tierkinder naturvision internationales natur

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tierkinder naturvision internationales natur
spezialthema:
tierkinder
naturvision internationales
natur- und tierfilmfestival
bayerischer wald
freyung/neuschönau
16. bis 19. september 2004
naturvision internationales
natur- und tierfilmfestival
bayerischer wald
freyung/neuschönau
16. bis 19. september 2004
Willkommen
Liebe Natur- und Tierfilmfreunde, liebe Gäste,
zum dritten Internationalen Natur- und Tierfilmfestival NaturVision
möchten wir Sie alle ganz herzlich begrüßen. Wir haben auch diesmal
wieder ein Programm für Sie zusammengestellt, das keine Wünsche
offen lässt, und laden alle ein, sich der Reichhaltigkeit des Angebots
vergnüglich hinzugeben.
Ein Dank gilt an dieser Stelle der Förderung durch die EU, die
NaturVision bereits zum dritten Mal großzügig unterstützt, und ohne
deren Hilfe das Filmfestival sich nicht so schnell als kulturelles Highlight in der Region hätte etablieren können.
Im Zentrum steht wieder die spannende Frage, welche Wettbewerbsfilme im Rennen um die begehrten Preise antreten. Dabei
spannt der Wettbewerb wie auch das Internationale Programm einen
breit gefächerten Bogen unterschiedlichster filmischer Ansätze. Variationsreich in der Machart, eint die Filme ihre herausragende Qualität.
Mit dem Spezialthema „TierKinder“ rücken wir in diesem Jahr die
Frage ins Rampenlicht, welche Beziehung Kinder zu Tieren und Natur
entwickeln und wie sich dies im aktuellen Film- und Fernsehprogramm
niederschlägt. Dabei richten wir unseren Blick sowohl zurück in vergangene Kindertage als auch nach vorn, in die Gegenwart des eigenen
Nachwuchses. Begeben Sie sich mit der ganzen Familie auf eine anregende (Wieder-)Entdeckungsreise!
Flankiert wird das cineastische Vergnügen durch die verschiedensten Gelegenheiten, sich auszutauschen, mit anderen zu diskutieren
oder sich – vor idyllischer Naturkulisse – einfach nur von der Festivalatmosphäre verzaubern zu lassen.
Im Namen des gesamten NaturVision-Teams wünsche ich Ihnen
erlebnisreiche Festivaltage.
Ihr Ralph Thoms
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Inhalt
Willkommen 04
Grußworte 06
Veranstaltungsorte 08
Jury und Filmpreise 10
Filmwettbewerb 20
Internationales Programm 40
TierKinder 52
Open-Air-Kino 62
Fenster zum Osten 68
BayernSchatz Natur 75
Rahmenprogramm 76
Programmübersicht 90
Register 94
Sponsoren 95
Grußwort des Schirmherrn
Das Festival für Natur- und Tierfilm lockt nun schon zum dritten Mal
das Publikum und die Fachwelt in den Bayerischen Wald. Ein besserer
Ort für solch ein Treffen ließe sich kaum denken. Dort, umgeben von
einer wunderbaren Natur und einer wertvollen Kulturlandschaft, entfaltet die Beschäftigung mit diesem filmischen Genre einen außergewöhnlichen Reiz.
Ich freue mich, dass das Festival in diesem Jahr sein besonderes
Augenmerk auf Filme für Kinder legt. Bei dem vielfältigen, verwirrenden und qualitativ höchst unterschiedlichen medialen Angebot, das auf
die junge Generation einstürmt, ist es wichtig, dass auch Filme, die
einen ernsthaften Hintergrund haben, bei ihrem Publikum ankommen.
Als Vater und Großvater ist mir das spontane Interesse der Kinder für
Tiere vertraut. Aber nur durch gut gestaltete und zielgruppengerechte
Produktionen ist es dem Film möglich, sein großes Potenzial an Information und Bewusstseinsbildung auch bei den Kleinen auszuschöpfen.
Probleme des Naturschutzes sind allemal der Mühen wert, in kindgerechter Form filmisch aufbereitet zu werden. Deshalb hoffe ich, dass
der Gedanken- und Erfahrungsaustausch auf dem Festival dem Tierfilm
weitere Impulse gibt.
Abgesehen davon dürfen sich alle Kinder und auch die jung gebliebenen Erwachsenen auf ein interessantes und unterhaltsames Filmprogramm freuen. Besonders die Freiluftveranstaltungen am Neuschönauer
See versprechen ein unvergessliches Erlebnis.
Dem Natur- und Tierfilmfestival NaturVision 2004 wünsche ich
einen gelungenen Verlauf.
Dr. Edmund Stoiber
Ministerpräsident von Bayern
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Grußwort des Landrats
Mittlerweile zum dritten Mal lädt das Internationale Natur- und Tierfilmfestival NaturVision Filmbegeisterte in den Bayerischen Wald ein –
heuer mit dem Spezialhema TierKinder. Dabei ist das Festival mittlerweile den Kinderschuhen entwachsen: Mit über 4500 Besuchern im letzten Jahr hat sich NaturVision zu einem kulturellen Natur-Highlight für
die ganze Region gemausert.
Das Spezialthema richtet das Augenmerk auf die besondere Beziehung von Kindern und Jugendlichen zu Tier und Natur. Der Umgang mit
Tieren ist eine wertvolle Schule für Kinder – er öffnet die Augen für die
eigene Umwelt und schärft den Sinn für die Natur. Natürlich richtet sich
das Filmprogramm auch an die Erwachsenen: Neben neuesten Produktionen versprechen alte Klassiker unterhaltsame Stunden.
Im Mittelpunkt des Festivals steht wieder der international ausgeschriebene Wettbewerb, in dem die schönsten Dokumentarfilmproduktionen in sieben Kategorien prämiert werden. Dabei findet der Preis
in der Fachwelt ein immer größeres Echo. Den Teilnehmern möchte ich
an dieser Stelle viel Erfolg wünschen.
Alle Besucher sind herzlich eingeladen, sich selbst einen Eindruck
von den neuesten Filmhighlights zu machen, sei es in den Kinos oder
auf der Open-Air-Leinwand am See. Tierisches Vergnügen ist da wie
dort garantiert. Neben dem cineastischen Genuss sorgt ein umfangreiches Rahmenprogramm für interessante Unterhaltung: Ausstellungen,
Fach- und Podiumsdiskussionen, Live-Konzerte und vieles mehr.
Herzlichen Dank den Organisatoren, namentlich Herrn Thoms und
seinem Team für ihren rastlosen Einsatz. Das Festival ist mit all seinen
Facetten eine Bereicherung für die beiden Festspielorte Freyung und
Neuschönau, den Landkreis und die ganze Region!
Allen Besuchern des Festivals viel Spaß und gute Unterhaltung!
Alexander Muthmann
Landrat
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Veranstaltungsorte
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Neuschönau Hans-Eisenmann-Haus (H E H)
Infozentrum Nationalpark Bayerischer Wald
Böhmstr. 35, 94556 Neuschönau
Tel. 08558-96 15-0
Neuschönau Open-Air-Kino am See
Freyung Kurhaus
Rathausplatz 1, 94078 Freyung
Tel. 08551-58 81 50
Festivalbüro und Empfang 08551-91 43 55
Freyung Kino Royal
(beim Kurhaus Freyung)
Am Markt 1, 94078 Freyung
Tel. 08551-71 62
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Jury und Filmpreise
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Die Jury
Andrea Gastgeb
1965 in Wien geboren. Studium der Erdwissenschaften. 1994 begann sie
beim ORF und war zunächst in der Hauptabteilung Wissenschaft und
Bildung als redaktionelle Mitarbeiterin und Gestalterin einer Magazinleiste mit interdisziplinären Themen betraut. 1996 arbeitete sie als
Redakteurin für Wildlife und betreute als Assistant Producer Natur- und
Wissenschaftsdokumentationen. Seit 1997 ist sie als Redakteurin und
Producerin für die populäre ORF-Sendereihe Universum tätig.
Axel Gomille
Jahrgang 1970. Studium der Zoologie in Frankfurt und Lakeland
(Florida), seitdem arbeitet er als Redakteur beim ZDF für die renommierte Naturfilmreihe Wunderbare Welt. Seine Tätigkeit als Autor und
Fotograf führte ihn in viele der schönsten Naturreservate der Erde.
Doch wohin er auch reist – er verfolgt immer dasselbe Ziel: Menschen
für wilde Tiere zu begeistern.
Jan Haft
1967 in München geboren. Während seines Studiums der Biologie an der
TU München (1991–93) arbeitete er als Assistent in der Zoologischen
Staatssammlung München. 1993–1994 Ausbildung zum Regieassistenten, bis 1996 freie Mitarbeit bei diversen Filmproduktionen. Gründete
1996 die nautilusTV GbR mit Sitz in München, die vier Jahre später zur
nautilusfilm GmbH umgewandelt wurde. Seine Haupttätigkeiten: Buch,
Regie und Schnitt.
Daniel Sponsel
1964 in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Photographie in Kassel und Hamburg Student an der Hochschule für Fernsehen und Film
(HFF) in München. Anschließend Arbeit als freiberuflicher Kameramann
sowie als Autor und Regisseur für Dokumentarfilme. Lektorate fiktionaler Stoffe und Stoffentwickler für Dokumentarfilme. Seit 2002 künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HFF München, Abteilung
Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik.
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Die Jury
Tom Synnatzschke
Seit Januar 2002 ist der 34-Jährige Producer beim NDR Naturfilm in
Hamburg. Als freier Producer arbeitete er für den deutschen Sendeplatz
der BBC auf VOX und war dann über zwei Jahre Redakteur bei Arte,
MDR und Discovery Channel. Im Rahmen seiner Tätigkeiten entstanden
zahlreiche deutsche Sprachfassungen von internationalen Dokumentationen und eine Reihe von eigenen Filmen, wie etwa „Die Spur der Wüstenkrokodile“ oder „Das Geheimnis des Jaguar“.
Annette Weilermann
Geboren 1979 in Freyung. Sie studierte an der Universität Passau Germanistik und Politikwissenschaft und schloss im Januar 2004 ihr Studium mit einer Magisterarbeit über Filmanalyse ab. Während ihrer Zeit
in Passau arbeitete sie als freie Mitarbeiterin bei der Passauer Neuen
Presse (PNP), nach dem Studium war sie zwei Monate lang Hospitantin
beim Bayerischen Rundfunk. Seit Mai 2004 ist die 25-Jährige Volontärin
bei der PNP, ihr momentaner Einsatzort ist die Lokalredaktion Freyung.
Udo A. Zimmermann
1950 in Passau geboren. War nach dem Studium der Germanistik, Soziologie und Geographie wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für
Didaktik der Deutschen Sprache an der Universität München. 1979/80
war er Gaststudent an der Hochschule für Fernsehen und Film München.
Seit 1980 Redakteur beim Bayerischen Fernsehen, Redaktion Medizin.
Als Redakteur und Autor zahlreicher Tier- und Artenschutzsendungen
sammelte er eigene Dreherfahrung in den verschiedensten Teilen der
Welt. Seit 1988 ist er verantwortlich für diverse BR-Reihen, u. a. Zoo &
Co, Zuflucht Wildnis, Lebensraum Tierpark und Welt der Tiere.
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Samstag und Sonntag ab 14.00 Uhr auf der Festivalwiese
Die Jugendjury
Václav Hanzlík
Der 1985 in Vimperk geborene Václav ist Schüler des dortigen Gymnasiums. Seit 2002 bis Ende dieses Jahres besucht er im Rahmen des
Euregio-Projekts das Gymnasium Leopoldinum in Passau. Als aktiver
Fußballspieler interessiert er sich neben Kino und Musik natürlich auch
für Sport.
Christian Klose
Nach der Mittleren Reife befindet er sich zurzeit in der Ausbildung zum
Schreiner in der Berufsschule Waldkirchen. Seine Leidenschaft gilt dem
Fußball wie auch dem Basketball.
Lenka Orálková
Besucht zur Zeit das Gymnasium in Prachatice. Während eines einjährigen Auslandsaufenthaltes in Passau erwarb sie ihre Deutschkenntnisse
und sammelte bereits erste Filmerfahrungen beim NaturVision-Workshop in Dobrá. Nach dem Abitur möchte sie Film studieren.
Simon Roth
Der Freyunger strebt nach dem Qualifizierten Hauptschulabschluss
derzeit die Mittlere Reife an. In seiner Freizeit widmet er sich seinen
Hobbys Basketball und Musik.
Katharina Stadler
1987 in Passau geboren, besucht sie nach der Mittleren Reife den technischen Zweig der Staatlichen Fachoberschule in Regen. Im Sommer
1999 nahm sie am Projekt „Junior-Ranger“ des Nationalparks Bayerischer Wald teil. In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich gerne mit Völkern
verschiedenster Kulturkreise, Tier- und Umweltschutz sowie alternativen Energien.
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Filmpreise
NaturVision „Bester Internationaler Beitrag“
Der vom NDR gesponserte und mit 2.500 € dotierte Preis geht an den
Regisseur des Films, den die Fachjury als Besten auswählt.
NaturVision „Bester deutscher Beitrag“
Dieser von NaturVision verliehene und mit 2.500 € dotierte Preis geht
an einen deutschen Wettbewerbsbeitrag, der geeignet ist, an das Renommee anzuknüpfen, welches das Genre zu Zeiten von Sielmann und
Grzimek hatte.
NaturVision „Beste Kamera“
Preis für Kameraführung, die wesentlich zur künstlerischen und ästhetischen Qualität des Filmes beiträgt.
NaturVision „Beste Story“
Preis für das Drehbuch, das sich außergewöhnlicher Erzählperspektive
oder -muster bedient und sich mit unkonventioneller Dramaturgie
seinem filmischen Thema nähert.
NaturVision „Nachwuchspreis“
Preis für junge Filmemacher oder Filmhochschüler, die sich in ihrem
Werk dem innovativen Einsatz der technischen Mittel bedienen und /
oder neue dramaturgische bzw. narrative Formen entwickeln.
NaturVision „Filmpreis Bayern“
Preis für den besten Beitrag einer bayerischen Produktionsfirma und /
oder die beste Umsetzung eines originär bayerischen Themas.
NaturVision „Schönster Beitrag für Kinder“
Lobende Erwähnung für den Filmbeitrag, der durch seine Machart
besonders geeignet ist, Kinder für die Auseinandersetzung mit ihrer
Umwelt zu motivieren.
NaturVision „Preis der Jugendjury“
Eine Jugendjury wählt aus den für den Wettbewerb nominierten Filmen
ihren Favoriten aus. Als Preis ist das Schnittsystem Avid Xpress DV 4.0
ausgelobt, gesponsert von Avid Technology GmbH.
NaturVision „Publikumspreis“
Alle Besucher des Festivals haben die Möglichkeit, ihren Lieblingsfilm
aus Wettbewerb und Internationalem Programm auszuwählen.
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Eröffnungsveranstaltung
Die offizielle Eröffnung des 3. Internationalen Natur- und Tierfilmfestival NaturVision beginnt am Donnerstag, dem 16. September 2004 um
20.00 Uhr im Kurhaus der Stadt Freyung.
Als Eröffnungsfilm zeigt NaturVision den preisgekrönten Klassiker
„Der weiße Hengst“ des französischen Regisseurs Albert Lamorisse, der
von der Freundschaft zwischen einem kleinen Jungen und einem Pferd
erzählt und mit dem poetischen Kommentar des Dichters Jacques
Prévert zu einem filmischen Gesamtkunstwerk abgerundet wird.
