tierkinder naturvision internationales natur
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tierkinder naturvision internationales natur
spezialthema: tierkinder naturvision internationales natur- und tierfilmfestival bayerischer wald freyung/neuschönau 16. bis 19. september 2004 naturvision internationales natur- und tierfilmfestival bayerischer wald freyung/neuschönau 16. bis 19. september 2004 Willkommen Liebe Natur- und Tierfilmfreunde, liebe Gäste, zum dritten Internationalen Natur- und Tierfilmfestival NaturVision möchten wir Sie alle ganz herzlich begrüßen. Wir haben auch diesmal wieder ein Programm für Sie zusammengestellt, das keine Wünsche offen lässt, und laden alle ein, sich der Reichhaltigkeit des Angebots vergnüglich hinzugeben. Ein Dank gilt an dieser Stelle der Förderung durch die EU, die NaturVision bereits zum dritten Mal großzügig unterstützt, und ohne deren Hilfe das Filmfestival sich nicht so schnell als kulturelles Highlight in der Region hätte etablieren können. Im Zentrum steht wieder die spannende Frage, welche Wettbewerbsfilme im Rennen um die begehrten Preise antreten. Dabei spannt der Wettbewerb wie auch das Internationale Programm einen breit gefächerten Bogen unterschiedlichster filmischer Ansätze. Variationsreich in der Machart, eint die Filme ihre herausragende Qualität. Mit dem Spezialthema „TierKinder“ rücken wir in diesem Jahr die Frage ins Rampenlicht, welche Beziehung Kinder zu Tieren und Natur entwickeln und wie sich dies im aktuellen Film- und Fernsehprogramm niederschlägt. Dabei richten wir unseren Blick sowohl zurück in vergangene Kindertage als auch nach vorn, in die Gegenwart des eigenen Nachwuchses. Begeben Sie sich mit der ganzen Familie auf eine anregende (Wieder-)Entdeckungsreise! Flankiert wird das cineastische Vergnügen durch die verschiedensten Gelegenheiten, sich auszutauschen, mit anderen zu diskutieren oder sich – vor idyllischer Naturkulisse – einfach nur von der Festivalatmosphäre verzaubern zu lassen. Im Namen des gesamten NaturVision-Teams wünsche ich Ihnen erlebnisreiche Festivaltage. Ihr Ralph Thoms 4 Inhalt Willkommen 04 Grußworte 06 Veranstaltungsorte 08 Jury und Filmpreise 10 Filmwettbewerb 20 Internationales Programm 40 TierKinder 52 Open-Air-Kino 62 Fenster zum Osten 68 BayernSchatz Natur 75 Rahmenprogramm 76 Programmübersicht 90 Register 94 Sponsoren 95 Grußwort des Schirmherrn Das Festival für Natur- und Tierfilm lockt nun schon zum dritten Mal das Publikum und die Fachwelt in den Bayerischen Wald. Ein besserer Ort für solch ein Treffen ließe sich kaum denken. Dort, umgeben von einer wunderbaren Natur und einer wertvollen Kulturlandschaft, entfaltet die Beschäftigung mit diesem filmischen Genre einen außergewöhnlichen Reiz. Ich freue mich, dass das Festival in diesem Jahr sein besonderes Augenmerk auf Filme für Kinder legt. Bei dem vielfältigen, verwirrenden und qualitativ höchst unterschiedlichen medialen Angebot, das auf die junge Generation einstürmt, ist es wichtig, dass auch Filme, die einen ernsthaften Hintergrund haben, bei ihrem Publikum ankommen. Als Vater und Großvater ist mir das spontane Interesse der Kinder für Tiere vertraut. Aber nur durch gut gestaltete und zielgruppengerechte Produktionen ist es dem Film möglich, sein großes Potenzial an Information und Bewusstseinsbildung auch bei den Kleinen auszuschöpfen. Probleme des Naturschutzes sind allemal der Mühen wert, in kindgerechter Form filmisch aufbereitet zu werden. Deshalb hoffe ich, dass der Gedanken- und Erfahrungsaustausch auf dem Festival dem Tierfilm weitere Impulse gibt. Abgesehen davon dürfen sich alle Kinder und auch die jung gebliebenen Erwachsenen auf ein interessantes und unterhaltsames Filmprogramm freuen. Besonders die Freiluftveranstaltungen am Neuschönauer See versprechen ein unvergessliches Erlebnis. Dem Natur- und Tierfilmfestival NaturVision 2004 wünsche ich einen gelungenen Verlauf. Dr. Edmund Stoiber Ministerpräsident von Bayern 6 Grußwort des Landrats Mittlerweile zum dritten Mal lädt das Internationale Natur- und Tierfilmfestival NaturVision Filmbegeisterte in den Bayerischen Wald ein – heuer mit dem Spezialhema TierKinder. Dabei ist das Festival mittlerweile den Kinderschuhen entwachsen: Mit über 4500 Besuchern im letzten Jahr hat sich NaturVision zu einem kulturellen Natur-Highlight für die ganze Region gemausert. Das Spezialthema richtet das Augenmerk auf die besondere Beziehung von Kindern und Jugendlichen zu Tier und Natur. Der Umgang mit Tieren ist eine wertvolle Schule für Kinder – er öffnet die Augen für die eigene Umwelt und schärft den Sinn für die Natur. Natürlich richtet sich das Filmprogramm auch an die Erwachsenen: Neben neuesten Produktionen versprechen alte Klassiker unterhaltsame Stunden. Im Mittelpunkt des Festivals steht wieder der international ausgeschriebene Wettbewerb, in dem die schönsten Dokumentarfilmproduktionen in sieben Kategorien prämiert werden. Dabei findet der Preis in der Fachwelt ein immer größeres Echo. Den Teilnehmern möchte ich an dieser Stelle viel Erfolg wünschen. Alle Besucher sind herzlich eingeladen, sich selbst einen Eindruck von den neuesten Filmhighlights zu machen, sei es in den Kinos oder auf der Open-Air-Leinwand am See. Tierisches Vergnügen ist da wie dort garantiert. Neben dem cineastischen Genuss sorgt ein umfangreiches Rahmenprogramm für interessante Unterhaltung: Ausstellungen, Fach- und Podiumsdiskussionen, Live-Konzerte und vieles mehr. Herzlichen Dank den Organisatoren, namentlich Herrn Thoms und seinem Team für ihren rastlosen Einsatz. Das Festival ist mit all seinen Facetten eine Bereicherung für die beiden Festspielorte Freyung und Neuschönau, den Landkreis und die ganze Region! Allen Besuchern des Festivals viel Spaß und gute Unterhaltung! Alexander Muthmann Landrat 7 Veranstaltungsorte 8 Neuschönau Hans-Eisenmann-Haus (H E H) Infozentrum Nationalpark Bayerischer Wald Böhmstr. 35, 94556 Neuschönau Tel. 08558-96 15-0 Neuschönau Open-Air-Kino am See Freyung Kurhaus Rathausplatz 1, 94078 Freyung Tel. 08551-58 81 50 Festivalbüro und Empfang 08551-91 43 55 Freyung Kino Royal (beim Kurhaus Freyung) Am Markt 1, 94078 Freyung Tel. 08551-71 62 9 Jury und Filmpreise 10 11 Die Jury Andrea Gastgeb 1965 in Wien geboren. Studium der Erdwissenschaften. 1994 begann sie beim ORF und war zunächst in der Hauptabteilung Wissenschaft und Bildung als redaktionelle Mitarbeiterin und Gestalterin einer Magazinleiste mit interdisziplinären Themen betraut. 1996 arbeitete sie als Redakteurin für Wildlife und betreute als Assistant Producer Natur- und Wissenschaftsdokumentationen. Seit 1997 ist sie als Redakteurin und Producerin für die populäre ORF-Sendereihe Universum tätig. Axel Gomille Jahrgang 1970. Studium der Zoologie in Frankfurt und Lakeland (Florida), seitdem arbeitet er als Redakteur beim ZDF für die renommierte Naturfilmreihe Wunderbare Welt. Seine Tätigkeit als Autor und Fotograf führte ihn in viele der schönsten Naturreservate der Erde. Doch wohin er auch reist – er verfolgt immer dasselbe Ziel: Menschen für wilde Tiere zu begeistern. Jan Haft 1967 in München geboren. Während seines Studiums der Biologie an der TU München (1991–93) arbeitete er als Assistent in der Zoologischen Staatssammlung München. 1993–1994 Ausbildung zum Regieassistenten, bis 1996 freie Mitarbeit bei diversen Filmproduktionen. Gründete 1996 die nautilusTV GbR mit Sitz in München, die vier Jahre später zur nautilusfilm GmbH umgewandelt wurde. Seine Haupttätigkeiten: Buch, Regie und Schnitt. Daniel Sponsel 1964 in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Photographie in Kassel und Hamburg Student an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München. Anschließend Arbeit als freiberuflicher Kameramann sowie als Autor und Regisseur für Dokumentarfilme. Lektorate fiktionaler Stoffe und Stoffentwickler für Dokumentarfilme. Seit 2002 künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HFF München, Abteilung Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik. 12 Die Jury Tom Synnatzschke Seit Januar 2002 ist der 34-Jährige Producer beim NDR Naturfilm in Hamburg. Als freier Producer arbeitete er für den deutschen Sendeplatz der BBC auf VOX und war dann über zwei Jahre Redakteur bei Arte, MDR und Discovery Channel. Im Rahmen seiner Tätigkeiten entstanden zahlreiche deutsche Sprachfassungen von internationalen Dokumentationen und eine Reihe von eigenen Filmen, wie etwa „Die Spur der Wüstenkrokodile“ oder „Das Geheimnis des Jaguar“. Annette Weilermann Geboren 1979 in Freyung. Sie studierte an der Universität Passau Germanistik und Politikwissenschaft und schloss im Januar 2004 ihr Studium mit einer Magisterarbeit über Filmanalyse ab. Während ihrer Zeit in Passau arbeitete sie als freie Mitarbeiterin bei der Passauer Neuen Presse (PNP), nach dem Studium war sie zwei Monate lang Hospitantin beim Bayerischen Rundfunk. Seit Mai 2004 ist die 25-Jährige Volontärin bei der PNP, ihr momentaner Einsatzort ist die Lokalredaktion Freyung. Udo A. Zimmermann 1950 in Passau geboren. War nach dem Studium der Germanistik, Soziologie und Geographie wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Didaktik der Deutschen Sprache an der Universität München. 1979/80 war er Gaststudent an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Seit 1980 Redakteur beim Bayerischen Fernsehen, Redaktion Medizin. Als Redakteur und Autor zahlreicher Tier- und Artenschutzsendungen sammelte er eigene Dreherfahrung in den verschiedensten Teilen der Welt. Seit 1988 ist er verantwortlich für diverse BR-Reihen, u. a. Zoo & Co, Zuflucht Wildnis, Lebensraum Tierpark und Welt der Tiere. 13 Samstag und Sonntag ab 14.00 Uhr auf der Festivalwiese Die Jugendjury Václav Hanzlík Der 1985 in Vimperk geborene Václav ist Schüler des dortigen Gymnasiums. Seit 2002 bis Ende dieses Jahres besucht er im Rahmen des Euregio-Projekts das Gymnasium Leopoldinum in Passau. Als aktiver Fußballspieler interessiert er sich neben Kino und Musik natürlich auch für Sport. Christian Klose Nach der Mittleren Reife befindet er sich zurzeit in der Ausbildung zum Schreiner in der Berufsschule Waldkirchen. Seine Leidenschaft gilt dem Fußball wie auch dem Basketball. Lenka Orálková Besucht zur Zeit das Gymnasium in Prachatice. Während eines einjährigen Auslandsaufenthaltes in Passau erwarb sie ihre Deutschkenntnisse und sammelte bereits erste Filmerfahrungen beim NaturVision-Workshop in Dobrá. Nach dem Abitur möchte sie Film studieren. Simon Roth Der Freyunger strebt nach dem Qualifizierten Hauptschulabschluss derzeit die Mittlere Reife an. In seiner Freizeit widmet er sich seinen Hobbys Basketball und Musik. Katharina Stadler 1987 in Passau geboren, besucht sie nach der Mittleren Reife den technischen Zweig der Staatlichen Fachoberschule in Regen. Im Sommer 1999 nahm sie am Projekt „Junior-Ranger“ des Nationalparks Bayerischer Wald teil. In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich gerne mit Völkern verschiedenster Kulturkreise, Tier- und Umweltschutz sowie alternativen Energien. 15 ® Avid Xpress und Avid ™ Real time. 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NaturVision „Bester deutscher Beitrag“ Dieser von NaturVision verliehene und mit 2.500 € dotierte Preis geht an einen deutschen Wettbewerbsbeitrag, der geeignet ist, an das Renommee anzuknüpfen, welches das Genre zu Zeiten von Sielmann und Grzimek hatte. NaturVision „Beste Kamera“ Preis für Kameraführung, die wesentlich zur künstlerischen und ästhetischen Qualität des Filmes beiträgt. NaturVision „Beste Story“ Preis für das Drehbuch, das sich außergewöhnlicher Erzählperspektive oder -muster bedient und sich mit unkonventioneller Dramaturgie seinem filmischen Thema nähert. NaturVision „Nachwuchspreis“ Preis für junge Filmemacher oder Filmhochschüler, die sich in ihrem Werk dem innovativen Einsatz der technischen Mittel bedienen und / oder neue dramaturgische bzw. narrative Formen entwickeln. NaturVision „Filmpreis Bayern“ Preis für den besten Beitrag einer bayerischen Produktionsfirma und / oder die beste Umsetzung eines originär bayerischen Themas. NaturVision „Schönster Beitrag für Kinder“ Lobende Erwähnung für den Filmbeitrag, der durch seine Machart besonders geeignet ist, Kinder für die Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt zu motivieren. NaturVision „Preis der Jugendjury“ Eine Jugendjury wählt aus den für den Wettbewerb nominierten Filmen ihren Favoriten aus. Als Preis ist das Schnittsystem Avid Xpress DV 4.0 ausgelobt, gesponsert von Avid Technology GmbH. NaturVision „Publikumspreis“ Alle Besucher des Festivals haben die Möglichkeit, ihren Lieblingsfilm aus Wettbewerb und Internationalem Programm auszuwählen. 