Denkmalschutz bewahrt die Fassade
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Denkmalschutz bewahrt die Fassade
Nr. 2/ 2014 20. Jahrgang Januar 2015 Berufsbildende Schule II Wirtschaft und Soziales Kaiserslautern 39 Generalsanierung Denkmalschutz bewahrt die Fassade Wer zur Zeit morgens im Dunkeln über die Brücke am Pfalztheater auf die Schule zugeht, dem bietet sich ein schöner Anblick. Das Gebäude MartinLuther-Straße ist hell erleuchtet und erwartet Schüler und Lehrer für einen neuen Schultag. Dieser Blick wird uns auch in den kommenden Jahren so erhalten bleiben, denn an der Außenansicht des denkmalgeschützten Gebäudeteils wird sich auch im Rahmen der GeneralsaGrund zum Stolz: Die Fassade unserer Schule steht unter Denkmalschutz. nierung nichts ändern. Was alle diejenigen, die durch den funden. Noch zu klären ist, wo für die kann, wenn der erste Abschnitt vollstänHaupteingang in die Schule strömen, PC-Säle Ersatz geschaffen werden kann. dig abgeschlossen ist. Es bleibt also zu nicht sehen, ist, dass die Planungsarbeihoffen, dass der geplante Zeitrahmen ten für den zweiten Abschnitt der Gene- Klar ist allen Beteiligten aber auch, dass eingehalten werden kann und einem ralsanierung schon seit geraumer Zeit mit allen Arbeiten im zweiten Bauab- Umzug zum nächsten Schuljahresbelaufen. Die Pläne für den Gebäudeteil schnitt erst dann begonnen werden ginn nichts mehr im Wege steht. (mr) A, wie der Abschnitt der Martin-LutherStraße später heißen wird, wurden der Ortstermin Schulleitung in den letzten Wochen des Bei einer Baubegehung mit den Verantwortlichen der Stadt konnte sich die Schulleitung Jahres 2014 vorgelegt und bis auf weniam 18.12.2014 ein Bild vom Arbeitsstand im Neubau machen. ge Unklarheiten, die z.B. noch die BarriDie Baustelle präsentierte sich in vorweihnachtlicher Stille, die meisten Arbeiter hatten erefreiheit betreffen, für gut befunden. schon ihren Weihnachtsurlaub angetreten. So konnte man in den aufgeräumten Fluren Den Schwerpunkt der derzeitigen Planungsarbeiten betreffen Überlegungen, wo die Verwaltung und damit auch die Schulleitungsräume während der Umbauphase ihren vorübergehenden Platz finden können. Dieser Platz scheint mit den Räumen, in denen sich im Moment noch die alte Küche befindet, ge- und Klassensälen einen guten Eindruck davon bekommen, wie die Räume später wirken werden. Durch die großen Fenster fällt auch an diesem trüben Wintertag genügend Licht, alles wirkt hell und großzügig. Im Übergang zum Gebäudeteil A sind zur Hofseite gelegen mehrere ruhige Besprechungsräume vorgesehen. Besondere Vorfreude weckt die künftige Kantine, die auch als Mehrzweckraum und damit für Konferenzen, Theaterveranstaltungen, Verabschiedungen usw. genutzt werden kann. Ein großer Raum, der sich mit seinen bodentiefen Fenstern zum Hof hin öffnet und damit ein Raum, in dem sich Schüler, Lehrer und Gäste unserer Schule wohl fühlen können. (mr) 1 BERUFSBILDENDE SCHULE II KAISERSLAUTERN Schulentwicklung EQuL – Jetzt geht es los Seit Oktober 2014 ist die BBS II eine von 15 Schulen in Rheinland-Pfalz, die Eigenverantwortung, Qualitätsmanagement udn Lehr- und Lernkultur vorantreiben. Das Kürzel EQuL steht für den Transfer von Eigenverantwortung, Qualitätsmanagement und Lehr- und Lernkultur an berufsbildenden Schulen. Im Rahmen eines Modellversuchs haben elf Schulen in RheinlandPfalz von 2009 bis 2013 bereits erste Erfahrungen damit gesammelt. Nach dem Ende dieses Versuchsstadiums sollen die Erfahrungen der Modellschulen nun in den Transfer gehen und in der Schulentwicklung umgesetzt werden. Ralf Schmalenbach, Fritz Pfaff, Mona Richtscheid, Peter Recktenwald, Mark Müller und Petra HoligAus dem Modellversuch haus bei einer der ersten Planungssitzungen. EQuL wird also nun die Anpassung des innerschulischen Organi- Die Schulleitung betont, dass EQuL nicht Regelform. 15 Schulen in Rheinland-Pfalz Seit dem Schuljahr 2014/2015 ist unsere Schule eine von 15 neuen EQuL-Schulen in Rheinland-Pfalz. Dies bedeutet für uns zum einen eine erweiterte Eigenständigkeit in Bezug auf Schulentwicklung und Qualitätsmanagement, zum anderen wird die Schule ab dem Schuljahr 2015/16 in den Genuss eines eigenen Budgets kommen, um ihre Ziele zu verwirklichen. Von diesem Budget müssen laut Vorgabe 90 Prozent für die Verbesserung der Unterrichtsversorgung aufgewendet werden, die restlichen zehn Prozent können zur schulinternen Personalentwicklung, z.B. für Fortbildungen genutzt werden. Ziel des EQuL-Schulentwicklungsprojektes ist die Übernahme von Führungs- und Ergebnisverantwortung, das Weiterentwickeln von Teamstrukturen und die 2 sations- und Personalmanagements an unserer Schule. Unser Gestaltungsspielraum wird dadurch insgesamt größer. Auftaktveranstaltung in Koblenz Am 8. Oktober 2014 fand in Koblenz die Auftaktveranstaltung für die neuen EQuL-Schulen statt. Unsere Schule wurde vertreten von Herrn Pfaff, Frau Holighaus, Frau Richtscheid, Herrn Müller und Herrn Recktenwald, welche sich in den Handlungsfeldern Budgetierung, Qualitätsmanagement sowie Lehr- und Lernkultur engagieren. Die Schulen wurden darüber informiert, welche Erwartungen an sie als Projektschule gerichtet sind. Ihnen wurde aber auch aufgezeigt, welche Hilfestellungen sie im Projektverlauf in Anspruch nehmen können. Unserer Schule wurde an diesem Tag ein Bäumchen überreicht, dessen Wachstum die Entwicklung von EQuL an der BBS II symbolisieren soll. das Betätigungsfeld von einzelnen Personen sein wird, sondern eine gemeinsame Aufgabe darstellt. Alle Kolleginnen und Kollegen sind eingeladen und aufgefordert, die Qualität unserer Schule und damit unseres Bildungsangebots weiterzuentwickeln. Studientag am 20. April EQuL wird auch der Inhalt unseres Studientags sein, welcher am 20. April 2015 stattfinden wird. Hier werden wir uns mit den neuen Rahmenbedingungen sowie dem Nutzen, den wir aus EQuL für uns ziehen können, beschäftigen. Dass wir in Bezug auf EQuL nicht bei „Null“ anfangen, ist der vom BBS-II-Kollegium bereits geleisteten Arbeit zu verdanken. Darauf aufbauend ist die ganzheitliche Schulentwicklung das zentrale Anliegen von EQuL. Mona Richtscheid, Mark Müller, Peter Recktenwald Schulstatiskik Schülerzahl sinkt nur leicht Schülerzahlen insgesamt nur leicht rückläufig, Beschäftigtenzahl stabil, Unterrichtsausfall nach wie vor sehr hoch. So lassen sich die schulstatistischen Daten, die Studiendirektor Hans-Werner Seyler differenziert analysiert hat, zusammenfassen. Wie im vergangenen Schuljahr unterrichten auch 2014/15 127 Lehrerinnen und Lehrer an der BBS II. "Die Beschäftigungsstabilität der Schule in diesem Jahr ist vor allem der positiven Entwicklung der