April 2010 - Stephankiez

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April 2010 - Stephankiez
LiesSte
Zeitung für den Stephankiez | Nr. 15 April 2010
Moabit_Haus in
der Bandelstraße
Themen:
Text: Celine Onken
(BürSte),
Foto: Christian Hamm
In der Moabiter Bandelstraße 26/27 will eine Baugruppe ein Haus errichten. Unklar ist noch, ob auf dem gesamten oder nur auf der Hälfte des
Grundstücks. Je nachdem wie viele Interessenten sich finden, werden etwa 10 oder 20 Wohneinheiten entstehen. Ein Drittel des 1.000 m2 großen Grundstücks soll bebaut werden. Die Baugemeinschaft kann vieles
selbst gestalten. So steht z.B. ein Gemeinschaftsraum unter dem Dach
zur Debatte. Dieser kann von jedem Hausbewohner genutzt werden, sei
es um die herrliche Aussicht zu genießen, den Sonnenuntergang zu beobachten oder sich mit Freunden zu treffen.
Auch die Wohnungsgröße und -aufteilung
variiert je nach Interesse des neuen Eigentümers. Und auch für soziale Initiativen
würde die Baugruppe gerne etwas tun. So
könnte im Erdgeschoss straßenseitig ein
etwa 40 m2 großer Raum mit Sanitärzelle
entstehen, der von interessierten Initiativen, Vereinen oder Gruppen genutzt werden könnte. Es haben sich schon Fachleute
zusammen getan, um den Prozess zu begleiten. Neben dem Architekten gibt es einen Rechtsanwalt und Notar sowie eine
Finanzgesellschaft, die Interessenten beratend zur Seite steht und bei Bedarf auch
eine Finanzierung vermitteln kann. Nur
wenn sich ausreichend Interessenten finden, kann das Projekt verwirklicht werden.
Daher ist die Baugruppe intensiv auf der
Suche. Der Architekt, Dr. Christian Hamm,
teilte BürSte außerdem folgendes mit:
Fortsetzung Seite 2
☺ Ballzauberer / Breakdance
☺ Ute Seifert mag Moabit
☺ Retro-nova: neu im Kiez
☺ Neuer Zebrastreifen
☺ Gastfamilien gesucht
☺ Monitoring Stephankiez
☺ Arminiusmarkthalle
☺ Hamberger Großmarkt
Schulranzentest
Neues vom Paechbrotgelände
Zur Zeit der Schulanmeldungen haben Experten verschiedene Schulranzen getestet, um herauszufinden,
welche Schulranzen die besten sind. Sie können sich
informieren und feststellen: was gut ist, muss nicht
..... auf Seite 8 und 9
unbedingt auch teuer sein.
Durch den langen Winter sind die Bauarbeiten etwas im Rückstand zum Zeitplan. Es wird
ein neuer Name für das Center gesucht und
lokale Gewerbetreibende, die dort ihr Geschäft eröffnen wollen. .... auf Seite 14 und 15
Moabit_Haus
Text: Christian Hamm
Fortsetzung von Seite 1
„Bis ins hohe Alter“ - Gemeinsam Wohnen für Jung und Alt
Das Moabit_Haus ist ein gemeinschaftliches
Wohnprojekt für Jung und Alt, organisiert als Baugruppenmodell in Moabit. Mit Gästewohnung, Kaminzimmer, Dachterrasse, gemeinschaftlichem
Garten sowie Sitzgelegenheiten im Bereich des
Treppenhauses und der Flure bestehen vielfältige
Möglichkeiten miteinander ins Gespräch zu kommen. So wird sich ein vollkommen anderes Leben/
Wohnen entwickeln, wie wir es bislang noch nicht
kennen. Geplant sind ca. 20 Wohneinheiten.
Das Gemeinschaftswohnprojekt Moabit_Haus
wird unterteilt in abgeschlossene Wohneinheiten.
Diese Einheiten können sowohl nebeneinander als
auch übereinander kombiniert werden. Dadurch
entstehen unterschiedlichste Wohnungen für unterschiedlichste Lebensentwürfe. Wenn sich später
die jeweiligen Wohnbedürfnisse ändern sollten,
kann alles wieder rückgebaut werden. So hat man
immer seine passende Wohnung.
Ob mit Kinderwagen, Rollstuhl oder später vielleicht einmal mit einem Rollator, in unserem Haus
ist man überall mobil. Alle Wohnungen und Gemeinschaftseinrichtungen sind rollgerecht zu erreichen.
Unser Haus entsteht als frei finanzierter Wohnungsbau in Form des Baugruppenmodells. Hierfür
gründen die zukünftigen BewohnerInnen gemeinsam eine Baugruppen GbR und bauen zusammen
ein Haus in der Stadt. Betreut und begleitet wird
dieser Prozess von Fachleuten. Nach Fertigstellung
des Hauses wird es aufgeteilt in einzelne Eigentumswohnungen mit Gemeinschaftsanteilen und ist
dann, rechtlich gesehen, eine ganz normale Eigentümergemeinschaft.
Wir rechnen mit Kosten je nach Lage der
Wohnung innerhalb des Hauses in Höhe von ca.
2.000 bis 2.500 EUR pro m2 Wohnfläche.
Das Moabit_Haus soll als Passivhaus entstehen.
Ein Passivhaus ist ein Haus, das sehr wenig Energie
verbraucht und damit auf lange Sicht für die zukünftigen BewohnerInnen sehr preiswert sein
wird, und unser aller Umwelt größtmöglich schont.
Damit es im Haus sehr gemütlich wird, planen wir
den Innenausbau mit Lehm. Lehm kann Feuchtigkeit und Wärme gut speichern und bei Bedarf wieder abgeben, mit diesem idealen Baumaterial schafSeite 2
fen wir eine behagliche Wohnatmosphäre.
Moabit ist ein Stadtteil, der immer wieder unterschätzt wird. Wir Moabiter wissen aber, was
wir daran haben: Eine zentrale Lage zwischen den
Zentren Ost und West, viel Grün durch die Nähe zu Spree und Tiergarten sowie optimale Verkehrsanbindungen.
Die Baugruppe Moabit wird sich auf ein
Grundstück in der Bandelstraße bewerben. Dieses Grundstück wird vom Liegenschaftsfonds
Berlin speziell für Baugruppen angeboten. Das
Verfahren läuft von Februar bis Anfang Juni diesen Jahres und wir hoffen natürlich, dass wir erfolgreich sein werden.
Die Baugruppe Moabit entstand aus einem
Projekt zu den Moabiter Kulturtagen 2009, die
einmal jährlich stattfinden. Unter dem Titel
“Gemeinsam ein Haus für Moabit“ lud der Architekt Christian Hamm Moabiterinnen und Moabiter ein, sich über unterschiedliche Formen des
gemeinschaftlichen Bauens zu informieren.
Wir laden nun weitere Bauwillige dazu ein,
sich gemeinsam mit uns, um das Grundstück in
der Bandelstraße zu bewerben.
Die neuen BewohnerInnen des Hauses sind
meist schon alte Moabiterinnen und Moabiter
und kennen ihren Kiez genau. Deshalb planen wir
auch einen Gemeinschaftsraum, den wir dann
auch an andere Interessierte weitervermieten
wollen. Mit gemeinsamem Engagement kommen
wir alle ein Stückchen weiter.
Informationen bei:
Christian Hamm, Architekt
Elberfelder Straße 32, 10555 Berlin
Tel.: 3955912
mail: [email protected]
www. hamm-architektur.de
Diese Baugruppe ist aber nicht die einzige, die
sich auf das Grundstück Bandelstraße 26/27 bewirbt. Es gibt noch mindestens ein Projekt, in
dem auch MoabiterInnen vertreten sind. Info:
Struktur + Maßnahme, Jagowstraße 17,
Tel. 50565782, www.stukma.de
LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Ausgabe Nr. 15: April 2010
Ballzauberer (Fußballtricks)
und Breakdance Workshops
Text: Celine Onken (BürSte)
Fotos: fussballmarkt.com
Wo sie auftreten, herrscht Begeisterung, Jubel, Staunen und teilweise
große Verwunderung.
Wie machen die das? Wie kann ich das lernen?
Fußball-Artisten oder Fußball-Freestyler, wie sie auch genannt
werden, sind Publikumsmagneten. Jeder schaut begeistert zu, und
manch Kid wünscht sich auch nur einen dieser Fußballtricks zu beherrschen.
Diese Möglichkeit bietet sich nun in Moabit. Dieses Jahr findet bei
BürSte e.V. ein Workshop statt. Ein bekannter Fußballtrickser zeigt
den Kids nicht nur die Tricks, sondern bringt sie den Teilnehmern
auch bei. Am Ende des Workshops steht ein Auftritt auf dem Event
"That‘s Moabit". Wer also Interesse hat, zwischen 8 und 14 Jahre ist,
meldet sich bei BürSte an.
Oft bestaunt sind auch Breakdancer, die ihr Können zeigen, ob am
Kudamm oder auf einem Event, sie
sind immer ein Hingucker. Auch wenn man viel übt, ohne Trainer ist
es fast nicht zu schaffen, die spektaktulären Moves und Sprünge nachzumachen. Daher gibt‘s nun die einmalige Gelegenheit, dies durch
fachkundige Trainer zu lernen. Am Ende soll eine kleine Choreografie
stehen, die im Rahmen des Events "That‘s Moabit" aufgeführt werden
soll. Der Termin wird noch bekanntgegeben.