17 Eröffnungsveranstaltung Die offizielle Eröffnung des 3. Internationalen Natur- und Tierfilmfestival NaturVision beginnt am Donnerstag, dem 16. September 2004 um 20.00 Uhr im Kurhaus der Stadt Freyung. Als Eröffnungsfilm zeigt NaturVision den preisgekrönten Klassiker „Der weiße Hengst“ des französischen Regisseurs Albert Lamorisse, der von der Freundschaft zwischen einem kleinen Jungen und einem Pferd erzählt und mit dem poetischen Kommentar des Dichters Jacques Prévert zu einem filmischen Gesamtkunstwerk abgerundet wird. Mit dem Film aus dem Jahr 1952, der beim Festival in Cannes die Goldene Palme für den besten Kurzfilm und den Prix Jean Vigo erhielt, eröffnen wir das diesjährige Spezialthema „TierKinder“. In wundervollen Schwarzweiß-Aufnahmen begleitet die Kamera den eleganten Lauf der Wildpferde vor der großartigen Kulisse der Camargue. Lamorisse verdeutlicht in seinem Film, dass im Naturzustand das Glück des Kindes dem des Tieres entspricht und nimmt damit ein literarisches Thema auf, das den französischen und deutschen Romantikern sehr am Herzen lag. Mit dem Kurzfilm „Wolf: Wollen Sie mich?“, der im Rahmen eines Jugend-Medienworkshops zum Thema „Wolf“ im Nationalpark Bayerischer Wald entstanden ist, bietet NaturVision darüber hinaus einen weiteren filmischen Einblick in die vielseitigen Aktivitäten, die der Veranstalter während des Jahres durchführt, um Kinder und Jugendliche durch die kreative Auseinandersetzung mit dem Medium Film für Themen rund um Tier und Natur zu begeistern. 18 Preisverleihung Die feierliche Preisverleihung findet am Samstag, dem 18. September 2004 um 19.00 Uhr im Kurhaus der Stadt Freyung statt. Mit Spannung wird erwartet, welche der 17 Werke, die sich im Wettbewerb der neuesten, internationalen Dokumentarfilmproduktionen um Preise in sieben Kategorien beworben haben, zu den Siegerfilmen gehören und die begehrten Trophäen in Empfang nehmen werden. Auch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, vertreten durch Staatssekretärin Frau Emilia Müller, verleiht Preise des Filmwettbewerbs BayernSchatz Natur, der im vergangenen Jahr auf dem NaturVision Festival ausgerufen wurde und dessen Ergebnisse auf der BUGA 2005 in München im Pavillon der Bayerischen Staatsregierung präsentiert werden. Anschließend wird eine Auswahl der preisgekrönten Filme vorgeführt. 19 Filmwettbewerb 20 21 Andalusien – Land zwischen Himmel und Hölle D/GB/A 2004 – 47 Minuten Regie: Jan Haft Drehbuch: Jan Haft Kamera: Jan Haft Christian Roth Redaktion: Britta Kiesewetter Wolf Lengwenus (NDR) Do, 16.09., 15.30 Uhr, HEH Sa, 18.09., 13.00 Uhr, HEH Die spanische Provinz Andalusien ist ein Ort der Extreme. Hier liegen die trockenste und eine der feuchtesten Regionen der Erde dicht beieinander. In den Sümpfen des Doñana-Nationalparks gönnen sich riesige Zugvogelscharen auf ihren Wanderungen eine Verschnaufpause. Die Heimat von halbwilden Pferden ist auch eines der letzten Refugien für den Iberischen Luchs, die seltenste Wildkatze Europas. In der Wüste Tabernas dagegen haben sich Tiere wie der Andalusische Riesenesel oder die prächtige Perleidechse dem Wassermangel angepasst. Dieser Film von Jan Haft ist der erste deutsche Tierfilm im hochauflösenden HD-Format, das nahe an Kinoqualität heranreicht. Neben wundervollen Naturaufnahmen zeigt er auch die prunkvollen Feste von der Semana Santa in Sevilla bis zur Wallfahrt von El Rocío und bietet einen ungewöhnlichen Blick auf den Südzipfel Europas. 22 Das große Rennen The Feast of Predators S-Afrika/ N L 2004 – 43 Minuten Regie: Stefania Lamberti Drehbuch: Stefania Lamberti Kamera: Peter Lamberti Fr 17.09. 13.00 Kurhaus So 19.09. 20.30 HEH Für einen jungen Seehund ist das Leben in den ungebändigten Gewässern vor der südlichen Spitze Afrikas eine große Herausforderung. Jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben, bei dem er sich vom Revier der ausgewachsenen Seelöwen fernhalten oder den rasiermesserscharfen Zähnen des großen Weißen Hais – des mächtigsten Jägers des Ozeans – entfliehen muss. Der kleine, mutige Seehund verlässt die Kolonie, um dem großen Sardinen-Rennen zu folgen, bei dem jährlich mehrere Millionen der kleinen Fische die heimischen Gewässer verlassen, um an der Ostküste Südafrikas fast 1000 km hinaufzuwandern. Für die Sardinen ist es eine gefährliche Reise, denn ihre Wanderung lässt ein großes Gefolge von furchterregenden Raubtieren munter werden, das von der See und aus der Luft angreift. Große Scharen von Kap-Tölpeln folgen den großen Fischschwärmen, während Tausende von Delphinen unaufhörlich von der Wasseroberfläche aus angreifen und Hunderte von Haien aus den Tiefen des Ozeans ihre Attacken starten. Unter den Angreifern gibt es aber auch ein paar abenteuerlustige Seehunde, die sich dieser irrwitzigen Reise anschließen. 23 Der Flug des Waldrapp A/ D 2003 – 50 Minuten Regie: Manfred Christ Drehbuch: Manfred Christ Kamera: Josef Neuper Klaus Achter Redaktion: Dr. Walter Köhler (ORF) Do 16.09. 13.00 Kurhaus So 19.09. 13.00 HEH Ein spektakuläres Forschungsprojekt soll einer vom Aussterben bedrohten Art von Zugvögeln wieder beibringen, zwischen ihrem Sommerquartier in Österreich und einem neuen Winterstandort in Italien zu pendeln. Wissenschaftler der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle im oberösterreichischen Grünau beabsichtigen, den Vögeln mit motorisierten Flugdrachen auf ihren einstigen Zugrouten voranzufliegen. Die beiden Vogelforscher Johannes Fritz und Angelika Reiter begleiten mit einem Flugdrachen den Waldrappen, eine Ibisart, auf seinem 860 Kilometer langen sommerlichen Flug in die Maremma, ein Naturschutzgebiet an der italienischen Westküste. In rund drei Wochen folgen zwei Leichtflugzeuge, drei Begleitfahrzeuge und zwei Kamerateams fünfzehn Vögeln die viel beflogene Vogelzugroute von Oberösterreich über die Alpen bis in die Poebene. 24 Die frechen Spatzen von Berlin D 2003 – 43 Minuten Regie: Thoralf Grospitz Jens Westphalen Drehbuch: Thoralf Grospitz Jens Westphalen Kamera: Thoralf Grospitz Jens Westphalen Redaktion: Tom Synnatzschke Wolf Lengwenus (NDR) Fr 17.09. 15.30 Kurhaus Sa 18.09. 15.30 Kurhaus Spatzen kennt jeder – schließlich leben die kecken Vögel überall in unserer Nähe. Berlin – rastlose Metropole, pulsierendes Leben rund um die Uhr, ein Großstadtdschungel voller Gefahren. Für einen Spatz kein Problem – die frechen Vögel sind wahre Überlebenskünstler. Die Filmer Thoralf Grospitz und Jens Westphalen verfolgten zwei Jahre lang ein Spatzenpaar und ein „Findelkind“ mit der Kamera. Im Berliner Zoo finden die kleinen Vögel eine grüne Oase inmitten der Hauptstadt. Hier gibt es viele geeignete Nistplätze und vor allem Nahrung im Überfluss. Im Zoorestaurant stibitzen sie Spaghetti und Pommes Frites von den Tellern der Gäste. 25 Die Gorillas meines Großvaters A/GB/ USA/ D 2004 – 50 Minuten Regie: Harald Pokieser Adrian Warren Drehbuch: Adrian Warren Harald Pokieser Kamera: Adrian Warren Redaktion: Dr. Walter Köhler (ORF) Fr 17.09. 13.00 Kurhaus So 19.09. 20.30 HEH Dieser Film erzählt die Geschichte der Berggorillas in Ostafrika, ihrer Entdeckung und wechselvollen Beziehung zu den Menschen im zwanzigsten Jahrhundert. Die Kamera folgt Andreas von Beringe auf einer Reise in die Virunga-Berge in Ruanda. Sein Großvater, Hauptmann Robert von Beringe, „entdeckte“ vor hundert Jahren als Befehlshaber der deutschen Kolonialtruppen in Ostafrika die Berggorillas, die wesentlich größer waren als bereits bekannte Tieflandgorillas. Die lokale Bevölkerung erzählte voller Respekt Schauergeschichten von menschenähnlichen Wesen, die aus den Wäldern kamen und die Felder plünderten. Doch von Beringes Begegnung mit den Gorillas war ein Desaster, die den Beginn einer jahrzehntelangen Verfolgung markierte. 26 Die Grizzly-Giganten Giant Grizzly D 2003 – 52 Minuten Regie: Andreas Kieling Drehbuch: Andreas Kieling Kamera: Andreas Kieling Redaktion: Reinhard Radke (ZDF) Do 16.09. 18.00 HEH So 19.09. 13.00 Kurhaus Mit großartigen Aufnahmen führt dieser Film in die weite und urwüchsige Landschaft Alaskas – auf der Suche nach den verschollen geglaubten Riesenbären, die im aufgerichteten Zustand mehr als 2,50 m groß sind. Ebenso neugierig wie verspielt, kümmern sie sich fürsorglich um ihre Jungen. Als einer der wenigen klassischen Wildlife-Filmer lebte Andreas Kieling über mehrere Monate zusammen mit einem Indianer bei den Bären. Durch einen zweiten Kameramann sehen wir, wie sich der mutige Filmemacher bis auf wenige Meter an die gigantischen Bären heranwagt. 27 Duell der Eroberer D 2003 – 43 Minuten Regie: Uwe Müller Drehbuch: Uwe Müller Kamera: Uwe Müller Redaktion: Reinhard Radke (ZDF) Fr 17.09. 20.30 HEH Sa 19.09. 18.00 Kurhaus Feuerland – üppige Wälder, hohe Berge, Flüsse und Seen. Eine idyllische Landschaft am südlichsten Ende Amerikas, die eigentlich genügend Platz für Mensch und Tier bietet und dennoch zur Bühne für eine ungewöhnliche Auseinandersetzung wird. Ein Duell zwischen zwei Neuankömmlingen, die beide auf ihre Weise versuchen, das unberührte Land in Besitz zu nehmen und nach ihren Bedürfnissen zu formen. 1946 wurden 25 Biberpaare als potenzielle Pelzlieferanten in Feuerland ausgesetzt, die mit ihren scharfen Zähnen über die Wälder herfielen und deren Dämme Bäche und Flüsse aufstauten. Im gleichen Jahr ließ sich ein junger Mann in dieser Region nieder, um eine Estancia aufzubauen und mit traditioneller Schaf- und Rinderzucht seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Zwischen den beiden Neuankömmlingen begann ein Kleinkrieg, der mehrere Generationen überdauerte und noch immer nicht entschieden ist. Denn der Nager ist ein kluges Tier, der den stolzen Gaucho mitunter zur Verzweiflung treibt, was oftmals nicht ohne eine gewisse Komik abgeht. 28 Ein Märchenwald am Inn D 2004 – 43 Minuten Regie: Jan Haft Drehbuch: Jan Haft Gerwig Lawitzky Kamera: Hans-Peter Kuttler Redaktion: Alfred Breitkopf (BR) Do 16.09. 18.00 HEH So 19.09. 13.00 Kurhaus Dort, wo sich der mächtige Inn durch sein tiefes Tal windet, findet man mitten in Bayern noch ein unberührtes Naturparadies. Der Film schildert den tierischen Alltag im Märchenwald und zeigt in stimmungsvollen Bildern den Verlauf der Jahreszeiten an einem verwunschenen Innzufluss. Fuchs und Dachs sind hier ebenso zu Hause wie Grasfrosch und Feuersalamander. Die Nase, ein merkwürdiger Fisch mit knubbeliger Schnauze, gibt ein beeindruckendes Gastspiel in den Miniaturgewässern, in denen man fast noch Feen und Waldgeister vermuten könnte. 29 Grüne Insel im Taifun A/GB/ D/Taiwan 2004 – 50 Minuten Regie: Nick Upton Michael Schlamberger Drehbuch: Nick Upton Kamera: Philipp Lovel Rolando Menardi Redaktion: Dr. Walter Köhler (ORF) Do 16.09. 15.30 Kurhaus Fr 17.09. 13.00 HEH Taiwan ist eine zauberhafte Insel – ein Juwel im Chinesischen Meer. Rauchsäulen und kochender Schlamm verweisen noch heute auf die geologischen Urkräfte, denen die grüne Insel ihre Existenz verdankt. Hier haben sich die Kontinentalplatten zu Südostasiens höchsten Gipfeln überworfen, über die Tropenstürme innerhalb weniger Stunden Regenmengen von mehreren Metern ergießen. Zu Erdbeben und Taifunen kam in den letzten Jahrzehnten noch eine stürmische menschliche Besiedelung und Industrialisierung. Doch in den schwer zugänglichen Bergregionen konnte sich eine enorm vielfältige Tierwelt erhalten. Die Insel versammelt unterschiedlichste Klimazonen und Lebensräume auf engstem Raum – von Mangroven-Küsten und Regenwald bis zu eisbedeckten Gipfeln. Solch abwechslungsreiches Terrain beherbergt eine der außergewöhnlichsten Brutstätten der Artenvielfalt: Kragenbären, Formosa-Makaken, Schuppentiere, Sikahirsche und Wildziegen teilen sich ausgedehnte Wälder mit Sonnendachsen, Mangusten, Riesengleithörnchen sowie spektakulären Pfauen- und Bartvogel-Arten. 30 Im Karst – Auf den Inseln Cres und Lošinj D 2004 – 59 Minuten Regie: Boris Tomschiczek Drehbuch: Boris Tomschiczek Kamera: Ralph Bätschmann Redaktion: Benigna von Keyserlingk (BR) Do 16.09. 13.00 HEH Fr 17.09. 