Vollzeitklassen zu verdanken", freut sich Seyler. Die Anzahl der Vollzeitklassen stieg von 41 auf 43, während im Teilzeitbereich die Klassenzahl um 5 auf 74 Klassen abnahm. So können zurzeit 2514 Schülerinnen und Schüler aus insgesamt 37 Ländern unterrichtet werden - nach 2567 im vergangenen Schuljahr. Steigende Schülerzahlen sind für das berufliche Gymnasium zu vermelden: mit 386 Schülerinnen und Schülern ist die Anzahl der Lernenden dort so hoch wie in keinem Jahr zuvor. Die Fachschule für Hans-Werner Seyler bringt die Schulzahlen in übersichtliche Form. Altenpflege und Altenpflegehilfe erweist sich ebenfalls als Erfolgsmodell: Hier stieg die Schülerzahl von 24 auf 51. Mit 317 Schülern beweist auch die Höhere Berufsfachschule nach wie vor ihre Attraktivität - auch dank der seit 2010 angebotenen Fachrichtung Sozialassistenz. In der Berufsfachschule I und II zeigt sich ein leichter Rückgang, der damit den Trend der Vorjahre fortsetzt. Dagegen blieb die Schülerzahl in der Berufsoberschule I und II stabil. Begehrteste Ausbildungsberufe waren medizinische und zahnmedizinische Fachangestellte(r) (175 bzw. 116 Auszubildende), Bankkaufleute (145), Groß- und Außenhandelskaufleute (139), Verkäufer und Einzelhandelskaufleute (125 bzw. 121) sowie Büro- und Industriekaufleute (112 bzw. 102). Trotz der rückläufigen Schülerzahlen in der Berufsschule kann Hans-Werner Seyler feststellen, dass sich "die BBS II aufgrund der guten unterrichtlichen Arbeit im demographischen Wandel sehr gut hält." Dafür dankt er dem Kollegium und macht alle ein bisschen stolz. Beklagenswert dagegen ist der Unterrichtsausfall in Höhe von 7,6%, der gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig gesunken ist. Dabei müssen weit überdurchschnittliche Ausfälle in den Fächern Sport, Deutsch, Pädagogik, Fachpraxis Hauswirtschaft und Pflege sowie Religion/ Ethik beklagt werden, während eine gute Unterrichtsversorgung nur für wenige Fächer wie EDV und Physik zu verzeichnen ist. (wm) Schulcafé Wertvolle praktische Erfahrung Schon seit vielen Jahren bestreitet die BBS II innerhalb des Kulturmarktes in der Fruchthalle zu Weihnachten das Schulcafé. 2014 waren vier Wochen von Klassen und dem Kollegium zu stämmen. Koordinator war Jürgen Schwind. Eine Schülerin berichtet: Am Mittwoch, den 16. November 2014 übernahm die Klasse BGY GS 14c der BBS II Kaiserslautern unter der Leitung unserer Klassenlehrerin Frau Seibert und Frau Mück das Schulcafé auf dem Kulturmarkt in der Fruchthalle. Unser Einsatz dauert von 11.30 Uhr bis 18.30 Uhr und wir alle brachten die im Vorfeld zubereiteten Kuchen und Torten mit. Neben unseren Kuchen, die wir passend zur Weihnachtszeit mit Perlen und Gla- Die Schülerinnen und Schüler der BGY 14c brachten nicht nur leckere Kuchen, sondern auch gute Laune zum Schulcafé mit. sur verziert hatten, verkauften wir auch Waffeln. Aufgrund der zahlreichen Aufgaben, die wir innerhalb dieser Zeit zu erledigen hatten, war Langeweile sichtlich auszuschließen. Die tolle Stimmung brachte jede Menge begeisterte Leute zu uns an die Theke, die sich gerne an die Tische setzten, um ihren Kaffee und le- ckeren Kuchen zu genießen. Insgesamt hat uns unsere Zeit im Schulcafe sehr gut gefallen und wir konnten viele Erfahrungen sammeln. Am Abend wurde dann unser Tag mit besinnlicher Weihnachtsmusik und vielen zufriedenen Gesichtern beendet. Anna Koschinski; BGy GS 14c 3 BERUFSBILDENDE SCHULE II KAISERSLAUTERN Ausbildungsangebot Völlig neuer Ausbildungsberuf Seit Anfang dieses Schuljahres werden an der BBS II Kaufleute für Büromanagement ausgebildet Seit Beginn des Schuljahres 2014/15 haben wir einen völlig neuen Ausbildungsberuf: Kaufmann/ Kauffrau für Büromanagement. Hier wurden die Ausbildungen von Bürokaufleuten und Kaufleuten für Bürokommunikation zusammengeführt. Während bei den Bürokaufleuten der Schwerpunkt der Ausbildung auf Rechnungswesen und bei den Kaufleuten für Bürokommunikation auf Textverarbeitung sowie Büroorganisation lag, versuchte man diese Komponenten zusammen in den neuen Beruf einfließen zu lassen. Der Schwerpunkt dieses völlig neuen Berufs ist sehr stark von der Kommunikation mit Kunden und der Anwendung moderner Textverarbeitungs- und Software-Programmen geprägt. Neuer Prüfungsablauf Der Ablauf der Ausbildung wurde geändert. Anstelle der bisherigen Zwischenprüfung findet nun eine gestreckte Abschlussprüfung statt. Der 1. Teil der Abschlussprüfung besteht aus der Informationsverarbeitung (ehemals Textverarbeitung und EDV), der nach eineinhalb Jahren durchgeführt wird. Daher erklärt sich auch, dass die Lernfelder 2 - 5 stark informationstechnisch ausgerichtet sind. Danach findet kein Textverarbeitungs- und EDV- Unterricht mehr statt. Der zweite Teil der Abschlussprüfung am Ende des dritten Ausbildungsjahres besteht aus einer theoretischen Prüfung in Kundenbeziehungsprozessen und Wirtschafts- und Sozialkunde. Daneben müssen die Schüler sich für zwei Wahlqualifikationen zu Beginn der Ausbildung entscheiden, die dann Gegenstand der praktischen Prüfung sind. Die Inhalte dazu werden ausschließlich im Betrieb erarbeitet. 4 Lernfeldorientierter Unterricht Neu ist die Abkehr von den herkömmlichen Unterrichtsfächern und die Ausrichtung an Lernfeldern. Insgesamt werden folgende Lernfelder unterrichtet: LF 1: Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten und den Betrieb präsentieren LF 2: Büroprozesse gestalten und Arbeitsvorgänge organisieren LF 3: Aufträge bearbeiten LF 4: Sachgüter und Dienstleistungen beschaffen und Verträge schließen LF 5 Kunden akquirieren und binden LF 6: Werteströme erfassen und beurteilen LF 7: Gesprächssituationen gestalten LF 8: Personalwirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen LF 9: Liquidität sichern und Finanzierung vorbereiten LF 10: Wertschöpfungsprozesse erfolgsorientiert steuern LF 11: Geschäftsprozesse darstellen und optimieren LF 12: Veranstaltungen und Geschäftsreisen organisieren Umsetzung der Lernfelder Dass die Kommunikation eine große Rolle spielt, zeigt sich vor allem in den Lernfeldern 5,7 und 12. Dazu gehört auch, dass die Schüler bestimmte Aufträge in englischer Sprache erledigen können. Dies führt dazu, dass nun auch Englisch in der Berufsschule unterrichtet wird, wahrscheinlich im 2. oder 3 Ausbildungsjahr, aber als eigenständiges Wahlpflichtfach. Da die Lernfelder von einer generalisierenden Ausbildung ausgehen, die Lehrkräfte aber nur bestimmte Fächer unterrichten, bedeutet dies, dass Lerninhalte im gleichen Lernfeld von unterschiedlichen Lehrkräften unterrichtet werden. Informationsveranstaltung Am 11.Februar 2014 haben wir bereits die Betriebe zu einer Informationsveranstaltung