27 Nr. 2 / 2008 - BBS II Wirtschaft und Soziales

Transcrição

27 Nr. 2 / 2008 - BBS II Wirtschaft und Soziales
Nr. 2 / 2008 14. Jahrgang
Dezember
Berufsbildende Schule II
Wirtschaft und Verwaltung
Kaiserslautern
Smart Board belebt
den Unterricht
27
Generalsanierung BBS II
� Die Arbeit mit dem Smart Board
wird an der BBS II künftig den Unterricht beleben. Dazu hat die Schulleitung in einem ersten Schritt vier interaktive Whiteboards angeschafft.
Zwei der weißen Tafeln sind bereits
in den Sälen 127 und 212a montiert.
Zwei weitere sind in den Sälen 118
und 502 vorgesehen. „Das Smart
Board wird die grüne Tafel nicht ersetzen, als neues Medium wird es
aber neuen Unterrichtsformen gerecht“, so Schulleiter Fritz Pfaff. Sein
Einsatz verlange eine Umstellung des
Unterrichts. Schüler können in die
Arbeit am Board mit einbezogen werden. Über eine Software bietet die
elektronische Tafel, die mit einen
Computer und einem Beamer verbunden ist, viele Möglichkeiten. So
lassen sich Computeranwendungen
direkt auf der sensitiven Oberfläche
steuern. Notizen können angefügt
und die Ergebnisse gespeichert werde. Die vier Smart Boards wurden im
Rahmen des Multimedia-Intel-Projekts angeschafft, für das sich über
30 Kolleginnen und Kollegen der BBS
II angemeldet haben. Beginn ist
2009. Für interessierte Kollegen ist
eine Schulung in Kleingruppen vorgesehen. (js)
Im Unterricht gefragt: Das neue Medium
"Smart Board".
Genießt die letzten Sonnenstrahlen im November: Das Mitte der 50er
Jahre errichtete Gebäude
der Berufsbildenden
Schule II Wirtschaft und
Verwaltung, das seit vielen Jahren auf eine Generalsanierung wartet.
Entscheidung über Finanzierungsvariante
am 15. Dezember im Stadtrat
� „Noch ist alles offen!“, so die Antwort von Peter Kiefer, dem Beigeordneten der Stadt Kaiserslautern, auf
die Anfrage Anfang November, wie es
mit der Generalsanierung der BBS II
weiter gehe. Noch warte die Stadt die
endgültige Wirtschaftlichkeitsberechnung des Landesrechnungshofes ab.
Mit dem Ergebnis, ob die Sanierung,
wie ursprünglich angedacht, über ein
Private-Public-Partnership (PPP)-Projekt oder auf konventionellem Weg finanziert werden soll, rechnet Kiefer
im November dieses Jahres.
In der Stadtratssitzung am 15. Dezember 2008 soll die Entscheidung
fallen. Das Votum des Landesrechnungshofes bezüglich des PPP-Modells schätzt der Beigeordnete eher
negativ ein. „Dann werden wir die
klassische Finanzierung in Anspruch
nehmen.“ Gespräche für beide Varianten liefen bereits mit dem Ministerium. Gleich welche Finanzierung in
Frage kommt, mit dem frühesten Termin für den Beginn der Generalsanierung rechnet Kiefer in 2010. „Bei
der klassischen Vorgehensweise
könnte der Beginn noch länger dauern.“
So bescheiden die Finanzen im städtischen Haushalt 2009 ausfallen, die
Mittel für die Generalsanierung der
BBS II würden auf jeden Fall einen
Schwerpunkt bilden. Bereits im Oktober kündigte sich an, dass der
Rechnungshof in der PPP-Variante
gegenüber einer herkömmlichen Sanierung keinen wirtschafltichen Vorteil sieht. Die Sanierung ist mit rund
21 Millionen Euro veranschlagt. (js)
1
BERUFSBILDENDE SCHULE II
KAISERSLAUTERN
Erstellung der Schulstatistik
Die Liebe zu Zahlen
Rund 5.000 Datensätze verlassen bei
einer elektronischen Übertragung die
Schulverwaltung.
D
ie Geister, die ich rief ...“, be
ginnt Heinz-Werner Seyler
das Gespräch mit einem
Schmunzeln auf den Lippen. Bis heute wurde er sie nicht los. Seit 26 Jahren fordern sie ihn immer wieder aufs
Neue heraus. Zahlen sind es. Größen,
die etwas über Schüler- und Lehrerstunden, Unterrichtsausfall und Mangelfächer aussagen. Die Schulstatistik, die das Statistische Landesamt
alljährlich vor den Herbstferien einfordert, liegt bei dem Diplom-Handelslehrer in sehr erfahrenen und
kompetenten Händen.
Der junge Studienrat
sagt nicht nein
Kaum hatte der heutige Studiendirektor bei der Schulleitung seine Referendarzeit an der BBS II beendet,
fragte ihn der damalige Schulleiter
Otto Schroth, ob er sich vorstellen
könne, die amtliche Schulstatistik zu
führen. Der junge Studienrat, wie hätte er auch anders können, sagte nicht
nein. Gehören doch Zahlen, Rechnungswesen und Mathematik zu seinen Vorlieben. Bis dahin hatte sich ein
städtischer Verwaltungsfachmann
der Statistik angenommen. Weil es
von Seiten des Statistischen Landesamtes immer wieder zu Reklamationen kam, übertrug Schroth die verantwortungsvolle Aufgabe einem seiner jüngsten und besten Mitarbeiter.
Unterstützung
von Schulleitung und
Abteilungsleitungsleitern
noch viele Papierbögen, die von Hand
und mit Hilfe eines Taschenrechners
ausgefüllt werden mussten, kam nach
und nach die Datenverarbeitung ins
Spiel. Schritt für Schritt wurde die Statistik in den 90er Jahren der EDV angepasst. Heute sind am Zustandekommen des Gliederungsplans neben
der Software des Statistischen Landesamtes die EDV der Schulverwaltung und das Stundenplanprogramm
beteiligt.
5.000 Datensätze
„Per Knopfdruck werden die Daten
elektronisch weitergeleitet“, berichtet
Heinz-Werner Seyler über eines seiner zahlreichen Aufgabenfelder. Kleine Abweichungen seien auch heute
noch an der Tagesordnung. Fehler,
die vor der Versendung durch Plausibilitätsprüfungen entdeckt und in
Fehlerprotokollen festgehalten werden, werden umgehend behoben.
Ganz alleine habe er die Statistik nie
erstellen müssen, blickt Heinz-Werner
Seyler all die Jahre zurück. Waren es
anfänglich die Studiendirektoren Ludwig Bachmann und Karl Diemer, in
den 90er Jahren Konrad Becker, hat
er heute in Norbert Mannweiler eine
wertvolle Stütze gefunden. Nicht zu
vergessen die Abteilungsleiter, die mit
Daten aus den fünf Organisationseinheiten zur Basis des Gliederungsplans beitragen. Die Liebe zu Zahlen
ist es, die den Experten in Sachen
Schulverwaltung immer wieder neu
herausfordert und die von ihm entwikkelte schuleigene Software so modifiziert, dass die Schulstatistik auf der
einen Seite zwar technisch anspruchsvoller, auf der anderen Seite aber zusehends benutzerfreundlich wird.
Joachim Schwitalla
Vom Papierbogen zur EDV
Als „Hiwi“ am Lehrstuhl für Statistik der
Johannes Gutenberg Universität Mainz
hatte Heinz-Werner Seyler bereits praktische Erfahrung im Umgang mit Zahlenmaterial gesammelt. Von da an lag
die Verantwortung der Schulstatistik in
seinen Händen. Waren es anfangs
2
Freude am Umgang mit Zahlen: Studiendirektor Heinz-Werner
Seyler hat die Erstellung der amtlichen Schulstatistik ganz auf
EDV umgestellt.
