laufe und schwimme gern, habe viele Jahre Handball gespielt. Leider ist dies zur kommenden Saison nicht mehr möglich, da das Studium sehr zeitaufwendig ist«. Doch diesen zeitlichen Aufwand investiert sie gern: »Ich finde die Thematik einfach faszinierend, auch wenn es manchmal anstrengend ist und der Schlaf darunter leidet«, gibt sie zu. Trotzdem setz sie sich immer noch gern hinter ihre Lehrbücher, liest oder erarbeitet sich bestimmte Themengebiete: »Ich möchte es einfach können und verstehen. Ich hatte bereits während meiner Schulzeit diesen Ehrgeiz, die Mechanismen und Prinzipien verstehen zu wollen. Dies zeigt sich jetzt auch wieder im Studium«, erläutert die zukünftige Bachelor of Science. Das Stipendium der Stiftung Studienfonds OWL bietet ihr sowohl ideelle als auch finanzielle Vorteile: »Durch die finanzielle Unterstützung konnte ich mir mehr Fachliteratur und meine Praktikumsausrüstung, wie Kittel und Schutzbrillen, kaufen. Durch die vielen Besichtigungsangebote und das Netzwerk bekomme ich zudem die Möglichkeit, an Veranstaltungen teilzunehmen und zu Messen zu fahren, von denen man andernfalls nicht erfahren hätte. Durch die Treffen konnte ich außerdem neue Kontakte knüpfen und interessante Personen kennenlernen«, schließt die ✽ Stipendiatin. 33 Anzeige Abo Magazin Mai 2013 9. Jahrgang, Nr. 4 9. Jahrgang, Nr. 5 Magazin Juli 2013 9. Jahrgang, Nr. 6 Magazin August/September 2013 Magazin 9. Jahrgang, Nr. 7 Sturzprophylaxe bei „diakonis“ schafft mehr Sicherheit und Beweglichkeit Oktober 2013 Magazin am itreise Ze i 2013 19. MaannTag Herm service service service Ja, ich abonniere das Magazin für 27,00 Euro (inkl. 7% MwSt.) im Jahr. Das Abo verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn ich nicht vor Ende des Bezugsraumes kündige. Firma 앮 Bitte buchen Sie den Betrag von meinem Konto ab: Vorname/Name BLZ Straße/Hausnummer Bankinstitut PLZ/Ort Kontonummer Tel. Kontoinhaber Datum/1. Unterschrift Verlagsanschrift: topp+möller GmbH & Co. KG Postfach 2854, 32718 Detmold Am Gelskamp 14-16, 32758 Detmold Telefon: 05231/9199-0, Telefax: 05231/9199-10 E-Mail: [email protected], www.topp-moeller.com 앮 Bitte schicken Sie mir eine Rechnung. Datum/2. Unterschrift Widerrufsrecht: Ich weiß, dass ich diese Bestellung innerhalb von zehn Tagen (Poststempel) schriftlich bei topp+möller GmbH & Co. KG, Postfach 2854, 32718 Detmold, widerrufen kann. service Mobil bis ins hohe Alter Stürze passieren besonders im hohen Alter schnell: Die Augen sehen nicht mehr so gut, die Bewegungen sind eingeschränkter. Die Reaktion, um sich eventuell noch rasch abzufangen, ist langsamer als früher. Die Folgen sind oft fatal. Um dieses Risiko zu vermindern, wird in den Seniorenheimen von „diakonis“ ein gezieltes Mobilitätstraining für die Bewohner angeboten, die mit dem Rollator noch gut zu Fuß sind. Dazu hat sich zum Beispiel in der Elisabethstraße in Detmold eine feste Trainingsgruppe von zehn Personen gefunden, die ein bis zwei Mal pro Woche für eine Dreiviertelstunde zusammenkommt. Dabei sitzen die Bewohner im Kreis. Vor jedem steht ein Stuhl, an dessen Lehne sie sich bei den Übungen im Stand festhalten. Bewegungstherapeutin Anette Woop packt aus einer Kiste jede Menge Fußmanschetten aus, die den Na- men der Teilnehmer zugeordnet sind. „Das sind unsere Quälgeister“, lacht Anette Woop, während sie die Hilfsmittel verteilt. Bestückt sind sie mit Gewichten zwischen 500 Gramm und zwei Kilogramm – individuell abgestimmt auf jeden Teilnehmer. Woop: „Die schwersten Gewichte von je zwei Kilo stemmen hier zwei Damen – sie sind 92 und 94 Jahre.