Februar Nr. 113 - Staatskanzlei - Kanton Basel
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Februar Nr. 113 - Staatskanzlei - Kanton Basel
BASEL-STADT DATENSCHUTZGESETZ SCHÜTZT STAATSANGESTELLTE Im baselstädtischen Datenschutzgesetz vom 18. März 1992 wird der Umgang des Kantons Basel-Stadt mit sämtlichen Daten über Personen (natürliche und juristische Personen) geregelt. Das Datenschutzgesetz schützt sämtliche Personendaten, die der Kanton Basel-Stadt erfasst (z.B. Einwohnerkontrolle, Steuerregister, Motorfahrzeugkontrolle etc.), unabhängig davon, ob sie mittels EDV gespeichert und verarbeitet oder aber in Dossiers abgelegt werden. Wie jeder Arbeitgeber sammelt der Kanton Basel-Stadt auch in dieser Funktion Personendaten und führt Personaldossiers. Auch für diesen Bereich gilt das baselstädtische Datenschutzgesetz. Danach dürfen Personendaten nur bearbeitet werden, wenn dafür eine gesetz- liche Grundlage besteht oder das Bearbeiten zur Erfüllung einer gesetzlichen Aufgabe erforderlich ist. Die Personendaten dürfen nur zu dem Zweck bearbeitet werden, der bei der Datenerhebung angegeben worden ist oder der sich mit dem ursprünglichen Zweck vereinbaren lässt. Es dürfen keine Personendaten erhoben und verknüpft werden, die nicht durch ein geschütztes Interesse als Arbeitgeber gerechtfertigt sind. Deshalb dürfen keine arbeitsplatzbezogenen Daten zum Zweck der Leistungsmessung, des Leistungsvergleichs oder der Verhaltenskontrolle oder aus blosser Neugier bearbeitet werden. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben das Recht, Einblick in ihr Personaldossier zu nehmen, das beim zuständigen dezentralen Personalsekretariat aufbewahrt wird. Sind Personendaten unvollständig oder unrichtig erfasst, darf die betroffene Person eine Berichtigung verlangen. Das Gleiche gilt, wenn Daten erfasst wurden, die gemäss Datenschutzgesetz gar nicht hätten erfasst werden dürfen. Wer sich eingehender mit dem Inhalt des Datenschutzgesetzes auseinandersetzen will, kann das Gesetz bei der Staatskanzlei anfordern. Bei konkreten Fragen zum Umgang mit Personendaten kann Rücksprache mit Herrn Wanner, dem Datenschutzbeauftragten des Kantons Basel-Stadt genommen werden (Telefon 267 6012). • «IWB - FIT FÜR DIE ZUKUNFT» Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IWB sind anlässlich einer abteilungsübergreifenden Orientierung Anfang Februar über das Projekt «IWB - fit für die Zukunft» durch den Vorsteher des Baudepartementes und die Geschäftsleitung orientiert worden. Ziel der Untersuchung ist, die Konkurrenzfähigkeit der IWB zu erhöhen, «allfällig angesetzte Polster» abzubauen und sich noch stärker kundenorientiert auszurichten. Vertreterinnen und Vertreter der Werkkommission und der Personalverbände arbeiten in der Projektorganisation mit. Nach Vorliegen aller Ergebnisse können personelle Veränderungen eintreten, weil möglicherweise Stellen gestrichen werden. Zu Entlassungen oder Kündigungen soll es nicht kommen. • WIE WEIT IST DER HIMMEL? Es gibt Menschen, die Fragen stellen, neugierig sind, die wissen wollen, ausprobieren und Neues kennenlernen möchten. Mit den Kursen der Volkshochschule können Sie das! Einen Blick in den Süden Afrikas oder nach Island im Norden Europas werfen, eine Sprache lernen oder auffrischen, Autogenes Training einüben, mit Farbe und Form experimentieren, Paris in der Literatur verfolgen, Künstlerinnen/Künstlern über die Schulter schauen - und natürlich erfahren, wie weit der Himmel ist! Am 1. März erscheint das neue Programm. Schauen Sie hinein in das Angebot des Sommersemesters! Das Programmheft liegt für Sie ab dem 1. März 1995 in den Geschäftsstellen der Volkshochschule bereit. Auch in Buchhand- Freie Stelle bei Basel-Stadt Aus Kostengründen erscheinen die allgemeinen Stelleninserate von BASEL-STADT (ausser Kaderstellen LK1 bis 14) stark verkleinert, ohne Signets und nur noch als Sammelanzeigen. Im Kantonsblatt werden die Anzeigen am Mittwoch und Samstag, im Baslerstab am Freitag und in der Basler Zeitung am Mittwoch publiziert. Ferner soll auch das Stellentelefon, Tel. 267 99 44, für die Bekanntmachung der Vakanzen benützt werden. Die freien Kaderstellen haben nach wie vor am Samstag in der Basler Zeitung ihren Platz. Dies hat der Regierungsrat beschlossen, um die Ausgaben für Stellenausschreibungen der öffentlichen Verwaltung massiv zu reduzieren und die Budgetvorgaben einzuhalten. «Nein», sagt Bernhard <Benni> Steimer nach kurzem Überlegen, «eigentlich bin ich sonst kein Eigenbrötler.» Während der schönsten drei Tage des Jahres allerdings ist