kärntner polizeiarzt in kärnten 10 jahre interdisziplinäre tagesklinik
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kärntner polizeiarzt in kärnten 10 jahre interdisziplinäre tagesklinik
KÄRNTNER Nr. 7/8, Juli/August 2016 Ärztezeitung P.b.b. Ärztekammer für Kärnten · 9020 Klagenfurt · St. Veiter Straße 34 · 02 Z032563 POLIZEIARZT IN KÄRNTEN 10 JAHRE INTERDISZIPLINÄRE TAGESKLINIK IM KLINIKUM KLAGENFURT Das Referat für Notfall- und Katastrophenmedizin sowie Rettungs- und ärztl. Bereitschaftsdienste der Ärztekammer für Kärnten und die Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde des Klinikum Klagenfurt/WS veranstalten das 18 . KÄRNTNER KÄRNTNE SYMPOSIUM über Notfälle im Kindes- & Jugendalter 6. bis 8. Oktober 2016 in St. Veit/Glan Blumenhalle n: anmelde tn.at e n i l n o k Hier www.aek Auskünfte und Anmeldung: Susanne Triebelnig, Ärztekammer für Kärnten E-Mail: [email protected] | Homepage: www.aekktn.at Telefon: (0463) 58 56-35 | Fax: (0463) 58 56-85 Editorial Politisch verschuldete Zweiklassenmedizin Waren es vor zehn Jahren rund 4100 niedergelassene Allgemeinmediziner mit Kassenvertrag in Österreich, so sind es heute nur noch 3880. Davon erreichen mehr als 60 Prozent in den kommenden zehn Jahren das Pensionsalter. Im Jahr 2006 gab es in Österreich 7017 Wahlärzte, heute sind es 10346. Derzeit sind österreichweit fast 70 Kassenstellen unbesetzt. Diese Zahlen präsentierte die Österreichische Ärztekammer in einer Pressekonferenz am 20. Juli. Schon längst ist das Thema nahezu täglich in den Medien präsent. Der Ärztemangel und das sich vermindernde Leistungsangebot werden von der Bevölkerung wahrgenommen und mit Leidenschaft diskutiert. Just im Bereich der in allen Umfragen am meisten geschätzten Ressource, beim Hausarzt, werden jetzt die Folgen politischer Verfehlungen schlagend. Junge Ärztinnen und Ärzte verlieren das Interesse an einem Beruf, der nicht zuletzt durch das Thema PHC schlechtgeredet wird und in dem unter durchschnittlichen Bedingungen nicht mehr genug verdient werden kann. Man kann es nicht oft genug betonen: der Ausbildung einer ausreichenden Anzahl von Allgemeinmedizinern wird zu wenig Augen- merk geschenkt. Noch ist Kärnten mit einer zufriedenstellenden Besetzung der Kassenstellen gesegnet. Die aktuelle Entwicklung lässt jedoch schon für die nächsten Jahre Schlimmes befürchten. Vor zehn Jahren wurde die Interdisziplinäre chirurgische Tagesklinik im Klinikum Klagenfurt ins Leben gerufen. Aus einer zunächst eher kleinen Einrichtung mit sieben Betten wurde eine leistungsfähige und trotzdem enorm flexible Institution, welche derzeit zwölf Abteilungen zur Verfügung steht und dabei Maßstäbe für die Zukunft setzt. Mit unserer kleinen Titelgeschichte präsentieren wir eine Begriffsbestimmung des sehr speziellen und doch medizinisch interessanten und herausfordernden Berufes Polizeiarzt in Kärnten. Allen Kolleginnen und Kollegen, welche ihren Sommerurlaub vor sich haben, wünschen wir beste Erholung und eine anregende Zeit. Carpe diem! Dr. Andreas Ruhdorfer [email protected] Juli/August 2016 · www.aekktn.at 1 Inhalt Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Ausdünnung des Angebotes intra- und extramural . . . . . . . 3 Neues EuGH-Urteil beseitigt Gebietsschutz für Apotheken .4 Der Polizeiarzt als Gutachter der Behörde . . . . . . . . . . . . . . . 5–7 10 Jahre Interdisziplinäre chirurgische Tagesklinik im Klinikum Klagenfurt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8–11 Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan. . . . . . 12 Startschuss für die „Tagesklinik Sankt Elisabeth“ . . . . . . . . . . 13 LKH Laas feiert Qualitätsauszeichnungen. . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Dr. Peter Dobrovolny, Polizeiarzt in Klagenfurt Spitalsärzte starten Kampagne für Bürokratieabbau . . . . . . 14 (JDORE,KU *ODVKDOEYROO 3. Wörthersee Experten Meeting. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16–23 Evaluierung der Basisausbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 VDJHQ6LHHVXQV Fortbildungsnachweise einbringen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 ZZZWXUQXVHYDOXLHUXQJ ZZZWXUQXVHYDOXLHUXQJDW UXQJD DWW Cirs-medical – Fälle des Monats: Kommunikationsstandards der Rettungsleitstellen – Laienreanimation. . . . . . . . . . . . . . . 26–27 Übertragungsfehler mit Risiken abteilungsübergreifender Therapien. . . . . . . . . . . . . . . . . 27–28 Standesmeldungen/Urlaube/Kleinanzeigen . . . . . . . . . 30–35 Lex & tax: Der Grundanteil bei Vermietung muss ab 2016 neu berechnet werden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Fortbildungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37–41 Leserbrief Dr. Karl Schlögl. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Kommentar Dr. Andreas Ruhdorfer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Exlibiris. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Kultur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43–45 2 RGHUKDOEOHHULVW± U Juli/August 2016 · www.aekktn.at (QWZXUI.DHUQWHQLQGG Impressum · Medieninhaber (Verleger): Alleiniger Medieninhaber (Verleger) der „Kärntner Ärztezeitung” ist die Ärztekammer für Kärnten, Körperschaft öffentlichen Rechts, 9020 Klagenfurt, St. Veiter Straße 34. · Herausgeber/Anzeigenverwaltung: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt, St. Veiter Straße 34, Tel.: 0463/5856-20, Fax: 0463/5856-65, E-Mail: [email protected] · Homepage: www.aekktn.at · L ayout nach Vorgaben des Presserefereten der Kärnter Ärztekammer, Dr. Andreas Ruhdorfer. Titelgestaltung und Fotos Dr. Andreas Ruhdorfer oder beigestellt wie Fotohinweis. · Name des Herstellers: Satz- & Druck-Team GmbH., 9020 Klagenfurt, Feschnigstraße 232 · Verlags- und Herstellungsort: Klagenfurt · Die grundlegende Aufgabenstellung der „Kärntner Ärztezeitung” ist die Information der Kollegenschaft über alle sie interessierenden standespolitischen Belange. Darüber hinaus dient die „Kärntner Ärztezeitung” der Wahrnehmung und Förderung der gemeinsamen beruflichen, sozialen und wirtschaftlichen Belange der Kammermitglieder sowie der Wahrung des ärztlichen Berufsansehens und der ärztlichen Berufspflichten. Namentlich gezeichnete Artikel stellen die Meinung des Verfassers dar und decken sich nicht unbedingt mit der Kammermeinung. Drucklösungen aus einer Hand … Feschnigstraße 232 · 9020 Klagenfurt am Wörthersee · Tel. 0463/46190* Fax 0463/46083 · e-mail: [email protected] · www.sdt.at Gender-Mainstreaming Aus Gründen der Lesbarkeit verzichten wir in dieser Broschüre auf die Formulierung Ärztinnen /Ärzte und Fachärztinnen/-ärzte oder MedizinerInnen. Es ist selbstverständlich, dass wir in allen Texten immer beide Geschlechter ansprechen. Standespolitik aktuell Ausdünnung des Angebots im extra- und intramuralen Bereich Präs. Dr. Josef Huber Wie fährt man ein Gesundheitssystem runter? Der Krankenanstaltenverbund Wien ist dabei, dies zu zeigen: Kurz vor Ferienbeginn verkündete er, dass die ärztlichen Nachtdiensträder massiv gekürzt werden und viele Ärzte nur mehr 12,5-Stunden-statt 25-StundenDienste versehen. Damit werden die Kosten erheblich reduziert, aber man nimmt dafür eine empfindliche Reduktion der medizinischen Leistungsfähigkeit in Kauf. Für die betroffenen Mediziner bringt dies eine enorme Belastung: Ihre Arbeitsverdichtung nimmt dramatisch zu. Die Patienten werden ja nicht weniger: Sie sollten in viel kürzerer Zeit abgeklärt und behandelt werden. Das funktioniert natürlich nicht, sodass es, selbst wenn sich die Ärzte intensiv bemühen, unweigerlich zu viel längeren Wartezeiten kommt. Ist dies ein neuer Probegalopp in der Gesundheitspolitik? Man löst keine Strukturprobleme, sondern erschwert einfach den Zugang zu den Leistungen. Dabei nutzt man den „Überraschungseffekt“, indem die Angebotsrationierung ohne Vorwarnung und ohne Vorgespräche in Kraft gesetzt wird. Auch Kärnten muss hoffen, dass die Proteste der Wiener Ärztekammer ein Umdenken bewirken. Wenn diese „Radikalkur“ durchgeht, stellt sich die Frage, in welcher Region ein ähnliches Modell umgesetzt wird. Kärnten ist insofern gefährdet, weil es aufgrund der HypoHeta-Causa sehr große Probleme hat. Die Liquidität der KABEG hängt auch von Krediten der Bundesfinanzagentur ab. Allerdings haben Kärntens Spitäler bundesweit den geringsten Anteil an Ärzten. Das beweist auch der Rechnungsabschluss 2015 der KABEG. Im Jahresdurchschnitt waren in den Landesspitälern durchschnittlich 874,5 Mediziner beschäftigt, das bedeutete gegenüber dem Jahr zuvor nur eine Zunahme von 6,8 Dienstposten. Die durch die neuen Arbeitszeitregeln wegfallenden ärztlichen Arbeitsstunden konnten damit bei weitem nicht adäquat kompensiert werden. Den größten personellen Zuwachs verzeichnete in der KABEG die Verwaltung. Deren Stand hat sich um 13,1 auf 690,3 Stellen erhöht. Es ist kein gutes Signal, wenn in den Spitälern deutlich mehr Verwaltungsbeamte aufgenommen werden als Ärzte. Nichts geändert hat sich am Zulauf in die Spitalsambulanzen. Auch im Vorjahr zählte man in den Landesspitälern 420.000 ambulante Patienten, bei einem minimalen Rückgang von 2.100. Es gibt keine Ansätze, wie man die Strukturen in der Niederlassung stärken könnte, um die Versorgungswirksamkeit zu erhöhen. Nicht einmal der Status quo scheint gesichert. Es fehlt ein Konzept dafür, wie man genügend Allgemeinmediziner ausbilden kann, um den rie- sigen Nachbesetzungsbedarf, der aufgrund der bevorstehenden Pensionierungswelle absehbar ist, abdecken zu können. Der Vorschlag der Kärntner Ärztekammer, dass man in den Landesspitälern außerhalb des Stellenplanes zusätzliche Ausbildungsstellen für Allgemeinmediziner vorsieht, stieß auf null Resonanz. Dazu passt, dass die Finanzierung der Lehrpraxis in Kärnten bis auf unkonkrete Aussagen seitens des Landes leider nach wie vor ungeklärt ist. Nur Oberösterreich hat hier eine Lösung gefunden. Hier teilen sich GKK und Land die Kosten im Verhältnis 70:30, wobei 40 Ausbildungsplätze pro Jahr garantiert sind. Obwohl es in der Österreichischen Ärztekammer einen aufrechten Beschluss gab, der verpflichtenden Lehrpraxis erst bei vorliegender Sicherstellung der Finanzierung zuzustimmen, wurde die Novelle dennoch mit den Gegenstimmen aus Kärnten und Niederösterreich beschlossen. Wir haben mehrfach davor gewarnt, dass diese Vorgehensweise der verkehrte Weg ist. Hinzu kommt, dass jene Praktiker, die als Ausbildner in Lehrpraxen zur Verfügung stehen wollen, noch nicht einmal um die erforderliche Bewilligung ansuchen können, da die Inhalte des obligatorischen Lehrpraxisleiterseminars noch nicht festgelegt worden sind. Wen wundert es, dass das Interesse für die AM-Ausbildung angesichts ihrer unnötigen Verlängerung, der Unsicherheit in Bezug auf die verpflichtende Lehrpraxis und mangelnder Job-Perspektiven äußerst gering ist. Von „Kärnten macht des Hausarzt sexy“, wie kürzlich in einer Tageszeitung frohlockt wurde, kann also keine Rede sein. Man gewinnt den Eindruck, dass ein Mangel an niedergelassenen Kassenärzten von den Verantwortlichen gar nicht so ungern gesehen wird, weil in diesem Fall auch neue Versorgungszentren entstehen könnten. Diese mangelnde Wertschätzung für das Hausarztsystem, das über Jahrzehnte flächendeckend, kostengünstig und zur Zufriedenheit der Patienten funktioniert hat, befremdet. Auch die schon lange erkennbare „Flucht“ der jungen Kollegen aus der überregulierten und mit Bürokratie überladenen Kassenmedizin wird ignoriert. Die jüngsten Warnungen von Dr. Johannes Steinhart bei einer Pressekonferenz am 20. Juli hat der Hauptverband erneut abgeschmettert. Er sieht keinen Grund, das Kassensystem attraktiver zu gestalten, damit sich wieder mehr junge Ärzte für Kassenstellen interessieren. So erleben wir eine Ausdünnung des Angebots sowohl im intra- als auch extramuralen Bereich. Wir Ärzte werden in die undankbare und prekäre Lage der Verwalter dieses Mangels gedrängt. Kein Politiker wird mit dem Frust von Patienten über lange Wartezeiten in den überlasteten, weil zu wenigen Kassenpraxen oder in den überfüllten Spitalsambulanzen konfrontiert. Juli/August 2016 · www.aekktn.at 3 Standespolitik aktuell Neues EuGH-Urteil beseitigt Gebietsschutz für Apotheken Das Apothekengesetz bleibt, obwohl erst kürzlich novelliert, eine „Baustelle“. Dafür sorgt ein neues Urteil des Europäischen Gerichtshofes. Es beseitigt de facto den „Gebietsschutz“ für Apotheken und öffnet die Türe für eine weitere Expansion der Pharmazeuten. Das kann Konsequenzen für Allgemeinmediziner am Land haben, weil die Möglichkeiten für den Betrieb einer Hausapotheke tendenziell sinken, je mehr Apotheken sich niederlassen. In Hinkunft muss die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde eine Apothekenkonzession auch bei weniger als 5.500 zu versorgenden Personen erteilen und zwar sowohl am Land als auch in der Stadt. Nach dem ersten EuGH-Urteil zu dem Thema war strittig, ob bei der vorgeschriebenen Mindestanzahl von 5.500 potentiellen Kunden ein Unterschied zwischen ländlichen und städtischen Gebieten gemacht werden darf. Die Einschränkung auf ländliche Gebiete ist unzulässig, befand nun der EuGH. Zwei Apotheker-Anwärter aus Oberösterreich haben die Causa vor den Gerichtshof gebracht. Dieser hat die Regeln zur Prüfung des Bedarfs in zwei Etappen annulliert. 2014 hatte er die Grenze von 5.500 zu versorgenden Personen als zu starr erachtet. Der Nationalrat hat darauf reagiert und die geforderte Flexibilisierung mit der jüngsten Apothekengesetznovelle umgesetzt, allerdings begrenzt auf ländliche und abgelegene Gebiete. Am 30. Juni hat der EuGH mit einer neuerlichen Entscheidung klargestellt, dass eine Einschränkung auf ländliche Gebiete unzulässig ist. Es muss überall in Österreich möglich sein, im Rahmen der Bedarfsprüfung unter bestimmten Bedingungen die Personengrenze von 5.500 zu unterschreiten. Wörtlich heißt es in der Entscheidung: Das österreichische Kriterium einer starren Grenze bei der Zahl der zu versorgenden Personen dürfe „in keiner konkreten Situation, die einer Prüfung unterzogen wird, Anwendung finden“. Das erst im Mai geänderte Apothekengesetz, das auch einzelne rettende Bestimmungen für Hausapotheken von Ärzten enthält, wird daher wohl erneut zu reparieren sein. Denn ansonsten müsste jeder Pharmazeut, der eine Konzession beantragt, diese auch bekommen. Die einzigen Kriterien, die noch zu erfüllen sind, wären ein 500-Meter-Abstand zur nächsten Apotheke und die Auflage, dass ein Kassenarzt in der Standortgemeinde seinen Ordinationssitz hat. Die Apothekerkammer reagierte eher unterkühlt auf das neue EuGH-Urteil. Eine völlige Liberalisierung des Marktes kann keinesfalls im Interesse ihrer Mitglieder sein. Denn mit diesem EuGH-Entscheid würde erstmals ein Konkurrenzkampf unter Apotheken im urbanen Gebiet ausgelöst werden. Apotheker beharren auf Bedarfsprüfung Der Präsident der Österreichischen Apothekerkammer, Mag. Max Wellan pochte in einer Presseaussendung darauf, dass die Bedarfsprüfung für Apotheken weiterhin aufrecht bleiben solle. Die Behörden hätten nun mehr Flexibilität darin, in bestimmten Fällen Ausnahmen zuzulassen, wenn dies der Versorgung der Bevölkerung dienlich ist. „Die Bedarfsregelung und die dadurch resultierende flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln und Gesundheitsdienstleistungen ist ein österreichisches Erfolgsmodell und hat sich seit Jahrzehnten bewährt“, meinte Wellan. Es bleibt abzuwarten, wie der Gesetzgeber im Detail reagieren wird. 4 Juli/August 2016 · www.aekktn.at Es dürften neue Regeln nötig sein, nach denen der Bedarf nachzuweisen ist. Andersfalls könnte jede Behörde nach Gutdünken Konzessionen für Apotheken erteilen. Der stv. Kammeramtsdirektor der Kärntner Ärztekammer Mag. Klaus Mitterdorfer sieht für Betreiber von Hausapotheken Kärnten keine kurzfristigen Auswirkungen. In den beiden letzten Anlassfällen in Winklern und Weitensfeld habe man gefährdete Hausapotheken erhalten, indem man die Standorte von Kassenordinationen verlegt habe. Ansonsten seien keine neuen Ansuchen von Apothekern bekannt. Langfristig könne eine weitere Steigerung von Apotheken den Bestand von Hausapotheken gefährden. Es wäre aber auch denkbar, dass es zu einem Nebeneinander von Apotheken und ärztlichen Hausapotheken kommt. GroSSer Ermessensspielraum der Behörden Im neuen § 28 Abs. 3 wird geregelt, dass in (flächenmäßig) großen Gemeinden eine Hausapothekenkonzession erteilt werden kann, wenn der Ordinationsort mehr als sechs Kilometer von der bestehenden öffentlichen Apotheke entfernt ist. Die Kernfrage dabei lautet, ob diese Bestimmung auch auf 2-Arzt-Gemeinden anwendbar ist. Nur dies würde Sinn ergeben, weil die Hausapotheke in Ein-ArztGemeinden grundsätzlich „geschützt“ ist. Das Gesetz verweist allerdings auf den Absatz 2 desselben Paragraphen, in welchem von EinArzt-Gemeinden die Rede ist. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden das Gesetz vollziehen werden. Mit dem Wörtchen „kann“ hat der Gesetzgeber der Behörde einen großen Ermessensspielraum eingeräumt, sodass es auf die Umstände und die Bewertung jedes Einzelfalles ankommt. Beruf Polizeiarzt Der Polizeiarzt als Gutachter der Behörde Ohne die Unterstützung von Ärzten wäre die Arbeit der Polizei gar nicht mehr denkbar. Der Chefarzt des polizeiärztlichen Dienstes der Landespolizeidirektion Kärnten Dr. Peter Dobrovolny erläutert in einem Interview mit der Ärztezeitung die Aufgaben der ärztlichen Gutachter der Behörde. Welche Anforderungen muss man als Arzt für diese Aufgabe erfüllen? Dr. Dobrovolny: Man muss neben dem Jus practicandi den Ausbildungskurs, der vor einigen Jahren für Polizeiärzte eingeführt worden ist, absolvieren und ihn mit einer kommissionellen Dienstprüfung abschließen. Der Kurs besteht aus vier Modulen, die je 25 Unterrichtseinheiten umfassen. Die von der Landessanitätsdirektion angebotene Ausbildung zum Amtsarzt (Physikatskurs) deckt wichtige und für den polizeiärztlichen Dienst relevante Themen nicht oder nur zum Teil ab, weshalb diese neue Ausbildung geschaffen worden ist. Wir haben ein anderes Arbeitsprofil als Amtsärzte. In Kärnten gibt es derzeit vier angestellte Polizeiärzte und sieben Honorarärzte für den Bereich Klagenfurt und Villach Stadt. Was hat Sie bewogen, diese Karriere zu wählen? Dr. Dobrovolny: Wenn man wie ich als Wahlarzt für Allgemeinmedizin tätig ist und daher verschiedene Verdienstmöglichkeiten suchen muss, ist man bestrebt ein fixes Standbein zu finden. Ich wurde vor Jahren darauf angesprochen, der Polizei als Honorararzt zur Verfügung zu stehen. Auf diese Weise bin ich in die Aufgabe hineingewachsen. Ich erfülle sie sehr gerne, weil man bei dieser Tätigkeit mit Dingen konfrontiert ist, mit denen man sonst als Arzt nichts zu tun hat. Welche Aufgaben prägen Ihren Joballtag? Dr. Dobrovolny: Ein Schwerpunkt sind Begutachtungen im Rahmen des Führerscheingesetzes. Jeder Bewerber für eine Lenkerberechtigung muss ja ein ärztliches Gutachten über seine gesundheitliche Eignung beibringen und wenn dabei Erkrankungen wie z.B. Diabetes oder Sehschwäche auftauchen, ist dieses durch einen Polizeiarzt oder Amtsarzt zu erstellen. Er hat die Möglichkeit notwendige fachärztliche Abklärungen anzuordnen. Der Antragsteller hat diese Befunde oder Stellungnahmen zu erbringen. Ähnliches gilt beim Vollzug des Waffengesetzes, dieses verlangt einen umsichtigen Umgang mit der Waffe. Wenn ein Waffenbesitzer auffällig wird und z.B. ein Suizidverdacht besteht, ist eine Verlässlichkeitsüberprüfung oder eine fachärztliche psychiatrische Untersuchung notwendig. Diese führe ich als Polizeiarzt nicht selbst durch, sondern zu diesem Zweck Juli/August 2016 · www.aekktn.at 5 Beruf Polizeiarzt werden die Klienten an Institute oder Fachärzte verwiesen. Ich führe die Endbegutachtung aus. Dabei muss ich mich auf die vorgelegten fachärztlichen Gutachten stützen. Wenn sie nicht schlüssig sind, was auch vorkommt, kann die Entscheidung auch anders ausfallen. Drogen im Straßenverkehr, wie groß ist das Problem? Dr. Dobrovolny: Diese Fälle nehmen zweifellos zu, aber das Thema Alkohol steht zahlenmäßig noch immer im Vordergrund. Die Beeinträchtigung von Fahrzeuglenkern durch Medikamente oder andere Substanzen ist ein wichtiges Thema. Jeder Verkehrsteilnehmer ist froh, wenn vor allem bei Zwischenfällen solche Verdachtsfälle geklärt werden. Die Polizisten sind in dieser Beziehung hier gut geschult. Sie stellen uns die verdächtigen Lenker vor – die Trefferquote ist sehr hoch. Es gibt eine standardisierte klinische Untersuchung, die in jedem Fall abgearbeitet wird. Meistens werden bei der Fahrzeugkontrolle auch Drogen gefunden, das ist dann ein wichtiges Indiz. Bei einer klinischen Untersuchung kann man anhand der Symptome die Beeinträchtigung grundsätzlich feststellen, aber man kann durch den häufigen Mischkonsum nicht sagen, welches Rauschmittel konsumiert worden ist. Dieses Ergebnis bekommt man nur durch die gerichtsmedizinische Blutuntersuchung. Die Blutabnahme ist gesetzlich vorgeschrieben, während die Abgabe von Harn nur auf freiwilliger Basis erfolgt. Wie sieht es mit Haarproben aus? Dr. Dobrovolny: Ein Haartest kann für eine Langzeitbeurteilung relevant sein, über welchen Zeitraum der Betreffende Drogen konsumiert hat. Es gab diesbezüglich einen Probelauf bei der Polizei Wien. Süchtige können sehr kreativ sein, um Untersuchungen zu „überstehen“. Sie drosseln ihren Konsum oder versuchen sich durch Harntests zu „schwindeln“, dafür werden im Internet sogar synthetisch hergestellte Harne zum Kauf angeboten. Es kommen immer neue synthetische Drogen auf den Markt. Ist der Konsum gewisser Substanzen immer eindeutig zu belegen? Dr. Dobrovolny: Das kann manchmal Schwierigkeiten bereiten. Im Regelfall gelingt es, dass die Gerichtsmedizin die nötigen Informationen erhält, damit sie die entsprechende Substanz nachweisen kann. Durch eine klinische Untersuchung kann man aufgrund der Symptome die Fahruntüchtigkeit diagnostizieren. Damit ist die Strafbarkeit gegeben, aber natürlich ist es wichtig, zusätzlich einen klaren Beweis durch eine Blutuntersuchung zu gewinnen. Unser Klientel sind nicht die chronisch Drogenkranken, weil diese längst ihre Fahrberechtigung verloren haben. Wir haben es mit jenen zu tun, die einmal clean waren und dann Kontakt mit Drogen machten. Wird der Führerschein wieder befristet zuerkannt, ist die Frage zu klären, ob der Antragsteller tatsächlich drogenfrei ist oder nicht. Wie häufig müssen Sie Fahrtüchtigkeitsuntersuchungen durchführen? Dr. Dobrovolny: Es kann vorkommen, dass mehrere Arbeitstage kein Bedarf besteht und dann gleich 6, 7 Fälle kurz hintereinander abzuarbeiten sind. Eine Häufung gibt es meiner Erfahrung nach in den ersten Tagen jedes Monats. Ich vermute, dass die Leute dann das Geld zum Ausgehen haben und auch mehr trinken. 