3-D-Printing – eine Technologie, die unser Leben - 3D

Transcrição

3-D-Printing – eine Technologie, die unser Leben - 3D
Das Monatsmagazin für strukturierte Produkte der Bank Vontobel
3-D-Printing –
eine Technologie,
die unser Leben
verändert?
Marktfokus, Seite 6
Barrier Reverse
Convertibles –
Einflussfaktoren
während der Laufzeit
Know-how, Seite 12
Kupfer bleibt spannend
Investmentidee, Seite 14
März 2013 – Ausgabe Schweiz
2
derinews März 2013
Inhaltsverzeichnis
3
Editorial
4
Marktbericht
Aktuelle Entwicklungen auf
dem Weltmarkt
6
Marktfokus
3-D-Printing – eine Technologie,
die unser Leben verändert?
9
Interview
zum Thema 3-D-Printing mit den
Gründern des ersten 3-D Printer Shops
in Zürich
10 Themenrückblick
Kurzfristig weiterhin Schub für
chinesische Automobilaktien
11 Schweizer Aktienmarkt
Clariant birgt erhebliches Potenzial
12 Know-how
Barrier Reverse Convertibles –
Einflussfaktoren während der Laufzeit
14 Investmentidee
Kupfer bleibt spannend
16 Rohstoff-Kolumne
Gold weitet Korrektur aus
17 Antworten auf Ihre Fragen
Was unterscheidet einen Preisindex
von einem Performance-Index?
18 Wussten Sie, dass …
19 News und Tipps
«3-D-Druck hat das Potenzial,
die Produktion von nahezu allem
zu verändern.»
Barak Obama, Präsident der Vereinigten Staaten
3
derinews März 2013
Editorial
Liebe derinews-Leserinnen und -Leser
Jessica Tresch
Redaktionsleiterin,
Financial Products/
Content Management,
Bank Vontobel AG
Stellen Sie sich vor, Sie könnten per Mausklick einen Designerstuhl, modische Schuhe
oder gar die eigene Person aus dem Bildschirm in die Realwelt holen. Was nach
Zukunftsmusik klingt, ist heute schon Realität. Die dreidimensionale DruckTechnologie verblüfft und eröffnet eine ganz neue Dimension in der Herstellung
von Objekten. Während die revolutionäre 3-D-Technologie in der Industrie bereits
Fuss gefasst hat, steht sie bei den Endkonsumenten noch am Anfang. In der
Hoffnung, ihre angeschlagenen Produktionssektoren mithilfe von 3-D-Printing zu
stärken, investiert die Europäische Union nun nach China und Amerika ebenfalls in
die Forschung und Entwicklung dieser Innovation. Auch Vontobel springt auf den
Zug auf und eröffnet mittels strukturierten Produkten als erster Emittent den Zugang
zu diesem spannenden Investmentthema. Wir haben dazu die Gründer des ersten
3-D-Printing-Shops in Zürich besucht und uns ein Bild vor Ort gemacht. Erfahren Sie
mehr dazu in der Rubrik «Marktfokus» sowie im «Interview».
Unter den verschiedenen Produktkategorien strukturierter Produkte zählen für
Schweizer Anleger Barrier Reverse Convertibles zu den beliebtesten Produkten.
Deren Auszahlungsszenarien zum Ende der Laufzeit sind vielen Investoren geläufig.
Doch welches sind die wichtigsten Faktoren während der Laufzeit, die den Wert
eines Produkts beeinflussen? Lesen Sie mehr dazu in der Rubrik «Know-how».
Als Investmentthema legen wir für diese Ausgabe den Fokus auf das Industriemetall
Kupfer. Das rote Metall zeigt sich aktuell von seiner volatilen Seite und dennoch
stehen die Chancen gut, dass es in diesem Jahr bergauf geht. Mehr dazu lesen Sie
in der Rubrik «Investmentidee».
Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre und erfolgreiche Anlageideen.
Freundliche Grüsse
Jessica Tresch
Redaktionsleiterin, Financial Products/
Content Management, Bank Vontobel AG
Wir freuen uns auf Ihre
Kommentare und Ihr Feedback zu
«derinews». Senden Sie uns eine
E-Mail an [email protected].
In der Rubrik «Antworten auf Ihre
Fragen» werden unsere Spezialisten
Stellung nehmen.
4
derinews März 2013
Marktbericht
Aktuelle Entwicklungen auf dem Weltmarkt
Aktienmärkte
EURO STOXX 50®
7500
Indexpunkte
Indexpunkte
8000
7000
6500
6000
5500
Feb 11
Swiss Market Index (SMI®)
Feb 12
MSCI Emerging Markets Index
1100
2800
2700
2600
2500
2400
2300
2200
2100
2000
Indexpunkte
Swiss Market Index (SMI®)
1050
1000
950
900
850
Feb 12
EURO STOXX 50
Feb 13
®
Feb 12
MSCI Emerging Markets Index
USA1
Der Dow Jones war im Verlauf des Monats weitgehend von einer
Seitwärtsbewegung gekennzeichnet, in der sich der Index knapp unter
14’000 Punkten bewegte. Einen kräftigen Ausschlag nach oben
gab es am 19. Februar: Eine Welle von Fusionen in der US-Unternehmenslandschaft sorgte an der Wall Street für kräftige Impulse.
Der US-Leitindex stieg mit knapp 14’045 Punkten zeitweise sogar auf
den höchsten Stand seit Oktober 2007, bevor Konjunkturdaten vom
Immobilienmarkt die Stimmung eintrübten. Gut lief es auch für den
S&P 500® – zumindest bis zum 20. Februar, als das Sitzungsprotokoll
der US-Notenbank an die Öffentlichkeit gelangte. Es zeigte sich, dass
Fed-Experten die reelle Gefahr von Inflation befürchten und deshalb
auf einen Stopp des Anleihenkaufprogramms drängen. Die aufkommenden Zweifel der US-Notenbank an ihrer lockeren Geldpolitik sorgten
für fallende Kurse. Dieser Trend verstärkte sich durch die US-Arbeitsmarktdaten, die von den Anlegern mit Verstimmung aufgenommen
wurden. Doch nachdem die beiden Schwergewichte an der Wall Street
Hewlett-Packard und American International Group kurz vor dem
Monatsende überraschend gute Geschäftszahlen meldeten, übersprang der Dow-Jones-Index wieder die 14’000-Punkte-Marke und
auch S&P 500® und Nasdaq-Composite legten jeweils um rund 1 %
zu. Die Ängste der Anleger vor der zum 1. März erneut drohenden
Krise der US-Staatsfinanzen rückte in den Hintergrund.
Schweiz2
Der Schweizer Aktienmarkt setzte den Aufwärtstrend im Berichtszeitraum mit geringen
Volumen fort. Die Konjunkturdaten aus der Eurozone (Stabilisierung auf tiefem Niveau,
Deutschland mit Anzeichen der Verbesserung), China (Indikatoren wie PMI, anziehende
Investitionen der Regierung), den USA (sinkende Arbeitslosenrate) sowie die üppig vorhandene Liquidität aus den QE-Programmen der Zentralbanken lieferten den Brennstoff für
weitere Avancen und liessen die Investoren in qualitativ hochwertige Aktien investieren. Viele
solide Titel wie ABB und Swiss Re vermochten mit ihren Resultaten die Gewinnerwartungen
zu übertreffen und unterstrichen mit steigenden Dividenden ihren vorsichtigen Optimismus.
In der laufenden Berichtssaison vermochten die Unternehmen mehrheitlich die Erwartungen
zumindest zu erfüllen; dennoch existiert aus heutiger Sicht wenig Bewertungsspielraum nach
oben. Wenn sich die «Grosse Rotation» jedoch wirklich einstellt und auch die Risikoprämien
weiter sinken, sollten Aktien mittelfristig weiteres Kurspotenzial aufweisen. Starke Bilanzen
und üppige Dividenden dürften jedoch in Korrekturphasen einen gewissen Puffer gegen
unten darstellen.
Beitrag von GodmodeTrader
(www.godmode-trader.de)
2
Beitrag von Vontobel Research
Investment Banking
3
Beitrag Vontobel Research
Asset Management
1
Feb13
Marktbericht
Zinsen
JPMCCI Aggregate
3-Monats-LIBOR CHF – 5 y CHF Swap
Absoluter Wert (in CHF)
540
Indexpunkte
520
500
480
460
440
420
Feb 12
JPMCCI Aggregate
Währungen
EUR/CHF – USD/CHF
0.12
0.7
0.6
0.5
0.4
0.3
0.2
0.1
0.0
0.10
0.08
0.06
0.04
0.02
0.00
Feb 13
Feb 12
3-Monats-LIBOR CHF
Feb 13
5 y CHF Swap
1.25
1.00
1.24
0.98
1.23
0.96
1.22
0.94
1.21
0.92
1.20
1.19
0.90
Feb 12
EUR/CHF
Absoluter Wert (in CHF)
Rohstoffmärkte
Absoluter Wert (in CHF)
derinews März 2013
Absoluter Wert (in CHF)
5
Feb 13
USD/CHF
Europa1
Europas Börsen hatten es zu Monatsbeginn nicht leicht. Neue politische Unsicherheiten in Spanien und Italien riefen die Anleger zur Vorsicht –
was das Erholungspotenzial an den Börsen begrenzte. Doch als Mitte des Monats teils unerwartet starke Konjunkturdaten und positive Unternehmenszahlen gemeldet wurden, gerieten die Investoren an den europäischen Börsen in Kauflaune. Die Aufschläge der grossen Länderindizes
erreichten bis zum Handelsende am 19. Februar jeweils zwischen 1 % und 2 %. Doch in den nachfolgenden Tagen machte sich rasch wieder
Verunsicherung breit: Neben einer möglichen Kehrtwende der US-Notenbank Fed von ihrer extrem lockeren Geldpolitik zeigten sich die Anleger
wegen der lahmenden Konjunktur auf beiden Seiten des Atlantiks besorgt. Ein mögliches Comeback des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi bei den Parlamentswahlen in Italien drückte zusätzlich auf die Investitionsneigung der Anleger. Als die Wahl jedoch
einen marktfreundlichen Ausgang zu nehmen versprach, bauten Europas Börsen am Montag der letzten Februarwoche ihre Gewinne stark aus.
Emerging Markets3
Das Vontobel Asset Management geht weiterhin
von einer graduellen globalen Wirtschaftserholung im 2013 aus. Diese sollte insbesondere durch
Schwellenländer getrieben werden. Die VontobelExperten erwarten im Jahr 2013 eine Wachstumsrate
von 5.5 % und im Jahr 2014 5.8 %. Brasilien dürfte
in den kommenden Monaten die lang ersehnte
Wirtschaftserholung vollziehen, während sich die
chinesischen Wachstumsraten bei 8 % stabilisieren
dürften. Nach wie vor sind die Experten optimistisch,
dass die Anlageklassen in Schwellenländern weiterhin
Potenzial haben. Für Anleiheninvestoren dürfte der
Ertrag stärker von der Währungsseite her kommen.
Die geldpolitischen Lockerungsmassnahmen der
USA sollten die Märkte im 2013 noch weiter stützen.
Der Wirtschaftsausblick sowie der voranschreitende
politische Reformprozess machen derzeit Investments
in den mexikanischen Anleihenmarkt attraktiv.