er's dann doch. Mit Leib und Seele. «Für mehr als etwa acht Stunden Schlaf reicht's mir über die drei Fasnachtstage nie», sagt Steimer. «Wenn man das ganze Jahr übt und sich darauf freut, wirklich mal zu trommeln und nicht immer auf dem Böckli zu spielen, dann muss man doch die Zeit nutzen. An der Fasnacht steht für mich eindeutig die Musik im Vordergrund.» Benni Steimer ist in seinem 35. Dienstjahr bei der kantonalen Verwaltung. Nach seiner Lehre bei der Schulmaterialverwaltung wechselte er zur Ausgleichskasse, wo er nun Leiter der EDVDienststelle ist. Seine «musikalische Karriere» begann mit der EDITORIAL Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter hingen, Bibliotheken und CoopFilialen ist es gratis erhältlich. Volkshochschule beider Basel - Freie Strasse 39, Postfach, 4001 Basel, Telefon 261 82 61, - Obergestadeckplatz 21, 4410 Liestal, Telefon 922 14 41 • 200 LEHRKRÄFTE AN DER MUBA Die Ausstellung Dein Beruf- Deine Zukunft erwartet dieses Jahr erneut über lO'OOO Schülerinnen und Schüler. Zur Vorbereitung des Muba-Messebesuches haben sich 200 Lehrkräfte aus der Regio und der Schweiz in Basel eingefunden. Mit dieser Einführung können Schülerinnen und Schüler auf die Sonderschau und somit auf die bevorstehende Berufswahl besser vorbereitet werden. • BASEL-STADT hat viele Eigenheiten. Charmantes und Besonderes machen unseren Kanton unverwechselbar. Dieser Katalog wird mit dem neuen Lohngesetz ergänzt, denn in der heutigen Zeit scheint es mir durchaus bemerkenswert, dass ein Gemeinwesen jetzt ein neues Gesetz für die Entlöhnung seiner Staatsangestellten erlässt, bei dem es viele Gewinnerinnen und Gewinner gibt! Mit dem neuen Gesetz können Ungereimtheiten des alten Systems aus der Welt geschaffen werden. Auf eine Aufzählung der Neuerungen und Verbesserungen oder gar auf «Zahlenspiele» verzichte ich an dieser Stelle. Eine besondere Chance sind meines Erachtens die neuen Möglichkeiten für die Anerkennung besonderer Leistungen. Gerade auch beim Staat arbeiten viele Menschen mit überdurchschnittlichem Engagement, Sachkenntnis und grossem Verantwortungsgefühl. Dies wird auch von unserem Parlament mit dem neuen Lohngesetz anerkannt. Am kommenden 4. März läuft die Referendumsfrist ab; ich gehe davon aus, dass niemand das Referendum ergreift und das neue Lohngesetz am 1. Juli 1995 in Kraft tritt. Bis dahin ist noch viel Vorbereitungsarbeit von den Vorgesetzten, den Personalchefs und dem Personalamt zu leisten. Alle diese Arbeiten müssen zusätzlich erledigt werden. Dafür danke ich den Beteiligten herzlich. Neue Entlöhnung REGIERUNGSRATSWAHL Die Ersatzwahl eines Mitglieds des Regierungsrates wurde auf das Wochenende vom 19-21. Mai 1995 festgelegt. Ein allfälliger zweiter Wahlgang erfolgt am 23.-2S. Juni 1995. • STABSSTELLEN Sämtliche Stabsstellen des Regierungsrates werden grundsätzlich einem Departement unterstellt. Demgemäss sollen das Personalamt dem Finanzdepartement, die Koordinationsstelle für Umweltschutz dem Baudepartement sowie das Gleichstellungsbüro dem Justizdepartement eingegliedert werden, ft Handorgel. «Damals in den fünfziger Jahren war das ein populäres Instrument. Meine Eltern wollten zudem nicht, dass ich trommeln lerne.» Die tiefe Verbindung zur Fasnacht geht auch auf diese jungen Jahre zurück. «Ich glaube, ich habe im Lauf der Zeit fast alles gemacht, was zur traditionellen Fasnacht gehört. Angefangen hat's mit Vortrab, dann sang ich zusammen mit Hans Jörg <Häbse> Hersberger kurze Zeit <Schnitzelbängg>, und 1960 trat ich als 16jähriger Lehrling zum ersten Mal als Tambourmajor, später als Tambour auf. 1962 habe ich zusätzlich noch pfeifen gelernt.» «Das waren noch jene Zeiten, als es für Mädchen schwer war, nach ihrer Zeit bei einer jungen Garde Aufnahme in Stammcliquen zu finden. Auch bei der Gundeli war das so. Aber Dr. Christoph Stutz Regierungspräsident weil wir in der jungen Garde auch Frauen dabei gehabt hatten, wollten wir nun weiterhin zusammen Fasnacht machen. So entstanden <d'Aigebreedler>. Und weil wir alle noch zu jung waren, um eine Clique gründen zu können, sprang mein Vater damals als erster Präsident ein. Von den zehn Gründungsmitgliedern sind fünf heute noch aktiv. Unsere jungen werden aber wohl dafür sorgen, dass die Clique weiterbesteht, wenn wir einmal aufhören.» Benni Steimers Herz für die Musik schlägt nicht nur während der Fasnacht, obwohl im Winter ein grosser Teil der freien Zeit für diese Proben aufgewendet wird. Immerhin ist er Jahr für Jahr sowohl als Tambour wie als Pfeifer im Einsatz. «Aber ich bin auch noch bei der