ein neues online-portal für unsere kunden
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ein neues online-portal für unsere kunden
InBöter 92 K U N D E N Z E I T S C H R I F T D E R S TA D T W E R K E R O S TO C K A G 17. JAH RGA NG I AUG UST 2013 EIN NEUES ONLINE-PORTAL FÜR UNSERE KUNDEN AUS DEM INHALT Fotowettbewerb der Stadtwerke Rostock AG Fahr’n, fahr’n mit der Molli-Bahn Besuchstipp: Tag des offenen Denkmals Gewinnen Sie ein Pedelec! Rufen Sie uns an! STADTW E RKE H E UT E ... DIE SACHE OHNE HAKEN! Ein neues Online-Portal der Stadtwerke Rostock AG in Vorbereitung Viele unserer Kunden sind inzwischen „online“. Computer und Internet werden zunehmend genutzt, um das Leben zu erleichtern, sei es bei Informationen, die man problemlos erhalten kann, bei Bestellungen oder anderen Serviceleistungen. Als besonderen Service für die bereits vertraglich gebundenen Kunden wird die Stadtwerke Rostock AG noch im September 2013 ihr neues Online-Portal öffnen. Vieles wird so für die Kunden leichter, vieles können sie selbst regeln, und das per Mausklick rund um die Uhr. Natürlich wird es auch weiterhin möglich sein, den ganz persönlichen Kontakt zu unseren Mitarbeitern in den bekannten Servicecentern zu halten. Terminplan zur 2. Centertour der Stadtwerke Rostock AG 2013 Die Stadtwerke pflegen die Kontakte zu ihren Kunden schon immer sehr nah und sehr persönlich. Das unterscheidet das Unternehmen von vielen seiner Mitbewerber. Deshalb gehen die Energieberater auch wieder auf eine Rundreise durch die Region. Folgende Termine sind vorgesehen: Was können Sie dann eigenständig und bequem von zu Hause aus regeln? Persönliche Daten verwalten Verträge und Rechnungen einsehen Zählerstände vermerken Abschläge oder Bankverbindung ändern Aus- bzw. Umzug melden Produktwechsel bzw. -bestellung in Sachen Erdgas, Strom und Fernwärme Verbrauchsbeobachtung und -optimierung u.v.m. Ihr Vorteil liegt auf der Hand und ist eine Sache ganz ohne Haken: einfach, schnell, direkt, informativ und täglich 24 Stunden verfügbar, 7 Tage die Woche! www.swrag.de 2 KW 36 03.09.2013 - Neptuncenter (Werftstraße) 04.09.2013 - Warnowpark Lütten-Klein 05.09.2013 - Hansecenter Bentwisch 06.09.2013 - Globus Roggentin 07.09.2013 - Haus der Stadtwerke KW 37 10.09.2013 - Neptuncenter (Werftstraße) 11.09.2013 - Warnowpark Lütten-Klein 12.09.2013 - Hansecenter Bentwisch 13.09.2013 - Ostsee-Park Sievershagen KW 38 17.09.2013 - Neptuncenter (Werftstraße) 18.09.2013 - Warnowpark Lütten-Klein 19.09.2013 - Hansecenter Bentwisch 20.09.2013 - Ostsee-Park Sievershagen Unsere Mitarbeiter sind jeweils von 11 Uhr bis 19 Uhr für Sie da. Im Zuge dieser Tour gewähren wir Neukunden 30 Euro Startguthaben für den Abschluss eines OSTSEE-STROM365-und ERDGAS365-Vertrags. Werben unsere Kunden neue Kunden, erhalten sie einen 20Euro-Prämiengutschein. Näheres finden Sie unter: www.swrag.de www.swrag.de STADTW E R KE H E UT E ZWEI MESSEN IM SEPTEMBER, DIE SIE BESUCHEN SOLLTEN! Eingeweihte wissen es längst, beide Veranstaltungen haben sich in den letzten Jahren zu echten Publikumsmagneten entwickelt. Wenn Sie demnächst die MeLa oder die RoBau besuchen, finden Sie auch Ihren Partner mit Energie, die Stadtwerke Rostock AG, wieder vor Ort. An unseren Messeständen werden Sie nicht nur gut beraten, sondern Sie können auch einen Energieliefervertrag über OSTSEE-STROM365 oder/und ERDGAS365 abschließen. Und das mit doppeltem Gewinn: Sie haben ab dann einen verlässlichen Partner in Sachen Energie ganz in Ihrer Nähe und erhalten als Messebonus unser Startguthaben in Höhe von jeweils 30,- Euro! Ein Tipp: Bringen Sie bitte Ihre letzte Energierechnung mit – dann können wir Sie nicht nur effektiv beraten, sondern sofort „Nägel mit Köpfen“ machen. Messebonus sichern! 30 € MeLa Mühlengeez 12.–15. September 2013 Startguthaben! Hereinspaziert! – MeLa-Stand der Stadtwerke Rostock AG 2012 RoBau Hansemesse 27.-29. September 2013 30 € Startguthaben! AUF EIN WORT, Herr Vorstandsvorsitzender… … die Stadtwerke bauen ihre Wärmenetze aus, verdichten sie. Aus welchen Gründen entscheiden sich Ihre Kunden gegen Eigenerzeugung und für „Wärme aus der Wand“? Vor einigen Tagen sah ich ein altes Bild: Bad Doberan im Winter. Über der Stadt hing eine schmutzige braun-gelbliche Luftschicht; die Abgase aus den Anfang der 90er noch vorherrschenden individuellen Kohleheizungen. Über der Rostocker Innenstadt sah es zu diesem Zeitpunkt nicht viel besser aus. Inzwischen hat sich viel getan. Kohle wurde durch Gasheizungen ersetzt. Wo möglich, wurde unseren Kunden die Fernwärme zugänglich gemacht. In Rostocker Neubaugebieten zum Standard gehörend, eroberte sie sich mit steigendem Ausbaugrad stetig neue, umweltbewusste Anwender in der ganzen Stadt. „Wärme aus der Wand“ ist übrigens ein schöner Vergleich zum ebenfalls komfortablen Zugang im Heim zu den Medien Wasser und Strom… Fernwärme ist nichts Neues, und doch müssen die Vorteile für den Nutzer immer wieder herausgestellt werden. Neuen Generationen, die den Bau eines Eigenheimes planen, sagen wir: Denkt dabei auch an Fernwärme, wenn ein Anschluss möglich ist. Es lohnt sich, spart Aufwand und Nerven: Die Nutzung von Fernwärme aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen wie unserer GuD-Anlage in Rostock-Marienehe ist umweltschonend und sinnvoll. Durch den Anschluss an ein Fernwärmenetz werden sämtliche Anforderungen des EEWärmeGesetzes an Bauherren mit dieser einen Maßnahme erfüllt! Das ist interessant für Viele, sie erkundigen sich zunehmend nach den vielfältigen technischen Anwendungsmöglichkeiten, auch im Zusammenspiel mit Fotovoltaik und Solarthermie. „Wärme aus der Wand“ ist also Zeitgeist! Mitarbeiter der Stadtwerke Rostock AG immer ansprechbereit – RoBau 2012 www.