Berliner Europawoche Europäisches Haus Europäisches

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Berliner Europawoche Europäisches Haus Europäisches
Grußworte zur Europawoche
Europa ist hier in Berlin
Die bundesweite Europawoche
vom 2. bis zum 10. Mai 2015 bietet auch in diesem Jahr wieder ein
vielfältiges, buntes und lebendiges Programm für Alle. In Berlin
steht sie unter dem Motto „Europa ist hier!“: Europa und die EuHella Dunger-Löper
ropäische Union findet nämlich
nicht irgendwo im fernen Straßburg oder Brüssel statt, sondern hier in Berlin und seinen
Kiezen, in unserem Alltag. Oftmals ist uns gar nicht bewusst, was Europa und die Europäische Union konkret für
unser Leben bedeuten. Dieses Bewusstsein zu fördern und
zu stärken, dazu will die Europawoche mit ihren Angeboten einen Beitrag leisten.
Veranstalter:
Unterstützer:
Samst
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9. Mai g,
2015
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fest
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Berliner Europawoche
-Helle
rsdorf
Für die
ganze
Familie
2.–10. Mai 2015
Europa ist hier! – In Vielfalt geeint!
Medienpartner:
Die Europawoche bietet Gelegenheit, sich mit den Kernfragen zur Zukunft Europas auf vielfältige Weise auseinanderzusetzen. Denn nur durch eine offene und ehrliche
Debatte kann Europa wieder an Akzeptanz gewinnen.
Gleichzeitig gilt es aber auch, dass wir uns der unbestreitbaren Errungenschaften und positiven Auswirkungen der
europäischen Integration wieder stärker bewusst werden
und sie selbstbewusst verteidigen. Berlin wurde wie keine
andere europäische Stadt vom europäischen Einigungsprozess positiv geprägt. Aus der Mauerstadt ist eine internationale, kulturell vielfältige Metropole im Herzen einer
grenzenlosen Europäischen Union geworden.
Ich wünsche uns eine erlebnis- und abwechslungsreiche
Europawoche 2015 und lade Sie herzlich ein, sich über Europa und europapolitische Themen zu informieren, sich
mit Europa – durchaus auch kritisch – zu beschäftigen
oder einfach nur mit Europa zu feiern.
In Vielfalt geeint - unter diesem
Leitspruch kamen die europäischen Staaten und Völker zusammen, um ein gemeinschaftliches
Europa zu schaffen, das für Toleranz, Freiheit und eine offene Gesellschaft steht. Blicken wir jedoch
Jean-Claude Juncker
auf die besorgniserregenden Ereignisse in unserer Nachbarschaft
und auf das Erstarken von Populismus, Nationalismus
und Ressentiments innerhalb der EU, wird uns deutlich:
Unsere europäischen Werte und Errungenschaften sind
keine Selbstverständlichkeit. Wir müssen sie bewahren
und uns täglich dafür einsetzen.
Nutzen wir die diesjährige Europawoche daher als Chance,
darüber ins Gespräch zu kommen, wie uns der Neustart
für ein besseres Europa gelingt und wie wir gemeinsam
verlorengegangenes Vertrauen wiederherstellen können.
Bringen auch Sie sich ein, diskutieren Sie mit, stellen Sie
Ihre Fragen. Nur durch einen offenen Dialog können wir
unsere demokratische Gemeinschaft in Europa beleben
und das Verständnis füreinander verbessern.
Lassen wir uns nicht durch Angst, Schuldzuweisungen und
Intoleranz auseinandertreiben, sondern gerade in wirtschaftlich für viele Menschen schwierigen Zeiten enger
zusammenrücken, unabhängig von politischer oder religiöser Gesinnung. Ich bin überzeugt: Wir dürfen als Europäer ruhig etwas stolzer und selbstbewusster in unsere
Zukunft schauen und sollten uns von Zweiflern nicht entmutigen lassen. Gemeinsam kann uns das gelingen.
