ARD Radiofestival

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ARD Radiofestival
PRESSETEXTE
FÜR DIE PROGRAMMWOCHE 31
VOM 31.7 - 6.8.2010
Pressekontakt
Stefanie Schneck / WDR Pressestelle / Telefon 0221 220 2075 /
[email protected]
Fotos finden Sie unter www.ard-foto.de
Das ARD Radiofestival im Internet: www.ardradiofestival.de
Samstag, 31. Juli 2010, 20.05 - 23.00 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Oper
Bayreuther Festspiele
Das Rheingold. Vorabend des Bühnenfestspiels „Der Ring des
Nibelungen“ von Richard Wagner
Das Ränkespiel um den Ring des Nibelungen steht bei den 99.
Bayreuther Festspielen zum fünften und letzten Mal in der Mythologie
und Moderne verschränkenden Inszenierung von Tankred Dorst auf
dem Spielplan. Die musikalische Leitung liegt wieder in Händen des
Wagner-Spezialisten Christian Thielemann, der vor zehn Jahren
Thielemann sein Debüt auf dem Grünen Hügel gab. Das „Rheingold“ ist
der Auftakt der Wagnerschen Ring-Tetralogie, deren folgende „Tage“ –
„Die Walküre“, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ – das ARD
Radiofestival in den nächsten Wochen jeweils am Samstag ausstrahlen
wird.
Eine Aufnahme des BR vom 27. Juli 2010 aus dem Festspielhaus
Bayreuth. Parallele Ausstrahlung in Dolby Digital 5.1 Surround-Sound
Besetzung
Wotan: Albert Dohmen, Donner: Ralf Lukas, Froh: Clemens Bieber, Loge:
Arnold Bezuyen, Fasolt: Kwangchul Youn, Fafner: Diógenes Randes
Alberich: Andrew Shore, Mime: Wolfgang Schmidt, Fricka: Mihoko
Fujimura, Freia: Edith Haller, Erda: Christa Mayer, Woglinde: Christiane
Kohl, Wellgunde: Ulrike Helzel, Flosshilde: Simone Schröder,
Bayreuther Festspielorchester, Leitung: Christian Thielemann
Inszenierung: Tankred Dorst, Bühnenbild: Frank Philipp Schlößmann
Kostüme: Bernd Ernst Skodzig
Redaktion: Volkmar Fischer (BR-KLASSIK)
Samstag, 31. Juli 2010, 23.00 - 24.00 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Jazz
Representing The United Swingdom
Mit Annie Ross, George Shearing und Victor Feldman
Mit Karsten Mützelfeldt
In den 1950er und 1960er Jahren formten swingende Vertreter des
United Kingdom in ihrer neuen Wahlheimat USA ein kleines „United
Swingdom“. Gelegentlich schrieben sie Jazzgeschichte – wie Annie
Ross, die am 25. Juli ihren 80. Geburtstag feierte oder der heute 90jährige Pianist George Shearing, der den „Shearing-Sound“ mit seinem
delikaten Unisono von Klavier und Vibraphon prägte und dessen eigene
Variante der Blockakkord-Technik zahllose Nachahmer fand. Der
Schlagzeuger, Pianist und Vibraphonist Victor Feldman stieg bereits als
Zehnjähriger bei Benny Goodman ein, spielte später bei Woody
Herman, Stan Getz, Cannonball Adderley und Miles Davis, mit dem er
den Standard „Seven Steps To Heaven“ schrieb. Im ARD Radiofestival
erzählt Karsten Mützelfeldt von den britischen Jazzmusikern, die im
Mutterland des Jazz an dessen Geschichte mitschrieben.
