IKW 2015 Oldenburg - Interkulturelle Woche
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IKW 2015 Oldenburg - Interkulturelle Woche
a lt Vielf – Berührungspunkte v i e l fä lt i g e B er ü h r u n g s p u n k te 25.09 – 2.10. 2015 Die Interkulturelle Woche bei IBIS e.V. lt – a f l e Vi Berührungspunkte Die Interkulturelle Woche Die „Interkulturelle Woche“ findet seit 1975 Ende September statt und wird von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Migrant_innenorganisationen und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. In mehr als 500 Städten und Gemeinden werden rund 5.000 Veranstaltungen durchgeführt. Der Tag des Flüchtlings ist Bestandteil der Interkulturellen Woche. Ab dem 27. September 2015 finden dann wieder deutschlandweit während der Interkulturellen Woche mehr als 4.500 Veranstaltungen unter dem Motto „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt“ an über 500 Orten statt. Für die Unterstützung der Veranstaltungen in Oldenburg zur Interkulturellen Woche bedanken wir uns recht herzlich bei der Stabstelle Integration der Stadt Oldenburg und der Stiftung :do. v i e l fä lt i g e B er ü h r u n g s p u n k te Die Interkulturelle Arbeitsstelle IBIS e.V. Traditionell beteiligt sich auch IBIS e.V. an der Interkulturellen Woche, denn unter Integration verstehen wir nicht nur die Wahrung der Menschenrechte, sondern auch das respektvolle und gleichberechtigte Zusammenleben aller Menschen mit ihrem individuellen und kulturellen Unterschieden und Gemeinsamkeiten. Aus dieser Überzeugung heraus unterstützen und beraten wir bei Migrations- und Asylangelegenheiten, fördern das interkulturelle Zusammenleben, engagieren uns für die interkulturelle Bildung und führen Bildungsmaßnahmen zur Förderung gesellschaftlicher Teilhabe durch. Seit vielen Jahren haben wir uns in Oldenburg außerdem als wichtige Anlaufstelle für Flüchtlinge etabliert und leisten einen erheblichen Beitrag zu ihrer Integration. Wir helfen den Menschen individuell, direkt und unkompliziert, was unser breites Angebot ermöglicht. Diese vielfältige Hilfe aufrechtzuerhalten und zu erweitern, ist für uns immer wieder eine Herausforderung, bei der wir auch auf Ihre Unterstützung angewiesen sind. Wenn Sie sich vorstellen können zu spenden, würden wir uns sehr freuen. Vielen Dank! Dienstag, 29. September 2015 Lesung : Unerwünscht Drei Brüder aus dem Iran erzählen ihre deutsche Geschichte“ Mojtaba, Masoud und Milad Sadinam mussten 1996 als Kinder mit ihrer regimekritischen Mutter aus dem Iran nach Deutschland fliehen. So landen sie ohne Geld, Papiere und ohne deutsche Sprachkenntnisse in einem Auffanglager in Münster. Doch trotz ihrer akuten Bedrohung im Iran durch das dortige Regime wird ihr Asylantrag schon kurze Zeit später abgelehnt. Nur durch engagierte Mitmenschen gelingt es, die Abschiebung vorerst aufzuschieben. Alle drei Brüder schaffen es von der Auffangklasse für Flüchtlinge bis auf das Gymnasium. Doch trotz allen Engagements und Willens droht ihnen bald wieder die Abschiebung. Erst 2005 bekommen sie eine Aufenthaltsgenehmigung. Nach einer Jugend in Gemeinschaftsunterkünften, Asylbewerberheimen und Baracken können sie sich endlich ohne Angst eine Zukunft in Deutschland aufbauen. Alle bestehen das Abitur mit Einser-Durchschnitt und bekommen anschließend ausgezeichnete Stipendien für Elite-Unis. Copyright Fotos: Juergen Bauer Heute sollen sie als Vorzeigebeispiel für gelungene Integration dienen. Nach zwölf Jahren erhielten sie endlich die deutsche Staatsbürgerschaft und galten plötzlich als Beweis dafür, dass es jeder schaffen könne. Doch bei dieser Lüge machen die drei Brüder nicht mit: „Politiker führen uns als Vorzeigemigranten vor. Aber wir sind nicht klüger und fleißiger als andere, die gescheitert sind.