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei den vielen Veranstaltungen der diesjährigen Europawoche.
in
Europa ist in Berlin – das Europäische Haus am Pariser Platz ist sowohl Schnittstelle zwischen Deutschland,
Brüssel und Straßburg als auch erste Anlaufstelle für Fragen der Bürgerinnen und Bürger. Hier befinden sich das
Informationsbüro des Europäischen Parlaments sowie
die Vertretung der Europäischen Kommission. Neben der
Organisation von Veranstaltungen zu europapolitischen
Themen werden von hier aus Europaabgeordnete sowie
die Europäische Kommission in ihrer Arbeit unterstützt.
Europäisches Haus am Pariser Platz
Dies zeigt uns, wie wichtig es ist, dass wir in Europa zusammenarbeiten und zusammenhalten, dass wir Herausforderungen gemeinsam lösen müssen, weil wir gemeinsam stärker sind als allein.
Europäisches
Informationszentrum Berlin
Ich bin fest davon überzeugt, dass wir ein kreatives, vielfältiges, vielseitiges und weltoffenes Europa in einer globalisierten Welt mehr denn je brauchen, um unser europäisches Gesellschaftsmodell, unser demokratisches,
soziales und freies Gesellschaftsmodell, zu bewahren.
Ihr
Jean-Claude Juncker
Ihr
Martin Schulz
Staatssekretärin
Europabeauftragte des Landes Berlin
Präsident der
Europäischen Kommission
Präsident des
Europäischen Parlaments
Als Mitglied des EU-weiten Informationsnetzwerks „EUROPE DIRECT“ informieren Expert/innen alle interessierten Berliner/innen in Form von Seminaren, Workshops,
wechselnden Ausstellungen und Materialien zu aktuellen
Themen der Europäischen Union. Ob Vereine, Schulklassen oder internationale Besuchsgruppen, wir stellen uns
auf Sie ein. Sie finden uns am Potsdamer Platz, Voßstr.
22. Die Trägerschaft hat die Deutsche Gesellschaft e.V.
www.eu-infozentrum-berlin.de
Höhepunkte
Ausgewählte Veranstaltungen der Europawoche auf einen Blick
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Europäisches Haus
Zugleich erleben wir, wie in unserer unmittelbaren Nachbarschaft Krieg geführt wird. Die Schrecken, von denen
wir dachten sie überwunden zu haben, die gewaltsame
Verschiebung von Grenzen und die Tatsache, dass Menschen in Europa heute wieder auf der Flucht vor entsetzlichen Grausamkeiten sind, all das ist nach Europa zurückgekehrt.
Ihre
Hella Dunger-Löper
Veranstaltungskalender
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Am 9. Mai 1950 präsentierte der
französische Außenminister Robert Schuman seine Idee eines
gemeinsamen Europas. Daran
erinnern wir jedes Jahr in der Europawoche rund um den 9. Mai.
Die Europäische Union war von
Martin Schulz
Anbeginn ein Projekt, um die Völker Europas zusammenzubringen
und dauerhaft Frieden zu schaffen. Doch das Jahr 2015,
das den 65. Jahrestag der Schuman-Erklärung markiert,
hätte schlimmer nicht beginnen können: Die Terroranschläge in Paris waren ein Angriff auf Frieden und Sicherheit, auf unsere fundamentalen Werte der Presse- und
Meinungsfreiheit, der Toleranz und des gegenseitigen
Respekts. Menschen mussten sterben, weil sie jüdischen
Glaubens waren oder weil sie zeichneten, was fanatische
Gewalttäter nicht sehen wollten.