Redaktion: Bernd Hoffmann (WDR 3)
Sonntag, 1. August 2010, 20.05 - 22.00 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Das Konzert
Klavierfestival Ruhr
Europäische Orchester-Dialoge
Richard Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche, op. 28 / Burleske
d-moll für Klavier und Orchester / Ein Heldenleben, op. 40
Bertrand Chamayou, Klavier
WDR Sinfonieorchester Köln, Leitung: Semyon Bychkov
Mit knapp 70 Konzerten in 17 Städten an Rhein und Ruhr und einem
exquisiten Pianisten-Aufgebot wird das Klavierfestival Ruhr auch in
diesem Jahr wieder seinem Ruf gerecht, eines der weltweit wichtigsten
Klavierfeste zu sein. Zum Auftakt wird gleich ein Schwerpunkt des
Festivals präsentiert: „Europäische Orchester-Dialoge“. Den Dialog
führen der junge französische Pianist Bertrand Chamayou, für den das
Eröffnungskonzert auch sein persönliches Debüt bei diesem Festival
markiert, und das WDR Sinfonieorchester unter seinem scheidenden
Chefdirigenten Semyon Bychkov. Die Burleske für Klavier und Orchester
von Richard Strauss findet in zwei seiner großen sinfonischen
Dichtungen einen klangmächtigen, aber auch humorreichen Rahmen.
Eine Aufnahme des WDR vom 8. Mai 2010 aus der Bochumer
Jahrhunderthalle.
Redaktion: Werner Wittersheim (WDR 3)
Sonntag, 1. August 2010, 22.05 - 24.00 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Große Stimmen – Große Namen
Iphigenie auf Tauris
Von Johann Wolfgang von Goethe
Iphigenie hat als Priesterin der Diana auf Tauris den alten Brauch
abgeschafft, nach dem jeder Fremde der Göttin geopfert wird. König
Thoas, der Gefallen an der Griechin findet, droht ihr jedoch damit, das
Menschenopfer wieder einzuführen, wenn sie ihm nicht zu Willen ist.
Als erste Opfer sind der nach dem Mord an seiner Mutter wahnsinnig
gewordene Orest und sein Freund Pylades vorgesehen, die nach Tauris
gekommen sind, um die Heilung bringende Weissagung Apollos zu
erfüllen, nämlich „die Schwester, die an Tauris Ufer im Heiligtume
wider Willen“ lebt, nach Griechenland zurückzubringen. Doch wer ist
die Schwester? Diana oder Iphigenie selbst?
Mit Maria Wimmer, Hermann Schomberg, Rolf Henninger u. a.
Regie: Gustav Rudolf Sellner
Produktion: WDR 1956/110 ´ mono
Redaktion: Wolfgang Schiffer (WDR 3)
Die Produktion steht nach der Sendung unter www.ardradiofestival.de
zum kostenfreien Download bereit.
Montag, 2. August 2010, 20.05 - 22.30 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Das Konzert
Musikfestival Mahler 2010
Gustav Mahler Gedenktag 2010, Festkonzert zum 150. Geburtstag
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-moll „Auferstehung“
Simona Houda Saturová, Sopran; Yvonne Naef, Alt
Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Leitung: Christoph
Eschenbach
Dem im böhmischenen Kalischt geborenen Gustav Mahler widmet die
tschechische Kulturszene eine Veranstaltungsreihe zum 150.
Geburtstag und 100. Todestag des Komponisten. Höhepunkt dieser
Hommage ist in diesem Jahr das Festkonzert zum 150. Wiegenfest
Mahlers: Im Rudolfinum, dem prachtvollen Konzert- und
Galeriegebäude Prags, dessen Dvorák-Saal die Heimstätte der
Tschechische Philharmonie ist, steht Mahlers zweite Sinfonie auf dem
Programm. Die Leitung hat Christoph Eschenbach; der Dirigent feiert
2010 seinen 70. Geburtstag – und begeht das doppelte Jubiläum mit
der Aufführung sämtlicher Mahler-Sinfonien.
Eine Aufnahme des Tschechischen Rundfunks vom 7. Juli aus dem
Dvorák-Saal, Rudolfinum, Prag .
