TMD Friction auf einen Blick
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TMD Friction auf einen Blick
Forum Automobillogistik 2014, 04.-05. Februar 2014 Entwicklungen im Aftermarket Wachsende Produktkomplexität im Aftermarket – Herausforderung für Planung und Produktionslogistik am Beispiel der PKW-Reibbelagherstellung bei TMD-Friction Agenda • Unternehmen – Produkte – Produktionstechnologie – Märkte • Komplexität beim Reibbelag • Entwicklung der Produkt-Vielfalt • Herausforderung • Lösungsansätze • Ausblick www.tmdfriction.com 2 TMD Friction auf einen Blick Hauptsitz Luxemburg (TMD Friction Group SA) Mitarbeiter ~ 4,800 Umsatz 2012 €634m. Produktion > 1 m Beläge/Tag Portfolio Marken 2011 wurde TMD Friction durch Nisshinbo Holdings Inc. – einem japanischen Mischkonzern – aufgekauft. Mit dem Zusammenschluss ist der weltgrößte Hersteller von Bremsbelägen für die Automobil- und Bremsenindustrie entstanden. www.tmdfriction.com 3 Entwicklung der TMD Friction Gruppe (1879 bis 2000) 1879 1881 1913 1925 1934 1953 1970-1980 William Fenton beginnt in Schottland unter dem Namen Scandinavian Belting Ltd. (später Mintex) mit der Produktion von gewebten Gurten Small & Parkers Ltd. Wird in Manchester, England, gegründet und schließlich als Don International bekannt BBA Ltd. gründet die Vertriebsgesellschaft Textar Mintex wird Teil von BBA Ltd. Textar beginnt mit der Produktion von Reibbelägen in Leverkusen Dunlop entwickelt die Scheibenbremse, die erfolgreich im Rennfahrzeug Jaguar C Typ eingesetzt wird. Dieser gewinnt mit Mintex Reibbelägen das 24-StundenRennen von Le Mans Eine neue Generation von Reibbelagrezepturen, in denen weiterentwickelte Materialien wie verstärkende metallische Fasern zum Einsatz kommen, wird eingeführt www.tmdfriction.com 4 Entwicklung der TMD Friction Gruppe (2000 bis heute) 2000 2001 2004 2004-2006 2008 2009 2010 2011 2011 2012 Gründung von TMD Friction mit den Marken Textar, Mintex und Don durch Management Buyout Akquisition von RÜTGERS Automotive mit den Marken Pagid, Cobreq und Cosid; Expansion nach Brasilien und Mexiko Eröffnung des F&E Zentrums in Troy/Michigan; Gründung von TMD Friction KK in Japan Kapazitätsausweitung in Brasilien und China Produktionsstart in Rumänien Übernahme durch TMD Management-Team und Pamplona Capital Management sichert langfristig die Zukunft von TMD Friction Akquisition von Eurofriction Ltd. (Schottland) und bt Bremsen Technik GmbH (Deutschland/USA) Akquisition von Dynotherm (Südafrika) Zusammenschluss TMD Friction und Nisshinbo Brake unter dem Dach der Nisshinbo Holdings Inc. Einführung strategischer Geschäftseinheiten www.tmdfriction.com 5 TMD Organisationsstruktur TMD Friction Group Group activities SBU OE Passenger Car Worldwide SBU OE Commercial Vehicle Worldwide SBU Independent Aftermarket Worldwide SBU Rail & Industry Worldwide Regional support Asia-Pacific Regional support Americas www.tmdfriction.com 6 Lokales Netzwerk für globalen Erfolg – TMD Standorte weltweit Legende (P) = Produktion (FP) = Forschung & Produktion (FE) = Forschung & Entwicklung (V) = Vertrieb Europa Deutschland Leverkusen (FP) Essen (FP) Hamm (P) Coswig (FP) Friedrichsdorf (FE) Großbritannien Hartlepool (P) Kilmarnock (P) Manchester (FP) Cleckheaton (V) Frankreich Creutzwald (P) La Courneuve (V) Spanien Valencia (P) Rumänien Caransebes (P) Russland Moskau (V) Asien-Pazifik Japan Yokohama (V) Amerika USA Troy (FP) Cape Coral (V) China Hangzhou (P) Shijiazhuang (P) Shanghai (V) Mexico Querétaro (P) Brazil Indaiatuba (FP) Afrika