Mit dem Film aus dem Jahr 1952, der beim Festival in Cannes die
Goldene Palme für den besten Kurzfilm und den Prix Jean Vigo erhielt,
eröffnen wir das diesjährige Spezialthema „TierKinder“.
In wundervollen Schwarzweiß-Aufnahmen begleitet die Kamera den
eleganten Lauf der Wildpferde vor der großartigen Kulisse der Camargue. Lamorisse verdeutlicht in seinem Film, dass im Naturzustand
das Glück des Kindes dem des Tieres entspricht und nimmt damit ein literarisches Thema auf, das den französischen und deutschen Romantikern sehr am Herzen lag.
Mit dem Kurzfilm „Wolf: Wollen Sie mich?“, der im Rahmen eines
Jugend-Medienworkshops zum Thema „Wolf“ im Nationalpark Bayerischer Wald entstanden ist, bietet NaturVision darüber hinaus einen
weiteren filmischen Einblick in die vielseitigen Aktivitäten, die der
Veranstalter während des Jahres durchführt, um Kinder und Jugendliche
durch die kreative Auseinandersetzung mit dem Medium Film für
Themen rund um Tier und Natur zu begeistern.
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Preisverleihung
Die feierliche Preisverleihung findet am Samstag, dem 18. September
2004 um 19.00 Uhr im Kurhaus der Stadt Freyung statt.
Mit Spannung wird erwartet, welche der 17 Werke, die sich im Wettbewerb der neuesten, internationalen Dokumentarfilmproduktionen um
Preise in sieben Kategorien beworben haben, zu den Siegerfilmen gehören und die begehrten Trophäen in Empfang nehmen werden.
Auch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und
Verbraucherschutz, vertreten durch Staatssekretärin Frau Emilia Müller,
verleiht Preise des Filmwettbewerbs BayernSchatz Natur, der im vergangenen Jahr auf dem NaturVision Festival ausgerufen wurde und dessen
Ergebnisse auf der BUGA 2005 in München im Pavillon der Bayerischen
Staatsregierung präsentiert werden.
Anschließend wird eine Auswahl der preisgekrönten Filme vorgeführt.
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Filmwettbewerb
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Andalusien – Land zwischen
Himmel und Hölle
D/GB/A 2004 – 47 Minuten
Regie: Jan Haft
Drehbuch: Jan Haft
Kamera: Jan Haft
Christian Roth
Redaktion: Britta Kiesewetter
Wolf Lengwenus (NDR)
Do, 16.09., 15.30 Uhr, HEH
Sa, 18.09., 13.00 Uhr, HEH
Die spanische Provinz Andalusien ist ein Ort der Extreme. Hier liegen
die trockenste und eine der feuchtesten Regionen der Erde dicht beieinander. In den Sümpfen des Doñana-Nationalparks gönnen sich riesige Zugvogelscharen auf ihren Wanderungen eine Verschnaufpause.
Die Heimat von halbwilden Pferden ist auch eines der letzten Refugien
für den Iberischen Luchs, die seltenste Wildkatze Europas. In der Wüste
Tabernas dagegen haben sich Tiere wie der Andalusische Riesenesel
oder die prächtige Perleidechse dem Wassermangel angepasst.
Dieser Film von Jan Haft ist der erste deutsche Tierfilm im hochauflösenden HD-Format, das nahe an Kinoqualität heranreicht. Neben
wundervollen Naturaufnahmen zeigt er auch die prunkvollen Feste von
der Semana Santa in Sevilla bis zur Wallfahrt von El Rocío und bietet
einen ungewöhnlichen Blick auf den Südzipfel Europas.
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Das große Rennen
The Feast of Predators
S-Afrika/ N L 2004 – 43 Minuten
Regie: Stefania Lamberti
Drehbuch: Stefania Lamberti
Kamera: Peter Lamberti
Fr 17.09. 13.00 Kurhaus
So 19.09. 20.30 HEH
Für einen jungen Seehund ist das Leben in den ungebändigten Gewässern vor der südlichen Spitze Afrikas eine große Herausforderung.
Jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben, bei dem er sich vom Revier der
ausgewachsenen Seelöwen fernhalten oder den rasiermesserscharfen
Zähnen des großen Weißen Hais – des mächtigsten Jägers des Ozeans –
entfliehen muss. Der kleine, mutige Seehund verlässt die Kolonie, um
dem großen Sardinen-Rennen zu folgen, bei dem jährlich mehrere
Millionen der kleinen Fische die heimischen Gewässer verlassen, um an
der Ostküste Südafrikas fast 1000 km hinaufzuwandern. Für die Sardinen ist es eine gefährliche Reise, denn ihre Wanderung lässt ein großes
Gefolge von furchterregenden Raubtieren munter werden, das von der
See und aus der Luft angreift. Große Scharen von Kap-Tölpeln folgen
den großen Fischschwärmen, während Tausende von Delphinen unaufhörlich von der Wasseroberfläche aus angreifen und Hunderte von
Haien aus den Tiefen des Ozeans ihre Attacken starten. Unter den
Angreifern gibt es aber auch ein paar abenteuerlustige Seehunde, die
sich dieser irrwitzigen Reise anschließen.
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Der Flug des Waldrapp
A/ D 2003 – 50 Minuten
Regie: Manfred Christ
Drehbuch: Manfred Christ
Kamera: Josef Neuper
Klaus Achter
Redaktion: Dr. Walter Köhler (ORF)
Do 16.09. 13.00 Kurhaus
So 19.09. 13.00 HEH
Ein spektakuläres Forschungsprojekt soll einer vom Aussterben bedrohten Art von Zugvögeln wieder beibringen, zwischen ihrem Sommerquartier in Österreich und einem neuen Winterstandort in Italien zu
pendeln. Wissenschaftler der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle im oberösterreichischen Grünau beabsichtigen, den Vögeln mit motorisierten
Flugdrachen auf ihren einstigen Zugrouten voranzufliegen. Die beiden
Vogelforscher Johannes Fritz und Angelika Reiter begleiten mit einem
Flugdrachen den Waldrappen, eine Ibisart, auf seinem 860 Kilometer
langen sommerlichen Flug in die Maremma, ein Naturschutzgebiet an
der italienischen Westküste. In rund drei Wochen folgen zwei Leichtflugzeuge, drei Begleitfahrzeuge und zwei Kamerateams fünfzehn Vögeln
die viel beflogene Vogelzugroute von Oberösterreich über die Alpen bis
in die Poebene.
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Die frechen Spatzen von Berlin
D 2003 – 43 Minuten
Regie: Thoralf Grospitz
Jens Westphalen
Drehbuch: Thoralf Grospitz
Jens Westphalen
Kamera: Thoralf Grospitz
Jens Westphalen
Redaktion: Tom Synnatzschke
Wolf Lengwenus (NDR)
Fr 17.09. 15.30 Kurhaus
Sa 18.09. 15.30 Kurhaus
Spatzen kennt jeder – schließlich leben die kecken Vögel überall in
unserer Nähe. Berlin – rastlose Metropole, pulsierendes Leben rund um
die Uhr, ein Großstadtdschungel voller Gefahren. Für einen Spatz kein
Problem – die frechen Vögel sind wahre Überlebenskünstler. Die Filmer
Thoralf Grospitz und Jens Westphalen verfolgten zwei Jahre lang ein
Spatzenpaar und ein „Findelkind“ mit der Kamera.
Im Berliner Zoo finden die kleinen Vögel eine grüne Oase inmitten
der Hauptstadt. Hier gibt es viele geeignete Nistplätze und vor allem
Nahrung im Überfluss. Im Zoorestaurant stibitzen sie Spaghetti und
Pommes Frites von den Tellern der Gäste.
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Die Gorillas meines Großvaters
A/GB/ USA/ D 2004 – 50 Minuten
Regie: Harald Pokieser
Adrian Warren
Drehbuch: Adrian Warren
Harald Pokieser
Kamera: Adrian Warren
Redaktion: Dr. Walter Köhler (ORF)
Fr 17.09. 13.00 Kurhaus
So 19.09. 20.30 HEH
Dieser Film erzählt die Geschichte der Berggorillas in Ostafrika, ihrer
Entdeckung und wechselvollen Beziehung zu den Menschen im zwanzigsten Jahrhundert.
Die Kamera folgt Andreas von Beringe auf einer Reise in die
Virunga-Berge in Ruanda. Sein Großvater, Hauptmann Robert von
Beringe, „entdeckte“ vor hundert Jahren als Befehlshaber der deutschen Kolonialtruppen in Ostafrika die Berggorillas, die wesentlich größer waren als bereits bekannte Tieflandgorillas. Die lokale Bevölkerung
erzählte voller Respekt Schauergeschichten von menschenähnlichen
Wesen, die aus den Wäldern kamen und die Felder plünderten. Doch von
Beringes Begegnung mit den Gorillas war ein Desaster, die den Beginn
einer jahrzehntelangen Verfolgung markierte.
26
Die Grizzly-Giganten
Giant Grizzly
D 2003 – 52 Minuten
Regie: Andreas Kieling
Drehbuch: Andreas Kieling
Kamera: Andreas Kieling
Redaktion: Reinhard Radke (ZDF)
Do 16.09. 18.00 HEH
So 19.09. 13.00 Kurhaus
Mit großartigen Aufnahmen führt dieser Film in die weite und urwüchsige Landschaft Alaskas – auf der Suche nach den verschollen geglaubten Riesenbären, die im aufgerichteten Zustand mehr als 2,50 m
groß sind. Ebenso neugierig wie verspielt, kümmern sie sich fürsorglich
um ihre Jungen.
Als einer der wenigen klassischen Wildlife-Filmer lebte Andreas
Kieling über mehrere Monate zusammen mit einem Indianer bei den
Bären. Durch einen zweiten Kameramann sehen wir, wie sich der mutige
Filmemacher bis auf wenige Meter an die gigantischen Bären heranwagt.
27
Duell der Eroberer
D 2003 – 43 Minuten
Regie: Uwe Müller
Drehbuch: Uwe Müller
Kamera: Uwe Müller
Redaktion: Reinhard Radke (ZDF)
Fr 17.09. 20.30 HEH
Sa 19.09. 18.00 Kurhaus
Feuerland – üppige Wälder, hohe Berge, Flüsse und Seen. Eine idyllische Landschaft am südlichsten Ende Amerikas, die eigentlich genügend Platz für Mensch und Tier bietet und dennoch zur Bühne für
eine ungewöhnliche Auseinandersetzung wird.
Ein Duell zwischen zwei Neuankömmlingen, die beide auf ihre
Weise versuchen, das unberührte Land in Besitz zu nehmen und nach
ihren Bedürfnissen zu formen.
1946 wurden 25 Biberpaare als potenzielle Pelzlieferanten in
Feuerland ausgesetzt, die mit ihren scharfen Zähnen über die Wälder
herfielen und deren Dämme Bäche und Flüsse aufstauten.
Im gleichen Jahr ließ sich ein junger Mann in dieser Region nieder,
um eine Estancia aufzubauen und mit traditioneller Schaf- und Rinderzucht seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Zwischen den beiden Neuankömmlingen begann ein Kleinkrieg, der
mehrere Generationen überdauerte und noch immer nicht entschieden
ist. Denn der Nager ist ein kluges Tier, der den stolzen Gaucho mitunter
zur Verzweiflung treibt, was oftmals nicht ohne eine gewisse Komik
abgeht.
28
Ein Märchenwald am Inn
D 2004 – 43 Minuten
Regie: Jan Haft
Drehbuch: Jan Haft
Gerwig Lawitzky
Kamera: Hans-Peter Kuttler
Redaktion: Alfred Breitkopf (BR)
Do 16.09. 18.00 HEH
So 19.09. 13.00 Kurhaus
Dort, wo sich der mächtige Inn durch sein tiefes Tal windet, findet man
mitten in Bayern noch ein unberührtes Naturparadies. Der Film schildert den tierischen Alltag im Märchenwald und zeigt in stimmungsvollen Bildern den Verlauf der Jahreszeiten an einem verwunschenen
Innzufluss. Fuchs und Dachs sind hier ebenso zu Hause wie Grasfrosch
und Feuersalamander. Die Nase, ein merkwürdiger Fisch mit knubbeliger Schnauze, gibt ein beeindruckendes Gastspiel in den Miniaturgewässern, in denen man fast noch Feen und Waldgeister vermuten
könnte.
29
Grüne Insel im Taifun
A/GB/ D/Taiwan 2004 – 50 Minuten
Regie: Nick Upton
Michael Schlamberger
Drehbuch: Nick Upton
Kamera: Philipp Lovel
Rolando Menardi
Redaktion: Dr. Walter Köhler (ORF)
Do 16.09. 15.30 Kurhaus
Fr 17.09. 13.00 HEH
Taiwan ist eine zauberhafte Insel – ein Juwel im Chinesischen Meer.
Rauchsäulen und kochender Schlamm verweisen noch heute auf die
geologischen Urkräfte, denen die grüne Insel ihre Existenz verdankt.
Hier haben sich die Kontinentalplatten zu Südostasiens höchsten
Gipfeln überworfen, über die Tropenstürme innerhalb weniger Stunden
Regenmengen von mehreren Metern ergießen. Zu Erdbeben und Taifunen kam in den letzten Jahrzehnten noch eine stürmische menschliche
Besiedelung und Industrialisierung. Doch in den schwer zugänglichen
Bergregionen konnte sich eine enorm vielfältige Tierwelt erhalten.
Die Insel versammelt unterschiedlichste Klimazonen und Lebensräume auf engstem Raum – von Mangroven-Küsten und Regenwald bis
zu eisbedeckten Gipfeln. Solch abwechslungsreiches Terrain beherbergt
eine der außergewöhnlichsten Brutstätten der Artenvielfalt: Kragenbären, Formosa-Makaken, Schuppentiere, Sikahirsche und Wildziegen
teilen sich ausgedehnte Wälder mit Sonnendachsen, Mangusten, Riesengleithörnchen sowie spektakulären Pfauen- und Bartvogel-Arten.
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Im Karst – Auf den Inseln
Cres und Lošinj
D 2004 – 59 Minuten
Regie: Boris Tomschiczek
Drehbuch: Boris Tomschiczek
Kamera: Ralph Bätschmann
Redaktion: Benigna von Keyserlingk (BR)
Do 16.09. 13.00 HEH
Fr 17.09. 18.00 Kurhaus
Im kroatischen Karst bestimmt die Natur das Tempo. Im Sommer ist es
unerträglich heiß und im Winter weht ein frostiger Wind. Die jungen
Leute haben den Inseln Cres und Losˇ inj längst den Rücken gekehrt. Nur
noch die Alten leben hier, wo der Boden kaum etwas abwirft und die
Schafe verwildern. Bei nachlassenden körperlichen Kräften widmen sich
die alten Männer ganz der Melancholie und den Gedanken über das
Land, das sie trotz seiner Kargheit über alles lieben.
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Leben außer Kontrolle
D 2004 – 95 Minuten
Regie: Bertram Verhaag
Drehbuch: Bertram Verhaag
Kamera: Gerardo Milsztein
Stefan Schindler
Redaktion:
Gudrun Hanke-El Ghomri (SWR)
Ulle Schröder (ARTE)
Do 16.09. 20.30 HEH
So 19.09. 15.30 Kurhaus
Gentechnologie, Globalisierung und die Patentierung der Natur: Die
Industrie ist heute größter Profiteur der Gen- und Biotechnologie.
Multikonzerne wie Monsanto und Bayer verkaufen mit Heilsversprechungen ihre genmanipulierten Laborkreationen auf der ganzen Welt,
obwohl die Auswirkungen auf den Menschen als Endkonsumenten in der
Nahrungskette noch weitgehend unbekannt sind.