Foto: Matthias Lüdecke
Partner des Berliner Europafests in Marzahn-Hellersdorf
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Weitere Informationen und alle Veranstaltungen: www.berlin.de/europawoche
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2.–10. Mai
Mo-Fr 8:00–18:00
AUSTELLUNG
„Europa in Reinickendorf“
Bezirksamt Reinickendorf, Eichborndamm 215, 13437 Berlin
2. Mai
Di-Fr 10:00–17:00
Sa-So 11:00–18:00
AUSTELLUNG
„Kulturkontakte – Leben in Europa“
Museen Europäischer Kulturen, Arnimalle 25, 14195 Berlin
3. Mai
14:00–18:00
LESUNG
14:00–15:40, 16:50–18:35
FILM
14:00–18:00
AUSSTELLUNG Fotografie
14:00–15:30
LESUNG Margot Friedlander liest aus ihrem Buch „Versuche, dein Leben zu machen“ und anschließender
Diskussion
Allianz-Forum, Pariser Platz 6, 10117 Berlin
18:00
PODIUMSDISKUSSION
„Das Kulturelle Gedächtnis als Motor einer Zukunft Europas“, Podiumsdiskussion mit
internationalen Künstlerpersönlichkeiten und Intellektuellen, die Berlin zu ihrer Heimat gemacht haben
Akademie der Künste, Plenarsaal, Pariser Platz 4, 10117 Berlin
5. Mai
17:00-19:00
WORKSHOP
5.–7. Mai
Di 8:30–22:00
Mi 9:00–22:00
Do 9:00–20:00
KONFERENZ „re:publica15 – Finding Europe“. Auf der re:publica 2015 wird der digitale Kulturraum Europa und
seine netzpolitischen Besonderheiten beleuchtet.
5.–8. Mai
Di–Fr 10:00–13:00
WORKSHOP
6. Mai
18:30 (Einlass ab 18:00)
PODIUMSDISKUSSION
18:30–20:00
LESUNG
„Lusitania – Kulturgeschichte einer Katastrophe“
Großbritannien-Zentrum der Humboldtuniversität, Mohrenstraße 60, 10117 Berlin
7.–8. Mai
Do 14:00–18:00
Fr 10:00–17:30
TAGUNG
„10 Jahre UGP-Richtlinie: Erfahrungen und Perspektiven“
Humboldt-Universität zu Berlin, Senatssaal, Unter den Linden 6, 10099 Berlin
7. Mai
Do 10:00–18:00
AUSSTELLUNG
8. Mai
16:00–18:30
STADTGANG
16:00–18:00
AUSSTELLUNG
8., 10. Mai
Fr 18:00
So 15:00
SEMINAR
9. Mai
Sa 14:00–19:00
FAMILIENFEST
9.–10. Mai
13:35–17:00
TANZ
„Kriegsende 1945 – Ein Lesemarathon“ – Erinnerungen von Zeitzeugen aus Tagebüchern und Briefen
„Jahrgang 45“ Gespräch (15:45–16:45 Uhr) mit dem Regisseur Jürgen Böttcher (angefragt)
„Pariser Platz 1945“
„Europa Medizinisch“
„European Learning Space – Alles rund um Europa und die Europäische Union“. Klasse 1–8
„Europa kontrovers zu Gast in Steglitz-Zehlendorf“: Schottland, Katalonien, Flandern –
Unabhängigkeitsbestrebungen und deren Auswirkungen auf uns in der EU und kostenloser Besuch der
Fotoausstellung „Licht und Schatten“ der Taipeh Vertretung
„10 Jahre eTwinning“, seit 10 Jahren arbeiten Berliner Schulklassen online mit Partnerklassen
aus ganz Europa zusammen. Lehrer/innen präsentieren die Ergebnisse ihrer Arbeit.
