Konvergenzstörung links - Rheuma-net

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Konvergenzstörung links - Rheuma-net
Beurteilung der akuten segmentalen
Dysfunktion als Konvergenz
Konvergenz-- bzw.
Divergenzstörung:
Bedeutung und Erfahrungen in der Praxis
Inhalt
1. Einleitung
2. Prinzipielles zu Konvergenz
Konvergenz-- und
Divergenzstörung an der HWS und LWS;
praktische Anwendung
3. Eigene Erfahrungen
4. Bedeutung für die Praxis?
Ziel und Motivation
!
!
Erfahrungen aus Lehrertätigkeit FAC
Deutschland
!
!
Konsequente Anwendung und
Dokumentation in meiner Praxis
zusammen mit Physioteam
!
!
Systematische Erfassung der Fälle:
Vorteile für die Praxis?
2.
Prinzip der
Konvergenz
Konvergenz-- und Divergenzstörung
an der
HWS und LWS
Konsequenzen für die Therapie
Konvergenz / Divergenz
Maximale Konvergenz
!
!
!
!
Facettengelenk maximal „geschlossen“
Foramen maximal eingeengt
Maximale Divergenz
!
!
Facettengelenk maximal „geöffnet“
Konvergenzstörung:
!
!
!
!
Facettengelenk kann nicht „schliessen“
Facettengelenk steht in maximaler Divergenz
Divergenzstörung:
!
!
Facettengelenk kann nicht „öffnen“
!
!
Facettengelenk steht in maximaler Konvergenz
Funktionelle Untersuchung in
Berücksichtigung des
dreidimensionalen Bewegungsmuster
Schmerz?
Bewegungseinschränkung?
Praktische Kenntnis der kombinierten
Bewegungen
HWS:
Gleiten
gegensinnig:
Rotation
plus
gleichsinnige
Lat
.Flex.
Lat.Flex.
HWS a
Flexion => Divergenz Extension => Konvergenz
Links
-Latflex + Rotation + Rechts
-Latflex
Links-Latflex
Rechts-Latflex
Flexion
Konvergenzstörung links
Extension
Latflex
-Rot. Konvergenzstörung Latflex
-Rot.
Latflex-Rot.
Latflex-Rot.
Links
links
rechts
Flexion
Divergenzstörung links
Extension
Latflex
-Rot. Konvergenzstörung Latflex
-Rot.
Latflex-Rot.
Latflex-Rot.
Links
links
rechts
Schmerz links:
Irritationszone links
!
! Einschränkung Rotation / Latflex nach links
!
! Einschränkung Extension (mit
Ausweichbewegung Links-Rotation-Latflex)
= Konvergenzstörung links („kann nicht
schliessen links“ „steht geöffnet links“)
!
!
Wirbel steht in Flexion
seitneigung und
Flexion,, Rechts
Rechtsseitneigung
Rechts
rotation
Rechtsrotation
= FRSrechts der Manuellen Therapie der Osteopathie
Schmerz links:
Irritationszone links
!
! Einschränkung Rotation / Latflex nach rechts
!
! Einschränkung Flexion (mit Ausweichbewegung
Links-Rotation/Latflex bei Flexion)
= Divergenzstörung links („kann nicht öffnen
links“ „steht geschlossen links“)
!
!
Wirbel steht in Extension
seitneigung und
Extension,, Links
Linksseitneigung
Links
rotation
Linksrotation
= ERSlinks der Manuellen Therapie der Osteopathie
Konsequenzen:
Segmentale Mobilisation dreidimensional
in Richtung der Einschränkung
Divergenzstö
Divergenzstö.. rechts
Flexion / Latflex / Rotation
Konvergenzstö
Konvergenzstö.. rechts
Extension / Latflex / Rotation
Was erwarten wir / Fragen:
Konvergenzstörung links Divergenzstörung links
Rotationsverriegelung
nach rechts problemlos
!
! MMI nach rechts
problemlos
" MMI „„Seitneiger“
Seitneiger“ links
(Rotation nach rechts)
" MMI rotatorisch nach
rechts
" Häufiger
" Welche eventuelle
strukturellen
Veränderungen assoziiert ?
!
!
Rotationsverriegelung
nach rechts schmerzhaft
!
! MMI nach rechts schwierig
" MMI „„Seitneiger“
Seitneiger“ links nur
mit deutlicher Latflex
" MMI rotatorisch nach
rechts schwierig !
" MMI rotatorisch nach
links (rechte Seite) !
" Seltener
" welche strukturellen
Veränderungen ?
!
!