6 Juli/August 2016 · www.aekktn.at Die Abnahme des Führerscheins ist ein einschneidendes Erlebnis für jeden. Wie gehen Sie damit um? Dr. Dobrovolny: Ich mache hier einen Job, den auf Grund gesetzlicher Vorgaben jemand auszuführen hat. Es gibt Gesetze, an die man sich halten muss. Es ist zum Schutz der Allgemeinheit strafbar, in einem beeinträchtigten Zustand ein Fahrzeug zu lenken. Wenn jemand mit zwei Promille fährt, wird niemand Mitleid haben, dass ihm der Schein abgenommen wird. Es ist etwas Anderes, älteren Menschen klarmachen zu müssen, dass sie aufgrund ihres Gesundheitszustandes nicht mehr Autofahren dürfen. Es kommen immer wieder Angehörige und ersuchen darum, dass dem Opa der Schein abgenommen wird, weil er aufgrund einer beginnenden Demenz nicht mehr in der Lage ist, ein Auto zu lenken. Jemandem, der 50 Jahre immer mit dem Auto gefahren ist, eröffnen zu müssen, es geht nicht mehr, ist nicht einfach. Man hat ja auch Respekt vor dem Alter. Der Besitz des Führerscheines ist selbstverständlicher Teil des Lebens, die Mobilität ist oft Voraussetzung für die Aufrechterhaltung sozialer Kontakte. Diese Fälle haben für mich eine andere Dimension als jene von Alkohol- und Drogenlenkern. Sie haben den Verlust des Führerscheines nicht durch ihre eigenen Handlungen verschuldet, sondern er erfolgt aus gesundheitlichen Gründen. Sie werden auch in den Polizeianhaltezentren eingesetzt. Wie muss man sich das vorstellen? Dr. Dobrovolny: Das ist der einzige Bereich, in dem wir auch kurativ tätig sind. Zum Teil handelt es sich hierbei um eine normale ärztliche Tätigkeit. Wir verfügen über Medikamente und wenn eine fachärztliche Abklärung nötig ist, ordnen wir eine solche an. Der Patient wird entweder zu einer fachärztlichen Begutachtung Prüfungstermine Prüfung zum „Arzt für Allgemeinmedizin“ für 2017: Mo, 27.02.2017 Mo, 29.05.2017 Mo, 28.08.2017 Mo, 27.11.2017 (Anmeldeschluss 23.01.) (Anmeldeschluss 24.04.) (Anmeldeschluss 24.07.) (Anmeldeschluss 23.10.) Beruf Polizeiarzt Ich habe großen Respekt vor den Leistungen der Beamten, weil ich weiß, unter welch schwierigen Bedingungen sie ihre Arbeit machen müssen. ausgeführt oder er wird enthaftet und muss erst wiederkommen, wenn die Erkrankung abgeheilt ist. Die Hauptklientel dabei sind Verwaltungshäftlinge, Personen, die ihre Geldstrafen nicht mehr bezahlen können und Ersatzfreiheitsstrafen verbüßen. Dabei handelt es sich teilweise um Klienten, die immer wieder zu uns kommen müssen. Es ist ein schwieriges soziales Milieu, wobei häufig auch ein Drogen- oder Alkoholmissbrauch mitspielt. Die maximale Haftdauer beträgt in diesen Fällen 42 Tage und dann ist eine sechsmonatige Pause vorgeschrieben. Weiters haben wir es mit Schubhäftlingen zu tun – in letzter Zeit weniger häufig – und mit Verwahrungshäftlingen, das sind angehaltene, bei denen die Entscheidung ansteht, ob sie in U-Haft genommen werden und die bis zu 48 Stunden angehalten werden dürfen. Bei jedem Neuankömmling müssen wir die Haftfähigkeit und Zurechnungsfähigkeit prüfen. Immer wieder stehen Täter bei Straftaten unter dem Einfluss von Alkohol, Drogen oder Medikamenten. Wir untersuchen sie zeitnah, im Unterschied zu den Gutachtern, die später im Auftrag des Gerichtes die Deliktfähigkeit eruieren. Bei der Haftprüfung werden alle Verletzungen genau – im Regelfall auch bildlich – dokumentiert. Es wird protokolliert, wenn jemand behauptet Verletzungen seien ihm erst nach der Festnahme zugefügt worden. Der Polizeiarzt hat die Aufgabe, Untersuchungsergebnisse wertfrei aufzuzeichnen und damit eine etwaige nachträgliche juristische Beurteilung durch das Gericht zu unterstützen. Wie beurteilen Sie die Arbeit der Polizisten? Dr. Dobrovolny: Ich habe großen Respekt vor den Leistungen der Beamten, weil ich weiß, unter welch schwierigen Bedingungen sie ihre Arbeit machen müssen und womit sie konfrontiert werden. Ich bin beeindruckt, wie gut viele Polizisten ausgebildet sind und wie korrekt sie ihre Arbeit machen. Sie werden auch zu bedenklichen Todesfällen gerufen? Dr. Dobrovolny: Für die kriminalpolizeiliche Leichenbeschau gibt es ein präzises Regelwerk. In Zusammenarbeit mit der Spurensicherung der Kriminalpolizei werden akribisch genau alle Umstände erhoben und dokumentiert. Die Aufgabe des Polizeiarztes besteht darin zu beurteilen, ob ein Fremdverschulden vorliegen könnte. Wir sind für alle Todesfälle in Klagenfurt und Villach zuständig, zu denen die Polizei gerufen wird bzw. auf die sie im Rahmen ihrer Arbeit stößt. Alle anderen fallen in die Zuständigkeit des Magistrates der Stadt Klagenfurt oder Villach bzw. im ländlichen Bereich der Bezirkshauptmannschaften. Wie sieht Ihr Dienstplan aus? Dr. Dobrovolny: Ich habe als angestellter Polizeiarzt jede zweite Woche von Montag früh bis Freitag früh bzw. Samstag früh durchgehend Bereitschaftsdienst. Die andere Woche ist ein Kollege im Dienst. An Wochenenden übernehmen Honorarärzte die Aufgabe. Das Innenministerium legt mit Recht auch größten Wert auf regelmäßige Fortbildung. Neben dem üblichen Fortbildungsdiplom sind zahlreiche fachspezifische Fortbildungen zu absolvieren, welche im Innenministerium stattfinden. Dr. Peter Dobrovolny Dr. Peter Dobrovolny ist Leiter des Polizeiärztlichen Dienstes der Landespolizeidirektion Kärnten. Zu dessen Tätigkeitsbereich gehören u.a. • Allgemeine Sicherheit – Fachgutachten im Verwaltungsstrafverfahren, Untersuchungen nach dem Unterbringungsgesetz, Waffengesetz sowie Fahrtauglichkeitsuntersuchungen bei Suchtgift- und Alkoholbeeinträchtigung, kriminalpolizeiliche Leichenbeschau, Gutachtenerstellung bei Berufungen. • Untersuchungen auf Haftfähigkeit im Polizeianhaltezentrum, ärztliche Betreuung von Polizeiarrestanten, Organisation der fachärztlichen Betreuung, Suizidprävention im PAZ, Überwachung der Hygienerichtlinien usw. • Aufnahmeuntersuchungen für den Polizeidienst, Untersuchung für Definitivstellungen, Sonderverwendungen und Auslandseinsätzen, Feststellung der Dienstfähigkeit, Organisation und Koordination der Fortbildungen für Ärzte und Sanitäter, ErsteHilfe-Unterrichte bei Fortbildungsveranstaltungen und in der Grundausbildung, medizinische Einsatzplanung und Einsatzorganisation für die Sicherheitsexekutive. Juli/August 2016 · www.aekktn.at 7 Tagesklinik im Klinikum Klagenfurt 10 Jahre Interdisziplinäre chirurgische Tagesklinik Im Klinikum Klagenfurt 2006, früher als vergleichbare Spitäler, hat das Klinikum Klagenfurt eine interdisziplinäre chirurgische Tagesklinik gegründet. In den zurückliegenden 10 Jahren hat sie bisher 74.000 Patienten betreut. Sie gilt als österreichweites Vorzeigemodell, u.a. dafür, wie man in einer Struktur 12 Fachabteilungen zusammenbringt und wie man den Anteil an tagesklinischen Eingriffen laufend steigern kann. Wie kam es zur Gründung der Tagesklinik im Klinikum? Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Likar: 2006 entschloss sich die Spitalsführung eine solche Struktur einzuführen. Es gab damals Diskussionen, ob die Chirurgie oder die Anästhesie die Leitung übernehmen soll. Die Entscheidung fiel für uns aus und das entpuppte sich als richtungsweisend. Anästhesisten sind prädestiniert für diese Aufgabe. Das präoperative Management ist ihr Metier und sie haben auch einen ganzheitlichen Zugang bei der Betreuung der Patienten. Sie können jene Patienten frühzeitig herausfiltern, die für diese Form der Behandlung nicht geeignet sind. Als die Tagesklinik am 3. Juli 2006 eröffnet wurde, betrieben wir die Station im Drei-Tagesbetrieb in Zusammenarbeit mit sieben chirurgischen Abteilungen. Innerhalb eines Jahres haben wir auf den Fünf-Tagesbetrieb umgestellt. Man wollte noch im alten Spital schauen, wie und ob der Betrieb funktioniert und hat das Projekt im LKH neu fix eingeplant. Im Laufe der Jahre kamen weitere fünf Fachbereiche 8 Juli/August 2016 · www.aekktn.at dazu. Mittlerweile behandeln wir fast 20 % aller Patienten, österreichweit sind es 12 %. Bei Kataraktoperationen sind es sogar 85 %. Ich gehe davon aus, dass wir den Anteil an tagesklinischen Eingriffen weiter steigern werden und bis zu etwa 30 Prozent kommen werden. Mehr ist nicht realistisch. Wir haben hier eine andere Kultur. In den USA befindet sich neben jedem Spital ein Hotel, in dem die Patienten sofort nach der Operation ihren Aufenthalt finden. DGKS Gabriele Griengl: Es kommen immer wieder Delegationen in- und ausländischer Spitäler, die sich unser Projekt ansehen. Sie äußern sich anerkennend dazu, wie wir das logistisch meistern, 12 Fachabteilungen unter einen Hut zu bringen. OA Dr. Ingo Kager: Für tagesklinisches Setting ist gut ausgebildetes motiviertes Personal nötig. Das haben wir und deshalb verfügen wir über eine Logistik, die andere in dieser Form nicht haben. Wir haben viel Zeit in die Koordination aller Beteiligten investiert. Die Kommunikation ist der Schlüssel für ein solches Projekt, das ist eine immense Aufgabe. Welche Rahmenbedingungen sind nötig? OA Dr. Ingo Kager: Tagesklinische Arbeit in der Qualität, wie wir sie bieten, ist nur möglich, wenn genügend Personal zur Verfü- Tagesklinik im Klinikum Klagenfurt Ältere Menschen werden nicht aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen. Durch den kurzen Spitalsaufenthalt wird das Delir-Risiko dieser Gruppe vermieden. gung steht. Wir haben hohe Sicherheitsstandards. Alle Arbeitsläufe sind nach Qualitätsrichtlinien vorgegeben. Wir hatten daher auch kein Problem, die ISO-Zertifizierung zu erlangen. Bevor ein Patient in den OP kommt, wird er von einem Arzt der Fachabteilung begutachtet und ein Anästhesist prüft nochmals die OP-Tauglichkeit. Wir haben daher eine extrem geringe Komplikationsrate, aber wir haben eines gesehen: Wenn etwas passiert, ist es extrem wichtig, dass sofort ein Facharzt verfügbar ist. Es muss allen Verantwortlichen klar sein, dass eine Tagesklinik personalintensiv ist. Wir haben derzeit für diese Einheit genügend Ärzte und Pflegekräfte zur Verfügung und diese Personaldichte muss bleiben. Wie beurteilen Sie die weitere Perspektive? OADr. Ingo Kager: Die neuen OP-Techniken und das veränderte anästhesiologische Setting werden das tagesklinische Leistungsprofil auch in Zukunft erweitern. In anderen Ländern werden chirurgische Eingriffe tagesklinisch gemacht, die bei uns noch stationär abgedeckt werden (z.B. Gallenblasen-, Hernien-OPs). Hier ist noch eine weitere Entwicklung absehbar. Wir verfügen dank Regionalund Lokalänasthesie über schonendere Narkosemethoden. Durch ultraschallgezielte Blockaden, die in den letzten Jahren entwickelt wurden, wurde einiges möglich. Koronarangiographien werden heute zu einem großen Anteil über die Arteria radialis am Handgelenk durchgeführt, sodass die Versorgung leichter möglich ist, als wenn sie über den klassischen Zugang in der Leiste erfolgen. Welche Einsparungen werden mit einer Tagesklinik erzielt? OA Dr. Ingo Kager: Allein der Wegfall von Aufenthaltstagen wird einiges bringen. Im Klinikum redet man jedenfalls von etwa 4 Millionen Euro jährlich. Ich kann mich erinnern: Kataraktoperationen haben wir früher unter Vollnarkose durchgeführt und der Patient wurde drei Tage stationär aufgenommen. Heute machen wir die Eingriffe tagesklinisch. Die Kataraktambulanz wurde daher von der Augenabteilung in die Tagesklinik übersiedelt und so sinnvolle Synergien gewonnen. Die Spitäler werden gar nicht darum herumkommen, Tageskliniken einzurichten. Das Ministerium erweitert regelmäßig den Katalog von Leistungen, die tagesklinisch erbracht werden können. Der nächste Schritt ist absehbar. Spitäler werden manche Interventionen gar nicht mehr stationär abrechnen können. Dann geht dies nur mehr tagesklinisch. Man sieht dies bereits bei gewissen Leistungen. Eine Koloskopie ist nur ambulant abrechenbar, eine mit Polypektomie noch stationär. DGKS Gabriele Griengl Worauf sollten Spitäler achten, wenn sie eine Tagesklinik einrichten? OA Dr. Ingo Kager: Ich kann ihnen nur raten, dass sie sich viel Zeit nehmen, um die Logistik im Haus dafür zu schaffen. Alle beteiligten Abteilungen müssen verstehen, dass eine Tagesklinik ein Termingeschäft ist. In jedem Fall müssen dafür die OP-Kapazitäten zur Verfügung stehen. Es darf ja kein Stau entstehen. Ein Zahnrad muss ins andere greifen. Koordination und Logistik sind die entscheidenden Kriterien. Es ist auch wichtig, dass man den Fachabteilungen genau sagt, welche Eingriffe in der Tagesklinik möglich sind. Wir verstehen uns als chirurgische Tagesklinik, sodass wir z.B. gewisse internistische Interventionen, die man bei uns machen wollte, abgelehnt haben. Wie sieht der Ablauf aus? DGKS Gabriele Griengl: Es kommt kein Patient direkt zu uns. Man muss zuvor in der Fachambulanz gewesen sein, wo ein Arzt feststellt, dass der notwendige Eingriff tagesklinisch zu machen ist. Wenn möglich wird der Patient, im Zuge dieser Abklärung auch gleich einen Anästhesisten vorgestellt. Es wird ihm mitgeteilt, welche Befunde er noch zum OP-Termin mitbringen muss. Leider passiert es mitunter, dass beim Eintritt doch noch Befunde fehlen. Wir versuchen dann diese, in kürzester Zeit einzuholen. Alle 12 beteiligten Abteilungen haben Zugang zu unserem Buchungssystem. Eine laufende Kontrolle desselben ist erforderlich, um Doppelbuchungen zu vermeiden. Unsere Arbeit beginnt um 06:30 Uhr und wir sind von Beginn an in höchstem Maß gefordert. Sie kann nur gelingen, wenn das Team hochmotiviert und fachlich souverän arbeitet. Es ist jeder Tag eine große Herausforderung. Wir sind auf die Juli/August 2016 · www.aekktn.at 9 Tagesklinik im Klinikum Klagenfurt Das präoperative Management ist unser Metier und wir haben auch einen ganzheitlichen Zugang bei der Betreuung der Patienten. Termintreue aller beteiligten Fachabteilungen angewiesen. Wenn es aufgrund von Notfällen zu Verzögerungen kommt und der Patient auf die Operation länger warten muss, sind wir massiv betroffen. Wir können keinen Zeitpuffer einplanen. Wenn wir uns etwas für unsere Arbeit wünschen können, ist dies Termintreue von allen Beteiligten. Unsere 22 Betten werden pro Tag zweimal besetzt. Wir müssen daher auf die Minute arbeiten, damit der erste Patient entlassen werden kann, ehe der nächste kommt. Welche Anforderungen müssen Patienten erfüllen? DGKS Gabriele Griengl: Die Tagesklinik ist grundsätzlich für Menschen allen Alters geeignet. Berufstätige und ältere Menschen profitieren am meisten. Erstere sind rasch wieder fit und zurück im Job. Ältere Menschen werden nicht aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen. Durch den kurzen Spitalsaufenthalt wird das DelirRisiko dieser Gruppe vermieden. Bei jedem Patienten muss aber sichergestellt sein, dass es zu Hause eine Betreuungsperson gibt, die im Notfall reagieren kann. Man darf am Behandlungstag natürlich nicht Auto fahren, es muss daher geklärt sein, wer einen bringt und wieder abholt. Welche Reaktionen der Patienten stellen sie fest? OA Dr. Ingo Kager: Es wird regelmäßig ihre Zufriedenheit mit der Behandlung erhoben. Dabei zeigt sich eine große Wertschätzung. 95 bis 98% geben uns das beste Zeugnis. Es ist eine Gratwanderung. Obwohl alles so schnell ablaufen muss, sind wir bestrebt, dem Patienten ja nicht das Gefühl einer Fließbandmedizin zu ver- Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Likar mitteln. Zum Glück gelingt uns das meistens. Viele Patienten, speziell jene der Augenabteilung, sind zum Großteil schon älter, sodass hier viel Fingerspitzengefühl erforderlich ist. Wie versuchen bei allem Zeitdruck individuell auf die Bedürfnisse der Patienten einzugehen. Unsere älteste Katarakt-Patientin war 100 Jahre alt! Die interdisziplinäre Tagesklinik im Überblick Die Tagesklinik wurde am 3. Juli 2006 im damaligen LKH-Chirurgiegebäude mit sieben Betten eröffnet. Sie wurde zu Beginn für Patienten aus sieben chirurgischen Abteilungen im 3-Tagesbetrieb geführt. Von Juli 2006 bis zur Übersiedelung ins CMZ im Sommer 2010 wurden rund 10.900 Patienten betreut. Im CMZ wurde die Tagesklinik auf 22 Betten (18 Allgemeinklasse, 4 Sonderklasse) und weitere Abteilungen erweitert. Allein von Juni 2010 bis Mai 2016 wurden 62.800 Patienten betreut. (Tageschnitt: 50). Die Tagesklinik ist von Montag bis Freitag von 6.30 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Leitung: Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Likar Leitender Oberarzt: OA Dr. Ingo Kager Abteilungsleitung Pflege: Oberschwester Jutta Winkler Stationsleitung: DGKS Gabriele Griengl 11 Diplomierte Krankenschwestern und -pfleger 2 Sekretärinnen, 1 Reinigungskraft 10 Juli/August 2016 · www.aekktn.at Betreut werden Patientinnen von den 12 folgenden Abteilungen, inklusive der Katarakt-Vorbesprechungsambulanz: Innere Medizin für Hämatologie und Onkologie Innere Medizin für Gastroenterologie und Hepatologie Innere Medizin für Kardiologie ZISOP Neurologie Allgemeinchirurgie Augenabteilung Unfallchirurgie Gefäßchirurgie Urologie Orthopädie Neurochirurgie Tagesklinik im Klinikum Klagenfurt OA Dr. Ingo Kager und DGKS Gabriele Griengl save the date Konferenz der Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung save the date Konferenz der Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung zum Thema: Arztbild der Zukunft save the date Konferenz der zum Thema: Arztbild der Zukunft Samstag, 26. November 2016 Samstag, 26. November 2016 Dachsaal der Urania, Uraniastrasse 1, 1010 Wien Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung Dachsaal der Urania, Uraniastrasse 1, 1010 Wien von 09:30 bis 15:30 Uhr save the datevon 09:30 bis 15:30 Uhr zum Thema: Arztbild der Zukunft Das Detailprogramm folgt in Kürze. Konferenz der Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung zum Thema: derDetailprogramm Zukunft Samstag, 26. November 2016 ArztbildDas folgt in Kürze. Rückfragen bitte an: Dachsaal der [email protected] Urania, Uraniastrasse 1, 1010 Wien #wirsinddiezukunft Samstag, 26. November 2016 von 09:30 bis 15:30 Uhr Rückfragen bitte an: Das Detailprogramm folgt in Kürze. #wirsinddiezukunft Dachsaal der Urania, Uraniastrasse 1, 1010 Wien [email protected] von 09:30 bis 15:30 Uhr Das Detailprogramm folgt in Kürze. Rückfragen bitte an: [email protected] Rückfragen bitte an: Juli/August 2016 · www.aekktn.at 11 Selbsthilfefreundliches Krankenhaus Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan als „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ ausgezeichnet. Der Dachverband Selbsthilfe Kärnten ehrte das KBB St. Veit an der Glan für seine zwanzigjährige Kooperation mit dem Prädikat „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“. Ein „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ zeichnet sich dadurch aus, dass es sein ärztliches und pflegerisches Handeln durch das Erfahrungswissen der Selbsthilfe erweitert, den Kontakt zwischen Patienten und Selbsthilfegruppen aktiv unterstützt. Pflegedirektorin Christine Schaller-Maitz, MSc nahm das Gütesiegel dankend entgegen und betonte: „Beim Übergang unserer PatientInnen vom stationären in den ambulanten Bereich sind die Selbsthilfegruppen ein wichtiges Bindeglied. Die Vertreter von Selbsthilfegruppen sind Fachleute in eigener Sache.