Iran - REISEGESELLSCHAFT

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Iran - REISEGESELLSCHAFT
Iran
Bitte beachten Sie die unten angeführten Punkte genau und lesen Sie diese sorgsam
durch.
Viele Leute stellen sich den Iran als große Sandwüste - ähnlich der Sahara - vor. Der Iran
verfügt zwar über große und ausgedehnte Salz- und Sandwüsten, doch müsste man ihn
eher als ein Bergland charakterisieren. Abgesehen von der Küste am Persischen Golf und
dem schmalen Küstenstreifen am Kaspischen Meer liegt der größte Teil im Gebirge bzw.
im Hochland. Großstädte wie Teheran, Isfahan oder Shiraz liegen alle auf ca. 1'500 Meter
über Meer.
Der Damavand, der höchste Berg des Iran lässt mit seinen fast 5700 Metern die Alpen ein
Stück unter sich.
Der Iran ist mit seinen 1,6 Mio. Quadratkilometern etwa 40 Mal grösser als die Schweiz,
und ca. 4 Mal grösser als das wiedervereinigte Deutschland.
Beste Reisezeit
Ende März bis Anfang Juni und September bis Anfang November.
Einkaufsmöglichkeiten
Souvenirs: Einkaufsmöglichkeiten für kunstgewerbliche Artikel, wie Kupferwaren,
Miniaturmalereien, Kalligraphien, Keramik, Emaillearbeiten, handbedruckte
Baumwolltischdecken u.a. bestehen in den traditionellen Basaren, wo man handeln sollte,
während diese in den offiziellen Geschäften der Iranian Handicraft Organization, z.B. in
Isfahan am Maidan oder in Teheran an der Vali Asr Straße, zu angemessenen Festpreisen
verkauft werden. Weitere typische Mitbringsel sind Pistazien und Kaviar, wobei dieser
für ordnungsgemäße Ausfuhr (siehe Zollvorschriften) in staatlichen Läden, z.B. am
Flughafen, gekauft werden muss. Juweliergeschäfte für den im Iran relativ günstigen
Gold- und Silberschmuck sind u.a. in Teheran in einer Passage an der Mirdamad-Strasse
beim Maidane Madar-Platz zu finden.
Iranischen Handarbeiten umfassen Silber- und Kupferwaren, Miniaturmalereien,
Kalligraphien, Holzschnitzarbeiten, Keramik, Einlegearbeiten und gewebte Textilien wie
Brokat. Eine der wichtigsten iranischen Handarbeiten ist die Teppich-Herstellung. Das
Teppichknüpfen ist so alt wie die Geschichte Persiens. Iran ist der führende
Teppichproduzent auf der Welt. Iranische Teppiche mit ihren echten Farben, feinen
Mustern und einzigartigen Geweben sind weltweit begehrt.
Einreisebestimmungen
Für Reisen in den Iran wird ein Visum benötigt. Dieses kann von uns für Sie beantragt
werden und wird nach Vorliegen der betreffenden Referenz-Nummer bei der iranischen
Botschaft in Wien in den Reisepass eingetragen.
Hierzu müssen Sie Ihren Reisepass mit einem Passfoto und Antragsformular bei der
Iranischen Botschaft bzw. den Konsulaten einreichen. Das betreffende Antragsformular
können Sie von der Website http://www.iranembassy.de/d-k-visa.htm herunterladen.
Die Visakosten beliefen sich im März 2013 auf Euro 50,--. Nach dem Eintrag des Visums
muss die Reise innerhalb von 3 Monaten angetreten werden.
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MM Reisegesellschaft mbH Mießtalerstr. 14, 9020 Klagenfurt, Telefon: 046357920
weitere Infos unter: www.bmeia.gv.at
Der Reisepass soll 6 Monate über das Reiseende hinaus gültig sein. Seit September 2011
ist der Nachweis über eine gültige Auslandskrankenversicherung notwendig.
Elektrizität
Die Stromspannung beträgt wie bei uns 230 – 240 Volt Wechselstrom. Europäische
Stecker passen in die meisten Steckdosen, jedoch weisen einige Steckdosen in Hotels
auch drei Löcher auf. Ein entsprechender Adapter ist daher sinnvoll.
