Der Zigeunerbaron - Stadttheater Klagenfurt

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Der Zigeunerbaron - Stadttheater Klagenfurt
© Christian Kaufmann
Der Zigeunerbaron
Komische Operette in drei Akten / Musik von Johann Strauß
Libretto von Ignaz Schnitzer nach der Novelle Saffi von Mór Jókai
Premiere 13. Dezember 2012, 19.30 Uhr
Musikalische Leitung Marius Burkert, Regie Sam Brown, Ausstattung Annemarie Woods
Choreinstudierung Günter Wallner, Choreographie Scott Ambler, Dramaturgie Laura Schmidt
Graf Peter Homonay Peter Mazalán, Conte Carnero Juan Carlos Falcón
Sándor Bárinkay Mehrzad Montazeri, Kálmán Zsupán Richard Wiedl, Arsena Sibylla Duffe
Mirabella Gabriela Vranceanu, Ottokar Patrick Fabian Vogel, Saffi Stefanie C. Braun
Czipra Helena Zubanovich
Chor und Extrachor des Stadttheaters Klagenfurt, Kärntner Sinfonieorchester
Einführungsmatinee 2. Dezember 2012, Bühne. Moderation Intendant Florian Scholz
Weitere Termine 15., 18., 2., 22., 28., 31. Dezember; 2., 4., 9., 18. Januar; 2., 8., 10., 15., 23. Februar
Einst musste Sándor Barinkays ungarische Familie vor den türkischen Eroberern fliehen. Jahre später kehrt
er nun in seine Heimat zurück; das Schloss der Familie ist zu einer Ruine verfallen, die meisten
Besitztümer sind verloren. Aber als die Zigeunerin Czipra in Barinkay den Sohn des ehemaligen
Gutsbesitzers erkennt, ernennen ihn die im Ort ansässigen Zigeuner zu ihrem Baron. Schon bald verliebt
er sich in Czipras Pflegetochter Saffi, gemeinsam finden die beiden einen alten Familienschatz. Das Glück
scheint perfekt…
Am 24. Oktober 1885 gelangte die Operette des Walzerkönigs am Theater an der Wien zur Uraufführung.
Sie war enorm erfolgreich und wurde bereits zu Lebzeiten des Komponisten an rund 140 Bühnen gespielt.
Strauß und sein Librettist Ignaz Schnitzer hatten ein für die Donaumonarchie zentrales Thema auf die
Bühne gebracht, das auch heute nichts von seiner politischen Brisanz und Relevanz eingebüßt hat.
Der britische Regisseur Sam Brown hat mit seinem Ensemble eine unterhaltsame, ideenreiche und
schwungvolle Inszenierung erarbeitet. Er wurde bereits mit dem Europäischen Opernregie-Preis und gemeinsam mit seiner Ausstatterin Annemarie Woods - mit dem Ring Award 2011 ausgezeichnet. Die
musikalische Leitung übernimmt der an der Grazer Oper und beim Lehar Festival mit zahlreichen
Operetten- und Musicalproduktionen erfolgreiche Marius Burkert. In den Hauptrollen Mehrzad Montazeri,
Mitglied der Wiener Volksoper, als Sándor Barinkay, der Bayerische Tenor Richard Wiedl als Kálmán
Zsupán, Stefanie C. Braun als Saffi und Sibylla Duffe als Arsena.
Biographien
Marius Burkert (Musikalische Leitung)
Marius Burkert studierte Dirigieren an der Universität für Musik und Darstellende Kunst seiner Heimatstadt
Wien. Nach Engagements an der Oper Graz (Don Giovanni, Le nozze di Figaro, La Bohème, sowie Premiere
von Erwartung [mit Anja Silja] und Herzog Blaubarts Burg) und an der Staatsoper Hannover (La Bohème,
Hänsel und Gretel, Die verkaufte Braut und Premiere von Mozarts Zaide) folgten Dirigate an der Wiener
Kammeroper, am Badischen Staatstheater Karlsruhe (Hänsel und Gretel), an der Wiener Volksoper (Die
lustige Witwe, Boccaccio), am Stadttheater Klagenfurt (Les Misérables) und im Sommer 2011 in Taipeh
(Giselle). Seit 2004 dirigiert er alljährlich beim Lehár-Festival Bad Ischl (Die Fledermaus, Der
Bettelstudent, Der Zigeunerbaron, Wiener Blut, Die lustige Witwe, Ein Walzertraum, Der fidele Bauer, Die
Csárdásfürstin, Paganini, Das Land des Lächelns, Im weißen Rössl und zuletzt Franz Lehárs Zigeunerliebe).