“ Dann legt die Gruppe los. Zum Warm werden wird nach Musik auf der Stelle marschiert, auf die Hacke und auf die Spitze gestellt. Dann folgen drei Übungen mit Wiederholungen, um die Beinkraft zu stärken. Mal halten sich die Teilnehmer auch nur mit einer Hand an der Stuhllehne fest – das schult das Gleichgewicht. Die Senioren strengen sich an. Alle halten durch, auch wenn Anette Woop immer wieder betont, dass jeder die Pause auch schon früher machen kann. „Stabilität reduziert die Stürze. Damit wollen wir die Immobilität weit hinausschieben“, erklärt Woop. Immer wieder werden die Muskeln mit leichten Klopfern gelockert. „Ich war doch eigentlich ganz artig“, scherzt eine Dame während sie sich auf die Oberschenkel klatscht. Ziele der Sturzprophylaxe Verbesserung von Körperhaltung und Gleichgewichtsfähigkeit Reduktion von Stürzen Verbesserung der Beweglichkeit Erhaltung der Selbstständigkeit zeitliches Hinausschieben von Pflegebedürftigkeit Motivation zur Bewegung mehr Sicherheit im Alltag Wohnen Sie nicht in einem unserer Häuser und wollen dennoch an einem Kurs für Sturzprohylaxe teilnehmen? Melden Sie sich gerne telefonisch bei unserer Beratungsstelle (05231/762-110) an. Weitere Informationen zu diakonis finden Sie im Internet unter www.diakonis.de 35 links: Die Patientenzimmer haben direkten Zugang zu einer kleinen, gemütlichen Terrasse. Mitte: Nuklearmedizinische Untersuchung rechts: Priv. Doz. Dr. med. Eva Fricke, Chefärztin der Klinik für Nuklearmedizin am Klinikum Lippe. Klinik für Nuklearmedizin am Klinikum Lippe Verantwortungsvoller Umgang Mary lernt für ihre Zukunft. Weil LIPPE HILFT. Mission mit Herz und Hand: So arbeitet die Gossner Mission seit 175 Jahren. Auf diesem Weg will sie weiter gehen. Immer an der Seite der Armen. Bitte helfen Sie uns dabei. Die Bethesda English High School in Tezpur/Assam ist Partnerschule der Grundschule Lage-Ehrentrup. Sie braucht dringend ein massives Schulgebäude, denn bislang lernen die Kinder in Bambushütten. Wir bauen eine neue Schule. Bauen Sie mit! Unterstützen Sie die Aktion LIPPE HILFT. Unser Spendenkonto: Gossner Mission, Kto. 61 61 61 6 Sparkasse Lemgo, BLZ 482 501 10, Kennwort: Lippe hilft. www.gossner-mission.de HIER KÖNN EN SIE HELFE N! Die Nuklearmedizin ist der Fachbereich der Medizin, der sich mit der Diagnostik und der Therapie von Erkrankungen mittels offener radioaktiver Substanzen beschäftigt. Geringe Mengen an radioaktiv markierten Arzneimitteln werden dazu verwendet, Vorgänge im Körper sichtbar zu machen oder eine therapeutische Wirkung zu erzielen. Die Nuklearmedizin arbeitet mit sogenannten kurzlebigen radioaktiven Substanzen. Das bedeutet, daß die Radioaktivität schon allein durch den radioaktiven Zerfall nicht lange im Körper verbleibt. Zusätzlich scheidet der Körper die Substanzen aus, so dass bei den meisten Untersuchungen schon am Folgetag keine bedeutsamen Mengen mehr im Körper nachweisbar sind. Sogenannte Gammakameras messen die Strahlung, die den Körper verlässt, und erstellen daraus Bilder. Seit Anfang 2013 hat die Klinik für Nuklearmedizin eine neue Chefärztin: Privatdozentin Dr. med. Eva Fricke. Die Spezialität der Nuklearmedizin war und ist die Untersuchung und die Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen. »Wurde eine Erkrankung der Schilddrüse festgestellt, so ist die Radiojodtherapie oft eine geeignete Behandlungsmethode«, so Dr. Fricke. »Haupteinsatzgebiet der Radiojodtherapie ist die Schilddrüsenüberfunktion. Aber auch eine Vergrößerung der Schilddrüse oder ein Morbus Basedow können unter bestimmten Voraussetzungen durch eine solche Therapie behandelt werden.