Ausgabe 2015/2016-1 - pfarre

Transcrição

Ausgabe 2015/2016-1 - pfarre
40. Jg. / 2015-16 / Nr. 1
PFARRZEITUNG
PFARRE ST. MICHAEL MONDSEE
geöffnet-geschlossen
von jeher zu spät
nicht in der Zeit
verflochten
in Strukturen
gebrochen
und doch zu spät
kann nicht erwarten
verflogen die Zeit
dennoch vor der Tür
geöffnet –geschlossen
mit dem Kopf
durch die Wand
geöffnet die Tür
nur der Blick durch die Tür
lässt verweilen und
entzieht die Kraft
des Herzens
geöffnet-geschlossen
verweilen
und doch verloren
Ernst Wageneder
Frohe Weihnachten und ein gutes
Neues Jahr! Merry Christmas and
a Happy New Year! God Jul Och Ett
Gott Nytt Ar! Feliz Navidad y Próspero Año Nuevo! Vesele bozicne praznike in srecno novo leto! Sretan Bozic
or Vesele vianoce! S nastupaiushchim
Novym godom i s Rozhdestvom Khristovym! Feliz Natal e um Prospero
Ano Novo! Wesolych Swiat i Szczesliwego Nowego Roku! God Jul Og Godt
Nytt Aar! Natale hilare et Annum
Faustum! Buon Natale e Felice Anno
Nuovo! Kellemes karacsonyi uennepeket es boldog ujevet! Hronia polla
kai eytyhismenos o kainourios hronos!
Joyeux Noel et Bonne Année! Stastne
a vesele vanoce a stastny novy rok!
Angedacht
Nie wieder Barmherzigkeit!
oder
Gnade in gnadenloser Zeit!
W
2
enn Sie sich entscheiden dürften:
Was würden Sie wählen? Eine
gnadenvolle Zeit oder eine gnadenlose Zeit. Mit dieser Frage möchte ich
Sie nun zunehmend konfrontieren und Sie
hineinverweben lassen in ihre Denk- und
Handlungsmuster zu sich selbst und zu den
Mitmenschen. Allzu oft fordert uns der Alltag heraus durch die Geschäftigkeit und Umtriebigkeit und wir vergessen ganz, dass wir
zueinander gehören. Wir sagen uns auf den
Kopf zu: ‚Komm ein andermal bei mir vorbei‘,
‚Habe zurzeit leider keine Zeit‘, ‚Momentan
bin ich überlastet und überfordert‘, ‚warum
versucht du es nicht ein andermal‘, ‚könnte
es sein, dass du mich nicht verstehst‘, ‚hast
du ein Problem mit mir oder deinem Leben‘
usw. Mit diesen oder ähnlichen Fragen zeigen wir einander die kalte Schulter.
um etwas zu erhalten und zu erreichen, oder
vielmehr um mit ihm / mit ihr zu sein? Die
Massenproduktion durch die großen Konzerne im Interesse von mehr Tod der kleinen
Firmen und Geschäfte, der verzweifelte Zustand der Hungernden, die Obdachlosigkeit
vieler Familien und alleinstehender Menschen, die Einsamkeit der älteren Menschen
in unserer Gesellschaft, die Opfer von Lieblosigkeit durch die korrupte, kapitalistische
Wirtschaft der Moderne unseres Europa auf
Kosten der Armen der Weltbevölkerung, die
Verurteilungen, die Tätern nicht mehr die
Gnade der Rehabilitation schenken, sondern
nur die Verachtung und die vielen Opfer der
Lieblosigkeit in unseren menschlichen Beziehungen, das alles lässt bei uns Menschen das
Gefühl der lähmenden Schuld zu und vereinzelt ruft es Scham hervor.
Der Advent lässt uns wiederum inne halten,
um unseren bisherigen Lebensweg zu reflektieren. Darüber nachzudenken, wer ich bin
und wie ich meinen Lebensweg gestalte.
Arbeite ich so, dass mir die Arbeit Freude bereitet, oder dass ich bloß Geld verdiene? Teile ich das Leben mit meinen Mitmenschen,
Die Mehrheit von uns spürt, dass etwas in
unserer Gesellschaft nicht in Ordnung ist.
Irgendetwas ist uns abhanden gekommen!
Können wir es wieder finden? Wir Menschen
produzieren immer mehr Bomben, aber die
Hungernden können wir nicht satt machen!
Jeder von uns muss sich die Fragen stellen:
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Was wollen wir eigentlich herstellen? Welche sozialpolitische Einstellung kommt unserer Arbeit zu? Was benötige
ich wirklich in meinem Leben? Stellen wir uns diesen Fragen, dann konfrontieren wir uns ehrlich im Interesse einer
Versöhnung mit den Armen. Dorothee Sölle beschreibt
diese Tatsache und zeigt Lösungen auf, um aus dem derzeitigen Teufelskreis der Gnadenlosigkeit herauszukommen. Dies ist nachzulesen in ihrem Werk: ‚Lieben und arbeiten. Eine Theologie der Schöpfung“. Arbeitgeber und
Arbeitnehmer müssen an den wirtschaftlichen Entscheidungen partizipieren, damit die produzierten Güter und
Leistungen nicht auf menschenfeindliche, sondern auf
gerechte Art genützt werden. Eine gute Arbeit versöhnt
uns mit den Armen. Handeln und arbeiten wir wie bisher
weiter, so kommen wir aus dem System der Raffgier nicht
heraus, da es bloß um das Profitmachen geht.
