Hinweise zur Facharbeit - Theodor-Heuss

Transcrição

Hinweise zur Facharbeit - Theodor-Heuss
Hinweise für die Erstellung der Facharbeit am
Allgemeine Hinweise
Die Facharbeit ersetzt eine Klausur im 2. Halbjahr der Q1 und wird als solche gewertet. Sie wird als
Einzelarbeit angefertigt und pünktlich zum vereinbarten Abgabetermin ausgedruckt und in digitaler
Form (z.B. per Mail oder auf Stick/CD) abgegeben. Die digitale Version wird verwendet, um die
Arbeit im Verdachtsfall mittels einer speziellen Software auf ein Plagiat zu überprüfen. Sollte sich
die Arbeit als Plagiat erweisen, lautet die Bewertung der Arbeit ungenügend.
Formale Vorgaben / äußere Form
•
•
•
•
•
Schriftart: Times 12 pt oder Calibri 12 pt, 1,5-zeilig, Blocksatz, wenn möglich Silbentrennung
Ränder: links und oben 2,5 cm, rechts 3,5 cm, unten 2 cm
Seitenumfang: 12 Seiten reiner Text (+/- 10 %), d.h. ohne Deckblatt, Gliederung, Literaturverzeichnis, Erklärung und ggf. Anhang!
Die Arbeit wird in einem Klemm- oder Schnellhefter mit transparentem Deckel abgegeben.
Am Ende der Arbeit erfolgt eine Versicherung, dass die Arbeit eigenständig angefertigt wurde
und dass Zitate in jeder Form als solche kenntlich gemacht worden sind (auch indirekte Zitate,
in denen Ideen übernommen werden!). Diese Versicherung wird eigenhändig unterschrieben.
Die Formulierung findet sich als Vorlage auf der Schulhomepage. Die deutsche Formulierung
soll auch in einer fremdsprachigen Facharbeit benutzt werden.
Titelblatt
Die Arbeit beginnt mit einem Titelblatt, das folgende Dinge enthalten muss:
•
•
•
•
•
•
•
Theodor-Heuss-Gymnasium Dinslaken
Facharbeit im GK/LK …. (Fach nennen)
Jahrgangsstufe …
Schuljahr 20…/…
Thema der Arbeit (exakt wie mit dem Fachlehrer abgesprochen)
Name des betreuenden Fachlehrers
Name des Verfassers (bei Gruppenarbeit: Namen der Verfasser)
Inhaltsverzeichnis
Die Facharbeit sollte stets folgendes Grundschema aufzeigen, das im Inhaltsverzeichnis auftaucht:
1.
2.
3.
4.
5.
Einleitung
Hauptteil, mit weiteren Untergliederungen (der Hauptteil kann auch mehrere Teile umfassen, z.B. 2., 3., 4. – dann verschieben sich die Ziffern der weiteren Überschriften entsprechend):
2.1
2.2
2.2.1
2.2.2 usw.
Zusammenfassung / Kritik / Ausblick
Literaturverzeichnis
Erklärung
Das Inhaltsverzeichnis taucht selbst natürlich nicht im Inhaltsverzeichnis auf; es erhält ja auch keine
Nummerierung, da diese erst mit der Einleitung (1.) beginnt.
Seitennummerierung
Seite 1 der Facharbeit ist stets das Titelblatt, Seite 2 stets das Inhaltsverzeichnis. Die (gedruckte)
Seitennummerierung beginnt jedoch erst mit der Seitenzahl der ersten („echten“) Textseite (normalerweise 3, bei zweiseitigem Inhaltsverzeichnis – das wäre eher schlecht – mit 4). Das Literaturverzeichnis und die Abschlusserklärung erhalten ebenfalls Seitenzahlen und werden im Inhaltsverzeichnis mit aufgeführt. Die Seitennummern stehen unten rechts auf jeder Seite in der Fußzeile.