Wer Interesse hat und unter 14 ist, meldet sich beim Power 21-Team
von BürSte e.V.: : 3957022, : [email protected]
Das Projekt wird unterstützt von der Telekom-Aktion "Ich kann was"
und von www.Fussballmarkt.com
Highlights 2010 in der FEG
Text und Foto: Marcus Schäfer
Erstaunlich, wie schnell sich der Terminkalender für dieses Jahr schon wieder gefüllt hat! Aber vielleicht haben Sie hier und da ja doch noch etwas frei. So will ich Ihnen gern einige unserer Angebote
nennen und Sie herzlich zu einem Besuch der
Freien evangelischen Gemeinde in die Stephanstraße 44 einladen:
4. April, 10 Uhr „Er lebt!“ – ein fröhlicher
Ostergottesdienst mit Kaffee und Kuchen
24. April, 19.30 Uhr „Zeitzünder“ – junge
Christen aus Berlin singen Gospel
Juni – Juli „WM für alle“ – Fußball im Großformat
14. August, 19 Uhr „summer in the garden“ –
unser jährliches Grill- und Gartenfest
26. Sept. – 10. Okt. – „Bilder zur Bibel“ – eine
Chagallausstellung im neuen Center
Vielleicht bis bald, Ihr Marcus Schäfer, Pfarrer
LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Ausgabe Nr. 15: April 2010
Seite 3
Ute Seifert lebt gerne in Moabit
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der Mutter des Berliner Malers Johannes Grützke,
der war dort aber schon ausgezogen. Ein kleines
und ein großes Eckzimmer hatten sie zur Verfügung.
Später zog auch Mutter Grützke aus. Sie übernahmen die schöne Altbau-Wohnung als Wohngemeinschaft mit Marx-Arbeitskreis und Musik von Janis
Joplin und Jimi Hendrix. Es war die Zeit der Vietnam-Demos, Ute studierte, was die Kinderladenbewegung möglich machte, Manfred war der einzige
Arbeiter im TU Kinderhaus. Später trennten sie
sich, ihr zweiter Mann hieß Uli und 1974 kam Jenny,
die zweite Tochter, zur Welt. Später war Ute
Kunstlehrerin, musste aber wegen einer Lungenkrankheit in Frührente gehen.
Sie hat immer gerne in Moabit gelebt. Bei Ausflügen mit den Kindern zu in der Nähe gelegenen
Freiflächen gab es viel zu entdecken: die
“Zaubertreppe“ am ULAP-Gelände gegenüber dem
Restaurant Paris-Moskau, die alten Bahnanlagen, die
Sandberge hinter der Lehrter Straße boten vielfältige Spielmöglichkeiten. So war es auch kein Wunder,
dass sie sich um 1980 in der Bürgerinitiative „Rettet
den Carl-von-Ossietzky-Park“ engagierte. Gemeinsam mit Uta Wobit vom Fahrradclub, ihrer
Freundin Helga Metzger und vielen anderen
konnte sie verhindern, dass 8 Meter breite Wege angelegt, große Flächen mit Verbundsteinen
gepflastert und die Spielbereiche nach Altersgruppen getrennt wurden. Der lange Kampf hatte Erfolg und die Umgestaltung orientierte sich
schließlich am Gegenentwurf der Bürgerinitiative, gestaltet von Eva Haus, eine Gartenarchitek-
Fortsetzung Seite 5
Ute Seifert lebt seit 1965 mit kurzen Unterbrechungen in Moabit. Eine helle 2-ZimmerWohnung im Haus der Mietergenossenschaft
MUT am Unionplatz ist ihre bis jetzt letzte Station.
Die heute 70jährige zog als junge Mutter mit
Mann und Baby Polly 1965 in die Berlichingenstraße - zum Entsetzen ihrer Mariendorfer Mutter: ein Berliner Zimmer mit Anbau im Erdgeschoss, das zu der von den Hauptmietern genutzten Ladenwohnung gehörte, Toilette über
den Hof. Ein Bad gab es nicht. Geheizt wurde
elektrisch. Utes Mann, Manfred, arbeitete in seiner Metallwerkstatt, der Kinderwagen stand im
Garten. „Es war eigentlich grauenhaft, aber
auch urig schön,“ sagt sie heute. Der Garten
war ein kleines Paradies umgeben von den
Parkplätzen der AEG, wo nur zum Schichtende
die Autos wechselten. Ein Laden in der Nähe
fehlte. Ute erinnert sich gut an den Spielplatz bei
der Tucholsky-Bücherei. Dort saß sie mit vielen
anderen Müttern und ihren Kindern im Buddelkasten. Ihr Vorschlag sich doch mal mit dem
Aufpassen abzuwechseln stieß auf Unverständnis. Das konnten sich die Frauen nicht vorstellen. Es war noch vor der Kinderladenbewegung.
1966 wurde das Haus verkauft, die AEG wollte ein Arbeitnehmerwohnheim daraus machen.
Mit Drohbriefen und Zwangsräumungen ging
man gegen die Mieter vor. Keiner wusste etwas
von Mieterschutz. Selbst ein altes blindes Ehepaar, das seit 50 Jahren dort lebte, musste ins
Falkenhagener Feld umziehen. „Es war unglaublich. Damals geriet mein Glaube an Gerechtigkeit stark ins Wanken.“ Die kleine Familie musste zunächst in den 4. Stock umziehen. Der war
schon entmietet. Dort dröhnte der Lärm der
Turbinenhalle, der hinten nicht zu hören gewesen war. „Wie hatten die früheren Mieter das
nur aushalten können!“ Nach heftigen Protesten
akzeptierten sie schließlich ein Wohnungsangebot in der Pohlstraße, Tiergarten-Süd. Ihr Aufenthalt dort war aber nur von kurzer Dauer und
nach einem Abstecher von wenigen Monaten
nach Westend, zogen sie wieder nach Moabit,
diesmal in die Werftstraße, eine Wohnung, in
der Ute 35 Jahre lang leben sollte.
Es war zunächst wieder zur Untermiete bei
Text und Foto:
Susanne Torka
LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Ausgabe Nr. 15: April 2010
Ute Seifert lebt gerne in Mobit
tin aus Finnland, wie sich Ute erinnert. Auch gegen
die Umgestaltung des Fritz-Schloß-Parks gingen die
Menschen damals auf die Straße, in alten Zeitungen
kann man über ihren Kampf gegen „Beton im
Grün“ viele Artikel finden. Gerne erinnert sich Ute
an die langen Nächte im Tempodrom und ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Freundeskreis für das
Haus der Kulturen der Welt.
Ute konnte nie verstehen, warum viele Bekannte in Moabit nur wohnen, aber für alles andere woanders hin gehen, sei es zum Einkaufen, Ausgehen,
in Restaurants oder ins Grüne. Auch ihre beiden
Töchter haben Moabit schnellstmöglich verlassen.
“Dabei gibt es hier alles, was ich brauche. Selbst
von hier, dem Moabiter Norden, komme ich
schnell zur Spree, durch den schönen Bremer Park.
Fortsetzung von Seite 4
Es gibt jede Menge nette Cafés und Restaurants.
Die entsprechen vielleicht nicht immer dem
deutschen Geschmack, aber man muss sie nur
mal ausprobieren.“ Ute geht zum Sport ins SOS
Kinderdorf, zur Malgruppe des Kunstvereins und
zu Veranstaltungen in die Kulturfabrik. Natürlich
nur unter anderem. Auf ihrem Schreibtisch steht
ein Karton mit aktuellen Programmheften.
Und dass sie mit dazu beigetragen hat, dass
sich die Menschen in der Siemens- und Unionstraße gegen den Großmarkt von Hamberger
wehren, hat sie fast schon wieder vergessen. „Ja
stimmt, ich bin im B-Laden gewesen und habe gefragt, wie man ein Flugblatt für die frühzeitige
Bürgerbeteiligung schreiben könnte.“
Berliner Stadtmission reißt
ehemaliges Seniorenwohnhaus ab
Zum 1. Januar 2008 hat die Berliner Stadtmission
das früher bezirkseigene Seniorenwohnhaus Lehrter Straße 67/Seydlitzstraße 21/22, ein dreistöckiges Eckgebäude aus der Nachkriegszeit, vom Liegenschaftschaftsfonds Berlin erworben. Offensichtlich sind in diesem Vertrag keine Vereinbarungen getroffen wurden, die die weitere Nutzung
als Seniorenheim wenigstens für eine Übergangszeit festlegen. So sind die dort lebenden Seniorinnen und Senioren mit dem Verkauf zu ganz normalen Mieter_innen geworden. Bei einer Mieterversammlung, auf der auch die damalige Sozialstadträtin Miriam Scheffler anwesend war, wurden
die Mieter_innen beruhigt und die soziale Verantwortung der Stadtmission herausgestellt. Gerüchte über einen möglichen Abriss und einen Büroneubau für ein neu zu gründendes Zentrum für
Diakonie und Entwicklung der Evangelischen Kirche tauchten schon bald nach der Übernahme
auf. Sie wurden von der Stadtmission immer wieder dementiert. Nach einem Architekturwettbewerb seit September 2009, der kurz vor Weihnachten eine Auswahl traf, die zur Zeit weiter bearbeitet wird, lud Ende Januar die Stadtmission zu
einer Mieterversammlung, in der den Senior_innen verkündet wurde, dass sie bis Ende des
Jahres ausziehen müssen, da der Abriss nun fest-
Text und Foto:
Susanne Torka
stehe. Umfangreiche Hilfen wurden angeboten,
die individuell mit einer Mitarbeiterin der Stadtmission ausgehandelt werden sollen. Es handelt
sich bei den Mieter_innen zum Teil um hochbetagte Menschen, für die ein Umzug ein großes, fast
nicht mehr zu bewältigendes Problem darstellt.
