HILDE FUCHS__________WERK-DOKU

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HILDE FUCHS__________WERK-DOKU
Hilde Fuchs | Werndlgasse 1/21 | 1210 Wien | T: +43 (0) 699 17056405 | E: [email protected]
HILDE FUCHS__________WERK-DOKU-ZUSATZ (Auswahl von Arbeiten)
1__________MILLE FLEURS FÜR POL
2__________LOST & FOUND
3__________AUSTRIA THE LABEL – DIE SALZBURG KOLLEKTION
4__________PUT A FLAG INTO THE GRASS
5__________GRAS DRÜBER WACHSEN LASSEN
6__________BEING MY DEPOSIT
7__________ ... SEIN DAGEGEN SEHR
8__________ ...IDENTIFIED BY HER RING BY HER HUSBAND
9__________AM HIMMEL 30
10__________TALKING BAGS & SLEEPING BAGS
11__________DEEP INSIDE
12__________RAFFINIERTE ENERGIE
+ __________CV
Performanceprojekt im Rahmen der Ausstellung SUPERBONUS von EVA KEES
Galerie IM ERSTEN
–
Kuratorin: Eva Kees
Performance am 29. Juni 2015
MILLE FLEURS FÜR POL
Performance, Rauminstallation/-Projektion, Sound, Kleidung, Blumen, Objekte
Ausgangspunkt der Performance war die Beschäftigung mit Fotografien von Eva Kees.
In einer Serie namens TRIBUTE TO LEOPOLDINE WAGNER erstellte Eva Kees Selbstportraits mit 100
Kleidungsstücken, die sie von ihrer Nachbarin Leopoldine Wagner geerbt hatte.
In einer weiteren Serie unter dem Titel HEARTSHAPED inszenierte sie Bilder zum Thema
Trennungsschmerz, kombiniert mit einer Reihe von symbolträchtigen Objekten.
In der Performance wird eine Parallele zu Tapisserien aus dem 16. Jhdt. hergestellt, deren Motive
unter dem Titel DIE DAME MIT DEM EINHORN der Suche nach dem sechsten Sinn nachgehen. Es
wird darin angedeutet, dass es sich entweder um das Herz oder um den Intellekt handeln müßte. Das
Motiv der "Mille Fleurs" (tausend Blüten) verhandelt zusätzliche Symbolkonzepte aus der Zeit.
Für die Performace entstanden Bildkompositionen, die die Motive der Tapisserien und die Fotografie
von Eva Kees versehen mit allerlei Textilzubehör gleichsam "weiterspinnen" in die Gegenwart. Aus
Papier entstehen "endlose" Einhornobjekte, mit Blumen werden die fünf Sinne verhandelt und Teile
von Leopoldine Wagners Kleidung stehen für weibliche Erfahrungsmuster.
Mittels Projektionen werden die Bildkompositionen räumlich installiert. Ebenso begleitet ein
akkustischer Klangverweis auf Renaissancemotive die Performance.
Urheberin © Hilde Fuchs
LOST & FOUND
„Performance-Oper“ für das Hospiz am Arlberg
Recherche, Malerei, Objekte, Reenactment, Fotografie, Projektion, Barockmusik, Text, Installation und Performance
Im Rahmen des Artist-in-Residence Programms 2014 im Kunstquartier Hospiz am Arlberg
Gastatelier: Februar 2014 – Ausstellung: November 2014 – November 2015
Kurator: Andreas Kristof, section.a
Als Referenz zu meinen früheren Arbeiten unter dem Titel
„Fundus/Deposit“ führte die Auseinandersetzung mit dem
Hospiz am Arlberg zu einem 2-Komponenten-Fokus:
einerseits die Gründungsgeschichte mit der Figur von
Heinrich Findelkind, der im 14. Jhdt. am Arlbergpaß den im
Schnee und Nebel Verirrten Schutz und Zuflucht gewährte
und täglich – ausgerüstet mit ein paar “Sneereifen” –
auf die Suche ging, und andererseits besteht beim heutigen Hotelbetrieb ebenso eine Form von LOST & FOUND
in der Sammlung von Objekten, die Gäste bei ihrem Besuch im Hospizhotel vergessen haben.