ökoenergie-mv.de Ihr Hans-Jörg Scheliga 3 G UT B E R AT E N U N D B E T R E UT U N S E R E N E R G I E S PA R T I P P Heute sind wir mit Energieberater Uwe Schröder aus dem Haus der Stadtwerke verabredet. Es bot sich an, in diesem „heißen“ Sommer, der auch von Mensch und Gerät sehr viel Energie abverlangt, sowohl über Kühlung als auch Einsparpotenziale zu sprechen. InBöter: Herr Schröder, sollten wir uns als Fazit dieses Sommers langsam, aber sicher für die Wohnung Klimaanlagen anschaffen, wie am Mittelmeer weit verbreitet? Uwe Schröder: Natürlich können Klimaanlagen an richtig heißen Tagen Erleichterung bringen. Bedenken sollte man neben den Kosten aber auch, dass eine Klimaanlage allein beispielsweise 165 kg CO2 ausstößt, wenn sie 30 Tage im Jahr jeweils durchschnittlich acht Stunden läuft. Umweltfreundlich ist das jedenfalls nicht. Wenn man eine Klimaanlage erwirbt, sollte diese zumindest die Effizienzklasse A aufweisen. man sich beim Gebrauch einer Klimaanlage erkälten kann. InBöter: Was würde denn kostenseitig auf potenzielle Käufer zukommen, so man sich dafür entscheidet? Uwe Schröder: Abkühlung an heißen Tagen lässt sich auch ohne Klimaanlage erreichen, wenn man ein paar simple Dinge beachtet: Uwe Schröder: Neben den reinen Anschaffungskosten für das Gerät schlagen die nicht unerheblichen Energiekosten zu Buche. Mindestens 60 Euro im Jahr kämen z.B. bezogen auf eine Etagenwohnung zur Stromrechnung hinzu. Klimaanlagen sind richtige Stromfresser! Und sicher werden viele unserer Leser schon selbst im Urlaub erlebt haben, wie schnell Tagsüber Fenster und Jalousien geschlossen halten, so kommt keine warme Luft herein. InBöter: Welche Tipps können Sie uns geben, falls der Sommer mal wieder mit Spitzentemperaturen zuschlägt? Nachts die kühlere Luft nutzen. Fenster öffnen, um frische Luft ins Haus zu bekommen. Ein Ventilator kann zeitweilig Erleichterung bringen. Aufruf zum Fotowettbewerb bei der 12. Rostocker Lichtwoche MEDIA-MarktGutscheine 300,- €, 200,- €, 100,- € zu gewinnen! Fotos selbs hochladen t www.swrag : .de Gesucht: Ihr schönstes Foto zur Lichtwoche! Die Stadtwerke Rostock AG ruft alle Rostocker und Gäste dieser Stadt dazu auf, sich am Fotowettbewerb zu beteiligen und schon vorhandene Fotos zum Thema „Lichtwoche“ einzusenden. Es winken wieder tolle Preise! - Ab Oktober kann sich jeder, unabhängig davon, ob er sich selbst mit Fotos beteiligt hat, die Fotos via Internet ansehen und seine Wertung abgeben – wir freuen uns auf rege Beteiligung! Wie funktioniert die Aktion? - Die schönsten Fotos werden im Haus der Stadtwerke während der 12. Lichtwoche ausgestellt. - Wie schon im Vorjahr sollten die Fotos (bis zu 3 Stück je Einsender) online eingeliefert werden, diese können ab 1. September selbst hochgeladen werden. - Unter www.swrag.de finden Sie demnächst weiterführende Hinweise, lesen Sie bitte auch die Ankündigungen in der Tagespresse. 4 Störungen Erdgas: 0381 805-1779 G UT B E R AT E N U N D B E TR E UT V E R A N S TA LT U N G S T I P P S AUSSTELLUNGEN UND VERANSTALTUNGEN IM HAUS DER STADTWERKE Tipp 1 „Faszination Kraniche“ Noch bis zum 20. September 2013 ist diese Ausstellung von Frank Koebsch zu erleben. Inspiriert durch die Beobachtung der majestätischen Vögel hat er in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Kranich-Aquarellen gemalt. Einzelne Bilder waren bereits mit großem Erfolg in Berlin, Binz und Hamburg zu sehen. Der Künstler unterstützt die Aktivitäten des Kranichschutzes in Deutschland im Rahmen des Projekts mit 10 % der Verkaufserlöse. Einladung zum Basteln und Malen von Kranichen für Kinder von 6 bis 10 Jahren In einer einstündigen Veranstaltung berichtet der Künstler Frank Koebsch über seine Kranich-Beobachtungen und gibt Anleitung beim Malen oder Basteln von Kranichen. Natürlich werden auch Flugversuche gemacht. Gefördert werden soll nicht nur die Freude am eigenen Gestalten, die Kinder werden hier spielerisch an den Arten- und Umweltschutz herangeführt. Basteln: 28. August und 11. September ab 10:00 Uhr Teilnahmemöglichkeit: Schulklassen und Kitagruppen bis zu jeweils 10 Kindern Anmeldung ab sofort: Info-Telefon 0381 805-2000 Tipp 2 11. Australien-Traumzeit Vortrag und Gewinnspiel Stadtwerke Rostock AG Info-Telefon: 0381 805-2000 Service Haustechnik 0381 805-1775 Besuchen Sie uns im Haus der Stadtwerke – barrierefreier Zugang – Kröpeliner Str. 32, 18055 Rostock Öffnungszeiten: Mo–Fr 09:00–18:00 Uhr EnergieTreff, Schmarler Damm 5, 18069 Rostock Öffnungszeiten: Mo–Do 9:00 bis 15:00 Uhr Fax: 0381 805-2166 Internet: www.swrag.de E-Mail: [email protected] Wichtige Rufnummern – ständig parat: Störungen Wärme: 0381 805-1777 Störungen Erdgas: 0381 805-1779 Störungen Strom: 0381 805-1799 Störungen Lichtsignalanlagen: 0381 805-1778 Tipp 3 „Versteinerte Wälder“ Elisa Heinsch berichtet in Wort und Bild über diesen interessanten Kontinent. Damit Sie richtig Appetit auf Australien bekommen, sorgt an diesem Abend das Rostocker Australien-Restaurant „Cook“ mit einer schmackhaften kulinarischen Spezialität für das leibliche Wohl. Vortrag: 4. September, 19:00 Uhr Anmeldung (unbedingt erforderlich!): Info-Telefon 0381 805-2000 Gewinnspiel zur Opalausstellung Ausstellung und Vortrag von Marian Timpe Nach seinem Geologiestudium an der Universität Greifswald bereiste Marian Timpe bis auf die Antarktis alle Kontinente. Sein besonderes Interesse gilt den Pflanzenfossilien („Versteinerte Wälder“). Ausstellung: 2. September (Eröffnung 16:00 Uhr) bis 5. Oktober Vortrag: 5. September, 19:00 Uhr Anmeldung (unbedingt erwünscht!): Info-Telefon 0381 805-2000 Termin: 9.9.