PAINTING SYSTEMS

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PAINTING SYSTEMS
PAINTING SYSTEMS
GLISS-COAT ®
Nasslackierung
Pulverbeschichtung
KTL
Optimales Gleitverhalten
Für Kälte und Hitze
Vielfalt der Farben
Auch für Hohlräume
Wartungsfreie
Dauerschmierung
Große und kleinste
Werkstücke
Schichten bis zu 200 µm
Kurze Bearbeitungsdauer
PLATING
plating
PAINTING SYSTEMS
GLISS-COAT ®
Was ist GLISS-COAT ®?
Mit GLISS-COAT ® werden trockenschmierende, von AIMT entwickelte, Gleitbeschichtungen zur Minderung von Reibung und Verschleiß
bezeichnet. Die Beschichtungsmaterialien sind wasserlöslich und
können nach verschiedenen Verfahren aufgebracht werden.
Die Verfahren sind abgestimmt auf
Geometrie und Stückzahl, die
Eigenschaften des flüssigen Beschichtungsmaterials, z.B. Einoder Mehrkomponentensystem,
und die Anforderungen an die
fertige Beschichtung.
Wie entstehen GLISS-COAT ®-Schichten?
Die Beschichtungssysteme sind auf
Wasserbasis entwickelt und hergestellt sowie völlig frei von Schwermetallen. Das Fließverhalten der
Beschichtungen ist so eingestellt,
dass ein störender Kantenaufbau
und eine Tropfenbildung an Kanten
und Bohrungen vermieden wird.
Einzelteile werden unter Einsatz
von automatisierten Flachspritzanlagen beschichtet, während kleine Massenteile z.B. in Spezialtrommeln behandelt werden.
Die meisten GLISS-COAT ®Schichten müssen nach dem
Aufbringen auf die Werkstückoberfläche getrocknet werden, damit
die Systeme die gewünschten
Eigenschaften im Hinblick auf
Haftung, Härte, Korrosionsschutz
und Schmierung erhalten. Beim
Trockenprozess werden Temperaturen in der Regel unter 100 °C
eingestellt. Weiterhin bleiben die
beschichteten Teile vereinzelt, um
eine gleichmäßige Wärmebeaufschlagung zu gewährleisten.
(Alle in diesem Prospekt aufgeführten technischen Werte gelten unter den dort genannten
Testbedingungen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass auf Grund der
unterschiedlichen Einsatzbedingungen nur ein
Praxistest beim Anwender Aufschluss über die
Leistungsfähigkeit der Schicht bzw. des
Schichtsystems geben kann.)
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GLISS-COAT ®
Flachspritzanlage mit Einblick in die
Beschichtungskammer
Beschichtung in der Zentrifuge
Vorteile von GLISS-COAT ®-Schichten gegenüber Schmierfetten und Ölen
Abweisung von Staub und
Schmutz
Bildung einer homogenen
Gleitschicht
Feste Verankerung mit
dem Substrat
Kein Austrag des Mediums,
dadurch ökologische Vorteile
Dauerhafter Korrosionsschutz
Partielle Beschichtung möglich
In vielen Fällen Lebensdauerschmierung
Minimierung von Geräuschen
(z.B. Quietschen und Knarzen)
Trockenschmierend
GLISS-COAT ®-veredelbare Werkstoffe
Je nach Verfahrensvariante können
alle technisch interessanten
Metalle, Leichtmetalle sowie Kunststoffe beschichtet werden. Für
Sonderanwendungen wurden
unter anderem schon folgende
Werkstoffe erfolgreich beschichtet:
Papier, Vlies, Kunststoff- und
Metallfolien sowie Keramiken.
plating
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PAINTING SYSTEMS
GLISS-COAT ®
Allgemeine Schichteigenschaften
optimales Gleitverhalten
lange Lebensdauer
minimieren von Geräuschen
wartungsfreie Dauerschmierung
gute Haftung auf Metallen und
Kunststoffen
abweisen von Staub und
Schmutz
gute Chemikalienbeständigkeit
gute Korrosionsbeständigkeit
homogene Schicht
hohe Kostenersparnis
Farbe
Die meisten GLISS-COAT ®-Schichten sind nach dem Auftragen
matt-dunkelgrau. Werden sie
druckbelastet, nehmen sie ein
glänzendes Aussehen an und ihr
Reibungskoeffizient sinkt. Auf
besonderen Kundenwunsch können auch bestimmte Farbeinstellungen entwickelt werden.