Für das Konzept ist diese Parallele des (sich) Verlierens und
(wieder) Findens in der Geschichte und in der Gegenwart
ein gemeinsamer Aktionsschnittpunkt:
einmal waren es die Menschen selbst, die Heinrich Findelkind in den Schneemassen fand und einmal sind es Spuren,
die Menschen im Winter hinterlassen in Form von Kleidung und persönlichen Gegenständen.
Weiters ist auch Heinrich Findelkind selbst, wie der Name
schon sagt, ein Kind, das am Arlberg gefunden wurde.
Für die Umsetzung der „Performance-Oper“
wurden Objekte aus den Fundkisten des Hotels in
dokumentarischer Form 1:1 als „Schaulager“ auf ein
Folienband gemalt.
Es folgen drei Aktionsschritte:
1) das „Schaulager“ mit gefundenen Kleidungstücken
aus den letzten Hotelsaisonen wird in drei markanten
Geländeformationen des Arlbergpasses im Schnee
vergraben und performativ von der Symbolfigur
„Heinrich Findelkind“ aus den Schneemassen geborgen.
Ein „Reenactment“ das jeweils über eine Paßhöhe führt
bis zu einem Kreuz, das den am Arlberg Verunglückten
gewidmet ist.
2) Musik und Libretto entstanden unter Mitwirkung von
zwei Hotelangestellten: ein Nachtportier outete sich als
Komponist für Barockmusik und stellt unveröffentlichtes
Material zur Verfügung; für das Libretto werden
die akribisch geführten Fund-kistenlisten von der
sogenannten „Hausdame“ zur Verfügung gestellt und
auch ihr poetischer Fragenkatalog dazu.
3) die Präsentation der „Performance-Oper“ läßt als
Residency-Ergebnis alle Faktoren ineinandergreifen:
malerisches Objekt, Reenactment als Symbolfigur
„Heinrich Findelkind“, Dokumentationsfotos und Videos,
Barockmusik, Lesung und Gesang von Fundlisten.
Eine Performance, die den verschiedenen Zeitebenen
von LOST & FOUND am Arlberg nachgeht.
Urheberin © Hilde Fuchs
Austria THE LABEL – DIE SALZBURG KOLLEKTION
Performance-Projekt zum Thema Kleidung und regionale/nationale Identität(-spolitiken)
Für die Ausstellung REGIONALISMUS im Salzburger Kunstverein (26. 9. – 24. 11. 2013)
wurde eine neue Serie unter dem Titel DIE SALZBURG KOLLEKTION erarbeitet.
Kuratorin: Hemma Schmutz
Austria THE LABEL geht auf eine in Czernowitz wieder gefundenen Statue der Habsburg-Monarchie als
Ausgangssymbol für ein Modelabel zurück. Jahrhunderte lang war diese sogenannte „Austria“ als politisches Symbol
einer regionalen Vorherrschaft in den Kronländern präsent. Interessant war für mich, dass zu diesem Zweck eine
anonyme Frauengestalt, verpackt in Faltenwürfen, gewählt wurde, und dass das Tragen von traditionellen Kostümen
in Regionen wie zB. der okkupierten Bukowina auch zum subversiv politischen Akt werden konnte.
Die Recherchen zu den landesspezifischen, traditionellen Kleider- und Trachtenformen, deren Bedeutungen und
Ursprünge, sowie typische Materialien und Details finden sich in den entstandenen Kollektionen von jeweils fünf
mehrteiligen „Kleiderobjekten“ pro Stadt wieder als eigenständige Re-Kreationen.
Austria THE LABEL verfolgt trotz Transformationen einen regionalen (bzw. nationalen) „Wiedererkennungseffekt“
von historisch und aktuell textil verkörpertem Identitätsverständnis. Beeindruckend sind für mich vor allem
die unvermutet skulpturalen Kleider- und Trachtenformen, wie sie zB. in der Slowakei zu finden waren, oder bei
der Recherche zur vermeintlich bekannten österreichischen Tracht (… ein seit den Nazis für Heimattümelei
mißbrauchtes Kulturgut). Die Präsentation der einzelnen Kollektionen erfolgte als Performance im Setting einer
Slide-Show mit dem jeweiligen Recherchematerial und Tonaufnahmen zum Thema Kleidung und Identität aus den
einzelnen Städten.
