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Direkt
Ausgabe 2 | 2016
Magazin der
Energieversorgung
Limburg
50 Jahre EVL
Unter Strom
Vom Wirtschaftswunder zum Solarzeitalter:
Die Historie der EVL und ihrer Vorgänger ➔ Seite 4
Energie im zeitraffer
www.evl.de
Giorgio Ghiglieri arbeitet seit 1976
für die EVL. Ein Gespräch ➔ Seite 7
süSSe früchtchen
Ungewöhnliche Erdbeerrezepte für
den Sommer ➔ Seite 12
Löwenzähnchen: © ZDF, Mainz 2016
JAHRE EVL
BASKETS
LIMBURG
OPEN-AIR-EVENT MIT MUSICAL-GALA
UND FAMILIENTAG AM 18. UND 19. JUNI
Feiern Sie mit uns und erleben Sie zwei
unvergessliche Tage auf dem EVL-Gelände:
Mehr Infos unter
50jahre.evl.de
- Tickets für die Musical-Gala sind in den
EVL-Kundencentern erhältlich
- Viele aufregende Stationen für Groß und Klein
am eintrittsfreien Familientag
- Essen und Getränke zu familienfreundlichen Preisen
Gebührenfreie Servicenummer
0800 655 4900
www.evl.de
Energieversorgung Limburg ∙ Ste.-Foy-Straße 36 ∙ 65549 Limburg
Ratgeber
Editorial
So erreichen Sie uns
Liebe Leserinnen und Leser,
das Mobiltelefon aufladen, die Spülmaschine anschalten, die Heizung
aufdrehen: Eine sichere Energieversorgung rund um die Uhr ist für
uns heute selbstverständlich. Noch vor zwei Generationen sah das
ganz anders aus. In der Nachkriegszeit kam es auch in Limburg immer wieder zu Stromengpässen, Elektrizität war streng rationiert. Die
zugeteilten Kontingente waren unbedingt einzuhalten, Überschreitungen wurden streng geahndet. Zum Heizen und für Kühlschränke
durfte zeitweise gar kein Strom verwendet werden, zum Kochen nur,
wenn kein Kohle-, Holz- oder Gasherd bereitstand. Und auch Kohle
Gert Vieweg,
war damals ja Mangelware: Besonders schlimm war die Lage wähGeschäftsführer der
rend des strengen Winters 1946/47, als die zugefrorene Lahn die
Energieversorgung
Kohletransporte erschwerte. Aber die Limburger hatten schon im
Limburg
Krieg gelernt zu improvisieren: Sie fuhren per Lkw Steinkohle aus
dem Westerwald und Braunkohle aus Koblenz heran. Diese Zeiten sind zum
Glück vorbei: Deutschland hat heute eines der zuverlässigsten Stromnetze Europas. Laut Bundesnetzagentur fiel der Strom bei Netzkunden 2014 jährlich im
Durchschnitt nur rund zwölf Minuten aus. Auch Wasser und Gas sind 24 Stunden am Tag verfügbar. Damit das so bleibt, investiert die EVL kontinuierlich in ihre
Infrastruktur, überwacht Rohrnetze, Stromleitungen und Erdgasübergabestationen. Und wir gestalten aktiv die Energiewende mit, betreiben Elektroladestationen, Windräder, Wasserkraftwerke, Solar- und Biogasanlagen.
Die Energieversorgung hat sich in den vergangenen 50 Jahren rasant verändert
und wird sich weiter wandeln. Zum 50-jährigen Jubiläum der EVL am 18. und
19. Juni richten wir den Blick nach vorn und blicken zugleich zurück auf eine
­bewegte Historie. Für diese Ausgabe der DIREKT hat sich unser Reporter
durchs Stadtarchiv gewühlt und mit Giorgio Ghiglieri gesprochen, der seit vier
Jahrzehnten für die EVL arbeitet.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine spannende Lektüre und würde mich
freuen, wenn wir uns auf der EVL-Jubiläumsfeier sehen!
Service-Nummer:
0800 6 55 49 00
EVL-Service-Center
Ste.-Foy-Straße 36
Montag bis Freitag
8 bis 16 Uhr
Bahnhofstraße 17
Montag bis Freitag
9 bis 18 Uhr,
Samstag 9 bis 14 Uhr
Service-Nummer
Telefon (0 64 31) 29 03-8 00
Telefax (0 64 31) 29 03-6 92
24-Stunden-Störungs­
annahme für die Energie­
versorgung Limburg,
Wasserwerke der Kreisstadt
Limburg a. d. Lahn,
Abwasserverband Limburg:
Telefon (0 64 31) 29 03-0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.evl.de
✂
Herzlichst Ihr
Impressum
Die Stadt in einer APP
Mit dem Smartphone sind Informationen jederzeit griffbereit. Die
Wetterlage prüfen, Nachrichten
lesen, Konzerttickets buchen, den
aktuellen Busfahrplan ansehen –
all das lässt sich unterwegs bequem per App erledigen. Doch
das Angebot an Programmen ist
so groß, dass man schnell den
Überblick verlieren kann.
Mit der EVL-App „LebenLimburg“
passiert einem das nicht: Die
neue, kostenlose Rundum-App
vereint jede Menge wissenswerter
Infos, die den Alltag in Limburg erleichtern. Sie benachrichtigt über
das aktuelle Geschehen in Limburg und der Welt, zeigt Cafés,
Restaurants oder Shopping-Angebote in der Nähe an, informiert
in Echtzeit über freie und belegte
Parkplätze und vieles mehr. „In
der App steckt alles drin, was ich
an elektronischen Helfern benötige, um einen schönen Abend in
Limburg zu planen – sogar an die
Wettervorhersage ist gedacht“,
sagt EVL-Geschäftsführer Gert
Vieweg.