Union Folklorique Suisse engagiert und mache zudem seit drei Jahren mit dem <Echo vom Allschwiler Weiher> auch noch Ländlermusik.» Das mag nun fast scheinen, als sei Benni Steimers Freizeit einzig und allein der Musik vorbehalten. «So ganz einseitig ist es nicht», sagt er. «Der Montag ist mein Sportstag. Ich spiele Fussball, Tischtennis, fahre gerne Velo, und mindestens einmal im Winter gehört auch eine Woche Skiferien zum Programm. Aber die Musik hat für mich schon eine besondere Bedeutung. Dank ihr kann ich völlig abschalten und damit auch den Ausgleich schaffen, wenn's im Geschäft hektisch ist.» Text: Markus Wüest Fotos: Niggi Bräuning L.OHNGESETZ «Wir sind parat!» Ende Juli werden über 20'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstmals gemäss neuem Lohngesetz entlöhnt. Zuvor muss jedoch in Departementen, Abteilungen und im Personalamt mit Überführungsarbeiten eine riesige «Zahlen- und Daten-Lawine» bewältigt werden. pibs sprach mit Damian Hugenschmidt, Projektleiter. sätzlich nicht durch Neubewertungen, sondern durch Überführung vom alten ins neue Lohngesetz übernommen werden. Bereits im Dezember hat das Personalamt die beiden Überruhrungs-Pilotprojekte Finanzdepartement (für die administrativen), und BVB (für die technischen Funktionen), in Angriff genommen. In der Zwischenzeit * Wir gehen davon aus, dass wurden von den verschiedenen am 1. Juli das neue Lohngesetz Departementen und Direktionen eingeführt wird. Was haben - im Anschluss an entsprechende die ÜberSie nun in den nächsten Mona- Info-Seminare ten vorzukehren, damit alle führungs-Vorschläge beim PersoStaatsangestellten Ende Juli nalamt eingereicht. Diese werden zurzeit vom Projektteam überden neuen Lohn erhalten? Man muss wissen, dass die prüft und getestet. Per Ende Juni verschiedenen Funktionen grund- können die VorbereitungsarbeiDatnian Hugenschmidt, Projektleiter der Lohngesetzrevision Da sich im Zusammenhang mit der Einfuhrung des neuen Lohngesetzes per 1. Juli 1995 Andeningen ergeben haben, veröffentlichen wir nachstehend § 27, der den Lohnanspruch und Anspruch auf Sozialzulagen regelt: 1. Auf den 1. Juli 1995 werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die infolge einer neuen Einreihung ihrer Funktion Anspruch auf eine Lohnerhöhung haben, den entsprechenden Lohnzuwachs durch Einreihung ihrer Funktion in die zutreffend« Lohnklasse und-persönlkhe Zuweisung in die für sie zutreffende Lohnstufe erhalten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen keine Lohnerhöhung gewährt werden kann, werden auf der Höhe des zuletzt bezogenen Lohnes in die für ihre Funktion zutreffende Lohnklasse dieses Gesetzes tiberführt Dort werden sie in die nächste, Über dem Überführungsbetrag liegende Lohnstufe eingewiesen. Obersteigt der bisherige Lohn das Maximum der neuen Soll-Lohnklasse, so wird der bisherige Lohnanspruch frankenmassig gewahrt Solche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Besit/ständer) haben, unter Vorbehält der Ziff. 2. und 3. dieser Bestimmung Anspruch auf den künftigen Teuerungsausgleich, nicht aber auf Reallohnerhöhungen. 2. tn Abweichung zu $ 4 Abs. 2 dieses Gesetzes wird per 1. Januar 19% auf den Stufenanstieg verzichtet. Auf den gleichen Zeitpunkt werden die Lohnansätze gemäss § 22 Abs. 2 dieses Gesetzes der Teuerung angepasst, wobei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieser Anspruch im Umgang von einem Prozent (1%) gekürzt wird. 3. Auf den 1. Januar 1997 erhalten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit Ausnahme der Besitzständer gemäss Ziff. 1 Abs. 3 dieser Bestimmung, einen Stufenanstieg. Gleichzeitig wird bei sämtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Teuerungsausgleich im gleichen Ausmass wie im Vorjahr gekürzt. 4. Auf den 1. Januar 1998 erhalten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit Ausnahme der Besitzständer gemäss Ziff. 1 Abs. 3 dieser Bestimmung einen Stufenanstieg. 5. Ist die in den Ziff. 2. und 3. vorgesehene Kürzung des Teuerungsausgleichs von insgesamt 2% infolge zu tiefer Teuerungsrate nicht möglich, so wird der fehlende Kürzungsbetrag per 1. Januar 1998 in Abzug gebracht 6. In bezug auf die Sozialzulagen richtet sich der Besitzstandsanspruch nach dem zur Zelt der Überführung maßgebenden Betrag. Der Besitzstand wird nach Massgabe der Bestimmungen des Lohngesetzes vom 12. November 1970 und in Obereinstimmung mit den sich verändernden Bedingungen künftig soweit reduziert, bis der Anspruch nach altem Gesetz unter denjenigen nach neuem Gesetz absinkt. Von diesem Zeitpunkt an gilt für die Bezügerinnen und Bezüger von Sozialzulagen das neue Recht. 