Die Strategie der VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH
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Die Strategie der VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH
VOM BESTAND ZUM QUARTIER: EIN PERSPEKTIVWECHSEL IN DER WOHNUNGSWIRTSCHAFT DR. DIETER KRAEMER, GESCHÄFTSFÜHRER Jahrestreffen 2012 des Arbeitskreises Quartiersforschung der deutschen Gesellschaft für Geographie, Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort Düsseldorf 14.12.2012 DR. DIETER KRAEMER geboren: 23.07.1947 1966 – 1971 Studium Wirtschaftswissenschaften (Ruhr-Universität Bochum) Abschluss: Diplom-Ökonom, 1972 – 1975 wiss. Mitarbeiter Lehrstuhl Wirtschafts- und Finanzpolitik (Prof. Dr. Klemmer), Promotion zum Dr. rer. oec. 1976 – 1986 Dezernent Bezirksregierung Arnsberg, Bereich „Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik“, ab 1981 für Städtebauförderung 1986 – 1992 Beigeordneter für die Geschäftsbereiche Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung “, ab 1988 auch Stadtdirektor der Stadt Hamm 1992 – 1999 Oberstadtdirektor der Stadt Hamm seit 1999 Geschäftsführer VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH Bochum: 13.000 eigene Wohnungen, Fremdverwaltung, Bauträgergeschäft und Gewerbeimmobilien Mitglied des Präsidiums des VdW Rheinland Westfalen Mitglied des Kuratoriums Baukultur des Landes NRW Mitglied des Kuratoriums beim VHW Mitglied der Kommission „Ökonomisierung der Wohnungswirtschaft“ VdW Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 2 VBW IN KENNZAHLEN Angaben zum 31.12.2011 u eigener Wohnungsbestand u durchschnittliche Miete (ohne Nebenkosten) u Wohnungsleerstand (marktbedingt/maßnahmenbedingt) u verwalteter Fremdbestand u gewerbliche Immobilien u verkaufte Eigenheime / Eigentumswohnungen u Bilanzsumme u Stammkapital / Eigenkapital insgesamt u Umsatz u Anzahl Mitarbeiter u Jahresüberschuss 12.381 WE 4,68 €/m²/mtl. 1,9% 2.087 96 39 414,2 12,86 Mio. € 74,94 / 2,3% WE GE WE (in 2011) Mio. € / 79,94 Mio. € Mio. € 114 6.177 Mio. € Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 3 UNSERE UNTERNEHMENSZIELE Nachhaltige Erträge sind Basis für eine solide Unternehmenszukunft Wertschöpfende Investitionspolitik schafft zukunftsfähige Stadtquartiere und eine attraktive Stadt und Region Die Schaffung und Verbesserung von Dienstleistungsqualitäten, Netzwerken und Infrastrukturen in unseren Quartieren sind Determinanten des Markterfolges und ein wichtiger Beitrag zur Stadtentwicklung Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 4 DER BLICK AUF DAS QUARTIER ERÖFFNET NEUE PERSPEKTIVEN Gesamtstadt Stadtteil Kommunales Handlungskonzept Quartier Wirtschafts-/ Finanzierungseinheit Nachhaltige Unternehmensstrategie Grundstück Gebäude / Block Haus (-Eingang) Wohnung „klassische“ Portfoliobetrachtung Raum Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 5 WAS SPRICHT FÜR DAS QUARTIER? die kleinräumige Differenziertheit der Märkte die Wünsche der Kunden der Beitrag zur Stadt(teil)entwicklung WAS WAREN DIE HEMMNISSE? das Denken in Wohnungsangebots(-mengen) wirkt nach die fehlende betriebswirtschaftliche Messbarkeit von Quartiersqualitäten technikorientiertes Denken Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 6 DIE KLEINRÄUMIGE DIFFERENZIERTHEIT DER MÄRKTE Das Preisgefüge am Wohnungsmarkt: Eindrucksvolle kleinräumige Preisdifferenzen kennzeichnen das Bild Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 7 DIE KLEINRÄUMIGE DIFFERENZIERTHEIT DER MÄRKTE Extrem stark divergierende Markt- und Preisentwicklung von 2006 - 2010 Innenstädte 2006-2010: Duisburg +8,7 % Bochum + 8,0 % Dortmund + 6,6 % Essen + 6,0 % Kritische Randbezirke z.B.: BO-Querenburg -17,5 % BO-Werne -14,5 % DO-Mengede -13,9 % DO-Brechten -12,5 % BO-Hordel -12,5 % Kunden reagieren auf Qualitätsunterschiede! Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 8 DAS EIGENTLICHE PROBLEM: DIE ZUNEHMENDE SOZIALE SEGREGATION Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 9 DIE WÜNSCHE DER KUNDEN Um ein gemeinsames Ziel zu formulieren, muss man auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen © InWIS 2012 Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 10 Unter den gegebenen Marktbedingungen wird sich der größte Teil immobilienwirtschaftlicher Aktivitäten auf den Bestand konzentrieren Wir brauchen dazu kleinräumige, auf Quartiersebene ausdifferenzierte Ziel- und Strategiekonzepte: Kommunale und regionale Handlungskonzepte sind dafür zwingend notwendig Die Zukunftsaufgabe lautet: Schaffung und Sicherung zukunftsfähiger, demographiefester und bezahlbarer Wohnquartiere als Fundament der Stadtentwicklung Bei der Einschätzung und Mobilisierung der Potenziale der Quartiere auch externe Faktoren und neue Allianzen berücksichtigen Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 11 Interdisziplinäre Handlungsansätze in Quartieren – gesteuert und befeuert von der Wohnungswirtschaft – helfen, Mehrwerte zu erkennen und zu nutzen Infrastruktur Soziales ÖPNV, Parkmöglichkeiten, Straßen, Plätze, Einkaufen,… z.B. Infrastruktur wie Kindergärten, Kirchen, Vereine, Bedarfe der Bewohner, Armut, Gesundheit, körperliche Einschränkungen … Wohnen Produkt Service KundenWohnungsgröße und - betreuung, Reparaturqualität, service, Ausstattung, BeratungsPreis, Investitions- angebote, Kleine politik, Hilfen im …… Alltag,… Wohnumfeld Bauen Plätze, Grünflächen, Hecken, Vernetzung mit öffentlichen Freiflächen, Möblierung, Sicherheit / Beleuchtung, Barrierearmut Abriss, Neubau, Umbau, Nachverdichtung . . Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 12 Quartiersbezogenes Denken und Handeln ist der Kern der Investitionspolitik nachhaltig agierender Unternehmen Das setzt eine hinsichtlich der inhaltlichen Herausforderungen abgestimmte und an die jeweiligen Erfordernisse angepasste Investitionsstrategie voraus. Durch dieses Handeln entstehen vielfältige Mehrwerte in den Quartieren und es gelingt, Quartiere als Wohnstandorte langfristig zu stabilisieren und weiterzuentwickeln DAS IST DER EIGENTLICHE BEITRAG VON WOHNUNGSUNTERNEHMEN FÜR DIE STADT UND DIE REGION! Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 13 QUARTIERE ENTWICKELN: BEISPIELE Wertsichernde Sanierung: „In der Delle“ Erhalt bezahlbarer Wohnungen durch Modernisierung mit Augenmaß Fassadenanstrich Erneuerte Eingangsbereiche und Flure Behutsame Maßnahmen im Wohnumfeld Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 14 QUARTIERE ENTWICKELN: BEISPIELE Umfassende Sanierung + Modernisierung: „Grummer Karree“ „AUS ALT MACH‘ NEU“ Verbindung von Tradition und Moderne Beibehaltung des Charakters einer Arbeitersiedlung der 20er Jahre von der „Parallelstraße“ zum „Grummer Karree“ Konzept einer Gartenstadt Deutscher Bauherrenpreis / Modernisierung 2011/2012 Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, 15 QUARTIERE ENTWICKELN: BEISPIELE Quartiersergänzung: Altenbochumer Quartier Eigentumswohnungen Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 16 QUARTIERE ENTWICKELN: BEISPIELE Neubau auf alten Flächen: „Hammer Park“ Abriss von 90 „Schlichtwohnungen“ aus der Nachkriegszeit Neubebauung mit Mix von Miet- und Eigentumswohnungen und Gewerbeeinheiten Mehrgenerationenwohnen Qualitätssiegel „Betreutes Wohnen für ältere Menschen in NRW“ Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 17 QUARTIERE ENTWICKELN: BEISPIELE Beispiel: Quartier Wohnallee Schlehenweg in Höntrop Ausgangssituation: Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 18 QUARTIERE ENTWICKELN: BEISPIELE KiTa Ginsterweg im Quartier Höntrop Supermarkt Kita I. Bauabschnitt III. Bauabschnitt Modernisierung II. Bauabschnitt Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 19 QUARTIERE ENTWICKELN: BEISPIELE KiTa Ginsterweg im Quartier Höntrop Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 20 QUARTIERE ENTWICKELN: BEISPIELE Verbesserung der sozialen Infrastruktur u Der betriebswirtschaftliche Ertrag ist nicht messbar, aber: u Leerstehende Wohnungen „sinnvoll“ nutzen (geringe Kosten) und u Verweildauer im Quartier erhöhen und u Quartiersidentifikation stärken Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 21 QUARTIERE ENTWICKELN: BEISPIELE Dr. Hu als identitätsschaffende Leitfigur Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 22 WIR engagieren uns gemeinsam für die Region: WOHNEN IM REVIER z. B. gemeinsamer Wohnungsmarktbericht 2012 zusammen mit den Stadtregionen Allbau, Essen DOGEWO21, Dortmund GEBAG, Duisburg ggw:, Gelsenkirchen GWG, Gladbeck ha.ge.we, Hagen HGW, Herne SGW, Witten SWB, Mülheim a. d. Ruhr VBW, Bochum UKBS, Unna Die elf WIR-Wohnungsunternehmen im Ruhrgebiet Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012 23 Zwischen Lebenswelt und Rendite: Das Quartier als Wohn- und Investitionsstandort, Düsseldorf 14.12.2012