–14.09.2013 in der Klostergoldschmiede Gewinnen Sie einen Anhänger aus opalisiertem und versteinertem Holz in Sterling-Silber. Beantworten Sie dazu folgende Frage: Wer hat Australien entdeckt? a) Christoph Kolumbus b) Klaus Störtebeker c) James Cook Antwort bitte per Postkarte an: Klostergoldschmiede, Klosterhof 2, 18055 Rostock (Hinweis: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen) 5 E N E R G I E AKT UE LL Pedelec-Verleihsystem mit vier Stationen Elektrisch angetriebene Verkehrsmittel wie Elektrofahrräder, sogenannte Pedelecs, Elektromotorroller und Elektroautos werden immer öfter vorgestellt, denn sie spielen zur Erreichung der Klimaschutzziele in den Kommunen eine große Rolle. Auch in der Hansestadt Rostock setzt die Kommune auf den Baustein Elektromobilität. Dabei wachsen gleichzeitig die Ansprüche an den Nahverkehr, denn die Menschen wollen schnell und flexibel von A nach B kommen. Wenn alte und neue Verkehrsmittel intelligent verknüpft werden, spricht man von intermodalen Angeboten an die Fahrgäste. Diesen neuen Anforderungen will sich auch die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) stellen. So obliegt der RSAG die federführende Rolle bei dem EU-Projekt „ELMOS – Elektromobilität als integraler Bestandteil städtischer Verkehrskonzepte in kleinen und mittleren Städten im südlichen Ostseeraum“. Sieben Ko-Finanzierungspartner und fünf Fachpartner aus Deutschland, Polen und Schweden arbeiten in diesem europäischen Kooperationsprojekt „ELMOS“ zusammen, um neue Formen von Elektromobilität in ihren Nahverkehr einführen und testen zu können. Auch die Stadtwerke Rostock AG, die sich um Infrastruktur und Ladestationen kümmert, sowie das städtische Tief- und Hafenbauamt gehören zu den Unterstützern dieses Pilotprojektes der RSAG. So laufen seit knapp zwei Jahren die Vorbereitungen der RSAG für den Aufbau eines vollautomatischen Pedelec-Verleihsystems mit vier Stationen. Ziel ist es dabei, vor allem Berufspendlern aus dem Umland eine bessere Anbindung an das Nahverkehrsnetz in Rostock zu ermöglichen. Ebenfalls für Alltags- und Freizeit-Radfahrer ist das neue Mobilitätsangebot interessant, denn die Pedelecs können zu jeder Tages- und s NEUES PILOTPROJEKT IN ROSTOCK Nachtzeit ausgeliehen werden. Mitte September soll die erste Verleihstation für Testzwecke in Betrieb genommen werden. Sie befindet sich an der Ecke Graf-Schwerin-Straße/Hamburger Straße, gegenüber der StraßenbahnHaltestelle Reutershagen. In einer elektronisch gesicherten Boxenanlage werden zehn Pedelecs automatisch geladen. Ab Frühjahr 2014 können sich interessierte Nutzer im Internet oder mit dem Smartphone ein Leih-Pedelec reservieren. Ist der Nutzer für das System registriert, bekommt er mit einer Magnetkarte Zugang zur Verleihstation. Drei weitere Pedelec-Verleihstationen werden bis Frühjahr 2014 aufgebaut: eine neben dem RSAG Kundencenter in Lütten Klein und zwei weitere im Umland. Mit einer Pedelec-Straßenshow wird das PedelecVerleihsystem im April 2014 offiziell an den Start gehen. Monika Käning Modell der Pedelec-Verleihstation der Rostocker Straßenbahn AG (Fotomontage © Ziegler Metallbearbeitung AG Leonberg) Gewinnen Sie ein MIFA-Pedelec! So viel Spaß, wie der Gewinner des Anfang Juli von der Stadtwerke Rostock AG verlosten Pedelecs, Jörn Reder aus Rostock, beim sofortigen Ausprobieren hatte, können Sie auch haben. Sie müssen nur noch solch ein hochwertiges Elektrofahrrad gewinnen! Rufen Sie uns an und beantworten Sie die Frage, womit der Spritsparweltmeister Gerhard Plattner auf seiner Rekordfahrt kürzlich sein Auto umweltschonend betankt hat – Benzin, Diesel oder Erdgas? Die Telefonaktion, bei der – wie schon des Öfteren praktiziert – der 11. Anrufer gewinnt, findet am Donnerstag, dem 12. September 2013, in der Zeit von 10:00 bis 10:15 Uhr statt. Tel. 0381 27 862 Viel Erfolg! 6 Service-Telefon: 0381 805-2000 +++www.swrag.de www.swrag.de WIR HIER „Wir hier“ stellt neue Firmenideen, erfolgreiche Projekte und mutige Unternehmensgründungen vor. MIT LEIB UND SEELE DER COMPUTERARBEIT VERSCHRIEBEN Auf dem MVpreneur Day im Juni erhielt der 23-jährige Sven Schannak bei einer Live-Unternehmensgründung den PitchAward. „Ich habe Wirtschaftsinformatik an der Universität Rostock studiert und bin dann zum Fachbereich Wirtschaft, Gesellschaft, Recht gewechselt. Für mich stand immer fest, als Software-Entwickler zu arbeiten“, erklärt Sven Schannak. Er machte sich gleich nach dem Abitur selbstständig und half Firmen, indem er ihnen zum Beispiel Webseiten oder spezielle Programme anfertigte. Jetzt gehört er zu einem Team mit Martin Christof, Thomas Paucker und Benjamin Maischak. Sie sind Mitglieder in dem studentisch geführten Verein Entrepreneurs Club Rostock, der Thomas Paucker (li.) und Sven Schannak ein erster Anlaufpunkt für gründungsinteressierte Studenten, Absolventen und Mitarbeiter der Univer- ob er mit dem Programm arbeiten will, um so die Verwaltung von Ferienwohnungen zu optimieren. Der Vermieter hat damit sität ist. Sven Schannak ist Vorsitzender dieses Vereins. eine gute Übersicht über Buchungszeiten der Ferienwohnung, Auf die Idee für sein Gründungsprojekt „Fewover“ ist er durch er kann hier die Verwaltung der Zahlung vornehmen und eine seine Familie und die Verwandtschaft gekommen. So weiß Sven bessere Pflege des Kundenkontakts erreichen. Auch die Rechaus Erfahrung, wie aufwändig die Verwaltung von Ferienwoh- nung zu erstellen, wird viel einfacher. Der Anwender spart Zeit, nungen sein kann. Im August stellt er sein neues