Bildung von Häusern der Gastfreundschaften
Peter Maurin (geb. 9.5.1877, gest. 15.5.1949), Mitbegründer der Catholic Worker-Bewegung nimmt sich des Themas an, wie Barmherzigkeit gelebt werden kann. Maurins
Programm für die neue Gesellschaft bestand aus Klärungsgesprächen („round table discussions for the clarification of thought“), Häusern der Gastfreundschaft und
Landgemeinschaften. Die „Rundgespräche“ sollten durch
Rückkehr zu den Prinzipien des Evangeliums und ihre Anwendung auf die menschlichen Probleme zur Klärung der
Gedanken beitragen. Die Häuser der Gastfreundschaft
sollten Zentren sein, in denen Christen und Christinnen
ihre Liebe und Sorge für ihre Nächsten durch die Werke der
Barmherzigkeit ausdrücken konnten: die Hungernden zu
ernähren, den Heimatlosen Schutz zu geben, die Traurigen
zu trösten und die zu lehren, die Unterweisung brauchten.
In Anlehnung an Papst Franziskus brauchen wir wieder erneut Propheten und Prophetinnen, die uns herausreißen
aus der Lethargie der Gleichgültigkeit und Hilflosigkeit den
Armen gegenüber. Achtsamer zu sein, wahrhaftig sein zu
sich selbst und zum Mitmenschen und sich leiten zu lassen
vom Gebet, welches Gott selbst nicht benötigt, jedoch uns
zu einem besseren Menschen macht und den Weg des Guten voranschreiten lässt.
Ein tägliches Gebet in der Adventzeit könnte uns auf die
richtige Spur bringen!
Gebete sind Wiederholungen, damit der Inhalt uns wirklich erfüllen kann und ‚in Fleisch und Blut‘ übergeht!
Gebet für den Frieden
(Hl. Franz von Assisi)
Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde,
sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
Eine gnadenvolle Adventszeit wünscht Ihnen allen von Herzen
Pfarrer Ernst Wageneder
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
3
Das Jahr der Barmherzigkeit
D
er Bischof von Rom, Papst
Franziskus lädt zu einem Heiligen Jahr ein. In diesem Verlauf
von einem Jahr sollen wir uns besonders der Barmherzigkeit widmen. Der
Bedeutung für unser Leben und das
unserer Mitmenschen. Gott sieht uns
liebevoll an und legt in die tiefsten
Nächte unseres Lebens seine Zusage
hinein: Ich bin mit dir!
Die Pfarre St. Michael will besonders
dieses Jahr der Barmherzigkeit hervorheben und aus dieser Zuversicht
heraus leben lernen.
In Vorträgen, Gottesdiensten, in Meditationen, in Musik, in Theater und
Kunst soll zudem die Barmherzigkeit
angesprochen werden.
Auch wollen wir weiterhin Zeichen
setzen und die Erfahrung von Barmherzigkeit in unserer Gemeinschaft
leben.
Weil du mich
anschaust…
„Wir haben der Liebe geglaubt: So
kann der Christ den Grundentscheid
seines Lebens ausdrücken. Am Anfang des Christseins steht nicht ein
ethischer Entschluss oder eine große Idee, sondern die Begegnung mit
einem Ereignis, mit einer Person, die
unserem Leben einen neuen Horizont und damit seine entscheidende
Richtung gibt. … Die Liebe ist nun
dadurch, dass Gott uns zuerst geliebt
4
hat (vgl. 1 Joh 4, 10), nicht mehr nur
ein „Gebot“, sondern Antwort auf
das Geschenk des Geliebtseins, mit
dem Gott uns entgegengeht.“1 Caritas
ist ein Echo der Dankbarkeit, sie ist
Weitergabe der Liebe, die wir selbst
erfahren haben. „Deus vult condiligentes – Gott will Mitliebende.“ (Duns
Scotus)2 Caritas hat so gesehen seine
Wurzeln in der Gnade Gottes. - Eine
Kultur, die alles verrechnen und auch
alles bezahlen will, die den Umgang
der Menschen miteinander in ein oft
einengendes Korsett von Rechten
und Pflichten zwingt, erfährt durch
Menschen, die sich in den Dienst für
andere stellen, dass das Leben selbst
ein unverdientes Geschenk ist. So
unterschiedlich, vielfältig, gar widersprüchlich die Motive und auch die
Wege der Caritas sein können, ihnen
allen liegt letztendlich jene tiefe Gemeinsamkeit zugrunde, die dem „Umsonst“ entspringt. Umsonst haben
wir das Leben von unserem Schöpfer
erhalten, umsonst sind wir aus der
Sackgasse der Sünde und des Bösen
befreit worden, umsonst ist uns der
Geist mit seinen vielfältigen Gaben
geschenkt worden. „Die Liebe ist umsonst; sie wird nicht getan, um andere
Ziele zu erreichen.“3 „Wer in der Lage
1 Benedikt XVI., Deus Caritas est (Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls Nr. 171)
Bonn 2006.
2 Duns Scotus, Opus Oxoniense III d.32 q.1 n.6.
3 Benedikt XVI., Deus Caritas est 31c.
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
ist zu helfen, erkennt, dass gerade
auch ihm geholfen wird und dass es
nicht sein Verdienst und seine Größe
ist, helfen zu können. Dieser Auftrag
ist Gnade.“4 Diese Logik des „Umsonst“ liegt jenseits des bloß moralischen Sollens und Müssens.
(Bischof Manfred Scheuer, Bischof
von Innsbruck, Ansprache 5. Oktober
2015 im Haus Marillac)
Pfarrer Ernst Wageneder
4 Benedikt XVI., Deus Caritas est 35.
Sendungsfeiergottesdienst
Weihnachts-
im Linzer Dom
H
wünsche
erzlich gratulieren wir unserer Pastoralassistentin Rosa Astegger aus
Vöcklamarkt zur gelungenen Sendungsfeier im Linzer Dom mit Bischof
Ludwig Schwarz SDB. Frau Rosa Astegger ist nun durch den Bischof gesendet ihren Dienst an den Mitmenschen mit dem Wort Jesu herzlich zu leben.