In seinem profund recherchierten Film lässt Bertram Verhaag die
wenigen Wissenschaftler zu Wort kommen, die unabhängig von der
Industrie erforschen, welche Folgen die Ausbreitung der „Life Science“
auf Pflanzen, Tiere und Menschen hat.
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Luchswege – eine Geschichte
aus dem Bayerischen Wald
D 2004 – 43 Minuten
Regie: Angela Graas
Drehbuch: Angela Graas nach einem Buch
von Heinz Klein & Manfred Wölfli
Kamera: Christoph Castor
Redaktion: Udo A. Zimmermann (BR)
Do 16.09. 13.00 HEH
Fr 17.09. 18.00 Kurhaus
50 Jahre nach seiner Ausrottung wandert der Luchs wieder durch den
Bayerischen Wald. Der Film begleitet zwei Jahre lang die kleine Großpfote und ihre Mutter bei ihren gemeinsamen Abenteuern. Immer
wieder kreuzen Menschen die Wege des Pinselohrs und werden ihm fast
zum Verhängnis. Als ihre Mutter einem Luchs-Männchen begegnet,
muss Großpfote alleine zurechtkommen. Wird sie es schaffen, selbst ein
Reh zu erbeuten? Und werden die Menschen ihr eine Chance geben, im
Bayerischen Wald zu überleben?
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Norwegens wilde Fjorde
D/GB/ N 2003 – 48 Minuten
Regie: Florian Graner
Drehbuch: Florian Graner
Kevan Pegley
Holger Wittekindt
Kamera: Florian Graner
Kevan Pegley
Remi M. J. Eilersten
Aina Bye
Redaktion: Britta Kiesewetter
Wolf Lengwenus (NDR)
Do 16.09. 15.30 Kurhaus
Fr 17.09. 13.00 HEH
Der Biologe und Tierfilmer Florian Graner führt uns in eine norwegische
Landschaft der faszinierenden Gegensätze: In unergründlichen Unterwasser-Schluchten der teils über 1000 Meter tiefen Fjorde fischen
farbenprächtige Anemonen und gigantische Quallen nach Plankton,
azurblaue Hummer und bizarre Wolfsfische lauern versteckt unter Felsvorsprüngen.
Hoch im Norden, an der russischen Grenze, trifft er auf Algen fressende Rentiere und Riesenkrebse mit bis zu zwei Metern Durchmesser.
Weiter südlich, in der rauen See der Lofoten, geht der mächtige
Schwertwal auf Beutezug. Eines der größten Geheimnisse der norwegischen Gewässer jedoch ist die Chimäre: eine Art Zwitterwesen – halb
Hai, halb Rochen.
34
Plitvice –
Im Land der fallenden Seen
A/ USA/ D 2004 – 50 Minuten
Regie: Michael Schlamberger
Drehbuch: Michael Schlamberger
Kamera: Michael Schlamberger
Rolando Menardi
Paul Johnson
Redaktion: Dr. Walter Köhler (ORF)
Fr 17.09. 15.30 Kurhaus
Sa 18.09. 15.30 Kurhaus
Kathedralen aus Kalkstein, unterirdische Wasserlabyrinthe und die
dynamische Bewegung einer faszinierenden Wasserlandschaft an der
bosnisch-kroatischen Grenze.
Die Plitvicer Seen – in den 50er Jahren Schauplatz der berühmten
Karl-May-Verfilmungen – wurden als erster Nationalpark Europas schon
früh von der UNESCO zum internationalen Weltnaturerbe erklärt und
unter Schutz gestellt. In brillianten Bildern führt der österreichische
Naturfilmer Michael Schlamberger durch die einzigartige Landschaft
der 16 Karstseen, die sich treppenförmig aneinander reihen und durch
Wasserkaskaden miteinander verbunden sind.
35
Schöne Elbe, grausame Elbe
D 2003 – 43 Minuten
Regie: Christoph Hauschild
Ulrich Nebelsiek
Drehbuch: Ulrich Nebelsiek
Christoph Hauschild
Kamera: Christoph Hauschild
Ulrich Nebelsiek
Armin Plöger
Redaktion: Britta Kiesewetter
Wolf Lengwenus (NDR)
Do 16.09. 13.00 Kurhaus
So 19.09. 13.00 HEH
Wo die Elbe nicht durch Deiche und Dünen eingeengt war, hielten sich
die Schäden des Jahrhunderthochwassers im Sommer 2002 in Grenzen.
Auf seinem Weg vom Elbsandsteingebirge bis zur Nordsee durchquert
der Fluss einzigartige Landschaften in sechs Bundesländern. Tief eingeschnitten windet sich die Elbe durch die Sandsteinberge am Oberlauf
und durchkreuzt im Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe
die größten Auwälder Europas – ein Paradies für Biber, Schwarzstorch,
Seeadler und Eisvogel.
Doch die Idylle ist bedroht: Geplante Staustufen und Vertiefungen
sollen zukünftig großen Schiffen ganzjährig den Weg bahnen, und das
würde das Aus für den ursprünglichen Fluss bedeuten. In ausdrucksstarken Bildern porträtiert der Film den deutschen Strom und erzählt von
Menschen, die ihre Arbeit dem Schutz der Elbe widmen.
36
Wilde Inseln im Nordatlantik
Wilde Inseln im Nordatlantik –
Naturparadies Äußere Hebriden
D 2003 – 43 Minuten
Regie: Tobias Mennle
Drehbuch: Tobias Mennle
Kamera: Tobias Mennle
Redaktion: Jürgen Bundy (SWR)
Do 16.09. 15.30 HEH
Sa 18.09. 13.00 HEH
Den rauen Stürmen des Nordatlantiks schutzlos ausgeliefert, liegt die
Inselgruppe der Äußeren Hebriden vor der Westküste Schottlands. Ein
Naturparadies aus Fels, Sand, Moor und windgepeitschtem Grasland –
Lebensraum für Papageientaucher, Fischotter und Taumelkäfer.
Die Westküste ist flach und fruchtbar, und auf einsamen Sandstränden tollen Lämmer auf grünem Gras. Anders im Osten, wo steile
Vulkanfelsen aufragen, die wenigen Menschen von Fischerei und Lachszucht leben und sich im Sommer Tausende von Papageientauchern
niederlassen, um ihre Jungen großzuziehen.
37
Wo Wildnis erwacht
Wo Wildnis erwacht –
Der erweiterte Nationalpark
Bayerischer Wald
D 2004 – 43 Minuten
Regie: Jürgen Eichinger
Drehbuch: Jürgen Eichinger
Kamera: Jürgen Eichinger
Redaktion: Alfred Breitkopf (BR)
Fr 17.09. 20.30 HEH
So 19.09. 18.00 Kurhaus
Im Jahr 1970 wurde im Bayerischen Wald zwischen Lusen und Rachel
der erste deutsche Nationalpark gegründet. Knapp dreißig Jahre nach
seiner Gründung wurde er 1997 um das Falkensteingebiet auf die
doppelte Fläche bis nach Bayerisch Eisenstein erweitert. Er ist mit
24.000 Hektar der größte deutsche Waldnationalpark. Nirgendwo sonst
in Deutschland dürfen sich Wälder auf so großer Fläche von Menschen
unbeeinflusst nur nach den Gesetzen der Natur entwickeln wie im
Nationalpark Bayerischer Wald.
Unberührte Bergwälder, romantische Schachten, geheimnisvolle
Moore und Seen sind zur Zuflucht für seltene und bedrohte Tiere wie
Habichtskauz, Auerhuhn und Luchs geworden. Die Erweiterung des
Nationalparks zahlt sich aus, denn überall kehrt hier die ursprüngliche
Natur, die Wildnis, zurück.
38
Internationales Programm
40
41
Animals
D 2003 – 2 Minuten
In jedem Spaß steckt auch Ernst – so wie in diesem Clip. Shahin Shokoui
Regie: Shahin Shokoui
hat Filmemacher aus Hamburg und Montréal gebeten, ein Tier ihrer
Drehbuch: Shahin Shokoui
Wahl nachzuahmen. Zum Schluss wird die Frage gestellt, ob man denn
Kamera: Shahin Shokoui
alle Tiere wiedererkannt hat. Und wenn ja, werden die eigenen Kinder
So 19.09. 10.30 Royal
auch noch alle Tiere wiedererkennen?
Dieser Film entstand im Rahmen des KinoKabaret 2003 in Hamburg. Hinter dem Begriff steckt eine geniale Idee: Innerhalb von
48 Stunden wird ein Kurzfilm geplant, gedreht, geschnitten und abschließend präsentiert.
Der Artenjäger vom Amazonas
D/GB 2004 – 43 Minuten
Die Zeit der großen Entdeckungen im Tierreich ist vorbei! Wer das
Regie: Lothar Frenz
glaubt, kennt Marc van Roosmalen noch nicht. Der Biologe hat am
Drehbuch: Lothar Frenz
Amazonas eine Terra incognita aufgetan, in der es vor neuen Tierarten
Kamera: Roland Gockel
nur so wimmelt: So entdeckte er allein in den vergangenen acht Jahren
Redaktion: Tom Synnatzschke
über 20 neue Affenarten, so viele, wie kein Mensch zuvor. Dazu kom-
Wolf Lengwenus (NDR)
men fünf Vögel, ein Zwergstachelschwein und etwa 30 Pflanzen. Für
Do 16.09. 15.30 Royal
seine Verdienste wurde er vielfach ausgezeichnet. Das amerikanische
Magazin Time kürte ihn gar zum „Heroe for the Planet“.
Der Film begleitet einen der letzten großen Entdecker auf seiner
neuen Expedition. Am Ende gelingt dem Team das Unglaubliche: Sie bekommen eine bis dato unbekannte Tierart vor die Kamera – ein Nabelschwein. Es ist die erste Entdeckung eines landlebenden Großsäugers
seit 10 Jahren. Eine zoologische Sensation!
42
Der Elefantenmann
Seit 28 Jahren leben Ex-Rocker Chris Galluci und der Elefantenbulle
D 2003 – 43 Minuten
Timbo im Shambala Preserve, dem Privat-Zoo der Hollywood-Diva Tippi
Regie: Daniel Opitz
Hedren. Der Job als Pfleger im Shambala Preserve war für Chris die
Drehbuch: Daniel Opitz
Rettung. Frisch aus dem Gefängnis entlassen, eröffnete sich für den da-
Kamera: Florian Melzer
mals 21-Jährigen eine neue Welt. Er erkannte sich in dem 43-jährigen
Redaktion: Britta Kiesewetter
Elefantenbullen Timbo wieder: Der graue Gigant, Sorgenkind des Parks,
Wolf Lengwenus (NDR)
war unberechenbar, äußerst angriffslustig und hatte keine Familie.
Sa 18.09. 13.00 Royal
Statt wie früher auf Gewalt zu setzen, versuchte Chris es diesmal mit
Geduld und Liebe. Statt den Elefanten, wie andere Trainer zuvor, in
Ketten zu legen und mit Elektroschocks zu malträtieren, verbrachten
beide die Nächte gemeinsam.
„Der Elefantenmann“ erzählt die faszinierende Geschichte über
eine einmalige Freundschaft.
Der Kormorankrieg
In Hessen dürfen sich Kormorane noch relativ sicher fühlen, doch
D 2003 – 28 Minuten
andernorts geht es den eindrucksvollen „Meer-Raben“ zunehmend an
Regie: Marcus Hansmann
den Kragen. Kormorane waren in Deutschland schon einmal fast aus-
Drehbuch: Marcus Hansmann
gerottet, weil die mit dem Pelikan verwandten, hierzulande heimischen
Thomas Schindler
Ruderfüßler als „Fischereischädlinge“ rücksichtslos verfolgt wurden.
Kamera: Thomas Schindler
Inzwischen haben sich die Populationen europaweit wieder erholt, denn
Redaktion: Jutta Hartmann (HR)
seit 1979 ist der Vogel fast überall streng geschützt. In eindrucksvollen
Do 16.09. 13.00 Royal
Bildern wird das Familienleben der Kormorane in ihren Kolonien gezeigt, ihr Jagdverhalten, die Aufzucht der Jungen – aber auch, wie die
noch flugunfähigen „Ästlinge“ einer Kolonie von den Bäumen geschossen werden.
Zu Wort kommen dabei die Vertreter der beiden verfeindeten Lager
im „Kormorankrieg“: die von Existenzsorgen geplagten Berufsfischer
ebenso wie Naturschützer, die von einer unverantwortlichen Hetzjagd
auf Kormorane sprechen.
43
Der Siegeszug der Wölfe
D/GB 2003 – 43 Minuten
Im Nordwesten Kanadas ziehen alljährlich im Frühling Tausende von
Regie: Hilmar Rathjen
Karibus in die Tundra, um dort ihre Jungen zu gebären. Immer in ihrer
Drehbuch: Hilmar Rathjen
Nähe – Wölfe. Der Biologe Dave Jones folgt ihnen mit dem Kanu und
Kamera: Uwe Anders
hat dabei ein ganz besonderes Erlebnis: Mehrere Stunden lang „unter-
Birgit Kruschwitz
hält“ er sich Auge in Auge über den Fluss hinweg mit einem wilden,
Christopher Landerer u.a.
schwarzen Wolf. Indem er dessen Heulen imitiert, fordert er das Tier
Redaktion: Hilmar Rathjen
immer wieder zur Antwort heraus und lockt ihn den Hang hinab. Ein
Wolf Lengwenus (NDR)
solches Verhalten wurde bislang noch nicht gefilmt, und selbst erfah-
Sa 18.09. 10.30 Royal
rene Wolfsbiologen bestätigen, so etwas noch nie erlebt zu haben.
Der Film stellt verschiedene Projekte vor, die sich für ein Comeback
der Wölfe einsetzen: in Kanada, den USA, in den rumänischen Karpaten,
in Russland und auch in Deutschland.
Der Tanz der Raupe
D 2004 – 1’45 Minuten
„Im Kleinsten zeigt sich die Natur am Größten“ – diese römische
Regie: Claudio Kunzani
Weisheit ist dem Kurzfilm als Motto vorangestellt. Um das Wunder der
Drehbuch: Claudio Kunzani
Natur und damit auch der Tierwelt wahrzunehmen, bedarf es nicht viel.
Kamera: Claudio Kunzani
Im Grunde muss man nur die Sinne offen halten und auf die kleinen
Fr 17.09. 13.00 Royal
Dinge im Leben achten.
„Der Tanz der Raupe“ ist ein kurzer Film, der mit seinen knapp
zwei Minuten keine aufwändige Produktion ist. Aber genau diese Tatsache ist Teil der filmischen Aussage. Die musikalisch untermalten, luftigen Bewegungen der Raupe, die im Sonnenschein an ihrem seidenen
Faden vom Wind hin- und hergeschwungen wird, ergeben einen frohen
Tanz der Natur. Einen Tanz, der nicht lange dauert und doch geballt das
Wunder vermittelt, das in der Tierwelt und Natur ständig von uns erlebt
werden darf.
44
Die Drachen der Kanaren
Stoßen Forscher außerhalb der Tropen auf eine neue Tierart, gilt dies
A/ D 2003 – 52 Minuten
meist schon als Sensation. Umso mehr, wenn es sich um eine stattliche
Regie: Kurt Mündl
Echsenart handelt, deren Lebensraum eine touristische Hochburg ist –
Drehbuch: Kurt Mündl
die Kanarischen Inseln. Bis heute weiß man von der Existenz von sechs
Kamera: Franz Cee
Exemplaren des „Drachen von La Gomera“, die in einer Anlage gehütet
Redaktion: Dr. Walter Köhler (ORF)
werden, die eher an einen Hochsicherheitstrakt denken lässt.