Als Konzertdirigent leitete er u.a.: RSO-Wien, Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, Orchester des
Teatro Massimo Bellini in Catania, Orchestra Sinfonica Siciliana in Palermo, Lettisches Nationalorchester
Riga. Seit der Saison 2007/2008 ist Marius Burkert erneut an der Oper Graz verpflichtet. Hier dirigierte er
u.a. die Premieren von Die Fledermaus, Der Vogelhändler, Gräfin Mariza, My Fair Lady, Gigi, The Sound of
Music, sowie der Ballett-Produktionen Schwanentrilogie und Antonius und Cleopatra. In der Saison
2012/2013 leitet er an der Oper Graz die Premiere von Gasparone.
Sam Brown (Regie)
Sam Brown ist Theater-und Opernregisseur. Er absolvierte den Master of Fine Arts in Theater-Regie am
Birkbeck College London und war Regieassistent bei Ian Brown am West Yorkshire Playhouse, wo er
Magpie Park inszenierte, ein Theaterstück im Auftrag von Oliver Emanuel. 2008 wirkte er am Verkaufshit
Learn To Play The Ukulele In Under An Hour (How George Formby Saved My Life) mit. 2009/2010 war er als
Regisseur an der Opera North tätig und 2011 gewann er den Europäischen Opernregie-Preis und den Ring
Award gemeinsam mit Annemarie Woods (Ausstattung). Sein Opernregie-Debüt hatte Sam Brown an der
Bayerischen Staatsoper München mit Sigurd der Drachentöter. Produktionen 2012/2013: Jakob Lenz (ENO
/ UK), I Capuleti e I Montecchi (Teatro Sociale di Como), The Triumph of Time & Truth / The Triumph of
Beauty & Deceit (Händel / Gerald Barry, Karlsruhe ), Uraufführung von Gerald Barrys The Importance of
Being Earnest (National Opéra de Lorraine) und La Cenerentola (Luzern).
Annemarie Woods (Ausstattung)
Annemarie Woods gewann gemeinsam mit Sam Brown beim Ring Award Graz, sowie beim European
Opera Prize 2011 den ersten Platz. Ihre Arbeiten führten sie an das Teatro Sociale in Como, wo sie I
Capuleti e I Montecchi ausstattete; an der Opera National de Lorraine in Nancy gestaltete sie für The
Importance of Being Earnest Bühne und Kostüme; La Cenerentola führte sie in die Schweiz ans Luzerner
Theater. Für das Händel Festival Karlsruhe arbeitete sie an The Triumph of Time and Truth/The Triumph of
Beauty and Deceit, für die English National Opera stattete sie die Produktion Jakob Lenz aus; Zu ihren
weitere Arbeiten zählen Turn of the Screw (NI Opera); Katya Kabanova (Landestheater Coburg); Sigurd der
Drachentöter (Bayerische Staatsoper, München) und Albert Herring, (Aldeburgh Music, Snape). Demnächst
arbeitet sie an La Favorite (Oper Graz) und an L’Elisir d’Amore (NI Opera). Annemarie Woods war weiters
für das Digital-Design von Alice in Wonderland (Scottish Ballet) verantwortlich. Bisher entwarf sie Bühne
und Kostüme für die Riverside Studios (Over Garden’s Out); für die Classic Stage Ireland (Twelfth Night und
As You Like It); für das Focus Theatre Dublin (Mother Teresa is Dead und Picasso’s Women ) und Well of the
Saints und The End of the Beginning für das Riverside Theatre, Coleraine. Für das Contact Theatre in
Manchester war sie für die Ausstattung von You Hang Up First verantwortlich, sowie für Bro9, welches
2004 mit dem Manchester Evening News Theatre Award for Best Design ausgezeichnet wurde.