« Was bedeutet Radiojod-Therapie? Es wird dem Körper durch einmaliges Schlucken einer Medikamentenkapsel eine geringe Menge radioaktives Jod (Jod131) zugeführt. »Die dabei verabreichte Jodmenge ist so gering, dass selbst bei Jodunverträglichkeit keine Nebenwirkungen auftreten«, erläutert die Chefärztin. »Das Jod wird über die Darmschleimhaut in den Blutkreislauf aufgenommen und sehr schnell in der Schilddrüse angereichert. Hier wird die Strahlung des Jod-131 wirksam. So kommt es zu einer Bestrahlung der Schilddrüsenzellen. Ein geringer Strahlenanteil dringt nach außen und ermöglicht eine Messung des zeitlichen Verlaufs der Speicherung des Jods in der Schilddrüse.« Akute Nebenwirkungen treten sehr selten auf, Spätfolgen sind nicht zu befürchten. Insbesondere besteht kein erhöhtes Krebsrisiko, wie über 60 Jahre Erfahrung an Millionen von Patienten gezeigt haben. Ein erhöhtes genetisches Risiko, das heißt eine Gefahr der Erbgutschädigung, wurde ebenfalls nicht festgestellt. Ein Kinderwunsch sollte lediglich in den nächsten 6 Monaten zurückgestellt werden, dies gilt für Frauen und Männer. Danach bestehen keine Bedenken gegen eine Schwangerschaft. Alles für einen angenehmen Krankenhausaufenthalt Eine Radiojod-Therapie muß immer stationär erfolgen, d.h., der Patient muß für 3 bis 7 Tage ins Lemgoer Klinikum. »In den letzten Monaten haben wir ganz viel getan, um den notwendigen Krankenhausaufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten«, sagt Frau Dr. Fricke. Zwar führt die Therapie zu keinerlei Änderungen im Befinden des Patienten und hat keine Auswirkungen auf die Körperfunktionen, der Patient braucht also nicht im Bett zu liegen, aber er darf das Therapiezimmer nicht verlassen und darf auch keinen Besuch empfangen. »Aus diesem Grund haben unsere Therapiezimmer eine schön gestaltete Terrasse, die von den Patienten jederzeit genutzt werden kann. Die Zimmer sind mit Fernseher, Internetanschluß sowie einem Bad mit Dusche ausgestattet. Persönliche Gegenstände wie Bücher, Spiele, Laptop oder auch Handarbeiten helfen, die Zeit zu verbringen.« Und PD Dr. Eva Fricke versichert: »Für das Team der Klinik für Nuklearmedizin ist der verantwortungsvolle Umgang mit strahlenden Substanzen das A und O. Wir halten uns streng an die deutschen Richtlinien für den Strahlenschutz. Unsere Arbeitsvorgänge, Befunde und Qualitätskontrollen werden regelmäßig von der Bezirksregierung Detmold und der Ärzt✽ lichen Stelle Münster überprüft.