Do 16.09. 15.30 Royal
In diesem Porträt der wohl seltensten Echse der Welt sind sensationelle Erstfilmungen einer Art zu sehen, die der Wissenschaft bis 1999
völlig unbekannt war. Der Bogen dieser aufregenden Dokumentation
von Kurt Mündl spannt sich dabei von den Mythen und Legenden der
Seefahrer, die schon vor 2000 Jahren über die „Drachen der Kanaren“
berichteten, bis hin zum aktuellen Forschungsstand über diese einmaligen Reptilien.
Die Supernasen von Borneo
In den Mangrovenwäldern Borneos ebnet ein besonders großes Riech-
The Biggest Nose in Borneo
organ männlichen Nasenaffen den Weg zum Erfolg und zu den Herzen
GB/ Borneo 2003 – 43 Minuten
der Weibchen. Der Film folgt den Abenteuern zweier Affenmännchen.
Regie: Michael Patrick Wong
Alistair ist das Alphatier, die „Großnase“ im Regenwald, schließlich
Drehbuch: Joe Kennedy
herrscht er über 22 Affenfrauen. Er gibt sich alle Mühe, sein Reich zu
Kamera: Michael Patrick Wong
verteidigen. Doch der junge, aufstrebende Bill fordert ihn heraus
So 19.09. 10.30 Royal
und macht ihm sein Imperium streitig – oder zumindest einige seiner
Weibchen.
Durch zwei unvorhersehbare Katastrophen gerät jedoch alles aus
den Fugen. Erst werden im Zuge einer langen Dürreperiode Futter und
Wasser knapp; dann rücken Förster an, die aus der Heimat der Affen
eine Palmenplantage machen wollen. Der Kampf gegen die beiden
Desaster stellt die messerscharfe Intelligenz wie auch die unglaubliche
Anpassungsfähigkeit der Primaten auf eine harte Probe.
45
Dschungel-Waisen
Jungle Orphans
Wie alle Kinder lieben auch junge Affen Schokoladenkekse. Zum Glück.
GB 2003 – 49 Minuten
Denn mit Hilfe dieser List gelang es, den angeketteten Orang-Utan BJ
Regie: Mark Strickson
dazu zu bewegen, aus Schwindel erregender Höhe von seinem Baum
Kamera: Matthew Bronger
herabzuklettern und zu befreien. BJ ist fünf Jahre alt und hatte den
Robert Meyer
größten Teil seines Lebens in einem indonesischen Dorf unter Menschen
Do 16.09. 20.30 Royal
gelebt. Zwei Jahre vor seiner Befreiung hatten die Einheimischen den
Schlüssel zu seiner Kette verloren. Wie er werden viele seiner Artgenossen nach Batu Blim gebracht, ein Orang-Utan-Rehabilitationszentrum
auf Sumatra. Ziel ist es, die Primaten nach ihrer Gefangenschaft allmählich an ein Leben in der Gruppe und im Urwald zu gewöhnen. Die
Dokumentation begleitet ein zukunftsweisendes Projekt, das zur Rettung bedrohter Wildtierbabys gestartet wurde.
Kamele – Herrscher der Wüste
D/GB 2003 – 43 Minuten
Seit Millionen von Jahren leben Kamele auf unserem Planeten. Sie
Regie: Britta Kiesewetter
gelten allgemein als nicht gerade hübsch und äußerst störrisch. Dabei
Tom Synnatzschke
sind sie wahre Überlebenskünstler. Kamele leben in den trockensten
Drehbuch: Britta Kiesewetter
und heißesten Gebieten der Erde, kommen tagelang ohne einen einzi-
Tom Synnatzschke
gen Tropfen Wasser aus. Ihre Artgenossen in Südamerika, wie etwa die
Kamera: Christian Baumeister
Lamas, leben in Höhen von über 4000 Metern und trotzen dort Sauer-
Thoralf Grospitz
stoffmangel, Sturm und Kälte.
Henry Mix
Die Dokumentation begibt sich auf eine Zeitreise zu den Urahnen
Georg von Rönn
der heutigen Kamele. Aufwändige Computer-Animationen zeigen die
Jens Westphalen
ersten Kamele, die vor mehr als 35 Millionen Jahren durch die Urwälder
Redaktion: Wolf Lengwenus
und Ebenen Nordamerikas streiften. Außergewöhnliches Filmmaterial
Tom Synnatzschke
belegt die Jahrtausende alte Beziehung zwischen Mensch und Kamel –
Britta Kiesewetter (NDR)
eine Reise von den Beduinen Arabiens zu den Urvölkern Südamerikas,
So 19.09. 10.30 Royal
von den Salzkarawanen der Sahara zu den hoch gezüchteten Rennkamelen in Dubai.
46
Ostpreußens Wälder
Ostpreußen – Land der Seen und historischen Städte. Seine tiefen Wäl-
D 2003 – 43 Minuten
der aber haben noch viel mehr zu bieten: eine artenreiche Tier- und
Regie: Thomas Willers
Pflanzenwelt, wie man sie kaum noch in europäischen Gebieten findet.
Drehbuch: Thomas Willers
Nur wenige Bauern und Fischer leben in dieser wilden Naturland-
Kamera: Thomas Willers
schaft. Die weiten Wälder und angrenzenden Wiesen bieten Platz für
Redaktion: Jörn Röver
große Herden von frei lebenden Wisenten, Wildschweinen und Damm-
Wolf Lengwenus (NDR)
wild. Auch Füchse gibt es hier, obwohl sie in der Vergangenheit von
Sa 18.09. 10.30 Royal
Jagdgesellschaften arg verfolgt wurden. Heute können sie in der von
Menschen fast ungestörten Natur gut überleben. Die Ruhe dieser faszinierenden Landschaft kommt der reichen Vogelwelt ebenso zugute:
Störche und Kraniche sind hier beheimatet, Eisvögel und viele Arten
von Singvögeln. Gedreht von Thomas Willers, einem der renommiertesten Naturfilmer Deutschlands, wird diese abgelegene Region Osteuropas vorgestellt.
Pfoten im Schnee
Dass die meisten Hunde gerne im Schnee spielen, hat Karen schon
D 2004 – 25 Minuten
gehört. Aber dass es manchen Hunden auch Spaß macht, im Schnee zu
Regie: Tim Gorbauch
arbeiten, ist ihr neu. Huskys etwa sind ganz wild darauf, einen Schlit-
Kamera: Mirko Schernickau
ten zu ziehen. Das erfährt Karen in Peißenberg von Hans Reich – und
Redaktion: Andreas M. Reinhard (BR)
der muss es ja wissen. Seit über 15 Jahren hat er Sibirische Huskys. Und
Do 16.09. 18.00 Royal
im Schnee fühlen die sich pudel-, nein, huskywohl.
Und Karen besucht die Lawinenhundestaffel in Oberstdorf. Dort ist
sie bei einer Ernstfallübung dabei: Ein Lawinenopfer muss so schnell
wie möglich gefunden und geborgen werden. Am Wichtigsten sind dabei
die Hunde, die Verschüttete aufspüren müssen. Karen spielt das Lawinenopfer und wartet in einer zwei Meter tiefen Höhle, dass Schäferhündin Gina sie findet. Ob das wohl gut geht?
Aus der Reihe „Karen in Action“
47
Schabenfreude
D 2003 – 67 Minuten
Schabe, Kakerlake oder im Englischen „cockroach“: Verursacht Ihnen
Regie: Brigitte Krause
schon allein die Erwähnung des Namens eine Gänsehaut? Mögen Sie
Drehbuch: Brigitte Krause
über „so etwas“ noch nicht einmal reden?
Kamera: Jens Paschke
Rund um den Globus folgt die mehrfach preisgekrönte Doku-Satire
Redaktion: Wolfgang Lengwenus (NDR)
den Spuren des unbeliebten Insekts. Horrorszenarien prägen sein
Do 16.09. 13.00 Royal
Image, doch ein Schabentrainer aus Hollywood weiß dies zu relativieren. Insektenkundler zeigen die erstaunlichen Fähigkeiten dieses nicht
nur extrem schnellen, sondern auch uralten Insekts. Und japanische
Hausfrauen vertreten angesichts ihrer Fangquoten Siegesgewissheit im
Kampf zwischen Mensch und Kakerlake.
Können wir sie nicht besiegen, so doch nutzen: Wahre Schabenfreuden erschließt uns ein „Cockroach Dundee“ aus Dallas mit seiner
„Cockroach Hall of Fame“. An der Universität Göttingen wird man zum
Schabengourmet, und das ultimative Schabenrennen an der amerikanischen Purdue-Universität versöhnt den Zuschauer vielleicht ein wenig
mit den flinken Sechsbeinern.
shine on
D 2004 – 7 Minuten
Ein kleines filmisches Experiment, bei dem der Inhalt Teil der Form
Regie: Robert Link
wird. Eine Frau sitzt unter einem Baum, jongliert, isst eine Wasser-
Drehbuch: Robert Link
melone, malt. Doch das eigentliche Thema dieses außergewöhnlichen
Kamera: Robert Link
Kurzfilms sind die Grundfarben am Drehort.
Michael Klute
Regisseur Robert Link über „shine on“: „Nach Annika Hartmanns
Sa 18.09. 13.00 Royal
erstem Biss in eine Wassermelone könnte sie sich ja den Artistennamen
Eva und ich mir Adam geben, weil hier die erste Filmrolle zu Ende war.“
48
Tippi auf Weltreise
Die elfjährige Tippi hat bereits ein außergewöhnliches Leben hinter
Around the World with Tippi
sich. Geboren in Namibia als Kind französischer Eltern, war die Savanne
F/CAN 2003 – 46 Minuten
ihr Spielplatz. Ob Elefanten, Jaguare oder Schlangen – ohne Angst
Regie: Jeanne Mascolo de Filippis
nähert sie sich seit frühester Kindheit wilden Tieren. Heute kann Tippi
Drehbuch: David Brady
sich dank ihrer erstaunlichen Gabe zur Kommunikation mit ihnen ver-
Jeanne Mascolo de Filippis
ständigen. Ihre Mission ist es, die Welt für die Tiere und die Tiere für
Kamera: Sébastien Duhamel
die Welt zu schützen. So wurde sie zur Sprecherin des WWF und ist mitt-
Mark Mackay
lerweile eine international geachtete Botschafterin des Naturschutzes.
Do 16.09. 18.00 Royal
Tippis Reise, die der Film begleitet, beginnt in Südafrika und führt
sie von dort zu den unterschiedlichsten Orten der Welt – von der afrikanischen Savanne über einzigartige Meeresbiotope bis hin zu den ältesten Regenwäldern der Welt. Mit den Augen dieses ungewöhnlichen Mädchens wird der Zuschauer für die Schönheit der Natur sensibilisiert und
lernt durch ihr Engagement faszinierende Naturschutzprojekte kennen.
VogelMenschen
Jacques Perrins gefeierter Film „Nomaden der Lüfte“ begleitete Zug-
D 2004 – 90 Minuten
vögel auf ihren Reisen über unseren Planeten – ein filmisches Aben-
Regie: Eduard Erne
teuer. Dieses Werk war nur möglich geworden, weil eine Gruppe junger
Drehbuch: Eduard Erne
Menschen mit den Vögeln lebte. Zwanzig Männer und Frauen waren es,
Kamera: Hermann Dunzendorfer
die Perrin für sein Filmprojekt ausgesucht hatte: Tierpfleger, Biologen,
Fr 17.09. 13.00 Royal
Aussteiger und Abenteurer. Eine bunte Mischung von Menschen, die
bereit waren, drei Jahre lang alle gewohnten Bahnen und Lebensgewohnheiten zu verlassen.
Sie hatten sich um die Eier gekümmert, die Küken aufgezogen. Sie
wurden Vogeleltern und entwickelten jene intensive Nähe, die es erst
möglich machte, die Zugvögel mit der Kamera zu verfolgen. Der Schritt
in diesen unbekannten Kosmos veränderte ihr Leben. „VogelMenschen“
erzählt ihre Geschichte.
49
Wer darf auf dem
Rasen grasen?
D 2003 – 25 Minuten
Da stehen ja lauter Rasenmäher auf der Weide! Nein, keine echten
Regie: Ralph Wege
Rasenmäher, sondern Schafe. Willi ist nämlich bei Schäfer Bonifaz zu
Kamera: HP Fischer
Gast und will wissen, was es mit der Wanderschäferei auf sich hat. Boni-
Tommy Beier
faz´ Herde ist riesig – 800 Tiere! Wenn sie eine Weide abgegrast haben,
Redaktion: Andreas M. Reinhard (BR)
ziehen sie zur nächsten weiter, angetrieben von den beiden altdeut-
Annegret Böhm (FWU)
Do 16.09. 18.00 Royal
schen Schäferhunden.
Tags drauf besucht Willi die Koppelschäferin Barka. Ihre Tiere
weiden eingezäunt und müssen nicht ständig gehütet werden. Hunde
braucht Barka trotzdem, um die Schafe auf eine frische Weide zu
treiben. Schäfermeister Rudi zeigt Willi dann, wie die Schafe geschoren
werden. Eines ist sicher: Etwas Mut gehört dazu. So ein Bock wiegt
immerhin stolze 150 kg!
Am Ende erfährt Willi noch, dass diejenigen Lämmer, die nicht zur
Zucht ausgewählt wurden, – traurig, aber wahr – zum Schlachten verkauft werden …
Aus der Reihe „Willi wills wissen“
Wilde Antarktis –
Expedition in die Eishölle
D 2003 – 45 Minuten
Regie: Dirk Steffens
Die Antarktis ist ein Land der Extreme: Von wenigen Forschern abgesehen ist sie völlig unbewohnt – und dabei größer als Europa!
Drehbuch: Dirk Steffens
Ausbeuter, Abenteurer, Artenschützer: So lässt sich die Rolle des
Kamera: Pierre-René Tirier
Menschen im ewigen Eis beschreiben. Zunächst waren die Wal- und Rob-
Do 16.09. 20.30 Royal
benfänger da, dann folgten waghalsige Abenteurer wie Amundsen oder
Shackleton. Und schließlich kamen die Artenschützer, die für den Erhalt
der einzigartigen Natur kämpfen. Einer von ihnen ist der renommierte
britische Polarforscher Geoff Renner. An seiner Seite begibt sich der
Zuschauer auf eine fesselnde Expedition in die Eishölle, spürt Naturwunder auf und besucht die historischen Orte im ewigen Eis.
50
Wildes Rio
Rio de Janeiro – weltberühmt für farbenprächtigen Karneval, heiße
D/A/GB 2004 – 46 Minuten
Sambarhythmen und kilometerlange Strände. Die 10-Millionen-Metro-
Regie: Christian Baumeister
pole ist aber auch Heimat exotischer Wildtiere. Der Tropenwald reicht
Drehbuch: Christian Baumeister
fast bis ins Stadtzentrum. Begegnungen mit Kaimanen und plündernden
Kamera: Christian Baumeister
Affenbanden sind an der Tagesordnung. Kapuzineräffchen stehlen Nah-
Redaktion: Britta Kiesewetter
rungsmittel vom Frühstückstisch, in den Armenvierteln gehen Schlan-
Wolf Lengwenus (NDR)
gen auf Jagd, nachts umflattern Fledermäuse die Bürohäuser. Und am
Sa 18.09. 13.00 Royal
Strand von Ipanema teilen sich Krabben den weißen Sand mit Sonnenanbetern.
Majestätische Flugaufnahmen rund um den Zuckerhut zeigen den
fließenden Übergang zwischen Natur und Stadt. Inmitten der pulsierenden City schlägt das wilde Herz Brasiliens. Der Film zeichnet ein prächtiges, noch nie gesehenes Bild von Rio.