„Kreuzberg 1945 – Neuanfang zwischen Alliierten und Ruinen“
„1945. Niederlage. Befreiung. Neuanfang.“
„Neue Macht – neue Verantwortung? Herausforderungen deutscher Außenpolitik“
Europafest 2015 in Marzahn-Hellersdorf unter dem Motto „Europa ist hier! – In Vielfalt geeint!“
„Both sides of the atlantic“ – Tänze aus den USA und Großbritannien
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin,
und Europäisches Haus, Unter den Linden 78, 10117 Berlin
AXICA Kongress- und Tagungszentrum im Hause der DZ BANK, Pariser Platz 3, 10117 Berlin
Max Liebermann Haus, Pariser Platz 7, 10117 Berlin
HÖHEPUNKT 1
Interkulturelle Kompetenz für Wirtschaft & Wissenschaft (IKWW), Bartning-Allee 7, 10557 Berlin
Station Berlin, Luckenwalder Straße 4-6, 10963 Berlin
FEZ Berlin, Kinder-, Jugend- und Familienzentrum, Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin
Rathaus Steglitz, Raum 301, Schloßstraße 37, 12163 Berlin
*Gutshaus Steglitz, Schloßstraße 48, 12165 Berlin (von 17.00-18.00 Uhr)
HÖHEPUNKT 2
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft im Foyer, Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin
Deutsches Historisches Museum, Unter den Linden 2, 10117 Berlin
Internationale Jugendbildungsstätte Sophienhof, Sophienstraße 19, 10178 Berlin
Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf (Lichterfelde), Raum 117, Goethestraße 9, 12207 Berlin
6. Mai – Europa kontrovers
Informationsveranstaltung
in Steglitz-Zehlendorf
Das kulturelle Gedächtnis als Motor einer Zukunft
Europas
Schottland, Katalonien, Flandern – Unabhängigkeitsbestrebungen und deren Auswirkungen auf uns in der EU
Podiumsdiskussion mit internationalen Künstlerpersönlichkeiten und Intellektuellen, die Berlin zu ihrer Heimat
gemacht haben.
In Kooperation mit der Europäischen Akademie Berlin und dem Europa-Union Berlin e.V. laden die Europabeauftragten der Bezirksämter Marzahn-Hellersdorf,
Steglitz-Zehlendorf und Treptow-Köpenick zur bezirksübergreifenden Informationsveranstaltung ein.
Das Berlin von 2015 erinnert an den kosmopolitischen
Aufbruch der 20er und 30er Jahre. 70 Jahre nach dem
Ende des Zweiten Weltkriegs hat Berlin seine Rolle als europäische Kulturmetropole zurückgewonnen und ist zur
Plattform von Künstler/innen aus ganz Europa und der
Welt geworden. Erinnerungskultur bleibt dauerhaft eine
prägende Komponente, mit der sich Entwürfe zur produktiven Neuerfindung eines kosmopolitischen und europäischen Deutschlands auseinandersetzen.
Im Rahmen von „ZUKUNFT ERINNERN“, einem Veranstaltungsprogramm der Anrainergemeinschaft Pariser Platz
zum 8. Mai 1945. In Kooperation mit dem Auswärtigen
Amt.
Begrenztes Sitzplatzkontingent:
[email protected]
(030) 200 57-1000
Live-Übertragung ins Foyer
Amerika-Gedenkbibliothek der ZLB vor dem Haupteingang, Blücherplatz 1, 10961 Berlin
Alice-Salomon-Platz, 12627 Berlin
3. Mai – Zukunft Erinnern
Podiumsdiskusion
am Pariser-Platz
1
HÖHEPUNKT 3
2
Nicht nur die Schotten, auch die Flamen und Katalanen
streben nach Unabhängigkeit und wollen sich von ihrem
Mutterland lösen. Gleichzeitig sprechen sich diese Regionen aber für eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union aus. Diese Unabhängigkeitsbestrebungen lassen sich
also nicht mit EU-Skepsis erklären, aber womit dann?
Fehlt es in diesen EU-Mitgliedstaaten an nationaler Solidarität und Verantwortungsbewusstsein?
Diskutieren Sie mit interessanten Podiumsgästen wie Dr.
Volker Löwe (Leiter des Berliner Büros in Brüssel) und finden Sie Antworten! Freuen Sie sich auf eine kontroverse
Diskussion, die durch den Leiter der Europäischen Akademie Berlin e.V, Herrn Prof. Dr. Eckart D. Stratenschulte,
moderiert wird.
Im Anschluss findet ein kleiner Empfang statt.