Die App „LebenLimburg“ ist für
alle Nutzer kostenlos, läuft auf Geräten mit den mobilen Betriebssystemen Android und iOS und ist
im Apple App Store sowie im
Google Play Store erhältlich.
Herausgeber: Energieversorgung Limburg GmbH,
Ste.-Foy-Straße 36,
65549 Limburg, Telefon
(0 64 31) 29 03-0, www.evl.de
Redaktion: Dominik
­Schröder (verantw.), Verlag:
­trurnit GmbH, Balanstraße
73/Haus 10, 81541 München. Gestaltung, Satz:
­Sabine Drösler.
Druck: hofmann infocom
GmbH, Emmericher Straße 10, 90411 Nürnberg.
Die Rechte am Titel „direkt“
liegen beim Verlag.
Chlorfrei gebleichtes Papier
3
50 Jahre EVL
Immer unter Strom
Von streng rationierter Kohle bis hin zum Solarzeitalter: Die Energieversorgung hat sich innerhalb von
zwei ­Generationen rasant gewandelt. Ein Rückblick auf die Geschichte der EVL und ihrer Vorgänger nach 1945
ist daher auch ein spannendes Stück Zeitgeschichte.
Ende der 1950erJahre mussten
die Installateure
zum Teil noch
mit Steigeisen
die Holzmasten
hinaufklettern,
wie hier in der
Westerwaldstraße.
Nach dem Zweiten Weltkrieg lag die Energieversorgung in Limburg buchstäblich in Trümmern. Teile
der Stadt waren durch Kämpfe beschädigt, auch
das Strom- und Gasleitungsnetz befand sich in
­einem erbärmlichen Zustand. 16 Bomben hatten bei
einem Luftangriff 1944 das Gaswerk getroffen und
einen Menschen getötet. Bei den Stromleitungen
sah es nicht anders aus: „In 30 Straßen gab es mehr
als 50 Kabelschäden, die aufwendige Reparaturen
nötig machten. Das Wasserkraftwerk selbst war
durch e
­ inen Brand beschädigt, wurde aber in die
Kategorie der Gebäude mit mittleren und kleinen
Schäden eingestuft“, beschreibt der Limburger
Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker die Situation
in dem Buch „Limburg im Fluss der Zeit“ (siehe
Infor­m ation auf Seite 6). Dennoch ist Limburg
Schlimmeres erspart geblie­b en: Hitlers „Nero­
befehl“ – die Zerstörung der gesamten Infra­struktur
Deutschlands vor dem heranrückenden Feind –
wurde nicht in die Tat umgesetzt.
Beim Wiederaufbau konnte sich die Stadt auf einen
altbewährten Energielieferanten verlassen: die Lahn.
Bereits 1925 hatten die Stadtwerke am Katzenturm
das Wasserkraftwerk errichtet. Die erzeugte Leistung von 300 000 Kilowattstunden im Jahr reichte,
um die damalige Stadt mit Elektrizität zu versorgen.
Heute müssten gut 700 solcher Anlagen existieren,
um den Strombedarf Limburgs decken zu können.
Strom, Gas, Kohle: Mangelware
Schon 1945 nahm die Stromversorgung wieder
Fahrt auf: Bis zum Jahresende wurden Schäden an
Verteilerschränken und Hausanschlüssen ausgebessert, fast die gesamte Straßenbeleuchtung erneuert, mehr als 1000 Reparaturen am Leitungsnetz vorgenommen und gut 5000 Meter Kabel und
Freileitungen neu verlegt. Das beschädigte Gaswerk erhielt einen größeren Gasbehälter mit neuem
Teleskopmantel und verdoppelte dadurch seine
Aufnahmefähigkeit.
Trotzdem prägten Engpässe die Nachkriegszeit.
Der Alliierte Kontrollrat rationierte Strom und Gas,
auch Kohle zum Heizen war Mangelware. Selbst als
die deutschen Behörden die Kontrolle über die
Energieversorgung wieder übernahmen, wurde der
Stromverbrauch rigide eingeschränkt. Elektrizität
zur Reklame- und Schaufensterbeleuchtung, für
4
Blaumann, Zollstock, Schiebermütze: Transport
eines Druckkessels am Schafsberg 1962
Da rasseln die Ketten: eine
Rohrverlegung, ebenfalls am
Schafsberg 1962
Raumheizung und Kühlschränke war tabu. Wer die
Kontingente und Vorschriften nicht einhielt, musste
mit strengen Strafen rechnen.
Mit der prosperierenden deutschen Wirtschaft Anfang der 1950er-Jahre wuchs auch in Limburg der
Bedarf an Elektrizität in den Privathaushalten.
„Elektrizität wurde ein selbstverständlicher Teil des
Alltags“, sagt Christoph Waldecker. „Einer der
Gründe für den gestiegenen Bedarf waren die sinkenden Kosten in der Produktion, die für viele Kunden, insbesondere aus der Industrie, einen Anreiz
schufen, stärker auf elektrische Energie zu setzen.
Dies wiederum machte größere Kraftwerksleistungen nötig und möglich.“
Die Geschichte der EVL im Kurzüberblick
Energie aus einer Hand
1966 begann eine neue Ära in der Limburger Energieversorgung: Die bislang getrennten Stadtwerke
und die Gas- und Koks GmbH schlossen sich zur
Energie- und Wasserversorgung Limburg GmbH
(EWL) zusammen. Damit waren Elektrizität, Wasser
und Gasversorgung erstmals unter einem Dach. In
den 1960er-Jahren wuchs der Energiebedarf weiter, zudem entstand die neue Wohnsiedlung Blumenrod.