Amateurfilmclub Passau
Am Sonntag, dem 19.09, ab 13.00 Uhr heißt es im Freyunger
Kino Royal erstmals „Film ab!“ für die Mitglieder des Amateurfilmclubs Passau. Im Gepäck haben sie selbst gedrehte
Tierfilme aus der ganzen Welt, die die Bandbreite unseres Programms um eine beachtenswerte Facette ergänzen. Folgende
„Perlen“ haben die Passauer speziell für NaturVision mitgebracht:
Wir Kinder vom Park von Heiner Rall (20 Min.)
Die Arche am Ende der Welt von Anton Wallner (20 Min.)
Im Reich der großen Fünf von Egon Lackinger (9 Min.)
Nur geduldet von Anton Wallner (8 Min.)
Vögel im Frack von Egon Lackinger (17 Min.)
Würdig heilig zu sein von Anton Wallner (10 Min.)
Im Reich der Pelzrobben von Anton Wallner (15 Min.)
Die Katze lässt das Mausen nicht von Egon Lackinger (5 Min.)
51
TierKinder
52
53
Bärenbrüder
Brother Bear
Vor vielen tausend Jahren lebten im Nordwesten Amerikas drei Brüder.
USA 2003 – 85 Minuten
Als der Älteste, Sitka, bei einer Auseinandersetzung mit einem Bären zu
Regie: Aaron Blaise
Tode kommt, schwört sein jüngster Bruder, Kenai, Rache und tötet das
Bob Walker
Tier. Wegen dieser Störung im Gleichgewicht der Natur verwandeln die
Drehbuch: Steve Bencich
Naturgeister Kenai selbst in einen Bären. Um wieder ein Mensch zu
Ron Friedman
werden, muss er den langen Weg „zum Berg, wo das Licht die Erde
Lorne Cameron u.a.
berührt“ zurücklegen. Auf diesem Weg begleitet ihn zunächst der
ohne Altersbeschränkung
schwatzhafte Bärenjunge Koda, der dem immer noch zornigen Kenai
Fr 17.09. 18.00 Royal
nach und nach eine neue Weltsicht vermittelt. Doch Gefahr droht, denn
Denahi, der mittlere Bruder, kann in Kenai nur den vermeintlichen Mörder seines älteren Bruders erkennen und nimmt die Verfolgung auf.
Mit „Bärenbrüder“ endet die Ära des klassischen Zeichentrickfilms
bei Disney. In Zukunft wollen die Verantwortlichen auch hier auf Computeranimationen setzen.
Bim, der Esel
Bim, le petit âne
Albert Lamorisse drehte seinen ersten Spielfilm „Bim, der Esel“ nach
F 1951 – 54 Minuten
seinem eigenen Kinderbuch. Der arme Beduinenjunge Abdallah besitzt
Regie: Albert Lamorisse
den schönsten Esel im Umkreis. Der Sohn des Kalifen würde Bim eben-
Drehbuch: Albert Lamorisse
falls gerne besitzen und lässt ihn deshalb durch seine Wächter ent-
Jacques Prévert
führen. Abdallah schleicht sich in den Palast, um Bim zu befreien – wird
Kamera: André Costey
aber entdeckt und eingesperrt. Den Kalifensohn rührt Abdallahs An-
Guy Tabary
hänglichkeit, und die beiden werden Freunde. Der Kalif jedoch ist zor-
ab 8 Jahren
nig auf Bim und will ihn töten lassen. Da dringen Diebe in den Palast
Fr 17.09. 18.00 HEH
und stehlen das Tier. Abdallah, sein Freund und alle Kinder der Stadt
nehmen die Verfolgung der Räuber auf. Nach aufregenden Abenteuern
bringen sie den Esel zurück. Abdallahs Beharrlichkeit hat nun auch
endlich den Kalifen umgestimmt …
54
Der weiße Hengst
Der zweite Kurzspielfilm von Albert Lamorisse zeigt die Freundschaft
Crin-Blanc
zwischen dem Fischerjungen Folko und einem wilden weißen Hengst,
F 1952 – 47 MInuten
dessen Freiheit er bewahren will. Die Schönheit des Pferds und sein
Regie: Albert Lamorisse
ungezähmter Freiheitsdrang stehen im Gegensatz zu der zarten Er-
Drehbuch: Albert Lamorisse
scheinung des Jungen. Daraus ist letztlich auch die Unterwerfung des
James Agee
Hengstes unter die Hand des Kinds zu begreifen. Der vielfach preis-
Denys Colomb de Daunant
gekrönte Kinderfilm ist eine Mischung aus poetischer Phantasie und
Kamera: Edmond Séchan
dokumentarischen Aufnahmen vom Leben der Wildpferde und Pferde-
ab 8 Jahren
züchter in der französischen Camargue.
Fr 17.09. 18.00 HEH
Ich bin dein Krieger
Der 13-jährige Kim spielt am liebsten mit seinem Freund Edward in
Jag är din krigare
einer verlassenen Kalkgrube im Wald. Eines Abends bleibt Kim dort al-
SWE / DN K 1997 – 95 Minuten
lein zurück und begegnet wie in einem Traum einem alten Indianer, von
Regie: Stefan Jarl
dem er den Auftrag erhält, die Natur zu beschützen. Kim entschließt
Drehbuch: Stefan Jarl
sich daraufhin, im Wald zu bleiben und von dem zu leben, was die
Kamera: Per Källberg
Natur ihm bietet. Von nun an ist er vollauf damit beschäftigt, die
ab 12 Jahren, OmU
Schäden wieder gutzumachen, die andere an der Natur verursachen. Er
So 19.09. 15.30 HEH
sammelt säckeweise Müll, begräbt Vögel, die durch schnellfahrende
Autos getötet wurden, und stöbert Tierfallen auf, in denen so manches
Tier qualvoll verendete. Kim möchte so viele Tiere wie möglich retten,
stößt durch sein Engagement aber auf erbitterten Widerstand bei den
Erwachsenen.
55
Kes
GB 1969 – 113 Minuten
Ken Loachs zweiter abendfüllender Spielfilm erzählt die Geschichte
Regie: Ken Loach
einer Freundschaft zwischen einem einzelgängerischen Knaben und
Drehbuch: Barry Hines
einem Turmfalken im tristen Milieu eines englischen Kohle- und Indus-
nach seiner Novelle
triegebiets. Der Film kennt keine Sentimentalität: Die Beziehung zwi-
„A Kestrel for a Knave“
schen dem Falken Kes und dem schweigsamen Billy ist vom gegenseiti-
Kamera: Chris Menges
gen Respekt zweier wilder Kreaturen geprägt. Als Kes zum ersten Mal
ab 10 Jahren
frei fliegt und anschließend wieder auf Billys Handgelenk zurückkehrt,
Fr 17.09. 15.30 HEH
teilt man als Zuschauer sein Gefühl unbändiger Freude. Das psychologisch einfühlsame Jugenddrama steht in der Tradition des britischen
Arbeiterfilms, wie er von Ken Loach in den 60er Jahren wesentlich mitbegründet wurde.
Storm Boy
AUS 1976 – 85 Minuten
Der zehnjährige Mike lebt mit seinem Vater Tom in einem Naturschutz-
Regie: Henri Safran
gebiet in Australien, fernab von jeder Zivilisation. Eines Tages dringen
Drehbuch: Sonia Borg
Wilderer in das Gebiet ein und erschießen ein Pelikanweibchen. Nach-
Sidney L. Stebel
dem Mike das verlassene Nest gefunden hat, kümmert er sich um die
Colin Theile
hilflosen Pelikanküken. Als die Vögel groß genug sind, um allein leben
nach dem Buch von Colin Theile
zu können, verlangt Mikes Vater, dass sie freigelassen werden. Schwe-
Kamera: Geoff Burton
ren Herzens trennt sich Mike von seinen Spielkameraden – aber sein
ab 10 Jahren
Liebling, Mr. Parcival, kehrt zurück. Doch die Idylle ist von vielen Sei-
Sa 18.09. 15.30 HEH
ten bedroht …
„Storm Boy“ ist ein Klassiker des Neuen Australischen Kinos, vielfach ausgezeichnet und auch international erfolgreich. Die wundervollen Landschaftsaufnahmen tragen entscheidend zur Atmosphäre und
Wirkung des Films bei.
56
Zum Beispiel Balthasar
„Jeder, der diesen Film sieht, wird absolut erstaunt sein, denn dieser
Au hasard, Balthazar
Film ist wahrhaftig die Welt in anderthalb Stunden.“ (Jean-Luc Godard)
F/SWE 1966 – 95 MInuten
Balthasar, der Held des Films, ist ein Esel. Als er klein ist, umgibt
Regie: Robert Bresson
ihn Zärtlichkeit; Kinder spielen mit ihm und taufen ihn auf den Namen
Drehbuch: Robert Bresson
Balthasar. Aber das Tier, das im Film niemals auf Artgenossen trifft,
Kamera: Ghislain Cloquet
geht in andere Hände über. Balthasar arbeitet auf einem Bauernhof,
ab 10 Jahren
tritt in einem Zirkus auf, trägt bei einer Prozession die Reliquien und
Sa 18.09. 20.30 HEH
stirbt schließlich als Tragtier eines Schmugglers, von einer Kugel getroffen auf einer Bergwiese inmitten einer Schafherde. Mit seinem
Leben verbunden ist das Schicksal der Familie, bei der er groß geworden ist.
„Der Esel durchlebt die gleichen Phasen wie ein Mensch – in seiner
Kindheit die Liebkosungen, im reifen Alter die Arbeit, das Talent inmitten des Lebens und dann die letzte Mystik, die knapp dem Tod vorangeht. Der Esel trägt die Reliquien und stirbt dann, weil er die Sünden
der Menschen trägt. Damit vermischt habe ich einen zweiten Gedanken:
Der Esel begegnet verschiedenen Menschen, die jeder für sich ein
menschliches Laster verkörpern – den Hochmut, die Trunksucht, die
Faulheit usw. Diese beiden Gedanken bilden, wenn Sie so wollen, den
Stoff meines Films.“ (Bresson)
Klassiker des
wissenschaftlichen Films 1
Sa 18.09. 21.00 HEH
Die Jungen in des Vaters Brust – Österreich 1964 – Regie: Ann H.
Matzner – 11 min., sw, ab 12 Jahren – Seit Jean Painlevés Klassiker
„Das Seepferd“ („L'Hippocampe“, 1934) die Kinozuschauer in seinen
Bann zog mit Bildern eines gebärenden männlichen Seepferdchens, sind
immer wieder Filme entstanden zu Fortpflanzungsverhalten und Brutpflege der graziösen Tiere. Ann Matzners Film zeigt die bekannten
Bilder mit deutschem Kommentar.
Das Fortpflanzungsverhalten beim Stichling – Großbritannien
1952 – Regie: Nikolaas Tinbergen, B. van Noordwijk – 12 min., sw,
stumm, ab 12 Jahren – Tinbergens Film über das Fortpflanzungsverhalten des Dreistachligen Stichlings erlebte mehrere Neuauflagen und
gehört zu den klassischen Unterrichtsfilmen der Verhaltensforschung –
auch in deutschen Schulen.
Quick, das Eichhörnchen – BRD 1951 – Regie: Heinz Sielmann –
13 min., sw, ab 6 Jahren – Die Kamera beobachtet ein Eichhörnchen
beim Knabbern von Fichtenknospen. In seinem Nest liegen etwa einwöchige Junge, noch nackt und blind. Da die Fichte mit dem Eichhörnchenkobel umgehauen wird, trägt die Mutter ihre Jungen in eines der
Ausweichnester. Von dort aus machen die heranwachsenden Jungen ihre
ersten Ausflüge, plündern ein Hänflingsnest, begegnen dem Waldkauz,
sammeln Vorrat für den Winter und fliehen vor dem Hühnerhabicht, der
allerdings im Niederstoßen ein Junges erbeutet.
Ethologie der Graugans – BRD 1950 – Regie: Konrad Lorenz –
13 min., sw, stumm, ab 12 Jahren – Der Film zeigt bereits Mitte der
30er Jahre entstandene Aufnahmen zu Verhaltensweisen, Fortpflanzung
und Brutpflege der Graugans.
Studies of the Chimpanzee – Infant Development – USA 1976 –
Regie: Hugo van Lawick – 24 min., engl. Originalfassung, ab 12 Jahren
– Jane Goodall hat in ihren Arbeiten immer wieder die große Nähe zwischen dem Verhalten von Schimpansen und Menschen betont. Ihre
Untersuchungen zur frühkindlichen Entwicklung eines Schimpansen in
natürlicher Umgebung bilden die Überleitung zum zweiten Teil des
Programms „Klassiker des wissenschaftlichen Films“.
58
Klassiker des
wissenschaftlichen Films 2
Some Behaviour Characteristics of a Human and a Chimpanzee
Infant in the Same Environment – USA 1931/32 – Regie: Winthrop
Niles Kellog – 13 min., 16 mm, sw, stumm, ab 18 Jahren – 1931 führte
Winthrop Niles Kellog einen neunmonatigen Versuch zum Vergleich der
Entwicklung eines Säuglings und eines Schimpansenjungen durch, die
unter gleichen Bedingungen aufgezogen wurden. Gesell, Begründer der
amerikanischen Kinderpsychologie, und Kellog teilten ein starkes
wissenschaftliches Interesse an sogenannten „feral children“ („wilden
Kindern“), von denen sie sich Aufschluss erhofften über Parallelen im
Entwicklungsprozess von Mensch und Tier.
Der erste Film beschäftigt sich mit dem Vergleich eines Säuglings in
der Zeit vom 10.–14. Lebensmonat und eines jungen Schimpansen vom
7.–11. Lebensmonat: aufrechtes Gehen, körperliche Entwicklung, Zuwendung zu Pflegepersonen, Spielverhalten und Reaktionen auf unterschiedliche Außenreize.
Some General Reactions of a Human and a Chimpanzee Infant
after 6 Months in the Same Environment – USA 1931/32 – 12 min.,
16 mm, sw, stumm, ab 18 Jahren – Der zweite Film zeigt Material
während der letzten drei Monate des insgesamt 9 Monate andauernden
Versuchs: aufrechtes Gehen, Kletterfähigkeit, Reaktion auf optisches
Material, Essgewohnheiten, kooperatives Spiel und gegenseitiger Kontakt.
Functions of the Brain – UdSSR 1932 – Regie: Vsavolod Pudovkin –
50 min., 16 mm, sw, stumm mit Zwischentiteln, ab 18 Jahren – 1925
filmte Vsavolod Pudovkin Experimente zur klassischen Konditionierung
mit Hunden, Affen und Kindern, die im Labor Ivan Petrovich Pavlovs
und im Institut zur Erforschung des Gehirns an der Kommunistischen
Akademie durchgeführt wurden. Das Material erschien 1926 in einer
ersten Fassung in der Sowjetunion, zwei Jahre später in den USA. 1932
stellte Pavlov eine überarbeitete Fassung auf dem 14. Internationalen
Physiologie-Kongress in Rom vor.
59
So 19.09. 18.00 HEH
Kurzfilmprogramm 1
Sa 18.09. 10.30 HEH
Dr. Dolittle und seine Tiere – Deutschland 1928 – Regie & Scherenschnitte: Lotte Reiniger – 25 min., sw, ab 4 Jahren – Der bekannteste
Scherenschnittfilm Lotte Reinigers (1899–1989) ist sicher „Die Geschichte des Prinzen Achmed“ (Deutschland 1926), einer der ersten
abendfüllenden Animationsfilme überhaupt. Zwei Jahre später erschien
ihr zweiter Langfilm, „Dr. Dolittle und seine Tiere“ nach dem Kinderbuch von Hugh Lofting, mit Musik von Paul Dessau, Kurt Weill und Paul
Hindemith. Die ursprünglich 65-minütige Fassung ist nicht mehr verfügbar. Die wesentlich kürzere Fernsehfassung, die hier zu sehen ist,
zeigt Episoden aus der Geschichte von Dr. Dolittle, der nach Afrika
reiste, um kranken Tieren zu helfen.
