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nobleSee 2011 Das Magazin der Hohentwiel Schifffahrtsgesellschaft m.b.H. Neue Hauben in der Küche Starkoch Heino Huber für die Hohentwiel Landgang im Heimathafen Hard Interview mit Bgm. Harald Köhlmeier Literatur an Bord Worte sind eine edle Fracht Rund um den See Fahrplan 2011 Der beliebteste Pegelstand am Bodensee Willkommen an Bord der Träume Editorial 8 1 Es gibt keine Grenzen, wenn man ein Ziel vor Augen hat. Immer, wenn wir alles klar machen für eine neue Saison, kommen mir manchmal kurz Zweifel, ob wir das auch wirklich schaffen. Sie kennen das sicher. Man kann nicht mehr gut schlafen, tausend Dinge wandern einem durch den Kopf. Und dann gelingt das kleine Wunder doch. Wir fahren hinaus auf den wundervollen Bodensee mit diesem herrlichen Schiff, das mich auch heute, nach so vielen Jahren Dienst an Bord, immer noch zutiefst berührt. Vor Ihnen liegt die erste Ausgabe unserer „nobleSee“. Das offizielle Magazin der Hohentwiel Schifffahrtsgesellschaft erscheint ab heuer einmal jährlich, pünktlich zum Saisonauftakt im Frühling. Wir nehmen Sie mit auf die Reise, werden für Sie hinter die Kulissen blicken, in die Tiefe der Geschichte eintauchen, Sie in herrliche Landschaften entführen und mit unserem umfangreichen Programm hoffentlich dazu verführen, unser herzlich willkommener Gast zu sein. Ich wünsche Ihnen nun beste Unterhaltung mit unserem neuen Magazin und freue mich sehr auf ein baldiges Wiedersehen an Bord der Hohentwiel. 1 8 M IT EIN HO SE RN. IT Ihr Kapitän Adolf Franz Konstatzky 04 | 05 18 26 I Auf Hochglanz poliert. So viel Glanz und Tradition will gepflegt sein. Jährlich werden einige hundert Stunden allein in die Pflege der Grand Old Lady investiert. Übrigens: Diese Arbeiten erledigen auf der Hohentwiel vor allem männliche Besatzungsmitglieder. Aye aye, Captain! 39 62 x Wellness für die Damen. Es gibt mehrere Gründe, weshalb wir alle Damen bitten, an Bord der Hohentwiel auf hohe oder zu spitze Absätze (Mindeststärke 2 x 2 cm) zu verzichten. An erster Stelle möchten wir, dass Sie sich in jeder Seelage absolut sicher fühlen. Natürlich dankt es auch unser wunderschönes Schiffsparkett und strahlt deshalb nach so vielen Jahren immer noch in voller Pracht. Besonders aber wünschen wir Ihnen, dass der Alltag außen vor bleiben darf und alle Damen entspannte und genussvolle Stunden an Bord erleben. Laissez-faire mit Stil steht auf unserem Programm! Inhalt 06 Ganz nah dran Hard am Bodensee. 39 Rund um den See Der Fahrplan 2011 12 Heino Huber - Neue Hauben in der Küche Hohentwiel Gastronomiegesellschaft m.b.H. 40 Glück muss man haben Für kleine Piraten. 16 Dinner zum Nachkochen Gesunde Genüsse aus süßen Wassern. 41 Willkommen im Club Verein Int. Bodensee-Schifffahrtsmuseum e.V. 18 Hollywood am See Klappe auf, Film ab. 44 Es war einmal - und es war einmal schön! Ausflug in die Geschichte. 22 Tausendundeine Pracht Insel Mainau – Perle im See. 48 Das Herz, die Dampfmaschine. Blick hinter die Kulissen. 26 Abtauchen und Auftauen Urlauben mit Wohlfühlgarantie. 51 Dicker Fisch an der Angel Landgang einer Lady. 28 Worte sind eine besondere Fracht Literatur an Bord. 56 Stich für Stich ein Meisterwerk Corporate Fashion: Markenzeichen Kleidung. 30 Im Hafen der Ehe Plädoyer für mehr Gemeinsamkeit. 61 Quanten auf dem Sprung VIB – Very Important Butler 32 Bühne des Lebens Kultur am Wasser – Bregenzer Festspiele. 62 Nobler Start in eine neue Saison Premiere an Bord. 34 Traumschiff zu chartern Bestimmen Sie den Kurs. 65 Gute Scheine bringen Glück Geschenkideen für jeden Anlass. 36 Jedem seine Fahrt Die Hohentwiel macht Programm. 66Impressum g Detailverliebt und reich bestickt. Wir leben in einer Zeit, die geprägt ist von Zurückhaltung. Dezente, schnörkellose Eleganz dominiert nicht nur die Architektur und Mode, sondern selbstverständlich auch den Umgang untereinander. Das ist gut so, meinen wir und setzen mit der Hohentwiel umso lieber einen kräftigen Kontrapunkt. b Gaumenfreude Das erste schwimmende Gourmet-Restaurant? Warum nicht. Wir sind bereit dafür. Damit Sie auch zu Hause nicht auf unsere ausgezeichnete Küche verzichten müssen, gibt es ab sofort eine kleine süße Verführung zum Mitnehmen: Die feine Hohentwiel Edelmilchschokolade – handgefertigt aus mindestens 45% bestem Madagaskar-Kakao. e 24 Karat Tischkultur Feines Porzellan aus Dubai. Das Besteck aus Italien. Seit Menschengedenken blüht der Welthandel mit exotischen Waren aller Art von möglichst weit her. Wir sind stolz auf diese neuen Errungenschaften, die unsere Tische schmücken und das Auge hoch erfreuen. Interview mit Bürgermeister Harald Köhlmeier von Eva Engel Ganz nah dran 06 | 07 Hard am Bodensee Freizeit- und Erholungswert. Unsere Gäste lade ich ein, Hard mit seiner rund 10 km langen Naturlandschaft am See zu entdecken: bei einem Spaziergang, einer Radtour oder einer Bootsfahrt, aber auch kulturell und kulinarisch bieten wir so einiges an „Wellness für die Sinne“ an. Besitzt jeder Harder auch ein Boot? In puncto Schifffahrt gibt es natürlich eine lange Tradition, da wir ja seit Jahrhunderten am See leben und arbeiten. Was früher noch zum Broterwerb diente, hat sich bis heute als „Seefahrer-Gen“ weitervererbt und ist nun für viele Harderinnen und Harder zum Hobby geworden. In sieben Häfen gibt es rund 1350 Liegeplätze für Boote, etwa 70 % davon sind Harderinnen und Harder, die diesem Hobby frönen. Wie soll sich das Ufer Ihrer Meinung nach entwickeln? Allerorts wird mehr Gastronomie in Ufernähe gefordert. Das Seeufer ist die Visitenkarte von Hard und es hat wesentlichen Einfluss auf unsere Lebensqualität. Eine Weiterentwicklung kann also nur unter äußerster Schonung der Naturlandschaft erfolgen. In puncto Gastronomie am Seeufer können wir unseren Gästen ohnehin schon sehr viel anbieten: Das Cafe am See, die Restaurants Mole Hard, Fischerheim am Schleienloch und Schwedenschanze, um nur einige zu nennen. Unter dem Aspekt, dass wir auch ausgezeichnete Gastronomiebetriebe im Ortszentrum haben, also quasi gleich um die Ecke, denke ich, sind wir betreffs Kulinarik ohnehin schon sehr gut ausgestattet. In einen Hafen einzulaufen ist die eine Sache. Nach Hause zu kommen, die andere. Geschützt in der schönen Harder Bucht, liegt die Hohentwiel etwas abseits vom großen Trubel am eigenen Steg vor Anker. Hier ist sie zuhause. Hier darf sie ruhen und Kraft tanken für neue Ausfahrten. Hard ist außergewöhnlich. Die natürliche Uferlandschaft spiegelt auch den Ort wieder. Offen und freundlich, dem See zugewandt, präsentiert sich die beschauliche Gemeinde für den Besucher als bezauberndes Tor zum Bodensee. Ein Ort, an dem man sich zurücklehnt und in die Ferne blickt. Eine Gemeinde, die zusammensteht und stolz ist auf ihre einzigartige Umgebung. Harald Köhlmeier ist amtierender Bürgermeister von Hard. Bereits sein Vater hat die Marktgemeinde am Bodensee jahrzehntelang erfolgreich geführt. Die Menschen, die hier leben und arbeiten, die Natur, die es zu schützen und zu pflegen gilt, all das ist für Harald Köhlmeier nicht nur Politik und Arbeit, sondern vor allem ein persönliches Anliegen. Und wohl kaum einer könnte besser darüber erzählen, als er: Herr Köhlmeier, wenn es Hard nicht geben würde, müsste man es dann erfinden? „Erfinden“ hat den Beigeschmack eines künstlich fabrizierten Idealbildes. In Hard gibt es weniger etwas zu erfinden, als vielmehr etwas zu entdecken. Viele landschaftlich besonders reizvolle Orte, Menschen und Geschichten haben unseren Ort im Laufe der Zeit geprägt und wir haben dadurch unsere eigene, ganz besondere Identität am Bodensee entwickelt. Hard bietet nicht nur den Einheimischen viel an Lebensqualität, sondern auch die Besucher schätzen den hohen Ist die Bevölkerungszahl steigend? Wenn ja, welche Bevölkerungsschichten siedeln sich neu in Hard an? Rund 13.500 Einwohner genießen in Hard eine ausgezeichnete Lebensqualität, denn trotz der Nähe zu den regionalen Zentren hat sich unsere Gemeinde ihren ländlichen Charme bewahrt und verfügt dazu über ein intaktes und gepflegtes Gemeinwesen. Ein starker Zuzug von jungen Familien, der jüngst verzeichnet wird, zeigt, dass die Gemeinde interessant und zukunftsgerichtet ist. Das liegt nicht zuletzt an den attraktiven Flächen für Wohnimmobilien, die von der Gemeinde ausgewiesen werden. Auch viele erfolgreiche Unternehmer stehen zum Standort Hard oder siedeln sich neu an. 2000 Hektar Naturschutzgebiet sind eine große Verantwortung. Wie aufwendig ist es für eine Gemeinde, solch ein Gebiet zu erhalten und zu pflegen? Unsere Naturschutzgebiete bieten seltenen Tier- und Pflanzenarten ein Refugium, das sorgfältig bewahrt werden muss, andererseits wollen wir diese Oase aber auch gerne vorzeigen und für 08 | 09 den Tourismus nutzen. Der rechtliche Rahmen für die Durchführung dieser „Pflege der Landschaft“ ist durch den Naturschutz stark eingeschränkt. Insbesondere die öffentlich zugänglichen Naturschutzgebiete Ried, Rheindelta und Schleienlöcher werden durch die Gemeinde einer kostenintensiven Pflege der Fuß- und Radwege zugeführt, um sie als Naherholungsgebiet anbieten zu können. Wenn man durch Hard fährt, zieht es einen unwillkürlich ans Wasser. Beeinflusst die Weite des Sees auch die Psyche der Menschen hier? Am Wasser zu sitzen und seinen Blick über die grüne Landschaft und den See schweifen zu lassen oder den Segelbooten bei ihren Windmanövern zuzuschauen, ist Erholung pur. Der See ist unser großes Potential, aus dem wir immer wieder neue Kraft schöpfen können, und das spürt man durch die Offenheit und Lebensfreude unserer Einwohner. Die Hohentwiel lief im Jahr 1913 vom Stapel und hat heute ihren Heimathafen in Hard. Wie groß war Hard damals? Ein typischer Fischerort? Wie hat sich der Ort inzwischen verändert? Als die Hohentwiel zum ersten Mal auslief, hatte Hard rund 3600 Einwohner und 208 Häuser. Hard entwickelte sich im Laufe seiner abwechslungsreichen Geschichte von einem reinen Bauern- und Fischerdorf zur aufstrebenden Tourismus-, Wirtschafts- und Wohngemeinde. Umgeben von geschützten Erholungslandschaften und einzigartigen Grünoasen sind wir heute einer der wenigen Orte im Dreiländer-Eck mit unverbautem und naturnahem Seeufer. Anzeige Wie stark beeinflusst der Tourismus am Bodensee im Sommer das Leben im Ort? Im Sommer pulsiert das Leben am See, wo sich Radler, Spaziergänger und Freizeitsportler tummeln, darunter vor allem auch Segler- oder Motorbootfahrer, die in unseren Häfen anlegen. Davon profitieren unsere Gastronomie und Hotellerie, die in der warmen Jahreszeit gut gebucht sind. Besonders freuen wir uns auch über die vielen Gäste, die uns schon seit vielen Jahren treu sind. Die neue Radwegbrücke mit einer eigens ausgebauten Zulaufstrecke wird zukünftig viele Radler nach Hard „lotsen“ und eine weitere Belebung bringen. Das neue „Hotel am See“ bietet höchsten Komfort in direkter Seenähe. Glauben Sie, dass die Bodenseegemeinden Nachholbedarf in punkto Tourismus haben bzw. dieser noch ausbaufähig ist? Speziell für eine Gemeinde wie Hard ist die Tourismus- und Freizeitwirtschaft eine wichtige ökonomische Basis, die sich bei uns aber eher auf die Sommersaison konzentriert. Mit dem neuen „Hotel am See“ haben wir für die Tourismusgemeinde Hard einen echten Glanzpunkt bekommen. Damit schließen wir eine Lücke in unserem touristischen Angebot. Die Überraschung ist gelungen. Der neue gastronomische Geschäftsführer der Hohentwiel Gastronomiegesellschaft m.b.H. heißt Heino Huber von Eva Engel 12 | 13 Neue Hauben in der Küche Er könnte überall das Zepter schwingen. Die Welt trägt Künstler wie ihn mit Entzücken auf ihren Schultern. Aber er bleibt hier. Er liebt die Jahreszeiten, das Zyklische. Er ist durch und durch Europäer. Ein Freigeist. Ein Denker. Heino Huber, Haubenkoch, Buchautor, mehrfach ausgezeichnet mit allen Ehren, die der gastronomische Fachadel zu vergeben hat, ist vor allem Mensch geblieben. Einer, der kompromisslos liebt, was er tut. Seit mehreren Monaten steht er unter Strom. Viele Bühnen gilt es gleichzeitig zu bespielen und er tut es mit einer Verve, die zu bewundern ist. Er lässt alle Zweifler im Regen stehen und scheint wie neu geboren. Das Deuring Schlössle in Bregenz bleibt bis auf Weiteres sein Hauptquartier, sein Reich, in dem er in einzigartigem Ambiente höchste Kochkunst zelebriert. Im neu eröffneten Gasthaus Maurachbund am Tor zur Bregenzer Altstadt, kreiert Huber mit seinem Team die Liebe zum Einfachen und Ehrlichen. Eine Küche, die mit dem Alltag versöhnt. Und jetzt die Hohentwiel. Die Hohentwiel? Ein Schiff, das einer Legende gleich jeden Sommer über den Bodensee gleitet. Traumhaft schön. Nun kocht also Heino Huber auf einem königlich anmutenden Schiff. Klingt wie ein Märchen, fast zu gut, aber 100%ig wahr. Von Landgängen und neuen Ufern. Der 1962 geborene Lustenauer ist eine erklärte „Wasserratte“. Die Großeltern besitzen direkt am See ein Grundstück im Naturschutzgebiet Fußach. Er verbringt seine Kindheitssommer im Bubenparadies. Bereits mit fünf Jahren kann er schwimmen, segeln und natürlich fischen. Bis heute spielt der See eine große Rolle im Leben des Vielbeschäftigten. Als Präsident des Bregenzer Wasserskiclubs ist ihm der Kontakt zum Wasser so selbstverständlich wie das Filetieren eines Zanders. Der Besitz eines Katamaran Tornado, dem schnellsten Zweimannboot der inter- nationalen Klasse, spricht für sein Temperament und seinen Sportsgeist. Nach Kindheitsidylle am See folgt die Förderung jener Talente, die da sonst noch in ihm schlummern. Der Junge kocht, und er tut es gern und gut. Er maturiert in Österreichs gastronomischer Eliteschule Schloss Kleßheim und sammelt erste Erfahrungen bei seinem Vater Ernst Huber, der selbst ein anerkannter Spitzenkoch war. Irgendwann muss er dann fort, hinein ins Abenteuer Leben. Die Stationen lesen sich wie der Fahrplan zu einer besonderen Biographie: Er lernt bei Cipriani in Harry’s Bar in Venedig, Taillevent und Faugeron in Paris, Eckart Witzigmann in München und schließlich wieder daheim, im geliebten Vorarlberg. 