Oktober Nr. 080 - bei der Staatskanzlei

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Oktober Nr. 080 - bei der Staatskanzlei
pibs (Personal-Informationen
Basel-Stadt) ist das Informationsblatt
für alle Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter»
und Pensionierten von BASEL-STADT
Oktober 1989, Nummer 80
Adresse:
Redaktion pibs,
Postfach, 4005 Basel
Herausgeber: Personalamt
Druck und Repros:
Basler Zeitung
Nachdruck mit Quellenangabe erwünscht.
Redaktion:
Silvio Bui, Personalamt, Leitung
Peter Holstein,
Erziehungsdepartement.
GabrielleKremo,
Appellationsgericht
P E R S O N A L I N F O R M A TIONEN B A S E L - S T A D T
Neues Pensionskassengesetz
von Silvio Bui
Der Regierungsrat hat den Ratschlag und Entwurf zum neuen Pensionskassengesetz zuhanden des Grossen Rates verabschiedet. Eine aus Fachleuten der beruflichen Vorsorge
zusammengesetzte Spezialkommission (PK/BVG-Kommission) erarbeitete den Ratschlagsentwurf. In der Folge konnte sowohl die Verwaltungskommission Pensionskasse
als auch die Paritätische Kommission beim Regierungsrat ihre Forderungen einbringen,
pibs sprach mit dem Präsidenten der PK/BVG-Kommission, Dr. Eberhard Weiss,
Staatsschreiber, über die wichtigsten Neuerungen im Entwurf zum neuen Pensionskassengesetz.
Das zweite Hauptziel besteht in der
Gleichstellung der männlichen und
weiblichen Mitglieder bezüglich ihrer
Rechte und Pflichten gegenüber der Kasse. Hier handelt es sich vor allem um das
Rücktrittsalter und die Leistung an hinterbliebene Ehegatten.
Drittes und viertes Hauptziel sind einerseits die Stabilisierung der finanziellen
Lage der Kasse und andererseits die Verbesserung der Freizügigkeitsbestimmungen.
Dr. Eberhard Weiss
pibs:
Herr Dr. Weiss, Sie präsidieren die PK/
BVG-Kommission, die im Auftrag des
Regierungsrates den vorliegenden Ratschlag und Entwurf zum neuen Pensionskassengesetz massgeblich erarbeitet hat.
Können Sie unseren Leserinnen und Lesern kurz die Hauptziele der Pensionskassengesetz-Revision schildern ?
Dr. E. W.:
Ein erstes Hauptziel ist, dass die vom
Regierungsrat erlassene Übergangsordnung durch ein revidiertes Pensionskassengesetz ins ordentliche Recht übergeführt wird.
«Gleichstellung der
männlichen und
weiblichen Mitglieder
bezüglich ihrer Rechte
und Pflichten»
«Man kann sich durchaus
fragen, ob die
Gleichstellung der
Geschlechter immer nur
zugunsten der Frauen
erfolgen muss»
pibs:
Nach dem heutigen Pensionskassengesetz
gilt als Altersgrenze für Männer das zurückgelegte 65. Altersjahr und für Frauen
das zurückgelegte 60. Altersjahr. Wie lautet nun neu der Gleichstellungs-Paragraph ?
Dr. E. W.:
Für Mann und Frau wird der Altersrücktritt nach 35 Beitragsjahren möglich, und
zwar frühestens nach Vollendung des 60.
und spätestens nach Vollendung des 63.
Altersjahres. In einem weiteren Paragraphen des neuen Pensionskassengesetzes
ist vorgesehen, dass künftig nicht nur die
Witwe, sondern auch der Witwer Anspruch auf eine Rente hat.
pibs:
Auf den ersten Blick scheint dies eine
Schlechterstellung für die Frauen zugunsten der Männer zu sein. Stimmt dies
auch ?
Inhaltsverzeichnis
Pensionskasse
1
Revision Lohngesetz
3
Zämme schaffe
6
Verbände
7
Umwelt-Tips
Who is who im
Sanitätsdepartement? 11
Kultur praktisch
9
12
Rund ums Geld
13
Vorschlagswesen
14
Dr. E. W.:
In der Volksabstimmung vom 14. Juni
1981 wurde mit grossem Mehr dem
neuen Absatz 2 von Artikel 4 der Bundesverfassung über die Rechtsgleichheit
und insbesondere die Gleichbehandlung
der Geschlechter zugestimmt. Das Bundesgericht verlangt nun vom kantonalen
Gesetzgeber, unverzüglich in seinen Gesetzen - und so auch im Pensionskassenrecht - die Gleichstellung von Mann und
Frau einzuführen, besonders, wenn gerade wie bei uns, ohnehin eine Revision
im Gange ist. Man kann sich durchaus
fragen, ob die Gleichstellung der Geschlechter immer nur zugunsten der
Frauen erfolgen muss. Bei den Männern
ist in der Frage des Altersrücktritts zweifellos ein Nachholbedarf entstanden.
pibs:
Wie sehen die neuen Prämienbestimmungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer/innen aus?
Dr. E. W.:
Die Mitglieder leisten einen Beitrag von
8 Prozent, und der Staat bezahlt 11 Prozent. Zusammen fliessen - wie bisher insgesamt 19 Prozent des anrechenbaren
Lohnes in die Pensionskasse.
«Nach einer Beitragszeit
von 35 Jahren hat das
Mitglied Anspruch auf 65
Prozent des
anrechenbaren Lohnes»
pibs:
Sind Änderungen bei den Altersleistungen
vorgesehen ?
pibs
Oktober 89
Dr. E. W.:
Im Prinzip bleibt die Höhe der Altersleistungen gleich. Nach einer Beitragszeit
von 35 Jahren hat das Mitglied Anspruch auf 65 Prozent des anrechenbaren Lohnes.
pibs:
Für viele Mitarbeiter/innen wird die Möglichkeit einer vorzeitigen Pensionierung
zunehmend wichtiger. Welche Bestimmungen sieht das neue Gesetz hiezu vor,
und mit welchen Einbussen ist zu rechnen?
Dr. E. W.:
Ab dem vollendeten 60. Altersjahr besteht für Frauen und Männer jederzeit
die Möglichkeit zum freiwilligen vorzeitigen Rücktritt, auch wenn die 35 Beitragsjahre nicht erreicht wurden. Bei
Vorbezug der Altersrente um l Jahr wird
diese um 3 Prozent, bei 2 Jahren Vorbezugszeit um 6 Prozent und bei drei Jahren um 9 Prozent gekürzt. Dazu soll die
Möglichkeit geschaffen werden, sich für
die Vorbezugszeit eine zusätzliche und
befristete Vorzugsrente zu kaufen.
pibs:
Ist eine Übergangslösung vorgesehen für
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die
demnächst in Pension gehen ?
«Frühestens nach
Vollendung des 60. und
spätestens nach
Vollendung des 63.
Altersjahres»
PK/BVG-Kommission
Dr. E. Weiss
Dr. F. Beurret
Dr. F. Escher
Dr. Ch. Meier
Dr. H.-M. Tschudi
A. Dufner
H. Schmiedlin
Prof. Dr. B. Romer
Staatsschreiber, Präsident
Stellvertreterin des Departementssekretärs des
Justizdepartements
Departementssekretär des Finanzdepartements
Strafgerichtspräsident
Departementssekretär des Wirtschafts- und
Sozialdepartements
Verwalter der Pensionskasse des Basler Staatspersonals
Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der baselstädtischen
Staatspersonalverbände
Experte für berufliche Vorsorge der Pensionskasse des
Basler Staatspersonals
Dr. E. W.:
Bei jedem Wechsel eines einmal gewählten Vorsorgesystems ergeben sich Probleme in der Behandlung der sogenannten Eintrittsgeneration. Für die Versicherten, welche die gestellten Bedingungen für den Altersrücktritt nicht erfüllen,
sind spezielle Übergangsbestimmungen
vorgesehen. Für alle Kassenmitglieder
bleibt der Anspruch auf eine ordentliche
Altersrente gewahrt, wenn sie bis zum
gewählten oder festgelegten Rücktritt 30
Beitragsjahre erreicht haben. Liegt die
Beitragszeit unter 30 Jahren, ist eine verhältnismässig bescheidene Kürzung vorgesehen.
pibs:
Bis jetzt haben wir mehrheitlich von den
neuen vorgeschlagenen Leistungen gesprochen. Wie hoch sind die Aufwendungen, die der Kanton Basel-Stadt bei einer
63/63-Lösung aufbringen muss ?
«Bei der 63/63-Variante
entstehen zusätzliche
Kosten von 6O Mio.
Franken»
Dr. E. W.:
Bei der Variante 63/63 entstehen zusätzliche Kosten von 60 Mio. Franken. Auf
der einen Seite muss zwar die Pensionskasse für die männlichen Versicherten
früher und länger Altersrenten aufwenden; aber bei den Frauen ist die Situation
gerade umgekehrt. Dies ist der Hauptgrund, weshalb sich der Regierungsrat
für die Variante 63/63 entschieden hat.
pibs:
Und bei der 62/62- Variante ?
Dr. E. W.:
Bereits eine Grenze bei 62/62 würde den
Staat rund 190 Mio. Franken für die Erhöhung des Deckungskapitals kosten.
Hätte man die Rücktrittsgrenze sogar
auf 60/60 festgelegt, so würden die Aufwendungen ca. 550 Mio. Franken betragen.
pibs:
Wie sieht das weitere Vorgehen aus ?
... bis auf weiteres...
Dr. E. W.:
Im Oktober hat der Regierungsrat den
Ratschlag zuhanden des Grossen Rates
verabschiedet, welcher für die Behandlung des neuen Pensionskassengesetzes
wohl eine Kommission einsetzen wird.
Ich hoffe, dass der Grosse Rat noch im
Laufe dieser Amtsperiode - das heisst bis
1992 - das neuen Pensionskassengesetz
abschliessend beraten kann.
Oktober 89
pibs
«Im Parlament gab es
bisher allein 13 Anzüge»
REVISION LOHNGESETZ
pibs:
Wie haben Sie als Präsident die fünfjährige Kommissionsarbeit erlebt?
Die Vorstudie ist abgeschlossen - Vernehmlassung bei
den Departementen, Verbänden und weiteren
lnteressengruppen
Dr. E. W.:
Es ist meine dritte und sehr wahrscheinlich letzte Pensionskassengesetz-Revision, die ich als Kommissionspräsident
mitgemacht habe. Ich habe den Eindruck, dass diese Revision mit Abstand
am schwierigsten durchzuführen war.
Die beiden ersten Revisionen fanden
praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Damals wurden die Vorschläge übernommen, die die Expertenkommission für vernünftig und richtig
hielt, ohne auf politische Forderungen
Rücksicht nehmen zu müssen. Bei dieser
Revision war der Druck von aussen und
von Seiten des Grossen Rates spürbar
grosser. Im Parlament gab es allein 13
Anzüge, die mit dem vorliegenden Ratschlag als erledigt erklärt werden können. Ein derartiges Umfeld mit sich zum
Teil widersprechenden Forderungen erschwert die Arbeit an einem neuen Gesetz enorm.