Währungsentwicklung CHF/EUR/USD1
Der Präsident der Schweizerischen Nationalbank, Thomas Jordan, hat
Mitte des Monats einmal mehr die Beibehaltung der Kurs-Untergrenze
bekräftigt. Der Franken bleibe trotz der Abschwächung gegenüber
dem Euro seit Jahresbeginn überbewertet, so die Begründung für das
Festhalten am Stützungskurs. «Das Risiko einer extremen Wechselkursentwicklung besteht weiterhin, da die Budgetprobleme in der
Eurozone noch nicht gelöst sind», sagte Jordan wörtlich. Die SNB
werde deshalb die im Herbst 2011 wegen der Aufwertung des Frankens
gegenüber dem Euro eingezogene Untergrenze mit aller Entschlossenheit weiterhin verteidigen. Anfang Februar hat der Euro seinen
Aufwärtstrend gegenüber dem US-Dollar weiter fortgesetzt und
erreichte ein 14-Monats-Hoch. Nach Überwindung des Widerstands
an der 1.35-US-Dollar-Marke war aus charttechnischer Sicht viel Luft
nach oben vorhanden – doch der Euro zog es im Laufe des Monats
vor, gegenüber dem US-Dollar zurückzustecken. Es kam zum Bruch
des mittelfristigen Aufwärtstrends; bedingt durch leicht enttäuschende
Einkaufsmanagerindizes in Europa, Unsicherheiten angesichts der
Wahlen in Italien und unter Druck geratene Aktienmärkte.
Quelle: Bloomberg, Stand am 28.02.2013
Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher
Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und allfällige
Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus.
6
derinews März 2013
Marktfokus
3-D-Printing – eine Technologie, die unser
Leben verändert?
Ein Traum wird wahr: Mit der neuen 3-D-Drucktechnologie lassen sich dreidimensionale Objekte
ausdrucken. Ob in der Medizinaltechnik, Maschinen-, Automobilindustrie oder für den Heimgebrauch:
mit 3-D-Printing eröffnet sich eine neue Dimension. Einige Experten vergleichen die Einführung des
3-D-Drucks mit der des Internets. Ein Wegbegleiter der nächsten industriellen Revolution?
Was nach Zukunftsmusik klingt, ist heute
schon Realität. Nicht nur in der Industrie findet
3-D-Printing grossen Anklang, auch im privaten
Wohnzimmer können Alltagsgegenstände einfach produziert werden. Für jeden Anspruch
gibt es den richtigen 3-D-Drucker, für jede
Idee einen Weg zur Umsetzung. Der Fantasie
sind fast keine Grenzen mehr gesetzt. Wer
hat nicht schon davon geträumt, Bilder und
Objekte aus dem Bildschirm in die Realwelt
zu holen und diese einfach mit nur einem
Mausklick auszudrucken? Mit der 3-D-DruckTechnologie werden am Computer gestaltete
Objekte höchst präzise und schnell produziert. Wird diese Technologie unser Leben
ähnlich stark verändern wie das Internet?
Regierungen investieren in 3-D-Printing
Nach China und Amerika investiert nun auch
die Europäische Union in die Forschung und
Entwicklung von 3-D-Printing. Die Regierungen springen auf diese Technologie auf,
um damit den angeschlagenen Produktionssektor zu stärken. Durch die automatisierte
Produktionsform erhofft man sich den Wettbewerbsnachteil «Lohnkosten» gegenüber
anderen Ländern aufzuheben und so die
inländische Produktion wieder anzukurbeln.
Konkret erwartet beispielsweise die EU mithilfe der neuen Technologien bis 2020 einen
Anstieg der heimischen Produktion von 16 %
auf 20 %.
«Innerhalb von zehn Jahren wird
der 3-D-Druck alles verändern:
Herstellungsprozesse, Bildung und
Konsumgewohnheiten.»
Abe Reichental, Chef von 3-D Systems Corporation
Zusätzlich wird in die industrielle Biotechnologie, wie die Forschung an lebenden Zellen,
investiert. Der 3-D-Markt könnte gemäss
Experten bis 2015 um 50 % auf mehr als
1 Billion Euro wachsen. Auch US-Präsident
Barack Obama sieht in dieser Technologie
eine grosse Revolution. «3-D-Druck hat das
Potenzial, die Produktion von nahezu allem
zu verändern», sagte der Präsident kürzlich
an einer Konferenz. Experten glauben, dass
sich die Wirtschaftskreisläufe verändern,
wenn ganze Businessdesigns und -modelle
neu entfaltet und entwickelt werden können.
Anwendung findet diese Technologie bereits
in den verschiedensten Bereichen: Kommunikation und Werbung, Grafik und Design,
Fashion, Medizinal- und Zahntechnik, Luftfahrt, Film, Forschung und Entwicklung,
Lebensmittel-, Automobil-, Bau- und Maschinenindustrie, Architektur, Raumfahrt oder in
der privaten Nutzung für zuhause.
Der Ursprung von 3-D-Druckern
Ihren Ursprung hat die neuartige Technologie
in der Maschinenbauindustrie. Ende der
80er-Jahre suchten die Maschineningeneure
neue Wege zur Verkürzung der Produktionszyklen. So begannen sie, die am Computer
entworfenen Teile in Spezialmaschinen, sogenannte Rapid Prototyping, Schicht für Schicht
aus Kunststoffen und Metallpulvern aufzubauen. Der erste, der in dieser Technik mehr
sah als nur eine Rationalisierung im Maschinenbau, war der US-Technologieberater Marshal
Burns. Anfang der 90er-Jahre propagierte er,
dass eines Tages Zahnbürsten, Spielzeug oder
Geschirr in jedem Haushalt produziert werden
könnten. Einer der Pioniere des 3-D-Konzepts
ist der amerikanische Physiker Neil Gershinfield
vom Massachusetts Institute of Technology
(MIT). Er versuchte, mit seinen Studenten
einen universalen «Fabricator» (auch Fabber
genannt) zu entwickeln, indem er einen
3-D-Drucker bastelte und damit zu experimentieren begann, wie eine Idee oder ein
Bild mit einem einfachen Mausklick in die
reale Welt geholt werden kann. Während
diese Technologie zunächst vor allem in der
Herstellung von Prototypen und Modellen
angewendet wurde, diente sie später auch in
der Herstellung von Werkstücken in geringen
Stückzahlen. Im Bereich der Forschung und
Entwicklung können Prototypen und Modelle
so wesentlich günstiger hergestellt werden.
Dennoch gibt es auch umstrittene Seiten
des 3-D-Drucks, beispielsweise die Produk-
tion von gefährlichen Objekten wie Waffen.
Der US-Gruppe «Defense Distributed» ist es
gelungen, ein 30 Schuss fassendes Magazin
für ein Schnellfeuergewehr zu entwerfen und
auszudrucken. Der Test des Werkstücks verlief
erfolgreich – zum Entsetzen vieler konservativer Politiker. Der Hersteller Stratasys reagierte
und zog das 3-D-Gerät der Defense Distributed kurzerhand wieder zurück.
In der Industrie beliebt
3-D-Drucker halten im Alltag der Industriebranche nun seit einigen Jahren Einzug. Die
Vorteile liegen auf der Hand: Für komplexe
Teilchen bei der Konstruktion von Maschinen
oder Modellen erleichtern solche 3-D-Drucker
die Produktion und verringern Zeitaufwand
und Kosten. Mittlerweile sind weitere Branchen auf den Zug aufgesprungen und kreieren damit die unterschiedlichsten Objekte.
Prominentestes Beispiel eines 3-D-Drucks in der
Schweiz ist eine Ende 2011 an Roger Federer
verliehene Auszeichnung. Der Schweizer TennisKönig erhielt den Swiss Indoors Number One
History Award, welcher vom Schweizer Unternehmen 3D-model.ch gedruckt wurde (vgl.
Seite 18). Was vor 30 Jahren in Amerika
Aus «Datei Drucken» wird
«Datei 3-D-Drucken»
Mit 3-D-Druck wird ein Verfahren bezeichnet
(abgeleitet vom 2-dimensionalen Druckvorgang),
das mithilfe von einem oder mehreren flüssigen
oder pulverförmigen Werkstoffen schichtweise ein
3-D-Modell erstellt. Ausgangsbasis ist eine mit einem
gängigen CAD-Programm erzeugte Datei. Mittels
einer speziellen Software wird das virtuelle Modell in
ein vom 3-D-Drucker lesbares Format umgewandelt.
Es muss nur noch der Druckbefehl gegeben werden
und schon wird aus der virtuellen Idee die dreidimensionale Realität.
Beim Aufbau werden Materialien wie Metalle, Kunststoffe, Kunstharze, Glas, Plastik, Gips oder Keramik
als langer Faden auf eine Spule gewickelt. Das
Material wird erhitzt, bis es schmilzt und in dünnen
Mikrometer-Schichten zum 3-D-Objekt aufgebaut.
Hohlräume entstehen direkt als solche und erzeugen
keinen Produktionsabfall. Mit dieser Fertigungsmethode erübrigt sich das Giessen, Fräsen oder
Drehen eines Produktes.
7
derinews März 2013
Marktfokus
Bild links: 3-D-Pulverdruck eines Kunstobjekts, hergestellt von einem industriellen 3-D-Printer. Bild rechts: 3-D-Druck eines Astronauts, welcher in einem 3-D-Drucker für
Privatanwender mit geschmolzenem Kunststoff Schicht für Schicht aufgetragen wurde.
seinen Ursprung nahm, hat sich inzwischen
enorm weiterentwickelt und dürfte bald den
Sprung von der industriellen zur privaten
Anwendung schaffen.
Steigende Nachfrage für den Heimgebrauch
Bislang ist die Zahl der 3-D-Drucker in privaten
Haushalten noch überschaubar. So wurden
2012 weltweit gerade mal 50’000 Stück verkauft. Dennoch scheint die Grundlage gelegt,
dass 3-D-Drucker auch Einzug ins heimische
Wohnzimmer halten werden, insbesondere,
weil mittlerweile weiterentwickelte SoftwareAnwendungen auch für Laien verfügbar
sind. Neben dem Drucker selbst ist nämlich
auch die Software von entscheidender Bedeutung, weshalb es bislang ausgebildeten
Grafikern und Konstrukteuren vorbehalten
blieb, dreidimensionale Bilder in einem sogenannten CAD-Programm (computer aided
design) zu kreieren. Heute können auch
Hobbyanwender ein dreidimensionales Objekt
in einfacher Form selber designen und das
individuelle Teilchen ausdrucken. 3-D-Printing,
oder auch 3-D-Fabbing genannt, macht damit
jeden zum Hersteller. Auf unterschiedlichen
Internet-Plattformen und Portalen, u. a. von
grossen Firmen wie Lego oder Nokia, werden
in sogenannten Bibliotheken Dienstleistungen
angeboten, um Baupläne für z. B. ein NokiaGehäuse oder ein Lego-Picket-Brick als 3-D
herunterzuladen sowie eigene Covers oder
Designs zu entwickeln und direkt vor Ort zu
produzieren. Dank Muster-Vorlagen können
Objekte einfach reproduziert, den individuellen Bedürfnissen angepasst oder selber
gestaltet werden.
Erschwinglich für den Normalverdiener
Vor einingen Jahren kosteten 3-D-Drucker
noch ein Vermögen; heute sind sie für
den Privatgebrauch erschwinglich. Kleinere
Exemplare, wie beispielsweise der «Cube» von
3D Systems, sind bei 3D-Model.ch bereits ab
CHF 1700 erhältlich. Dieser bietet eine anwenderfreundliche Software an und hat etwa die
Grösse einer Kaffeemaschine. Das Plug-In and
Play-System bietet alles, was der Endkonsument
für den eigenen 3-D-Druck benötigt in einem
Package. 25 Designs respektive Objektvorlagen
werden beim Kauf mitgeliefert und können
bis zu einer maximalen Grösse von 275 x
210 x 200 mm aus Polyester gedruckt werden.