Auswertung der Schulstatistik
Schülerzahlen
Rückläufig an Berufsfachschulen
Steigend am beruflichen
Gymnasium
Die Gesamtschülerzahl der BBS II ist
im Schuljahr 2008 gegenüber dem
Vorjahr von 2.862, dem höchsten
Wert seit 1994, auf 2.822 Schüler
zurückgegangen.
Was den Unterrichtsausfall betrif
ft, gibt die Statistik nur Austrifft,
kunft über den struktur
ellen Ausstrukturellen
In den Berufsfachschulen I und II ist
ein Rückgang von 68 auf 255 Schüler zu verzeichnen. Ein Trend, der sich
seit 2004 (377 Schüler) fortsetzt.
den
fall. Keine Aussagen wer
werden
Rückläufig sind die Zahlen auch in
der höhere Berufsfachschule und der
Berufsoberschule. In der hBF sank
die Zahl von 247 in 2007 auf 235
Schüler, in der BOS von 154 in 2006
auf 118 Schüler. Mit 22 Teilnehmern
hat die Fachschule für Informationswirtschaft ihren niedrigsten Wert erreicht.
Erkrankungen von Kollegen we-
Gesundheitsgymnasium
zieht an
Stetig angestiegen ist dagegen die
Zahl der Schüler am beruflichen
Gymnasium. Sie kletterte von 164 in
1994 auf 366 in 2008. Ein Grund hierfür ist die Einführung des Gesundheitsgymnasium im Schuljahr 2007.
Eine leichte Zunahme um 46 Auszubildende hat die Teilzeit-Berufsschule zu verzeichnen. Das Berufsvorbereitungsjahr, eine Form der Berufsschule, stagniert bei 46 Schülern.
Was die Vorbildung anbelangt, verfügen 57,4 Prozent der Schüler über
einen Sekundarabschluss I, 19,9 Prozent haben einen Hauptschulabschluss, 11 Prozent haben Abitur, 9,3.
Prozent die Fachhochschulreife.
über den temporär
en Unter
temporären
Unter-richtsausfall gemacht, der dur
ch
durch
sentlich höher liegt.
2,4 Prozent können keinen Schulabschluss vorweisen. Mit 68 Prozent
dominiert das weibliche Geschlecht.
Die Altersstruktur liegt zwischen 15
und 17 Jahren bei 28 Prozent, zwischen 18 und 19 Jahren bei 32,2 Prozent und zwischen 20 und 24 Jahren
bei 35, 2 Prozent. Die Schüler kommen aus 35 Nationen, überwiegend
aus der Türkei. Der Ausländeranteil
beträgt 17,5 Prozent. 56 Prozent der
Schüler sind evangelisch, 32 Prozent
katholisch, vier Prozent islamischen
Glaubens. Sechs Prozent sind ohne
Religion.
zinische Fachangestellte (106), Verwaltungsfachangestellte (96), Rechtsanwaltsfachangestellte (89), Hauswirtschafterinnen / -helferinnen (82),
Pharmazeutisch kaufmännische Angestellte (63), Steuerfachangestellte
(61), IT-Berufe (55).
Unterrichtsausfall
6,2 Prozent
Der Unterrichtsausfall beträgt durchschnittlich 6,2 Prozent. Zu Mangelfächern, die Ausfall produzieren, gehören unter anderem Sport (18,37 Prozent), Physik (16,67 Prozent), Fachtheorie Pflege (12,35 Prozent), Englisch (11,76 Prozent), Deutsch (10,28
Prozent) und Mathematik (9,68 Prozent). An der Spitze des Unterrichtsausfalls liegt Deutsch mit 22 Stunden,
gefolgt von Englisch mit 20 und BWL
mit 21 Stunden.
Mit 141 Kollegen ist die Zahl der Lehrkräfte an der BBS II seit 2003 fast unverändert. (js)
Ausbildungsberufe
Zu den Ausbildungsberufen an der
BBS II gehören: Bankkaufmann (201),
Bürokaufmann (189), Einzelhandelskaufmann (176), Medizinische Fachangestellte (159), Verkäufer (142),
Großhandelskaufmann (133), Kaufmann für Bürokommunkikation (116),
Industriekaufmann (108), Zahnmedi3
BERUFSBILDENDE SCHULE II
KAISERSLAUTERN
Kreissparkasse: Werbekampagne für Nachwuchs
Sportlich und dynamisch,
begeistert und voller Tatendrang
S
ie haben gut lachen: Einen
Ausbildungsvertrag in der
Hand, sehen die jungen Erwachsenen ihrer beruflichen Zukunft
bei der Kreissparkasse entgegen.
Sechs weibliche und drei männliche
Auszubildende sind es, die auf dem
Plakat des Geldinstituts für den
Nachwuchs im Ausbildungsjahr 2009
werben. „Ausbildungsverträge. Gut
für Sie. Gut für die Pfalz.“ lautet der
Slogan, mit dem sich die Auszubildenden des ersten Lehrjahres an
Schulabgänger wenden. Die Ausbildung bei der Kreissparkasse muss
ihnen Spaß machen. Auf dem Plakat
sind nur strahlende Gesichter zu sehen. Sportlich und dynamisch, begeistert und voller Tatendrang kommen
sie daher. Von wegen Jeans und TShirt. Die Herren im dunklen Anzug
mit weißem Hemd und roter Krawatte. Die Damen in weißer Bluse,
schwarzer Hose, mal mit Gilet, mal
mit rotem Halstuch. Alle wie aus dem
Ei gepellt, bestens gelaunt und voll
auf der Rolle.
"Gut-Kampagne"
mit großer Resonanz
Mit ihrem Werbeplakat für Auszubildende orientiere sich die Kreissparkasse an der vom Sparkassenverband initiierten „Gut-Kampagne“, erläutert Dominik Heinrich von der Abteilung Vertriebssteuerung und Marketing der Hauptstelle Kaiserslautern.
Die „Gut-Kampagne“ finde in der
Öffentlichkeit große Resonanz. Die
Headline „Gut für ...“ wird auch für
die Kultur- und Sportförderung des
Geldinstituts verwendet. Die Auszubildenden, die auf dem Plakat zu sehen sind, neun von insgesamt 29 aus
dem ersten Lehrjahr, wurden nach
dem Zufallsprinzip ausgewählt. Das
4
Begeistert von der Ausbildung als Bankkauffrau und Bankkaufmann bei der Kreissparkasse: Neun Auszubildende des ersten Ausbildungsjahres 2008/09.
Ausbildung zum Bachelor of Arts
Für das Ausbildungsjahr 2009 bietet die Kreissparkasse Kaiserslautern Ausbildungsplätze und BA-/FH-Studienplätze an. Die Ausbildung
zum "Bachelor of Arts" ist eine Kombination aus Ausbildung und Studium, das heißt, im Betrieb werden praktische Ausbildungsinhalte
vermittelt, begleitend dazu werden in der Berufsakademie/Fachhochschule die theoretischen Grundlagen sowie betriebs- und volkswirtschaftliche Zusammenhänge gelehrt.
Kreissparkasse
Schülervertretung
Fotoshooting fand im Atelier Schenkel in Miesenbach statt. Wie alle
Bankkaufleute, besuchen die „Stars“
der Werbekampagne Bankfachklassen an der Berufsbildenden Schule
II Wirtschaft und Verwaltung.
Schulfest zum
besseren Kennenlernen
Interessante Weiterbildung
Zwei von ihnen, Bianca Hübner (20),
Foto links unten, und Alexander Feller ( 20), Foto Bildmitte, waren zuvor
Schüler der höheren Berufsfachschule, Bildungsgang Betriebwirtschaft.