Dazu wünscht unsere Pfarrgemeinde weiterhin viel Freude
und Gottes Segen!
Pfarrer Ernst Wageneder
Die Seelsorger der Pfarrgemeinde St. Michael Mondsee
wünschen Ihnen eine gesegnete Adventzeit, die Möglichkeit
innezuhalten, um die Stille zu
erfahren, die Sie beschenkt mit
der Erwartung auf eine erfüllte
Zeit Ihres Lebens.
Und das Kind in der Krippe
führe Sie mit Menschen zusammen an einem Ort im Stall von
Betlehem, wo Sie das Gebet
sprechen ‚Angst leg dich schlafen, Hoffnung, zieh dich an!‘
Gottes Segen und eine friedvolle Weihnacht wünschen die
Pfarrseelsorger
Thomas Lechner
Frank Landgraf
Benedikt Rodler
Susanne Jakel
Rosa Astegger
Ernst Wageneder
Foto: Dioezese Linz
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
5
„…in dieser hochheiligen Nacht
ist uns das wahre Licht aufgestrahlt…“
Ü
berlegungen zur rituellen Gestaltung des Heiligen Abend
als Schwelle vom Dunkel zum
Licht
Die Ursprünge des christlichen Weihnachtsfestes gehen auf das Jahr 274
zurück, wo der römische Kaiser Aurelian das Geburtsfest des unbesiegten Sonnengottes
eingeführt und in die Nähe der Wintersonnenwende auf
den 25. Dezember gelegt hat. Seit dem 4. Jahrhundert
begehen die Christen diesen Tag als Fest der Menschwerdung Gottes, weil sie in Jesus Christus die „Sonne der Gerechtigkeit“ (Maleachi 3,20) sowie das die Finsternis vertreibende „Licht der Welt“ (Johannes 8,12) erkennen. Aus
diesem Grund ist das Symbol des Lichtes für die christliche
Liturgie zentral. Der jüdisch-christlichen Tradition gemäß
beginnt jedes Fest bereits mit dem Vorabend. Hierfür
spielt die antike Vorstellung eine Rolle, dass ein Tag von
Sonnenuntergang zu Sonnenuntergang dauert, also am
Vorabend mit Einbruch der Dunkelheit beginnt. Bis heute
werden die großen Feste (Weihnachten, Ostern, Pfingsten) mit einer Nachtwache (Vigil) eingeleitet. Weihnachten, das Hochfest der Geburt des Herrn (25. Dezember),
beginnt darum mit dem Abend des 24. Dezember. Der
Heilige Abend sowie die folgende Nacht sind die Schwelle vom Advent zur weihnachtlichen Festzeit. Liturgisches
Zentrum dieses Übergangs wäre, wie es der Name schon
sagt, grundsätzlich die Mette um Mitternacht. Neben dem
Geburtsevangelium (Lukas 2,1-14) bildet die Erhellung der
dunklen Nacht den inhaltlichen Schwerpunkt dieses nächtlichen Gottesdienstes. Tagesgebet und Erste Lesung (Jesaja 9,1-6) sind gänzlich von dieser Motivik geprägt. Eine in
Analogie zur Osternacht gestaltete Lichtfeier am Beginn
der Christmette könnte die Schwelle vom Advent zum
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Weihnachtsfest, welche sich hier im Übergang vom Dunkel zum Licht symbolisch manifestiert, noch sinnenfälliger
erfahrbar machen und damit auch die heilsgeschichtliche
Verbindung von Geburt, Leben, Leiden, Tod und Auferstehung Jesu deutlicher hervorheben. Durch das Anzünden
sämtlicher Kerzen und des Christbaumes kann das am Adventkranz wöchentlich gewachsene Licht schließlich seine
volle Helligkeit erreichen und sich wirkungsvoll im dunklen
Kirchenraum ausbreiten.
Angesichts der heutzutage üblicherweise vorausgehenden Feier des Heiligen Abend im Familienkreis hat der
Übergang zu diesem Zeitpunkt im Bewusstsein der Menschen jedoch längst stattgefunden, sodass in der Mette
die Symbolkraft der Lichtfeier als Schwellenritus nicht
mehr wirklich zum Tragen kommt. Selbst liturgisch beginnt
Weihnachten, bedingt durch die Möglichkeit, bereits ab
Einbruch der Dunkelheit die Schriftlesungen und Gebete
der Heiligen Nacht zu verwenden, heute faktisch mit dem
ersten Gottesdienst zu Beginn des Heiligen Abend. An dieser Stelle findet sich entweder ein bunter Reigen an zielgruppenorientierten Weihnachtsgottesdiensten für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren oder es wird sogar
mancherorts die nächtliche Christmette auf diesen Zeitpunkt vorverlegt. Liturgisch ist diese Antizipation der Heiligen Nacht umstritten, weil die Mette damit den Charakter einer Vorabendmesse und weniger den Charakter einer
Nachtwache erhält. Dennoch sind die Feiern am Heiligen
Abend zweifellos die teilnehmerstärksten Gottesdienste
des gesamten Kirchenjahres. Sie sind der Auftakt für die
häusliche Feier. An dieser gewandelten Realität darf auch
die liturgische Praxis der Kirche nicht mehr vorbeigehen.