18.00 Kurhaus Im kroatischen Karst bestimmt die Natur das Tempo. Im Sommer ist es unerträglich heiß und im Winter weht ein frostiger Wind. Die jungen Leute haben den Inseln Cres und Losˇ inj längst den Rücken gekehrt. Nur noch die Alten leben hier, wo der Boden kaum etwas abwirft und die Schafe verwildern. Bei nachlassenden körperlichen Kräften widmen sich die alten Männer ganz der Melancholie und den Gedanken über das Land, das sie trotz seiner Kargheit über alles lieben. 31 Leben außer Kontrolle D 2004 – 95 Minuten Regie: Bertram Verhaag Drehbuch: Bertram Verhaag Kamera: Gerardo Milsztein Stefan Schindler Redaktion: Gudrun Hanke-El Ghomri (SWR) Ulle Schröder (ARTE) Do 16.09. 20.30 HEH So 19.09. 15.30 Kurhaus Gentechnologie, Globalisierung und die Patentierung der Natur: Die Industrie ist heute größter Profiteur der Gen- und Biotechnologie. Multikonzerne wie Monsanto und Bayer verkaufen mit Heilsversprechungen ihre genmanipulierten Laborkreationen auf der ganzen Welt, obwohl die Auswirkungen auf den Menschen als Endkonsumenten in der Nahrungskette noch weitgehend unbekannt sind. In seinem profund recherchierten Film lässt Bertram Verhaag die wenigen Wissenschaftler zu Wort kommen, die unabhängig von der Industrie erforschen, welche Folgen die Ausbreitung der „Life Science“ auf Pflanzen, Tiere und Menschen hat. 32 Luchswege – eine Geschichte aus dem Bayerischen Wald D 2004 – 43 Minuten Regie: Angela Graas Drehbuch: Angela Graas nach einem Buch von Heinz Klein & Manfred Wölfli Kamera: Christoph Castor Redaktion: Udo A. Zimmermann (BR) Do 16.09. 13.00 HEH Fr 17.09. 18.00 Kurhaus 50 Jahre nach seiner Ausrottung wandert der Luchs wieder durch den Bayerischen Wald. Der Film begleitet zwei Jahre lang die kleine Großpfote und ihre Mutter bei ihren gemeinsamen Abenteuern. Immer wieder kreuzen Menschen die Wege des Pinselohrs und werden ihm fast zum Verhängnis. Als ihre Mutter einem Luchs-Männchen begegnet, muss Großpfote alleine zurechtkommen. Wird sie es schaffen, selbst ein Reh zu erbeuten? Und werden die Menschen ihr eine Chance geben, im Bayerischen Wald zu überleben? 33 Norwegens wilde Fjorde D/GB/ N 2003 – 48 Minuten Regie: Florian Graner Drehbuch: Florian Graner Kevan Pegley Holger Wittekindt Kamera: Florian Graner Kevan Pegley Remi M. J. Eilersten Aina Bye Redaktion: Britta Kiesewetter Wolf Lengwenus (NDR) Do 16.09. 15.30 Kurhaus Fr 17.09. 13.00 HEH Der Biologe und Tierfilmer Florian Graner führt uns in eine norwegische Landschaft der faszinierenden Gegensätze: In unergründlichen Unterwasser-Schluchten der teils über 1000 Meter tiefen Fjorde fischen farbenprächtige Anemonen und gigantische Quallen nach Plankton, azurblaue Hummer und bizarre Wolfsfische lauern versteckt unter Felsvorsprüngen. Hoch im Norden, an der russischen Grenze, trifft er auf Algen fressende Rentiere und Riesenkrebse mit bis zu zwei Metern Durchmesser. Weiter südlich, in der rauen See der Lofoten, geht der mächtige Schwertwal auf Beutezug. Eines der größten Geheimnisse der norwegischen Gewässer jedoch ist die Chimäre: eine Art Zwitterwesen – halb Hai, halb Rochen. 34 Plitvice – Im Land der fallenden Seen A/ USA/ D 2004 – 50 Minuten Regie: Michael Schlamberger Drehbuch: Michael Schlamberger Kamera: Michael Schlamberger Rolando Menardi Paul Johnson Redaktion: Dr. Walter Köhler (ORF) Fr 17.09. 15.30 Kurhaus Sa 18.09. 15.30 Kurhaus Kathedralen aus Kalkstein, unterirdische Wasserlabyrinthe und die dynamische Bewegung einer faszinierenden Wasserlandschaft an der bosnisch-kroatischen Grenze. Die Plitvicer Seen – in den 50er Jahren Schauplatz der berühmten Karl-May-Verfilmungen – wurden als erster Nationalpark Europas schon früh von der UNESCO zum internationalen Weltnaturerbe erklärt und unter Schutz gestellt. In brillianten Bildern führt der österreichische Naturfilmer Michael Schlamberger durch die einzigartige Landschaft der 16 Karstseen, die sich treppenförmig aneinander reihen und durch Wasserkaskaden miteinander verbunden sind. 35 Schöne Elbe, grausame Elbe D 2003 – 43 Minuten Regie: Christoph Hauschild Ulrich Nebelsiek Drehbuch: Ulrich Nebelsiek Christoph Hauschild Kamera: Christoph Hauschild Ulrich Nebelsiek Armin Plöger Redaktion: Britta Kiesewetter Wolf Lengwenus (NDR) Do 16.09. 13.00 Kurhaus So 19.09. 13.00 HEH Wo die Elbe nicht durch Deiche und Dünen eingeengt war, hielten sich die Schäden des Jahrhunderthochwassers im Sommer 2002 in Grenzen. Auf seinem Weg vom Elbsandsteingebirge bis zur Nordsee durchquert der Fluss einzigartige Landschaften in sechs Bundesländern. Tief eingeschnitten windet sich die Elbe durch die Sandsteinberge am Oberlauf und durchkreuzt im Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe die größten Auwälder Europas – ein Paradies für Biber, Schwarzstorch, Seeadler und Eisvogel. Doch die Idylle ist bedroht: Geplante Staustufen und Vertiefungen sollen zukünftig großen Schiffen ganzjährig den Weg bahnen, und das würde das Aus für den ursprünglichen Fluss bedeuten. In ausdrucksstarken Bildern porträtiert der Film den deutschen Strom und erzählt von Menschen, die ihre Arbeit dem Schutz der Elbe widmen. 36 Wilde Inseln im Nordatlantik Wilde Inseln im Nordatlantik – Naturparadies Äußere Hebriden D 2003 – 43 Minuten Regie: Tobias Mennle Drehbuch: Tobias Mennle Kamera: Tobias Mennle Redaktion: Jürgen Bundy (SWR) Do 16.09. 15.30 HEH Sa 18.09. 13.00 HEH Den rauen Stürmen des Nordatlantiks schutzlos ausgeliefert, liegt die Inselgruppe der Äußeren Hebriden vor der Westküste Schottlands. Ein Naturparadies aus Fels, Sand, Moor und windgepeitschtem Grasland – Lebensraum für Papageientaucher, Fischotter und Taumelkäfer. Die Westküste ist flach und fruchtbar, und auf einsamen Sandstränden tollen Lämmer auf grünem Gras. Anders im Osten, wo steile Vulkanfelsen aufragen, die wenigen Menschen von Fischerei und Lachszucht leben und sich im Sommer Tausende von Papageientauchern niederlassen, um ihre Jungen großzuziehen. 37 Wo Wildnis erwacht Wo Wildnis erwacht – Der erweiterte Nationalpark Bayerischer Wald D 2004 – 43 Minuten Regie: Jürgen Eichinger Drehbuch: Jürgen Eichinger Kamera: Jürgen Eichinger Redaktion: Alfred Breitkopf (BR) Fr 17.09. 20.30 HEH So 19.09. 18.00 Kurhaus Im Jahr 1970 wurde im Bayerischen Wald zwischen Lusen und Rachel der erste deutsche Nationalpark gegründet. Knapp dreißig Jahre nach seiner Gründung wurde er 1997 um das Falkensteingebiet auf die doppelte Fläche bis nach Bayerisch Eisenstein erweitert. Er ist mit 24.000 Hektar der größte deutsche Waldnationalpark. Nirgendwo sonst in Deutschland dürfen sich Wälder auf so großer Fläche von Menschen unbeeinflusst nur nach den Gesetzen der Natur entwickeln wie im Nationalpark Bayerischer Wald. Unberührte Bergwälder, romantische Schachten, geheimnisvolle Moore und Seen sind zur Zuflucht für seltene und bedrohte Tiere wie Habichtskauz, Auerhuhn und Luchs geworden. Die Erweiterung des Nationalparks zahlt sich aus, denn überall kehrt hier die ursprüngliche Natur, die Wildnis, zurück. 38 Internationales Programm 40 41 Animals D 2003 – 2 Minuten In jedem Spaß steckt auch Ernst – so wie in diesem Clip. Shahin Shokoui Regie: Shahin Shokoui hat Filmemacher aus Hamburg und Montréal gebeten, ein Tier ihrer Drehbuch: Shahin Shokoui Wahl nachzuahmen. Zum Schluss wird die Frage gestellt, ob man denn Kamera: Shahin Shokoui alle Tiere wiedererkannt hat. Und wenn ja, werden die eigenen Kinder So 19.09. 10.30 Royal auch noch alle Tiere wiedererkennen? Dieser Film entstand im Rahmen des KinoKabaret 2003 in Hamburg. Hinter dem Begriff steckt eine geniale Idee: Innerhalb von 48 Stunden wird ein Kurzfilm geplant, gedreht, geschnitten und abschließend präsentiert. Der Artenjäger vom Amazonas D/GB 2004 – 43 Minuten Die Zeit der großen Entdeckungen im Tierreich ist vorbei! Wer das Regie: Lothar Frenz glaubt, kennt Marc van Roosmalen noch nicht. Der Biologe hat am Drehbuch: Lothar Frenz Amazonas eine Terra incognita aufgetan, in der es vor neuen Tierarten Kamera: Roland Gockel nur so wimmelt: So entdeckte er allein in den vergangenen acht Jahren Redaktion: Tom Synnatzschke über 20 neue Affenarten, so viele, wie kein Mensch zuvor. Dazu kom- Wolf Lengwenus (NDR) men fünf Vögel, ein Zwergstachelschwein und etwa 30 Pflanzen. Für Do 16.09. 15.30 Royal seine Verdienste wurde er vielfach ausgezeichnet. Das amerikanische Magazin Time kürte ihn gar zum „Heroe for the Planet“. Der Film begleitet einen der letzten großen Entdecker auf seiner neuen Expedition. Am Ende gelingt dem Team das Unglaubliche: Sie bekommen eine bis dato unbekannte Tierart vor die Kamera – ein Nabelschwein. Es ist die erste Entdeckung eines landlebenden Großsäugers seit 10 Jahren. Eine zoologische Sensation! 42 Der Elefantenmann Seit 28 Jahren leben Ex-Rocker Chris Galluci und der Elefantenbulle D 2003 – 43 Minuten Timbo im Shambala Preserve, dem Privat-Zoo der Hollywood-Diva Tippi Regie: Daniel Opitz Hedren. Der Job als Pfleger im Shambala Preserve war für Chris die Drehbuch: Daniel Opitz Rettung. Frisch aus dem Gefängnis entlassen, eröffnete sich für den da- Kamera: Florian Melzer mals 21-Jährigen eine neue Welt. Er erkannte sich in dem 43-jährigen Redaktion: Britta Kiesewetter Elefantenbullen Timbo wieder: Der graue Gigant, Sorgenkind des Parks, Wolf Lengwenus (NDR) war unberechenbar, äußerst angriffslustig und hatte keine Familie. Sa 18.09. 13.00 Royal Statt wie früher auf Gewalt zu setzen, versuchte Chris es diesmal mit Geduld und Liebe. Statt den Elefanten, wie andere Trainer zuvor, in Ketten zu legen und mit Elektroschocks zu malträtieren, verbrachten beide die Nächte gemeinsam. „Der Elefantenmann“ erzählt die faszinierende Geschichte über eine einmalige Freundschaft. Der Kormorankrieg In Hessen dürfen sich Kormorane noch relativ sicher fühlen, doch D 2003 – 28 Minuten andernorts geht es den eindrucksvollen „Meer-Raben“ zunehmend an Regie: Marcus Hansmann den Kragen. Kormorane waren in Deutschland schon einmal fast aus- Drehbuch: Marcus Hansmann gerottet, weil die mit dem Pelikan verwandten, hierzulande heimischen Thomas Schindler Ruderfüßler als „Fischereischädlinge“ rücksichtslos verfolgt wurden. Kamera: Thomas Schindler Inzwischen haben sich die Populationen europaweit wieder erholt, denn Redaktion: Jutta Hartmann (HR) seit 1979 ist der Vogel fast überall streng geschützt. In eindrucksvollen Do 16.09. 13.00 Royal Bildern wird das Familienleben der Kormorane in ihren Kolonien gezeigt, ihr Jagdverhalten, die Aufzucht der Jungen – aber auch, wie die noch flugunfähigen „Ästlinge“ einer Kolonie von den Bäumen geschossen werden. Zu Wort kommen dabei die Vertreter der beiden verfeindeten Lager im „Kormorankrieg“: die von Existenzsorgen geplagten Berufsfischer ebenso wie Naturschützer, die von einer unverantwortlichen Hetzjagd auf Kormorane sprechen. 43 Der Siegeszug der Wölfe D/GB 2003 – 43 Minuten Im Nordwesten Kanadas ziehen alljährlich im Frühling Tausende von Regie: Hilmar Rathjen Karibus in die Tundra, um dort ihre Jungen zu gebären. Immer in ihrer Drehbuch: Hilmar Rathjen Nähe – Wölfe. Der Biologe Dave Jones folgt ihnen mit dem Kanu und Kamera: Uwe Anders hat dabei ein ganz besonderes Erlebnis: Mehrere Stunden lang „unter- Birgit Kruschwitz hält“ er sich Auge in Auge über den Fluss hinweg mit einem wilden, Christopher Landerer u.a. schwarzen Wolf. Indem er dessen Heulen imitiert, fordert er das Tier Redaktion: Hilmar Rathjen immer wieder zur Antwort heraus und lockt ihn den Hang hinab. Ein Wolf Lengwenus (NDR) solches Verhalten wurde bislang noch nicht gefilmt, und selbst erfah- Sa 18.09. 10.30 Royal rene Wolfsbiologen bestätigen, so etwas noch nie erlebt zu haben. Der Film stellt verschiedene Projekte vor, die sich für ein Comeback der Wölfe einsetzen: in Kanada, den USA, in den rumänischen Karpaten, in Russland und auch in Deutschland. Der Tanz der Raupe D 2004 – 1’45 Minuten „Im Kleinsten zeigt sich die Natur am Größten“ – diese römische Regie: Claudio Kunzani Weisheit ist dem Kurzfilm als Motto vorangestellt. Um das Wunder der Drehbuch: Claudio Kunzani Natur und damit auch der Tierwelt wahrzunehmen, bedarf es nicht viel. Kamera: Claudio Kunzani Im Grunde muss man nur die Sinne offen halten und auf die kleinen Fr 17.09. 