Das Projekt verweist weiters auf die schlechten Arbeitsbedingungen in der Textilbranche: Faktum ist, daß ModeKonzerne mit ihren Produktionsstätten in Billiglohnländern, wie zB. in den ehemaligen Ostblockländern,
ihre ausbeuterischen, wirtschaftsimperialistischen Ziele verfolgen.
Die Recherchen und Performance-Aktionen fanden bisher in fünf weiteren Städten statt:
Krakau / Budapest / Bratislava / Wien und Czernowitz.
Urheberin © Hilde Fuchs
PUT A FLAG INTO THE GRASS / PERFORMANCE, REENACTMENT
Beschäftigung mit historischen Aktivitäten und Formen der Raumforderung und -besetzung der
Gründerinnen der VBKÖ (Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs)
Text(-ile) Arbeiten in Form von Fahnen als Referenzobjekte wurden am Eröffnungsabend performativ
verortet. Im Vorfeld wurde mit Elementen des Reenactments die historische Forderung der VBKÖ nach
einem Bauplatz der Stadt Wien für ein eigenes Ausstellungshaus mit sichtbarer Präsenz im öffentlichen
Raum (so wie es den Vereinen der Secession und des Künstlerhauses zugesprochen wurde) nachgestellt
– im Archiv der VBKÖ befinden sich Korrespondenztexte, die von 1910 bis 1944 fünf reale Freiflächen rund
um den Karlsplatz als potenzielle Bauplätze nennen. Die nachgestellten “Bauplatzbesetzungen” wurden in
Form von Projektionen Teil der Performance.
Beitrag für eine Ausstellung der VBKÖ – Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs
– unter dem Titel: TAKE PLACE
Unter anderem haben die Künstler/innen ausgehend von Materialien und schriftlichen Quellen der VBKÖ
Archivs neue Arbeiten entwickelt, die sich mit dem Thema der Selbstbehauptung, des Platz schaffen und
Raum nehmen auseinandersetzen; Arbeiten als Verbildlichung im Sinne eines Mappings der bisher hier
agierenden Personen, deren Handeln, deren Sprache und deren kunst- und frauenpolitische Forderungen.
Eröffnung am 10. September 2013 um 19 Uhr
Zur Ausstellung: Herbert Justnik, Kurator
Ort: VBKÖ, Maysedergasse 2/28, 1010 Wien
Ausstellungsdauer: 11. – 22. September 2013
Urheberin © Hilde Fuchs
GRAS DRÜBER WACHSEN LASSEN
Kugelschreiberzeichnungen, variable Serie von Einzelblättern als Bildband, Format: 420 x 30 cm.
Text auf Blatt 8:
Beim Symposium „Achtung Idylle” 2012 begann ich im Garten des alten Schuecker-Hauses eine fortlaufende
Graslandschaft mit Kugelschreiber zu zeichnen, die wie ein „Fingerabdruck” der vorgefundenen Wiese sein sollte,
und beschloss, diese mit der Silhouette einer liegenden Frauenfigur zu kombinieren, bei der man nicht weiß,
ob sie schläft oder tot ist?
Gegen Ende des 2. Weltkrieges kamen tagtäglich russische Flugzeuge über Orth und warfen kleine Splitterbomben ab,
die am 3. 4. 1945 Magdalena Prem und den zehnjährigen Franzi Kittel töteten.
Es stellte sich heraus, dass die Örtlichkeit von beiden Geschehnissen dieselbe ist … das alte Schuecker-Haus in der
Neusiedelzeile.
Urheberin © Hilde Fuchs
Teilnahme am Symposium “Achtung Idylle”, August 2012, Altes Schuecker-Haus in Orth an der Donau / NÖ
Ausstellung: “Achtung Idylle”, August - November 2013, Schloss Orth an der Donau / NÖ
Kuratorin: Eva Hradil
Projekt für die Season 5 des k48
Kurator: Oliver Hangl
– Offensive für zeitgenössische Wahrnehmung
Performance am 27. Juni 2012
Being my Deposit
Performance, Rauminstallation/-Projektion, Sound, Kleidung
(Dauer ca. 1,5 h, je Kleidungsstück ca. 10 min.)