Redaktion: Werner Wittersheim (WDR 3)
Montag, 2. August 2010, 22.30 - 23.00 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Die Lesung
Bel Ami
Christoph Bantzer liest den Roman von Guy de Maupassant
Folge 11 (von 25)
Guy de Maupassant veröffentlichte seinen großen Roman „Bel Ami“
bereits vor 125 Jahren, doch seine Beschreibung eines skrupellosen
Karrieristen ist von frappierender Aktualität. Der fabelhafte Georges
Durois, normannischer Bauernsohn und vormals Soldat in Algerien,
arbeitet sich während der Belle Époque in Paris vom Bahnbeamten zum
Chefredakteur hoch, ohne dass er für die – mit immer größerem
Ansehen und Vermögen verbundene – Position andere Gaben
mitgebracht hätte als ein bisschen Sex Appeal, viel Frechheit und Gier.
Christoph Bantzer liest an 25 Abenden die Geschichte vom
unersättlichen Aufsteiger, den die Frauen „Bel Ami“ nennen.
Produktion: NDR 1990
Redaktion: Ulrike Sárkány (NDR KULTUR)
Die Lesung steht unter www.ardradiofestival.de sieben Tage lang zum
Nachhören zur Verfügung.
Montag, 2. August 2010, 23.05 - 23.30 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Das Gespräch
Die Schriftstellerin Herta Müller im Gespräch mit Ruthard Stäblein
Der Krieg war zu Ende, die Rumäniendeutschen jedoch bekamen nach
1945 die Rache der Sowjets besonders deutlich zu spüren. Die
Siebenbürger Sachsen und die Banater Schwaben wurden, wenn sie
zwischen 17 und 45 Jahre alt waren, in großer Mehrheit in die
Sowjetunion deportiert und in Arbeitslager eingesperrt. Das Thema
war tabu, wurde später einfach vergessen, bis Herta Müller es 2009 in
ihrem Roman „Atemschaukel“ aufgriff. Nicht zuletzt für dieses
atemberaubende, poetisch starke Buch erhielt Herta Müller 2010 den
Literaturnobelpreis. Im Gespräch mit Ruthard Stäblein geht es um die
Recherchen für das Tabuthema des Romans und um das Leben von
Herta Müller, die 1953 im Banat geboren wurde und 1987 aus
Rumänien in die Bundesrepublik kam.
Produktion: Hessischer Rundfunk
Redaktion: Peter Kemper (hr2-kultur)
Das Gespräch mit Herta Müller steht nach der Ausstrahlung im
Internet unter www.ardradiofestival.de zum kostenlosen Download zur
Verfügung.
Montag, 2. August 2010, 23.30 - 24.00 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Jazz
Die Emanzipation des Kontrabasses
Der afroamerikanische Musiker Jimmy Blanton
Mit Thomas Mau
Der amerikanische Bassist Jimmy Blanton gilt als einer der Väter des
modernen Bass-Spiels, der den Orchesterklang von Duke Ellington
wesentlich veränderte. So werden die zwei Jahre, die der Bassist im
Orchester von Duke Elington wirkte, nach ihm und dem Saxophisten
Ben Webster die „Blanton-Webster-Years“ genannt. Stilistisch erreichte
Blanton mit seinem Instrument neue Dimensionen: Er spielte nicht
mehr nur auf den üblicherweise betonten Taktteilen, sondern
experimentierte mit Verschiebungen der Akzente oder ergänzte die
Arrangements der Big Band mit ganz eigenständigen Melodielinien.
Thomas Mau würdigt den Bassisten und seinen Beitrag zur
Jazzmoderne anhand von Duett- und Orchesteraufnahmen mit Duke
Ellington.