Europa in Marzahn-Hellersdorf
„Erneuerbaren Energien“, das noch in diesem Jahr komplett erschlossen wird. Ebenfalls sichtbar an prominenter
Stelle im Bezirk sind die Fortschritte der Sanierung und
Restaurierung des Biesdorfer Schlosses. Der aufwändige Wiederaufbau des bei einem Brand 1945 zerstörten
Obergeschosses und die denkmalgerechte Rekonstruktion der Fassade wird zu einem Teil durch Gelder aus dem
EFRE-„Fördertopf“ realisiert.
gestalten, denn Europa ist angekommen. Nicht nur in
Berlin, sondern auch in Marzahn-Hellersdorf. Das darf
und soll mit einem großen Fest am 9. Mai auf dem AliceSalomon-Platz von 14.00 – 19.00 Uhr gefeiert werden.
Das Familienfest bietet kreative Aktivitäten für Kinder,
Infostände mit Expertinnen und Experten zu europapolitischen Themen und ein buntes Bühnenprogramm mit
Musik, Tanz und Information. Beteiligen Sie sich an Polittalks mit Berliner Europapolitikerinnen und Europapolitikern aus dem Europäischen Parlament, dem Deutschen
Bundestag und dem Abgeordnetenhaus von Berlin und
der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf! Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Wenn es um den Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf, Chancengleichheit, bürgerschaftliches Engagement oder die (Wieder-) Eingliederung von
Menschen in den Arbeitsprozess geht, dann tritt der
Europäische Sozialfonds (ESF) auf den Plan. Ein hervorragendes Beispiel für die nachhaltige Wirkung von
ESF-Projekten ist die Freiwilligen Agentur MarzahnHellersdorf oder auch die erfolgreiche Veranstaltungsreihe „kultour a la carté“.
Neben den finanziellen Aspekten sind es aber in erster Linie die Menschen, die Europa ein Gesicht geben und es
www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/
Selbst aktiv werden – Europäische Angebote nutzen
Nach der Wahl ist vor
der Wahl – Europa
zwischen den Wahlen
Im Mai 2014 wurde das Europaparlament neu gewählt.
Die Wahlbeteiligung lag in Berlin mit 46,1 % knapp unterhalb der Wahlbeteiligung im Bundesdurchschnitt.
Wie können Bürgerinnen und Bürger nun vor der nächsten
Europawahl 2019 in die europäische Politik eingreifen?
Sprechen Sie „Ihren“ Abgeordneten oder „Ihre“ Abgeordnete an.
Unter den 751 Abgeordneten des neuen Parlamentes sind
11 aus Berlin. http://tinyurl.com/okyxlos . Die Kontaktdaten aller Abgeordneter und einen Überblick über Ihre bisherigen Aktivitäten finden Sie hier:
www.europarl.europa.eu/meps
Direkte Demokratie – Die Europäische Bürgerinitiative
Seit 2011 besteht die Möglichkeit, über Europäische Bürgerinitiativen die Europäische Kommission aufzufordern,
Gesetze vorzuschlagen. Die Hürden dafür sind relativ
hoch: 1 Million wahlberechtigte Bürger/innen aus mindestens sieben Mitgliedstaaten der EU müssen die Europäische Bürgerinitiative mit ihrer Unterschrift unterstützen.
Nähere Informationen:
www.ec.europa.eu/citizens-initiative
Konsultationen
Zu aktuellen Fragen holt die Europäische Kommission
durch Konsultationen in strukturierter Form Positionen
und Einschätzungen von Verbänden, Institutionen, Unternehmen und Einzelpersonen ein. Diese Möglichkeit,
auch für einzelne Bürger und kleine Gruppen ihre Position zu äußern, wird oft zu wenig genutzt. Kritiker sehen
die Gefahr, dass Lobbyisten auf diese Weise Einzelinteres-
„Europa verstehen, Europa gestalten“ - Seminare in der Europäischen Akademie Berlin
Europäische Akademie Berlin
In der Europäischen Akademie Berlin wird Europa gelebt! Wir haben uns dem Ziel verschrieben, den BürgerInnen Europas und insbesondere Berlins europapolitische Kompetenz zu vermitteln – denn nur wer Europa
begreift, kann sich in Europa engagieren. Um diesem
Ziel ein Stück näher zu kommen, organisiert die Europäische Akademie Berlin Seminare, Konferenzen, Vorträge
und andere Veranstaltungen zu europäischen Themen,
zu denen auch Sie herzlich eingeladen sind. Europawoche ist deshalb bei uns eigentlich das ganze Jahr! Dennoch feiern wir auch dieses Mal mit den Berlinerinnen
und Berlinern das Ereignis mit Veranstaltungen in Berlin:
Wir begrüßen Sie auf dem Europafest am 9. Mai in
Marzahn-Hellersdorf. Dort haben Sie Gelegenheit mit
Europaexperten und -expertinnen der Europäischen Akademie Berlin zu einem „Speed Date Europa“ zusammenzukommen. Sie treffen dabei eine Expertin oder einen Experten für ein zehnminütiges Date und haben dabei ganz
persönlich Gelegenheit, alles was Sie schon immer über Europa und die Europäische Union wissen wollten, in Erfahrung zu bringen. Kommen Sie also einfach mit Ihren Fragen
zu uns, wir werden unser Bestes tun, sie zu beantworten!