Zusätzlich haben sie die Fachhochschulreife erworben. Beide haben
sich für eine Ausbildung als Bankkauffrau / Bankkaufmann entschieden, weil ihnen die Unterrichtsfächer
Rechnungswesen und Betriebswirtschaft gelegen haben und sie an wirtschaftlichen Sachverhalten interessiert sind. Mit der Ausbildung bei der
Kreissparkasse sind sie sehr zufrieden. „Es wird viel für uns gemacht!“
sagt Bianca. Als Fernziel hat sie bereits die Prüfung zum Bankfachwirt im
Auge, verweist sie auf ein interessantes Weiterbildungsprogramm. Alexander lobt den innerbetrieblichen Unterricht und das Betriebsklima. „Man lernt
viele nette Leute kennen.“
Wissensvorsprung durch
höhere Berufsfachschule
Zurzeit durchlaufen beide Auszubildende Geschäftsstellen der Kreissparkasse im ländlichen Raum. An
der Seite erfahrener Mitarbeiter erhalten sie einen Einblick in den Zahlungsverkehr und nehmen an Kundengesprächen teil. Gerne erinnern
sie sich an die Zeit an der höheren
Berufsfachschule. „Durch die HBF
haben wir einen Wissensvorsprung in
Wirtschaftsfragen.“ Auch wenn die
Berufsausbildung anstrengend sei,
sind Bianca und Alexander mit Freude bei der Arbeit. „Sie macht uns großen Spaß!“ Zurzeit bildet die Kreissparkasse in drei Lehrjahren etwa 80
Bankkaufleute aus. Die Aussichten,
nach einer Ausbildung übernommen
zu werden, sind gut.
Freuen sich
auf ihre
neue Augabe in der
Schülervertretung:
Schulsprecherin Annika Meier
(links) und
Stellvertreterin Yasemin Caglar
(rechts auf
dem Foto).
Annika Meier ist neue Schulsprecherin der BBS II. Stellvertreterin ist
Yasemin Caglar. Annika Meier ist
Schülerin der Klasse WG 06 a des
Wirtschaftsgymnasiums,Yasemin Caglar besucht die Berufsfachschule II,
Fachrichtung Informationsverarbeitung und Medien. Kaum in ihren neuen Ämtern, haben sie auch schon
Vorstellungen, was es an der Schule
zu verbessern gilt.
„Wir haben viele Schulformen unter
einem Dach. Doch die Schülerinnen
und Schüler der Schulformen haben
kaum Kontakte untereinander“, findet
Annika. Um den Kontakt unter den
Schülern zu fördern, denkt sie an ein
Schulfest, an dem man sich besser
kennen lernen kann. Aus ihrer gut
zweijährigen Schulzeit am Wirtschaftsgymnasium weiß sie, dass
Drogen und Dealen an der Schule ein
Thema sind. „Wir benötigten mehr
präventive Maßnahmen, um der Situation zu begegnen.“
Yasemin ist aufgefallen, dass Gewalt
nach wie vor ein Thema an der Schule sei. Unter Schülern komme es immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Sie denkt über Maßnahmen nach, die Schüler aufzeigen,
wie sie sich in solchen Situationen zu
verhalten haben.
Gemeinsam verweisen die Schulsprecherinnen zur Lösung der Probleme auf die Mithilfe der Polizei.
Über E-Mail wollen sie die Kontakte
zu den Schulformensprecher pflegen
und zu regelmäßigen SV-Treffen einladen. (js)
Joachim Schwitalla
5
BERUFSBILDENDE SCHULE II
KAISERSLAUTERN
Autorenlesung 2008
Das Leben ist die Grundlage
fürs Schreiben
Die Schriftstellerin Alexa Henning von Lange war Gast der 20. Autor
enlesung, zu der
Autorenlesung,
die BBS II im Juni 2008 ins Kulturzentrum
Kammgar
n eingeladen hatte. V
or rund 400
Kammgarn
Vor
Schülerinnen und Schüler
n beruflicher
Schülern
Vollzeitschulen las die bei Jugendlichen
beliebte Autorin aus ihr
er spritzigen und
ihrer
unkonventionellen Schr
eibe.
Schreibe.
Unterhaltsam und kurzweilig: Die Autorin Alexa Henning
von Lange bei der Lesung vor Schülern
im Kulturzentrum Kammgarn.
E
in paar Takte aus ihren Roma
nen „Erste Liebe“ und „Ich hab
einfach Glück“, und die Schüler waren wieder auf die TeenagerWelt der 15-jährigen Lelle-Figur eingestellt. Nach der Besprechung von
Romanausschnitten im Deutschunterricht wurden die Jugendlichen noch
einmal mit Episoden konfrontiert, die
zwischen Existenzängsten, Drogen,
Freundschaften, Sex und Liebe angesiedelt sind.
So gut wie die Lesung durch das 20.
Lauterer Leseheft von Studiendirektor Wolfgang Ettmüller vorbereitet
war, so perfekt und professionell auch
seine mit Powerpoint unterstützte und
musikalisch aufgepeppte Vorstellung
der als Popliteratin bekannten Schreiberin.
Unterhaltsam und kurzweilig waren
die Kostproben, die sie ihren Lesern
zum Besten gab. Informativ und
spannend auch das Gespräch nach
der Lesung mit Schülerinnen auf der
Bühne des Kulturzentrums.
6
Schreiben hilft, Dinge festzuhalten und zu verarbeiten
„Meine Eltern haben mir oft Grimms
Märchen vorgelesen“, erinnert sich
Alexa Hennig von Lange auf die Frage, wie sie zum Schreiben gekommen sei. Grundthemen, wie sie hinter Märchen stecken, dass Kinder
Angst haben, ihre Eltern zu verlieren
und die Einsamkeit fürchten, hätten
sie nachdenklich gestimmt. „Schreiben hat mir geholfen, die Dinge, die
passiert sind, festzuhalten und zu verarbeiten.“
Als literarische Vorbilder verweist sie
auf Klassiker wie Salingers Roman
„Der Fänger im Roggen“ und auf
Charles Bukowski. Dessen Romane
mit Schilderungen von Menschen auf
der Schattenseite des „American Way
of Life“ findet sie „großartig“. „Spitzenmäßige Literatur!“ Im grünen kurzärmeligen T-Shirt, rötlich gelocktem
Haar und lausbübigem Pippi-Langstrumpf-Lächeln ist die in Berlin lebende Mutter zweier Töchter den Schülerinnen der BBS II eine willkommene Gesprächspartnerin. „Ich war immer diszipliniert gewesen“, meint sie,
als sie auf „Relax“ angesprochen
wird, ihren ersten Roman, den Themen wie Erwachsenwerden, Sexualität und Drogenkonsum dominieren.
„Ich bin nicht älter geworden. Das ist
nur 20 Jahre her.“ merkt sie an. Was
Sex in Literatur angeht, so sei Literatur Kunst, und in der Kunst dürfe man
fast alles. „Auch schocken.“ Als Autorin habe sie die Freiheit, ein Buch
und dessen Sprache zu konzipieren,
wie sie wolle. „Vulgär ist Geschmacksache. Ich muss das machen, was
ich möchte und nicht, was andere
wollen“, steht sie zu der Sprache in
ihren Erzählungen. Auch wenn ihre
Romane nicht autobiografisch sind,
kommt sie zu der Feststellung: „Das
Leben ist die Grundlage für all das,
was man schreibt.“ (js)
Autorenlesung 2008
Lehrergesundheit
Was Lehrern die
Gesundheit raubt
Im Gespräch mit Kolleginnen und
Kollegen der BBS II ist die Gesundheit von Lehrern ein aktuelles Thema. Nicht nur weil Kollegen in der letzten Zeit schwer
erkrankt sind, sondern weil der
Schulalltag mit all seinen Begleiterscheinungen an den Pädagogen nicht spurlos vorüber geht.
Im Gespräch mit Schülerinnen der BBS II:
Alexa Henning von Lange.
Kostprobe
aus der Schreibwerkstatt
Der Lesung und dem Podiumsgespräch vorausgegangen war eine
Schreibwerkstatt, in der die Autorin
Schülern Appetit aufs Schreiben
machte. Fünf vorgegebene Stichwörter bildeten die Grundlage für die ersten Schreibversuche. Zum Beispiel:
Erster Schultag, Pausenhof, Schulkameraden, Sandalen, Lehrer.