Programm zur die Arbeit wird übersichtlicher und einfacher, zum Beispiel allgemeinen Nutzung ins Netz. Hier kann jeder ausprobieren, auch, wenn es um die jährliche Steuererklärung geht. Das Programm kann kostenlos im Internet genutzt werden. Erst wenn ein Nutzer mehrere Ferienwohnungen betreibt, entstehen für ihn Kosten. www.promedtours.de s Attraktive Ferienwohnungen im Mecklenburger Land, wie diese bei Rehna, könnten zukünftig mit der neu entwickelten Software besser verwaltet werden. Der Student hat ein halbes Jahr an der Verwirklichung dieses Projekts gearbeitet und wird es im August unter der Adresse www.fewover.de veröffentlichen. „Wir vier haben uns als Team gefunden und sind uns darüber einig, etwas mit Softwareentwicklung zu machen und mal davon leben zu können. Ich finde das Leben als Unternehmer spannend“, sieht Sven Schannak seine Zukunft. Sven hat früher als Leistungssportler Handball gespielt. Heute liebt er Windsurfen auf dem Breitling oder in Warnemünde. Vor allem aber sitzt er am Rechner und meint: „Schade, dass der Tag nur 24 Stunden hat“, denn er hat sich mit Leib und Seele der Softwareentwicklung verschrieben. Monika Käning 7 I M G E S PRÄCH M IT. .. GERD NIEDZWIEDZ, FORSCHUNGSTAUCHER AN DER UNI ROSTOCK Mit den Tauchgängen der Hobbytaucher ist die Arbeit der Berufstaucher nicht zu vergleichen. Die Anforderungen an die Ausrüstungen und an die Sicherheit sind enorm hoch. „Wir können uns nicht die Sonnenscheintage raussuchen und es uns nicht leisten, eine Tauchfahrt abzubrechen, weil jemand ein Werkzeug vergessen hat.“ Gerd Niedzwiedz hat als Maschinenbauer angefangen, allerdings schon mit der Spezialrichtung der Fischereitechnik. In den sechziger Jahren wurde für die DDR-Fischereifangflotte das Jagernetz entwickelt – ein Patent für ein besonders ergiebiges Schleppnetz, das heute weltweit eingesetzt wird. In den siebziger Jahren sollte es mit Lasertechnik weiterentwickelt werden, um den Widerstand der Netze im Wasser zu minimieren. „Die Netze wurden mit zwei Meter pro Sekunde durch das Wasser gezogen und wir wurden zu zweit daneben hergeschleppt, um das Verhalten der Fische zu filmen“, erzählt Gerd Niedzwiedz und rechnet vor, welche körperliche Belastung das für die Taucher bedeutet: „Wasser ist 800-mal dichter als Luft. Eine Geschwindigkeit von zwei Metern pro Sekunde im Wasser entspricht 200 km/h an der Luft. Und dann noch filmen.“ Seit 1996 haben Gerd Niedzwiedz und seine Kollegen in den jährlichen Lehrgängen über 200 Forschungstaucher ausgebildet. Unfallfrei. Das soll so bleiben. Heute sind die Taucher in der ganzen Welt unterwegs, Gerd Niedzwiedz erhält Postkarten seiner ehemaligen Lehrgangsteilnehmer von allen Kontinenten der Erde – einschließlich der Antarktis. Dort ist er selber auch schon ge8 Gerd Niedzwiedz dicht umlagert bei der Kinder-Uni – alle wollten in den Helm! taucht – beruflich natürlich. In Gewässern, in denen nie zuvor jemand getaucht ist. Dort ist die Unterwasserwelt nicht so schön bunt wie im Roten Meer. Aber auf bunte Fische hat es der erfahrene Taucher ohnehin nicht abgesehen. Das aufregendste Tier, das er zu Gesicht bekam, ragte einen Meter weit grau aus einer Felswand heraus, war mit Seepocken bewachsen und bewegte sich kaum. Ein Schwamm. „Er wächst in einem Jahr rund einen Millimeter“, sagt Gerd Niedzwiedz andächtig. „Er war tausend Jahre alt. Tausend Jahre, in denen ihn noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat.“ Gerd Niedzwiedz hat derzeit viel damit zu tun, die wissenschaftlichen Taucheinsätze zu planen. Im Augenblick ist das doppelt aufwändig, denn das Tauchschiff der Universität, die „Gadus“, wurde nach über 60 Dienstjahren im Juli außer Dienst gestellt. „Das müssen wir derzeit durch Schiffscharter ausgleichen“, sagt Gerd Niedzwiedz. „Und deshalb müssen wir unsere Termine auch noch mit dem Kalender des Schiffseigners koordinieren.“ Über kurz oder lang braucht die Uni wieder ein eigenes Tauchschiff. Erste Überlegungen dazu gibt es bereits, sie stammen von Thomas Sandig, dem letzten Kapitän der „Gadus“: Ein neu gebauter Katamaran könnte es sein, geeignet für über 12 Personen, mit einer breiten Arbeitsfläche zwischen den beiden Schwimmkörpern. „Der liegt stabil im Wasser, kann von einem Mann gesteuert werden und ist preiswerter als ein Kutter.“ Gerd Niedzwiedz lacht: „Beim Katamaran könnte man sogar zwei Kussmünder draufmalen.“ s Um seine natürliche Sonnenbräune beneiden ihn die Kollegen am Institut für Biowissenschaften. Wenn andere am Computer sitzen, darf Dr. Gerd Niedzwiedz am, auf und im Wasser sein. „Eine ordentliche Portion Sonnenstrahlen bekomm‘ ich da natürlich immer ab“, schmunzelt der Forschungstaucher der Uni Rostock: „Das ist eine schöne Seite an diesem Beruf. Aber es ist eben auch ein harter Job.“ Zu Gerd Niedzwiedz kommen nicht nur die Biologen, sondern auch Archäologen, Historiker, Maschinenbauer, Schiffstechniker, Fischereitechniker, Geologen, Chemiker – und oft Journalisten. „Meistens kommen sie alle auf einmal. Und wenn ich die Termine auf die Reihe bekommen habe, reißt irgendein Sicherungsseil und wir müssen raus, um eine wertvolle Apparatur zu bergen.