Ausgabe 1/15 der UMWELT!

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Ausgabe 1/15 der UMWELT!
Amtliche Mitteilung | Zugestellt durch Post.at
Ausgabe 1 - 2015 | www.umweltverbände.at/melk | www.gvumelk.at
Umwelt!­­­
Das Info-Magazin des Gemeindeverbandes für Umweltschutz und Abgabeneinhebung im Bezirk Melk
Weg mit dem Fett - Zu Schade für den Abfluss!
> Mehr dazu auf Seite 6
Energiegeladen
Elektroauto für Außendienste
Brandgefährlich
Keine heiße Asche in die Tonne
> Mehr dazu auf Seite 7
> Mehr dazu auf Seite 4
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Der GVU
BGM DI Martin Leonhardsberger
Verbandsobmann
Die Wintermonate zeigen immer klar auf, wie gefährlich heiße
Asche in Mülltonnen sein kann – wir sind auch heuer wieder
mit zahlreichen Tonnenbränden konfrontiert gewesen – bitte
achten Sie im eigenen Interesse auf gut ausgekühlte Asche
und die richtigen Behälter zur zwischenzeitlichen Lagerung.
Leider kommt es im Winter manchmal zu nur teilweise entleerten Mülltonnen. Feuchter Inhalt lässt den Inhalt der Tonnen anfrieren und verhindert die restlose Entleerung! Ein
mehrmaliges Rütteln der Tonne bei der Entleerung richtet
meist nur wenig aus - bei zu viel Gewalt bricht nur die Tonne.
Achten Sie beim Entsorgen darauf, dass Verpackungen annähernd sauber und trocken sind. Windeln usw. sollten am Besten in Säcken in die Tonne geworfen werden.
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1) Wie sammelt man altes Speisefett und Speiseöl?
2) Wie werden Sie Ihren alten Christbaum los?
3) Wie lange besteht in der Regel Brandgefahr durch
heiße Asche in der Mülltonne?
4) Was wird als Altspeisefett und -öl gewonnen?
Schicken Sie die Lösungen per Post, Fax oder E-Mail an
[email protected] und gewinnen Sie einen Wertgutschein eines Direktvermarkters aus Ihrer Region im Wert von
€ 50 so wie eine Bezirks-Chronik des Kulturverbundes Melk!
2 | Umwelt! - Das Info-Magazin des GVU Melk
Foto: Stadtgemeinde Mank
Der GVU deckt ein breites Spektrum an Umweltaktivitäten ab
– mit dem neuen Elektro-Auto des GVU sind unsere Mitarbeiter nun auch umweltfreundlich für Sie unterwegs.
Seit 2 Jahren wird der GVU bereits mit Solarstrom versorgt, das
E-Auto ist der logische nächste Schritt. Ob Flächenerhebung
für Kanal und Wasser, Luftreinhaltung oder EDV-Dienstleistungen für die Gemeinden – das breite Dienstleistungsspektrum
erfordert viele Fahrten im Bezirk.
Für die Müllfahrzeuge ist die Zufahrt im Winter eine zusätzliche
Herausforderung. Ich bitte Sie gerade im ländlichen Bereich die
Zufahrten für Einsatz-und Müllfahrzeuge von Sträuchern und
Ästen sowie von Schnee freizuhalten. Nur so kann ein guter Service für alle Bürgerinnen und Bürger des Bezirkes gewährleistet
werden. Wir bitten auch um Verständnis, wenn witterungsbedingt nicht direkt zugefahren werden kann. Wenden Sie sich an
unsere Mitarbeiter, damit wir Ihnen einen Ersatztermin anbieten
oder Säcke zusenden können.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und ein umweltfreundliches Jahr
2015!