1989 übernimmt er das exklusive Gourmethotel „Deuring Schlössle“ in der historischen Altstadt von Bregenz. Sieben Jahre später erhält er die Gault Millau-Auszeichnung mit 3 Hauben und 17 Punkten für „absolute kulinarische Höhepunkte“. Ein Meilenstein, der viele Türen öffnet. Der See gibt die Richtung vor. Fische sind seine absolute Spezialität. Nicht umsonst wurde Heino Huber von Gourmet-Papst Christoph Wagner, Co-Autor seines Buches „Fischküche“, zu einem der fünf besten Fischköche Österreichs ernannt. Alles aus Bach, Fluss, Teich und See hat seine ungeteilte Aufmerksamkeit. An Bord der Hohentwiel wird der Fisch eine bedeutende Rolle einnehmen. „Es liegt in der Natur der Sache, dass wir auf dem Bodensee selbstverständlich nur das Beste aus heimischen Gewässern servieren.“ Die logistische Herausforderung hat ihn zudem von Anfang an interessiert. Als ihm Kapitän Adolf Franz Konstatzky seine Vorstellungen von der neuen Gastronomie an Bord der Hohentwiel präsentiert, erkennt Heino Huber sofort, worin der spezielle Reiz dieser Aufgabe liegt. „Die Hohentwiel ist ein einzig- „Ich schwimme nicht gegen den Strom. Ich schaffe mir lieber mein eigenes Meer an Möglichkeiten.“ Heino Huber 14 | 15 artiges Schiff, das natürlich die bestmögliche Küche verdient.“ Erklärtes Ziel beider Geschäftsführer der neu gegründeten Hohentwiel Gastronomiegesellschaft: „Die Präsentation und Frische der Speisen und Getränke an Bord muss keinen Vergleich mit gehobener Gastronomie an Land scheuen.“ Die neue Schiffsküche ist ein Meisterstück geworden. Heino Huber und Kapitän Konstatzky sind stolz. Die reine Finishingeinheit an Bord ist ausgestattet mit dem Besten, was die Gastrotechnik bietet. Das hoch professionelle Küchenteam unter der Leitung von Heino Huber bereitet sämtliche Arbeitsgänge in der unmittelbar am Landesteg der Hohentwiel gelegenen „Landküche“ vor. Alles, was nicht vorbereitet werden kann, wird dann an Bord vollendet. Hier herrschen übrigens dieselben strengen Qualitätskriterien, die in allen Huber-Betrieben gepflegt werden: In die Küche kommt nur, was auch bei Tisch brillieren kann. Die Hohentwiel-Küchen an Land und Bord wurden vollständig erneuert, u.a. mit einzigartiger Küchentechnik Fischküche aus Bach, Fluss, Teich und See von Heino Huber, Christoph Wagner der Fa. Bohner aus Bad Waldsee, Baden-Württemberg. Pichler Verlag 220 Seiten, mit zahlreichen Fotos von Kurt-Michael Westermann € 24,90 ISBN: 978-3-7088-0421-7 Ernährungsmediziner aus allen Ländern sind sich einig: Wir sollten unseren Speiseplan fleischärmer gestalten und dafür zweimal pro Woche Fisch essen. Ebenso einig sind sich Ökologen, dass der Zustand der Meere eine solche Versorgung in den nächsten Jahren keinesfalls zulassen wird. Seen, Teiche, Flüsse und Bäche bieten sich daher als „Ausweichquartier“ für Fischgenießer an. Denn gerade die süßen Wasser sind für Fischgourmets bestens sortiert. Forellen, Saiblinge, Zander und Welse bieten ein echtes „Gesundheitsreservoir“ an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und wirken sich günstig auf den Cholesterinspiegel aus. Vor allem aber erfreuen Süßwasserfische den Gaumen und regen die Kreativität guter Köche, wie eben Heino Huber, einem der besten Fischköche Österreichs, an. „Die Hohentwiel ist ein schwimmendes Museum, ein Zeitzeuge von unschätzbarem Wert für die Nachwelt. Wir möchten diesem Kulturgut Rechnung tragen und nur den besten Service an Bord bieten. Exzellente Küche und außergewöhnliches Ambiente gehören für mich untrennbar zusammen. Mit Heino Huber konnten wir einen kreativen, verantwortungsvollen und überaus kompetenten Partner mit ins Boot holen – darüber freue ich mich persönlich besonders.“ Kapitän Adolf F. Konstatzky Gesunde Genüsse aus süßen Wassern. Rezepte von Heino Huber. 16 | 17 Dinner zum Nachkochen zurückgehen und langsam köcheln lassen. Ganz vom Herd nehmen und vor dem Passieren durch ein Tuch noch einmal ca. 30 Minuten stehen lassen. Dann können die zarten Aromen richtig aufgenommen werden, nicht umsonst heißt dieser Gundfond in Frankreich fumet de poisson (also so wie der Rauch, Duft). Ganz im Gegensatz zu einer kräftigen Rindssuppe, die durch längeres Kochen immer aromatischer wird, entwickeln sich beim Fischfond leicht tranige und unangenehme Töne, wenn dieser zu lange köchelt oder zieht. Um das Aroma zu intensivieren, kann der Fond nach dem Abseihen reduziert - also eingekocht - werden. Hechtnockerl 500 ml Weißweinsud: 250 g Wurzelgemüse (Karotten, Lauch, Sellerie, Petersilienwurzel, Fenchel) 500 ml Weißwein 1 Zitrone Salz, Pfefferkörner, Lorbeerblatt, Fenchelsamen Kräuter nach Belieben (Petersilienstängel) Alle Zutaten mit 2 Liter Wasser kalt am Herd aufsetzen und nur kurz köcheln lassen. Eignet sich vor allem zum Pochieren von zart schmeckendem, magerem Fisch. 150 g Hechtfarce: 300 g Hechtfleisch, 1 EL Pernod, 3 EL Noilly Prat (franz. Wermut), 1 Ei, 300 ml Sahne, Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer Alle Zutaten entweder mit einem professionellen Cutter oder einem Standmixer zerkleinern. Pot au Feu von Bodenseefischen mit Hechtnockerl Die Fischstücke in wenig Fischfond pochieren, den Rest des Fonds für das Servieren erhitzen und gut abschmecken. Die Hechtnockerl aus der Hechtfarce so klein wie möglich abstechen und in Weißweinsud oder kräftig gesalzenem Wasser pochieren. Die Fische und Hechtnockerl auf die Teller verteilen, mit Tomatenwürfeln, blanchiertem Gemüse, Kräutern und Safran schön anrichten und mit der heißen Fischsuppe übergießen. Zutaten für 6 Personen 600 g Fischfilets (Aal, Felchen/Reinanke, Egli/Flussbarsch, Lachsforelle, Zander) 600 ml Fischfond, gut abgeschmeckt Fischfond 750 g Fischkarkassen 250 g Wurzelgemüse (Karotten, Lauch, Sellerie, Petersilienwurzeln, Fenchel) 200 ml Weißwein 1 Zitrone 4 cl Pernod 10 cl Nolly Prat (französischer Wermut) Salz, Pfefferkörner, Lorbeerblatt, Fenchelsamen, Cayennepfeffer, Curry, einige Safranfäden, Kräuter nach Belieben (Petersilienstängel) Alle Zutaten mit 2 Liter Wasser kalt am Herd aufsetzen. Möglichst rasch aufkochen lassen, es ist aber wichtig, den Moment zu erwischen, bevor der Fond richtig zu kochen beginnt. Dann auf kleine Hitze Mariniertes Gemüse mit Eglifilets, Kräutern und Blüten Mariniertes Gemüse mit Eglifilets, Kräutern und Blüten Zutaten für 6 Personen Für das Gemüse 1 Zucchini 1 Karotte 1 Kohlrabi frische Erbsen Für den Salat Wiesenkräuter aus Wildsammlung (Beifuss, Frauenmantel, Spitzwegerich, Wiesenschaumkraut, Scharbockskraut, Bachbunge etc.) Blüten aus Wildsammlung oder Garten, Kapunzinerkresse, Bergstiefmütterchen, Himmelschlüssel, Malve, Tigaten... und vieles mehr. 300 g Eglifilets 50 g Butterschmalz 50 ml Grund-Vinaigrette (3 Teile Öl und 1 Teil Essig, Salz, Pfeffer, Prise Zucker) 20 ml natives Olivenöl 20 ml Fischfond oder Weisswein Tomatenpesto Das Gemüse putzen und in dünne Scheiben oder Bänder schneiden... in Salzwasser blanchieren oder noch besser im Dampfgarer kurz garen. Wildkräuter kräftig durchwaschen und umgehend abtropfen. Dann aus den Bändern und Kräutern mit der Ruccola einen gefälligen Salat anrichten. Mit Grund-Vinaigrette und nativem Olivenöl beträufeln. Die Eglifilet in Butterschmalz kurz links und rechts anbraten und auf dem Salat anrichten. Quelle: „Fischküche aus Bach, Fluss, Teich und See.“ von Heino Huber und Christoph Wagner Kneipp Verlag „Die Kennung der Maschine ist Gold Null Charly Sierra Charly. Ermitteln Sie das Flugziel.“ „Das ist ein Privatflug nach Österreich, Bregenz. Müsste jeden Moment abheben.“ „Autorisieren Sie eine Maschine für 007. Und Bond. Wenn Sie nicht gleich jeden Verdächtigen umbringen, wäre ich Ihnen zutiefst verbunden.“ „Ja Ma´am. Ich tu mein Bestes.“ Aus ein Quantum Trost. 18 | 19 Hollywood am See Nachts am Flughafen. Ein Privatjet landet und weiße Schrift leuchtet auf: Bregenz-Austria. Moment mal. Bregenz hat überhaupt keinen Flughafen! „Nur“ eine Seebühne und einen Schaufelraddampfer, der Zuschauer zur Aufführung chauffiert und wieder abholt. Genau diese Szene ist Ende 2008 auf den Kinoleinwänden der Welt zu sehen. In kurzer Zeit ist die Hohentwiel Schauplatz von drei internationalen Kinoproduktionen. James Bond legt an. Ob es uns bald so gehen wird wie den Menschen in Los Angeles, die im Kino sitzen und einen Film schauen, in dem ein Kino zu sehen ist, in dem sie sitzen? Auch ein Venezianer mag Erfahrung damit haben, die Brücke vor seiner Wohnung regelmäßig in einem Megaplexx bewundern zu können. Für unsereins aber ist es schon aufregend, in einem DVD-Menü neben SIENA, LONDON und PORT-AU -PRINCE plötzlich BREGENZ aufblinken zu sehen. Der neue Bond. Ein Film wie jeder andere? Wohl kaum. „Ein Quantum Trost“ nahm weltweit in wenigen Monaten 575 Millionen Dollar an den Kinokassen ein und brach in Großbritannien den Rekord von „Harry Potter und der Feuerkelch“. Allein in Deutschland sahen den Film zehn Tage nach seiner Premiere über 3 Millionen Besucher. d „Bond, Sie haben in Bregenz einen Mann getötet“, M. Es ist Tradition, für James-Bond-Filme die schönsten Plätze der Welt zu suchen. So betrachteten die Drehbuchautoren Fotos von der Seebühne und der Hohentwiel, ließen sich inspirieren und schrieben dann das Skript.Zum Casting in Bregenz versammelten sich vor dem Kornmarkttheater 5200 Fans, 1500 wurden ausgewählt; zu diesem Zeitpunkt ahnten sie noch nicht, dass es im Frühling 2008 unterdurchschnittlich kalt werden würde und sie in festlicher Kleidung nächtelang ausharren werden. Die Hohentwiel, Kapitän Konstatzky und die gesamte nautische Crew sind für 5. und 6. Mai gebucht – die beste Buchung seit Sommer 1913. Damals kamen innerhalb eines Monats König Friedrich August III. von Sachsen und Graf Ferdinand Zeppelin an Bord. Die Aufregung ist heute genauso groß. Wird die Szene den Schnitt überleben? Bald herrscht Gewissheit: Der Dampfer ist im Film! Majestätisch macht er sich auf der Leinwand, wenn er neben der Seebühne landet. Elegant gekleidete Menschen schreiten von Bord, unterdessen sich der britische Geheimagent eine Verfolgungsjagd liefert und sich durch das 300 Tonnen schwere Auge der Tosca-Bühne kämpft, während sich in Rauch gehüllte Priester in der blauen Iris versammeln und die Sänger Puccinis Opern-Thriller schmettern. Was für ein Moment. Der Atem des Himmels berührt. Einen mindestens so ergreifenden Moment erlebt Reinhold Bilgeri am 25. August 2010, als für ihn vor dem Festspielhaus ein roter Teppich ausgerollt wird zur Premiere seines Films „Der Atem des Himmels“. Die Feier beginnt am Nachmittag auf der Hohentwiel, wo sich Schauspieler, das Filmteam und zahlreiche Prominenz auf die ausverkaufte Vorführung einstimmen. „Der Raddampfer pflügte durch schwarzes Wasser. Erna nahm ihr Glas in Empfang, prostete ihm zu und drehte sich zur Sonne hin, die schon tief über den Schweizer Bergen stand“, schreibt Bilgeri in seinem 2005 erschienen Roman mit dem selben Titel. z „Gerade die Tatsache, dass die Hohentwiel einst fast zum Wrack verkommen war, hat meine Phantasie beflügelt.“ sagt der Autor und Filmproduzent. Für seine Geschichte holt er das Schiff ins Leben zurück „in allem Glanz und aller Herrlichkeit“. Drei Tage reichen für die Dreharbeiten auf der Hohentwiel: ein Tag für die Begehung, einer um das Setdesign vorzubereiten, einer um zu drehen. „Die Zusammenarbeit mit der Schiffscrew war eine helle Freude, die haben sich bis hinauf zum Käpt´n für uns ins Zeug gelegt, weil sie wussten, dass wir hier an einem Traum arbeiten, der erfüllt werden wollte. Die Hohentwiel konnte auch nur wiedergeboren werden, weil jemand an sie glaubte“, erzählt Bilgeri. 20 | 21 Wettertechnisch verlaufen die Dreharbeiten perfekt - kein Seegang, ein warmer Herbsttag über glattem Wasser. Genau wie im Roman. Nach Bilgeris Wünschen, der nicht nur Buch und Drehbuch geschrieben, sondern auch produziert und Regie geführt hat, manövriert Kapitän Konstatzky sein Schiff immer wieder ins rechte Licht und setzt ihm damit ein Denkmal auf großer Leinwand. I „Alles verlief so glatt, wie´s Wasser war. Das grandiose Schiff, das passende Wetter, die freundliche und kompetente Crew verhalfen zum schönsten aller Drehtage. Der Atem des Himmels war greifbarer denn je…“ Man nehme eine große Portion Emotion, hülle sie in edles Tuch, kehre die Krümel des Firlefanz getrost unter den Teppich und präsentiere mit der Unerschrockenheit eines tibetischen Mönches seine goldene Idee. Wir helfen Ihnen gerne dabei. agenturengel werbung und kunst Marktplatz 14 6850 Dornbirn Austria T +43 (0)5572 398182-0 [email protected] agenturengel.eu A Dangerous Method verführt. Bald darauf wird die Hohentwiel zum dritten Mal in zwei Jahren Schauplatz einer internationalen Kinoproduktion. „A Dangerous Method“ spielt kurz vor dem ersten Weltkrieg und handelt von den Psychoanalytikern C. G. Jung, Sigmund Freud, und deren Affären mit einer jüdischen Russin. In den Hauptrollen sind Michael Fassbender („Inglorious Basterds“), Viggo Mortensen („Herr der Ringe“) und Keira Knightley („Fluch der Karibik“) zu sehen. Auf der Suche nach geeigneten Drehplätzen reist Regisseur David Cronenberg im Sommer 2009 durch Europa. Diese Reise führt ihn auch an den Bodensee. Er sieht den Dampfer und weiß: NM „Dieses Schiff muss ich haben!“ Kurzerhand verlegt er die Handlung, die eigentlich am Zürichsee spielen und dort gedreht werden soll, an den Bodensee. Skeptiker argumentieren, es sei doch bekannt, dass die Hohentwiel auf dem Bodensee und nicht auf dem Zürichsee fährt. Cronenberg nimmt das in Kauf und möchte auf keinen Fall den Namen des Schiffes ändern. Der Film soll 2011 in die Kinos kommen. Die Klappe fällt hingegen noch lange nicht – bald wird sich wieder ein Regisseur in den Schaufelraddampfer verlieben und ihn auf die großen Leinwände der Welt zaubern. 22 | 23 Sorgen legt man gut verschnürt am Ufer ab, wo sie geduldig auf einen warten, bis man sie wieder abholen kommt. Das Schiff legt ab. Majestätisch erhebt sich das Panorama der verschneiten Alpenkette in der Ferne. Und im smaragdgrünen Wasser taucht ein tropfenförmiges Eiland auf. Die Insel Mainau Tausendundeine Pracht Anlegeplatz. Drei jüngere und eine ältere Frau wanken von Bord und kichern wie übermütige Mädchen – es ist nicht das schaukelnde Schiff, sondern zuviel Prosecco, den sie an Bord getrunken hatten, um den runden Geburtstag der Mutter zu feiern. Schon lange hatte sie sich wieder einen Sonntagsausflug mit ihren Töchtern gewünscht. Wie früher. Der Sonntagsausflug früher… war nicht immer schön. Widerspenstiger Nachwuchs wurde gewaltsam durch Parks geschleift, an klebrigen Händchen voller Bestechungs-Eis. Geschwister wurden in selbst genähte Kleidchen gesteckt und heulend aus Drecklachen gezogen. Finstere Gedanken an verpasste Fernsehserien überschatteten den Tag. Tanten und Großmütter schauten Grab-Pflänzchen in einbetonierten Blumeninseln an. „Gut, dass wir die Kinder nicht mitgenommen haben.