“ Frank Schlößer www.special-rope-access.de U N S E R E KU N DE N Am 12. September 2003 erfolgte die offizielle Verkehrsfreigabe für den Warnowtunnel. Heute rollen durch diese nur 790 Meter kurze Straßenverbindung zwischen Schmarl und Krummendorf täglich rund 11.500 Fahrzeuge – mehr als doppelt so viele wie im ersten Jahr. Bis August 2013 registrierte der Warnowtunnel insgesamt rund 36 Millionen Durchfahrten. www.ostsee-welten.de Ampelanlage und Lichtsignale sorgen bei der Tunneleinfahrt für zusätzliche Sicherheit. WARNOWTUNNEL – IM JUBILÄUMSJAHR SICHER WEITER AUF ERFOLGSKURS Stadtwerke Rostock AG ein wichtiger Partner setzte Leitwarte statt. Gefahrguttransporter erkennt und erfasst das System vor der Einfahrt automatisch, eine elektronische Höhenkontrolle sendet ebenfalls Daten in die Leitwarte. Außerdem werden unter anderem Werte für Temperatur, Kohlenmonoxid-Anteil und Sichttrübung regelmäßig gemessen und der Leitwarte übermittelt. Sollte in einer der beiden Röhren etwas passieren, so läuft ein regelmäßig getestetes und mit allen Beteiligten trainiertes Szenario ab: Innerhalb von maximal 20 Sekunden kommt es im Notfall zur Sperrung des Tunnels durch Schließen der Schranken und entsprechende Anzeigen auf den Verkehrsleittafeln. Außerdem greifen automatisch erste Maßnahmen der zahlreichen Sicherheitseinrichtungen, die dazu beitragen, die Folgen eines Schadensereignisses einzudämmen. So schaltet sich die Beleuchtung der Fluchtwege ein und es strömt automatisch Luft durch den Tunnel. Feuerwehr und andere Einsatzkräfte werden alarmiert. Grundvoraussetzung für den zuverlässigen Betrieb des Warnowtunnels mit Verkehrs- Farblich markierte und grün beleuchtete Fluchttüren befinden sich alle max. 150 Meter. leitsystem, Beleuchtung, Lüftungsanlage, Brandmeldern, Notrufsäulen und vielen weiteren Sicherheitseinrichtungen: eine stabile Stromversorgung. Die gewährleistet die Stadtwerke Rostock AG von Beginn an. „Über Schmarl und Krummendorf speisen wir jährlich etwa 800.000 kWh für den Warnowtunnel ein“, so Frank Langosch, Mitarbeiter Großkundenbetreuung Strom/Gas bei den Stadtwerken. (Zum Vergleich: Der durchschnittliche Verbrauch eines Haushaltes mit 2 Kindern wird mit 2.500 bis 4.000 kWh veranschlagt.) Und im Fall der Fälle springt die unabhängige Stromversorgung Kerstin Griesert über Batterien an… s Längst steht Rostock dank eines weitsichtigen Verkehrskonzeptes nicht mehr im Stau – und der Warnowtunnel spielt dabei eine wichtige Rolle. Als bundesweit erster nach dem Fernstraßenbauprivatfinanzierungsgesetz (FStrPrivFin) finanzierter Straßenabschnitt erregte der Warnowtunnel von Beginn an neben vielen Diskussionen auch große Aufmerksamkeit weit über die Grenzen von Stadt und Bundesland hinaus. Das notwendige Eigenkapital brachten private Unternehmen auf: der französische Baukonzern Bouygues und der australische Infrastrukturfinanzierungsfonds Macquarie. Zur Refinanzierung der Kosten in Höhe von rund 220 Mio. € erhebt die Betreibergesellschaft Warnowquerung GmbH & Co. KG Maut. Schon während Planung und Bau legten die Betreiber des Warnowtunnels in Sachen Sicherheit höchste Maßstäbe an, gingen weit über gängige Standards hinaus und unterziehen sämtliche Anlagen regelmäßigen Prüfungen. Wer durch den Tunnel fährt, kann das also mit ruhigem Gewissen tun. Eine kontinuierliche, lückenlose Als deutschlandwei- Überwachung beiter „Vorreiter“ hat die der Tunnelröhren WQG behindertenge- findet unter anderechte Notruftaster in rem per Videotechnik über die rund den Notrufnischen um die Uhr beeingebaut. 9 K I N DE R & Co. POP ’N’ ROLL MADE IN ROSTOCK 10 Cover der aktuellen CD „Saftladen“ Live bestechen die Les Bummms Boys durch Spontanität und Authentizität, was wohl u.a. daran liegen mag, dass fast nie eine Playlist zum Gig existiert. Wer sich selbst einmal von der Kunst der Jungs begeistern lassen möchte, kann diese entweder zu seiner Hochzeit, seinem Ball oder einer anderen Privatparty unter www.lesbummmsboys.de buchen oder eines der Konzerte besuchen. Für Freunde der muggeligen Heimbeschallung verlosen die drei außerdem zweimal ihren bereits erwähnten neuesten Tonträger „Saftladen“. Dazu geht einfach auf Facebook, sucht die Boys und schreibt als Erster, warum ausgerechnet ihr das Album haben wollt. Robert Holz s Offiziell werden sie nicht älter als 30 und sind stets partnerschaftlich ungebunden sowie natürlich kinderlos. Image ist im Business eben alles und wer will schon für die Zerstörung der Träume seiner eigenen Fans verantwortlich sein?! Und davon scheinen Stephan, Powi und Tom eine ganze Menge zu haben. Das Trio, besser bekannt als die Rostocker Band Les Bummms Boys, finanzierte schließlich ihr neues Album vom Tonstudio bis zum Presswerk mit Hilfe ihrer Fans. Ihre Wurzeln in der Straßenmusik, sind die bekennenden Vegetarier mittlerweile mit ihrem dritten Silberling auf den Bühnen des gesamten Bundesgebiets unterwegs. Hinter dem Titel „Saftladen“ warten zehn neue Songs freudig darauf, die Möglichkeit zu bekommen, des Hörers nächster Ohrwurm zu werden. In eingängigem Pop ’n’ Roll Sound gehüllt, gepaart mit Gypsi-Jazz-Elementen, welche durch ein Bläserduo unterstützt werden, verarbeiten die Jungs in deutschsprachigen Texten sowohl lebensbejahende und emotionale Alltagssituationen als auch politisches Weltgeschehen. Dabei bewegen sie sich gekonnt zwischen trockener Ernsthaftigkeit und bittersüßer Ironie und beweisen abermals ihre Stärke, Rauheiten und die schönen Dinge des Lebens auf eine positive Art und Weise darzustellen. Für die Lokalhelden ist Musik eben nicht weniger als Lebensinhalt und Motor, Arbeit und Hobby, aber auch Stress und Lebensfreude mit dem riesengroßen kleinen Ziel, von der Musik zu leben, bis der Vorhang fällt. www.zoo-rostock.de R U N D U M G E SCHA UT DER MOLLI FÄHRT SEIT 1886 Die Mecklenburgische Bäderbahn Molli GmbH ist Partner der aktuellen BoniSammler-Aktion der Stadtwerke Rostock AG und möchte auch über diese Partnerschaft unter den Einheimischen noch mehr Fahrgäste gewinnen. Viele ältere Bürger werden ihn vielleicht aus Kindheitstagen kennen und viele