DI Martin Leonhardsberger
Obmann GVU Melk, Bürgermeister Stadtgemeinde Mank
Impressum
Gemeindeverband für Umweltschutz
und Abgabeneinhebung im Bezirk Melk
Wieselburger Straße 2, 3240 Mank
Tel: 02755/2652
Fax: 02755/2086
[email protected]
www.gvumelk.at
www.abfallverband.at/melk
Für den Inhalt verantwortlich:
Obmann DI Martin Leonhardsberger
Redaktion, Konzept und Layout: Johannes Kadla
Fotorechte: (sofern nicht anders genannt) GVU Melk
Druck: Ing. H. Gradwohl G.m.b.H,
3390 Melk, Spielberger Str. 28
Eventuelle geschlechtsspezifische Ausdrücke in diesem Magazin, umfassen Frauen und Männer gleichermaßen
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Dir. Alois Hubmann
Geschäftsführer
Die Novelle des Abfallwirtschaftsgesetzes (AWG) und die
neue Verpackungsverordnung 2013 bringen ab 1.1.2015 wesentliche Neuerungen für die Entpflichtung, Sammlung und
Verwertung von Verpackungen. Wozu eine Neuregelung?
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Fairer Wettbewerb muss gewährleistet sein – künftig dürfen
mehrere Sammel- und Verwertungssysteme die Entpflichtung von Verpackungen anbieten (EU Vorgabe)
Neue klare Abgrenzung zwischen Haushalt und Gewerbe
wurde geschaffen
Das hohe Niveau der getrennten Verpackungssammlung
wurde sichergestellt – Österreich nimmt bei der getrennten
Sammlung und beim Recycling eine Spitzenposition in Europa ein. Diese Vorreiterrolle bleibt aufrecht zu erhalten.
Auch künftig soll die gut ausgebaute Infrastruktur für die bequeme haushaltsnahe Verpackungssammlung für Bürger und
Betriebe erhalten bleiben. Anpassungen werden in einem gemeinsamen Stakeholderdialog vorgenommen.
Wirtschaftlichkeit muss gewährleistet bleiben – Verpackungen sollen, soweit dies wirtschaftlich sinnvoll ist, auch weiterhin getrennt gesammelt und verwertet werden. Die Erfassungsziele werden entsprechend angepasst.
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Wer muss in Verpackungen entpflichten?
Als Primärverpflichtete gelten dabei Abpacker, Importeure, Eigenimporteure und Versandhändler sowie Hersteller und Importeure
von Serviceverpackungen, wenn sie einen Sitz oder eine Niederlassung in Österreich haben.
Bleibt die Lizenzpartnerprüfung bestehen?
Die Meldungsüberprüfung der Kunden wird ab 1.1.2015 für alle
Sammel- und Verwertungssysteme von einer neuen Verpackungskoordinierungsstelle durchgeführt. Mit der Kontrolle sollen
Wettbewerbsnachteile für korrekte Unternehmen ausgeschlossen
und Trittbrettfahren verhindert werden.
Wie werden Verpackungen in Zukunft gesammelt?
Die Eckpunkte für die künftige Haushaltssammlung werden in einem breiten Stakeholderdialog unter der Führung des Lebensministeriums festgelegt. Die AWG-Novelle untersagt die sogenannte
Duplizierung von Sammeleinrichtungen. Sammel- und Verwertungssysteme für Haushaltsverpackungen dürfen somit keine eigenen neuen Sammeleinrichtungen aufbauen, sondern müssen
die vorhandene Sammlung mitbenutzen. In der haushaltsnahen
Sammlung ändert sich dadurch nichts!
Wird es die Kleingewerbeentsorgung auch weiterhin geben?
Verpackungsabfälle aus allen kleinen Gewerbebetrieben werden
weiterhin im Rahmen der Haushalts- und Kleingewerbesammlung
abgeholt.
Nähere Informationen erhalten Sie beim GVU Melk und auf
www.bmlfuw.gv.at
Upcycling-Schneemann von Frau Sandra Krondorfer
In unserer letzten Ausgabe haben wir Sie dazu aufgefordert
Ihre Upcycling-Tipps zum Weihnachtsfest einzusenden.
