Kapitel 9 Die lateinamerikanische Stadt – Modell und struktureller

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Kapitel 9 Die lateinamerikanische Stadt – Modell und struktureller
Kapitel 9
Die lateinamerikanische Stadt – Modell und struktureller Wandel
Aufgaben:
Entwerfen Sie, ausgehend von dem Text (M 1), eine modellhafte Skizze der lateinamerikanischen
Kolonialstadt.
Beschreiben Sie anhand der Abbildung (M 2) den strukturellen Wandel der lateinamerikanischen Stadt.
Vervollständigen Sie das Modell aus Aufgabe 1.
Übertragen Sie die in Abb. M 2 dargestellten Strukturen und Prozesse auf Mexiko City (M 3).
Materialien:
M 1: Erscheinungsbild der kolonialzeitlichen lateinamerikanischen Stadt (Text)
M 2: Modell der strukturellen Entwicklung lateinamerikanischer Städte seit der Kolonialzeit (Schema)
M 3: Karte der sozialräumlichen Gliederung von Mexiko-Stadt (Karte)
Quellen:
M 2: Quelle: Erdmann Gormsen: Mexiko. Land der Gegensätze und Hoffnungen. Perthes Länderprofile.
Gotha 1995, S. 77)
M 3: Klaus Zehner: Stadtgeographie. Perthes Geographie-Kolleg. Gotha und Leipzig: Klett-Perthes 2001,
S. 177
M 1 Erscheinungsbild der kolonialzeitlichen lateinamerikanischen Stadt
Die heutigen lateinamerikanischen Städte spiegeln in ihrer Gliederung noch stark die charakteristischen
Strukturmerkmale der spanischen Kolonialstadt wider. Aufgrund von Bauvorschriften des spanischen König
Philipp II. ergaben sich typische Muster, die sich an griechisch-römische Vorbilder sowie an spanische und
italienische Ideen der Renaissance orientierten. Merkmale:
– Die Anlage erfolgte im Schachbrettgrundriss mit Seitenlängen der Quadrate von ca. 100m.
– Den Mittelpunkt der Stadt bildete die plaza mayor, ein unbebauter Platz von ca. 100m2.
– An den Flanken der plaza mayor wurden die wichtigsten öffentlichen Bauten, wie das Rathaus, das
Gerichtsgebäude, die Kathedrale, Schulen und Klöster errichtet.
– Daran schlossen sich nach außen die Häuser der wohlhabenden Familien an, die so genannten patios,
d.h. nach außen abgeschlossene, meist prunkvolle Wohngebäude mit einem oder mehreren gartenartigen
Innenhöfen.
– Mit zunehmender Entfernung vom Zentrum nahm die Größe und Ausstattung der Häuser entsprechend
dem Sozialstatus ihrer Bewohner ab.
– Das gesamte Stadtgebiet war von mehreren Kirchen und Märkten durchsetzt.
– Handel und Gewerbe konzentrierten sich in der Nähe dieser Märkte.
– Ganz am Rande, z.T. auch außerhalb der Stadt lagen die Hüttensiedlungen der Indios.
Name:
Klasse:
© Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2010. | www.oebv.at | Kompass 7/8 | ISBN: 978-3-209-05943-7
Alle Rechte vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet.
Die Kopiergebühren sind abgegolten. Für Veränderungen durch Dritte übernimmt der Verlag keine Verantwortung.
Datum:
1
Kapitel 9
Die lateinamerikanische Stadt – Modell und struktureller Wandel
M 2 Modell der strukturellen Entwicklung lateinamerikanischer Städte seit der Kolonialzeit
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Datum:
2
Kapitel 9
Die lateinamerikanische Stadt – Modell und struktureller Wandel
M 3 Karte der sozialräumlichen Gliederung von Mexiko-Stadt
(farbige Karte im Schülerbuch Fundamente Kursthemen Städtische Räume im Wandel S. 62 und in
Fundamente Grundbuch S. 346)
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