1971 wurde aus der EWL die Energieversorgung
Limburg GmbH (EVL). Der Grund: Das Wasserwerk
wurde aus kapital- und steuerrechtlichen Gründen
aus dem bisherigen Verbund ausgegliedert und
städtischer Eigenbetrieb. Zwei Jahre später weihte
die EVL ihr Verwaltungsgebäude in der Ste.-FoyStraße ein. Hier – auf dem Gelände der ehemaligen
Gasfabrik – war bereits zuvor ein Betriebshof mit
Lager entstanden.
Ende der 1960er- und in den 1970er-Jahren zogen
Industriebetriebe wie Tetra Pak nach Limburg. Die
Nachfrage nach Strom für die Industrie schnellte in
die Höhe, 1970 sogar um 50 Prozent im Jahr. Ein
weiterer Wachstumsfaktor war die hessische Gebietsreform von 1974, erklärt Waldecker: „Dadurch
hatte sich die Bevölkerung praktisch verdoppelt.
Entsprechend groß war der Energiehunger.“
Der Siegeszug der Erneuerbaren
Am 26. April 1986 steht die Welt unter Schock: Im
ukrainischen Tschernobyl explodiert bei einer Simulationsübung ein Reaktorblock, radioaktiver
Alle Mann anpacken: Installateure beim Verlegen
einer Leitung am Philippsdamm 1965
Einweihung des
neuen EVL-Verwaltungsgebäudes in der
Ste.-Foy-Straße
1973
1862:Inbetriebnahme des ersten Gaswerks in Limburg
1882–84:Aufbau einer Wasserversorgung durch die Stadt
1892:Erstes Elektrizitätswerk in der „Sackgasse“
1921:Die Gaslaternen werden durch elektrische Beleuchtung abgelöst.
1925:Durch Zusammenlegung der Städtischen Wasserwerke und des Elektrizitätswerks entstehen die
Stadtwerke Limburg.
1966:Durch Zusammenlegung der Limburger Gas und
Koks GmbH und der Stadtwerke Limburg entsteht
die Energie- und Wasserversorgung Limburg (EWL).
1971:Ausgliederung des Wasserwerks und Umbenennung
in Energieversorgung Limburg (EVL)
1972:Erdgas im Limburger Leitungsnetz
1973:Einweihung des EVL-Verwaltungsgebäudes
in der Ste.-Foy-Straße
1974:Die erste Ausgabe der Kundenzeitschrift
tag & nacht (später EVL DIREKT) erscheint.
1986:Reaktorkatastrophe in Tschernobyl am
26. April
1989Die EVL übernimmt die Stromversorgung
der Limburger Stadtteile, die zuvor von den
Mainkraftwerken versorgt wurden.
1992:Erste bezuschusste Brennwertheizung
1998:Liberalisierung des Strommarktes
2008:Eröffnung der ersten öffentlichen Erdgastankstelle
2011:Reaktorkatastrophe in Fukushima. Beschluss von
Bundestag und Bundesrat, alle deutschen Kernkraftwerke bis spätestens 2022 stillzulegen
2016:
Die EVL wird 50 Jahre alt!
Staub verbreitet sich über Europa. Der erste SuperGAU in der Geschichte der Menschheit führt zu
­einem Umdenken in Teilen der Bevölkerung. Auch
die EVL wendet sich in den Folgejahren immer
mehr einer nachhaltigen Energieversorgung zu.
Schon 1986 ging das erste Blockheizkraftwerk in
Limburg ans Netz, 1993 folgte das Wasserkraftwerk Brückenturm. Seit 2011 versorgt die EVL alle
Tarifkunden mit Naturstrom – zertifiziert mit dem
hochwertigen ok-power-Siegel.
Lesen Sie weiter auf Seite 6 >>
5
50 jahre EVL
>> Fortsetzung von Seite 5
Auch die EVL veränderte sich in den 1980er- und
1990er-Jahren erheblich: Bis 1989 hatte sie nur
die Limburger Kernstadt versorgt. Als Verträge
mit den Mainkraftwerken (MKW) ausliefen, übernahm die EVL auch die anderen Stadtteile.
Im Jahr 1998 trat das Energiewirtschaftsgesetz
zur Liberalisierung des Strommarktes in Kraft.
Von nun an konnten sich Kunden ihre Energielieferanten selbst aussuchen. Die EVL führte in der
Folge neue Tarife ein und vergrößerte ihr Serviceangebot.
Die 2000er-Jahre waren geprägt von Effizienzsteigerung, Kundenorientierung und einem steten
Ausbau der erneuerbaren Energien. 2008 eröff­
nete die EVL zusammen mit der Firma HEM die
erste öffentliche Erdgastankstelle im ICE-Gebiet
Limburg. Im vergangenen Jahr öffnete das EVLKundencenter in der Limburger Innenstadt seine
Türen. Geschäftsführer Gert Vieweg schaut positiv auf diese Entwicklung zurück und blickt zugleich nach vorn: „In den vergangenen 50 Jahren
hat die EVL Bürgernähe und Leistungsstärke gezeigt. Wir wollen mit innovativen Angeboten für
die Limburger Bürgerinnen und Bürger die Zukunft gestalten.“
Der Vorgänger der
EVL, die Energieund Wasserversorgung Limburg
(EWL), baut 1968
ihre Zentrale.
Information
1966 wurden die Stadtwerke und die Limburger
Gas & Koks GmbH zur EWL zusammengelegt.
Eröffnung des neuen
Kundencenters in der
Bahnhofstraße 17
1971 wurde das Wasserwerk ausgegliedert und die
EWL in Energieversorgung Limburg (EVL) umbenannt.