Redaktion: Bernd Hoffmann (WDR 3)
Dienstag, 3. August 2010, 20.05 - 22.30 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Das Konzert
Mozartfest Würzburg
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie g-moll, KV 183
Joseph Haydn: Klavierkonzert D-dur, Hob XVIII:11 / Sinfonie e-moll,
Hob I:44 „Trauer“
Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert d-moll, KV 466
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Klavier und Leitung:
András Schiff
Mozart und die Mainmetropole verbindet einzig ein Pausenkaffee auf
der Durchreise; trotzdem hat sich in dieser „schönen, prächtigen
Stadt“, wie der Salzburger notiert, eines der traditionsreichsten
Mozart-Festivals etabliert: Mit einer „Mozartwoche“ begann 1921 die
Geschichte des Mozartfestes Würzburg. Zentrum der Festspiele ist
damals wie heute der berühmte Kaisersaal der barocken Würzburger
Residenz. In diesem glanzvoll-stimmigen Ambiente stellt der MozartSpezialist András Schiff mit dem Symphonieorchester des Bayerischen
Rundfunks der g-moll-Sinfonie und dem d-moll-Klavierkonzert des
Salzburgers die e-moll-Sinfonie und das D-dur-Klavierkonzert Joseph
Haydns zur Seite.
Eine Aufnahme des BR vom 17. Juni 2010 aus dem Kaisersaal der
Residenz.
Redaktion: Ursula Adamski-Störmer (BR-KLASSIK)
Dienstag, 3. August 2010, 22.30 - 23.00 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Die Lesung
Bel Ami
Christoph Bantzer liest den Roman von Guy de Maupassant
Folge 12 (von 25)
Guy de Maupassant veröffentlichte seinen großen Roman „Bel Ami“
bereits vor 125 Jahren, doch seine Beschreibung eines skrupellosen
Karrieristen ist von frappierender Aktualität. Der fabelhafte Georges
Durois, normannischer Bauernsohn und vormals Soldat in Algerien,
arbeitet sich während der Belle Époque in Paris vom Bahnbeamten zum
Chefredakteur hoch, ohne dass er für die – mit immer größerem
Ansehen und Vermögen verbundene – Position andere Gaben
mitgebracht hätte als ein bisschen Sex Appeal, viel Frechheit und Gier.
Christoph Bantzer liest an 25 Abenden die Geschichte vom
unersättlichen Aufsteiger, den die Frauen „Bel Ami“ nennen.
Produktion: NDR 1990
Redaktion: Ulrike Sárkány (NDR KULTUR)
Die Lesung steht unter www.ardradiofestival.de sieben Tage lang zum
Nachhören zur Verfügung.
Dienstag, 3. August 2010, 23.05 - 23.30 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Das Gespräch
Jutta Limbach, Politikerin und Verfassungshüterin, im Gespräch mit
Magdalena Kemper
Jutta Limbach hat die Machtfrage immer selbstbewusst gestellt und
mit Vergnügen und Unerschrockenheit höchste Ämter besetzt: Sie war
Berliner Justizsenatorin als die Mauer fiel und zuvor Jura-Professorin an
der Freien Universität Berlin; sie war – als erste Frau in diesem Amt –
acht Jahre lang Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe
und damit die oberste Verfassungshüterin. Sie hat an der Spitze des
Goethe-Instituts leidenschaftlich für die deutsche Sprache geworben.
Jutta Limbach schaut gelassen auf die Stationen ihres Lebens und freut
sich auf einen Alltag ohne Dienstwagen und Bodyguards.
Produktion: rbb 2009
Redaktion: Hanne Daum (Kulturradio vom rbb)
Das Gespräch mit Jutta Limbach steht nach der Ausstrahlung im
Internet unter www.ardradiofestival.de zum kostenlosen Download zur
Verfügung.