in unsere Schule eingeladen, um den neuen Beruf vorzustellen. Die Resonanz war sehr positiv, obwohl viele Betriebe noch etwas skeptisch waren. Sehr positiv zeigte sich dann zu Beginn des Schuljahres, dass deutlich mehr Anmeldungen als erwartet eintrafen. Aus den ursprünglich drei geplanten Klassen musste wegen der großen Zahl an Auszubildenden eine vierte Klasse gebildet werden, ein sehr erfreulicher Trend. Die veränderten Anforderungen an den neuen Beruf, die Umstellung auf Lernfelder und die geänderte Abschlussprüfung bringen noch einige Probleme mit sich. Das zeigt sich auch darin, dass es noch nicht viele Schulbücher auf dem Markt gibt und bei bereits vorhandenen schon wieder Änderungen vorgenommen werden. Da wir uns in den nächsten 3 Jahren in einer Erprobungsphase befinden, wird es sicherlich noch sehr spannend werden. Ortrud Stein Schulprojekte DKMS-Spendenaktion mehrfach von Erfolg gekrönt Im Rahmen der großen Typisierungsaktion der DKMS im Rahmen des bundesweiten Schulprojekts „Leben spenden macht Schule“ wurden an der BBS II 786 neue potenzielle Stammzellspender erfasst. Inzwischen gibt es bereits drei konkrete Anfragen an unsere Schülerinnen und Schüler. Das hat natürlich zu großer Begeisterung unter den Beteiligten geführt. Es ist aufregend mitzuerleben, wie jetzt gefiebert wird, ob nach den abschließendene Untersuchungen tatsächlich jemand als Lebensretter aktiv werden kann. Das gesamte Verfahren dauert ca. drei Monate, so dass zum Ende des Jahres erste Ergebnisse erwartet werden.Die Betroffenen lassen uns gerne an ihrem persönlichen Abenteuer teilhaben und halten uns regelmäßig auf dem Laufenden. Alle drücken die Daumen, dass dieses Engagement Früchte trägt. Gesa Mertz Schülerin Angelina Schröer berichtet von ihrem positiven Bescheid: Im April 2014 ließ ich mich im Rahmen unserer Schultypisierung bei der DKMS registrieren. Ich hatte immer die Hoffnung, irgendwann jemandem helfen zu können, doch es ging schneller als ich dachte. Schon im Oktober 2014 erhielt ich einen Berief von der DKMS, der sich von den bisherigen Informationsbriefen äußerlich abhob. In dem Brief lag ein Gesundheitsfragebogen bei, sowie ein Paket zur Blutentnahme. Ich wurde darüber informiert, dass ich für einen Patienten als Spenderin in die engere Auswahl käme. Außerdem wurde ich gebeten, mich baldmöglichst telefonisch mit der DKMS in Verbindung zu setzen. Da ich sehr neugierig war, rief ich sofort in Tübingen in der Zentrale an. In dem Telefonat erhielt ich zahlreiche Informationen und auf meine Fragen wurde ausführlich geantwortet. Meine Gesprächspartnerin stellte mir schließlich die Frage, ob ich noch bereit wäre zu spenden. Ohne zu zögern sagte ich „JA“, denn ein „Nein“ wäre für mich nicht in Frage gekommen. Am Tag darauf ging ich zu meinem Hausarzt zur Blutentnahme. Die Blutproben wurden dort von einem Kurier abgeholt und ins Labor geschickt. Von da an hieß es warten. Bis zu zwölf Wochen könne es dauern, bis man erfahre, ob man als Spender geeignet ist, hatte ich im Vorfeld erfahren. Heute sind nun schon acht Wochen vergangen und ich würde mich freuen, bald die Antwort zu bekommen, dass ich als Spenderin ausgewählt wurde. Schließlich könnte ich damit jemanden helfen den Blutkrebs zu bekämpfen. Nachtrag: Nach den Tests hat sich gezeigt, dass andere Spender auf der DKMS-Liste wahrscheinlich in dem aktuellen Fall besser geeignet sind. (ms) Außerschulische Lernorte Rote Karte für Rassismus Zusammen mit Trvtko Zuljevic durfte die HBF S 13b an einem Anti-Rassismus-Workshop des 1. FC Kaiserslautern teilnehmen. Am 10. Oktober 2014 überraschte uns die Nachricht, dass unsere Klasse an einem Workshop gegen Rassismus und Diskriminierung auf dem Betzenberg teilnehmen würde. Der Workshop fand direkt drei Tage später statt und wurde von der Organisation „Show Racism the Red Card – Deutschland e.V.“ und dem 1. FC Kaiserslautern durchgeführt. Als wir den Pressekonferenzraum betraten, wurden wir von Markus Habich, Leiter der Marketingabteilung des 1. FCK und seinem Team begrüßt. Nach einer Vorstellungsrunde wurden uns Fragen zum Thema „Rassismus und Diskriminierung“ gestellt. Wir erzählten u.a. von eigenen Erfahrungen und waren teilweise entsetzt darüber, wie viele unserer Mitschüler tatsächlich schon betroffen waren. Dann beschäftigten wir uns in Kleingruppen mit Fanprojekten, die in den letzten Jahren zur Thematik stattgefunden hatten. Jede Gruppe erarbeitete die Inhalte eines ausgewählten Fanprojekts und stellte es später den Mitschülern vor. Im Anschluss schauten wir einen Dokumentarfilm namens „Show Racism the Red Card“, in dem es um Diskriminierung und Rassismus im Fußball ging. Anschließend fand eine sehr interessante und lebhafte Diskussionsrunde statt. Unser Fazit: Rassismus und Diskriminie- rung jeglicher Art muss gestoppt werden und hat weder im Sport noch in der Schule etwas zu suchen! Zum Abschluss führte uns Markus Habich in den Spielerbereich des Stadions. Hier konnten wir ein unvergessliches Foto mit allen Teilnehmern auf den Spielersitzen machen. Unser persönlicher Höhepunkt war die Belohnung, die uns der 1. FCK überreichte: Freikarten für das Spitzenspiel 1. FC Kaiserslautern gegen Fortuna Düsseldorf. Mirjana Meta, Elisa Marx, Juliana Schläfer, Steven Huff, Luca Gauer, Chris Helf; alle HBF S 13b 5 BERUFSBILDENDE SCHULE II KAISERSLAUTERN Schulinterne Fortbildungen Einblick in die Lebenswelt Israels Die Diskrepanz zwischen medialer Präsenz und realen Dimensionen des Staates Israel gehörte zu den überraschenden Erkenntnissen der schulinternen Fortbildung zu Israel. Die Organisation entsandte einen versierten Referenten, der durch die Vermittlung der Quandt-Stiftung zur BBS II kam. Die schulinterne Fortbildung zum Thema "Israel heute und der israelisch-palästinensische Konflikt" stieß auf ein hohes Interesse bei den Kollegen und Kolleginnen der BBS II. Als Referent konnte Torsten Reibold gewonnen werden, der als europäischer Repräsentant die israelische Bildungsinstitution Givat Haviva vertritt, deren Arbeit im Zeichen der jüdisch-arabische Verständigung steht. Die vielfältigen Wurzeln und Probleme dieser Verständigung konnte Torsten Reibold mit großer Sachkenntnis vermitteln. Im ersten Teil seines Referats ging Reibold auf die Geschichte, die geographische Lage und insbesondere die Bevölkerungsstruktur des Staates Israel ein. Entgegen der politischen Präsenz ist Israel ein kleines Land mit nur rund acht Millionen Einwohnern. Drei Viertel der Bevölkerung sind Juden, ein Fünftel Araber. Sowohl die jüdische als auch die arabische Bevölkerung sind hinsichtlich Torsten Reibold vertritt die israelische Bildungsinstitution Givat