Rotationsmanipulation
mit Lateralflexion:
Divergenzstörung links:
Lateralflexion
Lateralflexion und
und Rotation
Rotation
nach
nach links schmerzfrei
schmerzfrei
-->
> MMI
MMI aus Latflex li
Li
-Rotationsimpuls
Li-Rotationsimpuls
Konvergenzstörung links:
Lateralflexion
Lateralflexion und
und Rotation
Rotation
nach
nach rechts
rechts schmerzfrei
schmerzfrei
-->
> MMI
MMI aus Latflex re
Re
-Rotationsimpuls
Re-Rotationsimpuls
Nach MarcoForte
Mobilisation Latflex / Rotation
Konvergenzstörung
links
Divergenzstörung links
Lendenwirbelsäule
Kombinierte,
dreidimensionale
Bewegungsmuster
LWS: Lateralflexion
LWS: Flexion und Extension
Lovett Freyette
Lateralflexion
mit
Begleitrotation
in
LWS
-Lordose
LWS-Lordose
((Neuralstellung)
Neuralstellung)
(Extension)
LWS-Lateralflexion in Lordose (Neutral / Ext.)
1. Fazettenkonvergenz zur
gleichen Seite
Bewegungsachse A im Dornfortsatz bei Lordose!
LWS
-Lateralflexion in Lordose:
LWS-Lateralflexion
1. Fazettenkonvergenz zur
gleichen Seite
2. Rollbewegung im
immobilen
Facettengelenk um
Facettenlängsachse
LWS
-Lateralflexion in Lordose:
LWS-Lateralflexion
1. Fazettenkonvergenz zur
gleichen Seite
2. Rollbewegung im
immobilen
Facettengelenk um
Facettenlängsachse
3. = Dorsal
gleiten des
Dorsalgleiten
kaudalen Gelenk
Gelenk-fortsatzes (des kran
kran.. Wirbels)
= Begleitrotation nach dorsal
= zur Seitneigung gegensinnige Begleitrotation
LWS
-Lateralflexion in Flexion (LWS
LWS-Lateralflexion
(LWS-Kyphose)
In Flexion:
Begleitrotation im
neigungsabgewandten
Facettengelenk
als Divergenzgleiten
nach ventral
= zur Seitneigung gleich
gleich-sinnige Rotation der
kyphosierten LWS
Bewegungsachse A im dorsalen WK bei Flexion!
Lateralflexion in Extension
(auch = Neutralstellung)
Begleit
-Rotation zur Gegenseite!!
Begleit-Rotation
Maximale Facettenkonvergenz links:
!
! Extension
!
! Seitneigung links
!
-] Rotation rechts
! [Begleit
[Begleit-]
Isolierte Re-Rotation Divergenz rechts
Konvergenzstörung links:
welche Kombinationsuntersuchung zeigt
maximale Einschränkung:
!
!
Extension
!
!
Linksseitneigung mit
Begleit
Begleit--
!
!
Rechtsrotation
Lateralflexion in Flexion
(LWS
-Kyphose)
(LWS-Kyphose)
Begleit
-Rotation gleichsinnig!!
Begleit-Rotation
Maximale Facettendivergenz links:
!
! Flexion
!
! Seitneigung rechts
!
-] Rotation rechts
! [Begleit
[Begleit-]
Isolierte Re-Rotation Divergenz rechts
Divergenzstörung links
welche Kombinationsuntersuchung zeigt
maximale Einschränkung:
!
!
Flexion
!
!
Rechtsseitneigung
mit Begleit-
!
!
Rechtsrotation
Konvergenzstörung links
# Eingeschränkte Extension
# Eingeschränkte Linksseitneigung
# Eingeschränkte Rechtsrotation
Divergenzstörung links
# Eingeschränkte Flexion
# Eingeschränkte Rechtsseitneigung
# Eingeschränkte Rechtsrotation
Beispiel
# Extension und
Rechtsseitneigung
massiv schmerzhaft
# Eingeschränkte
Links
rotation
Linksrotation
# IZ L4/5 rechts
= Konvergenzstörung
rechts
MMI Linksseitenlage: L4
in Rechts
rotation !
Rechtsrotation
- Unterlage links:
-->
> keine Rechts
-Latflex
Rechts-Latflex
3. Eigene Erfahrungen
Ziel
!
!
Systematische Erfassung der beiden
Typen von Funktionsstörungen
!
!
Bestätigt sich ein Zusammenhang
zwischen Typ der Funktionsstörung und
der Behandlungseinstellung für die
Mobilisation/ NMT II und Manipulation
!