7. Der Regierungsrat wird ermächtigt, im Rahmen dieser Überführungsbestimmungen die Einzelheiten zu regeln. ten rechtzeitig abgeschlossen werden. Wir sind parat! Möglichst wenig Besitzstandsfunktionen • Die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von BASEL-STADT haben Ende Monat festgestellt, dass sie 1995 netto weniger Lohn beziehen als im Vorjahr. Wer darf nun alles auf den Juli-Zahltag hoffen? Die Zulagen für von der Norm abweichende Arbeitszeit, das sind Nachtdienst- und Sonntagsdienstzulagen, haben sich aufgrund der Rundungsdifferenzen im Laufe der Jahre und im Vergleich mit den Löhnen prozentual wesentlich stärker entwickelt. Dies wiederum führte unter anderem dazu, dass vor allem in den Spitälern, bei der Polizei und den BVB qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus finanziellen Überlegungen auf Kaderstellen verzichteten. Die «Verluste» im Nettolohn sind darauf zurückzuführen, dass der Lohnabzug für die Arbeits- • Bei der Unterhaltszulage gab losen-Versicherung neu um 0,5% es auch eine Änderung: Wenn angehoben wurde, weshalb die Mitarbeiterinnen und MitarTeuerungsrate von 0,6% praktisch beiter neben oder anstelle von nicht ins Gewicht fiel. Was nun Kindern auch für den Unterdas neue Lohngesetz anbelangt, halt von im gleichen Haushalt hat der Regierungsrat seinerzeit lebenden Verwandten aufkombeschlossen, dass es möglichst men, haben sie ebenfalls wenig Besitzstandsfunktionen Anspruch auf eine Unterhaltsgeben soll. zulage. Wie müssen die Staats• Heisst das, dass praktisch alle Staatsangestellten doch mit einer winzigen Lohnerhöhung per Ende Juli rechnen dürfen? Es ist davon auszugehen, dass sich die Besserstellungen stufenbedingt im allgemeinen zwischen 0,1 und 3,9 Prozenten bewegen. Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter, deren Funktion sich aufgrund des neuen Einreihungsplans lohnmässig über mehr als 2 Lohnklassen verbessert haben, und die seit längerer Zeit bei der Kantonalen Verwaltung tätig sind, können zum Teil mit weitergehenden Lohnerhöhungen rechnen. Mitarbeiterbeurteilung • Aufgrund der persönlichen Leistung kann neu der Stufenanstieg verzögert oder beschleunigt werden. Tritt diese Regelung bereits ab 1. Juli 1995 in Kraft? Die Mitarbeiterbeurteilung wird zurzeit bei BASEL-STADT eingeführt. Es ist deshalb nicht denkbar, dass dieses Führungsinstrument schon ab 1. Juli 1995 seine Auswirkungen haben kann. Ich bin überzeugt, dass dies zu einem späteren Zeitpunkt realisiert wird. • Zulagen werden künftig nicht mehr automatisch, sondern nur noch periodisch der Teuerung angepasst. Weshalb? angestellten vorgehen, damit sie diese Zulage erhalten? Die betreffenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wenden sich an die zuständige Personalabteilung. Sie erhalten umgehend ein Formular, das sie mit den erforderlichen Angaben versehen und an das Personalamt weiterleiten. * Ab 1. Juli 1995 gilt auch die neue Regelung bei den Dienstaltersgeschenken. Was ändert demnächst? Erfreulich ist, dass der Grosse Rat die vorgeschlagene Besitzstands-Regelung übernommen hat, das heisst, dass alle Staatsangestellten, die bis am 30. Juni 1995 das 15. Dienstjahr bereits zurückgelegt haben, auch in Zukunft ihr Jubiläumsgeschenk nach der alten Regelung beziehen können. Allerdings werden die Bezüge, die die Ansätze gemäss neuem Recht übersteigen, ausschliesslich in Freizeit abgegolten. • Sind auch Änderungen bei den Renten per 1. Juli 1995 vorgesehen? Im Moment ändert sich für die Rentnerinnen und Rentner nichts. Es gilt das bisherige Recht. * Kann das Budgetziel von 17,5 Millionen Franken für wiederkehrende Lohnmehrkosten ab 1999 eingehalten werden? Aufgrund der schlechten Finanzsituation waren wir gezwungen, die Kosten auf ein politisch tragbares und finanziell verkraftbares Mass zu reduzieren. Die 17,5 Millionen Franken entsprechen 1% der Gesamtlohnsumme. Wir glauben, dass diese Budgerierung realistisch vorgenommen wurde und auch eingehalten werden kann. 1 Herr Hugenschmidt wir danken Ihnen für das Gespräch Interview: Silvio Bui Die neue Lohntabelle 1995 (Jahreslohn, Inkl. 13. Monatslohn, Werte gerundet auf fr. -.25) LK 28 27 28 25 24 22 21 2O 19 18 17 8 5 4 3 2 1 10 9 7 e 5 4 3 2 1 Jahrwslohn Stuf« A Jahrestohn Stufe 1 Jahreslohn Stufe 31 Differenz St 31 - St 1 89.962 .50 78.91 0.5O 04.570.25 52.932.CX} 41.988.CX) 215.865 OO 2O1 .035.25 67.O11.5O 73.787.25 81,349.50 1O.846.25 89,490 50 69,295 OO 5O.2SO.OO 32.342 50 94.981.25 88.455.25 82.283.5O 76.462.75 70. 