13.00 Royal Dinge im Leben achten. „Der Tanz der Raupe“ ist ein kurzer Film, der mit seinen knapp zwei Minuten keine aufwändige Produktion ist. Aber genau diese Tatsache ist Teil der filmischen Aussage. Die musikalisch untermalten, luftigen Bewegungen der Raupe, die im Sonnenschein an ihrem seidenen Faden vom Wind hin- und hergeschwungen wird, ergeben einen frohen Tanz der Natur. Einen Tanz, der nicht lange dauert und doch geballt das Wunder vermittelt, das in der Tierwelt und Natur ständig von uns erlebt werden darf. 44 Die Drachen der Kanaren Stoßen Forscher außerhalb der Tropen auf eine neue Tierart, gilt dies A/ D 2003 – 52 Minuten meist schon als Sensation. Umso mehr, wenn es sich um eine stattliche Regie: Kurt Mündl Echsenart handelt, deren Lebensraum eine touristische Hochburg ist – Drehbuch: Kurt Mündl die Kanarischen Inseln. Bis heute weiß man von der Existenz von sechs Kamera: Franz Cee Exemplaren des „Drachen von La Gomera“, die in einer Anlage gehütet Redaktion: Dr. Walter Köhler (ORF) werden, die eher an einen Hochsicherheitstrakt denken lässt. Do 16.09. 15.30 Royal In diesem Porträt der wohl seltensten Echse der Welt sind sensationelle Erstfilmungen einer Art zu sehen, die der Wissenschaft bis 1999 völlig unbekannt war. Der Bogen dieser aufregenden Dokumentation von Kurt Mündl spannt sich dabei von den Mythen und Legenden der Seefahrer, die schon vor 2000 Jahren über die „Drachen der Kanaren“ berichteten, bis hin zum aktuellen Forschungsstand über diese einmaligen Reptilien. Die Supernasen von Borneo In den Mangrovenwäldern Borneos ebnet ein besonders großes Riech- The Biggest Nose in Borneo organ männlichen Nasenaffen den Weg zum Erfolg und zu den Herzen GB/ Borneo 2003 – 43 Minuten der Weibchen. Der Film folgt den Abenteuern zweier Affenmännchen. Regie: Michael Patrick Wong Alistair ist das Alphatier, die „Großnase“ im Regenwald, schließlich Drehbuch: Joe Kennedy herrscht er über 22 Affenfrauen. Er gibt sich alle Mühe, sein Reich zu Kamera: Michael Patrick Wong verteidigen. Doch der junge, aufstrebende Bill fordert ihn heraus So 19.09. 10.30 Royal und macht ihm sein Imperium streitig – oder zumindest einige seiner Weibchen. Durch zwei unvorhersehbare Katastrophen gerät jedoch alles aus den Fugen. Erst werden im Zuge einer langen Dürreperiode Futter und Wasser knapp; dann rücken Förster an, die aus der Heimat der Affen eine Palmenplantage machen wollen. Der Kampf gegen die beiden Desaster stellt die messerscharfe Intelligenz wie auch die unglaubliche Anpassungsfähigkeit der Primaten auf eine harte Probe. 45 Dschungel-Waisen Jungle Orphans Wie alle Kinder lieben auch junge Affen Schokoladenkekse. Zum Glück. GB 2003 – 49 Minuten Denn mit Hilfe dieser List gelang es, den angeketteten Orang-Utan BJ Regie: Mark Strickson dazu zu bewegen, aus Schwindel erregender Höhe von seinem Baum Kamera: Matthew Bronger herabzuklettern und zu befreien. BJ ist fünf Jahre alt und hatte den Robert Meyer größten Teil seines Lebens in einem indonesischen Dorf unter Menschen Do 16.09. 20.30 Royal gelebt. Zwei Jahre vor seiner Befreiung hatten die Einheimischen den Schlüssel zu seiner Kette verloren. Wie er werden viele seiner Artgenossen nach Batu Blim gebracht, ein Orang-Utan-Rehabilitationszentrum auf Sumatra. Ziel ist es, die Primaten nach ihrer Gefangenschaft allmählich an ein Leben in der Gruppe und im Urwald zu gewöhnen. Die Dokumentation begleitet ein zukunftsweisendes Projekt, das zur Rettung bedrohter Wildtierbabys gestartet wurde. Kamele – Herrscher der Wüste D/GB 2003 – 43 Minuten Seit Millionen von Jahren leben Kamele auf unserem Planeten. Sie Regie: Britta Kiesewetter gelten allgemein als nicht gerade hübsch und äußerst störrisch. Dabei Tom Synnatzschke sind sie wahre Überlebenskünstler. Kamele leben in den trockensten Drehbuch: Britta Kiesewetter und heißesten Gebieten der Erde, kommen tagelang ohne einen einzi- Tom Synnatzschke gen Tropfen Wasser aus. Ihre Artgenossen in Südamerika, wie etwa die Kamera: Christian Baumeister Lamas, leben in Höhen von über 4000 Metern und trotzen dort Sauer- Thoralf Grospitz stoffmangel, Sturm und Kälte. Henry Mix Die Dokumentation begibt sich auf eine Zeitreise zu den Urahnen Georg von Rönn der heutigen Kamele. Aufwändige Computer-Animationen zeigen die Jens Westphalen ersten Kamele, die vor mehr als 35 Millionen Jahren durch die Urwälder Redaktion: Wolf Lengwenus und Ebenen Nordamerikas streiften. Außergewöhnliches Filmmaterial Tom Synnatzschke belegt die Jahrtausende alte Beziehung zwischen Mensch und Kamel – Britta Kiesewetter (NDR) eine Reise von den Beduinen Arabiens zu den Urvölkern Südamerikas, So 19.09. 10.30 Royal von den Salzkarawanen der Sahara zu den hoch gezüchteten Rennkamelen in Dubai. 46 Ostpreußens Wälder Ostpreußen – Land der Seen und historischen Städte. Seine tiefen Wäl- D 2003 – 43 Minuten der aber haben noch viel mehr zu bieten: eine artenreiche Tier- und Regie: Thomas Willers Pflanzenwelt, wie man sie kaum noch in europäischen Gebieten findet. Drehbuch: Thomas Willers Nur wenige Bauern und Fischer leben in dieser wilden Naturland- Kamera: Thomas Willers schaft. Die weiten Wälder und angrenzenden Wiesen bieten Platz für Redaktion: Jörn Röver große Herden von frei lebenden Wisenten, Wildschweinen und Damm- Wolf Lengwenus (NDR) wild. Auch Füchse gibt es hier, obwohl sie in der Vergangenheit von Sa 18.09. 10.30 Royal Jagdgesellschaften arg verfolgt wurden. Heute können sie in der von Menschen fast ungestörten Natur gut überleben. Die Ruhe dieser faszinierenden Landschaft kommt der reichen Vogelwelt ebenso zugute: Störche und Kraniche sind hier beheimatet, Eisvögel und viele Arten von Singvögeln. Gedreht von Thomas Willers, einem der renommiertesten Naturfilmer Deutschlands, wird diese abgelegene Region Osteuropas vorgestellt. Pfoten im Schnee Dass die meisten Hunde gerne im Schnee spielen, hat Karen schon D 2004 – 25 Minuten gehört. Aber dass es manchen Hunden auch Spaß macht, im Schnee zu Regie: Tim Gorbauch arbeiten, ist ihr neu. Huskys etwa sind ganz wild darauf, einen Schlit- Kamera: Mirko Schernickau ten zu ziehen. Das erfährt Karen in Peißenberg von Hans Reich – und Redaktion: Andreas M. Reinhard (BR) der muss es ja wissen. Seit über 15 Jahren hat er Sibirische Huskys. Und Do 16.09. 18.00 Royal im Schnee fühlen die sich pudel-, nein, huskywohl. Und Karen besucht die Lawinenhundestaffel in Oberstdorf. Dort ist sie bei einer Ernstfallübung dabei: Ein Lawinenopfer muss so schnell wie möglich gefunden und geborgen werden. Am Wichtigsten sind dabei die Hunde, die Verschüttete aufspüren müssen. Karen spielt das Lawinenopfer und wartet in einer zwei Meter tiefen Höhle, dass Schäferhündin Gina sie findet. Ob das wohl gut geht? Aus der Reihe „Karen in Action“ 47 Schabenfreude D 2003 – 67 Minuten Schabe, Kakerlake oder im Englischen „cockroach“: Verursacht Ihnen Regie: Brigitte Krause schon allein die Erwähnung des Namens eine Gänsehaut? Mögen Sie Drehbuch: Brigitte Krause über „so etwas“ noch nicht einmal reden? Kamera: Jens Paschke Rund um den Globus folgt die mehrfach preisgekrönte Doku-Satire Redaktion: Wolfgang Lengwenus (NDR) den Spuren des unbeliebten Insekts. Horrorszenarien prägen sein Do 16.09. 13.00 Royal Image, doch ein Schabentrainer aus Hollywood weiß dies zu relativieren. Insektenkundler zeigen die erstaunlichen Fähigkeiten dieses nicht nur extrem schnellen, sondern auch uralten Insekts. Und japanische Hausfrauen vertreten angesichts ihrer Fangquoten Siegesgewissheit im Kampf zwischen Mensch und Kakerlake. Können wir sie nicht besiegen, so doch nutzen: Wahre Schabenfreuden erschließt uns ein „Cockroach Dundee“ aus Dallas mit seiner „Cockroach Hall of Fame“. An der Universität Göttingen wird man zum Schabengourmet, und das ultimative Schabenrennen an der amerikanischen Purdue-Universität versöhnt den Zuschauer vielleicht ein wenig mit den flinken Sechsbeinern. shine on D 2004 – 7 Minuten Ein kleines filmisches Experiment, bei dem der Inhalt Teil der Form Regie: Robert Link wird. Eine Frau sitzt unter einem Baum, jongliert, isst eine Wasser- Drehbuch: Robert Link melone, malt. Doch das eigentliche Thema dieses außergewöhnlichen Kamera: Robert Link Kurzfilms sind die Grundfarben am Drehort. Michael Klute Regisseur Robert Link über „shine on“: „Nach Annika Hartmanns Sa 18.09. 13.00 Royal erstem Biss in eine Wassermelone könnte sie sich ja den Artistennamen Eva und ich mir Adam geben, weil hier die erste Filmrolle zu Ende war.“ 48 Tippi auf Weltreise Die elfjährige Tippi hat bereits ein außergewöhnliches Leben hinter Around the World with Tippi sich. Geboren in Namibia als Kind französischer Eltern, war die Savanne F/CAN 2003 – 46 Minuten ihr Spielplatz. Ob Elefanten, Jaguare oder Schlangen – ohne Angst Regie: Jeanne Mascolo de Filippis nähert sie sich seit frühester Kindheit wilden Tieren. Heute kann Tippi Drehbuch: David Brady sich dank ihrer erstaunlichen Gabe zur Kommunikation mit ihnen ver- Jeanne Mascolo de Filippis ständigen. Ihre Mission ist es, die Welt für die Tiere und die Tiere für Kamera: Sébastien Duhamel die Welt zu schützen. So wurde sie zur Sprecherin des WWF und ist mitt- Mark Mackay lerweile eine international geachtete Botschafterin des Naturschutzes. Do 16.09. 18.00 Royal Tippis Reise, die der Film begleitet, beginnt in Südafrika und führt sie von dort zu den unterschiedlichsten Orten der Welt – von der afrikanischen Savanne über einzigartige Meeresbiotope bis hin zu den ältesten Regenwäldern der Welt. Mit den Augen dieses ungewöhnlichen Mädchens wird der Zuschauer für die Schönheit der Natur sensibilisiert und lernt durch ihr Engagement faszinierende Naturschutzprojekte kennen. VogelMenschen Jacques Perrins gefeierter Film „Nomaden der Lüfte“ begleitete Zug- D 2004 – 90 Minuten vögel auf ihren Reisen über unseren Planeten – ein filmisches Aben- Regie: Eduard Erne teuer. Dieses Werk war nur möglich geworden, weil eine Gruppe junger Drehbuch: Eduard Erne Menschen mit den Vögeln lebte. Zwanzig Männer und Frauen waren es, Kamera: Hermann Dunzendorfer die Perrin für sein Filmprojekt ausgesucht hatte: Tierpfleger, Biologen, Fr 17.09. 13.00 Royal Aussteiger und Abenteurer. Eine bunte Mischung von Menschen, die bereit waren, drei Jahre lang alle gewohnten Bahnen und Lebensgewohnheiten zu verlassen. Sie hatten sich um die Eier gekümmert, die Küken aufgezogen. Sie wurden Vogeleltern und entwickelten jene intensive Nähe, die es erst möglich machte, die Zugvögel mit der Kamera zu verfolgen. Der Schritt in diesen unbekannten Kosmos veränderte ihr Leben. „VogelMenschen“ erzählt ihre Geschichte. 49 Wer darf auf dem Rasen grasen? D 2003 – 25 Minuten Da stehen ja lauter Rasenmäher auf der Weide! Nein, keine echten Regie: Ralph Wege Rasenmäher, sondern Schafe. Willi ist nämlich bei Schäfer Bonifaz zu Kamera: HP Fischer Gast und will wissen, was es mit der Wanderschäferei auf sich hat. Boni- Tommy Beier faz´ Herde ist riesig – 800 Tiere! Wenn sie eine Weide abgegrast haben, Redaktion: Andreas M. Reinhard (BR) ziehen sie zur nächsten weiter, angetrieben von den beiden altdeut- Annegret Böhm (FWU) Do 16.09. 18.00 Royal schen Schäferhunden. Tags drauf besucht Willi die Koppelschäferin Barka. Ihre Tiere weiden eingezäunt und müssen nicht ständig gehütet werden. Hunde braucht Barka trotzdem, um die Schafe auf eine frische Weide zu treiben. Schäfermeister Rudi zeigt Willi dann, wie die Schafe geschoren werden. Eines ist sicher: Etwas Mut gehört dazu. So ein Bock wiegt immerhin stolze 150 kg! Am Ende erfährt Willi noch, dass diejenigen Lämmer, die nicht zur Zucht ausgewählt wurden, – traurig, aber wahr – zum Schlachten verkauft werden … Aus der Reihe „Willi wills wissen“ Wilde Antarktis – Expedition in die Eishölle D 2003 – 45 Minuten Regie: Dirk Steffens Die Antarktis ist ein Land der Extreme: Von wenigen Forschern abgesehen ist sie völlig unbewohnt – und dabei größer als Europa! Drehbuch: Dirk Steffens Ausbeuter, Abenteurer, Artenschützer: So lässt sich die Rolle des Kamera: Pierre-René Tirier Menschen im ewigen Eis beschreiben. Zunächst waren die Wal- und Rob- Do 16.09. 