Südafrika Merrivale (FP) www.tmdfriction.com 7 Portfolio Einsatz in Pkw, Nkw, Rennsport, Schienenfahrzeugen und Industrie Bremsbeläge für Scheiben- und Trommelbremsen www.tmdfriction.com 8 Know-how - Optimale Balance zwischen Sicherheit, Komfort und Wirtschaftlichkeit • Pulverlackbeschichtung Anschrägung des Reibbelags Reibmaterial • Feder • • Kleber Trägerplatte Dämmblech Rückenplatte Zwischenschicht Dämmblech Prüfnummer www.tmdfriction.com Jedes Fahrzeug stellt spezielle Anforderungen an einen Bremsbelag. Die Entwicklung eines Qualitäts-Bremsbelags dauert 1 ½ bis 2 Jahre. Eine Materialmischung besteht aus bis zu 25 verschiedenen Werkstoffen. Ca. 200 verschiedene Rohmaterialien und 250 Rezepturen sind die Basis für unser Bremsbelagportfolio. 9 Produktentwicklung und -prüfung • TMD Friction unterhält weltweit F&E-Zentren. Fahrversuch: • • Aufwändige Testreihen: • Schwungmassen- und Geräuschprüfstände in firmeneigenen Testzentren • Praxistests u.a. auf eigener Teststrecke • Freigabetests mit rund 100 eigenen Testfahrzeugen • Bergabfahrten und Hochgeschwindigkeitstests • Bis zu 300.000 Testkilometer pro Belag Produkte erfüllen höchste technische Anforderungen in Bezug auf Sicherheit, Komfort und Langlebigkeit. www.tmdfriction.com • Lkw-Abfahrt am Roßfeld/Alpen • Durchschnittliche Temperatur: 600°- 800° • Maximale Temperatur: 1.070° C Anforderungsprofil an 40t Nfz • Beschleunigung: 0-80 km/h 45 sek. • Leistung des Motors: 340 kW • Vollbremsung: 80-0 km/h 3 sek. • Leistung der Bremsbeläge: 3.300 kW 10 Motorsport • • • Mit den Marken Pagid, Mintex und Cobreq ist TMD Friction in allen Disziplinen des Motorsports erfolgreich: • NASCAR • Porsche Cup • Rallye • Langstreckenrennen Mit der Übernahme von bt Bremsen Technik GmbH im Dezember 2010 hat TMD Friction seine Rennsportexpertise weiter ausgebaut. Entwicklungen für den Rennsport bereichern unser Kerngeschäft und eröffnen völlig neue Chancen, etwa Rennbeläge für keramische Bremsen und Kupplungen. www.tmdfriction.com 11 Anwendungen für die Industrie und Schienenfahrzeuge • TMD Friction bietet eine Vielzahl von Reibmaterialien für industrielle Anwendungen an. Insbesondere für die folgenden Märkte: • Off-road Ausstattung: Baumaschinen, Landmaschinen, Bergbauausrüstung, etc. • Luft- und Raumfahrt: kommerzielle und militärische Luftfahrzeuge • Industriemaschinen: Kräne, Windräder, Treibwerke, Aufzüge, Hebebühnen, etc. • Haushaltsgeräte: große und kleine Geräte für den Haushalt • Ölbohrungen: Anwendungen für Bohrinseln • • www.tmdfriction.com Die Kundenbedürfnisse im Blick erweitert TMD Friction sein Produkt-portfolio um organische Reib-materialien für Schienenfahrzeuge: • Lokomotiven • Frachtgut • Metro • Nahverkehr • Eisenbahnwagen Anwendungen für Hochgeschwindigkeitszüge sind in der Entwicklung. Damit erfüllt TMD Friction die höchsten Ansprüche an Reibmaterialien für Schienenfahrzeuge. 12 Prozessorientiertes Qualitätssicherungssystem • Unser Qualitätsmanagement • • • umfasst sämtliche Unternehmensbereiche, Mitarbeiter und Prozesse. beinhaltet die Methoden des „Continuous Improvement“ (kontinuierliche Verbesserung) und strebt ständig nach Perfektion in allen Prozessen. Wir erfüllen folgende Industrienormen: • • • ISO 9001 ISO/TS 16949 ISO 14001 www.tmdfriction.com 13 OEM: Kunden www.tmdfriction.com 14 Führende Marken für Automobil, Schiene, Industrie und Rennsport Commercial Vehicle Pads Linings Rail Industry Racing Rail/ Industry Automotive Passenger Car Linings Pads www.tmdfriction.com 15 Präsenz in allen Marktsegmenten • • • OEM: Erstausrüstung Belieferung von Fahrzeug- und Bremsenherstellern mit Bremsbelägen für die Erstausrüstung OES: Originalersatzteile Ersatzteile für Vertragswerkstätten der Automobilhersteller OEM 32% IAM 43% OES 25% IAM: Freier Ersatzteilmarkt Marken-Ersatzteile für Fachhandel und Werkstätten www.tmdfriction.com 16 Aftermarket: OES und IAM Aftermarket (AM) • Produkt- und serviceorientiert • Kundenspezifische Programme • Qualitätsgarantie Original Equipment Services (OES) Independent Aftermarket (IAM) • Bindung an den OEM-Markt • Kundenorientierte Lösungen und Services für die Automobilindustrie • Weltweit zuständige Account Manager koordinieren Vertriebsaktivitäten • • • • • • • • www.tmdfriction.com Komplettes Sortiment (> 98 % Abdeckung) Kurzfristige Lieferbereitschaft (> 95%) Regional fokussierte Geschäftsstruktur Marktanalysen Technische Verkaufsförderung/Schulungen Kataloge: gedruckt und online (Tecdoc) Messen: überregional und regional Maßnahmen am Point of Sale 17 Reibbelag - Sicherheitsteil • Bremsenbauteile fallen unter die Sicherheitsteile am Fahrzeug wie Lenkung und Reifen. • Gesetzgeber als auch die Hersteller dieser Teile stellen besonders hohe Anforderungen. • Die Bremswirkung bzw. der Bremskomfort darf jedoch nicht unzulässig hoch beeinträchtigt werden und muss Witterungseinflüssen (Nässe, Schmutz und Streusalz) standhalten. • Unterschiedliche Auslegung von Bremsausrüstungen der einzelnen Fahrzeugklassen durch unterschiedlich auftretenden Belastungsfälle in der Praxis. • Von der Funktion her gleich, können die gleichen Teile jedoch anders dimensioniert sein und ein völlig geändertes Aussehen haben. • Auch unter hohen thermischen Belastungen dürfen keine Festigkeitsprobleme auftreten (im laufenden Betrieb teilweise über 750° C ) 10.02.2014 18 Anforderungen an den Reibbelag 10.02.2014 19 Komplexität am Reibbelag 10.02.2014 20 TMD Friction – Zusammenschluss aus parallel-entwickelten Marken und Technologien 10.02.2014 21 Ausgangssituation bei TMD Friction Zusammenschluss verschiedener Unternehmungen und Organisationen - mit bis dahin unabhängiger Produkt- und Prozessentwicklung -mit teilweise unterschiedlichen Märkten und Kunden -mit diversen Marken und Markenstrategien Integration von Fertigungsstandorten mit individuellen Prozessen Steigende Produktvielfalt 10.02.2014 22 Reibbelag früher-heute – Fortschritt erzeugt Komplexität Erhöhte Komplexität durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Produkte. 10.02.2014 23 Wie unterscheiden sich Reibbeläge grundsätzlich Lackierung Schräge Reibmaterial Belaghaltefeder Underlayer Kleber Belagträgerplatte Beschriftung Dämpfungsblech Belagträgerplatte 10.02.2014 • • • • • Dämpfungsblech Elektr. Verschleißanzeiger Akustische Verschleißanzeiger Ausgleichsmassen (Tilger) Bügelfedern Einbaukits 24 Die Reibmischung eines Reibbelages • Fünf Rohstoffsäulen Metall, Füllstoff, Bindemittel, Kohlenstoff und Festschmierstoff • Etwa 25 Komponenten bilden eine Rezeptur • 200 verschiedene Rohstoffkomponenten • Das TMD-Portfolio zählt etwa 250 Mischungen • Mischungen haben eine begrenzte Haltbarkeit • Abhängig vom jeweiligen Mischer, benötigt der Mischvorgang einen entsprechenden Mengenansatz • Die Komponenten weisen eine mannigfaltige Herkunft auf, vom Minenabbau über tierische und pflanzliche Produkte bis zu Produkten die chemisch oder mechanischer Herstellung entstammen. 