993.OO Differenz zw. 2 LK In Stufe 31 21 355.75 2O 195.50 9 045 OO 7 9O7.SO 6 792.75 22,131.75 13.191.OO 04,887.25 97.2O1.OO 9O.112.75 83.599.75 77.839.25 72.208.50 67.278.25 82 .822. SO 58.815.25 55.22O.75 52,013 00 49,159.50 38.784.75 28.825.25 19.19O 5O 1O.454. 50 O2.4O1.OO 95.OOO.75 88.227.75 82.O56.OO 78.453. OO 71.389.50 88.833.00 82.751. OO 59,104 50 55,884.25 99,849 00 85,220.75 71,632.50 59.O55.OO 47,455.75 38. 799.OO 27.O45.75 18.16O.25 10.090 50 02.800.75 96.242.25 90,363.00 85.1 11.OO 80,440 75 61.O84.2S 56.595 SO 52.442. OO 48.8OO.5O 45.O54.75 41.798.25 36.818.00 36,104.25 33.637 50 31.411.25 29.4O9.25 27.612.OO 26,006.50 24. 576. SO 4 828.25 3 588.25 2 577. 5O 1 599.25 1O 656.75 9 753.25 8 865 50 8 069.75 7 289.75 6 558 50 5 879.25 5 252.OO 4 670 25 4 143.75 44.378.75 42.386 50 4O.812.OO 39.O19.5O 37.573.25 38.237.5O 34.976-5O SO.43O.25 48,188.25 46,150.00 44.339.75 42, 698. SO 41.1 SO. 75 39.747.5O 72.621.25 69. 361. SO 66,456.00 63,849.50 61 .483.50 59.299.5O 57.235.75 22.191. OO 21.193.25 2O.3O6.OO 19.5O9.75 18.7B5.OO 18.118.75 17,488.25 3 259.75 2 905 50 2 006 50 2 368. OO 2 184 OO 2 O63.75 SC Kehrichtabfuhr Wir suchen dringend Faustballspieler (auch Anfänger). Training jeweils Donnerstag, 15.00 Uhr in der Turnhalle der PUK (Psychiatrische Universitätsklinik). Auskunft: Hans Wüthrich oder Robert Küng, Telefon 32210 70. SC Kadeba Wir sind eine Gruppe Mitarbeiter und Pensionierte aus verschiedenen Departementen, die sich jeweils am Mittwochabend von 20.00 21.45 Uhr in der Kirschgartentumhalle zum Faustballspiel trifft. Zur Verstärkung suchen wir noch 2-3 Kollegen (ohne besondere sportliche Ambitionen), die an diesem Sport Freude haben. Interessenten melden sich bitte bei: Andre Tschamber, Bauinspektorat, Tel 267 92 09, oder Rolf Fuchs, Tiefbaiiamt Regiebetrieb, Tel 331 SO 50. GLOSSE Gesucht Profil P rofil - das ist auch so ein Wort. Vor einigen Jahren tauchte es in den Stellenanzeigen auf. Und dort sitzt es immer noch, eingebildet und gefiedert wie ein Pfau. Keine Firma möchte mehr darauf verzichten, jede will Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit Profil. Ursprünglich war «Profil» ein Wort der Handwerkersprache: Ein Eisenstück zum Beispiel musste Profil haben oder ein Holz für einen Fensterrahmen. Später kam der Autoreifen hinzu. Nun sind wir über diesen Umweg beim Menschen gelandet. Lässt sich bei einem Gegenstand noch genau sagen, was mit Profil gemeint ist, so löst sich der Begriff beim Menschen schnell in heisse Luft auf. Gedacht wird vielleicht an jemanden, der Charakter hat, sich durch seine Ansichten und Einfalle von anderen unterscheidet. Doch wer kann und will schon von sich behaupten, er habe Profil? Und das wird ja vorausgesetzt. Schwarz auf weiss ist zu lesen: Wir suchen eine profilierte Persönlichkeit... Profil ist eine Worthülse, weiter nichts. Aber Worthülsen gefallen uns nun einmal. Sie versprechen viel und halten wenig. Und wo eine Worthülse ist, tummeln sich gleich weitere. Zum «Profil» gehört fast zwangsläufig «dynamisch». Ein neuer Mitarbeiter soll also Profil haben und dynamisch sein. Warum nicht, ist man versucht zu sagen, wir haben auch zwei Beine. Wer behauptet, über Profil zu verfügen, muss das sich und allen anderen ständig beweisen - er muss sich profilieren. Ein solcher Typ ist ein Anheizer: Er schlägt vor, bringt seine Meinung ein, verfasst zu allem und jedem einen Bericht, gibt unentwegt Stellungnahmen ab. Ist er deswegen ein Blender, gar ein Hans- dampf? Dagegen wird sich jeder Personalchef verwahren. Nur: Der Personalchef stellt Leute ein, nachher müssen sich die anderen im Betrieb mit ihnen auseinandersetzen. Bald einmal kann es soweit kommen, dass ein Unternehmen nur so von Leuten wimmelt, die alle glau ben, Profil zu haben. Aber wer möchte in einem Windkanal arbeiten? Der Dynamiker ist mit dem Profilisten eng verwandt. Auch er ist fortwährend geschäftig. Er sucht geradezu die Probleme, um sie auf seine Art zu lösen, indem er sie zum Nicht-Problem erklärt. Oder anders ausgedrückt: Für ihn gibt es keine Probleme. Leute jedoch mit wirklichem Profil, mit Charakter, sind eigentlich gar nicht erwünscht. Über kurz oder lang Härtet Los: Profil-Los! legen sich diejenigen, die sich ein eigenes Profil bloss einbilden, quer. Profil, das mit Tiefgang gleichzusetzen wäre, weckt eben in unserer Welt des Scheins rasch Misstrauen. Und wer tatsächlich dynamisch ist, nämlich beweglich im Geist, der darf ebenfalls nicht überall auf Verständnis hoffen. Denken ist nicht allen genehm. Im Grunde genommen wollen wir alle eigenständige