Haviva, die für die jüdisch-arabische Verständigung eintritt. ihrer Herkunft und ihrer Religion sehr heterogen. So wae es für die Teilnehmer der Veranstaltung überraschend, zu erfahren, dass für fast die Hälfte der jüdischen Bevölkerung der jüdische Glauben nur eine geringe Rolle spielt und dass drei Viertel der Juden Migranten der ersten oder zweiten Generation sind, die aus 130 verschiedenen Ländern eingewandert sind. Die arabische Bevölkerung ist ebenfalls unterschiedlicher Herkunft. Neben Muslimen gibt es unter ihnen auch Christen und Drusen. Im zweiten Teil des Vortrags erläuterte der Referent eingehend die Problematik des Nahost-Konfliktes: Wie soll die Grenze zwischen Israel und Palästina gezogen werden? Wie soll mit den jüdischen Siedlungen jenseits der Grenzen verfahren werden? Wie kann dem Anspruch der Juden und der Araber auf Jerusalem Rechnung getragen werden? Welches Rückkehrrecht kann den ca. vier Millionen palästinensischen Flüchtlingen zugestanden werden? Darf sich Israel angesichts der großen arabischen Minderheit als jüdischen Staat verstehen? Diese zentralen Fragen sind längst nicht gelöst, ein dauerhafter Frieden nicht in Sicht. Wolfgang Ettmüller hatte bereits in seiner kurzen Einführung darauf verwiesen, dass es ohne Frieden Israels auch keinen Weltfrieden gibt. So lässt sich auch die Betroffenheit der Teilnehmer und ihr großes Interesse an der Problematik verstehen. Die Fortbildungsveranstaltung stand auch im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Autorenlesung mit Lena Gorelik am 25. Februar 2015. Gorelik, die selbst einen jüdisch-russischen Hintergrund hat, beschäftigt sich in ihrem Werk auch mit jüdischer Identität. Auch in den Pausen der Fortbildung wurde angeregt diskutiert 6 Wolfgang Mischler Exkursion Begeisterung am Mikroskop Der Bio-Leistungskurs der zwölften Jahrgangsstufe schnupperte unter Anleitung ihrer Kursleiterin Beate Seibert in die botanische Welt der Uni Mainz hinein. Gegen 8:30 stiegen wir, der Bio Leistungskurs mit Frau Seibert und Herrn Schneider, voller Spannung in den Bus nach Mainz. An der Universität angekommen startete unsere Exkursion in der "Grünen Schule". Nach einer kurzen Einführung von Frau Becker bekamen wir Aufgaben und unser Kurs teilte sich in zwei Gruppen. Jetzt ging es für die eine Gruppe in die Gewächshäuser des Botanischen Gartens und die andere Gruppe blieb in der "Grünen Schule ". In den Gewächshäusern lernten wir viele Die praktische Arbeit am Mikroskop weckte Forscherdrang. Die Schüler und Schülerinnen genossen sichtlich den Ausflug in die Wissenschaft. verschiedene Anpassungen an die Umweltbedingungen unterschiedlicher Räume auf der Erde kennen. In der "Grünen Schule" untersuchten wir unter anderem am Mikroskop Blattquerschnitte und sahen den Unterschied der Blattgestalt und Blattanatomie von Pflanzen in verschiedenen Lebensräumen. Während wir unsere Aufgaben klärten, erweiterte sich unser Wissen. Mit Frau Becker und allen Schülerinnen und Schülern besprachen wir die Aufgaben, die sie uns gestellt hatte. Gegen 14:00 traten wir unseren Heimweg an. Am meisten begeisterte uns das Mikroskopieren, da das fast alle zum ersten Mal durchführen durften. Außerdem war es spannend zu sehen, wie man Lebensräume durch Gewächshäuser so echt nachstellen kann. Insgesamt war es ein aufregender und informationsreicher Tag in Mainz. Katharina Nocke und Tabea Puhlmann, BGY 13 Neue Schülersprecher gewählt Die Anliegen der Schüler und Schülerinnen werden sowohl von Vertretern aus ihren eigenen Reihen als auch von Verbindungslehrern besonders vertreten. Cenk Baygus ist neuer Schulsprecher der BBS II. Seine Stellvertreterin ist Nathalie Kühnel. Cenk Baygus besucht die Berufsfachschule 1, Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung, Nathalie Kühnel ist Schülerin der Höheren Berufsfachschule, Fachrichtung Organisation und Officemanagement. Die neu gewählten Schülersprecher verstehen sich als Bindeglied zwischen Schülern, Lehrern und Schulleitung und wollen für ihre Mitschüler stets ein offenes Ohr haben. Auch wenn die beiden der Meinung sind, dass „vieles hier schon gegeben ist“ und es den Schülern der BBS II an nichts mangelt, könnten die Schüler mit ihnen rechnen, falls Probleme auftauchen. Auch die Verbindungslehrer wurden für das bevorstehende Schuljahr neu gewählt: Oberstudienrat Freddy Baqué steht für Schüler der Abteilung III als Ansprechpartner zur Verfügung, sein Stellvertreter ist Studienrat Dominik Ludes. Schüler der Cenk Baygus und Nathalie Kühnel sind neue Schülersprecher. Abteilung IV können sich an die Oberstudienrätinnen Brigitte Hanbuch oder in Vertretung Petra Stanjura wenden. (sf) 7 BERUFSBILDENDE SCHULE II KAISERSLAUTERN Projektwoche Woche der seelischen Gesundheit In der letzten Schulwoche des Schuljahres 2013/2014 fand wie üblich die Projektwoche im Beruflichen Gymnasium statt. Da im November in Kaiserslautern eine Woche zur „Seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“ stattfinden würde, wollten mein Kollege Tvrtko Zuljevic und ich gerne unseren Schülern ermöglichen, einen Beitrag dazu beizusteuern. Da kam uns das Angebot des bekannten Fotografen Thomas Brenner gerade recht: Er bot an, gemeinsam mit den Schülern und unserer Unterstützung, ein Fotoprojekt zur Themenwoche zu gestalten. Das Projekt fand reges Interesse und alle Schülerinnen und Schüler waren mit Feuereifer bei der Sache. Das gelungene Ergebnis des Projektes konnte man in einer Ausstellung im Foyer unserer Schule Ende November begutachten. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei Thomas Brenner bedanken, der das Projekt mit viel Fingerspitzengefühl und Finesse begleitet hat. Unser weiterer Dank gilt der Stadt Kaiserslautern, die unsere Bilder auf große Banner druckte und die Ausstellung organisierte. Unser großer Dank und Respekt gilt unseren Schülerinnen und Schülern, die sich auf das Thema eingelassen und ein wunderbares Endergebnis produziert haben. Heike Beardsley Die Ausstellung in unserer Schule zur seelischen Gesundheit traf auf reges Interesse. 