Wir bedanken uns bei Sandra Krondorfer für die Einsendung
ihres Schneemannes. Der Hut wurde aus einem kleinen
Fruchtjoghurtbecher, der Schneemann selbst aus einem
Trinkjoghurtbecher gemacht. Frau Krondorfer darf sich über
einen € 50 Wertgutschein der Firma Bio Lutz freuen.
Umwelt - Das Info-Magazin des GVU Melk | 3
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Draußen bläst der kalte Wind den Schnee von den Dächern,
drinnen knistert das Feuer im eigenen Kaminofen - so sieht
die romantische Vorstellung meist aus. Wie schnell sich daraus jedoch eine Katastrophe entwickeln kann, die Haus und
Leben der Bewohner bedroht, zeigten die Brände der letzten
Wochen und Monate im Bezirk Melk!
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Asche sehr gut isoliert.
Sind in der Asche des Kaminofens noch Glutreste enthalten,
können diese noch tagelang heiß genug bleiben um beim
Entleeren in die Restmülltonne ein Feuer zu entfachen.
bilderbox.at
Eine Auswertung von Versicherungen in den USA kam zu
dem Schluss, dass etwa 40 % der anfallenden Asche in
ungeeigneten Gefäßen gelagert wird.
Bitte lassen Sie Ihre Asche mindestens 3 Tage (wenn möglich
eine Woche) in einem geeigneten (nicht brennbaren), verschlossenen Gefäß im Freien stehen! 3 von 4 Brände durch Asche
könnten vermieden werden, wenn sie zumindest 1 Tag im Freien
gelagert wurde. Nur jeder 10. Brand dieser Art kommt nach einer
mindestens dreitägigen Lagerung zu Stande.
Aber auch bei den Aufbewahrungsbehältern kann man Fehler
machen: 17 % der Haushalte lagern die Kamin-Asche in Plastikeimern, 8 % sogar in Kartons und 4 % halten Papiertüten für die
richtige Wahl (alles ungeeignet). Am Besten sind Metallbehälter
mit Deckel (gegen Verwehung durch Wind) für die Lagerung
geeignet. Asche ist aber mehr als nur Abfall: Da sie noch viele
Mineralien und Nährstoffe enthält, eignet sie sich durchaus zum
Düngen. Sie enthält vor allem Kalium und Kalk, aber auch Phosphat und Eisen sind enthalten. Da Holzasche basisch ist, lassen
sich mit ihr sogar saure Böden neutralisieren.
Liebe Leute gebt gut acht,
was ihr mit eurer Asche macht!
Oft wird des Feuers Rest nach 1-2 Tagen
zur Restmüll-Tonne hinaus getragen.
Doch Asche isoliert auch gut
und hält sie warm die Kohlenglut.
In der Restmülltonne dann,
fängt sie erneut zu glühen an!
Wo vormals eine Garage stand
klebt nun der Rest vom Tonnenbrand...
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4 | Umwelt! - Das Info-Magazin des GVU Melk
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Der Ölwagen kommt ja auch rauf... Es liegt ja eh Rollsplitt!
Im Gegensatz zu Heizmaterial-Transporten, muss der Müllwagen
nicht nur 1 Mal pro Jahr, sondern im Schnitt 1 Mal pro Monat zufahren. Wenn es die Witterung nicht erlaubt, kann er Termine auch
nicht einfach verschieben, da dies einen immensen Verwaltungsaufwand (schnelle Benachrichtigung aller Liegenschaften) zur Folge hätte und auch die Touren der kommenden Tage verschoben
werden müssten. Rollsplitt ist auch nicht immer von Vorteil - gerade bei Hanglage, kommt es so noch leichter zum Rutschen des
LKWs. Sollte Ihre Tonne auf Grund der Witterung nicht entleert,
oder aber auch nur einfach übersehen worden sein, wenden Sie
sich bitte an uns! Wir werden wenn möglich eine zwischenzeitliche Entleerung vereinbaren oder Ihnen kostenlos Säcke für die
Überbrückung bis zum nächsten Entleerungstermin zusenden. In
jedem Fall bitten wir Sie aber um Verständnis!