Ferdinand, der Stier – USA 1938 – Regie: Dick Richard – Produktion:
Walt Disney – Animation: Ward Kimball, Milt Kahl, Hamilton Laske, Art
Babbitt – 8 min., ab 4 Jahren – Der Stier Ferdinand ist seit seiner Kindheit ein blumenliebender Individualist und für den Stierkampf völlig
ungeeignet. Trotzdem wird er an die Madrider Stierkampfarena verkauft und soll zum Kampf gegen die Matadoren antreten …
Das hässliche Entlein – Japan 1973 – Regie: Kazuhiko Watanabe –
17 min., ab 6 Jahren – Moderner japanischer Zeichentrickfilm nach dem
bekannten Märchen von Hans Christian Andersen.
Zugvögel – Deutschland 1997 – Regie: Christina Schindler – 7 min., ab
5 Jahren – „Wo sind eigentlich die Vögel im Winter?“ fragt der Sohn.
Der Vater antwortet knapp: „Na, im Süden, das sind doch Zugvögel.“ In
der Phantasie des Kindes reisen die Vögel mit dem Zug in den Süden,
dorthin, wo die Familie letztes Jahr im Urlaub war. Und eigentlich
machen sie fast alles so, wie die Menschen auf ihren Ferieninseln …
Vielfach ausgezeichneter Zeichentrickfilm mit Realfilmszenen.
Wenn Reiher und Muschel kämpfen – China 1983 – Regie: Hu Jinqing – 11 min., kein Dialog, ab 4 Jahren – Zwischen einem Reiher und
einer Muschel ist im Kampf um Nahrung ein erbittertes Ringen entfacht.
Ein Fischer erwacht von dem Lärm und fängt beide Tiere mit einem
Griff. In traditioneller Aquarell- und Tuschemalerei gestalteter Zeichentrickfilm.
60
Kurzfilmprogrammm 2
Unkraut – Deutschland 1990 – Regie & Produktion: Thomas Stellmach –
5 min., ab 4 Jahren – Die Welt ist zubetoniert, so weit das Auge reicht.
Überall werden Steinplatten verlegt und festgeklopft. Nur eine Platte
fehlt noch, scheint vergessen – und dieser kleine vergessene Fleck entpuppt sich als ein Ort vielfältigen Lebens: Blumen, Grashalme, Fliegen,
Bienen – und dazwischen eine Schnecke, die Probleme mit einer Ameise
hat. Doch die Idylle ist bedroht … Ein ökologischer Zeichentrickfilm
von Oscar-Preisträger Thomas Stellmach.
Binke kann nicht fliegen (Binke kan inte flyga) – Schweden 1992
– Regie: Lennart Gustafsson – 15 min., ab 5 Jahren – Ein Zeichentrickfilm über den kleinen Vogel Binke, dessen Flugversuche immer wieder
kläglich scheitern. Seine Zugvogel-Eltern lassen ihn im Herbst in der
Obhut des fürsorglichen Maulwurfs Oskar zurück.
Einsiedlerkrebs (Eremittkrepsen) – Norwegen 1995 – Regie: Tove
Cecilie Sverdrup – 13 min., ab 8 Jahren – Die achtjährige Anne, die mit
den Eltern Urlaub am Meer macht, fängt einen Einsiedlerkrebs, den sie
in einem Glasbehälter aufbewahrt. Eines Tages nimmt sie den Krebs aus
dem Glas und lässt ihn aus Versehen fallen: Das vom Krebs bewohnte
Schneckenhaus zerbricht …
Ausflug – Deutschland 1988 – Regie: Christina Schindler – 11 min., ab
10 Jahren – Nach dem Absturz eines Vogels beschließt das Volk der
Raben, nie wieder zu fliegen. Damit die Rabenkinder diese Verordnung
nicht in Frage stellen, werden sie durch gruselige Geschichten abgeschreckt. Doch während die Lehrerin vom ungehorsamen Rabenkind
erzählt, verlässt eines heimlich seine Heimat, entdeckt eine faszinierende Welt und lernt fliegen.
Arme Schweine – Deutschland 1996 – Regie: Ilona Jerger – 24 min.,
ab 10 Jahren – Der Dokumentarfilm begleitet Kindergruppen bei Aktionen für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Tieren. Sie halten
dabei Erwachsenen (Passanten, Metzgern, Viehhändlern) in schonungsloser Offenheit den Spiegel vor.
Berührung des Lichts (Dotek svetla) – CSSR 1979 – Regie: Helena
Trestiková – 14 min., ab 10 Jahren – Ein Dokumentarfilm über blinde
Kinder und ihre Art, die Natur zu erfassen. Sie ertasten Pflanzen und
Tiere. Ihre Erlebnisse verarbeiten sie später in eingeritzten Bildern.
61
So 19.09. 10.30 HEH
Open-Air-Kino
62
63
Ice Age
The Ice Age
USA 2001 – 81 Minuten
Regie: Chris Wedge
Carlos Saldanha
Drehbuch: Michael Berg
Michael G. Wilson
Peter Ackerman
ohne Altersbeschränkung
Do 16.09. 20.30 Open Air
Die Eiszeit – wie sah die Welt vor 20.000 Jahren aus? Riesige, majestätische Tiere bevölkern den Erdball – sieht man einmal von einem
Quartett gar nicht so edler Vierbeiner ab. Und das sind Manny, das
verbiesterte, wollige Mammut, Sid, das stinkfaule, ungehobelte Faultier, Diego, der ebenso heimtückische wie verschlagene Säbelzahntiger,
und last but not least der Urzeitbewohner Scrat, eine reichlich missratene Mischung aus Eichhörnchen und Ratte.
Während Scrats gesamter Lebensinhalt anscheinend darin besteht,
eine Eichel zu vergraben – will er doch Nahrung für den Winter beiseite
legen –, sehen sich Manny, Sid und Diego mit einer Mission konfrontiert, die so gar nicht auf ihrer Linie liegt: Sie sollen das Menschenkind
Roshan zu dessen Familie zurückbringen.
Blöde nur, dass Scrat, als er seine Eichel ins Eis zu rammen versucht, eine riesige Lawine auslöst und Diego Böses im Schilde führt.
Der Säbelzahntiger hat nämlich seinen grausamen Chef Soto zuletzt
schwer verärgert und muss sich nun anstrengen, dessen Gunst
wiederzugewinnen …
Tricktechnisch vom Feinsten und dank modernster Computer-Zaubereien ganz auf der Höhe der Zeit, ist Oscar-Preisträger Chris Wedge mit
„Ice Age“ ein für Groß und Klein gleichermaßen mitreißendes
Zeichentrickabenteuer gelungen.
Obwohl in der Eiszeit angesiedelt, wird dem Zuschauer bei „Ice
Age“ sicherlich ganz warm ums Herz. Kurzum: ein Animationsabenteuer
als unvergessliches Leinwand-Erlebnis.
64
The Day After Tomorrow
USA 2004 – 123 Minuten
Regie: Roland Emmerich
Drehbuch: Roland Emmerich
Jeffrey Nachmanoff
Kamera: Ueli Steiger
ab 14 Jahren
Fr 17.09. 20.30 Open Air
Durch schmelzende Polarkappen kommt es zu einer Klimakatastrophe
in der nördlichen Hemisphäre, die durch gewaltige Tornados und
Springfluten eingeleitet wird und in eine Eiszeit mündet, die das Leben
erstarren lässt und die Metropolen unter Eismassen begräbt.
Angesichts der globalen Katastrophe unternimmt ein Klimaforscher
eine aussichtslos erscheinende Expedition, um seinen in New York eingeschlossenen Sohn zu retten.
Spannender, bombastischer Katastrophenfilm mit ausgeklügelten
Effekten aus der Trickkiste Hollywoods.
Mit freundlicher Unterstützung der Firmen Bolta Industrie- und
Bauprofile und Weigerstorfer Haustechnik.
65
Das Dschungelbuch
The Jungle Book
USA 1942 – 108 Minuten
Regie: Zoltan Korda
Drehbuch: Laurence Stallings
nach dem Buch von Rudyard Kipling
Kamera: Lee Garmes
W. Howard Greene
Darsteller: Sabu
ab 12 Jahren
Sa 18.09. 20.30 Open Air
Zoltan Kordas „Dschungelbuch“ ist die klassische Verfilmung des Romans von Rudyard Kipling über den kleinen Jungen Mowgli. Der weltweite Erfolg des Films ist nicht zuletzt das Verdienst seines Hauptdarstellers Sabu, der damit über Nacht zum Star wurde.
Die Filmhandlung beginnt mit einem orientalischen Märchenerzähler, der sein Publikum mit einer unglaublichen Geschichte fesselt: Im
Dschungel wurde bei Rodungsarbeiten ein Mann von dem schrecklichen
Tiger Shir Khan getötet. Nadu, sein kleiner Sohn verschwand spurlos im
Dschungel und wurde von einem Wolfsrudel aufgenommen, das ihn
auch die Sprache und Sitten der Tiere lehrte.
Nach 12 Jahren kehrt Mowgli voller Neugierde zu den Menschen
zurück. Seine Mutter erkennt ihn instinktiv wieder und nimmt ihn
liebevoll wieder bei sich auf. Gemeinsam mit Mahala, der Tochter des
Jägers Buledo, entdecken sie den Schatz eines Moguls in einem vom
Dschungel überwucherten Tempel. Als Nadu in einem Kampf den
mordenden Tiger mit Hilfe der Tiere und eines Dolches aus dem Schatz
besiegen kann, wird der Neid und die Habgier von Buledo und seinen
Kumpanen geweckt …
66
Die Geschichte
vom weinenden Kamel
D/Mongolei 2003 – 91 Minuten
Regie: Luigi Falorni
Byambasuren Davaa
Drehbuch: Luigi Falorni
Byambasuren Davaa
Kamera: Luigi Falorni
ohne Altersbeschränkung
So 19.09. 20.30 Open Air
Im weiten Süden der Mongolei, in der unwirklichen Landschaft der
Wüste Gobi, kommt ein kleines, weißes Kamel zur Welt. Die Mutter,
geschwächt und verstört von der schmerzhaften Geburt, verstößt ihr
Junges. Ohne die nahrhafte Muttermilch scheint das Kalb, das sich
seiner Mutter immer wieder verzweifelt nähert, dem Tod geweiht.
In ihrer Not erinnern sich die Hirtennomaden an ein uraltes Ritual:
Ein Musiker aus der fernen Stadt soll mit den magischen Klängen seiner
Geige die Kamelmutter zum Weinen bringen und so ihr Herz erweichen.
Das Wunder geschieht: Die Mutter bricht in Tränen aus; ihr Junges darf
saugen und ist gerettet.
Dieser fein beobachtende Film voller fremdländischer Mysterien
zeigt, wie universell der große Wunsch nach Liebe und Geborgenheit
ist. Nicht zuletzt deshalb war dem Münchner HFF-Abschlussfilm auf dem
Filmfest in Toronto ein sensationeller Erfolg beschieden, der von dort
aus in alle Welt ging.
Mit freundlicher Unterstützung der Firma Karl Bachl.
67
Fenster zum Osten
Adlerschule – fünf Lektionen
Orlia škola – pät’ lekcií
Kaiseradler sind vom Aussterben bedrohte Tieflandvögel. Sie bewohnen
SVK 2004 – 26 Minuten
die Niederungs- und Steppenbiotope in Europa und Asien. Die letzte
Regie: Leonidas Prešinský
Zufluchtsstätte der Kaiseradler in der Europäischen Union sind die un-
Drehbuch: Leonidas Prešinský
garischen und slowakischen Tiefebenen.
Kamera: Leonidas Prešinský
„Adlerschule“ ist die Fortsetzung der Dokumentation „Das Adlerpaar“
Richard Galáš
und beobachtet, wie ein Adlerpaar seinen Jungen die Flug- und Jagd-
So 19.09. 15.30 Royal
selbständigkeit beibringt. Die Jungvögel müssen nach dem ersten Ausfliegen noch einige Monate lang die Schulbank drücken, und für das
Elternpaar nehmen mit den Ernährungs- auch die Lehrpflichten zu.
Das Adlerpaar – fünf Instinkte
Orlí pár – pät’ inštinktov
Die Wirtschaftstätigkeit des Menschen hat viele Tierarten an den Rand
SVK 2003 – 25 Minuten
des Aussterbens gebracht. Dazu gehört auch der Kaiseradler, der heute
Regie: Leonidas Prešinský
zu den am meisten bedrohten Arten in Europa gehört. Eine der wenigen
Drehbuch: Leonidas Prešinský
Populationen lebt noch in der Pannonischen Tiefebene.
Kamera: Leonidas Prešinský
Zwei slowakische Filmemacher haben sich aufgemacht, das Leben dieser
Richard Galáš
seltenen Raubvögel aufzudecken. Während der dreijährigen Dreharbei-
Sa 18.09. 15.30 Royal
ten sind ihnen einzigartige Aufnahmen gelungen, die die bislang unbekannte Lebensweise der Kaiseradler filmisch festhalten.
Die Vögel rund um uns – 1. Teil
Ptáci kolem nás
Vögel sind eine bekannte und beliebte Tiergruppe; man trifft sie fast
CZ 2002 – 26 Minuten
überall an. Manche Arten – so zum Beispiel die Amsel – sind stark ver-
Regie: Michael Strnad
breitet, und jedes Kind kennt sie. Andere wiederum sind nur einigen
Drehbuch: Michael Strnad
Fachleuten bekannt, etwa das Odinshündchen, das man in unseren Brei-
Kamera: Michael Strnad
Fr 17.09. 15.30 Royal
ten nur sehr selten antrifft.
Doch was macht einen Vogel eigentlich erst zum Vogel? „Die Vögel rund
um uns“ ist ein dreiteilig angelegter Bildungsfilm für Schulen, Ornithologen und Naturfreunde. Im ersten Teil, den wir im Rahmen des Festivals zeigen, werden die spezifischen Charakteristika dieser Tiergruppe
unter die filmische Lupe genommen.
70
Ein Jahr im Feuchtgebiet
Die Landschaft des Biosphärenreservats Trebon-Becken ist im Laufe von
Jeden rok v krajině mokřadu°
Jahrhunderten vom Menschen geformt worden. Die Wald- und Sumpf-
CZ 1998 – 24 Minuten
gebiete des Mittelalters sind in eine „Landschaft der 500 Fischteiche“
Regie: Jiří Petr
umgewandelt und ein Beispiel dafür geworden, wie Mensch und Natur
Drehbuch: Miroslav Hátle
in einem harmonischen Gleichgewicht leben können. Reich an tieri-
Kamera: Jiří Petr
schem und pflanzlichem Leben, ist diese Region Südböhmens – Heimat
Sa 18.09. 15.30 Royal
von Flussottern und Seeadlern – über die Jahreszeiten hindurch gefilmt
worden. Luftbildaufnahmen wild lebender Tiere zeigen diese einzigartige Landschaft aus einer ungewöhnlichen Perspektive.