Es erscheint darum heute angebracht, die Schwelle vom
Advent zur weihnachtlichen Festzeit am Heiligen Abend
nach Einbruch der Dunkelheit im ersten Gottesdienst mit
einer Lichtfeier rituell zu gestalten, sodass der Übergang
vom Dunkel zum Licht für die Mitfeiernden erlebbar wird.
Anstelle von „Mette“ wären für diese Feier allerdings Bezeichnungen wie „Weihnachtserwartung“, „Weihnachtslob“ oder „Erster Weihnachtsgottesdienst“ angemessener. Alternativ könnte ein solcher Übergangsritus auch am
Beginn der häuslichen Feier stehen: Zu Beginn brennen
nur die Kerzen am Adventkranz oder eine andere Kerze.
Nach dem Kreuzzeichen kann zunächst ein passendes Adventlied gesungen werden (z.B. Gotteslob Nr. 223,1-4 oder
Nr. 220,1-5) ehe die feierliche Lichtdanksagung (Gotteslob
Nr. 661,1) folgt. Danach können gegebenenfalls weitere
Elemente (Gotteslob Nr. 26,4-9), wie Geburtsgeschichte,
Illumination von Christbaum und Krippe, Gesänge, Fürbitten, Vaterunser oder Segensbitte, angeschlossen werden.
PA Benedikt Rodler
Warum Weihnachten, warum Geschenke?
W
eihnachten – das heißt für die Meisten in erster
Hinsicht einmal: Christkindlmarkt, Geschenke,
Schnee und alles was sonst noch zur weihnachtlichen Atmosphäre gehört. Natürlich dürfen auch der Kirchenbesuch und das alljährliche Erzählen der Weihnachtsgeschichte nicht fehlen – doch für viele ist das nur mehr
eine Tradition, die halt dazugehört.
Aber warum genau verschenken wir überhaupt etwas zu
Weihnachten?
Sicher kennt jeder die Weihnachtsgeschichte wie sie von
jeher erzählt wird. Von Josef der mit seiner schwangeren
Frau Maria verzweifelt auf der Suche nach einer Herberge
durch Bethlehem irrt doch nirgendwo Einlass findet, bis er
sich schließlich notgedrungen dazu entscheidet die Nacht
in einem Stall zu verbringen. Dort kommt auch der kleine
Jesus auf die Welt und es dauert nicht lange da ist er auch
schon umringt von Hirten und Königen, die ihm alle ein
kleines – oder auch großes – Geschenk als Zeichen ihrer
Verehrung darbringen.
Doch auch wenn es heißt dass ein kleiner Teil Gottes auch
in uns stecken mag, so sieht freilich nicht jeder zu Weihnachten in seinen Liebsten eine Reinkarnation Jesu die es
durch verschiedenste Gaben zu verehren gilt. Warum also
beschenken wir Menschen der heutigen Zeit uns?
Nun, ich würde sagen: Um Freude zu bringen. Das klingt
furchtbar selbstlos und doch profitieren wir als Schenker
mindestens genauso viel daran wie der Beschenkte. Denn
wer kennt nicht das Glücksgefühl, das sich in einem breit
macht, wenn die Kinder mit glänzenden Augen eifrig versuchen das Paket unter dem Christbaum auszupacken
oder die Großeltern, die verträumt das Bild von ihren Enkeln betrachten.
Wenn wir also ein Geschenk machen, tun wir nicht nur
unseren Mitmenschen etwas Gutes, sondern auch uns
selbst, in Form von positiven Emotionen, die wir von den
Beschenkten als Ausgleich dafür erhalten. Und genau das
gibt dem ganzen Herumverschenken einen weit tieferen
Sinn als nur Tradition: Weihnachten ist eine Zeit, an der wir
unsere Menschlichkeit unter Beweis stellen können.
Gerade dieses Jahr können wir gerade eben jene Menschlichkeit besonders deutlich zur Geltung bringen, denn direkt vor unseren Haustüren spielt sich ein Szenario ab, das
ein paar Parallelen zur „echten“ Weihnachtsgeschichte
aufweist.
Diesmal heißt Josef vielleicht nicht Josef sondern Jussuf
und seine Frau nicht Maria sondern Medina. Vielleicht ist
Medina auch schwanger und trägt anstelle eines Jesus
einen kleinen Yasua in sich. Sie sind vielleicht keine Christen, doch war nicht Jesus auch ein Jude und kein Christ?
Welche Rolle wollen wir in dieser Geschichte spielen? Die
der Hirten und Könige, oder die der Herbergen, die keinen
Platz mehr haben wollen um die erschöpften Wanderer
aufzunehmen?
Roman Aichinger
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Barmherzigkeit im täglichen Leben,
in Wirtschaft und Politik
D
as von Papst Franziskus ausgerufene "Jahr der Barmherzigkeit" soll uns alle aufrütteln
und dazu anregen, uns auch im täglichen Leben um Barmherzigkeit zu bemühen. Es genügt nicht, durch Spenden an wohltätige Organisationen das
eigene Gewissen zu beruhigen, sondern wir alle sind aufgefordert, unsere Einstellung zu den wichtigsten Zeitfragen zu überdenken und eventuell
auch zu korrigieren. In jeder Funktion,
in jedem Beruf und in jedem Lebensalter ergeben sich für uns Christen nicht
nur Möglichkeiten, sondern sogar
Verpflichtungen zur Barmherzigkeit.
Sie ist, gemäß der Bulle des Papstes,
ein Kriterium, an dem man erkennt,
wer wirklich dem Herrn nachfolgt.