Die Hersteller bieten mittlerweile auch Apps
für Tablet PCs, Computer oder Smartphones
an, um 3-D-Objekte herunterzuladen und zu
designen. Im Gegensatz zu früher überzeugen
sie heutzutage aufgrund ihrer Grösse, Qualität und Benutzerfreundlichkeit.
Ausblick
Obwohl sich die technologische Entwicklung noch in einem frühen Stadium befindet,
ist der Hype um 3-D-Printing bereits in der
breiten Öffentlichkeit angekommen und es
dürfte eine Frage der Zeit sein, bis sich Qualität und Schnelligkeit nochmals verbessern
werden. Dies lässt so manchen Technik-Fan,
aber auch Unternehmen, ins Träumen geraten.
Airbus verfolgt beispielsweise die (heute
noch) unvorstellbare Vision, bis zum Jahr 2050
ganze Flugzeuge ausdrucken zu können. Die
Europäische Raumfahrtorganisation ESA stellt
Überlegungen an, mithilfe von 3-D-Druckern
eine Mondstation zu errichten und auch
im Bereich der Medizin sind 3-D-Drucker
auf dem Vormarsch. Das US-amerikanische
Marktforschungsunternehmen Global Industry
Analysts (GIA) prognostiziert in einer Studie,
dass bis 2018 die Branche auf einen Wert
von 3 Milliarden US-Dollar wachsen wird.
Berechnet wurde dies auf Basis von 34 Unternehmen aus den USA und 27 Unternehmen
aus Europa.
Vom Massenmarkt zum One-to-One
In der heutigen individualsierten Gesellschaft
verläuft der Trend bei Produkten zunehmend in Richtung Massschneiderung. Dabei
sind es nicht die grossen Stückzahlen, welche
die generative Fertigung potenziell sehr wirtschaftlich machen, sondern neue vielfältige
Gestaltungsmöglichkeiten für jedermann.
3-D-Experten sehen in dieser Innovation
längerfristig gar eine mögliche Verschiebung
wirtschaftlicher Abhängigkeiten von Ländern
sowie die Veränderung von Konsumgewohnheiten und Bildungsrichtungen. Angesichts
dessen, was 3-D-Drucker heute schon leisten
können und den Möglichkeiten, die sich in
der Zukunft möglicherweise noch ergeben
werden, ist die Euphorie des Chefs von 3-D
Systems, Abe Reichental, verständlich. «Innerhalb von zehn Jahren wird der 3-D-Druck alles
verändern: Herstellungsprozesse, Bildung und
Konsumgewohnheiten», sagt der 3-D-Pionier.
Laut den Herstellern bei 3-D Systems entwickelt sich die gesamte 3-D-Technologie
rasend schnell. Da der 3-D-Drucker nur noch
das Material braucht, fallen Werkzeuge
für das Herstellen von Objekten weg. Ein
Beispiel: Die Schweiz als Hochpreisland
8
derinews März 2013
Marktfokus
bekommt durch dieses Verfahren wieder die
Chance, im eigenen Land kostengünstig zu
produzieren, da lediglich noch der Rohstoff
gebraucht wird. Dabei zeichnen sich Zukunftsvisionen ab, in welchen unter anderem
Importe reduziert werden und neue Arbeitsplätze geschaffen oder auch wegfallen könnten.
Copy-Store oder hausgemacht?
Je nach Objekt und Gebrauchsart eines
3-D-Prints kann dieser selber zuhause
gedruckt oder über einen Copy-Store (Reproduktion von Teilen) bezogen werden, der
professionelle Teile herstellt. Die Gründer
des ersten 3-D-Printing Shops in Zürich sind
überzeugt: «Es wird der Tag kommen, an
dem 3-D-Druck so selbstverständlich ist wie
der Papierdruck heute.» Wir haben zu diesem
Thema Christiane Fimpel und Philip Binkert,
Gründer des 3-D-Printing Shops in Zürich
besucht und interviewt. Lesen Sie mehr dazu
auf Seite 9 im «Interview».
In 3-D-Printing investieren
Sollten 3-D-Drucker in den kommenden
Monaten zunehmend in der Industriebranche
und auch in privaten Haushalten Einzug halten,
könnte eine Investition in 3-D-Unternehmen
ein spannendes Investmentthema sein.
Mit dem neu aufgelegten Tracker-Zertifikat
VONCERT auf einen «3D-Printing»-Basket
erhalten Anleger die Chance, an einem möglichen Aufschwung der 3-D-Printing-Branche
partizipieren zu können. Der Basket bildet die
Wertentwicklung der Aktien von neun Unternehmen aus dem 3-D-Printing-Bereich ab, die
über eine genügend hohe Liquidität verfügen.
Bei der Auswahl wurden einerseits bekannte
Grössen wie Xerox oder Canon berücksichtigt,
die seit vielen Jahren im Druckbereich aktiv
sind (u. a. 3-D-Modelle). Andererseits wurden
Unternehmen wie 3-D Systems oder Stratasys
ausgewählt, die sich auf die dahinterstehende
3-D-Drucktechnologie spezialisiert haben.
Das Tracker-Zertifikat (SVSP: 1300) verfügt
über eine zweijährige Laufzeit und wird in
CHF und EUR angeboten. Risikohinweis:
Anleger sollten berücksichtigen, dass sich die
3-D-Printing-Branche erst in einem frühen
Stadium befindet. Dies birgt enormes UpsidePotenzial, stellt die Unternehmen aber auch
vor grosse Herausforderungen, womit im
Gegenzug auch ein grösseres Verlustpotenzial
besteht.
Der Basket setzt sich zum Start wie folgt zusammen:
Unternehmen
Unternehmensbeschrieb
Gewichtung
3-D Systems
Corporation
ist ein weltweit tätiger Anbieter von 3-D Content-to-Print-Lösungen,
einschliesslich 3-D-Druckern, Druckmaterialien und On-Demand benutzerdefinierte Teile sowie Dienstleistungen für Fachleute und Verbraucher.
15 %
Autodesk, Inc.
bietet PC-Software und Multimedia Tools an. Die 2-D- und 3-D-Produkte
werden in verschiedenen Industrien für Architekturentwürfe, mechanisches
Design, geografische Informationssysteme und Mapping sowie Visualisierungsapplikationen genutzt.
15 %
Canon Inc.
ist ein Unternehmen für Imaging Solutions für Experten und Verbraucher
sowie Patentinhaber von Digital-Imaging-Technologien. Die Produkte des
Unternehmens umfassen unter anderem 3-D-Drucker für professionelle und
private Anwender.
10 %
Dassault
Systemes S.A.
entwickelt Computersoftware für Product-Lifecycle-Management. Die
Software ermöglicht Ingenieuren, 3-D-Modelle für Produkte zu erstellen,
Montagen zu simulieren und diese zu testen, ehe Prototypen erstellt werden.
10 %
Ricoh
Company Ltd.
produziert und vermarktet Büroautomationsgeräte, 3-D-Drucker und
fotografische Instrumente. Ricoh arbeitet mit einem weltweiten Netzwerk an
Vertriebsniederlassungen und Verbindungen.
10 %
Stratasys Ltd.
ist Entwickler und Hersteller von dreidimensionalen Druckern. Mit der Fusion
Ende 2012 von Stratasys und Objet ist einer der grössten Anbieter im Bereich
3-D-Druck und Direct Digital Manufacturing (DDM) entstanden.
15 %
Parametric
Technology
Corporation (PTC)
ist ein Hersteller von Software für computer-aided design (CAD) und ProductLifecycle-Management (PLM) sowie für Management- und Dokumentationslösungen. Die Software wird weltweit angewendet.
10 %
Proto Labs, Inc.
ist eine der weltweit schnellsten Quellen für kundenspezifische CNC-gefräste
Teile und Spritzgussteile. Via Internet-Plattform können 3-D-CAD-Modelle
hochgeladen werden. Kunden erhalten die Offerten für 3-D-Druck inkl.
Realisierbarkeit und Designanpassungen.
5%
Xerox Corporation
bietet Technologien für Geschäftsprozesse und Dokumentenverwaltung,
Dienste, Software und Zubehör für grafische Kommunikationen und Drucker
für Büros an.
10 %
Produkteckdaten
VONCERT auf einen «3-D-Printing»-Basket
Emittentin
Vontobel Financial Products Ltd., DIFC Dubai
Garantin
Vontobel Holding AG, Zürich (Standard & Poor’s A; Moody’s A2)
SVSP-Bezeichnung
Tracker-Zertifikat (1300)
Basiswert
«3-D-Printing»-Basket
Kotierung
wird an der SIX Swiss Exchange beantragt
Anfangsfixierung / Liberierung
22.03.2013 / 29.03.2013
Schlussfixierung / Rückzahlung
20.03.2015 / 27.03.2015
Valor / Symbol
1415 0511 / VZDDC
1415 0512 / VZDDE
Emissionspreis / Kursbasis
CHF 101.00 / CHF 100.00
EUR 101.00 / EUR 100.00
Zeichnungsfrist
bis Donnerstag, 21.03.2013, Uhr 12.00 MEZ
Siehe Seite 10 für Hinweise betreffend weiteren Risiken bei Tracker-Zertifikaten.
Das Termsheet (Final Terms) mit den rechtlich verbindlichen Konditionen sowie weitere Informationen
zu Chancen und Risiken der Produkte finden Sie unter www.derinet.ch.
Kompakt
Mit der neuen 3-D-Drucktechnologie wird so mancher Traum wahr. Ob in der Medizinaltechnik, Maschinen- und Automobilindustrie oder für den Heimgebrauch: mit 3-D-Printing
eröffnet sich eine ganz neue Dimension. Während 3-D-Druck im Alltag der Industriebranche
bereits Einzug gehalten hat, steigt nun auch die Nachfrage für den privaten Heimgebrauch.
Einige Experten vergleichen die Einführung des 3-D-Drucks mit der des Internets. Ein Wegbegleiter der nächsten industriellen Revolution? Mehr dazu erfahren Sie in dieser Rubrik.
9
derinews März 2013
Interview
«Eines Tages wird 3-D-Drucken so selbstverständlich sein
wie das Bedrucken von Papier heute.»
derinews: Was kann man mit einem 3-DDrucker erstellen? Wo sind die Grenzen?
Der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt,
egal in welcher Branche man sich umschaut.
Beispielsweise in der Zahnmedizin wurde
mit einem 3-D-Printer ein aus Titanpulver
geformter, künstlicher Unterkiefer gedruckt.
In der Forschung arbeitet man daran, mit
chemischen Grundstoffen verschiedene
Medikamente wie z. B. Kopfschmerztabletten
zu drucken. In der Lebensmittelindustrie
wollen US-Forscher aus verschiedenen
Zellentypen essbares Fleisch drucken. Dies
sind nur einige Beispiele. Wir sind deshalb
fest davon überzeugt, dass eines Tages
3-D-Drucken so selbstverständlich ist wie das
Bedrucken von Papier heute.
derinews: Was sind die Hauptvorteile dieses
technologischen Verfahrens?
Der Designprozess und die Produktion laufen
dank dieser Technologie heute fast gleichzeitig. Modelle müssen in der Entwurfsphase
nicht mehr kompliziert aus verschiedensten
Einzelteilen während mehreren Tagen oder
Wochen zusammengebaut werden. Heute
kann ein Entwurf innerhalb weniger Stunden
inhouse mit 3-D-Druckern produziert,
direkt gezeigt und angefasst werden. Eine
Idee kann man so einfacher «(be)greifen».
