und Genußmittel Mühlen- und Zuckerfabriken 204 LOS NR. 381
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und Genußmittel Mühlen- und Zuckerfabriken 204 LOS NR. 381
Nahrungs- und Genußmittel Mühlen- und Zuckerfabriken 380 Los # 381 LOS NR. 381 BERLINERBROD-FABRIKACTIEN-GESELLSCHAFT Aktie über Thaler Preuss. Cour. 200; # 9; Berlin, den 1. Januar 1858; Trockensiegel mit Firmenlogo; Farbe: beige, schwarz; Maße: 37,6 X 28; Gründerstück! Die Gesellschaft erhielt 1856 die Konzession. Zweck: Errichtung und Betrieb einer Dampfmühle für eigenen und fremde Rechnung zu mahlen, sowie eine Brodfabrik zu errichten und zu betreiben. Die Mühle wurde an der Holzmarktgasse 15/18 errichtet. 1878 brannte die Mühle teilweise nieder. 1888 wurde die wenig rentable Brodbäckerei stillgelegt. Im Jahre 1898 erfolgte dann eine erhebliche Erweiterung des Mühlenbetriebes. Auch das rentierte sich allerdings nicht auf Dauer, ab 1905 ging das Unternehmen in Liquidation. Die hier vorliegende Aktie ist ausgestellt auf die Königliche Generaldirektion der Seehandlungs Societät in Berlin Preußische Staatsbank). Diese nahm im Auftrag des Königs erheblichen Anteil. An der Industrialisierung Preußens, auch, wie hier, mittels direkter Kapitalbeteiligung. Die in der Reichsdruckerei gedruckte Aktie ist bis heute ein Einzelstück bester Provenienz. Die Abheftlochung an der linken Seite weisen als ursprüngliche Quelle auf die legendäre Versteigerung der Deutsche Bank Sammlung hin. . VF (11948) Rarität! Ausruf: 15.000,- __________________ 204 Nahrungs- und Genußmittel Mühlen- und Zuckerfabriken Los # 383 LOS NR. 382 DAVID SÖHNE AKTIENGESELLSCHAFT Aktie über Mark 1.000,-; #0196; Halle an der Saale, den 12. Februar 1907; Farbe: beige, braun, grün, rot, gelb, grau; Maße: 38 X 37; Deutschlands älteste Schokoladenfabrik wurde im Jahre 1804 von J. F. Miethe gegründet. Zweck des Unternehmens war die Herstellung von Schokoladen und Kakao. Es wurden 1.000 Aktien zu je Mark 1.000,- begeben. 1934 wurde der Betrieb von den Nationalsozialisten wegen seiner jüdischen Eigentümer enteignet und in „Mignon Schokoladenwerke AG“ umbenannt. 1943 kam dann die kriegsbedingte Stillegung. Das Werk fertigte Zubehörteile für Flugzeugträgerflächen. 1950 kam die erneute Enteignung, das Unternehmen wurde volkseigener Betrieb (VEB) und 1987 dem Süßwarenkombinat Halle angegliedert. Die Berliner Treuhandanstalt verkaufte den Betrieb 1992 an die Hallorenbeteiligungsgesellschaft GmbH (Hannover) und den Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Paul Morzinsky aus Hannover. (10019) EF Sehr selten! Ausruf: DM 1.200,- ______________ 205 Nahrungs- und Genußmittel Mühlen- und Zuckerfabriken LOS 384 LOS NR. 383 O. ABB. GEBRÜDER STOLLWERCK, AKTIENGESELLSCHAFT ZU CÖLN Vorzugsaktie über Mark 1.000,-; # 2577; Köln, den 17. Juli 1902; Farbe: beige, hellgrün, grün, grau, braun; Maße: 33,6 X 24,2; Bereits im Jahre 1839 eröffnete Franz Stollwerck (1815-1876) in Köln eine