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online-Zeitschrift für Interkulturelle Studien Inhalt I Jahrgang 11 I Ausgabe 16 I www.interculture-journal.com Vorwort Elias Jammal Interkulturelle Philosophie und Interkulturalität Dominic Busch Aktuelle Entwicklungen in der sprachwissenschaftlichen Forschung zur interkulturellen Kommunikation Anne Schreiter Kultur zwischen Ökonomisierung und kreativer Unordnung. Eine designtheoretische Perspektive Jan-Christoph Marschelke Recht und Kultur Skizze disziplinärer Zugänge der Rechtswissenschaften zu Kultur und Interkulturalität Mirjam Hermann/ Maja Schachner/ Peter Noack „Ich bin eigentlich anders.“ Subjektive Konstruktionen ethnischer Identität im Migrationskontext und neue Wege in der psychologischen Akkulturationsforschung Karsten Müller/ Regina Kempen/ Tammo Stratmann Methodische Ansätze und Entwicklungen interkultureller Forschung in der Wirtschaftspsychologie am Beispiel organisationaler Einstellungen Va o daa Silva Vasco ilva// Hele He lena n Dra rawert rt Zur liling Zur n uist stis isch chen Ana nalyyse biog bi grafischh na narr r ativerr IInt nterrvieews: D e Innen- und Di nd Au A ßenper ersspektive vo on internationa nale len Studiereend den am Beispiel von n zw zwei aktuellllen n Forsch c ungsprojjek ekte ten Gesine Hofing ger er// Verena Jungnickel/ l/ Robert r Zinke// Laur uraa Kü Künzzerr Interprofessioneellle Zu Zusa samm mmeenaarbe beit it in Integrierten Leeittst stellle len n Interkulturelle Forschung an deutschsprachigen Hochschulen – disziplinäre Perspektiven und interdisziplinäre Best Practices Gastherausgeber: Daniela Gröschke | Jürgen Bolten Isabella Waibel Interkulturelle Commun unit itie iess im Hochschulbereeic ich: h Kon o zeept für ein deutsch-polnisches Net etzwerrk Gundula Gwenn Hiller e/ Stephan Wolting Akad demische Wissensproduktion n als interkulturelles Forschungsfeld Jan-Christoph Marschelke Interdisziplinäre „Best Practice“– Das Projek e t „Globale Syste teme me und interkulltureellle Ko Komp mpet eten enz“ z“ (GSiK) der Uniive v rsit ität ät Wür ürzb zbur urg g Elke Bosse Perspektivtriangulation am Beispiel der Kombination von Gesprächs- und Inhaltsanalyse Herausgeber: Jürgen Bolten Stefanie Rathje unterstützt von: / supported by: 2012 Herausgeber: Prof. Dr. Jürgen Bolten (Jena) Prof. Dr. Stefanie Rathje (Berlin) Gastherausgeberin: Daniela Gröschke (Jena) | Jürgen Bolten (Jena) Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Dr. h.c. Rüdiger Ahrens (Würzburg) Prof. Dr. Manfred Bayer (Danzig) Prof. Dr. Klaus P. Hansen (Passau) Prof. Dr. Jürgen Henze (Berlin) Prof. Dr. Bernd Müller-Jacquier (Bayreuth) Prof. Dr. Alois Moosmüller (München) Prof. Dr. Alexander Thomas (Regensburg) Chefredaktion und Web-Realisierung: Mario Schulz Editing: Diana Krieg Fachgebiet: Interkulturelle Wirtschaftskommunikation Friedrich-Schiller-Universität Jena ISSN: 1610-7217 www.interculture-journal.com Inhalt / Content 1 Vorwort der Herausgeber [Preface] Teil I: Disziplinäre Zugänge zu Kultur und Interkulturalität 5 Interkulturelle Philosophie und Interkulturalität [Intercultural philosophy and interculturalism] Elias Jammal 23 Aktuelle Entwicklungen in der sprachwissenschaftlichen Forschung zur interkulturellen Kommunikation [Recent Changes in Linguistic Research on Intercultural Communication] Dominic Busch 49 Kultur zwischen Ökonomisierung und kreativer Unordnung. Eine design-theoretische Perspektive [Designing Culture. Dynamics between economiza-tion and creative mess] Anne Schreiter 63 Recht und Kultur – Skizze disziplinärer Zugänge der Rechtswissenschaften zu Kultur und Interkulturalität [Essay on: How can jurists contribute to the topics and concepts of culture and in-terculturality?] Jan-Christoph Marschelke 95 „Ich bin eigentlich anders.“ Subjektive Konstruktionen ethnischer Identität im Migrationskontext und neue Wege in der psychologischen Akkulturationsforschung [„Actually I am different.