Kinder sollten ihn noch kennenlernen, den Molli. Er ist eine inzwischen 127 Jahre alte sehenswerte, nostalgische Dampfeisenbahn und fährt zwischen den Bahnhöfen Bad Doberan und Kühlungsborn West. Es ist außerdem die älteste Schmalspurbahn an der Ostseeküste mit einer Spurbreite von 900 mm. In der Sommerzeit, wenn sich das Wetter nicht so sehr für den Strandaufenthalt eignet, ist die Bahn mit ihren 12 Wagen, die von einer Dampflok gezogen werden, mit jungen und alten Fahrgästen voll besetzt. Besonders empfeh- Groß und Klein sind gleichermaßen von den „Dampfröslenswert ist eine Fahrt im sern“ fasziniert. gemütlichen Salonwagen, ker Gerd Buchsteiner erleben, der seit der von April bis Oktober täglich auf der zehn Jahren jede Woche die Wagen auf Strecke verkehrt und ein kleines Speitechnische Mängel untersucht. Er konsen- und Getränkeangebot für die Gäste trolliert auch die Bremsen und schlägt vorhält. Wenn der Molli, wie er von Einmit seinem Hammer gegen die Radreifen heimischen liebevoll genannt wird, mit der Waggons, um zu prüfen, ob diese fest lustigem Gebimmel durch die Hauptgeschäftsstraße in Bad Doberan fährt, stehen viele Schaulustige am Straßenrand, die Fotos machen und den Fahrgästen zuwinken. In der Stadt gibt es verschiedene Haltestellen, an denen manche aussteigen und neue Fahrgäste hinzukommen. Es geht weiter vorbei an der alten Galopprennbahn, dann an Heiligendamm, der „weißen Stadt am Meer“ mit dem Grandhotel. Campingplätze sind zu sehen und Häuser, weite Felder und Alleenbäume. In Kühlungsborn Mitte könnte man aussteigen und z.B. in einem Fischrestaurant frischen Fisch essen. Der nächste Molli kommt ja im Sommer in einer Stunde wieder vorbei. Wer am Montag fährt, kann sogar den Wagentechni- ERFOLGREICH AUF SCHMALER SPUR www.ehmkendorf.de Wagentechniker Gerd Buchsteiner ist für die technische Kontrolle zuständig. Annette Urbanski und Sohn Henry winken den Passanten zu. s sind. Ertönt ein helles Plink-Plink, weiß er, dass alles in Ordnung ist. Insgesamt fahren pro Zug zwei Lokführer, ein Zugführer, ein Schaffner und eine Servicekraft im Salonwagen. Im größten deutschen Ostseebad Kühlungsborn angekommen, können die Fahrgäste in das Molli-Museum gehen und sich dann im Molli-Café stärken. Sehenswert ist natürlich auch, wenn die Dampflokomotive hier Wasser tankt und danach an die Reisezugwagen angekoppelt wird. Die Lehrerin Gudrun Gesicki ist mit Tochter Annette Urbanski und dem vierjährigen Enkelsohn Henry unterwegs. Sie bedauert, dass viele Rostocker Kinder noch nie mit dem Molli gefahren sind. Denn so einen Tag wird ihr kleiner Enkel, der gerade dem Gegenzug zuwinkt, nicht Monika Käning so schnell vergessen. 11 E NG AG I E RT Fußballbegeisterte Jugendliche werden oft nur negativ wahrgenommen und auch in der Öffentlichkeit so dargestellt. Auf der anderen Seite haben sie ein großes Maß an Leidenschaft und Einsatz für ihren Verein und organisieren auch gemeinsam andere Aktionen. Erst kürzlich haben sie für die Kinderkrebshilfe Geld gesammelt. Um die Förderung einer positiven Rostocker Fankultur zu erreichen, wurde bereits Ende 2007 der Startschuss für das Fanprojekt Rostock gegeben. Projektleiter Nico Stroech, Sport- und Erziehungswissenschaftler, bekam Unterstützung durch Susanne Binsch, Dipl. Sozialarbeiterin/-Sozialpädagogin, und Martin Brochier, Soziologe und Erziehungswissenschaftler. Dieses hauptamtliche Team arbeitet nunmehr im sechs- Das Team des Fanprojekts Rostock PROJEKT FÖRDERT ERFOLGREICH POSITIVE FANKULTUR ten Jahr und richtet seine Angebote an die aktive Fanszene des F.C. Hansa Rostock. s Anfang der 90er-Jahre entstand die bundesweite Initiative „Nationales Konzept Sport und Sicherheit“. Zu den 50 sozialpädagogischen Projekten in Deutschland zählt auch das Rostocker Fanprojekt, das eine sozialpädagogische Einrichtung der Jugendhilfe ist, die Angebote für eine ge- schlossene Gruppe von 1000 Jugendlichen macht. Das Fanprojekt ist wie ein Jugendzentrum aufgebaut und es gibt inzwischen ein Stammpublikum, das den Anlaufpunkt in der Wismarschen Straße 43 in Rostock regelmäßig nutzt. Manche kommen, um Beratung und Hilfestellung bei Problemen, der Ausbildung oder der Jobsuche zu erhalten. Zielgruppe für das Team sind die 14- bis 27-Jährigen, die den Großteil der erlebnis- orientierten Jugendlichen darstellen. „Es war zuerst schwierig, Zugang zu dieser Zielgruppe zu bekommen. Wir mussten uns das Vertrauen der jugendlichen Fanszene erarbeiten“, so der Leiter des Projektes. „Inzwischen sind wir als Fanprojekt selbstverständlicher Bestandteil der Strukturen in der Hansestadt“, erklärt Nico Stroech den Fortschritt ihrer Arbeit. Sie haben damals die Ausgangslage analysiert und festgestellt, dass sehr viele Teilnehmer dieser Szene bundesweite Stadionverbote hatten. „Das war das größte Problem, denn das schafft unheimlich viel Sprengstoff, wenn man bedenkt, dass drei Jahre für einen 16bis 17-jährigen Fußballbegeisterten ein sehr langer Zeitraum sind“, erklärt Nico Stroech. Die Mitarbeiter verbringen viel Zeit mit den Jugendlichen, zum Beispiel, wenn sie an Fahrten teilnehmen und dem F.C. Hansa hinterherreisen. Das Lernzentrum, durch die Robert-Bosch-Stiftung finanziert, ist ein weiterer Schwerpunkt im Fanprojekt, das Anna Hillebrand leitet. Hier wird Bildung zum Beispiel im Presseraum des Stadions, also in einer ganz anderen Umgebung als üblich, für Schulklassen ab der 9. Klasse, für Fans oder andere Interessenten angeboten. Träger des Fanprojekts ist die AWO Rostock und das Projekt wird durch verschiedene Stellen finanziert. Monika Käning www.fanprojekt-rostock.de Ein Fußballfan mit Trikot 12 