kleine „Mürbebäckerei“, in der er bald als Spezialität seine legendären Brustbonbons herstellte. Der überwältigende Erfolg dieses Artikels brachte dem rührigen Unternehmer Hoflieferanten Titel, Preis Medaillen und in der Kölner Bevölkerung den Spitznamen „KamellenNapoleon“ ein. In den 1860er Jahren erweiterte er seine Fabrikation um Liköre, Marzipan, Pralinen und Schokoladen. Seine fünf Söhne traten in die Fußstapfen des Vater und führten das Unternehmen auch nach dessen Tod als „Gebrüder Stollwerck“ weiter. 1902 wurde das Unternehmen in eine AG umgewandelt. Trotz großer Schwierigkeiten nach den beiden Weltkriegen ist das Unternehmen heute, auch durch die Übernahme solch renommierter Traditionsunternehmen wie „Eszet“, „Waldbaur“ und „Sprengel“, Branchenführer in Europa. Es wurden 5.000 Vorzugsaktien zu je Mark 1.000,- begeben. Äußerst seltene Emission aus dem Gründungsjahr der AG. : (10019) EF-VF Ausruf: DM 380,_____________________ LOS NR. 384 GLÜCKSTÄDTER HERINGSFISCHEREI AKTIENGESELLSCHAFT, GLÜCKSTADT Aktie über RM 500,-; #000016; Glückstadt, den 1. April 1934; Trocken- Los # 385 siegel mit Firmenlogo; Farbe: beige, hellbraun, schwarz; Maße: 30,6 X 19,3; Gründerstück ! Zweck der Gesellschaft war der Heringsfang mit eigenen oder gemieteten Schiffen und allen damit zusammenhängenden Geschäften. Es wurden 280 Aktien zu je RM 500,- begeben. (11380) Rarität! EF Ausruf: DM 850,___________________ LOS NR. 385 GROSSER KURFÜRST HERINGSFISCHEREI, AKTIENGESELLSCHAFT IN EMDEN Aktie über Mark 1.000,-; #0924; Emden, den 15. Mai 1906; Farbe: beige, hellgrün, braun, schwarz; Maße: 31,7 X 24,2; Die Gesellschaft wurde 1904 gegründet. Das Grundkapital war in 1.000 Aktien zu je Mark 1.000,- eingeteilt. Zweck der Gesellschaft war des Seefischfang, insbesondere der Heringsfang mit eigenen oder gemieteten Schiffen, sowie der Handel mit Seefischen. 1961 erfolgte die Umwandlung in eine GmbH unter der Fa. „Grosser Kurfürst Heringsfischerei GmbH, Emden“. (11380) Ausruf: DM 380,_____________________ LOS NR. 386 ABB. SEITE 208 SCHOKOLADENFABRIK BÜNGER AKTIENGESELLSCHAFT DUISBURG Aktie über RM 1.000,-; # 00229; Duisburg, den 15. Juni 1927; Farbe: hellblau, blau; Maße: 37,1 X 26; - Die Gesellschaft wurde am 24.10.1922 gegründet. Zweck: Herstellung und Verkauf von Kakao, Schokolade, Zuckerwaren und Keksen jeder Art. Nach derGoldmarkbilanz wurde das Aktienkapital auf RM 500.000, begeben in 500 Aktien zu je RM 1.000 begeben. Lt. G.-V. vom 28.10.1928 erfolgte die Umfirmierung in Edelhof Aktiengesellschaft Schokoladenfabrik. Bis 1938 betrug das Aktienkapital nach mehreren Veränderungen RM 250.000, begeben in 250 Aktien zu je RM 1.000. EF Kps. + Talon; (10112) Äußerst selten! Ausruf: DM 600,____________________ 206 Nahrungs- und Genußmittel Mühlen- und Zuckerfabriken LOS NR. 387 „SAROTTI“ CHOKOLADEN- & CACAOINDUSTRIE Aktie über Mark 1.000,-; #1118; Berlin, den 28. Dezember 1903; Farbe: beige, braun, hellblau, grau, schwarz; Maße: 