10.02.2014 25 Komplexität und Vielfalt bei der Gestaltung des Belages Verfahren und Formen • Werkzeuge für etwa 1500 verschiedene Formen und Konturen • Verschiedene Fertigungsverfahren Komponenten • Belagträgerplatten – mehr als 5.000 Varianten • Ähnliche Vielfalt bei Komponenten • Eine Vielzahl von losem Zubehör 10.02.2014 26 Wachsende Komplexität und Vielfalt • Durch die Entwicklung am Fahrzeugmarkt und die kontinuierliche Erweiterung der Modell-Vielfalt • Durch die gestiegenen Anforderungen und technischen Entwicklungen am Produkt Reibbelag und am System Bremse. • Durch Einbindung und Nutzung diverser Produktions- und Prozesstechnologien aus akquirierten Organisationen in die TMD-Prozesslandschaft • Durch den Gewinn weiterer Marken und die Erschließung weiterer Märkte im Rahmen der TMDUnternehmenserweiterung 10.02.2014 27 Herstellung eines Reibbelags 10.02.2014 28 Herstellungsprozess eines Reibbelages Vorbereiten Belagträger Mischung Rohstoffe Pressen Verpackung Aushärtung Markierung Komplettierung MischungsTransport Scorching Oberflächenhärtung Schleifen Lackierung VW NTMD 10.02.2014 29 Unterscheidungsmerkmale im Herstellungsrozess • Belagträgerplatte • Reibmischung • Kontur Reibkuchen • Stärke Reibkuchen • Schrägen und Nuten • Anbringen festes Zubehör (Geräuschdämpfungsbleche und –Folien, Belaghaltefedern, Verschleißanzeiger) • Kennzeichnung • Beifügen loses Zubehör • Verpackung 10.02.2014 Mischen/Beschichten Formgebung Komplettieren Verpacken 30 Entwicklung der Produkt-Vielfalt 10.02.2014 31 PKW Modelle im Markt Über 850 zugelassene Fahrzeugmodelle im Markt allein in Deutschland Die Anzahl verschiedener gleichzeitig im Markt vorhandener Fahrzeugmodelle hat sich in den vergangen Jahren erhöht TMD deckt mehr als 98% dieser Vielfalt mit seinen Produkten ab Oft mehr als eine Belag-Variante pro Fahrzeugmodell Innerhalb einer Modellreihe sind, unter anderem auf Grund unterschiedlicher Masse und Motorisierung, unterschiedliche Bremssysteme und also unterschiedliche Reibbeläge im Einsatz 10.02.2014 Weitere Diversität kann durch Schwerpunkt auf Eigenschaften wie Komfort oder Wirtschaftlichkeit entstehen 32 Steigerung der Produktvielfalt Entwicklung der Produktpalette PKW-Beläge bei TMD +8,7 % +6,4 % +8,7 % +6,0 % +8,5 % -0,3 % • • 2007 10.02.2014 2008 +5,1 % -0,6 % -0,2 % -0,3 % -0,1 % -0,1 % Steigerung der Produktvielfalt um 30 % in nur 6 Jahren Nur wenige Produkte fallen aus dem Programm 2009 2010 2011 2012 2013 33 heute Entwicklung der Fertigungslosgrößen in der Reibbelagherstellung 10.02.2014 • Vor rund 15-20 Jahren waren Losgrößen von 70.000 bis 100.000 Stück normal • Einzelne Produkte liefen dauerhaft ohne Umrüstung • Selbst im OEM sind die Anwendungen immer mehr spezialisiert • Für den freien Aftermarket beträgt die Fertigungslosgröße oft unter 100 Stück 34 Herausforderung – kleine Losgrößen 10.02.2014 35 Anforderungen an die Planung und Logistik der Reibbelagherstellung Die Reibbelag-Herstellung benötigt stabile physikalische und thermische Prozesse Die Reproduzierbarkeit ist auch bei häufigen Prozessanläufen und Unterbrechungen eine Grundvoraussetzung Qualitätsanforderungen müssen in jedem Fall gewährleistet werden können 10.02.2014 36 Lösungsansätze für Produktvielfalt mit kleinen Losgrößen 10.02.2014 37 Fertigungskonzept für den Aftermarket Produktionsstandorte und Kapazitäten für den Aftermarket Loslösung der AM-Bedarfe von den Erstausrüstungsbedarfen Fertigungsprozess-Portfolio, welches alle Produkte und deren Bedarfslosgrößen abdeckt Rollenverteilung der einzelnen Produktionswerke in entsprechende Kategorien Spezialisierung der Standorte auf Technologien und Losgrößen Eingliederung weiterer