Das Europafest ist zudem der Startschuss für unseren
„Staffellauf Europa in Berlin“. Dabei haben Sie Gelegenheit, uns Ihr Verständnis von Europa in einem Satz mitzuteilen. Daraus ergibt sich ein Mosaik aus Blickwinkeln
auf Europa – auf das Europa der Berliner Bürgerinnen und
Bürger. Im Anschluss wird der „Staffelstab“ durch alle 12
Berliner Bezirke gereicht und die gesammelten Sätze am
Ende im Roten Rathaus feierlich übergeben. Verpassen Sie
also nicht Ihre Chance, mit Ihrem Statement dabei zu sein!
www.eab-berlin.de
Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments,
diskutiert mit Preisträgern des Europäischen Wettbewerbs
• Europa studieren und erleben am College of Europe: Hier
wird die nächste Generation der EU-Entscheider ausgebildet. Für das einjährige Master-Programm an den College-Standorten Brügge und Warschau wählt die EBD alljährlich die rund 30 deutschen Hochschulabsolventen aus.
In Berlin aktiv für Europa
sen, z.B. einzelner Wirtschaftszweige, in Entscheidungen
der EU einbringen. Deshalb gab es auch Konsultationen
zur Frage, wie Konsultationen zukünftig organisiert werden sollen.
www.ec.europa.eu/yourvoice
Die Europäische Bürgerbeauftragte
Seit 1994 gibt es in der EU das Amt des Ombudsman, der Beschwerden von Bürger/innen gegen EU
Behörden prüft und versucht Abhilfe zu schaffen. Seit
2013 wird das Amt durch eine Frau, der irischen Journalistin Emily O’Reilly, wahrgenommen.
www.ombudsman.europa.eu/start.faces
Mobilität –
Informationen im Netz
Europäische Jugendportale
Du bist fertig mit der Schule, Ausbildung oder dem Studium, dein nächster Schritt soll über die Landesgrenzen
hinausgehen, aber du weißt nicht, wie und wohin? Diese Jugendportale bieten dir Informationen rund um das
Thema Auslandsaufenthalt von A wie Anreise bis Z wie
Zeitunterschied.
www.europa.eu/youth/de
www.rausvonzuhaus.de/
www.wege-ins-ausland.net
Studieren im Ausland
Wie in der stark vernetzten Welt des 21. Jahrhunderts
galt schon in der Renaissance ein Studium im Ausland als
wichtiger Bestandteil der akademischen Laufbahn. Warum diese einzigartige Chance verpassen? Der Deutsche
Akademische Austauschdienst bietet dir Informationen
über das Thema Auslandsstudium, staatliche Förderungen und vieles mehr.
www.daad.de/de/
Europäischer Freiwilligendienst / FSJ
Du möchtest für zwei bis zwölf Monate ins Ausland gehen, deine Sprachkenntnisse verbessern und dabei Menschen helfen? Der Europäische Freiwilligendienst gibt dir
die Möglichkeit, dich in einem der vielen gemeinnützigen
Projekte zu engagieren und dabei ein fremdes Land und
eine andere Kultur kennenzulernen.