“ Die Frauen nicken, sehen sich um und fragen sich, wo die Primeln von damals sind. In Shakespeares Garten… blühen eine Million Tulpen, Narzissen und Hyazinthen im Frühlingsgras, als habe Gott mit Farbe her- umgespritzt. Allein in den Wiesen an der Südflanke der Mainau pflanzen Gärtner alljährlich über 100.000 Tulpenzwiebeln in 400 Sorten. Soviel Schönheit tut fast weh, will festgehalten werden. Fotoapparate, Smartphones, i-pods und Digitalkameras werden gezückt. Einen Augenblick! Flattert zwischen den Blumen ein hauchzarter Luftgeist, blass wie Elfenbein, von Schleiern umhüllt, mit Blüten im Haar? Wie es hier wohl bei Vollmond aussieht? Shakespeare muss auf der Mainau gewesen sein, als er den „Sommernachtstraum“ schrieb. Die Seele baumelt. Die Fantasie fliegt. 2500 Jahren bekommen sie viel Aufmerksamkeit. Die Orchideenausstellung im Palmenhaus gilt als eine der bedeutendsten Europas. 3000 kunstvoll arrangierte Orchideen berauschen, schimmern in sattem Violett, sind nahezu durchsichtig oder kanariengelb und verwandeln das monumentale Glashaus in einen aufregenden Dschungel. V „Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt.“ Khalil Gibran : „Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling.“ Laozi Wundervolle Flügel haben sie, die Schmetterlinge. Umgeben von rauschenden Wasserfällen und exotischen Gewächsen fliegen bis zu 1000 bunte Falter von 80 verschiedenen Schmetterlingsarten frei zwischen den Besuchern, bei tropischen 26 Grad und 80 90 Prozent Luftfeuchtigkeit. Wöchentlich werden 400 Puppen von Züchtern aus Costa Rica, England und Holland geliefert. Das Schmetterlingshaus auf der Mainau ist das größte seiner Art in Deutschland. Im Schmetterlingsgarten unweit davon dienen ausgesuchte Blüten- und Honigpflanzen auf 500 m Fläche als Eiablageplatz, als Futterpflanzen für die Raupen oder als Nektarlieferant für die Schmetterlinge. Ein faszinierendes Schauspiel! 2 Düfte, Kräuter und Orchideen. Der Duftgarten im Hangbereich betört mit mehr als 150 verschiedenen Duftpflanzen die Sinne. Was es alles gibt! Vielleicht sollte man den Garten daheim doch neu gestalten. Den Kräutergarten wiederbeleben, mit Engelwurz, Herzgespann, Bibernelle und Thymian. Damit man sie nicht vergisst, wie Steckrüben, Pastinaken und Schwarzwurzeln, um die man sich auf der Insel Mainau in diesem Sommer besonders kümmert. Orchideen haben´s da leichter. Seit Müllers „Linde vor dem Tore“, Fontanes „Birnbaum“, J.R.R. Tolkiens „Ents“ – der Baum war immer ein Gefährte des Menschen, wurde besungen, beschrieben und bewundert. Großherzog Friedrich I., der 1853 die Insel erwarb, ließ nach und nach fremdländische Gehölze aus fast allen Kontinenten auf dem Hochplateau der Insel anpflanzen. Heute wachsen hier Weihrauchzedern, japanische Zierkirschen und Trompetenbäume. Arboretum wird die Sammlung 24 | 25 genannt, abgeleitet vom lateinischen Wort Arbor (=Baum). Besonders sind die Urweltmammutbäume, auch Metasequoien oder chinesisches Rotholz genannt. Erst im Jahr 1941 in einer unzugänglichen Bergregion in China entdeckt, war dieser Baum zuvor nur durch Fossilienfunde bekannt. Schwedischer Krieg und Frieden. Erste Besiedelungsspuren auf der Insel Mainau reichen bis 3000 vor Christus zurück. Eine bewegte Geschichte folgt. Während des Dreißigjährigen Krieges landeten schwedische Truppen mit 13 Schiffen am Ufer der Mainau, die mit doppelten Mauern geschützt war. Die Insel wurde so schlecht verteidigt, dass die Schweden die Insel schon am vierten Tag einnehmen konnten. Nach dem Westfälischen Frieden 1649 verwüsteten die Schweden die Insel und zogen mit Beute im Wert von 4,5 Mio. Gulden ab. Ist es Ironie, dass die Insel 1907 ausgerechnet Königin Viktoria von Schweden vermacht wurde? Ihr Sohn Lennart heiratete eine Bürgerliche, verzichtete auf sämtliche Titel und eine mögliche Thronfolge, machte das Eiland zu seinem neuen Zuhause und sagte: „Sie ist eine kokette kleine Dame, diese Mainau, die stets und ständig große Aufmerksamkeit fordert, noch mehr Liebe und vor allem unaufhörlich neue Kleider.“ Die Royale Gesellschaft m.b.H. Lennarts Tochter, die Gräfin Bettina Bernadotte wuchs mit ihren vier jüngeren Geschwistern auf dem Schloss der Insel Mainau auf und besuchte öffentliche Schulen in Konstanz. Schon als Schülerin arbeitete sie auf der Insel ihres Vaters, unter anderem als Eisverkäuferin oder im Garten. 2007 übernahm sie die Geschäftsführung der Mainau GmbH. Die Gesellschaft beschäftigt ganzjährig 150 Personen, sowie weitere 150 Saisonkräfte im Sommer und arbeitet ohne staatliche Subventionen. Gräfin Bernadotte lebt mit ihrem Mann und den drei Kindern in Konstanz. Sechs Tage im Monat hat sie im Kalender nur für die Familie reserviert, auch in der Hochsaison. Für ihre Tochter hat sie am 3. Juni 2007 eine Magnolie gepflanzt. Bernadotte besitzt die schwedische Staatsbürgerschaft und spricht Deutsch, Schwedisch, Englisch, Französisch und Spanisch. Kultur hat für sie einen hohen Stellenwert: Stahlskulpturen des Bildhauers Thomas Röthel werden ab 7. Mai im Mainaupark ausgestellt. Die Reihe „Jazz unter Palmen“ startet am 10. Juni und unter dem Motto „Klingende Mainau“ gibt es am 14. Mai wieder ein Hörerlebnis. Captain Hook und Peter Pan zu Gast. Unsere vier Besucherinnen haben sich inzwischen im Schlosscafé gestärkt und schauen beschämt den Kindern auf der fahrenden Holzeisenbahn und in der „Wasserwelt“ zu. „Schade, dass wir unsere Kinder nicht mitgenommen haben.“ Ein mit 170.000 Litern Wasser gefüllter See auf der Insel gehört zu den schönsten Spielplätzen am Bodensee. Die kleinen Piraten fahren mit Flößen oder ziehen sich an Holzfähren hin- und her. Rundherum Holzhäuser als Klettergerüste, die mit Hängebrücken und Kettenstegen verbunden sind. Dazu Wasserrinnen und extra Matschtische. Das ist anders als früher. Im Kiosk am Spielplatz steht ein Wäschetrockner – sollten die Kinder allzu tief in die Wasserwelt eingetaucht sein, können die Eltern die nassen Klamotten selber trocknen. Für die Kleinen gibt es ein Pfauengehege, einen Bauernhof und einen Streichelzoo mit Ziegen und Ponys. Als die Frauen wieder das Boot betreten, fragen sie sich eines: Warum hatten sie die Idee zu diesem Sonntagsausflug nicht schon früher? Spätestens im Sommer, wenn die 30.000 Rosenstöcke blühen, werden sie wiederkommen. Und im Herbst, wenn die Dahlienfelder leuchten. Auf der Mainau muss man zu jeder Jahreszeit gewesen sein. Mainau Insel Cruise 2011 Sonntag, 29. Mai 2011 Sonntag, 28. August 2011 Information und Buchung: [email protected] T +43 (0)5574 63560 Der ideale Urlaubsort liegt laut Umfrage eines großen deutschen Reiseveranstalters direkt am Wasser, besticht durch unberührte Natur, beste Wasserqualität, saubere Strände, bietet kulinarische und kulturelle Highlights, sowie eine gewisse Nähe zur eigenen Kultur. Zudem ganz oben auf der Wunschliste stehen: Ein gepflegtes Wellness- und Schlechtwetter-Angebot. Abtauchen und Auftauen Ja, natürlich ist es in Thailand schön. Italien ist auch eine Reise wert. Und erst die Côte d’Azur – Nizza, Cannes. Sie wollen da aber nicht ernsthaft im Sommer hin. Sie wollen eigentlich direkt am Wasser wohnen, in blitzsauberem frischem Süßwasser ausgiebig baden und schwimmen, Speisen und Getränke genießen, die aus der Region stammen und höchsten Ansprüchen gerecht werden, eine Natur erleben, die alles zu bieten hat und von Menschen umgeben sein, die eben diese sehr zu schätzen wissen. Das ideale Hide-Away an Mitteleuropas drittgrößtem Binnensee hat jetzt einen Namen: Seehotel Am Kaiserstrand. Nach zweijähriger Umbauzeit und Renovierung wurde es pünktlich zur Sommersaison 2010 eröffnet. Das neue Seehotel Am Kaiserstrand mit seinen ****Sternen ist ein Gesamtkunstwerk mit direkter Seeanbindung. Und wenn wir sagen „direkt“, dann meinen wir, hier kann man – ohne eine Straße überqueren zu müssen – am frühen Morgen im Bademantel rausspazieren, über den Steg ins Badehaus wandern, sich auf dem Deck eine Liege aussuchen, die Stiegen in den sauberen Bodensee hinabschlendern und einfach drauflosschwimmen. Das klingt nicht nur phänomenal, das ist auch mindestens so. Bewegte Zeiten im Glanz der Monarchie. Genau vor einem Jahrhundert hat sich der in der Lochauer Bucht gelegene Edelsitz Maihof in eine prächtige Herberge verwandelt. Das war im Juni 1910. Noch während der österreichisch-ungarischen Monarchie verwandelte sich dieses einzigartige Fleckchen Erde in eine wahre Boomtown. Kaiser Karl I. genoss 1917 mit seiner Gattin Zita die Sommerfrische im Seehotel. Arm in Arm flanierten die beiden die Uferpromenade entlang und sie waren schlichtweg begeistert von der Kulisse. So erzählt eine nette Anekdote, dass der letzte österreichische Kaiser den wunderbaren Ort am Bodensee zum „schönsten Strand Österreichs“ erkor. Per Dekret wurde noch im selben Jahr die Verwendung des Prädikats „kaiserlich“ gestattet. Fortan nannte sich das Anwesen „Kaiser-Strand-Hotel“ und entwickelte sich zunehmend zu einem anerkannten Kur- und Erholungshotel. Entspannen und wieder zu sich finden. Heute können Gäste ein Flair der Extraklasse genießen. Man betritt das völlig renovierte und neu gestaltete Hotel und freut sich bereits über den ungewöhnlichen Blick. Von der Lobby schweift dieser direkt hinaus auf den Bodensee. „Die Gäste sind 26 | 27 Im Seehotel Am Kaiserstrand**** immer begeistert von diesem ersten Eindruck. Man kommt vom Parkplatz oder der Tiefgarage in die Lobby und voilà: Der See liegt direkt vor der Haustüre“, meint die nette Rezeptionistin. Das Entrée begeistert mit Großzügigkeit, hellen Farben und edlen Materialien. Dies setzt sich auch in den 102 Zimmern und Suiten mit einer Konsequenz durch, die erstaunen lässt. Herrlich bequeme Betten, gepflegtes Ambiente und wunderbare Badezimmer lassen sofort ein Gefühl aufkommen, dass man hier einfach mal eine Zeit lang bleiben möchte. Die Koffer werden schnell abgestellt und raus geht es, auf einen der zahlreichen Balkone. Von dort hat man einen wundervollen Blick direkt auf den Bodensee, auf die Schweizer Alpen, nach Bregenz. Tief einatmen ist hier angesagt. Die gute Seeluft ist natürlich auch was für all jene, die sich gerne eine Auszeit von der Stadt, dem Alltag oder dem Trubel ganz allgemein, gönnen wollen. Wellness – Die sanfte Revolution. Sich verwöhnen lassen, steht im Seehotel Am Kaiserstrand ganz hoch im Kurs. Bereits fünf Monate nach der offiziellen Eröffnung wurde die Küche von Gault Millau mit einer begehrten Haube aus- gezeichnet. Traditionelle österreichische Küche und saisonale Leckerbissen wechseln sich ab. Zudem lädt das Hotel jeden Sonntag zum Sonntagsbrunch und abends zum Candlelight-Dinner. Der großzügige Wellness-Bereich mit allem, was Sauna- und Massage-Liebhaber schätzen, erfreut Auge, Körper und Seele gleichermaßen. Übrigens: Es gibt einen Landesteg für die Hohentwiel direkt vor dem Hotel. Also, wenn Sie zu Gast sind im Seehotel Am Kaiserstrand, freuen wir uns über einen Besuch an Bord. Oder Sie buchen gleich die „Nacht der Sinne“ – unser tolles Kooperations-Angebot. Alles weitere dazu finden Sie in diesem Magazin auf der Seite 37. Wir empfehlen eine rasche Buchung. Nacht der Sinne 2011 Freitag, 17. Juni 2011 Information und Buchung: [email protected] T +43 (0)5574 63560 Seit dem Jahr 2008 ziehen österreichische Schriftsteller/innen die Gäste der Hohentwiel in Bann: während die malerischen Landschaften der Seeufer vorbeiziehen, lesen sie aus den neuesten Werken von Daniela Egger 28 | 29 Literatur an Bord Christian Futscher an Deck. Verena Rossbacher liest aus “Verlangen nach Drachen”. Der Bodensee und die Literatur – schon in historischen Überlieferungen gehören die beiden zusammen und erzeugen in ihrem alchemistischen Wechselspiel legendäre Begebenheiten. Hölderlins poetischer Blick in die Alpen vom Konstanzer Ufer in die Schweizer Berge („Heimkunft / An die Verwandten“). Kafkas Verzweiflung, als er krank darniederlag und in sein Tagebuch notierte: „Hilfe kommt aus Bregenz“. Oder auch die begehrten Rückzugsorte an den Ufern des Sees, die schon zahlreiche große, literarische Geister anzogen. Sie alle zeigen nur die Spitze eines sprachgewaltigen Bergmassivs, das sich rund um die Ufer dieses Sees erhebt. In konstanter Bewegung mal verebbt und wieder zu neuer Höhe anwächst. Entführung in fremde Welten. Da ist es nur natürlich, dass auf diesen Wassern gelesen werden muss. Und welches Ambiente könnte stimmiger sein als die ehrwürdigen Räume des Schaufelraddampfers der ehemaligen königlichen württembergischen Schiffsflotte? Sie sind schon etwas Besonderes, diese Abende auf der Hohentwiel, die im Wechsel von kulinarischen Genüssen und sprachlichen Exkursen in fremde Welten entführen. Kapitän Adolf Konstatzky liebt die Literatur wie das Wasser, und als er 2008 eine Kooperation mit Literatur Vorarlberg vorschlug, war das Interesse auf beiden Seiten hellwach. Vorwiegend druckfrisch, wenn nicht sogar noch unveröffentlicht sollen sie sein, die Texte, die dem konzentrierten Publikum prä- sentiert werden. Und einen Bezug zu Vorarlberg sollen sie auch haben, die geladenen Autor/innen, aber wie immer gehören Ausnahmen zur Regel – denn an einem starren Programm ist niemand interessiert. Querverweise und Mythen. Im Herbst 2008 machten die beiden Autoren Michael Stavaricˇ und Kurt Bracharz den Auftakt zu der Reihe, die jeweils im Frühjahr und im Herbst in die Abendsonne startet. Der Text „Böse Spiele“ von Stavaricˇ erschien im Jahr 2009 als Roman bei C. H. Beck. Ein Vorabdruck in der Vorarlberger Literaturzeitschrift „miromente“ war Anlass, das noch in Entstehung begriffene Werk auf der Hohentwiel zu präsentieren. Auch der zweite Autor der ersten Literaturfahrt an Bord der Hohentwiel, Kurt Bracharz, präsentierte einen druckfrischen Text: „Pantomime vor Blinden“ erschien im Herbst 2008 im Skarabaeus Verlag. Seine selten erzählten, weil selbst erfundenen Sagen und skurrilen Umdeutungen historischer Ereignisse, haben einen hohen Unterhaltungswert voller Anspielungen und Querverweise. Bracharz ist ein Meister dieses Fachs, denn er gehört zu einer verschwindenden Spezies unter den Autoren. Unter seiner Feder werden selbst Kochrezepte zu Literatur, weil er literarische Verbindungen kennt wie kein anderer. Lesereigen im Frühjahr. 