“ Das Krankenhaus in St. Veit unterstützt die Aktivitäten der Kärntner Selbsthilfegruppen in vielfältiger Weise, indem z.B. Räumlichkei- 12 Juli/August 2016 · www.aekktn.at ten für die Gruppentreffen zur Verfügung gestellt werden und auf die aktuellen Selbsthilfegruppenaktivitäten aufmerksam gemacht wird. Darüber hinaus stehen Mitarbeiter unterschiedlicher Berufsgruppen des Krankenhauses für Fachvorträge zur Verfügung und tragen so ganz wesentlich zur Entwicklung der Gesundheitskompetenz der Selbsthilfegruppenteilnehmer bei. Im Oktober 2014 wurde im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Kooperation mit dem zertifizierten Darmkrebszentrum die Selbsthilfegruppe Darmkrebs gegründet. Zudem treffen sich Betroffene von Osteoporose, Stoma sowie Angst und Depressionen im St. Veiter Spital. Das Gütesiegel „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ wird auf drei Jahre vergeben, wobei nach eineinhalb Jahren eine Zwischenüberprüfung stattfindet. Tagesklinik Sankt Elisabeth Startschuss für die „Tagesklinik Sankt Elisabeth“ Das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt geht neue Wege: die interdisziplinäre „Tagesklinik Sankt Elisabeth“ wurde eröffnet und soll die Behandlungsdauer verkürzen sowie das stationäre Angebot des Ordensspitals ergänzen. Die Vorteile der tageschirurgischen Behandlung liegen für alle Beteiligten auf der Hand. Aus diesem Grund wird das neue Angebot von der Bevölkerung bereits sehr gut angenommen, erklärt Prim. Dr. Manfred Kuschnig. Ein wichtiger Vorteil: Die Wartezeit für einen OPTermin verkürzt sich deutlich. Das liegt an der optimalen Planbarkeit der Eingriffe. „Uns war es sehr wichtig, dass der Patient nur zweimal zu uns kommen muss und somit wenig Aufwand hat. An einem Tag erfolgt die Diagnosestellung und die Anästhesieabklärung, beim nächsten Mal wird bereits operiert“, so Prim. Dr. Kuschnig. Generell werden nur solche Operationen tagesklinisch vorgenommen, die ein minimales Risiko mit sich bringen und wenn die Art der Erkrankung, der Allgemeinzustand und das Alter des Patienten es zulassen. „Dazu zählen chirurgische Eingriffe wie Hernien, Enddarmchirurgie, Varizen, Verweilkatheter-Implantationen und auf Wunsch des Patienten auch Gallenblasenentfernungen“, zählt Prim. Dr. Wolfgang Smetanig, Leiter der Abteilung für Chirurgie auf. Zudem werden Arthroskopien an den Gelenken, orthopädisch-operative Eingriffe an den Füßen, Händen, sowie einfache Metallentfernungen vorgenommen. Ob eine Operation ohne stationären Aufenthalt möglich ist, entscheidet sich vorab im Rahmen der Voruntersuchung im Elisabethinen-Krankenhaus. Voraussetzung für einen Eingriff in der „Tagesklinik Sankt Elisabeth“ sind eine Überweisung und der gute Gesundheitszustand des Patienten. Zudem ist zuhause eine Betreuung durch Angehörige erforderlich, sodass bei Auftreten unerwarteter Beschwerden rasch ärztliche Hilfe erreicht werden kann. „Im Vorfeld werden die Patienten sorgfältig für tagesklinische Operationen ausgewählt, über den bevorstehenden Eingriff aufgeklärt und eventuell notwendige Voruntersuchungen veranlasst“, erklärt Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Zink, D.E.A.A., Leiter der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Juli/August 2016 · www.aekktn.at 13 LKH Laas LKH Laas feiert Qualitätsauszeichnungen Über gleich zwei Gütesiegel durfte sich das LKH Laas freuen: Im Mai wurde das Krankenhaus nach KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität), im Juni nach dem Umweltgütesiegel EMAS rezertifiziert. dend“, freuten sich Pflegedirektor Grollitsch sowie der Ärztliche „Der Erfolg geht auf die tägliche, intensive Arbeit unserer engagierten Mitarbeiter zurück. Ihre fachliche Kompetenz ist entschei- Direktor Prim. Dr. Johannes Hörmann und der Kaufmännische Direktor Gebhard Schmied. Spitalsärzte starten Kampagne für Bürokratieabbau Drittel der Arbeitszeit für Administration aufgewendet – Bundeskurie sammelt Ideen Die Bundeskurie Angestellte Ärzte der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) startet eine Kampagne zur Entbürokratisierung der Spitäler. „Nicht nur die heimische Wirtschaft und die Politik leiden unter zunehmender Bürokratisierung. Auch die Spitalsärzteschaft ist der überbordenden Administration und Dokumentation ausgesetzt. Ein Drittel unserer Arbeitszeit wird ausschließlich für Administration aufgewendet. Das ist Zeit, die uns in der Betreuung unserer Patienten fehlt“, sagte Harald Mayer, Obmann der Bundeskurie Angestellte Ärzte und ÖÄK-Vizepräsident, in einer Aussendung. Die von der Bundeskurie initiierte Kampagne solle zunächst Ideen zum Bürokratieabbau sammeln, erläuterte Mayer: „Wir haben eine eigene Mail-Adresse eingerichtet, über die uns Ärztinnen 14 Juli/August 2016 · www.aekktn.at und Ärzte ihre Vorschläge schicken können.“ Die eingelangten Ideen würden dann anonymisiert, gesichtet und aufgearbeitet werden, um in weiterer Folge Verbesserungsvorschläge zu machen und allfällige Gesetzesänderungen zu initiieren. „Aus der letzten Befragung der Spitalsärzteschaft wissen wir, dass die Bürokratisierung für einen Großteil der Kolleginnen und Kollegen eine enorme Belastung darstellt. Wir wollen gemeinsam mit ihnen Lösungen erarbeiten, um diese Belastung zu reduzieren und so wieder mehr Zeit für unsere Patienten zu haben“, sagte Mayer abschließend. Ideen und Vorschläge zur Entbürokratisierung der heimischen Spitäler können ab sofort unter [email protected] eingereicht werden. Info IHRE GESUNDHEIT IN GUTEN HÄNDEN Zur Verstärkung unseres medizinischen Teams im ThermenResort Warmbad-Villach suchen wir zum ehestmöglichen Eintritt ARZT/ÄRZTIN für ALLGEMEINMEDIZIN als Stationsarzt/ärztin in der SKA Rehabilitation Thermenhof. Dienstverhältnis in Voll- oder Teilzeitanstellung mit oder ohne Nacht- und Bereitschaftsdienste möglich. Wir bieten Ihnen eine marktkonforme Bezahlung (angelehnt an das KABEG K-Schema) mit eigenverantwortlichem Kompetenzbereich in einer kollegialen Atmosphäre. Weitere Informationen unter www.med-warmbad.at Richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung an: MMMag. Rene Scharl ThermenResort Warmbad-Villach Kadischenallee 22-24, 9504 Warmbad-Villach oder per Mail an [email protected] Tel. 04242/3001-1399 UNABHÄNGIGES YA C H T M A G A Z I N FÜR Seit über 800 Jahren werden Menschen im Deutsch Ordens Krankenhaus Friesach mit einem hohen Maß an Menschlichkeit behandelt und gepflegt - getreu dem Motto „Helfen und Heilen“. Unser Krankenhaus verfügt über 5 Fachabteilungen: Innere Medizin, Chirurgie, Unfallchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin sowie Radiologie. Ergänzt von Komplementärmedizin, Konsiliarversorgung, Physikalischer Therapie, dem Labor und dem Klinischen Sozialdienst. Aufgrund unserer stetigen Entwicklung kommt folgende Stelle ab sofort zur Besetzung: Ausbildungsstelle zum Facharzt an der Abteilung für Allgemeinchirurgie Das Leistungsspektrum der Abteilung für Chirurgie umfasst unter Berücksichtigung hoher Qualitätskriterien den gesamten Bereich der Allgemeinchirurgie, insbesondere Abdominalchirurgie, minimal invasive Chirurgie, Adipositas-Chirurgie und Schilddrüsenchirurgie. Ihre Aufgaben: - Erlernen und Praktizieren des Inhaltes des Ausbildungskataloges unter fachlicher Anleitung an der Abteilung für Allgemeinchirurgie - vielseitige diagnostische und therapeutische Tätigkeit mit hoher Eigenverantwortung - vernetztes Arbeiten mit sämtlichen Abteilungen des Hauses Ihr Profil: - Ius practicandi keine Voraussetzung / 9 monatige Basisausbildung im Haus möglich - selbständige und leistungsbereite Persönlichkeit - Freude an der Arbeit mit Menschen ÖSTERREICH www.ocean7.at Wir bieten Ihnen: - umfassende und intensive fachliche Betreuung - Arbeiten in einem modern ausgestatteten Krankenhaus - Kinderbetreuung über Kooperation möglich - Betriebswohnungen bzw. Unterkünfte in unmittelbarer Nähe www.OCEA www. N7 N7.at Die Entlohnung erfolgt nach Einstufung aufgrund des aktuellen Gehaltsschemas des Landes Kärnten. N7.at UNABH ÄNGIGE S Mai/Juni 4,50 EUR YA C H T MAGAZ IN FÜR www.OCEA 03/2015 UNABH ÄNGIGE Juli/August S 4,50 EUR YA C H T M AGAZIN FÜR ÖSTERR ÖSTER REICH EICH www.OCEA N7.at 04/2015 OCEAN7-Speci ÄNGIGE September/ S YA C H T Oktober 4,50 EUR MAGAZ IN FÜR ÖSTER REICH e 232, 9020 Klagenfurt UNABH 05/2015 al Mit News der Verbände YCA, MSVÖ und SFVS P. b. b. e 232, 9020 Klagenfurt 9 190001 016481 Zur Biennale und durch die Lagune: 12Z039473 2 x Venedig Mit News der Verbände YCA, MSVÖ und SFVS OCEAN7 ist ein Produkt der GmbH Für Rückfragen steht Ihnen gerne unser Ärztlicher Leiter, Herr Prim. Dr. Manfred Krenn, MBA, PLL.M. unter der Telefonnummer 04268-2691-2608 zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! P. b. b. Die neuesten Yachten. Die schönsten Reviere. Die interessantesten Tipps. 9 190001 016481 12Z039473 25 im OCEAN 7-Test P. b. b. 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Wörthersee Experten Meeting Lebermetastasen Chirurgie – State of the Art der Leber, möglicher Sicherheitsabstand zum Tumor und vor allem durch die Einschätzung / Erfahrung des Chirurgen bestimmt. Weitere Schlagwörter sind Tumorverkleinerung durch chemotherapeutische Vorbehandlung (neoadj. Chemotherapie), Vergrößerung der Leberfunktionsreserve z.B. durch Pfortader-Embolisation, Radikalität durch kombinierte Verfahren (zweizeitige Resektion, Resektion + Radiofrequenzablation). Nachteile der neoadjuvanten Chemotherapie sind das „blue liver syndrom“ und „CASH“ (Stauung bzw. Verfettung der Leber), Vorteile sind die dadurch erhöhte Resektabilität der Lebermetastasen. Leberchirurgie wird als kurative Therapie gesehen, Radiofrequenzablation v.a. ab einer Tumorgrösse ab 3 cm als palliativ. Beim metastasierten Colorektalen Karzinom (CRK) wird das „Liver first“ Prinzip angewandt, da die Lebermetastasen / Leberfunktion für das Überleben verantwortlich sind: Zuerst Chemotherapie – dann Leberresektion – dann Chemotherapie – dann Colon/Rektumresektion. Blutende CRK sistieren nach begonnener Chemotherapie. Interdisziplinarität (Chirurg, Onkologe, Hepatologe, Radiologe) ist das Schlüsselwort für eine suffiziente Behandlung von Tumorpatienten. Denn nur erfahrene Radiologen erkennen nach einer Avastin Therapie den Unterschied zwischen einer Leberzyste und einer geschrumpften Lebermetastase. Thomas Grünberger – Rudolfstiftung Wien Prinzipiell werden die Lebermetastasen in drei Kategorien eingeteilt: resektabel, nicht resektabel, down sizing durch Chemotherapie. Die Resektabilität wird durch die Tumor-Zahl, -Größe und –Lokalisation, den Gesamtzustand des Patienten, der Funktionsreserve Stefan Stättner – Univ.-Klinik Innsbruck Hämangiome (Blutschwämmchen) sind die häufigsten benignen (gutartigen) Lebertumore. Das Vorkommen von Hämangiomen 2014 wurde das “1st Wörthersee Expert Meeting“ in Pörtschach am Wörthersee veranstaltet. Dank der renommierten Vortragenden hat sich dieses Insider Meeting zu einer etablierten wissenschaftlichen Veranstaltung in Österreich entwickelt. Auch das “3. Wörthersee Expert Meeting“, 23.-25. Juni 2016, zeichnet sich erneut durch exzellente Vortragende aus. Chirurgische Spezialisten der Universitäten Innsbruck, Salzburg, Wien, St. Gallen, Köln und Leipzig sowie das „Who is who“ der österreichischen chirurgischen und medizinischen Szene hatten als Vortragende zugesagt. Als Gastgeber fungierte abermals der Vorstand der Chirurgie am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee Prim. Univ. Prof. Dr. Reinhard MITTERMAIR. Primarius Mittermair zählt österreichweit zu den führenden minimal invasiven Chirurgen. Er ist der incomming Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie – AG minimal invasive Chirurgie. Panel PANKREAS / HEPATOBILIÄR Vorsitz: Reinhard Mittermair, Alexander Klaus, Bruno Schmied 16 Juli/August 2016 · www.aekktn.at Behandlung von gutartigen Lebertumoren Wörthersee Expert Meeting der Leber in der Bevölkerung wird zwischen 0,4 bis 20 % angegeben. Sie sind also weit verbreitet. Frauen sind dreimal häufiger betroffen als Männer. Während der Schwangerschaft und unter Einnahme von östrogen- und progesteronhaltigen Präparaten (z.B. Pille) zeigen sie Wachstumstendenzen, eine maligne Transformation besteht nicht. Neben unspezifischen chronischen Beschwerden können bei Thrombosierung oder Blutung von Hämangiomen auch starke akute Bauchschmerzen auftreten. Dabei können auch Fieber und abnorme Leberwerte entstehen. Eine Behandlung ist in aller Regel nicht notwendig. Große Hämangiome sollten wegen der Rupturgefahr chemoembolisiert werden TACE (Bleomycin + Lipidol). Eine Operation ist nicht sinnvoll und ergibt keine Besserung der Beschwerden. Fokal-noduläre Hyperplasien (FNH) sind die zweithäufigsten gutartigen Lebertumore. Betroffen sind vor allem Frauen zwischen 20 und 50 Jahren. In der Regel sind es einzelne Knoten von einem Durchmesser unter 5 cm. Sie werden oft nur zufällig bei bildgebenden Verfahren (Ultraschall, CT, MRT) entdeckt, die aus anderen Gründen veranlasst wurden. Eine Entartung wird bei der FNH nicht beschrieben. Der Zusammenhang zwischen Einnahme von östrogenhaltigen Präparaten und der Entstehung bzw. Zunahme des Größenwachstums ist nicht gänzlich geklärt. Eine operative Entfernung ist lediglich bei sehr großen Knoten (>5 cm) bzw. bei starken abdominellen Schmerzen erforderlich. Leberadenome sind sehr selten. Bei Frauen, die östrogenhaltige Präparate einnehmen, treten sie nicht nur häufiger auf, sondern sind auch größer und haben ein erhöhtes Blutungsrisiko. Nach Absetzen der Präparate sind Adenome oft größenrückläufig. Das Risiko, ein Leberadenom zu entwickeln, ist aber auch bei der Substitution von Androgenen (z.B. Doping bei Bodybuildern, Transsexuelle) und bei Glykogenspeicherkrankheiten erhöht. Besteht der Verdacht auf ein Adenom der Leber sollten östrogenhaltige Präparate auf jeden Fall abgesetzt werden. Eine Entartung eines zunächst gutartigen Adenoms zu einem bösartigen Leberkrebs ist möglich und tritt in 8–13 % der Fälle auf. Es wird deswegen oft angeraten, sofern es technisch möglich ist, ein Adenom, das symptomatisch oder nach Absetzen von Hormonpräparaten nicht größenrückläufig ist, chirurgisch entfernen zu lassen. Chirurgische Therapie der Klatzkin Tumore Robert Sucher – Univ.-Klinik Leipzig Von dem amerikanischen Internisten Gerald Klatskin wurden 1965 lokale, sklerosierende Adenokarzinome der Hepatikusgabel als eine klinisch eigenständige Tumorentität beschrieben und als sogenannte Klatskin-Tumoren (Synonyme: hiläre, proximale oder zentrale Gallengangskarzinome) in der Literatur bekannt. Nach der Bismuth-Corlette-Klassifikation des Klatskin-Tumors werden folgende vier Typen unterschieden. Typ I: Tumor betrifft den Ductus hepaticus communis, jedoch nicht die Hepaticusgabel (streng genommen kein Klatskin-Tumor), Typ II: Tumor befällt zusätzlich die Hepatikusgabel, Typ III: Tumor befällt Hepatikusgabel sowie nur den rechten Hauptast (Typ IIIa) oder nur den linken Hauptast (Typ IIIb), Typ IV: Karzinom befällt Hepatikusgabel und beide Hauptäste. Grundlegende Prinzipien der onkologischen Chirurgie sind die R0Resektion mit weiten longitudinalen und lateralen Sicherheitsabständen, die Monobloc-Resektion des Tumors und die No-touchTechnik, das heißt ein Vorgehen ohne Manipulation am Tumor. Deshalb sollte die alleinige Hilusresektion als limitierte Resektion nur noch bei Patienten mit eingeschränkter allgemeiner und funktioneller Operabilität eingesetzt werden. Bei Hilusresektionen mit linksseitiger Leberteilresektion ist eine Dissektion in direkter Umgebung des Tumors zur Präparation von rechter Leberarterie und rechtem Pfortaderhauptast notwendig, sodass nur minimale Sicherheitsabstände erreicht werden. Mit der rechtsseitigen Trisegmentektomie („right trisectionectomy“), also der Resektion der Segmente 4 bis 8 inklusive des Segments 1 und der Pfortadersegmentresektion, wird die höchste Radikalität erreicht. Deshalb ist dieser Eingriff das Verfahren der Wahl bei Patienten mit KlatskinTumoren, sofern es die Tumorausdehnung sowie die operationstechnischen und die funktionellen Bedingungen erlauben. Aus einer Studie von Kitagawa et al. kann gefolgert werden, dass regionale LK-Metastasen keine Kontraindikation für die Resektion darstellen und eine Dissektion der regionalen Lymphknoten erfolgen sollte. Die 5-Jahres-Überlebensraten in elf relevanten Publikationen (das heißt Einschluss von mindestens 40 Patienten) mit mindestens zehnjähriger Studiendauer, liegen zwischen 12,5 und 32,8 %. Laparoskopische Leberresektion: Wann möglich? Wann sinnvoll? Klaus Kaczirek – AKH Wien Die erste laparoskopische Leberresektion wurde 1992 von Gagner et al. als “Laparoscopic partial hepatectomy for liver tumor“ publiziert. Mittlerweile steht dem Chirurgen ein high-tec Instrumentarium zur Verfügung. Angefangen vom Ultracision, Ligasure, CUSA, Waterjet, bipolare Koagulation, Endo GIA bis zum Habib™ 4X sealer. Dank dieser modernen Geräte war es auch möglich große Leberresektionen wie die Hemihepatektomie laparoskopisch durchzuführen. Anatomische Resektionen (Hemihepatektomie re/li) werden wie folgt durchgeführt: primäre Blutungskontrolle durch Tourniquet Lig. hepat., limitierte Mobilisation der Leber (Lig. falc./triang.), Dissektion A.hep., Pfortaderast, Lebervene, anschließend Parenchymdissektion mit Versiegelungsinstrumenten. Das Präparat wird dann mittels Bergebeutel über einen Pfannenstilschnitt geborgen. In einer Publikation im Annals of Surgery von Koffron A et al. “Evaluation of 300 Minimally Invasive Liver Resections at a Single Institution: Less Is More.“ zeigte die laparoskopische Resektion Vorteile gegenüber offenem Verfahren in Bezug auf intraoperativem Blutverlust und KH-Aufenthalt. Die lap. Resektionen unterschiedlichen Ausmaßes sicher und effektiv bei benignen und malignen Indikationen. Zusammenfassend: pro laparoskopisch = gleichberechtigtes Verfahren in der Leberchirurgie, pro & contra sollte ersetzt werden durch wann welches Verfahren, Indikationsstellung hängt wesentlich von der persönlichen Expertise des Operateurs/der Institution ab. SILS Leberresektion: Wann möglich? Wann sinnvoll? Helmut Weiss – Barmherzige Brüder Salzburg Welcher Hautschnitt soll angewandt werden: Mercedes-SternSchnitt, laparoskopisch oder doch in minimalster single-incisionlaparoscopic-surgery (SILS) Technik? Die SILS Technik wurde entwickelt und forciert um das Gewebetrauma durch die Bauchdecke möglichst klein zu halten. Wie schon der Vorredner erwähnt hat, so hängt die SILS Technik noch mehr von der persönlichen Expertise des Operateurs/der Institution ab. Wenn schon eine Cholezystektomie in SILS Technik eine Herausforderung ist, dem wird eine SILS Leberresektion unmöglich erscheinen. Aber wie hat schon Albert Einstein gesagt: Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erscheint! Die Möglichkeit der minimal invasiven/minimalst invasiven (SILS) Juli/August 2016 · www.aekktn.at 17 Wörthersee Expert Meeting Ca. 32 % aller Pankreaskarzinome werden in einem metastasierten Tumorstadium diagnostiziert. Leider sind nur ca. 15-20 % aller Pankreaskarzinome bei Erstdiagnose resektabel. Chirurgie wurde erst durch die Industrie, durch die Weiterentwicklung der Videotürme, Ports und Instrumente ermöglicht. Somit stellt die SILS Leberresektion auch nur eine Weiterentwicklung der laparoskopischen Leberchirurgie dar. Aufgrund des Zugangs werden bevorzugt atypische Leberresektionen und links-laterale (Segment 2,3) Resektionen in SILS Technik angewendet werden. Interventionelle und medikamentöse Therapie des HCC Markus Peck-Radosavljevic – Klinikum Klagenfurt am Wörthersee Das HCC ist die häufigste primäre Neoplasie der Leber und stellt in fast 90 % der betroffenen Patienten eine terminale Komplikation der Leberzirrhose dar. Die Betreuung dieser Patienten ist ein integraler Bestandteil der Betreuung von Patienten mit chronischen Lebererkrankungen und wird deshalb in Österreich seit vielen Jahren primär im Bereich der Abteilungen für Gastroenterologie und Hepatologie betrieben. Für die Behandlung von Patienten mit Leberzellkarzinomen steht eine Reihe von unterschiedlichen Therapieoptionen zur Verfügung. Grundsätzlich sollen alle Patienten mit einem HCC in einer interdisziplinären Tumorkonferenz vorgestellt werden. Wesentlich ist, dass hierbei auch die chirurgischen Behandlungsformen, insbesondere die chirurgische Resektion sowie die orthotope Lebertransplantation als Therapiemöglichkeiten innerhalb des Tumorboards besprochen werden können. Die Lebertransplantation stellt bei Patienten mit Leberzirrhose, welche die Milan-Kriterien (3 Herde < 3 cm oder 1 Herd < 5 cm) erfüllen, das Verfahren der Wahl zur Behandlung des HCC dar (LoE 3), die 5-Jahres-Überlebensraten liegen hier bei 70 %, die Lokalrezidivrate liegt bei unter 15 %. Bei Patienten mit 1–3 Tumoren, die eine Größe von 3–5 cm haben und die ebenfalls eine adäquate Leberfunktion und nur geringe portale Hypertension aufweisen, kann zwischen Radiofrequenzablation und Resektion interdisziplinär abgewogen werden. Die transarterielle Chemoembolisation (TACE) ist fester Bestandteil des Behandlungsalgorithmus für Patienten mit fortgeschrittenem HCC. Die Leitlinie empfiehlt den Einsatz der TACE bei Patienten, bei denen ein kuratives Verfahren nicht möglich ist und die entweder solitäre oder multifokale HCC ohne extrahepatischen Befall und ein Eastern Cooperative Oncology Group (ECOG)-Stadium < 2 bei einer Leberzirrhose im Child-Pugh-Stadium A oder B aufweisen (LoE 1b). Aufgrund der rezenten Publikationen wird die selektive intrazelluläre Radiotherapie (SIRT) als Alternative zur TACE immer interessanter werden. Medikamentös gibt es derzeit nur ein Medikament, nämlich den Multikinaseinhibitor Sorafenib, als derzeit einzige zugelassene Therapie des metastasierten oder lokal nicht kontrollierbaren HCC. In den bislang verfügbaren Metaanalysen ist für Sorafenib sowohl eine Verlängerung des progressionsfreien als auch des Gesamtüberlebens gezeigt worden. Therapie des Pankreas Karzinoms – State of the Art Bruno Schmied – Univ.