6
Mehr über die facet­
ten­reiche Historie
Limburgs gibt’s in
dem Sammelband
„Limburg im Fluss der
Zeit. Schlaglichter aus
1100 Jahren Stadtgeschichte“. Unter
anderem beschreibt
unser Gesprächspartner, Stadtarchivar
Christoph Waldecker,
„Die Geschichte der
Elektrizitätsversorgung in Limburg“.
50 Jahre EVL
„Das war ganz
schön hoch!“
Systemadministrator Giorgio Ghiglieri arbeitet seit 40 Jahren bei
der EVL. Der 56-Jährige hat den Wandel des Energieversorgers
hautnah miterlebt. Ein Gespräch über das Klettern auf Strommasten,
Rasenmähen als Lehrling und die Vorzüge analogen Arbeitens.
Herr Ghiglieri, ich habe Ihnen ein
paar historische Fotos aus dem
Archiv der EVL mitgebracht. Auf
diesem hier sieht man Arbeiter
mit Steigeisen einen Strommasten hinaufklettern. Haben Sie so
etwas auch gemacht?
Ja. An eine Episode erinnere ich
mich noch wie gestern: Damals
gab’s in Limburg einen Campingplatz mit solchen Holzmasten. Da bin ich als Jüngster
hochgestiegen und habe über
der Lahn Leitungen abgeschnitten. Es war das einzige Mal, dass
ich bei der Arbeit Angst hatte.
Das war ganz schön hoch!
Sie begannen 1976 als ElektrikerLehrling bei der EVL. Wie kam es
dazu?
Eine Empfehlung meines Klassenlehrers an der TheodorHeuss-Schule in Limburg. Das
lief ganz unspektakulär ab: Ich
hab eine Bewerbung geschrieben, vorgesprochen und es wurde geprüft, ob ich technischen
Verstand habe. Schon ging’s los.
Sie kamen 1968 als Neunjähriger
mit Ihrer Familie aus Sardinien
nach Limburg.
Damals zogen viele Italiener,
Spanier und Portugiesen zum Arbeiten nach Deutschland. Wir
dachten, wir bleiben vier Jahre
und dann „tschüss“. Aber es kam
anders: Die Alten gingen zurück,
die Jungen blieben.
Wie wurden Sie aufgenommen?
Ich war der einzige Italiener hier.
Ich glaube, ich war überhaupt
der erste Ausländer, der hier
ausgebildet wurde. In der Schule
gab es ein paar dumme Bemerkungen, bei der Arbeit aber
nicht.
Lief eine Lehre damals anders ab
als heute?
Als Lehrling musste ich auch mal
Rasenmähen. Das war so. Es
gab einen Zettel, auf dem stand:
kehren, mähen, sauber machen!
Heute sind die Hierarchien flacher: Es gibt Team- und Abteilungsleiter, das ist angenehmer.
Klingt nach einer strengen Lehrzeit. Hatten Sie da überhaupt
was zu lachen?
Natürlich! Ich kann Ihnen jede
Menge Anekdoten erzählen. Einmal sollten wir aus Pertinax, gepresstem Papier, ein Lineal feilen. Wenn Sie aber auf die
schmalen Streifen Hartpapier
drückten, bog es sich. Wir konnten also feilen, wie wir wollten!
Das hab ich mir gespart und das
Lineal im heutigen Limburger
Heimwerkerzentrum (LHZ) zuschneiden lassen. Der Meister
fand es „wunderbar“.
Nach der Lehre arbeiteten Sie
als Elektroinstallateur bei der
EVL. Was haben Sie da gemacht?
Kabel gezogen und Kathodischen Korrosionsschutz. Das ist
ein Schutz für Gasrohre, damit
sie nicht rosten. Um Roststellen
zu prüfen oder zu sanieren,
speist man Strom ein und dann
werden die Rohre praktisch ver-
Zeitzeuge:
Giorgio Ghiglieri
mit Bildern aus
der Geschichte
der EVL und ihrer
Vorgänger
edelt. Mit dieser Methode haben
wir auch Erdgaslecks gesucht
und festgestellt, wo in etwa die
Isolierung kaputt war.
Wie ging es bei der EVL für Sie
weiter?
Einige Zeit hab ich als Geselle gearbeitet und 1988 dann die Handwerks-Meisterprüfung abgelegt
und anschließend noch den Industriemeister gemacht. Ein Jahr
später hieß es: Wir übernehmen
die Ortschaften in den Außenbezirken von den Mainkraftwerken.
Unsere Aufgabe war es, das Leitungsnetz zu entflechten. Wir
mussten die Hochspannungsleitungen anders schalten, um sie
übernehmen zu können. Dann
begannen wir, die alten Freileitungen abzubauen und in den Orten
Kabel zu verlegen.
2000 wechselten Sie als Quereinsteiger in die IT. Wieso?
Es wurde jemand gesucht, und
ich hatte Lust, etwas Neues anzufangen. Ich hatte ja schon zu
Hause programmiert. Wir starteten mit drei, vier Rechnern. Dann
ging es los mit dem Aufbau einer
kompletten IT-Abteilung, einem
Netzwerk und Geo-Informationssystemen. Heute lässt sich
vieles über das Netzwerk aus
der Ferne erledigen. Ich gehe
trotzdem lieber zu meinen Kollegen, tausche mich aus und dann
wird’s gemacht.