Essen und Trinken
Die Mahlzeiten werden in landestypischen Restaurants eingenommen. Es wird
hauptsächlich iranische Kost angeboten. Die iranische Küche ist wohlschmeckend, dabei
aber nicht scharf gewürzt. Chelo Kebab (Chelo = gekochter Reis und Kebab = gegrilltes
Fleisch von Hammel, Rind oder Geflügel) ist das Nationalgericht. Es gibt zahlreiche
Variationen der Fleischgerichte in Kombinationen mit Bohnen, Auberginen,
Granatapfelsaft, Wallnüssen, Spinat und anderen Gemüsearten. Süßspeisen und Obst
sind sehr beliebt. Das Standardgetränk ist Tee. Zum Essen werden hauptsächlich ColaGetränke und Mineralwasser gereicht. Bitte beachten Sie: Der Konsum und die Einfuhr
von Alkohol ist im Iran verboten.
Erziehungssystem
Der Besuch der Grund- und Aufbauschule ist Pflicht vom 6. bis 14. Lebensjahr. Da Iraner
großen Wert auf gute Ausbildung legen und es viele junge Leute gibt, sind die
Aufnahmeprüfungen für die Universitäten sehr anspruchsvoll. 55-60% der Studierenden
sind Frauen.
Flora und Fauna
In Iran gibt es etwa 8200 Pflanzenarten, wovon fast 1900 Arten nur im Iran vorkommen.
Die nördlichen Abhänge des Elburz-Gebirges sind dicht bewachsen von Laubwäldern,
darunter Buchen, Eichen, Ulmen, Linden und Walnuss. Das Zagros-Gebirge zeichnet sich
durch schüttere Bewaldung aus. Dort kommen einheimische Eiche als auch Ulmen,
Ahorn, Walnuss und wilde Pistazien vor. Persischer Wacholder, wilde Mandeln und
verschiedene einheimische Sträucher bewachsen die mittleren Höhenzüge. Es gibt
einige attraktive geschützte Waldgebiete nordöstlich von Tabriz (Arasbaran), westlich
von Gonbade Qabus (Golestan) und nordwestlich von Shahrud (KhoshYeylagh). In den
Tälern wachsen Pappeln, Platanen Weiden und Maulbeerbäume. In den Steppen und
Wüsten gibt es Akazien, Palmen, Tamarisken, Oleander und Myrthe. Mangrovenwälder
kommen hauptsächlich im Norden der Insel Qeshm vor.
Es gibt etwa 500 Vogel-, 160 Säugetier- und 180 Fischarten, wobei von letzteren
besonders der Stör von wirtschaftlicher Bedeutung ist.
Fotografieren und Filmen
Grundsätzlich darf – bei entsprechender Rücksichtnahme – alles fotografiert oder auf
Video gefilmt werden. Ein Fotoverbot besteht bei militärischen, behördlichen oder
verkehrstechnisch bedeutenden Anlagen. Einschränkungen der Fotogenehmigung
kann es bei einigen religiösen Stätten geben.
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Geld
Die Landeswährung ist der RIAL. 10 Rial-Einheiten werden in der Umgangssprache
"Tuman" genannt. Da Zahlungen mit Schecks und Kreditkarten nur sehr bedingt möglich
sind, sollte man Bargeld in US$ oder EURO mitnehmen. Es wird empfohlen, dies nur bei
Banken, z.B. bei der Einreise am Flughafen einzutauschen. Nebenkosten für persönliche
Ausgaben dürften eher gering sein. Falls Sie voraussichtlich Devisen über US$ 1.000 oder
deren Gegenwert wieder ausführen würden, sind diese bei der Einreise zu deklarieren,
damit sie später problemlos wieder ausgeführt werden können.
Geographie
Iran liegt in der Region des Mittleren Ostens. Es schließt sich östlich an die Türkei und
Irak an. Im Norden grenzt es an Armenien, Azerbeidjan, das Kaspische Meer und
Turkmenistan, im Osten an Afghanistan und Pakistan, im Süden an den Persischen Golf.
Mit einer Fläche von 1.648.000 km2 ist Iran 4,5 mal größer als Deutschland. Die
Hauptstadt ist Teheran. Weitere wichtige Städte sind: Mashhad, Isfahan, Tabriz, Schiraz,
Ahwaz, Qom, Kermanshah, Hamadan, Kerman, Yazd.
Impfungen / Gesundheit
Wenn man die üblichen Hygieneregeln beachtet, treten Magenverstimmungen nur selten
auf. Es ist empfehlenswert, Salate und Kräuter und auch Hackfleischgerichte (= Kubide)
nur dann in einfachen Restaurants zu essen, wenn sie vom Reiseleiter empfohlen sind. In
Teheran, Isfahan und anderen Großstädten kann man Trinkwasser ohne Risiko
verwenden. Mineralwasser ist erhältlich. Für Reisen in den Iran sind keine Impfungen
vorgeschrieben.