«61/62 würde den Staat
rund 190 Mio. Franken
kosten»
pibs:
Weshalb liegt jetzt ein weiterer Ratschlag
betreffend die Übergangsordnung zum
neuen Pensionskassengesetz beim Grossen Rat?
Dr. E. W.:
Der Regierungsrat erliess eine Übergangsordnung, die vom 1. Dezember bis
31. Dezember 1989 gültig ist. Da die Vorbereitungsarbeiten zum neuen Pensionskassengesetz wesentlich mehr Zeit in Anspruch nahmen als vorgesehen, und damit auch der Grosse Rat genügend Zeit
zur Verfügung hat, musste der Regierungsrat für die Zeit bis zum Inkrafttreten des neuen Gesetzes den Mitgliedern
des Grossen Rates diesen Ratschlag über
die Verlängerung der unveränderten
heutigen Ordnung unterbreiten.
«In diesem Sinne bin ich
zufrieden»
pibs:
Sind Sie zufrieden mit dem Ergebnis des
vorliegenden Ratschlags ?
Dr. E. W.:
Ich glaube, dass es unserer Kommission
trotz allen Kompromissen gelungen ist,
ein einheitliches Gesetz zu entwerfen.
Einzelne Forderungen konnten voll und
andere nur teilweise erfüllt werden. Wir
haben realisiert, was uns möglich war. In
diesem Sinne bin ich zufrieden.
pibs:
Herr Dr. Weiss, wir danken Ihnen für das
Gespräch.
von Rolf Waller, Zentraler Personalchef
Der Regierungsrat hatte das Personalamt bekanntlich beauftragt, eine Vorstudie zur Revision des Lohngesetzes
durchzuführen. Diese konnte per 31.
August 1989 termingemäss abgeschlossen werden. Nun sind die Departemente,
Personalverbände und weiteren Interessengruppen eingeladen, sich zur vorliegenden Studie bis zum 17. November
1989 vernehmen zu lassen.
Eine Vorstudie ist immer dann angezeigt, wenn es um die Bewältigung komplexer Problemstellungen geht. Sie soll
mithelfen, aufgrund einer differenzierten, breit angelegten Situationsanalyse
die Problematik besser zu durchschauen.
Eine Vorstudie kann noch keinen detaillierten Lösungsbeschrieb liefern. Sie will
vielmehr Entscheidungsgrundlage für
die zuständigen Instanzen sein, um die
Stossrichtung festlegen und den Start für
eine Hauptstudie im Wissen um die terminlichen und kostenmässigen Bedingungen für das Gesamtprojekt geben zu
können.
Aufgrund der Situationsanalyse, die
stark geprägt ist von den Stellungnahmen der Departemente, Verbände und
weiteren Interessengruppen, die sich zu
den Stärken und Schwächen des heutigen Lohngesetzes zu Beginn der Vorstudie ausführlich äussern konnten, ergaben sich für die Revision zwei Hauptziele:
- Mehr Flexibilität
- Leistungsorientierung
Unser heutiges Lohngesetz ist starr, in
der Anwendung aufwendig und wenig
flexibel. Es lässt für die Entschädigung
überdurchschnittlicher Leistungen einzelner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
keinen Spielraum. Dafür wäre eine systematische Mitarbeiterbeurteilung mit entsprechender Ausschüttung einer Leistungskomponente nötig. Andererseits
ist unser Lohnsystem transparent und
möglichst gerecht. Die im Rahmen kla-
rer Kriterien festgelegten Einreihungen
sind nachvollziehbar, was die Willkür
erheblich einschränkt.
Der fehlende Leistungslohn, die Starrheit des Lohngesetzes sowie die langen
Bearbeitungs- und Entscheidungsfristen
werden heute kritisiert, ohne dass man
gewillt scheint, auf die ausgebauten Mitwirkungsrechte auf allen Stufen sowie
den langen Instanzenweg zu verzichten.
Aufwendige und nach allen Seiten absichernde Verfahren erhöhen zwar die
Einheitlichkeit und lassen der Willkür
weniger Platz. Sie schränken aber den
Ermessensspielraum und die Flexibilität
wesentlich ein. Beide Wünsche lassen
sich nicht gleichzeitig erfüllen. Man darf
gespannt sein, welcher Stossrichtung die
zur Stellungnahme eingeladenen Instanzen Schliesslich den Vorzug geben. Der
Regierungsrat wird im Anschluss an die
Vernehmlassung erste Grundsatzentscheide, unter Berücksichtigung sich abzeichnender Entwicklungen im privaten
und öffentlichen Konkurrenzbereich,
fällen müssen.
Zusammen mit der Vorstudie, die Vorschläge für das weitere Vorgehen samt
einer möglichen Projektorganisation
enthält, wurden dem Regierungsrat auch
Sofortmassnahmen empfohlen. Diese
sollen mithelfen, das Einreihungsverfahren zu beschleunigen und dem Wunsch
nach mehr Flexibilität und Marktkonformität entgegenzukommen. So soll vor
allem die sofortige Einführung eines 3.
Maximums die Marktkonformität der
Löhne der älteren und dienstältesten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbessern. Denn es steht fest, dass jene Beamten und Angestellten am dringendsten einer Anpassung bedürfen, die den
Plafond ihrer Lohnklasse bereits vor
Jahren erreicht haben und demzufolge,
ohne Funktionsänderung, seit langem
nur noch von den Teuerungsanpassungen profitieren können.
Sind Sie richtig gegen Unfall
versichert!
sollten aber auch weiterhin die Unfalldeckung bei der OeKK behalten. Sonst
besteht die Gefahr, dass die Heilungskosten bei Unfällen nicht gedeckt sind.
Sind Sie bei der OeKK kollektiv versichert? Dann kontrollieren Sie am besten
auf den Versicherungsausweisen, ob alle
Ihre Familienmitglieder die richtige Unfalldeckung haben. Wenn Sie eine Änderung oder eine Auskunft wünschen, telefonieren Sie der OeKK (Tel. 21 79 00).
Sind Sie noch nicht bei der OeKK versichert und möchten Sie diese Vergünstigung auch bekommen? Dann verlangen Sie bei der OeKK die Unterlagen
über den Kollektivvertrag mit dem Kanton Basel-Stadt und eine unverbindliche
Offerte dazu.
Arbeiten Sie mehr als 12 Stunden pro
Woche bei einem Arbeitgeber? Dann hat
er Sie auch für Unfälle versichert - auch
für solche, die ausserhalb des Betriebs
passieren.
Neu bietet deshalb die Oeffentliche
Krankenkasse Basel (OeKK) allen kollektivversicherten Kantonsangestellten
und ihren berufstätigen Partnerinnen
und Partnern die Möglichkeit, die
Unfalldeckung aus der Krankenversicherung auszuschliessen. Diese wird damit
billiger.
Nicht berufstätige Kollektivversicherte
pibs
Oktober 89
INFOS
In eigener Sache
Leserinnen- und
Leser-Umfrage
In der pibs-Ausgabe vom April 1989
führte die Redaktion eine Leserinnenund Leser-Umfrage durch. Von den versandten Fragekarten wurden 1147 zurückgeschickt. 1107 Lesende haben den
Inhalt von pibs beurteilt, davon finden
422 (38,1%) den Inhalt interessant, 431
(38,9%) ziemlich interessant, 170 (15,4%)
mittelmässig, 44 (4%) ziemlich langweilig und 40 (3,6%) langweilen sich beim
Lesen (in Prozent der Antwortenden).
Keine Reka-Checks
Der Regierungsrat hat beschlossen, dem
Basler Staatspersonal keine Reka-Checks
abzugeben. Für die Bewilligung der
jährlich zusätzlichen Kosten von 1,5 bis
2,2 Millionen Franken wäre zudem ein
referendumsfähiger
Grossratsbeschluss
notwendig gewesen. Nach der im letzten
Jahr in Kraft getretenen Reallohnerhöhung sowie der vorgesehenen Revision
des Lohngesetzes will die Regierung die
Prioritäten anders setzen.
An der gleichen Sitzung hat der Regierungsrat im übrigen verschiedene
Grundsatzentscheide im Hinblick auf
die definitive Ausarbeitung des Ratschlagsentwurfs für eine Revision des
UFK-Gesetzes (Unfall- und Fürsorgekasse des Basler Staatspersonals) getroffen, die verdeutlichen sollen, dass ihm an
einer Verbesserung der Arbeits- und
Sozialbedingungen des Staatspersonals
sehr gelegen ist.
40
DIENSTJAHRE
Nicht verpassen:
Herbschtwaremäss Halle 202
l regelmässig
ÜJ ab und zu
Elisabeth Krauer
Psychiatrische Universitätsklinik
Pflegedienst
1. September 1949
| praktisch nie
Die grosse Mehrheit der pibs-Leserinnen
und -Leser findet demnach den Inhalt
der Zeitschrift interessant. Dies deckt
sich weitgehend mit den Antworten zur
Frage "Was vermissen Sie im pibs?", wo
keine eindeutigen Schwerpunkte gesetzt
wurden. Die "grossen Themen" einer
Personalzeitschrift werden offenbar von
der pibs-Redaktion zur Zufriedenheit
der Leserinnen und Leser behandelt.
Im Bereich der Politik werden vor allem
Informationen über die Zusammenarbeit der Basler Regierung und über das
aktuelle politische Geschehen vermisst.
Viele Personen wünschen mehr Informationen über das Arbeitsrecht, die Arbeitsplatzbedingungen und die Ruhestandsregelungen. Das Thema Staat und
Bürger, "Verhältnis Beamte/Bürger",
scheint von pibs zu wenig behandelt zu
werden. Ebensosehr wird eine vermehrte
Darstellung von Beamtenberufen und
offenen Staatsstellen gewünscht. Auch
möchten viele Leserinnen und Leser
mehr Beiträge zu den Themen Sport,
Hobby und Vorstellung von Betrieben
des Staates.
Geschätzt werden vor allem die Artikel
über die Departemente, ihre Abteilungen und die Verwaltung. Ebenso stossen
Artikel zu Fragen des Beamtengesetzes,
der Löhne und der Pensionskasse auf reges Interesse. Viele Leserinnen und Leser
finden die Behandlung von arbeitsrechtlichen Themen interessant. Ebenso gefallen die Vorstellung von Berufen, Betrieben, einzelnen Personen und die Beiträge von Dr. Näf "Zämme schaffe". Auch
auf die Rubriken "Gsünder läbe" und
"pibs-märt" will man künftig nicht verzichten.
Herzliche Gratulation!