Menschen, die sich vom Durchschnitt abheben, nur: Wenn der Durchschnitt das Sagen hat, bleiben wiederum allein die Wichtigtuer übrig. R. Regenass GESUNDHEITSTIP Zeckenbiss - was tun? Zecken leben im Unterholz. Sie können Bakterien oder Viren übertragen. Wie man sie schnell und vollständig entfernt, aber auch wie man sich wirkungsvoll schützt, lesen Sie in diesem Beitrag. D ie kleine Zecke, oder auch Holzbock genannt, kann beim Blutsaugen Bakterien (Borrelien) oder Viren (FrühsommerMeningoenzephalitis-Virus) übertragen. Auch ihre Entwicklungsvorstufen (Larven und Nymphen, kleiner als l mm) können diese Infektionen übertragen. Die Zecken leben häufig an Waldrändern, Waldwegen und Lichtungen, auf niedrigen Sträuchern und Hecken, also im «Unterholz». Im Vorbeigehen werden sie abgestreift. Sie suchen sich dann beim Menschen zum Blutsaugen besonders günstige Körperstellen aus (Achselhöhle, Kniekehle, Schamgegend) und beissen sich dort fest. Während der feuchten und warmen Jahreszeit sind die Zecken am aktivsten. Um sich vor Zecken zu schützen, sind bei Ausflügen in den Wald lange Hosen, geschlossene Schuhe und an Hals- und Handgelenken gut verschliessende langärmelige Kleidungsstücke R E A K T Mobbing: Psychoterror am Arbeitsplatz, pibs Nr. 112, Dezember 94 Ich habe Ihren Bericht über Mobbing gelesen, wie schon so viele davor. Mein Ehepartner ist mit der gemeinsten Art des Mobbing konfrontiert worden. Wo soll sich das Opfer noch nach Hilfe umsehen, wenn der empfehlenswert. Mückenabstossende Mittel wie Autan, Antibrumm etc, halten auch Zecken fern. Neben der unbedeckten Haut können auch Kleidungsstücke mit dem gleichen abschreckenden Effekt besprüht werden. Bei der Entfernung saugender Zecken ist es wesentlich, dass die Zecke oder ihre Entwicklungsvorstufen möglichst schnell und vollständig entfernt werden. Durch das oft empfohlene Auftragen von Ölen, Nagellack, etc. geht nur unnötig Zeit verloren. Zur Entfernung der Zecken benötigt man eine spitze Uhrmacherpinzette oder noch besser eine Zeckenzange (erhältlich in Apotheken und Drogerien). Die Pinzette sollte möglichst nahe an der Haut um den Saugfortsatz herum eingesetzt werden. Dann wird langsam gezogen, damit wenig vom Saugfortsatz abbricht. Notfalls kann die Zecke auch zwischen Daumenund Zeigeh'ngernagel geklemmt und langsam herausgezogen wer- l O N E N Chef selbst der Mobber ist, der Direktor und der Personalchef mitspielen und die Regierung das toleriert? Es ist der reine Zynismus, wenn die Regierung immer wieder zur Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufruft, andererseits Hand dazu bietet, dass zuverlässigen, einsatzfreudigen Mitarbeitern nach 32 Dienstjahren solches geschehen kann. Name der Redaktion bekannt den. Die Stichstelle muss anschliessend mit einem üblichen Hautdesinfektionsmittel behandelt werden. Gelingt die Zeckenentfernung nicht vollständig, so sollte eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden. Die Bisse der Zecken, ihrer Larven oder Nymphen sind meist völlig schmerzlos, so dass sich nur etwa die Hälfte der erkrankten Personen an einen Zeckenstich erinnern können. Lyme-Borreliose Burgdorferi hervorgerufene Erkrankung der Haut, des Nervensystems, des Herzens und der Gelenke. Auch in unseren Breiten ist das Infektionsrisiko vorhanden. Nach einem Zeckenbiss entwickelt sich 'bei Inre'Ktion ourc'n diese Erreger bei etwa einem Drittel der Betroffenen um die Bisswunde herum eine Rötung. Als Die «Lyme-Borreliose» ist eine durch das Bakterium Borrelia Der Begriff Mobbing war vor zwei Jahren noch ziemlich neu. Was mir geschah an meinem Arbeitsplatz im Kantonsspital Basel, konnte ich gut in diesen Begriff einordnen. Kurz vor meiner offiziellen Pensionierung (1'/2 Jahre davor) versucht mein direkter Voraesetz- ter mich auf diese Weise vorzeitig hinauszuekeln... Er tat dies auf sehr perfide und üble Art. Einige meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter taten ihm und sich selber den Gefallen, kräftig am gleichen Strick zu ziehen. Davon versprachen sich die Beteiliqten Vorteile am GESUNDHEITSTIP Komplikation kann es zu Erkran- eine Impfung auf weitere 3 Jahre kungen von Nerven und Gehirn verlängert werden. Die Impfung kommen. gilt als gut verträglich. Neben dieBei derartig charakteristischen ser aktiven Impfung besteht noch Rötungen der Haut mit oder ohne die Möglichkeit einer passiven erinnerlichen Zeckenbiss muss Immunisierung, d.h. der Verabreiein Arzt aufgesucht werden. Mit chung von Abwehrstoffen eines Antibiotika ist die Hauterkran- anderen Menschen, der die kung