G E LE S E N U N D G E HÖRT „QUER DURCH DEN GEMÜSEGARTEN“ Endlich haben wir einen Sommer, den wir mit einem Lächeln begrüßen können! Der Sommer ist die Zeit der großen Ferien, die Zeit des Urlaubs und vor allem die Zeit der Strandlektüre. Auch in diesem Jahr wurden Buchhandlungen – diesmal einige kleinere – in Rostock und MV danach befragt, ob es einen aktuellen Bücher-Trend gibt. Richten wir unseren Blick wieder nach Rostock, dann hat die Buchhandlung „buch…bar“ in der Altschmiedestraße Nr. 28 in der Altstadt einige Empfehlungen im Bereich der Kinderliteratur vorzuweisen. Für Vielleser wird das Buch „Munkel Trogg. Der www.swrag.de Inhaberin Carmen Hamann von der „buch...bar“ kleinste Riese der Welt“ von Janet Foxley angepriesen und für diejenigen, die zu der Gattung Nichtleser gehören, rät man zu dem Buch „Olivia und das große Geheimnis“ von Tor Freeman. Zudem erzählt mir Herr Fuchs von „buch…bar“, dass ihm auffällt, dass die erwachsenen Kunden in diesem Jahr gerne Gartenliteratur kaufen. Neben hilfreichen Tipps und Tricks zu Gestaltungsmöglichkeiten von Gärten wecken zunehmend Bildbände über die Gärten in Mecklenburg-Vorpommern das Interesse. Die Bücher „Offene Gärten in Mecklenburg“ und „Gartenreiseführer Mecklenburg-Vorpommern“ seien an dieser Stelle zwei Vorschläge, die es auch in den meisten Rostocker Buchhandlungen zu kaufen gibt. Da bleibt am Ende doch nur eins zu sagen: „Viel Spaß beim Karolin Müller Lesen!“ s Um diese Frage zufriedenstellend beantworten zu können, reicht ein schlichtes „Nein“ aus. Es gibt keinen Trend. Man spricht aber von leichten Tendenzen, wie aus den Umfragen zu entnehmen war. Inhaber Frank Weisleder von der Buchhandlung Möwe in Warnemünde sieht ein stetig ansteigendes Interesse für die regionalen Krimis. Anscheinend wollen die Rostocker Morde und Tatorte an bekannten Orten. Einen ähnlichen Zustand verzeichnet ebenfalls Frau Schwarz von der Insel-Buchhandlung in Binz auf Rügen. „Rügener Krimis werden gerne gekauft.“ Weiterhin erzählt sie mir, dass gerade in der Ferienzeit vermehrt Kinderliteratur über die Ladentheke wandert. Die Jugendbücher aus der Reihe „Night School“ von C.J. Daugherty sind ein guter Tipp. Der neueste und damit dritte Band erscheint am 16. September in den Buchläden unseres Vertrauens. Ein Oldie, der nicht aus der Mode gekommen ist und immer noch Anklang bei der jungen Leserschaft findet, ist Alfred Hitchcocks „Die drei Fragezeichen“. 13 H I STO R I SC H E ST R A S S E N B LÄTT E R Neuer Markt Folge 1 Der Neue Markt, wohl der wichtigste Platz in Rostock, steht vor einer Umgestaltung. Es geht um seine Nordseite, deren vom Bombenkrieg übrig gebliebene Restgebäude 1959 abgerissen wurden. Nun hat die Stadtverwaltung erste Schritte zur Vorbereitung der Planung für eine erneute Bebauung in Gang gesetzt. In dieser und in der nächsten Folge der InBöter-Reihe „Historische Straßenblätter“ soll mit Bildern aus Gerhard Webers Archiv gezeigt werden, wie sich der Neue Markt im alten Rostock präsentierte. Bild 1 entstand im Sommer 1871. Wir schauen auf die Gebäude der Nordwestecke des Neuen Marktes. Im Hintergrund erhebt sich monumental St. Marien, links im Bild geht in Richtung Westen die Blutstraße (heute Kröpeliner Straße) ab. Rechts im Bild erkennt man die Häuser 19-21 Bild 3 14 s Bild 2 an der Nordseite des Marktes, auf Bild dem1 ein buntes Treiben herrscht. Das Gebilde in der Mitte ist eine über den Marktbrunnen von 1841 gestülpte Siegessäule aus Holz und angemalter Leinwand, die anlässlich der Heimkehr der im Deutsch-Französischen Krieg siegreichen mecklenburgischen Truppen errichtet worden war. Zu Ehren der in Rostock stationierten Füsiliere hatte man zudem auch die Häuser mit Girlanden geschmückt. Am 15. Juni 1871 paradierten die Truppen durch die Stadt, anschließend endete der Einzug mit einer Feier vor dem Rathaus. Bild 2 zeigt noch mehr von der früheren Bebauung der Nordseite des Neuen Marktes. Von links nach rechts sind die Häuser Nr. 23-28 zu erkennen. Dann geht nach Norden der Straßenzug Ortsund ab und es folgen – rechts im Bild – die Häuser Neuer Markt Nr. 2932. Viele Fuhrwerke und Droschken beleben den Platz, auch Marktstände sind im Hintergrund zu erkennen. Zweiter Weltkrieg und DDR-Zeit veränderten hier viel. Von den hier abgebildeten Bauten ist heute nichts mehr vorhanden. Wie heute war auch früher der Neue Markt ein Platz des Handels. Auch der Fischverkauf war eine feste Größe im Marktleben. Die Fischverkaufsstände in den 1930er Jahren vor dem Rathaus sind auf Bild 3 zu sehen. Text: Hans-Werner Bohl / Fotos: Archiv Gerhard Weber S PO RT LI C H E S / KU LTU R E LLE S UNBEDINGT VORMERKEN: TAG DES OFFENEN DENKMALS Stadtkonservator Peter Writschan fällt als Erstes der Hochbunker am ThomasMüntzer-Platz ein: „Er ist baufällig. Wir wissen derzeit nicht, wie wir ihn nutzen können. Immerhin ist er ein Fledermausquartier. Aber er erzählt zweifellos ein wichtiges Stück Stadtgeschichte.“ 557 Menschen sollten nach seiner Fertigstellung im August 1942 im „Wilhelm-Gustloff-Bunker“ Schutz vor den Fliegerbomben finden. Auch die „Heinkelmauer“ am Werftdreieck gehört zu den „unbequemen Denkmalen“. Für Investoren wäre es ohne Zweifel einfacher, das Stück Mauer nicht erhalten zu müssen. „Dennoch wird es in die Planung aufgenommen“, sagt Peter Writschan. Denn die Mauer stellt wichtige Fragen – gerade der Streit um die Person Ernst Heinkels als NSDAP-Mitglied, herausragender Flugzeugkonstrukteur und Fabrikant der Wehrmacht. Unbequem ist das allemal. Aber es gibt auch Denkmale, die nicht in politisch-historischer Hinsicht unbequem sind, sondern auch baulich: zu groß, zu alt, zu verfallen. Doch da scheint der Knoten geplatzt zu sein: Mit der Likörfabrik „Anker“ in der Doberaner Straße und dem „Hornschen Hof“ werden zwei Denkmale erhalten, die die meisten Rostocker bereits abgeschrieben hatten. Und wie sieht es im ehemaligen „Haus der Freundschaft“ aus, seit der PeterWeiss-Haus-Verein die Verantwortung Meldetelefon: 0381 375 962 0 übernommen hat? Peter Writschan berichtet: „Wer hineingeht, der sieht, dass in der ehemaligen Ausflugsgaststätte der Rostocker mächtig gewerkelt wird, mit Elan, Einfallsreichtum und Liebe zum Detail.