Dies hilft in der Entscheidungsphase und
beschleunigt den Entwicklungsprozess
deutlich.
derinews: Was war bisher das Aussergewöhnlichste, was Sie als 3-D-Druck
hergestellt haben?
Wir fertigen für unsere Kunden die unterschiedlichsten Objekte an. Unser prominentestes Beispiel dürfte wohl der Swiss-IndoorsNumber-One-History-Award sein, welcher
letztes Jahr an Roger Federer überreicht
wurde. Geformt haben wir die dreidimensionale Eins aus den Namen zahlreicher Tennisstars wie Federer selbst, Agassi, Sampras
oder Djokovic. Auch Figuren von der eigenen
Person sind sehr beliebte 3-D-Prints.
derinews: Viele haben von 3-D-Printing
gehört, wissen aber nicht wie ein Objekt aus
solch einem Drucker effektiv aussieht. Steht
die Wissensvermittlung noch am Anfang?
Ja, das Umdenken mit dreidimensionalen
Bildern respektive Objekten muss noch
stattfinden. In der Industriebranche ist das
innovative Druckverfahren bereits grösstenteils bekannt und wird angewendet. In der
breiten Öffentlichkeit verbinden viele 3-D
mit der Filmbranche, wie z. B. dem Film
«Avatar». Dass es sich bei 3-D-Printing
jedoch um greifbare Gegenstände handelt
die mittels 3-D-Dateien entstehen, haben
noch nicht alle verstanden. Die grossen
Hersteller wie 3-D-Systems oder Stratasys
und andere Anbieter investieren viel in die
Wissensvermittlung im Markt. Auch wir klären
in der Schweiz in unseren Seminaren oder im
Walk in Shop interessierte Kunden auf.
derinews: Angenommen jeder kann seine
Dinge selbst herstellen, was wären die
Folgen für Gesellschaft und Wirtschaft?
Die Maschinen werden zu uns nach Hause
kommen. Die Globalisierung wird eine neue
Dimension annehmen. Dabei kristallisiert sich
die Dezentralisierung heraus: Die Gesellschaft
wird sich von der Zentralisierung wieder
hin zur Dezentralisierung bewegen. Die
Industrialisierung brachte die Urbanisierung
mit sich. Mit dieser neuen Technologie wird
sich dieser Trend verändern: Menschen und
gar Länder werden wieder unabhängiger von
der «Aussenwelt» sein.
derinews: Wie sehen Sie die Zukunft
des 3-D-Drucks?
Jeder wird selber zum Designer und zum
Produzenten. Zum Beispiel kann ein Bauer,
der ein Haus besitzt und Selbstversorger mit
Solarenergie ist, seine eigenen Gegenstände
und Objekte für den alltäglichen Gebrauch
herstellen. Der einzige notwendige Kontakt
zur Aussenwelt ist dann noch der Rohstoffhändler. Weiter wird es eines Tages die
Transportunternehmen nicht mehr so wie
heute brauchen und auch die Post wird immer
weniger Pakete zustellen, wenn sogar schon
Fleisch, Spielsachen und Organe aus dem
Drucker kommen.
derinews: Copy Store or Home made? Wann
geht man in einen Copy Store, wann lohnt
sich ein 3-D-Drucker für zuhause?
Je nach Objekt und Gebrauchsart eines
3-D-Prints kann dieser selber zuhause
gedruckt werden oder über einen CopyStore. In einem Copy Store werden hauptsächlich die Reproduktionen von professionellen Gegenständen hergestellt. Wird
beispielsweise ein Schraubknopf für eine
Lampe benötigt, kann der Endkonsument
diesen direkt zuhause produzieren. Sind für
ein anspruchsvolleres Objekt z. B. mehrere
Einzelteile notwendig, die zusammengebaut
und zum Schluss noch lackiert werden müssen,
geht man über einen 3-D-Copy Store.
derinews: Wird sich Ihrer Meinung nach das
Bildungswesen verändern?
Der Bildungsbereich wird sich verändern,
weil bestehende Berufe wegfallen oder sich
verändern und neue entstehen. Der Beruf
des klassischen Modellbauers wird sich früher
oder später in einer anderen Form durch
die neue Technologie des 3-D-Printings
wiederfinden. Wenn in Zukunft sogar Zähne
gescannt und dann via 3-D gedruckt werden
können, braucht es auch den Zahntechniker
nicht mehr. Auch In Druckereien wird es
ebenfalls zu Jobverschiebungen kommen;
diese Branche muss nebst dem Verfahren von
2-D-Printern auch jenes von 3-D-Druckern
einbeziehen.
Christiane Fimpel und Philipp Binkert
Gründer des ersten 3-D Printer Shops
in Zürich
Die 3D-Model.ch GmbH ist Importeurin
sämtlicher 3-D Drucker der 3-D Systems,
vom End-Consumer-Gerät bis hin zu
industriellen Maschinen. Als Dienstleisterin für individualisierte Produktion
bietet sie den 3-D-Druck für verschiedenste Bereiche wie Gesundheitswesen,
Architektur, Prototypenentwicklung bis
hin zur Kreation von computergeschützten 3-D-Konstruktionen an. Das Unternehmen bietet einen Full-Service an.
10
derinews März 2013
Themenrückblick
Kurzfristig weiterhin Schub für chinesische Automobilaktien
Symbol
Valor
Basiswert
Verfall
VZSOE
1257 1962
Solar Energy III
15.04.2013
VREIT
1072 4366
Vontobel REITs Low Volatility Performance- Index
Open End
VZJPO
1414 9872
Japan Select Equity II
VZSGC
1077 8283
RZCEQ
3843 241
VZPHX
VZTIC
Währung
Aktueller Preis*
Performance seit
Lancierung*
CHF
29.55
– 71.0 %
12.4 %
EUR
163.20
60.8 %
6.5 %
20.01.2014
CHF
74.80
– 6.5 %
6.1 %
Solactive® Smart Grid Performance– Index
Open End
CHF
69.15
– 31.9 %
6.0 %
CE Corporate Quality Index® Schweiz 20 CHF
Open End
CHF
121.00
19.2 %
5.7 %
1257 2107
Phelix Baseload Year Future
Open End
EUR
40.65
– 32.7 %
5.4 %
1257 2362
Solactive® Top Investment Grade Performance
Open End
CHF
125.75
23.9 %
5.4 %
1132 8691
Solactive China Automobile Performance- Index
Open End
CHF
88.35
– 13.0 %
1.9 %
VZSRI
1097 9711
SXI Swiss Real Estate® Index TR
30.01.2015
CHF
123.40
22.8 %
– 2.8 %
VZCIC
1415 0011
Vontobel Copper– Strategy Index
Open End
CHF
90.25
– 11.1 %
– 5.5 %
VZXAG
1069 9583
Silver Spot CHF / kg
30.10.2014
CHF
849.00
57.8 %
– 7.1 %
VZCMC
1208 7982
Solactive Copper Mining Performance- Index
Open End
CHF
60.00
– 40.9 %
– 7.2 %
VZINU
1257 2154
India IV Bsk
07.06.2013
USD
83.70
– 16.6 %
– 7.2 %
VZOSI
3694 272
Silver (Troy Ounce)
Open End
USD
28.67
73.8 %
– 8.4 %
…
VZCAC
Performance
1 Monat*
…
…
…
*Stand am 28.02.2013. Hinweis: Bei einer Investition in ein VONCERT [SVSP-Produkttyp Tracker-Zertifikat (1300)] sind weitgehend die gleichen Risiken wie bei einer Direktanlage in den Basiswert zu beachten, insbesondere die entsprechenden Fremdwährungs-, Markt- und Kursrisiken. VONCERTs erbringen keine laufenden Erträge und verfügen
über keinen Kapitalschutz.


Kommentar von unserem Vontobel Research Investment Banking
Solactive® Top Investment Grade Performance
Der Performance-Index stellt eine transparente und regelbasierte Benchmark für
Unternehmen mit «AA+»- und «AAA»-Rating
dar. Diese verfügen in der Regel über eine
starke Marktpositionierung, ein nachhaltiges
Geschäftsmodell, einen hohen Cashflow sowie
eine geringe Verschuldung, kombiniert mit
einer überdurchschnittlichen Prognostizierbarkeit der Gewinnentwicklung. Die Performance des VONCERTs konnte mit 5 % im
Jahres verlauf den MSCI World Index sogar
leicht übertreffen, wofür u. a. die Titel von
Berkshire Hathaway, General Electric sowie
Johnson & Johnson mitverantwortlich waren.
Solactive China Automobile
Performance-Index
Der VZCAC hat YTD über 11 % zugelegt und
die chinesischen Börsen deutlich outperformt.
Während die deutschen Premiumautohersteller
das Luxussegment abdecken, haben die
chinesischen Hersteller ein grosses Exposure
im low- und mid-tier-Segment und dürften
davon profitieren, dass sich eine Stabilisierung
ihrer Marktanteile einstellen könnte. Langfristige Wachstumstrends wie Urbanisierung
sowie das steigende Bedürfnis nach Mobilität
bieten unverändert grosses Potenzial, doch
der Automarkt leidet an strukturellen Überkapazitäten, weshalb die Vontobel-Experten
langfristig eher vorsichtig bleiben. Kurzfristig
dürfte das neu entdeckte Interesse an China
sowie die offenen Kreditschleusen und die
tiefen Gewinnerwartungen den chinesischen
Automobilaktien weiterhin Schub verleihen.
Panagiotis Spiliopoulos, Leiter Research, Vontobel Investment Banking
Das Vontobel-Aktien-Research betreut weltweit die wichtigsten Investoren
und ist in den entscheidenden Finanzzentren präsent. Rund 150 Schweizer und
20 internationale Unternehmen deckt das Research ab. Mit einem sehr breiten
Know-how im Bereich der kleinen und mittelgrossen Unternehmen können
Kundenwünsche rasch und kompetent umgesetzt werden.

SXI Swiss Real Estate® Index TR
Der Schweizer Immobilien Basket konnte mit
einer Performance von – 3 % seit Jahresbeginn
dem breiten Aktienmarkt SPI® (+ 10 %) nicht
folgen. Die Hauptgründe der seit Monaten
unterdurchschnittlichen Kursentwicklung ist
auf drei Faktoren zurückzuführen: die seit
Mitte 2012 negative Entwicklung der Leerstandsquoten und -preise bei Geschäftsimmobilien, der Anstieg der langfristigen Zinsen
sowie der rapide Preisanstieg bei Wohneigentum, der dazu geführt hat, dass der Bundesrat
den antizyklischen Kapitalpuffer für Banken
aktiviert hat, was zu einer Verteuerung der
Hypothekarkredite und tieferen Nachfrage
führen könnte. Eine rasche Umkehr dieser
Trends ist nicht zu erwarten, doch die
solide Rendite (> 3 %) bietet eine gewisse
Absicherung.
11
derinews März 2013
Schweizer Aktienmarkt
Clariant birgt erhebliches Potenzial
Clariant AG
UBS AG
Performance-Entwicklung ABB Ltd.
Performance-Entwicklung Clariant AG
Performance-Entwicklung UBS AG
Mrz 12
ABB Ltd.
15.00
14.00
13.00
12.00
11.00
10.00
9.00
8.00
Mrz 13
Barriere bei CHF 17.14
Absoluter Wert in CHF
22.00
21.00
20.00
19.00
18.00
17.00
16.00
15.00
Absoluter Wert in CHF
Absoluter Wert in CHF
ABB Ltd.
16.00
15.00
14.00
13.00
12.00
11.00
10.00
Mrz 12
Clariant AG
Mrz 13
Barriere bei CHF 9.55
Mrz 12
UBS AG
Mrz 13
Barriere bei CHF 11.42
Quelle: Bloomberg, Stand am 01.03.2013. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und allfällige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus.