Gerade in dem in jüngster Zeit dominierenden Flüchtlingsproblem ist, vor
allem seitens der Politik, jedoch auch
von Kirche und Gesellschaft, ein umsichtiges, dabei aber auch barmherziges Handeln gefragt. Bisher kennt
leider niemand ein Geheimrezept zur
sinnvollen Lenkung der Ströme verzweifelter Menschen und zur befriedigenden Lösung der Asylfrage. Aber es
darf für verantwortungsvolle Politiker
keine Lösung sein, die eigenen Grenzen mit Stacheldraht abzusichern und
in fragwürdigen Wahlkampfparolen
gegen alles Fremde zu FeIde zu zie-
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hen. Denken wir daran, dass viele von
uns, nach dem II. Weltkrieg, selbst als
Flüchtlinge in Österreich eine neue
Heimat gesucht und schließlich auch
gefunden haben. Genauso, wie damals Sudetendeutsche, Schlesier,
oder Siebenbürger frisches Blut in ihr
neues Umfeld gebracht haben, könnten sich, nach einer gewissen Anlaufzeit, auch Menschen aus dem Nahen
Osten bei uns gut integrieren. Viele
von ihnen sind ja gut ausgebildet und
noch jung, sodass unser überaltertes
Land von ihnen sogar erheblich profitieren könnte. Sehen wir also die
Asylanten nicht nur als Belastung,
sondern vielmehr als Chance für Österreich! Auch einer der populärsten
Sportler unseres Landes, nämlich der
Fußballstar David Alaba, ist ein Sohn
von Zuwanderern. Sein Vater war
1984, als Student aus Nigeria, seine
Mutter als ausgebildete Krankenpflegerin von den Philippinen nach Wien
gekommen. Als vorbildliche Eltern
haben sie dem jungen David jene
christlichen Werte vermittelt, die ihn
schließlich zu einem Sympathieträger
für Österreich gemacht haben. Nicht
umsonst wurde er mehrfach mit dem
Titel "Sportler des Jahres" ausgezeichnet. Vielleicht sind auch unter
den Irakern, Afghanen, oder Syrern,
die heute bei uns Zuflucht suchen, sol-
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che "Alabas" zu finden! Geben wir ihnen eine faire Chance und fordern wir,
auch zu unserem Wohl, ihre Talente!
Wie sagt doch Papst Franziskus über
das Jahr der Barmherzigkeit? "Angerührt von der Barmherzigkeit Gottes
können auch wir, Tag für Tag, barmherzig mit den anderen sein!" Die
vielen freiwilligen Helfer vom Roten
Kreuz, von der Caritas und ähnlichen Organisationen geben tagtäglich gute Beispiele solcher "gelebten
Barmherzigkeit". Mögen auch die
verantwortlichen Politiker Europas,
gerade in diesem besonderen Jahr,
Mittel und Wege finden, das Problem
der "neuzeitlichen Völkerwanderung"
in menschenwürdiger Weise zu lösen
und "barmherzig mit den anderen zu
sein"!
Auf längere Sicht wird das Problem
nur durch Verbesserung der Lebensbedingungen, vor allem durch Frieden in den Krisenregionen, zu lösen
sein. Der aus Österreich stammende
Bischof Erwin Kräutler gibt in der flächenmäßig größten Diözese Brasiliens
ein leuchtendes Beispiel tätiger Hilfe
für bedrohte Menschen. Er kämpft für
die Indios im Amazonasgebiet und dagegen, dass ihnen von gewissenlosen
Geschäftemachern, durch Abholzung
des Regenwaldes und Errichtung eines riesigen Staudammes, die Lebens-
grundlage entzogen wird. Tausende
Indios wurden schon zwangsumgesiedelt, sodass dieses Projekt nicht
nur zu einer ökologischen, sondern
auch zu einer menschlichen Katastrophe geworden ist. Der Schutz der
Natur auf unserem wunderbaren Planeten ist aber für Bischof Kräutler genauso ein urchristliches Anliegen wie
für Papst Franziskus. Darüber hinaus
wünscht sich ja der charismatische
Papst, "dass wir auf alle Menschen
zugehen und ihnen die Güte und Zärtlichkeit Gottes bringen!"
Leider ist dieser fromme Wunsch nicht
immer leicht zu realisieren. Gerade für
die Entscheidungsträger in der Wirtschaft ist es oft sehr schwierig, die
richtige Balance zwischen Erfolgsstreben und barmherziger Menschlichkeit
zu finden. Ohne ausreichende Gewinne der Unternehmen sind Arbeitsplätze nicht zu sichern und allzu oft siegt
das Streben danach über moralische
Bedenken. Wenn internationale Großkonzerne ihre Produktionen in exotische Länder mit niedrigem Lohnniveau und bedenklichen ökologischen
Standards verlagern, wirkt sich das
meist positiv auf die Gewinne aus.
Menschlich sind solche Maßnahmen
aber sehr bedenklich. Schließlich basiert der Erfolg ja, in erster Linie, auf
zu niedrigen Löhnen der Werktätigen.
Für solche, nahe am Existenzminimum lebende Menschen, bleibt Barmherzigkeit ihrer Arbeitgeber meist ein
schöner Traum.
Viele christlich denkende Führungskräfte fühlen sich durch die aus ihrer
Sicht geradezu beschämend niedri-
gen Gehälter der Mitarbeiter und deren Lebensverhältnisse sehr belastet.
Aber sie sind ihren Firmen verpflichtet und können immerhin ihr Gewissen damit beruhigen, Arbeitsplätze
in unterentwickelten Regionen zu
sichern. Auch wenn diese, jedenfalls
nach unseren Begriffen, unbarmherzig unterbezahlt sind.