Ich verstecke mich im Schulklo. Die
fiesen Schulkameraden haben mir
meine Schultüte geklaut. Der erste
Tag, und ich hasse sie schon. Und
sie hassen mich. Der Lehrer sucht
mich. Ich sehe seine Sandalen unter der Klotür hin- und hergehen. Er
ruft meinen Namen. Ich will nicht.
Im Kindergarten war es viel schöner. Meine Schultüte ist weg. Der
Inhalt in den Bäuchen meiner Schulkameraden, und ich verstecke mich
in einem winzigen Raum. Der Lehrer
geht. Puhh! Und jetzt schnell raus
hier. Ich renne einfach über den
Pausenhof hinaus, weg von dieser
Schule.
Yade Önder, GyGs 07 f
Bei vielen Kollegen wurde der
Wunsch nach einem Studientag
über Lehrergesundheit laut. Das
Anliegen der Kollegen wird durch
die Ergebnisse einer Studie untermauert, die zeitgleich in den
Medien veröffentlicht wurde.
„Offene Feindseligkeit, schwere
Beleidigungen und Aggressivität
der Schüler im Unterricht belasten am stärksten die Gesundheit
der Lehrer. Auch die Aggressivität und Unzufriedenheit von Eltern hat einen signifikanten negativen Einfluss. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative
Studie der Universität Freiburg an
südbadischen Schulen. Dabei
zeigte sich, dass innerhalb eines
Jahres mehr als 53 Prozent der
Lehrer von Schülern schwer beleidigt oder aggressiv angegangen wurden. Studienleiter Joachim Bauer kritisiert, dass alle
derzeit vom Kultusministerium
durchgeführten Untersuchungen
zur gesundheitlichen Situation
von Lehrern das Thema Aggressivität und Gewalt durch Schüler
und deren Eltern ausklammerten.
Um dieses Thema machten alle
Standard-Fragebögen eine große Kurve.“ ( Aus „Christ in der
Gegenwart“, Nr. 30 / 2008)
Rhetorisch brillant: Studiendirektor
Wolfgang Ettmüller heißt
die Autorin willkommen.
7
BERUFSBILDENDE SCHULE II
KAISERSLAUTERN
Verabschiedungen am Schuljahresende 2008
Locker und entspannt: Abiturientinnen und Abiturienten
nach Erhalt ihrer Abschlusszeugnisse bei
der Feier in der
Kreuzsteinhalle in
Erfenbach.
Pfaff: Auch nach der
Schulzeit Volltreffer
landen
An der Berufsbildenden Schule II Wir
tschaft und V
erwaltung wur
de am
Wirtschaft
Verwaltung
wurde
Ende des Schuljahr
es 2007/08 eine gr
oße Zahl von Schülerinnen und
Schuljahres
große
An der höheren Berufsfachschule Betriebswirtschaft / Datenverarbeitung bekamen 66 von anfänglich 129 Schülern einen Abschluss als
„Staatlich geprüfter kaufmännischer
Assistent“. 42 Absolventen qualifizierten sich zusätzlich für die Fachhochschulreife. Beste Leistungen erzielten
Moritz Schnell, Irina Detzel, Sandra
Wolf, Daniel Norman und Marco
Kreutz.
n mit mittler
en Bildungsabschlüssen, der Fachhochschulr
eife
Schüler
Schülern
mittleren
Fachhochschulreife
und der Allgemeinen Hochschulr
eife entlassen.
Hochschulreife
Am Wirtschaftsgymnasium bestanden 69 von ursprünglich 137
Schülern das Abitur. Mit Buchpreisen
wurden bedacht: Sabrina Hörner, Katharina Ludy, Daniel Wolff, David Bereda, Rebecca Benra, Eric Mühlberger, Jochen Speyerer, Katharina Hartwich, Kaja Hess, Patrick Ehrenpreis,
Monja Reiß und Janina Anslinger. Salja Kosovare erhielt als beste Absolventin der Berufsoberschule II Wirtschaft ein Präsent. An der Schulform,
die von Erwachsenen besucht wird,
erreichten 21 von 28 Teilnehmern das
Abitur.
8
Die Fachhochschulreife bekamen an der Berufsoberschule I 48
von 68 Teilnehmern, an der Dualen
BOS 21 von 52 Teilnehmern bescheinigt. Für Schulabschlüsse mit einem
Notendurchschnitt von besser als 2,0
wurden geehrt: Madeleine Bartossek,
Felix Mayer, Nadja Mannweiler, Carina Vatter, Nicole Gehres, Elke Urschel
und Wladimir Karlin.
Sommerfeeling am Altenhof: Ausgezeichnete Schüler der höheren Berufsfachschule nach der Feier im Deutschordensaal der Kreissparkasse mit ihren
Klassenleitern und Schulleiter Fritz
Pfaff.
Verabschiedung
Lehrersport
Wirtschaftsgymnasium
Lehrermannschaft
gewinnt eigenes
Kleinfeldturnier
Besuch bei
Bilfinger Berger AG
Schulleiter Fritz Pfaff verglich das
Abitur in Analogie zur Fußball-EM mit
einem Fußballspiel. Um im globalen
Spiel erfolgreich zu sein, könne man
sich nicht auf alten Lorbeeren ausruhen. „Die jetzt erworbenen Lorbeeren werden schnell verwelken“, appellierte er, auch nach der Schulzeit
Volltreffer zu landen. Wo man in der
Gesellschaft mitspiele, links, rechts,
in der Mitte, vorne oder hinten, sei
nicht wichtig. „Wichtig ist, dass sich
alle an die Regeln und Grundwerte
unserer Gesellschaft halten“, betonte Pfaff. Das Quäntchen Glück, das
im Fußballspiel dazugehöre, wünschte er den Abiturienten auch für ihren
neuen Lebensabschnitt.
An der Berufsfachschule II erlangten 80 von 99 Schülern die Mittlere Reife. Klassenbeste: Martin Bigus, May Roth, Miriam Rusterholz,
Marlene-Yvonne Becker und Christina Greer. Als ein gutes Zeichen wertete Pfaff, dass die erfolgreichen Abschlüsse gegenüber dem Vorjahr zugenommen hätten. Gleichzeitig
machte er deutlich, dass der Abschluss kein Rentenbescheid sei,
sondern dass es nach dem Etappensieg weitergehe. (js)
In Feierlaune: Schülerinnen der Berufsfachschule 2 bei der Entlassfeier im
Stiftskeller der Stadtsparkasse (Foto
oben und unten).
Die Lehrermannschaft der BBS
II richtete Anfang September 2008
zum zweiten Mal ein Kleinfeldturnier
auf dem Sportgelände des Schulzentrums Süd aus.
Nach einigen kurzfristigen Absagen
traten nur noch drei Lehrerteams von
Berufsbildenden Schulen aus Ludwigshafen, Mainz und Kaiserslautern
gegeneinander an. Nach freundschaftlich-fairen Begegnungen (im
Modus mit Hin- und Rückspielen)
ging etwas überraschend, aber nicht
unverdient, unsere eigene Mannschaft als Sieger ohne Gegentor vom
Platz. Zweiter wurde das Team der
BBS Mainz III vor der Mannschaft der
BBS Ludwigshafen II.
Im Anschluss an die Spiele traf man
sich zum gemeinsamen Abendessen
in der Kantine des Schulzentrums.
Kurt Hinkelmann, Organisator des
Turniers, dankte allen Teilnehmern für
ihr engagiertes und jederzeit faires
Auftreten und überreichte Sachpreise an die Teams. Der Wanderpokal
verbleibt diesmal für ein Jahr in Kaiserslautern.
Kurt Hinkelmann
Das Foto zeigt das Siegerteam der BBS
II verstärkt um Kollegen der BBS I und
der Meisterschule sowie unseren „Altstar“
Roland Mayer und den leider verletzten
„Mannschaftsseelsorger“ Werner Schneider.