Seit der Publikation des 4Q12-Resultats hat
die ABB-Aktie deutlich an Terrain gewonnen.
Während die Umsatzentwicklung und die Profitabilität die Erwartungen erfüllten, konnte ABB
beim Auftragseingang mit einem sehr soliden
Wachstum und einem besser als erwarteten
Resultat in allen Divisionen überzeugen. Die
besonders wichtigen Basisaufträge (mit einem
Volumen von bis zu USD 15 Mio.) zeigten ein
Wachstum in Lokalwährungen von 8 %. Die
speziell beachtete Division Power Products
überzeugte mit einem sequenziellen Margenanstieg von 50 Basispunkten und zeigte klar
auf, dass der herrschende Preisdruck mehr
als kompensiert wird. Zudem äusserte sich
das Management zur Geschäftsentwicklung
in China verhalten zuversichtlich. Mit der
Konsolidierung der im Mai abgeschlossenen
Übernahme von Thomas & Betts hat ABB
den Umsatzanteil der USA weiter erhöht. ABB
bleibt in der Wahrnehmung der Anleger eine
China-Story, doch der Trend zur Automatisierung auch in aufstrebenden Märkten scheint
den Vontobel-Analysten langfristig der wichtigste Treiber.
Nach Jahren der Restrukturierungen ist der
Turnaround endlich abgeschlossen. Die
zusätzlichen Kosteneinsparungen, die Integration der Süd-Chemie und der steigende
Gewinnbeitrag attraktiver Geschäftsbereiche
wie Öl und Minen-Chemikalien oder Katalysatoren dürften in Zukunft die Ertragsqualität
steigern und gleichzeitig die Zyklizität reduzieren. Zudem ist der Verkaufsprozess für
strukturell schwache Geschäfte, unter anderem Textil- und Papier-Chemikalien, bereits
in vollem Gange und dürfte bis Ende 2013
abgeschlossen sein. Clariant ist somit auf
gutem Weg, ihre mittelfristigen Ziele im 2015
zu erreichen. Vor diesem Hintergrund birgt die
Aktie erhebliches Potenzial. Die Transformation von Clariant wird weitergehen und die
Vontobel-Experten erwarten, dass das Unternehmen bereits im nächsten Jahr überdurchschnittliche Kapitalrenditen erwirtschaften wird.
Dies widerspiegelt das zur Zeit unter dem
Branchendurchschnitt liegende Bewertungsniveau nicht.
UBS vermochte mit seinem 4Q12-Abschluss
nicht vollends zu überzeugen. Zwar wurden
auf Bilanzstufe mit einer deutlichen Reduktion
der risikogewichteten Aktiva um CHF 43 Mrd.,
einer Reduktion der Verschuldungsquote und
einer substanziellen Steigerung der Kernkapitalquote gemäss voll implementiertem Basel
3-Regulatorium auf 9.8 % sehr erfreuliche
Fortschritte erzielt; andererseits war das Neugeldwachstum in der privaten Vermögensverwaltung mit CHF 2.4 Mrd. leicht enttäuschend, da Zuflüsse aus den aufstrebenden
Märkten und den sehr vermögenden Personen
(UHNWI) teilweise durch Abflüsse in Europa
(Steuerproblematik) neutralisiert wurden.
Auch blieb die Bruttomarge in der Vermögensverwaltung aufgrund der anhaltenden Inaktivität und den grossen Cashbeständen der
Kunden unter den Erwartungen. Die Zuversicht des Managements zeigte sich in der um
50 % erhöhten Dividende auf 15 Cents. Zwar
stellt der Umbau des Investment Bankings
eine anhaltende Herausforderung dar, doch
die Fokussierung auf kundenorientierte Aktivitäten dürfte die Gewinnvolatilität reduzieren.
Produkteckdaten
Produkteckdaten
Produkteckdaten
Produktname
Defender VONCERT
auf ABB Ltd.
Produktname
Defender VONTI
auf Clariant AG
Produktname
Defender VONTI
auf UBS AG
Valor
2061 6813
Valor
1968 6580
Valor
2061 6667
Ausübungspreis
CHF 23.14
Ausübungspreis
CHF 12.73
Ausübungspreis
CHF 15.23
Barriere
CHF 17.14
Barriere
CHF 9.55
Barriere
CHF 11.42
Anfangs- /
Schlussfixierung
22.02.13 /
19.09.14
Anfangs- /
Schlussfixierung
18.01.13 /
21.02.14
Anfangs- /
Schlussfixierung
15.02.13 /
21.03.14
Bonusrendite
8.38 %
Max. Rendite*
5.07 % (5.22 % p. a.)
Max. Rendite*
10.63 % (10.07 % p. a.)
Aktueller Briefkurs*
CHF 21.35
Aktueller Briefkurs*
101.70 %
Aktueller Briefkurs*
97.10 %
Alle Beiträge von Vontobel Research Investment Banking. Das Termsheet (Final Terms) mit den rechtlich verbindlichen Konditionen finden Sie unter www.derinet.ch.
Hinweis: Defender VONTIs [SVSP-Bezeichnung: Barrier Reverse Convertible (1230)] zeichnen sich durch einen garantierten Coupon, eine Barriere sowie eine – allerdings nur
bedingte – Rückzahlung zum Nennwert aus. Falls nämlich der Basiswert die Barriere während der Barrierenbeobachtung berührt oder durchbricht, entfällt der Rückzahlungsanspruch in
Höhe des Nennwerts unmittelbar. Demnach sind die Risiken einer Anlage in ein Defender VONTI erheblich, sie entsprechen – bei nach oben begrenzten Gewinnchancen – weitgehend
den Risiken einer Direktanlage in den Basiswert. Je tiefer der Schlusskurs des Basiswertes bei Verfall unter dem Ausübungspreis ist, desto grösser ist der erlittene Verlust. Die angegebenen Renditen können durch Transaktionskosten wie Courtagen, Steuern und Abgaben geschmälert werden. *Stand am 01.03.2013.
12
derinews März 2013
Know-how
Barrier Reverse Convertibles – Einflussfaktoren während
der Laufzeit
Zu den beliebtesten Renditeoptimierungsprodukten von Schweizer Anlegern zählen Barrier Reverse
Convertibles. Deren Auszahlungsszenarien zum Ende der Laufzeit sind vielen Investoren geläufig.
Wie sieht es aber während der Laufzeit aus? Wir stellen Ihnen die wichtigsten Faktoren vor, die den
Wert des Produkts beeinflussen.
Barrier Reverse Convertibles eignen sich am
besten für seitwärts tendierende oder leicht
steigende Märkte, in denen sich der Basiswert innerhalb einer relativ geringen Bandbreite bewegt, Kursrückschläge aber nicht
auszuschliessen sind. Der grundsätzlich
dominierende Einflussfaktor für die Wertentwicklung des Produkts ist die Kursentwicklung des Basiswertes. Während der Laufzeit
existieren aber weitere Faktoren wie Volatilität, Zinsen, Dividenden und Restlaufzeit, die Anleger nicht aus dem Auge lassen
sollten. Im Folgenden erläutern wir Ihnen
deren Einfluss auf den Wert des Produkts.
Hierfür betrachten wir folgendes Beispiel: Ein
Barrier Reverse Convertible auf einen Basiswert (z. B. eine Aktie, die aktuell bei CHF 100
notiert), der einen Ausübungspreis von CHF 90
mit einer Barriere von CHF 70 aufweist und
einen jährlichen Coupon von 7 % bietet.
Basiswert
Notiert die Aktie zum Laufzeitende auf oder
über der Marke von CHF 90, entsteht für
Investoren ein Gewinn, da sie zuzüglich zum
garantierten Coupon den Nominalbetrag des
Produkts vollständig zurückerhalten. Steigt
während der Laufzeit der Kurs der Aktie,
erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die
Anleger zum Laufzeitende in der Gewinnzone liegen. Die Folge: Der Kurs des Produkts
steigt. Sinkt hingegen der Aktienkurs, so fällt
auch der Preis des Produkts, da einerseits die
Wahrscheinlichkeit steigt, dass die Barriere
berührt wird. Andererseits sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass der Basiswert zum Laufzeitende auf oder über dem Ausübungspreis
liegen wird. Notiert der Basiswert zum Laufzeitende unter dem Ausübungspreis, kann es
zu Verlusten kommen.
Volatilität
Ein wichtiger Faktor ist die Volatilität, da sie ein
statistisches Mass für die Häufigkeit und die
Stärke der Kursausschläge eines Basiswertes
darstellt. Exakt zu berechnen ist die Volatilität
nur rückblickend, als sogenannte historische
Volatilität. Für Anleger gilt sie jedoch nur als
Anhaltspunkt bei der Analyse von Derivaten,
wie zum Beispiel bei Anlageprodukten. Sie trifft
zwar eine Aussage über die Schwankungen
eines Basiswertes in der Vergangenheit, entscheidend sind aber die Erwartungen an die
zukünftige Entwicklung der Häufigkeit und
Stärke von Kursausschlägen des Basiswertes.
Diese lässt sich nicht direkt ermitteln, sondern
schlägt sich als implizite Volatilität im Preis
nieder.
Die implizite (erwartete) Volatilität des Basiswertes kann während der Laufzeit eines Anlageprodukts sowohl steigen als auch fallen.
Eine steigende implizite Volatilität des Basiswertes (unter sonst konstanten Einflussfaktoren) bewirkt tendenziell einen sinkenden
Wert des Produkts. Der Grund: Je stärker die
Aktie schwankt, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Aktienkurs die Barriere
berührt. Eine sinkende implizite Volatilität des
Basiswerts hat eine tendenziell gegensätzliche
Wirkung auf den Kurs eines Anlageprodukts.
Somit ergibt sich unter sonst konstanten
Einflussfaktoren häufig ein höherer Kurs des
Barrier Reverse Convertibles.
Anders verhält es sich jedoch zum Zeitpunkt
der Emission des Produkts, wo eine hohe
Volatilität die Renditechancen erhöht. Grund
dafür ist, dass eine hohe erwartete Schwankungsbreite des Basiswertes es den Emittenten
erlaubt, die strukturierten Produkte, wie Barrier Reverse Convertibles, mit deutlich höheren Coupons auszustatten.
Zinsen
Den garantierten Coupon (in unserem Beispiel
7 %) erhält der Investor unabhängig von der
Kursentwicklung der Aktie. Kommt es während der Laufzeit zu einer Veränderung des
Zinsniveaus, wirkt sich dies auf den Kurs des
Produkts aus. Sinken die Kapitalmarktzinsen,
erhöht dies den Wert des Barrier Reverse
Convertibles. Kommt es umgekehrt zur einer
Erhöhung der Kapitalmarktzinsen, sinkt der
Wert. Jedoch ist der Effekt hier in der Regel
eher bescheiden.
Werden Barrier Reverse Convertibles im Sekundärmarkt erworben, muss darauf geachtet
werden, ob der gestellte Preis «clean» oder
«dirty» ist. Die eine Methode gibt den Preis
eines strukturierten Produkts inklusive dem bis
zum Zeitpunkt aufgelaufenen Couponanteil
wieder, was als «dirty pricing» bezeichnet
wird. Das heisst, der Preis im Sekundärmarkt
umfasst schon den aufgelaufenen Coupon.