Jetzt haben SPD und Grüne einen Antrag in die
Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Mitte eingebracht, der die Einsetzung einer unabhängigen
Mieterberatung für ein Sozialplanverfahren vorsieht. Über die Baupläne wird vermutlich bei einer
öffentlichen Veranstaltung im April berichtet werden.
Mehr Informationen unter:
www.moabitonline.de/2380
LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Ausgabe Nr. 15: April 2010
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Was gibt es neues im Stephankiez?
Auch in dieser Ausgabe stellt LiesSte etwas Neues aus dem Stephankiez vor. Wir würden uns freuen,
wenn wir noch mehr neue Geschäfte usw. beschreiben könnten. Deshalb unser Aufruf an Sie:
Liebe Leserinnen und Leser: informieren Sie uns! Schreiben Sie selbst, empfehlen Sie ihr
Lieblingsgeschäft, Restaurant, Friseur, Blumenladen ...oder was es sonst noch Neues gibt.
Text und Fotos:
Susanne Torka
Neuer Showroom von retro-nova
Eine rote Gartenbank aus Fiberglas hängt an der Wand. Tische,
Stühle, Geschirr, Sofas aus dem
20. Jahrhundert und viele Lampen, zum Beispiel diese runden
Kugelleuchten aus den 60ern,
sind in den zusätzlichen neuen
hellen Räumen ausgestellt, die
retro-nova im Dezember 2009
eröffnete. Bereits seit vielen Jahren besteht das Geschäft von
Heino Lampel und Stefan Küken
in der Wilsnacker Straße. Dort
am anderen Ende der Straße gab
es bisher zwar ein kleines Schaufenster, durch das die edlen Möbel bewundert werden konnten, doch keine Öffnungszeiten. Verkauf und Verleih liefen fast ausschließlich über die Webseite und Terminvereinbarungen. Könnte das eine Erklärung dafür sein, dass
Lampel und Küken in Asien bekannter sind als in
Moabit? Nein, das liegt wohl eher an der Millionenauflage eines alternativen Reiseführers aus Taiwan
“Prost! Berliner Straßen“, der mit Che auf dem roten Titel das Berlin der Seitenstraßen abseits vom
Rummel um Sehenswürdigkeiten beschreibt (siehe
Bild unten). Und vielleicht ändert sich das auch mit
dem neuen Showroom.
Stefan Küken wohnt seit 25 Jahren in Moabit. Seit 30 Jahren ist er Raumausstatter
und Restaurator mit Meisterbrief. Antiquitäten, die er damals noch in Wiesbaden res-
Seite 6
taurierte, stammten aus Barock oder Biedermeier. „Es war eine schöne Arbeit Möbel aus der
Zeit von 1650 bis 1850 aufzuarbeiten. Aber meine Liebe gilt dem modernen Stil des 20. Jahrhunderts,“ erklärt er. Im 20. Jahrhundert brachte fast
jedes Jahrzehnt eine neue Formensprache hervor
und immer wieder neue Materialien zum Einsatz.
Diese Vielfalt fasziniert ihn, und immer mehr
Menschen sind ebenso begeistert. Retro ist weltweit zum Trend geworden. In Berlin gibt es etwa
60 Läden, die diesen Trend bedienen, die meisten in Mitte oder Prenzlauer Berg. Alte Originale zu finden ist deshalb gar nicht so einfach. 8-10
Mal im Jahr reisen Lampel und Küken auf Märkte,
Messen und Auktionen, meistens nach Süddeutschland, aber auch bis nach Belgien und Luxemburg. Sie kaufen, was ihnen persönlich gefällt
und was sie der Nachwelt gerne erhalten möchten.
Retro-Möbel werden auch nachgebaut. Doch
sind Materialen wie Palisander oder Teak heute
gar nicht mehr oder nicht mehr in der gleichen
Qualität zu bekommen. Bäume aus Plantagen
werden oft zu früh „geerntet“, bevor das Holz
seine besonderen Eigenschaften entwickeln
Fortsetzung Seite 7
LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Ausgabe Nr. 15: April 2010
Neuer Showroom von retro-nova
konnte. Bei retro-nova gibt es die aufgearbeiteten
Originale. Die gute Verarbeitung dieser Möbel
macht es möglich. Doch gibt es auch Stücke, die tatsächlich immer noch oder wieder hergestellt werden: wie das schwarz-weiße Sofa “Lota“, 1924 von
der berühmten Architektin Eileen Gray für ein Appartement von Madame Mathieu-Levy in Paris entworfen. Es gefiel ihr so gut, dass sie ein zweites Exemplar für ihre eigenes Landhaus in Südfrankreich
baute. In den 60er Jahren wurde es wieder entdeckt
und heute noch hergestellt (Bild oben)
Oder der 1967 von Horst Brüning für die Firma
Kill in Fellbach entworfene Lederzweisitzer, der tatsächlich 2008 mit dem Designpreis "Best of the
Best" auf der IMM Cologne ausgezeichnet wurde.
Auch von Le Corbusier, Charles Eames und Verner
Paton ist momentan etwas vorrätig oder auch OriText: Markus Barow
(BürSte)
Fortsetzung von Seite 6
ginalsessel der DDR-Fluggesellschaft Interflug.
Alle diese Berühmtheiten haben natürlich ihren
Preis.
Verkauft wird nicht nur nach Berlin, Deutschland oder Europa, sondern auch nach Taiwan,
Hongkong oder Vietman. Gerade in Asien ist
das Interesse groß. Die rote Gartenbank wurde
übrigens 1964 für die Firma Wilkhahn von Walter Papst entworfen, dem noch bis zum
21.3.2010 eine Ausstellung im Museum für Angewandte Kunst in Köln gewidmet ist.
retro-nova, vintage furnishing of the
th
20 century, laden & showroom: Wilsnacker Straße 62, 10559 Berlin, fon:
39806399, mobil: 0160 96514190, mail:
[email protected],
www.retro-nova.de/
Neuer Zebrastreifen in Sicht
Ein Dauerbrenner bei den Altthemen des Stephankiezes scheint
endlich seiner Lösung entgegenzugehen: der von vielen geforderte Zebrastreifen über die Perleberger Straße auf Höhe der Lübecker Straße. In der Erstausgabe der
LiesSte von September 2007 war darüber berichtet
worden. Der Verfasser konnte die Forderungen nach
dem Zebrastreifen bis 2005 zurückverfolgen, und
auch damals waren diese nicht neu. Die Lübecker
Straße ist „die“ Wegeverbindung der Nord-OstMoabiter zur Post Ecke Turmstraße und weiter sowohl zum Kleinen wie zum Großen Tiergarten und
zur Spree. Am Weg liegen beliebte Spielplätze. Gefährlichster Punkt der Strecke ist die Kreuzung Perleberger / Lübecker Straße. Die nächsten Übergänge
sind weit. Da die Perleberger Straße Teil des überge-
ordneten Straßennetzes von Berlin ist, musste
der sie verwaltende Teil der Senatsverwaltung
hinzugezogen werden. Schon vor einigen Jahren
gab es die Nachricht, dass ein Zebrastreifen
nach dem Abschluss der Kanal- und Leitungsarbeiten angelegt werden sollte. Doch nach deren Abschluss hörte man wieder nichts.
Nachdem das Thema erneut beim Kieztreffen im Dezember angesprochen wurde, hat unser Bezirksverordneter Herr Barow über den
Stadtrat für Stadtentwicklung, Herrn Gothe, in
Erfahrung bringen können, dass Anfang Februar
eine Kostenschätzung der Baumaßnahme zur
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gegangen ist. Nach deren Bestätigung soll die Maßnahme durch den Bezirk ausgeführt werden.
Wir bleiben dran.
LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Ausgabe Nr. 15: April 2010
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Schulranzentest:
Text und Fotos: Celine Onken (BürSte)
Welcher Ranzen ist der richtige für mein Kind?
Es ist die Zeit der Schulanmeldungen, deshalb finden Sie hier wertvolle Einkaufstipps. Der Schulranzen begleitet ihr Kind täglich viele Stunden, daher
sollten Sie genau auf die Einzelheiten achten. Unser Test hat gezeigt: was gut ist, muss nicht teuer
sein. Unser Schulranzentest beruht auf Praxiserfahrungen einer Moabiter Expertengruppe gebildet
aus einer Lehrerin, einer Kindergartenleiterin und
vier Eltern sowie Ergebnissen von verschiedenen
Testern wie z.B. Stiftung Warentest. Diese Tests
flossen jeweils zu einem Viertel in die Platzierung
ein.
Seite 8
7. PLATZ:
Bild 4: 4You: Sehr viel Platz (doppelt so viel wie z.
B. im Scout, Wolfskin usw.), zu schwer, Preis im
Mittelbereich, zu wenig Reflektoren, viele Fächer,
Extrafächer für Getränke und Brotbox. Nässt total durch bei Regen. Note 3
8. PLATZ:
Bild 6: Spiegelburg Prinzessin Lillifee Ergo Style:
Sehr schwer im Vergleich, Platzinhalt mittel, extra
Regencape, guter Stand, Fach für Brotbox fehlt.
Sehr teuer (teuerster Ranzen im Test / über 160
€) Note 39. PLATZ:
Ohne Bild: Jack Wolfskin: Fach für Brotbox viel
zu klein, Fach für Trinkflasche fehlt, zu wenig Reflektoren, guter Stand und von unten regenfest.