« 37 oben: Mittelpunkt von Kachtenhausen: Die evangelisch-reformiete Kirche. unten: Immer wieder sind alte Höfe und Hofstellen zu entdecken. Durch Kachtenhausen fließt der Haferbach. Eine lebendige Gemeinde Der Ort Kachtenhausen Der Haferbach fließt durch den Ort, aber auch die Bundesstraße 66 zerschneidet ihn. Kachtenhausen ist ein Ort, der viele Gesichter hat. Zum einen gibt es hier viel Industrie und mittelständische Betriebe. Zum anderen gibt es einen engen Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft, die zu feiern versteht. Einige dieser Feierlichkeiten sind inzwischen weit über Lages Grenzen hinaus bekannt. Kachtenhausen ist einer der 14 Ortsteile der Zuckerstadt. In diesem Jahr gab es ein besonders großes Fest: Mit einem sagenhaften Umzug wurde im Juni das 800-jährige Bestehen des Dorfes gefeiert. Zahlreiche Vereine präsentierten sich dabei. Das Fest fiel auf die Mittsommernachtsfeier – auch die gehört zu den Traditionen des Ortes. Doch alles der Reihe nach. Da sind zunächst die rührigen Vereine: Der Turn- und Sportverein Kachtenhausen ist mit mehr als 1.500 Mitgliedern der größte Sportverein in Lage, welcher auch jährlich den Haferbachlauf mit mehr als hundert Teilnehmern ausrichtet. Dazu kommen jährliche Veranstaltungen wie das Osterfeuer, welches zusammen mit der Jugendfeuerwehr Lage, Löschgruppe 38 Kachtenhausen, veranstaltet wird, das Terrassenfest oder der Tanz in den Mai in der Mehrzweckhalle. Am 18. Oktober 1913 wurde der Verein ins Leben gerufen, Grundstock war die Turnabteilung. 1932 wurde nach mehreren Anläufen die Fußballabteilung gegründet. Im Jahre 1956 wurde der TuS Kachtenhausen um die Abteilung Badminton erweitert. 1992 wurde das neue Vereinsheim mit dem neuen Fitnessstudio eingeweiht. Mit der wirbelschonenden Gymnastik wurde der Einstieg in den gesundheitsorientierten Sport vorgenommen. Die Karnevalabteilung im Männergesangsverein (MGV) »Frohsinn« Kachtenhausen veranstaltet jeden zweiten Samstag im Januar die große KarnevalsPrunksitzung. Ferner wird im Februar der Kinderkarneval und am Samstag vor Rosenmontag eine Kostümparty gefeiert. Der Schlachtruf: »Kachensen Helau« ist dann allgegenwärtig. Alle zwei Jahre gibt es in Kachtenhausen die von den Vereinen gemeinsam veranstaltete Mittsommernacht. Die Idee für die Mittsommernacht am Haferbach wuchs in der jährlichen Terminabstimmung der Ver- eine und Institutionen im Herbst 1994. Ziel war es, endlich ein gemeinsames Fest für Kachtenhausen und Ohrsen zu etablieren. Pfarrer Dirk Gerstendorf nahm die Idee auf und setzte sich mit den Vorständen der Vereine in Verbindung, welche die Idee positiv aufnahmen und Unterstützung zusagten. Das passte gut, denn im Mittelpunkt des Dorfes steht die evangelisch-reformierte Johanneskirche. Hier kommen viele der Kachtenhausener zu den Gottesdiensten zusammen. Es sollte kein reines Dorffest Kachtenhausens sein, das da im Entstehen begriffen war. Von Anfang an sollten Wellentrup und Ohrsen-Ehlenbruch mit einbezogen werden, weil alle drei Ortschaften seit jeher in Verbindung stehen, sie alle liegen am Haferbach. Es sollte unter freiem Himmel gefeiert werden, da bot sich natürlich der Sommer an. Wenn die Nacht am kürzesten ist, rund um diese Zeit wird traditionell an einem Wochenende gefeiert. Später kam noch der Freitag hinzu. Und die Tradition will es ebenfalls, dass sich die Vereine im fröhlichen Wettkampf messen, sozusagen ✽ ein »Spiel ohne Grenzen«. Anzeige Statt Kontonummer und Bankleitzahl gibt es in Zukunft IBAN und BIC SEPA (Single Euro Payments Area = einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum) bringt Veränderungen im bargeldlosen Zahlungsverkehr möglich, dass Sie schon jetzt nach Ihrer IBAN und dem BIC gefragt werden, z. B. von Vereinen, Versorgern und