Fortsetzung einer Arbeitsreihe, die sich mit verlorener, vergessener oder weggelegter Kleidung im
öffentlichen Raum und dem Moment des Findens als assoziative Konfrontation und Identitätskonstruktion
befasst.
Die Ambivalenz zwischen anziehender und abstoßender Wirkung von aufgefundener Kleidung, ist
gekoppelt an die Frage nach der dazugehörigen menschlichen Existenz und deren Geschlecht. Aspekte
individueller Identitätsspektren werden performativ sichtbar.
Im K48 soll ein experimentelles Fortschreiben der konzeptuellen Arbeit mit unmittelbar getragenen
Kleidungsstücken erprobt werden:
das Publikum wird im abgedunkelten Raum gebeten je einen Teil von seiner Garderobe abzulegen
und für ein Performanceexperiment zur Verfügung zu stellen. Die so entstehende Kleidersammlung gilt
nun für den Abend als "Deposit/Fundus" (Depot für Kleidung im Theaterbereich). Ziel der Performance
ist nichts zu "spielen", sondern jeweils dem/der physisch anwesenden, jedoch anonymen "Spender/
in" nachzuspüren und mittels körperdynamischer Prozesse zu dessen/deren "essential messages"
vorzudringen.
(basierend auf der Theatermethode von J. Grotowski und der Systemischen Methode nach B. Hellinger)
Mittels Projektionen werden Fotoserien von gefundener Kleidung aus dem Wiener Stadtraum räumlich
installiert. Ebenso werden akkustische Stadtaufnahmen als Sound-scape während der Performance
eingespielt.
Urheberin © Hilde Fuchs
... sein dagegen sehr!
Ein Abschiedsprozess von väterlicher Egomanie und Tochterausblendung liegt der Performance
zu Grunde und schafft einen Kommunikationsraum für das im bäuerlichen Gesellschaftskreis
vorherrschende Wertvorstellungsgefälle für die weibliche Nachkommenschaft, das sich
widerspiegelt im geschlechtsneutralen Ausdruck „das Mensch“.
Raum- und Videoinstallation, Performance
Zum Einsatz kamen auch Flügelhörner und Objekte meines Vaters.
Urheberin © Hilde Fuchs
Performance am 5. September 2009
im Rahmen der Ausstellung:
_auf den Leib gerückt
Ausstellung: 6. bis 27. September 2009
MZM, Kooperation Museumszentrum Mistelbach
und Kunstverein Mistelbach
... identified by her ring, by her husband.
Objektinstallation, Diaprojektion, Performance
Mit einer Objektinstallation und Performance unter dem Titel
“... identified by her ring, by her husband. “
wird das “Triangel Fire” von 1911 in New York in den Ausstellungsraum flat1 gebracht.
Abgesperrte Türen eines sogenannten “Sweatshops” der Textilindustrie wurden damals für
146 Frauen und Männer zur Todesfalle. Es war dies bis zur Katastrophe von 9/11, 2001 der
folgenschwerste Arbeitsunfall in New York und es war der Auslöser für die Schaffung von
Arbeitssicherheitsgesetzen weltweit.
Fast 100 Jahre danach:
allein im Jahr 2006 starben in Bangladesch über 100 Arbeiter/innen bei Unfällen in
Textilfabriken. Die Opferzahl ist deshalb so hoch, da bei Bränden die Haupteingänge versperrt
worden waren(!), um Warendiebstahl zu verhindern.
Urheberin © Hilde Fuchs
Performance am 8. Mai 2009
im Rahmen der Ausstellung:
I’m sorry, angel
9. Mai bis 12. Juni 2009
flat1, Off-Space /Wien
AM HIMMEL 30
Eine (Hyper)Visualisierung weiblichen Schreibens
Performanceprojekt zum Thema „Sprache und Exil“ zum Werk von Veza
Canetti
im Empfangsraum, Volkstheater Wien, März 2009
Veza Canetti schreibt im Stile der Neuen Sachlichkeit.
Ihre Frauengestalten schwanken zwischen Tradition und Moderne,
zwischen einer patriarchalischen Weiblichkeit und einem modernen
emanzipierten Frausein. Ein für ihre Texte typisches Verfahren ist
eine (Hyper) Visualisierung, das den inneren Zustand im äußerlich
Sichtbaren spiegelt:
• Räume, wie z.B. die Einzimmerwohnung entsprechen einer
psychischen und ökonomischen Fesselung.