FFW St. Oswald
Es klingelt wieder das Telefon - unser Mitarbeiter hebt ab und führt
ein Gespräch über eine nicht entleerte Tonne. Bei 35.500 Haushalten die angefahren werden, halten sich die Beschwerden im Großen und Ganzen zum Glück sehr gering (ca. 0,01 %). In diesem Fall
ist jedoch auch bei den Nachbarn noch keine Entleerung erfolgt.
Nach Rücksprache mit den Fahrern stellt sich schnell heraus, dass
die Witterung zu einem Problem wurde.
Oft muss für etwas abgelegenere Rotten mit 2-3 Liegenschaften
die Schneekette angelegt werden - in manchen Fällen hilft jedoch
nicht einmal das mehr. Mit ca. 25.000 kg ist es den Fahrzeugen oft
schon bei leichter Vereisung der Straße nicht mehr möglich jede
Liegenschaft zu erreichen. Schon bei geringer Vereisung kommt
das Fahrzeug ins Rutschen und gefährdet damit sowohl das Personal, als auch möglicherweise in der Nähe befindliche Passanten
und den Gegenverkehr.
Kerschner Umweltservice
Auch heuer kam es wieder zu einigen Unfällen bei unseren
Frächtern. Zum Glück ist bis dato kein Personenschaden entstanden, doch nicht immer geht es so glimpflich aus.
Leider oft Unverständnis
Dass es hier aber um mehr als um 2-3 nicht entleerte Tonnen geht,
zeigt auch ein offener Brief eines Müllwagenfahrers. Leider kommt
es oft zu Unverständnis, da - auch verständlich - eine volle Mülltonne für jeden Haushalt ein Problem darstellt. Forderungen nach
einer „noch heute“ entleerten Tonne lassen sich aber in der Praxis
dann oft nicht bewerkstelligen. Wir sind bemüht, die Entsorgungskosten möglichst gering zu halten - der Frächter kann es sich so
auch nicht leisten, mehrere, kleinere oder leichtere Ersatzfahrzeuge
in der Garage stehen zu haben und im Bedarfsfall in jeden Winkel
des Bezirkes zu entsenden. Die Kosten für diesen Aufwand würden
sich drastisch auf die Höhe Ihrer Abgaben auswirken. Dabei geht
es nicht nur um die Sicherheit des Entsorgungspersonals und ihres
Fahrzeuges, sondern auch um Schäden an dritten Personen, fremdem Eigentum oder Flurschäden.
Gedanken eines Müllfahrers zum Thema „Zufahrt um jeden Preis“ bei schlechter Witterung
in einem offenen Brief - der ganze Brief ist auf www.gvumelk.at zu lesen
Umwelt - Das Info-Magazin des GVU Melk | 5
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Seit 2002 können wir altes Speisefett und –öl im NÖLI sammeln. Ein praktischer kleiner Kübel, der aus den Haushalten
nicht mehr wegzudenken ist.
Bereits 1995 gab es die ersten Sammelversuche für Altspeisefett
und -öl mit dem „Fetti“. Damals war es üblich den Fritter am Misthaufen oder in die Toillette zu entleeren. Dies führte (und führt leider immer noch) zu großen Problemen in den Kläranlagen.
Jeder Liter Speiseöl, der so entsorgt wird, verursacht dort Folgekosten zwischen 50 und 70 Cent! Aufgerechnet auf ganz Niederösterreich bedeutet das, dass derzeit 3.500 Tonnen belastendes
Fett, nach wie vor unsere Kanäle verklebt. Dafür müssen pro Jahr
Reinigungskosten in Höhe von mehr als 2,4 Millionen Euro aufgewendet werden. Kosten, die einfach zu vermeiden sind!
