Bericht - Auslandspraktikum

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Bericht - Auslandspraktikum
Bericht – Auslandspraktikum
Termin des Praktikums:
Juli 2013
Gastland:
China
Wohnmöglichkeit am Praktikumsort:
Verlängerung des Wohnheims, Verwandte
Angaben zur Praktikumsfirma:
Name, Anschrift, Telefon, E-Mail, Praktikumsbetreuer, Kurzbeschreibung zur
Firma (Größe, Branche)
BMW China
BMW China Automotive Trading Ltd. Tianzhu Technical Testing Branch
北京市顺义区天柱东路3 号天竺综合保税区宝马公司 101312
Tianzhu Tax Free Area BMW, Tianzhu East Road 3, Shunyi District, Beijing 101312,
P. R.China
Phone: +86-10-8047-0000
Miloje Popovic (朴洛烨)
Manager Head Units
China Mainland, Hong Kong, Macao and Taiwan
Engineering Division EC-111
Product Development, Engineering Support in Supplier Process and Verification
Electrics, Electronics
Arbeiten bei BMW China
Als ich in auf einem Aushang der Student und Arbeitsmarkt las, das dieses
Stipendien für ein Praktikum in China anbot, dachte ich mir, es sei eigentlich eine
gute Idee mein Auslandsstudium mit einem anschließenden Praktikum zu
kombinieren.
Durch ein Prakikum in China erhoffte ich mir Einblicke in die chinesische
Arbeitskultur bzw. in ein internationales Unternehmen, das in China tätig ist.
Außerdem wollte, ich das Beste aus meinem Auslandsaufenthalt mitnehmen und
auch das was ich in meinem Auslandstudium gelernt hatte direkt in der Praxis
anzuwenden.
An der Peking Universität belegte ich Fächer wie z.B. „Doing Business in China“,
„Managing across Cultures“, „Product Management China“ etc. Dies sind alles
äußerst praxisorientierte Fächer, die auf eine Tätigkeit in einem internationalen
Unternehmen mit Fokus auf China vorbereiten.
BMW mit seinem chinesischen Hauptsitz in Peking stellte in diesem Zusammenhang
einen fast maßgeschneiderten Arbeitsgeber für mich dar.
In meinem Praktikum war ich zuständig für die Unterstützung des
Projektmanagments. Das Projekt drehte sich um ein Car Infotainment Produkt, dass
an den chinesischen Markt, inklusive Hong Kong und Taiwan technisch angepasst
und optimiert werden sollte.
Als reine BWLerin hatte ich anfangs meine Schwierigkeiten das Produkt und seine
Featuters bis ins Detail zu verstehen. Als einzige Wiwi-Studentin unter all den ETechnik Praktikanten ins Entwicklungscenter eingeteilt zu werden, war aber ein
durchaus erfrischendes Erlebnis, da ich ein Unternehmen mal einer anderen
Perspektive kennelernen durfte, welches mir die Wichtigkeit der Schnittstelle
zwischen Forschung/Entwicklung und Management/Kundenorientierung nochmal
deutlich machte.
Nach einigen Erklärungen meines Betreuers, meinen Mitpraktikanten und anderen
Kollegen, sowie einigen Testfahrten, und kleinen „Experimenten“ am Produkt, hatte
ich allerdings die Technik soweit verstanden, dass ich das Wissen für meine
eigentliche Arbeit, dem Projektmanagment verwenden konnte. Dies umfasste
regelmäßige Berichte über den Projektstatus, Zusammenfassung und
Kategorisierung der technischer Fehler des Produkts, Kommunikation zwischen den
Abteilungen innerhalb BMW China, als auch zwischen den Entwicklungcentern in
Deutschland und China, Präsentationen und Überarbeitung eines Projektbuches, und
einiges mehr.
Ich muss sagen, dass ich außer Exceltricks keine expliziten Theorien aus meinem
Studium eingesetzten konnte. Trotzdem konnte ich Erlerntes aus dem Studium
insofern einsetzen, dass meine Aufaben strukturierte Arbeitsweise, selbständige
Problemlösung als auch die Aneignung von Wissen für vorher Unbekanntes
verlangten. Das Wissen aus den Kursen, die ich an der Peking Universität belegt
hatte, halfen auf jeden Fall beim Verständnis für die Aufteilung der Märkte Festland
China, Taiwan und Hongkong.