• zeichenhafte Körperinszenierungen verfolgen die expressive
Projektion der Stummfilmära.
• Mißbrauch, Ausbeutung, und Unterdrückung von Frauen
und Mädchen verschiedener Gesellschaftsschichten stehen im
Zentrum.
“Veza Canetti” wird zur Performancefigur und fokussiert
dabei den Ansatz der (Hyper) Visualisierung innerer Zustände
ihrer Figuren mittels S/W Projektionen von ausgewählten
Stummfilmausschnitten. In einer Raum-/Zeit-/Textcollage u.a. aus
den Werken “Die gelbe Straße” und “Die Schildkröten” werden
auch Lebensstationen von Veza Canetti in Wien sichtbar gemacht.
Talking-Bags & Sleeping-Bags
Objektinstallation „Textplastiken“ aus Einkaufstaschen mit Luftpolsterfolie verschweißt
Format: ca. 50 x 50 cm bis zu 220 x 120 cm
Entstehungszeit: 2002 - 2010 (fortlaufend)
Die Arbeit stellt eine künstlerische Position zur Sprache und Morphologie unserer
„Weg-werf-gesellschaft“ dar.
Praktisch bedeutet das ein Aufgreifen von Materialien, die dazu da sind, nach Gebrauch
als Verpackung des eigentlichen Konsumgutes weggeworfen zu werden, wie zB. die Plastikhülle
(scheinbar kostenloses, reines Entsorgungsmaterial) - eine automatisierte Praktik im Zuge
konsumgesellschaftlicher Massenproduktion.
Die üblicherweise als Werbebotschaftsmedien fungierenden Einkaufstaschen werden hier
als poetische und selbstreflexiv konsumkritische Resource für „Textmuster“ verwendet,
die formal ein plastifiziertes Pendant zu Patch-Work Decken darstellen.
Die Verkehrung der kontextuellen Parameter dieser „Textplastiken“ dient vor allem einer
Hinterfragung von Wertvorstellungen und dem sozialpolitischen Anliegen, auf existenzielle
Notstände zu verweisen, die ein Partizipieren an der vielgepriesenen Konsumwelt unmöglich
machen.
Teilnahme an kuratierter Kunstmesse ARTmART 2010 – Künstlerhaus /Wien
Kurator: Lucas Gehrmann
Urheberin © Hilde Fuchs
Deep Inside
Bildobjektserie von 10 Motiven als Digitalprint auf Textil, wattiert, mit Relief-Steppnähten.
CURE, DOUBT, FEAR, HATE, HEAL, HOPE, LOVE, NEED, SENSE, TRUST
Auflage pro Text-Motiv je 3 Stück
Entstehungsjahr: 2007
Teilnahme an kuratierter Kunstmesse ARTmART 2007 – Künstlerhaus /Wien
Kurator: Lucas Gehrmann
Urheberin © Hilde Fuchs
Konzept zum Thema ”Lebensmittel Kunst”
RAFFINIERTE ENERGIE
-
Objektinstallation, Werkserie von 75
verschiedenen Bildobjekten aus je 225 Stk.
Würfelzucker auf Spanplatte,
teilweise schwarz eingefärbt.
(Format je Platte: 225 x 225 mm)
Wandinstallation: ca. 4 x 4 m
Die Arbeit ist eine Reaktion auf das Thema "Ozonloch", und verweist auf das Sonnenlicht als Nahrung
für Körper und Geist. Die körperliche Aufnahme von Sonnenlicht deckt den menschlichen Bedarf an
Lichtenergie (Lumen). In Zeiten erhöhter Ozonwerte wird der Konsum von direkter Sonnenenergie zum
Risiko und die Suche nach einer "Alternative" evident.