Werke in das Fertigungskonzept Zuordnung der Produkte in die Fertigungslandschaft gemäß ihrer Position im Lebenszykluss Transferstrategie / Transferprozess 10.02.2014 38 Losgrößenspezialisten 10.02.2014 Produktionsstandorte für verschiedene Losgrößenkonzepte Spezialisierung auf kleine Losgrößen bei hoher Rüst-Flexibilität Spezialisierung auf mittlere Losgrößen mit zugeschnittenem Automatisierungsgrad und Produktionslogistik Allokationsentscheidung bei der Produkteinführung und bei Veränderung im weiteren Lebenszyklus Großserienfertigung beheimatet weniger als 100 Produkte Mittel- und Kleinserienfertigung kennt bis zu 1.000 Produktvarianten Klein- und Kleinstserien-Fertigung verarbeitet bis zu 10.000 Produktvarianten 39 Optimierung des Fertigungs- und Logistikkonzeptes im Werk • Stetige Verringerung der Durchlaufzeit in mehrstufigen Prozessen • Synchronisierung von Kapazität, Taktung und Weitergabe-Mengen zwischen Prozessschritten • Prozesslosgrößen synchronisieren • Optimalen Automatisierungsgrad jeweils für große, mittlere und kleine Lose finden • Regelmäßiger Austausch wertvoller Erkenntnisse über die Werksgrenzen hinaus • Adaptieren von „Best Practice“ –Prozessen 10.02.2014 40 Leistungsstarke Fertigungssteuerung Häufig stoßen MRP-Systeme bei zu hoher Vielfalt und Komplexität in Punkto Fertigungs-Reihenfolgesteuerung an ihre Grenzen Systeme die überwiegend den Kernprozess steuern, benötigen Lösungen für die vor- und nachgelagerten Prozesse Systeme die den mehrstufigen Prozess im Zusammenhang steuern sollen, müssen die KomponentenMehrfachverwendung, die Kapazität und unterschiedliche Technologie der einzelnen Prozessschritten, sowie die Kombination und Reihenfolge einzelner Baugruppen berücksichtigen. Reihenfolgen in der Fertigung müssen nach Rüsthäufigkeit, Kunden- Bedarfstermin, Kosten oder Betriebsmitteleinsatz priorisierbar sein 10.02.2014 41 Automatisch priorisierte Fertigungsreihenfolgesteuerung in abhängiger Verkettung Verpacken 10 10 20 20 10 10 30 100 30 100 60 40 40 (-10) 50 Fehlmenge Komplettieren 30 20 50 50 50 50 Formgebung 50 50 50 50 20 30 80 70 50 30 (+20) Überreichweite Mischen/Beschichten Verspätung © SAP 2007 / PP/DS 10.02.2014 42 Klassifizierung nach Bedarfsmenge und Bedarfsfrequenz Runner A Repeater Technologie für große Fertigungslose C 10.02.2014 Initialzuordnung bei Produkteinführung • Regelmäßige Überprüfung der Klassifizierung • Transfermanagement zwischen den klassenspezifischen Lösungen Stranger Technologie für mittlere bis kleine Losgrößen B • Technologie für kleine bis kleinste Losgrößen 43 Materialkonzept Materialverfügbarkeit Lieferantenmanagement / Lieferantenentwicklung Analyse der Leistungsfähigkeit des Lieferanten und seines Logistik-Prozesses Individuelle Logistikvereinbarungen, mit abgestimmten Prozessen und dem Commitment, diese zu leben und weiter zu entwickeln 10.02.2014 Zugeschnittene Prozesse zur jeweiligen Supply Chain 44 Ausblick – nächste Schritte Weitere Optimierung der Fertigungssteuerungssysteme zur Bewältigung hoher Auftragsanzahl und -Frequenz über mehrere abhängige Fertigungsstufen Implementierung einer Netzwerkplanung innerhalb der Aftermarket-Standorte Optimierung des Transfermanagement zur Zuordnung der Produkte zu Standorten und Technologien im gesamten Lebenszyklus Ausweitung des Lieferantenmanagements mit Einsatz zugeschnittener Supply Chain – Lösungen für die individuellen Anforderungen der Produktionswerke und deren Bedarfe 10.02.2014 45 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 10.02.2014 46