-Klinik St. Gallen Als einziges Therapieverfahren mit grossen Heilungschancen gilt die operative Entfernung der Erkrankung. Da diese jedoch meist in fortgeschrittenem Stadium diagnostiziert wird, können nur etwa 20 % der Patienten operiert werden. Es gibt mehrere operative 18 Juli/August 2016 · www.aekktn.at Verfahren zur Entfernung eines Pankreaskarzinoms. So werden die pyloruserhaltende Pankreatikoduodenektomie (PPPD), die klassische Operation nach Kausch-Whipple (Entfernung des Pankreaskopfes, des Duodenums, des distalen Gallenganges, der Gallenblase, des unteren Magendrittels und regionaler Lymphknoten) und die Pankreaslinksresektion angeboten. Je nach Ausdehnung der Erkrankung kann auch eine komplette Entfernung des Pankreas notwendig sein. Die Operation der Bauchspeicheldrüse ist in den letzten Jahren eine sehr sichere Methode geworden. Trotzdem leben nur wenige Patienten, bei denen der Tumor entfernt wurde, noch fünf Jahre nach der Operation, weil sie zu spät operiert werden konnten. Patienten, bei denen eine Krebsentfernung nicht möglich war, leben selten länger als zwei Jahre. Momentan ist eine frühzeitige Operation die aussichtsreichste Therapie. Studien haben gezeigt, dass eine Operation bei einem metastasierten Pankreaskarzinom (z.B. mit einer singulären Lebermetastase) keinen Überlebensvorteil bringt. Bei Tumorinfiltration in Gefässe zeigte sich, dass ein Gefässersatz im venösen Bereich (z.B. Pfortader) sehr wohl onkologische Vorteile hat, jedoch ein arterieller Gefässeratz nichts bringt. Laparoskopische Pankreas-links Resektion: Wann möglich? Wann sinnvoll? Reinhard Mittermair – Klinikum Klagenfurt am Wörthersee Bereits 1996 wurde die erste laparoskopische Pankreas-links Resektion beschrieben. Seit dieser Zeit haben sich die Instrumente und OP-Techniken so verbessert, dass die laparoskopische Pankreas-links Resektion als Standard bezeichnet werden kann. Hier liegen auch dementsprechend gute Daten in der Literatur vor. 2012 erkrankten in Österreich 1.583 Menschen an einem Pankreaskarzinom. In den Jahren 1995-1999 lag das 1-Jahresüberleben bei 21 %, in den Jahren 2010-2012 lag das 1-Jahresüberleben bei 33 %. Dieser Anstieg ist einerseits auf die verbesserte Karzinomfrüherkennung (bessere Ultraschallgeräte) und andererseits auf verbesserte Chemotherapeutika zurückzuführen. Dennoch lag das 5-Jahresüberleben in den Jahren 2005-2009 bei nur 7 %. 70 % der Pankreas Tumore finden sich im Kopfbereich, 20 % im Korpus und 10 % im Schwanz der Bauchspeicheldrüse. Ca. 32 % aller Pankreaskarzinome werden in einem metastasierten Tumorstadium diagnostiziert. Leider sind nur ca. 15-20 % aller Pankreaskarzinome bei Erstdiagnose resektabel. Das bedeutet, dass ca. 240-320 Patienten in ganz Österreich zum Zeitpunkt der Erstdiagnose in kurativer Absicht operiert werden können. Bezogen auf Tumore des Korpus oder Schwanzbereich sind das ca. 70-100 Patienten in Österreich (8-11 pro Bundesland). Wenn diese Anzahl dann noch auf verschiedene Krankenhäuser aufgeteilt wird, dann wird die Fallzahl sehr gering. Somit macht eine Zentralisierung der Pankreaschirurgie sicherlich Sinn. Gezeigt wurde noch ein Video mit einer onkologischen Pankreaslinks Resektion mit Splenektomie und eine milzerhaltende Pankreas-links Resektion bei einem Neuroendokrinen Tumor in laparoskopischer SILS reduced-Port Technik. Eine gute Indikation für eine laparoskopische Pankreas-links Resektion sind laut Prof. Mittermair: kleine Tumore (unter 4 cm), Neuroendokrine Tumore und die IPMN. Wörthersee Expert Meeting Prof. Schmid (Univ.-Klinik St. Gallen), Prof. Mittermair (Klinikum Klagenfurt), Prof. Klaus (Barmherzige Schwestern Wien) als aufmerksame Vorsitzende bei den Vorträgen Leber- und Pankreaschirurgie Panel HERNIEN Chirurgie Vorsitz: Reinhard Mittermair, Jan F. Kukleta, René H. Fortelny Versorgung der Parastomal Hernie Gernot Köhler, Barmherzige Schwestern Linz Bis zu 50 % aller Stomaträger sind von einer parastomalen Hernie betroffen. Bei offenen Eingriffen geht man von einer Rückfallrate bis zu 50 % aus. Als sehr zuverlässige OP-Techniken bei der Versorgung von parastomalen Hernien hat sich der Einsatz von einem Kunststoffnetz zur Verstärkung der Bruchpforte bewährt. Denn dadurch kann die Rückfallrate (Rezidiv) am zuverlässigsten gesenkt werden. Dabei gibt es verschiedene Netzmaterialien, die für die unterschiedlichen chirurgischen Verfahren zur Behebung einer parastomalen Hernie eingesetzt werden. Hiatushernie: Erfahrungsbericht mit TiO2 Mesh und Liquiband Fix8 Hans Rabl, Landeskrankenhaus Leoben Die wichtigsten Eigenschaften eines Kunststoffnetzes sind die Biokompartibilität, mechanische Festigkeit, Infektresistenz und Handhabung. Bei großen Hiatushernien oder schlecht nähbaren Zwerchfellschenkel sollte eine Netzverstärkung erfolgen. Das TiO2 Mesh erfüllt all die oben erwähnten Eigenschaften und ist sicher in der Anwendung. Die sichere Netzfixierung ohne Tacker, um z.B. eine Pericardtamponade zu vermeiden, wird mittels Cyanoacrylat-Kleber durchgeführt. Dieser „Superkleber“ wird mittels eines All-in-OneInstruments (LiquiBand® Fix8) punktuell, präzise und kontrolliert, auf das Netz verteilt. Die Aushärtung des Klebers liegt bei <10 Sekunden. Hiatushernie: Netzverstärkung wann und wie? Sebastian Schoppmann, AKH Wien Bei der axialen Hiatushernie steht die gastroösophageale Refluxkrankheit mit ihren Folgen im Vordergrund. Ziel ist es, die ösophageale Säureexposition zu reduzieren, was in der Regel medikamentös (vor allem mit Protonenpumpeninhibitoren) gelingt. Als Alternative steht die operative Hernienreposition mit zusätzlicher Fundoplicatio zur Rekonstruktion einer Antirefluxbarriere zur Verfügung. Bei der paraösophagealen und der gemischten Hernie sowie dem Upside – Down – Magen ist aufgrund der potentiell lebensbedrohlichen Komplikationen die Indikation zur Operation immer gegeben. Das operative Procedere ist analog zu dem der axialen Hiatushernie. Es besteht auch hier aus der Reposition der Hernie, einer Hiatoplastik und einer Antirefluxoperation. Sollten sich die Zwerchfellschenkel nicht adäquat verschliessen lassen, ist die Verwendung eines Netzes sinnvoll. Bei resorbierbaren Netzen gibt es zwar keine Migration in den Ösophagus, jedoch ist eine 50 % Rezidivrate zu erwarten. Bei Kunsstoffnetzen liegt in neuesten Studien die Migrationsrate bei 0,3 %, aber dennoch besteht ein 25 % Rezidivrisiko. Klare Indikationen für eine SILS-IPOM Rudolf Schrittwieser, LKH Hochsteiermark Die IPOM-Technik (Intra-Peritoneale-Onlay-Mesh-Technik) ist ein spezielles Reparationsverfahren, bei dem ein Kunststoffnetz in den Bauchraum eingebracht und von innen über die Bruchpforte aufgesetzt wird. Verwendet wird diese OP Technik bei Narbenbrüchen bzw. größeren Nabelbrüchen. Der Vorteil der SILS IPOM Technik besteht im geringen mechanischen Trauma. Es wird nur Juli/August 2016 · www.aekktn.at 19 Wörthersee Expert Meeting Bösartige Neubildungen der Speiseröhre zählen in Österreich zu den seltenen Krebsdiagnosen mit 400 Fällen im Jahr 2012. Rund 80 % der Neuerkrankungs- und Sterbefälle betrafen Männer. ein ca. 2 cm Schnitt in der seitlichen Bauchwand getätigt und dann mittels Octoport (Mehrkanal-Port) das Kunststoffnetz an die Innenseite der Bauchwand fixiert. Bei Hernien bis zu ca. 10 cm bringt die SILS Technik aufgrund des geringen Zugangstraumas enorme Vorteile. Ausreichende Präparation bei der TAPP – ist die Netzfixierung noch sinnvoll? Jan F. Kukleta, Laparoscopic Training Center, Zürich Egal ob TAPP (Trans Abdominelle Patch Plastik) oder TEPP (Total Extraperitoneale Patch Plastik), Hauptsache laparoskopisch bzw. minimal invasiv ist das Credo der Hernienchirugie. Einer der Hauptgründe für die Leistenschmerzen nach einer Hernienoperation ist die Reizung und/oder Einklemmung von Nerven. Die Vorteile der laparoskopischen Methode haben dazu beigetragen, dass sich die aktuelle Forschung auf die weitere Verbesserung der technischen Aspekte konzentriert. Eine Hernienfixation sollte immer durchgeführt werden, um Rezidive zu verhindern. Dies hat weitere Überlegungen zum Einsatz von Klebemitteln angeregt - sowohl FibrinKleber als auch Cyanoacrylat-Kleber stehen als Alternativen für die Netzfixation zur Verfügung. Der Vorteil des Cyanoacrylat-Kleber besteht in der punktuellen und stärkeren Fixierung des Netzes an die Bauchdecke. Die MIS / SIL Hernien Chirurgie –Experimentell Chirurgie oder doch state of the art? René H. Fortelny, Wilhelminenspital Wien Minimal invasive Chirurgie bedeutet Fortschritt und Verminderung von Schmerzen und eine Verbesserung der postoperativen Lebensqualität für Patienten. Vom Outcome her sind die beiden minimal invasiven/laparoskopischen Techniken (TAPP oder TEPP) gleichwertig. Ob laparoskopisch oder in SILS-Technik ist egal und sollte der Expertise des Operateurs überlassen sein. Eine offene OP-Technik nach Lichtenstein sollte nur mehr bei Patienten durchgeführt werden, bei denen eine Vollnarkose kontraindiziert ist. Erstaunlicherweise wurden 2012 österreichweit dennoch 60 % aller Patienten mittels einer offenen OP-Technik operiert. Panel MAGEN/ÖSOPHAGUS Chirurgie Vorsitz: Reinhard Mittermair, Johannes Zacherl, Arnulf Hölscher Neueste OP Techniken in der Refluxchirurgie Sebastian Schoppmann, AKH Wien Jedes Jahr kommen neue Geräte auf den Markt, um ähnlich erfolgreich wirken zu können wie die laparoskopisch durchgeführte Fundoplikation. So wird z.B. ein Magnetring laparoskopisch um den unteren Ösophagusshicter (LES) plaziert (LINXTM), um so den LES elastisch zu verschliessen und den Reflux zu verhindern. Ein weiteres Gerät ist das EndoStim®, hier werden laparoskopisch zwei Elektroden eines Schrittmachers in den LES eingebracht um die Muskulatur zu stimulieren und zu verstärken. Weiters wird ver20 Juli/August 2016 · www.aekktn.at sucht ohne Vollnarkose ein Fundoplikat zu erzeugen. Zu diesen endoskopischen Plikationstechniken gehören folgende Systeme: MuseTM, EsophyXTM, GerdXTM. Hier wird gastroskopisch von innen unterhalb des LES Falten geschaffen, sogenannte Plikaturen. Die Kurzeitergebnisse sind gut, aber nach einem Jahr schon wieder völlig verschwunden. Die Einzelpreise für diese Systeme sind: LINXTM: €4.000.-, EndoStim®: €8.000.-, MuseTM: €2.500.-, EsophyXTM: €3.000.- GerdXTM: €2.500.- Bis dato zeigte die laparoskopische Fundoplikation die besten Langzeitergebnisse. Fundoplikation: Indikation, Methodenwahl und Langzeitergebnisse Karl Glaser, Wilhelminenspital Wien Fundoplikation: hier gibt es zwei Hauptoperationstypen zu erwähnen, die Fundoplikation nach Nissen (360 Grad Magenmanschette um den Ösophagus) und die Fundoplikation nach Toupet (270 Grad Magenmanschette um den Ösophagus). In der Literatur werden beide Methoden als gleichwertig beschrieben. Die Nissen Operation kann operativ schneller durchgeführt werden, da die aufwendigen mehrfachen Nähte am Zwerchfellschenkel und am Ösophagus entfallen. Durch die 360 Grad Manschette wird der Reflux sehr gut behoben, jedoch besteht ein erhöhtes Risiko an Dysphagie, Enge, Stenoserate mit Ballondilatation und Re-Operation. In einer Studie von Wykypiel et al. wurden folgende Daten präsentiert: Vergleich Nissen und Toupet nach sechs Monaten: Schluckstörung Nissen: 27 % - Toupet: 4 %, Geblähter Magen Nissen: 23 % - Toupet: 4 %, Unmöglichkeit Luft aufzustossen Nissen: 34 % -Toupet: 7 %, Unmöglichkeit zu erbrechen Nissen: 30 % - Toupet: 2 %, Epigastrische Schmerzen Nissen: 23 % - Toupet: 2 %. Bei Sporttauchern sollte deshalb nur eine Toupet Fundoplikation durchgeführt werden. Ösophagus Karzinom „Intrathorakale Anastomose“ Johannes Zacherl, St. Josef-Krankenhaus Wien Bösartige Neubildungen der Speiseröhre zählen in Österreich zu den seltenen Krebsdiagnosen mit 400 Fällen im Jahr 2012. Rund 80 % der Neuerkrankungs- und Sterbefälle betrafen Männer. Rund die Hälfte aller Diagnosen wurde erst gestellt, als der Tumor bereits die Organgrenzen durchbrochen hatte. Die Tumoren lassen sich in Plattenepithel- (ca. 50-60 %), Adeno- (30-40 %) und endifferenzierte Karzinome (10 %) unterteilen. In 0,1 % der Fälle finden sich Melanome. Die klassische Operationsmethode ist die Abdomino-rechts-thorakale Ösophagusresektion nach Ivor-Lewis mit intrathorakaler Anastomose. Die Kombination aus Laparotomie und rechter Thorakotomie wurde bereits 1946 bei den Royal College of Surgeons’ Hunterean Lecture durch Herrn Ivor Lewis präsentiert. Mittlerweile ist diese Operationsmethode Standard und wird teilweise schon rein thorako-laparoskopisch durchgeführt. Als Ösophagusersatz wird der neu konstruierte Schlauchmagen verwendet und mittels zirkulärem Stapler mit dem abgesetzten Ösophagus neu verbunden. Eine Pylorusplastik (Spaltung des Pylorus um eine Entleerungsstörung zu verhindern) wird nicht mehr durchgeführt. Weiters wird ebenfalls auf einen Jejunocath zur enteralen Ernährung verzichtet. Limitierende Faktoren bei diesem grossen Eingriff sind die Lungenentzündung mit 8-26 % der Fälle sowie eine Anastomoseninsuffizienzrate von 3-8 %. Die perioperative Sterberate lag bei ca. 1-10 %. Wörthersee Expert Meeting Ösophagus Karzinom „Collare Anastomose“ Klaus Emmanuel, Univ.-Klinik Salzburg Hochsitzende Ösophaguskarzinome werden mittels abdominorechts-thorakaler Ösophagusresektion und collarer Anastomosierung nach Akiyama bzw. McKeown durchgefürt. Das Ösophagusersatzorgan der ersten Wahl ist der Magen bzw. Magenschlauch. Dieser kann in den meisten Fällen problemlos retrosternal bis zum Hals nach oben hingezogen werden. Aufgrund der anatomischen Lage besteht ein erhöhtes Risiko einer Rekurrensparese. Auch die Halsanastomose wird meist maschinell durchgeführt. Eine Anastomoseninsuffizienz bei zervikaler Lage (bis 30 %) stellt kaum ein vitales Problem dar, neigt jedoch dann zu Stenosenbildung. Sollte die Magenlänge für eine Halsanastomose nicht ausreichen, so kann auch der Dickdarm als Ösophagusersatz verwendet werden. Für die Koloninterposition können alle Dickdarmabschnitte verwendet werden. Bevorzugt werden allerdings das Colon transversum und der obere Teil des Colon descendens. Dies hat seinen Grund in der Gefäßversorgung dieser Colonabschnitte, die sich wesentlich besser mobilisieren lässt als die der anderen Abschnitte. Zudem sind für die Koloninterposition drei statt nur zwei Anastomosen erforderlich, sodass auch ein etwas höheres Risiko für das Auftreten einer Anastomoseninsuffizienz besteht. In Summe jedoch kann die Chirurgie des Ösophagus heutzutage als sicher bezeichnet werden. State of the Art der Ösophagus Chirurgie Arnulf Hölscher, Univ.-Klinik Köln Prof. Hölscher emeritierte im April 2016, er war der Doyen der Ösophagus Chirurgie in Deutschland. „…. Nachdem sich alle werdenden Chefärzte immer auf die Leber- und Pankreaschirurgie gestürzt haben, so habe ich mich halt dem Ösophagus gewidmet“. Im Jahr 2015 wurden an seiner Klinik über 210 Ösophagusresektionen durchgeführt, bei einem Einzugsgebiet von ca. zehn Millionen Einwohnern. Das Ösophaguskarzinom ist weltweit betrachtet eine relativ häufige Krebserkrankung. In Deutschland ist der Speiseröhrenkrebs jedoch eher selten. Jährlich erkranken nach Angaben des Zentrums für Krebsregisterdaten am Robert Koch-Institut in Deutschland ungefähr 1000 Frauen und 4000 Männer daran. Der Speiseröhrenkrebs ist besonders gefährlich, weil er sich relativ frühzeitig im Körper weiterverbreiten kann und zu Metastasen führt. Lebenserwartung und Heilungschancen hängen davon ab, wie weit der Krebs fortgeschritten ist, wenn er entdeckt wird. Meistens wird ein Speiseröhrenkrebs leider erst spät diagnostiziert, wenn er bereits in die umliegenden Lymphknoten und Nachbarorgane gestreut hat. Für die Behandlung von Speiseröhrenkrebs stehen verschiedenen Verfahren zur Verfügung. Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie - welche Therapieoption zu Einsatz kommt, richtet sich danach, wie groß der Tumor ist, ob er sich im Körper ausgebreitet hat und wie der Allgemeinzustand des Patienten ist. Die Operationsmethoden wurden ausführlich von den Vorrednern erläutert. Die Lebenserwartung und die Prognose dieser Tumorerkrankung sind leider insgesamt immer noch schlecht. Dies liegt vor allem daran, dass der Speiseröhrenkrebs meist erst entdeckt wird, wenn der Tumor schon relativ groß ist und in die Lymphknoten gestreut hat. In einem sehr frühen Stadi- Eröffnungsrede Prof. Mittermair um kann der Tumor im Rahmen einer Speiseröhrenspiegelung oder im Rahmen einer Operation abgetragen und geheilt werden. Hat der Krebs sich bereits ausgebreitet, überleben nur 35 % der Patienten die nächsten fünf Jahre - auch wenn der Tumor vollständig operativ entfernt wurde und er anschließend Chemotherapie oder Bestrahlung erhalten hat. Wird auf die Operation verzichtet und nur eine Chemotherapie und Bestrahlung durchgeführt, überleben 30 % die nächsten drei Jahre. Patienten mit erhöhtem Risiko sollten sich also regelmäßig untersuchen/endoskopieren lassen, damit ein Speiseröhrenkrebs rechtzeitig erkannt werden kann. Panel REKTUM Chirurgie Vorsitz: Reinhard Mittermair, Gerald Seitinger, Dietmar Öfner-Velano Zentrumsbildung in der Kolorektalen Chirurgie Andreas Shamiyeh, AKH Linz In Österreich gibt es 94 Chirurgien, davon sieben in Kärnten. Die Anforderung für eine qualitativ hochwertige kolorektale Chirurgie liegt bei einer Anastomoseninsuffizienzrate beim Colon <4 % und bei Rektum <8 %, bzgl. der Wundinfektionsrate bei <10 %. Entscheidend für ein qualitativ gutes Outcome ist die Case load des einzelnen Chirurgen, die Krankenhausfallzahlen sind hier nicht entscheidend. Um als Tumorzentrum zu gelten, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden: Radioonkologie, Onkologie, Chirurgie, Intensivstation, interventionelle Radiologie, Psychologie, Stomaambulanz, interventionelle Endoskopie. Es werden Fallzahlen/LKF-Leistungen aus Vorarlberg aus dem Jahr 2013 präsentiert. Juli/August 2016 · www.aekktn.at 21 Wörthersee Expert Meeting Die relative 5-Jahres-Überlebensrate für Patienten mit kolorektalem Karzinom liegt bei 62 %. Patienten mit Kolonkarzinom haben eine etwas bessere Prognose als Patienten mit Rektumkarzinom. Hier wurden im Jahr 2013 292 kolorektale Karzinome, davon 44 Rektumkarzinome (15 %) in vier verschiedenen Krankenhäuser operiert, wobei ein KH drei und ein anderes 22 Patienten operiert hatte. Vor allem beim Rektumkarzinom (hier wird fast immer eine neoadjuvante Chemo- und Strahlentherapie notwendig sein) wird aufgrund der infrastrukturellen Kapazitäten eine Zentrumsbildung notwendig werden. Weiters sprechen das Arbeitszeitgesetz (48-Stunden-Woche) und der ökonomische Druck für eine Zentrumsbildung. Um in den Peripheriespitälern die Ausbildung in der Standard Colonresektion gewährleisten zu können, werden neue Ausbildungskonzepte überdacht werden müssen. Kolorektales Karzinom: Chemotherapie State of the Art Wolfgang Eisterer, Klinikum Klagenfurt am Wörthersee Der Darmkrebs (Colon und Rektum) war mit 13 % die 3.-häufigste Krebserkrankung bei Männern und mit 11 % die 2.-häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Die Prognose von Patienten mit Kolonkarzinom verbessert sich seit dem Beginn der 1990er Jahre kontinuierlich. Innerhalb der letzten zehn Jahre sind in Österreich die altersstandardisierte Neuerkrankungsrate um 25 %, die Sterberate sogar um ca. 30 % gesunken. Die relative 5-Jahres-Überlebensrate für Patienten mit kolorektalem Karzinom liegt bei 62 %. Patienten mit Kolonkarzinom haben eine etwas bessere Prognose als Patienten mit Rektumkarzinom. Die Klassifikation der Größe des Primärtumors und der Metastasierung erfolgt auf der Basis der TNM Kriterien. Die Einteilung der Union Internationale Contre le Cancer (UICC) fasst diese Kriterien in Stadien zusammen, wobei die klinischen Stadien I-III einen kurativen Ansatz verfolgen. Zentrales Element ist die komplette, chirurgische Resektion des Primärtumors. Bei etwa 20 % der Patienten mit Kolonkarzinom im Stadium II ist eine sporadische Mikrosatelliten-Instabilität (MSI) im Tumorgewebe nachweisbar. Dieser genetische Marker korreliert mit Lokalisation im rechten Kolon, schlechter histologischer Differenzierung und dem Subtyp des muzinösen Adenokarzinoms. Patienten mit Mikrosatelliten-Stabilität haben eine etwas bessere Prognose. Der potenzielle Gewinn einer adjuvanten Chemotherapie ist geringer als bei Patienten ohne MSI-Instabilität. Im Stadium III führt die adjuvante medikamentöse Tumortherapie zu einer signifikanten Reduktion der Rezidivrate und zu einer signifikanten Erhöhung der Überlebensrate nach fünf Jahren. Klinische Risikofaktoren, insbesondere Komorbidität und Alter, beeinflussen die Wahl der Medikamente und die Intensität der Behandlung. Das Therapieziel von Patienten im Stadium IV galt früher ausschließlich als palliativ. In den letzten 20 Jahren ist deutlich geworden, dass bei bis zu 25 % der Patienten mit synchron hepatisch metastasiertem, kolorektalem Karzinom ein kuratives Potential besteht. Bei Patienten, die aufgrund ihres Allgemeinzustands (keine schwere Komorbidität) eine intensive Chemotherapie erhalten können, kann diese durchgeführt werden als •Doublet (Zweifachkombination): Fluoropyrimidin (5-FU mit Folinsäure, oder Capecitabin) plus ein weiteres Zytostatikum (Irinotecan oder Oxaliplatin) oder •Triplet (Dreifachkombination): Fluoropyrimidin (5-FU mit Folinsäure, oder Capecitabin) plus Irinotecan und Oxaliplatin. In Kombination mit Bevacizumab führt die Triplet-Chemotherapie zu höheren Remissionsra22 Juli/August 2016 · www.aekktn.at ten als ein Chemotherapie-Doublet + Bevacizumab. Sie führte ebenfalls zu einem längeren progressionsfreien Überleben. Eine Verlängerung der Zeit bis zur Progression, damit ggf. zu Symptomatik und erneuter intensiver Therapie, ist auch für Patienten in eindeutig palliativer Indikation ein klinisch relevantes Therapieziel. Die Hinzunahme eines monoklonalen Antiköpers zur Kombinationschemotherapie steigerte in vielen Studien die Remissionsraten, das progressionsfreie Überleben, teilweise auch das Gesamtüberleben. Durch die Kombination von Chemotherapie und Antikörpern kann eine mediane progressionsfreie Überlebenszeit von etwa zehn Monaten und eine mediane Gesamtüberlebenszeit von etwa 30 Monaten erreicht werden. Aufgrund des Wirkmechanismus der Anti-EGFR-Antikörper orientiert sich die Wahl der Medikamente am RAS Mutationsstatus. TAS-102 ist ein neues orales Zytostatikum. In einer Phase-III-Studie an rezidivierten oder refraktären Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom nach mindestens zwei Standardchemotherapien führte TAS-102 zu einer statistisch signifikanten Verlängerung der progressionsfreien Überlebenszeit und zu einer Verlängerung der Gesamtüberlebenszeit von 5,3 auf 7,0 Monate. Die Remissionsrate lag bei 1,6 %. Therapie des Morbus Crohn State of the Art Anton Stift, AKH Wien 1932 wurde die Erkrankung vom amerikanischen Arzt Burrill Bernard Crohn beschrieben. Dr. Crohn war praktischer Arzt in New York und forschte zusätzlich noch an der Universität. Es handelt sich um eine chronisch-granulomatöse Entzündung, die im gesamten Verdauungstrakt von der Mundhöhle bis zum After auftreten kann. Bevorzugt befallen sind der untere Dünndarm (terminales Ileum, 70 %) und der Dickdarm (Colon). Charakterisierend für Morbus Crohn ist der diskontinuierliche, segmentale Befall der Darmschleimhaut. Seit den 70er Jahren, seit der Einführung des Medikaments Imurek, ist die Anzahl der Operationen deutlich zurückgegangen. Dennoch werden 80 % der Crohn Patienten einmal in ihrem Leben operiert. Eine chirurgische Therapie mit Resektion betroffener Darmabschnitte führt zu keiner definitiven Heilung, ist aber bei schwereren Fällen unter Umständen unerlässlich, um schwere Komplikationen wie Stenosen, Fisteln, Abszesse oder Perforationen zu vermeiden oder zu behandeln. Beim akuten Schub ist das Kortison das wichtigste Medikament zur Behandlung des Morbus Crohn und führt selbst in schwersten Fällen noch bei der Hälfte aller Patienten zu einer Remission. Bei schweren oder therapierefraktären Schüben werden insbesondere TNF-Blocker wie Infliximab und Adalimumab eingesetzt. Mit der remissionserhaltenden Therapie soll die Zahl der Schübe verringert werden. Die Immunsuppressiva, für die eine Wirkung beim M. Crohn bewiesen ist, sind Azathioprin, 6-Mercaptopurin und Methotrexat. Weiters sind die TNF-α-Blocker Infliximab und Adalimumab auch zur Erhaltungstherapie des M. Crohn zugelassen. Eine weitere Therapieoption, nämlich Vedolizumab (humanisierter monoklonaler Antikörper), wird zur Behandlung von mittelschweren bis schweren Erkrankungen verwendet, bei denen sich eine konventionelle Therapie oder TNF-α-Antagonisten als unwirksam oder nicht länger wirksam erwiesen haben bzw. von dem Patienten nicht vertragen werden. Wörthersee Expert Meeting Die Chirurgen werden bei neuen Operationsmethoden in 3 Kategorien eingeteilt: „Enthusiastic innovators, Change haters and Middle camp“. Vor- und Nachteile der laparoskopischen Rektumchirurgie Friedrich Herbst, Barmherzige Brüder Wien Die laparoskopische Rektum Chirurgie stellt eine Erweiterung des laparokopisch chirurgischen Portfolios dar. Die laparoskopische Resektion des Kolon- und Rektumkarzinoms kann bei entsprechender Expertise des Operateurs und geeigneter Patientenselektion mit gleichen onkologischen Ergebnissen im Vergleich zur offenen OP-Technik durchgeführt werden. Aufgrund der Anatomie technisch problematisch sind vor allem grössere Tumore im mittleren- distalen Rektumdrittel bei adipösen Männern. Hier wird vielleicht die TAMIS TME eine Erleichterung bringen. Multiviszerale und erweiterte Resektionen bleiben in der Regel der offenen Chirurgie vorbehalten. Rektum Chirurgie State of the Art Dietmar Öfner-Velano, Univ.-Klinik Innsbruck Die UICC definiert Rektumkarzinome als Tumore, deren aboraler Rand (Unterrand) bei der Messung mit dem starren Rektoskop 16 cm oder weniger von der Anokutanlinie entfernt ist (proximal 16-12 cm, Mitte 12-6 cm, distal <6 cm). Bei Karzinomen im Stadium pT1 ist die lokale chirurgische Tumorexzision (Vollwandexzision) als alleinige therapeutische Maßnahme ausreichend, wenn die folgenden Bedingungen zur Einstufung in eine Niedrig – Risiko – Situation erfüllt sind: Durchmesser < 3 cm, G1/2: gute oder mäßige histologische Differenzierung, L0: keine Infiltration von Lymphgefäßen, V0: keine Infiltration von Blutgefäßen, R0: komplette Resektion. cT1 Karzinome mit Grading G3-4 haben ein höheres Rezidivrisiko. Bei dieser Gruppe und bei allen anderen T-Stadien gilt als Standard die Mesorektumexzision mit Entfernung des regionären Lymphabflussgebiets (TME), technisch in Abhängigkeit von der Lokalisation des Karzinoms. Im Stadium II und III ist die Primärtherapie abhängig von der Tumorlokalisation. Für Karzinome im unteren und mittleren Rektumdrittel wird die präoperative Strahlenchemotherapie empfohlen. Die präoperative, konventionell fraktionierte Bestrahlung kann zu einer signifikanten Tumorverkleinerung führen, senkt das lokale Rezidivrisiko, verbessert die krankheitsfreie Überlebensrate und führte in einem Teil der frühen randomisierten Studien zu einer signifikanten Erhöhung der Überlebensraten. Mit Ausnahme der Tumorverkleinerung gilt dies auch für die neoadjuvante Kurzzeitbestrahlung. Bei Patienten mit großen lokal fortgeschrittenen Tumoren, bei denen die Tumorverkleinerung das Therapieziel ist, wird daher wegen der höheren lokalen Wirksamkeit die kombinierte Strahlenchemotherapie empfohlen. Eine Verlängerung des Zeitintervalls zwischen Ende der Bestrahlung und Zeitpunkt der Operation auf 6 – 8 Wochen ist Studien mit einer höheren Rate pathohistologischer Remissionen assoziiert. Die Resektion des Primärtumors ist das zentrale Element der kurativen Therapie. Die Qualität des chirurgischen Eingriffs hat erheblichen Einfluss auf die Prognose. Onkologische Grundsätze für die Operation sind: Entfernung des regionären Lymphabflussgebiets mit Entnahme und histologischer Aufarbeitung von ≥ 12 Lymphknoten, angemessener Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe, Respektierung der Intaktheit der Faszie des Mesorektums ohne Verletzung derselben (Quirke-Stadium 1), En – Bloc – Resektion von tumoradhärenten Organen und Schonung der autonomen Beckennerven. Standard für das mittlere und untere Rektumdrittel ist die TME. TAMIS Update Walter Brunner, Kantonsspital Rorschach / St. Gallen Die Kombination der laparoskopischen tiefen Rektum Resektion mit der laparoskopischen transanalen Resektion (TAMIS: Transanal minimally invasive surgery) verspricht die OP-Technik der Zukunft für das sitzende Rektumkarzinom zu werden. Um diese OPTechnik auch umsetzen zu können, wird eine dementsprechende Kenntnis in Anatomie und Laparoskopie vorausgesetzt. Die Chirurgen werden bei neuen Operationsmethoden in drei Kategorien eingeteilt: Enthusiastic innovators: diese sind immer auf der Suche nach der nächsten und neuesten Errungenschaft in der Medizin, den Change haters: weil ich es ja immer schon so gemacht habe und den Middle camp: über Beweise nachdenken und dann Entscheidungen treffen. Neueste Publikationen zeigen, dass die TAMIS OP-Technik nicht einfach ist und viel Erfahrung in der SILSund Rektum Chirurgie erfordert. Die publizierten Daten sind jedoch extrem vielversprechend. Eine onkologisch optimal durchgeführte Rektumresektion wird als pathologisches Quirke 1 Stadium bezeichnet = 100 %. In der offenen Chirurgie werden Werte von 70-85 %, in der Laparoskopie 79-93 % und in der TAMIS bis 100 % erzielt. Die laparoskopische Resektion des Kolon- und Rektumkarzinoms kann bei entsprechender Expertise des Operateurs und geeigneter Patientenselektion mit gleichen onkologischen Ergebnissen im Vergleich zur offenen OP-Technik durchgeführt werden. Juli/August 2016 · www.aekktn.at 23 Ausbildung neu Umsetzung der bundesweiten Online-Umfrage Evaluierung der Basisausbildung Die Basisausbildung dient der Vermittlung klinischer Basiskompetenzen in chirurgischen und konservativen Fachgebieten und ist an anerkannten Ausbildungsstätten gem. § 6 a Abs. 3 ÄrzteG zu absolvieren. Ziel ist es zu evaluieren, wie die Vermittlung von ärztlichen Kenntnissen und Fertigkeiten in der Basisausbildung an den Krankenhäusern in Österreich aus Sicht der Ausbildungsärzte erfolgt, um allfällige Stärken und Verbesserungspotentiale zu erheben. Teilnehmer sind alle Ärztinnen und Ärzte, die die Basisausbildung abgeschlossen haben. • • bildung abgeschlossen haben. 2016 erfolgen die Einladungen im Juli und im Oktober 2016. Die Basisausbildung wird als ein Ganzes bewertet und nicht jede Abteilung im Detail. Besonders gravierende Unterschiede zwischen Ausbildungsteilen an verschiedenen Abteilungen bzw. verschiedenen Krankenhäusern können die Teilnehmer als Freitext beschreiben. Da die Basisausbildung an mehreren Abteilungen gemacht werden muss und z.T. auch an mehreren Krankenhäusern absolviert wird, wird die Auswahl von Krankenhaus und Abteilung technisch als Mehrfachauswahl angelegt. Am Ende des Fragebogens werden die Teilnehmer gefragt, welchen weiteren Ausbildungsweg sie eingeschlagen haben und werden entsprechend auf die weiteren Evaluierungen hingewiesen. Erinnerungssystem Die Befragung erfolgt vertraulich und anonymisiert. Beginn: 1. Juli 2016 • Fragebogen: Es steht ein spezifischer Fragebogen für die Basisausbildung zur Verfügung. Da die Befragung durch das Ärztliche Qualitätszentrum durchgeführt wird, ist die Unabhängigkeit und Anonymisierung der Ergebnisse gewährleistet. • • Zum Ablauf: Durchführung der Befragung beginnt mit 1.7.2016, vierteljährlich • Durchführung: Ärztliches Qualitätszentrum, Linz. • Am Beginn jedes Quartals werden jene Ärztinnen und Ärzte zur Evaluierung eingeladen, die im vorherigen Quartal die Basisaus- Die ÖÄK und die Ausbildungseinrichtungen haben keine Möglichkeit, Informationen über die einzelnen Evaluierungsdaten zu erhalten. Erste Ergebnisse sind im September 2016 - nach der ersten Durchführung der Evaluierung – zu erwarten. „Weil hier Arbeits- und Lebensqualität eins sind. Darum bin ich Arbeitsmedizinerin im ASZ.“ Dr. Mehtap Prandstetter Menschen liegen Ihnen mehr am Herzen als ein Krankheitsbild? Gesunde Impulse setzen, finden Sie spannender als medizinische Routineaufgaben? Dann ist Ihre Bewerbung für eines unserer regionalen Teams gefragt: Wir suchen Ärzte mit Herz und Verstand (Jus practicandi, m/w) ab 15 Std./Woche Unsere gemeinsame Aufgabe wird es sein, die vielfältige Arbeitswelt der Menschen nachhaltig zu verbessern und unser gesamtes medizinisches Wissen dafür einzusetzen, dass Menschen körperlich und mental gesund in Pension gehen können. Wir sind das größte privatwirtschaftlich geführte Präventivzentrum und sehen uns als Impulsgeber für vitale Unternehmen in Österreich. Unser konkretes Angebot in einem fixen Dienstverhältnis finden Sie unter www.asz.at. Darüberhinaus bieten wir eine wohnortnahe Tätigkeit, frei planbare Zeiteinteilung und eine kostenlose Zusatzausbildung im Bereich der Arbeitsmedizin, vor allem aber sinnvolle menschliche Erfahrungen und persönliche Wertschätzung in einem großartigen Team. Das alles spricht Sie an? Dann kontaktieren Sie noch heute Frau Mag. Renate Krenn und vereinbaren ein persönliches Gespräch: Telefonisch unter +43 664 2138284 oder schicken uns Ihre Bewerbung per Mail an [email protected]. 24 asz16_ins_AUT_175x119_RZ_02_10.indd 1 Juli/August 2016 · www.aekktn.at Gesundheitsbegleitung von Mensch zu Mensch 10.02.16 14:17 Fortbildungsnachweis Ihr Fahrplan zum Fortbildungsnachweis am 1.9.2016 WANN? Termin 1.9.2016 WER? Welche Ärztinnen und Ärzte sind zum Nachweis verpflichtet? • Alle Ärztinnen und Ärzte, die bis inklusive 31. August 2013 mit einem Ius Practicandi als approbierte/r Ärztin/Arzt für Allgemeinmedizin oder Fachärztin/Facharzt in die Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen waren • und am 1. September 2016 in die Ärzteliste eingetragen sind. • DFP-Diplom: 150 DFP-Punkte, gesammelt in den vergangenen 3 Jahren, in folgender Zusammensetzung: 150 DFP-Punkte davon mindestens 120 medizinische DFP-Punkte davon mindestens 50 DFP-Punkte Veranstaltungen (inkl. QZ) WAS? Was zählt als Nachweis? • ein DFP-Diplom oder • die Vorlage von Fortbildungsbestätigungen im Umfang von 150 DFP-Punkten, davon mindestens 120 medizinische DFP-Punkte Gültig sind: • alle Einträge auf dem meindfp-Fortbildungskonto oder • Papierbestätigungen über DFP-Punkte (oder z.B. auch internationale CME-Punkte und von deutschen Landesärztekammern anerkannte Fortbildungspunkte der Kategorien A, B, C, D, F, G und H) WIEVIEL? Wieviele DFP-Punkte sind nachzuweisen? • 150 DFP-Punkte, davon mindestens 120 medizinische DFP-Punkte oder Für weitere Informationen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung: Österreichische Akademie der Ärzte GmbH Tel.: 01 512 63 83-33 E-Mail: [email protected] www.arztakademie.at/fortbildungsnachweis Überschneidungen sind zulässig, z.B. kann eine Veranstaltung/Qualitätszirkel gleichzeitig auch mit medizinischen DFP-Punkten approbiert sein. WIE? WIE wird die Erfüllung der Fortbildungsverpflichtung überprüft? Die Österreichische Ärztekammer prüft zum Stichtag 1.9.2016 flächendeckend die ärztliche Fortbildungsverpflichtung. Verifiziert wird, welche ÄrztInnen über • ein aktuelles DFP-Diplom verfügen oder • mindestens 150 DFP-Punkte, davon mindestens 120 medizinische DFP-Punkte auf ihrem elektronischen Fortbildungskonto gebucht haben. Werden die genannten Voraussetzungen nicht erfüllt: • Erinnerungsschreiben mit einer Meldefrist bis 1.12.2016 • Mahnschreiben mit einer entsprechenden Frist • Nichterfüllung: Meldung an den Disziplinarsenat der Österreichischen Ärztekammer Ziel: Erbringung des Fortbildungsnachweises 2016 Juli/August 2016 · www.aekktn.at 25 Qualitätssicherung Fälle des Monats Fall-Nr: 136446 Kommunikationsstandards der Rettungsleitstellen – Laienreanimation Altersgruppe: 61-70 Geschlecht: männlich Bereich: Notfallmedizin In welchem Kontext fand das Ereignis statt? Organisation (Schnittstellen/Kommunikation) Wo ist das Ereignis passiert? Hausbesuch/häuslicher Bereich Versorgungsart: Notfall Tag des berichteten Ereignisses: Wochentag Was ist passiert? Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin wird von der zuständigen Rettungsleitstelle über einen Notfall in der Nachbargemeinde informiert, mit der Bitte diesen Notfall mit zu übernehmen. Ein Rettungswagen und ein Notarzt seien zum Einsatz unterwegs, beide aber mit deutlich prolongierten Anfahrtswegen. Die Berufungsdiagnose der Leitstelle lautete „Herzinfarkt“. Es erfolgte die vierminütige Anfahrt. Bei Eintreffen waren drei Angehörige anwesend, die deutlich aufgeregt waren, weil „der Papa nicht mehr reagiert“. Aufgrund der Berufungsdiagnose wurden die Visitentasche und das Notfall-EKG mit zum Patienten genommen. Schon beim ersten Sichtkontakt war eine Reanimationspflicht auszumachen. Es wurde umgehend mit dem BLS begonnen (Arzt/Ärztin alleine am Patienten) und nach Eintreffen des Rettungsdienstes auf den ALS-Algorithmus gewechselt, aufgrund der Airway-Erfahrung des Arztes/der Ärztin mit SGA. Eintreffen Notarzt. Entfernen der SGA. Zweimalige frustrane Intubation (NA ist Arzt/Ärztin in Ausbildung für Unfallchirurgie mit geringer Erfahrung als Notarzt). Im EKG feines VF. Nach ca. zehn Minuten Reanimationsabbruch durch Notarzt (unter persistierendem VF). Was war das Ereignis? Exitus letalis Wo sehen Sie Gründe für dieses Ereignis? Keine Detektion des Kreislaufstillstandes durch die Leitstelle, daher keine Anleitung zur Laienreanimation. Arzt/Ärztin muss sich entscheiden, WAS zum Patienten mitgenommen wird. Aufgrund der Berufungsmeldung kein Reanimationsrucksack. Aus Platzgründen keine Reanimationsutensilien und keine Med. lt. ERC-Algorithmus in der Visitentasche. Patientenzustand bei Eintritt des Ereignisses: keine bekannten Vorerkrankungen Wichtige Begleitumstände: Exponierte Lage, daher weite Anfahrtswege von RD und NAD. Es waren Angehörige anwesend, die körperlich in der Lage gewesen wären unter Anleitung eine Laienreanimation durchzuführen. 26 Juli/August 2016 · www.aekktn.at Was war besonders ungünstig? Keine Reanimationsmaßnahmen für ca. sechs Minuten. Abbruch der Reanimation bei erhaltener elektrischer Aktivität. Eigener Ratschlag (take-home-massage): Standardisierte Abfrageschemata in den Rettungsleitstellen. Befolgen der gültigen ERC-Guidelines auch in den Rettungsleitstellen (Wichtigkeit der Telefonreanimation!). Ausstattung des bisherigen Reanimationsrucksackes als allgemeiner Notfallrucksack, der in allen möglichen Notfällen STATT der Visitentasche mitgenommen wird (tlw. Doppelbeschaffungen nötig). Erfahrene, umfassend kompetente Notärzte einsetzen. Wie häufig tritt ein solches Ereignis auf? unbekannt Kam der Patient zu Schaden? Tod Welche Faktoren trugen zu diesem Ereignis bei? · Kommunikation (im Team, mit Patienten, mit anderen Ärztinnen/ Ärzten, Sanitäterinnen/Sanitätern, etc.) · Ausbildung und Training · Persönliche Faktoren des Mitarbeiter / der Mitarbeiterin (Müdigkeit, Gesundheit, Motivation, etc.) · Teamfaktoren (Zusammenarbeit, Vertrauen, Kultur, Führung, etc.) · Ressourcen (zu wenig Personal, Arbeitsbelastung, etc.) Wer berichtet? Arzt/Ärztin Ihre Berufserfahrung: über fünf Jahre Feedback des CIRS-Teams/Fachkommentar: Zunächst wäre es wichtig, das Notrufgespräch abzuhören, um einen besseren Überblick über die Ausgangslage zu erhalten. Der ersteintreffende Arzt fand offensichtlich einen inzwischen reanimationspflichtigen Patienten vor, BLS-Maßnahmen wurden laut Fallbeschreibung unter den gegebenen Umständen auch umgehend eingeleitet. Die Interpretation des weiteren Verlaufes erscheint schwierig, da hier keine Information über den konkreten Ablauf der Reanimation vorliegt (z.B. zu welchem Zeitpunkt und wie oft wurde geschockt, welche Medikation wurde verabreicht, wie lange dauerte das Reanimationsgeschehen, gab es evtl. weitere, erschwerende Bedingungen, etc.). Grundsätzlich sollte jedoch immer bereits im Vorfeld Klarheit bestehen, welche Ausrüstung erforderlich bzw. sinnvoll erscheint. Der Einsatzgrund „Herzinfarkt” impliziert jedenfalls per se akute Lebensgefahr, in diesem Fall mit offensichtlich rasch eintretender Reanimationspflichtigkeit, sodass die sofortige Verfügbarkeit eines „medizinischen Basisequipments” für Einsätze dieser und anderer Art hilfreich wäre. Qualitätssicherung Ob und in welcher Weise diese Ausrüstung im Rahmen einer „EinHelfer-Reanimation” dann gänzlich und in vollem Umfang zum Einsatz käme, ist eine andere Frage. Bedenkt man die vorrangige Priorität einer suffizienten, möglichst nicht unterbrochenen Herzdruckmassage unter Berücksichtigung des Atemwegsmanagements. Klar ist auch, dass die im Fall beschriebenen ca. sechs Minuten ohne Reanimationsmaßnahmen maßgeblich zum fatalen Ausgang beigetragen haben, daher kann die eminent wichtige Bedeutung einer professionell agierenden Leitstelle (angeleitete Reanimation per Telefon für Angehörige bzw. Anwesende) nur doppelt unterstrichen und hervorgehoben werden. Die Wichtigkeit der ständigen Fort- und Weiterbildung, „Trockentraining”, Übungsszenarien, etc. für medizinisches Personal muss nicht extra erwähnt werden, dabei sollte aber auch der Fokus auf sogenannte „medizinische Laien” (wie zum Beispiel vor Ort befind- liche Angehörige in einer Reanimationssituation) gerichtet werden, welche durch geeignete - und in Wahrheit leicht zu erlernende – Ersthelfermaßnahmen die Rettungskette maßgeblich optimieren könnten und auch sollten. Parallel dazu zeigt dieser Fall wohl auch deutlich, dass es für die professionelle Ausübung einer Notarzttätigkeit im organisierten Rettungswesen umfassend ausgebildeter und am letzten Stand der medizinischen Wissenschaft stehender „Generalisten” bedarf, welche situationsgerecht und oftmals auch fachübergreifend die Klaviatur der präklinischen Notfallmedizin beherrschen. Gefahren-/Wiederholungspotenzial: Gegeben. Experte der Berufsrettung Wien (medizinisch-fachlicher Aspekt) Veröffentlichung am 14.06.2016 Fall-Nr: 136091 Übertragungsfehler mit Risiken abteilungsübergreifender Therapien Altersgruppe: 61-70 Geschlecht: Weiblich Bereich: Chirurgie In welchem Kontext fand das Ereignis statt: Invasive Massnahmen (Diagnostik / Therapie) Wo ist das Ereignis passiert? Krankenhaus Station Versorgungsart: Routinebetrieb Tag des berichteten Ereignisses: Wochentag Was ist passiert (Fallbeschreibung)? Patientin mit Carzinomrezidiv (Colon, Blase) kommt wegen neuerlicher V.a. Darmstenose zur Durchuntersuchung auswärts (diese bestätigt sich dann als Adeno-Ca.). Sie erleidet im Rahmen der Vorbereitungen einen NSTEMI (mit konsekutiver Therapie 4x75 mg Plavix am ersten Tag, dann 1 x 75mg für mind. drei Monate und TASS lebenslang) und eine Ischämie der li UE (Stentversuch). Rund drei Tage später erleidet sie neuerlich einen Gefäßverschluss linke untere Extremität, der dann doch per fem.pop. Bypass auf der Gefäßchirurgie versorgt werden muss (Anweisung: 2 x 40 mg Lovenox). Bei der Rückkehr auf die abdominelle Chirurgie am selben Tag wird die Gabe von Plavix und TASS beim Übertrag der Kurven „vergessen“ (nur Lovenox wird verabreicht). Was war das Ergebnis? Patientin musste weitere drei Tage später dann akut hemicolektomiert werden (mechanischer Ileus); bei massiv voroperiertem Abdomen eine fast sechstsündige Operation; mild katecholaminpflichtig, wegen cardialer Bedenken auf Intensivstation verlegt => keine gravierenden EKG-Veränderungen zu bemerken. Wo sehen Sie Gründe für dieses Ereignis? • keine einheitlich gestaltet Fieberkurve; • mehrfaches Übertragen (händisch!!) diverser Anweisungen und Arztbriefe; • jede Abteilung sieht „nur“ das für sie jeweilig interessante als relevant an; • Zeitdruck beim (immer öfter vorkommenden) mehrfachen Verlegen von PatientInnen. Patientenzustand zu Eintritt des Ereignisses: überraschenderweise relativ stabil; klagte mehrfach über Brustschmerzen, die sich aber laut Patientin auf das vermehrte Liegen zurückführen und daher konsequenzlos bleiben; Wichtige Begleitumstände: Keine durchgängig fixe ärztliche Gesamtbetreuung bzw. kontinuierliche Krankengeschichte. Was war besonders gut: Biozustand der Patientin. Was war besonders ungünstig: Die ständigen Akutereignisse überforderten die jeweiligen zuständigen DGKP und Ärzte. Eigener Ratschlag (take-home-message): • deutliche Markierung von Medikamenten, die UNBEDINGT und UNUNTERBROCHEN weiter verabreicht werden müssen • einheitliche abteilungsübergreifende Fieberkurve = Dokumentation der wichtigsten Parameter bzw. Verordnungen • Angabe der zeitlichen Mindest- bzw.