Landschaftliche Verbundenheiten
Wald, Förster, Forstwirtschaft – diese Begriffe sind den meisten Leuten
Krajinné souvislosti
durchaus geläufig. Die Geschichte der Forstwirtschaft als Forstlehre und
CZ 2003 – 22 Minuten
zugleich als wichtiger Bereich menschlicher Tätigkeit ist über 250 Jahre
Regie: Hana Pilátová
alt. An der heutigen Gestalt des Waldes waren viele Generationen von
Ivan Stříteský
Förstern beteiligt. In den Wäldern haben sich – wie in einem Buch – die
Drehbuch: Jan Vybíral
jahrhundertealten Merkmale von guter, aber auch schlechter Bewirt-
Kamera: Ivan Stříteský
schaftung eingeschrieben. Diese Merkmale sind das Abbild von Erfah-
Rostislav Stach
rungen, die der Mensch bei seiner Suche nach der „richtigen“ Kultivie-
So 19.09. 15.30 Royal
rung des Waldes gemacht hat.
Über den Fluss Úpa
„Über den Fluss Úpa“ ist der erste Teil der Dokumentationsserie über
O Řece Úpě
tschechische Flüsse, „Adern unserer Welt“ („Tepny naší země“). Man
CZ 2003 – 23 Minuten
taucht darin als Zuschauer nicht nur in das vielgestaltige Leben unter
Regie: Hugo Habrman
der Wasseroberfläche ein, sondern bekommt auch Einblicke in das
Drehbuch: Hugo Habrman
Geschehen am Flussufer.
Kamera: Hugo Habrman
Fr 17.09. 15.30 Royal
71
Wenn die Theiß blüht …
Amikor a Tisza virágzik …
„Wenn die Theiß blüht“ verfolgt die Entwicklung einer speziellen Art
U NG 2003 – 15 Minuten
der Eintagsfliege – der „Theiß-Blume“ – von der Entstehung bis zum
Regie: Szabolcs Mosonyi
Tod am Ufer des zweitgrößten und wichtigsten ungarischen Flusses,
Drehbuch: Erika Bagladi
der Theiß. Der Film zeigt die verschiedenen Entwicklungsstadien der
Kamera: Szabolcs Mosonyi
„Theiß-Blumen“-Eier und macht auf die gegenseitige Abhängigkeit zwi-
Fr 17.09. 15.30 Royal
schen dem Insekt und der Tierwelt des Karpatenbeckens aufmerksam.
Witwer / Türkisfischer
Vdovec / Tyrkysový Rybář
„Witwer“: Die Geschichte eines Schwanenmännchens, das im Frühling
CZ 2004 – je 8 Minuten
erst eine Liebesverirrung und danach das Glück des Familienlebens
Regie: Oldřich Mikulica
erlebt. Die Idylle endet jedoch tragisch, als zuerst das eine, dann auch
Drehbuch: Josef Ptáček
das zweite Weibchen ums Leben kommt. Das Männchen bleibt mit seiner
Kamera: Oldřich Mikulica
So 19.09. 15.30 Royal
Trauer alleine zurück.
„Türkisfischer“: Das Filmteam beobachtet zwei Eisvogel-Paare, ihre
Schwierigkeiten im Winter sowie die Frühlingsbalz mit all ihren Erscheinungen. Das erste Paar samt Nachwuchs fällt einer Wanderratte zum
Opfer, das zweite nistet erfolgreich.
Zwei Männer in Sibirien
Dva muži na Sibiři
Die Geschichte zweier Freunde, die es in eine Gegend verschlagen hat,
CZ 2004 – 28 MInuten
die als das „tschechische Sibirien“ gilt. Der Ornithologe und Umwelt-
Regie: Olga Sommerová
schützer Pavel Křížek hat dank einer Aufsehen erregenden Kampagne
Drehbuch: Olga Sommerová
durchgesetzt, dass Stromleitungen, an denen sich Vögel verletzen
Jakub Sommer
können, ausgetauscht werden. Radek Malotín, früher Flötist bei den
Kamera: Jakub Sommer
Prager Philharmonikern, arbeitet heute als Waldarbeiter. Über Ökolo-
Sa 18.09. 15.30 Royal
gie spricht er nicht, vielmehr lebt er im Einklang mit der Natur.
72
BayernSchatz Natur
„Fauna-Flora-Faszination“ – so lautet das Leitthema des gemeinsam
mit NaturVision ausgerichteten Naturfilmwettbewerbs „BayernSchatz
Natur“ des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und
Verbraucherschutz.
Gerade das Medium Film bietet sich in besonderer Weise an, das
Wissen um Naturzusammenhänge sinnlich zu vermitteln, die Augen für
die Schönheit und Vielgestaltigkeit der Natur zu öffnen und das Verantwortungsgefühl für die Schöpfung zu wecken.
Da die besten Filmprojekte des Naturfilmwettbewerbs im Pavillon
der Staatsregierung auf der Bundesgartenschau 2005 (BUGA) präsentiert werden sollen, stellte das BUGA-Motto „Perspektivenwechsel“ für
die Filmautoren eine besondere Herausforderung in thematischer und
dramaturgischer Hinsicht dar. Hierbei galt es, in kurzen Filmbeiträgen
den BUGA-Besucher gleichsam zu einer Entdeckungsreise in eine andere
visuelle, ästhetisch-verlockende Naturwelt zu verführen. Eine Welt, die
sich ansonsten dem konventionellen Naturblick des Betrachters entzieht, vor der Kamera jedoch ihre ganze Schönheit zu entfalten vermag.
Eine unabhängige Fachjury wählte aus den zahlreich eingegangenen Projektskizzen sechs Vorschläge aus. Die Auszeichnung der drei
besten Naturfilme erfolgt im Rahmen des Internationalen Natur- und
Tierfilmfestivals NaturVision.
75
Rahmenprogramm
Symposium TierKinder
Das Spezialthema TierKinder richtet sein Augenmerk auf die besondere
Beziehung von Kindern und Jugendlichen zu Tier und Natur. Für Kinder
ist der Umgang mit Tieren eine wertvolle Schule: um Rollenverhalten zu
lernen, aber auch um ein Bewusstsein für den fragilen Zustand unserer
Umwelt zu entwickeln. Dabei kommt insbesondere dem Film eine Identifikation stiftende Funktion zu.
Neben dem viel versprechenden Filmprogramm bieten vor allem mehrere Fach- und Podiumsdiskussionen die Plattform für einen anregenden Austausch. Sämtliche Veranstaltungen stehen allen Interessierten
offen, von denen insbesondere zwei breite Öffentlichkeit und Fachpublikum zusammenbringen wollen:
Tierische Phantasien – welche Bedeutung spielen Tiere
in der kindlichen Phantasie?
Samstag, 18. September, 13.00 Uhr
Phantasie ist die wunderbare Kraft, aus Vorhandenem Neues zu schaf-
Alle Diskussionsveranstaltungen finden
fen. In den Phantasiewelten von Kindern gehören Tiere zu ihren eng-
im Kurhaus Freyung statt, dort erhalten
sten, unsichtbaren Freunden.
Sie auch das detaillierte Programm.
Inwiefern das Fernsehen die Phantasie von Kindern zerstört oder Fernsehtiere eine wichtige Rolle in den Tagträumen von Kindern spielen,
damit beschäftigt sich die Rezeptionsforscherin Dr. Maya Götz, Leiterin
des Internationalen Zentralinstituts für Jugend- und Bildungsfernsehen
in München.
78
Aus medienpädagogischer Sicht geht es insbesondere darum, wie auch
schon die Jüngeren ihr Wissen und ihre Erfahrungen nutzen, um sich
über das Medium Fernsehen die Welt zu erschließen.
Ein Kinder- und Jugendanalytiker wird über das „Tier im Menschen“
sprechen und über das Animalische, das – nicht nur bei Kindern –
gelegentlich Ängste, aber auch Sehnsüchte auslöst.
Vor allem in der Kunst werden Leerstellen geschaffen, in denen Emotionen zum Klingen kommen und die zur aktiven Auseinandersetzung mit
unserer Umwelt anregen. Über die „Herausforderung Tier“ für die kindliche Phantasie erzählt Frau Dr. Regina-Sloterdijk.
Tierische Stars
Zu den ersten tierischen Medienstars zählte mit 26 Filmen und einer
Sonntag, 19. September, 11.00 Uhr
eigenen Radioshow zweifellos der Schäferhund „Rin Tin Tin“ in den 20er
Alle Diskussionsveranstaltungen finden
und 30er Jahren – eine Linie, die sich mit populären TV-Hunden von
im Kurhaus Freyung statt, dort erhalten
„Lassie“ bis zu „Kommissar Rex“ fortgesetzt hat. Ebenso lassen „Fury“
Sie auch das detaillierte Programm.
und „Black Beauty“ auf eine lange Geschichte von Pferdefreundschaften
zurückblicken.
Doch nicht nur Freundschaften mit tierischen Hausgenossen, sondern
auch mit wilden Tieren sind in vielfältiger Form medial aufgearbeitet
worden: der Delphin „Flipper“, das Känguru „Skippy“ oder die Wildgänse in „Amy und die Wildgänse“.
Margret Albers, Leiterin des Deutschen Kinder-Film & Fernsehfestivals
GOLDENER SPATZ, betrachtet anhand von Filmausschnitten in einem
kurzweiligen Ausflug in die Filmgeschichte, welche Rollen Tiere als
Freunde des Menschen übernehmen.
Vortrag & Ausstellungen
Wunderbare Welt – Abenteuer mit wilden Tieren
Freitag, 17.09.2004, 20.00
Nicht selten wird für reines Glück gehalten, was hart erarbeitet werden
Kurhaus Freyung
musste: Herausragende Momente im Tierfilm, die das Publikum staunen
lassen, erfordern gründliche Vorbereitung und eine große Portion
Geduld. Für den Filmemacher heißt es, schon lange vor Beginn der
Dreharbeiten zu recherchieren und mit den Einheimischen vor Ort zusammenzuarbeiten. Sein wichtigstes Kapital ist jedoch ein umfangreiches Wissen vom Verhalten der Tiere. Anhand von einigen ausgewählten
Beispielen gibt der ZDF-Redakteur Axel Gomille am Freitag, um
20.00 Uhr einen spannenden Einblick in die Entstehungsweise von Tierfilmen.
Fotoausstellung auf Schloss Wolfstein
Schloss Wolfstein
Erstmals hat NaturVision gemeinsam mit seinem tschechischen Partner,
Öffnungszeiten
der Stadt Vimperk, einen internationalen Fotowettbewerb zum Thema
täglich außer montags
„TierKinder“ ausgerichtet, an dem sich professionelle wie auch Hobby-
10.00 bis 17.00 Uhr
fotografen beteiligten. Fünf Juroren hatten die Qual der Wahl, aus den
zahlreichen Einreichungen die besten Werke auszusuchen. Die Gewinner
in den Kategorien „Jugendliche“ und „Erwachsene“ präsentieren ihre
fotografischen Glanzstücke vom 14. bis zum 24. September im idyllischen Schloss Wolfstein. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 14.09.2004, um 20 Uhr statt.
Tiere auf Papier – Ausstellung tschechischer Illustratoren
HEH, Infozentrum des
Natur- und Tierillustrationen haben eine lange Tradition. Die detail-
Nationalparks Bayerischer Wald
lierte künstlerische Beschäftigung mit seinem Objekt macht den Illus-
Öffnungszeiten
trator selbst zum Forscher, der dem Betrachter einen anregenden Zu-
täglich 09.00 bis 17.00 Uhr
gang zu Tier und Natur ermöglicht. Heute haben Film und Fotografie
diese Kunstform weitgehend zurückgedrängt, dennoch ist es tschechischen Illustratoren und Comiczeichnern gelungen, ihr „Revier“ erfolgreich zu verteidigen und sich international einen ausgezeichneten Ruf
zu erwerben. In enger Kooperation mit NaturVision präsentiert der
Nationalpark Bayerischer Wald im Hans-Eisenmann-Haus (HEH) vom
03.09. bis 07.11.2004 einen Querschnitt ihres Schaffens, das sich mit
dem Spezialthema des Festivals „TierKinder“ beschäftigt.
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Festivalwiese
Musik & Tanz
Einen originellen Cocktail aus Jazz und Blues mit original bayerischen
Instrumenten präsentieren die drei Musiker von Jazz Bled am Freitag,
ab 19 Uhr, im Neuschönauer Festzelt. Das „lustigste Trio des Bayerischen Waldes“, mit Christian Henna Hynar am Sax, Stefan BSM Behringer an der Tuba und Christian Balboo Bojko an der Quetschn – nicht
verpassen!
Am Samstag, ab 18 Uhr, bringt die 12-köpfige Tanzgruppe Pratsch ihre
Interpretation der „Naturvisionen“ auf die Bühne. Die Körper der Tänzerinnen erzählen dabei vom Werden und Vergehen, vom Zusammenspiel von Flora und Fauna, von Tierkindern und ihrer Lebensfreude. Ab
22.00 Uhr wackelt dann die Bude, denn die Blechbläser und Schlagzeuger der Express Brass Band garantieren kraftvolle Sounds und mitreißende Rhythmen. Auf ihren Tourneen durch verschiedene Kulturkreise
lässt sich die 20-köpfige Gruppe laufend von neuen musikalischen Einflüssen inspirieren. Mit im Gepäck haben sie natürlich auch Stücke von
ihrem gefeierten aktuellen Album „Oriental Journey“, das beim legendären Musikverlag Trikont (Plattform für Hans Söllner, Attwenger, u. a.)
erschienen ist.
Verschiedene Trümpfe ziehen Stevie Casino & The Howlin’ Wolves am
Sonntag, ab 18 Uhr, aus ihren Instrumentenkoffern. Neben eigenen
Kompositionen begeistern sie ebenso mit neuen Arrangements bekannter Rockklassiker. Die markante Stimme von Leadsänger Stevie Casino
hat dabei alle Facetten, die man für diese Art von Musik braucht: von
rauchig-sinnlich bis heißblütig-rockig. Diese Musik lässt niemanden
kalt!
Kinderprogramm
Nicht nur die Eltern dürfen sich den zahlreichen Attraktionen der Festivalwiese hingeben, auch beim Nachwuchs ist für abwechslungsreiche
Unterhaltung gesorgt: Am Samstag arbeiten wir ab 14 Uhr mit Ton und
bauen Rindenboote, die in der anschließenden Regatta um die Wette
fahren. Und natürlich besuchen wir auch die Tiere im Streichelzoo. Am
Sonntag formen wir dann ab 14 Uhr mit Naturmaterialien lustige Tiere.
Balboo’s Music Garden hat eine ganz besondere Musikstunde vorberei82
tet. Zusammen mit Christian Balboo Bojko basteln wir Spechtophone
und studieren damit lustige Tierlieder ein. Und am Ende gibt’s dann ein
kleines gemeinsames Abschlusskonzert, zu dem auch die „Großen“
herzlich eingeladen sind.
Samstag und Sonntag, ab 14 Uhr, heißt es außerdem „Alles rund um
den Esel“: Jeder, der will, darf Esel streicheln, reiten oder sich von
einer Eselskutsche herumfahren lassen. Die Junior Ranger des Nationalparks Bayerischer Wald sorgen für Info, Spaß und Spiel. Und natürlich
steht am Wochenende das KINOmobil bereit und hat auch diesmal viele
spannende Tierfilme für Kinder im Gepäck.
Außerdem gibt es im Kurhaus Freyung Kinderkino mit Betreuung.