2009 folgte ein intensiver und bilderbuchgleicher Abend mit Christian Futschers „Blumen des Blutes“ und Verena Rossbachers „Verlangen nach Drachen“. Die zwei Autoren stammen aus Vorarlberg und so unterschiedlich sie auch schreiben, erregen beide großes Interesse im Feuilleton und riefen beim Publikum der Gourmetfahrt große Begeisterung hervor. Das Herbstprogramm bestritten Norbert Loacker mit seinem aktuellen Buch „Der Zufällige“ und Erika Kronabitter mit dem ersten Teil ihrer inzwischen fertig gestellten Trilogie „Viktor. Die Entlassung aus dem Paradies“. Martin Prinz und Nadja Spiegel gaben den Frühjahrsauftakt 2010. „Über die Alpen“ heißt der preisgekrönte Roman von Martin Prinz, dessen erstes Buch „Der Räuber“ gerade zur selben Zeit als Kinofilm präsentiert wurde. Ein bemerkenswertes junges Talent ist Nadja Spiegel. 2010 gerade mal 17 Jahre alt, veröffentlichte sie im Februar 2011 ihren ersten Roman und las daraus einen preisgekrönten Text. Vor einer begeisterten Zuhörerschaft gestalteten Rainer Juriatti und Reinhold Bilgeri die Herbstfahrt 2010. Sie lasen aus ihren Romanen „Die gedehnte Zeit“ und „Der Atem des Himmels“. + Wort, Wasser und Wein Alchemie an Bord der Hohentwiel. Nach der Lesung bleibt bei einem Glas Rotwein Zeit für ein persönliches Gespräch mit dem Autor oder der Autorin. Der Büchertisch der Buchhandlung Brunner bietet eine Auswahl der Werke der anwesenden Schriftsteller/innen, und die familiäre Atmosphäre vor dem Hintergrund einer malerischen Uferkulisse tun ihr übriges – diese Literaturabende sind bei Publikum und Autor/innen gleichermaßen beliebt. Literatur auf See 2011 Raimund Jäger und Peter Wawerzinek lesen am Sonntag, 22. Mai 2011 Herbst-Termin: Sonntag, 18. September 2011 Information und Buchung: [email protected], T +43 (0)5574 63560 Es gibt Dinge, die werden sich nie ändern. Wenn zwei verliebt sind, wollen sie zusammen sein und dieses Glück auch mit allen teilen. Gold ahoi! Im Hafen der Ehe Anzeige Mit vollem Glanz voraus. Gemeinsam statt einsam. Spätestens nach dem dreißigsten Geburtstag wird es den meisten dann doch mulmig, sofern sie noch auf Solopfaden wandeln. Das moderne Singledasein hat so seine Tücken. Einerseits genießt man die Jahre der Freiheit, andererseits schielt man irgendwann verschämt nach fremden Säuglingen und Arm-inArm schlendernden, glücklichen Paaren. c „Liebhaben von Mensch zu Mensch, das ist vielleicht das Schwerste, was uns aufgegeben ist, das Äußerste, die letzte Probe und Prüfung, die Arbeit, für die alle andere Arbeit nur Vorbereitung ist.“ Rainer Maria Rilke Wer meint, es liege in der Natur des Menschen, alleine durchs Leben zu wandeln, irrt. Macht es doch deutlich mehr Freude sein Leben mit einem lieb gewonnenen Menschen, einer eigenen Familie zu teilen. Gesünder ist es allemal. Verheiratete leben länger – sagt die Statistik. Auch wenn dafür geliebte Gewohnheiten geopfert werden, so bekennen Paare doch unisono, wie sehr sie das Miteinander schätzen. Zeremonienmeister der Gefühle. Alle Welt blickte am 29. April 2011 entzückt nach England. Es schien, als würde die Zeit für ein paar Stunden still stehen - weltweit. Eine Märchenhochzeit wie aus einer anderen Zeit beherrschte tagelang die Medien. Dabei machte es keinen Unterschied, ob man eher Boulevard- oder seriöse Tagespresse bevorzugt, es schien einfach nur ein Thema zu geben. Kaum jemand konnte sich dem Zauber dieses Ereignisses entziehen. Und glaubt man Trendforschern, so wird die Ehe nach der königlichen Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton in den kommenden Jahren einen wahren Boom erleben. Romantik ist wieder„in“ und gerade in einer Welt, die manchmal so gar keinen Halt zu bieten scheint, erfährt eine der ältesten Institutionen wieder eine wahre Renaissance bei jungen Verliebten und verliebten Junggebliebenen. Auch in der Mode lässt sich diese Trendwende schon seit einigen Saisonen beobachten. Rüschen, Blümchen, Bordüren und Spitze dürfen wieder so manches erwachsene Damen-Outfit zieren. Die Hohentwiel für den schönsten Tag im Leben. Die Trauung an Bord der Hohentwiel, auf Wunsch vom Kapitän, wird zu einem unvergesslichen Erlebnis, zur ultimativen Traumhochzeit im Kreis der Familie und Freunde. Wir informieren Sie gerne ausführlich über alle Möglichkeiten für eine Hochzeit an Bord und planen mit Ihnen gemeinsam diesen speziellen Tag. Charter Privat und Business 2011 Information und Buchung: [email protected], T +43 (0)5574 63560 31 Goldschmiede Gassner Gerbe 23 6863 Egg /Austria T+ F 0 0 4 3 ( 0 ) 5512 2 26 3 office @ goldschmiede-gassner.at w w w.g old s chmie d e - ga s s n e r. at Die Festspiele prägen den Bregenzer Sommer seit dem Jahr 1946 – damals wurde Mozarts Jugendwerk „Bastien et Bastienne“ auf zwei Kieskähnen aufgeführt. Heute kann der jeweilige Bühnenbildner seiner Fantasie in Bregenz völlig freien Lauf lassen: Holzpiloten werden gezogen und neu geschlagen, ganz wie es der Konstruktion des Bühnenbildes entspricht. 32 | 33 Knietief im Wasser Bühne des Lebens Der Bühnenaufbau ist es, der schon im Frühjahr Interessierte auf die leeren Reihen der Tribüne strömen lässt, denn das Bühnenbild in seiner Entstehungsphase ist eine Schau technischer Meisterleistungen. Überhaupt spielt die Architektur eine wesentliche Rolle, der Weg von den beiden Baukränen am See bis zum neuen Festspielhaus macht es deutlich: Ideenreichtum, Kreativität und Querdenken sind die Erfolgsgaranten der Bregenzer Festspiele. Vive la Révolution im Orchestergraben. Das internationale Festival zieht Besucher aus aller Welt an. Vorarlberg wird für einige Wochen im Jahr zur großen Bühne. Bunt gestalten sich auch die kulturellen Angebote rund um die Festspiele, und die Landschaft tut ihr übriges: 259.084 Besucher zählte die Produktion Aida im Jahr 2009. Auch dass die Wiener Symphoniker ebenso zu den Bregenzer Festspielen gehören wie der See selbst, ist ein Zeichen für die stete Qualität durch all die Jahre. Das Orchester sitzt inzwischen unter dem schützenden Dach des Hauses im Orchestergraben und wird live per Bild und Ton auf die Bühne übertragen, denn wetterfest sind nur die Gäste und die Sänger/innen, nicht aber die empfindlichen Musikinstrumente. Großes Kino auf dem See. Für das spektakuläre Bühnenbild zu Puccinis Opernthriller Tosca begeisterte sich im Juli 2007 das Produktionsteam der James Bond-Filme. Produzentin Barbara Broccoli und Regisseur Marc Forster entschieden kurzerhand, die Bühne am See zum Schauplatz des neuesten Bond-Streifens Quantum of Solace zu machen. Der Film kam im November 2008 in die Kinos – darin sind siebeneinhalb Minuten packende Action im Festspielhaus und auf der Seebühne zu sehen. Die Jagd durch das Festspielhaus läuft am Schluss ab wie ein apokalyptischer Stummfilm – immer wieder durchsetzt mit den eindrucksvollen Szenen der Oper. Ein Besuch aus vergangenen Zeiten. Das reale Leben um die Festspielbühne ist mindestens so spannend, etwa wenn die Hohentwiel bei der Seebühne anlegt und sich die Brücke leise über den Steg schiebt. Die Gäste schreiten dann eindrucksvoll zu ihren Sitzplätzen, die Dämmerung senkt sich über die Kulisse des spektakulären Bühnenbildes und das Spiel beginnt, während der ehrwürdige Schaufelraddampfer sich leise in der Ferne verliert – ein Besucher aus einer früheren Welt. Haubenküche und Sonnenuntergang. Heuer steht das berühmteste Werk des italienischen Komponisten Umberto Giordano auf dem Spielplan – André Chénier. Die Oper erzählt eine dramatische Geschichte vor dem Hintergrund der französischen Revolution. Die Passagiere der Hohentwiel-Festspielfahrt gehen um 18.00 Uhr im Hafen Bregenz oder beim Seehotel Am Kaiserstrand an Bord und genießen eine dreistündige stimmungsvolle Rundfahrt auf dem Bodensee mit einem 4-Gang-Menü aus der Haubenküche von Heino Huber. Festspielfahrten 2011 Information und Buchung: [email protected] T +43 (0)5574 63560 Jedes Wasserfahrzeug hat genau einen verantwortlichen Schiffsführer. Kapitän Adolf Franz Konstatzky ist „Hausherr“ auf dem wohl schönsten Schaufelraddampfer Europas, der Hohentwiel. Die Hohentwiel ist ein Dampfschiff von märchenhafter Schönheit. Die perfekte Location für jegliche Art von Veranstaltung, Feier oder Präsentation. Bestimmen Sie den Kurs Adolf Franz Konstatzky 1965 Geboren in Bregenz/Vorarlberg, aufgewachsen in Hörbranz/Vorarlberg. 1980 - 1984 Ausbildung zum Bootsbauer. 1981 Erste Patente A-Schein und Fahrtbereich II (Küstenfahrt). 1990 Anlässlich der Inbetriebnahme Tätigkeit auf der Hohentwiel begonnen. 1993 Fahrgastschiffpatent für den Bodensee für Dampf- und Motorschiffe. 1991 - 1996 Zweiter Bildungsweg, Fernstudium an der Universität Hagen, Studium Maschinenbau an der TU Dresden. 2004 Übernahme der Geschäftsführung am 01. Januar. Bilanz der geschäftsführenden Tätigkeit 2004 Eingliederung des bis dahin ausgelagerten Bereichs öffentliche Rundfahrten in das Unternehmen, zunächst aber noch Vertrieb der Fahrkarten durch die Internationale Bodensee Tourismus GmbH. 2005 - 2009 Kontinuierlicher Ausbau des Fahrtenangebotes. 2009 Aufbau eines eigenen Vertriebssystems für die öffentlich zugänglichen Rundfahrten. 2010 Eingliederung der bis dahin von der Greber Gastronomie durchgeführten Gourmet- und Festspielfahrten in das Unternehmen. 2011 Gründung einer eigenen Gastronomiegesellschaft mit Heino Huber. Übernahme der Bordgastronomie. Mit der Hohentwiel bisher s 3.694 Fahrten durchgeführt s 530.262 Passagiere befördert s Zurückgelegte Distanz in Kilometern: 219.429 - also mehr als 5x um die Erde. Die Hohentwiel kann bis zu einer Gruppengröße von 250 Personen von Ende April bis Mitte Oktober gechartert werden. Wenn Sie die Hohentwiel in dieser Zeit chartern möchten, empfehlen wir eine frühzeitige Reservierung. 135 Plätze befinden sich unter Deck und sind wetterunabhängig. Gemeinsam besprechen wir Ihren Wunschtermin, Teilnehmerzahl, Abfahrtszeiten, Route, Bordgastronomie, musikalische Unterhaltung und sonstige Details. Hinter jedem unvergesslichen Event steckt perfekte Organisation. Qualität, Stil und Souveränität sind die wichtigsten Zutaten für das gelungene Firmenjubiläum, den etwas anderen Betriebsausflug, die Konferenz, Produktpräsentation oder das besondere Dankeschön an Premiumkunden. Sie wählen den Hafen, wir fahren für Sie. Jeden Anlass, jede Idee, die Sie zu einem Erlebnis machen möchten, verwandelt das Dampfschiff Hohentwiel in First Class Augenblicke. Die ganz persönliche Kreuzfahrt. Chartern Sie die Hohentwiel für das außergewöhnliche Geburtstagsfest, das Familienfest, zum Jubiläum, zur Taufe, zur Goldenen Hochzeit oder einfach, um mal im Kreise aller Freunde einen speziellen Tag zu genießen. Wir beraten Sie über die schönsten Routen und stellen Ihnen ein individuelles Programm zusammen. So unterbrechen wir auch gerne unsere Fahrt für einen Spaziergang auf der Blumeninsel Mainau oder für eine Weinprobe in Meersburg. Auf „hoher“ See inne halten und eine Runde schwimmen? Warum nicht. Wir machen Träume wahr und rufen: „Leinen los!“ 34 | 35 36 | 37 Es gibt viele Möglichkeiten, seine Zeit zu verbringen. Reisen Sie mit der Hohentwiel in eine andere Epoche. Für alle, die gerne unvergessliche Stunden auf dem Bodensee verbringen möchten, bietet die Hohentwiel eine Fülle an öffentlichen Fahrten. Der See. Das Schiff. Die Fahrten. s 1B Dixie - Mit Musik übers Wasser gleiten. Auf dem Bodensee ist die große Zeit der Dampfschifffahrt wieder lebendig geworden. Begleitet von Dixiemusik erleben Sie bei einer Rundfahrt den unvergleichlichen Zauber des Reisens im Stil der vorigen Jahrhundertwende. s Dixieland – Jazz On Board. Swing Easy auf der Hohentwiel. Wir nehmen Sie mit nach New Orleans! Unter dem Motto „Jazz on Board“ swingt das ganze Schiff. Verbringen Sie in lockerer Atmosphäre einen tollen Abend mit Freunden oder zu zweit. Passend zur Musik erwartet Sie unser Chefkoch mit Köstlichkeiten aus unserer Bordküche. s Lunchfahrten - Reisen wie zu Kaisers Zeiten. Nehmen Sie sich ganz bewusst eine Auszeit vom Alltag. Genießen Sie traumhafte Stunden an Bord zweier Legenden. Mit dem liebevoll restaurierten „Rheinbähnle“, einem historischen Dampfzug, fahren Sie entlang des Rheins direkt zur Schiffsanlegestelle. Dort gehen Sie an Bord der Hohentwiel und genießen bei einer 2-stündigen Rundfahrt die schöne Bodenseelandschaft und ein 3-gängiges Lunchmenü mit Aperitif. Zurück zum Ausgangspunkt Ihrer Nostalgiereise geht es wieder mit dem romantischen Rheinbähnle und spektakulärem Blick auf die Alpen. Lehnen Sie sich zurück, lauschen Sie dem sanften Stampfen der Dampfmaschine, genießen Sie exklusive Weine, kulinarische Leckerbissen, musikalische Unterhaltung und das einzigartige Flair auf dem schönen Bodensee. Wählen Sie aus dem attraktiven Fahrtenangebot 2011. Rundfahrten - Rund um den See. Erleben Sie bei einer Rundfahrt auf dem Bodensee den Zauber der Hohentwiel. Genießen Sie das nostalgische Flair, die maritime Stimmung an Deck, die vornehme Eleganz in den Salons und lassen Sie sich von der mächtigen Dampfmaschine beeindrucken. Unsere Servicecrew verwöhnt Sie während der Fahrt mit exquisiten Kuchen, Kaffee, Erfrischungsgetränken sowie kleinen Leckerbissen aus der Bordküche. s Sunday Jazz Brunch - Der Geheimtipp. Sonntage sind was Wunderbares. Man kann ausschlafen und viele genießen es, langsam in den Tag zu starten. Wir laden zum Sunday Jazz Brunch auf die Hohentwiel. Bei einer herrlichen Rundfahrt auf dem Bodensee entspannen Sie in lockerer Atmosphäre an Bord. Dazu servieren wir ein köstliches Frühstück und belebende Livemusik. Darauf freut sich Ihre ganze Familie. s Captain’s Dinner – Das Dinner auf See. Warum nicht außergewöhnlich