Die «clean pricing»-Methode berücksichtigt
dagegen den aufgelaufenen Couponanteil
im gestellten Geld-Brief-Kurs nicht direkt,
sondern er wird beim Kauf oder Verkauf des
Produkts separat ausgewiesen und dazugerechnet. Diesen aufgelaufenen, aber noch
nicht ausbezahlten Couponanteil nennt man
Marchzins. Gleich wie bei einer Obligation
hat der Käufer beim Kauf eines Barrier
Reverse Convertibles den Marchzins an den
Verkäufer zu bezahlen. In der Schweiz werden
Barrier Reverse Convertibles von den meisten
Emittenten «clean» gehandelt. Daher hat der
Anleger den aufgelaufenen Couponanteil zu
berücksichtigen, der zum Preis des Produkts
zugerechnet werden muss. Dies ist insbesondere bei der Berechnung des Investitionsbetrags wichtig.
Dividenden
Wie bei anderen strukturierten Anlageprodukten auch, verzichten Anleger bei der
Investition in einen Barriere Reverse Convertible auf Aktien auf die Dividendenzahlung,
was sich jedoch positiv auf die Produktkonditionen, wie einen höheren Coupon oder
tiefere Barrieren, auswirkt. Hierfür wird der
geschätzte Dividendenwert des Underlyings
bei Emission eingerechnet. Kommt es jedoch
zu Änderungen dieser erwarteten und eingepreisten Dividende, beeinflusst dies den Kurs
des Produkts. Steigen die Dividendenerwartungen gegenüber der bereits eingepreisten
Dividendenerwartung, sinkt der Kurs. Fällt
13
derinews März 2013
Know-how
hingegen die erwartete Dividende, so steigt
der Kurs des Produkts.
Dividendenausschüttungen erfolgen bei
Schweizer Aktiengesellschaften in der Regel
2 bis 3 Tage nach der Generalversammlung.
Zeitgleich mit der Ausschüttung der Dividende erfolgt ein Abschlag der Bruttodividende vom Börsenkurs der entsprechenden
Aktie. Normalerweise ist dadurch der Aktienkurs unmittelbar nach der Dividendenzahlung geringer als unmittelbar davor. Dieser
Abschlag kann dazu führen, dass der Aktienkurs unter die Barriere fällt und der Barrier
Reverse Convertible, falls der Kurs dann nicht
wieder bis auf oder über den Ausübungspreis
gestiegen ist, am Fälligkeitstag durch eine
Lieferung von Aktien (oder je nach Ausgestaltung eine Barauszahlung) getilgt wird.
Parameter
Einfluss auf den Preis des Barrier Reverse Convertible
bei sinkendem Parameter
Kurs des Basiswertes

Restlaufzeit

bei steigendem Parameter

Volatilität


Zinsen


Dividende des Basiswertes


Alle Produktinformationen auf derinet.ch
Die Restlaufzeit
Die Restlaufzeit entspricht der Anzahl Tage
vom Beobachtungszeitpunkt bis zum Ende
der Laufzeit. In der Regel gilt: Je kürzer die
Restlaufzeit des Barrier Reverse Convertibles,
desto weniger Zeit hat der Basiswertkurs zu
steigen oder zu fallen. Notiert bei unserem
Beispiel die Aktie also über dem Ausübungspreis von CHF 90, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Barriere berührt oder unterschritten wird daher mit abnehmender
Rest laufzeit. Das heisst: Je kürzer die verbleibende Laufzeit, desto mehr ist der Barrier
Reverse Convertible wert.
Produktüberwachung bis zum Laufzeitende
Grundsätzlich sollten Anleger darauf achten,
dass sich die Laufzeit des Produkts mit dem
gewünschten Anlagezeitraum deckt. Hält
man das Produkt bis zum Ende der Laufzeit
und der Basiswert entwickelt sich gemäss der
Anlageerwartung, spielt es nur eine untergeordnete Rolle, welchen Einfluss die Faktoren
während der Laufzeit auf den Produktpreis
ausüben.
Damit Anleger das Produkt während der Laufzeit trotzdem optimal überwachen können,
stellt Vontobel eine Vielzahl an laufend aktualisierten Kennzahlen zur Verfügung (vgl. Grafik
«Alle Produktinformationen auf derinet.ch»).
Kompakt
Grundsätzlich ist der dominierende preisbeeinflussende Faktor die Kursentwicklung des Basiswertes. Während der Laufzeit existieren aber weitere Faktoren wie Volatilität, Zinsen, Dividenden
und Restlaufzeit, die Anleger nicht aus dem Auge lassen sollten, da sie ebenfalls einen Einfluss
auf den Wert des Produkts ausüben. In dieser Rubrik stellen wir Ihnen die wichtigsten Faktoren
vor, die den Wert eines Barrier Reverse Convertibles beeinflussen.
14
derinews März 2013
Investmentidee
Kupfer bleibt spannend
Kupfer zeigt sich aktuell von seiner volatilen Seite und dennoch stehen die Chancen gut, dass es
2013 bergauf geht. Mit der JPMCC-Indexmethodik erhalten Anleger einen optimierten Zugang zum
roten Industriemetall.
Schwierige Angebotsausweitung
Kupfervorkommen gibt es rund um den Globus.
Die bedeutendsten Reserven liegen in Chile
und den USA und machen nach Schätzungen
zusammen ca. 20 % des weltweiten Kupfervorkommens aus. In den letzten Jahren hat
sich aber auch die Kupfergewinnung durch
Recycling weit verbreitet. Auf diese Weise
können weltweit 10 % der Kupfernachfrage
gedeckt werden. In einzelnen Ländern ist
der Anteil sogar signifikant grösser. Doch
obwohl 2013 neue Minen den Betrieb aufnehmen, könnte der Markt in den nächsten
Jahren sehr eng werden. Dies weil sich die
Produktion von Kupfer grundsätzlich weitaus schwieriger als diejenige von Aluminium
oder Stahl gestaltet. Im Fall eines deutlichen
Preisanstiegs kann die Angebotsseite nicht
mit der bei vielen Rohstoffen üblichen Ausweitung des Angebots reagieren. Dies, weil es
hinsichtlich geographischen Gegebenheiten
und politischen Diskussionen relativ aufwändig
ist, neue Minen schnell und reibungslos in
Betrieb zu nehmen, wie die aktuelle Inbetriebnahme der «Oyu Tolgoi»-Mine in der Mongolei
zeigt. Die in der Wüste Gobi liegende
Produktionsstätte soll zukünftig zu einer der
grössten Kupferabbaustätten der Welt werden.
Aktuell macht das USD 13 Milliarden-Projekt jedoch eher durch steigende Kosten und
Verzögerungen von sich reden. Grund dafür
sind Probleme zwischen dem Bergbauunternehmen Rio Tinto als Betreiber und der
mongolischen Regierung. Neusten Meldungen
zufolge dürfte es noch längere Zeit dauern,
bis die Mine mit voller Kapazität liefern kann
(Quelle: Handelsblatt).
Kupferlagerbestände
Dass der Kupferpreis im Moment trotzdem
eher seitwärts tendiert, lässt sich laut den
Experten von Vontobel Asset Management
wohl am besten mit der Aufstockung der
Kupferlagerbestände an den verschiedenen
Börsen wie der LME erklären. UBS-Analysten
gehen davon aus, dass der Anstieg zumindest teilweise auf den Verkauf von Kupfer aus
Zolllagerbeständen in China zurückzuführen
ist. Obwohl offizielle Börsen keine Zolllagerbestände erfassen, lassen verschiedene
Branchenquellen vermuten, dass die Lagerbestände im letzten Jahr über 700’000 Tonnen
betrugen. Dieses Kupfer diente als Sicherheit im Zusammenhang mit günstigen Finanzierungsmöglichkeiten zu einem Zeitpunkt,
als die Finanzierungsbedingungen in China
noch sehr angespannt waren. Doch mit der
Lockerung der Kreditbedingungen ging die
Bedeutung dieser Finanzierungsart im vierten
Quartal 2012 zurück, was zu einem kontinuierlichen Verkauf von Kupfer aus den Zolllagerbeständen führte. Das verschleierte die tatsächlich bessere Endnachfrage und trug zur
seitlichen Bewegung des Kupferpreises bei.
Kupfer bleibt 2013 spannend
In jüngster Zeit belasteten zudem Spekulationen über eine erneute Straffung der Geldpolitik durch die chinesische Notenbank – aus
Angst über eine neue Immobilien-Spekulationsblase – den Kupferpreis zusätzlich und
liessen ihn gar um 5 % fallen (vgl. 5-Jahreschart Kupfer). Trotz der jüngsten Einbussen
bleiben die Experten von Vontobel Research
Investment Banking für Kupfer aber mittelfristig
zuversichtlich, da man von einer graduellen
Erholung der Weltwirtschaft und von China
ausgeht. Somit dürfte sich ein Aufwärtstrend
trotz kleinerer Korrekturen durchsetzen. Weiteres
Potenzial für einen steigenden Kupferpreis
könnte ausserdem im erfolgten Wechsel an der
chinesischen Parteispitze liegen. Xi Jinping
wird Hu Jintao als Präsident der Kommunistischen Partei ablösen und möglicherweise
eine Wirtschaftsoffensive lancieren. Damit
bleibt Kupfer für 2H13 weiterhin spannend.
5-jährige Entwicklung des Kupfer Spotpreises vs JPMCCI Kupfer TRI
140 %
120 %
Wertentwicklung (in %)
Der Hauptteil der weltweiten Kupferproduktion wird heute im grossen Stil für die Elektronikund Bauindustrie bzw. den Ausbau von Infrastruktur, so etwa beim Verlegen von Stromkabeln und Wasserrohren verwendet. Die
Entwicklung der Kupfernachfrage hängt
somit hauptsächlich vom Wirtschaftswachstum in den Industrieländern und den industriell ausgerichteten Schwellenländern ab.
Schlüsselfaktor ist dabei seit mehreren Jahren
bekannterweise die Nachfrage aus China. Der
aufstrebende Global Player verbraucht mehr
vom roten Metall als die USA und die Europäische Union zusammen. Für die Perspektiven
des Kupferpreises gilt China deshalb als wichtiger Anhaltspunkt. Positiv ist zudem für Anleger,
die sich für Kupfer interessieren, dass ein
höherer Kupferpreis nicht zwingend zu einer
sinkenden Nachfrage führt, zumal die Abnehmer nur in einem geringen Ausmass auf das
preiswertere Aluminium ausweichen können.
100 %
80 %
60 %
40 %
20 %
Feb 08
Okt 08
Kupfer Spotpreis
Feb 09
Okt 09
Feb 10
Okt 10
Feb 11
Okt 11
Feb 12
Okt 12
JPMCCI Kupfer
Quelle: Bloomberg, Stand am 28.02.2013
Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Steuern und allfällige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus.
15
derinews März 2013
Investmentidee
Produkteckdaten
VONCERT Open End auf Copper Total Return Index
Emittentin
Vontobel Financial Products Ltd., DIFC Dubai
Garantin
Vontobel Holding AG, Zürich (Standard & Poor’s A; Moody’s A2)
Kotierung
SIX Swiss Exchange
SVSP-Bezeichnung
Tracker-Zertifikat (1300)
Basiswert
JPMCCI – Copper Total Return Index
Valor / Symbol
1208 8056 / ETCCLU
1257 2093 / ETCCLE
1257 2090 / ETCCLC
Emissionspreis
USD 100.80
(inkl. Ausgabeaufschlag von USD 0.80)
EUR 100.80
(inkl. Ausgabeaufschlag von EUR 0.80)
CHF 100.80
(inkl. Ausgabeaufschlag von CHF 0.80)
Anfangsfixierung / Laufzeit
04.03.2011 / Open End
25.05.2011 / Open End
25.05.2011 / Open End
Managementgebühr max.