Dienstag, 3. August 2010, 23.30 - 24.00 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Jazz
African Colours
Der südafrikanische Pianist Abdullah Ibrahim & die WDR Big Band Köln
Mit Jörg Heyd
Seit mehr als 60 Jahren greift der gebürtige Südafrikaner Abdullah
Ibrahim als Berufsmusiker in die schwarzen und weißen Tasten. Die
politischen Umstände zwangen ihn in den 1960er Jahren, seine Heimat
in Richtung Europa zu verlassen. Fünf Jahre später wurde er von Duke
Ellington entdeckt und nach Amerika geholt. Neben Jazz und religiöser
Musik waren es immer wieder die hymnischen Klänge seiner Heimat,
die seine Musik beeinflussten. Pünktlich zu seinem 75. Geburtstag im
vergangenen Jahr erschien in Zusammenarbeit mit der WDR Big Band
die CD „Bombella“, die zehn farbenfrohe Titel enthält. Im Juni 2010
waren die WDR Big Band und Abdullah Ibrahim in Südafrika unterwegs.
Redaktion: Bernd Hoffmann (WDR 3)
Mittwoch, 4. August 2010, 20.05 - 22.30 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Das Konzert
Lugano Festival, Martha Argerich Project
Frédéric Chopin: Rondo C-dur, op. 73 für 2 Klaviere
Darius Milhaud: Sonata, op. 15
Franz Liszt: Grand Duo Concertant
George Enescu: Konzertstück
Igor Strawinsky: L'oiseau de feu, Suite, Fassung für 3 Klaviere von Carlo
Maria Griguoli
Robert Schumann: Adagio und Allegro, op. 70
Zum neunten Mal lädt Martha Argerich ins schweizerische Lugano ein.
Hier hat die renommierte Pianistin mit ihrem „Martha-ArgerichProjekt“ 2001 ein „Atelier“ zur Entdeckung und Förderung junger
Talente initiiert. Jedes Jahr stoßen auch bereits etablierte Künstler
hinzu. Vereint bieten die jungen und erfahrenen Musiker nicht nur die
Meisterwerke ihres Repertoires, sondern wagen sich auch an eher
selten gespielte Stücke. In diesem Jahr stehen mit Robert Schumann
und Frédéric Chopin zwei Komponisten im Mittelpunkt, deren
Geburtstag sich zum 200. Mal jährt.
Besetzung
Alissa Margulis, Geza Hosszu-Legocky und Michael Guttman, Violine
Yuri Bashmet, Viola
Martha Argerich, Cristina Marton, Lilya Zilberstein, Giorgia Tomassi,
Jura Margulis, Vladimir Sverdlov, Carlo Maria Griguoli und Alessandro
Stella, Klavier
Eine Aufnahme des Schweizer Rundfunks vom 29. Juni 2010 aus dem
Auditorio Stelio Molo RSI.
Redaktion: Werner Wittersheim (WDR 3)
Mittwoch, 4. August 2010, 22.30 - 23.00 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Die Lesung
Bel Ami
Christoph Bantzer liest den Roman von Guy de Maupassant
Folge 13 (von 25)
Guy de Maupassant veröffentlichte seinen großen Roman „Bel Ami“
bereits vor 125 Jahren, doch seine Beschreibung eines skrupellosen
Karrieristen ist von frappierender Aktualität. Der fabelhafte Georges
Durois, normannischer Bauernsohn und vormals Soldat in Algerien,
arbeitet sich während der Belle Époque in Paris vom Bahnbeamten zum
Chefredakteur hoch, ohne dass er für die – mit immer größerem
Ansehen und Vermögen verbundene – Position andere Gaben
mitgebracht hätte als ein bisschen Sex Appeal, viel Frechheit und Gier.
Christoph Bantzer liest an 25 Abenden die Geschichte vom
unersättlichen Aufsteiger, den die Frauen „Bel Ami“ nennen.
Produktion: NDR 1990
Redaktion: Ulrike Sárkány (NDR KULTUR)
Die Lesung steht unter www.ardradiofestival.de sieben Tage lang zum
Nachhören zur Verfügung.