leben? Eine Dinnerfahrt mit der Hohentwiel verspricht willkommene Abwechslung. Sie können von verschiedenen Häfen rund um den Bodensee zusteigen und genießen einen besonderen Abend auf dem Bodensee. Im Hafen Ihrer Wahl gehen Sie an Bord, wo Sie von unserer freundlichen Servicecrew bereits mit einem Aperitif erwartet werden. Genießen Sie ein köstliches Gourmetmenü und bewundern Sie dabei die vorbeiziehende Landschaft. s Gourmetfahrten - Alles, was das Herz begehrt. Kulinarische Höhepunkte, exklusive Weine, musikalische Unterhaltung und oftmals ein pittoresker Sonnenuntergang stehen auf dem Programm, wenn die Hohentwiel zu einer Gourmetfahrt ausläuft. Im Heimathafen Hard gehen Sie an Bord, wo Sie von unserer Servicecrew bereits mit einem Aperitif erwartet werden. Das Schiff legt ab und geht auf große Fahrt, hinaus auf den abendlichen, oft spiegelglatten Bodensee. Genießen Sie ein köstliches 5-GängeMenü und bewundern Sie dabei die vorbeiziehende Landschaft. s Festspielfahrten - Das Spiel auf dem See. Stimmen Sie sich an Bord der Hohentwiel auf einen einzigartigen Abend ein. Im Hafen Bregenz oder beim Seehotel Am Kaiserstrand gehen Sie an Bord und werden von unserer Servicecrew mit einem prickelnden Aperitif willkommen geheißen. Während einer schönen Rundfahrt servieren wir Ihnen ein 4-gängiges Festspielmenü. Direkt bei der Seebühne legt die Hohentwiel nach der Festspielfahrt an, damit Sie das Spiel auf dem See erleben können. s Mainau Insel Cruise - Zu Gast im Blumenmeer. Seit Jahrzehnten begeistert die drittgrößte Insel im Bodensee jährlich tausende Besucher mit ihrer Blumen- und Pflanzenpracht. Exklusiv mit der Hohentwiel können Sie diesen zauberhaften Ort im Rahmen einer Insel Cruise nun näher kennenlernen. Sie reisen individuell an und parken auf der Insel Mainau unterhalb der Schwedenschenke. Der Empfang mit Aperitif findet im Schlosshof statt. Anschließend werden Sie durch die Gärten der Mainau geführt. Dann bittet die Hohentwiel zum Boarding. An Bord erwarten Sie ein exquisites Dinner mit 3-Gang-Menü, eine Live-Band sowie eine dreistündige Reise auf dem Bodensee. s Literatur auf See - Worte sind eine besondere Fracht. Im Frühjahr und Herbst veranstalten wir gemeinsam mit Literatur Vorarlberg jeweils eine Literaturfahrt an Bord der Hohentwiel. Namhafte Autoren lesen aus ihren Werken. Zwischen den Lesungen wird ein ausgezeichnetes Dinner serviert. Im Anschluss können die Bücher erworben werden und die Autoren stehen gerne für persönliche Autogramme und Widmungen zur Verfügung. Bachmannpreisträger 2010 Peter Wawerzinek und der Bregenzer Autor Raimund Jäger werden uns auf unserer ersten Literaturfahrt im Mai begleiten und aus ihren neuesten Werken vortragen. s Nacht der Sinne - Mit der Seele baumeln. Gönnen Sie sich einen Kurzurlaub am Bodensee. Das schönste Dampfschiff Europas und das neu eröffnete Seehotel Am Kaiserstrand**** bieten Ihnen ein unvergessliches Arrangement. Die „Nacht der Sinne“ enthält: Fahrt auf der Hohentwiel ab/an Anlegesteg Seehotel Am Kaiserstrand****, 5-Gänge Gourmet-Dinner inkl. Getränken an Bord mit Tischmusik, Zigarrenlounge und Whisky-Tasting mit Barmusik, zwei Übernachtungen im Seehotel Am Kaiserstrand**** inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet und 1x Halbpension. Öffentliche Fahrten 2011 Information und Buchung: [email protected] T +43 (0)5574 63560 Wünsche erfüllen und ein würdevolles Dasein auch in den letzten Tagen ermöglichen - Maja Dornier hat sich dies zur Lebensaufgabe gemacht. Seit nunmehr 25 Jahren unterstützt sie mit der Hilfe von Fachkräften und Ehrenamtlichen bestehende Hospizeinrichtungen und die Betreuung im häuslichen Bereich. Volle Fahrt voraus. Noch nie gab es so viele verschiedene Möglichkeiten die Hohentwiel zu erleben. Vom legeren Sunday Jazz Brunch bis zur feinen Gourmetfahrt – eine Fahrt ist schöner als die andere. Jedes Programm ist individuell und präsentiert die Hohentwiel in ihren vielen Nuancen immer wieder neu. „Es geht um eine Frage, die uns alle irgendwann betrifft. Die Maja Dornier Hospizstiftung ermöglicht einen Abschied in Würde.“ Maja Dornier Information und Buchung www.hohentwiel.com [email protected] T +43 (0)5574 63560 In Würde leben bis zuletzt Der Fahrplan 2011 2007 die Maja Dornier Hospizstiftung gegründet. Stiftungszweck ist die Unterstützung bestehender Hospizeinrichtungen sowie die Förderung der Betreuung im häuslichen Bereich. Ein weiterer Schwerpunkt der Stiftungsarbeit liegt in der Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Expertengespräche zur Lösung ethischer Fragen am Lebensende stehen ebenso auf dem Programm wie die Veranstaltung des Lindauer Hospiztages, der am 8. Oktober 2011 zum 5. Mal statt findet und allen Interessierten offen steht. Dies alles auch in Zukunft zu ermöglichen, ist Maja Dornier ein Herzensanliegen. Helfen auch Sie, damit ein gutes Sterben überall in unserer Gesellschaft möglich wird. Die Maja Dornier Hospizstiftung nimmt als anerkannt gemeinnützige Einrichtung Spenden und Nachlässe zur Verwirklichung des Stiftungszweckes entgegen. Maja Dornier Hospizstiftung Rickenbacher Str. 119 | 88131 Lindau / Bodensee [email protected] T + 49 (0) 8382 703 281 | F +49 (0) 8382 703 810 Spendenkonto Nr. 3170081 Deutsche Bank AG | BLZ 65070084 Anzeige Maja Dornier blättert in Erinnerungen. Fotos vom alljährlichen Hospiz-Sommerfest im schönen Garten wechseln sich ab mit Zeitungsausschnitten. Ein Titelbild fällt auf. Es zeigt eine unheilbar erkrankte ältere Dame. In der einen Hand die Zigarette, in der anderen das Glas Sekt. Die Nägel in zartem Rot lackiert. Ein beeindruckendes Bild, das viel Wirbel verursachte und doch genau auf den Punkt bringt, um was es Maja Dornier geht: „Unsere Patienten sind Gäste. Und wir nehmen die Bedürfnisse und Wünsche unserer Gäste sehr ernst.“ 1986 gründete sie mit Christa Popper eine der ersten Hospizgruppen Deutschlands. Heute ist sie die Vorstandsvorsitzende der Maja Dornier Hospizstiftung. Seit Januar 1998 steht das Hospizzentrum Haus Brög zum Engel für stationäre Gäste offen. Unheilbar Kranken, die nicht zuhause gepflegt werden können oder nicht wissen wohin, bietet das Hospizzentrum seine Gastfreundschaft an. Die ambulante Hospizberatung hilft pflegenden Angehörigen zu Hause. Lebensqualität steht im Mittelpunkt der stationären und ambulanten ganzheitlichen Betreuung. Maja Dornier hat eigens für die Sicherung der finanziellen Basis des Hospizes 38 | 39 April So 24 1B Dixie / Gourmetfahrt Sa 30 Gourmetfahrt Mai So 01 1B Dixie / Dixieland – Jazz on Board So 08 Lunchfahrt / 1B Dixie Do12 Gourmetfahrt So 15 Rundfahrt / Captain’s Dinner Do19 Gourmetfahrt So 22 Lunchfahrt / 1B Dixie / Literatur auf See Mi25Gourmetfahrt So 29 Rundfahrt / Mainau Insel Cruise Juni Do02 Rundfahrt / Captain’s Dinner So 05 Lunchfahrt / 1B Dixie / Gourmetfahrt Sa 11 Dixieland – Jazz on Board So 12 Rundfahrt / Captain’s Dinner Mo13 Rundfahrt Fr 17 Nacht der Sinne So 19 Lunchfahrt / 1B Dixie / Gourmetfahrt Do23 Rundfahrt / Captain’s Dinner Fr 24 Rundfahrt Do30 Gourmetfahrt Juli So 03 Gourmetfahrt Do07 Gourmetfahrt So 10 Lunchfahrt / 1B Dixie / Captain’s Dinner Do14 Gourmetfahrt So 17 Rundfahrt / Dixieland – Jazz on Board Mi 20 Festspielfahrt Do21 Gourmetfahrt So 24 Sunday Jazz Brunch / 1B Dixie / Festspielfahrt Mi 27 Festspielfahrt Do28 Rundfahrt / Dixieland – Jazz on Board Sa 30 Captain’s Dinner So 31 Lunchfahrt / 1B Dixie / Festspielfahrt August Mi 03 Gourmetfahrt Do04 Festspielfahrt So 07 Lunchfahrt / 1B Dixie / Festspielfahrt Di 09 Festspielfahrt Mi 10 Rundfahrt / Gourmetfahrt Do11 Festspielfahrt So 14 Sunday Jazz Brunch / 1B Dixie Di 16 Gourmetfahrt Mi 17 Festspielfahrt So 21 Lunchfahrt / 1B Dixie / Festspielfahrt Di 23 Dixieland – Jazz on Board So 28 Rundfahrt / Mainau Insel Cruise Mi 31 Gourmetfahrt SeptemberDo01 Dixieland – Jazz on Board Fr 02 Rundfahrt So 04 Rundfahrt / Dixieland – Jazz on Board Do08 Gourmetfahrt So 11 Lunchfahrt / 1B Dixie / Captain’s Dinner Do15 Gourmetfahrt So 18 Literatur auf See Do22 Gourmetfahrt Do29 Gourmetfahrt Oktober So 02 1B Dixie / Dixieland – Jazz on Board Do06 Gourmetfahrt Sa 08 Gourmetfahrt Nur für die kleinen Piraten von Irmgard Kramer Wussten Sie, dass die Hohentwiel ein schwimmendes Museum ist? Werden Sie Mitglied im Verein Internationales Bodensee-Schifffahrtsmuseum e. V. und tragen Sie dazu bei, den letzten Zeugen der Dampfschifffahrt auf dem Bodensee zu erhalten. Willkommen im Club Glück muss man haben Die Piratenmama sagt zum Piratenkind: „Schatz, räum´ endlich deinen See auf. Ich lass dir inzwischen ein Bad ein.“ Das Piratenkind trollt sich ins Kinderzimmer. Auf dem Teppich liegt der Bodensee. Das Piratenkind fischt ein Segelschiff aus dem See und wirft es in eine Plastikkiste. „Wenn die früher nach Hause gehen würden, müsste ich nicht so viel aufräumen“, schimpft das Piratenkind und holt zwei Schwimmer aus dem See, die gerade um die Wette geschwommen sind und jetzt in der Kiste darüber streiten, wer gewonnen hat. Das Piratenkind nimmt ein Motorboot aus den Wellen. Rein in die Kiste! Kann sein, dass der Motorbootfahrer und seine Bikinischönheit zerquetscht werden - in dem Punkt ist das Piratenkind nicht zimperlich. Es zupft an einem Gesträuch. Verflixt. Das war die Insel Mainau. Bäume, Blumenblüten und Pensionistinnen mit weißen Haaren fliegen durch die Luft. Ein hoher schriller Ton lässt das Piratenkind aufhorchen. Der Ton kommt von der Seebühne. Immer dieser Saustall im Sommer! Mit beiden Händen hebt das Kind einen Kopf aus dem Wasser. Im Auge steht eine Opernsängerin und singt eine Arie. Das Kind bringt den Kopf der Mama in die Küche. „Sieht im Rosenbeet bestimmt hübsch aus“, sagt die Piratenmama und versenkt den Kopf im Spülwasser. Endlich Ruhe vor der Sin- gerei. Der See ist schon fast leer. Nur der Raddampfer tuckert noch durchs Wasser, hübsch anzusehen. Das Piratenkind nimmt ihn aus dem See und steigt damit in die Badewanne. Vergnügt sieht es zu, wie der Dampfer über seinem Bauchnabel hin und her gondelt. HOHENTWIEL steht auf dem Dampfer. Männchen laufen aufgeregt an Deck umher. Einer schwenkt die Mütze. Es ist eine Kapitänsmütze. „Ich bin Kapitän Konstatzky. Wir möchten dich gern auf unser Schiff EIN…LA…DEN!“, brüllt der Kapitän durch seine Hände, die er zu einem Trichter geformt hat. Einladen? Das Piratenkind war noch nie eingeladen worden. „Okay“, sagt das Piratenkind, macht sich klein und schwimmt an die Breitseite des Schiffes. Ein Matrose, den sie Röhricht nennen, zieht das Piratenkind an Bord. „Eine Cola zur Begrüßung?“, fragt der Matrose. Cola? Nie gehört. Das Piratenkind nimmt einen Schluck aus der Flasche und ist beeindruckt. Darin sollte man baden! Es macht sich klein, klettert auf den Flaschenrand und taucht mit einem Kopfsprung ins Innere. Der Kapitän verschließt die Flasche, während das Piratenkind trinkt, bis es nicht mehr kann. Dann muss es rülpsen und geht beinah unter. Hilfesuchend sieht das Kind aus der Flasche. Im Schiff ist ein Bullauge. Im Bullauge ist ein blaues Auge. Es gehört der Piratenmama. „Piratenkind! Da bist du ja!“ Ein Seesturm bringt die Hohentwiel mitsamt der Flasche ins Schaukeln.„Ein Orkan!“, brüllen die Männchen und krallen sich fest. Die Piratenmama hat den Stöpsel aus der Badewanne gezogen. Nun kreiselt die Hohentwiel in den Ausguss, fließt durch die Kanalisation in die Kläranlage, kommt gesäubert wieder in den Fluss und von dort in den Bodensee. Der Kapitän tupft sich den Schweiß von der Stirn. „Glück muss man haben“, sagt er, will einen Schluck trinken und öffnet die Colaflasche. Das Piratenkind klettert an seinem Mund vorbei aus der Flasche, springt in den See, macht sich groß, kriecht auf den Teppich, wirft die Hohentwiel in die Plastikkiste, nimmt den Bodensee und gießt ihn in Mamas Rosengarten. Endlich aufgeräumt! Das Dampfschiff Hohentwiel entführt in eine andere Epoche. Gäste, die sich der Hohentwiel besonders verbunden fühlen, können dem „Verein Internationales Bodensee-Schifffahrtsmuseum e.V.“ als Förderer beitreten. Ihre Förderung wird an den Verein weitergeleitet und Sie ermöglichen so unmittelbar, dass dieses Juwel auch in Zukunft faszinieren wird. Unser Verein zählt bereits 3000 Mitglieder in Österreich, Deutschland und der Schweiz und ist seinerseits Gesellschafter der Hohentwiel Schifffahrtsgesellschaft m.b.H. Der Verein trägt die Errichtung und den Betrieb eines Bodensee-Schifffahrtsmuseums in Form des restaurierten und vollständig instand gesetzten Dampfschiffs Hohentwiel. Durch eine Spende können Sie symbolisch Eigentümer von Schiffsbestandteilen werden. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wir informieren Sie gerne: [email protected] Mitgliedsbeitrag Privatpersonen € 16 / CHF 25 Vereine € 30 / CHF 50 Juristische Personen, Gemeinden € 160 / CHF 250 Als Mitglied bieten wir Ihnen s Einladung zur Jahreshauptversammlung auf der Hohentwiel mit Ausfahrt s Zusendung des aktuellen Fahrplanes s Einladung zu besonderen Fahrten der Hohentwiel per E-Mail s Bevorzugte Kartenzuteilung bei Fahrtenbuchung s Kostenlose jährliche Zusendung unseres neuen Bordmagazins „nobleSee“ Ein Leben für den Frieden Abschied von Altlandrat Klaus Henninger. Er galt als brillanter Redner, ausgestattet mit einem wachen Verstand und Humor, als vielseitig interessierter und emsiger Arbeiter. Im Alter von 81 Jahren ist im Jänner dieses Jahres Altlandrat und Hohentwiel-Gründungspräsident Klaus Henninger verstorben. Ohne Klaus Henninger gäbe es wohl auch keine Hohentwiel. Es war seine Idee, das letzte Dampfschiff der Bodenseeflotte wieder instand zu setzen und er hat Schweizer, Österreicher und Deutsche für dieses unglaubliche Vorhaben an einen Tisch gebracht. Er war beseelt von der Vision, dass dieses Schiff die Grenzen überschreitet und alle zusammenführen soll. In einer Festschrift aus dem Jahre 1990, liest sich das in seinen Worten so: „Im künftigen Einsatz soll uns die Hohentwiel zusammenführen und zusammenhalten; uns, die von der Geschichte getrennten Brüder einer Sprache, mit unseren Gästen und Freunden. Wir wollen das Glück pflegen, im Frieden wieder einander näherzukommen, zueinander zu finden. Möge uns die Hohentwiel voranbringen.