Gewicht im oberen Bereich, zu wenig Platz, Preis
teuer (über 100 €) Note: 3-4
10. PLATZ:
Bild 11: Wilde Kerle BIG Light: Gewicht in Ordnung, Platzinhalt gut, Preis etwas teuer, schlechter Stand, Außenfach für Brotbox zu klein,
kein Außenfach für Trinkflasche, nässt durch,
kaum Reflektoren. Note: 4
11. PLATZ:
Bild 3: Herlitz Masters Dragon: Kein Fach für
die Brotbox und die Getränkeflasche. Bei Regen nässt der Ranzen sofort durch, bedeutend
weniger Platz im Inneren im Vergleich zu den
anderen Ranzen, schwerer Ranzen im Ver-
LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Ausgabe Nr. 15: April 2010
Fortsetzung Seite 9
TESTSIEGER/ Platz Nr.1:
Bild 12: Spear Adventure: Sehr leicht, guter Platzinhalt, Preis günstig, sehr viele Fächer, extra Nässeschutz, etwas schlechter Stand, Fächer für Brotbox vorhanden, gute Rückenpolsterung, breite gute Schulterpolster, viele Extras. Ideal für 1./2.
Klässler. Note: 1- TESTSIEGER
2. PLATZ:
Bild 2: Bag Street: Angenehm leicht, sehr guter
Platzinhalt, viele Extrafächer, günstiger Preis, gute
Rückenpolsterung, schlechte Reflektorenausstattung, viele Extras z.B. Handyfach, MP3-Playerfach
mit Kopfhörerdurchzug usw. Note: 1-2
3. PLATZ:
Bild 7: Diddl: Sehr guter Stand, gutes Extrafach für
die Brotbox, nicht ausreichendes Fach für Trinkflasche, Platzinhalt gut, Preis teuer. Note 2
4. PLATZ:
Bild 8: Sammies Optilight Pink Horse: Gewicht
mittel, Platzinhalt gut, Preis: etwas teuer, gute Extra-Außentaschen für Brotbox und Trinkflasche, gute Reflektoren. Note 25. PLATZ:
Bild 1: Scout "Mega Zauberfee": Kein Regenwasser
dringt von unten rein, da Abstellfüße aus Plastik,
kein ausreichendes Fach für die Trinkflasche und
die Brotbox, zuwenig Platz, Preis im oberen Bereich (über 120 €), Gewicht im oberen Bereich.
Schlechter, zu dünner Tragegriff. Note: 2-3
6. PLATZ:
Bild 5: Power Racers: guter Stand, leicht, teuer, bei
Regen durchnässend, Platzinhalt gut, Platz für Brotbox. Note: 3
Schulranzentest
Fortsetzung von Seite 8
gleich. Sehr wenig Platz (am wenigsten von allen
Ranzen). Preis: Teuer (über 110€). Note: 4-5
12. PLATZ:
Bild 9: McNeill Ergolight: Zu schwer, Platzinhalt gut,
sehr teuer, schlechter Stand, keine Außentaschen
für Trinkflasche und Brotbox, zu schmaler Griff.
Schlechtester Ranzen im Test bei Stiftung Warentest Note: 5+
13. PLATZ:
Bild 10: Esprit: Keine ausreichenden Reflektoren,
nässt durch, sehr schwer, zu wenig Platzinhalt, extrem teuer (über 160 €), Außenfach für Brotbox zu
klein, kein Außenfach für die Trinkflasche. Note 5
Tipps zum Schulranzenkauf:
- Der Schulranzen sollte mit Büchern höchstens
10 % des Körpergewichts des Kindes haben
- Der Deckel soll sich weit nach hinten klappen
lassen und von allein offen bleiben
- Der Trageriemen sollte breit und dick (gute
Polsterung) sein
- Bücher mitnehmen zum Kauf und Ranzen vom
Kind gefüllt mit Büchern probieren lassen
- Dicke Polsterung am Ranzenrücken
- Umso leichter der Ranzen umso besser
- Ranzen sowohl mit T-Shirt als auch mit dicker
Jacke zur Probe tragen lassen
Putlitzbrücke wird endlich repariert
Ende August 2008 stoppte der Fahrer eines
Kleintransporters, nachdem er einen Knall
gehört hatte, unter der östlichen Spur der
Putlitzbrücke. Aufgrund eines technischen
Defekts fing sein Fahrzeug Feuer, setzte zusätzlich ein parkendes Auto in Brand und
die enorme Hitzeentwicklung beschädigte
die über allem liegenden Brückenteile. Kabelstränge verbrannten und die Stahlkonstruktion verzog sich. Als Folge ist die Brücke seitdem nur bedingt belastbar und zum
Teil gesperrt.
Durch aufwändige Modelltests im Labor
musste untersucht werden, inwieweit die
beschädigten Brückenträger noch „zu retten“ sind. Im September 2009 wurde endlich klar, welche Brückenteile ausgetauscht
bzw. welche verstärkt werden müssen. Diese Arbeiten wurden im November 2009
ausgeschrieben. Die Frist endete am 26. Januar diesen Jahres. Der Auftrag der Senatsbehörden sieht einen Baubeginn ab Mitte
März 2010, abhängig von der Witterung,
vor. Angesetzt wurden für die Bauarbeiten
ca. 1 ½ Monate. In dieser Zeit muss die
östliche Brückenhälfte immer wieder komplett gesperrt werden, da die Schwingungen
der Brücke manche Arbeitsschritte behindern. Mitte April soll die Putlitzbrücke dem
Verkehr wieder ganz übergeben werden.
Neben ihrer allgemeinen Bedeutung für
den Verkehr ist die Putlitzbrücke ein wich-
Text: Markus Barow (BürSte), Foto: Susanne Torka
tiger Teil der Transportroute für die Siemensgasturbinenwerke (dort werden zurzeit 42 Mill. € investiert) hin
zur Verschiffung ihrer Produkte im Westhafen.
Anmerkung:
Die Namensgebung der Putlitzbrücke, wie auch der Putlitzstraße, geht übrigens auf ein uraltes märkisches Adelsgeschlecht und seinen Stammsitz Putlitz zurück, die
Familie „Gans Edle Herren zu Putlitz“ mit der gekrönten
Gans im Wappen, ausführlich nachzulesen bei Wikipedia.
Sie waren im Spätmittelalter eine der einflussreichsten
Familien aus der Prignitz in Brandenburg. Auch weitere
Straßen der Umgebung sind nach Orten dieser Landschaft benannt: Bad Wilsnack, Perleberg, Wittstock, Havelberg, Pritzwalk oder nach den Quitzows, einem anderen Rittergeschlecht, die eigentlich zu Unrecht als Raubritter bezeichnet wurden. Stendal liegt zwar auch in der
Nähe, gehört aber nicht zur Prignitz, sondern zur Altmark.
LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Ausgabe Nr. 15: April 2010
Seite 9
Text und Fotos: Manuela Thede
Gasteltern gesucht
Holen Sie sich die Welt nach Hause!
Sommer, Sonne, Ferienzeit und wieder ist es
soweit: Hunderte motivierte Austauschschüler/innen kommen über das Deutsche Youth for Understanding Komitee e.V. zu
uns, um mit einem 4-wöchigen Orientierungs- und Sprachkurs (kurz OSK) ihr einjähriges Austauscherlebnis in Deutschland zu
beginnen.
Die Kurse sind nach Herkunftsland bzw.
Sprachraum eingeteilt. In einem Kurs lernen
8-12 Schüler/innen gemeinsam Mo-Fr 9:0016:00Uhr. Jedem Kurs werden zwei von YFU
ausgewählte Lehrer/innen zugeteilt, die den
Unterricht durchführen. Die Schüler/innen
haben je vier Stunden Deutsch- und zwei
Stunden Orientierungsunterricht pro Tag.
Dabei erarbeiten sie sich neben grundlegenden Kenntnissen der deutschen Sprache, Geschichte, Politik und (Alltags-)Kultur auch
Sensibilität und Fähigkeiten im Umgang mit
interkultureller Kommunikation und kulturellen Unterschieden. Zwischen den Unterrichtseinheiten liegt eine Mittagspause mit gemeinsamem kostenfreien Mittagessen für die
Schüler/innen und ihre Lehrer.
Während des Kurses leben die Jugendlichen in OSK-Familien und reisen erst danach
zu ihren Jahresfamilien. Samstag und Sonntag
stehen zur freien Verfügung für gemeinsame
Aktivitäten mit den Gastfamilien.
Einen solchen OSK für junge Europäer/
innen zwischen 15 und 18 Jahren möchte
ich als ehrenamtliche Mitarbeiterin bei YFU
in Berlin-Moabit organisieren. Doch dafür
brauche ich Ihre Unterstützung:
Seite 10
Ich heiße Manuela Thede,
bin 27 Jahre alt und lebe
seit September 2009 mit
meinem Mann und unserer
kleinen Tochter in Berlin im
schönen, bunten, lebendigen
Moabit. Als NochGeographiestudentin schreibe ich derzeit an meiner
Diplomarbeit. Seit meinem eigenen Austauschjahr in
Japan bin ich in meiner Freizeit ehrenamtlich beim YFU
aktiv. Ich habe (wie auch dieses Jahr wieder hier in Berlin-Moabit) schon mehrfach einen 4-wöchigen Orientierungs- und Sprachkurs für die Schüler/innen zu Beginn
ihres Austauschjahres organisiert und einige dieser Kurse auch selbst unterrichtet. Ich hoffe, in den Reihen der
Moabiter/innen nun viele Unterstützer/innen des interkulturellen Austauschgedankens und ausreichend Gastfamilien für mein OSK-Projekt zu finden
Werden Sie Gastfamilie für den Zeitraum vom
30.Juli bis 28.August 2010!