2.0 % p. a.
2.0 % p. a.
2.0 % p. a.
Aktueller Briefkurs*
USD 77.20
EUR 80.00
CHF 79.50
*Stand am 04.03.2013
Siehe Seite 10 + 16 für weitere Risikohinweise.
Intelligent in Kupfer investieren mit JPMCCI
Da der Markt ebenfalls von steigenden
Kupferpreisen ausgeht, befindet sich das
rote Metall aktuell in einer sogenannten
«Contango»-Situation. Dies bedeutet, dass
zukünftige Future-Preise höher sind als aktuelle (aufgrund der erwarteten steigenden
Nachfrage bei gleich bleibendem oder gar
reduziertem Angebot) und sich somit beim
Rollen der Futures entsprechende Verluste
ergeben. Gleichzeitig sehen sich die Kupferproduzenten wie bereits erwähnt mit einem
gravierenden Problem konfrontiert: deutlich
steigende Kosten, d. h. sie können aufgrund
der limitierten Produktion nur beschränkt von
den hohen Kupferpreisen profitieren. Bis neue
Minen entdeckt und zur Produktion gebracht
werden, vergehen Jahre.
Anlegern, die in diesem Umfeld optimiert in
Kupfer investieren möchten, bietet Vontobel
das Trackerzertifikat VONCERT (SVSP-Bezeichnung: 1300) auf JPMCCI-Kupfer an. Dabei
können sie auf die innovative Indexmethodik
der JPMCC-Indizes zurückgreifen und profitieren von einer intelligenten Rollstrategie,
welche die Rollverluste reduziert und zudem
eine Investition in Rohstoffe ohne Laufzeitbegrenzung ermöglicht. Das Open End Produkt notiert in USD, CHF Quanto und EUR
Quanto.
JPMCCI-Methodologie – die Benchmark
unter den Rohstoffindizes
In Zusammenarbeit mit J.P. Morgan lancierte
Vontobel 2011 die Produktserie «JPMorgan
Commodity Curve Indizes» (JPMCCI). Diese
verwenden eine intelligente, kurvenneutrale
Indexmethodik und berücksichtigen zusätzlich das ausstehende Kontraktvolumen in
nahezu allen Laufzeiten. Kern der Methodik
ist die Gewichtung der Rohstoffe anhand des
Open Interests, also der Gesamtzahl ausstehender Futures-Positionen am Rohstoffmarkt. Die Rollmechanik resp. die Gewichtung basiert auf einem klaren Regelwerk,
welches transparent umgesetzt wird. Durch
diese Indexmethodik reduziert sich das Risiko
von Rollverlusten erheblich. Investoren partizipieren aus der Finanzperspektive dort, wo
«der Markt» im Rohstoffsegment investiert
ist (Open Interest). Das innovative Gewichtungskonzept und die breite Diversifikation
mit über 35 Rohstoffen machen den JPMCCI
damit zum Benchmark.
Das Termsheet (Final Terms) mit den rechtlich
verbindlichen Konditionen sowie weitere
Informationen zu Chancen und Risiken der
Produkte finden Sie unter www.derinet.ch.
Was ist ein Future?
Future, auch Future-Kontrakt genannt, ist ein
standardisierter, an einer Börse gehandelter Terminkontrakt, bei dem der Käufer an einem bestimmten
Fälligkeitstag und zu einem bestimmten Preis eine
festgesetzte Menge einer qualitativ definierten Ware
(Warenterminkontrakt) oder einen festgelegten
Betrag eines Finanzinstrumentes (Financial Future)
zu kaufen oder zu verkaufen hat. Futures bieten eine
grosse Auswahl an zugrunde liegenden Basiswerten
an, darunter Indizes, Öl, Gold, Devisen usw.
Contango- und Backwardation-Problematik
Rohstoffe werden am Markt grundsätzlich über
Termingeschäfte gehandelt. Die an einer Terminbörse
abgeschlossenen Kontrakte beziehen sich auf einen
genau definierten Basiswert, eine bestimmte Menge
und Qualität sowie auf einen fixierten zukünftigen
Zeitpunkt und einen bei Vertragsabschluss festgelegten Preis. Die Laufzeiten der Kontrakte sind
jedoch begrenzt. Investments in Rohstoffe sind deshalb auf den regelmässigen Austausch des zugrunde
liegenden Futures-Kontrakts angewiesen. Bei diesem
Prozess, dem sogenannten «Rollen», können Verluste
entstehen, denn sobald der länger laufende Future
im Kurs höher steht als der auslaufende, zieht dies
eine negative Rollrendite nach sich. Im Fachjargon
wird dies Contango genannt. Fällt die Terminkurve
hingegen nach unten ab, befindet sich der Markt
in der Backwardation. Anleger erzielen dann sogar
einen Zusatzertrag, weil der Rohstoff sich zu einem
späteren Liefertermin verbilligt.
Kompakt
Trotz jüngster Einbussen beim Kupferpreis bleiben die Experten von Vontobel Research
Investment Banking für Kupfer mittelfristig zuversichtlich, da man von einer graduellen
Erholung der Weltwirtschaft und von China ausgeht. Somit dürfte sich ein Aufwärtstrend
trotz kleinerer Korrekturen durchsetzen. Mit der JPMCC-Indexmethodik erhalten Anleger
einen optimierten Zugang zum roten Industriemetall.
16
Rohstoff-Kolumne
derinews März 2013
Gold weitet Korrektur aus
Edelmetalle
Gold baut im Februar seine Korrektur aus
und unterschreitet die psychologische Marke
von 1600 USD/Unze. Die Nachricht, der
Hedgefonds-Manager George Soros habe
seine Goldbestände verkauft, sorgte für Verunsicherung an den Goldmärkten. Ausserdem
schwächte sich die Investmentnachfrage nach
Gold im Februar weiter ab. So verlor der an
der Wall Street gehandelte weltgrösste GoldETF seit Dezember 72.68 Tonnen Gold und
verwahrte zur Besicherung seiner Einlagen
Ende Februar noch 1280.67 Tonnen Gold.
Silber büsst 7.7 % auf 28.92 USD/Unze ein.
Die Spekulationen darüber, dass die US-Notenbank ihre geldpolitischen Lockerungen im
Jahresverlauf allmählich zurückfahren könnte,
schwächte die Nachfrage nach Gold und Silber.
Palladium konnte eine Preisschwäche im
Monats verlauf abschütteln und tendiert auf
Monatsfrist unverändert bei 747 USD/Unze.
Palladium dürfte ähnlich wie Platin von einer
steigenden Nachfrage nach Automobilen in
den USA und China sowie von der Sorge vor
einem weiteren Lagerabbau in Russland profitieren. Platin verlor auf Monatsfrist um 2.7 %.
Agrarrohstoffe
Der Preis für ein Bushel Weizen verringerte
sich auf Monatsfrist um 8.3 % auf USD 7.15,
wodurch sich die Verluste seit Anfang Dezember
auf 18.1 % erhöhen. Die Preiskorrektur reflektiert die Erwartung einer besseren Winterweizenernte in den USA, wodurch sich die
knappe Angebotssituation auf dem US-Markt
etwas entspannen könnte. Zuletzt ebbte aber
das Angebot aus der Schwarzmeerregion ab,
wodurch es wieder zu einem erhöhten Exportaufkommen für US-Weizen gekommen ist.
Weizen könnte also weiter knapp bleiben.
Sojabohnen tendierten auf Monatsfrist seitwärts bei 14.61 USD/Bushel. Laut einer
Umfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg
werden die weltweiten Sojabohnen-Lagerbestände am 31. August 2013 auf ein Neunjahrestief von 130 Millionen Bushel gefallen
sein. Damit machten die Reserven nur noch
4.2 % der Nachfrage aus – das wäre der niedrigste Wert seit 1965.
Mais verliert auf Monatsfrist um 4.3 % auf
6.90 USD/Bushel. Das US-Agrarministerium
prognostiziert für die kommenden Monate
ein zunehmendes Angebot bei einer zugleich
reduzierten Nachfrage. Als Grund für die
fallende Nachfrage wird das aktuell geringe
Interesse nach Mais aus der Ethanol-Industrie
sowie der Viehwirtschaft angeführt.
Baumwolle notiert auf Monatsfrist unverändert bei 82.85 Cents/Pound, nachdem der
Preis im Januar um 10.4 % angestiegen war.
Die Hoffnungen der Händler im Januar wurden
im Februar durch konkrete Fakten bestätigt:
So wird in den USA in diesem Jahr weitaus
weniger Baumwolle angebaut werden, wie
zuletzt angenommen. Die Anbauflächen
könnten gegenüber dem Vorjahr um ein Viertel zurückgehen.
Kakao verliert auf Monatsfrist um 3 % auf
2133 USD/Tonne. Das Angebot aus der
Elfenbeinküste wird in den Berichten mehrerer Importeure derzeit als reichlich bezeichnet,
während eine zuletzt eher schwache Nach-
frage der Schokoladenindustrie in Europa den
Preis zusätzlich belastet.
Zucker fiel auf Monatsfrist um 2.3 % auf 18.34 Cents/Pound. Händler spekulieren, dass das
damit erreichte Zweieinhalbjahrestief wieder
zu einer verstärkten Produktion von Biokraftstoffen führen könnte.
Kupfer und Rohöl
Kupfer verliert um 5 % auf 3.54 USD/Pound.
Spekulationen darüber, die chinesische Notenbank könnte aus Angst vor einer neuen
Immobilien-Spekulationsblase bald wieder eine
Straffung der Geldpolitik erwägen, belastete
den Kupferpreis. Der Preis für ein Barrel
Brent Crude Oil stieg – getrieben von der
Hoffnung auf eine stärkere Konjunkturerholung in China – auf Monatsfrist zunächst auf
119.17 USD/Barrel und war damit so hoch
wie seit neun Monaten nicht mehr. Es korrigierte anschliessend aber wieder bis auf leicht
unter 115 USD/Barrel, da wie bei Kupfer die
Angst vor einer Straffung der Geldpolitik zur
Kontrolle der Inflation durch die chinesische Notenbank bestand. Dies könnte die
Ölnachfrage erneut belasten.
Hinweis: Bericht vom 25.02.2013
Bestellen Sie kostenlos unseren regelmässigen
Rohstoff-Newsletter unter www.derinet.ch.
Weitere Informationen zu Chancen und Risiken der
Produkte finden Sie unter www.derinet.ch.
Produkteckdaten
Emittentin / Garantin
Vontobel Financial Products Ltd., DIFC Dubai / Vontobel Holding AG, Zürich (Standard & Poor’s A; Moody’s A2)
Kotierung
SIX Swiss Exchange
SVSP-Bezeichnung
Barrier Reverse Convertible
(1230)
Produktname
4.80% p. a. Multi Defender
VONCERT OPEN END auf den VONCERT OPEN END auf den
VONTI-Gold / Palladium / Silver JPMCCI – Precious Metals TRI1 JPMCCI – Copper TRI1
VONCERT OPEN END auf den
JPMCCI – Energy TRI1
Emissionspreis / Nennwert
100 % / CHF 1000.00
Barriere: 50 %
USD 100.80 (inkl. Ausgabeaufschlag von USD 0.80)
Tracker-Zertifikat (1300)
USD 100.80 (inkl. Ausgabeaufschlag von USD 0.80)
Tracker-Zertifikate (1300)
USD 100.80 (inkl. Ausgabeaufschlag von USD 0.80)
Tracker-Zertifikat (1300)
Valor / Symbol
1415 0487/ –
1208 7911 / ETCPMU
1208 8056 / ETCCLU
1208 7908 / ETCENU
Anfangsfixierung / Laufzeit
27.02.2013 / 29.02.2016
21.01.2011 / Open End
04.03.2011 / Open End
21.01.2011 / Open End
Managementgebühr max.