8 Céline Redmann und Amir Nolte waren mit Engagement beim Fotoprojekt dabei. Im Folgenden beschreiben zwei Projektteilnehmer, Amir Nolte (BGy 12) und Celine Redmann (BGy 13), wie sie die Projektwoche erlebt haben: Um uns zunächst einen Überblick über das Thema „Seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“ zu verschaffen, sammelten wir Themen und Schlagwörter, die auf negative aber auch positive Art und Weise die seelische Gesundheit beeinflussen, wie zum Beispiel: Mobbing, Essstörungen, Ausgrenzung, Alkohol- und Drogensucht usw. Anschließend sprachen wir gemeinsam über eventuell mit den Themen gemachte eigene Erfahrungen. Wir sortierten diese nach ihrer Wichtigkeit für uns und überlegten uns, wie wir die wichtigsten Themen bildlich darstellen könnten. Als kleine Inspiration nutzten wir den Requisiten-Raum der Theater AG unserer Schule. In diesem Raum fanden wir einige sehr brauchbare Gegenstände, die in uns als Inspiration dienten. In den darauffolgenden Tagen setzten wir unsere Ideen in die Tat um. Mit Hilfe von Herrn Brenner, einem sympathischen und erfolgreichen Fotografen aus Kaiserslautern, entstanden so unsere Bilder, welche dann in der „Woche der seelischen Gesundheit“ ausgestellt wurden. Eine Ausgabe dieser Bilder konnte man eine Woche im Foyer unserer Schule besichtigen. Abschließend bleibt zu sagen, dass es allen Projektteilnehmern große Freude bereitet hat, dieses Projekt mit Leben zu füllen. Anfangs war das Projekt lediglich eine Hülle mit einem Thema versehen. Durch unser Brainstorming und die Umsetzung der Ideen in Bilder füllte sich diese Hülle langsam mit Leben. Dieses Projekt half uns, die Kunst des Fotografierens mit dem Thema des Projekts zu verbinden, welches eine Menge Spaß gemacht hat. Der Motor unserer Arbeit war es jedoch, unsere Gesellschaft über die Gefahren und die damit verbundenen Erkrankungen der seelischen Gesundheit aufzuklären. Dieses Projekt kann auch als Warnung für alle Menschen, egal ob Elternteile oder Teenager gesehen werden, wie schnell sich aus vielen kleinen Problemen ein großes Problem entwickelt. Es geht sehr schnell und ein heranwachsender Teenager ist in einem Teufelskreislauf, aus dem alleine nicht mehr heraus kommt. Es war uns ein Bedürfnis unsere Gedanken mit diesem Thema zu teilen und hoffen sehr, dass unser Projekt so viele Menschen wie nur möglich anspricht, informiert und aufklärt. Schulinterne Fortbildungen Einblick in den gläsernen Globus Wie vielfältig die schulinternen Fortbildungen unter dem Titel "Pädagogische Nachmittage" an der BBS II sein können, bewies eine Kollegiumsexkursion zum Warenhaus Globus in Kaiserslautern. Durch den Geschäftsleiter, Herrn Winckler, wurden die Lehrkräfte freundlich begrüßt und die Ausbildungsverantwortlichen des Warenhauses vorgestellt.Im Rahmen eines sehr informativen und lebendigen Kurzvortrags beantwortete er alle unsere Fragen zum Unternehmen. Im Rahmen eines pädagogischen Nachmittags blickten interessierte Kolleginnen und Kollegen der Abteilung I hinter die Kulissen des Globus SB-Warenhauses in Kaiserslautern Anschließend folgte das Highlight: Die Führung durch das Sortimentslabor der Globus SB-Warenhaus Holding, durchgeführt durch eine Mitarbeiterin der Marketingabteilung. Dort werden in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Handelsmarketing der Universität des Saarlandes neue Verkaufskonzepte erarbeitet und ein Aufbau der Warenwelten nach Kundensicht nachgebildet. Die meisten der Kolleginnen und Kollegen kannten das Globus SB-Warenhaus bisher nur aus der Perspektive der Kundschaft. Daher war es sehr interessant, einmal einen Blick hinter die Kulissen des Betriebes werfen zu können, in dem jedes Jahr auch etliche Auszubildende zu Verkäufern/-innen oder zur Kauffrau/mann im Einzelhandel ausgebildet werden. Gleichzeitig konnten wir auf diese Weise einen persönlichen Kontakt zu den Ausbildungsverantwortlichen des Unternehmens aufbauen. Einblick in praktische Forschung Kollegen in weiße Plastiküberhänge und Hauben „eingekleidet“ und konnten den Produktionsbereich der Bäckerei besichtigen. Zur Stärkung erhielten wir eine Kostprobe der süßen Köstlichkeiten. Da die gezeigten Bereiche so interessant waren und durch die Lehrkräfte auch etliche Fragen gestellt wurden, fiel der Besuch der Metzgerei sehr kurz aus. Aber für eine Kostprobe blieb noch genug Zeit … Annette Stein Die hieraus entstandenen Ergebnisse und Ideen werden anschließend in den SB-Warenhäusern umgesetzt. Dieser Bereich wird normalerweise im Rahmen des Gläsernen Globus nicht gezeigt und bleibt den Kunden gänzlich vorenthalten. Danach wurden die Kolleginnen und Die Kollegen und Kolleginnen zeigten sich sehr interessiert an der Führung durch das Globus-Sortimentslabor. 9 BERUFSBILDENDE SCHULE II KAISERSLAUTERN Berufsfachschule 1 Berufsfachschüler sind "Auf dem Weg" Die erste Woche nach Schulbeginn ist in der Berufsfachschule 1 in der Regel dem Methodentraining, also dem Erwerb von Lern- und Arbeitsstrategien gewidmet. Ihren Ausklang findet die Methodenwoche dann in einem besinnlichen Moment. Diesmal war das Waldhaus auf dem Gartenschaugelände Schauplatz des Geschehens. Die Veranstaltung im Waldhaus fand in gelöster Atmosphäre statt. Die erste Intensivphase des Methodentrainings in der Berufsfachschule 1 fand ihren Abschluss traditionsgemäß am Freitag der ersten Schulwoche: Religionslehrer Werner Schneider gestaltete für die Schülerinnen und Schüler der BF 1 eine Besinnung im Waldhaus auf dem Gartenschaugelände. Song zur Besinnung „Ich weiß jetzt, auf dem Weg, auf dem ich lauf, bin ich an so vielen vorbeigerauscht. Auf dem Weg liegt, was ich such. Ich schau jetzt hin, ich lass es endlich zu.“ Nach einer kurzen Begrüßung stimmte der Song des deutschen Sängers und Songwriters Mark Forster mit dem Titel „Auf dem Weg“ die Schülerinnen und Schüler thematisch auf die Besinnung ein: Unterwegs sein, ein Ziel suchen und vielleicht auch Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen – eine Situation, in der sich alle anwesenden Schülerinnen und Schüler wohl wiederfinden konnten und über die man während dieser kurzen Meditation die Möglichkeit hatte nachzudenken. aktiv und geht los, nimmt seine Sehnsucht wahr und setzt sie um. Mit einer Ge- „Ich weiß jetzt, auf dem Weg, schichte des auf dem ich lauf, bin ich an Schneiders Appell an italienischen die Schüler wirkte vor so vielen vorbeigerauscht. Schriftstellers dem Hintergrund der Geschichte noch einGianni Rodari versuchte Wer- Auf dem Weg liegt, was ich dringlicher: „Nehmt Eure Ziele ernst, werner Schneider, such. Ich schau jetzt hin, ich det aktiv und zeigt die den Schülern Bereitschaft, für Euren ihre Situation lass es endlich zu.“ Mark Forster Weg auch etwas zu inzu verdeutlivestieren!“ Dabei, so chen. Es geht in der Religionslehrer, der Geschichte um einen Jungen, der ein Ziel hat und sei es auch wichtig, Hilfen anzunehmen. sich ein eigenes Bild machen will, er wird Hierbei betonte er die Rolle der Schule, die vielfältige Hilfen anbietet, den Weg ins Leben zu finden und wünschte den Schülern Kraft und Ausdauer, ihren Weg zu gehen. Wünsche für die "Neuen" Im Anschluss daran lasen Kim Zwally, Sarah Scalia und Selina Langheinrich, drei Schülerinnen aus der vorjährigen BF 1, Wünsche vor, die sie für die neuen Schüler gesammelt hatten. Abteilungsleiterin Mona Richtscheid beendete die Meditation, indem sie sich den Wünschen Werner Schneiders anschloss und insbesondere noch einmal die Hilfsstrukturen der Schule betonte. Werner Schneider versuchte, die Schülerinnen und Schüler der BF1 für die Realisierung ihrer Ziele zu motivieren. 