!
Häufigkeit und Art von strukturellen
Veränderungen als Ursache der akuten
Segmentdysfunktion
Methode: erfasst ab März 2001
Einschlusskriterien:
!
! Akute lumbovertebrale und lumbospondylogene
Beschwerdesyndrome HWS und LWS inklusive
auch Ausstrahlungen vom radikulären Typ
!
!
Akut:
!
! Aufgetreten innerhalb von 24 Stunden
!
! Bestehend seit längstens 10 Tagen vor der
Erstkonsultation
Methode: erfasst ab März 2001
Ausschlusskriterien:
!
!
Zusätzliche chronische Schmerzsyndrome:
!
!
!
!
!
!
!
!
Vorliegen anderer schwerer Erkrankungen des
Achsenorganes
!
!
!
!
!
!
!
!
> 3 Monate
bekanntes therapieresistenes Schmerzsyndrom
2 und mehr Voroperationen an der Wirbelsäule
symptomatische Spinalstenose
Bechterew
Metastasen etc.
Klare Radikuläre Ausfallsyndrom bei
Erstkonsultation
Vorgehen
!
!
!
!
!
!
!
!
Schmerzerfassung mit VES 1 - 10 bei jeder
Konsultation
Diagnose der Funktionsstörung mittels aktiver
und passiver Prüfung Ext
/Flex / Lateralflexion
Ext/Flex
und Rotation sowie 33-dimensionale
-dimensionale passive
Prüfung
Röntgen LWS bzw. HWS ap / seitl
seitl..
Indikation für Zusatzuntersuchungen (MRI (CT) )
entsprechend dem Verlauf
Therapie
In jedem Fall Einstellung einer:
!
!
!
!
!
!
Mobilisation
Muskeltechnik
(postisometrische Relaxationstechnik NMT II)
Manipulation
Feststellung der möglichen Einstellungs
Einstellungs-- und
Behandlungsrichtungen
Therapie entsprechend der Situation
Folgekonsultation: Dokumentation der
Einschränkung, VES
LWS: Kollektiv
!
!
102 Fälle
!
!
Alter 18 - 82 Jahre (Durchschnitt 42 Jahre)
!
!
62 Männer / 40 Frauen
LWS: Kollektiv
!
!
102 Fälle
!
!
Alter 18 - 82 Jahre (Durchschnitt 42 Jahre)
!
!
62 Männer / 40 Frauen
Häufigkeitsverteilung
80
80
Konvergenzstšrung
70
70
60
60
76
Divergenzsstšrung
50
50
Nur Ext. eingeschr.
40
40
30
30
20
20
10
10
00
23
3
Resultate: LWS MOI / NMT II
Einstellungsrichtung entsprechend der
Störung bei Mobilisationen ohne Impuls
inklusive postisometrische
Relaxationstechnik (NMT II) ohne
Ausnahme einfach und möglich.
Ausgleich der Latflex in Seitenlage
entsprechend der Störung
Resultate: LWS / Manipulation
Für die Manipulationseinstellung schmerzfreie
Rotationsrichtung besser möglich
Verbesserung durch Lagerung mit Latflex
Latflex::
Konvergenzstörung tischfern plus Latflex
Gegenseite (Unterlage)
Divergenzstörung tischnahe plus Latflex Seite
der Störung (Unterlage)
Strukturelle Pathologie wichtig ?
80
70
60
Total
76
66
Nur Funktionstšrung
50
40
Strukturelle Pathologie
30
23 11 12
20
3
10
0
10
Konvergenz
Divergenz
0 2
Extension
Strukturelle Pathologie
Divergenzstörung
Mediolaterale Discushernie auf der
Seite der Divergenzstörung
Richtung der DH und Störung
Hack, Manuelle Medizin 2002; 40: 141
-5
141-5
Divergenzstörung links:
Verhalten des Segmentes:
Strukturelle Pathologie
Konvergenzstörung
!
!
Intraforaminale Discushernie (6x)
Extraforminale Discushernie (1x)
!
! Muskulärer Hartspann Gegenseite !
!
!
Aktivierte Facettenarthrose?
!
! Besserung nach Facetteninfiltration
Intraforaminale DH L5/S /
Schmorl
MRI LWS 25.9.00 *13.7.63 m 5234
5234
Foramen L5/S rechts
Intraforaminale DH L5/S / Schmorl
MRI LWS 25.9.00 *13.7.63 m 5234
5234
F, 64
-jährig, im Verlaufe L4
-Ausstrahlung
64-jährig,
L4-Ausstrahlung
umgekehrter Lasègue
Extraforaminale DH L4/5 mit L4
-Irritation
L4-Irritation
Strukturelle Pathologie
reine Extensionseinschränkung
mediane subligamentäre Hernie (2x)
Kanal
Mediolaterale DH:
Mehr Schmerzen wegen
Dorsalverlagerung!