Ärztliche Versorgung: Es gibt gute Krankenhäuser und ausgezeichnete Ärzte. Für die
Reise sollte eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen werden. Iran ist ein
Generika-Arzneimittelmarkt, d.h. es gibt viele einheimische Produkte, die gemäß
chemischer Zusammensetzung von teureren ausländischen Medikamenten hergestellt
werden. Ausländische Markenmedikamente sind nur in beschränktem Umfang erhältlich.
Kleidung / Sozialverhalten
Die im Lande üblichen Kleidungsregeln müssen beachtet werden: Herren tragen keine
kurzen Hosen. Damen tragen ein Kopftuch, das die Haare bedeckt, dazu
knöchellange Hosen und eine die Körperformen verhüllende etwas längere
Windjacke oder einen dünne Übermantel, wobei letzterer der Kleidung der
einheimischen Frauen entspricht, und für Touristinnen wünschenswert, aber nicht
erforderlich ist. Hinsichtlich von Trauer-Feiertagen wird empfohlen für die Kleidung
gedeckte Farben zu wählen. Traditionen und religiöses Verständnis erfordern
Zurückhaltung im Umgang zwischen Männern und Frauen. Beispielsweise sollte bei
Begrüßungen von einheimischen Frauen kein Händeschütteln angeboten werden.
Klima
Das Klima Irans ist gekennzeichnet durch gewaltige Extreme. In den nördlichen
Randgebieten Irans mit Gebirgen und Tieflandszonen fallen während des gesamten
Jahres Niederschläge. Das südliche Randgebiet am Persischen Golf hat tropisch feuchtes
Klima, das wegen der hohen Temperaturen bis zu 50° Celsius von April bis Oktober sehr
anstrengend ist. Der überwiegende Teil Irans besteht jedoch aus einer Hochebene von
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durchschnittlich 1.200 m Höhe. Hier herrscht trockenes Kontinentalklima. Im Winter und
Frühjahr kommt es zu Schnee- und Regenfällen, welche zur Wasserversorgung in der
restlichen Jahreszeit dienen müssen, in der es kaum Niederschläge gibt. Dies erklärt die
großen Wüsten- und Steppengebiete. Im Frühjahr und Herbst können die klimatischen
Bedingungen ähnlich zu denen in Mitteleuropa sein. Im April gibt es dann Tage mit
unserem typischen Aprilwetter. Im Laufe des Monats Mai allerdings beginnt die Zeit des
fast ununterbrochenen Sonnenscheins mit Temperaturen um 30° Celsius, wobei es in den
zentralen Wüstengebieten zu noch höheren Temperaturen kommt. Dieses Wetter hält bis
etwa Mitte September an, wonach die wechselhafte Phase mit der Überleitung in den
Winter beginnt.
Politische Situation und wichtige Politiker
Nach der von Imam Khomeini gewonnenen Revolution wurde Iran am 1. April 1979
Islamische Republik. Staatsoberhaupt auf Lebenszeit ist Ayatollah Seyed Khamenei, dem
als Führer der islamischen Revolution alle wichtigen staatlichen Institutionen unterstehen.
Der gewählte Präsident und Regierungschef ist Ahmadinedschad.
Religion und Religiöse Stätten
Religionen: Mehr als 98% Muslime (davon ca. 92% Schiiten, 8% Sunniten), daneben
Christen (hauptsächlich Armenier), Juden, Zoroastrier und andere. Vor dem Beginn der
Einführung des Islam im Jahre 642 war Zoroastrismus die Hauptreligion und das
Christentum mit vielen Anhängern die zweitwichtigste Religion. Jetzt gibt es noch etwa
50.000 Zoroastrier, die sich in Teheran, Yazd und Kerman konzentrieren und etwa
100.000 armenische und syrische Christen. Zoroastier emigrierten nach der Einführung
des Islam hauptsächlich nach Indien, wo sie die Minderheit der „Parsen“ bilden. In ihren
Feuertempeln verehren sie Ahura Mazda, dessen Gegenwart durch eine ewige Flamme
symbolisiert ist. Um die Verunreinigung der von Gott geschenkten Erde zu vermeiden,
wurden ihre Toten bis 1965 in Schweigetürmen, sog. Dakhmes, ausgesetzt. Es leben auch
einige Tausend Juden im Iran, deren Geschichte in Persien bis in die Zeit Kyros des
Grossen im 6. Jh. v.Chr. zurückgeht. Diese Minderheiten sind durch Abgeordnete im
Parlament repräsentiert.