20.30 Royal benfänger da, dann folgten waghalsige Abenteurer wie Amundsen oder Shackleton. Und schließlich kamen die Artenschützer, die für den Erhalt der einzigartigen Natur kämpfen. Einer von ihnen ist der renommierte britische Polarforscher Geoff Renner. An seiner Seite begibt sich der Zuschauer auf eine fesselnde Expedition in die Eishölle, spürt Naturwunder auf und besucht die historischen Orte im ewigen Eis. 50 Wildes Rio Rio de Janeiro – weltberühmt für farbenprächtigen Karneval, heiße D/A/GB 2004 – 46 Minuten Sambarhythmen und kilometerlange Strände. Die 10-Millionen-Metro- Regie: Christian Baumeister pole ist aber auch Heimat exotischer Wildtiere. Der Tropenwald reicht Drehbuch: Christian Baumeister fast bis ins Stadtzentrum. Begegnungen mit Kaimanen und plündernden Kamera: Christian Baumeister Affenbanden sind an der Tagesordnung. Kapuzineräffchen stehlen Nah- Redaktion: Britta Kiesewetter rungsmittel vom Frühstückstisch, in den Armenvierteln gehen Schlan- Wolf Lengwenus (NDR) gen auf Jagd, nachts umflattern Fledermäuse die Bürohäuser. Und am Sa 18.09. 13.00 Royal Strand von Ipanema teilen sich Krabben den weißen Sand mit Sonnenanbetern. Majestätische Flugaufnahmen rund um den Zuckerhut zeigen den fließenden Übergang zwischen Natur und Stadt. Inmitten der pulsierenden City schlägt das wilde Herz Brasiliens. Der Film zeichnet ein prächtiges, noch nie gesehenes Bild von Rio. Amateurfilmclub Passau Am Sonntag, dem 19.09, ab 13.00 Uhr heißt es im Freyunger Kino Royal erstmals „Film ab!“ für die Mitglieder des Amateurfilmclubs Passau. Im Gepäck haben sie selbst gedrehte Tierfilme aus der ganzen Welt, die die Bandbreite unseres Programms um eine beachtenswerte Facette ergänzen. Folgende „Perlen“ haben die Passauer speziell für NaturVision mitgebracht: Wir Kinder vom Park von Heiner Rall (20 Min.) Die Arche am Ende der Welt von Anton Wallner (20 Min.) Im Reich der großen Fünf von Egon Lackinger (9 Min.) Nur geduldet von Anton Wallner (8 Min.) Vögel im Frack von Egon Lackinger (17 Min.) Würdig heilig zu sein von Anton Wallner (10 Min.) Im Reich der Pelzrobben von Anton Wallner (15 Min.) Die Katze lässt das Mausen nicht von Egon Lackinger (5 Min.) 51 TierKinder 52 53 Bärenbrüder Brother Bear Vor vielen tausend Jahren lebten im Nordwesten Amerikas drei Brüder. USA 2003 – 85 Minuten Als der Älteste, Sitka, bei einer Auseinandersetzung mit einem Bären zu Regie: Aaron Blaise Tode kommt, schwört sein jüngster Bruder, Kenai, Rache und tötet das Bob Walker Tier. Wegen dieser Störung im Gleichgewicht der Natur verwandeln die Drehbuch: Steve Bencich Naturgeister Kenai selbst in einen Bären. Um wieder ein Mensch zu Ron Friedman werden, muss er den langen Weg „zum Berg, wo das Licht die Erde Lorne Cameron u.a. berührt“ zurücklegen. Auf diesem Weg begleitet ihn zunächst der ohne Altersbeschränkung schwatzhafte Bärenjunge Koda, der dem immer noch zornigen Kenai Fr 17.09. 18.00 Royal nach und nach eine neue Weltsicht vermittelt. Doch Gefahr droht, denn Denahi, der mittlere Bruder, kann in Kenai nur den vermeintlichen Mörder seines älteren Bruders erkennen und nimmt die Verfolgung auf. Mit „Bärenbrüder“ endet die Ära des klassischen Zeichentrickfilms bei Disney. In Zukunft wollen die Verantwortlichen auch hier auf Computeranimationen setzen. Bim, der Esel Bim, le petit âne Albert Lamorisse drehte seinen ersten Spielfilm „Bim, der Esel“ nach F 1951 – 54 Minuten seinem eigenen Kinderbuch. Der arme Beduinenjunge Abdallah besitzt Regie: Albert Lamorisse den schönsten Esel im Umkreis. Der Sohn des Kalifen würde Bim eben- Drehbuch: Albert Lamorisse falls gerne besitzen und lässt ihn deshalb durch seine Wächter ent- Jacques Prévert führen. Abdallah schleicht sich in den Palast, um Bim zu befreien – wird Kamera: André Costey aber entdeckt und eingesperrt. Den Kalifensohn rührt Abdallahs An- Guy Tabary hänglichkeit, und die beiden werden Freunde. Der Kalif jedoch ist zor- ab 8 Jahren nig auf Bim und will ihn töten lassen. Da dringen Diebe in den Palast Fr 17.09. 18.00 HEH und stehlen das Tier. Abdallah, sein Freund und alle Kinder der Stadt nehmen die Verfolgung der Räuber auf. Nach aufregenden Abenteuern bringen sie den Esel zurück. Abdallahs Beharrlichkeit hat nun auch endlich den Kalifen umgestimmt … 54 Der weiße Hengst Der zweite Kurzspielfilm von Albert Lamorisse zeigt die Freundschaft Crin-Blanc zwischen dem Fischerjungen Folko und einem wilden weißen Hengst, F 1952 – 47 MInuten dessen Freiheit er bewahren will. Die Schönheit des Pferds und sein Regie: Albert Lamorisse ungezähmter Freiheitsdrang stehen im Gegensatz zu der zarten Er- Drehbuch: Albert Lamorisse scheinung des Jungen. Daraus ist letztlich auch die Unterwerfung des James Agee Hengstes unter die Hand des Kinds zu begreifen. Der vielfach preis- Denys Colomb de Daunant gekrönte Kinderfilm ist eine Mischung aus poetischer Phantasie und Kamera: Edmond Séchan dokumentarischen Aufnahmen vom Leben der Wildpferde und Pferde- ab 8 Jahren züchter in der französischen Camargue. Fr 17.09. 18.00 HEH Ich bin dein Krieger Der 13-jährige Kim spielt am liebsten mit seinem Freund Edward in Jag är din krigare einer verlassenen Kalkgrube im Wald. Eines Abends bleibt Kim dort al- SWE / DN K 1997 – 95 Minuten lein zurück und begegnet wie in einem Traum einem alten Indianer, von Regie: Stefan Jarl dem er den Auftrag erhält, die Natur zu beschützen. Kim entschließt Drehbuch: Stefan Jarl sich daraufhin, im Wald zu bleiben und von dem zu leben, was die Kamera: Per Källberg Natur ihm bietet. Von nun an ist er vollauf damit beschäftigt, die ab 12 Jahren, OmU Schäden wieder gutzumachen, die andere an der Natur verursachen. Er So 19.09. 15.30 HEH sammelt säckeweise Müll, begräbt Vögel, die durch schnellfahrende Autos getötet wurden, und stöbert Tierfallen auf, in denen so manches Tier qualvoll verendete. Kim möchte so viele Tiere wie möglich retten, stößt durch sein Engagement aber auf erbitterten Widerstand bei den Erwachsenen. 55 Kes GB 1969 – 113 Minuten Ken Loachs zweiter abendfüllender Spielfilm erzählt die Geschichte Regie: Ken Loach einer Freundschaft zwischen einem einzelgängerischen Knaben und Drehbuch: Barry Hines einem Turmfalken im tristen Milieu eines englischen Kohle- und Indus- nach seiner Novelle triegebiets. Der Film kennt keine Sentimentalität: Die Beziehung zwi- „A Kestrel for a Knave“ schen dem Falken Kes und dem schweigsamen Billy ist vom gegenseiti- Kamera: Chris Menges gen Respekt zweier wilder Kreaturen geprägt. Als Kes zum ersten Mal ab 10 Jahren frei fliegt und anschließend wieder auf Billys Handgelenk zurückkehrt, Fr 17.09. 15.30 HEH teilt man als Zuschauer sein Gefühl unbändiger Freude. Das psychologisch einfühlsame Jugenddrama steht in der Tradition des britischen Arbeiterfilms, wie er von Ken Loach in den 60er Jahren wesentlich mitbegründet wurde. Storm Boy AUS 1976 – 85 Minuten Der zehnjährige Mike lebt mit seinem Vater Tom in einem Naturschutz- Regie: Henri Safran gebiet in Australien, fernab von jeder Zivilisation. Eines Tages dringen Drehbuch: Sonia Borg Wilderer in das Gebiet ein und erschießen ein Pelikanweibchen. Nach- Sidney L. Stebel dem Mike das verlassene Nest gefunden hat, kümmert er sich um die Colin Theile hilflosen Pelikanküken. Als die Vögel groß genug sind, um allein leben nach dem Buch von Colin Theile zu können, verlangt Mikes Vater, dass sie freigelassen werden. Schwe- Kamera: Geoff Burton ren Herzens trennt sich Mike von seinen Spielkameraden – aber sein ab 10 Jahren Liebling, Mr. Parcival, kehrt zurück. Doch die Idylle ist von vielen Sei- Sa 18.09. 15.30 HEH ten bedroht … „Storm Boy“ ist ein Klassiker des Neuen Australischen Kinos, vielfach ausgezeichnet und auch international erfolgreich. Die wundervollen Landschaftsaufnahmen tragen entscheidend zur Atmosphäre und Wirkung des Films bei. 56 Zum Beispiel Balthasar „Jeder, der diesen Film sieht, wird absolut erstaunt sein, denn dieser Au hasard, Balthazar Film ist wahrhaftig die Welt in anderthalb Stunden.“ (Jean-Luc Godard) F/SWE 1966 – 95 MInuten Balthasar, der Held des Films, ist ein Esel. Als er klein ist, umgibt Regie: Robert Bresson ihn Zärtlichkeit; Kinder spielen mit ihm und taufen ihn auf den Namen Drehbuch: Robert Bresson Balthasar. Aber das Tier, das im Film niemals auf Artgenossen trifft, Kamera: Ghislain Cloquet geht in andere Hände über. Balthasar arbeitet auf einem Bauernhof, ab 10 Jahren tritt in einem Zirkus auf, trägt bei einer Prozession die Reliquien und Sa 18.09. 20.30 HEH stirbt schließlich als Tragtier eines Schmugglers, von einer Kugel getroffen auf einer Bergwiese inmitten einer Schafherde. Mit seinem Leben verbunden ist das Schicksal der Familie, bei der er groß geworden ist. „Der Esel durchlebt die gleichen Phasen wie ein Mensch – in seiner Kindheit die Liebkosungen, im reifen Alter die Arbeit, das Talent inmitten des Lebens und dann die letzte Mystik, die knapp dem Tod vorangeht. Der Esel trägt die Reliquien und stirbt dann, weil er die Sünden der Menschen trägt. Damit vermischt habe ich einen zweiten Gedanken: Der Esel begegnet verschiedenen Menschen, die jeder für sich ein menschliches Laster verkörpern – den Hochmut, die Trunksucht, die Faulheit usw. Diese beiden Gedanken bilden, wenn Sie so wollen, den Stoff meines Films.“ (Bresson) Klassiker des wissenschaftlichen Films 1 Sa 18.09. 21.00 HEH Die Jungen in des Vaters Brust – Österreich 1964 – Regie: Ann H. Matzner – 11 min., sw, ab 12 Jahren – Seit Jean Painlevés Klassiker „Das Seepferd“ („L'Hippocampe“, 1934) die Kinozuschauer in seinen Bann zog mit Bildern eines gebärenden männlichen Seepferdchens, sind immer wieder Filme entstanden zu Fortpflanzungsverhalten und Brutpflege der graziösen Tiere. Ann Matzners Film zeigt die bekannten Bilder mit deutschem Kommentar. Das Fortpflanzungsverhalten beim Stichling – Großbritannien 1952 – Regie: Nikolaas Tinbergen, B. van Noordwijk – 12 min., sw, stumm, ab 12 Jahren – Tinbergens Film über das Fortpflanzungsverhalten des Dreistachligen Stichlings erlebte mehrere Neuauflagen und gehört zu den klassischen Unterrichtsfilmen der Verhaltensforschung – auch in deutschen Schulen. Quick, das Eichhörnchen – BRD 1951 – Regie: Heinz Sielmann – 13 min., sw, ab 6 Jahren – Die Kamera beobachtet ein Eichhörnchen beim Knabbern von Fichtenknospen. In seinem Nest liegen etwa einwöchige Junge, noch nackt und blind. Da die Fichte mit dem Eichhörnchenkobel umgehauen wird, trägt die Mutter ihre Jungen in eines der Ausweichnester. Von dort aus machen die heranwachsenden Jungen ihre ersten Ausflüge, plündern ein Hänflingsnest, begegnen dem Waldkauz, sammeln Vorrat für den Winter und fliehen vor dem Hühnerhabicht, der allerdings im Niederstoßen ein Junges erbeutet. Ethologie der Graugans – BRD 1950 – Regie: Konrad Lorenz – 13 min., sw, stumm, ab 12 Jahren – Der Film zeigt bereits Mitte der 30er Jahre entstandene Aufnahmen zu Verhaltensweisen, Fortpflanzung und Brutpflege der Graugans. Studies of the Chimpanzee – Infant Development – USA 1976 – Regie: Hugo van Lawick – 24 min., engl. Originalfassung, ab 12 Jahren – Jane Goodall hat in ihren Arbeiten immer wieder die große Nähe zwischen dem Verhalten von Schimpansen und Menschen betont. Ihre Untersuchungen zur frühkindlichen Entwicklung eines Schimpansen in natürlicher Umgebung bilden die Überleitung zum zweiten Teil des Programms „Klassiker des wissenschaftlichen Films“. 58 Klassiker des wissenschaftlichen Films 2 Some Behaviour Characteristics of a Human and a Chimpanzee Infant in the Same Environment – USA 1931/32 – Regie: Winthrop Niles Kellog – 13 min., 16 mm, sw, stumm, ab 18 Jahren – 1931 führte Winthrop Niles Kellog einen neunmonatigen Versuch zum Vergleich der Entwicklung eines Säuglings und eines Schimpansenjungen durch, die unter gleichen Bedingungen aufgezogen wurden. Gesell, Begründer der amerikanischen Kinderpsychologie, und Kellog teilten ein starkes wissenschaftliches Interesse an sogenannten „feral children“ („wilden Kindern“), von denen sie sich Aufschluss erhofften über Parallelen im Entwicklungsprozess von Mensch und Tier. Der erste Film beschäftigt sich mit dem Vergleich eines Säuglings in der Zeit vom 10.–14. Lebensmonat und eines jungen Schimpansen vom 7.–11. Lebensmonat: aufrechtes Gehen, körperliche Entwicklung, Zuwendung zu Pflegepersonen, Spielverhalten und Reaktionen auf unterschiedliche Außenreize. Some General Reactions of a Human and a Chimpanzee Infant after 6 Months in the Same Environment – USA 1931/32 – 12 min., 16 mm, sw, stumm, ab 18 Jahren – Der zweite Film zeigt Material während der letzten drei Monate des insgesamt 9 Monate andauernden Versuchs: aufrechtes Gehen, Kletterfähigkeit, Reaktion auf optisches Material, Essgewohnheiten, kooperatives Spiel und gegenseitiger Kontakt. Functions of the Brain – UdSSR 1932 – Regie: Vsavolod Pudovkin – 50 min., 16 mm, sw, stumm mit Zwischentiteln, ab 18 Jahren – 1925 filmte Vsavolod Pudovkin Experimente zur klassischen Konditionierung mit Hunden, Affen und Kindern, die im Labor Ivan Petrovich Pavlovs und im Institut zur Erforschung des Gehirns an der Kommunistischen Akademie durchgeführt wurden. Das Material erschien 1926 in einer ersten Fassung in der Sowjetunion, zwei Jahre später in den USA. 1932 stellte Pavlov eine überarbeitete Fassung auf dem 14. Internationalen Physiologie-Kongress in Rom vor. 59 So 19.09. 