32,5 X 24,6; Gründeraktie! Heinrich Ludwig Neumann eröffnet am 16. September 1852 in Berlin die „Confiseur-Waaren-Handlung Felix und Sarotti“. Dort präsentiert er ein überwiegend aus Paris importiertes Angebot feinster Confiserie-Produkte. Am 22. Juli 1868 beginnt in Berlin, Morenstraße, Hugo Hoffmann, ein aus Stuttgart stammender Konditor, mit der Produktion von feinen Pralinen nach französischen Rezepten. Ab 1879 produziert er auch Schokolade und Kakaopulver. Im Jahre 1881 kauft Hoffmann die „ConfiseurWaaren-Handlung Felix und Sarotti“ und benennt seine Produkte von da an mit dem Namen „Sarotti“. Nach Eintritt des Kaufmanns Paul Tiede als Teilhaber im Jahr 1883, erfolgte die Umwandlung der Firma in zwei OHG’s: Verkaufsgeschäft unter der Fa. Felix und Sarotti, Fabrikation unter der Fa. Hoffmann und Tiede. 1893 erfolgte erstmalig die Eintragung eines Warenzeichens unter dem Namen Sarotti. Im Jahre 1903 wird das Unternehmen schließlich in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und firmiert jetzt unter dem Namen „Sarotti Chocoladen- und Cacao-Aktiengesellschaft“. Am 27. August 1918 wird das neue Markenzeichen „Drei Mohren mit Tablett“ angemeldet und 4 Jahre später am 2. November 1922 wird der Sarotti-Mohr als neues Zeichen in das Markenregister eingetragen. 1929 Verbindung zum Nestlé-Konzern; zusätzliche Lizenzfertigung der Marken Nestlé, Gala u.a.. Erwerb des Zweigwerkes Hattersheim und Ausbau desselben. 1949 wurde der Firmensitz nach Hattersheim verlegt. 1971 Übertragung des Geschäftsbetriebes auf die Nestlé GmbH Deutschland und Änderung der Firmenbezeichnung von Sarotti- Aktiengesellschaft in Sarotti-VermögensverwaltungsAktiengesellschaft. Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage wird das Sortiment auf Tafelschokoladen und Pralinen reduziert. Da Sarotti allein auf dem nationalen Markt erfolgreich ist, trennt sich der Nestlé-Konzern von dem Mohren. Am 1. Januar 1998 wird die Marke Sarotti von der Stollwerck AG übernommen. (11948) Rarität! Bisher ist nur dieses Exemplar bekannt. Ausruf: DM 2.800,____________________ 207 Nahrungs- und Genußmittel Mühlen- und Zuckerfabriken Los # 388 LOS NR. 388 SAROTTI AKTIENGESELLSCHAFT BERLIN Aktie über GM 100; # 155153; Berlin, 23. August 1924; Farbe: hellbraun, braun, beige; Maße: 21 X 28,7.- 1924 wurde das Aktienkapital umgestellt auf RM 8,0 Mio., begeben in Aktien zu je RM 20 und RM 100. Sehr selten! (11168) EF-VF Ausruf: DM 450,_____________________ LOS NR. 389 “SAROTTI” AKTIENGESELLSCHAFT BERLIN-TEMPELHOF Los # 389 Aktie über RM 1.000 # 10095; Berlin-Tempelhof, 9. Juli 1928; Farbe: hellblau, braun, beige; Maße: 21 X 29,5; Im Unterdruck runde Vignette mit dem Sarotti Mohren; Lochentwertung, auch durchs Druckbild laufend, Kps. + Talon EF-VF Sehr selten! (10019) Ausruf: DM 380,____________________ LOS NR. 390 “SAROTTI” AKTIENGESELLSCHAFT BERLIN-TEMPELHOF Aktie über RM 100 # 09525; Farbe: rotbraun, dunkelblau, beige; Maße:; 