“ Derzeit wird wieder ein Gastraum freigelegt, der unter den Kacheln einer Großküche verschwunden war. „Für uns ist es wichtig, dass wir die Arbeiten im Einvernehmen mit unseren Mietern wahrnehmen“, sagt Bauleiter Frank Assmann. „Das dauert natürlich länger, als wenn man mit viel Geld einmal alles durchsanieren kann. Aber wir haben eben auch die passenden Fenstergriffe gefunden und arbeiten alte Türen und Fenster auf.“ Peter Writschan freut sich über diese Zusammenarbeit: „Stück für Stück werden die verschiedenen Epochen des Hauses wieder sichtbar gemacht – von den Anfängen als Ausflugsgaststätte über die Anbauten vom Stadtbaumeister Gotthilf Ludwig Möckel, die Zeit als Brauereigaststätte von Mahn & Ohlerich oder eben als das Haus der DSF zu DDR-Zeiten.“ Noch im Herbst dieses Jahres soll das Der Hochbunker am Thomas-Müntzer-Platz neue Café eröffnen, 2014 soll die Sanierung vorerst abgeschlossen sein – samt der Fassadengestaltung. „Dann sieht man auch von außen, dass sich im PeterWeiss-Haus mächtig was getan hat.“ Weitere Empfehlungen für Rostock: Botanisches Institut (Villa Schatz); „Ausspanne“ Beginenberg 2; Ehem. Stasi-Untersuchungshaftanstalt; Galerie „Arppe“ u.v.a. (Die diesjährig teilnehmenden Denkmale und ihre Öffnungszeiten werden zeitnah in der örtlichen Presse veröffentlicht.) s Am 8. September ist wieder Tag des offenen Denkmals. Seit 1991 werden diese Tage europaweit einmal jährlich veranstaltet und sind schnell populär geworden. In diesem Jahr hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das Thema „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale“ favorisiert. Frank Schlößer Denkmalpfleger Peter Writschan (l.) mit Frank Assmann im ehemaligen Haus der Freundschaft 15 R ÄTS E LHAF T E S Schienenfahrzeug in umliegende Orte vorweihnachtl. Zimmerschmuck Lebensgemeinschaft Fußhebel Bruder des Romulus Abk.: mobile Datenerfassung Abzählreim: ... mene muh Lach-, Juckreiz Indianer Südamerikas Saugwurm 3 stark ansteigend Teil einer Wohnung Wertpapier 12 Duftstoff (tier.) Abk.: Allg. Geschäftsbedingungen Abk.: Personenzug Freund von Harry Potter (Vorname) unerbittlich, hart erläuterndes Nachwort 3 Besitz, Vermögen 8 4 5 Amtstracht Korankapitel Bruchteil 2 Krümel männl. Nachkomme buddhistischer Priester 1 sorgfältig, genau Fahrer 6 Abk.: um Antwort wird gebeten 9 Unverheiratete frühere schwed. Abk.: AutoSüdwest marke 11 2 Abk.: zu Händen 7 festes Einkommen 6 10 7 8 9 10 11 s1418.7-56 Preisrätsel Ein weiterer Service für unsere Kunden? Einsendungen bitte bis zum 25.9.2013 an den Verlag Redieck & Schade GmbH, Friedhofsweg 44a, 18057 Rostock. 1. Preis: 175,– € 2. Buch „Geister und Götzen“ „Baumflüstern“ 3. Buch „Zorenappels für Urlauber und Besucher“ Auslosung unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Gewinner unseres letzten Preisausschreibens sind: 1. Preis, 175,– € M. Russow, Rostock 2. Preis (Buchpreis): G. Quade, Ziesendorf 3. Preis (Buchpreis): H.-J. Krüger, Rostock Die Lösung lautete: SMART HOME Die drei Senseo-Kaffeeautomaten haben gewonnen: M. Horn, Gelbensande; S. Ahrens, Rostock; G. Herlitz, Ribnitz-Damgarten 12 Rekordfahrt mit Erdga s Mehr als 2.700 km quer durch Europa bewältigt der Spritspar-Weltmeister Gerhard Plattner mit seinem Skoda Citigo CNG. An der ARAL-Tankstelle in Brinckmansdorf tankte er Ende Juli das von den Rostocker Stadtwerken gelieferte Erdgas. Mit dieser Fahrt wird einmal mehr deutlich, dass Erdgas als Fahrzeugtreibstoff nicht nur effizient und umweltschonend ist, sondern durchaus alltagstauglich, kos- Gerhard Plattner mit dem „Stromer“ beim Tankstopp tengünstig und zuverlässig. 16 Vom 23.–25. August 2013 können Sie Beiträge aus dem InBöter auf tv.rostock sehen. Inserat ugs.: großartig flüssige Speise InBöter-TV Jeden Tag eine neue Sendung auf tv.rostock. Tagesaktuell auch im Internet: www.tvrostock.de 4 feste Verbundenheit Sportgerät der Werfer Geldbetrag Abgabe bei einem Grenzübertritt Betriebsamkeit auf Straßen Suppenschüssel Ruhegeld, Pension chinesische Dynastie mit von der Partie wertvolle Holzart Teil der Kopffront sich in der Luft fortbewegen Tonkunst Abk.: Diverses 5 Schlaferlebnis Abk.: save our souls Normeninstitution (Abk.) Abzugskanal für Abwässer am jetzigen Tage deutscher Dichter (Heinrich) † 1856 Fischeier Abk.: Kilogramm 1 auf abgewinkelten Beinen beten Stützkerbe Wasserwirbel längliche Vertiefung Abk.: Hilfsdienst Impressum Herausgeber: Stadtwerke Rostock AG, Presseund Öffentlichkeitsarbeit, Postfach 151133, 18063 Rostock; V.i.S.d.P.G.: W. Specht, Tel.: 0381 805-1125 Gesamtredaktion, -produktion: Verlag Redieck & Schade GmbH, Friedhofsweg 44 a, 18057 Rostock; Titelfoto: iStockphoto Fotos im Innenteil: Joachim Kloock Sonstige Bildautoren: S. 2 fotolia.com (1) S. 6 Fotomontage © Ziegler Metallbearbeitung AG Leonberg (1), S. 7 Käning (2) S. 8 Schlößer (1) S. 10 Les Bummms Boys/Holz, (2) S. 11 Käning (2) S. 14 Sammlung G. Weber (3), S. 15 Schlößer (2) Layout: GrafikDesign Schwarz Die folgende Ausgabe erscheint Mitte Oktober. InBöter als Zeitschrift und im Fernsehen erleben