“ Subjective constructions of ethnic identity in a migration context and new ways in psychological acculturation research] Mirjam Hermann/ Maja Schachner/ Peter Noack Inhalt / Content Teil II: Methodische Zugänge zum Forschungsgegenstand Methodische Ansätze und Entwicklungen interkultureller Forschung in der Wirtschaftspsychologie am Beispiel organisationaler Einstellungen 117 [Methodological approaches and developments in intercultural research on business psychology using the example of organizational attitudes] Karsten Müller/ Regina Kempen/ Tammo Straatmann Perspektiventriangulation am Beispiel der Kombination von Gesprächs- und Inhaltsanalyse 143 [Triangulation of perspectives: combining conversation and content analysis] Elke Bosse Teil III: Aktuelle Forschungsprojekte Zur linguistischen Analyse biografisch-narrativer Interviews: Die Innen- und Außenperspektive von internationalen Studierenden am Beispiel von zwei aktuellen Forschungsprojekten 167 [A linguistic analysis of auto-biographical narrative interviews: The internal and exter-nal perspectives of interna-tional students using the example of two current research projects] Vasco da Silva/ Helena Drawert Interprofessionelle Zusammenarbeit in Integrierten Leitstellen [Inter-professional cooperation in integrated control centers] Gesine Hofinger/ Verena Jungnickel/ Robert Zinke/ Laura Künzer 181 Inhalt / Content 187 Interkulturelle Online-Communities im Hochschulbereich: Konzept für ein deutsch-polnisches Hochschulnetzwerk [Intercultural communities at institutions of tertiary education: A concept for a German-Polish university network] Isabella Waibel 197 Akademische Wissensproduktion als interkulturelles Forschungsfeld [Academic communication as an intercultural topic of interest] Gundula Gwenn Hiller/ Stephan Wolting Teil IV: Best Practices in interkultureller Lehre und Forschung 211 Interdisziplinäre Best Practice – Das Projekt „Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz“ (GSiK) der Universität Würzburg [An example of interdisciplinary best practice – The study program „Global Systems and Intercultural Competence“ (GSIC) run by the University of Wuerzburg Jan-Christoph Marschelke Vorwort der Pleaseinsert insertthe thetitle titleof of Please Herausgeber your article here your article here Firstname nameSurname Surname First Pleaseinsert insertinformation informationabout about Please the author here (e.g. title, posithe author here (e.g. title, position, institution) tion, institution) Unser Special Issue enthält die Beiträge des 2. Jenaer Sommer-Symposiums „Interkulturelle Forschung an deutschsprachigen Hochschulen – disziplinäre Perspektiven und interdisziplinäre Best Practices“. Die Veranstaltung wurde Anfang September 2011 auf den Dornburger Schlössern und in der Universität Jena durchgeführt. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage nach Möglichkeiten, Methoden und praktischen Strategien der Erforschung von Interkulturalität im deutschsprachigen Raum. Das Thema war bewusst weit gefasst und sollte Vertreter unterschiedlicher Fachdisziplinen einladen, aus ihren fachlichen Perspektiven heraus Schnittstellen für kooperative, interdisziplinäre Forschungsansätze zu markieren. Motiviert war dieses Vorhaben durch die Beobachtung, dass interkulturelle Forschungstätigkeiten in den vergangenen Jahren einen deutlichen Aufschwung erfahren haben und inzwischen über das gesamte Spektrum der Fakultäten hinweg anzutreffen sind. Sie bilden Thema sowohl in den Kultur- und Kommunikationswissenschaften als auch in den Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften oder inzwischen verstärkt auch in den Technik- und Naturwissenschaften. Eine gemeinsame Verständigungsplattform existiert indes bislang nicht, was zum Teil zu asynchronen Entwicklungen geführt hat, in deren Rahmen so manches Rad bereits mehrfach erfunden worden zu sein scheint. Die Transparenz interkultureller Forschung und Lehre an Hochschulen des deutschen Sprachraums zu erhöhen, ist zentrale Zielsetzung des Hochschulverbands für Interkulturelle Studien (IKS). Vor diesem Hintergrund lag es nahe, den Hochschulverband IKS als Partner des Symposiums zu gewinnen. Dies sollte dazu beizutragen, den Aufbau einer Community interkulturell orientierter ForscherInnen zu unterstützen, die sich über ihre unterschiedlichen Ansätze und Zugänge zu interkulturellen Fragestellungen austauscht, voneinander lernt, neue Perspektiven entwickelt und Synergien lebt. Eine wichtige Voraussetzung hierfür war durch die vielfältigen disziplinären Hintergründe der Symposiumsteilnehmer gegeben (siehe Abbildung 1). 