- Maximalgrenzen einer Verordnung (gilt auch für Antibiotika, Epileptika, gerinnungshemmende Substanzen, uvam.) Juli/August 2016 · www.aekktn.at 27 Qualitätssicherung • Bewusstsein wecken, welche Arzneimittel nicht abrupt abgesetzt werden dürfen Wie häufig tritt ein solches Ereignis auf? Täglich Kam der Patient zu Schaden? Vorübergehender Schaden leicht - mittel Welche Faktoren trugen zu dem Ereignis bei? • Kommunikation (im Team, mit Patient / Patientin, mit anderen Ärzten / Ärztinnen, Sanitätern / Sanitäterinnen, etc.) • Ressourcen (zu wenig Personal, Arbeitsbelastung, etc.) • Ablauforganisation • Kontext der Institution (Organisation des Gesundheitswesens etc.) Wer berichtet? Arzt/Ärztin Ihre Berufserfahrung: über 5 Jahre tiprofessionelle Arbeitsorganisation, klare Prozesse, wo Schnittstellen zu Nahtstellen werden und der Informationsfluss gesichert ist. Nicht klar beschriebene Prozesse sowie ineffiziente Arbeitsweise führen zu Ressourcenverlust, welcher den Eintritt solcher Ereignisse unterstützt. Zuständigkeit für PatientInnen klar festlegen: fallführender Arzt / Ärztin, Bezugspflegeperson, fehlende klar definierte Zuständigkeit führt zu Informationsverlusten im Alltag. Gefahren- / Wiederholungspotenzial: Hohes Wiederholungspotential, welches mit einem entsprechend großem Gefahrenpotential verbunden ist. Der Prozess des Übertrags von Medikamenten ist hoch fehleranfällig. Hinzukommen noch uneinheitliche Gestaltung von Fieberkurven, „chronischer” Platzmangel, welche eine adäquate Dokumentation erschweren bzw. unmöglich machen. Problem mit unleserlichen Handschriften und unklaren Verordnungen! Feedback des CIRS-Teams/Fachkommentar Hier wurden bereits einige wichtige Lösungsvorschläge vom Berichterstatter eingebracht, welche durchaus sinnvoll sind. Vom Vorteil wäre die Einhaltung eines Vier-Augen-Prinzips beim Übertrag von Medikamenten aus unterschiedlichen Dokumenten in die Fieberkurve. Der Übertrag muss jedenfalls kontrolliert und gegengezeichnet werden (=Rezept). Störungen während der Zeit des Übertrags vermeiden, z.B. „Warnweste” mit Aufdruck: „Bitte nicht stören”, Rückzugsmöglichkeit in einen ruhigen Raum,… Wichtig: eindeutige Lesbarkeit muss ebenso wie eine eindeutige Verordnung gewährleistet sein. Häufig ist einerseits aufgrund der Polypharmazie und anderseits der unterschiedlichen Gestaltung von Fieberkurven zu wenig Platz für die Dokumentation gegeben. Daraus resultiert eine unübersichtliche Dokumentation, welche oftmals Ursache für Fehler und Fehlinterpretation ist. Bei Unklarheit ist jedenfalls immer nachzufragen. Wichtige Medikamente, welche keinesfalls vergessen werden dürfen in der Dokumentation hervorheben – Farbe, Priorisierung in der Dokumentation (z.B. in dem Fall 1. Positionen Plavix und TASS), Schulung der ÄrztInnen und Ärzte sowie der Pflegenden in Bezug auf korrekte Verordnung z.B. im Rahmen der Starausbildung für neue MitarbeiterInnen. Entwicklung einer positiven Fehlerkultur, damit solche Ereignisse transparent gemacht werden können und sich ein Bewusstsein für das Risiko sowie die Fehleranfälligkeit des Prozesses entwickelt Sensibilisierung, Kommunikation positiv gestalten, multiprofessionelle Zusammenarbeit fördern. Wichtige Medikamente, welche nicht vergessen werden dürfen beispielsweise bereits im Arztbrief, diversen Anweisungen und im Dekurs hervorheben (z.B. „fett” schreiben, …). Hohen Zeitdruck und teilweise vermeintlicher Ressourcenmangel stellen ein hohes Gefahrenpotential dar. Wichtig ist eine gute mul- 28 Juli/August 2016 · www.aekktn.at Weiterführende Literatur / Ausbildungsempfehlungen Schulung der Gesundheitsberufe in Bezug aus Art und Weise der Verordnung – Startausbildung für neue MitarbeiterInnen – Berufsgruppen übergreifende Schulung, um Problem für alle am Prozess Beteiligten zu verdeutlichen! Gemeinsame Verantwortung! ExpertIn des Krankenhaus Hietzing (Aspekt Pflege) Veröffentlichung am 05.07.2016 Lösungsvorschlag bzw. Fallanalyse Aufgrund der Diskontinuität der Patientenbetreuung (Arbeitszeitgesetz) sind Übergaben eine Schwachstelle. Dieses Ereignis kann nicht vermieden werden. Noch mehr Dokumentation ist keine Lösung. Eventuell kann die elektronische „Fieberkurve” eine Verbesserung bringen. Rechtliche Gegebenheiten In der Verantwortung des Facharztes bis zum Abteilungsleiters. Gefahren- / Wiederholungspotenzial: Es besteht die Gefahr der Wiederholung derartiger Fehler. ExpertIn des Klinikum Wels (medizinisch-fachlicher Aspekt, Chirurgie) Veröffentlichung am 05.07.2016 Powered by TCPDF (www.tcpdf.org) Info ERSCHRECKENDE DIAGNOSE! NOCH IMMER LEIDEN VIELE ÄRZTE AN FORTBILDUNGSMANGELERSCHEINUNGEN. Mit Stichtag 1. September 2016 müssen alle niedergelassenen und angestellten Ärztinnen und Ärzte, die zur selbstständigen Glaubhaftmachung Berufsausübung berechtigt sind, die Erfüllung der Fortbilder Fortbildung: dungsverpflichtung nachweisen. Eine Verpflichtung, an der kein Weg vorbei führt. Das DFP-Diplom ist dafür die beste Bestätigung. Alle Details dazu und wie Sie am schnellsten zu Ihrem DFP-Diplom kommen, finden Sie auf www.meindfp.at. DEADLINE 1. 9. 2016! rz_DFP_ins_arztserie_5_A4.indd 1 1. 9. 2016 FORT BILDUNGS NACH WEIS! 18.12.15 11:34 Juli/August 2016 · www.aekktn.at 29 Standesmeldungen Standesmeldungen vom 1. Juli 2016 KURIE DER ANGESTELLTEN ÄRZTE: Turnusärzte: Ärzte für Allgemeinmedizin: Fachärzte: 1.605 262 478 865 Ordentliche Kammerangehörige: 2.572 Außerordentliche Kammerangehörige: 615 Kammerangehörige insgesamt: 3.187 Ausländische Ärzte: KURIE DER NIEDERGELASSENEN ÄRZTE: Ärzte für Allgemeinmedizin: Fachärzte: Wohnsitzärzte: FREIE KASSENARZTSTELLEN FACHÄRZTE: ÄRZTE FÜR ALLGEMEINMEDIZIN: 1 in Villach-Nord, Landskron, St. Magdalen (nach Dr. Koschatzky) ab 1.1.2017 – Bewerbungsfrist: 3. August 2016, um 16.00 Uhr 1 in Greifenburg (nach Dr. Unterkreuter) ab 1.4.2017 – Bewerbungsfrist: 14. September 2016, um 16.00 Uhr Die o.g. ausgeschriebene Kassenarztstelle ist auch auf der Homepage der Ärztekammer für Kärnten, unter www.aekktn.at, unter der Rubrik Arztinfo/ Jobs, abrufbar. Die Bewerbungsformulare sind im Internet unter www.aekktn.at als PDF-Datei herunterzuladen oder bei der Ärztekammer für Kärnten anzufordern. Die Bewerbung hat mit dem hiefür vorgesehenen Formular und den erforderlichen Unterlagen bis Ende der Bewerbungsfrist bei der Ärztekammer für Kärnten einzulangen. Bewerbungen per Fax und Mail werden nicht berücksichtigt! Ein Bewerber muss folgende Voraussetzungen erfüllen: Staatsbürgerschaft eines EWR-Staates oder der Schweizerischen Eidgenossenschaft Diplom der Österr. Ärztekammer über Zuerkennung des Arztes für Allgemeinmedizin oder des ausgeschriebenen Facharztes bzw. eine gleichwertige Bescheinigung (§§ 4, 7 und 8 ÄG) Die Vergabe der Kassenarztstelle erfolgt nach den zwischen Kasse und Kammer vereinbarten Reihungsrichtlinien. Für die Beurteilung der Bewerbung werden alle Unterlagen und Nachweise berücksichtigt, die bis zum Bewerbungsstichtag 3. August 2016 bzw. 31. August 2016 bzw. 14. September 2016 eingelangt sind. Mitglieder der Ärztekammer für Kärnten haben dem Bewerbungsformular einen Lebenslauf beizulegen. Nichtmitglieder der Ärztekammer für Kärnten haben folgende Nachweise dem Bewerbungsformular beizulegen: 30 Juli/August 2016 · www.aekktn.at 5 967 405 403 159 1 in Klagenfurt für einen FA für Augenheilkunde und Optometrie (nach Dr. Glantschnig) ab 1.1.2017 – Bewerbungsfrist: 3. August 2016, um 16.00 Uhr 1 in Wolfsberg für einen FA für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (nach Dr. Scherr) ab 1.10.2016 – Bewerbungsfrist: 31. August 2016, um 16.00 Uhr Promotionsurkunde, Staatsbürgerschaftsnachweis, Diplom(e), Lebenslauf, Nachweise über die berufliche Erfahrung (Dienstbestätigung, Zeugnisse, Bestätigung der beruflichen Interessensvertretung über die Eintragung in der Ärzteliste als niedergelassener Arzt, angestellter Arzt oder als Praxisvertreter). Für die Ausschreibungen AM Greifenburg, Augenheilkunde Klagenfurt und Frauenheilkunde Wolfsberg gilt: Sollten Sie kein Interesse an einer Bewerbung haben, können Sie sich ebenfalls bis 3. August 2016 bzw. 31. August 2016 bzw. 14. September 2016 aus der Reihungsliste am genannten Ort streichen lassen. Der Streichungsantrag muss schriftlich (Post, Fax oder Mail) erfolgen und bis 3. August 2016 bzw. 31. August 2016 bzw. 14. September, 16.00 Uhr, in der Ärztekammer für Kärnten eingelangt sein. Sofern Sie keine Streichung veranlassen und sich nicht bewerben, werden Sie aus allen Orten, an denen Sie gereiht sind, aus der Reihungsliste gestrichen. Sollten Sie den Krankenversicherungsträgern zur Invertragnahme vorgeschlagen werden und die Kassenplanstelle nicht annehmen, so erlischt die gesamte Reihung. Für die Ausschreibung Villach-Nord, Landskron, St. Magdalen gilt: Bewirbt sich ein für Villach-Stadt gereihter Arzt um eine für einen Sprengel von Villach ausge- schriebene Stelle nicht, so erlischt dessen gesamte Reihung erst mit der zweiten Nichtbewerbung für Villach. Die gesamte Reihung eines in Villach-Stadt gereihten Arztes, der seit mindestens drei Jahren den Schwerpunkt seiner ärztlichen Tätigkeit in einer Praxis in einem der Sprengel hat, erlischt bei Nichtbewerbung nur dann, wenn er sich um eine für seinen Sprengel ausgeschriebene Stelle nicht bewirbt. Bei der Bewertung der Reihung für die Vergabe dieser Planstelle wird neben der Reihungsliste für die Stadt Villach auch die Reihungsliste für St. Magdalen berücksichtigt. Ärzte, die sowohl in der Reihungsliste für die Stadt Villach als auch in der Reihungsliste für St. Magdalen gereiht sind, werden im Falle der Nichtbewerbung nur aus der Reihungsliste für St. Magdalen gestrichen. Sollten Sie kein Interesse an einer Bewerbung haben, können Sie sich ebenfalls bis 3. August 2016 aus der Reihungsliste am genannten Ort streichen lassen. Der Streichungsantrag muss schriftlich (Post, Fax oder Mail) erfolgen und bis 3. August 2016, 16.00 Uhr, in der Ärztekammer für Kärnten eingelangt sein. Sollten Sie den Krankenversicherungsträgern zur Invertragnahme vorgeschlagen werden und die Kassenplanstelle nicht annehmen, so erlischt die gesamte Reihung. Standesmeldungen ZUGÄNGE: PRAXISERÖFFNUNGEN: Dr. ALMASY Stephan Georg, TA, ist seit 1.7.2016 im Klinikum Klagenfurt tätig. Dr. BUCHHOLZER Bernhard, FA für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und AM, hat mit 1.7.2016 eine Kassenordination als Arzt für Allgemeinmedizin in 9872 Millstatt, Spittaler Straße 185, eröffnet. BELIC Katarina dr.med., TÄ, ist seit 15.6.2016 im LKH Villach tätig. Dr. CIJAN Clemens, TA, ist seit 1.6.2016 im KH der Elisabethinen tätig. Dott.ssa D´ALESSANDRO Chiara, TÄ, ist seit 1.6.2016 im KH Friesach tätig. Frau EICHHORN Melanie, TÄ, ist seit 6.6.2016 im Klinikum Klagenfurt tätig. Dr. FLORIANZ Hannes, FA für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, ist seit 1.5.2016 in der Privatklinik Maria Hilf tätig. Dr.med. HELMREICH-BECKER Ilka, FÄ für Innere Medizin, ist seit 1.4.2016 im KH Spittal/Drau tätig. Dr. INZINGER Martin, TA, ist seit 1.6.2016 im KH der Elisabethinen tätig (zugezogen aus der Steiermark). Dr. LENART Elisabeth, AM, ist seit 24.6.2016 im Gesundheitsres. Agathenhof tätig (zugezogen aus der Steiermark). Mag.d-r MIHAYLOVA Krasimira, TÄ, ist seit 6.6.2016 im KH Spittal/Drau tätig (zugezogen aus Vorarlberg). MILLER Eva dr.med., ist seit 1.6.2016 im LKH Wolfsberg tätig. Dr. D`ANDRIA Daniela, AM, hat mit 1.7.2016 eine Kassenordination in 9373 Klein St.Paul, Bundesstraße 22, eröffnet. Dr. FLORIANZ Hannes, FA für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, hat mit 17.5.2016 eine Ordination in 9020 Klagenfurt, Radetzkystraße 35 (Privatklinik Maria Hilf) eröffnet. Dr. GRUDEN Monika, FÄ für Psychiatrie und AM, hat mit 1.7.2016 eine Kassenordination als Ärztin für Allgemeinmedizin in 9170 Ferlach, Hauptplatz 16, eröffnet. Prim.Dr. JOHAM Hubert Johannes, FA für Radiologie, hat mit 3.6.2016 eine Ordination in 9360 Friesach, St.Veiter Straße 14, eröffnet. Dr. PIPAM Wilhelmine, FÄ für Innere Medizin und AM, hat mit 1.7.2016 eine Kassenordination als Ärztin für Allgemeinmedizin in 9330 Althofen, Kreuzstraße 11, eröffnet. Dr. PROCHAZKA Barbara, FÄ für Anästhesiologie und Intensivmedizin und AM, hat mit 1.7.2016 eine Kassenordination als Ärztin für Allgemeinmedizin in 9554 St.Urban, Dorfplatz 3, eröffnet. Dr. REICHEL Hellmuth, FA für Innere Medizin, hat mit 1.7.2016 eine Ordination in 9020 Klagenfurt, 8.-Mai-Straße 41, eröffnet. ABGÄNGE: Dr. RISSI-PIETSCH Dorothea, FÄ für Innere Medizin und AM, hat mit 1.7.2016 eine Kassenordination als Ärztin für Allgemeinmedizin in 9314 Launsdorf, Industriestraße 3, eröffnet. Dr. MOSER Ulrich, TA, ist seit 4.7.2016 in der Univ. Klinik Graz/Steiermark tätig. Dr. PIRNAT Birgit, AM, ist seit 1.6.2016 im LK Waidhofen/Ybbs/NÖ. tätig. Dr. SCHLEMMER Florian, FA für Kinder- und Jugendheilkunde und AM, ist mit 1.7.2016 nach Salzburg verzogen. Dr. WERNEGGER Birgit, FÄ für Radiologie und AM, hat mit 1.7.2016 eine Kassenordination als Fachärztin für Radiologie in 9500 Villach, Postgasse 6, eröffnet. Dr. WILL Stefan, FA für Unfallchirurgie und AM, hat mit 1.7.2016 eine Kassenordination als Arzt für Allgemeinmedizin in 9220 Velden, Mösslacherstraße 3, eröffnet. ERÖFFNUNG EINER ZWEITORDINATION: Dr. PUTZINGER Peter, FA für Orthopädie und orthopädische Chirurgie und AM, hat mit 6.6.2016 eine Zweitordination in 9560 Feldkirchen, Kirchgasse 21, eröffnet. PRAXISEINSTELLUNGEN: Dr. KOLLOROS Theresa, AM, hat mit 1.7.2016 eine Ordination in 9500 Villach, 10.-Oktoberstraße 22, eröffnet. Dott.ssa SEGRETO Marta, TÄ, ist seit 1.6.2016 im KH Friesach tätig. Dr. DURNIG Alexander, TA, ist seit 1.7.2016 in der Landesklinik Tamsweg/Salzburg tätig. Dr. TSCHÖSCHER Tanja, FÄ für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten und AM, hat mit 1.7.2016 eine Kassenordination als Fachärztin für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten in 9020 Klagenfurt, St.Veiter Ring 21A, eröffnet. Dr. SCHATZ Jutta, FÄ für Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie und AM, hat mit 1.7.2016 eine Kassenordination als Ärztin für Allgemeinmedizin in 9431 St.Stefan, Alte Straße 2, eröffnet. Dr. SCHWEGEL Barbara, FÄ für Kinder- und Jugendheilkunde und AM, hat mit 1.7.2016 eine Kassenordination als Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde in 9500 Villach, Nikolaigasse 39, eröffnet. Dr. ALLMAYER Herbert, FA für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, hat mit 30.6.2016 seine Kassenordination in 9020 Klagenfurt, Villacherstraße 4, eingestellt und ist in den Ruhestand getreten. MR.Dr. BACHHIESL Wilhelm, AM, hat mit 30.6.2016 seine Kassenordination in 9373 Klein St.Paul, Bundesstraße 22, eingestellt und ist seit 1.7.2016 als Wohnsitzarzt tätig. Dr. GIURICIN Giovanni, FA für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, hat mit 30.6.2016 seine Ordination in 9020 Klagenfurt, Rosentalerstraße 7, eingestellt und ist in den Ruhestand getreten. Dr. HETZEL Heinz, FA für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, hat mit 30.6.2016 seine Ordination in 9800 Spittal/Drau, Tirolerstraße 22, eingestellt. Dr. KÖHLER Gerd, FA für Unfallchirurgie, hat mit 30.6.2016 seine Ordination in 9620 Hermagor, Riedergasse 3/4 und seine Zweitordination in 9620 Sonnenalpe Nassfeld, Sonnleitn 4, eingestellt und ist in den Ruhestand getreten. Dr. KOHLWEG Johanna, AM, hat mit 30.6.2016 ihre Kassenordination in 9330 Althofen, Kreuzstraße 11, eingestellt und ist in den Ruhestand getreten. Dr. PACHINGER Jörg, FA für Innere Medizin und Juli/August 2016 · www.aekktn.at 31 Standesmeldungen/Urlaube AM, hat mit 30.6.2016 seine Ordination in 9020 Klagenfurt, Radetzkystraße 35, eingestellt und ist seit 1.7.2016 als Wohnsitzarzt tätig. Dr. PIPAM Wilhelmine, FÄ für Innere Medizin und AM, hat mit 30.6.2016 ihre Ordination in 9314 Launsdorf, Lerchenfeldsiedlung 33, eingestellt. Dr. REICHEL Hellmuth, FA für Innere Medizin, hat mit 30.6.2016 seine Kassenordination in 9020 Klagenfurt, 8.