www.go4europe.de/
www.bmfsfj.de/BMFSFJ/freiwilliges-engagement
www.pro-fsj.de/
www.foej.de/
www.workcamps.org/workcamps/
www.wwoof.net/
Arbeiten im Ausland
Die Ausbildung oder das Studium beendet und nun willst
du die Herausforderung wagen, im Ausland deinen beruflichen Weg zu finden? Die Bundesagentur für Arbeit berät
dich rund um das Thema.
www.arbeitsagentur.de/
Stiftungen in Europa
Von Anke Pätsch
Leiterin Medien &
­Kommunikation,
Bundesverband Deutscher
­Stiftungen
Jacques Delors, einer der Gründungsväter unserer europäischen Staatengemeinschaft, sagte einst: „Europa ist
wie ein Fahrrad. Hält man es an, fällt es um.“ Für das Projekt Europa ist es daher wichtig, in Bewegung zu bleiben:
Wer erst Staaten und dann Menschen zusammenbringen
will, muss aufbrechen, um Hürden zu überwinden und
neue Kräfte zu mobilisieren. Dies gilt nicht nur für die
Politik und die Wirtschaft, sondern vor allem auch für
uns Bürger/innen der EU.
Stiftungen sind ein wichtiger Teil der Zivilgesellschaft.
Die unterschiedliche Geschichte und Kultur, sowie das jeweilige nationale Selbstverständnis der Staaten führten
dazu, dass das Stiftungswesen in Europa sehr verschieden ausgefallen ist - unter dem Begriff der Stiftung versammelt sich in Europa eine Vielfalt an Organisationsformen. Was sie alle gemeinsam haben, ist der Einsatz
für das Gemeinwohl.
Die Anzahl der Stiftungstypen innerhalb der EU beläuft
sich auf fast 130.000 gemeinnützige Stiftungen. Davon
stammen mehr als drei Viertel dieser Stiftungen (79%)
aus Deutschland, Polen, Ungarn, Spanien, Schweden, der
Schweiz und dem Vereinigten Königreich.
www.berlin.de/lzpb
• Europäischer Wettbewerb: Der Kontinent im Klassenzimmer: Was verbindet uns und unsere europäischen Nachbarn außer den oftmals gleichen Münzen im Geldbeutel?
Und gibt es eine europäische „Währung“, die mehr wert
ist als Geld? Antworten auf diese und viele weitere Fragen suchen jährlich 80.000 Kinder und junge Erwachsene
im Rahmen des Europäischen Wettbewerbs. Den Siegern/
innen winken Fahrten zu europäischen Jugendbegegnungen, Besuchsreisen zum Deutschen Bundestag oder zahlreiche interessante Sachpreise wie Bücher, Abonnements
von Wissenschaftsmagazinen oder Gesellschaftsspiele.
Foto: EBD/Katrin Neuhauser
Gärten der Welt im Erholungspark Marzahn
Informieren – vernetzen – verändern: Die Europäische
Bewegung Deutschland e.V.
Europa findet nicht nur in Brüssel statt. Mit diesem Anspruch ist die Europäische Bewegung Deutschland (EBD),
Deutschlands größtes Netzwerk für Europapolitik, in Berlin
und darüber hinaus aktiv – seit 1949! Bildungs- und Partizipationsprojekte der EBD:
Der Deutsche StiftungsTag im Mai 2015 steht unter dem
Motto „Auf nach Europa – Stiftungen in Deutschland“.
Deutsche Stiftungen für Europa
Die im Jahr 2013 vom ehemaligen Außenminister Guido
Westerwelle (FDP) gegründete „Westerwelle Foundation
– Stiftung für internationale Verständigung“ mit Sitz in
Berlin setzt sich international für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, soziale Marktwirtschaft und Toleranz ein.
Insgesamt haben 845 Stiftungen ihren Sitz in Deutschlands Hauptstadt. Daher veranstalten Berliner Stiftungen gemeinsam die Berliner Stiftungswoche im April und
zeigen Flagge am „Europäischen Tag der Stiftungen“ am
1. Oktober. Mit der Medienkampagne „Ich will Europa“
zielten Stiftungen 2012 in der „Initiative Engagierte Europäer“, darunter die Stiftung Mercator und Robert Bosch
Stiftung, auf ein emotional positives Bild von Europa.