Scott Ambler (Choreographie)
Scott Ambler absolvierte seine Ausbildung an der Rambert Ballet School und ist künstlerischer Partner von
Matthew Bourne’s Ensemble New Adventures. Zu seinen Performance-Arbeiten zählen u.a. Swan Lake
(Sadler’s Wells/UK tour/Dominion/Japan tour/L.A./Broadway); Highland Fling (UK/European
tours/Donmar season); Nutcracker! (Sadler’s Wells/UK and Far East tours); The Car Man (UK tour/Old Vic
season/European and US tours); Edward Scissorhands (Sadler’s Wells/UK and World tours); Play Without
Words (NT/UK and US tours); and Suddenly Out of The Blue (Extemporary Dance Theatre) and My Body
Your Body and If Only… (DV8). Hinzu kommen Fernseh- und Filmprojekte, wie The Car Man; Swan Lake;
Roald Dahl’s Red Riding Hood; Drip: A Love Story; OK2 ; Beastie (Foundlight Productions); Richard II
(Shakespeare Productions). In der Assistenz von Matthew Bourne entstanden Peer Gynt (RSC Barbican);
Oliver! (London Palladium); die Inszenierung von Swan Lake, die auch im Film Billy Elliot (Working Title)
zu sehen ist; My Fair Lady (NT/Drury Lane); South Pacific (NT) und Play Without Words (BAM NY and UK
tour). Zu seinen eigenen choreographischen Arbeiten zählen Boys’ Own (Rambert); Say Something
(Testing Ground); A Vicious Rumour (Savage Dance); Flesh Tones (NYDT); The Hostage (RSC Barbican); Mrs.
Hartley and the Growth Centre (BBC); I Giganti Della Montagne and La Calisto (Batignano); Der Stein die
Weisen (Garsington); Time and the Conways (NT); Enron (Chichester/Royal Court/Noel Cowerd
Theatre/Broadway); Lord of the Flies (New Adventures/Theatre Royal Glasgow); Earthquakes in London
(Headlong: NT and UK tour); Sondheim’s Passion (Donmar); The Merchant of Venice (RSC Stratford);
Decade (Headlong); Phantom of the Opera (Cameron Mackintosh: UK tour); Chariots of Fire
(Hampstead/Gielgud Theatre); This House (NT). Scott Amblers zukünftige Porjekte sind Wozzeck (ENO) und
Phantom of the Opera (US tour).
Mehrzad Montazeri (Sándor Barinkay)
Mehrzad Montazeri absolvierte seine Ausbildung am Schubertkonservatorium Wien, an der
Musikhochschule Wien (Stimmbildung) und am Konservatorium der Stadt Wien. Hinzu kommt sein
Opernstudium bei KS Waldemar Kmentt, wo er die Opernklasse mit Auszeichnung abschloss. Weiters
erhielt Montazeri die Lehrbefähigung für Hochschulen, Konservatorien und Akademien in Instrumentalund Gesangspädagogik. Der Tenor ist Preisträger beim Opernwettbewerb Wien, Preisträger und
Publikumspreisträger beim Dostalwettbewerb in Wien, sowie Stipendiat bei den Bayreuther Festspielen.
Montazeri ist Mitglied im Ensemble der Volksoper Wien, weitere Engagements führten ihn an die Bühnen
der Stadt Wien (Phantom der Oper), an die Bühnen der Stadt Ulm, an die Bühnen der Stadt Freiburg, ans
Hessische Staatstheater-Wiesbaden, an die Vereinigten Bühnen Krefeld u. Möchengladbach und zu den
Seefestspielen Mörbisch. Als Gast war Montazeri an diversen Oper- und Theaterhäusern im
deutschsprachigen Raum (u.a. Staatsoper Stuttgart, Staatsoper Hamburg, Stadtheater Bern, Stadttheater
Aachen, Deutsche Oper am Rhein, Stadttheater Klagenfurt, Lehár Festival in Bad Ischl), sowie an der Opera
National De Paris (Bastille) und am Teatro Communale di Firenze. Für Konzerte und Tourneen reiste er
nach Italien, in die Schweiz, nach Dänemark, Deutschland, Ungarn, Österreich, Russland, in die USA und
nach Japan.