2014 wurden im Bezirk Melk pro Kopf 0,68 l Altspeisefett
und -öl gesammelt. Damit liegen wir leicht unter dem niederösterreichweiten Durschnitt.
Über eine Million 3-Liter-Nölis befinden sich derzeit im Umlauf, fast
66.000 davon im Bezirk Melk! Dazu kommen noch knapp 50.000
„Gastro-Nöli“ mit 26 Liter Volumen für Großküchen mit erhöhtem
Speisefett-Anfall. Den Nöli bekommen Sie kostenlos in allen 10 Altstoffsammelzentren (ASZ) im Bezirk Melk. Die vollen Behälter können Sie dort ebenfalls wieder kostenlos abgeben und damit Ihr
Speisefett und -öl umweltfreundlich und richtig entsorgen.
Bitte achten Sie darauf, dass ausschließlich pflanzliche und tierische Fette und Öle in den Nöli gelangen. Mineralöle, Motor- und
Schmieröle aber auch Mayonnaise, Saucen und Dressings haben
hier nichts verloren und verunreinigen die gesammelten Mengen.
Damit erschwert sich ein sinnvolles Recycling oder wird - je nach
Grad der Verschmutzung - sogar unmöglich gemacht. Ranziges
oder abgelaufenes Öl und Fett stellt allerdings kein Problem dar!
Fetthaltige Abwässer können im Kanal zu Geruchsbelästigung,
zu Rückstau, zum Zuwachsen bis zur Verstopfung sowie zum korrosiven Angriff durch Fettsäuren führen und gefährden damit den
ordnungsgemäßen Kanalbetrieb. Fette lagern sich an den Innenwänden der Kanalrohre ab und bilden eine Sielhaut, unter der sich
ein anaerobes (sauerstofffreies) Klima entwickelt.
Darin produzieren anaerobe Bakterien Schwefelwasserstoff, ein
giftiges Gas, das an turbulenten Stellen ausgasen kann. Schwefelbakterien können aus Schwefelwasserstoff über mehrere Zwischenschritte Schwefelsäure bilden, welche sogar an Edelstahlleitungen zu Korrosion führt.
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1) Speisefett und -öl sind ein wichtiger Rohstoff
Aus altem Speisefett und -öl wird wieder wertvoller Biodiesel
hergestellt. Dieser ist bereits jetzt Bestandteil des derzeit eingesetzten Kraftstoffes (ca. 7 %)
2) Speisefett und -öl belastet
das Kanalnetz
Das Fett und Öl stockt im Abfluss
und verlegt die Rohre. In der Kläranlage kommt es zur Behinderung
des Klärvorganges und erhöht die
Wartungskosten
3) Wertschöpfung für die Region
Pflanzenöl kann regional hergestellt werden und verringert die
Abhängigkeit von Energie-Importen aus anderen Ländern. Österreich festigt sich so als Wirtschaftsstandort.
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4) Verbesserung der CO2-Bilanz
Biodiesel wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Nach
der Verwendung in der Küche, erhält das Fett und Öl noch ein
„2tes Leben“ als Biodiesel. Anders als beim Erdöl, wird das bei der
Verbrennung im Motor produzierte CO2 allerdings beim Wachsen der Pflanzen wieder aus der Luft gefiltert. So ergibt sich eine
bessere CO2-Bilanz als mit herkömmlichen Rohstoffen! 1 Liter
Biodiesel spart ca. 1,78 kg CO2 gegenüber mineralischem Diesel
5) Ressourcenschonung
Die Erdöl-Ressourcen sind stark
begrenzt. Abgesehen von der
schlechten CO2-Bilanz des
fossilen Energieträgers gibt
es wichtigere Einsatzgebiete
für diesen Rohstoff. Auch in der
Pharmaindustrie ist man auf Erdöl angewiesen!