Mittwoch, 4. August 2010, 23.05 - 23.30 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Das Gespräch
Marianne Birthler, oberste Hüterin der Stasiunterlagen, im Gespräch
mit Elke Schlinsog
Viele kennen sie nur als Namensgeberin einer Behörde: Marianne
Birthler ist seit neun Jahren die „Bundesbeauftragte für die Unterlagen
des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR“. Daraus wurde kurz
die „Birthler-Behörde“, früher als „Gauck-Behörde“ bekannt. 1948 in
Ost-Berlin geboren, engagierte sie sich seit Ende der 1970er Jahre in der
Kirche und protestierte in der DDR öffentlich gegen die Unterdrückung.
Während der Wende trat sie der Partei Bündnis 90/Die Grünen bei, war
Abgeordnete in der letzten Volkskammer der DDR, später
Kultusministerin im Landtag von Brandenburg. Im Gespräch mit Elke
Schlinsog erzählt sie nicht nur über ihr bewegtes Leben, die Stasi und
die von ihr geleitete Behörde, sondern auch darüber, wie sehr sie um
den Fortbestand dieser Einrichtung kämpft.
Produktion: Radio Bremen 2009
Redaktion: Dr. Lore Kleinert (Radio Bremen)
Das Gespräch mit Marianne Birthler steht nach der Ausstrahlung im
Internet unter www.ardradiofestival.de zum kostenlosen Download zur
Verfügung.
Mittwoch, 4. August 2010, 23.30 - 24.00 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Jazz
Encontros – Begegnungen
Der brasilianische Musiker Egberto Gismonti
Mit Karl Lippegaus
1947 kam Egberto Gismonti in Carmo/Brasilien als Sohn eines
Libanesen und einer Sizilianerin zur Welt, mit fünf Jahren lernte er
Klavier spielen. Sein phänomenales Können als Gitarrist mit einer
breiten Palette neuer Spieltechniken eignete er sich als Autodidakt an.
Seine Kompositionen, die oft in lange improvisierte Suiten münden,
gleichen klanglichen Fresken über seine Heimat und ihre vielfältige
Kultur. Im ARD Radiofestival stellt Karl Lippegaus einen Musiker vor, der
seine Diskographie als tönende Autobiographien begreift. Zudem spielt
er Stücke aus Alben wie „Danca das Cabecas“, für das Gismonti 1977
den „Großen Deutschen Schallplattenpreis“ bekam.
Redaktion: Bernd Hoffmann (WDR 3)
Donnerstag, 5. August 2010, 20.05 - 22.30 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Das Konzert
Festival „phil intensiv – Aufbruch!“
Erkki-Sven Tüür: Sinfonie Nr. 5 für Orchester, Big Band und E-Gitarre
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-dur, op. 36
Jazz-Improvisationen über Themen aus der 2. Sinfonie von Ludwig van
Beethoven
Werke von George Gershwin, Duke Ellington, Count Basie und anderen
Hugo Siegmeth, Saxofone; Nguyên Lê, E-Gitarre; Harry Scharf, Bass
Bastian Jütte, Schlagzeug; SWR Big Band, Bremer Philharmoniker;
Klavier und Leitung: Markus Poschner
Aufbruch-Stimmung in Bremen: An drei Tagen präsentieren die SWR
Big Band und die Bremer Philharmoniker unter Markus Poschner mit
zahlreichen Künstlern ein grenzüberschreitendes Projekt: Musik von
Komponisten, die den Aufbruch in andere Welten wagten. Dazu
gehören der vom progressiven Rock kommende Erkki-Sven Tüür, ein
Aufbrechen der Zweiten Sinfonie Beethovens, um dessen Ideen in
improvisierter Form fortzuspinnen sowie eine Hommage an das
Zeitalter des Big Band-Sounds, das den Aufbruch in eine neue Ära des
Jazz markiert. Das ARD Radiofestival sendet die Höhepunkte der drei
Konzerte.
Aufnahmen von RB vom 14. bis 16. März 2010 aus „Die Glocke“,
Bremen.