Sprache
Die Landessprache ist Persisch, das zur indoeuropäischen Sprachenfamilie gehört.
Internationale Sprache ist Englisch. Die Schrift ist Arabisch mit einigen zusätzlichen
Buchstaben.
Telefon
Das Telefonnetz ist gut ausgebaut. Die Landesvorwahl für Iran ist 0098. Österreich
erreichen sie mit der Vorwahl 0043. Die Vorwahlen einiger wichtiger Städte lauten:
Teheran = 021, Isfahan = 0311, Schiraz = 0711, Ahwaz = 0611, Hamadan = 0811, Tabriz =
0411, Mashhad = 051, Yazd = 0351. Iran hat ein eigenes Mobil-Telefonnetz. Als
Satellitentelefon wird das „Thuraya“-System benützt.
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Unterwegs
Die Infrastruktur ist gut. Alle größeren Städte sind mit einem ausgedehnten
Linienflugnetz zu erreichen. Das Straßennetz ist gut ausgebaut und meist in tadellosem
Zustand. Bahnverbindungen sind vorhanden. Die ausgedehnte Elektrifizierung erreicht
auch abgelegene Gebirgsdörfer.
Wirtschaft
Die Wirtschaft ist überwiegend in staatlichen Händen. Die Regierung formuliert die
wirtschaftlichen Ziele in 5-Jahresplänen. Bis 2005 sollen 30% der Wirtschaft privatisiert
sein. Das Pro-Kopf Einkommen betrug im Wirtschaftsjahr 2003/ 2004 etwa 1.800 US$. Das
Exportvolumen in demselben Zeitraum belief sich auf etwa 25 Mrd. US$, davon wurden
81% mit Erdöl und Erdgas erzielt. Die BIP-Wachstumsraten von 2001 – Anfang 2004 lagen
jährlich bei etwa 5%.
Zollvorschriften
Die Gepäckkontrollen bei Ein- und Ausreise werden normalerweise großzügig
gehandhabt. Junge Damen der Tourismusbehörde assistieren zusätzlich den
ausländischen Reisegruppen. Wie bereits erwähnt, ist die Einfuhr von Alkohol verboten.
Dies gilt auch für Literatur / Zeitschriften mit freizügigen Bildern und generell für
bespielte Videos, DVDs, CDs, und Musikkassetten. Eine Kamera mit Filmen und ein
Videogerät mit unbespielten Kassetten können Sie jedoch in den Iran mitnehmen.
Die Ausfuhr von Antiquitäten ist verboten. Mitnehmen können sie unter anderem neueres
Kunsthandwerk, Teppiche bis zu 12 qm und Kaviar, wenn er in staatlichen Läden im
Flughafen mit Devisen erworben wurde. Natürlich geben Ihnen die iranischen
Reiseleiter, die Sie am Flughafen nach der Passkontroll-Stelle abholen und auch zum
Abflug begleiten, gerne weitere Auskünfte.
Folgende Dinge sollten zusätzlich beachtet werden:
In der Zeit des iranischen Neujahrs (Nou Ruz) am 21. März und in den darauffolgenden
zwei Wochen sind sehr viele Iranerinnen und Iraner unterwegs. Hotels, Flüge und
Überlandbusse sind dann ziemlich ausgebucht.
Der Fastenmonat "Ramadan" liegt in den kommenden Jahren mitten im Winter.
Im Herbst ist zu beachten, dass es sehr früh dunkel wird. Im Oktober ist es um 18:00
dunkel. Das frühe Ein dunkeln ist ein Problem, da das öffentliche Leben - bedingt durch
die Nachmittagshitze - erst um 16:00 wieder beginnt. Machen Sie es wie die Iranerinnen
und Iraner: stehen Sie früh auf! Im Frühling besteht dieses Problem weniger, da einem
durch die Sommerzeit eine Stunde geschenkt wird.
Österreichische Botschaft in Teheran
Bahonarstr., Moghaddasistr., Ahmadi Zamanistr., Mirvalig. Nr. 6-8, PLZ 1979633755
Teheran/Iran
Tel./Konsulat (So-Do 09:00-12:00 sowie 13:30-16:30 LOKALZEIT): +98-21-2275 0046
Tel./Anderes: +98-21-2275 0040
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Fax: +98-21-2270 5262
E-Mail: [email protected]
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