10 Sandra Fisterer Schulinterne Fortbildung Elektronisches Zeitalter erobert den Klassensaal Bald löst das interaktive Whitboard die traditionelle Tafel ab. Das Kollegium der BBS II zeigte sich unter Anleitung von Mark Müller begierig, die technische Neuerung kennen und bedienen zu lernen. Die schulinterne Fortbildungsveranstaltung "Interaktiver Beamer und Whiteboard (Easy Interactive)", die Oberstudienrat Mark Müller anbot, stieß auf großes Interesse der Kolleginnen und Kollegen der BBS II. Es ging um die Nutzung der elektronischen Tafeln, die im Neubau der Schule zum Einsatz kommen. Dank Müllers souveräner wie behutsamer Vorgehensweise erwies sich die innovative Technik bei allen Berührungsängsten und Vorbehalten als "easy". Zunächst konnte jeder der teilnehmenden Kollegen den elektronischen Stift am Whiteboard ausprobieren. Dieser erste Schritt war schon deshalb easy, weil die Nutzung ganz ohne PC möglich war. Im Folgenden konnten die Teilnehmer jedoch erfahren, dass auch im PC-Modus die Angelegenheit nicht schwierig wird. In Teamarbeit aller Kollegen entstand ein Tafelbild, das Müller zuvor erdacht hatte. So zeigten sich die Vorzüge der neuen Tafel: Graphische Elemente und diverse Tools erlauben ein ansprechendes Tafellayout, das sich speichern lässt und auf das der Lehrende immer wieder zurückgreifen kann. Das Tafelbild lässt sich bei Bedarf auch ausdrucken und - wenn nicht mehr benötigt - per Knopfdruck löschen. Kreidestaub und Tafeldienst gehören somit der Vergangenheit an. Gleichwohl erfuhren die Teilnehmer, dass die Handhabung des neuen Mediums auch Übung und eine gewisse Routine erfordert. Dennoch schienen alle bereit, sich auf das elektronische Zeitalter im Klassensaal mit seinen Vorzügen Mark Müller demonstrierte die Vorzüge des interaktiven Whitboards. einzulassen. Am Ende wagte Müller mit der Software "Easiteach" einen Ausblick darauf, was in Zukunft alles möglich ist. Aber dafür wird noch die ein oder andere Folgeveranstaltung sinnvoll sein... Zunächst aber bietet Müller im zweiten Schulhalbjahr wegen der hohen Nachfrage zwei weitere pädagogische Nachmittage zum gleichen Thema an. Wolfgang Mischler Projektwoche Ausflug in die Stadt der Liebe Schon seit vielen Jahren organisiert Ulrike Seeling zusammen mit Alfred Schulz in der Projektwoche eine Fahrt nach Paris. Die vergangene Runde hatte eine Besonderheit: Sie dauerte - auf Wunsch der Schüler und Schülerinnennicht einen, sondern zwei Tage. Wie nah die Hauptstadt unseres französischen Nachbarlands tatsächlich ist, lässt sich am besten mit der Bahn erfahren. Denn Kaiserslautern trennen nur knapp zweieinhalb Stunden Zugfahrt vom Gare de l'Est, dem Ostbahnhof in Paris. So stiegen in der letzten Schulwoche des vergangenen Schuljahres 15 Schüler und Schülerinnen kurz vor halb acht in den Zug gen Westen und konnten schon kurz vor zehn Uhr in Paris wieder aussteigen. Begleitet wurden sie von Ulrike Seeling, Irmgard Elbers, Alfred Schulz und Monika Schmitt. Das erste Abenteuer des Metroticketkaufs und des unterirdischen Transports führte die Gruppe zu ihrer Unterkunft im Marais, einem zentral gelegenen Stadtteil von Paris, das sich hervorragend als Ausgangspunkt für Spritztouren eignet. Im Maison Internationale des Jeunes hinterlegte die Gruppe ihr Gepäck und machte sich dann in zwei Teilgruppen auf zu ihren Touren. Natürlich lockten die Sehenswürdigkeiten. Eine Gruppe legte einen Gewaltmarsch an der Seine entlang zum Louvre inklusive Mona Lisa und weiter auf der Zielgeraden der Tour de France bis fast zum Arc de Triomphe zurück. Der Rest des Tages war größtenteils dem Shopping gewidmet. Die zweite Gruppe klapperte die obligatorischen Highlights Notre Dame, Eiffelturm und Sacré Coeur ab. Danach erkundeten die Schüler die Stadt auf ei- gene Faust, wobei einige ein strammes Progamm bewältigten. Die Routenplanung hatten die Schüler und Schülerinnen in Eigenregie in den Vortagen vorgenommen. Nach dem gemeinsamen Abendessen in einer Filiale der Unterkunft erkundeten alle in Kleingruppen die Umgebung. Überraschend unterhaltsam erwies sich hier Paris Plage, eine im Sommer von der Stadt organisierte Verwandlung des Seine-Ufers in eine Strand- Musik- und Festmeile. Der nächste Tag stand bis 19 Uhr ebenfalls für Gruppen- und Einzelbesuche zur Verfügung. Etliche Taschen und Kleider wechselten die Besitzer. Für die Lehrkräfte äußerst erfreulich: Die Schüler und Schülerinnen zeigten großes Verantwortungsgefühl, hielten sich an Absprachen und schienen den Aufenthalt zu genießen. (ms) 11 BERUFSBILDENDE SCHULE II KAISERSLAUTERN Theater AG Viel Applaus für "Nichts" In Dänemark war Janne Tellers Roman "Nichts. Was im Leben wichtig ist" zeitweise an Schulen verboten, so verstörend wirkte die Aussage. In Kaiserslautern erlebte er hingegen im Foyer der BBS II eine eindrucksvolle Wiederauferstehung. Pierre Anthon, Schüler einer nicht näher benannten Schule, steht eines Tages auf und verkündet: „Nichts bedeutet irgendetwas. Das weiß ich schon lange. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun.“ Fortan setzt er sich in einen Pflaumenbaum und kommentiert das Leben seiner Mitschüler mit nihilistischen Kommentaren. Die versuchen alles, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Mit Erfolg? Auf der Kaiserslauterer BBS-Bühne verwandelt sich der Pflaumenbaum auf eine düster-moderne Spiegelecke, in der ein sichtlich vom Leben enttäuschter Schüler (Joshua Endreß) den Sinn des Lebens negiert. Doch seine Klassenkameraden wollen ihn vom Gegenteil überzeugen, indem sie einen Berg der Bedeutung zusammentragen. Doch was hat in einem Leben wirklich Bedeutung? Um diese Frage zu beantworten, suchen die Jugendlichen immer intensiver nach Gegenständen, die für sie eine Bedeutung tragen. Doch Pierre Anthon lässt nichts als sinnhaft gelten. Also lassen seine Mitschüler sich dazu provozieren, immer mehr in Fra- ge zu stellen und schließlich regelrechte "Opfer" zu verlangen, um zu beweisen, dass es eine Bedeutung gibt. Die ersten "Opfer" sind noch harmlos, lösen jedoch Verlust- und Rachegefühle aus, die zu immer gravierenderen Opferforderungen führen. Die Spirale der Gewalt und Grenzverletzung, die so in Gang kommt, ist kaum mehr kontrollierbar: Lotte(Johanna Krehbiel) opfert" ihre " Harry-Potter-Bücher und verlangt von Agnes (Ida Bellon), ihre