Die Klassen 11a und 11d des Wir
tWirtschaftsgymnasiums besuchten im
Mai die Hauptversammlung der Bilfinger Berger AG in Mannheim.
Aktionärsver-Über den Besuch der Aktionärsver
sammlung berichten Lisa Fahs und
Martina
Mar
tina Schneck.
Die Bilfinger Berger AG ist ein
international tätiger Baukonzern, der
in den Bereichen Ingenieurbau,
Hoch- und Industriebau, Dienstleistungen und Betreiberprojekten tätig
ist. Auf der von uns besuchten Hauptversammlung berichtete zunächst
der Aufsichtsratsvorsitzende Bernhand Walter und danach der Vorstand Herbert Bodner von einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2007. Sie
schlugen eine Erhöhung der Dividende von 1,25 Euro auf 1,80 Euro je
Aktie vor. Dies entspricht einer Steigerung um 44 Prozent gegenüber
dem Vorjahr.
Danach hatten in der Aussprache alle
Aktionäre die Möglichkeit, am Rednerpult ihre Fragen an den Aufsichtsrat und den Vorstand zu stellen. Interessant war die Wortmeldung eines Vertreters eines Konkurrenzunternehmens, der durch den Erwerb zumindest einer Aktie die Hauptversammlung dazu nutzen wollte, die
Bilfinger Berger AG öffentlich in Misskredit zu bringen.
Die Hauptversammlung im Mannheimer Rosengarten mit „gekauften Aktionären“ und Aktionären, die die
Hauptversammlung hauptsächlich
zur Erhöhung ihrer Naturaldividende
in Form von Fleisch und Brezeln, die
in Massen in mitgebrachten Tüten
und Dosen verschwanden, nutzten,
hat die teilweise graue Theorie zum
Leben erweckt. Der Besuch mit Fachlehrerin Angelika Diemer ermöglichte uns, das theoretisch erarbeitete
Schulwissen über die Aktiengesellschaft und den Ablauf einer Hauptversammlung am praktischen Beispiel zu überprüfen.
9
BERUFSBILDENDE SCHULE II
KAISERSLAUTERN
Berufsfachschule I
Religionslehrer: Jeder Mensch
ist unendlich wertvoll
Rund 170 Schülerinnen und
Schüler der Berufsfachschule I nahmen in den ersten drei Tagen des
Schuljahres 2008/09 an einer Intensivphase Methodentraining teil.
Nach einem Leistungsnachweis endete die Woche mit einer meditativen
Besinnung. Schülerinnen der Fachrichtungen Hauswirtschaft und Pflege suchten dazu mit Religionslehrer
Werner Schneider und ihren Lehrerinnen die Kleine Kirche auf, Schüler
der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung und Informationsverarbeitung und Medien trafen sich auf dem
Gelände der Gartenschau. Leider
machte das Wetter einer Begegnung
in der Weidenkirche auf dem Kaiserberg einen Strich durch die Rechnung. Die Veranstaltung musste we-
Fußball
und Badminton
Zu einem Sporttag waren Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule I in der letzten Schulwoche vor
den Sommerferien eingeladen. Der
Sporttag fand in der Barbarossahalle statt. Angeboten wurden die Sportarten Fußball und Badminton. Auch
wenn der eine oder andere Berufsfachschüler zu dem Zeitpunkt bereits
das Handtuch geworfen hatte, ist es
immer wieder erstaunlich, wie viele
Jugendliche den Sporttag nutzen
und mit Freude und Begeisterung bei
der Sache sind. Wenn Fußball bei den
Jungs an erster Stelle rangiert, wer
10
gen Regens kurzerhand in die JeanSchoen-Halle verlegt werden.
„Unendlich wertvoll“ lautete das Thema der Meditation, zu der die Religionslehrer Egbert Güssgen und Klaus
Wilhelm die Jugendlichen einluden.
Beide Kollegen machten deutlich: Jeder Mensch ist in den Augen Gottes
unendlich wertvoll. Auch gerade dann,
wenn er nicht immer der Beste, der
Schnellste und Schönste ist. Anschaulich rüber kamen die Gedanken in einem szenischen Spiel, das Schüler auf
der Bühne aufführten.
Abteilungsleiter Joachim Schwitalla
konstatierte abschließend: „Der Geist
Gottes weht, wo er will! Selbst in der
Jean-Schoen-Halle.“ Den Schülern
erläuterte er, dass das Unterrichts-
könnte es ihnen verdenken. Spannung und Fairplay bestimmten das
Fußballturnier. Als kleine Anerkennung für ihre sportliche Leistung
überreichte Abteilungsleiter Joachim
Schwitalla den drei erstplatzierten
Fußballteams Gutscheine von Mc
Donald. Organisiert wurde der Sporttag von den Sportlehrern Reinhold
Grün und Olaf Henze. Unterstützt
wurden sie von Kolleginnen und Kollegen der Abteilung III. (js)
331 Euro für
Partnerschule
in Ruanda
An der bundesweiten Aktion Tagwerk 2008 „Dein Tag für Afrika“ beteiligten sich auch dieses Jahr Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule I Wirtschaft und Verwaltung.
Die Aktion, bei der Jugendliche ein
paar Stunden arbeiteten und ihren
Lohn für Bildungsprojekte in afrikanischen Ländern zur Verfügung stellten, fand an der BBS II am 18. Juni,
Im szenischen Spiel: Berufsfachschüler
bei der Meditation in der Jean-SchoenHalle.
fach Methodentraining eine wichtige
Säule im Konzept der BF I sei. Er ermutigte sie, die Hürden der BF I zu
nehmen, um im Anschluss die BF II
mit der Mittleren Reife erfolgreich abschließen zu können. (js)
wenige Tage vor den Sommerferien,
statt. Bei 31 Arbeitsverträgen kam ein
Betrag von 331 Euro zustande. Das
Geld kommt der Partnerschule der
BBS II in Janja/Ruanda zugute. Es ist
für den Kauf von Unterrichtsmaterialien bestimmt. Bundesweit beteiligten
sich rund 195.000 Schüler aus 772
verschiedenen Schulen an der Aktion. (js)
Berufsfachschule II
Preise für Waren des täglichen
Bedarfs verglichen
Im Rahmen von Pr
ojekttagen befasProjekttagen
sten sich Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule II Ende
Mai mit dem Thema „Das Auskommen mit dem Einkommen“. Dazu ein
Schülerbeitrag.
In dem Projekt galt es, unsere
persönliche finanzielle Zukunft einzuschätzen. Dazu mussten wir unsere
künftigen Ausgaben mit den Einnahmen vergleichen.
Am ersten Tag arbeiteten wir in Gruppen. Jede Gruppe musste ein Plakat
erstellen über ihre Ausgaben und Einnahmen der letzten Woche. Diese
wurden in der Klasse vorgestellt. Im
Internet hatten wir anschließend die
Möglichkeit, herauszufinden, was wir
als Nettogehalt bekommen würden,
wenn wir ausgelernte Angestellte in
einem Unternehmen wären. Von diesem Nettogehalt haben wir die geschätzten Ausgaben abgezogen. Es
wurde schnell klar, dass man schnell
mehr ausgegeben hat, als man verdienen würde.
Da wir beim ersten Plakat nur geschätzt haben, wie viel Geld wir ausgeben würden, arbeiteten wir beim
Anschaulich: Schüler präsentierten die Ergebnisse der Projekttage
im Foyer des Schulgebäudes.
zweiten Plakat mit genaueren Informationen: Um die Kosten zu belegen,
gingen wir in verschiedene Geschäfte und haben die Preise für alltägliche Waren (z.B. Lebensmittel, Kleidung, Freizeitartikel) verglichen.
Am Ende des Tages mussten wir mir
den Informationen eine Mindmap erstellen und die Ergebnisse präsentieren. Es stellte sich heraus, dass es
mit einem Kostenplan möglich ist, die
persönliche finanzielle Situation aufzuzeigen. Es ist wichtig, seine Ausgaben unter Kontrolle zu haben. Sparen für Notfälle oder außerordentliche
Wünsche ist empfehlenswert!