Ebenfalls 2012 initiierten der jüngst verstorbene Soziologe Ulrich Beck und der ehemalige Europaabgeordnete
Daniel Cohn-Bendit (Bündnis 90/Die Grünen) ein Manifest
mit dem Titel „Wir sind Europa“. Unterstützt durch die
Allianz Kulturstiftung hat es die Neugründung Europas
„von unten“ zum Ziel und fordert ein freiwilliges Jahr für
alle – für Taxifahrer/innen und Theologen, für Angestellte,
Arbeiter/innen und Arbeitslose, für Musiker/innen und
Manager/innen – als eine Antwort auf die Euro-Krise!
www.stiftungen.org
• Mit dem „Preis Frauen Europas“ stellt die EBD seit 1991
diejenigen ins Rampenlicht, die sonst gerne übersehen
werden: Engagierte, kreative, mutige Frauen, die sich mit
ihren Initiativen um Europas Zusammenwachsen verdient
machen. Aktuelle Preisträgerin ist Linn Selle. Die 28-jährige
Politologin wurde für ihren Einsatz im Jugendverband Junge Europäische Föderalisten Deutschland ausgezeichnet.
Darüber hinaus ist die EBD vor allem den Berliner „Berufseuropäern“ der Institutionen und Interessengruppen bekannt – als überparteiliche Plattform für europapolitische
Informationen aus erster Hand.
Foto: EBD/Katrin Neuhauser
Und über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) können Wirtschaftsinfrastrukturmaßnahmen, die weit über die Bezirksgrenzen ausstrahlen, umgesetzt werden. Dazu gehören beispielsweise
die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2017 und
der CleanTech Business Park, ein großes und modernes
Industriegebiet für Unternehmen aus dem Bereich der
Blick auf das Dorf Alt-Marzahn
Foto: Marc Darchinger
Zum einen gilt es, den Bürgerinnen und Bürgern die „Idee
Europa“ nahe zu bringen, um sie mit all ihren Chancen zu
begreifen und sie als Bereicherung des täglichen Lebens
zu sehen. Zum anderen gilt es zu honorieren, dass Marzahn-Hellersdorf über verschiedene Programme ganz konkret von zahlreichen Fördermitteln der Europäischen Union profitiert. So ist das wohl bekannteste EU-geförderte
Projekt des Bezirks der Wuhlewanderweg, der von Ahrensfelde (Landkreis Barnim) bis nach Köpenick führt und dessen Verlauf von Ruheplätzen und Kunstwerken gesäumt
wird. Der Bau des Weges wurde mit mehr als 4,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Ausgleichs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft (EAGFL) gegenfinanziert.
Foto: Ole Bader
„Berlins beste Aussichten“ lautet der Slogan mit dem
Marzahn-Hellersdorf, der jüngste der Berliner Bezirke,
für sich wirbt. Die Aussage spielt zum einen auf die Lage
auf dem „Berliner Balkon“ an, zum anderen auf die zahlreichen Entwicklungen und positiven Veränderungen, die
den weiter wachsenden Bezirk fit für die Zukunft machen.
Die noch erschwinglichen Mieten sorgen für einen steten
Zuzug, oft aus anderen Teilen Berlins, und die sich schnell
verändernde Altersstruktur fordert insbesondere die Wirtschaft im Bezirk heraus. Zum steten Wandel, der im Bezirk
spür- und erlebbar ist, gehört auch das Thema Europa,
denn die „Europaarbeit“ im Bezirk hat viele Gesichter und
Anliegen.
Netzwerk: Europäische
Bewegung Deutschland
Foto: www.rolandhorn.de
9. Mai – Berliner Europafest
Foto: Ole Bader
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In Berlin aktiv für Europa
In Berlin aktiv für Europa
Europa-Staatsminister Michael Roth MdB feiert die „Frau
Europas“ Linn Selle
www.netzwerk-ebd.de