Die Austauschschüler/innen brauchen nicht unbedingt ein eigenes Zimmer, aber Familien, die bereit
sind, ihr Heim und ihr Herz für sie zu öffnen. Die
OSK-Familien stellen ohne Bezahlung für die Dauer
des Kurses einem/r Austauschschüler/in mindestens
einen Schlafplatz, einen Arbeitsbereich (für Hausaufgaben), Waschgelegenheiten und die regulären Mahlzeiten (Mo-Fr Frühstück und Abendessen, am Wochenende zusätzlich Mittag) bereit.
Dafür haben Sie als Gastfamilie die tolle Möglichkeit
alt Bekanntes von einer völlig neuen Seite kennen zu
lernen, dem / der Jugendlichen ihr persönliches Stück
Deutschland zu zeigen und gleichzeitig eine fremde
Kultur zu entdecken, ohne weit in die Ferne zu
schweifen.
Für die Bewerbung als Gastfamilie und bei
Rückfragen zu OSK-Ablauf und -Inhalt melden Sie sich
bitte bis spätestens 15. April 2010 gern bei mir:
Manuela Thede
Telefon: 030-20889245
E-Mail: [email protected]
Weitere Informationen zu YFU und dem internationalen Schüleraustauschprogramm finden Sie im Internet unter: www.yfu.de
LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Ausgabe Nr. 15: April 2010
Uns geht es besser, aber wir haben uns
statistisch verschlechtert?!
Text und Graphik:
Stephan la Barré
(BürSte)
Wundersame Ergebnisse des Monitoring Soziale Stadt 2009
Bei unserem letzten Kieztreffen wurden die Ergebnisse des
Monitoring Berichtes 2009 diskutiert und dabei die Ergebnisse
des Monitoring Soziale Stadt 2009 aus dem Erhebungszeitraum
2008 mit den Ergebnissen des Vorjahres verglichen.
Die Kategorie oder Gruppe des Entwicklungsindex ist eine
Zahl, die am Ende von zahlreichen Tabellen steht, die man in
diesen Index zusammengefasst hat (s. Liste unten). Diese Zahl
hat sich für den Stephankiez von Gruppe 2 auf Gruppe 3 verschlechtert (die besten Wert sind in Gruppe 1, die schlechtesten in Gruppe 4), und der Stephankiez ist in der Rangfolge der
434 untersuchten Gebiete von Platz 338 auf 378 gefallen. Ein
Index 4 bedeutet zu den schlechtesten 10 % aller Gebiete zu
gehören. Ein Index 3 meint die Zuordnung zu den 10 % darüber liegenden Gebieten und Index 2 zu den 60 % im Mittelfeld gelegenen Gebieten. Index 1 wiederum sind die 20 % besten Gebiete. Der Indexwechsel von Index 2 zu Index 3 liegt
ca. bei Platz 348. Also Platz 347 ist Index 2 und 349 Index 3.
Die Ursachen für dieses Ergebnis liegen vor allem in den
untersuchten Änderungsindikatoren, wie z.B. Wanderungsvolumenzunahme, Änderung der Anzahl von Hartz IV Empfängern oder der Änderung der Abwanderung von unter 6jährigen im Vergleich zu den anderen Berliner Gebieten.
Dabei hat sich der Statusindex verbessert, was bedeutet,
dass z.B. weniger Langzeitarbeitslose insgesamt existieren. Der
Zustand im Stephankiez hat sich damit insgesamt im Vergleich
zu den anderen Bezirken verbessert. Die Änderungen zum Positiven haben sich aber schlechter als der Durchschnitt bzw.
die übrigen Berliner Gebiete entwickelt.. Bildlich gesprochen
läuft der Stephankiez zwar in die richtige Richtung,, indes kann
er mit dem Tempo der anderen nicht mithalten.
Auffallende Einzelwerte sind vor allem das Wanderungssaldo der Kinder unter 6 Jahren. Es sich hat von -2.1 % in 2007
auf -5,4 % in 2008 geändert. Mehr Kinder unter 6 Jahren ha-
ben den Kiez verlassen. Dies wirkt sich z.B. negativ auf den Dynamikfaktor aus, da man annimmt, dass Familien abwandern.
Auffallend hoch ist die hohe Fluktuation im
Kiez von über 40 %, wobei jede Person, die in
den Kiez hinein aber auch jede die aus dem
Kiez hinaus zieht, gezählt wird. Lax gesprochen
könnte man also sagen, dass etwa 2 von 10
Wohnungen im Jahr neu vermietet werden.
Das Wanderungssaldo insgesamt war negativ,
so dass die Einwohnerzahl um 110 Personen
von 9770 auf 9660 abnahm.
Die Anzahl der türkischen Mitbürger hat
sich um 5 % verringert und die Anzahl der arabischen um 10 % und die der GUS Staaten um
15%. Einbürgerung und Abwanderung kann hier
die Ursache sein.
Geht man davon aus, dass Einbürgerungen
eher selten vorkommen, sind 100 Menschen
von 110 insgesamt allein aus diesen drei Gruppen abgewandert.
Als Fazit läßt sich eine dramatische Verschlechterung nicht feststellen, sondern sogar
eine leichte Verbesserung im Status für den
Stephankiez. Dennoch hat der Kiez sich
schlechter als andere Gebiete entwickelt. Der
Stephankiez befindet sich am Rand eines Entwicklungsindexwechsels von 2 nach 3. Dies erklärt auch die Merkwürdigkeit des Untersuchungsergebnisses: Es ist besser geworden, aber wir haben uns vergleichsweise schlechter
entwickelt. Mehr zu diesem Thema auf (www.
stadtentwicklung.berlin.de/planen/
basisdaten_stadtentwicklung/monitoring/index.
shtml).
Zahlen
Monitoring
Soziale Stadt
2009
Zahlen 2007
per Hand
addiert /
Status- und
Dynamikindex
0 ist sehr gut 100 ist sehr
schlecht
LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Ausgabe Nr. 15: April 2010
Seite 11
Moabiter Wiedervereinigung oder Text und Bilder: Stephan la Barré
wie Arminius wieder zu seiner Thusnelda kommt
Diskussion zur Zukunft der Arminiushalle im alten Saal der Bezirksverordneten
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Markthalle mit Vorplatz um 1920
Fortsetzung Seite 13
Der schöne Saal im Rathaus Tiergarten war mit rund
80 Personen gut gefüllt, als die Zunft AG zusammen
mit der AG Markthalle Konzepte und Ideen für die Zukunft der Markthalle vorstellten.
Die Veranstaltung war von der Stadtteilvertretung
“Aktives Zentrum Turmstraße“, speziell der AG Markthalle der Stadtteilvertretung, zu der auch BürSte gehört , im Rahmen des Programms „Aktive Zentren“ organisiert worden, um Bürger zu informieren und in den
Diskussions- und Beteiligungsprozess mit einzubeziehen. Die AG Markthalle stellte zu Beginn des Abends
Ihre Ideen und Konzepte vor.
Die wesentlichen Punkte waren, den Zugang zur Arminushalle von der Turmstraße aus wieder durch das
Rathaus hindurch zu ermöglichen und damit das Ehepaar Arminius und Thusnelda, die durch den Bau des
Rathauses 1935 bis 1937 getrennt wurden, wieder zu
vereinigen, sowie die Armininusstraße zu einem öffentlichen Platz umzugestalten und den charmanten ehemaligen Saal der Bezirksverordneten zu einem kleinen
aber feinen Veranstaltungsort für Konzerte, Theaterstücke, Lesungen und Versammlungen zu machen. Um
mehr Parkplätze zu gewinnen und den Verkehr zu reduzieren wurde eine Einbahnstraßenführung an den
Längsseiten der Halle mit einseitigem Querparken von
der AG Markthalle vorgeschlagen.
Als zweiten inhaltlichen Beitrag an diesem Abend
stellte Herr Hinderfeld von der Zunft AG sein Konzept
für die Markthalle vor. Die Zunft AG plant aus der Halle einen Ort werthaltigen Handwerks und Markt für
qualitativ hochwertige Genussmittel zu machen. Die
Stichwörter für die Nutzung der 3500 m2 hierzu waren:
Gemeinschafts- und Eventflächen, Regionale Genuss-
handwerksgastronomie, Regionale (Bio-) Lebensmittel , Wein, Feinkost aus den europäischen Regionen, Biolebensmittel, Regionale
Manufakturen, Regionales Handwerk,
Cluster Küchenartikel, Körperpflege, Düfte,
Seifen, Wertige Dienstleistungen, Schulungen, Seminare, Weinakademie, Creative Industries, Kunst und Kultur, Kunstraum.
Herr Hinderfeld sprach von der Mitnahme
der bereits bestehenden Mieter, sofern es
keine Trödelangebote sind, zu guten Konditionen, die besser sind als die aktuellen Bedingungen. Neben dem Absatz an Kundschaft in
der Halle soll auch Versandhandel im Internet initiiert werden. Es besteht ein Konzept
für die Umgestaltung der Stände, die in der
Präsentation als Glasboxen unterschiedlicher
Größe abgebildet waren. 800 m2 der Halle
wird die Zunft AG selber betreiben und dabei ein Sortiment verschiedener Anbieter
unter einen Dach präsentieren. Die Läden
NORMA und SCHLECKER muss die Halle
wegen ihrer langfristigen Mietverpflichtungen
notgedrungen mitnehmen.