sonstigen Unternehmen, die von Ihrem Konto per Lastschrift Zahlungen abbuchen und nun ihre Verfahren auf SEPA umstellen müssen. In diesem Zusammenhang ist es auch möglich, dass Sie um Unterschrift eines sogenannten „SEPA-Lastschriftmandates“ gebeten werden. Sofern Sie die fälligen Beträge wie bisher von Ihrem Konto abbuchen lassen möchten, können Sie dieses Mandat unterschreiben und an den Zahlungsempfänger zurücksenden. Nach der Einführung des Euro als gemeinsame Währung folgt nun die Schaffung des einheitlichen EuroZahlungsverkehrsraums „SEPA“. Zahlungen wie Überweisungen und Lastschriften in Euro sind zukünftig nach europaweit einheitlichen Verfahren vorzunehmen. Für Privatpersonen ist die Umstellung recht einfach, bei Unternehmen und Vereinen ist der Arbeits- und Vorbereitungsbedarf jedoch deutlich höher Leichter Wechsel für Privatpersonen Für Privatpersonen ändert sich im Wesentlichen nur die Kennzeichnung des Kontos. Statt wie bisher Kontonummer und Bankleitzahl wird die sogenannte IBAN (International Bank Account Number = Internationale Bankkonto Nummer) und der BIC (Business Identifier Code = ehemalig Bankleitzahl) benötigt. IBAN = „Nachfolger“ der Kontonummer: Länderkürzel + Prüfziffer + Bankleitzahl + bisherige Kontonummer (auf 10 Stellen mit 0 aufgefüllt). Die IBAN ist recht leicht zu merken: Sie besteht aus Ihrer 10-stelligen Kontonummer (Ihre Kontonummer ggf. von vorn mit 0 aufgefüllt) und der 8-stelligen Bankleitzahl, davor kommen der Ländercode DE für Deutschland und eine 2-stellige Prüfziffer. Das heißt: Bis auf vier Zeichen ist Ihnen die IBAN bereits vertraut. Der BIC (Business Identifier Code, internationale Bankleitzahl) der Sparkasse Paderborn-Detmold lautet WELADE3LXXX. Ihre IBAN Serkan Durgun Gruppenleiter Electronic Banking und Projektleiter SEPA in der Sparkasse Paderborn-Detmold und den BIC finden Sie als unsere Kunden auf Ihren Kontoauszügen. Oder nutzen Sie den IBAN-Rechner auf unserer Homepage (www.sparkasse-paderborn-detmold.de/sepa). Sie können ab sofort mit IBAN und BIC arbeiten, offizieller Start ist der 1. Februar 2014. Zwar können Sie als Privatperson in einer zweijährigen Übergangsfrist bis zum 1. Februar 2016 auch noch die nationale Kontonummer mit Bankleitzahl nutzen, es ist aber sinnvoll, sich bald umzugewöhnen. Angabe von IBAN und BIC schon jetzt Da Unternehmen und Vereine bereits ab 1. Februar 2014 nur noch nach den SEPA-Regeln arbeiten dürfen, ist es Größerer Aufwand für Unternehmen und Vereine Für Unternehmen und Vereine ist es wichtig, sich umgehend mit den SEPARegelungen vertraut zu machen! Ab 1. Februar 2014 ist für Unternehmen und Vereine SEPA-konformer Zahlungsverkehr Pflicht. Für diese Kundengruppe gibt es KEINE Übergangszeit. Auch rein inländischer Zahlungsverkehr, wie die Abbuchung von Vereinsbeiträgen regionaler Vereinsmitglieder, muss SEPAgerecht erfolgen! Bitte unterschätzen Sie den Vorbereitungsaufwand nicht. Inormationen zu den SEPA und zur Vorbereitung in Ihrem Unternehmen oder Verein finden Sie z. B. unter www.sparkasse-paderborn-detmold.de). Natürlich stehen die BeraterInnen in all unseren Filialen sowie meine Kolleginnen und Kollegen und ich aus dem Spezialistenteam Electronic Banking unseren Kunden gern zur Verfügung. MACHEN SIE DEN TOOM TESTKAUF! Sie haben die Auswahl, wir die angebote. 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