-Mai-Straße 39, eingestellt. Dr. REITERER Helga, FÄ für Radiologie und AM, hat mit 30.6.2016 ihre Kassenordination als Fachärztin für Radiologie in 9500 Villach, Postgasse 6, eingestellt und ist in den Ruhestand getreten. Dr. SEREINIG Peter, AM, hat mit 30.6.2016 seine Kassenordination in 9170 Ferlach, Josef-MarxGasse 2, eingestellt und ist in den Ruhestand getreten. Dr. SCHWEGEL Barbara, FÄ für Kinder- und Jugendheilkunde und AM, hat mit 30.6.2016 Ihre Kassenordination als Fachärztin für Kinderund Jugendheilkunde in 9620 Hermagor, Bahnhofstraße 9, eingestellt. Dr. TRAVNIK Peter, AM, hat mit 30.6.2016 seine Kassenordination in 9314 Launsdorf, Sonnenhügel 20, eingestellt und ist in den Ruhestand getreten. Dr. WERNEGGER Birgit, FÄ für Radiologie und AM, hat mit 30.6.2016 ihre Ordination in 9500 Villach, Hauptplatz 11, eingestellt. EINSTELLUNG EINER ZWEITORDINATION: Dr. PROCHAZKA Barbara, FÄ für Anästhesiologie und Intensivmedizin und AM, hat mit 30.6.2016 ihre Zweitordination in 9560 Feldkirchen, Stocklitz 15, eingestellt. ÄNDERUNG DER ORDINATIONSADRESSE: Dr. WEISS Katrin, FÄ für Augenheilkunde und Optometrie, 9020 Klagenfurt, hat mit 13.6.2016 ihre Ordination von der Hauptstraße 141, in die Lidmanskygasse 3/3 , verlegt. Dr. GRUDEN Monika, AM, 9170 Ferlach Dr. PIPAM Wilhelmine, AM, 9330 Althofen Dr. PROCHAZKA Barbara, AM, 9554 St.Urban Dr. RISSI-PIETSCH Dorothea, AM, 9314 Launsdorf Dr. SCHATZ Jutta, AM, 9431 St.Stefan/Lav. Dr. SCHWEGEL Barbara, FÄ für Kinder- u. Jugendheilkunde, 9500 Villach Dr. TSCHÖSCHER Tanja, FÄ für HNO, 9020 Klagenfurt Dr. WERNEGGER Birgit, FÄ für Radiologie, 9500 Villach Dr. WILL Stefan, AM, 9220 Velden Dr. JANDRISEVITS Marion, Ärztin für Allgemeinmedizin Dr. Kampus Tatjana, Fachärztin für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Dr. KORAK Wolfgang, ZF Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen Dr. KRIEGL Uwe Ernst, Arzt für Allgemeinmedizin Dr. NEUWERSCH Stefan, MSc, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin Dr. PRINZ Christine, Fachärztin für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin durch die BVA: Dr. BUCHHOLZER Bernhard, AM, 9872 Millstatt Dr. D´ANDRIA Daniela, AM, 9373 Klein St.Paul Dr. GRUDEN Monika, AM, 9170 Ferlach Dr. PIPAM Wilhelmine, AM, 9330 Althofen Dr. PROCHAZKA Barbara, AM, 9554 St.Urban Dr. RISSI-PIETSCH Dorothea, AM, 9314 Launsdorf Dr. SCHATZ Jutta, AM, 9431 St.Stefan/Lav. Dr. SCHWEGEL Barbara, FÄ für Kinder- u. Jugendheilkunde, 9500 Villach Dr. TSCHÖSCHER Tanja, FÄ für HNO, 9020 Klagenfurt Dr. WERNEGGER Birgit, FÄ für Radiologie, 9500 Villach Dr. WILL Stefan, AM, 9220 Velden Urlaube durch die SVA: Dr. BUCHHOLZER Bernhard, AM, 9872 Millstatt Dr. D´ANDRIA Daniela, AM, 9373 Klein St.Paul Dr. DOBROUNIG Klaudia, AM, 9112 Griffen Dr. RISSI-PIETSCH Dorothea, AM, 9314 Launsdorf Dr. SCHATZ Jutta, AM, 9431 St.Stefan/Lav. Dr. WERNEGGER Birgit, FÄ für Radiologie, 9500 Villach Dr. WILL Stefan, AM, 9220 Velden VORSORGEUNTERSUCHUNGEN: Dr. BUCHHOLZER Bernhard, AM, 9872 Millstatt Dr. RISSI-PIETSCH Dorothea, AM, 9314 Launsdorf Dr. SCHATZ Jutta, AM, 9431 St.Stefan/Lav. Dr. WILL Stefan, AM, 9220 Velden Dr. ZECHNER Elisabeth, FÄ für Innere Medizin, 9500 Villach Ärzte für Allgemeinmedizin PRAKTISCHE AERZTE Andrecs Monika Dr., St. Paul/Lav. 10.08. - 26.08.2016 Bierbaumer-Petek Birgit Dr., Sittersdorf 27.07. - 12.08.2016 Brandl Helmuth Dr., Ebenthal 25.07. - 15.08.2016 Charisius Markus Dr., Bad Bleiberg 25.07. - 08.08.2016 Dalmatiner-Pausch Barbara Dr., Villach 25.07. - 05.08.2016 Darmann-Pavalec Irene Dr., Wolfsberg 25.07. - 15.08.2016 VERTR.: DR. Brunnbauer 25.07. - 05.08.2016 VERTR.: DR. Kienleitner 08.08. - 15.08.2016 Dorfer Mischa Alexander Dr., Nikelsdorf-Paternion 22.08. - 02.09.2016 Dorfinger Werner Dr., Radenthein 02.09. - 16.09.2016 Drobesch-Zelsacher Josefine Dr, St.Kanzian 27.08. - 13.09.2016 MR. Ferstner Franz Dr., Straßburg 01.08. - 15.08.2016 EINTRAGUNGEN IN DIE ÄRZTELISTE: INVERTRAGNAHMEN: durch die KGKK: Dr. BUCHHOLZER Bernhard, AM, 9872 Millstatt Dr. D´ANDRIA Daniela, AM, 9373 Klein St.Paul 32 Juli/August 2016 · www.aekktn.at Dr. GRABNER Christian, Facharzt für Unfallchirurgie Dr. HINTERBERGER Birgit, Fachärztin für Medizinische u. Chem. Labordiagnostik MR. Ferstner Franz Dr., Straßburg 26.09. - 30.09.2016 Fuchs Alois Dr., Friesach 26.09. - 30.09.2016 Urlaube Gatterer Gerald Dr., Möllbrücke 30.07. - 16.08.2016 Hackl Christoph Martin Dr., Friesach 16.08. - 02.09.2016 Hardt-Stremayr Manfred Dr., Villach 25.07. - 15.08.2016 Höfferer Harald Dr., Metnitz 01.08. - 19.08.2016 Käfinger Verena Dr., Steinfeld/Drau 30.07. - 14.08.2016 Käfinger Verena Dr., Steinfeld/Drau 03.09. - 11.09.2016 Klade Karin Dr., Lavamünd 15.07. - 06.08.2016 Mayr Hans Christof Dr., Wolfsberg 16.08. - 23.08.2016 VERTR.: DR. Bolvari Schumnik Dietmar Dr., Klagenfurt 18.07. - 12.08.2016 VERTR.: DRES. Roth, Letz Molderings Hans-Jörg Dr., Kühnsdorf 21.08. - 04.09.2016 Schwarz Anna Dr., Gallizien 22.08. - 13.09.2016 Moser Heinz Dr., Kleblach-Lind 08.08. - 23.08.2016 Siding Bernd Michael Dr., Velden 22.08. - 04.09.2016 Nagele Werner Dr., Kolbnitz 27.08. - 04.09.2016 Steinwender Sabine Dr., Ebenthal 18.07. - 07.08.2016 Napokoj Klaus-Hermann Dr., Nötsch 02.09.2016 Stellnberger Norman Dr., Villach 16.08. - 02.09.2016 VERTR.: DR. Clement Napokoj Klaus-Hermann Dr., Nötsch 14.09. - 18.09.2016 Panzer Kurt Dr., Eberndorf 29.08. - 09.09.2016 Klade Karin Dr., Lavamünd 29.08. - 02.09.2016 VERTR.: DR. Griessler Philippitsch-Weichselb. K. Dr., Greifenburg 01.08. - 15.08.2016 Kleinsasser Bernhard Dr., Stall I. M. 01.08. - 15.08.2016 Pichler Peter Paul Dr., Schiefling 30.07. - 21.08.2016 Kleinsasser Bernhard Dr., Stall I. M. 26.09. - 30.09.2016 Pichler Peter Paul Dr., Schiefling 24.09. - 02.10.2016 Kollermann Robert Julius Dr.,Krumpendorf 05.09. - 16.09.2016 Pototschnig Rudolf Dr., Ferlach 29.08. - 04.09.2016 MR. Kollmitzer Ferdinand Dr., Maria Saal 05.09. - 23.09.2016 Pussnig Stefan Dr., Sachsenburg 20.08. - 04.09.2016 Kronfuß Heidrun Dr., Feistritz/Drau 25.07. - 05.08.2016 Mag. Regensburger Harald DDr., Gurk 29.08. - 09.09.2016 Kuchar Gerhard Hans Dr., Ferlach 14.08. - 28.08.2016 Mag. Rettl Hans Udo Dr., Poggersdorf 23.09. - 03.10.2016 Lassnig Marcus Dr., Friesach 05.09. - 09.09.2016 Rom-Höfernig Christa Dr., Weitensfeld 29.08. - 16.09.2016 Lederer Birgit Dr., Ferlach 03.09. - 16.09.2016 Schatz Jutta Sabine Dr., St. Stefan 29.08. - 11.09.2016 Lederer Birgit Dr., Ferlach 26.09. - 02.10.2016 Schautzer Gisela Dr., Völkermarkt 08.08. - 18.08.2016 Liechtenecker Brigitte Dr., Friesach 25.07. - 12.08.2016 Schober Georg Dr.,Winklern 22.08. - 28.08.2016 Liegl Werner Franz Dr., Friesach 08.09. - 09.09.2016 Schöffmann Dieter Dr., Spittal/Drau 21.09. - 23.09.2016 Stichaller Paul Dr., Gmünd 16.08. - 04.09.2016 Stingl Gerhard Dr., Sirnitz 30.07. - 14.08.2016 Sucher Robert Dr., Grafenstein 16.08. - 28.08.2016 Tomantschger Wilfried Dr., Liebenfels 22.08. - 06.09.2016 Tschauko Werner Dr., Velden 01.08. - 12.08.2016 Tschauko Werner Dr., Velden 29.09. - 30.09.2016 Unterkreuter Peter Dr., Greifenburg 29.08. - 09.09.2016 Wächter Joachim Dr., Bleiberg/Kreuth 27.08. - 11.09.2016 Waidmann Eckart Dr., Bad Kleinkirchheim 27.08. - 04.09.2016 Wandaller Gerhard Dr., Arnoldstein 12.08. - 19.08.2016 Wellik Peter Dr., Rangersdorf 25.07. - 07.08.2016 Will Stefan Dr., Velden 04.09. - 18.09.2016 Wimmer Thomas Dr., Spittal/Drau 19.09. - 24.09.2016 Wutti Franz Dr., Ferlach 25.08. - 03.09.2016 Luger Reinhold Dr., Rennweg 25.07. - 15.08.2016 Juli/August 2016 · www.aekktn.at 33 Urlaube FACHÄRZTE: Amberger Walter Dr., Klagenfurt 18.07. - 05.08.2016 Deutsch Josef Dr., Völkermarkt 05.09. - 09.09.2016 MR. Durnig Erich Dr., Villach 25.07. - 08.08.2016 VERTR.: DR. Ischepp Rupp Veronika Dr., St.Veit/Glan 25.07. - 05.08.2016 VERTR.: DRES. Jellen, Mitterndorfer-Hinteregger Schmid Hannes Dr., St.Veit/Glan 25.07. - 05.08.2016 VERTR.: DR. Albrecht 25.07. - 29.07.2016 VERTR.: DR. Ellersdorfer 01.08. - 05.08.2016 Eichwalder-Schaidinger B- Dr., Villach 01.08. - 22.08.2016 Streit Kurt Otto Leopold Dr., Villach 25.07. - 05.08.2016 VERTR.: DR. Laske Eigner Bettina Dr., Feldkirchen 21.07. - 07.08.2016 Wieser Clemens Olaf Dr., St.Veit/Glan 16.08. - 05.09.2016 Erath Michael Dr., Villach 25.07. - 15.08.2016 VERTR.: DR. Karner Zmugg Guenther DDr., Spittal/Drau 25.08. - 01.09.2016 VERTR.: DRES. Stopajnik, Veiter Gansl Gabriele Dr., Klagenfurt 29.08. - 09.09.2016 Hebenstreit Arnold Dr., St.Veit/Glan 12.09. - 16.09.2016 ANERKENNUNG VON AUSBILDUNGSSTELLEN: Gemäß ÄAO 2006 Hude Reinhard Dr., Villach 11.08. - 05.09.2016 Jenes Ulrike Dr., Villach 25.07. - 07.08.2016 Jenes Ulrike Dr., Villach 12.09. - 20.09.2016 Karner Karl-Heinz Dr., Villach 28.08. - 02.09.2016 Karner Karl-Heinz Dr., Villach 19.09. - 30.09.2016 Kollmitzer Erich Hans Dr., Villach 22.08. - 02.09.2016 Markitz Michael Dr., Wolfsberg 15.08. - 02.09.2016 VERTR.: DR. Gugl Mayrhofer-Schmid Dagmar Dr., St.Veit/Glan 25.07. - 05.08.2016 Mayrhofer-Schmid Dagmar Dr., St.Veit/Glan 05.09. - 11.09.2016 Mörtl Rosmarie Dr., Villach 29.08. - 11.09.2016 VERTR.: DR. Rainer 34 Juli/August 2016 · www.aekktn.at Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, Abteilung für Innere Medizin 1 Erhöhung der Zahl der Ausbildungsstellen für die Ausbildung zum Facharzt für das Sonderfach „Innere Medizin“ von 9 auf 12, im vollen Ausmaß, rückwirkend ab 1.8.2014 LKH Villach – Abteilung für medizinische Geriatrie Anerkennung der Abteilung als Ausbildungsstätte für die Ausbildung im Additivfach „Geriatrie“ im Rahmen des Faches Allgemeinmedizin und des Sonderfaches Innere Medizin im vollen Ausmaß mit 2 Ausbildungsstellen, rückwirkend ab 1.11.2014 LKH Villach – Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde Erhöhung der Zahl der Ausbildungsstellen für die Ausbildung zum Facharzt für das Sonderfach „Kinder- und Jugendheilkunde“ von 8 auf 11, im vollen Ausmaß, rückwirkend mit 1.5.2015 Privatklinik Maria Hilf – Abteilung für Innere Medizin Anerkennung der Abteilung als Ausbildungsstätte für die Ausbildung zum Facharzt im Sonderfach „Innere Medizin“ im erweiterten Ausmaß von 4 Jahren (bisher 2 Jahre), rückwirkend mit 1.1.2014 Gemäß ÄAO 2015 Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, Abteilung für Geriatrie Anerkennung der Abteilung als Ausbildungsstätte für die Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin im Fach „Innere Medizin“, anrechenbar im Ausmaß von 9 Monaten mit 3 Ausbildungsstellen, rückwirkend ab 1.3.2016 Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Anerkennung der Abteilung als Ausbildungsstätte für die Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin im Fach „Anästhesie und Intensivmedizin“, anrechenbar im Ausmaß von 3 Monaten mit 6 Ausbildungsstellen, rückwirkend ab 1.3.2016 LKH Villach – Medizinisch-Geriatrische Abteilung Anerkennung der Abteilung als Ausbildungsstätte für die Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin im Fach „Innere Medizin“, anrechenbar im Ausmaß von 6 Monaten mit 4 Ausbildungsstellen, rückwirkend ab 1.3.2016 LKH Villach – Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde Anerkennung der Abteilung als Ausbildungsstätte für die Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin im Fach „Kinder- und Jugendheilkunde“, anrechenbar im Ausmaß von 3 Monaten mit 13 Ausbildungsstellen, rückwirkend ab 1.3.2016 LKH Laas – Interne Abteilung Anerkennung der Abteilung als Ausbildungsstätte für die Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin im Fach „Innere Medizin“, anrechenbar im Ausmaß von 9 Monaten mit 5 Ausbildungsstellen, rückwirkend ab 1.3.2016 LKH Laas Anerkennung als Ausbildungsstätte für die Basisausbildung im Ausmaß von 6 Monaten ab 1.6.2015 UKH Klagenfurt Anerkennung als Ausbildungsstätte für die Basisausbildung im Ausmaß von 5 Monaten ab 1.6.2015 Urlaube/Standesmeldungen/Kleinanzeigen KLEINANZEIGEN Zu vermieten: Ehemalige Ordinationsräumlichkeiten und Wohnung, je ca. 80 m², in Ferlach – zentral gelegen, gute Parkmöglichkeiten, ab August 2016 zu vermieten. 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Juli/August 2016 · www.aekktn.at 35 Lex & tax Der Grundanteil bei Vermietung muss ab 2016 neu berechnet werden Mag. Manfred Kenda Bei Einkünften aus Vermietung und Verpachtung wurde bis 2015 in der Regel ein Aufteilungsverhältnis zwischen Grund und Gebäude von 20 % zu 80 % ohne weiteren Nachweis im Schätzungswege anerkannt. Der 80 %ige Anteil des Gebäudes fand dann normalerweise mit einer jährlichen Abschreibungsquote von 1,5 % in der Überschussrechnung als Ausgabe seine Berücksichtigung. Durch das Steuerreformgesetz wurde dieser Bereich einer Neuregelung unterworfen. Der pauschale Anteil des Grund und Bodens bei Vermietung und Verpachtung beträgt nun gemäß Gesetz grundsätzlich 40 % anstelle der bisher gültigen 20 %. Der pauschale Anteil des Gebäudes verringert sich somit auf 60 % und auch nur dieser reduzierte Anteil ist als Bemessungsrundlage für die jährliche Abschreibung heranzuziehen. Im Rahmen der Überschussrechnung kann daher ab 2016 nur mehr eine geringere Abschreibung geltend gemacht werden, was sich nachteilig auf all jene auswirkt, die Einkünfte aus der Vermietung von Wohn- und Geschäftslokalen erwirtschaften. Zusätzlich zur gesetzlichen Regelung wurde durch den Gesetzgeber allerdings auch eine Verordnungsermächtigung zur Festsetzung abweichender Aufteilungsverhältnisse erteilt. Diese abweichenden Regelungen sind nun im Rahmen der Grundanteilsverordnung schriftlich definiert worden. Die Kernaussage ist dabei folgende: Im Regelfall betrifft der Anteil des Grund und Bodens 40 % - ABER in Ausnahmefällen ist auch ein Ansatz von 20 % oder 30 % möglich. Der jeweils anzusetzende Anteil wird dabei von den Kriterien Einwohnerzahl der Gemeinde, Quadratmeterpreis pro Quadratmeter Bauland und Anzahl der Wohn- und Geschäftseinheiten pro Gebäude abhängig gemacht. Damit ergeben sich aus der Verordnung folgende Regeln: 20 % sind anzusetzen: - weniger als 100.000 Einwohner und - weniger als 400 Euro/Quadratmeter Bauland 30 % sind anzusetzen: - mehr als 100.000 Einwohner und - mehr als 10 Wohn- oder Geschäftseinheiten im Gebäude oder - mehr als 400 Euro/Quadratmeter Bauland und - mehr als 10 Wohn- oder Geschäftseinheiten im Gebäude 36 Juli/August 2016 · www.aekktn.at 40 % sind anzusetzen: - mehr als 100.000 Einwohner und - weniger als 10 Wohn- oder Geschäftseinheiten im Gebäude oder - mehr als 400 Euro/Quadratmeter Bauland und - weniger als 10 Wohn- oder Geschäftseinheiten im Gebäude Für die Bestimmung der Anzahl der Einwohner in der jeweiligen Gemeinde ist das Ergebnis der letztgültigen Volkszählung heranzuziehen, welches vor dem Beginn des Kalenderjahres veröffentlicht wurde. Aktuell ist somit das Ergebnis der Volkszählung aus dem Jahr 2011 heranzuziehen. Aufgrund der Einwohnerzahl kann in den Städten Wien, Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck der Grundanteil nie 20 % betragen, da in diesen Fällen die maßgebliche Einwohnerzahl jedenfalls überschritten wird. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis ist aus einem „geeigneten“ Immobilienpreisspiegel zu entnehmen. Dies erweist sich unter Umständen als problematisch. Es wird hier im Zweifelsfall auf die Überlegungen zur Grundstückswertverordnung hingewiesen. Die oben dargestellte Form der Pauschalierung ist nicht anzuwenden, wenn ein Nachweis eines anderen Aufteilungsverhältnisses gelingt. Dieser Nachweis kann zum Beispiel durch ein Gutachten eines Sachverständigen, einer Bank oder eines Immobilientreuhänders erbracht werden. Ein vorgelegtes Gutachten unterliegt jedenfalls der freien Beweiswürdigung der Finanz. Mag. Manfred Kenda Die Steuerberater, Klagenfurt Ein Mitglied der MEDTAX-Gruppe Fortbildungen Kärnten Fortbildungen Kärnten 28. August – 2. September 2016Keutschach Internationale Ärztegesellschaft für Applied Kinesiology – Funktionelle Myodiagnostik (IMAK) „Ausbildungswoche Funktionelle Myodiagnostik (FMD)“ Ort: Sonnenhotel Hafnersee, 9074 Keutschach Auskünfte/Anmeldung: Tel. 04262/29098, Fax: 04262/29107, E-Mail: [email protected] DFP: 60 Medizinische Punkte 28. August – 2. September 2016Pörtschach/WS Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) 65. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für ärztliche Fortbildung Thema: „Krankheiten des Herzens und der Atemorgane / Hämatologie“ Ort: Congress Center Wörthersee, 9210 Pörtschach/WS Auskünfte/Anmeldung: Tel.: 0049 (0)611/18133-21/-22; Fax: 0049 (0)611/18133-23; E-Mail: [email protected]; www.bdi.de DFP: 50 Medizinische Punkte 10./11. September 2016Pörtschach/WS Österreichische Gesellschaft für Akupunktur „ÖÄK-Diplomlehrgang Akupunktur“ Weiters: A2 für Anfänger am 8./9. Oktober 2016 in Klagenfurt/WS Auskünfte/Anmeldung: www.akupunktur.at, Tel.: 01/88000-592 DFP: 15 Medizinische Punkte pro Kurs 13. September 2016 Klagenfurt/WS Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten Thema: „VU-Neu – Praktische Anwendung und organisatorische Voraussetzungen“ Ref.: MR Dr. Eldrid Moser-Rapf, Klagenfurt/WS Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 18.30 Uhr Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected] Zuständig: Dr. Bernd Krainer DFP: 3 Medizinische Punkte 15. September 2016 Moosburg Geriatriereferat der Ärztekammer für Kärnten Geriatrische Patientenfallkonferenz nach Siebolds Thema: „Polypharmazie“ Ref.: Mag.pharm. Bettina Baumgartner, Klinikum Klagenfurt/WS; OA Dr. Walter Müller, EKH Klagenfurt/WS; Prim. Dr. Georg Pinter, Klinikum Klagenfurt/WS; Mag.pharm. Dr. Iris Wille, EKH Klagenfurt/WS Ort/Zeit: Paracelsusheim Moosburg, 9062 Moosburg, 19.00 Uhr Zuständig: Prim. Dr. Georg Pinter DFP: 2 Medizinische Punkte + 1 Sonstiger Punkt Veranstalter Zeichenerklärung Ärztekammer für Kärnten Online abrufbar unter: www.aekktn.at/Fortbildung 20. September 2016 Klagenfurt/WS Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten Thema: „Der Betriebsprüfer kommt“ Ref.: Mag. Manfred Kenda, Die Steuerberater Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected], Zuständig: Dr. Bernd Krainer DFP: 2 Sonstige Punkte 20. September 2016 Villach Bezirksfortbildung Villach-Stadt-Land Thema: „Interne Medizin – Update 2016 für Ärzte und Zuweiser“ Ref.: Prim. Univ.-Prof. Dr. Sabine Horn et al., LKH Villach Ort/Zeit: LKH Villach, Neuro-Seminarraum A, 9500 Villach, 19.00 Uhr, Auskünfte: Martina Jakopitsch, E-Mail: [email protected] Zuständig: Dr. Manfred Götz Die Veranstaltung wird unterstützt von Sanofi. DFP: 2 Medizinische Punkte 20. September 2016 Seeboden Bezirksfortbildung Spittal/Drau Thema: „Alkoholismus – Sichtweise einst und jetzt“: Prim. Univ.-Prof. Dr. Herwig Scholz, KH Waiern „Ein Alkoholproblem – Diagnose und Therapiemöglichkeiten“: Prim. Dr. Renate Clemens-Marinschek, KH De La Tour Ort/Zeit: Hotel Moserof, 9871 Seeboden, 19.30 Uhr Zuständig: Dr. Herwig Linder Die Veranstaltung wird unterstützt von AMOMED. DFP: 2 Medizinische Punkte 21. September 2016 Villach Bezirksfortbildung Villach Stadt-Land Thema: „Lieber Kieferchirurgie als ästhetische Gesichtschirurgie“ Ref.: DDr. Sascha Virnik; Dr. Heribert Rainer, Klagenfurt/WS Ort/Zeit: Congress-Hotel Holiday Inn, 9500 Villach, 19.30 Uhr Zuständig: Dr. Manfred Götz Die Veranstaltung wird unterstützt von Dentsply Implants und Straumann. DFP: 2 Medizinische Punkte 23. September 2016 Klagenfurt/WS Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten „Crashkurs zur Vorbereitung auf die Prüfung zum Arzt für Allgemeinmedizin“ Ref.: Dr. Wilfried Tschiggerl, 9020 Klagenfurt/WS Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 15.00 – 18.00 Uhr Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected], Zuständig: Dr. Bernd Krainer Österr. Institut für Allgemeinmedizin Juli/August 2016 · www.aekktn.at 37 Fortbildungen Kärnten 29. September 2016 Klagenfurt/WS Bezirksfortbildung Klagenfurt Stadt-Land Thema: „Angina Pectoris – ein Update“ Ref.: Prim. Priv.-Doz. Dr. Hannes Alber, Münster Ort/Zeit: Seepark Hotel, 9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr Zuständig: Dr. Peter Mitterer Die Veranstaltung wird unterstützt von Sanova Pharma. DFP: 2 Medizinische Punkte 1. Oktober 2016Klagenfurt/WS Klinikum Klagenfurt/WS – Abteilung für Neurologie „Thrombovision Kärnten 2016“ Ort/Zeit: Hotel Sandwirth, 9020 Klagenfurt/WS, 10.00 – 14.00 Uhr Wiss. Leitung: Prim. Univ.-Prof. Dr. Jörg R. Weber, Klinikum Klagenfurt/WS Die Veranstaltung wird unterstützt von Bayer Austria. DFP: angesucht 29. September 2016 Villach Geriatriereferat der Ärztekammer für Kärnten Geriatrische Patientenfallkonferenz nach Siebolds Thema: „Polypharmazie“ Ref.: Mag.pharm. Bettina Baumgartner, Klinikum Klagenfurt/WS; OA Dr. Walter Müller, EKH Klagenfurt/WS; Prim. Dr. Georg Pinter, Klinikum Klagenfurt/WS; Mag.pharm. Dr. Iris Wille, EKH Klagenfurt/WS Ort/Zeit: LKH Villach, 9500 Villach, 19.00 Uhr Zuständig: Prim. Dr. Georg Pinter DFP: 2 Medizinische Punkte + 1 Sonstiger Punkt 4. Oktober 2016 Klagenfurt/WS Bezirksfortbildung Klagenfurt Stadt–Land in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Institut für Allgemeinmedizin Thema: „Freiheitsbeschränkung gemäß Heimaufenthaltsgesetz“ Ref.: Dr. Jakob Rados, Klagenfurt/WS; Dr. Wilfried Tschiggerl, Klagenfurt/WS Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr Anmeldung: Michaela Kerth, Tel.: 0463/55449, E-Mail: [email protected] Zuständig: Dr. Peter Mitterer, Dr. Wilfried Tschiggerl DFP: 3 Sonstige Punkte 8. Oktober 2016Klagenfurt/WS Arbeitsgruppe für Herzinsuffizienz der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft Workshop der AG für Herzinsuffizienz Ort/Zeit: Seepark Hotel, 9020 Klagenfurt/WS, 9.00-13.00 Uhr Anmeldung: www.medcongress.at, E-Mail: [email protected] DFP: 5 Medizinische Punkte 30. September 2016 Klagenfurt/WS Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten „Refresherkurs Verkehrsmedizinische Schulung gemäß § 22 Abs. 3 Führerscheingesetz – Gesundheitsverordnung“ Ref.: Dr. Barbara Pitner, Dr. Bernd Kloiber, Steiermärkische Landesregierung Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 14.00 - 18.00 Uhr Kosten: € 70,-- (inkl. Unterlagen und Verpflegung) Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected], Zuständig: Dr. Bernd Krainer DFP: 2 Medizinische Punkte+ 2 Sonstige Punkte 1. Oktober 2016 Klagenfurt/WS Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten „Verkehrsmedizinische Schulung für sachverständige Ärzte gemäß § 34 FSG“ Themen: „Verkehrsrecht, Das Sehvermögen, Alkohol – Medikamente – Drogen, Neurologisch-psychiatrische Erkrankungen, Das Hörvermögen, Interne Erkrankungen, Möglichkeiten und Aufgaben des Psychologen“ Leitung: Dr. Barbara Pitner, Dr. Bernd Kloiber, Steiermärkische Landesregierung Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 8.00 – 20.00 Uhr Kosten: € 150,-- (inkl. Unterlagen und Verpflegung) Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected], Zuständig: Dr. Bernd Krainer DFP: 10 Medizinische Punkte 38 Juli/August 2016 · www.aekktn.at 11. Oktober 2016 Seeboden Bezirksfortbildung Spittal/Drau Thema: „Proktologie für die Praxis“ Ref.: Prim.Dr. Alexander Pertl, KH Spittal/Drau Ort/Zeit: Hotel Moserhof, 9871 Seeboden, 19.30 Uhr Zuständig: Dr. Herwig Linder DFP: 2 Medizinische Punkte 13. Oktober 2016 Klagenfurt/WS Bezirksfortbildung Klagenfurt Stadt–Land Themen: „Schulterschmerz: Differentialdiagnose und Therapie“: OA Dr. Thomas Ulbing, UKH Klagenfurt/WS „Hüftschmerzen: Differentialdiagnose und Therapie“: Dr. Benjamin Ramprecht, UKH Klagenfurt/WS Ort/Zeit: Außenstelle der AUVA, 9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr Zuständig: Dr. Peter Mitterer DFP: 2 Medizinische Punkte 14. Oktober 2016 Klagenfurt/WS Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten Seminar „Praxisvertretung“ Ref.: Mag. Klaus Mitterdorfer, KAD-Stv. der Ärztekammer für Kärnten Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 14.00 – 17.00 Uhr Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected] Zuständig: Dr. Bernd Krainer DFP: 3 Sonstige Punkte Fortbildungen Kärnten/Weitere Fortbildungen 14. Oktober 2016 Seeboden Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten in Kooperation mit der Kärntner Gebietskrankenkasse Präsenzschulung Thema: „DMP Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“ Ref.: Mag. Christine Dabernig, CHA Dr. Kurt Possnig, Kärntner Gebietskrankenkasse Ort/Zeit: Hotel Moserhof, 9871 Seeboden, 16.00 Uhr Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected] Zuständig: Dr. Bernd Krainer DFP: 2 Sonstige Punkte 28./29. Oktober 2016 Klagenfurt/WS Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten „Grundkurs Sonographie“ Ref.: OA Dr. Christina Langenberger, Wien; Prim. Dr. Herbert Langenberger, Oberwart Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 15.00 Uhr Kosten: € 280,-- (inkl. Unterlagen und Verpflegung) Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected] Zuständig: Dr. Bernd Krainer DFP: 13 Medizinische Punkte Terminankündigung: 15. Oktober 2016 Klagenfurt/WS Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten Seminar „Praxisgründung“ Ref.: Mag. Klaus Mitterdorfer, KAD-Stv. der Ärztekammer für Kärnten; Rudolf Kravanja, Präsident Zivil-Invalidenverband Kärnten; Mag. Manfred Kenda, Die Steuerberater; Mag. Johannes Dotter, Kärntner Sparkasse; Ing. Emmerich Kogler, RVM-Raiffeisen-Versicherungsmaklergesellschaft Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 9.00–18.00 Uhr Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected] Zuständig: Dr. Bernd Krainer DFP: 9 Sonstige Punkte 21.