18.00 HEH Kurzfilmprogramm 1 Sa 18.09. 10.30 HEH Dr. Dolittle und seine Tiere – Deutschland 1928 – Regie & Scherenschnitte: Lotte Reiniger – 25 min., sw, ab 4 Jahren – Der bekannteste Scherenschnittfilm Lotte Reinigers (1899–1989) ist sicher „Die Geschichte des Prinzen Achmed“ (Deutschland 1926), einer der ersten abendfüllenden Animationsfilme überhaupt. Zwei Jahre später erschien ihr zweiter Langfilm, „Dr. Dolittle und seine Tiere“ nach dem Kinderbuch von Hugh Lofting, mit Musik von Paul Dessau, Kurt Weill und Paul Hindemith. Die ursprünglich 65-minütige Fassung ist nicht mehr verfügbar. Die wesentlich kürzere Fernsehfassung, die hier zu sehen ist, zeigt Episoden aus der Geschichte von Dr. Dolittle, der nach Afrika reiste, um kranken Tieren zu helfen. Ferdinand, der Stier – USA 1938 – Regie: Dick Richard – Produktion: Walt Disney – Animation: Ward Kimball, Milt Kahl, Hamilton Laske, Art Babbitt – 8 min., ab 4 Jahren – Der Stier Ferdinand ist seit seiner Kindheit ein blumenliebender Individualist und für den Stierkampf völlig ungeeignet. Trotzdem wird er an die Madrider Stierkampfarena verkauft und soll zum Kampf gegen die Matadoren antreten … Das hässliche Entlein – Japan 1973 – Regie: Kazuhiko Watanabe – 17 min., ab 6 Jahren – Moderner japanischer Zeichentrickfilm nach dem bekannten Märchen von Hans Christian Andersen. Zugvögel – Deutschland 1997 – Regie: Christina Schindler – 7 min., ab 5 Jahren – „Wo sind eigentlich die Vögel im Winter?“ fragt der Sohn. Der Vater antwortet knapp: „Na, im Süden, das sind doch Zugvögel.“ In der Phantasie des Kindes reisen die Vögel mit dem Zug in den Süden, dorthin, wo die Familie letztes Jahr im Urlaub war. Und eigentlich machen sie fast alles so, wie die Menschen auf ihren Ferieninseln … Vielfach ausgezeichneter Zeichentrickfilm mit Realfilmszenen. Wenn Reiher und Muschel kämpfen – China 1983 – Regie: Hu Jinqing – 11 min., kein Dialog, ab 4 Jahren – Zwischen einem Reiher und einer Muschel ist im Kampf um Nahrung ein erbittertes Ringen entfacht. Ein Fischer erwacht von dem Lärm und fängt beide Tiere mit einem Griff. In traditioneller Aquarell- und Tuschemalerei gestalteter Zeichentrickfilm. 60 Kurzfilmprogrammm 2 Unkraut – Deutschland 1990 – Regie & Produktion: Thomas Stellmach – 5 min., ab 4 Jahren – Die Welt ist zubetoniert, so weit das Auge reicht. Überall werden Steinplatten verlegt und festgeklopft. Nur eine Platte fehlt noch, scheint vergessen – und dieser kleine vergessene Fleck entpuppt sich als ein Ort vielfältigen Lebens: Blumen, Grashalme, Fliegen, Bienen – und dazwischen eine Schnecke, die Probleme mit einer Ameise hat. Doch die Idylle ist bedroht … Ein ökologischer Zeichentrickfilm von Oscar-Preisträger Thomas Stellmach. Binke kann nicht fliegen (Binke kan inte flyga) – Schweden 1992 – Regie: Lennart Gustafsson – 15 min., ab 5 Jahren – Ein Zeichentrickfilm über den kleinen Vogel Binke, dessen Flugversuche immer wieder kläglich scheitern. Seine Zugvogel-Eltern lassen ihn im Herbst in der Obhut des fürsorglichen Maulwurfs Oskar zurück. Einsiedlerkrebs (Eremittkrepsen) – Norwegen 1995 – Regie: Tove Cecilie Sverdrup – 13 min., ab 8 Jahren – Die achtjährige Anne, die mit den Eltern Urlaub am Meer macht, fängt einen Einsiedlerkrebs, den sie in einem Glasbehälter aufbewahrt. Eines Tages nimmt sie den Krebs aus dem Glas und lässt ihn aus Versehen fallen: Das vom Krebs bewohnte Schneckenhaus zerbricht … Ausflug – Deutschland 1988 – Regie: Christina Schindler – 11 min., ab 10 Jahren – Nach dem Absturz eines Vogels beschließt das Volk der Raben, nie wieder zu fliegen. Damit die Rabenkinder diese Verordnung nicht in Frage stellen, werden sie durch gruselige Geschichten abgeschreckt. Doch während die Lehrerin vom ungehorsamen Rabenkind erzählt, verlässt eines heimlich seine Heimat, entdeckt eine faszinierende Welt und lernt fliegen. Arme Schweine – Deutschland 1996 – Regie: Ilona Jerger – 24 min., ab 10 Jahren – Der Dokumentarfilm begleitet Kindergruppen bei Aktionen für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Tieren. Sie halten dabei Erwachsenen (Passanten, Metzgern, Viehhändlern) in schonungsloser Offenheit den Spiegel vor. Berührung des Lichts (Dotek svetla) – CSSR 1979 – Regie: Helena Trestiková – 14 min., ab 10 Jahren – Ein Dokumentarfilm über blinde Kinder und ihre Art, die Natur zu erfassen. Sie ertasten Pflanzen und Tiere. Ihre Erlebnisse verarbeiten sie später in eingeritzten Bildern. 61 So 19.09. 10.30 HEH Open-Air-Kino 62 63 Ice Age The Ice Age USA 2001 – 81 Minuten Regie: Chris Wedge Carlos Saldanha Drehbuch: Michael Berg Michael G. Wilson Peter Ackerman ohne Altersbeschränkung Do 16.09. 20.30 Open Air Die Eiszeit – wie sah die Welt vor 20.000 Jahren aus? Riesige, majestätische Tiere bevölkern den Erdball – sieht man einmal von einem Quartett gar nicht so edler Vierbeiner ab. Und das sind Manny, das verbiesterte, wollige Mammut, Sid, das stinkfaule, ungehobelte Faultier, Diego, der ebenso heimtückische wie verschlagene Säbelzahntiger, und last but not least der Urzeitbewohner Scrat, eine reichlich missratene Mischung aus Eichhörnchen und Ratte. Während Scrats gesamter Lebensinhalt anscheinend darin besteht, eine Eichel zu vergraben – will er doch Nahrung für den Winter beiseite legen –, sehen sich Manny, Sid und Diego mit einer Mission konfrontiert, die so gar nicht auf ihrer Linie liegt: Sie sollen das Menschenkind Roshan zu dessen Familie zurückbringen. Blöde nur, dass Scrat, als er seine Eichel ins Eis zu rammen versucht, eine riesige Lawine auslöst und Diego Böses im Schilde führt. Der Säbelzahntiger hat nämlich seinen grausamen Chef Soto zuletzt schwer verärgert und muss sich nun anstrengen, dessen Gunst wiederzugewinnen … Tricktechnisch vom Feinsten und dank modernster Computer-Zaubereien ganz auf der Höhe der Zeit, ist Oscar-Preisträger Chris Wedge mit „Ice Age“ ein für Groß und Klein gleichermaßen mitreißendes Zeichentrickabenteuer gelungen. Obwohl in der Eiszeit angesiedelt, wird dem Zuschauer bei „Ice Age“ sicherlich ganz warm ums Herz. Kurzum: ein Animationsabenteuer als unvergessliches Leinwand-Erlebnis. 64 The Day After Tomorrow USA 2004 – 123 Minuten Regie: Roland Emmerich Drehbuch: Roland Emmerich Jeffrey Nachmanoff Kamera: Ueli Steiger ab 14 Jahren Fr 17.09. 20.30 Open Air Durch schmelzende Polarkappen kommt es zu einer Klimakatastrophe in der nördlichen Hemisphäre, die durch gewaltige Tornados und Springfluten eingeleitet wird und in eine Eiszeit mündet, die das Leben erstarren lässt und die Metropolen unter Eismassen begräbt. Angesichts der globalen Katastrophe unternimmt ein Klimaforscher eine aussichtslos erscheinende Expedition, um seinen in New York eingeschlossenen Sohn zu retten. Spannender, bombastischer Katastrophenfilm mit ausgeklügelten Effekten aus der Trickkiste Hollywoods. Mit freundlicher Unterstützung der Firmen Bolta Industrie- und Bauprofile und Weigerstorfer Haustechnik. 65 Das Dschungelbuch The Jungle Book USA 1942 – 108 Minuten Regie: Zoltan Korda Drehbuch: Laurence Stallings nach dem Buch von Rudyard Kipling Kamera: Lee Garmes W. Howard Greene Darsteller: Sabu ab 12 Jahren Sa 18.09. 20.30 Open Air Zoltan Kordas „Dschungelbuch“ ist die klassische Verfilmung des Romans von Rudyard Kipling über den kleinen Jungen Mowgli. Der weltweite Erfolg des Films ist nicht zuletzt das Verdienst seines Hauptdarstellers Sabu, der damit über Nacht zum Star wurde. Die Filmhandlung beginnt mit einem orientalischen Märchenerzähler, der sein Publikum mit einer unglaublichen Geschichte fesselt: Im Dschungel wurde bei Rodungsarbeiten ein Mann von dem schrecklichen Tiger Shir Khan getötet. Nadu, sein kleiner Sohn verschwand spurlos im Dschungel und wurde von einem Wolfsrudel aufgenommen, das ihn auch die Sprache und Sitten der Tiere lehrte. Nach 12 Jahren kehrt Mowgli voller Neugierde zu den Menschen zurück. Seine Mutter erkennt ihn instinktiv wieder und nimmt ihn liebevoll wieder bei sich auf. Gemeinsam mit Mahala, der Tochter des Jägers Buledo, entdecken sie den Schatz eines Moguls in einem vom Dschungel überwucherten Tempel. Als Nadu in einem Kampf den mordenden Tiger mit Hilfe der Tiere und eines Dolches aus dem Schatz besiegen kann, wird der Neid und die Habgier von Buledo und seinen Kumpanen geweckt … 66 Die Geschichte vom weinenden Kamel D/Mongolei 2003 – 91 Minuten Regie: Luigi Falorni Byambasuren Davaa Drehbuch: Luigi Falorni Byambasuren Davaa Kamera: Luigi Falorni ohne Altersbeschränkung So 19.09. 20.30 Open Air Im weiten Süden der Mongolei, in der unwirklichen Landschaft der Wüste Gobi, kommt ein kleines, weißes Kamel zur Welt. Die Mutter, geschwächt und verstört von der schmerzhaften Geburt, verstößt ihr Junges. Ohne die nahrhafte Muttermilch scheint das Kalb, das sich seiner Mutter immer wieder verzweifelt nähert, dem Tod geweiht. In ihrer Not erinnern sich die Hirtennomaden an ein uraltes Ritual: Ein Musiker aus der fernen Stadt soll mit den magischen Klängen seiner Geige die Kamelmutter zum Weinen bringen und so ihr Herz erweichen. Das Wunder geschieht: Die Mutter bricht in Tränen aus; ihr Junges darf saugen und ist gerettet. Dieser fein beobachtende Film voller fremdländischer Mysterien zeigt, wie universell der große Wunsch nach Liebe und Geborgenheit ist. Nicht zuletzt deshalb war dem Münchner HFF-Abschlussfilm auf dem Filmfest in Toronto ein sensationeller Erfolg beschieden, der von dort aus in alle Welt ging. Mit freundlicher Unterstützung der Firma Karl Bachl. 67 Fenster zum Osten Adlerschule – fünf Lektionen Orlia škola – pät’ lekcií Kaiseradler sind vom Aussterben bedrohte Tieflandvögel. Sie bewohnen SVK 2004 – 26 Minuten die Niederungs- und Steppenbiotope in Europa und Asien. Die letzte Regie: Leonidas Prešinský Zufluchtsstätte der Kaiseradler in der Europäischen Union sind die un- Drehbuch: Leonidas Prešinský garischen und slowakischen Tiefebenen. Kamera: Leonidas Prešinský „Adlerschule“ ist die Fortsetzung der Dokumentation „Das Adlerpaar“ Richard Galáš und beobachtet, wie ein Adlerpaar seinen Jungen die Flug- und Jagd- So 19.09. 15.30 Royal selbständigkeit beibringt. Die Jungvögel müssen nach dem ersten Ausfliegen noch einige Monate lang die Schulbank drücken, und für das Elternpaar nehmen mit den Ernährungs- auch die Lehrpflichten zu. Das Adlerpaar – fünf Instinkte Orlí pár – pät’ inštinktov Die Wirtschaftstätigkeit des Menschen hat viele Tierarten an den Rand SVK 2003 – 25 Minuten des Aussterbens gebracht. Dazu gehört auch der Kaiseradler, der heute Regie: Leonidas Prešinský zu den am meisten bedrohten Arten in Europa gehört. Eine der wenigen Drehbuch: Leonidas Prešinský Populationen lebt noch in der Pannonischen Tiefebene. Kamera: Leonidas Prešinský Zwei slowakische Filmemacher haben sich aufgemacht, das Leben dieser Richard Galáš seltenen Raubvögel aufzudecken. Während der dreijährigen Dreharbei- Sa 18.09. 15.30 Royal ten sind ihnen einzigartige Aufnahmen gelungen, die die bislang unbekannte Lebensweise der Kaiseradler filmisch festhalten. Die Vögel rund um uns – 1. Teil Ptáci kolem nás Vögel sind eine bekannte und beliebte Tiergruppe; man trifft sie fast CZ 2002 – 26 Minuten überall an. Manche Arten – so zum Beispiel die Amsel – sind stark ver- Regie: Michael Strnad breitet, und jedes Kind kennt sie. Andere wiederum sind nur einigen Drehbuch: Michael Strnad Fachleuten bekannt, etwa das Odinshündchen, das man in unseren Brei- Kamera: Michael Strnad Fr 17.09. 15.30 Royal ten nur sehr selten antrifft. Doch was macht einen Vogel eigentlich erst zum Vogel? „Die Vögel rund um uns“ ist ein dreiteilig angelegter Bildungsfilm für Schulen, Ornithologen und Naturfreunde. Im ersten Teil, den wir im Rahmen des Festivals zeigen, werden die spezifischen Charakteristika dieser Tiergruppe unter die filmische Lupe genommen. 