Literaturverzeichnis
Das Literaturverzeichnis führt Print- und Internetquellen getrennt voneinander auf. Sie werden in
alphabetischer Reihenfolge angelegt, bei Printquellen nach den Nachnamen der Autoren, bei Internetquellen nach den Webadressen (wenn bekannt: gefolgt vom Namen des Autors und dem Titel):
I.
Monographien (das sind „richtige“ Bücher):
a. Winzig, Willi. 1996. Das Liebesleben der Maikäfer. Berlin: Cornelsen.
b. Wird nicht die erste Auflage benutzt, verwendet man die entsprechende Hochzahl:
Winzig, Willi. 21998. Das Liebesleben der Maikäfer. Berlin: Cornelsen.
c. Werden mehrere Bücher eines Autors aus einem Jahr verwendet, benutzt man zusätzlich Buchstaben:
Winzig, Willi. 1996a. Das Liebesleben der Maikäfer. Berlin: Cornelsen.
d. Gibt es zwei Autoren, werden diese alphabetisch nach Nachnamen sortiert angegeben. Beim zweiten Autor wird dabei erst der Vorname, dann der Nachname genannt:
Winzig, Willi und Zacharias Zwerg. 1996. Das Liebesleben der Maikäfer. Berlin:
Cornelsen.
e. Gibt es sogar drei oder mehr Autoren, wird nur der „erste“ Autor genannt, danach
folgt der Vermerk et alii (lat.: und andere). Der „erste“ Autor ist derjenige, der auch
im Buch als erster genannt wird (oft, aber nicht unbedingt immer derjenige mit dem
Nachnamen, der als erstes im Alphabet auftaucht):
Winzig, Willi et alii. 1996. Das Liebesleben der Maikäfer. Berlin: Cornelsen.
II.
Ein Beitrag aus einer Anthologie, d.h. einem Buch mit mehreren Beiträgen:
Winzig, Willi. „Das Liebesleben der Maikäfer“, in: Theobald Tiger (Hrsg.). 2008.
Der Maikäfer als Frühjahrsinsekt. Berlin: Cornelsen. 13-21.
(nach dem Ort und dem Namen des Verlages stehen die Seitenzahlen, hier steht der Artikel
also auf Seite 13 bis 21; „Hrsg.“ steht für den „Herausgeber“ der Aufsatzsammlung)
III.
Ein Aufsatz aus einer Zeitschrift:
Winzig, Willi: „Das Liebesleben der Maikäfer“, in: Zeitschrift für den Maikäferfreund. 9/2008. 13-21. (nach der Angabe der Ausgabe stehen wieder die Seitenzahlen)
IV.
Ein Internetartikel:
a. http://www.maikaeferkunde.de/liebesleben/text03.htm (01.02.2008). Winzig, Willi:
Das Liebesleben der Maikäfer (Es werden immer die vollständige Web-Adresse und das Datum
angegeben, an dem man selbst zuletzt auf die Seite zugegriffen hat!)
b. Ist der Autor des Internet-Textes unbekannt, so gibt man dies an:
http://www.maikaeferkunde.de/liebesleben/text03.htm (01.02.2008). Autor unbekannt: Das Liebesleben der Maikäfer (ist auch der Titel unbekannt, lässt man diesen weg, es
steht dann nach der Webadresse also nur: „Autor unbekannt.“ [Punkt])
Zitate
Alles, was direkt oder indirekt als Idee/Formulierung aus anderen Quellen übernommen wird, muss
als Zitat kenntlich gemacht werden. Dies geschieht durch einen Verweis auf die Fundstelle. In der
Facharbeit sollte möglichst die „Harvard-Zitation“ gebraucht werden, die sich auch im Deutschen
mehr und mehr im Rahmen der Internationalisierung von Wissenschaft durchsetzt. Diese „amerikanische Zitierweise“ funktioniert ganz einfach: Man fügt unmittelbar nach dem Zitat die Quelle in
den laufenden Text als Klammer ein: (Nachname des Autors [Komma] Jahreszahl [Doppelpunkt]
Seitenzahl[en]). Man kann dann in das Literaturverzeichnis schauen, um den genauen Quellennachweis zu finden.