Erwin Kräutler hat den Kampf gegen
die Baumafia und gegen korrupte Umweltsünder in seiner Diözese fast mit
dem Leben bezahlt. Einen Anschlag
auf seinen PKW, bei dem sein Beifahrer starb, überlebte der Bischof nur
knapp. Obwohl er seitdem unter Polizeischutz steht, kämpft der Träger
des Alternativnobelpreises von 2010
unermüdlich weiter. "Man hat mir die
äußere Freiheit genommen. Aber die
innere Freiheit, das zu sagen, was ich
will, kann mir niemand nehmen", sagte er in einem Interview.
In seiner Öko-Enzyklika fordert Papst
Franziskus einen Wandel in unserem
Umgang mit der Natur. Amazonas -Bischof Kräutler ist diesbezüglich einer
seiner mutigsten und effektivsten
Mitstreiter. Nehmen auch wir uns zu
Weihnachten vor, im Rahmen unserer
Möglichkeiten, einen Beitrag zu einer
lebenswerten, vor allem barmherzigen Welt zu leisten!
Adventliches
mit Adventkranzweihe
am Hilfberg
Jugendchor der LMS Mondsee
Leitung: Maria Krenn
Freitag, 27.11.2015, 16:30 und
18:30 Uhr in der Hilfbergkirche
Glühwein, Punsch und mehr
am Stand vor der Hilfbergkirche
Hans Hoffmann
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Barmherzigkeit: Was Menschen am tiefsten
wünschen und am schwersten geben
„Wie sehr wünsche ich mir, dass die kommenden Jahre durchtränkt sein mögen von der Barmherzigkeit und dass wir auf
alle Menschen zugehen und ihnen die Güte und Zärtlichkeit
Gottes bringen!“, erklärt Papst Franziskus in dem Schreiben,
mit dem er das „Außerordentliche Heilige Jahr der Barmherzigkeit“ ankündigt. Es soll vom 8. Dezember dieses Jahres bis
zum Christkönigsfest 2016 gefeiert werden.
Gängige Sprüche von heute lauten dagegen: „Geiz ist geil“
oder „Ich habe nichts zu verschenken“.
Der Papst meint, „wir sollten den Herrn um die Gnade bitten,
zu verstehen, was es heißt, ein Christ zu sein“ und „auch um
die Gnade, dass er uns zu Christen macht. Denn allein von uns
aus können wir das nicht.“
E
ine Erzählung dazu: In einem Land lebten einmal
Menschen miteinander friedlich und zufrieden. Einer war für den anderen da, einer half dem anderen
und sie beschenkten sich gegenseitig.
Da trat ein Fremder auf. Er sah die Fröhlichkeit, das Miteinander, und Neid befiel ihn. Deshalb öffnete er den Bewohnern dieses Landes die Augen und sagte: „Wenn ihr
so weiter macht, werdet ihr immer weniger und weniger
Geld und Zeit haben!“ Die Leute hörten auf, füreinander
da zu sein, sich Zeit usw. zu schenken. Damit kehrte in dieses Land die Gier ein, immer noch mehr haben und nichts
mehr teilen zu wollen, keine Zeit mehr verlieren zu dürfen
– und so wurde es in dieser Stadt dunkel und traurig, denn
nun herrschten Neid, Geiz und Eifersucht.
Diese Geschichte drückt die Verhältnisse in unserer Welt
sehr gut aus, die Angst davor, zu kurz zu kommen! Demgegenüber sagt der Papst: „Teilen ist die wahre Weise zu
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
lieben“, und nur die Barmherzigkeit sei die „wahre Kraft,
die den Menschen und die Welt vor dem ‚Krebsgeschwür’
retten kann, das die Sünde ist (…) Allein die Liebe erfüllt
die Leere, die negativen Abgründe, die das Böse im Herzen
und in der Geschichte aufreißt.“
Papst Franziskus will die Barmherzigkeit wieder in die
Mitte des Christlichen rücken, in Verbindung mit der Geduld und der Zärtlichkeit Gottes. „Haben wir keine Angst
vor der Zärtlichkeit“, ruft er schon in der Predigt zu seiner Amtseinführung auf. Jesus Christus ist die „Mensch
gewordene Liebe Gottes, die Mensch gewordene Barmherzigkeit“. Die Barmherzigkeit ist aber nicht nur das wesentliche Merkmal von Gottes Handeln an uns Menschen,
sondern auch das entscheidende Kriterium des Christseins. „Barmherzigkeit“ ist ein anderes Wort für „Liebe“,
vor allem „Nächstenliebe“.
Die Liebe drängt uns zum Tun.
Deshalb schreibt Papst Franziskus:
„Entdecken wir erneut die leiblichen
Werke der Barmherzigkeit:
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Hungrige speisen,
Durstigen zu trinken geben,
Nackte bekleiden,
Fremde aufnehmen,
Kranke pflegen,
Gefangene besuchen
und die Toten begraben.“
Wer hat z.B. schon einmal gespürt, wie gut das tut: im
Krankenhaus liegend, von den Ärzten, besonders aber
auch von den Schwestern liebevoll und mitfühlend betreut
zu werden, einen guten Tipp zu bekommen, das Angebot,
Tee zu kochen, eine Salbe zu besorgen, das ehrliche „Alles Gute!“ für den Ausgang einer Untersuchung …? Und
das ist nur ein kleines Beispiel. „Barmherzigkeit ändert die
Welt. Ein wenig Barmherzigkeit macht die Welt wärmer
und viel gerechter“, schreibt Kardinal Kasper in seinem
Buch „Barmherzigkeit“.