“ 40 | 41 42 | 43 Ausflug in die Geschichte von Karl Fritz A ls die „Hohentwiel“ am 1. Mai 1913 zu ihrer Jungfernfahrt auslief, ahnte keiner der geladenen Ehrengäste von der abenteuerlichen Laufbahn, die dem neuen Stolz der württembergischen Dampferflotte bevorstehen sollte. An Bord des Schiffes befand sich der Oberbaurat der Eisenbahndirektion Stuttgart Eugen Kittel, der von 1895 bis 1902 Werftchef in Friedrichshafen war. Zu den weiteren Gästen zählten die beiden Escher Wyss-Konstrukteure Josef Schätti und Franz Kretzschmar, der Gestalter der Innenräume, Professor Hans von Heider und der Vorstand der Dampfschifffahrts-Inspektion Friedrichshafen, der ehemalige Fregattenkapitän Wilhelm Rollmann. König Wilhelm II. von Württemberg, der im Juli 1909 an der Jungfernfahrt des Schwesterschiffes „Friedrichshafen“ teilgenommen hatte, musste wegen dringlicher Staatsgeschäfte absagen. D ass die „Hohentwiel“ als Ersatzschiff für den überalterten Dampfer „Eberhard“ aus dem Jahre 1870 das letzte Dampfschiff der Königlich Württembergischen Staatseisenbahnen sein sollte, stand an diesem Maientag des Jahres 1913 noch in den Sternen. Das Schiff erhielt seinen Namen nach dem mächtigen Basaltkegel des Hohentwiel nahe der Stadt Singen, der damals zu den Besitztümern des Königreiches Württemberg zählte. Die „Hohentwiel“ wurde mit geringfügig größeren Abmessungen als Schwesterschiff der 1909 in Dienst gestellten „Friedrichshafen“ unter der Baunummer 589 bei der renommierten Zürcher Maschinenfabrik Escher 44 | 45 Es war einmal - und es war einmal schön! N Wyss in Auftrag gegeben. Zwei „Zeitgenossen“ der „Hohentwiel“ aus diesem Hause befinden sich heute noch im aktiven Liniendienst. Der Salondampfer „Gallia“ auf dem Vierwaldstättersee und der Zürichseedampfer „Stadt Rapperswil“. Wie die meisten Bodenseeschiffe der damaligen Zeit wurde auch die „Hohentwiel“ als sogenanntes Halbsalonschiff konstruiert. Nach der Auffassung sämtlicher, damals am Bodenseeverkehr beteiligten Schifffahrts-Unternehmungen, galten Schiffe mit einem zur Hälfte in den hinteren Rumpfteil eingebauten Salon als Idealtyp für den damals noch ganzjährigen Betrieb auf dem nichtregulierten Alpenrandsee. Inneneinrichtung und Fahrkomfort blieben von dieser Bauweise unbeeinflusst. Schon auf seiner Abnahmefahrt am 21. April 1913 erwies sich die „Hohentwiel“ als ausdauerndes und besonders schnelles Schiff. Auf der 42 Kilometer langen Messstrecke ab Mitte der Bregenzer Bucht bis zum Landesteg Waldhaus Jakob am Eingang des Konstanzer Trichters wurde die vereinbarte Höchstgeschwindigkeit von 28 Stundenkilometern für die Dauer von einer Stunde um mehr als einen Kilometer überschritten. Mit seiner ventilgesteuerten, Zweizylinder-Heiß dampf-Verbundmaschine erreichte das Schiff eine Geschwindigkeit von 29,13 km/h. Die dabei gemessene Maschinenleistung betrug bei 62 Umdrehungen in der Minute 950 Pferdestärken. Damit wurde zwar nicht ganz der im Vorjahr aufgestellte Rekord der bayerischen „Bavaria“ von 30,3 km/h erreicht, aber mit dieser Leistungsreserve war die „Hohentwiel“ in der Lage, fast mühelos jede Verspätung aufzuholen. Als neuer Stolz der württembergischen Flotte wurde die „Hohentwiel“ anstelle der älteren „Koenigin Charlotte“ mehrfach für Fahrten des königlichen Hofes, wie anlässlich eines Besuches von König Friedrich August III. von Sachsen am 12. August 1913 sowie der Feier zum 75. Geburtstag des Grafen Ferdinand von Zeppelin am 8. Juli 1913 herangezogen. Den sächsischen König verband eine enge Freundschaft mit dem württembergischen Königshaus. Als passionierter Bergsteiger war ein Ausflug von König Friedrich August in die bayerischen oder österreichischen Alpen meist mit einem Abstecher nach Friedrichshafen verbunden. Bei dieser Gelegenheit konnte König Wilhelm II. seinem Gast aus Sachsen den neuen Stolz der württembergischen Flotte präsentieren. Auch die beiden treuen Begleiter des populären württembergischen Königs, die Spitzerhunde Ali und Rubi durften auf dem neuen Dampfer mitfahren. 1913 1984 In der übrigen Zeit wurde die „Hohentwiel“ von Anfang an im strengen Kursverkehr beansprucht. Neben den Querverbindungen nach Romanshorn und Rorschach, verkehrte das Schiff schwerpunktmäßig auf der Längsroute zwischen Friedrichshafen, Konstanz und Bregenz. Nicht allzulange konnte sich die „Hohentwiel“ noch in höfischem Glanze sonnen, denn schon 15 Monate nach der Indienststellung des Dampfers, brach der Erste Weltkrieg aus. Von Jahr zu Jahr wurde der Fahrplan immer mehr ausgedünnt, was sich auch auf die Einsätze der „Hohentwiel“ auswirkte. Betrugen die jährlichen Fahrleistungen im Jahre 1914 noch rund 38.000 Kilometer, so waren es 1918 gerade einmal 19.000 Kilometer. ach Auflösung der Länderbahn-Direktionen wurden die Bodenseeschiffe der Häfen Friedrichshafen, Konstanz und Lindau ab 1920 Bestandteil der Deutschen Reichsbahn. Obwohl König Wilhelm II. am 30. November 1918 auf den Thron verzichtete und den Titel Herzog von Württemberg annahm, hielt insbesondere die Bevölkerung von Friedrichshafen dem populären und stets volksverbundenen Monarchen auch weiterhin die Treue. Dadurch lässt sich auch erklären, weshalb im Gegensatz zu einer Reihe bayerischer und österreichischer Schiffe die drei von 1890-1901 in Dienst gestellten württembergischen Königsschiffe „Koenig Karl“, „Koenigin Charlotte“ und „Koenig Wilhelm“ ihre Namen beibehielten. Nur die königlichen Wappen an den Radkästen wurden durch eine neutrale Strahlenkranzzier ersetzt. Die kostbaren Bronzereliefs auf rotem Grund der Dampfer „Friedrichshafen“ und „Hohentwiel“ blieben jedoch unangetastet. Beide Wappenschilder stammten aus der Stuttgarter Hoferzgießerei Hugo Pelargus und wurden wegen Rohstoffmangels erst nach Beginn des Zweiten Weltkrieges demontiert. Während der Restaurierung der „Hohentwiel“ wurde dieses kunsthistorisch wertvolle Relief im Jahre 1988 wieder originalgetreu rekonstruiert. Der beginnende Massentourismus nach dem Ersten Weltkrieg leitete auch das Ende der früheren Reisekultur ein. Mit der sprunghaft ansteigenden Frequentierung der II. Schiffsklasse durch Tagesausflügler der unteren Einkommensschichten, war die bisherige Raumaufteilung der Halbsalonschiffe auf Dauer nicht mehr zeitgemäß. Zusammen mit sieben 1990 1890 1901 Königsschiffe im Dienst „Koenig Karl“„Koenigin Charlotte“und „Koenig Wilhelm“ weiteren Dampfschiffen erhielt deshalb auch die „Hohentwiel“ von 1932/33 neue Salonaufbauten auf dem Vorschiff und dem Oberdeck. Der Hecksalon wurde nun für die Passagiere II. Klasse freigegeben. Die Substanz des von Professor Hans von Heider im funktionalen Jugendstil gestalteten Salons blieb vorläufig erhalten, wurde aber dann 1934/35 endgültig mit einfachen Holzmöbeln ausgestattet. Als Folge der nach Kriegsausbruch am 1. September 1939 unverzüglich eingeleiteten Rationierung des Dieseltreibstoffes, wurden sämtliche großen Motorschiffe nach und nach „an die Kette gelegt“. Die Fahrleistungen der noch vorhandenen Dampfschiffe stiegen von nun an wieder sprunghaft in die Höhe. Dank einer rechtzeitig eingegangenen Luftlagemeldung, konnte die „Hohentwiel“ in den Abendstunden des 27. April 1944 in Konstanz zurückgehalten werden und entging damit dem um 2.09 Uhr einsetzenden Großangriff der Royal Air Force auf die Stadt Friedrichshafen. Diesem Angriff fielen das Schwesterschiff „Friedrichshafen“ und der Dampfer „Württemberg“ zum Opfer. Als eines der ersten deutschen Bodenseeschiffe überhaupt, erhielt die seit 1943 grau getarnte „Hohentwiel“ schon 1946 ihr weißes Kleid zurück. Dies war vor allem ein Verdienst des heimatverbundenen Oberlehres Hannes Birkle aus Friedrichshafen, der im Hinterland der bis zu 70 Prozent zerstörten Stadt mit Erfolg mehrere Malerwerkstätten mobilisierte. Bei den zwischen 1950 und 1954 veranstalteten Wettfahrten um das „Blaue Band des Bodensees“, belegte die „Hohentwiel“ im September 1950 nach dem favorisierten Motorschiff „Austria“ einen ehrenvollen zweiten Platz. Bei den weiteren Wettfahrten, insbesondere dem legendären Dampferrennen von 1952, konnte sich die „Hohentwiel“ allerdings nicht mehr gegen das letzte und leistungsstarke Dampfschiff, dem 1929 erbauten „Nachzügler“ des Dampfzeitalters, die „Stadt Überlingen“ durchsetzen. Nach Indienststellung des neuen Motorschiffes „Stuttgart“ am 29. Juli 1960 war die „Hohentwiel“ in Friedrichshafen entbehrlich geworden. Um die nach der Stillegung des Dampfers „Stadt Meersburg“ im Konstanzer Schiffspark entstandene Lücke zu schließen, wurde die „Hohentwiel“ am 13. September 1960 in die Konzilstadt verlegt. Eine Ausmusterung der „Hohentwiel“ war für das Jahresende 1961 vorgesehen. Aber durch ein Explosionsunglück auf der Bodanwerft in Kressbronn am 19. November 1961, verzögerte sich die Fertigstellung des Motorschiffes „München“ um mehrere Monate. Mehr oder weniger zwangsläufig musste deshalb die „Hohentwiel“ im Frühjahr 1962 noch einmal unter Dampf gesetzt werden. Das „Aus“ für den inzwischen 49 Jahre alten Dampfer kam dann aber doch früher als geplant. Nach einer Beinahe-Kollision und einem unverzüg- lich eingeleiteten Schnellstop mit einem Segelboot vor der Insel Mainau, war ein Schaden am Dampfeinlassventil des Hochdruckzylinders aufgetreten. Das in Anbetracht der bevorstehenden Ausmusterung nur provisorisch instandgesetzte Ventil barst endgültig am 3. August 1962, als die „Hohentwiel“ als Zuschauerschiff für das Konstanzer Seenachtsfest auslaufen sollte. Da sich das neue Motorschiff „München“ inzwischen seit dem 1. August im Dienst befand, konnte nun endgültig auf den Dampfer verzichtet werden. Er wurde sang- und klanglos an der Konstanzer Hafenmole abgestellt und am 1. November 1962 aus der Flottenliste gestrichen. Sein Überleben verdankte das Schiff einem glücklichen Zufall. Auf der Suche nach einem geeigneten Clubhaus, wurde der Bregenzer Segelclub auf den ausgemusterten Veteranen aufmerksam. Der Verein erwarb das Schiff im April 1963 zum damaligen Schrottwert von 10.000 D-Mark. Rund 20 Jahre lang diente die „Hohentwiel“ als schwimmende Clubgaststätte, was einem Abbruch auf Zeit gleichkam. Buchstäblich fünf Minuten vor zwölf gelang es der 1984 ins Leben gerufenen Vereinigung „Internationales Bodensee-Schifffahrts-Museum“ den sich inzwischen in einem wrackähnlichen Zustand befindenden Dampfer zu erwerben. Unter der Leitung des in Hard wohnhaften Schiffsingenieurs Reinhard E. Kloser, der sich sein Fachwissen und seinen pragmatischen Umgang mit Dampfmaschinen bei der Hochseeschifffahrt angeeignet hatte, wurde das Schiff in mühevoller Kleinarbeit neu aufgebaut. Die Arbeiten waren mit einem Puzzlespiel vergleichbar, denn alle Maschinenteile mussten beim „Entkernen“ des Schiffes sorgfältig katalogisiert und festgehalten werden. Als Werkstätte dienten die zusammengerosteten Radkastenanbauten, von Kloser ironisch als „russische Feldschmiede“ bezeichnet. Aber das kühne, von zahlreichen Seeanwohnern stirnrunzelnd zur Kenntnis genommene Vorhaben gelang. Da während der Restaurierung die Pläne der ursprünglichen Inneneinrichtung als verschollen galten, wurde als Kompromiss der von Professor Bernhard Pankok entworfene Salon des unglücklichen Schwesterschiffes „Friedrichshafen“ gewählt. Am 17. Mai 1990 begann während der vielbeachteten zweiten Jungfernfahrt, für die „Hohentwiel“ ein bis dahin kaum für möglich gehaltener, neuer Lebensabschnitt. Inschrift auf James Watt-Denkmal, Erfinder der Dampfmaschine: „Der König, seine Minister und viele Edelleute, sowie andere Bürger des Königreichs haben dieses Denkmal gesetzt dem James Watt, welcher sich zu einer hervorragenden Stellung erhob unter den berühmtesten Männern der Wissenschaft und den wahren Wohltätern der Welt. Geboren zu Greenock 1736, gestorben zu Heathfield in Straffordshire 1819.“ von Irmgard Kramer 48 | 49 Das Herz, die Dampfmaschine. An der Reling hängen Geschirrtücher zum Trocknen im Frühlingswind. Weingläser türmen sich am Steg. Material wird an Bord getragen. Das Deck geschrubbt. Die Maschinen geölt. Geschäftiges Treiben auf der Hohentwiel eine Woche vor der ersten Ausfahrt. Der Chefmaschinist Christian Hämmerle fuhrwerkt im Radkasten. Lichtflecken funkeln durch die starke Sonneneinstrahlung aus einem hellgrünen Wasser. Viel gibt es noch zu tun – Hämmerle hebt Bleigewichte heraus, verlegt eine Leitung, die durch den Radkasten läuft und positioniert das Blei wieder so, dass das Schiff keine Schlagseite bekommt. Nach ei- ner langen Winterpause kann er es kaum erwarten, wieder in See zu stechen. Der Dampf gerät in Bewegung. Landstrom wechselt auf Bordstrom mithilfe von 2 Generatoren. Vom Berg aufs Wasser. Alte Geräte und Maschinen faszinierten Christian Hämmerle schon als Kind. Als er sich damals seine Zukunft ausmalte, sah er sich als jemand, der an Oldtimern herumschraubte. Er lernte Elektromechanik und Maschinenbau. Nach der Lehre arbeitete er 5 Jahre bei der Karrenseilbahn und kam seinem Zukunftsbild schon sehr nahe – die Karrenseilbahn war seit 1956 in Betrieb und galt als renovierungsbedürftig. Genau 40 Jahre später wurde sie nach nur acht Monaten Bauzeit neu eröffnet. Und Hämmerle bewarb sich auf der Hohentwiel. 