Im Anschluss an die beiden Vorträge kam
es zu einer teilweise sehr emotionalen Diskussion. Obwohl allen Moabitern klar ist,
dass etwas passieren muss, damit die Halle
wieder zu einem lebendigen Ort im Zentrum
Moabits wird, konnten sich einige mit dem
Konzept der Zunft AG nur wenig anfreunden und nutzen die Öffentlichkeit mehr für
persönliche Angriffe auf den Vortragenden
als zur konstruktiven Suche nach Alternativ-
LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Ausgabe Nr. 15: April 2010
Diskussion über die Arminiusmarkthalle
ideen. Befürchtungen das Konzept passe nicht zu Moabit wurden geäußert. Manch einer
mochte wohl eher mit der Klage auf den Lippen den Traum
vergangener guter Zeiten weiterträumen, als einen realen
greifbaren Versuch zu unternehmen eine Änderung zum Positiven herbeizuführen. Dies
wiederum scheint ein weitverbreitetes Phänomen in Moabit
zu sein. Die Zustände werden
beklagt, aber jede Bewegung,
jede Chance zur Veränderung
wird als Bedrohung empfunden
und mit allen Mitteln bekämpft.
Das arme sozialschwache Moabit verteidigt seinen
Status Quo.
Gleichzeitig gab es auch Anerkennung und Unterstützung für das Projekt und den unternehmerischen
Mut, im Wissen um die ökonomischen Risiken, die
ein solches Projekt mit sich bringt. Herr Foidl als Geschäftsführer der Berliner Großmarkt GmbH stellte
in seiner Stellungnahme fest, dass seit Jahren kein
Betreiber mit einem vernünftigen Konzept gefunden
werden konnte und er sehr glücklich über das Enga-
Fortsetzung von Seite 12
gement der Zunft AG sei. Das Konzept passt
sehr gut zur Arminiusmarkthalle und durch die
Regelungen des Erbpachtvertrages gibt es im
Falle des Scheiterns auch ein Ausstiegsszenario
für die Stadt.
Wer mehr Informationen und Bilder zu diesem Thema möchte, findet dies auf den Seiten
der Stadtteilvertretung www.turmstrasseberlin.de und der Zunft AG www.zunftorte.
zunftnetz.org/?page_id=7.
Ehrenamtliche BürSte-Helfer bürsten die
Winterreste in Moabit weg Text: Celine Onken (BürSte), Fotos: M. Solonja
Nachdem der letzte Schnee schon vor einiger
Zeit geschmolzen ist, wollte der Frühling
noch keinen Einzug halten. Überall verunstalteten Berge von Streugut und Unrat die Gehwege und Plätze.
Die ehrenamtlichen Helfer von BürSte
beschlossen den Winterresten den Garaus zu
machen und befreiten u.a. die Wege vor dem
Kindergarten Rathenower Straße, vor dem
Jugendamt sowie Hof und Wege der KurtTucholsky-Grundschule und der MosesMendelssohn-Schule von Unrat und Streugut.
Auch die Spielplätze Stephanplatz, Lübecker
Straße und Quitzowstraße. wurden frühlingsfein gemacht. Es kamen über 60 ! Schubkarren Streugut zusammen. Jetzt kann der Frühling kommen.
LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Ausgabe Nr. 15: April 2010
Seite 13
Termine im
Stephankiez
Neues vom Paechbrotgelände
30.03., 12 bis 16 Uhr
BürSte hilft bei der Fahrradreparatur
Für Bewohner und Freunde des Stephankiezes
Stadtteilladen, Stephanstraße 26
Text: Markus
Barow (BürSte),
Fotos: Susanne
Torka und RolfJürgen Schliebe
30.03., 19 Uhr
Kieztreffen im Stephankiez
Gast: Karl Bösel, Präventionsbeauftragtem der Polizei
Stadtteilladen, Stephanstraße 26
01.04., 19:30 Uhr:
Podmanitzki
Komödie von Ephraim Kischon
mit der Theatergruppe Ohne
Wenn & Aber
4 Darsteller in 72 Rollen!
Eintritt 12,- Euro; ermäßigt 8 Euro
weitere Termine: 02., 09., 11., 23.,
24.,25., 30. April
Theaterdock der Kulturfabrik,
Lehrter Straße 35, 10557 Berlin
Der lang anhaltende Frost hat die Bauarbeiten auf dem Paechbrotgelände hinter ihre Planung zurückgeworfen. Bei Temperaturen unter 0°
C konnte nicht betoniert werden, und man musste sich mit Arbeiten
in den schon erstellten Geschossen begnügen. Jetzt gehen die Arbeiten wieder voran, und man wird sehen, was aufzuholen ist. Zurzeit
werden neue Container in der Birkenstraße gestapelt, die zusätzliche
Arbeiter aufnehmen sollen. Die Container aus der Durchwegung werden zu den neuen hin versetzt, um den Bauplatz für den zu erstellenden Bürgertreff freizumachen.
01.04., 20:30 Uhr:
Go in - die offene Bühne
Für alle sichtbar hat die, wegen kriminellem Pfusch, der von ihr in
Austritt gegen Spende
Köln beauftragten Subunternehmer, ins Gerede geratene Firma BilfinArtenschutztheater Berlin, Lüne- ger&Berger das Fundament des Baukörpers auf Paech gebaut, bevor
burger Straße, Bogen 370
PORR die Baustelle übernommen hat. Dies hat bei manchem Mitbürger zu vorsichtig besorgten Fragen geführt. Im Gegensatz zu Köln
03.04., 20 Uhr
wurden die Bauarbeiten bei uns aber von verschiedenen Beauftragten
Afrochansons mit Jean
der Bauherren überwacht. Dazu wurden weithin sichtbar Unmengen
Paul Musungay & Band
von Stahl erst geflochten und dann in Etappen mit Beton übergossen.
Musik mit Herz und Seele
Man hat ein weit mehr als nur ausreichend tragfähiges Fundament, das
Eintritt: 5.- Euro
wegen der beiden Torflinsen auf dem Gelände dazu mit großen MenAfrikahaus Berlin, Bochumer
gen tief gegründeter Betonpfeiler stabilisiert wurde.
Str. 25, 10555 Berlin
03.04., 12 bis 16 Uhr
BürSte hilft bei der Fahrradreparatur
Für Bewohner und Freunde des
Stephankiezes
Stadtteilladen, Stephanstraße 26
04.04., 11Uhr
Ostereiersuchen mit Gewinnspiel
Schulgarten Moabit, Birkenstraße 35, 10551 Berlin
06.04., 19 Uhr
Betroffenenratssitzung
B-Laden, Lehrter Straße 27-30
Seite 14
LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Ausgabe Nr. 15: April 2010
Termine im
Stephankiez
Paechbrot heißt in Zukunft ....?
Texte: Markus Barow,
Visualisierungen: nps
tchoban voss Architekten 08.04., 20:30 Uhr:
Am 16. März gab es eine Fortsetzung der Gespräche zwischen Vertretern des Projektes
auf dem ehemaligen
Paech-Brot-Areal und
BürSte e.V.. Zentrales
Thema war der in Planung befindliche Bürgertreff. Wir werden berichten. Am Rande wurde angesprochen, dass man von Seiten des
Projektes auf der Suche nach einem Namen für das entstehende Gebäude ist. Dieser sollte, wenn möglich einen Bezug zu
Moabit, zum Stephankiez und zum Gebäude haben und auch für die
internationalen Gäste im Hostel verständlich und aussprechbar sein.
Der jetzige Mix zwischen Einkaufen (Erdgeschoss und erstes Obergeschoss), Hostel (2. und 3. Obergeschoss) und Freizeit- und Sportnutzung („Sportkubus“ in den Parkdecks) auf engem Raum ist absolut ungewöhnlich.
So folgt jetzt die Bitte des Projekts an die Leser, bitte schicken Sie
Namensvorschläge an BürSte, geben Sie sie bei BürSte im Laden ab
oder stecken Sie Ihre Vorschläge in den Briefkasten an der Tür des
Laden in der Stephanstr. 26, immer selbstverständlich mit Angabe Ihres Namens.
Lokale Gewerbetreibende gesucht
Funky Moabit - Session
Artenschutztheater Berlin, Lüneburger Straße, Bogen 370
10.04., 18 Uhr
Orgelkonzert mit Reinhard
Eggers
Heilandskirche, Thusneldaallee 1
13.04., 20 Uhr
Moabiter Erzählsalon
Selbsterlebte Geschichten werden
erzählt, Thema: Da hab‘ ich ganz
spontan reagiert
bitte etwas zum Knabbern mitbringen
Treffpunkt Lebenstraum, Lübecker Straße 21, 10559 Berlin
27.04., 19 Uhr:
Kieztreffen im Stephankiez
Stadtteilladen, Stephanstraße 26
04.05., 19 Uhr
Betroffenenratssitzung
B-Laden, Lehrter Straße 27-30
08.05., ab 10 Uhr
Sperrmüllmarkt
Preisgünstiger Abholservice von ebenerdig abgestelltem Sperrmüll
durch MoaMove.. Rechtzeitige Anmeldung und Terminabsprache erforderlich: Tel. 340 94 415 oder
mobil 0178 6133968
Vor dem SOS-Kinderdorf, Waldstraße 23/24, 10553 Berlin
Bei „Paech-Brot“ sind noch Gewerbeflächen frei, für einen Laden oder
eine gastronomische Nutzung. Hierfür werden vom Projekt lokale Gewerbetreibende mit Erfahrung gesucht. Bei Interesse wenden Sie sich
bitte an Heiko Gharibian, Tel. 030/206131822, E-Mail: h.