Stefanie C. Braun (Saffi)
Stefanie C. Braun ist in München geboren und studierte am Conservatorio Benedetto Marcello in Venedig
bei Sherman Lowe und am International Vocal Arts Institute in New York bei Trish McCaffrey. Zur Zeit wird
sie von ihrer Mentorin Dame Kiri Te Kanawa betreut. Die Sopranistin ist Preisträgerin des Cantilena
Gesangswettbewerbs in Bayreuth und des Concorso Velluti in Venedig. Zuletzt am Opernhaus Zürich, war
sie dort unter anderem als Lenio in Greek Passion und als Brünhilde in Die lustigen Nibelungen zu hören.
Im Jahr 2010 gab sie ihr USA-Debut als Contessa in Le Nozze di Figaro an der Washington National Opera
unter der Intendanz von Placido Domingo. Bei den Stauferfestspielen sang sie im gleichen Jahr die
Rosalinde in der Neuinszenierung der Fledermaus. Vergangenes Jahr übernahm die Sängerin die Partie
der Donna Anna in einer Neuproduktion von Don Giovanni am Landestheater Salzburg. Sie spielte mit den
Münchner Symphonikern bei Oehms Classics eine neue CD mit Werken von Emmerich und Charles Kalman
ein, die bei der Premiere der neuen Serie “Operettenlounge” des Bayerischen Rundfunks unter
Anwesenheit des Komponisten Charles Kalman vorgestellt wurde. Erstmalig vor dem Zigeunerbaron am
Stadttheater Klagenfurt, arbeitete sie bei dem internationalen Regiewettbewerb RingAward in Graz mit
Sam Brown und Annemarie Woods zusammen und übernahm dort die Rosalinde in der Fledermaus des
Gewinnerteams. Zukünftige Engagements sind u.a. Gala-Konzerte mit den Frankfurter Symphonikern
sowie dem Filmorchester Babelsberg.
Richard Wiedl (Kálmán Zsupán)
Richard Wiedl ist Münchner und stammt aus einer Volksmusiker-Familie. Als Sopransolist des Tölzer
Knabenchores wurde er dann mit dem „Klassik-Virus“ infiziert – kein Wunder, durfte er doch mit Stars wie
Placido Domingo, Hermann Prey, Kiri Te Kanawa und Edda Moser auftreten unter Dirigenten wie Karl
Böhm, Herbert von Karajan oder Graf Nikolaus Harnoncourt. Sein erstes Engagement als Buffo- und
Charaktertenor führte ihn nach Würzburg, es folgten Gastspiele u.a. in Dessau, Weimar, Schwerin,
Darmstadt, Hamburg (Kammeroper) und der Oper Leipzig sowie eine Tournee mit den Vereinigten
Bühnen Wien nach Japan (Elisabeth, Regie Harry Kupfer). Wegbegleiter seiner Karriere waren so illustre
Namen wie Franz Hawlata, Diana Damrau, Christian Gerhaher und Gunther Emmerlich, mit dem er immer
noch Konzerte bestreitet. Zu den wichtigsten Partien seiner Karriere zählen „Dr. Eisenstein“ (Fledermaus),
„Adam“ (Vogelhändler), „Baron Zsupan“ (Gräfin Mariza), „Leopold“ (Weißes Rössl), „Knusperhexe“ (Hänsel
und Gretel), „Lord Barrat“ (Der junge Lord), „Aegisth“ (Elektra), „Valzacchi“ (Rosenkavalier), „Scaramuccio“
(Ariadne auf Naxos), „Melot“ (Tristan und Isolde) und der „Schwan“ (Carmina Burana). Richard Wiedl war
1. Preisträger des Bundeswettbewerbs Gesang in Berlin 1988, deutscher Vizemeister im Step-Tanz 1990,
Finalist des internationalen Operettenwettbewerbs „Jan Kiepura“ 2005 in Wittenberge und verhalf als
„Dr. Eisenstein“ beim Ring Award 2011 in Graz dem Regie-Team Sam Brown/Annemarie Woods zu einem
fulminanten Sieg. Er ist Mitbegründer der „Bayrischen Kammeroperette eV“ und trat mehrfach als
Operettensänger mit seiner Schwester, dem volkstümlichen Schlagerstar Angela Wiedl, im Fernsehen auf
(u.a. „Volkstümliche Hitparade der Operette“). Im April 2012 veröffentlichte er seine erste Solo-CD
Hauptsache Stolz! mit Evergreens des großen Robert Stolz, den er als Bub noch persönlich kennen lernen
durfte, und hat gerade mit Barbara Sauter und der Sächsischen Bläserphilharmonie
(Rundfunkblasorchester Leipzig) unter der Leitung von Stefan Diederich (MD Musikalische Komödie
Leipzig) unsterbliche Operetten-Melodien von Strauss bis Lehàr aufgenommen. Die CD Weißt Du es noch?