Der Anschluss dieses Kompetenzzentrums an das kantonale Telekommunikationsnetz ermöglicht es, Texte sowohl
vom Grosscomputer (SCRIPT oder
strukturierte Daten) wie auch vom PC
(via Grosscomputer oder mit Disketten)
direkt und ohne Zeitverlust zur Weiter's Personalamt zeigt:
verarbeitung zu übermitteln.
d
Die von dieser Stelle bearbeiteten Dokumente können wiederum auf elektronischen Daten-Trägern den Druckereien
für Mechaniker
zur Erstellung des Satzes oder Fotosatzes
Electronic Publishing bei sowie des Fertigproduktes weitergeleitet
werden.
BASEL-STADT
Die bisherigen Erfahrungen mit Desktop
Die Drucksachenzentrale der Schulmate- Publishing aus der Bearbeitung von
rialverwaltung (SMV) befasst sich in Ratschlägen, Broschüren usw. bezüglich
Zusammenarbeit mit dem Amt für Zeit-, Kosteneinsparung und QualitätsInformatik (AfI) bereits seit einiger Zeit steigerung bei der Satzerstellung («auf
mit den Möglichkeiten, Publikationen elektronischem Weg vom PC zum
auf rein elektronischem Weg, also per Fotosatz») sind sehr erfreulich, da
Computer, von der Erstellung bis zum wesentliche Arbeitsschritte wie z.B.
Druck zu erstellen. Sie verfügt über eine Mehrfachtexterfassung und entsprechenlangjährige Erfahrung in der Veredelung des Korrekturlesen entfallen.
von Texten und Daten aus dem Compu- Informationen über diese Möglichkeiten
ter. Die entsprechenden technischen können bei Herrn M. Ugazio, SMV, Tel.
Einrichtungen für Desktop Publishing 219823 eingeholt werden. Im übrigen
(DTP) und Datenübertragung sind eben- wird im PA-Kursprogramm auch ein
DTP-Seminar angeboten, in welchem
falls vorhanden.
sich interessierte Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter über die Möglichkeiten des
Den meisten Leuten sollte man in ihr
elektronischen Publizierens orientieren
Wappen schreiben:
können.
Wann eigentlich, wenn nicht jetzt?
WID
Lehrwärkstatt
Oktober 89
pibs
1991 - Das 700-Jahr-Jubiläum in
Basel
Am 13. September 1989 hat der Grosse Rat auf Antrag des Regierungsrates den
Kredit für das Projekt «Jubiläum 1991 Basel» mit grossem Mehr gegen drei
Stimmen bewilligt. Für die Planung sowie die Finanzierung oder Unterstützung
kleinerer Projekte des Kantons Basel-Stadt oder Dritter im Zusammenhang mit dem
Jubiläum 1991 der schweizerischen Eidgenossenschaft wurde ein Kredit in Höhe von
Fr. 900 000.- bereitgestellt.
Aufgabe und Möglichkeiten
von Basel-Stadt
In bester Gesellschaft mit der Mehrzahl
der deutschschweizerischen Kantone hat
Basel keine besondere Funktion in der
eidgenössischen Fest-Trilogie. Dies ist
jedoch kein Unglück, hätte doch ein
Einbezug aller 26 Stände die Gefahr der
Überladung und Überlastung des Jubiläums noch weit mehr akzentuiert.
Dennoch sind selbstverständlich alle
Kantone aufgerufen, das Jubiläum würdig zu begehen. Diejenigen, die nicht in
die eidgenössischen Veranstaltungen eingebunden sind, haben dafür die Möglichkeit, stärker auf die lokalen Bedürfnisse
und Empfindungen einzugehen, was
auch als Vorteil zu betrachten ist.
In diesem Sinne wird auch unser Kanton,
teils in regionaler und überregionaler
Zusammenarbeit, teils auch eigenständig, das Jubiläum begehen. Es bestehen
viele und schöne Möglichkeiten, die es
zu nutzen gilt. Ein wichtiger Punkt in
diesem Zusammenhang ist sicher der,
dass Basel-Stadt in seiner extremen
Grenzlage in seine Überlegungen und
Aktionen zum Jubiläum nicht nur die
Miteidgenossen, sondern - wie kaum ein
zweiter Kanton - auch seine ausländischen Nachbarn einzubeziehen hat. Dies
drängt sich einerseits im Sinne einer
historisch gewachsenen Verpflichtung
auf, anderseits auch als Beitrag an die
bevorstehende Bestimmung der Rolle
der Schweiz im künftigen Europa.
Entsprechende Projektskizzen, die dieser
Ausgangslage entsprechen und eine Vielzahl von Begegnungs- und Austauschaktivitäten enthalten, liegen denn auch
schon vor: So sieht das vielgestaltige und
ausbaufähige Projekt «Grenzen» des
Forums Basel, das seinerseits breit im
gesellschaftlichen und kulturellen Leben
Basels abgestützt ist, derartige Aktivitäten vor. Es befindet sich derzeit im
Stadium der detaillierten Überprüfung
seiner einzelnen Bestandteile. Gleiches
gilt für andere Projekte, z.B. das geplante
«Kulturforum» der in Basel domizilierten Leitung des Nationalen Forschungsprogammes 21 «Kulturelle Vielfalt und
nationale Identität».
Offenes Konzept
Der geschilderten unabhängigen Situation entsprechend soll in Basel nach
einem sehr offenen, grosszügigen und
sehr beweglichen Konzept vorgegangen
werden. Insbesondere gibt es für Jubiläumsvorhaben vorderhand keine absolute Anmeldefrist, nach der ein Projekt
keine Chance für einen Beitrag oder die
offizielle Propagierung oder andere Un-
terstützungsmassnahmen mehr hätte.
Die mit einer solchen offenbleibenden
Vorstellung verbundenen Nachteile sind
in Kauf zu nehmen. Es muss Raum
bleiben für neue Ideen, die sich erst im
«günstigen Klima» entwickeln, das sich
mit zunehmender Nähe zum Jubiläumsdatum aller Voraussicht nach immer
ausgeprägter herausbilden wird.
Organisation
Den angeführten Prinzipien entsprechend wurde zunächst eine 24köpfige
«Initiativgruppe» gebildet, die ihre Tätigkeit im April 1989 aufgenommen hat.
In dieser Gruppe sind vor allem zahlreiche Verwaltungsstellen vertreten, die
eine besondere Beziehung zu den Aufgaben des Jubiläums haben. Darüber
hinaus wurden auch - ad personam eine Anzahl Persönlichkeiten zugezogen,
die bereits in einem frühen Stadium der
Arbeiten wertvolle spezifische Aspekte
und Erfahrungen einbringen können.
Weitere Ausschüsse oder erweiterte Arbeitsgruppen mit Mitgliedern der Initiativgruppe als Kern wurden bereits
konstituiert und werden sich auch der
Themen annehmen, die «ex officio» zu
behandeln sind, so etwa der Frage der
Gestaltung der Bundesfeiern und der
offiziellen Festakte 1991 in Basel oder
der Publizitätsstrategie (beispielsweise ist
ein einfacher, im Laufe des Jahres 1991
mehrmals zu aktualisierender Veranstaltungskalender herauszubringen). Auch
für die Vorbereitung vielfältiger Begegungen zwischen der Bevölkerung unseres Kantons und derjenigen des Tessins
wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt.
Nachdem somit wichtige konzeptionelle
und organisatorische Vorarbeiten geleistet sind, die nunmehr noch den «Segen»
des Grossen Rates erhalten haben, wird
bald zusätzlich auch eine «Jubiläumskommission» einberufen werden. Breit
im gesellschaftlichen Leben Basels abgestützt und weit über die Verwaltung
hinausreichend wird damit ein repräsentatives Forum geschaffen für die Aufgaben der Koordination sowie einer intensiven «Zweiweg-Information». Auf diese
Weise soll insbesondere auch - über die
Möglichkeiten schriftlicher Aufrufe und
dergleichen hinaus - ein persönlicher
Kontakt zu den vielen Institutionen und
Organisationen hergestellt werden, die
sich in Basel im Zusammenhang mit dem
Jubiläum Gedanken machen und zumindest teilweise grossere und kleinere
Beiträge einbringen werden.
Angesichts der von Vorgaben des Bundes
unbelasteten Situation kann man sich in
Basel recht frei bewegen. Der Basler
Jubiläumsbeitrag hat zurzeit noch kein
5
definitives Konzept. Bestimmt wird man
über die Rolle Basels in der Schweiz und
in der Region - auch im Hinblick auf die
EG 92 - nachdenken und diese Überlegungen in die Vorbereitungsarbeiten
miteinbeziehen.
GSÜNDER LÄBE
Sport und Gesundheit
von PD Dr. med. Ursula AckermannLiebrich und Dr. med. Andreas Bodenmann, Abteilung für Sozial- und Präventivmedizin
In der letzten pibs-Nummer haben wir
geschrieben, dass Sport zur Vorbeugung
von Herzinfarkt nützlich sei. In dieser
Nummer möchten wir auf weitere positive gesundheitliche Auswirkungen des regelmässigen Sporttreibens eingehen.
Über die psychischen Auswirkungen des
Sporttreibens sind zahlreiche Arbeiten
geschrieben worden. Dabei wurde festgestellt, dass intensive körperliche Anstrengung eine vorübergehende antidepressive und angstmindernde Wirkung
hat. Aus diesem Grund fühlen sich viele
Sportlerinnen und Sportler nach dem
Sport besser. Im Englischen findet sich
dafür der Begriff des "runner's high" der Hochstimmung des Joggers während
des Rennens und danach.
Sehr wichtig ist eine regelmässige körperliche Betätigung auch zur Gewichtskontrolle oder -reduktion. Haben Sie gewusst, dass Sie, wenn Sie zweimal in der
Woche eine Stunde schwimmen, zusätzlich fast 1000 Kilokalorien (kcal) verbrauchen? Zum Vergleich: die durchschnittliche tägliche Energiezufuhr beträgt 2000 bis 3000 kcal. - Leider machen
gerade übergewichtige Personen noch
viel zu wenig Gebrauch von dieser probaten Möglichkeit der Gewichtskontrolle. Für Basel konnte gezeigt werden, dass
Übergewichtige deutlich weniger Sport
als Normalgewichtige treiben. Dabei ist
die Frage offen: Ist verminderte Bewegung Ursache oder Folge hohen Gewichts?
Weiter führt körperliche Bewegung zu
einer Abnahme der Häufigkeit von
Dickdarmkrebs. Die gleiche Wirkung
kann auch bei einer ballaststoffreichen
Ernährung beobachtet werden: Leute,
die häufig rohfaserreiche Kost (Vollkornprodukte, Gemüse und Obst) essen,
erkranken weniger häufig an Dickdarmkrebs.
Chronische Rückenbeschwerden werden
häufig durch spezielle Rückengymnastik
gebessert. Regelmässiges Sporttreiben
hilft auch zur Erhaltung der körperlichen Beweglichkeit im Alter.
Schliesslich ist zu erwähnen, dass sportliche Aktivität häufig mit einer generell
gesünderen Lebensweise einhergeht. Z.
B. ist bekannt, dass Nichtraucherinnen
und Nichtraucher häufiger Sport treiben
als Raucherinnen und Raucher.