Reibungsverhalten
Scheibe
Polyamid
PA 66 30 % Glasfaser,
unbeschichtet
Polyamid
PA 66 30 % Glasfaser,
30 µm GLISS-COAT ®
200-W-60P
Polyethylenterephthalat (PET),
unbeschichtet
Polyethylenterephthalat (PET),
30 % GLISS-COAT ®
200-W-60P
Lebensdauer µ < 0,3
[Anzahl der Umdrehungen]
Verschleiß
[10-15m2/N]
3.100
3,3
3.164.000
1,7
300
47,0
> 9.556.000
0,7
Gleitversuch mit Stift-Scheibe-Tribometer FN = 5 N, v = 6 m/min.,
T = 24 °C, rel. Feuchte: 50 %, Stift (Kugel): Ø 6 mm, 100 Cr 6
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GLISS-COAT ®
Reibungsverhalten
Lebensdauer und Verschleiß eines
GLISS-COAT ®-Hartfilmes sind
abhängig vom Beschichtungstyp
und der Härte des Grund- bzw.
Trägermaterials. Ideale Reibungsverhältnisse bestehen, wenn die
Beschichtung auf zwei harte
Metallflächen aufgetragen wird,
die sich dann bei mittlerer
Belastung mit vergleichsweise
hoher Geschwindigkeit gegeneinander bewegen.
Ein optimales Reibungsverhalten
kann speziell für Aluminium-,
Magnesium- und Titan-Legierungen durch die Verfahrensvariante
GLISS-COAT ® 2000 unter Verwendung von anodischen
Zwischenschichten (HART-COAT ®,
TECHNISCH ELOXAL, KEPLACOAT ®, MAGOXID-COAT ®)
erreicht werden.
Steuerkolben und Kulissenführungen mit
GLISS-COAT ® 200-W-60P
Druckfedern für Kfz-Dämpfer, beschichtet mit
GLISS-COAT ® 200-W-60P
Titelmotiv: Mit GLISS-COAT ® 200-W
beschichtete Sperrklinken für Kfz-Schloss
Lebensdauer µ < 0,3
[Anzahl der Umdrehungen]
Scheibe
Verschleiß
[10-15m2/N]
AlMgSi1,
30 µm GLISS-COAT ®
200-W-60P
1.305.000
5,6
AlMgSi1,
40 µm GLISS-COAT ®
2010-W-033
3.605.090
2,7
Stahl 1.4571,
30 µm GLISS-COAT ®
200-W-60P
1.058.900
11,3
Gleitversuch mit Stift-Scheibe-Tribometer
FN = 5 N, v = 6 m/min., T = 24 °C, rel. Feuchte: 50 %, Stift (Kugel): Ø 6 mm, 100 Cr 6
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GLISS-COAT ®
Anwendungen
Fahrzeugschlösser
Sitzverriegelungen
Gleitlager, Buchsen
Zahnräder
Bolzen, Schrauben, Muttern
Führungen, Walzen
Spindeln, Wellen
Ventile, Hähne
Wälzlager
Schraubendruckfedern für
Dämpfungssysteme
bewegliche Fahrzeuginnenraumkomponenten, z.B.