[email protected]. Unterlagen, die BürSte vom Projekt zu
diesem Zweck überlassen wurden, können Sie im Stephankiezladen in
der Stephanstr. 26 einsehen. Rufen Sie BürSte bitte vorher an unter 08.05., 11 - 15 Uhr
3. Kinderflohmarkt
Tel. 3952077
Anmeldung unter Tel.: 390 812 18
Schulgarten Moabit, Birkenstraße
35, 10551 Berlin
19.06.,12 - 17 Uhr
Tag der offenen Tür
Schulgarten Moabit, Birkenstraße
35, 10551 Berlin
Fehlt ein Hinweis?
Sagen Sie uns Bescheid, damit
wir die Stephankiezler darüber
informieren können:
: 030 - 39 570 22
: [email protected]
LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Ausgabe Nr. 15: April 2010
Seite 15
Hamberger Großmarkt - Fluch oder Segen?
Text: Stephan la Barré (BürSte),
Bilder: Stephan la Barré und Hamberger Archiv
In Moabit wird von dem Münchener Unternehmen Hamberger auf dem Gewerbegebiet nördlich der Siemensstraße ein Großmarkt als Zulieferer für Gastgewerbe geplant (siehe Bild oben).
Die Firmengeschichte der Hamberger begann 1866,
als die Brüder Franz Paul und Sebastian Hamberger mit der Produktion von Schwefelhölzern den
Grundstein für das Unternehmen legten und zur Verbesserung der Absatzbedingungen im Jahre 1911 nach
München umsiedelten (siehe Bilder unten). Die Tradition
im Handel mit Lebensmitteln startete mit dem Salzhandel
in Bayern und wurde im Laufe der Zeit zu einem Kolonialwarenhandel ausgebaut, der sich bis in die Gegenwart
zu einem Großhandelsspezialbetrieb und starken Partner
für Gastronomie und Handel weiterentwickelt hat.
Die Eigentümerfamilien Hamberger und Titius aus
München haben sich das Gewerbegebiet nördlich der
Siemensstraße in Moabit als Standort für Berlin ausgesucht. Ausschlaggebend waren die Nähe zum Fruchthof,
kurze Wege zu ihren Kunden im Berliner Stadtzentrum
und der nahe Anschluss an die Stadtautobahn. Das Unternehmen will 25 Millionen Euro in die moderne neue
Verkaufsfläche investieren.
Die Stadt Berlin und der Bezirk Mitte
waren lange auf der Suche nach Unternehmen, die im Rahmen der EU-Förderung
einen zügigen Weiterbau der Umgehungsstraße um das Gewerbegebiet nördlich
der Siemensstraße möglich machen, da der
Bau einer solchen durch die EU geförderten Straße sowie der Ausbau des Stadtgartens in der Quitzowstraße eine Ansiedlung
eines förderfähigen Gewerbes erfordert.
Hamberger erfüllt dieses Kriterium und
schafft, durch die arbeitsintensive Struktur
des Großhandels geprägt, gleichzeitig 300
neue tarifgebundene Vollzeitarbeitsplätze
in einem Gebiet wie Moabit mit chronisch
hoher Arbeitslosigkeit.
Auf den ersten Blick scheint das Unternehmen Hamberger ein Glücksgriff für den
Bezirk Mitte zu sein. Dieses wird umso
klarer, betrachtet man den Zustand der
Kassen des Bezirkes, in denen Lücken allein im Bildungssektor von 10 Millionen
Euro klaffen und kräftige Steuereinnahmen
von mittelständigen Unternehmen, anderswo eine Haupteinnahmequelle für die Finanzierung von staatlichen Aufgaben, in
diesem Stadtgebiet weitgehend fehlen.
Aber die Großmarkthalle selbst ist zum
Stein des Anstoßes geworden. Eine Bürgerinitiative Siemensstraße hat sich gegründet, die sich für den Erhalt der Pappelnallee, zumindest den nicht geschädigten 50 % der Bäume ausspricht und große
Problem mit der Fassadengestaltung und
der Lage der Halle hat, auch wenn diese
nur 11,75 m hoch
wird und nicht 13
m, wie die Initiative in einem Flugblatt mitteilt und
auch nicht, wie
dort in einer Bildmontage
dargeFortsetzung
Seite 17
Seite 16
LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Ausgabe Nr. 15: April 2010
Hamberger Großmarkt
stellt, eine unbegrünte monolitische Betonfassade sondern eine mit mehreren Glasflächen unterbrochene
und zu 30 % begrünte Außenfläche (Bild unten) in der
jetzigen Planung ausweist. In dem Flugblatt wird ebenfalls beschrieben, dass sich die Zufahrt des Lieferverkehrs gegenüber der James-Krüss Grundschule befinden wird. Dabei wird verschwiegen, dass dies nur für 6
Monate der Fall sein wird, bis die Umgehungsstraße
fertig ist. Gleichzeitig wird von einer starken Zunahme
des Verkehrs berichtet und außer Acht gelassen, dass
die Umgehungsstraße einen Großteil des neuen und
alten Verkehrs auf den Bereich hinter der Halle verlegt, mit viel weniger Belastungen für die Anwohner als
heute.
Ein gutes Beispiel für die Lärmminderung ist der
erste Abschnitt der Umgehungsstraße im Bereich
Quitzowstraße, der den Verkehr und damit auch den
Lärm stark reduziert hat.
Es ist unverständlich, warum die Initiative der betroffenen Bürger es mit der Darstellung der tatsächlichen Gegebenheiten nicht so genau nimmt und an vielen Stellen Dinge behauptet, die nicht zutreffend sind,
denn auch ohne die guten Sitten des fairen Umgangs zu
brechen, hat der Bürger und Anwohner als ein wichtiger Faktor in der Stadt, ein unbedingtes Mitspracherecht bei den Entscheidungen seinen Lebensraum
betreffend.
Es stehen sich vier Spieler gegenüber. Das Unternehmen Hamberger, das sich in Berlin engagieren will
und in erster Linie etwas von seinem Geschäft versteht, - der Bezirk, im speziellen das Bezirksamt für
Stadtentwicklung geleitet von Stadtrat Ephraim Gothe,
das mit Planungsrecht Entwicklungen anstoßen und
steuern kann, - Anwohner, die sich in der Bürgerinitiative Siemensstraße zusammengeschlossen haben und
sich mit der Halle vor Ihren Fenstern statt der schönen Pappelallee nicht abfinden wollen und - die Politik,
die wichtige zukunftsweisenden Weichen für Moabit
auf dem ehemaligen Bahngelände stellen muss und
sich aber davor scheut unpopuläre Entscheidungen für
Fortsetzung von Seite 16
die Entwicklung von Moabit umzusetzen, weil
die Gefahr droht, in den kommenden Wahlen nicht wiedergewählt zu werden.
In der Regel, wenn es zahlreiche unterschiedlich Gruppen gibt, die sich streiten,
hilft der Kompromiss. Für die Suche nach einem solchen braucht es ein vermittelndes
Element einen Akteur, der die streitenden
Parteien zu einem Dialog zusammenführt,
der vermeidet, dass es Verletzungen der guten Sitten, wie Fairness und Ehrlichkeit im
Umgang miteinander gibt und der selbst
neutral ist. Diesen gibt es aber leider in dieser Form nicht. Dabei könnte das Zusammenspiel der unterschiedlichen Gruppen
auch zu besonders guten Lösungen führen,
dies würde umso wahrscheinlicher werden,
je konstruktiver, offener und ehrlicher sich
die gemeinsame Suche aller Akteure nach guten Lösungen gestaltet.
Am ehesten ist diese Moderation in der
Arbeit der Verwaltung zu sehen, die mit dem
Verfahren der Bürgerbeteiligung diesen Part
von Hause aus schon bedient, aber bei weitem nicht ausfüllt. Die Ämter Stadtentwicklung, Finanzen, Arbeit und Soziales haben
weniger kurzfristige Interessen als die unter
dem Damokles Schwert der Abwählbarkeit
lebende Politik, - nur, wie jeder weiß, sind
die Vorsteher der Ämter die Stadträtinnen
und Stadträte ja aus den politischen Parteien
besetzt und damit leider auch selbst nicht
mit zu großer Unabhängigkeit ausgestattet.
Es gibt ein paar Fakten in dieser Auseinandersetzung, die wohl keiner leugnen kann:
Moabit braucht mehr Gewerbe, viele neue
Arbeitsplätze, eine Umgehungstraße, starke
Partner und Moabit soll dabei gleichzeitig ein
attraktiver Ort für seine Bewohner bleiben
und werden. Wenn wir aus der Negativspirale ausbrechen wollen, braucht es Veränderung, Dynamik und innovative Lösungen, die
häufig das Ergebnis von Teamarbeit und Kooperation sind.