behandelbar, und die Krankheit bereits durchgemacht erwähnten Komplikationen sind hat. vermeidbar. Besonders gefährdet und somit Impfkandidaten sind Personen, Frühsommer Meningodie sich in Gebieten mit infizierenzephalitis (FSME) ten Zecken aufhalten, insbesonDiese von Zecken übertragene dere Jäger, Forstarbeiter, Wanderer Krankheit wird von Viren verur- und Pilzsucher. Aus arbeitsmedizisacht. Sie bewirkt eine Entzün- nischer Sicht drängt sich in unsedung der Hirnhäute (Meningen) rer Region (linksseits des Rheins) und des Gehirns. Diese Erkran- keine Impfung auf. Für Reisende kung kommt in umschriebenen in infizierte Gebiete ist es zweckHerden in der Schweiz vor und mässig, sich mit der Hausärztin zwar in den Kantonen Zürich, oder dem Hausarzt zu besprechen. Schaffhausen, Bern und Graubünden. In Mitteleuropa ist in Institut für Sozial- und Präventivbekannten FSME-Gebieten etwa medizin der Universität Basel jede 20. bis 500. Zecke infektiös, Dr. med. W. Ackermann der Anteil schwankt von Gebiet Arbeitsmedizin zu Gebiet. Zur Vorbeugung gibt es einen Impfstoff, der den Körper zur aktiven Antikörperbildung veranlasst. Der Schutz wird durch drei Teilimpfungen erreicht: Nach der dritten besteht ein fast 100%iger Schutz für 3 Jahre. Nach dieser Zeit sollte der Impfschutz durch Arbeitsplatz - die Ihnen auch prompt zuteil wurden. Von der Direktion wurde mir Hilfe versprochen, im richtigen Zeitpunkt wurde sie mir aber nicht gewährt. Nach meinem erfolgreichen Rekurs (mit Anwalt) wurden die Vorgänge so dargestellt, «dass ich ja meinem damaligen Vorgesetzten nur eins auswischen wollte und dies alles mit dem Kantonsspital nichts zu tun hätte»... Ich bin seither gesundheitlich angeschlagen und kann mich bis jetzt meines Ruhestandes nur bedingt erfreuen. Die Moral von der Geschichte: Mein damaliger Vorgesetzter wurde nach diesen Geschehnissen in eine höhere und umfassendere Funktion In der Personalführung befördert - mit entsprechender Lohnklasse natürlich. Übrigens ohne vorherige zielgerichtete Schulung. Wurde da vielleicht der Bock zum Gärtner gemacht? Gertrud Viale Bald isch Muba-Zyt. Muba-Zyt isch Brueffswaal-Zyt, Dein Beruf - Deine Zukunft vom 17.-26. März 1995 in Halle 311, Stand H14 AMT FÜR BERUFSBERATUNG KANTON BASEL-STADT _DAMAL|_ E Der Ausbruch des l Weltkrieges hatte auch Auswirkungen für die Bevölkerung der Schweiz und insbesondere der Grenzstadt Basel. Viele Familien waren von Lohnausfällen durch Wehrdienst und Arbeitslosigkeit betroffen und gerieten dadurch in finanzielle Schwierigkeiten. Zudem kam es bald zu Engpässen bei der Versorgung mit Lebensmitteln und Brennstoffen und als Folge davon zu einer starken Teuerung. Zur Milderung dieser Situation richteten die Basler Behörden deshalb - neben anderen Massnahmen - nach und nach mehrere Volksküchen ein, in denen ein warmes Mittagessen bezogen werden konnte. ine erste Volksküche war im August 1914kurz nach Kriegsausbruch - errichtet worden. Diese stellte ihren Betrieb aber bereits Ende jenes Jahres wieder ein, da nach anfänglich hohen Besucherzahlen der Andrang sehr schnell nachliess. Im Verlaufe des Krieges verschärfte sich die wirtschaftliche Lage in dem Masse, dass im Dezember 1916 wieder eine Volksküche eingerichtet wurde. Im Gegensatz zur ersten, welche die Grossmetzgerei Bell zusammen mit den Konsumvereinen geführt hatte, wurde diese Volksküche vom Staat betrieben. Am 4. Dezember wurde in der Burgvogtei an der Rebgasse, wo heute das Volkshaus steht, diese Volksküche eröffnet. Um eine abschreckende Wirkung zu vermeiden, legte die Kommission für Lebensmittelfürsorge, die für den Betrieb der Volksküche verantwortlich war, grosses Gewicht darauf, dass die- se Institution nicht mit Armenunterstützung gleichgesetzt werde. Deshalb wurden zum Beispiel Suppe und Gemüse nicht im gleichen Teller serviert und die Bedürftigkeit der Besucher zunächst nicht kontrolliert. Das Lokal war über die Mittagszeit geöffnet und gab eine Suppe mit Brot und ein Gemüsegericht aus - einmal wöchentlich sollte auch Fleisch enthalten sein. Für eine ganze Mahlzeit müssten 40 Rappen bezahlt werden, für eine Suppe 15 Rappen, was wesentlich weniger war als die tatsächlichen Preise für ein solches Essen. Die Volksküche wurde von Anfang an gut besucht, so dass schon kurze Zeit nach ihrer Eröffnung die Schaffung weiterer Volksküchen erwogen wurde. Im Februar 1917 wurde in der Turnhalle des St. Johann-Schulhauses eine Speiseplan der Volksküche Montag 4. bis Montag 11. Dezember 1916 Montag: Dienstag Mittwoch: Donnerstag: Freitag: Samstag: Sonntag: Montag: Haferflockensuppe, Sauerkraut und Kartoffeln. Suppe (Bohnen mit Reis), Rosenkohl, Kartoffeln und Wurstwecken. Mehlsuppe, weisse Bohnen und Salat. Suppe (Reis mit Sago), Makkaroni mit Käse, Apfelmus. Suppe (Gerste mit Bohnen), gelbe Rüben und Kartoffeln. Suppe (Reis mit Erbsen), Sauerkraut, Mais. Haferflockensuppe, Reis mit Käse, Äpfel. Mehlsuppe, Kartoffeln und Würste. zweite Volksküche in Betrieb genommen und im März 1917 bereits eine dritte am Riehenring mit zwei Lokalen und einer Küche. Neben den Esslokalen errichteten die Behörden auch Ausgabestellen, wo man die Speisen abholen konnte, um sie zu Hause zu essen. Im Jahre 1918 gab es in Basel acht Volksküchen - Esslokale und Ausgabestellen - und drei Küchen, in denen die Speisen gekocht wurden. In diesem Jahr wurde die höchste Zahl von Besuchern der Volksküche registriert, danach nahm die Zahl langsam wieder ab, denn nach dem Kriegsende hatte sich die Lebensmittelversorgung wieder gebessert, ohne sich allerdings vollständig entschärft zu haben. Im November 1919 wurden dann auch mehr Portionen ausgegeben als 1917 (1919 waren es ca. öO'OOO Essen; 1917 wurden im Durchschnitt 45'000 Essen pro Monat bezogen). Da der Rückgang zuerst bei den reinen Ausgabestellen eingesetzt hatte, wurden im Verlauf des Jahres 1919 zunächst diese aufgehoben, bald aber auch ein Esslokal nach dem anderen, bis Ende Juni 1923 die letzte Volksküche, jene in der Burgvogtei, geschlossen werden konnte. Karin Eicher PIBSMÄRT • PIBSMÄRT • PIBSMÄRT • PIBSMÄRT • PIBSMÄRT • PIBSMÄRT • PIBSMÄRT Diese Rubrik steht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von BASELSTADT gratis zur Verfügung. Bitte beachten Sie: Text maschinengeschrieben oder Blockschrift mit folgenden Angaben: 1. Name, Vorname, Adresse, Tel.-Nr. 2. Arbeitsort 3. Kurztext Einsenden an Redaktion pibs, Postfach, 4005 Basel. Schlecht lesbare Inserate können nicht veröffentlicht werden. )i'r nächste pibs-Märt \ i i i r i l 1W.S nuhli/kTt. ZU VERSCHENKEN Tuner Pioneer Sx 300, mit 2 Boxen, muss abgeholt werden. Tel. 711 74 41 ZU VERKAUFEN Apartes Brautkleid, Gr. 36, Paris, schulterfrei, vorne kurz, hinten knöchellang, satinartiger Stoff, Corsage schlicht bestickt mit wenig Perlen, Fr. 800.-. Tel. P. 721 36 43 Für Kleinkind: Sportwagen, Schlupftack, 2 Autositze, Velositz, Schauckelschnäggli, Traktor, Kindervelo; Diverses: Damenvelo, Herrenvelo, Liegestuhl, Lastenträger ftr Auto, Kristallleuchter. Tel. 281 03 58 Damen Langlaufski, L180 cm, mit Schuhen Gr. 37, Anzug dazu neu, Gr. 42, Total Fr. 300.-; Herren-Langlaufski, L 205 cm, mit Schuhen Gr. 43, Total Fr. 180.-; Damenvelo, Globus, grün, Gr. 28,3-Gang, sehr gut erhalten, Fr. 150.-. Tel. 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Die neue Pensionskasse für Basels Staatspersonal käme viel zu teuer, argumentierten sie und wollten entsprechend das ganze Paket an die Regierung zurückschicken. Doch bürgerliche und linke Fraktionen hatten sich schon vor der Ratsdebatte dahingehend geeinigt, dass man keinen Scherbenhaufen hinterlassen will. In der Detailbehandlung sollten stattdessen die unterschiedlichen Positionen ausgetragen werden. Entsprechend Hessen die tiberalen mit Christoph Eymann und Christine Wirzden Antrag Berger \m Regen stehen. Viel zu diskutieren gab die Regierungsratsausmarchung der FDP am Vorabend, wo Stefan Cornaz dank Hilfe der Parteispitze seinen Kleinbasler Mitbewerber Felix Eymann überrunden konnte. Nach dem Rückzug von Anita Fetz wartet jetzt die Öffentlichkeit gespannt, wer für die SP in die Hosen steigt... Für die nächsten paar Jahre jedenfalls steht nun fest, dass Sanitätsdirektorin Veronica Schaller als einzige die Bevölkerungsmehrheit der Frauen im Siebenergremium vertreten wird. KV-Frau Franziska Bambirasio jedenfalls hatte am FDP-Parteitag in der Safran trotz Protest der FDP-Frauengruppe keine Chance. Im Gegensatz zu Greifenmeister Eymann hatte sie es vorgezogen, erst gar nicht zu erscheinen. Schynwärfer pibs (Personal-Informationen Basel-Stadt) ist das Personalmagazin für alle Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Pensionierten von BASEL-STADT. Redaktton: Silvio Bui, Personalamt, Leitung; Peter Holstein, Erziehungsdepartement; Gabrielle Kremo, Appellationsgericht, fotes: Niggi Bräuning; BaZ Fotoarchiv. Adresse: Redaktion pibs, Postfach, 4005 Basel. Herausgeber: Personalamt. Gestaltung und techn. Herstellung: Basler Zeitung. Papier: Sihl Alsaprint 100% Recycling, hochweiss mit Oberflächenbehandlung, deinkt. Auflage: 32200 Ex., Nachdruck mit Quellenangaben erwünscht. Stellentelefon Basel-Stadt