“ „Dem deutschen Staat schulden wir keinen Dank. Deutschland wollte uns loswerden“, sagt Masoud Sadinam. In „Unerwünscht“ schildern sie ihren Werdegang von Asylsuchenden zu Einser-Studenten und vermeintlichen „Vorzeigemigranten“. Sie berichten von einer Integration gegen alle Widerstände. 18:00 Uhr IBIS Halle, Klävemannstraße 14 Eintritt: 7 / 4 Euro (ermäßigt) Stabsstelle Integration STADT OLDENBURG i.O. Mittwoch, 30. September 2015 Konzert: Global Music Player Der Verein „Global Music Player“ (www.globalmusicplayer.com) organisiert und unterstützt seit 2012 interkulturelle Projekte in Oldenburg. Viele Mitglieder sind gleichzeitig MusikerInnen, die in verschiedensten interkulturellen Bands Oldenburg bunter gemacht haben: Afrikanischer Hiphop, Sones aus Südamerika, Reggae, arabische Saitenmusik, Türkische Musik, Georgisches Liedgut und manches mehr.... An diesem Abend begleiten sie sich gegenseitig und bringen somit „Weltmusik“ im wahrsten Sinne des Wortes zum Klingen. Die Allstars erfinden sich von Konzert zu Konzert neu - alles ist im Fluss... und begeistert das Publikum im Cadillac, auf dem Schlossplatz und heute in der IBIS-Halle. 19:30 Uhr IBIS Halle, Klävemannstraße 14 Eintritt: 8/ 6 Euro (ermäßigt) Stabsstelle Integration STADT OLDENBURG i.O. Donnerstag, 01. Oktober 2015 Filmaufführung „Neuland“ Sie sind weit gereist – per Flugzeug, Zug, Bus oder Boot. Jetzt finden sie sich in der Integrationsklasse von Lehrer Christian Zingg in Basel wieder, wo jugendliche Flüchtlinge aus aller Welt innerhalb von zwei Jahren Sprache und Kultur des Landes kennenlernen sollen. Regisseurin Anna Thommens begleitete die Klasse zwei Jahre lang, von Schulbeginn bis Schulschluss. Der Film bietet einen intensiven Einblick in die Lebenswahrheiten von Geflüchteten, jenseits von allgemein bekannten Vorurteilen. Er zeigt den individuellen Menschen, seine Hoffnungen, Träume und Ängste und wie Herr Zingg nicht müde wird, den Glauben seiner Schülerinnen und Schüler an sich selbst und an eine bessere Zukunft zu stärken. 20:00 Uhr IBIS Halle, Klävemannstraße 14 Eintritt: 6/ 4 Euro (ermäßigt) Stabsstelle Integration STADT OLDENBURG i.O. Freitag, 02. Oktober 2015 Interkulturelle Märchenstunde mit Kouamé Akpetou Das Erzählen von Märchen und Geschichten ist in Afrika noch eine bedeutende Tradition. Kouamé Akpetou von der Elfenbeinküste weiß, wie man eine Geschichte lebendig werden lässt. Mithilfe von Sprache, Gestik, Mimik und Trommel werden seine Zuhörer zu Teilnehmern. Die spannenden Geschichten reißen einfach mit, sodass ein Dialog zwischen Erzähler und Zuhörer entsteht. Gemeinsam mit Ihnen wird gesungen, getrommelt und Sie können verschiedene afrikanische Instrumente kennenlernen. Die Märchen sind lustig, lehrreich, aufregend und werden sowohl für Groß als auch für Klein erzählt. 15:00 Uhr IBIS Halle, Klävemannstraße 14 Eintritt: 5 / 3 Euro (ermäßigt) Stabsstelle Integration STADT OLDENBURG i.O. JETZT SPENDEN! Sepa Lastschriftmandat Ich ermächtige den Verein IBIS e.V., eine Zahlung von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von IBIS e.V. auf mein Konto gezogene Lastschrift einzulösen. Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belastenden Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. ___________________________________________ Vorname und Name, Kontoinhaber_in Ich spende: monatlich . . . . . . . . . . € oder einmalig . . . . . . . . . . . . € ___________________________________________ Straße und Hausnummer ___________________________________________ Postleitzahl und Ort ___________________________________________ Email IBAN: DE _____/______/______/_____/______/_____ ___________________________________________ Kreditinstitut (Name und BIC) ___________________________________________ Datum, Ort und Unterschrift ___________________________________________ Oder, als Überweisung: BIC/SWIFT: BRLADE21LZO IBAN: DE13 2805 0100 0000 431759 bei LzO Weiteres auf unserer Internetseite: www.ibis-ev.de Freitag, 25. September 2015 Ausstellung und Diskussion: Veranstaltungstipps „Europa-was machst Du an Deinen Grenzen?!“ Die „Festung Europa“ kostet Jahr für Jahr mehr Menschenleben. Immer mehr Flüchtlinge sterben bei dem Versuch, die europäischen Küsten zu erreichen, weil sie verdursten oder ertrinken. Einige werden von Patrouillenbooten abgefangen und in ihre jeweiligen Herkunftsländer oder Transitländer zurückgeschickt. Unzählige weitere stranden in angrenzenden Ländern außerhalb der EU, wo ihre Rechte nicht respektiert werden. 23.000 Menschen sind Schätzungen zufolge seit dem Jahr 2000 auf der Flucht nach Europa ums Leben gekommen. Viele von ihnen fliehen vor Verfolgung, Folter und anderen Misshandlungen; andere fliehen, um der extremen Armut und sozialen Aussichtslosigkeit in ihrem Heimatland zu entkommen. Die Ausstellung nimmt die Besucher_innen mit an die Außengrenzen der Europäischen Union und zeigt Fotos von Inge Heck-Böckler, die auch bei der Veranstaltung anwesend ist. Ergänzt wird ihr Vortrag durch ein Referat von Stefan Keßler (Konsultativgremium Frontex/ Jesuiten Flüchtlingsdienst) Eine Veranstaltung von Amnesty International in Kooperation mit IBIS e.V. Beginn: 19:30 Uhr Ort: IBIS Halle, Klävemannstraße 14 Samstag, 26. September 2015 Weltmusiknacht Veranstaltungstipps 5 Kontinente (Global Grooves) Zu Beginn der interkulturellen Woche beschallen überaus tanzbare, teils traditionelle, teils sehr moderne „Heimatklänge“ aus den verschiedenen Regionen des Globus wieder die vertrauten Räumlichkeiten: Salsa, Reggae, Balkan-Beats, Soul, Soukous, African Fusion, Neo-Swing, Oriental Funk, Rai, Mestizo-Music, Bhangra, Cumbia, Russian-Ska, Turkish-Pop, Asian Electronics und vieles mehr. Die Einnahmen kommen dem Verein „Hilfe-direkt/Oldenburg-Sierra Leone“ zu Gute. www.hilfe-direkt.info Beginn: 21 Uhr, Eintritt: € 5 , erm. € 2,50 (Oldenburg-Pass, Studierende etc...) Ort: Calesita (Kulturetage), Bahnhofstr. 11 IBIS-Partys 2015: Refugees Welcome Party 9. Oktober 2015 Neue Flüchtlinge kommen nach Oldenburg. Wir heißen sie willkommen mit einer Party. Eingeladen sind alle, die Spaß, Musik hören und tanzen wollen. Gespielt wird Weltmusik. Eintritt frei, Spende für das Flüchtlingscafé erbeten Ausblick: Afrikanische Party Iranische Party Silvester Party 6.11.2015 04.12.2015 31.12.2015 Für alle Partys gilt: Eingeladen sind alle, die Spaß, Musik hören und tanzen wollen. Interkulturelle Arbeitsstelle für Forschung, Dokumentation, Bildung und Beratung e.V.