1 © Interculture Journal 2012 | 16 Abb. 1: Disziplinäre Primärsozialisationen: Hintergrund der TeilnehmerÌnnen des 2. Jenaer Sommersymposiums. Quelle: Eigene Darstellung. In vergleichbarer Weise bunt stellte sich das Tableau der Forschungsschwerpunkte der SymposiumsteilnehmerInnen dar: Abb. 2: Forschungsschwerpunkte der Teilnehmer des 2. Jenaer Sommersymposiums. Quelle: Eigene Darstellung. Da sich in den Fachdisziplinen unterschiedliche Theorien und Methoden zur Erforschung interkultureller Fragestellungen entwickelt haben, ist es geboten, einzelne theoretische Ansätze und Methoden zu vergleichen, zu reflektieren und Anknüpfungspunkte aufzuzeigen. © Interculture Journal 2012 | 16 2 In diesem Sinn setzt sich auch unser Special Issue zum Ziel fachspezifische Ansätze aus einer theoretischen und methodologischen Perspektive zu beleuchten, Überschneidungspunkte zu skizzieren und mögliche Synergien zu identifizieren. Daher gliedert sich der Band in vier thematische Spektren: 1) Disziplinäre Zugänge zu Kultur und Interkulturalität, 2) Methodische Zugänge zum Forschungsgegenstand, 3) Aktuelle Forschungsprojekte und 4) ein Best-Practice aus der interdisziplinären Lehre. Im ersten Themenspektrum geht es um disziplinäre Zugänge zu Kultur und Interkulturalität. Elias Jammal appelliert in seinem Beitrag an die interkulturelle Philosophie, zur Professionalisierung und zur wissenschaftstheoretischen Fundierung interkultureller Forschung verstärkt beizutragen. Dominic Busch referiert Entwicklungstrends in den Sprachwissenschaften und ihre Positionierung gegenüber Fragestellungen der interkulturellen Kommunikationsforschung. Anne Schreiter setzt sich aus einer managementorientierten Perspektive mit dem Kulturbegriff auseinander und beleuchtet Schnittstellen zwischen Wirtschaft und interkultureller Kommunikationsforschung. Jan-Christoph Marschelke geht der Frage nach, wie sich die Rechtswissenschaften mit interkulturellen Fragestellungen befassen (müssen) und welche Zugänge hierbei gewählt werden. Mirjam Hermann, Maja Schachner und Peter Noack berichten aus einer psychologischen Perspektive, wie sich ethnische Identität entwickelt und welche Forschungshinweise sich daraus für die Akkulturationsforschung ableiten lassen. Im zweiten Themenspektrum werden methodische Zugänge zum Forschungsgegenstand sowohl unter quantitativen als auch unter qualitativen Gesichtspunkten beleuchtet. Karsten Müller, Regina Kempen und Tammo Straatmann skizzieren auf der Grundlage einer psychologisch orientierten Forschungslogik die methodischen Entwicklungen und Herausforderungen interkultureller Forschung am Beispiel organisationaler Einstellungen. Elke Bosse beschreibt einen qualitativen Ansatz, die Perspektiventriangulation, um darüber zu Erkenntnisgewinnen über interkulturelle Trainings gelangen zu können. Im dritten Themenspektrum werden aktuelle Forschungsprojekte vorgestellt. Da sich die Projekte in unterschiedlichen Projektstadien befinden, kommen unterschiedliche Beschreibungsperspektiven zur Geltung. Vasco Da Silva und Helena Drawert stellen ihre Dissertationsprojekte in den Sprachwissenschaften vor und stellen hierbei ihren gemeinsamen Kern – die linguistische Analyse biografisch-narrativer Interviews – in den Mittelpunkt ihrer Beschreibungen. Aus einer interdisziplinären Perspektive fassen Gesine Hofinger, Verena Jung- 3 © Interculture Journal 2012 | 16 nickel, Robert Zinke und Laura Künzer Ergebnisse ihrer Befragung zu Herausfor-derungen der interorganisationalen Kooperation in Integrierten Leitstellen zusammen. Die letzten beiden Beiträge beziehen sich auf zum Tagungszeitpunkt soeben erst konzi-pierte Projekte: Isabella Waibel stellt die Entwicklung interkultureller Communities im Hochschulbereich als Element des interkulturellen Dialogs und Wissensaustauschs vor; Gundula Gwenn Hiller und Stephan Wolting gehen in ihrem Projekt der Frage nach, wie sich Interkulturalität auf die Wissensproduktion in akademischen Kontexten auswirkt. Das vierte Themenspektrum ist Best Practices in der interkulturellen Lehre gewidmet. Jan-Christoph Marschelke ermöglicht in seinem Beitrag Einblicke in den Aufbau und die Organisation eines interfakultären Projektes der Universität Würzburg, bei dem es darum geht, Studierende auf das Handeln in globalen Kontexten vorzubereiten und die interkulturelle Kompetenz zu optimieren. Unter Bezugnahme unterschiedlicher Ansätze wird dargelegt, wie interkulturelle Sensibilität oder Kompetenz in der Hochschullehre vermittelt werden kann. Wir bedanken uns bei den AutorInnen für die eingereichten Beiträge und hoffen mit diesem Band Reflexionen über das Forschungshandeln in interkulturellen Gegenstandsbereichen anzuregen. Ein ganz besonderer Dank geht an die ErnstAbbe-Stiftung und die Universität Jena, ohne deren finanzielle Unterstützung die Tagung in diesem Rahmen nicht hätte stattfinden können. Daniela Gröschke (Jena) und Jürgen Bolten (Jena) im Mai 2012 © Interculture Journal 2012 | 16 4