Das Projekt hat uns etwas Angst vor
der Zukunft bereitet. Aber wir wissen
nun, was uns künftig erwartet, und wir
sind vorbereitet. Die Ergebnisse unseres Projekts stellten wir im Foyer
der Schule aus.
Höhere Berufsfachschule
Fachhochschulreife gefragt
Mit dem Schuljahr 2008/09 besuchten erstmals 128 Schülerinnen
und Schüler die neu konzipierte höhere Berufsfachschule. 79 Schüler
entschieden sich für die Fachrichtung
Handel und E-Commerce, 49 für die
Fachrichtung Organisation und Officemanagement. Zur Kenntnis nahmen die Jugendlichen die Neuerungen der Schulform: Den Seitenausstieg nach dem ersten Schuljahr und
den damit verbundenen Einstieg in
eine Berufsausbildung sowie die
Möglichkeit, in der Fachrichtung Handel und E-Commerce nach erfolgreichem Abschluss und einem einjährigen Praktikum, sich bei der Industrieund Handelskammer zur externen
Kammerprüfung für den Ausbildungsberuf Groß- und Außenhandelskaufmann anmelden zu können.
Bis auf wenige Schüler streben fast
alle neben der Abschlussprüfung
zum kaufmännischen Assistenten die
Fachhochschulreife an. Bei einer
Umfrage vor den Herbstferien konnten sich gerade mal 15 Schüler vorstellen, die Schulform bereits nach
dem ersten Jahr zu verlassen. 32
Schüler hielten es für möglich, nach
einem einjährigen Praktikum die externe Kammerprüfung abzulegen. (js)
11
BERUFSBILDENDE SCHULE II
KAISERSLAUTERN
Klassentreffen
In froher Runde
in Erinnerungen geschwelgt
en besuchten sie die Handelsschule in Kaiserslauter
n. AnJahren
Kaiserslautern.
Vor 50 Jahr
ef
fen einzuberuHandelsschüler,, ein Klassentr
Klassentref
effen
lass für die ehemaligen Handelsschüler
fen und in Erinnerungen zu schwelgen.
N
ein, es wurde kein „Dinner for
one“, wie Wolfgang Halter be
fürchtet hatte. An einem verregneten Tag im September fanden
sich 16 von ehemals 36 Schülerinnen
und Schülern im Spinnrädl ein. In froher Runde kamen viele Begegnungen und Geschichten aus längst vergangenen Tagen zur Sprache. Es
wurde erzählt, gelacht und in alten
Schubladen gekramt. In den Jahren
1956 bis 1958 besuchten die Damen
und Herren die Klasse H2 a. Klassenlehrer war Dr. Erich Ritter. An Lehrer
Wagner erinnerte man sich, der der
Klasse Französisch beibringen wollte und an Gabriele Müller, die Lehrerin in Stenografie und Maschinenschreiben. Deren Tasche war so
schwer, als trage sie eine Nähmaschine von Pfaff mit sich herum, wusste Otto Westrich zu berichten. Nicht
vergessen in der Runde ist „de Quetschebacke“, Studiendirektor Dr. Werner Weidmann, der in den 70er und
80 Jahren das Wirtschaftsgymnasium leitete.
In der Handelsschule
fürs Berufsleben gelernt
Auch wenn die ehemaligen Handelsschüler nach einem arbeitsreichen
Erwerbsleben heute alle den Ruhestand genießen, geworden ist aus ihnen allen nach dem Besuch der Handelsschule etwas: Banker und Kaufleute, leitende Angestellte und Geschäftsführer. Nicht zu vergessen das
weibliche Geschlecht, das sich neben den Verpflichtungen als Hausfrau und Mutter beruflich erfolgreich
beruflich engagierte. „Was wir in der
Handelsschule gelernt haben, konnten wir im Berufsleben gut gebrauchen“, brachte es ein Teilnehmer auf
den Punkt.
12
Klassentreffen
im Spinnrädl:
Ehemalige
Schülerinnen
und Schüler
der Handelsschule trafen
sich nach 50
Jahren wieder.
Was aus Handelsschülern
geworden ist
Ehemalige, die sich aus nah und fern
einfanden: Gisela Weresch, Ettlingen,
Kunstmalerin. Heidi Ammon, Eisenberg, selbstständig im Einzelhandel
mit Tabakwaren. Inge Sommer, Kaiserslautern, kaufmännische Angestellte, zuletzt bei der LBS. Hannelore Sauer, Alsenborn, kaufmännische
Angestellte, zuletzt als Sachbearbeiterin bei einer Einrichtung für diabetische Kinder in Erzhütten. Elfriede
Sprengart, Enkenbach, nach einer
Tätigkeit als Buchhalterin 20 Jahre
lang Inhaberin eines Lebensmittelgeschäft, zuletzt Geschäftsführerin einer
Bäckerei. Gisela Hoffmann, Eisenberg, kaufmännische Angestellte.
Otto Westrich, Kaiserslautern, Bankkaufmann, 35 Jahre Revisor bei der
Bank für Gemeinwirtschaft. Wolfgang
Halter, Kaiserslautern, zuletzt geschäftsführender Vorstand bei der
Baugesellschaft Bahnheim, heute
noch Mitglied im Prüfungsausschuss
der IHK für Bürokaufleute. Gerd
Knies, Kaiserslautern, Geschäftsführer bei der DAK. Gerhard Lewark, Kaiserslautern, Bankkaufmann, KfWBankengruppe. Manfred May, Alsenz
(Nordpfalz), kaufmännische Ausbildung im Pharmabetrieb, Regierungskasse Bad Kreuznach. Werner Kirch,
Enkenbach, Bankkaufmann, Kreissparkasse (Außenhandel).Gerd Bauerfeld, Kaiserslautern, Industriekaufmann, 27 Jahre Organisationsleiter
einer Bausparkasse, heute selbstständiger Immobilienmakler. KarlHeinz Weber, Köln, Notariatslehre,
nach dem Abitur Jura-Studium, Jurist
Mythengestalten
und Geschäftsführer einerauf
Berufsgeder Spur: Die
nossenschaft. (js)
deutsch-italienische Gruppe auf
der Loreley.
Höhere Berufsfachschule
Mit Sorgfalt und Schönschrift
Kein kaufmännischer Bildungsgang ohne das Unterrichtsfach Buchführung: Schüler der höheren Berufsfachschule Datenverarbeitung staunten nicht schlecht, als Oberstudienrat
Günter Frey ihnen an einem Journal
seines Großvaters demonstrierte, wie
dieser vor fast hundert Jahren mit großer Sorgfalt und Schönschrift sämtliche Werteveränderungen seines Vermögens, des Kapitals und der Schulden in einem dicken schwarzen Buchführungsbuch mit stabilem Einband
festhielt.
Bernhard Hoffmann, der Großvater
von Günter Frey, betrieb in der ersten
Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deidesheim ein Kolonialwarengeschäft. Ob
Veränderungen des Warenbestandes,
Tagesumsatz, Mieteinnahmen, Privatentnahmen,
Kassenbestände,
Scheckzahlungen, Abschreibungen
oder Steuerbelastungen: Geschäftsfälle, an denen sich bis heute nichts verändert hat, finden sich
in den Zeilen und Spalten unter Soll
und Haben des Journals, übersichtlich und mit Angabe des Datums
aufgelistet. Selbst Kontokorrentkon-
ten wie Debitoren und Kreditoren hat
der Kolonialwarenhändler geführt. Im
hinteren Teil des Journals befinden
sich die Jahresabschlüsse mit Gewinn
und Verlustrechnung und Bilanz. Bei
all seinen Aufzeichnungen hat der Kaufmann die Grundsätze
ordnungsgemäßer
Buchführung (GoB)
penibel eingehalten.
Die Aufzeichnungen
umfassen die Jahre
zwischen 1929 und
1947.