Schuhe auf den Berg zu werfen. Verärgert darüber verlangt diese von Gerda (Alicia Agne) schon einen lebenden Beweis ihrer Opferbereitschaft: ihren Hamster. Unter Leid trennt Gerda sich von ihrem Haustier und fordert von Hanna (Michelle Ebel) ihre Brille ein. Thea (Anika Fott) bezahlt dieses Opfer mit ihrem Handy, Anna-Li (Nina Schreiner) muss ihr einziges Familienfoto hergeben. Ingrid (Nora Wahl) soll ihre Gehhilfen hergeben und Ole (Marcello Somma) trennt sich von seinen Boxhandschuhen. Gruseliger geht es zu, als Elise (Laure Galenczowski) ihren toten Bruder ausgraben muss. Marie-Ursula (Christina Frank) zahlt mit ihrer Haarpracht und Hans (Eduard Wall) macht sich vor allen lächerlich. Bis ins Mark gekränkt fordert er von Sofie (Lisa Teuber) ihre Unschuld. Kai (Maximilian Wölfelschneider) opfert seinen Glauben und fordert von Rosa (Julia Müller) den Kopf ihres Hundes. Jan-Johan (Moritz Vochtel) schließlich muss seinen rechten Zeigefinger hergeben. Die Schülercrew macht die Zuspitzung der emotionalen Betroffenheit und der Vergeltungsgelüste mit unglaublichem Einsatz nachvollziehbar. Mehr als zweieinhalb Stunden lang machen sie die jugendliche Sinnsuche für ihre Zuschauer lebendig. Mitgefühl und Abneigung gegen einzelne Figuren wechseln sich ab, aus Opfern werden Täter. Und doch kommt die Gruppe auf ihrer Sinnsuche nicht weiter, wird immer wieder von Pierre Anthon mit der Vergeblichkeit ihres Tuns konfrontiert. Und tatsächlich: Die Opfer bringen keine Katharsis - sondern medialen Erfolg. Die Theatergruppe punktet hier mit multimedialer Präsenz: Auf einer Leinwand auf der rechten Bühnenseite wird ein Film vom Auftritt des Pierre Anthons Verhalten gibt den Schülerinnen und Schülern Rätsel auf. Was ist bloß los mit ihm? 12 und Aggression: Pierre Anthon wird erschlagen. In Dänemark war der dem Theaterstück zugrunde liegende Roman Grund für bereitungen und ein Intensivwochenende in Altleiningen vorausgegangen. Dort schrieb das Ensemble die Vorlage in ein eigenes Theaterstück um, das hitzige Debatten. Einerseits mit hohen Auszeichnungen belegt, entfachte er andererseits hitzige Debatten um den darin gezeigten Nihilismus. Doch der Erfolg des Romans zeigt, wie aktuell die darin aufgeworfenen Fragen sind. Die Intensität des Spiels der Kaiserslauterer Ensembles bewies, dass die Schüler und Schülerinnen durchaus vom Inhalt berührt waren. Die emotionalen Exzesse, die Verzweiflung, das Ringen um Sinn wurde den Zuschauern glaubhaft präsentiert. Das zugespitzte Ende entließ die Zuschauer nachdenklich mit der Erkenntnis, wie fragil eingefahrene Wertkonzepte sein können. zwar an das Original angelehnt ist, aber mit eigenen Charakteren und einer eigenen Dynamik. Auch eigene Rollen wurden erfunden. Rollenbiografien halfen den Schauspielern, sich mit ihrer Rolle zu identifizieren. Schließlich musste nur 14 Tage vor der Premiere die Rolle des Pierre Anthon neu besetzt werden. Nach und nach werden die Angriffe Pierre Anthons auf die Werte der Jugendlichen heftiger: Es wird Zeit, zu handeln! reichen russischen Kunstmäzens Igor Ibrahimovic eingespielt. Der zahlt die unglaubliche Summe von vier Millionen Euro für den Berg der Bedeutung. Das mediale Echo lässt nicht auf sich warten. Ein Highlight der Aufführung ist die gänzlich überzogene Darstellung einer Talkshow, in der ein Kunstsachverständiger (Max Wölfelschneider) sich im Gespräch mit einer Moderatorin (Aylin Senel) überschwänglich über die Sinnhaftigkeit des Kunstwerks" auslässt. " Als Pierre Anthon auch den Erfolg schroff in Frage stellt, eskaliert die Situation. Aus dem Wunsch, den Kritiker zum Schweigen zu bringen, erwachsen große Wut Der Aufführung waren arbeitsame Vor- Insgesamt stemmte das neue Leitungsteam aus Franziska Mück, Jürgen Paulus und Melanie Fath ein mehr als beachtenswertes Projekt und wurde entsprechend von seinem Ensemble gefeiert. Nicht vergessen werden soll die stille Leistung hinter den Kulissen von Nadine Backé, Sophie Ruffing, Tanja Kaminski und Diana Joachim. (ms) 13 BERUFSBILDENDE SCHULE II KAISERSLAUTERN Entlassfeiern am Schuljahresende 2014 Pfaff: "Bleiben Sie auf Kurs!" Auch am Ende des Schuljahres 2013/2014 verließen wieder viele Schülerinnen und Schüler weiterführender Vollzeitschulen die BBS II mit einem Abschlusszeugnis in der Hand. Je nach Schulform erzielten sie die Mittlere Reife, den Abschluss „Staatlich geprüfter Assistent“ in verschiedenen Fachrichtungen, die Fachhochschulreife und die Allgemeine Hochschulreife. In der BF II begann das Schuljahr mit 54 Schülerinnen und Schülern, 45 verließen die Schule mit dem Zeugnis der Mittleren Reife. Bemerkenswert war hier, dass in der Fachrichtung Wirtschaft alle in den Bildungsgang eingetretenen Schüler einen Abschluss erreichten. Die Höhere Berufsfachschule startete mit insgesamt 202 Schülerinnen und Schülern, 120 davon konnten den Abschluss zum staatlich geprüften Assistenten der jeweiligen Fachrichtung erlangen, die Fachhochschulreife schafften 103 Schülerinnen und Schüler. In der Berufsoberschule I (BOS) erzielten 15 von 23 Schülern die Fachhochschulreife, in der BOS 2 sind von 36 in den Bildungsgang eingetretenen Schülern 17 in die Prüfung gegangen und 15 konnten die Schule mit der Allgemeinen Hochschulreife verlassen. Die Absolventen dieser verschiedenen Schulformen wurden in festlichem Rahmen im Deutschordensaal der Kreissparkasse verabschiedet. Den musikalischen Rahmen gestaltete in diesem Jahr Ivo Schmitt, selbst erfolgreicher Absolvent der Berufsfachschule II, der unter ande- Schulleiter Fritz Pfaff gibt den Absolventen bei der Schulabschlussfeier Lebensratschläge mit auf den Weg. Der Deutschordensaal der Kreissparkasse bot einen würdigen Rahmen für die Abschlussfeier der Schulformen BF II, HBF und BOS. rem mit einem selbst komponierten Stück das Publikum am Klavier begeisterte. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Abteilungsleiterin Mona Richtscheid beglückwünschte Schulleiter Fritz Pfaff die Schüler zu ihrem erfolgreichen Abschluss. Seine Festrede stand in diesem Jahr im Zeichen der Schifffahrt: „Für ein Schiff ohne Ziel ist kein Weg der richtige“, zitierte er Seneca zu Beginn seiner Ansprache und stellte heraus, dass die Schüler mit dem Tag der Entlassfeier zwar zunächst an ihrem Ziel angekommen seien, dieses aber nur ein Etappenziel darstelle. Den Schulabschluss verglich Pfaff in seiner Festrede mit einem Türöffner für den späteren beruflichen Erfolg, und die Aufgabe der Schüler sei es nun, das passende Schloss bzw. die passende Tür für diesen Türöffner zu finden. Die Bedeutung eines Ziels hob er noch einmal hervor, indem er auf ein Zitat von Cicero zurückgriff: „Der Ziellose erleidet sein Schicksal, der Zielbewusste gestaltet es.