Budenzauber
Wir wollen Ihre Augen und Sinne öffnen! Verschiedene Organisationen
stellen sich auf unserer Festivalwiese in Neuschönau vor. Bei Haus am
Strom kann man eintauchen in die geheimnisvolle Welt des Wassers;
darüber hinaus erfährt man Wissenswertes über die Initiative Saubere
Ilz sowie das Naturschutzgebiet Donauleiten-Passau-Jachenau. Der
Landesbund für Vogelschutz stellt Tier- und Pflanzenarten vor, die im
Landkreis Freyung-Grafenau eine ihrer letzten bayerischen Zufluchtsstätten gefunden haben. Wer mehr über die Arbeit der Gesellschaft zum
Schutz der Wölfe erfahren möchte, schaut im Hans-Eisenmann-Haus,
Infozentrum des Nationalparks Bayerischer Wald vorbei, dort präsentiert sich die Organisation mit schönen Bildern, informativen Texten
und einem unterhaltsamen Wolfsquiz.
Für Ihre Verführung sorgt unser Kunst- und Kreativmarkt auf der Festivalwiese, der die Herzen der Besucher höher schlagen lässt. Künstler
und Handwerker aus der Region laden ein zum Flanieren, Schnuppern
und Kaufen. Sie präsentieren ihre Werke vor der malerischen
Naturkulisse des Bayerwaldes. Von Naturprodukten über Glaskunst bis
Spielzeug ist für jeden etwas dabei. Und damit auch das leibliche Wohl
nicht zu kurz kommt, gibt es allerlei verlockende kulinarische Köstlichkeiten.
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Impressum
Veranstalter
Natur- und Tierfilm e.V., Kaiserstr. 13, 94556 Neuschönau
Mitveranstalter
Landkreis Freyung-Grafenau, Stadt Freyung, Gemeinde Neuschönau,
Nationalpark Bayerischer Wald, Stadt Vimperk (CZ)
Festivalleitung Ralph Thoms
Sekretariat, Schulprogramm Marina Reitmaier-Ranzinger
Organisation Fahri Kurban, Manuela Rzytki
Finanzen, Controlling Peter Wieland
Festivalbüro Andrea Schindler
Symposium TierKinder und Fachveranstaltungen Silke Kraus
Filmprogramm TierKinder Heike Depenbrock, Silke Kraus
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dr. Tamara Daničić, Silke Kraus
Programmheftredaktion Dr. Tamara Daničić, Silke Kraus,
Paul Müller-Hahl
Ausstattung, Dekoration Gabi Pohl
Baubühne Georg Bülling
Kino- und Lichttechnik Licht & Ton
Open-Air-Technik Kino Utopia (Projektion), ZweiB-Medienprojekte
(Leinwand)
Filmlogistik Karin Hofmann
Gestaltung und Design Print Gerwin Schmidt, Philipp v. Keisenberg
Realisation Programmheft Heiner Gassen
KINOmobil Andrea Holler, Sven Holler, Gisela Sieger, Gottfried Sieger
Volunteers Barbara Ascher, Martina Dobrusky, Tamara Eder,
Paul Müller-Hahl, Christina Schned
Druck Druck Service Garhammer
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Kurzinfos
Kartenverkauf
Kontakt
Telefonische Reservierung von 09.00–17.00 Uhr, Tel. 08558-97 39 15
NaturVision
(Karten müssen 30 min. vor Beginn abgeholt werden). Einzelkarten am
Kaiserstraße 13
jeweiligen Veranstaltungsort. Dauerkarten / Karten für Eröffnungsfeier
94556 Neuschönau
und Preisverleihung, Filmvorträge und Diskussionen im Festivalbüro.
Tel 08558-97 39-0
Fax 08558-97 39-26
Festivalbüro
E-Mail [email protected]
im Kurhaus Freyung (vom 16.–19. September 2004), geöffnet von
www.natur-vision.de
09.00–21.30 Uhr, Rathausplatz 1, Tel. 08551-91 43 55.
Preise
Einzelvorstellungen Erwachsene 4,00 Euro, ermäßigt (Schüler, Studenten, Auszubildende, Rentner, Erwerbslose mit Ausweis) 2,00 Euro, Familien (2 Erw. mit max. 3 Kindern unter 18 J.) 8,00 Euro.
Tageskarte Erwachsene 8,00 Euro, ermäßigt 5,00 Euro, Familien
(2 Erw. mit max. 3 Kindern unter 18 J.) 12,00 Euro.
Dauerkarten Erwachsene 19,00 Euro, ermäßigt 15,00 Euro, Familien
(2 Erw. mit max. 3 Kindern unter 18 J.) 28,00 Euro.
Open-Air-Kino Erwachsene 5,00 Euro, ermäßigt 3,00 Euro, Familien
(2 Erw. mit max. 3 Kindern unter 18 J.) 9,00 Euro
Kinderkino mit Betreuung im Kurhaus Freyung kostenlos
Eröffnung/Preisverleihung 5,00 Euro
Filmvorträge und Diskussionsveranstaltungen 3,00 Euro
Express Brass Band (Samstag, 22.00 Uhr) 3,00 Euro
Filmfest Vimperk
NaturVision veranstaltet in enger Kooperation mit der Stadt Vimperk
das NaturVision Filmfest Vimperk vom 29. September – 2. Oktober 2004.
Die prämierten Filme von NaturVision werden im Kulturzentrum Vimperk zusammen mit weiteren ausgesuchten Produktionen vorgestellt.
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Donnerstag, 16.09.
Abkürzungen
Wettbewerb: WB
Internationales Programm: IP
TierKinder: TK
Fenster zum Osten: FO
Kurhaus Freyung
Der Flug des Waldrapp WB
13.00 Uhr
Schöne Elbe, grausame Elbe WB
Norwegens wilde Fjorde WB
15.30 Uhr
Grüne Insel im Taifun WB
BayernSchatz Natur – Filmwettbewerb
18.00 Uhr
Eröffnungsveranstaltung
20.00 Uhr
Kino Royal Freyung
Schabenfreude IP
13.00 Uhr
Der Kormorankrieg IP
Die Drachen der Kanaren IP
15.30 Uhr
Der Artenjäger vom Amazonas IP
Wer darf auf dem Rasen grasen? IP
18.00 Uhr
Pfoten im Schnee IP
Tippi auf Weltreise IP
Wilde Antarktis – Expedition in die Eishölle IP
20.30 Uhr
Dschungel-Waisen IP
Infozentrum Neuschönau
Luchswege – eine Geschichte
13.00 Uhr
aus dem Bayerischen Wald WB
Im Karst – Auf den Inseln Cres und Lošinj WB
Wilde Inseln im Nordatlantik –
15.30 Uhr
Naturparadies Äußere Hebriden WB
Andalusien – Land zwischen Himmel und Hölle WB
Ein Märchenwald am Inn WB
18.00 Uhr
Die Grizzly-Giganten WB
Leben außer Kontrolle WB
20.30 Uhr
Open-Air-Kino am See Neuschönau
Ice Age
20.30 Uhr
90
Freitag, 17.09.
Kurhaus Freyung
Das große Rennen WB
13.00 Uhr
Die Gorillas meines Großvaters WB
Plitvice – Im Land der fallenden Seen WB
15.30 Uhr
Die frechen Spatzen von Berlin WB
Luchswege – eine Geschichte
18.00 Uhr
aus dem Bayerischen Wald WB
Im Karst – Auf den Inseln Cres und Lošinj WB
Vortrag mit Filmbeispielen
20.00 Uhr
„Wunderbare Welt – Abenteuer mit wilden Tieren“
Kino Royal Freyung
Der Tanz der Raupe IP
13.00 Uhr
VogelMenschen IP
Wenn die Theiß blüht … FO
15.30 Uhr
Über den Fluss Úpa FO
Die Vögel rund um uns – 1. Teil FO
Bärenbrüder TK
18.00 Uhr
Infozentrum Neuschönau
Norwegens wilde Fjorde WB
13.00 Uhr
Grüne Insel im Taifun WB
Kes TK
15.30 Uhr
Bim, der Esel TK
18.00 Uhr
Der weiße Hengst TK
Wo Wildnis erwacht WB
20.30 Uhr
Duell der Eroberer WB
Open-Air-Kino am See Neuschönau
The Day After Tomorrow
91
20.30 Uhr
Samstag, 18.09.
Abkürzungen
Kurhaus Freyung
Wettbewerb: WB
Podiumsdiskussion: Tierische Phantasien
13.00 Uhr
Internationales Programm: IP
Plitvice – Im Land der fallenden Seen WB
15.30 Uhr
TierKinder: TK
Fenster zum Osten: FO
Die frechen Spatzen von Berlin WB
Preisverleihung
Vorführung Preisträgerfilme
19.00 Uhr
ab ca. 21.00 Uhr
Kino Royal Freyung
Wolf: Wollen Sie mich?
10.30 Uhr
Der Siegeszug der Wölfe IP
Ostpreußens Wälder IP
shine on IP
13.00 Uhr
Der Elefantenmann IP
Wildes Rio IP
Das Adlerpaar – fünf Instinkte FO
15.30 Uhr
Ein Jahr im Feuchtgebiet FO
Zwei Männer in Sibirien FO
Infozentrum Neuschönau
Kurzfilmprogramm 1 TK
10.30 Uhr
Wilde Inseln im Nordatlantik –
13.00 Uhr
Naturparadies Äußere Hebriden WB
Andalusien – Land zwischen Himmel und Hölle WB
Storm Boy TK
15.30 Uhr
Klassiker des wissenschaftlichen Films 1 TK
18.00 Uhr
Zum Beispiel Balthasar TK
20.30 Uhr
Open-Air-Kino am See Neuschönau
Das Dschungelbuch
20.30 Uhr
92
Sonntag, 19.09.
Kurhaus Freyung
Vortrag mit Filmbeispielen „Tierische Stars“
11.00 Uhr
Ein Märchenwald am Inn WB
13.00 Uhr
Die Grizzly-Giganten
Leben ausser Kontrolle WB
15.30 Uhr
Wo Wildnis erwacht WB
18.00 Uhr
Duell der Eroberer
Wiederholung Preisträgerfilme
20.30 Uhr
Kino Royal Freyung
Animals IP
10.30 Uhr
Kamele – Herrscher der Wüste IP
Die Supernasen von Borneo IP
Amateurfilmclub Passau
13.00 Uhr
Adlerschule – fünf Lektionen FO
15.30 Uhr
Witwer FO
Türkisfischer FO
Landschaftliche Verbundenheiten FO
Infozentrum Neuschönau
Kurzfilmprogramm 2 TK
10.30 Uhr
Der Flug des Waldrapp WB
13.00 Uhr
Schöne Elbe, grausame Elbe WB
Ich bin dein Krieger TK
15.30 Uhr
Klassiker des wissenschaftlichen Films 2 TK
18.00 Uhr
Das große Rennen WB
20.30 Uhr
Die Gorillas meines Großvaters WB
Open-Air-Kino am See Neuschönau
Die Geschichte vom weinenden Kamel
93
20.30 Uhr
Register
Adlerschule – fünf Lektionen FO
70
Amateurfilmclub Passau 51
Andalusien – Land zwischen
Himmel und Hölle WB 22
Animals IP 42
Die Vögel rund um uns – 1. Teil
FO 70
Dr. Dolittle und seine Tiere TK 60
Chimpanzee Infant in the
Same Environment TK 59
Some General Reactions of a
Dschungel-Waisen IP 46
Human and a Chimpanzee
Duell der Eroberer WB 28
Infant after 6 Months in the
Ein Jahr im Feuchtgebiet FO 71
Same Environment TK 59
Arme Schweine TK 61
Ein Märchenwald am Inn WB 29
Storm Boy TK 56
Ausflug TK 61
Einsiedlerkrebs TK 61
Studies of the Chimpanzee –
Bärenbrüder TK 54
Ethologie der Graugans TK 58
Berührung des Lichts TK 61
Ferdinand, der Stier TK 60
Tippi auf Weltreise IP 49
Infant Development TK 58
Bim, der Esel TK 54
Functions of the Brain TK 59
Über den Fluss Úpa FO 71
Binke kann nicht fliegen TK 61
Grüne Insel im Taifun WB 30
Unkraut TK 61
Das Adlerpaar – fünf Instinkte
Ich bin dein Krieger TK 55
VogelMenschen IP 49
Im Karst – Auf den Inseln Cres
Wenn die Theiß blüht … FO 72
FO 70
Das Fortpflanzungsverhalten
beim Stichling TK 58
Das große Rennen WB 23
und Lošinj WB 31
Kamele – Herrscher der Wüste IP
46
Das häßliche Entlein TK 60
Kes TK 56
Der Artenjäger vom Amazonas IP
Landschaftliche Verbundenheiten
42
FO 71
Der Elefantenmann IP 43
Leben außer Kontrolle WB 32
Der Flug des Waldrapp WB 24
Luchswege – eine Geschichte aus
Der Kormorankrieg IP 43
dem Bayerischen Wald WB 33
Wenn Reiher und Muschel
kämpfen TK 60
Wer darf auf dem Rasen grasen?
IP 50
Wilde Antarktis – Expedition in
die Eishölle IP 50
Wilde Inseln im Nordatlantik WB
37
Wildes Rio IP 51
Der Siegeszug der Wölfe IP 44
Norwegens wilde Fjorde WB 34
Witwer/Türkisfischer FO 72
Der Tanz der Raupe IP 44
Ostpreußens Wälder IP 47
Wo Wildnis erwacht WB 38
Der weiße Hengst TK 55
Pfoten im Schnee IP 47
Zugvögel TK 60
Die Drachen der Kanaren IP 45
Plitvice – Im Land der fallenden
Zum Beispiel Balthasar TK 57
Die frechen Spatzen von Berlin
WB 25
Die Gorillas meines Großvaters
WB 26
Die Grizzly-Giganten WB 27
Die Jungen in des Vaters Brust TK
58
Die Supernasen von Borneo IP 45
Seen WB 35
Zwei Männer in Sibirien FO 72
Quick, das Einhörnchen TK 58
Schabenfreude IP 48
Schöne Elbe, grausame Elbe WB
36
shine on IP 48
Some Behaviour Characteristics
of a Human and a
94
Hauptsponsoren
EU-Gemeinschaftsinitiative
INTERREG III A
Sponsoren
Dingolfing
Wir danken allen, die das 3. Natur- und Tierfilmfestival mit persönlichem Engagement und / oder finanziellen
Mitteln unterstützt haben, den Mitveranstaltern – Stadt Freyung, Gemeinde Neuschönau, Landkreis FreyungGrafenau, Nationalpark Bayerischer Wald, Stadt Vimperk – und Förderinstitutionen, unseren Partnern und
privaten Förderern.
Ein besonderer Dank geht an unsere Koproduktionspartner und Hauptsponsoren für die großzügige finanzielle und organisatorische Unterstützung, die unser Festival in dieser Form erst ermöglicht haben.
Wir danken dem NDR und Avid Technology GmbH, die sich als Preisgeber engagieren. Dank auch an den
BR sowie das ZDF, das sich am „Get-together-Abend“ der Filmemacher beteiligt.
Bei den regionalen Unternehmern und befreundeten Firmen möchten wir uns ebenfalls ganz herzlich für
ihre Unterstützung bedanken: Atelier & Friends, Autohaus Kern, Autohaus Röhr, BMW-Autohaus Hable, Bolta
Industrie- und Bauprofile, Bucher Bräu, Druck Service Garhammer, Erster Esel und Muli Verein Bayerwald,
Firma Karl Bachl, Freyunger Internetcafé, Häring Service Company, Kosmos Verlag, Kristallglas Spiegelau,
Landgasthof Euler, Modehaus Garhammer, Schlosskellerei Ramelsberg, Schönberger Elektrotechnik, Otto
Huml, Ruppert Sayka, Sportverein Neuschönau, Thomas Krenn Serverversand, Verein Neuschönau a.k.t.i.v.,
Weigerstorfer Haustechnik, Werbegemeinschaft Freyung.
Außerdem danken wir allen, die wir an dieser Stelle vielleicht übersehen haben.

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