Auf zum EVL-Jubiläum
Das EVL-Jubiläum startet am 18. Juni um
20.30 Uhr mit einer Musical-Gala auf dem
EVL-Gelände, Einlass ab 19 Uhr. Karten
in den EVL-Kundencentern oder an der
Abendkasse. Am 19. Juni gibt’s von 10 bis
17 Uhr ein kostenloses Familienprogramm.
7
Erdgas
Im heißen Sommer
angenehme Raumtemperaturen zu
haben, ist kein Luxus.
Eine Wärmepumpe
macht’s möglich!
Besser leben
30%
weniger W
­ ärme kommt
ins Haus, wenn Sie bei Sommer­hitze
Vorhänge, Roll­läden und ­Jalousien
schließen. Ihre Räume bleiben kühl!
Energieberater
Dennis Sahl
Quelle: Klimaschutzkampagne „Haus sanieren – profi­
tieren” der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)
8
Erdgas
Multitalent Wärmepumpe
Wenn im Sommer die Hitze in den Wohnräumen steht und die Temperaturen auch nachts nur wenig sinken, wünschen
sich viele Menschen eine Klimaanlage. Bauherren sollten besser auf eine Wärmepumpe setzen: Diese Heizungen sorgen
auch für Kühle im Haus.
„Wärmepumpe!“ Markus Weinberger schreibt sich
das Wort mit Filzstift auf die Hand, denn er kann gar
nicht glauben, was er da gerade hört. So eine Ma­
schine im Keller soll ein Haus heizen und auch kühlen
können? Zeitsprung: Ein Jahr später, der Neubau der
Weinbergers ist fertig, die Familie sitzt im Garten und
genießt den Sommerabend. „Wenn’s uns zu heiß ist,
dann gehen wir rein und kühlen uns ab“, sagt Maria
Weinberger und lacht. Möglich macht das die erdgas­
betriebene Wärmepumpenheizung. „Unser Installa­
teur hat mir bestätigt, was ich im Zug gehört hatte:
Solche Heizungen lassen sich auch wunderbar als
Kühlsystem nutzen“, so Markus Weinberger.
Foto: Westend61/Avenueimages; Thinkstock/somchaij
Im Kühlschrank wohnen
Der Fachmann klärt die Weinbergers in einem aus­
führlichen Beratungsgespräch auf. Grundsätzlich gilt:
Um ein Haus angenehm zu temperieren, stehen
Wärme­p umpenbesitzern zwei verschiedene Kühl­
varianten zur Wahl. Bei der passiven Kühlung bleibt
die Wärmepumpe ausgeschaltet. Diese Methode
nutzt die niedrigeren Temperaturen des Erdreichs
oder Grundwassers zum Kühlen und überträgt sie via
Wärmetauscher aufs Heizsys­tem. Fuß­b oden- oder
Wandheizung werden zur Kühlfläche und senken die
Temperatur im Raum um bis zu drei Grad.
Diese Lösung kühlt energie­
e f fizient und kos­
tengünstig, da hierfür die Wärme­p umpe selbst nicht
aktiv ist – nur Regelung und Umwälzpumpe arbeiten.
Der Kühl­effekt ist im Vergleich zu einer Klima­a nlage
aller­d ings geringer. Deshalb entscheidet sich Familie
Weinberger für die aktive Kühlung, die eine Wärme­
Erdgasanschluss leicht gemacht
Erdgas ist ein umweltschonender und preiswerter Energie­träger. Wenn Sie für Ihren Neubau oder Ihr Sanierungsobjekt einen Erdgasanschluss benötigen, ist die Energieversorgung
Limburg Ihr kompetenter Ansprechpartner.
Lesen Sie selbst im Internet: www.evl.de. Oder
rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen gern: Telefon
(0 64 31) 29 03-0.
pumpe quasi in einen Kühlschrank verwandelt. Das
geschieht dadurch, dass die Funktionsweise einfach
umgekehrt wird und die Wärmepumpe aktiv Kälte er­
zeugt, indem sie dem
Haus die Wärme entzieht
und sie ins Freie leitet.
Klimaanlagen kühlen stärker als
Auch diese Kühlvariante
Wärmepumpen, sind aber teuer,
benötigt Fußboden- oder
laut und verbrauchen viel Strom.
auch Wandheizungen als
Kühlflächen. Der Vorteil:
Aktiv gekühlt sinkt die
Raumtemperatur um bis zu sechs Grad. Der Nachteil:
Für die aktive Kühlung sind höhere Investitionen nötig
und das System verbraucht etwas mehr Energie als
die passive Kühlung. Die Weinbergers handeln auch
hier clever. Sie betreiben ihre Wärmepumpe mit um­
weltschonendem Erdgas. „Und das beziehen wir von
der EVL.“
Wärmepumpen lohnen sich
Bauherren, die auf eine Erdgaswärmepumpe setzen,
können mit lukrativer Förderung rechnen. Auf der In­
ternetseite des Bundesamts für Wirtschaft und Aus­
fuhrkontrolle (www.bafa.de) sind alle Geräte gelistet,
für die es finanzielle Unterstützung gibt. Nur beson­
ders energieeffiziente Wärmepumpen erhalten einen
Zuschuss. Die Basisförderung für Sorptions- und
gasmotorische Wärmepumpen beträgt bis zu
100 Euro je Kilowatt (kW) installierter Nennwärmeleis­
tung. Wer sich einen Pufferspeicher mit mindes­tens
30 Litern je kW anschafft, bekommt 500 Euro extra.
Noch einmal 500 Euro gibt es für eine Solarthermie­
anlage zur Unterstützung der Gebäude­h eizung oder
Warmwasserbereitung. Und ein Effizienz­bonus oben­
drauf steht allen Bauherren zu, die eine förderfähige
Heizanlage in einem besonders gut gedämmten
Wohnhaus errichten.