Scharnierstifte, Lagerbolzen,
Raststangen, Führungsplatten
Lagerstellen von Triebwerken,
Turbinen und Rotoren
Insert- und Outsert-Spritzgusstechnik
wasserbasierendes (lösemittelfreies)
Schichtsystem, auf alle technisch
interessanten Werkstoffe applizierbar
Schichteigenschaften:
Gleiteigenschaften
verhindert Quietsch- und
Knarzgeräusche
hohes Druckaufnahmevermögen
geeignet für LebensmittelBedarfsgegenstände
gute Chemikalienbeständigkeit
hohe Alkalibeständigkeit
schwermetallfrei gemäß EUAltfahrzeugverordnung
bei ca. 35 µm Schichtdicke auf
Stahl und entsprechender
Vorbehandlung bis zu 250
Stunden Beständigkeit nach
DIN EN ISO 9227 (neutraler
Salzsprühtest)
Basisbeschichtung
200-W
Typische Schichtdicke:
z.B. 30 ± 10 µm bei flachen
Bauteilen
Typische Trockentemperatur:
80 °C bis 100 °C
Temperatur-Beständigkeit:
bis zu 200 °C
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GLISS-COAT ®
Wellen und Federn aus Stahl, Arretierbolzen aus
Kunststoff für Kfz-Sitzbereich, jeweils mit
GLISS-COAT ®-Oberfläche
Stellantriebe mit GLISS-COAT ® beschichteten
Deckeln
Kleinteile, mit GLISS-COAT ® beschichtet
Funktionelle Varianten
200-W-60P
200-W-100P
200-W-PG
unterschiedliche Zusammensetzung und Art der Gleitpigmente
deutliche Steigerung der
Gleiteigenschaften
verbessertes Einlaufverhalten
200-W-KP
sehr duktil
gute Eignung für die
Beschichtung von Kunststoffen
mit zusätzlichem Korrosionsschutzpigment
verbesserter Korrosionsschutz
gegenüber dem Basissystem
gute Gleiteigenschaften
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GLISS-COAT ®
Optische Variante mit zusätzlichem Farbpigment
200-W-S03
schwarz eingefärbte Oberfläche
mit Gleiteigenschaften
Halterung für Getränkebecher mit GLISS-COAT ® 200-W-S03 für Pkw-Innenraum
Gleitbeschichtung
C03
wasserbasierendes (lösemittelfreies)
Schichtsystem, sowohl im
Tauchschleuder-Verfahren als auch
spritztechnisch applizierbar
Schichtdicken:
verfahrensabhängig
Typische Trockentemperatur:
max. 100 °C
Schichteigenschaften:
Gleiteigenschaften
verhindert Quietsch- und
Knarzgeräusche
hohes Druckaufnahmevermögen
schwermetallfrei gemäß EUAltfahrzeugverordnung
unter Belastung Bildung eines
glänzenden Gleitfilms
unempfindlich gegen Schmutz
Temperatur-Beständigkeit:
einsetzbar bis 200 °C
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GLISS-COAT ®
Multifunktionelle Kombinationsbeschichtungen aus einer Hand
2000
Unter Multifunktionelle Kombinationsbeschichtungen werden
sämtliche Kombinationen aus einer
ersten Schicht und einer zweiten,
so genannten Deckschicht verstanden. Mit Deckschicht ist hier eine
dekorative und / oder funktionelle
Lackschicht gemeint.
Der Name GLISS-COAT ® 2000 gilt
als Oberbegriff für die Multifunktionellen Kombinationsbeschichtungen und steht dann nicht mehr
ausschließlich für trockenschmierende Gleitbeschichtungssysteme.
2001-W-033
Multifunktionelle Kombinationsbeschichtungen abhängig von der
Art des Grundwerkstoffes und von
den Anforderungen an das Schichtsystem zum Beispiel:
hartanodische Unterschicht plus
Gleitbeschichtung auf AluminiumLegierungen
niedriger Reibungskoeffizient
mit äußerst langer Lebensdauer
hohe Verschleißfestigkeit und
Korrosionsbeständigkeit
hervorragende Haftung auf
dem Grundwerkstoff
hohe elektrische Isolationswirkung
hohes Druckaufnahmevermögen
je nach Deckschicht geeignet
für Lebensmittel-Bedarfsgegenstände
Z-Tisch für Scannermikroskope, beschichtet mit KEPLA-COAT ® plus TOP-COAT
schwarz
Typische Nennschichtdicken:
40 - 80 µm
Trockentemperatur:
20 °C bis 150 °C
Multifunktionelle Kombinationsbeschichtungen für Messergriffe vereinen dekorative
Anforderungen mit einem hohen Korrosionsschutz
Temperatur-Beständigkeit:
bis 200 °C
Entwicklungsbeschichtungen
Eine eigene Entwicklungsabteilung
formuliert und modifiziert weitere
Varianten. Es kann auf individuelle
Kundenanforderungen eingegangen werden, die mit den bestehenden Verfahren und Varianten
nicht erfüllt wurden.
Beispiele:
hochtemperaturbeständige
Schichten
dekorative Gleitbeschichtungen
auch in Verbindung mit
Korrosionsschutz
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NASSLACKIERUNG/KTL
Was ist Nasslackierung?
Nasslackierung ist eine Spritzlackierung, bei der Hydrolacksysteme oder lösemittelhaltige
Lacksysteme aufgetragen werden.
Das Verfahren ermöglicht die
größte Flexibilität in Bezug auf den
Lackauftrag.