In der nächsten pibs-Nummer möchten
wir auf den Zusammenhang zwischen
Sport und Bewegungsapparat zu sprechen kommen.
In der Zwischenzeit wünschen wir Ihnen
viel Vergnügen beim Sporttreiben!
Oktober 89
pibs
ZÄMME SCHAFFE
Wenn andere nicht so denken und
wollen, wie ich es richtig finde,
von Hans Näf
Sturm im Wasserglas
Als ich letzthin zu einer Gruppe von
Lehrerinnen und Lehrern zur Supervision kam, fand ich sie in heller
Empörung vor. Der Unwille galt der
Schulpflege, die den Vorschlag der
Lehrerschaft, wie die Stunden gelegt
werden sollten, abgeändert haben wollte.
Die Gruppe hatte sich sehr bemüht, eine
gute Fächer- und Lehrerverteilung zu
erreichen und auch darauf geachtet, dass
keine der Kolleginnen und keiner der
Kollegen benachteiligt war. Alle hatten
nach getaner Arbeit das Gefühl gehabt,
eine optimale Lösung gefunden zu haben
und von seiten der Schulpflege nicht nur
Zustimmung, sondern Anerkennung erwartet. Jetzt waren sie enttäuscht über
den «unverständlichen Rückfall in autoritäres Verhalten und die Machtdemonstration» der Schulpflege. Wozu hatte
man in der Supervision sich seit mehr als
zwei Jahren zu lernen bemüht, besser
zusammenzuarbeiten und Probleme gemeinsam zu lösen?
Mir als Aussenstehendem schien es, als
würden die Lehrerinnen und Lehrer mit
Panik auf ein berechtigtes Begehren der
Schulpflege reagieren. Es war doch
grundsätzlich möglich, dass sie irgendetwas nicht berücksichtigt hatten und ihr
Vorschlag noch verbessert werden
konnte. Einige Hessen sich durch diesen
Gedanken relativ rasch beruhigen, andere blieben misstrauisch und stellten
sich für die kommenden Verhandlungen
auf Kampf ein. Sie konnten sich einfach
nicht vorstellen, was an den wohlüberlegten Vorschlägen denn geändert werden
musste. - Die gemeinsame Sitzung der
Lehrerschaft mit der Schulpflege verlief
zur Zufriedenheit aller. Die Lehrerschaft
gewann den Eindruck, dass es wirklich
nicht um Rechthaben ging, sondern um
sachlich gerechtfertigte Abänderungen.
Auch die Misstrauischen fanden das
bereinigte Konzept besser als den Lehrervorschlag. Soweit war also alles in
Ordnung.
Woher dieses Misstrauen
und diese
Überempfindlichkeit;
Im Verlauf der weiteren Supervision
beschäftigte uns die Frage: Warum
konnte dieser 'Sturm im Wasserglas'
entstehen? Warum fühlten sich die
Lehrerinnen und Lehrer durch den
Verbessungsvorschlag massiv kritisiert
und nicht ernst genommen?
Warum vermuteten sie sofort autoritäres
Vorgehen und Missachtung ihrer Bemühungen?
Als erstes tauchten Erinnerungen an
frühere Zustände auf, an den jahrelangen Kampf der Lehrerschaft gegen die
autoritäre Schulpflege. Dies hatte zur
Supervision geführt, und in dieser waren
sich die verfeindeten Parteien wieder
nähergekommen. Die Wunden waren
aber noch nicht völlig vernarbt und
gebrannte Kinder scheuen das Feuer.
Vor allem den älteren Mitgliedern des
Kollegiums fiel es schwer, von der
anderen Partei nicht sofort Bevormundung zu erwarten und feindselig zu
reagieren. Die jüngeren Kolleginnen und
Kollegen waren unbefangener, entdeckten aber, dass es auch für sie schwierig
war, zu akzeptieren, dass die Lösung, die
sie sich gemeinsam gut überlegt hatten,
nicht das Optimum sein sollte. Auch sie
hatten mit Unwillen gegen den Widerstand der Schulpflege reagiert.
Allmählich erkannten wir, dass solche
Reaktionen für uns alle typisch waren:
«Wenn Eltern mich kritisieren, kann ich
nicht ruhig bleiben, ich werde sofort
ausfällig oder ich kann nichts mehr
sagen. Da kommt meine Unsicherheit
zum Vorschein.» «Ich möchte meine
Schüler zu selbständigem Denken erziehen, erwarte aber immer, dass sie so
denken wie ich. Da stimmt doch etwas
nicht!» «Recht-haben-wollen, Widerspruch schlecht ertragen, wütend und
aggressiv werden, Zwang ausüben oder
sich verletzt zurückziehen... das passiert
mir immer wieder.» «Dieses krankhafte
Programm - unsicher sein und aggressiv
werden - habe ich tief in mir, und es ist
genau das Gegenteil meiner Idealvorstellung. Ich möchte tolerant und ruhig sein
und sachlich verhandeln können.»
nungen, Lösungen als die einzig richtigen anzusehen, verbunden mit Unwilligkeit, ja Unfähigkeit, auf Einwände und
Argumente anderer zu hören. Dies führt
Von der Krankheit,
zu unablässigem Wiederholen der gleiWiderstand mit Zwang zu chen und zum Erfinden immer neuer
Argumente. Oft geschieht es, dass die
eliminieren
Kranken Menschen, die nicht so denken
Die Krankheit ist weit verbreitet, sie wie sie, angreifen. Religionskriege und
befällt sowohl einzelne Menschen als die Verfolgung politischer Gegner sind
auch ganze Gruppen. In der Regel' kollektive Erscheinungen des Übels.
bemerken die von der Krankheit befalle- Bei einigen Kranken erfolgen Heilunnen Menschen ihren Zustand weniger als gen, weil sie aus Erfahrungen lernend
diejenigen, die mit ihnen zusammenle- reifer werden und entdecken, dass man
ben. Die Krankheit äussert sich in die meisten Probleme von verschiedenen
folgendem: Starke Tendenz, die eigenen Seiten her anschauen kann und dadurch
Wertvorstellungen, Überlegungen, Mei- zwangsläufig zu unterschiedlichen Lö-
pibs
Oktober 89
VERBÄNDE
ZÄMME SCHAFFE
sungen kommen muss. Diese grundlegende Einsicht führt zum Abklingen der
Erregung und zum Wiedererlangen der
Fähigkeit, den eigenen Standpunkt in
Frage zu stellen und den von anderen
Menschen beachten zu können. Das
Gefühl, eine Niederlage erlitten zu
haben, wenn man seine Meinung revidiert oder wenn man aus Einsicht
nachgibt, verschwindet mit der Zeit ganz.
Der Patient ist geheilt, wenn anstelle
einer unbewussten Angst ruhige Zuversicht tritt, dass es, um die Achtung der
Mitmenschen zu erhalten, nicht auf das
Rechthaben ankommt.
Die Gefahr von Rückfällen ist aber
gross. Die Erkenntnis, dass alles Wahrnehmen und Überlegen persönlich, also
subjektiv ist, wird wieder vergessen. Vor
allem sind Autoritätspersonen gefährdet,
wenn ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter es nicht wagen, sie auf die
Verabsolutierung persönlicher Meinungen hinzuweisen. Der gegenseitigen
Hilfe zur Verhütung der Krankheit wird
in der Regel zu wenig Aufmerksamkeit
geschenkt. Statt später über die Folgen zu
klagen, sollte man beim Auftreten von
Symptomen sofort eingreifen und mindestens die Betroffenen darauf aufmerksam machen.
Gibt es eine Hoffnung!
Ja, wir können aus dem Kreislauf von
naiver Verallgemeinerung des eigenen Unterdrückung des fremden Standpunktes - Kampf um das Rechthaben - Wut Gegenunterdrückung - herauskommen.
Meinungsverschiedenheiten und Interessengegensätze lassen sich in Gesprächen
klären. Lösungen, die gut sind und alle
befriedigen, können gefunden werden.
Das erleben wir immer wieder. Wir
wissen einigermassen, wie wir uns
einstellen und vorgehen müssen. Wir
können mit gutem Beispiel vorangehen
und unser Wissen und Können denen
weitergeben, die dafür empfänglich sind.
Ohne einen neuen Kreuzzug anzuzetteln, können wir Einfluss nehmen,
obwohl nicht alles veränderbar ist.
Unsinnig ist es, dauernd zu klagen, wir
seien ohnmächtig, weil wir nicht allmächtig sind. Die Hoffnung beruht auch
darauf, dass wir durch Verzicht auf
Gewalt nicht automatisch Gegengewalt
auslösen. Toleranz und Bereitschaft zur
Zusammenarbeit können sich ausbreiten
und... «auch die grösste Finsternis kann
eine brennende Kerze nicht auslöschen».
Ych schaff
für
Basel-Stadt
Schabernidwohr
Keine Reka-Checks für
das Staatspersonal
Am 19. Juni 1989 hatten die Vertreter der
Arbeitsgemeinschaft der baselstädtischen Staatspersonalverbände (AGSt)
die Möglichkeit, im Rahmen des HerSchlüssels mit der Regierungsrätlichen
Finanzdelegation über die hängigen Personalgeschäfte zu diskutieren.
Folgende Geschäfte wurden auf die
Traktandenliste aufgenommen:
- 40-Stunden-Woche
- Reka-Checks
- Schichturlaub
- Lohnvergleichsstudie
40-Stunden-Woche
Es war für alle eine herbe Enttäuschung,
als wir erfuhren, dass die Regierung immer noch keinen Entscheid über die Einführung der 40-Stunden-Woche finden
konnte. Als Begründung wurde angegeben, dass der Staat nicht vorprellen dürfe, dass erst 20 Prozent aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Region die 40-Stunden-Woche kennen und
Schliesslich, dass die erst angelaufene
Lohngesetz-Revision Vorrang habe.
Ein Schritt in Richtung 40-StundenWoche wurde gleichwohl getan: Der Regierungsrat hat die einzelnen Departemente beauftragt, bis am 30. März 1990
die für die 40-Stunden-Woche notwendigen Personal- und Raumbedürfnisse zu
ermitteln.
Zu einem attraktiven Arbeitsplatz - und
den brauchen wir, wenn wir weiterhin
unsere Aufgaben erfüllen sollen - gehört
nicht nur ein Lohn, mit welchem sich
auch in den unteren Lohnklassen leben
lässt, sondern auch eine Arbeitszeit, welche der Region angepasst ist, und hier
wird sich in der chemischen Industrie
auf den 1. Januar 1990 bekanntlich einiges bewegen.
Reka-Checks
Mit einer Eingabe vom Dezember 1986
beantragte die AGSt der Regierung, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
der öffentlichen Verwaltung vergünstigte Reka-Checks abzugeben. Es wurde
eine Verbilligung von 20 Prozent gefordert, was zu einer Mehrbelastung der
Staatskasse von ca. 2 Mio. Franken pro
Jahr geführt hätte.