Die Stadtentwicklung im Bezirk Mitte hat
mit der Umgehungsstraße und dem AnsieFortsetzung Seite 18
LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Ausgabe Nr. 15: April 2010
Seite 17
Hamberger Großmarkt
deln von Gewerbe neben einem neuen Park in der
Quitzowstraße kluge Schritte für die wirtschaftliche
Entwicklung Berlins an dieser Stelle getan. Ein Bereich wurde entwickelt, neues Gewerbe wie Tolmien und Hellweg angesiedelt, und dabei der Geschäfts- und Teile des Individualverkehrs und dessen
Lärm ins Gewerbegebiet verlegt, deren Auswirkung
auf die Anwohnerstraßen durch die abschirmende
Wirkung der Gewerbebauten noch weiter vermindert wird. Eine ökonomisch und ökologisch geniale
Lösung. Nur es bleibt die Reibung an der direkten
Schnittstelle zwischen Gewerbegebiet und Wohngebiet, die Fassaden der Gewerbetreibenden im
speziellem die Hallenwand von Hamberger.
Fortsetzung von Seite 17
Meine Vision für den konkreten Fall
der Fassade der Hamberger Halle wären
üppige hängende Gärten als eine prachtvolle floristische ökologisch Attraktion in
Moabit und für ganz Berlin, gebaut mit
Mitteln von Stadtumbau-West, dem Unternehmer Hamberger, unter Mithilfe
der Anwohner angelegt und ganzer Stolz
von zahlreichen Bürgern und des Unternehmens Hamberger, die gemeinsam aus
einem Problem eine zukunftsweisende
Lösung entwickelt haben.
Vom alten Keller zur neuen Mensa
Einweihung in der James-Krüss-Grundschule
An dem Projekt „Vom alten Keller zur modernen
Mensa“ haben viele Handwerker und Architekten
gearbeitet. Zum Dank hat sie die Schulleitung, Frau
Heyne und Frau Poggendorf, am 2.3.2010 zur Einweihung in unsere Schule in die Siemensstraße eingeladen.
Der Chefkoch des Hilton Berlin Hotel, Herr Leander Roerdink-Veldboom, bereitete gemeinsam
mit den Klassensprechern der James-KrüssGrundschule und Jugendlichen der Koch-AG der
Moses-Mendelsohn-Oberschule eine Suppe im
Brotteig zu. Dabei waren sie ganz aktiv: Sie haben
Gemüse geschnitten, haben zwei riesige Töpfe mit
Gulaschsuppe gerührt, haben die Gäste empfangen
und sie bedient.
Seite 18
Text: Awend Aga, Klasse 5 b,
Fotos von Schülerinnen und
Schülern des Schülerparlaments
Kinder der Schulanfangsphase bedankten sich
mit einem selbst gedichteten Lied: “…mit viel
Kraft, mit viel Kraft, die ganze Arbeit ist geschafft – oh wie fein, wir laden euch zur Party
ein!“
Nachdem die Gäste und die Kinder satt waren, war noch ein riesiger Topf mit Suppe übrig.
Kinder der 3. und 4. Klassen kamen zur Verstärkung und lobten die leckere Suppe. Auch
das Auf- und Abräumen der neuen Mensa übernahmen die Klassensprecher.
Auch wenn es noch lange dauert, spätestens
nach den Sommerferien soll es in unserer Schule
jeden Tag so köstlich duften!
LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Ausgabe Nr. 15: April 2010
Moabit Privat
Text und Fotos: Kunstverein Tiergarten e.V.
Inselglück 2010
mit neuem Format
In diesem Jahr finden die Moabiter Kulturtage / Inselglück
bereits zum 5. Mal statt – der richtige Zeitpunkt, um
trotz des stetig wachsenden Erfolges etwas Neues zu wagen. Neben altbewährten Kunst- und Kulturveranstaltungen nun ein neues Format: Moabit Privat!
Mit Moabit Privat! lädt der Kunstverein Tiergarten
auch diejenigen MoabiterInnen zur Teilnahme ein, die
selbst nicht künstlerisch aktiv sind. Erschließen Sie mit
uns neue Ufer, werden Sie Inselglück-Gastgeber: Bei Moabit Privat! können Sie Ihre Wohnung, Ihren Dachboden
oder Garten für kulturelle Veranstaltungen jeglicher Art
zur Verfügung stellen. Ganz gleich, ob Sie einmal Ihre private Kunst-, Kuckucksuhren- oder Grammophonsammlung zeigen möchten, oder ob ein Freund von Ihnen seine
erste Erzählung vorstellen will, bei Inselglück ist das nun
möglich. Moabit Privat! bildet eine Plattform für alle Kulturbegeisterten in und um Moabit. Laden Sie Gäste zu
sich ein, öffnen Sie Salons und Sammlungen oder initiieren Sie Literaturevents in der Küche und Kabarett in der
Speisekammer! Welche Idee auch immer Sie haben, bringen Sie sie ein und wirken Sie mit an der Gestaltung von
Inselglück!
Die Idee, in privaten Wohnungen öffentliche Kulturveranstaltungen anzubieten, ist nicht ganz neu und auch
nicht unsere Erfindung. Ein vergleichbares Format wird
seit über 10 Jahren in
Mainz unter dem Namen 3 x klingeln sehr
erfolgreich durchgeführt. Der Reiz, sich
an diesem Projekt zu
beteiligen, ist die Neugierde auf die ebenso
neugierigen BesucherInnen. Oft entstehen
über die Lust an der
Auseinandersetzung
mit den eingeladenen
KünstlerInnen neue,
spannende Kontakte
und nachbarschaftliche
Beziehungen. Denn
Kunst und Kultur sind
Begegnung, Austausch
und Kommunikation!
Neben Moabit privat! gibt es wieder die
bewährten Veranstaltungsformate: Offene
Ateliers, offene Höfe oder Tage der offenen Tür, Ausstellungen in Galerien, Ateliers und temporären Veranstaltungsräumen sowie Veranstaltungen unterschiedlichen Formats wie Lesungen, Vorträge, Aktionen für Kinder, Performances,
Workshops, Theater, Musik, Tanz, Film,
Party, u.v.m. So bieten die Moabiter Kulturtage auch im fünften Jahr wieder alle
Voraussetzungen für ein spannendes, kommunikatives und bereicherndes Festival!
In diesem Jahr beginnen die Moabiter
Kulturtage am Donnerstagabend, 17. Juni,
mit der Eröffnungsveranstaltung in der
Heilandskirche und enden am Sonntag, 20.
Juni, spät in der Nacht. Anmeldeschluss
für die Teilnahme ist der 31. März.
Die Moabiter Kulturtage 2010 werden
im Rahmen des Quartiersmanagements
Moabit West aus Mitteln des Programms
Soziale Stadt (EU, Bund und Land Berlin)
gefördert.
Weitere Informationen erhalten Sie
unter www.kunstverein-tiergarten.de
oder unter Tel.: 030/395 00 972.
LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Ausgabe Nr. 15: April 2010
Seite 19
Ausgabe Nr. 15
April 2010
Bürger für den Stephankiez
in Mitte (BürSte) e.V.
Stephanstr. 26, 10559 Berlin
Telefon: 030 39 570 22
Fax: 030 75 63 78 44
E-Mail: [email protected]
V.i.S.d.P.: Stephan la Barré
Präventionsbeauftragter der Polizei
beim BürSte-Kieztreffen Text: Susanne Torka
von BürgerInnen
für BürgerInnen
im WWW unter
www.stephankiez.de
Stephankieztreffen
finden immer 1 x im Monat jeden letzten Dienstag um 19 Uhr in unserem Laden in der Stephanstraße 26 statt.
Die nächsten Termine:
Di. 30.3.2010 19 Uhr
Di. 27.4.2010 19 Uhr
Di. 25.5.2010 19 Uhr
Sie sind herzlich eingeladen!
Ladenöffnungszeiten:
Di. 12 - 16 Uhr
Do. 12 - 16 Uhr
Beratung im Stadtteilladen:
Mieterberatung
Für Mitglieder der
Berliner Mietergemeinschaft
Jeden Do. 18 - 19 Uhr
Wie jeden letzten Dienstag im Monat findet auch am 30. März 2010 das
Kieztreffen im „stadtteilladen stehpan“ in der Stephanstraße 26, 10559
Berlin statt. Regelmäßig jeden letzten Dienstag im Monat wird hier zu aktuellen Ereignissen im Stephankiez und auch über die Umgebung des Stephankiezes hinaus berichtet.
Die aktuelle Diskussion über Gewalt im Kiez hat BürSte e. V. veranlasst, Karl Bösel, den Präventionsbeauftragten der Polizeidirektion 3 einzuladen. Er wird aus Sicht der Polizei darlegen, wie es um die Sicherheit im
Stephankiez bestellt ist und für alle Fragen und Anregungen der Kiezbewohnerinnen und Kiezbewohner zur Verfügung stehen.
Auch für alle weiteren Fragen, Wünsche und Anregungen hat man hier
ein offenes Ohr.
Auch in dieser Ausgabe gibt es wieder ein Bilderrätsel. Rätseln Sie mit!
Gehen Sie mit offenen Augen durch den Stephankiez, finden Sie heraus,
wo dieser Bär an der Wand hängt, und gewinnen Sie vielleicht einen
Büchergutschein über 20 Euro der Dorotheenstädtirrätsel
schen Buchhandlung. Auch diesmal ist es
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d
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Da s
eigentlich wieder ganz einfach. BürSte
wünscht sich ganz viele Einsendungen.
Antworten bitte bis zum 15. Mai 2010
an: [email protected] oder an BürSte, Stephanstraße 26, 10559 Berlin schicken oder vorbeibringen.
Viel Glück!
Die Auflösung des Bilderrätsels der
November-Ausgabe: Die drei Pilze wachsen im Garten der Kita Birkelinchen neben der Heilige-Geist-Kirche in der Birkenstraße. Gewonnen hat Joshi, der
dort den Kindergarten besuchte.