1997 kam er an Bord. Jetzt kann er seinem Faible für alte Maschinen nachgehen. „Nur der Ölbrenner wird elektronisch geregelt, alles andere läuft mechanisch“, erklärt Hämmerle und schwärmt von den schönen Ventilsteuerungen „seiner“ Dampfmaschine. Der Maschinist fährt. Der Kapitän lenkt. Der Kapitän steht am Ruder und meldet sich über das Sprachrohr oder den Maschinentelegraphen im Maschinenraum – wie auf der Titanic, nur Eisberge gibt´s keine im Bodensee. Volle Kraft voraus. Hämmerle dreht am Handrad. Die Kurbelwelle fängt an zu schwingen, schiebt das Gestänge für die Ventile vor und zurück. Anfangs macht die Maschine 30 Umdrehungen. Sobald das Manöver beendet ist, steckt der Kapitän den Kurs, und berechnet die Geschwindigkeit. Die Hohentwiel fährt normalerweise zwischen 10 und 20 km/h. Arbeitstage dauern länger. Während die Gäste der Hohentwiel noch zu Hause vor dem Spiegel stehen, um sich fein zu machen, heizt Hämmerle zweieinhalb bis drei Stunden vor Ablegen ein. Kohle braucht er keine zu schippen. Es genügt, einige Schalter an einer Tafel zu bedienen, um den Ölbrenner in Betrieb zu nehmen – die einzige Elektronik im Maschinenraum. Eine Kesselwasseranalyse folgt. „Das gleiche Prinzip wie zuhause in der Waschmaschine“, erklärt der Chefmaschinist. Eine Lauge muss die Härte des Wassers unterbinden, das bedarf regelmäßiger Kontrolle. Hämmerle putzt und kontrolliert die Maschine, kümmert sich um die Tropf-Öler, das sind gläserne Vasen, gefüllt mit honiggelbem Öl. Eingefasst in goldglänzendes Messing erinnern sie an die Olivenölspender in teuren italienischen Restaurants. Ein Öler sitzt über jedem Maschinengelenk. Die Tropfmenge wird mit einer Nadel reguliert. Je nachdem wie weit sie herausgezogen wird, entsteht ein Loch bestimmter Größe, durch das stetig Öl aufs Gelenk tropft. Sechs Stunden später sind die Öler leer und müssen gefüllt werden. Das Öl läuft unter der Dampfmaschine zusammen, wird gesammelt, gefiltert und wieder verwendet. Noch ist es aber nicht so weit. Während die Gäste eintrudeln und das Schiff am Ufer fest vertäut ist, lässt Hämmerle sachte die Schaufelräder rotieren. In kurzem Hemd und Uniformhose arbeiten Christian Hämmerle und ein zweiter, der insgesamt 6 Besatzungsmitglieder, bei 55 Grad und einem Höllenlärm. Einer steht immer am Fahrstand um die Befehle des Kapitäns durchzuführen, der andere schmiert und kontrolliert die Maschine. In einem Bereich mit 250 Grad Celsius ist es besonders schwierig, die Öler zu füllen. Geschicklichkeit ist nötig. Sich zu verbrennen wäre allerdings weniger tragisch, als die Finger zwischen die sich bewegenden Kolben zu bekommen. Manchmal hantieren die Männer mit Schraubschlüsseln von 30 Kilo. Der Dampf muss reguliert werden. In jedem der zwei Kessel sind 9000 Liter. Bei Volllast werden je Kessel viereinhalb Tonnen Seewasser verdampft. Auf die Frage nach dem Lärm, antwortet Hämmerle: „In jeder Tischlerei ist es lauter.“ Dann gibt er zu, dass das Arbeiten ein bisschen entspannter ist, wenn er Ohrenschützer trägt. Es sind die Ölbrenner, die den Lärm verursachen. Kohlefeuer sind lautlos. Das hat Hämmerle auf der Stettin in Hamburg miterlebt, dem weltweit größten, noch kohlegefeuerten, seegehendem Dampf-Eisbrecher, wo er den Heizern zusah, wie sie mit zwei riesigen Kesseln Dampf erzeugten und per Hand bis zu 1500 kg Kohle in den 6 Feuern pro Stunde verfeuerten. Die Hohentwiel verbraucht in einer bis zwei Wochen 14000 Liter Treibstoff, je nachdem wie viele Fahrten gemacht werden. Hämmerle und sein Team sind permanent mit der Maschine beschäftigt. Was klappert links unten? Was scheppert rechts oben? Woher kam das Rumpeln? Die Männer hören jedes ungewöhnliche Geräusch, wie der Arzt beim Abhören der Lunge. Um sich weiterzubilden, liest Hämmerle SchiffsbauLiteratur aus Antiquariaten. Er pflegt Kontakt zu den Maschinisten der Dresdner Dampfschifffahrt, was nicht einfach ist. „Im Winter sind die auch nicht unterwegs und im Sommer kommen wir selbst nicht weg.“ Die große Seefahrt interessiert Hämmerle nicht. Dazu ist er viel zu ortsverbunden. Aber einmal auf einem anderen historischen Dampfer oder einem Rahsagler zu arbeiten, würde ihn schon reizen. Bis es soweit ist, bleibt ihm „stets a Hand breit Wasser unterm Kiel“ zu wünschen. Als würde man einen überdimensionalen Wal aus dem Bodensee ziehen. Ganz langsam. Im Schneckentempo verschwand Ende März 2010 die Hohentwiel in der Werfthalle Romanshorn. 50 | 51 Dicker Fisch an der Angel Es ist eine wahre Herausforderung und hat nicht umsonst zahlreiche Schaulustige angezogen. Die mehrere hundert Tonnen schwere und beinahe 60 Meter lange Lady wurde an dicken Stahlseilen Zentimeter für Zentimeter auf einem sogenannten Schiffsschlitten in die Schweizer Werfthalle gezogen. „Eine durchaus spannende Geschichte war das“, erinnert sich Kapitän Konstatzky. „Wäre nur irgendwas schief gegangen bei der Auswasserung, hätten wir den Saison-Beginn Ende April vergessen können.“ Es ist alles bestens verlaufen und der Kapitän war hoch zufrieden mit der Leistung der Männer. Durchschnittlich alle fünf Jahre muss die Hohentwiel zur großen Inspektion einrücken. Im Frühjahr des vergangenen Jahres ging der Großauftrag an die Bodenseewerft Romanshorn. Landausflug und verdiente Pause. 210.000 Kilometer hat die Hohentwiel seit ihrer zweiten Jungfernfahrt im Jahre 1990 zurückgelegt und insgesamt 500.000 Fahrgäste transportiert – ohne jegliche Panne, wie Kapitän Konstatzky stolz betont. Doch im vergangenen Jahr war die große Überholung und Sicherheitsprüfung fällig. Rund drei Wochen lag die Hohentwiel auf dem Trockenen, was gut 100.000 Euro an Kosten verursachte. Der Schaufelraddampfer wurde nicht nur gründlich gereinigt und frisch gestrichen, auch die Sicherheit war ein zentrales Thema. Mit Ultraschall wurden die Unterwasserschale, aber auch die Maschine, der Antrieb, die Steuerung und die Rettungseinrichtungen des Schiffes genau überprüft. Probleme sind keine aufgetreten, lediglich ein Ruder-Lager musste ausgetauscht werden. Zudem wurde der Unterwasseranstrich erneuert, der Rumpf wurde auf eventuelle Schäden untersucht, an der Ruderanlage wurden Verschleißteile ersetzt und die Schaufelräder neu lackiert. Viele der notwendigen Arbeiten führte die sechsköpfige Besatzung der Hohentwiel selbst durch und half damit, die Kosten in Grenzen zu halten. Wirtschaftlich gesehen war 2010 für die Hohentwiel ein erfolgreiches Jahr. Trotz Wirtschaftskrise in den vergangen Jahren, konnten die guten Vorjahresergebnisse wieder erreicht werden. Neben hochkarätigen Businessveranstaltungen, waren besonders Hochzeiten an Bord mit Trauung durch den Kapitän sehr beliebt. Bei den öffentlichen Fahrten waren Steigerungen zu verzeichnen, was Kapitän Konstatzky und sein Team darin bestätigte, dass die Vielzahl an unterschiedlichen Programmen den Gästen einen Anreiz bietet, auch mehrmals pro Saison eine Fahrt mit der Hohentwiel zu buchen. Traumhafte Aussichten für ein traumhaftes Schiff. Die Hohentwiel im Trockendock. 13 Meter Breite und 56,8 Meter Länge, mit einem Gewicht von 365 Tonnen. Ein imposantes Stück Schifffahrtsgeschichte. Mit InterSky in die aufregendsten Städte und an die schönsten Strände Europas. Abheben mit InterSky Kultur erleben. Die beliebten Städtereisen in die deutschen Städte wie Hamburg oder Berlin sind mit InterSky auch in diesem Sommer problemlos möglich. 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Viele Menschen, die Wien bereits besucht haben, bezeichnen diese als Ihre europäische Lieblingsstadt. Nicht umsonst, denn hier verbindet sich Alt und Neu mit viel Charme. Genießen, Staunen und Erleben ist hier angesagt! Neben den üblichen Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel dem Schloss Schönbrunn, dem Stephansdom, dem Belvedere oder der Hofburg, gibt es so viel mehr zu entdecken. Gerade im Frühjahr und in den Sommermonaten gibt es viele Events, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen soll. Dank der optimalen Flugzeiten von Friedrichshafen nach Wien kann man auch aus wenigen freien Tagen viel Zeit vor Ort herausholen, um sich vom Charme Wiens, seinen herrschaftlichen Bauten und kulinarischen Schmankerln bezaubern zu lassen. Hamburg ist immer eine Reise wert, denn in der Hansestadt gibt es viel zu erleben. Neben dem Hafen, in dem die bekanntesten Kreuzfahrtschiffe aus aller Welt einlaufen, ist auch die schöne Innenstadt rund um das Rathaus ein Besuch wert. Ein Spaziergang entlang der Alster oder ein Shoppingtrip quer durch die Stadt, nach einer Nacht auf der Reeperbahn und dem anschließenden Besuch auf dem Fischermarkt, welcher bereits in den frühen Morgenstunden seine Tore öffnet, wird jeder Tag zu einem einzigen Erlebnis. Neben Hamburg zählt auch die Bundeshauptstadt Berlin zu einem kulturellen Highlight und ist ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt. Besonders im Sommer ist die Großstadt facettenreich und amüsant. Bei einem Spaziergang entlang der ehemaligen Berliner Mauer lassen sich die berühmten Sehenswürdigkeiten, wie das Brandenburger Tor, der Potsdamer Platz oder der Reichstag auf eigene Faust erkunden. Berlin hat so viel zu bieten, bei jedem Besuch lässt sich Neues entdecken. Anzeige Vom Check-in zum Gate sind es nur wenige Schritte. In kürzester Zeit ist die Sicherheitskontrolle passiert und zwischen Boarding und Abflug vergehen nur wenige Minuten. Schnell und pünktlich, aber ohne Hektik und Stress, so kommt man mit der Bodensee-Airline vom Flughafen Friedrichshafen bis zu dreimal täglich in die Städte Wien, Berlin, Hamburg und Düsseldorf, sowie auch nach Münster/Osnabrück und Graz. Die kurzen Wege am Bodensee-Airport Friedrichshafen Badespaß mit InterSky – Tolle Urlaubsflüge. Nicht nur für Städtereisende bietet InterSky ein tolles Flugangebot, auch für Strandliebhaber und Sonnenanbeter gibt es bei der Bodensee-Airline viele Möglichkeiten für eine Reise in den Süden Europas. Ganz egal ob an die wunderschönen Strände auf den Inseln Elba, Sardinien und Korsika oder an die Küste Kroatiens oder Italiens, überall gibt es eine einzigartige Landschaft zu entdecken. Neu in diesem Jahr wird die Baleareninsel Menorca angeflogen. Die östlichste Insel der Balearengruppe lässt keine Wünsche offen. Durch das türkisfarbene Meer, die langen Sandstrände und einsamen Buchten wird Urlaubern eine spektakuläre Urlaubskulisse geboten. Kurztrips nach Kroatien. Ein weiteres Highlight in diesem Sommer wird durch die Ausweitung der Strecken nach Kroatien geboten. Durch einen zusätzlichen Flug nach Zadar im Süden Kroatiens werden in dieser Sommersaison Kurztrips in die Hafenstadt ermöglicht. Bekannt für ihre Kultur und Geschichte, befinden sich in der Umgebung der fast 3000 Jahre alten Stadt, mehrere Nationalparks. Diese gelten als Geheimtipps für Naturliebhaber. Flugtage sind jeweils Donnerstag und Samstag. Anreise leicht gemacht. Bereits bei der Anreise an den Flughafen Friedrichshafen werden InterSky Fluggästen bester Service und Komfort geboten. Mit dem Airportshuttle von Vorarlberg nach Friedrichshafen und zurück lässt sich der Bodensee-Airport Friedrichshafen umweltfreundlich und bequem, ganz ohne Umsteigen und Parkticket erreichen. Weitere Informationen, sowie den aktuellen Flugplan und Flugzeiten von InterSky finden Sie unter www.intersky.biz oder unter T+43 5574 48800 46. Flüge ab € 69,99. 54 | 55 Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. Es ist das Grundgefühl, das an der Wiege von wahrer Kunst und Wissenschaft steht. Wer es nicht kennt und sich nicht wundern, nicht mehr staunen kann, der ist sozusagen tot und sein Auge erloschen. Albert Einstein Ratternde Nähmaschinen, hohe Schneidetische, dampfende Bügelstation, Schnitte aus Papier, Schneiderpuppen, Scheren, Nadeln, Stickereien, goldene Knöpfe – eine Schneiderei wie aus dem Bilderbuch. Das Studio für Corporate Fashion von Melissa Engel im Dornbirner Oberdorf entführt in eine andere Welt. Nicht weit von einer der ehemals größten Textilfabriken Österreichs beginnt altes Handwerk wieder neu zu blühen. Melissa Pia Engel geb. 1986, erste Erfahrungen mit 15 in einem Schneideratelier in Almuñécar in Andalusien, Spanien. Mit 16 Beginn einer dreijährigen Damenschneider-Lehre bei Art + Event Graz, Damenschneiderei für die Oper Graz, Schauspielhaus und Next Liberty. Sofort nach bestandenem Lehrabschluss zieht sie nach Nicaragua/Managua um als Projektleiterin einen Schneiderkurs für junge Frauen zu leiten. Von 2008-2010 absolviert sie die Meisterschule für Mode in München mit Abschluss „Staatl. Geprüfte Modegestalterin“. Anstellungen von 2008 bis 2010 u.a. bei Bregenzer Festspiele, Wolford AG und Gasser Textilveredelungs GmbH. Seit 2011 Geschäftsführerin von „Melissa Engel - Corporate Fashion“, Dornbirn. www.melissaengel.com Stich für Stich ein Meisterwerk Damals, als die Hohentwiel zur ersten Fahrt auslief, stand die Textilindustrie in Vorarlberg vor ihrer großen Blüte. Die Hohentwiel gibt es heute noch. Die Liebe zum heimisch gefertigten Textil ist gerade wieder im Entstehen. In einem renovierten Wohnhaus für die Arbeiter eines ehemaligen Textilriesen hat Melissa Engel, 24, ihr Atelier für Corporate Fashion eröffnet. Dort, wo einst die Arbeiter gelebt haben, stehen nun Maschinen und es wird fleißig gearbeitet - an den neuen Uniformen für die Hohentwiel. „Dies ist eigentlich mein Elternhaus. Sie haben mir das Erdgeschoss für mein Atelier zur Verfügung gestellt. Ich finde es schön, dass es ein Ort ist, an dem bereits einmal vor hundert Jahren in gewisser Weise Textilgeschichte geschrieben wurde. Das Dornbirner Oberdorf ist ja voll davon. Es arbeitet sich jedenfalls sehr gut hier“, lacht die sympathische junge Frau. Dass der Schneiderberuf nicht unbedingt zu den Begehrtesten zählt, davon kann sie ausführlich berichten. Lediglich 6 weitere Schüler haben mit ihr vor Jahren in Gleinstätten in der Steiermark den Lehrabschluss zur Damenschneiderin gemacht. Dabei gibt es für alle Schneiderlehrlinge in gesamt Österreich nur mehr zwei sogenannte Block-Berufsschulen, d.h. die Lehrlinge aus dem gesamten Bundesgebiet werden auf Wien und die Steiermark aufgeteilt. „Man kommt sich schon ein wenig so vor, als würde man zu einer aussterbenden Spezies gehören. Aber das Feedback der Menschen ist toll. Wenn man erzählt, man ist Schneiderin, erntet man vor allem Erstaunen, Bewunderung und Respekt.“ Schwierig war es, eine entsprechende Lehrstelle zu finden. Melissa Engel wollte in einer traditionellen Theater-Schneiderei lernen, von denen gibt es aber im gesamten deutschsprachigen Raum nur mehr sehr wenige. Jene, die noch nicht privatisiert oder ausgelagert wurden, bilden aus wirtschaftlichen Gründen keine Lehrlinge mehr aus. Durch Zufall wurde sie dann doch fündig. Die Schneiderei für die Vereinigten Bühnen Graz hatte seit 20 Jahren keinen Lehrling mehr ausgebildet.„Es war ein großes Glück, dass ich genommen wurde und die Ausbildung war sehr interessant und umfassend.“ 6 Corporate Fashion. Wenn Kleidung zum Markenzeichen wird. „Ich glaube, dass Firmen immer mehr erkennen, wie wichtig es ist, dass sich ihre Mitarbeiter auch optisch mit dem Unternehmen identifizieren. Ich finde es äußerst reizvoll, die Philosophie eines Betriebes per Nadel auf den Punkt zu bringen. Für die Mitarbeiter hat es eigentlich auch nur Vorteile. Die Firmenphilosophie wird besser gelebt und man spart sich mitunter private Ausgaben für Kleidung. Gerade Vorarlberg, mit seinen vielen Tourismus- und Dienstleistungsbetrieben hat hier durchaus Nachholbedarf.