Am 19. Juni konnte die Regierungsdelegation zu diesem Geschäft noch keine
Stellung beziehen. Bereits am 15. August
aber sollte der Regierungsrat unsere Forderung nach Reka-Checks ablehnen.
Diese Ablehnung wurde mit der 1988 erfolgten Reallohnerhöhung begründet
und damit, dass die zur Verfügung stehenden Mittel in erster Linie für die beabsichtigte Lohngesetzrevision eingesetzt werden sollen. Weiter begründet
der Regierungsrat, dass er bei der Revision des UFK-Gesetzes Grundsatzentscheide getroffen habe, die dem Personal
eine Verbesserung der Arbeits- und Sozialbedingungen bringen sollen.
Schichturlaub
Die AGSt-Eingabe auf Schichturlaub
und Altersentlastung stammt aus dem
Jahre 1987. Die Regierungsvertreter
konnten hierzu noch keine Stellung nehmen, wollten das Geschäft aber auf eine
der nächsten Sondersitzungen zu Personalfragen traktandieren.
Lohnvergleichsstudie
Die Ergebnisse des Lohnvergleichs zwischen Privatwirtschaft, einzelnen Kantonen und Städten einerseits und dem
Kanton Basel-Stadt andererseits wurden
den Personalverbänden abgegeben. Sie
werden in den weiteren Verhandlungen
zur Lohngesetzrevision noch gute Dienste leisten.
Stellenabbau aufgehoben
Im April dieses Jahres hat der Regierungsrat den Personalabbau-Beschluss
aus dem Jahre 1973 aufgehoben. Im weiteren hat er Vereinfachungen bei der
Stellenbewirtschaftung beschlossen. Die
Regierungsrätliche
Stellenbegutachtungs-Kommission bleibt jedoch bestehen.
Dies, werte Miterarbeiterinnen und Mitarbeiter, ein kurzer Überblick über die
Arbeit der Arbeitsgemeinschaft. Einige
Daten machen deutlich, dass unsere berechtigten Forderungen eine recht lange
Zeit beanspruchen, bis sie durchgesetzt
werden können. Andere werden gar
ohne eigentliche Begründung abgelehnt.
Dass unsere Personalanliegen aber nicht
einfach in Vergessenheit geraten, das ist
unsere Aufgabe.
Hans Widmer, Präsident AGSt
Abstimmungstermin vom
26. November 1989
Volksinitiative vom 15. Januar 1985 «pro
Tempo 130/100»
Volksinitiative vom 12. September 1986
«für eine Schweiz ohne Armee und für
eine umfassende Friedenspolitik»
Erstellung eines Neubaus für die Staatsanwaltschaft und das Untersuchungsgefängnis auf dem Gelände zwischen der
Binningerstrasse und der Inneren Margarethenstrasse (Parzellen III/356 und
III/1597)
pibs
Oktober 89
Am Telefon:
Rinaldo Müller,
Messen und Märkte
R.M.:
Ich stelle beispielsweise fest, dass «dr
Märt» auf dem Marktplatz laufend an
Attraktivität verliert. Es ist nicht einfach,
die Ursachen genau zu analysieren. Sind
es die teilweise hohen Preise, die
Grossverteiler oder haben sich einfach
unsere Gewohnheiten verändert? Wenn
wir ein Patentrezept anbieten könnten,
würden wir sofort etwas zur Gesundung
des Obst- und Gemüsemarktes unternehmen.
pibs:
Auf der anderen Seite gibt es Märkte, die
aus allen Nähten platzen ?
Rinaldo Müller
pibs:
Herr Müller, Sie sind beim Polizei- und
Militärdepartement angestellt. Welches
sind Ihre Aufgaben?
R.M.:
Ich bin für die Planung, Organisation
und Durchführung aller Märkte im
Kanton Basel-Stadt verantwortlich. Zurzeit sind dies insgesamt 9 Anlässe. An
den vielen Fachmessen in den Hallen der
Mustermesse haben wir zudem diverse
Kontrollen durchzuführen.
pibs:
Können Sie uns einige Märkte nennen ?
R.M:
Neben dem Obst- und Gemüsemarkt auf
dem Marktplatz, dem Neuwarenmarkt
und dem Weihnachtsmarkt auf dem
Barfüsserplatz resp. Claraplatz nehmen
vor allem die verschiedenen Flohmärkte,
die übrigens an 100 Tagen im Jahr
stattfinden, und die Herbstmesse meine
Arbeitskraft stark in Anspruch.
pibs:
Welches sind Ihre Probleme im Zusammenhang mit Ihrer täglichen Arbeit?
lIon
•
•%*•
ab Tonband
pibs:
Die Herbstmesse steht vor der Tür. Wie
sieht die Zukunft aus?
R.M.:
Dieses und nächstes Jahr werden wir
noch in den Messehallen der Mustermesse Gastrecht erhalten. Ob wir 1991
und später noch in den Hallen sein
werden, wird die Direktion der Mustermesse später entscheiden. Wir sind auf
der Suche nach einer Bleibe für immer.
R.M.:
Für mich ist es ein Phänomen, wie die
Flohmärkte sich in den letzten Jahren
entwickelt haben. Die Flohmarktwelle pibs:
rollt weiter: Samstag für Samstag haben Was wünschen Sie sich für die Herbstwir 309 Aussteller auf dem Petersplatz. messe 1989?
Vom Universitätsprofessor bis zum Arbeiter. Alles ist hier vertreten, und das R.M.:
finde ich schön. Nicht vergessen will ich Schöne Herbsttage, eine unfallfreie Zeit
die zahlreichen älteren Menschen, die für die Messebesucher, und am Schluss
sich ebenfalls einmal pro Woche als 162 zufriedene Gesichter der Schausteller.
«Geschäftsinhaber» betätigen.
pibs:
pibs:
Gibt es bei den Flohmärkten auch Herr Müller,
Schwachpunkte?
Gespräch.
vielen Dank für das
Testen Sie Ihr Ernährungs-Vocabulaire!
von Hanneke van der Werf,
dipl. Ernährungsberaterin,
Kantonsspital Basel
Als Ernährungsberaterin arbeitet man
täglich mit Begriffen und Wörtern, die
auch in der Tagespresse immer häufiger
erwähnt werden.
Lassen Sie mich einige Begriffe erklären,
denen Sie fast täglich in irgendeiner
Form begegnen.
Deklaration
Auf den Lebensmittelpackungen findet
man eine Reihe von Informationen. Besondere Beachtung sollte man den Nährwertangaben und der Zusammensetzung
schenken. Viele Packungen sind bereits
heute mit Nährwertangaben versehen,
z.B. «100g enthalten ...g Eiweiss/Fett/
Kohlenhydrate/Nahrungsfasern/Kochsalz,... kJoules/... kcal.
Seit 1980 müssen auf den Nahrungsmittelpackungen sämtliche Zutaten und Zusatzstoffe in mengenmässig absteigender
Reihenfolge aufgeführt werden.
freie
R.M.:
Seit 1979 kämpfe ich nach wie vor für
eine anständige WC-Anlage auf dem
Petersplatz. Die Damen und Herren sind
in der heutigen Situation gezwungen, die
naheliegenden Restaurants aufzusuchen.
bezeichnet, z.B. Verdickungsmittel, Antiklumpmittel. Zusatzstoffe oder Food
Additives werden mit einer sogenannten
E-Nummer versehen, wie beispielsweise
E 210 = Benzoesäure. Zusatzstoffe mit
E-Nummern sind über das europäische
Lebensmittelrecht für alle EG-Staaten
geregelt und überall identisch.
Antioxydantien
Stoffe, die das Ranzigwerden von Fetten
und die Zerstörung sauerstoffempfindlicher Vitamine und Aromastoffe verhindern. Die wichtigsten Vertreter sind Tocopherole = Vitamin E (E 306 und
E 307) und Ascorbinsäure = Vitamin C
(E 300).
Zusatzstoffe
Stoffe, die absichtlich in kleinen Mengen
einem Lebensmittel zugefügt werden,
damit dieses Produkt haltbar bleibt. Beispiele: Antioxydantien, Konservierungsmittel und Stabilisatoren. Sie gehören zu
den toxikologisch am besten untersuchten Stoffen. Sie sind der Preis für die Bequemlichkeit, die Fertigprodukte den
Konsumenten bieten.
Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte sind die für den Menschen geniessbaren reifen oder halbreifen Samen der Leguminosen. Für die
menschliche Ernährung werden vor allem Erbse, Bohne, Linse und Sojabohne
kultiviert. Durch ihren hohen Gehalt an
Rohfaser (zellulosehaltige Hüllen) sind
die ganzen Hülsenfrüchte schwerverdaulich und werden nur unvollständig ausgenutzt. Aufgenommen, beziehungsweise verwertbar sind etwa 80% der Gesamtnährstoffe und 60% des Eiweissanteils.
Hülsenfrüchte liefern schmackhafte, vor
allem sättigende Gerichte, z. B. Chili con
carne, Linsen mit Peperoni und Zwiebeln, Cassoulet (weisser Bohneneintopf
mit Knoblauch, Zwiebeln und Lammfleisch).
Geliermittel, Konservierungsmittel
sind Beispiele für Zusatzstoffe. In der
Regel werden diese mit ihrer Funktion
Es gibt mehr als eine Ansicht über jedes
Ding, und es gibt überwältigend viele
Dinge.
•
bei
Basel Stadt
pibs
Oktober 89
UMWELT-TIPS
Umweltschonpreis zum
zweitenmal zu vergeben!!
Im Frühjahr 1989 konnte eine Realschulklasse des Wettstein-Schulhauses den
ersten Umweltschonpreis entgegennehmen. Die Schülerinnen und Schüler
haben mit einer Fassadenbegrünung
begonnen, welche sie während der
nächsten Jahre hegen und pflegen
wollen. Nun ist der zweite Wettbewerb
angelaufen. Neben Schulklassen können
sich auch Familien, Hausbewohnergruppen, Quartiergruppen und auch Belegschaften von kleinen, auch staatlichen
Betrieben melden, wenn sie eine umweltschonende Idee oder Massnahme prämieren lassen möchten. Der Preis (max.
Fr. 8000. — ) wird einem Vorhaben zugesprochen, das von allgemeinem Interesse
ist, selbst realisiert werden kann (oder
sogar schon realisiert worden ist) und
leicht Nachahmer finden kann. Vielleicht geht es darum, eine der vielen
Gedankenlosigkeiten des Alltages zu
erkennen und so zu handeln, dass
irgendwo eine Belastung unserer Umgebung zurückgenommen oder verhindert
wird. Die Jury, identisch mit der
Arbeitsgruppe Umweltschonzeit (ED),
bittet alle Interessierten, telefonisch über
Nummer 218460/61 ein Anmeldeformular für ein geplantes oder schon
realisiertes Projekt anzufordern. «Kleine
Ursachen - grosse Wirkung», dieses
Prinzip hat glücklicherweise auch für
positive Handlungen Gültigkeit. Machen
Sie mit!!