erscheint im Januar 2013 bei AMOS. Weitere Informationen finden sie im Internet unter
www.richardwiedl.de
Sibylla Duffe (Arsena)
Die Sopranistin wurde 1981 in Windsbach, (Deutschland, Bayern), geboren. Sibylla Duffe studierte von
2001 bis 2008 an der Hochschule für Musik und Theater München und zeitgleich an der Bayerischen
Theaterakademie. Sie schloß ihr Studium mit dem Diplom und der Meisterklasse ab. In den Spielzeiten
2007/2008 bis 2011/2012 gehörte sie dem Ensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München an
und war dort mit einem bunt gefächerten Repertoire vom Soubretten-Fach bis zu lyrischen KoloraturPartien zu erleben, womit sie regelmäßig von den Kritikern und dem Publikum auf Grund ihrer
Spielfreude, Rolleninterpretation und Musikalität große Beachtung fand. So durfte man sie dort unter
anderem in einer Fledermaus-Neuinszenierung als „Adele“, in Offenbachs Orpheus in der Unterwelt als
„Eurydike“, und in der Zauberflöte als „Pamina“ sehen und hören. Im Herbst 2010 wurde die Sopranistin
von Minister Heubisch mit dem renommierten „Bayerischen Kunstförderpreis 2010“ ausgezeichnet. In der
vergangenen Spielzeit durfte man sie unter anderem im Teatro dell‘Opera in Rom (Papagena) und an der
Deutschen Oper am Rhein als „Blonde“ und in der Titelpartie von Strawinskys Rossignol erleben. Im April
2013 wird sie ihr Debut an der Bayerischen Staatsoper als „Blonde“ geben. www.sibylladuffe.de
Peter Mazalán (Graf Peter Homonay)
Peter Mazalán, Bariton, wurde 1984 in Bratislava/Slowakei geboren. Neben dem Operngesang an der
Musikhochschule seiner Heimatstadt studierte er auch an der dortigen Technische Universität Architektur
und Design. Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe. Zuletzt gewann er den Internationalen Hilde
Zadek Wettbewerb in Wien, das Concorso per Giovani Cantanti Lirici D’Europa in Como oder den
Internationalen Antonín Dvořák Wettbewerb in Tschechien. Mit 23 Jahren gab er bereits sein
Bühnendebut in Smetanas Verkaufte Braut am Slowakischen Nationaltheater in Bratislava, wo er auch die
Hauptrolle in Haydns L’ isola disabitata unter der Leitung von Andrew Parrott sang. Später kam auch die
Hauptpartie in Tschaikowskys Eugen Onegin. Sein Engagement als Osmin in Mozarts Zaide unter der
Leitung von Leopold Hager führte ihn im Sommer 2011 zum Schlesswig-Holstein Musik Festival. In der
Spielzeit 2010-2012 war Peter Mazalán Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Zum
Repertoire von Peter Mazalán in Bayerische Staatsoper gehört ebenfalls die Hauptrolle aus Haydns La
fedelta premiata. Am Ende der Spielzeit 2011/2012 übernahm er die Rolle des Försters in der neuen
Produktion von Janáčeks Das schlaue Füchslein. Zum weiteren Schwerpunkt in der noch jungen Karriere
Peter Mazaláns gehören neben der Opernbühne auch zahlreiche Konzertauftritte. So war er bereits als
Solist in Dvořáks Biblischen Liedern mit dem Bayerischen Staatsorchester, aber auch in Alexanders Fest
von Händel mit dem Orchester des Schleswig Holstein Musik Festivals unter der Leitung von Rolf Beck,
sowie bei diversen Konzerten der Slowakischen Philharmonikern zu hören. Als Liedinterpret trat er bereits
in Mahlers Liedern eines fahrenden Gesellen beim bekannten Mahler-Festival in Tschechien auf, im
Rahmen des bereits erwähnten Hilde Zadek Wettbewerbs gab er im Wiener Musikverein auch einen
Liederabend. Im Dezember vergangenen Jahres war Peter Mazalán in Händels Messias mit den Münchner
Symphonikern zu hören.