“ Der erste große Auftrag ließ nicht lange auf sich warten. Die Hohentwiel benötigte für die Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter der neuen schiffseigenen Gastronomie mehrere Garnituren an Uniformen. Das besondere Flair an Bord, sowie die starke Corporate Identity der Hohentwiel mussten berücksichtigt werden. Kapitän Konstatzky wünschte sich einen nostalgischen Touch, ohne dabei historisierend zu wirken. Melissa Engel entwickelte in Kooperation mit Stefanie Wladika eine Linie, die sich gegenüber herkömmlichen Gastronomie-Ausstattungen vor allem durch Individualität, beste Materialwahl, Langlebigkeit und höchste Qualität in der Verarbeitung auszeichnet. Alle Entwürfe wurden von Hand gezeichnet und gefertigt. Das heißt, ein großer Anteil der Arbeit wird auch tatsächlich nicht mit der Maschine, sondern von Hand mit Nadel und Zwirn genäht. Der antistatische nachtblaue Wollmischstoff ist strapazierfähig und pflegeleicht. Die Damen tragen klassische Wickelröcke in A-Linie mit reich verzierter Schürze und ein passendes Sakko. Die Herren-Sakkos sind traditionell mit Plaque und Filzkragen verarbeitet. Die Männer tragen eine klassische Bundfaltenhose und ein Sakko mit tiefem schmalem Revers, stoßenden Kanten und abgerundeten Jackenkanten, die nach unten auseinanderlaufen – ein Zitat der typischen Herrenmode um 1900. Auffälliges Detail bei Damen und Herren: Das Hohentwiel-Logo wurde in Gold eingestickt. Die Sakkos sind vorne mit zwei Knöpfen und schöner goldener Kette zusammengehalten. Die verwendeten Knöpfe mit Anker und die Epauletten zum Schmuck der Schulterpartie sind Sonderanfertigungen und verleihen dem Outfit den typischen Marine-Look. 56 | 57 58 | 59 QUALITÄT IST DAS ERGEBNIS NACHHALTIGER ENTWICKLUNG Süße Versuchung dir bleib’ ich troy www.illy.com FRAGEN SIE UNS ZU ILLY: ESPRESSO CAFFÈ VERTRIEB GMBH - GENERALVERTRIEB FÜR ÖSTERREICH 5020 SALZBURG • T (0662) 874 090-0 • [email protected] • www.ESPRESSOCAFFE.AT Ein besonderer Duft liegt in der Luft. Schokohasen werden produziert. Kurz vor Ostern einen Konditor und Chocolatier zu besuchen, ist keine gute Idee. Rainer Troy nimmt sich trotzdem alle Zeit, die es eben braucht, um die neue Hohentwiel- Schokolade zu präsentieren. Anzeige Die Suche nach Perfektion und exzellenter Qualität sind die Grundpfeiler von illycaffè. Deshalb setzt sich illycaffè für eine nachhaltige Kaffeeproduktion in der gesamten Produktionskette ein: Vom Boden, auf dem der Kaffee angebaut wird, bis hin zu den Kaffeebauern und den Technologien zur weiterverarbeitung. Dieses Engagement hat es ermöglicht, dass illycaffè die bedeutendsten nationalen als auch internationalen Qualitäts- und Umweltzertifizierung (ISO-9001, ISO-1400) erhalten hat und in das EMAS-Register aufgenommen wurde, dem Gemeinschaftssystem für das freiwillige Umweltmanagement von Unternehmen. Im März 2011 erhielt illycaffè als erstes Unternehmen weltweit das „Responsible Supply Chain Process“-Zertifikat von Det Norske Veritas (DNV) verliehen. Dieses attestiert illycaffè seinen nachhaltigen Ansatz gegenüber allen an der Produktionskette beteiligten Akteuren, nsbesondere gegenüber den Kaffeeproduzenten. Das Theatercafe in Bregenz ist eine Institution. Seit nunmehr 50 Jahren versorgt die Familie Troy mit süßen Köstlichkeiten, die sogar dem Gault Millau eine Auszeichnung Wert waren, alle Naschkatzen. Als erste Konditorei Österreichs wurde das Theatercafe 1990 mit dem Titel „Bester Konditoreibetrieb“ geehrt. Täglich werden hier köstliche Torten, Kuchen, Strudel und Feingebäck nach hauseigenen Rezepten und aus frischen Zutaten gefertigt. Bei Troy dürfen auch Weizenallergiker beruhigt genießen. In sämtlichen Konditoreiprodukten wird ausschließlich bestes Dinkel-Urkorn-Mehl verarbeitet. Neben dem klassischen Kaffeehausbetrieb hat sich Rainer Troy auch immer mit der Herstellung feiner Tafelschokoladen und Pralinen beschäftigt. Über 30 Sorten Tafelschokolade und 40 Pralinen-Variationen werden von Hand gemischt, gegossen, veredelt und verpackt und sind ganzjährig exklusiv im Theatercafe erhältlich. Bei allen Produkten verzichtet Troy zur Gänze auf chemische Weichhalter, Konservierungsund Farbstoffe. Die Tafelschokolade „Hohentwiel“ ist wie alle TroySchokoladen eine Geheimrezeptur und beinhaltet Madagaskar-Kakao 43%. Sie ist ab sofort an Bord der Hohentwiel erhältlich und soll die Zeit bis zur nächsten Ausfahrt symbolisch versüßen. Theatercafe Rainer Troy Kornmarktplatz 4, 6900 Bregenz T +43 (0)5574 47115, www.theatercafe.at Ich führte ein Leben im Hintergrund, und ich liebte es. Es war eine Aufgabe, wie für mich gemacht. Schon als Kind erforschte ich die menschlichen Verhaltensweisen, was meiner Laufbahn als Butler sehr zu Gute kam von Daniela Egger Vib Very Important Butler Quanten auf dem Sprung Am Ende meines langen Berufslebens stand ich im Dienst des preußischen Königs Wilhelm II. An einem herrlichen Abend Mitte Juli 1913 entspann sich ein Wendepunkt meines Lebens, der mich mit neuem Tatendrang erfüllte. Es war auf der Hohentwiel, ein Schaufelraddampfer mit bewegender Geschichte, die an diesem Abend aber erst jungfräuliche drei Monate alt war. Der Raddampfer gehörte der württembergischen Dampferflotte an. Der besagte 13. Juli 1913 war der 75. Geburtstag von Ferdinand Graf von Zeppelin, ein enger Vertrauter des Königs, in dessen Diensten ich stand. König Wilhelm II. lud eine illustre Gesellschaft in den herrschaftlichen Salon der Hohentwiel, um den Geburtstag seines Freundes zu feiern. Meine Aufgabe war es, dezent im Hintergrund zu bleiben und zu gegebener Zeit Getränke nachzuschenken. Ich war verantwortlich für den Ablauf des Service und hatte ein kompetentes Team unter mir, sodass ich mich ganz meiner Aufgabe widmen konnte. Ich beobachtete. Ich beobachtete IHN. Stunde (natürlich waren weder er noch die anderen Anwesenden zu diesem Zeitpunkt nüchtern), ein flammendes Plädoyer für den Fortschritt zu halten, den er insbesondere in der Luftfahrt wähnte. Den Spott seiner Ingenieure und auch des Königs möchte ich nicht wiedergeben, er zeugt nur von Phantasielosigkeit. Der Mann hatte zu diesem Zeitpunkt herbe Rückschläge einstecken müssen, einer seiner Zeppeline war im Sturm zerstört worden, sie boten eine zu große Angriffsfläche. Er war finanziell in Bedrängnis, dessen war ich mir sicher, ich entnahm es aus den stummen Blicken seiner Gattin. Aber Geld interessierte ihn nicht. Die Luftfahrt interessierte ihn – er hatte eine Vision. Und während er von seiner Vision sprach, sah er einzig und alleine mir in die Augen. Er hatte auf diesem Schiff einen Verbündeten gefunden. Der Sternenhimmel begann bereits zu verblassen, einige der Gäste schliefen, die Köpfe an die Tische geneigt, und der Graf stürmte aufgewühlt an Deck. Er floh die müde Schar, ich folgte ihm etwas besorgt. Der Blick in die Augen. Ich möchte einen kurzen Exkurs über die Kunst des Beobachtens machen, weil sie die wesentliche Aufgabe eines Butlers ist. Diese Kunst ermöglicht es, sich unsichtbar zu machen und im richtigen Moment präsent zu sein. Graf Ferdinand war ein Idealist und gab sich sehr schnell als solcher zu erkennen. Er trat auf mich zu und sah mir dabei in die Augen, als er das Glas von meinem Tablett nahm. Bedenken Sie, ich war damals nichts weiter als „der Butler“. Damit hatte er sich als hoffnungsvoller Menschenfreund gezeigt. Niemand sah zu dieser Zeit einem Domestiken in die Augen – wozu auch? Phantasten vereinigt euch! Das Schiff fuhr in die Morgendämmerung, der Graf flehte mit flackerndem Auge die Sterne an zurückzukehren. Und ich erkannte: In ihm brannte das Wissen. Dieser Mann wusste, dass sein Traum von einem eleganten, stillen Transportmittel möglich war. Er war kein Phantast. Ich begriff, dass er Recht hatte. Ich sah seine Vision, und ich sah, dass er sich nur in einem Punkt irrte. In dieser Nacht hatte ich, dezent im Hintergrund verborgen, mit ihm den Blick auf die Sterne gerichtet. Die Kleidung des Butlers fiel von mir ab, ich verließ den zauberhaften Schaufelraddampfer im Morgengrauen als ein neuer Mensch. Es würde Luftschiffe geben, die lautlos und schwerelos durch die Lüfte schweben, ohne Spuren zu hinterlassen, weder Abgase noch Kondensstreifen. Ich konnte sie sehen, sie umschwebten meinen erleuchteten Geist. Als der Graf mich heftig umarmte, war ich schon kein Butler mehr. Er hatte mich erkannt. Der Blick in die Sterne. Neben der Entourage des Königs und einer angemessenen Anzahl von Honoratioren waren nur einige persönliche Gäste anwesend, und in mir keimte der Verdacht, dass sich der Graf zu langweilen begann – was ihn dazu bewog, zu fortgeschrittener 60 | 61 62 | 63 Premierenfieber an Bord der Hohentwiel am 27. April 2011 Nobler Start in eine neue Saison Spannung lag in der Luft, als sich nach dem ersten Glas Champagner die Gäste zu den Tischen begaben. Würde Starkoch Heino Huber die illustren Gäste an Bord der Hohentwiel zu überzeugen wissen? Auf den Punkt gebracht: Alles war vom Feinsten. Gemeinsam mit der Restaurantleiterin Lucy Teresa Werner und dem gesamten Gastroteam begeisterte und überzeugte Heino Huber die zahlreichen Gäste auf der Hohentwiel mit seinen Kreationen. Musikalisch begleitet wurde dieser einzigartige Saisonauftakt von der zauberhafen Sängerin Isabella Pinscek...und Kapitän Adolf Franz Konstatzky freute sich, dass die enormen Anstrengungen der vergangenen Monate solch reiche Früchte trugen. Landrat Frank Hämmerle Heino Huber, Kapitän Adolf F. Konstatzky, Sascha Müller Francoise Rogginer, Pia Köhlmeier Landrat Lothar Wölfle, Werner Hartmann, Joseph Mazzel Marcel Fischer, Hans Kubat mit Gattin Kapitän Konstatzky & Rainer Troy Isabella Pinscek Birgit Dünser mit Begleitung Chef-Maschinist Christian Hämmerle, Katharina Mutzke, Anne Oehring Frau Pretterhofer Sascha Müller, Jörg Handreke Uwe Jauß, Hugo Rogginer Helmut Kleiner, Frau Sieber Restaurantleiterin Lucy Teresa Werner Ehab Salem Ehepaar Guth Markus Zemansky Danke! 64 | 65 Gute Scheine bringen Glück Wir danken der Hohentwiel Schifffahrtsgesellschaft mbH für das uns entgegengebrachte Vertrauen in unsere Leistungen und Produkte. Wir bedanken uns für den Auftrag zur Ausstattung der Bordund Festlandküche mit dem RATIONAL SelfCooking Center®. Allen Gästen der Hohentwiel wünschen wir genussvolle, unverwechselbare Stunden an Bord. © Anzeige Gastronomie-Ausstattung Verkauf: Henrike Pflauder Mobil: +43 (0) 664 212 57 85, [email protected], Theodor R. Rist GmbH, 6020 Innsbruck, Stadlweg 40 [email protected], Tel: +43 (0) 512 348 970 www.rist.at Seit mehr als 40 Jahren ist die Firma Rist GmbH Partner der Gastronomie. Eine breite Auswahl an Qualitätsprodukten sowie eine kompetente Beratung und Hilfestellung bei individuellen Wünschen sind für uns selbstverständlich. Porzellan, Besteck, Glas Servier-, Buffet- & Barartikel Hotelbedarf Servier- und Transportwagen Küchenmaschinen & -geräte Kochgeschirr & Küchenwerkzeuge Messer & Stahlwaren Patisserie- & Konditoreiausstattung Es war ein lauer Sommerabend, und Kapitän Adolf Konstatzky erinnert sich gerne daran zurück: „Eines Tages wurde in unserem Büro ein Gutschein für eine Gourmetfahrt abgeholt. Der Herr erkundigte sich, ob wir wohl ein Mikrofon an Bord hätten. Wir bejahten dies und dachten uns nichts weiter dabei. Eines Abends war er dann Gast auf der Hohentwiel, gemeinsam mit der Empfängerin des Gutscheines, seiner Freundin. Draußen auf dem See zwischen zwei Gängen lieh er sich mein Mikrofon und machte seiner Freundin einen Heiratsantrag, den sie natürlich unter tosendem Applaus der übrigen Gäste angenommen hat. Das hat uns alle sehr berührt und mir gezeigt, wie viel Glück so ein kleines Stück Papier bringen kann. Seither gestalten wir unsere Hohentwiel-Gutscheine mit sehr viel Aufmerksamkeit und Liebe, man weiß ja nie...“ Verschenken Sie Freude. Wer einen Hohentwiel-Gutschein bestellt, macht Freude. In speziell schöner Aufmachung wird der Gutschein per Post zugesandt. Alle HohentwielGutscheine können selbstverständlich ohne fixen Termin gebucht werden und sind 3 Jahre gültig. Rundfahrt € 30 / CHF 45 1B Dixie € 30 / CHF 45 Dixieland - Jazz on Board € 40 / CHF 55 Gourmetfahrt € 95 / CHF 130 Captain‘s Dinner € 75 / CHF 105 Festspielfahrt ohne Eintritt € 95 / CHF 130 Festspielfahrt m. Eintritt Kat. I € 207 / CHF 280 Festspielfahrt m. Eintritt Kat. II € 185 / CHF 250 Lunchfahrt € 75 / CHF 105 Literatur auf See inkl. Aperitif und Menü € 75 / CHF 105 inkl. Aperitif € 40 / CHF 55 Sunday Jazz Brunch € 75 / CHF 105 Mainau Insel Cruise € 98 / CHF 135 Nacht der Sinne ab € 198 / CHF 270 Weitere Kategorien auf Anfrage. Wertgutschein Bestellen können Sie Ihren Gutschein online unter www.hohentwiel.com, per Telefon oder Fax. Wir beraten Sie gerne: T +43 (0)5574 63560 F +43 (0)5574 63560 33 [email protected] Vöslauerderfilm.com Impressum Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich Hohentwiel Schifffahrtsgesellschaft m.b.H. Hafenstraße 15 6971 Hard Austria T +43 (0)5574 63560 F +43 (0)5574 63560 33 [email protected] www.hohentwiel.com AntheA Benton norA von WAldstätten VON Konzept, Redaktion und Gestaltung agenturengel Werbung und Kunst Marktplatz 14 6850 Dornbirn Austria T +43 (0)5572 398182 0 [email protected] www.agenturengel.eu MIT Autoren Adolf F. Konstatzky, Eva Engel, Irmgard Kramer, Daniela Egger, Karl Fritz Fotografen Adolf Bereuter, Markus Gmeiner, Michael Häfner, Achim Mende, Roland Rasemann, David Knipping, Christian Hämmerle, Kurt-Michael Westermann, Luzia Eller •Abdeckungen nach Maß •Industrieabdeckungen •Fahrverdecke •Bootsabdeckungen •Polster •Winterplanen •Beschattungen •Wintergartenbeschattungen Anzeigenberatung Anne Oehring und Katharina Mutzke T +43 (0)5574 63560 [email protected] Auflage 10.000 Druck Mäser Druckerei www.maeserdruck.at Danke 5 Ute Sperger-Seibt Geschäftsleitung Mühlwasen 67, A-6972 Fußach Tel.: 05578 77771 Fax.: 05578 77772 Mobil 0664 4023139 email: [email protected] www.seibt.at Wer jung bleiben will, muss früh damit anfangen. www.voeslauer-derfilm.com