70 Ein Jahr im Feuchtgebiet Die Landschaft des Biosphärenreservats Trebon-Becken ist im Laufe von Jeden rok v krajině mokřadu° Jahrhunderten vom Menschen geformt worden. Die Wald- und Sumpf- CZ 1998 – 24 Minuten gebiete des Mittelalters sind in eine „Landschaft der 500 Fischteiche“ Regie: Jiří Petr umgewandelt und ein Beispiel dafür geworden, wie Mensch und Natur Drehbuch: Miroslav Hátle in einem harmonischen Gleichgewicht leben können. Reich an tieri- Kamera: Jiří Petr schem und pflanzlichem Leben, ist diese Region Südböhmens – Heimat Sa 18.09. 15.30 Royal von Flussottern und Seeadlern – über die Jahreszeiten hindurch gefilmt worden. Luftbildaufnahmen wild lebender Tiere zeigen diese einzigartige Landschaft aus einer ungewöhnlichen Perspektive. Landschaftliche Verbundenheiten Wald, Förster, Forstwirtschaft – diese Begriffe sind den meisten Leuten Krajinné souvislosti durchaus geläufig. Die Geschichte der Forstwirtschaft als Forstlehre und CZ 2003 – 22 Minuten zugleich als wichtiger Bereich menschlicher Tätigkeit ist über 250 Jahre Regie: Hana Pilátová alt. An der heutigen Gestalt des Waldes waren viele Generationen von Ivan Stříteský Förstern beteiligt. In den Wäldern haben sich – wie in einem Buch – die Drehbuch: Jan Vybíral jahrhundertealten Merkmale von guter, aber auch schlechter Bewirt- Kamera: Ivan Stříteský schaftung eingeschrieben. Diese Merkmale sind das Abbild von Erfah- Rostislav Stach rungen, die der Mensch bei seiner Suche nach der „richtigen“ Kultivie- So 19.09. 15.30 Royal rung des Waldes gemacht hat. Über den Fluss Úpa „Über den Fluss Úpa“ ist der erste Teil der Dokumentationsserie über O Řece Úpě tschechische Flüsse, „Adern unserer Welt“ („Tepny naší země“). Man CZ 2003 – 23 Minuten taucht darin als Zuschauer nicht nur in das vielgestaltige Leben unter Regie: Hugo Habrman der Wasseroberfläche ein, sondern bekommt auch Einblicke in das Drehbuch: Hugo Habrman Geschehen am Flussufer. Kamera: Hugo Habrman Fr 17.09. 15.30 Royal 71 Wenn die Theiß blüht … Amikor a Tisza virágzik … „Wenn die Theiß blüht“ verfolgt die Entwicklung einer speziellen Art U NG 2003 – 15 Minuten der Eintagsfliege – der „Theiß-Blume“ – von der Entstehung bis zum Regie: Szabolcs Mosonyi Tod am Ufer des zweitgrößten und wichtigsten ungarischen Flusses, Drehbuch: Erika Bagladi der Theiß. Der Film zeigt die verschiedenen Entwicklungsstadien der Kamera: Szabolcs Mosonyi „Theiß-Blumen“-Eier und macht auf die gegenseitige Abhängigkeit zwi- Fr 17.09. 15.30 Royal schen dem Insekt und der Tierwelt des Karpatenbeckens aufmerksam. Witwer / Türkisfischer Vdovec / Tyrkysový Rybář „Witwer“: Die Geschichte eines Schwanenmännchens, das im Frühling CZ 2004 – je 8 Minuten erst eine Liebesverirrung und danach das Glück des Familienlebens Regie: Oldřich Mikulica erlebt. Die Idylle endet jedoch tragisch, als zuerst das eine, dann auch Drehbuch: Josef Ptáček das zweite Weibchen ums Leben kommt. Das Männchen bleibt mit seiner Kamera: Oldřich Mikulica So 19.09. 15.30 Royal Trauer alleine zurück. „Türkisfischer“: Das Filmteam beobachtet zwei Eisvogel-Paare, ihre Schwierigkeiten im Winter sowie die Frühlingsbalz mit all ihren Erscheinungen. Das erste Paar samt Nachwuchs fällt einer Wanderratte zum Opfer, das zweite nistet erfolgreich. Zwei Männer in Sibirien Dva muži na Sibiři Die Geschichte zweier Freunde, die es in eine Gegend verschlagen hat, CZ 2004 – 28 MInuten die als das „tschechische Sibirien“ gilt. Der Ornithologe und Umwelt- Regie: Olga Sommerová schützer Pavel Křížek hat dank einer Aufsehen erregenden Kampagne Drehbuch: Olga Sommerová durchgesetzt, dass Stromleitungen, an denen sich Vögel verletzen Jakub Sommer können, ausgetauscht werden. Radek Malotín, früher Flötist bei den Kamera: Jakub Sommer Prager Philharmonikern, arbeitet heute als Waldarbeiter. Über Ökolo- Sa 18.09. 15.30 Royal gie spricht er nicht, vielmehr lebt er im Einklang mit der Natur. 72 BayernSchatz Natur „Fauna-Flora-Faszination“ – so lautet das Leitthema des gemeinsam mit NaturVision ausgerichteten Naturfilmwettbewerbs „BayernSchatz Natur“ des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. Gerade das Medium Film bietet sich in besonderer Weise an, das Wissen um Naturzusammenhänge sinnlich zu vermitteln, die Augen für die Schönheit und Vielgestaltigkeit der Natur zu öffnen und das Verantwortungsgefühl für die Schöpfung zu wecken. Da die besten Filmprojekte des Naturfilmwettbewerbs im Pavillon der Staatsregierung auf der Bundesgartenschau 2005 (BUGA) präsentiert werden sollen, stellte das BUGA-Motto „Perspektivenwechsel“ für die Filmautoren eine besondere Herausforderung in thematischer und dramaturgischer Hinsicht dar. Hierbei galt es, in kurzen Filmbeiträgen den BUGA-Besucher gleichsam zu einer Entdeckungsreise in eine andere visuelle, ästhetisch-verlockende Naturwelt zu verführen. Eine Welt, die sich ansonsten dem konventionellen Naturblick des Betrachters entzieht, vor der Kamera jedoch ihre ganze Schönheit zu entfalten vermag. Eine unabhängige Fachjury wählte aus den zahlreich eingegangenen Projektskizzen sechs Vorschläge aus. Die Auszeichnung der drei besten Naturfilme erfolgt im Rahmen des Internationalen Natur- und Tierfilmfestivals NaturVision. 75 Rahmenprogramm Symposium TierKinder Das Spezialthema TierKinder richtet sein Augenmerk auf die besondere Beziehung von Kindern und Jugendlichen zu Tier und Natur. Für Kinder ist der Umgang mit Tieren eine wertvolle Schule: um Rollenverhalten zu lernen, aber auch um ein Bewusstsein für den fragilen Zustand unserer Umwelt zu entwickeln. Dabei kommt insbesondere dem Film eine Identifikation stiftende Funktion zu. Neben dem viel versprechenden Filmprogramm bieten vor allem mehrere Fach- und Podiumsdiskussionen die Plattform für einen anregenden Austausch. Sämtliche Veranstaltungen stehen allen Interessierten offen, von denen insbesondere zwei breite Öffentlichkeit und Fachpublikum zusammenbringen wollen: Tierische Phantasien – welche Bedeutung spielen Tiere in der kindlichen Phantasie? Samstag, 18. September, 13.00 Uhr Phantasie ist die wunderbare Kraft, aus Vorhandenem Neues zu schaf- Alle Diskussionsveranstaltungen finden fen. In den Phantasiewelten von Kindern gehören Tiere zu ihren eng- im Kurhaus Freyung statt, dort erhalten sten, unsichtbaren Freunden. Sie auch das detaillierte Programm. Inwiefern das Fernsehen die Phantasie von Kindern zerstört oder Fernsehtiere eine wichtige Rolle in den Tagträumen von Kindern spielen, damit beschäftigt sich die Rezeptionsforscherin Dr. Maya Götz, Leiterin des Internationalen Zentralinstituts für Jugend- und Bildungsfernsehen in München. 78 Aus medienpädagogischer Sicht geht es insbesondere darum, wie auch schon die Jüngeren ihr Wissen und ihre Erfahrungen nutzen, um sich über das Medium Fernsehen die Welt zu erschließen. Ein Kinder- und Jugendanalytiker wird über das „Tier im Menschen“ sprechen und über das Animalische, das – nicht nur bei Kindern – gelegentlich Ängste, aber auch Sehnsüchte auslöst. Vor allem in der Kunst werden Leerstellen geschaffen, in denen Emotionen zum Klingen kommen und die zur aktiven Auseinandersetzung mit unserer Umwelt anregen. Über die „Herausforderung Tier“ für die kindliche Phantasie erzählt Frau Dr. Regina-Sloterdijk. Tierische Stars Zu den ersten tierischen Medienstars zählte mit 26 Filmen und einer Sonntag, 19. September, 11.00 Uhr eigenen Radioshow zweifellos der Schäferhund „Rin Tin Tin“ in den 20er Alle Diskussionsveranstaltungen finden und 30er Jahren – eine Linie, die sich mit populären TV-Hunden von im Kurhaus Freyung statt, dort erhalten „Lassie“ bis zu „Kommissar Rex“ fortgesetzt hat. Ebenso lassen „Fury“ Sie auch das detaillierte Programm. und „Black Beauty“ auf eine lange Geschichte von Pferdefreundschaften zurückblicken. Doch nicht nur Freundschaften mit tierischen Hausgenossen, sondern auch mit wilden Tieren sind in vielfältiger Form medial aufgearbeitet worden: der Delphin „Flipper“, das Känguru „Skippy“ oder die Wildgänse in „Amy und die Wildgänse“. Margret Albers, Leiterin des Deutschen Kinder-Film & Fernsehfestivals GOLDENER SPATZ, betrachtet anhand von Filmausschnitten in einem kurzweiligen Ausflug in die Filmgeschichte, welche Rollen Tiere als Freunde des Menschen übernehmen. Vortrag & Ausstellungen Wunderbare Welt – Abenteuer mit wilden Tieren Freitag, 17.09.2004, 20.00 Nicht selten wird für reines Glück gehalten, was hart erarbeitet werden Kurhaus Freyung musste: Herausragende Momente im Tierfilm, die das Publikum staunen lassen, erfordern gründliche Vorbereitung und eine große Portion Geduld. Für den Filmemacher heißt es, schon lange vor Beginn der Dreharbeiten zu recherchieren und mit den Einheimischen vor Ort zusammenzuarbeiten. Sein wichtigstes Kapital ist jedoch ein umfangreiches Wissen vom Verhalten der Tiere. Anhand von einigen ausgewählten Beispielen gibt der ZDF-Redakteur Axel Gomille am Freitag, um 20.00 Uhr einen spannenden Einblick in die Entstehungsweise von Tierfilmen. Fotoausstellung auf Schloss Wolfstein Schloss Wolfstein Erstmals hat NaturVision gemeinsam mit seinem tschechischen Partner, Öffnungszeiten der Stadt Vimperk, einen internationalen Fotowettbewerb zum Thema täglich außer montags „TierKinder“ ausgerichtet, an dem sich professionelle wie auch Hobby- 10.00 bis 17.00 Uhr fotografen beteiligten. Fünf Juroren hatten die Qual der Wahl, aus den zahlreichen Einreichungen die besten Werke auszusuchen. Die Gewinner in den Kategorien „Jugendliche“ und „Erwachsene“ präsentieren ihre fotografischen Glanzstücke vom 14. bis zum 24. September im idyllischen Schloss Wolfstein. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 14.09.2004, um 20 Uhr statt. Tiere auf Papier – Ausstellung tschechischer Illustratoren HEH, Infozentrum des Natur- und Tierillustrationen haben eine lange Tradition. Die detail- Nationalparks Bayerischer Wald lierte künstlerische Beschäftigung mit seinem Objekt macht den Illus- Öffnungszeiten trator selbst zum Forscher, der dem Betrachter einen anregenden Zu- täglich 09.00 bis 17.00 Uhr gang zu Tier und Natur ermöglicht. Heute haben Film und Fotografie diese Kunstform weitgehend zurückgedrängt, dennoch ist es tschechischen Illustratoren und Comiczeichnern gelungen, ihr „Revier“ erfolgreich zu verteidigen und sich international einen ausgezeichneten Ruf zu erwerben. In enger Kooperation mit NaturVision präsentiert der Nationalpark Bayerischer Wald im Hans-Eisenmann-Haus (HEH) vom 03.09. bis 07.11.2004 einen Querschnitt ihres Schaffens, das sich mit dem Spezialthema des Festivals „TierKinder“ beschäftigt. 80 Festivalwiese Musik & Tanz Einen originellen Cocktail aus Jazz und Blues mit original bayerischen Instrumenten präsentieren die drei Musiker von Jazz Bled am Freitag, ab 19 Uhr, im Neuschönauer Festzelt. Das „lustigste Trio des Bayerischen Waldes“, mit Christian Henna Hynar am Sax, Stefan BSM Behringer an der Tuba und Christian Balboo Bojko an der Quetschn – nicht verpassen! Am Samstag, ab 18 Uhr, bringt die 12-köpfige Tanzgruppe Pratsch ihre Interpretation der „Naturvisionen“ auf die Bühne. Die Körper der Tänzerinnen erzählen dabei vom Werden und Vergehen, vom Zusammenspiel von Flora und Fauna, von Tierkindern und ihrer Lebensfreude. Ab 22.00 Uhr wackelt dann die Bude, denn die Blechbläser und Schlagzeuger der Express Brass Band garantieren kraftvolle Sounds und mitreißende Rhythmen. Auf ihren Tourneen durch verschiedene Kulturkreise lässt sich die 20-köpfige Gruppe laufend von neuen musikalischen Einflüssen inspirieren. Mit im Gepäck haben sie natürlich auch Stücke von ihrem gefeierten aktuellen Album „Oriental Journey“, das beim legendären Musikverlag Trikont (Plattform für Hans Söllner, Attwenger, u. a.) erschienen ist. Verschiedene Trümpfe ziehen Stevie Casino & The Howlin’ Wolves am Sonntag, ab 18 Uhr, aus ihren Instrumentenkoffern. Neben eigenen Kompositionen begeistern sie ebenso mit neuen Arrangements bekannter Rockklassiker. Die markante Stimme von Leadsänger Stevie Casino hat dabei alle Facetten, die man für diese Art von Musik braucht: von rauchig-sinnlich bis heißblütig-rockig. Diese Musik lässt niemanden kalt! Kinderprogramm Nicht nur die Eltern dürfen sich den zahlreichen Attraktionen der Festivalwiese hingeben, auch beim Nachwuchs ist für abwechslungsreiche Unterhaltung gesorgt: Am Samstag arbeiten wir ab 14 Uhr mit Ton und bauen Rindenboote, die in der anschließenden Regatta um die Wette fahren. Und natürlich besuchen wir auch die Tiere im Streichelzoo. Am Sonntag formen wir dann ab 