PRESSEINFORMATION Joel Meyerowitz

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PRESSEINFORMATION Joel Meyerowitz
PRESSEINFORMATION
Joel Meyerowitz
Retrospektive
17. Juli – 1. November 2015
New York City, 1975 © Joel Meyerowitz,
Courtesy Howard Greenberg Gallery
Florida, 1965 © Joel Meyerowitz,
Courtesy Howard Greenberg Gallery
Joel Meyerowitz © IKS-Medienarchiv
Mit einer groß angelegten Retrospektive würdigt das KUNST HAUS WIEN erstmals in Österreich
den US-amerikanischen Künstler Joel Meyerowitz, der als Pionier der Farbfotografie und
Mitbegründer der Street Photography Geschichte schrieb. Die Ausstellung beschreibt anhand von
rund 250 Arbeiten aus fünf Jahrzehnten den künstlerischen Werdegang des berufenen
Fotografen, dessen vielfältiges Werk nachfolgende Künstlergenerationen prägte. Meyerowitz‘
Serien „From a Moving Car“(1968), „Cape Light“ (1978) oder die Portraits „Red Heads“ (1980-1990)
sorgten international für Aufsehen und gelten wie seine dynamischen Straßenszenen in New York
oder in Europa als Ikonen der Fotografie.
Joel Meyerowitz (*1938 in New York) gehört neben William Eggleston, Stephen Shore und Joel
Sternfeld zu den wichtigsten Vertretern der amerikanischen New Color Photography der
1960/70er Jahre. Die Ausstellung bildet einen Querschnitt seines Œuvres in repräsentativen
Werkgruppen von den 1960er Jahren bis heute ab und protokolliert Meyerowitz‘ fotografische
Handschrift als wesentlichen Beitrag zur Etablierung von Fotografie als künstlerisches Medium.
Straßengeschehen der Metropolen
1962 begegnet der junge Kunstgeschichte- und Malereiabsolvent Joel Meyerowitz dem Fotografen
Robert Frank bei einem Fotoshooting in New York. Sein darauffolgender Beschluss, selbst
Fotograf zu werden, markiert den Beginn einer einzigartigen künstlerischen Karriere, bei der
Meyerowitz als bedeutender Protagonist der Street Photography erste Erfolge feiert. Sein Interesse
für das, was sich auf der Straße zuträgt, hält er mit seiner 35mm Kamera als flüchtige Momente
fest, sein dynamischer Blick und sein Stil werden prägend für die Zeit. Vor allem sind es
Aufnahmen in den Straßen New Yorks, Situationen interagierender Personen, die Meyerowitz in
ungewohnten Bildausschnitten mit neuen Inhalten auflädt und für diese Zeit unüblich, auf
Farbfilm festhält.
Meyerowitz Expermentierfreude bestätigt sich auf einer Reise 1966 quer durch Europa: Auch hier
ist das Leben auf der Straße und in den Städten sein Thema, allerdings fotografiert er in
Schwarzweiß ebenso wie in Farbe, oft ein Sujet in beiden Varianten. Seine legendären Aufnahmen
aus dem fahrenden Auto „From a Moving Car“ veranlassen das MoMA in New York 1968, seine
erste Einzelausstellung mit einer Auswahl von 40 Arbeiten der Serie auszurichten. Im KUNST
HAUS WIEN sind im Rahmen der Retrospektive die originalen Abzüge wieder zu sehen.
Entscheidung für die Farbe
Joel Meyerowitz‘ erstes Buch „Cape Light“ (1978), in dem er achromatische Variationen des Lichts
am Cape Cod untersucht, gilt heute als Meilenstein der Fotografie. Meyerowitz wechselt von einer
schnell einsetzbaren 35 mm Kamera zur großformatigen 8 x 10 inch Plattenkamera und jongliert
mit Feingefühl und Präzision Farbstimmungen und Bilddetails. Lichtbetrachtungen der „blauen
Stunde“ und Küstenbilder zeigen, wie die Farbe zum zentralen Protagonisten der Fotos avanciert.