Juan Carlos Falcón (Conte Carnero)
geb. in Palma de Mallorca; Diplom als Pianist; Gesangsstudium in München bei Reri Grist;
Festengagements in Coburg und Regensburg; zahlreiche Gastspiele, u. a. an der Staatsoper Hannover,
Bregenzer Festspiele 2007: Hot Biscuit Slim (Paul Bunyan); wichtige Rollen: Oronte (Alcina), Ottavio (Don
Giovanni), Almaviva (Il barbiere di Siviglia); zahlreiche CD-Aufnahmen (u. a. Bach: Weihnachts-Oratorium,
Haydn: Die Schöpfung). In Klagenfurt war er u.a. in Gräfin Mariza, Sweeny Todd und Le nozze di Figaro zu
sehen.
Patrick Vogel (Ottokar)
Patrick Vogel ist in Berlin geboren und aufgewachsen. Nach dem Abitur erfolgte zunächst eine Ausbildung
zum Zweiradmechaniker. Nach dem Zivildienst studierte er Musik an der Hochschule Hanns Eisler bei dem
Bariton Roman Trekel. 2005 debütierte er an der Berliner Staatsoper als 3. Knappe in Parsifal unter dem
Dirigat von Daniel Barenboim wobei auch Bernd Eichinger seinen damaligen Regieeinstand bei der Oper
gab. Es folgten dort weitere Engagements u.a. als Malcolm / Macbeth, 3. Jude / Salome sowie als Erster
Geharnischter / Zauberflöte. Gastspiele führten nach Japan, Spanien, Luxemburg und Italien wobei er
verschiedenen wichtigen Persönlichkeiten wie Michael Gielen, Philippe Jordan, Dan Ettinger und Pedro
Halffter sowie Harry Kupfer über die Schulter schauen konnte. Im Jahr 2006 war er Stipendiat des RichardWagner-Verbandes Wiesbaden. Im Sommer 2007 und 2008 sang er beim Montenegro Arts Festival die
Titelpartie aus Monteverdis Rückkehr des Ulisse sowie den Lucano in Poppea. 2009 und 2010 war er beim
Verbier-Festival (Schweiz) als Don Ottavio im Rahmen der Akademie zu hören und wirkte unter Valerie
Gergiev als 3.Jude / Salome mit. In Berlin folgten viele Aufritte im Bereich des Oratoriums (Bach‘s
Johannes- und Matthäuspassion, Mendelssohns Elias und viele andere – siehe Rep.) im Berliner
Konzerthaus und der Philharmonie, im Berliner Dom sowie auch im Gewandhaus Leipzig mit der 9.