Der Papst fährt fort:
„Und vergessen wir auch nicht die
geistigen Werke der Barmherzigkeit:
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Den Zweifelnden recht raten,
die Unwissenden lehren,
die Sünder zurechtweisen,
die Betrübten trösten,
Beleidigungen verzeihen,
die Lästigen geduldig ertragen,
für die Lebenden und Verstorbenen zu Gott beten“
und verweist auf die Bibel:
„Wir können uns nicht den Worten des Herrn entziehen,
auf deren Grundlage wir einst gerichtet werden (vgl. Matthäus 25, 31 – 45):
• Haben wir dem Hungrigen zu essen gegeben und dem
Durstigen zu trinken?
• Haben wir Fremde aufgenommen und Nackte bekleidet?
• Hatten wir Zeit, Kranke und Gefangene zu besuchen?
• Genauso werden wir gefragt werden, ob wir geholfen
haben, den Zweifel zu überwinden, der Angst schüren
und oft auch einsam machen kann.
• Waren wir fähig, die Unwissenheit zu besiegen, in der
Millionen Menschen leben, besonders die Kinder, denen es an der notwendigen Hilfe fehlt, um der Armut
entrissen zu werden?
• Waren wir denen nahe, die einsam und bekümmert
sind?
• Haben wir denen vergeben, die die uns beleidigt ha-
ben, und jede Art von Groll und Hass abgewehrt, die
zur Gewalt führen?
• Hatten wir Geduld nach dem Beispiel Gottes, der
selbst so geduldig mit uns ist?
• Und schlussendlich, haben wir unsere Schwestern
und Brüder im Gebet dem Herrn anvertraut?
In einem jeden dieser ‚Geringsten’ ist Christus gegenwärtig. Sein Fleisch wird erneut sichtbar in jedem gemarterten, verwundeten, gepeitschten, unterernährten, zur
Flucht gezwungenen Leib …, damit wir Ihn erkennen, Ihn
berühren, Ihm sorgsam beistehen. Vergessen wir nicht die
Worte des heiligen Johannes vom Kreuz: „Am Abend unseres Lebens werden wir nach der Liebe gerichtet werden.“
(Papst Franziskus im Schreiben „Misericordiae vultus“)
Albert Schweitzer hat es auf seine Weise formuliert: „Das einzig Wichtige im Leben sind die
Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir
gehen“, und wer jemals einen lieben Menschen
verloren hat, wird die Wahrheit dieser Aussage
verstehen.
Sophie und Theresia Wuchse
Quellen:
Die Überschrift ist übernommen von den „Beiträgen zum Grazer Symposium vom 10. – 11. Oktober 2014“ (Willibald Hopfgartner OFM/Paul Zahner
OFM, Hg.) Alle anderen Papstzitate stammen aus dem empfehlenswerten
Buch „Barmherzigkeit will ich“, herausgegeben von Stefan von Kempis,
2015, der darin verschiedene Auszüge aus Gesprächen, Stegreif-Predigten,
Ansprachen des Papstes etc. unter dem Gesichtswinkel „Barmherzigkeit“
zusammengestellt hat. Die angeführte Geschichte bezieht sich auf „Die
kleinen Leute von Swabedoo“.
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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"Mit dem Namen Allahs, des Barmherzigen,
des Allerbarmers"
D
as ist eine von vielen Übersetzungen der sogenannten "basmala" - jene einleitenden Worte, mit denen
113 von 114 Suren (Kapiteln) des Qurans beginnen.
Im arabischen Originallaut bezieht man sich dabei auf "arRahman ar-Rahim", den zweiten und den dritten Namen
Gottes. Im Quran wird erläutert, weshalb der Allmächtige
gnädig beziehungsweise barmherzig ist:
"Und wenn jene, die an Unsere Zeichen glauben,
zu dir kommen, so sprich:
'Friede sei auf euch! Euer Herr hat Sich Selbst
Barmherzigkeit vorgeschrieben; wenn einer
von euch unwissentlich etwas Böses tut und es
danach bereut und sich bessert, so ist Er
Allvergebend, Barmherzig'" (6:54)
Der Schöpfer selbst hat sich die Barmherzigkeit auferlegt
im Umgang mit der Schöpfung, was entsprechend auch
eine Konsequenz in den Offenbarungen der Propheten
und Gesandten mit sich führt. Diesbezüglich wird dem
Propheten Mohammed im Quran mitgeteilt: "Und Wir haben dich (Oh Mohammed) nur als Barmherzigkeit für die
Weltenbewohner gesandt." (21:107) Daraus leitet sich ab,
dass die Botschaft der Gesandten und Propheten in erster
Linie aus Barmherzigkeit heraus an die Menschheit übermittelt wurde, um die Allgnade Gottes kundzutun. In einer
Überlieferung wird die Barmherzigkeit Gottes gegenüber
Seinen Geschöpfen verdeutlicht: Als der Prophet mit seinen Gefährten unterwegs war, sahen diese eine stillende
Frau. Daraufhin fragte der Prophet seine Freunde: "Könnt
ihr euch vorstellen, dass diese Frau jemals ihr Kind ins Feuer werfen würde?" - sie verneinten. Der Prophet sagte des
Weiteren: "Allah ist zu Seinen Dienern noch barmherziger
als diese Frau zu ihrem Kind". Aus dieser Überlieferung er-
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
geben sich weitere Schlussfolgerungen: Liebe und Barmherzigkeit sind Eigenschaften, welche vor allem mit der
Rolle der Mutter assoziiert werden. Unter den Menschenwesen sind es daher Mütter, welche somit unbeschreibliche Liebe und Barmherzigkeit für ihre Kinder verspüren.
Wenn also der Schöpfer zu Seinen Dienern barmherziger
ist als eine Mutter zu ihrem Kind, so muss diese Barmherzigkeit Gottes wahrlich unermesslich sein!