Eine ironisch "alternative" Aufnahme von Sonnenlicht soll mit dem Konzept "RAFFINIERTE
ENERGIE" veranschaulicht werden und zwar mittels durch Sonnenenergie bei der Photosynthese
umgewandelten Chlorophylls in das Lebensmittel Zucker. Das "raffinierte" Produkt Zucker ist Nahrung
für Körper und Geist (es wirkt direkt auf das Nervensystem) und kommt hier formal demonstrativ
als geistiger Ersatz zum Einsatz, als Verweis auf die (durch menschliches Fehlverhalten) notwendig
gewordene neue Umgangsform mit Sonnenenergie.
Jede einzelne Musterplatte, folgt dem Ordnungsprinzip von Kreuzworträtseln und ist in der
Wandinstallation als Teil der nächst größeren Einheit dieser "Denkmuster" lesbar (... die gesamte
Wandinstallation ist als Einzelteil einer noch größeren Einheit denkbar und so weiter, bis in makrokosmische Dimensionen ...)
Urheberin © Hilde Fuchs
Teilnahme an Ausstellungsreihe:
2011 „Konkret–Konstruktiv–Minimal | Nö-ART, Ferrum /Ybbsitz, Kulturschloss Reichenau
2012 „Konkret–Konstruktiv–Minimal | Nö-ART, Kunstverein Baden
Kurator: Hartwig Knack
Teilnahme an kuratierter Kunstmesse ARTmART 2009 – Künstlerhaus /Wien
Kurator: Lucas Gehrmann
Hilde Fuchs
*1964 – Orth an der Donau, Niederösterreich.
1979-1984 Modeschule Hetzendorf /Wien
1984 -1990 Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst /Wien (Mkl. Ernst Caramelle).
Ab 1987 Workshops für experimentelle Theaterarbeit mit Schwerpunkt auf die J. Grotowski Methode.
Kostüm- und Bühnenbild für Theater- und Tanzproduktionen in Wien, Salzburg, Budapest und Lissabon.
Rauminstallationen, Videoprojekte, Text/Tonarbeiten, Kunst im öffentlichen Raum und Performance.
Lebt und arbeitet in Wien und Orth an der Donau.
Preise, Auslandsstipendien, Residencys
2014
1. Preis und Artist-in-Residence | Kunstquartier Hospiz am Arlberg /St. Christoph
2010
Nominierung für den Prix-Ars-Rothkrebschen /Linz
2009
Artist-in-Residence | Phoenix-Gallery /Brighton, UK
2006
1. Platz beim „Globi-Award” | MAK NITE | Museum für Angewandte Kunst /Wien
2004
Auslandsstipendium (BMUKK), ISCP - international studio & curatorial programm /New York
2003
Kulturpreis des Landes Niederösterreich, Sparte bildende Kunst
2002
Karl-Hofer-Preis, 1. Platz beim internat. Wettbewerb | UdK - Universität der Künste /Berlin
1999
1. Platz beim internat. Wettbewerb „LICHTUNGEN” /Kassel
2. Platz beim internat. Wettbewerb „Pépinières européennes pour jeunes artistes“ (Grenobel, F)
1998
Auslandsstipendium (BKA) | „Cité International des Arts“ /Paris
1997
Theodor-Körner-Preis
1994
Auslandsstipendium (BKA) in Prag
1993
1. Platz beim internat. Wettbewerb “Die Säule” | IFD – Institut für Design /Klagenfurt
Ausstellungen (Auswahl)
2015
„Freundinnen und Komplizinnen“ | VBKÖ / Wien
OUT OF THE BLUE | Kunstverein Baden /Baden bei Wien
Galerie Im Ersten / Wien
2014
Jahresausstellung | Artist-in-Residence Programm | Kunstquartier Hospiz am Arlberg /St. Christoph
2013
„Regionalismus“ | Salzburger Kunstverein /Salzburg
„Take Place“ | VBKÖ / Wien
„Achtung Idylle“ | Schloss Orth an der Donau /NÖ
2012
„Konkret – Konstruktiv – Minimal“ | Nö-ART, Kunstverein Baden
BEING MY DEPOSIT, Performance (P) | “k48 Raum für zeitgenössische Wahrnehmung” / Wien
2011