Kein Wunder, dass
Günter Frey das
Rechnungswesen im
Blut liegt, ihm und seinen Schülern der
Buchführungsunterricht großen Spaß macht. Auch wenn
sich im Laufe der Zeit Formen und
Aufzeichnungen der Buchführung
verändert haben, geblieben sind die
Buchungen „Soll an Haben“, Konten,
Gewinn- und Verlustrechnung und die
Bilanz. (js)
Förderverein
Zahlreiche Leistungen
Der Vorstand des Vereins der
Freunde und Förderer der Berufsbildenden Schule II Wirtschaft und Verwaltung wurde bei einer Mitgliederversammlung für weitere drei Jahre in
seinen Ämtern bestätigt.
Vorsitzender ist Günter Neumann,
Stellvertreter Heinz-Werner Seyler,
Kassenwart Klaus Gundacker, Schriftführer Konrad Becker, Pressewart Joachim Schwitalla. Beisitzer ist Wolfgang
Pröser. Dem Ehrenausschuss gehören
Erika Bourguignon, Werner Weisenstein und Dr. Herbert Rothländer an.
Als Kassenprüfer fungieren Gisèle
Knieriemen und Günther Reinert.
In seinem Rückblick verwies Neumann
auf zahlreiche Leistungen des Fördervereins, die Schülern und dem Schulalltag zugute gekommen seien. Gut
angenommen worden seien Sitzbänke und Sitz-Tisch-Gruppen in
den Foyers. Für die Sitzgruppen, die
von Schülern in Freistunden und
Pausen als Aufenthalts- und Arbeitsgelegenheit genutzt werden, wendete der Förderverein 6.000 Euro
auf. Zuschüsse sind der TheaterAG, Autorenlesungen und Buchpreisen zur Auszeichnung von Schülerleistungen zugute gekommen. Dem
Förderverein der BBS II gehören 170
Mitglieder an.
Die Mitgliederversammlung fand im
August in der Flammkuchenhütte
am Rande der Mehlinger Heide
statt. Leider zeigte sich das Wetter
nicht von seiner besten Seite, so
dass der Einladung von Günter Neumann zur Führung durch die Heide,
nur wenige Mitglieder folgten. (js)
Das Wohl der Schule im Auge: Der
erweiterte Vorstand des Vereins der
Freunde und Förderer der BBS II.
Nicht auf dem Foto: Dr. Herbert
Rothländer und Werner Weisenstein.
13
BERUFSBILDENDE SCHULE II
KAISERSLAUTERN
PC-Wettbewerb 2008
Schreibfertigkeit und
Schreibfähigkeit unter
Beweis gestellt
Rund 500 Schülerinnen und
Schüler beteiligten sich am Ende des
Schuljahres bei einem PC-Wettschreiben der Berufsbildenden Schule II
Wirtschaft und Verwaltung. Ziel war
es, möglichst viele fehlerfreie Anschläge pro Minute zu erreichen.
Bei den Berufsschülern erzielten Melanie Reiplinger (429), Laura Schmitt
(362) und Sarah Roth (361) Bestplazierungen. Unter den Vollzeitschülern
rangierten Stephanie Bub (296), Dusty Decker (324) und Alexander Voltz
(325) auf den ersten drei Plätzen.
Schulleiter Fritz Pfaff hob bei der Siegerehrung die Bedeutung des Zertifikats für das PC-Schnellschreiben
hervor. Mit dem könne man sich bei
einer Bewerbung von Mitbewerbern
abheben. Elfriede Schellhammer,
Fachlehrerin für Fachpraxis, attestierte den Teilnehmern, ihre Schreibfertigkeit und Schreibfähigkeit unter Beweis gestellt zu haben. Bei dem Wettbewerb, der zum vierten Mal vom
Fachteam der Lehrerinnen für Fachpraxis durchgeführt wurde, bekamen
alle Teilnehmer ihre Leistungen in einem Zertifikat dokumentiert. Heraus-
Belohnt fürs PC-Wettschreiben: Die Sieger wurden von Schulleiter Fritz Pfaff
(rechts auf dem Foto) und dem Team
der TV-Lehrerinnen mit Sachpreisen
ausgezeichnet.
ragende Leistungen wurden zusätzlich durch Sachpreise rund um den
Computer belohnt. (js)
Bildungsmesse 2008
Ausbildungsberufe
präsentiert
Bei der Bildungsmesse 2008 informierten die Berufsbildenden Schulen I und II im Schulgebäude auf dem
Kaiserberg Ende Oktober 1200 Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen von Haupt- und Realschulen
aus der Region über rund 70 Ausbildungsberufe im Handwerk, Wirtschaft
und Verwaltung. Mit Ausbildungsberufen im Einzelhandel und Großhandel, mit Büro- und medizinischen Berufen und Infos über Wahlschulen
setzte die BBS II Akzente.
Über den Einsatz bei der Bildungsmesse schreibt Studienrätin Anja
Haas-Walter:
Ein großes Lob geht bei der diesjährigen Bildungsmesse an unsere Auszubildenden im Einzelhandel. Schülerinnen und Schüler der Klassen KE
07b, KE 06c und VK 07a übernahmen
14
die
verantwortungsvolle Aufgabe, die Ausbildungsberufe Verkäufer/-in
und
Kaufmann/-frau im
Einzelhandel zu
präsentieren. Sie
erklärten den anwesenden Schülern die Aufgabenbereiche in ihrem Ausbildungsberuf.
Dabei kamen die Ausbildungsvergütung, der Kontakt zu Kunden sowie
ein abwechslungsreicher Arbeitsalltag zur Sprache. Auch wurde über Arbeitszeiten, die zum Teil körperlich
anstrengenden Tätigkeiten und Probleme mit Kunden gesprochen. Das
Konzept, die Auszubildenden selbst
ihren Beruf darstellen zu lassen, ging
auf. Es kam zu interessanten Gesprächsrunden, in denen sich alle
Beteiligten sehr offen zeigten.
Lob für Auszubildende im Einzelhandel: Richard Wiegel, Alexander Arnhold, Indira Wiegel, Timo Ewald (v.l.,
Bildmitte StR' Anja Haas-Walter,
nicht auf dem Foto: Nadine Schäfer,
Michaela Scharfenberger, Markus
Deininger, Johanna Jost, Paula Gentemann und Patrick Krippendorf) informierten ihre Ausbildungsberufe.
Aus dem Kollegium
Aus dem Schuldienst
verabschiedet
Oberstudienrätin Waltraud
Schreiber-Lenz und Oberstudienrat
Robert Kirsch wurden bei einer
Dienstbesprechung am Schuljahresende aus dem Schuldienst verabschiedet.
„Wo wäre die Kunst an der BBS II geblieben?“ erinnerte Schulleiter Fritz
Pfaff an künstlerische Beiträge von
W a l t r a u d S c h rre
e i b e rr-- L e n z zum
Schulleben. Mit Theateraufführungen, Schülerarbeiten aus ihren
Kunstkursen und ihrem Engagement
zur Weiterentwicklung von Schulpartnerschaften mit Polen und Italien hat
die Pädagogin für kulturelle Vielfalt
im Schulalltag gesorgt. Mit der Malerei und Bildhauerei hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht und Schüler
die Welt der schönen Künste erschlossen. Waltraud Schreiber-Lenz,
langjährige Gleichstellungsbeauftragte unterrichtete seit 1977 an der
BBS II die Fächer Deutsch, Geschichte und Kunst am Wirtschaftsgymnasium. Sie trat in die passive
Phase der Altersteilzeit.