Redaktion: Andrea Zschunke (Radio Bremen)
Donnerstag, 5. August 2010, 22.30 - 23.00 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Die Lesung
Bel Ami
Christoph Bantzer liest den Roman von Guy de Maupassant
Folge 14 (von 25)
Guy de Maupassant veröffentlichte seinen großen Roman „Bel Ami“
bereits vor 125 Jahren, doch seine Beschreibung eines skrupellosen
Karrieristen ist von frappierender Aktualität. Der fabelhafte Georges
Durois, normannischer Bauernsohn und vormals Soldat in Algerien,
arbeitet sich während der Belle Époque in Paris vom Bahnbeamten zum
Chefredakteur hoch, ohne dass er für die – mit immer größerem
Ansehen und Vermögen verbundene – Position andere Gaben
mitgebracht hätte als ein bisschen Sex Appeal, viel Frechheit und Gier.
Christoph Bantzer liest an 25 Abenden die Geschichte vom
unersättlichen Aufsteiger, den die Frauen „Bel Ami“ nennen.
Produktion: NDR 1990
Redaktion: Ulrike Sárkány (NDR KULTUR)
Die Lesung steht unter www.ardradiofestival.de sieben Tage lang zum
Nachhören zur Verfügung.
Donnerstag, 5. August 2010, 23.05 - 23.30 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Das Gespräch
Die Geigerin Hilary Hahn im Gespräch mit Andreas Bomba
Zum Geburtstag des Musik liebenden Papstes Benedikt XVI. spielte sie
2007 im Vatikan. Hilary Hahn gehört mit ihren 31 Jahren bereits zu den
Stargeigerinnen unserer Zeit. Die gebürtige Amerikanerin hat deutsche
Wurzeln – ihr Großvater stammt aus der Pfalz. Seit ihrem sechsten
Lebensjahr steht sie auf der Bühne, vor 13 Jahren erschien ihre erste CD
mit den Solosonaten und -partiten von Johann Sebastian Bach. Sie
überzeugt durch einen klaren Kopf, professionelles Auftreten und das
Talent, sich und die wenige freie Zeit zu organisieren.
Produktion: Hessischer Rundfunk 2009
Redaktion: Peter Kemper (hr2-kultur)
Das Gespräch mit Hilary Hahn steht nach der Ausstrahlung im Internet
unter www.ardradiofestival.de zum kostenlosen Download zur
Verfügung.
Donnerstag, 5. August 2010, 23.30 - 24.00 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Jazz
Jazzszene Deutschland – Münchner Notizen
Mit Roland Spiegel
München – ein Jazz-Ort mit Aura: „Mitternacht in München“ stand
einst für lange, swingende Nächte, der Jazzclub „Domicile“ wurde
zweites Wohnzimmer für Weltstars. Noch heute ist der Jazz an der Isar
mit Musikern wie Dusko Goykovich oder Claus Reichstaller und
Spielorten wie der „Unterfahrt“ lebendig und vielfältig. Roland Spiegel
führt im ARD Radiofestival mit aktuellen Klangbeispielen durch die
Münchner Szene.
Redaktion: Bernd Hoffmann (WDR 3)
Freitag, 6. August 2010, 20.05 - 22.30 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Das Konzert
Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik
Gérard Grisey: Les espaces acoustiques
Geneviève Strosser, Viola; hr-Sinfonieorchester, Leitung:
Stefan Asbury
Die 45. Darmstädter Ferienkurse eröffnen mit einer integralen
Aufführung der „Akustischen Räume“ von Gérard Grisey. Wie in vielen
seiner Werke steht auch in dem zwischen 1974 und 1985
komponierten „Les espaces acoustiques“ die Spannung zwischen Natur
und Kunstwerk, zwischen dem Phänomen des Klangs und einem auf
seinem Ebenbild basierenden virtuellen Modell im Zentrum. Der 90minütige Werkzyklus umfasst sechs Instrumentalstücke, die nach und
nach den akustischen Raum erweitern. Die Einheit des Ganzen beruht
dabei auf der formellen Ähnlichkeit der Stücke sowie ihrem
Obertonspektrum und ihrer Periodizität – zwei zentralen akustischen
Gestaltungsmitteln des französischen Klangvisionärs.