Mit einer Nasslackierung werden
von Struktur und Farbe her dekorativ ansprechende Oberflächen
auf nahezu jedem Untergrund erzeugt. Eine Nasslack-Schicht kann
auch funktionelle Eigenschaften
haben.
In Verbindung mit einem Primer
kann z.B. ein hoher Korrosionsschutz erzielt werden. Es können
sehr kleine Losgrößen nasslackiert
werden, was eine hohe Flexibilität
ermöglicht.
Vorteile der Nasslackierung
Verfahrensablauf der Nasslackierung
Beispielhaft ist hier der Verfahrensablauf für ein Kunststoff- und ein
Metall-Bauteil aufgeführt.
Kunststoff-Bauteil
Metall-Bauteil
Vorbehandlung
Vorbehandlung
1. Entfettung
alkalisch
1. Entfettung
alkalisch
2. Entfettung
alkalisch
2. Entfettung
alkalisch
3. Spülung
neutral
4. Grundierung / Fluorisierung /
Flammbehandlung
3. Spülung
neutral
4. ggf. Aktivierung
5. Zink-ManganPhosphatierung
6. Spülen
Trocknung
nach Bedarf
Nasslackierung
neutral
7. Passivieren
organisch
8. Spülen
VE-Wasser
9. Spülen
Reinst VE-Wasser
Trocknung
rund 50 –150 °C
Nasslackierung
alle Farben / Effekte
Trocknung
im Ofen
Tri-Kation
alle Farben / Effekte
Trocknung
rund 50 - 150 °C
im Ofen
nach Bedarf
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NASSLACKIERUNG/KTL
Einsatzgebiete der Nasslackierung
Im Nasslack-Verfahren können die
unterschiedlichsten Kunststoffe wie
ABS / PC, PP, PPO oder PA6 sowie
metallische Untergründe lackiert
werden. Bei Bedarf kann eine
entsprechende Vorbehandlung
(Grundierung / Fluorisierung) eingesetzt werden.
Anwendungen
Automobilindustrie (Zubehörteile für den Innenraum)
Dekorativ ansprechende
Oberflächen
Haptisch ansprechende Oberflächen (Soft-Touch-Effekt)
Temperaturempfindliche
Bauteile
Titelmotiv: Nasslackierung mittels Roboter mit Power-Wash-Vorbehandlung
Spezielle Anwendungen der Nasslackierung
Automobilindustrie – Blende
Grundmaterial: ABS
Verfahren:
Hydrosoftlack
Schichtdicke: 40 –50 µm
Anforderungen/Anwendungen:
Dekoration
Haptik
Blende
Automobilindustrie – Lüftungsgitter
Grundmaterial: ABS
Verfahren:
Softlack
Schichtdicke: 30 –40 µm
Anforderungen/Anwendungen:
Dekoration
Haptik
plating
Lüftungsgitter
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PULVERBESCHICHTUNG
Was ist Pulverbeschichtung?
Pulverbeschichtung ist eine elektrostatische Beschichtung, bei
der elektrisch geladene Lackpartikel mittels einer Sprühpistole
gegen die Oberfläche eines geerdeten metallischen Werkstückes
beschleunigt werden. Dort erzeugen die auftreffenden Partikel eine
entgegengesetzte elektrische
Ladung, die die Haftung der Lackpartikel auf der Oberfläche bewirkt.
Vorteile der Pulverbeschichtung
Pulverbeschichtungen mit Schichtdicken zwischen 40 und 140 µm
sind in vielen Farben verfügbar.
Die Beschichtungen bieten einen
sehr hohen Korrosionsschutz, eine
Chemikalienresistenz, UV-Beständigkeit und Steinschlagfestigkeit.
Lkw-Auftritte auf einem Gestell
Verfahrensablauf der Pulverbeschichtung
Die folgende Tabelle zeigt einen
typischen Verfahrensablauf
Metall-Bauteil
Vorbehandlung
1. Entfetten
alkalisch
2. Entfetten
alkalisch
3. Spülen
neutral
4. Zink Mangan – Phosphatieren
Tri-Kation
5. Spülen
neutral
6. Passivieren
organisch
7. Spülen
VE-Wasser
8. Spülen
Reinst VE-Wasser
Trocknung
rund 150 °C
Pulverbeschichtung
alle Farben
Einbrennprozess
160 –220 °C
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PULVERBESCHICHTUNG
Einsatzgebiete der Pulverbeschichtung
Die Lacksysteme basieren auf
unterschiedlichen Harz-Arten:
Epoxidharze überwiegend für
Innenteile oder Polyester, Polyurethan und Acrylharze für den
Außenbereich. Die Harz-Systeme
bestimmen also Einsatzgebiete
und Eigenschaften der Pulverlackierung.