Meyerowitz‘ Kunst, das Verhältnis zwischen Objekt, Licht und Zeit einzufangen, erweitert er um
eine Spielart mit seinen Portraits. Der direkte Blick in die Kamera, die spürbare Präsenz des
Fotografen und die lange Belichtungszeit schaffen eine faszinierende Unmittelbarkeit des Bildes.
Die Portraitserie „Red Heads“ erscheint 1990 als Buch und versammelt Portraits rothaariger
Menschen, die im Zeitraum von zehn Jahren entstanden sind. Auch die Aufnahmen von
menschenleeren Schwimmbädern stammen aus dieser Zeit – Manifeste zur Dualität von Referenz
und Abbild.
Jüngere Arbeiten sind vom Interesse Meyerowitz‘ für Rudimente der ursprünglichen Natur in der
Kulturlandschaft geprägt, wie in fotografischen Dokumentationen von Parkanlagen in New York
(„Legacy“, 2006) oder in seiner Arbeit als Chronist der Aufräumarbeiten von „Ground Zero“. Nach
Szenen der Stadt, Architektur, Menschen und Landschaft wendet sich der Fotograf seit kurzem
dem Stillleben zu und fixiert fotografisch einfache Objekte, wie jene aus dem Atelier von Paul
Cézanne in Aix-en-Provence. Die Dokumentation und die Inszenierung von Fundstücken der
Region als Bild, das im Studio arrangiert und fotografiert wird (seit zwei Jahren lebt Meyerowitz in
der Toskana), schließt die Klammer um das Schaffen eines von der Neugierde getriebenen Blicks.
Eine Ausstellung des KUNST HAUS WIEN in Kooperation mit dem NRW-Forum Düsseldorf.
PRESSEDATEN
Ausstellungsort
KUNST HAUS WIEN
Untere Weißgerberstraße 13, 1030 Wien
Kuratorin:
Verena Kaspar-Eisert
Ausstellungsdauer
17. Juli – 1. November 2015
Pressekonferenz
Donnerstag, 16. Juli 2015, 10 Uhr
Eröffnung
Donnerstag, 16. Juli 2015, 18 Uhr, anschließend Party
Öffnungszeiten
Täglich von 10 bis 18 Uhr
Eintritt
Kombiticket „Joel Meyerowitz“ und Museum Hundertwasser € 12
Ausstellung „Joel Meyerowitz“ € 10
Jahreskarte € 22; Kinder bis 10 Jahre gratis, 11 bis 18 Jahre € 5/€ 6
Zugang zu Galerie und Garage frei
Ausstellungskatalog
Joel Meyerowitz – Retrospective
Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln. Herausgegeben von
Ralph Goertz, Texte von Joel Meyerowitz, Jörg Sasse u. Ralph Goertz
Deutsch/Englisch, 204 Seiten, 108 farbige Abbildungen, Softcover
ISBN 978-3-86335-588-3
Das Buch ist erhältlich im KUNST HAUS WIEN Museumshop
zum Preis von € 29,80.
Pressekontakt
B&T Bader und Team GmbH
Astrid Bader & Theresia Baumann
Wichtelgasse 37/28, 1160 Wien
+43-1-524 05 42-13
[email protected]
Leitung Marketing und Kommunikation
Eva Engelberger
+43-1-712 04 95-23
[email protected]
Unter folgender URL können Sie die Pressefotos inklusive Bildnachweis downloaden:
http://www.kunsthauswien.com/de/presse/pressefotos-download
Das KUNST HAUS WIEN ist ein Unternehmen der Wien Holding.
Mit Dank an den Kooperationspartner Swiss Life und die Unterstützer, Medien- und Hotelpartner
Ö1 Club, Wien Kultur, Wien live, Vormagazin, Ruby Sofie Hotel.

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