–
2.0 % p. a.2
2.0 % p. a.2
2.0 % p. a.2
Aktueller Briefkurs*
100.60 %
USD 110.60
USD 77.20
USD 98.00
*Stand am 04.03.2013
1.
Weitere Produkte sind als pfandbesicherte Produkte (COSI®) sowie in Quanto CHF und Quanto EUR (währungsgesichert) erhältlich. Bei quanto-währungsgesicherten Produkten wird die entsprechende Quanto-Gebühr in den Zertifikatspreis eingerechnet. Die Termsheets mit den rechtlich verbindlichen Angaben sowie weitere Informationen
sind unter www.derinet.ch jederzeit abrufbar. Bei nicht quanto-gesicherten Produkten besteht das entsprechende Währungsrisiko. Siehe Seite 10 + 11 für weitere Risikohinweise. 2. Managementgebühr: initial 1.00 %, kann geändert werden auf max. 2.00 % p. a.
17
derinews März 2013
Antworten auf Ihre Fragen
Was unterscheidet einen Preisindex von einem
Performance-Index?
Was unterscheidet einen Preisindex von
einem Performance-Index?
Bei der Berechnung eines Preisindex werden
weder Dividendenzahlungen noch Kapitalveränderungen berücksichtigt; ein PerformanceIndex (auch Total Return Index genannt) wird
hingegen so berechnet, als würden anfallende
Dividenden und andere Erträge (z. B. Bezugsrechtserlöse) aus dem Besitz der im Index enthaltenen Aktien in den Index reinvestiert. Die
meisten wichtigen Aktienindizes werden als
Preisindex berechnet (z. B. SMI®, Dow Jones,
FTSE, Nikkei 225, CAC), der DAX® hingegen
wird als Performance-Index berechnet.
Was sind Inflation Linked Bonds?
Inflation Linked Bonds (ILBs) bieten die Möglichkeit, sich gegen steigende Inflation abzusichern, indem sowohl die Couponzahlungen
als auch die Rückzahlung des Nominals an die
Inflation (die Veränderung eines bestimmten
Verbraucherpreisindex) geknüpft werden.
Was ist Brent Crude Oil bzw. was ist
WTI Crude Oil?
Brent ist die für Europa wichtigste Rohölsorte.
Das leichte Rohöl mit niedrigem Schwefelgehalt stammt aus der Nordsee zwischen den
Shetlandinseln und Norwegen. Gehandelt
wird es in London an der Warenterminbörse
ICE Futures. WTI steht für West Texas Intermediate und ist ein leichtes, süssliches Rohöl
aus den USA, das an der New York Mercantile
Exchange (NYMEX) gehandelt wird. Durch
seinen u. a. geringen Schwefelgehalt (niedriger als der von Brent) eignet es sich besonders für die Mineralöl-Raffinierung und die
Herstellung von Benzin. Der an der NYMEX
gehandelte WTI-Kontrakt ist weltweit der
liquideste, der auf einen physischen Rohstoff
gehandelt wird.
Wir freuen uns auf Ihre Fragen rund um das
Thema strukturierte Produkte. Senden Sie uns
ein E-Mail an [email protected]
oder rufen Sie uns an.
Unsere Spezialisten geben Ihnen gerne Antwort auf Ihre Fragen zu
strukturierten Produkten. Täglich teilen unsere Experten ihr Know-how
mit Ihnen via Telefon von 8.00 bis 18.00 Uhr oder per E-Mail unter
[email protected].
Ihr «Advisory Financial Products»-Team in Zürich
Dreikönigstrasse 37, 8022 Zürich
Telefon + 41 58 283 78 88, Telefax + 41 58 283 57 67
[email protected]
18
derinews März 2013
Wissenswertes
Wussten Sie, dass …
Mit dem 3-D-Printverfahren können heute so vielfältige Objekte
wie technische Bauteile, medizinische Prothesen, Flugzeugelemente aus Metall, aber auch Möbel, Accessoires und
Kleidungsstücke aus Kunststoff gedruckt werden. Ein kleiner
Einblick in eine boomende Technologie.
Wussten Sie beispielsweise, dass …
… sich sogar Schokolade für 3-D-Printings
nutzen lässt?
Unter anderem können auch Bilder oder
Postkarten aus Schokolade ausgedruckt
werden.
… es Pumps aus dem 3-D-Printer gibt, in
denen man tatsächlich gehen kann?
Hergestellt werden die Nylon-Schuhe vom
Tech-Labor und Modelabel «Continuum»
und kosten rund 900 Dollar pro Paar.
… ein holländischer Architekt ein
«Landschaftshaus» entworfen hat,
das vollständig von einem 3-D-Printer
«gedruckt» werden soll?
Für die betonähnlichen Bauelemente
werden Sand und ein Bindemittel verwendet. Kostenpunkt des für 2014 geplanten
Hauses: 5 bis 6 Millionen Dollar.
… Künstler inzwischen auch Skulpturen mit
Hilfe von 3-D-Druckern herstellen?
So etwa der amerikanische Künstler
Joshua Harker, der mit dieser Technik
äusserst filigrane Totenschädel kreiert.
… der Stuhl «Endless Flow» aus einem
einzigen Strang von recyceltem Plastik
gedruckt wird?
Er stammt aus dem Atelier des
niederländischen Möbeldesigners
Dirk van der Kooij und kostet rund
EUR 480.
… ein Student aus London einen solarbetriebenen 3-D-Drucker erfunden hat,
der Sand schmilzt und zu Glasformen
zusammenbäckt?
Dieser 3-D-Drucker kennt keine
Ressourcenknappheit: Er verwandelt
Saharasand mit Hilfe von Sonnenkraft in
Kunstobjekte aus Glas.
… es Wissenschaftlern gelungen ist, einen
kompletten Unterkiefer aus Titanpulver
mit Hilfe eines 3-D-Druckers herzustellen?
Der Unterkiefer konnte bei einer
83-jährigen Frau erfolgreich eingesetzt
werden.
… der Swiss Indoors Number One History
Award, der Roger Federer am
1. November 2011 überreicht wurde, aus
einem Printer stammt?
Gedruckt hat ihn die Firma 3-D-Model.ch
in Zürich.
… dank der neuen Technologie Operationszeiten verkürzt werden können?
Chirurgen können heute schnell kostengünstige 3-D-Modelle erstellen und so
etwa die Anpassung von Implantaten
optimieren.
… hochwertige Stadt- oder Landschaftskarten dank 3-D-Print innerhalb weniger
Stunden angefertigt werden können?
Beim herkömmlichen Modellbau kann die
Herstellung mehrere Wochen dauern und
einige tausend Franken kosten.
… es weltweit inzwischen mehr als
30 unterschiedliche «Rapid-Prototyping»Verfahren gibt?
Das Erstellen von 3-D-Prototypen erlaubt
es, Ideen plastisch zu sehen, auszuprobieren und Konstruktionsfehler frühzeitig zu
erkennen.
… mit 3-D-Druckern in Experimenten sogar
schon Nahrungsmittel und menschliches
Gewebe hergestellt wurden?
Mehr Wissenswertes zum Thema erfährt
man in der Sonderausstellung «3-D» im
Museum für Gestaltung Zürich, die noch
bis zum 5. Mai 2013 dauert.
Ob ein Spielzeug (Bild oben) oder ein Award wie der
Swiss Indoors Number One History Award für Roger
Federer (Bild unten): Mit 3-D-Printing kann fast
jedes Objekt gedruckt werden.
Bilder von 3D-Model.ch GmbH/3D Systems
19
derinews März 2013
News und Tipps
Exchange Traded Product Day 2013
Bereits zum sechsten Mal organisiert die
Schweizer Börse SIX Swiss Exchange und
die Derivatbörse Scoach die Veranstaltung
«Exchange Traded Product Day» – kurz ETPD.
Am 21. März 2013 wird für professionelle
Investoren eine Plattform geboten, um sich
über aktuelle Produktinnovationen und spannende Anlagethemen zu informieren. Zudem
soll der persönliche Dialog zwischen Anlegern
und Produktanbietern gefördert werden.
Details zum Event
Wann: Donnerstag, 21. März 2013
Wo: ConventionPoint, Zürich
Dabei geben ausgewählte Vertreter der
Finanzbranche in ihren Fachreferaten aktuelles Wissen aus erster Hand an die Anleger
weiter. Als Keynote Speaker wird Prof. Dr.
Heiner Flassbeck, ein anerkannter und vielgeschätzter Ökonom und Kenner der europäischen Politik- und Wirtschaftsszene, sein Wissen in diesem Rahmen weitergeben.
Anmeldung unter www.etpd.ch
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Multi-Issuer-Plattform: Strukturierte
Produkte in Echtzeit
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Referent: Vincenzo Zinnà, Business Manager
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Massgeschneiderte
strukturierte Produkte
Mit der Multi-Issuer-Plattform Vontobel
deritrade® können individuelle strukturierte Produkte erstellt, verglichen und
direkt online abgeschlossen werden.
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Im Fokus der ETPD-Events stehen börsenkotierte Produkte wie Exchange Traded Funds
(ETFs), Exchange Traded Products (ETPs) und
Strukturierte Produkte.
Rechtlicher Hinweis
Die vorliegende Publikation dient lediglich der Information und stellt keine Anlageempfehlung oder Anlageberatung dar und ersetzt
nicht die vor jeder Kaufentscheidung notwendige qualifizierte Beratung, insbesondere auch bezüglich aller damit verbundenen Risiken.
In der Vergangenheit erzielte Performance darf nicht als Hinweis oder Garantie einer zukünftigen Performance verstanden werden. Allein
massgeblich sind die in den jeweiligen Prospekten enthaltenen vollständigen Bedingungen, die bei der Bank Vontobel AG, Financial
Products, CH-8022 Zürich, unter Tel. + 41 (0)58 283 78 88, kostenlos erhältlich sind. Weiter verweisen wir auf die Broschüre «Besondere
Risiken im Effektenhandel», die Sie bei uns bestellen können. Strukturierte Produkte gelten nicht als kollektive Kapitalanlagen im Sinne
des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und unterstehen deshalb nicht der Bewilligung und der Aufsicht der
Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Die Werthaltigkeit von strukturierten Produkten kann nicht nur von der Entwicklung des
Basiswertes, sondern auch von der Bonität des Emittenten abhängen. Der Anleger ist dem Ausfallrisiko des Emittenten/Garantiegebers
ausgesetzt. Diese Publikation und die darin dargestellten Finanzprodukte sind nicht für Personen bestimmt, die einem Gerichtsstand
unterstehen, der den Vertrieb der Finanzprodukte oder die Verbreitung dieser Publikation bzw. der darin enthaltenen Informationen
einschränkt oder untersagt. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. März 2013. © Bank Vontobel AG. Alle Rechte vorbehalten.
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Lizenz zur Nutzung des JPMorgan Commodity Curve Index in Zusammenhang mit den Wertpapieren erteilt. J.P. Morgan ist nicht verantwortlich für die Ausgabe, Verwaltung, das Marketing oder den Handel der Wertpapiere und übernimmt in dieser Hinsicht keinerlei
Verpflichtungen oder Haftung. J.P. Morgan ist der Marketingname für JPMorgan Chase & Co. und deren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften weltweit.
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1
13.02.13 10:15
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Herausgeberin: Bank Vontobel AG,
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Redaktion: Jessica Tresch, Adrian Kwasnitza
Marketing: Katia Bezzola Bussinger,
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