Auch die KfW-Bankengruppe unterstützt den Einbau
von Wärmepumpen, zum Beispiel mit dem Kreditpro­
gramm „Energiesparendes Bauen“. Für Moderni­
sierung und Sanierung an Bestandsbauten gibt es
beim Einsatz einer Wärmepumpe ebenfalls zinsgüns­
tige Kredite. Mehr Infos: www.kfw.de.
Eine Kombination von BAFA- und KfW-Förderung ist
mit den KfW-Kreditprogrammen „Energieeffizient
Bauen“ (Programmnummer 153) und „Energieeffizient
Sanieren – Ergänzungskredit“ (167) möglich.
9
energiespartipps
Vollpacken
Legen Sie sich nicht nur im
Sommer einen großen Vorrat an
erfrischenden Getränken, gesundem
Obst und anderen kühlen Leckereien
an: Je voller der Kühlschrank ist, desto
weniger Strom verbraucht er. Denn die
Lebensmittel speichern die Kälte,
das Gerät muss weniger arbeiten.
Das gilt auch für Tiefkühlgeräte.
Sparen
im Sommer
Umdenken
Wer Würstchen und Grillfleisch gegen leckere Gemüse­
variationen tauscht, spart Geld,
tut etwas für seine Gesundheit und
schont das Klima. Die Erzeugung von
einem Kilogramm Rindfleisch ver­
ursacht so viele Treib­hausgase
wie der Anbau von 19 Kilogramm Gemüse.
Anschalten
In diesem Sommer müssen die
Fernseher wegen der FußballEuropameisterschaft Dauer­betrieb verkraften. Wer ein
neues Gerät kauft, sollte auf den
Jahresstromverbrauch achten. Der
kann bei Modellen der gleichen Bildschirmgröße um mehr als die Hälfte
differieren. LCD-Fernseher mit
LED-Beleuchtung benötigen
ein Drittel weniger Strom als
Geräte mit Leuchtstoffröhren.
Abkühlen
Die meiste Wäsche wird auch
bei 30 Grad Waschtemperatur
sauber. Das Erhitzen des
Waschwassers auf 40 Grad
braucht doppelt so viel Energie,
auf 60 Grad fünfmal so viel. Der
Wäsche­trockner macht im
Sommer Pause: Ab nach
draußen auf die Leine mit
den Klamotten!
Umsteigen
So schmeckt der Sommer
Bildcode scannen und nicht nur
drinnen in der Wohnung, sondern
auch draußen im Garten kräftig
Energie sparen. Oder unsere Tipps
einfach am Computer lesen:
www.energie-tipp.de/gartentipps
10
Foto: photocase - VICUSCHKA
Ins sommerheiße Auto steigen zu müssen ist eine Qual.
Lieber auf dem Fahrrad den Fahrtwind um die Nase wehen lassen!
Ein Drittel aller privaten Autofahrten
führt nicht weiter als drei Kilometer. Wer die mit dem Rad fährt,
spart Sprit und dem Klima
320 Kilogramm CO²
pro Jahr.
Internet
Energie-Tipp.de
Gewusst wie spart Energie
start
Sparen
News
Neue Energien
Freizeit
In Ihrer Region
energie-tipp
Sommerfeeling
Badespaß im Garten
Sparen
Foto: iStock - bizoo_n
Mobil
Foto: iStock - iToltek
Wohnen
Foto: Thinkstock - moodboard
Foto: iStock - LL28
Ein Schwimmbad im eigenen Garten –
wer träumt im Sommer nicht davon. Gemauerte Pools sind ein Traum, jedoch
teuer und aufwendig im Unterhalt. Auf­
stell­becken und aufblasbare Gartenpools
bieten sich als güns­tige Alternative an.
Die gibt es in unzähligen Formen und Größen zu kaufen. Sie lassen sich schnell
auf- und abbauen und bringen kühles
Bade­vergnügen. Tipps und Tricks zum
feuchten Nass finden Sie unter:
www.energie-tipp.de/gartenpools
Sicher bei Blitz und Donner
Abkühlung auf der Fahrt
Sparen im Schlaf
Im Sommer kracht es jetzt wieder öfter:
Gewitter sind ein Naturphänomen, für
manche Menschen aber ein Albtraum.
Die Wahrscheinlichkeit liegt zwar bei
eins zu sechs Millionen, dass ein Haus
vom Blitz getroffen wird, doch viele Bewohner sorgen sich trotzdem. Welche
Maßnahmen schützen und welche Versicherungen helfen:
www.energie-tipp.de/gewitter
„Schatz, kann ich nicht doch mal die
Klimaanlage anschalten?“ Aus Angst
vor zu hohem Spritverbrauch lassen
viele Fahrer ihre Liebsten und sich bei
Sommerhitze lieber im Auto schmoren.
Auf langen Fahrten ist der Betrieb der
Klimaanlage durchaus empfehlenswert.
Wie Sie den Kraftstoffverbrauch dabei
in Grenzen halten, lesen Sie hier:
www.energie-tipp.de/spritverbrauch
Heiß, heiß, heiß – bei steigenden Außentemperaturen heizen sich die Räume im
Sommer auf, schlaflose Nächte drohen.
Klimaanlagen könnten Abhilfe schaffen,
verbrauchen aber sehr viel Strom und
können Muskelschmerzen sowie Erkältungen verursachen. Wie Sie einen kühlen Kopf bewahren und dabei auch noch
Energie sparen:
www.energie-tipp.de/kuehlung
Wasser ist nicht nur zum Baden da!