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Seit Februar 2015 ist ein Elektro-Auto beim GVU Melk im
Einsatz. Für Außendienstfahrten im Bezirk ist die Reichweite
vollkommen ausreichend. In Kombination mit der Photovoltaik-Anlage die vergangenes Jahr in Betrieb ging, ergibt sich
ein zukunftsweisender Ansatz für die Mobilität.
15.000 Kilometer werden jährlich beim GVU für Außendienstfahrten zurückgelegt. Für Kanalflächenberechnung, Kundengespräche
oder Vorträge zum Thema Mülltrennung sind unsere Mitarbeiter
beinahe jeden Tag im Bezirk unterwegs.
„Für uns ist das mehr als nur eine Prestigesache“ Auch andere Firmen sollen dazu animiert werden, Elektro-Fahrzeuge für Kurzstrecken in ihre Fahrzeugflotte zu integrieren.“ so Geschäftsführer Alois
Hubmann. Sportlichen Fahrern dürfte vor allem die ab dem ersten
Tritt aufs Gaspedal voll verfügbare Leistung gefallen. Überholen
und Beschleunigung ist damit weit ab vom verbreiteten Klischee!
In weiterer Folge soll auch ermittelt werden, ob sich dieses Fahrzeug für Carsharing in der Region eignet und damit überhaupt einige private Autos ersetzen könnte. Umweltschutz endet für uns
nämlich nicht bei der Mülltonne!
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Der Antrieb von reinen Elektroautos gilt als
CO2-Neutral. Auf grund der emmissionsfreien Fortbewegung werden für ElektroFahrzeuge keine motorbezogenen Steuern eingehoben. Auch die Nova entfällt ebenfalls beim
KFZ-Import. So können bei Neuanmeldungen schon bis zu
16 % des Kaufpreises gespart werden. Die Wartung fällt bei
Fahrzeugen mit Elektromotor wesentlich günstiger aus. Weder Zahnriemen noch Motoröl muss man wechseln. Eine Be-
tankung kostet je nach Stromtarif sowie
Verbrauch maximal 1,45 Euro für 100 Kilometer Fahrt. Leider sind vor allem die
Anschaffungskosten noch sehr hoch!
Durch lange Ladezeiten in Kombination mit kurzer Reichweite ist noch viel
Entwicklungspotential vorhanden. Die
Technologie ist allerdings schon sehr zukunftsweisend!
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In letzter Zeit gab es vermehrt Beschwerden seitens unserer Frächter über frei laufende Hunde die zum Teil sehr
agressiv auf das Entsorgungspersonal reagieren.
Erst im Herbst kam es durch einen Angriff auf einen Beifahrer
im Zuge einer Tonnen-Entleerung. In weiterer Folge musste
der Mitarbeiter im Spital behandelt werden. Eine Anzeige gegen den Hundehalter erfolgte ebenfalls. Bitte achten Sie darauf, Ihren Hund so unterzubringen, dass er keine Gefahr für
andere Personen darstellt! Auch Briefträger, Außendienstmitarbeiter der Stromversorger usw. gehören zu den gefährdeten
Personen. Sollte es dennoch zu einem Übergriff kommen,
wird in jedem Fall Anzeige durch unsere Frächter erstattet. Wir
behalten uns vor einzelne Liegenschaften nicht mehr anzu-
fahren, wenn es dort bereits mehrfach zu
Problemen durch Übergriffe eines Haustieres gekommen ist und auf unsere Hinweise nicht reagiert wurde. Bitte haben Sie
Verständnis, dass fremde Personen nicht
einschätzen können, ob der Hund „nur
spielen“ will und möglicherweise nicht
vollkommen korrekt reagieren! Während der Hund „nur sein Revier verteidigen“ will, obliegt es dem Hundehalter sowohl durch Erziehung als
auch bauliche Maßnahmen (Einzäunung) andere Personen nahe seines
Grundstückes schadfrei zu halten.