„Konkret – Konstruktiv – Minimal“ | Nö-ART, Ferrum /Ybbsitz, Kulturschloss Reichenau
2010
HANDY (P) | Project Space, Kunsthalle /Wien
„unORTnung VI“ | Kartografisches Institut /Wien
„k48-Aufstand der Zeichen“ | Vienna Art Week /Wien
2009
„unORTnung V“ | Ankerbrotfabrik /Wien
„desperate artwives“ | MZM - Nitschmuseum /Mistelbach
HANDY (P) White Night Festival | Phoenix-Gallery /Brighton
2008
RECORDING (P) | IG Bildende Kunst /Wien
2006-07 bridge:ing | Bunkier Sztuki /Krakau, Tüzraktér /Budapest, Nationalgalerie Dvorana
/Bratislava, Volkskunde Museum /Wien, Stadtgalerie /Czernowitz
2005
“Be-longing,” IG Bildende Kunst /Wien
…DEN VERSCHWIEGENEN (P) | MAK NITE, Museum für Angewandte Kunst /Wien
PRÊT-Á-PORTER | National Gallery /Tirana
2004
"niederösterreich kulturpreisträger 003“ | NÖ-DOK /St.Pölten
DEPOSIT | ISCP - international studio & curatorial programm / New York
DEPOSIT (P) “Peformance Night,” Goliath Visual Space /New York
2003
KODIERUNG (P) | UdK - Universität der Künste /Berlin
1997
Jetzt bin ich eine begehbare Dichterplastik (P) | NÖ Landesmuseum /Wien
1996
1995
„schräg.Spuren“ – Tage zeitgenössischer Videokunst“, Haus der Architektur / Klagenfurt
„balance.acte‘96 – Aktuelle Kunst aus Niederösterreich“, NÖ Landesmuseum / Wien
DREHMOMENTE (P) | Secession, Wien
Kunst im öffentlichen Raum (Auswahl)
2001
REFLEKTORZONE | „Gemischte Gefühle – Kunstprojekt in Reinsberg“ /Reinsberg, NÖ
2000
PEEP SHOW | „Lichtungen – Kunst an wilden Orten“ /Kassel, D
Kuratorin
2015
"Bosom Friends" | Kooperation von VBKÖ und Student/innen d. Universität f. angewandte Kiunst /Wien
seit 2007 Alltagskultur und Gegenwartskunst im museumORTH (Kuratorin, Management) Orth/Donau, NÖ
2003
SAC DE PLASTIQUE | IG Bildende Kunst /Wien
Theaterprojekte (Auftragswerke, Auswahl)
2009
AM HIMMEL 30 – VEZA CANETTI | Volkstheater im „Empfangsraum“ /Wien
2007
VON DER WURZEL BIS ZUR BLÜTE
| Volkstheater im „Empfangsraum“ /Wien
2006
NONKONFORM + OPPOSITIONELL
| Volkstheater im „Empfangsraum“ /Wien
Modeprojekte
2010-2011 Schnittdirectrice für das Modelabel „Dörte Kaufmann“ Berlin/Wien
2006
„Countdown – 100 labels : 100 dresses“, boutique gegenalltag, MuseumsQuartier /Wien
„assembly“ (designfestival, fashionshow), Landesmuseum Joanneum /Graz
Museumskonzepte
2011
Museum Mobileum - Geschichte der Semmeringpasstrasse /Schottwien, NÖ
2005-06 museumORTH /Regionalmuseum (Konzept, Projektleitung) Orth/Donau, NÖ
Forschungsabteilung
2009
Projekt: LIVING CODES, bei IUR - Institut for Unnecessary Research /Brighton, UK
Vorstandsmitglied
seit 2011 in der VBKÖ - Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs /Wien
Kunstankäufe in öffentlichen Sammlungen
Bundeskanzleramt bzw. Bundesministerium für Unterreicht, Kunst u. Kultur:
2012
„Drehmomente – Stadt/Land“ (Video + Bildobjekte)
2001
„Sleeping Bags“ (Bildobjekt)
1994
„Maßstäbe für die Kunst / Hommage an Marcel Duchamp“ (Objekte)
Kulturabteilung des Landes Niederösterreich:
2001
„Elements+Plastics“ / (Objektinstallation in der NÖ-Kulturabteilung St.Pölten)
1997
„Drehmomente – Wienportrait“ (Video + Bildobjekte)
Kulturabteilung der Stadt Wien:
2014
„Drehmomente – Stadt/Land“ (Video + Bildobjekte)

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