Viel trinken ist vor allem im Sommer wichtig
und hält fit. Wer sich in der heißen Zeit des
Jahres geschmacklich eine Abwechslung
gönnen will, der zaubert sich aus einem Glas
Leitungswasser einen raffinier­ten Drink.
mobil
Mit wenigen Extras lassen sich fruchtige,
süße oder auch herbe Sommerdrinks zaubern. Also ab an den Mixer, und nicht nur
rühren, sondern auch schütteln:
www.energie-tipp.de/sommerdrinks
Bildcode mit
Smartphone
scannen und
energie-tipp.de
unterwegs lesen
11
Leben und genieSSen
Die können auch anders
Saftig-süße Erdbeeren schmecken nach Sommer! Doch auch in der herzhaften Variante
sind die roten Früchtchen eine Bereicherung für jede leichte Küche
Pasta mit Frischkäse
und Erdbeeren
Das brauchen Sie (für 4 Personen):
500 g Makkaroni, Salz, 500 g frische Erdbeeren,
1 Zitrone, 4 EL Minzöl, 2 EL Zucker, ½ TL Zimt,
150 g Frischkäse (40 % Fett). Zum Garnieren: Zimt
zum Bestreuen, frische Minzeblätter
Und so wird’s gemacht:
Nudeln in kochendem Salzwasser nach Packungs­
anleitung al dente kochen. Wasser abgießen, Nu­
deln kalt abschrecken und gut abtropfen lassen.
Erdbeeren waschen, putzen und in Scheiben
schneiden. Zitrone auspressen, den Saft mit Minz­
öl, Zucker und Zimt verrühren, mit den Erdbeeren
und Makkaroni mischen. In vier gleich große Schäl­
chen anrichten, mit 1 EL Frischkäse garnieren und
mit Zimt und Minzeblättern bestreut servieren.
Salami-Mozzarella-SpieSSe
mit Erdbeeren (Bild rechts)
Das brauchen Sie (für 4 Personen):
1 unbehandelte Zitrone, etwa 5 g Ingwer, 1 kleine rote Chili­
schote, Salz, Pfeffer aus der Mühle, Zucker, 250 g Mozzarella­
kugeln, 250 g frische Erdbeeren, 150 g Pfeffersalami, 1 Hand­
voll frischen Koriander
Und so wird’s gemacht:
Zitrone heiß abwaschen, abtrocknen. Schale fein abreiben
und Saft auspressen. Ingwer schälen und fein reiben. Chili­
schote waschen, entkernen und fein würfeln. Zitronensaft,
Zitro­nenabrieb, Ingwer und Chili verrühren und mit Salz, Pfef­
fer und Zucker abschmecken. Mozzarella abgießen und ab­
tropfen lassen. Erdbeeren waschen und putzen. Salami in
dünne Scheiben schneiden. Erdbeeren, Salami und Mozzarel­
la abwechselnd auf Spieße stecken und in eine flache Form
legen. Mit der Marinade beträufeln. Koriandergrün waschen,
trocken schütteln, Blätter abzupfen und darüber streuen.
30 bis 60 Minuten marinieren und servieren.
Schnitzel mit ErdbeersoSSe
Einkaufszettel
mitnehmen
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phone ­scannen
und Zutatenliste der
Rezepte aufs Mobil­
telefon laden.
12
Und so wird’s gemacht:
Backofen auf 100 Grad Ober- und Unterhitze zum Warmhalten einschalten. Für die Soße die
Erdbeeren waschen, putzen und vierteln. Zwiebel schälen und in feine Halbringe schneiden.
Chilischote feinst schneiden, grünen Pfeffer mit der Gabel zerdrücken. Limette heiß wa­
schen, trocken tupfen, etwa 1 TL Schale abreiben. Für die Schnitzel das Butterschmalz in
einer Pfanne erhitzen. Das Fleisch eventuell etwas klopfen, würzen und mit Senf bestreichen.
Beidseitig goldbraun braten und im Backofen warm stellen. Salsa­zutaten im Bratensatz an­
dünsten, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Erdbeersoße auf den Schnitzeln anrichten und
sofort servieren.
Fotos: avenueimages - Johner Images
Das brauchen Sie (für 4 Personen):
Für die Erdbeersoße: 250 g frische Erdbeeren, 1 rote Zwiebel, 1/2 TL grüne Pfefferkörner,
1 frische Chilischote, 1 unbehandelte Limette, Salz, Pfeffer aus der Mühle.
Für die Schnitzel: 4 Schnitzel (Kalb oder Schwein) à 150 g, Salz, Pfeffer aus der Mühle, milder
Senf, Butterschmalz zum Braten
Leben und GenieSSen
13
Hei Leute, das
Windrad läuft!
Die Freunde haben Conny im
Wald gefunden und sind zum
Clubhaus zurückgekehrt:
Beim Fluss habe
ich schon neulich
solche Sachen
gesehen!
Wer schmeißt
denn Müll einfach
in den Wald!?
Das Clubhaus
ist mega chillig.
Baut ihr nur weiter,
wir hauen ab und machen
was Cooleres! Haha!
Ja! Wieso
probiere ich
die Rutsche
eigentlich erst
jetzt?
Die sind doch
nur neidisch!
Perfekt, der Solarofen
funktioniert! Mein Sandwich
wird super knusprig!
Klasse! Ich glaub’,
ich weiß schon,
was Alf vorhat ...
Energie für Kinder
Ein toller Fund!
Das Baumclubhaus im Garten von Connys Oma ist natürlich noch nicht fertig.
Denn den Freunden fällt immer etwas Neues ein, was sie dafür brauchen können.
Conny hat etwas ganz Besonderes im Wald gefunden.
Schau mal,
Opa!
Das ist ja allerhand,
was ihr da geleistet
habt!
Mit LED-Lampen
könntet ihr aber richtig
Strom sparen!