14 Uhr mit Naturmaterialien lustige Tiere. Balboo’s Music Garden hat eine ganz besondere Musikstunde vorberei82 tet. Zusammen mit Christian Balboo Bojko basteln wir Spechtophone und studieren damit lustige Tierlieder ein. Und am Ende gibt’s dann ein kleines gemeinsames Abschlusskonzert, zu dem auch die „Großen“ herzlich eingeladen sind. Samstag und Sonntag, ab 14 Uhr, heißt es außerdem „Alles rund um den Esel“: Jeder, der will, darf Esel streicheln, reiten oder sich von einer Eselskutsche herumfahren lassen. Die Junior Ranger des Nationalparks Bayerischer Wald sorgen für Info, Spaß und Spiel. Und natürlich steht am Wochenende das KINOmobil bereit und hat auch diesmal viele spannende Tierfilme für Kinder im Gepäck. Außerdem gibt es im Kurhaus Freyung Kinderkino mit Betreuung. Budenzauber Wir wollen Ihre Augen und Sinne öffnen! Verschiedene Organisationen stellen sich auf unserer Festivalwiese in Neuschönau vor. Bei Haus am Strom kann man eintauchen in die geheimnisvolle Welt des Wassers; darüber hinaus erfährt man Wissenswertes über die Initiative Saubere Ilz sowie das Naturschutzgebiet Donauleiten-Passau-Jachenau. Der Landesbund für Vogelschutz stellt Tier- und Pflanzenarten vor, die im Landkreis Freyung-Grafenau eine ihrer letzten bayerischen Zufluchtsstätten gefunden haben. Wer mehr über die Arbeit der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe erfahren möchte, schaut im Hans-Eisenmann-Haus, Infozentrum des Nationalparks Bayerischer Wald vorbei, dort präsentiert sich die Organisation mit schönen Bildern, informativen Texten und einem unterhaltsamen Wolfsquiz. Für Ihre Verführung sorgt unser Kunst- und Kreativmarkt auf der Festivalwiese, der die Herzen der Besucher höher schlagen lässt. Künstler und Handwerker aus der Region laden ein zum Flanieren, Schnuppern und Kaufen. Sie präsentieren ihre Werke vor der malerischen Naturkulisse des Bayerwaldes. Von Naturprodukten über Glaskunst bis Spielzeug ist für jeden etwas dabei. Und damit auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt, gibt es allerlei verlockende kulinarische Köstlichkeiten. 83 Impressum Veranstalter Natur- und Tierfilm e.V., Kaiserstr. 13, 94556 Neuschönau Mitveranstalter Landkreis Freyung-Grafenau, Stadt Freyung, Gemeinde Neuschönau, Nationalpark Bayerischer Wald, Stadt Vimperk (CZ) Festivalleitung Ralph Thoms Sekretariat, Schulprogramm Marina Reitmaier-Ranzinger Organisation Fahri Kurban, Manuela Rzytki Finanzen, Controlling Peter Wieland Festivalbüro Andrea Schindler Symposium TierKinder und Fachveranstaltungen Silke Kraus Filmprogramm TierKinder Heike Depenbrock, Silke Kraus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dr. Tamara Daničić, Silke Kraus Programmheftredaktion Dr. Tamara Daničić, Silke Kraus, Paul Müller-Hahl Ausstattung, Dekoration Gabi Pohl Baubühne Georg Bülling Kino- und Lichttechnik Licht & Ton Open-Air-Technik Kino Utopia (Projektion), ZweiB-Medienprojekte (Leinwand) Filmlogistik Karin Hofmann Gestaltung und Design Print Gerwin Schmidt, Philipp v. Keisenberg Realisation Programmheft Heiner Gassen KINOmobil Andrea Holler, Sven Holler, Gisela Sieger, Gottfried Sieger Volunteers Barbara Ascher, Martina Dobrusky, Tamara Eder, Paul Müller-Hahl, Christina Schned Druck Druck Service Garhammer 85 r H m m a G HD I I GD Hm e Kurzinfos Kartenverkauf Kontakt Telefonische Reservierung von 09.00–17.00 Uhr, Tel. 08558-97 39 15 NaturVision (Karten müssen 30 min. vor Beginn abgeholt werden). Einzelkarten am Kaiserstraße 13 jeweiligen Veranstaltungsort. Dauerkarten / Karten für Eröffnungsfeier 94556 Neuschönau und Preisverleihung, Filmvorträge und Diskussionen im Festivalbüro. Tel 08558-97 39-0 Fax 08558-97 39-26 Festivalbüro E-Mail [email protected] im Kurhaus Freyung (vom 16.–19. September 2004), geöffnet von www.natur-vision.de 09.00–21.30 Uhr, Rathausplatz 1, Tel. 08551-91 43 55. Preise Einzelvorstellungen Erwachsene 4,00 Euro, ermäßigt (Schüler, Studenten, Auszubildende, Rentner, Erwerbslose mit Ausweis) 2,00 Euro, Familien (2 Erw. mit max. 3 Kindern unter 18 J.) 8,00 Euro. Tageskarte Erwachsene 8,00 Euro, ermäßigt 5,00 Euro, Familien (2 Erw. mit max. 3 Kindern unter 18 J.) 12,00 Euro. Dauerkarten Erwachsene 19,00 Euro, ermäßigt 15,00 Euro, Familien (2 Erw. mit max. 3 Kindern unter 18 J.) 28,00 Euro. Open-Air-Kino Erwachsene 5,00 Euro, ermäßigt 3,00 Euro, Familien (2 Erw. mit max. 3 Kindern unter 18 J.) 9,00 Euro Kinderkino mit Betreuung im Kurhaus Freyung kostenlos Eröffnung/Preisverleihung 5,00 Euro Filmvorträge und Diskussionsveranstaltungen 3,00 Euro Express Brass Band (Samstag, 22.00 Uhr) 3,00 Euro Filmfest Vimperk NaturVision veranstaltet in enger Kooperation mit der Stadt Vimperk das NaturVision Filmfest Vimperk vom 29. September – 2. Oktober 2004. Die prämierten Filme von NaturVision werden im Kulturzentrum Vimperk zusammen mit weiteren ausgesuchten Produktionen vorgestellt. 89 Donnerstag, 16.09. Abkürzungen Wettbewerb: WB Internationales Programm: IP TierKinder: TK Fenster zum Osten: FO Kurhaus Freyung Der Flug des Waldrapp WB 13.00 Uhr Schöne Elbe, grausame Elbe WB Norwegens wilde Fjorde WB 15.30 Uhr Grüne Insel im Taifun WB BayernSchatz Natur – Filmwettbewerb 18.00 Uhr Eröffnungsveranstaltung 20.00 Uhr Kino Royal Freyung Schabenfreude IP 13.00 Uhr Der Kormorankrieg IP Die Drachen der Kanaren IP 15.30 Uhr Der Artenjäger vom Amazonas IP Wer darf auf dem Rasen grasen? IP 18.00 Uhr Pfoten im Schnee IP Tippi auf Weltreise IP Wilde Antarktis – Expedition in die Eishölle IP 20.30 Uhr Dschungel-Waisen IP Infozentrum Neuschönau Luchswege – eine Geschichte 13.00 Uhr aus dem Bayerischen Wald WB Im Karst – Auf den Inseln Cres und Lošinj WB Wilde Inseln im Nordatlantik – 15.30 Uhr Naturparadies Äußere Hebriden WB Andalusien – Land zwischen Himmel und Hölle WB Ein Märchenwald am Inn WB 18.00 Uhr Die Grizzly-Giganten WB Leben außer Kontrolle WB 20.30 Uhr Open-Air-Kino am See Neuschönau Ice Age 20.30 Uhr 90 Freitag, 17.09. Kurhaus Freyung Das große Rennen WB 13.00 Uhr Die Gorillas meines Großvaters WB Plitvice – Im Land der fallenden Seen WB 15.30 Uhr Die frechen Spatzen von Berlin WB Luchswege – eine Geschichte 18.00 Uhr aus dem Bayerischen Wald WB Im Karst – Auf den Inseln Cres und Lošinj WB Vortrag mit Filmbeispielen 20.00 Uhr „Wunderbare Welt – Abenteuer mit wilden Tieren“ Kino Royal Freyung Der Tanz der Raupe IP 13.00 Uhr VogelMenschen IP Wenn die Theiß blüht … FO 15.30 Uhr Über den Fluss Úpa FO Die Vögel rund um uns – 1. Teil FO Bärenbrüder TK 18.00 Uhr Infozentrum Neuschönau Norwegens wilde Fjorde WB 13.00 Uhr Grüne Insel im Taifun WB Kes TK 15.30 Uhr Bim, der Esel TK 18.00 Uhr Der weiße Hengst TK Wo Wildnis erwacht WB 20.30 Uhr Duell der Eroberer WB Open-Air-Kino am See Neuschönau The Day After Tomorrow 91 20.30 Uhr Samstag, 18.09. Abkürzungen Kurhaus Freyung Wettbewerb: WB Podiumsdiskussion: Tierische Phantasien 13.00 Uhr Internationales Programm: IP Plitvice – Im Land der fallenden Seen WB 15.30 Uhr TierKinder: TK Fenster zum Osten: FO Die frechen Spatzen von Berlin WB Preisverleihung Vorführung Preisträgerfilme 19.00 Uhr ab ca. 21.00 Uhr Kino Royal Freyung Wolf: Wollen Sie mich? 10.30 Uhr Der Siegeszug der Wölfe IP Ostpreußens Wälder IP shine on IP 13.00 Uhr Der Elefantenmann IP Wildes Rio IP Das Adlerpaar – fünf Instinkte FO 15.30 Uhr Ein Jahr im Feuchtgebiet FO Zwei Männer in Sibirien FO Infozentrum Neuschönau Kurzfilmprogramm 1 TK 10.30 Uhr Wilde Inseln im Nordatlantik – 13.00 Uhr Naturparadies Äußere Hebriden WB Andalusien – Land zwischen Himmel und Hölle WB Storm Boy TK 15.30 Uhr Klassiker des wissenschaftlichen Films 1 TK 18.00 Uhr Zum Beispiel Balthasar TK 20.30 Uhr Open-Air-Kino am See Neuschönau Das Dschungelbuch 20.30 Uhr 92 Sonntag, 19.09. Kurhaus Freyung Vortrag mit Filmbeispielen „Tierische Stars“ 11.00 Uhr Ein Märchenwald am Inn WB 13.00 Uhr Die Grizzly-Giganten Leben ausser Kontrolle WB 15.30 Uhr Wo Wildnis erwacht WB 18.00 Uhr Duell der Eroberer Wiederholung Preisträgerfilme 20.30 Uhr Kino Royal Freyung Animals IP 10.30 Uhr Kamele – Herrscher der Wüste IP Die Supernasen von Borneo IP Amateurfilmclub Passau 13.00 Uhr Adlerschule – fünf Lektionen FO 15.30 Uhr Witwer FO Türkisfischer FO Landschaftliche Verbundenheiten FO Infozentrum Neuschönau Kurzfilmprogramm 2 TK 10.30 Uhr Der Flug des Waldrapp WB 13.00 Uhr Schöne Elbe, grausame Elbe WB Ich bin dein Krieger TK 15.30 Uhr Klassiker des wissenschaftlichen Films 2 TK 18.00 Uhr Das große Rennen WB 20.30 Uhr Die Gorillas meines Großvaters WB Open-Air-Kino am See Neuschönau Die Geschichte vom weinenden Kamel 93 20.30 Uhr Register Adlerschule – fünf Lektionen FO 70 Amateurfilmclub Passau 51 Andalusien – Land zwischen Himmel und Hölle WB 22 Animals IP 42 Die Vögel rund um uns – 1. Teil FO 70 Dr. Dolittle und seine Tiere TK 60 Chimpanzee Infant in the Same Environment TK 59 Some General Reactions of a Dschungel-Waisen IP 46 Human and a Chimpanzee Duell der Eroberer WB 28 Infant after 6 Months in the Ein Jahr im Feuchtgebiet FO 71 Same Environment TK 59 Arme Schweine TK 61 Ein Märchenwald am Inn WB 29 Storm Boy TK 56 Ausflug TK 61 Einsiedlerkrebs TK 61 Studies of the Chimpanzee – Bärenbrüder TK 54 Ethologie der Graugans TK 58 Berührung des Lichts TK 61 Ferdinand, der Stier TK 60 Tippi auf Weltreise IP 49 Infant Development TK 58 Bim, der Esel TK 54 Functions of the Brain TK 59 Über den Fluss Úpa FO 71 Binke kann nicht fliegen TK 61 Grüne Insel im Taifun WB 30 Unkraut TK 61 Das Adlerpaar – fünf Instinkte Ich bin dein Krieger TK 55 VogelMenschen IP 49 Im Karst – Auf den Inseln Cres Wenn die Theiß blüht … FO 72 FO 70 Das Fortpflanzungsverhalten beim Stichling TK 58 Das große Rennen WB 23 und Lošinj WB 31 Kamele – Herrscher der Wüste IP 46 Das häßliche Entlein TK 60 Kes TK 56 Der Artenjäger vom Amazonas IP Landschaftliche Verbundenheiten 42 FO 71 Der Elefantenmann IP 43 Leben außer Kontrolle WB 32 Der Flug des Waldrapp WB 24 Luchswege – eine Geschichte aus Der Kormorankrieg IP 43 dem Bayerischen Wald WB 33 Wenn Reiher und Muschel kämpfen TK 60 Wer darf auf dem Rasen grasen? IP 50 Wilde Antarktis – Expedition in die Eishölle IP 50 Wilde Inseln im Nordatlantik WB 37 Wildes Rio IP 51 Der Siegeszug der Wölfe IP 44 Norwegens wilde Fjorde WB 34 Witwer/Türkisfischer FO 72 Der Tanz der Raupe IP 44 Ostpreußens Wälder IP 47 Wo Wildnis erwacht WB 38 Der weiße Hengst TK 55 Pfoten im Schnee IP 47 Zugvögel TK 60 Die Drachen der Kanaren IP 45 Plitvice – Im Land der fallenden Zum Beispiel Balthasar TK 57 Die frechen Spatzen von Berlin WB 25 Die Gorillas meines Großvaters WB 26 Die Grizzly-Giganten WB 27 Die Jungen in des Vaters Brust TK 58 Die Supernasen von Borneo IP 45 Seen WB 35 Zwei Männer in Sibirien FO 72 Quick, das Einhörnchen TK 58 Schabenfreude IP 48 Schöne Elbe, grausame Elbe WB 36 shine on IP 48 Some Behaviour Characteristics of a Human and a 94 Hauptsponsoren EU-Gemeinschaftsinitiative INTERREG III A Sponsoren Dingolfing Wir danken allen, die das 3. Natur- und Tierfilmfestival mit persönlichem Engagement und / oder finanziellen Mitteln unterstützt haben, den Mitveranstaltern – Stadt Freyung, Gemeinde Neuschönau, Landkreis FreyungGrafenau, Nationalpark Bayerischer Wald, Stadt Vimperk – und Förderinstitutionen, unseren Partnern und privaten Förderern. Ein besonderer Dank geht an unsere Koproduktionspartner und Hauptsponsoren für die großzügige finanzielle und organisatorische Unterstützung, die unser Festival in dieser Form erst ermöglicht haben. Wir danken dem NDR und Avid Technology GmbH, die sich als Preisgeber engagieren. Dank auch an den BR sowie das ZDF, das sich am „Get-together-Abend“ der Filmemacher beteiligt. Bei den regionalen Unternehmern und befreundeten Firmen möchten wir uns ebenfalls ganz herzlich für ihre Unterstützung bedanken: Atelier & Friends, Autohaus Kern, Autohaus Röhr, BMW-Autohaus Hable, Bolta Industrie- und Bauprofile, Bucher Bräu, Druck Service Garhammer, Erster Esel und Muli Verein Bayerwald, Firma Karl Bachl, Freyunger Internetcafé, Häring Service Company, Kosmos Verlag, Kristallglas Spiegelau, Landgasthof Euler, Modehaus Garhammer, Schlosskellerei Ramelsberg, Schönberger Elektrotechnik, Otto Huml, Ruppert Sayka, Sportverein Neuschönau, Thomas Krenn Serverversand, Verein Neuschönau a.k.t.i.v., Weigerstorfer Haustechnik, Werbegemeinschaft Freyung. Außerdem danken wir allen, die wir an dieser Stelle vielleicht übersehen haben.