Arbeitsgruppe Umweltschonzeit
Tip 5: Der ökologische
Putzschrank
von Carmela Schöbi, Koordinationsstelle
für Umweltschutz Basel-Stadt
Der diesjährige Frühjahrsputz ist zwar
schon längst vorbei, doch das Thema
Putzen ist rund ums Jahr aktuell. Mit
einem enormen Werbeaufwand wird uns
erklärt, mit genügend Spezialmitteln
werde die sonst mühselige Putzarbeit
zum Vergnügen. Die meisten von uns
sind sich wohl kaum bewusst, welche
Gefahren in diesen «Speziaireinigern»
stecken:
- Viele Mittel (bspw. die meisten Backofen-, Sanitär-, WC-Reiniger) sind in
einer Giftklasse eingeteilt.
- Einige Mittel sind so aggressiv, dass
sie bei Berührung mit der Haut oder
den Augen Reizungen und Verätzungen hervorrufen können.
- Viele Putzmittel enthalten Bestandteile, die unsere Umwelt in starkem Masse belasten. Einige davon, z.B. Formaldehyd (v.a. in Desinfektionsmitteln) oder chlorierte Kohlenwasserstoffe (z. B. in Fleckenentfernungsmitteln), zählen zu den gefährlichsten
Umweltgiften.
Die Werbung hat sich nun auch die
«Öko-Welle» zu Nutzen gemacht und
arbeitet mit Schlagworten wie «umweltfreundlich», «biologisch abbaubar» etc.
Der Einsatz dieser - eigentlich unklaren
- Ausdrücke für Werbezwecke ist zwar
laut Art. 39 der Eidgenössischen Stoffverordnung nicht gestattet; diese Anpreisungen tauchen aber immer wieder auf
Verpackungen von Reinigungsmitteln
auf.
Womit kann man putzen, wenn es einem
apropos Sauberkeit in seinen vier oder
auch mehr Wänden wohl ist, ohne dass
durch die verwendeten Putzmittel die
Umwelt unnötig belastet wird?
Grundsätzlich gilt:
- Verzicht auf unnötige Mittel
- sparsamer Einsatz aller (auch sog. umweltfreundlicher) Reinigungsmittel
- wiederauffüllbare Verpackungen bevorzugen
Der ökologische Putzschrank sollte enthalten :
- Schmierseife
kann als Allzweckreiniger in Küche,
Bad, für WC und Böden verwendet
werden
- Soda
kann zur Enthärtung von kalkhaltigem Wasser und zur Verstärkung der
Schmierseifenlauge verwendet werden
- Brennsprit
zur Reinigung von Fenstern, Spiegeln,
Dampfabzügen
- Essig
Putzessig mit Wasser zu einer 5%igen
Gebrauchslösung vermischen. Kann
verwendet werden zur Beseitigung von
Kalkablagerungen in Pfannen, Vasen,
Bügeleisen, Spültrog, Lavabo, Badewanne, WC etc.
- Pfeifenerde oder Schlemmkreide
zusammen mit Brennsprit oder Wasser eine Paste herstellen. Kann verwendet werden zum Polieren von weichen Metallen wie Silber, Zinn und
Kupfer sowie als Scheuermittel für
Chromstahl auf Kombination und
Herd.
Nach Möglichkeit sollte auf folgende
Mittel verzichtet werden:
WC-Duftsteine, Fleckenentfernungs- und
Imprägnierungssprays, Backofen- und
Teppichreinigungssprays, Desinfektionsmittel für den Privathaushalt, in eine
Giftklasse eingeteilte WC- und Sanitärreiniger.
Warum Sie diese Produkte nicht verwenden sollten und wie Sie diese durch die
Mittel aus dem Öko-Putzschrank ersetzen können sowie weitere Tips zum ökologisch Reinigen erfahren Sie in den Unterlagen, die Sie bei der Koordinationsstelle für Umweltschutz bestellen können. Weiter finden Sie darin Literaturangaben sowie Adressen von Dienstleistungs- und Beratungsstellen im Bereich
ökologisch Reinigen und Waschen.
Falls Sie sich für diese Unterlagen interessieren, so füllen Sie bitte untenstehenden Bestellschein aus und senden Sie ihn
an:
Koordinationsstelle für Umweltschutz
I
Martinsgasse 12
Aftm
Rac^l
4001 Basel
l Bitte senden Sie mir.
Name:
Der «Öko-Putzer» einsatzbereit....
Den Charakter eines Menschen erkennt man erst dann, wenn er Vorgesetzter geworden ist.
Vorname:
Strasse: _
PLZ Wohnort:
. Expl. Unterlagen zum ökologisch Reinigen:
Oktober 89
PIBS-MARTI
Für die Mitarbeiter von BS
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11
pibs
Oktober 89
SANITÄTSDEPARTEMENT
Who is who?
Beim Sanitätsdepartement liegt die Oberaufsicht über das gesamte Gesundheitswesen in unserem Kanton. Dies sind der
Departementschef und seine Direktunterstellten im Departementssekretariat* und
in den Abteilungen (in alphabetischer Reihenfolge) :
Regierungsrat
Dr. Remo Gysin, 44
Vorsteher Sanitätsdepartement
PD Dr. Ursula
Ackermann-Liebrich, 45
Leiterin Sozial- und
Präventivmedizin *
Heike Bittel, 31
Leiterin Finanz und
Betriebswirtschaft *
Dr. Martin Büttner, 59
Direktor Schulzahnklinik
Aldo Buser, 64
Verwaltungsdirektor
Kantonsspital
Ronald Chao, 50
Verwaltungsdirektor
Kinderspital
Mario Da Rugna, 34
Personalchef*
Dr. Peter Gurdan, 49
Kantonstierarzt und Vorsteher
Kantonales Veterinäramt
Dr. Fritz Huber, 60
Ärztlicher Direktor
Felix Platter-Spital
Dr. Ernst Iseli, 55
Leiter Heilmittelkontrolle der
Nordwestschw. Kantone,
adm. dem SD angegl.
Dr. Klaus Müller, 41
Leiter Planung *
Felix Pfammatter, 41
Leiter Sanität Basel-Stadt
Prof. Dr. Walter Pöldinger, 60
Ärztlicher Direktor
Psychiatrische
Universität-Klinik
Dr. Rudolf Rechsteiner, 30
Leiter Amt für Alterspflege
Jean-Pierre Reimann, 49
Verwaltungsdirektor
Psychiatrische
Universitäts-Klinik
Prof. Dr. H.P. Rohr, 54
Ärztlicher Direktor
Kantonsspital
Dr. Marcus Schüpbach, 57
Kantonsarzt und Leiter
Gesundheitsamt Basel-Stadt
Dr. Martin Schüpbach, 52
Kantonschemiker und Leiter
Kantonales Laboratorium
Andreas Schuppli, 36
Departementssekretär *
Prof. Dr. G. Stalder, 66
Ärztlicher Direktor
Kinderspital
Ernst Stücklin, 62
Vorsteher Friedhofamt
Robert Völker, 43
Verwaltungsdirektor
Felix Platter-Spital
Dr. Peter Wiehl, 37
Direktor Volkszahnklinik
pibs
Oktober 89
12
KULTUR PRAKTISCH
Die baselstädtische und basellandschaftliche
Filmförderung
Seit nunmehr 1 1/2 Jahren arbeiten die
Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft in einer Sparte der staatlichen
Kulturförderung offiziell zusammen: Bei
der Förderung des künstlerischen Schaffens in den Bereichen Film, Video und
Fotografie. Zu diesem Zweck stehen
jährlich Fr. 200000.- zur Verfügung,
die je zur Hälfte von den beiden
Kantonen aufgebracht werden. Ein paritätisch zusammengesetzter Fachausschuss aus acht Mitgliedern kommt
dreimal jährlich zusammen, um die
zahlreichen Gesuche um Beiträge an
Film-, Video- und selten auch an
Fotoprojekte zu begutachten und die
Gelder zu verteilen. Dem Fachausschuss
werden Projekte zu den unterschiedlichsten Themen vorgestellt:
ein Filmporträt über zwei bekannte
Schweizer Fussballgrössen
- ein Spielfilm mit Szenen aus dem
wilden Leben dreier junger Männer
in einer Wohngemeinschaft in Berlin
- ein Dokumentär-Videoprojekt zum
Einsatz der Gentechnologie in der
Landwirtschaft
- ein Dokumentarfilm über einen
Basler Tierfänger in Afrika
- ein Kurzfilmprojekt mit humorvollen und grotesken Szenen in einer
Basler Quartierbeiz
- ein Spielfilm über das beschwerliche
Leben einer jüdischen Familie in
Budapest im Jahre 1944
- ein Dokumentarfilm über die Pläne
für einen umstrittenen Stausee auf
der Grimsel
- ein Filmporträt über eine bekannte
Basler Künstlerpersönlichkeit
- ein Kunstvideoprojekt, das sich mit
dem Thema des Kreuzweges auseinandersetzt
... die Liste Hesse sich fortsetzen.
Wenn sich die Mitglieder des Fachausschusses von den Qualitäten eines Projektes haben überzeugen lassen, sei dies
aufgrund eines spannenden Drehbuches,
der persönlichen Präsentation des Filmprojektes durch den Autor oder die
Autorin oder aufgrund bereits realisierten Filmmaterials, so werden die Beiträge an die Herstellung von Drehbüchern, an die Produktion der Film- und
Videoprojekte, an die Publikation einer
Fotoarbeit oder an die Verbreitung (z.B.
Kopienherstellen, Untertitelung) eines
Filmes geleistet.
Die so mit baselstädtischen und basellandschaftlichen Geldern mitfinanzierten Filme und Videoproduktionen werden nur in den selteneren Fällen in den
Basler Kinos oder im Fernsehen gezeigt
werden. Da diese Filme kaum je viel
Geld einspielen werden, können sie mit
den grossen, meist amerikanischen Produktionen nicht Schritt halten und sind
daher vom rein kommerziellen Standpunkt her für Verleihfirmen und Kino-
betreiber uninteressant. Die Autoren
und Autorinnen werden versuchen, ihre
Produkte an in- und ausländischen
Festivals zu zeigen und so einem
interessierten Publikum näherzubringen.
Der BS/BL-Filmfachausschuss hat die
Absicht, die in der Region finanzierten
und zum Teil auch produzierten Filme,
Video- und Fotoarbeiten nach ihrer
Fertigstellung in den beiden Kantonen
der Öffentlichkeit vorzustellen.
Historisches Museum
Feierabendführungen
Mittwoch, 1. November 1989
18.15 Uhr
- Das Basler Juliusbanner
(Verkündigungsszene - Stickerei - Geschichte)
Dr. I. Peter (Konservatorin)
Mittwoch, 8. November 1989
18.15 Uhr
- Zwei Strassburger Bildteppiche
Dr. M. Stucky (wiss. Mitarbeiterin)
Mittwoch, 15. November 1989
18.15 Uhr
- Das Basler «Schulgeldlein»
Dr. Chr. Jungck (wiss. Mitarbeiter)
Kennen Sie den?