“ Zum Abschluss der Ansprache wünschte Herr Pfaff den Schülern den Mut, sich ein eigenes Modell vom Leben zu entwickeln: „Bleiben Sie auf Kurs und achten Sie darauf, dass Sie stets selbst das Steuer in der Hand haben!“ Am Beruflichen Gymnasium haben 65 Schülerinnen und Schüler das Abitur erreicht. Sie konnten in einer abendlichen Feier ihre Zeugnisse und die Glückwünsche des Schulleiters Fritz Pfaff, des Abteilungsleiters Georg Sommer sowie ihrer Stammkursleiter und Lehrer entgegennehmen. Knapp drei Jahre zuvor waren 141 Lernende gestartet. Den Abiturienten gelang es, in der Veranstaltungshalle der Gartenschau eine festliche und kurzweilige Feier zu organisieren. Federführend dabei war Lara-Louise Wiebelt, deren soziales Engagement mit einem Buchpreis des Ministeriums gewürdigt wurde. Weitere Buchpreise für besondere Leistungen erhielten Andreas Kern (für die beste Leistung in den wirtschaftswissenschaftlichen Fächern), Anthony Lee Allen (für die beste Leistung im Bereich Gesundheit und Soziales) sowie Dominik Gundacker und Max Kaufmann für besondere Leistungen im Fach Physik. Auch die Jahrgangsbesten konnten Buchpreise entgegennehmen: Antony Lee Allen (Notendurchschnitt 1,2), Lukas Groß und Andreas Kern (beide 1,3), Simon Szupiluk (1,7) Dominic Amos, Theresa Fischer und Marcel Müller (jeweils 1,8) sowie Anika Rummel und Hanna Urschel (beide 1,9). (sf/wm) Projektwoche Arbeitskraft in Kinderhilfe verwandelt Schon zum zweiten Mal investierten Schüler und Schülerinnen der BBS II ihre Arbeitskraft für einen guten Zweck. Auf Initiative von Birgit Kleinschmidt sammelten sie in der Projektwoche Spenden oder verdienten Geld, das sie gemeinsam spendeten. Ein Teil der Spenden floss 2014 ans SOS-Familienhilfezentrum in Kaiserslautern Bei einem Informationsbesuch konnte sich die Projektgruppe von der Sinnhaftigkeit ihrer Spende überzeugen. SOS-Bereichsleiter Michael Breiner erläuterte ihnen das Wirkspektrum der Einrichtung und gab so auch Einblick in mögliche spätere Tätigkeitsbereiche der Jugendlichen. BBS II - Studium - Praxisjahr Wie nah der Schritt von der Schule in eine solche Einrichtung liegt, erfuhr die Gruppe durch Franziska Gerber. Die junge Studentin hat vor drei Jahren ihr Abitur an der BBS II gemacht und im Anschluss daran ein Studium der Sozialen Arbeit in Heidelberg aufgenommen. Nun absolviert sie ein Praxissemester im SOSFamilienhilfezentrum (FHZ) und war von Das gespendete Geld wurde unter anderem in therapeutisches Spielzeug investiert. der Beratungstätigkeit, die dort geleistet wird, sichtlich beeindruckt. "Wir bieten ein niederschwelliges, sehr schnell erreichbares Beratungsangebot für Kinder und Jugendliche in schwierigen Situationen", erklärte Michael Breiner. Auch ein 24-Stunden-Krisentelefon wird angeboten. Pro Jahr bearbeiten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zwischen 450 und 500 Fälle. Oft werden sie in Fällen von Misshandlung oder Vernachlässigung hinzugezogen. "Häufig entsteht ein Kontakt über die Schule", erklärt Breiner. Zum Angebot des FHZ gehören Beratung, Therapie und Krisenintervention für Familien in schwierigen Situationen, in Fällen von Gewalt oder sexuellem Missbrauch. Die Beratungsarbeit erfolgt streng vertraulich, so dass Hilfesuchende keine Angst vor Indiskretion zu haben brauchen. Die gespendeten 300 Euro wurden vom FHZ hauptsächlich für Anschaffungen für ein thrapeutisches Spielzimmers verwendet. (ms) Die Schüler und Schülerinnen der Projektgruppe wurden von den Mitarbeitern des SOS-Familienhilfezentrums herzlich empfangen. Sie zeigten sich sehr interessiert daran, was Bereichsleiter Michael Breiner (4. v.li) und Praktikantin Franziska Gerber (5.v.li) über ihre Arbeit erzählten. Birgit Kleinschmidt (3. v. li) hatte sowohl das Projekt als auch den Informationsbesuch organisiert. Teilnehmende Schülerinnen und Schüler: Jannick Litz, Luisa Kilian, David Rombach, Stefanie Heinrich, Pauline Eckfelder, Naja Piontek, (v. li). Ebenfalls am Projekt beteiligt war Sara Büyükefe. 15 BERUFSBILDENDE SCHULE II KAISERSLAUTERN Aus dem Kollegium Dienstjubiläum Verabschiedungen Referendarinnen StR' Barbara Siefert feierte am 22. November ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. StRef' Kerstin Haag wurde am 31.10. nach bestandener Prüfung verabschiedet. Anfang November wurden der Schule fünf neue Referendare und Referendarinnen zugeteilt: Apotheker Gerhard Böhr (BS PKA) wurde zum 31.10. verabschiedet. In eigener Sache Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Schülerinnen und Schüler, wir, das Redaktionsteam der BBS-Info, haben viel Freude an der Gestaltung des zweimal jährlich erscheinenden Magazins. Allerdings haben wir unsere Ohren und Augen nicht überall, wo Berichtenswertes an und in unserer Schule passiert. Deshalb bitten wir um Eure Mitarbeit. Habt Ihr etwas Spannendes zu erzählen? Ihr müsst auch nicht unbedingt selbst schreiben, wir übernehmen das auch mal. Es wäre doch schön, wenn Euer vielfältiges Engagement in unserer BBS-Info auch dokumentiert werden könnte. Wir haben eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet, an die Ihr Themenvorschläge schicken könnt: [email protected]. Aber wir stehen Euch natürlich auch gern live zur Verfügung. Johanna Kreutzer Isabell Schäfer Deutsch/Ethik Ethik/Sozialkunde Mentoren: Sandra Fisterer (Deutsch), Trvtko Zuljevic (Ethik) Mentoren: K l a u s Pe t e rs e n (Ethik), Freddy Baqué (Sozialkunde) Jochen Schneider Dr. Jan Fendler BWL/Biologie Pädagogik/ Psychologie Sandra Fisterer, Wolfgang Mischler, Mona Richtscheid, Monika Schmitt Einstellungen StR Michael Schmitt wurde zum 8. September nach bestandenem zweitem Staatsexamen eingestellt. StR' Nadine Backé wurde ebenfalls nach bestandenem zweitem Staatsexamen zum 3. November eingestellt. Mentoren: Holger Mathieu (BWL), Beate Seibert (Biologie) Ruhestandsversetzungen Mentorinnen: Heike Beardsley (Pädagogik), Melanie Fath (Psychologie) L'fF Elfriede Schellhammer, StD Hans- Dieter Zell und StD Horst Pirrung wurden zum 31. Juli 2014 in den Ruhestand versetzt. Katrin Schmid (päd. Ausbildung) Mentorin: Nadine Graf-Hinz I m p r e s s u m ▲ Herausgeber: Berufsbildende Schule II Wirtschaft und Soziales, Kaiserslautern ▲ Anschrift: Martin-Luther-Straße 20, 67657 Kaiserslautern, Telefon 0631/3649930, Telefax 0631/3649954, E-Mail: [email protected], www.bbsii-kl.de ▲ Schulleiter: Oberstudiendirektor Fritz Pfaff ▲ Redaktion: Sandra Fisterer (sf), Wolfgang Mischler (wm), Mona Richtscheid (mr), Monika Schmitt(ms) ▲ Fotos: Karl Guckenbiehl, Freddy Baqué, Lehrer und Schüler. ▲ Druck: Kerker Druck GmbH, Kaiserslautern 16