Beispiel (hier wurde aus einer zweiten Auflage zitiert, s.o.):
Besonders hervorzuheben ist das Balzverhalten des Maikäfers, welches sich dadurch auszeichnet, dass das Männchen versucht, „einen bleibenden Eindruck bei seinem verehrten
Weibchen zu hinterlassen“ (Winzig ²1998: 23).
auch bei indirekten Zitaten geht man so vor, es steht dann der Hinweis „vgl.“ (vergleiche):
Obwohl Uneinigkeit darüber herrscht, nach welchen Kriterien das Weibchen sich für einen
Partner entscheidet, scheint dem Bewegungsablauf vor den Augen des Weibchens doch eine
erhöhte Bedeutung zuzukommen (vgl. Winzig ²1998: 23).
Längere wörtliche Zitate (3 Zeilen und mehr) werden als eigener Textblock vom eigentlichen Text der Facharbeit eingerückt und ohne Anführungszeichen gesetzt:
…, so dass auch in der Fachliteratur das Balzverhalten noch immer ein Mysterium darstellt:
Das Balzverhalten des Männchens stellt immer noch ein Geheimnis der Wissenschaft dar. Es konnte bislang nicht eindeutig geklärt werden, was den entscheidenden Auslöser für die Partnerwahl des Weibchens darstellt, man ist
lediglich darüber einig, dass die Bewegung des Männchens zu den wichtigeren Faktoren zählt. (Winzig ²1998: 23)
Erstreckt sich das Zitat über zwei Seiten des Originals, so schreibt man z.B. 23f; bezieht man sich
(dann wohl nur indirekt) auf drei Seiten, schreibt man 23ff; bei vier und mehr Seiten werden Anfangs- und Endseite genannt: 23-26.
Fußnoten
Dadurch, dass Zitatverweise nun in den fließenden Text eingebaut worden sind und der Leser bei
Interesse im angefügten Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit auf die genaue Quellenangabe
stoßen kann, haben sich Fußnoten für die Angabe der Quelle erübrigt.
Wozu braucht man dann noch Fußnoten?
Sie sind einzig und allein dazu da, um Gedanken auszudrücken bzw. Hinweise zu geben, die für
die jeweilige Stelle in der Arbeit von Bedeutung sind, jedoch den eigentlichen Textfluss / Gedankengang stören.1
Nochmals zurück zu unseren Maikäfern, um auch hier ein Beispiel zu geben:
Das Balzverhalten des Maikäfers2 ist eine äußerst interessante, aber auch komplexe Angelegenheit.
1
Etwas kann in der Tat wichtig für die Stelle sein und sie dennoch stören: Dass ich auf diesen Sachverhalt hier in dieser
Fußnote hinweise, ist wichtig, hätte aber den eigentlichen Textfluss mit meiner langen Anmerkung sehr gestört. Diese
Fußnote hier ist also selbst schon ein Beweis für das, was ich im Text oben sagen wollte.
2
Da es im Deutschen den weiblichen Begriff der „Maikäferin“ nicht gibt, beziehe ich mich hier und nachfolgend mit
dem Begriff Maikäfer immer auf die Art im Allgemeinen, ohne Unterscheidung des Geschlechts. Spreche ich aber von
geschlechtsspezifischen Merkmalen, werde ich die Begriffe Männchen bzw. Weibchen verwenden.
Inhaltliche Gestaltung
Sinn und Zweck der Facharbeit ist es, ein konkret definiertes Thema auf den zur Verfügung stehenden Seiten angemessen darzustellen. Soweit ist der Anspruch klar und bekannt.