-
«Gallery Star»
Nein, in der Sammlung Karikaturen &
Cartoons werden keine Witze erzählt,
sondern gezeigt. In Originalen. Nicht
irgendwelche Gral-Bobby-Figuren. Meister des Cartoons, gegenwärtig aus den
USA, werden präsentiert. Cartoon? Ein
Lehnwort, das für eine satirische Zeichnung steht, die (meist) ohne Text
aussagekräftig ist. Besonders in dieser
Sparte gilt: Ein Bild sagt mehr als 1000
Worte. - In einer Zeit mit Problemen von
apokalyptischen Ausmassen wollen der
Stifter Dieter Burckhardt und der Kurator Jürg Spahr (als JÜSP ein beliebter
Cartoonist) dem Betrachter im Museum
des Lächelns geistreiche Entspannung
bieten. Sie wählen periodisch in den
Ateliers der Künstler der ganzen Welt
Neuerwerbungen aus. Die Sammlung
weist zurzeit einen Bestand von gegen
2000 Werken von über 500 Schöpfern aus
drei Dutzend Ländern auf. Wir alle sind
begeistert von Klassikern wie Searle,
Flora, Loriot und Ungerer (Jacob-Burckhardt-Preisträger). Neben dieser Welte-
Otto Soglow (USA)
lite finden sich Arbeiten von Schweizern
wie z.B. Wolf Barth und Fredy Sigg,
bekannt aus dem Nebelspalter. - Den
intimen Rahmen der Ausstellungen
bieten die lichten Räume des prächtigen
Altstadthauses an der St. Alban-Vorstadt
9. Gegenwärtig ist, wie erwähnt, Amerika vertreten: Steinberg, Levine, Savon,
Arno; hierzulande kaum publizierte
Zeichner. Erweisen wir ihnen die Ehre.
Öffnungszeiten:
Mi. + Sa.: 16.00 - 18.30 Uhr
So.: 14.00 - 17.00 Uhr
Hans Peter Gerhard
9. pibs-Jassturnier
Mittwoch,
22. November 1989
pibs
Oktober 89
13
RUND UMS GELD
Der Weg zum Eigenheim
von Peter Recher, stellvertretender Direktor der Basler Kantonalbank
Praktisch jeder hat schon von einer
Eigentumswohnung oder einem eigenen
Haus geträumt und stand vor der Frage:
• welchen Kaufpreis könnte ich mit
meinem Einkommen eigentlich verkraften?
Dazu eine grobe Berechnungsformel bei
folgenden Voraussetzungen:
• Die Staatsmitarbeiter und -mitarbeiterinnen erhalten von ihrer Pensionskasse für selbstbewohnte Eigenheime eine 1. Hypothek bis 70% des
Verkehrswertes zum Hypothekarzins
von 5 1/4 %.
• Die 2. Hypothek bis 80% des Verkehrswertes kostet 5 1/2 % und sollte innert 20 Jahren amortisiert werden.
• Fürs Wohnen sollte nach einer bewährten Faustregel nicht mehr als V)
des Einkommens ausgegeben werden.
Formel:
a) Jahreseinkommen brutto: 3 = x
(Einkommensteil fürs Wohnen)
b)x:5,9* x 100 = y
(Hypothekenbetrag von 80%)
c)y:80 x 100 = z
(tragbarer Kaufpreis)
d) z - y = benötigte Eigenmittel
* aus obigen Zinssätzen, Belehnungshöhen und Amortisationspflichten gewichteter Faktor
Beispiel 1:
Monatslohn: 5700.- x 13 = Fr. 74100.Jahreseinkommen
a) Fr. 74 100.- : 3 = Fr. 24 700.- fürs Wohnen
b) Fr. 24 700.- : 5,9 x 100 = Fr. 418 600.finanziell tragbarer Hypothekenbetrag
c) Fr.418 600.- : 80 x 100 = Fr.523 250.finanziell tragbarer Kaufpreis
d) 523 250.- - 418 600.- = Fr. 104 650.benötigte Eigenmittel.
Aus diesen Beträgen ergibt sich folgende
Belastung:
Fr. 104 650.- Eigenmittel
(keine Verzinsung berechnet)
Fr. 418 600.- Hypotheken, wovon:
1. Hypothek: Fr. 366 275.- ä 5,25 %
= Fr. 19 229.45
2. Hypothek: Fr. 52325.- ä 5,5%
= Fr. 2877.85
Amortisation 2. Hypothek auf 20 Jahre
= Fr. 2 616.25
Jährliche Anfangsbelastung für Zins +
Amortisationen
= ** Fr. 24 723.55
** Die Differenz von Fr. 23.55 entstand
durch Rundung beim Faktor 5,9.
Beispiel 2:
Kommt im Beispiel l noch das Einkommen des Ehegatten oder der Ehegattin
mit
Fr. 2100.- hinzu, so erhöht sich nach der
analogen Rechnung der tragbare Kaufpreis auf Fr. 716 100.-.
Wenn auf den ersten Blick die vorhandenen Eigenmittel oder das Einkommen
nicht ganz ausreichen, um das gewünschte Eigenheim zu kaufen, empfiehlt sich eine Beratung durch die Bank.
Mit verschiedenen Finanzierungsmodellen (z. B. aufgeschobene Amortisationen)
lässt sich meist eine massgeschneiderte
Lösung für den Einzelfall finden.
Die gängigen Hypothekenarten im
Überblick:
Hypothekenart
Vorteile für den
Kreditnehmer
Nachteile für den
Kreditnehmer
Eignung
KONVENTIONELLE
HYPOTHEK
Darlehen mit variablem
Zinssatz, je nach
vorherrschenden
Marktverhältnissen anpassbar
auf 3 Monate.
Partizipiert voll an
Zinssatzsenkungen.
Hat kurzfristig die
tiefstmöglichen Zinssätze.
Nimmt häufigere
Zinssatzschwankungen in
Kauf.
Geeignet für Kreditnehmer
mit relativ hohem
Einkommen, für welche die
Einhaltung eines Budgets
keine vorrangige Bedeutung
hat.
Mittelfristig gleichbleibende
Zinsbelastung.
Zinssatzerhöhungen sind
während der Laufzeit von
2 - 5 Jahren ausgeschlossen.
Bei tiefen Marktsätzen
Festzinssatz möglicherweise
höher als derjenige
konventioneller
Hypotheken.
Geeignet für Kreditnehmer,
welche eine feste Regelung
mit stabiler Belastung
vorziehen.
Bei sinkenden Zinssätzen
kann die Gesamtbelastung
grosser sein als bei der
konventionellen Hypothek.
Geeignet für Kreditnehmer,
welche auf ein langfristig
stabiles Budget angewiesen
sind.
Der RENOVA-Zinsvorteil
darf neben den absoluten
Betragsgrenzen
(Fr. 100 000/250000) nur bis
maximal zur Hälfte des
ganzen Hypothekenbetrages
eingeräumt werden.
Geeignet für jeden
Kreditnehmer, der Umbauoder Renovationsarbeiten
vornehmen lässt.
FESTHYPOTHEK
Darlehen mit festem (d.h.
gleichbleibendem) Zinssatz für
eine feste Laufzeit (2 - 5 Jahre).
ANNUITÄTEN-HYPOTHEK
Zins und Amortisationskosten
Tiefere Anfangsbelastung.
werden in Form eines langfristig Langfristig gleichbleibende
gleichbleibenden Betrages
Belastung, da der
entrichtet, sofern die Zinssätze
Amortisationsanteil der
regelmässigen Zahlungen
nicht wesentlich schwanken.
(Annuitäten)
Zinssatzschwankungen
absorbiert.
Möglich in Kombination mit
Festhypothek.
RENOVA-HYPOTHEK
Darlehen zur Finanzierung von
Umbauten oder Renovationen
bis zum Betrag von
Fr. 100 000.- für Ein- und
Zweifamilienhäuser
Fr. 250 000.- für grossere
Überbauungen.
Zinsvergünstigung: während
3 Jahren 1 % tiefer als
konventionelle Hypotheken.
pibs
Oktober 89
Besuchstag an der PKP-Schule,
Kantonsspital Basel
Am 5. August 1989 lud die Schule für praktische Krankenpflege zu einem Elternbesuchstag ein. Dieser Einladung wurde zahlreich Folge geleistet.
Der Tag begann mit einer Schulstunde
zum Thema "Griffe und Lagerungen".
Auf eindrückliche Art wurde durch die
Schülerinnen und Schüler demonstriert,
wie bettlägerige Patientinnen und Patienten mit sicheren Griffen gelagert und
umgelagert werden, damit sie sich wohlfühlen. Dabei kam deutlich zum Ausdruck, wie die Schülerinnen und Schüler
die erlernte Theorie in die Praxis umsetzen und gleichzeitig auch auf die Bedürfnisse der Pflegebefohlenen eingehen
müssen. Das sind hohe Anforderungen,
die an die Lernenden gestellt werden.
Wie später die Schulleiterin R. de Noronha betonte, ist es ein wichtiges Anliegen der Schule, einerseits das handwerkliche Tun in der Pflege zu vermitteln, andererseits die seelische Betreuung der geriatrischen Patientinnen und Patienten
zu fördern und damit dem Ziel einer umfassenden Pflege nahezukommen.
Während des ganzen Tages hatten die
Gäste die Möglichkeit, sich den Blutdruck messen zu lassen und sich über die
Geriatrie in Wort und Bild zu informieren. Auch mit kulinarischen Genüssen
warteten die Schülerinnen und Schüler
auf.
Zum Abschluss des Tages stellte eine
Gruppe mit Hilfe von Dias und Theater
den Beruf der Krankenpflegerin bzw.
des Krankenpflegers vor und machte zugleich auf die Problematik dieses Berufes
aufmerksam (z. B. Personalmangel).
Es herrschte eine aufmerksame und gelöste Stimmung. Mit vielen Eindrücken
und neuem Wissen über die Tätigkeit
und den Beruf der Krankenpflegerin
und des Krankenpflegers FASRK verliessen die Eltern die Schule.
Alle Menschen haben eine Wirbelsäule,
aber nicht jeder hat ein Rückgrat.
Woher?
Zur Zeit kämpft die Schweiz gegen
Waschanlagen. Nicht etwa mit denen die
unsere heiligen Autos reinigen, sondern
mit Geldwaschanlagen. Früher wusch
man Gold aus dem Sand, jetzt werden
Geldscheine vom Schein des Dubiosen
reingewaschen. Dazu braucht es freilich
kein Sieb und keine Maschine; lediglich
ein Bankschalter ist nötig. Und zum
Schluss können die Beteiligten sagen:
«Geld stinkt nicht».