Ausgelastet war ich nicht immer, an einigen Tagen allerdings wiederum musste ich
sehr unter Zeitdruck arbeiten. Die Auslastung war also insgesamt nicht sehr
regelmäßig, was vielleicht daran liegen könnte, dass ich die erste Praktikantin für
diese Position war.
Der Kontakt zu meinen Kollegen und die Zusammenarbeit habe ich ich insgesamt als
sehr angenehm und bereichernd empfunden.
Ich arbeitete sowohl mit deutschen als auch chinesischen Mitarbeitern zusammen
und benutzte täglich beide Sprachen, als auch viel Englisch. Dass ich sowohl
Chinesisch als auch Deutsch auf muttersprachlichen Niveau sprach, half mir
besonders dabei einen persönlichen Kontakt zu den Mitarbeitern herstellen konnte.
Die offizielle Sprache war jedoch Englisch. Um die Landessprache zu erlernen bzw.
sie zu vertiefen, ist sehr viel Eigentiative gefragt, da Chinesisch nie zwingend
benötigt wird.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Praktikantencommunity. Wir gingen zusammen
Essen, auf Ausflüge und besuchten die BMW Werke in Shenyang oder trafen uns in
den BMW-Praktikanten Apartments auf einen gemütlichen Abend.
Eine Empfehlung, die ich an dieser Stelle an zukünftige Praktikanten von BMW
geben möchte, ist es sich von Deutschland aus auf das Praktikum zu bewerben, statt
vor Ort, da man dann möglicherweise als „local international intern“ eingestuft wird
und selber für eine Unterkunft aufkommen muss statt, dass man als üblicher
„international intern“ eine Unterkunft bestellt bekommt.
Leben in Peking, China
Eindrücke, die ich insgesamt von China bekommen habe, sind sehr vielfältig. Das
Land wird nicht umsonst als Land der Kontraste bezeichnet. Peking insbesondere
spiegelt dies wieder. Vom high-end/Expat/Nightlife District Sanlitun, über das jung
und ausgelassene Studentenviertel Wudaokou bis hin zum gemütlichen
Künstlerviertel oder der Großen Mauer als das Symbol für Chinas faszinerende
Geschichte; all dies ist Peking.
Dass China ein Land der kulinarischen Genüsse ist, war mir schon vorher bekannt.
Die ganze Kultur dreht sich um das Essen. Jedoch war ich immer noch über die
Vielfalt und den Einfluss von Essen auf das alltägliche Leben erstaunt. Sowohl die
chinesische als auch internationale Küche hat mich schier begeistert. Essen
verbindet Freunde, Familie, und auch Geschäftspartner.
Die Wochende würde ich auf jeden Fall nutzen, die Stadt zu erkunden, eines der
vielen Sehenswürdigkeiten zu besuchen oder mit dem Bus ein, zwei Stunden
rauszufahren und die wunderschöne Natur zu genießen um sich von den
Menschenmaßen und zugegebenermaßen schlechten Luftverhältnissen der
Innenstadt zu erholen.
Auch besteht die Möglichkeit ein Zugticket für relativ günstig zu erweben und andere
Städte zu reisen, wie z.B. Shanghai, Hangzhou, Xi An, etc.
Abschließend
Das Praktikum hat mir verholfen bei meinem jetzigen Studium einen Bezug zur
Praxis herzustellen und bestärkt mich in meiner Absicht später in einem
internationalen Berufsfeld zu arbeiten, vor allem in einer der vielen Schnittstellen
Deutschland/China.
Ich kann ein Praktikum bei BMW China empfehlen, da das Unternehmen auch schon
Erfahrung mit der Aufahme internationaler Studenten hat und die
Arbeitsbedingungen meist sehr fair sind. Zudem bekommt man wirklich spannende
Eindrücke in ein internationales Unternehmen mit einem ausgezeichnenten Ruf.
Eigentlich werden ständig neue Praktikanten für alle möglichen Bereiche gesucht,
allerdings könnte die Einstellung deutscher Praktikanten in den nächsten Jahren
etwas schwieriger werden, da zum Ende meines Praktikums die Visa-Vorschriften
verändert worden und nun strenger als zuvor sind.
Abschließend möchte ich mich gerne bei Herrn Hoch von Student- und Arbeitsmark
bedanken, der mich in meinem Vorhaben mit Geduld und Kompetenz unterstützt hat.
An der Organisation habe ich absolut nichts zu bemängeln, eine ergänzende Idee
wäre möglicherweise ein Nachbereitungsseminar.

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