Eine gute Facharbeit jedoch schafft es auch, Interesse beim Leser für das Thema der Arbeit zu wecken. Dieses Interesse kann nur und muss in der Einleitung geweckt werden, wenn der Autor (das
bist du) darstellt, wieso er das Thema für seine Arbeit gewählt hat und wieso dieses Thema heute
überhaupt noch von Relevanz ist. Wenn es also einen konkreten Grund gibt, dass auch der Leser
sich mit der Arbeit auseinandersetzten sollte (weil er z.B. neue Einsichten erlangt, die er für sich
weiter nutzen kann), hat man die Motivation des Lesers meist schon gewonnen.
Ein simpler Weg, das Interesse des Lesers zu wecken, liegt darin, die Aktualität oder Bedeutung
des Themas der Arbeit aufzuzeigen (Inwiefern ist das Thema gerade heute / heute noch / wieder
bzw. in anderer Hinsicht von Brisanz?). Wenn der Leser feststellt, dass das Thema auch ihn aktuell
betreffen bzw. interessieren könnte, hat man ihn auf seiner Seite und er wird gerne die Arbeit lesen.
Darüber hinaus zeigt eine Facharbeit auch ihre Vorzüge, wenn es ihr (bzw. dem Autor – das bist du)
gelingt, am Ende der Arbeit nicht nur ein Fazit zu ziehen (das ist eine Art kurze Zusammenfassung
mit Nennung der zuvor gewonnenen Erkenntnisse), sondern auch einen Ausblick zu geben. Dieser
Ausblick kann auf mehrfache Weise gegeben werden:
•
•
•
Inwiefern bleibt zu beobachten, wie in der Zukunft die in der Arbeit angedeuteten Tendenzen / Entwicklungen tatsächlich eintreten bzw. bereits begonnene Entwicklungen sich weiterentwickeln? Welcher Aspekt muss dabei genauer in der weiteren Entwicklung beobachtet
werden?
Welche Umstände müssen sich ggf. ändern, damit die in der Arbeit thematisierten Entwicklungen / Möglichkeiten tatsächlich eintreten können bzw. damit das in der Arbeit behandelte
Problem gelöst werden kann? Sind heute schon Änderungen im Ansatz erkennbar?
Muss evtl. in einer anderen Arbeit an einer konkreten Stelle weitergearbeitet werden, um eine andere Frage genauer zu beleuchten, die ihrerseits weitere Antworten liefert?
Wichtig: Man muss die Arbeit so schreiben, dass sie berücksichtigt, dass der Leser sich in dem
Fach der Facharbeit zwar grundlegend auskennt, aber kein Experte in dem Themenbereich ist
oder sein muss, den die Facharbeit behandelt!
Der Leser muss die Aussagen / das Anliegen der Arbeit verstehen und dem Gedankengang folgen
können, daher bedarf es an vielen Stellen entsprechender Erläuterungen, Überleitungen, Wiederholungen und Zusammenfassungen, damit man den Leser (und seine Aufmerksamkeit) nicht verliert.
Plagiarismus
Bitte versuche erst gar nicht, einzelne, größere oder alle Teile deiner Facharbeit von „irgendwoher“
zu kopieren bzw. zu besorgen. Da die Schule eine teure Plagiat-Software angeschafft hat, die alle
Internetquellen (auch die kostenpflichtigen!) prüft sowie die bekannte Literatur kennt, lässt sich mit
einem Mausklick sofort feststellen, ob die Facharbeit dein eigenes Werk ist. Ein Plagiat missbraucht
das Vertrauen des Lehrers in die Leistungsfähigkeit des Schülers und wird stets mit „sechs“ benotet.
Zum Schluss aber noch der allerbeste Tipp für die Erstellung
aller Arten von Haus- und Facharbeiten:
Möglichst früh anfangen und nicht erst am letzten Abend vor
Abgabe ausdrucken*!!! ☺
(*Druckerprobleme und leere Patronen sind der häufigste Verspätungsgrund – der wird aber nicht anerkannt!)
In diesem Sinne: Viel Erfolg!!!