Symphonie von Beethoven. Eine rege Zusammenarbeit mit dem Berliner Staats- und Domchor unter KaiUwe Jirka sowie der Lauttencompagney mündete in einer CD-Produktion. Während des Studiums nahm er
an verschiedenen Meisterklassen teil, so auch noch von Dietrich Fischer-Dieskau sowie die Opernklasse
Julia Varadys. Weitere wichtige Punkte waren Auftritte mit dem Konzerthausorchester Berlin unter Lothar
Zagrosek, mit der Kammerakademie Potsdam, der Lautten-Compagney Berlin unter Wolfgang Katschner
und dem Philharmonischen Chor unter Jörg-Peter Weigle. Nach dem Musikstudium war er zwei Jahre lang
Mitglied des internationalen Opernstudios Zürich, wo er in rund 35 verschiedenen Produktionen
mitwirkte – darunter als Solist bei der getanzten Version des Magnificat / Bach unter der Leitung von Marc
Minkowski sowie als Lysander in Brittens a Midsummer-nightsdream. Solistische Tätigkeiten beim
Musikkollegium Winterthur unter dem Dirigat von Douglas Boyd. Auftritte am Staatstheater Mannheim als
erster Geharnischter/Zauberflöte unter Dan Ettinger. Im Sommer 2012 sang er den Tamino / Zauberflöte
am National Theatre in Taipei / Taiwan. Ab der Spielzeit 2012/13 ist Patrick Vogel als lyrischer Tenor am
Stadttheater Klagenfurt engagiert und singt dort verschiedene Partien seines Fachs.
Helena Zubanovich (Czipra)
Helena Zubanovich wurde in Polen geboren. Ihr Studium absolvierte sie an der Musikakademie von
Kattowitz mit einem Magisterabschluss. An der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg
beendete sie erfolgreich ihr Studium mit einem Konzertexamen für Lied und Oratorienmusik. Zusätzlich
nahm sie Gesangsunterricht bei Eva Blahova. 1993 hatte sie an der Oper von Bytom ihr Operndebüt als
Mimi aus der Puccini Oper La Boheme. 2000 erfolgte der Wechsel zum Mezzosopran. Sie gewann folgende
Gesangswettbewerbe: 1993 Anton Dvorak Gesangswettbewerb in Karlsbad, Tschechei – Sonderpreis,
1994 „Das Junge Talent“ in Helsinki, 1996 Robert Stolz Internationaler Wiener Operetten Wettbewerb in
Hamburg, 2000 Internationaler Gesangswettbewerb in Palermo – Italien. Engagements führten Sie an die
Volksoper Wien, nach Darmstadt, Düsseldorf, Meiningen, an die Bellini-Oper in Catania, an das Teatro
Massimo in Palermo, an das Teatro Maestranza in Sevilla, an das Teatre Variate in Monte Carlo, an das
Teatro Berlioz in Montpellier, an das Nationaltheater Brno, an die Staatsoper Prag und an das
Nationaltheater Beijing. Sie hat mit folgenden Orchestern zusammengearbeitet: Rundfunkorchester
Montpellier, Rundfunkorchester Prag, Symphonie Orchester Hamburg, Tonhallen Orchester Zürich, Basel
Symphoniker, Sinfonika Warschawa, Symphoniker Siziliana Palermo, Symphonie Orchester Sevilla,
Rundfunkorchester Warschau, Orchester Kattowitz einschließlich einer Zusammenarbeit mit Krystof
Penderecki. Zu Zubanovichs Repertoire zählen u.a. die Rollen Amneris (Aida), Eboli (Don Carlos), Ulrica (Un
Ballo in Maschera) Meg Quickly (Falstaff), Bouillon (Adrienne Lecouvreur), Santuzza (Cavalleria Rusticana),
Jezibaba (Rusalka), Laura (Gioconda), Herodias (Salome), Klytemnästra (Elektra), Clementina (Sancta
Susanna). 2011 erschien die CD Maria Padilla von Donizetti mit Helena Zubanovich in der Rolle der Inez.
Die Sängerin arbeitete u.a. mit den Regisseuren Willy Dekker und Gian Carlo del Monaco. 2012/2013
führen sie ihre Engagements an die Volksoper Wien, an die Staatsoper Prag, zum Beethoven Festival
Warschau und an die Bayerische Staatsoper München.