Dieser bekannte Ausspruch geht auf den
römischen Kaiser Vespasian (9-79
n.Chr.) zurück. Von ihm ist folgende Anekdote überliefert: Als ihn sein Sohn Titus
wegen einer auf Bedürfnisanstalten (daher im Französischen «Vespasiennes») er-
hobenen Steuer getadelt hatte, hielt er
ihm das erste aus dieser Steuer gewonnene Geld vor die Nase und fragte ihn, ob es
röche. Der Sohn verneinte, worauf der
Vater und Kaiser sagte: «Und dennoch ist
es aus Harn». Eine andere Version behauptet, dass der Kaiser bloss gesagt haben soll: «Non olet» - Stinkt nicht. Seither lautet die Waschformel nicht zu Unrecht: Geld stinkt nicht. Das wissen auch
die Biedermänner, die gar nicht biedermännisch auf dieser Tatsache ihr Vermögen aufbauen. Die Moral? Diesmal gibt
es keine. Bei Geld spricht ohnehin keiner
davon.
Der Sinn der Ruhe ist: Erfülltsein von
allem.
14
VORSCHLAGSWESEN
Alte Hebebühne genutzt
Beat Herzog, Abwart an der Regionalen
Tagesschule Münchenstein, hat als findiger Mitarbeiter eine Hebebühne eines
alten Schulbusses wiederverwendet und
im Keller eingebaut. Dadurch ist er nun
in der Lage, Chemikalien und anderes
Material bis zu einem Gewicht von
180kg gefahrlos und ohne Probleme
allein zu transportieren. Er erhielt dafür
eine Prämie von Fr. 650. —.
Die Regionale Tagesschule Münchenstein ist eine von BASEL-STADT geführte Schule für motorisch- und sehbehinderte Kinder. Die Schule verfügt über
ein eigenes Schwimmbad, dessen Zentrale (Filterhaus) sich im Keller befindet.
Diese Zentrale liegt aber 90 cm tiefer als
die anderen Kellerräume und war bisher
nur über eine Treppe zu erreichen. Der
Transport von Chemikalien und Material wurde dadurch erschwert, und
zudem war die Unfallgefahr gross. Die
Gegenstände müssten jeweils von zwei
Mitarbeitern über eine Treppe in den
Giftraum getragen werden. Beim Bau der
Schule hatte man den Transportlift in die
Zentrale vergessen...
Der gelernte Heizungsmonteur und Abwart, Beat Herzog, nahm sich dieses
Problems persönlich an. Mit Erfolg, wie
es sich später herausstellte. «Die Idee
kam mir, als ich erfuhr, dass unser alter
Schulbus verschrottet werden soll», sagte
uns der kreative Mitarbeiter. «Ich
montierte die Hebebühne in der Sanitärzentrale, die zum Giftraum führt, baute
aus Rohr- und Winkeleisen eine zusätzliche Rampe, die mir erlaubt, auf diese
Weise die Treppe zu umgehen, und fertig
war es mit dem lästigen Transportproblem.» Eine gute Mitarbeiteridee konnte
verwirklicht und prämiert werden.
pibs
Oktober 89
«English for GB and US
Fans»
Ein Sprachführer für (fast) jede Situation
Englisch hört sich leicht an, und es gilt
als leicht lernbar. In Wirklichkeit ist es
nicht leicht, es einigermassen gewandt zu
sprechen. All denen, die das tun möchten, will Werner Fink an die Hand gehen.
Als Anglist, langjähriger Englischlehrer
an der Kantonalen Handelsschule in
Basel, Kursleiter der Migros-Klubschule
und Dozent für Englisch am Technikum
für Tropische Landwirtschaft (TTL) hat
er offensichtlich das Zeug dazu. Er hat
mit seinem in Aufmachung und Layout
topmodernen Buch eine hervorragende
Lernhilfe geschaffen.
Werner Fink vermittelt sein Wissen mit
viel «sense of humour» durch das ganze
Buch hindurch. So findet man z.B. «It's
nice to be important, but it's more
important to be nice» oder «You can't
have the bread buttered on both sides»
(man kann nicht den Batzen und das
Weggli haben).
15
Im ersten Teil findet der Wissbegierige
«everyday expressions», die tägliche
Umgangssprache. Dann folgen Redewendungen für (fast) jede Gesprächssituation auf Reisen, in den Ferien oder an
Konferenzen, alles nach Sachgruppen
geordnet, wie «appointment», «eating
out» und «what's the weather like?».
Den «pitfalls», den Tücken der englischen Sprache, hat Werner Fink ein
eigenes Kapitel gewidmet, ebenso den
Sprichwörtern, Redensarten und Zitaten,
die über den Alltagsgebrauch hinausführen. Auch Trinksprüche «Prosit» und
«Was zu einer guten Rede gehört» findet
man. Last not least werden die Besonderheiten des amerikanischen Englisch
erläutert, denn Briten und Amerikaner
sind «two peoples divided by a common
language» (zwei Völker, getrennt duch
eine gemeinsame Sprache). Ein Wörterverzeichnis beschliesst den mit humoristischen
Zeichnungen
versehenen
Sprachführer.
Werner Fink: «English for GB and US
Fans», Ott Verlag Thun, Postfach 22,
3607 Thun, und in allen Buchhandlungen
(Preis Fr. 29.80).
In diesem Rätsel sind die Namen von 11 Basler Museen enthalten.
2
3
4
A
14
15
5
6
7
8
17
18
10
11
19
20
21
22
12
23
24
25
Ist es möglich, das gesamte Jubiläumsgeschenk (nach 35 Dienstjahren erhalte ich
zwei Monatslöhne) in Urlaub umzuwandeln und dadurch 2 Monate früher
pensioniert zu werden? Oder gibt es eine
Möglichkeit, einen Monat unbezahlten
Urlaub zu beziehen?
In der Richtlinie zu § 25 des Lohngesetzes steht u.a. folgendes:
13
N
O
R
16
9
Vorzeitige Pensionierung!
W. A.
7. pibs Zahlen-Kreuzworträtsel
1
BRIEFKASTEN
26
Auf Wunsch des Mitarbeiters, und soweit
es der Dienst gestattet, kann anstelle eines
Jubiläumsgeschenks für maximal einen
zusätzlichen Monatslohn ein bezahlter
Urlaub von 21 Arbeitstagen gewährt
werden.
Die Umwandlung des vollen Jubiläumsgeschenks (d.h. zwei Monatslöhne) und
damit die Berücksichtigung Ihres Wunsches, zwei Monate früher pensioniert zu
werden, ist daher nicht möglich. Auch
eine vorzeitige Pensionierung, indem das
Jubiläumsgeschenk in Urlaub umgewandelt würde, ist nicht realisierbar.
Sie haben jedoch die Möglichkeit des
freiwilligen vorzeitigen Rücktritts, indem
Sie die Pensionskassenregelung in Anspruch nehmen. Danach kann jedes
Mitglied der Pensionskasse während der 5
Jahre vor dem Erreichen der Altersgrenze
die Auflösung des Dienstverhältnisses
verlangen, dies unter Inkaufnahme einer
Kürzung der Altersrente. Die finanzielle
Belastung, die daraus resultiert, wird in §
18 der «Verordnung zur Übergangsordnung zum Pensionskassengesetz vom 20.
November 1984» geregelt:
Wer den Vorbezug der Altersrente verlangt, hat es der Kassenverwaltung zwei
Monate zuvor schriftlich mitzuteilen. Für
jeden Monat Vorbezug wird in der
Abteilung I die prozentuale Rente um
0,7 % ihrer selbst gekürzt. Massgebendfür
den Anspruch auf Teuerungszulage ist die
gekürzte Rente. Der feste Zuschlag zur
Altersrente sowie Kinderrenten werden
nicht gekürzt. Ein Anspruch darauf
besteht während der Dauer des Vorbezugs
der Altersrente nicht.
pibs
Oktober;
16
SUVA-Unfallstatistik 1987/88 für BASEL-STADT
Aktion Velo-Trikots
Es hat noch einige wenige «Blacky»Trikots zu Fr. 25.- vorrätig; allerdings
nur noch in den Grossen M und S. Sie
können beim Personalamt bezogen
werden.
Adresse: Rebgasse 12-14, 2. Stock,
Büro 214
Auskunft: Tel. 219952, vormittags.
1.2 ZX
Heilungskosten
Krankengeld
Total Kosten
Total Unfälle
50 Jahre Lehrwerkstätte für Mechaniker
Dr. d'Aujourd'hui bei der Begrüssung einer Gruppe
Staatsangestellter und der Vorstellung des Grabungsgeländes.
Merci Dr. d'Aujourd'hui!
Mit Ihrer Initiative, die aktiven und pensionierten Staatsangestellten bereits am
Freitag, 15. September 1989, zum «Tag
des offenen Bodens» auf das Areal der
Sandoz AG einzuladen, ist Ihnen und Ihrem Team ein grosser Erfolg gelungen.
Mehrere hundert Personen von BASELSTADT benützten die Gelegenheit und
besuchten die spätkeltische Siedlung beim
alten Gaswerk an der Voltastrasse. Das
Team der Archäologischen Bodenforschung stand den interessierten Besucherinnen und Besuchern für ihre vielen Fragen zur Verfügung. Allen ein herzliches
Merci!
Ski-/Fitnessturnen
Wie im vergangenen Winter führt
das Sportamt Basel-Stadt wiederum
ein Ski- resp. Fitnessturnen für die
Mitarbeiter/-innen der kantonalen
Verwaltung durch. Dieses findet
jeweils am
Montag, ab 16. Oktober
18.00 - 19.30 Uhr
1989,
im Saalbau Rhypark, Mülhauserstrasse 17, statt. Für sämtliche
Mitarbeiterinnen aller Verwaltungsabteilungen und Betrieben des
Kantons Basel-Stadt ist die Teilnahme "kostenlos.
Über 500 Besucherinnen und Besucher, darunter viele Ehemalige, Eltern, Vertreter von
Behörden und Schulen nahmen am Vorabend des Tages der offenen Tür an einer Feier
zum 50-Jahr-Jubiläum der Lehrwerkstätte für Mechaniker teil. Bei dieser Gelegenheit
fand die Premiere der neuen Tonbildschau statt, die sowohl den Maschinenmechanikerberuf als auch die Lehrwerkstätte vorstellt.
Wissen Sie, dass...
sich bei der Öffentlichen Stellenvermittlung des Arbeitsamtes BaselStadt im vergangenen Jahr 5472
Stellensuchende angemeldet haben?
davon 88 % arbeitslos waren, 5 % in
einem vom Arbeitsamt finanzierten
Arbeitseinsatz standen und 7 % anderweitig auf Stellensuche gingen?
das Verhältnis der Stellensuchenden
zu den gemeldeten freien Stellen je
nach Branche grosse Unterschiede
aufwies?
Wenn Sie Informationen aus Ihrem Arbeitsbereich haben, die für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
von
Interesse sind, dann setzen Sie sich mit
uns in Verbindung:
Redaktion pibs, Postfach, 4005 Basel