21 X 29,7. – Lochentwertung, auch durchs Druckbild laufend; Runde Vignette im Unterdruck mit Mohren. Kps. + Talon EF-VF 100er Ausgabe, Äußerst selten! Ausruf: DM 380,____________________ LOS NR. 391 PRANGMÜHLEN Los # 392 AKTIENGESELLSCHAFT GUMBINNEN Stamm-Aktie über RM 100,-; Gumbinnen, im Juni 1939; Farbe: hellgrün, hellbraun, beige; Maße: 21 X 29,7; Kps. + Talon + LB; Die Gründung als AG erfolgte 1906; Zweck: Betrieb von Dampf- und Wassermühlen für Getreide. Es wurden 1.800 Aktien zu je RM 100 begeben. EF (13099) Ausruf: DM 180,____________________ LOS NR. 392 MIAG MÜHLENBAU UND INDUSTRIE AKTIENGESELLSCHAFT Aktie über RM 100,-; #035483; Braunschweig, im August 1932; Trockensiegel mit Firmenlogo; Farbe: hellbraun, beige, schwarz; Maße: 21 X 29,8; (10112) Ausruf: DM 120,____________________ LOS NR. 393 „HUNYADY“ DAMPF-MÜHLENINDUSTRIE ACTIENGESELLSCHAFT Aktie über Kronen 200,-; #1105; Grosswarden, im November 1893; Trockensiegel mit Firmenlogo;Farbe: grau, schwarz, hellgrün, beige; Maße: 25,6 X 34,9; (11426) Gschichte liegt dem Los bei. EF Ausruf: DM 120,____________________ 208 Nahrungs- und Genußmittel Mühlen- und Zuckerfabriken LOS NR. 394 ELB-ZUCKERSIEDEREI Aktie über Mark Banco 5.000,-; #48; Hamburg im April 1855; Farbe: beige, grau, schwarz; Maße: 40,7 X 24,9; Die Elb-Zuckersiederei war eine Gründung maßgebender Hamburger Kaufleute. Zweck war die Verarbeitung von Rohrzucker kubanischer Herkunft. Nach nicht allzu langer Lebensdauer scheiterte die Gesellschaft. Der Grund war das Vordringen des Rübenzuckers. Dieser weiße Zucker wurde vom Verbraucher besser angenommen, auch weil er billiger als der kubanische braune Zucker. Es wurden lediglich 140 Aktien zu je Mark Banco 5.000,- begeben. Hoch interessant sind die handschriftlichen Unterschriften auf dem Papier. Die unterzeichnenden acht Gründerfirmen, unter anderem J. C. Godefroy & Sohn, F. J. Tesdorpf & Sohn und Robert Keyser, zählten zur Elite der damaligen Hamburger Kaufmannschaft. Alle drei genannten Firmen waren u.a. auch Gründer der 1856 ins Leben gerufenen Norddeutschen Bank in Hamburg. Diese wurden später von der Disconto-Gesellschaft, Berlin (Gründer Hansemann) übernommen. Sie fusionierte 1928 mit der Deutschen Bank. Der Bevollmächtigte Siegmund Robinow, der ebenfalls handschriftlich unterzeichnet hat, gehörte einer damals sehr bekannten jüdischen Kaufmannsfamilie an, die u.a. auch mehrere Angehörige in den AR der Norddeutschen Bank entsandte. Schließlich ist als Besitzerin die Fa. August Bolten, Wm. Millers Nachf. Eingetragen. Diese zu den traditionsreichsten Hamburger Familien gehörige Gesellschaft besteht heute noch. Sie fungiert als Reederei (u.a. für Fährschiffe wie Peter Pan, Nils Holgerson, etc.) als Agentur und Befrachtungskontor. Sie besitzt hohes Ansehen in Hamburger Schiffahrtskreisen. Diese Aktie ist bislang die älteste aufgetauchte Industrieaktie aus Hamburg. (10019) Rarität! Ausruf: DM 16.000,_________________ 209