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Umwelt - Das Info-Magazin des GVU Melk | 7
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Altpapierentsorgung ist sinnvoll, weil aus Papier und Karton
wieder genau das produziert wird, was wir brauchen: neue
Kartons und neues Papier. So werden wertvolle Ressourcen
eingespart und die Umwelt entlastet!
Im Bezirk Melk funktioniert die Sammlung hervorragend - die Sammelmengen zeigen einen steten Aufwärtstrend bei den jährlichen
Sammelmengen! Insgesamt wurden vergangenes Jahr 5.640 Tonnen Altpapier gesammelt. Sollten Sie keine eigene Altpapiertonne
bei Ihrer Liegenschaft haben, können Sie diese kostenlos für jeden
Privathaushalt beim GVU Melk anfordern.
Im Regelfall sollten Sie mit den 240 Liter Volumen im Privathaushalt Auslangen finden. Wird es immer zu eng in der Tonne bis zum
nächsten Entleerungstermin, hilft es Kartons sorgfältig zusammenzulegen. Das spart nicht nur Platz in der Tonne, sondern auch im
Entsorgungsfahrzeug und damit auch Treibstoff, da das Fahrzeug
weniger oft zur Umladestation fahren muss. Schachteln können
auch kostenlos in allen 10 Altstoffsammelzentren (ASZ) abgegeben werden!
Das darf in die Altpapiertonne:
+ Zeitungen, Illustrierte, Prospekte, Kataloge
+ Softcover-Bücher (Telefonbücher etc.)
+ Briefe,Hefte und Kuverts
+ Packpapier
+ Papierverpackungen (Mehl, Zucker...)
+ Schachteln (Schuhschachteln etc.) flachgelegt
Das darf nicht hinein:
- Fotos/Fotopapier (Restmüll)
- Wachs- und Ölpapier (Restmüll)
- Schleifpapier, Thermo-Faxpapier (Restmüll)
- Lack- und Chrompapiere (Restmüll)
- Kaffeefilter (Restmüll/Bio)
- Backpapier (Restmüll)
- Tapeten (Restmüll)
- Etiketten, Klebebänder, Abziehbilder (Restmüll)
- Milch- und Getränkeverpackungen (Gelbe Tonne)
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8 | Umwelt! - Das Info-Magazin des GVU Melk
+
umweltberatung.at
Seit den 90er-Jahren wird im Bezirk Melk das Altpapier in Tonnen
mit rotem Deckel gesammelt und auch von dort abgeholt. Sowohl
Papier als auch Kartons werden von der österreichischen Papierindustrie zu neuen Produkten verarbeitet.
Die Technik ist heute bereits auf einem Stand, dass die gesammelte
Haushaltsware zu ca. 90 % wieder recycelt werden kann.
Tipp
Werbung abbestellen
Wer sich über zu viel Werbung im Briefkasten ärgert und die
Flugblätter ohnehin gleich direkt zur Mülltonne bringt, für den
bietet sich das Etikett „kein unadressiertes Werbematerial“ der
Umweltberatung an! Schneiden Sie diesen hier aus, oder bestellen Sie ihn auf www.umweltberatung.at/werbung-einfachabbestellen. Kleben Sie ihn direkt auf ihren Briefkasten und
weisen Sie nach Möglichkeit den Postboten auf Ihren Wunsch
hin. Fast 100 kg an Altpapier lässt sich so einfach und effizient
vermeiden! Wer den Aufkleber gegen unerwünschte
Werbung verwendet, leistet einen wichtigen Beitrag zur Abfallvermeidung und zum schonenden Umgang mit Rohstoffen.
Außerdem spart der Aufkleber Arbeit und Zeit, weil das Entsorgen des Werbematerials wegfällt. Sie können beruhigt in den
Urlaub fahren, ohne dass sich das Werbematerial anhäuft.