-23. Oktober 2016St. Veit/Glan Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) „Ausbildung zum Adipositastrainer für Kinderund Jugendliche“ Ort/Zeit: Bewegungskindergarten, 9300 St. Veit/Glan; 16.00 Uhr Block II: 18.-20.11.2016 Ausbildungsleitung: OA Dr. Anna Maria Cavini, Klinikum Klagenfurt/WS Kosten: € 480,-- je Ausbildungswochenende Auskünfte: E-Mail: [email protected] Anmeldung: unbedingt erforderlich unter www.downandup.at/trainer 22. Oktober 2016Villach Medizin Akademie Fortbildung am Punkt Villach Themen: „Akne, COPD, Diabetes, Einsatz von Botulinumtoxin und Kortison, Schlaganfallprophylaxe, Harnwegsinfekte“ Ort: Hotel Holiday Inn, 9500 Villach Anmeldung/Auskünfte: www.fortbildungampunkt.at, Tel. 01-54600/551, E-Mail: [email protected] Zuständig: Prim. Univ.-Prof.Dr. Peter Fasching, Wien; Prim. Univ.Prof. Dr. Christian Pirich, Salzburg; Priv.-Doz. Dr. Joakim Huber, Wien Die Veranstaltung wird unterstützt von Bayer Austria, GSK, Pharm Allergan, Sanofi und Sanova. 18. Symposium über Notfälle im Kindes- & Jugendalter 6.-8. Oktober 2016 Blumenhalle, St. Veit/Glan Auskünfte/Anmeldung: Susanne Triebelnig, Tel.: 0463/5856-35, Fax: 0463/5856-85 E-Mail: [email protected] Vorprogramm & Online-Anmeldung: www.aekktn.at Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten in Kooperation mit dem Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 5 (Kompetenzzentrum Gesundheit), UA Sanitätswesen-Drogenkoordination & Sozialmedizin und der Österreichischen Gesellschaft für arzneimittelgestützte Behandlung von Suchtkrankheit (ÖGABS) Kurs - Substitutionsdiplom Modul 1: 7. Oktober 2016, 15.15-20.15 Uhr, 8. Oktober 2016, 9.00-15.15 Uhr Ort: Klinikum Klagenfurt/WS, Festsaal APP Modul 2: 22. Oktober 2016, 9.00-15.15 Uhr Ort: Ärztekammer für Kärnten Kosten: € 120,-Auskünfte/Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected] Österreichisches Institut für Allgemeinmedizin (ÖIfAM) „Der Notfall in Ihrer Ordination“ Fortbildung gem. QS-VO 2012 § 8 (4) Ref.: Dr. M. Köstenberger, ERC-ALS-Instruktor Ort: in Ihrer Praxis – vereinbaren Sie mit Kollegen/innen, Ihren Teams und uns einen Termin in Ihrer Praxis (2 bis max. 8 TeilnehmerInnen) Kosten: € 570,-- für ÖIfAM-Mitglieder, € 635,-- für Nicht-Mitglieder Zuständig: Dr. W. Tschiggerl Anmeldung erforderlich: Michaela Kerth, Tel. 0463/55449, Fax: 0463/514624, E-Mail: [email protected], www.allmed.at DFP: 5 Medizinische Punkte Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten Osteoporoseseminar 2016 Werzer´s Hotel Resort Pörtschach 11./12. November 2016 Leitung: Univ.-Prof. Dr. Peter Mikosch Auskünfte/Anmeldung: Susanne Triebelnig Tel.: 0463/5856-35, Fax: 0463/5856-85 E-Mail: [email protected], www.aekktn.at Juli/August 2016 · www.aekktn.at 39 Weitere Fortbildungen 28./29. Oktober 2016 Klagenfurt/WS Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten „Farbdoppler-Ultraschall der Halsgefäße und Beinvenen“ Ref.: OA Dr. Gerald Lesnik, Klinikum Klagenfurt/WS Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 8.30 Uhr Kosten: € 400,-- (inkl. Unterlagen und Verpflegung) Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected] Zuständig: Dr. Bernd Krainer DFP: 18 Medizinische Punkte weitere Fortbildungen 28.–31. Juli 2016 Wien Medical Women`s International Association (MWIA) 30th International Congress of the Medical Women`s International Association Thema: „Generation Y – Challenges of the Future for Female Medical Doctors“ Auskünfte/Anmeldung: www.mwiavienna2016.org 9. September 2016 Allgemeines Krankenhaus Wien (AKH) 5. Notfallsymposium Thema: „25 Jahre Notfallaufnahme im AKH – Aktuelle Entwicklungen in der Notfallversorgung“ Auskünfte: E-Mail: [email protected] Anmeldung: https://registration.azmedinfo.co.at/notfallsymp16 Wien 12.–16. September 2016 Wien Österreichische Akademie der Ärzte „Sexualmedizinische Woche, inklusive Grundkurs des ÖÄK Zertifikatslehrgangs Basismodul Sexualmedizin“ Auskünfte/Anmeldung: www.arztakademie.at/sexualmedizin-workshops 16./17. September 2016 Wien Österreichische Gesellschaft für ärztliche und zahnärztliche Hypnose (ÖGZH) „Curriculum Hypnose und Kommunikation Modul A6“ Auskünfte/Anmeldung: www.oegzh.at 16./17. September 2016 Wien Berufsverband Österreichischer Fachärzte für Physikalische Medizin und Rehabilitation (BÖPMR) Symposium „Schmerz als Gesundheitsproblem“ Auskünfte/Anmeldung: www.boepmr.at; E-Mail: [email protected] 40 Juli/August 2016 · www.aekktn.at 24. September 2016Linz Medizinische Gesellschaft für Oberösterreich und Medizinische Fortbildungsakademie Oberösterreich Thema: „Humangenetik in der täglichen Praxis. Was kann ich meinen Patienten anbieten?“ Auskünfte/Anmeldung: Tel.: 0732/778371-317, E-Mail: [email protected] 29. September-1. Oktober 2016Salzburg Österreichische und Schweizerische Gesellschaft für Senologie „Gemeinsame Jahrestagung der Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaft für Senologie“ Auskünfte/Anmeldung: Tel.: 01/4051383-17, Fax: 01/4078274, E-Mail: [email protected] 30. September/1. Oktober 2016 Graz Verein Interdisziplinäre Interessengemeinschaft Vulvaerkrankungen „9. Interdisziplinärer Vulvaworkshop“ Auskünfte: www.vive.co.at/content/vulvaworkshop Anmeldung: www.vive.co.at/content/vulvaworkshop/ anmeldung/anmeldung.html 7.-9. Oktober 2016 Wien Internationale Ärztegesellschaft für Applied Kinesiology – Funktionelle Myodiagnostik (IMAK) Jahrestagung 2016 Thema: „Gelebte Interdisziplinarität“ Auskünfte/Anmeldung: www.imak.co.at, Tel.: 04262/29098 7.-9. Oktober 2016Kirchschlag bei Linz Fokus Medizin Schmerzkurs „Untersuchung“ Auskünfte/Anmeldung: www.fokus-medizin.at, E-Mail: [email protected] 7.-9. Oktober 2016Retz Ärztekammer für Niederösterreich 11. Weinviertler Sportärztetage Thema: „Herz-Kreislauf und Bewegung“ Auskünfte/Anmeldung: Tel. 01-53751/245, Fax: DW 280, E-Mail: [email protected] DFP: 15 Medizinische Punkte ÖÄK Sportarztdiplom: 10h Theorie, 5h Ärztesport, 5h Praxisseminar 8. Oktober 2016 Wien Wiener Psychoanalytische Akademie „Informationsveranstaltung zum Theorielehrgang – Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie 2017-2019“ Auskünfte/Anmeldung: [email protected] 10.-15. Oktober 2016 Graz Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Steiermark „27. Grazer Fortbildungstage“ Kurse – Seminare - Vorträge Auskünfte/Anmeldung: www.grazerfortbildungstage.at, E-Mail: [email protected] Weitere Fortbildungen 14. Oktober 2016 Wien Österreichische Gesellschaft für ärztliche und zahnärztliche Hypnose (ÖGZH) „Jour Fix, Erste Hilfe für den Ordinationsnotfall“ Auskünfte/Anmeldung: www.oegzh.at 20.-22. Oktober 2016Alpbach Netzwerk Essstörungen „Kongress Essstörungen 2016“ Auskünfte/Anmeldung: www.netzwerk-essstoerungen.at, E-Mail: [email protected] 15./16. Oktober 2016 Wien Österreichische Gesellschaft für ärztliche und zahnärztliche Hypnose (ÖGZH) Thema: „Zum Umgang mit dem „schwierigen“ Patienten“ Auskünfte/Anmeldung: www.oegzh.at 21. Oktober 2016Linz Medizinische Fortbildungsakademie OÖ (MedAk) Gutachter-Fortbildung: Pflegegeldeinstufung von Kindern und Jugendlichen Auskünfte/Anmeldung: www.medak.at; E-Mail: [email protected] An Ärztekammer für Kärnten Ich ersuche um Veröffentlichung als Leserbrief: Ich kannte die Mitteilungen der Ärztekammer für Kärnten als Informationsblatt über standespolitisches Geschehen in Kärnten. Es gab interessante Artikel über Kassenverhandlungen, Aktionen der Kärntner und Österreichischen Ärztekammer, es gab Berichte über Vollversammlungen, Kurienversammlungen und auch über Vorstandssitzungen. Das ist alles Vergangenheit. Heute gibt es neben dem Bericht des Präsidenten und des Pressereferenten nur mehr die Vorstellung neuer Klinikchefs (was ich für richtig halte), ev. Forschungsberichte, Urlaubsmeldungen und Reklameseiten (ich weiß, dass das Geld bringt). Als interessierter Pensionist möchte ich immer noch aktuelle Dinge erfahren und nicht so nebenbei z.B. aufgeklärt werden, dass es Ideen gibt die Pension unter dem Motto „Pensionssicherungsbeitrag“ zu kürzen. Ich kann verstehen, dass es vielleicht da und dort finanzielle Probleme geben kann, nur möchte ich gern zumindest bei den Überlegungen eingebunden sein. Ich glaube auch andere Pensionisten würde das interessieren. Es tut mir leid aber unter diesen Bedingungen möchte ich die Kärntner Mitteilungen nicht mehr beziehen und sie mit sofortigen Termin kündigen. Dr. Karl Schlögl Kommentar Dr. Andreas Ruhdorfer Die infolge der Finanzkrise notwendige Sanierung des Wohlfahrtsfonds fand in der Vollversammlung noch keine Mehrheit und über ungelegte Eier lässt sich schlecht berichten. Die Teilnahme an der Vollversammlung der Ärztekammer steht jedem Mitglied offen – das weiß kaum einer so genau wie der frühere Vizepräsident Dr. Karl Schlögl. Juli/August 2016 · www.aekktn.at 41 Exlibris Kursbuch Doppler- und Duplexsonographie 4. Aufl., 488 S., 1.191 Abb. Hrsg.: Amann-Vesti/Thalhammer THIEME VERLAG, 2015 ISBN: 978-3-13-115374-6 Das Kursbuch Doppler- und Duplexsonographie orientiert sich an den Richtlinien der DEGUM, der SGUM und der OEGUM. Höchste Qualitätsansprüche sind somit gegeben. Die 4. Auflage besticht in erster Linie mit den Möglichkeiten der neuen Medien. Über 80 Videos zu den Abbildungen, die zum Teil über QR-Code abrufbar sind, ergänzen sich wunderbar zu den 900 brillanten Doppler- und Duplexbildern, die dieses Werk zu bieten hat. Der Diagnostik vaskulärer Malformationen wird erstmals ein eigenes Kapitel gewidmet. Zu guter Letzt kann das eigene Wissen im Duplex-Quiz komplettiert werden. Zusammenfassend ist die 4. Auflage des Standardwerkes nicht zuletzt aufgrund der ausgezeichneten Videos empfehlenswert. Dr. Matthias Fürstner Das Knie Form, Funktion und ligamentäre Wiederherstellungschirurgie 2. Aufl., 210 S. Hrsg.: Jagodzinski/Friedrich/ Müller SPRINGER VERLAG, 2016 ISBN: 978-3-462-45000-6 Das Buch umfasst 210 Seiten mit 595 Abbildungen und erscheint bereits in der 2. Auflage. Über 20 Jahre nach der 1. Auflage wurde eine ausgiebige Überarbeitung, gemeinsam mit dem Autor der 1. Auflage, Prof. Dr. Werner Müller, vorgenommen. Das Werk ist nun in sieben Kapitel gegliedert. Am Beginn des Buches gibt es einen Exkurs in die Anatomie mit den Themen Form und Funktion des Kniegelenkes. Danach wird die angewandte Physiologie und Pathophysiologie der Bänder besprochen. Ein eigenständiges Kapitel widmet sich der „Untersuchung des verletzten Kniegelenkes“, die in Zeiten der zunehmenden Verfügbarkeit von Magnetresonanztomographen leider immer häufiger unterbewertet wird. Außerdem wird hier auf die richtige Durchführung von konventionellen Röntgenaufnahmen eingegangen. Kapitel 5 geht auf die „Verletzung der Bänder und Kapsel“ ein und beschreibt allgemeine Operationstechniken und die primäre Rekonstruktion spezieller Verletzungen. Der Titel des vorletzten Ka42 Juli/August 2016 · www.aekktn.at pitels lautet „Die sekundäre Rekonstruktion und der plastische Ersatz der Bänder bei der frischen oder veralteten Verletzung“ und bedarf hier wohl keiner näheren Ausführung mehr. Im abschließenden Kapitel wird die postoperative Rehabilitation, ein ebenso entscheidendes Thema in der Behandlung von Kniegelenksverletzungen, erörtert. Bei diesem Buch handelt es sich um eine sehr gelungene Aufarbeitung über eines der komplexesten Gelenke im menschlichen Körper und trägt zum tieferen Verständnis der Funktion und Synergismen der einzelnen Strukturen im und um das Kniegelenk bei. Alles in allem ist dieses Buch für alle, die sich mit dem Knie näher beschäftigen und etwas mehr Verständnis für pathologische Zusammenhänge gewinnen möchten, absolut zu empfehlen. Dr. Thomas Zwetti Plastischästhetische Parodontalund Implantatchirurgie Ein mirkochirurgisches Konzept 1. Aufl., 872 S., 1.905 farb. Abb Hrsg: Zuhr/Hürzeler QUINTESSENZ VERLAGSGMBH ISBN: 978-3-86867-021-9 Dieses im Quintessenz Verlag erschienene Buch macht zunächst durch seine außergewöhnliche Farbe und Größe auf sich aufmerksam. Schnell merkt man beim Öffnen desselben, wieviel Wert die beiden Autoren auf Übersicht und Design gelegt haben. Die zunächst ungewöhnliche Größe des Buches ist definitiv als Pluspunkt zu werten, da dadurch die grafischen Darstellungen sowie die fotografischen Verlaufsdokumentationen noch besser zur Geltung kommen. Das Buch ist in die drei Teile unterteilt: in Grundlagen, Techniken und Komplikationen. Im Rahmen des Grundlagen-Kapitels werden die anatomischen und strukturbiologischen Grundlagen, die Schnittführungen sowie Richtlinien und Merkmale der gingivalen Ästhetik bis hin zum Patientenmanagement besprochen. Unter dem Kapitel „Techniken“ befassen sich die Autoren mit den klassischen plastisch ästhetisch parodontal- und implantatchirurgischen Aufgabestellungen. Diese reichen von der Entnahme autologer Transplantate über Deckung gingivaler Rezessionen bis hin zum Management von Extraktionsalveolen. Besonders hilfreich sind hierbei die am Ende jedes Unterkapitels angeführten Checklisten. Im Schlusskapitel werden die gängigen Komplikationen wie intraoperative Blutungen, Lappenperforation und Nachblutungen sowie Management von postoperativen Infektionen besprochen. Insgesamt besticht dieses Buch durch die klare Strukturierung und die sehr ausführliche sowie übersichtliche Bilddokumentation und ist meiner Meinung nach uneingeschränkt empfehlenswert. Dr. Gernot Kosche Kultur GOYA IN GMÜND Francisco de Goyas berühmte Radierzyklen Die Kulturinitiative Gmünd präsentiert im Sommerhalbjahr 2016 ausgewählte Arbeiten aus allen vier Radierzyklen des großen spanischen Künstlers Francisco de Goya! Nach dem großen Erfolg von DÜRER IN GMÜND im Vorjahr, steht 2016 wieder ein weltberühmter Meister der Druckgrafik im Mittelpunkt der großen Schau im Turm. Lebenslauf Francisco de Goya wird 1746 in Aragonien geboren, verbringt seine Jugend in der Provinzhauptstadt Saragossa und wird dort in der Malerei unterwiesen. Nach mehreren Teilnahmen an Wettbewerben und einer Italienreise wird Goya als Maler von Fresken, Altarbildern und Porträts sesshaft und entwirft erste Teppichkartons für die Königliche Manufaktur. 1780 wird Goya Mitglied der Academia de San Fernando und macht allmählich große Karriere, welche schließlich in der Ernennung zum Direktor der Malerei in der Akademie und zum ersten Hofmaler „Primer pintor de cámara“ gipfelt. Trotz seiner eigenwilligen, keineswegs immer auf vorteilhafte Darstellung der abgebildeten Person fixierten Porträtkunst genießt Goya großes Ansehen in den höchsten Gesellschaftskreisen. In vier großen Grafikzyklen setzt sich Goya mit dem Spanien seiner Zeit auseinander, einem Land, das taumelt zwischen Tradition und Moderne, Absolutismus, Inquisition und Aufklärung: · Los Caprichos (1793 bis 1799, 80 Radierungen, erstmals vollständig in Kärnten zu sehen), · Desastres de la Guerra (1810 bis 1814, schildert die Gräuel des Krieges gegen Frankreich), · Los Disparates (1815 bis 1823, eine Folge düsterer, traumartiger, symbolgeladener Radierungen), · La Tauromaquia (1814 bis 1816, meisterhafte Radierungen zu Thema Stierkampf). Er beleuchtet die damaligen gesellschaftlichen Zustände und politischen Ereignisse in Spanien: Krieg, Armut, Gewalt, soziale Ungerechtigkeit, Niedergang der Sitten, vom Künstler teils ironisiert, teils bizarr anmutend, aber stets schonungslos dargestellt. Goyas oft groteske, fantastisch-surreale Bildergeschichten erzählen von Traum und Wahnsinn und weisen mit Eindringlichkeit daraufhin, dass die Wirklichkeit schockierend und das Abbild der Kunst mehrdeutig ist. Viele seiner Druckgrafiken fertigte Goya anhand von flüchtig hingeworfenen Skizzen mit Rötelkreide an und hinterlassen durch ihre Unmittelbarkeit den Eindruck fotografischer Erfassung. So muten insbesondere die schrecklichen Szenen der Desastres de la Guerra wie moderne Kriegsberichterstattung an. Juli/August 2016 · www.aekktn.at 43 Kultur Die traumhaften Sequenzen seiner Grafikzyklen deuten hingegen auf den Irrealismus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, teilweise auf die surrealistische Avantgarde oder auch auf das Werk großer Individualisten wie zum Beispiel Alfred Kubin. Die Ausstellung GOYA IN GMÜND entsteht in Zusammenarbeit mit Walz Kunsthandel in Überlingen am Bodensee und dem Zentrum für verfolgte Künste im Kunstmuseum Solingen. Die Schau wird, wie schon DÜRER IN GMÜND 2015, von MMag. Julia Schuster, STRABAG Kunstforum, und Dr. Erika Schuster, Kulturinitiative Gmünd, kuratiert. Fachvorträge – GOYA MATINÉEN Zur großen Stadtturmausstellung werden noch zwei Fachvorträge angeboten. Diese finden jeweils um 11.00 Uhr vormittags im Kulturkino Gmünd im Pfarrhof statt und gewähren Einblick in ein spezifisches Thema der Arbeiten Francisco de Goyas. Eintritt frei! SA, 20. August 2016 „Los grandes maestros españoles – El Greco | Velázquez | Goya“ MMag. Julia Schuster, Kunsthistorikerin und Ausstellungskuratorin, STRABAG Kunstforum Wien SA, 1. Oktober 2016 „Die Unsterblichkeit der Sterne | Über die zeitlose Wertschätzung eines außergewöhnlichen Künstlers“ Jürgen Kaumkötter, Kunsthistoriker und Goya-Ausstellungskurator, Zentrum für verfolgte Künste, Solingen, gemeinsam mit Studierenden der Universität Osnabrück. 44 Juli/August 2016 · www.aekktn.at Kultur Wir schaffen das. Über die Verschiebung kultureller Kartografien Unter diesem Leitmotiv nach dem berühmten Ausspruch von Angela Merkel nähert sich der steirische herbst 2016 auf vielfältigste künstlerische Weise aktuellen Entwicklungen an. Gezielt wird in den über 100 Produktionen des diesjährigen Festivals neben Graz auch die südsteirische Grenzregion in den Fokus genommen. Folgende Ausstellungseröffnungen sind angekündigt (wir berichten in einer der kommenden Ausgaben der Ärztezeitung): Sa 24/09 10.00 Kunsthaus Graz / Space02 Body Luggage 11.00 Camera Austria Markus Krottendorfer 11.30 Haus der Architektur Die Dinge der Welt 12.00 Kunsthaus Graz / Space01 Geknetetes Wissen 13.00 the smallest gallery – collaboration space Die Seismografie des Unbestimmten 13.30 Kunsthalle Graz Duft der Welt 14.30 esc medien kunst labor Zerstören 15.00 Grazer Kunstverein Beatrice Gibson Fr 30/09 16.00 Seggauberg Leibnitz Dies ist mein Blut 18.00 Hauptplatz Leibnitz / Rainer Prohaska Mobile Tea House Fr 07/10 18.00 Haus der Architektur Chinafrika. Under Construction Mi 12/10 19.00 Haus der Architektur Bratstvo i Jedinstvo www.steirischerherbst.at t +43 316 81 60 70 Sackstraße 17, 8010 Graz 16.00 K ünstlerhaus, Halle für Kunst & Medien Yes, but is it performable? 17.00 Forum Stadtpark Ouzhou Palace 18.00 A rrival Zone / Morag Myerscough & Luke Morgan Open Wide Volksgarten-Pavillon Haus der offenen Tore < rotor > New Graz Philippe Quesne eröffnet den steirischen herbst 2016: „Die Nacht der Maulwürfe (Welcome to Caveland!)“ Kulturtermine MUSIK & THEATER: Klagenfurt: Alpen-Adria-Galerie: Ilse Mayr – zum 95. Geburtstag – 2.9. bis 27.11.2016 Stadttheater: „Salome“ – 15., 20., 24. u. 28.9.2016 „Die lange Nacht der kurzen Musik“ – 16.9.2016 Congress Center Villach: „Sister Act“ – 25.9.2016 Ossiach/Villach: Carinthischer Sommer – bis 25.8.2016 Museum Moderner Kunst Kärnten: Arnold Clementschitsch 1887-1971 – bis 4.9.2016 fokus sammlung. Meisterwerke – bis 31.1.2017 AUSSTELLUNGEN: Klagenfurt: Stadtgalerie: „Classics“ – Werner Bischof – bis 18.12.2016 Living Studio: Hannes Zebedin – Stipendium Smartno – bis 31.7.2016 Helga Goran – Fotostipendium – 10.8. bis 18.9.2016 „Medley“ – Rudi Benetik – 28.9. bis 18.12.2016 MMKK Burgkapelle: Regina Hübner. time and person – bis 4.9.2016 Bank für Ärzte und Freie Berufe: „Die Kunst der Ärzte” - Dr. Piero Lercher - bis 31.8.2016 (MO-FR während der Öffnungszeiten) Landesmusem Kärnten - Rudolfinum: Sonderausstellung „Besitzerstolz“ – bis 29.1.2017 Stadtgalerie Wolfsberg: Günter Moser - 16.9. bis 10.10.2016 Stadtgalerie Feldkirchen: Benedikt Kobel & Klaus Altdorff – bis 19.8.2016 Burgi Maierhoffer – 1.9. bis 7.10.2016 Juli/August 2016 · www.aekktn.at 45 www.kspk.at/jetztwechseln Kultur WILLKOMMEN Ärzte. Daheim. Persönlich. Vertraut. 46 Juli/August 2016 · www.aekktn.at