Rober
Robertt Kirsch wechselte 1979 von
der pharmazeutischen Industrie an
die BBS II. Seinen Platz fand er in
der Abteilung I. Dort unterrichtete er
entsprechende seiner Vorbildung in
Fachklassen aus dem Berufsfeld Gesundheit. Als ehemaliger Stabhochspringer nahm er auch schulische
Hürden mit Bravour. „Mei Mäd“ pflegte er zu sagen, wenn er von Schülerinnen aus Fachklassen medizinischer Fachangestellten sprach. Für
die setzte sich der Pädagoge ein und
machte sie mit Datenverarbeitungskenntnissen medizinischer Fachprogramme vertraut. Kirsch gehörte lange Jahre dem Personalrat an, war
Mitglied im Schulausschuss und im
Schulträgerausschuss bei der Stadt
Kaiserslautern. Seine schulpolitischen Vorstellungen brachte er als
Vorstandsmitglied im Ortsbeirat des
Verbandes der Lehrer an Wirtschaftsschulen (VLW) und als Delegierter ein.
Sagten der BBS II
Adieu: (v. l.) Robert
Kirsch, Waltraud
Schreiber-Lenz und
Hans-Jürgen Wollscheidt.
Mit Waltraud Schreiber-Lenz und
Robert Kirsch verließ auch Oberstuollscheidt die
dienrat Hans-Jürgen W
Wollscheidt
BBS II. Hans-Jürgen Wollscheidt, Abteilung II, gehörte dem Kollegium seit
1977 an. Als „Banker“ unterrichtete er
überwiegend in Bankfachklassen die
Fächer Betriebswirtschaftslehre,
Rechnungswesen und Sozialkunde.
Wie so mancher Kollege fand er täglich den Weg aus dem benachbarten
Saarland nach Kaiserslautern. Studiendirektor Heinz-Rudolf Christmann
bescheinigte Wollscheidt bei seiner
Verabschiedung „eine vorbildliche
Dienstauffassung, Korrektheit sowie
eine außerordentliche hohe Fachkompetenz“. (js)
Setzten beim Hoffest musikalische Akzente: OStR. Wolfgang Moser (rechts)
und Kirsch jun. (links).
Wenn Lehrer reisen ...
... können sie was erleben: So beim
diesjährigen Personalausflug, der Kolleginnen und Kollegen an einem Freitag nach Unterrichtsschluss, im September, eine Woche vor den Herbstferien, nach Oppenheim führte. Bei
freundlichem Herbstwetter verbrachte das Kollegium einen Nachmittag in
der historischen Wein- und Festspielstadt zwischen Mainz und Bingen am
Rhein. Nach
einem
gemeinsamen
Mittagessen
im „Burgrestaurant
Landskrone“
hatte die Abteilung IV unter Federführung von Petra
Stanjura ein
informatives und unterhaltsames Programm zusammengestellt. Eine Stadtführung durch die Altstadt, eine Führung durch die Katharinenkirche, eines der bedeutendsten gotischen
Bauwerke zwischen dem Kölner Dom
und dem Straßburger Münster, eine
Führung durch das Oppenheimer Kellerlabyrinth und eine Weinbergsrundfahrt im Planwagen mit Worscht, Weck
und Woi. Bevor sich der späte Bus
nach Kaiserslautern in Bewegung
setzte, gesellte man sich im Weinrestaurant „Rathofskapelle“ zum gemütlichen Beisammensein. (js)
15
BERUFSBILDENDE SCHULE II
KAISERSLAUTERN
Aus dem Kollegium
Dienstjubiläum
Einsteiger
L f F ' Jutta Haase (01.08.),
FL'm.b.A. Sieglinde Steilen (24.08.)
Rosemarie Rauch
u n d O S t R 'R
(13.09.) begingen ihr 25. Dienstjubiläum.
Beförderungen
�
Die Studienräte Karl Guckenbiehl und Mathias Hein wurden am
18.05. zu Oberstudienräten befördert. Die StR' z. A. Anke Kallenbrunnen, Daniela Cetto und Gesa Mer
tz
Mertz
wurden zu StR' auf Lebenszeit ernannt.
�
Im Schuljahr 2008/09 haben mehrere Kolleginnen und Kollegen ihre
Arbeit an unserer Schule aufgenommen:
�
Jutta Herzog-Rustemeier
stemeier, LfF', Abt.
HW, 01.08., abg.
von BBS Landstuhl.
Marita Zinßmeister
Zinßmeister-Junk
Junk, OStR', Soz.,
Abt. II / IV, 01.08,
abg. von BBS Speyer.
Anita Fippinger
Fippinger,
Kleinschmidt,
Birgit Kleinschmidt
OStR', Engl., 01.08., Psychologie/ PädVertretung, Abt. III.
agogik, 03.11.,
Abt. IV.
Dominik Ludes
Ludes,
StR z.A., BWL/Eng.,
03.11., Abt. II / III.
Jürgen Schwind
Schwind,
StR z.A., Mathe/Chemie, 03.11., Abt. III /
IV.
Sandra Schwind
Schwind,
StR'z.A., Franz. /
Eng., 01.08., abg.
von BBS I, Abt. IV.
Jutta Metzger
Metzger,
FL'Sport, 01.08., abg.
von BBS Landstuhl,
Abt. III.
Daniela Belz
Belz,
StRef', BWL / D,
01.11., Mentor OStR
Mischler.
Car
men Maria Dr
eCarmen
Dresen
sen, StRef', D / Psy.,
01.11., Mentoren StD
Hans Schneider /
StR'z.A. Sandra Fisterer.
Ir
ene Pfeifer
-StokIrene
Pfeifer-Stokkis, Mathematik,
kis
Vertretung, 17.09.,
Abt. III / IV.
Tina Sommer
Sommer,,
Deutsch, Vertretung,
01.08., Abt. III.
Ruhestandsversetzung
F L ' Hanni-Ellen Pfaf
Pfafff wurde
nach Ablauf der passiven Phase der
Altersteilzeit am 31.07. in den Ruhestand versetzt.
�
Zweites Staatsexamen
�
Die Studienreferendare Tanja
ack
May-Wack
ack, Dominik Ludes und Jür
Jür-May-W
gen Schwind haben ihre Referendarzeit Ende Oktober erfolgreich abgeschlossen.
27
erscheint mit freundlicher
Unterstützung von
Aufsteiger
Thomas Haffner
(47), OStR, wurde am 10.
September in eine Stelle
mit der Funktion eines
Studiendirektors zur Koordinierung schulfachlicher Aufgaben eingewiesen. Zu seinem künftigen Aufgabengebiet gehört die Pflege
des Unterrichtsnetzes zusammen mit StD
Walter Schorr sowie die Erarbeitung und
Weiterentwicklung einer neuen Webpräsenz der Schule.
de und netzwerkorientierte Fächer. Nach
erfolgreicher Teilnahme an Cisco-Fortbildungen ist er berechtigt, Cisco-Kurse in
der Schule anzubieten. Die Cisco CCNA
2007 Zertifizierung ist ein wichtiger Schritt
für Netzwerkspezialisten auf dem Weg in
eine erfolgreiche IT-Karriere.
Haffner gehört der BBS II seit 2000 an. Er
unterrichtet die Fächer BWL, Sozialkun-
der BBS Wirtschaft in Koblenz an. (js)
�
I
m
p
r
Haffner studierte an der Universität des
Saarlandes in Saarbrücken Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Sein Referendariat absolvierte er von 1991 bis 1993 an der BBS Prüm
in der Eifel. Von 1993 bis 2000 gehörte er
e
s
s
u
m
� Herausgeber: Berufsbildende Schule II Wirtschaft und Verwaltung, Kaiserslautern � Anschrift: Martin-
Erfolgreich: Berufsfachschüler, ...
16
Luther-Straße 20, 67657 Kaiserslautern, Telefon 0631/3649930, Telefax 0631/3649954, E-Mail:
[email protected], www.bbs2-kl.de � Schulleiter: Oberstudiendirektor Fritz Pfaff � Redaktion: Joachim
Schwitalla (js) � Fotos: Karl Guckenbiehl, Kurt Hinkelmann, Anja Haas-Walter, Kreissparkasse und Joachim
Schwitalla. � Druck: Kerker Druck GmbH, Kaiserslautern.

Documentos relacionados