Mediolaterale DH:
Weniger Schmerz wegen
Ventralverlagerung
Abhebung
Längsband:
subligamentäre DH
mediane DH
„„Nucleus-pulpososNucleus-pulpososStrasse“
HWS: Kollektiv
!
!
42 Fälle
!
!
Alter 22 - 78 Jahre (Durchschnitt 48 Jahre)
!
!
19 Männer / 23 Frauen
Häufigkeitsverteilung HWS
35
35
Konvergenzstšrung
30
30
25
25
32
Divergenzsstšrung
20
20
15
15
10
10
55
00
10
Strukturelle Pathologie wichtig ?
35
30
25
Total
32
29
Nur Funktionstšrung
Strukturelle Pathologie
20
15
10
10
10
5
0
0
3
Konvergenz
Divergenz
DH m 72y 10862
10862
(MRI 45° schäg
schäg))
Erosive
Arthrose C2/3
Resultate: HWS MOI / NMT II
Einstellungsrichtung entsprechend der
Störung bei Mobilisationen ohne Impuls
inklusive postisometrische
Relaxationstechnik (NMT II) ohne
Ausnahme einfach und möglich.
Einstellung der Latflex entsprechend der
Störung besonders wichtig an der HWS
Resultate: HWS / Manipulation
Für die Manipulationseinstellung
Berücksichtigung der Funktionstörung
besonders vorteilhaft
Besonders bei liegenden Techniken
4.
Konsequenzen und
Bedeutung für die
Praxis
Keine Aussage über Wirksamkeit der
Interventionen da,
!
!
zu kleine Zahlen
!
!
keine Vergleichsgruppe
!
!
nur ein Untersucher und Therapeut
Konsequenzen
!
!
Unterschiedliche Kombinationen der
Seitenlokalisation von Schmerz, Irritationszone
und Bewegungseinschränkungen logisch und
nachvollziehbar
!
!
Erhebliche Uebereinstimmung mit der manuellen
Therapie der Osteopathie (MET)
!
!
Konzept der Konvergenz/Divergenzstörung gut
im Irritationszonendiagnostik vereinbar
Konsequenzen
!
!
!
!
!
!
!
!
Konvergenzstörung wesentlich häufiger
Mediolaterale Discushernie ohne LRS bei/mit
Divergenzstörung:
Schmerztherapie mit postisometrischer
Relaxationstechnik ideal
Einfaches diagnostisches Prinzip; gut
dokumentierbar
Praktische und logische Konsequenzen in der
Therapie vor allem bei Patienten mit akut
schmerzhaften Segmentdysfunktionen
Konvergenz - Divergenz
Spinalstenose / Discusprotrusion
A
Schonhaltung
Kanal
Neuroforamen weit
Neuroforamen eng
Text
Text
F, 64
-jährig, im Verlaufe L4
-Ausstrahlung
64-jährig,
L4-Ausstrahlung
umgekehrter Lasègue
Extraforaminale DH L4/5 mit L4
-Irritation
L4-Irritation
Intraforaminale DH L5/S / Schmorl
MRI LWS 25.9.00 *13.7.63 m 5234
5234
links
Begrenzung des Spinalskanals und
des Foramens
Begrenzung des Spinalskanals und
des Foramens
A
DH m 72y 10862
10862
DH m 72y 10862
10862
DH m 72y 10862
10862
(MRI 45° schäg
schäg))
M, 66j, (5268)
!
!
!
!
!
!
!
!
Rechtsbetonte Nacken
Nacken-beschwerden progredient
Gegen Schulter dorsal
Keine
Sensibilitätsstörungen
C2/3 li und C4/5 re mit
segm
segm.. Dysfunktion
(Konvergenz ?Divergenz)
Schmerzhafte
erosive
Spondyalrthrose
Erosive
Arthrose C2/3
DH m 72y 10862
10862
(MRI 45° schäg
schäg))
C2/3
-Arthrose: f, 54j, (5642)
C2/3-Arthrose:
a
A
Neigung der
Gelenkflächen
Panjabi 1978
Text
Text
1. t
2. t
3. t
4. t
C0/1 3°
-5°
3°-5°
C1/2 38°
-43°
38°-43°
Dvorak 1987, Pfirmann 2000

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