Cool, dann
lass uns welche
besorgen!
Lösung: 5 Raben, 6 Eichhörnchen, 4 Maikäfer. Lösung Knack-Nuss: Maikäfer = a, Eichhörnchen = c, Rabe = d
Es funktioniert:
Alle Lichter leuchten!
Habt ihr schon einmal von einem Sonnen­
ofen gehört? Mit solch einem Ofen, den
manche auch als Solarkocher bezeichnen,
lässt sich ganz einfach kochen und sogar
backen. Und zwar überall dort, wo es we­
nig Strom, aber dafür umso mehr Sonne
gibt. In südlichen Ländern nutzen immer
mehr Menschen diese Öfen. Aus gutem
Grund: In vielen Gegenden von Afrika oder
Indien kochen die Menschen mit Holz. Da­
für werden Wälder abgeholzt und ganze
Regionen „verwüstet“. Pro Solarkocher und
Jahr, das haben Experten errechnet, spart
jeder Sonnen­ofen 1640 Kilogramm Brenn­
holz. Weil so weniger Kohlendioxid (CO²)
entsteht, ist das auch gut für unser Klima.
Außerdem können die Menschen das
Geld, das sie sonst für Brennholz ausge­
ben, ander­weitig verwenden. Weitere Vor­
teile: Wo man Wasser besser nicht aus der
Leitung trinken sollte, helfen Solar­kocher,
das Wasser abzukochen. Da beim Zube­
reiten der Speisen mit einem Sonnenofen
kein Rauch entsteht, bleibt die Luft sauber.
Die Öfen bestehen meist aus gewölbten
Spiegeln, mit denen sich die Sonnen­
wärme einfangen und auf einen Punkt bün­
deln lässt. Im Zentrum steht der Kochtopf,
dort wird es richtig heiß. Sonnenöfen gibt
es auch in Kistenform: Hier sorgen eben­
falls über Spiegel gelenkte Sonnenstrahlen
für die richtige Kochtemperatur.
Suchen & finden
Die Aktion von Tobi und seinen Freunden sorgt
für Aufregung und bleibt von den anderen Bewohnern des Waldes nicht unbemerkt.
Wie viele Tiere findest du
auf dem großen Bild?
Zähle alle Raben, Eichhörn­chen und Maikäfer.
Schreibe die richtige Zahl
in das jeweilige Kästchen
nebenan. Von welchem Tier
gibt es die meisten?
Bau dir deinen
eigenen Solarkocher
Wenn du dir selbst
eine heiße Sonnenkiste
bauen willst, dann schau
doch mal ins Internet.
Dort findest du unter
www.energie-tipp.de/
freizeit/kidsenergy
/4366273 eine leicht verständliche Bauanleitung.
Knack-Nuss
Wetten, dass uns dann
ein Licht aufgeht!
Wo zum Kuckuck
ist denn Marie!?
Wieso
verschwindet
bei uns immer
jemand?
Tobi will dem Eichhörnchen, dem
Raben und dem Maikäfer Futter
bringen. Auf welchem Weg findet
er für jeden das Richtige? Was den
Tieren gut schmeckt, siehst du
auf dem gro­ßen Bild. Schreibe die
Buch­staben in die drei Kästchen.
Fortsetzung folgt:
p.de/tobi2
ww w.energie-tip
15
Rätsel
Lösen Sie unser Sudoku und
gewinnen Sie eine halb­
jährige Mitgliedschaft in dem
Limburger Fitnessstudio
­FITSEVENELEVEN oder einen
von zwei Gutscheinen für City
Sport im Wert von je 25 Euro.
Fitness-Gutschein
zu gewinnen
Unser aktuelles Preisrätsel wird
Sportfreunde begeistern: Der
Haupt­gewinn ist eine halbjährige
Mitgliedschaft im Fitnessstudio
FITSEVENELEVEN in Limburg.
Zudem verlosen wir zwei Gutscheine im Wert von je 25 Euro für
City Sport unter allen richtigen
Einsendungen.
Einsendeschluss: 30. Juni 2016.
Der Rechtsweg ist aus­geschlossen.
Sammel­einsendungen bleiben unberücksichtigt. Das Lösungs­wort
des Kreuzworträtsels in Heft
1/2016 lautete E
­ LEKTROAUTO.
Je einen CityRing-Gutschein im
Wert von 50 Euro haben gewonnen: Gabriele Fieseler, Elke Gabb,
Christina Horne, Helmut Kruspel
und Edmund Menges. Herzlichen
Glückwunsch!
Mitmachen ist einfach: Schreiben
Sie Ihre Lösungs-Zahl des Sudokus auf eine Postkarte und senden Sie diese an:
EVL Limburg
Kennwort: Preisrätsel
Postfach 1362
65533 Limburg
Natürlich können Sie auch eine
E‑Mail mit Ihrem Lösungsvorschlag schicken: [email protected]
Mitarbeiter der EVL und deren Familienangehörige dürfen leider
nicht teilnehmen. Die Namen der
Gewinner werden in der nächsten
Ausgabe veröffentlicht.
3
7 6
1 5
3
4
9
6
8 5
6
7 5
4 8
7
8 3 9
9 6 4
2
3
8
7 5 8
4
6 3 2
2 4
1
8 7
8 9
6 5
=
4 1
+
+
Lösungs-Zahl:
Anleitung
Sudoku
Die Ziffern 1
bis 9 müssen
in jeder Zeile,
jeder Spalte und
jedem Block
genau einmal
vorkommen.
2
9
1
7
5
7 4
3
7
1
4
8 5 9
6
4
4 1 8
9
8
1
2
5
3
7
+

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