Titelmotiv: Pulver als Rohwerkstoff
Polyestersysteme
Polyurethan
Korrosionsschutz
+
-
0
0+
Haftung
+
-
+
+
Chemische Beständigkeit
+
0
+
0+
UV-Beständigkeit
-
+
+
0+
Überlackierbarkeit
+
+
-
+
Eigenschaften
Hybridsysteme
Epoxidsysteme
(Epoxid + Polyester)
Eigenschaften der Harz-Arten
Spezielle Anwendungen der Pulverbeschichtung
Automobilindustrie – Saugrohr für
W-12-Zylinder
Grundmaterial: Sandguss-Magnesium-Legierung
Verfahren:
Chromfreie Passivierung
MAGPASS-COAT ®
plus Pulverlack
Schichtdicke: 180 –200 µm
Anforderungen/Anwendungen:
Definierte Festigkeit
Korrosionsschutz
Dekoration
Saugrohr für W-12-Zylinder
Haushaltsgeräteindustrie – Chassis
Grundmaterial: AluminiumLegierung
Verfahren:
Zinkphosphat plus
Pulverlack
Schichtdicke: 80 –120 µm
Anforderungen/Anwendungen:
Korrosionsschutz
Dekoration
plating
Chassis
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KTL
Was ist KTL?
KTL (Kathodische Tauchlackierung)
ist ein Verfahren, bei dem das zu
beschichtende Werkstück elektrisch
negativ geladen ist und in ein
Lackbad mit positiv geladenen
Lackpartikeln getaucht wird. Diese
Partikel werden von dem Werk-
stück angezogen, auf ihm abgeschieden und bilden dort einen
gleichmäßigen Film über die gesamte Oberfläche. Nach Aufbringen der Lackschicht erfolgt eine
Wärmebehandlung (Einbrennen)
bei 180 bis 220 °C.
Vorteilhaft ist, dass jede Spalte und
Ecke so lange beschichtet wird, bis
die Beschichtung die vorgegebene
Schichtdicke erreicht hat. Es werden dabei gleichmäßige Schichtdicken erzielt. KTL-Schichten bieten einen guten Korrosionsschutz
und eine hohe Schlagfestigkeit.
Bei dem hoch automatisierten Beschichtungsverfahren ergibt sich in
Kombination mit einer Ultrafiltrationstechnik eine wirtschaftliche
Lackausnutzung.
Vorteile der KTL
Verfahrensablauf der kathodischen Tauchlackierung
Metall-Bauteil
Vorbehandlung
1. Entfetten
alkalisch
2. Entfetten
alkalisch
3. Spülen
neutral
4. Zink Mangan-Phosphatieren
Tri-Kation
5. Spülen
neutral
6. Passivieren
organisch
7. Spülen
VE-Wasser
8. Spülen
Reinst VE-Wasser
Abblaszone
110 °C
KTL-Beschichtung
RAL 9005/9011
Einbrennprozess
180–220 °C
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KTL
Einsatzgebiete der KTL
Kathodische Tauchlackierungen
werden als Korrosionsschutz beispielsweise in der Automobilindustrie oder im Maschinenbau, auch
für Stanzteile, eingesetzt. KTL erhöht die Steinschlagbeständigkeit
und findet daher auch Verwendung für Steinschlagschutzgitter
für Lkw. Wegen der gleichmäßigen
Schichtdicke eignet sich das
Lackierverfahren für komplizierte
Teilegeometrien.
Titelmotiv: Rohre für Pkw/Lkw (Klimaanlage,
Ölzuführung…)
Spezielle Anwendungen der kathodischen Tauchlackierung (KTL)
Messgeräte-Industrie –
Aufnahmeblock für Messinstrument
Grundmaterial: Stahl
Verfahren:
KTL
Schichtdicke: 20 –30 µm
Anforderungen/Anwendungen:
Dekoration
Korrosionsschutz
Aufnahmeblock für Messinstrument
Automobilindustrie – Führungsschiene
Grundmaterial: Stahl
Verfahren:
KTL
Schichtdicke: 20 –30 µm
Anforderungen/Anwendungen:
Korrosionsschutz
AHC / 07.09
Führungsschiene
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