Eine Aufnahme des hr vom 17. Juli 2010 aus dem Staatstheater
Darmstadt.
Redaktion: Stefan Fricke (Hessischer Rundfunk)
Freitag, 6. August 2010, 22.30 - 23.00 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Die Lesung
Bel Ami
Christoph Bantzer liest den Roman von Guy de Maupassant
Folge 15 (von 25)
Guy de Maupassant veröffentlichte seinen großen Roman „Bel Ami“
bereits vor 125 Jahren, doch seine Beschreibung eines skrupellosen
Karrieristen ist von frappierender Aktualität. Der fabelhafte Georges
Durois, normannischer Bauernsohn und vormals Soldat in Algerien,
arbeitet sich während der Belle Époque in Paris vom Bahnbeamten zum
Chefredakteur hoch, ohne dass er für die – mit immer größerem
Ansehen und Vermögen verbundene – Position andere Gaben
mitgebracht hätte als ein bisschen Sex Appeal, viel Frechheit und Gier.
Christoph Bantzer liest an 25 Abenden die Geschichte vom
unersättlichen Aufsteiger, den die Frauen „Bel Ami“ nennen.
Produktion: NDR 1990
Redaktion: Ulrike Sárkány (NDR KULTUR)
Die Lesung steht unter www.ardradiofestival.de sieben Tage lang zum
Nachhören zur Verfügung.
Freitag, 6. August 2010, 23.05 - 23.30 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Das Gespräch
Der Schauspieler Klaus Maria Brandauer im Gespräch mit Jörg
Riemenschneider
Der Schauspieler, Regisseur, Vorleser, Juror und Ausbilder ist nicht nur
ein kreativer Künstler von Weltruf; der Mensch Brandauer im
fortschreitenden Alter agiert nach wie vor als unermüdliches
Arbeitstier und stellt immer noch höchste Ansprüche an sich selbst.
Auch in multimedialer Zeit verteidigt er leidenschaftlich das Theater
und hält den Zuschauer für seinen wichtigsten Partner. Brandauer
jettet von einem Auftritt zum nächsten. Der Professor für
Schauspielkunst fordert und fördert seine Schüler in Wien, führt Regie,
sitzt in Jurys, liest literarische Texte, gehört zum Wiener Burgtheater
und spielt in Berlin den Dorfrichter Adam in „Der zerbrochene Krug“.
Produktion: Norddeutscher Rundfunk
Redaktion: Rainer Sütfeld (NDR Kultur)
Das Gespräch mit Klaus Maria Brandauer steht nach der Ausstrahlung
im Internet unter www.ardradiofestival.de zum kostenlosen Download
zur Verfügung.
Freitag, 6. August 2010, 23.30 - 24.00 Uhr
ARD Radiofestival 2010. Jazz
Die Stimme der Freiheit – Abbey Lincoln zum 80.
Mit Wolf Kampmann
Von der Tingeltangel-Sängerin wurde Abbey Lincoln zur Stimme des
sozialen Gewissens Amerikas. 1960 rüttelte sie die Nation an der Seite
ihres damaligen Ehemannes Max Roach mit der „Freedom Now Suite“
wach. Das war mehr als nur Jazz, das war ein unüberhörbares Fanal.
Abbey Lincoln ging nicht immer den bequemsten Weg, nahm nach
1970 eine Auszeit und kehrte durch die Hintertür zum Jazz zurück. Im
ARD Radiofestival gratuliert Wolf Kampmann der Sängerin, die mit
Entertainment und politischem Engagement zur Ikone des Jazzgesangs
wurde, zum 80. Geburtstag.
Redaktion: Bernd Hoffmann (WDR 3)

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