Für Muslime zeigt sich diese Barmherzigkeit Gottes bereits
in der bloßen Existenz des Menschen. Dementsprechend
wird mit einem kurzen Bittgebet nach dem Aufwachen
dafür gedankt, einen neuen Tag - ergo, das irdische Leben
von neuem - erleben zu dürfen.
Die Allgnade und Barmherzigkeit Gottes zeigt sich auch im
Bereich der Natur, welche als Zeichen Gottes zu verstehen
sind:
"Und Er ist es, Der die Winde als Freudenboten Seiner
Barmherzigkeit herab sendet; und Wir
senden reines Wasser aus den Wolken nieder (25:48), auf
dass Wir damit ein totes Land
lebendig machen und auf dass Wir damit Unserer Schöpfung zu trinken geben - dem Vieh
und den Menschen in großer Zahl. (25:49) Und Wir haben
es (das Wasser) unter ihnen
verteilt, auf dass sie darüber nachdenken mögen." (25:4849)
Viele Menschen betrachten Erdressourcen als selbstverständlich, ohne darüber zu reflektieren, welche Form der
Lebenswichtigkeit und was für eine Gnade diese für die
Erdbewohner darstellen. Rein mathematisch betrachtet
müsste keine Menschenseele verdursten noch verhungern, da die Erde einen zweistelligen Milliardenbetrag von
Menschen versorgen könnte.1 Derzeit herrscht
jedoch leider ein System, in welchem eine
menschliche und gerechte Ressourcenverteilung nicht stattfindet.
Nichtsdestotrotz sind auch Menschen, als auch
andere Geschöpfe Zeichen der Barmherzigkeit
Gottes. In einer Überlieferung des Propheten
Mohammed heißt es: "Allah hat seine Barmherzigkeit in 100 Teile geteilt, von denen er einen
Teil auf die Erde zwischen die Menschen, die
Dschinn (immaterielle Wesen), die Tiere und
die Insekten gesandt hat, und durch diesen einen Teil sind all diese Geschöpfe barmherzig
und gnädig zueinander, dadurch sind die wilden
Tiere gnädig und liebevoll zu ihrem Nachwuchs.
Allah hat die restlichen 99 Teile für sich behalten
und wird sie am Tag des Gerichts seinen Dienern
zukommen lassen."
Selbst die Vergehen und Sünden der Menschen
werden von der Barmherzigkeit Gottes übermannt. Es wird vom Propheten überliefert: "Allah, der Allmächtige und Erhabene, sagt: "Wer
eine gute Tat vollbringt, wird zehnfach oder
noch mehr belohnt, und wer eine böse Tat begeht, wird nur für eine Sünde bestraft, oder es
wird ihm vergeben. Und wer Mir um eine Armeslänge entgegenkommt, dem komme Ich um
zwei Armeslängen entgegen; und wenn jemand
zu Mir geht, dem werde Ich entgegenlaufen;
und wer Mich trifft mit der ganzen Welt voller
Sünden, dem werde Ich, vorausgesetzt, dass er
Mir niemanden beigesellt hat, mit einer gleichen
Menge an Vergebung begegnen."
Barmherzigkeit in der Bibel
Almir Pozegic
Sekretär Islamische Religionsgemeinde Linz
für das Land OÖ
„Geht und lernet verstehen, was das heißt: ‚Erbarmen will ich und
nicht Opfer.’ Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen,
sondern Sünder.“ (Matthäus 9, 13)
1 Vgl. spiegel.de (2013); URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/heutiges-ackerland-koennte-vier-milliarden-menschen-mehr-ernaehren-a-914457.html
„Die Güte des Herrn hat kein Ende, kein Ende.
Sein Erbarmen hört niemals auf.
Es ist neu jeden Morgen,
neu jeden Morgen.
Groß ist deine Treue, o Herr!
Groß ist deine Treue!“
(Klagelieder 3, 22)
Preiset Jahwe, denn er ist gut:
in Ewigkeit währt sein Erbarmen.
Preiset den Gott der Götter:
in Ewigkeit währt sein Erbarmen.
Preiset den Herrn der Herren:
in Ewigkeit währt sein Erbarmen.
Ihn, der wirket allein große Wunder:
in Ewigkeit währt sein Erbarmen.
Der in Weisheit geschaffen die Himmel:
in Ewigkeit währt sein Erbarmen.
Der hingebreitet die Erde über die Wasser:
in Ewigkeit währt sein Erbarmen.
Der geschaffen die großen Lichter:
in Ewigkeit währt sein Erbarmen,
Die Sonne, dass sie regiere den Tag:
in Ewigkeit währt sein Erbarmen.
Den Mond und die Sterne, dass sie regieren die Nacht:
in Ewigkeit währt sein Erbarmen.
(…) Psalm 136, Verse 1 – 9
„Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist“ (Lukas 6, 36)
„Selig die Barmherzigen,
denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.“ (Matthäus 5, 7)
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Jahwe ist ein barmherziger und gnädiger Gott
Barmherzigkeit im Alten Testament
D
as deutsche Wort “Barmherzigkeit“ ist eine Lehnübersetzung des lateinischen “misericors“, was soviel bedeutet wie “derjenige, der ein Herz für die
Elenden hat“. Der Begriff “Herz“ umfasst im Alten Testament sämtliche Dimensionen der menschlicher Existenz,
meint einfach das Innere eines Menschen insgesamt, oder
die Person als ganze. Das Alte Testament spricht nicht nur
vom Herzen des Menschen, sondern auch vom Herzen
Gottes als Ort seiner Gefühle (Gen 6,6: Da reute es den
Herrn, …, und es tat seinem Herzen weh. Hos 11,8: Mein
Herz wendet sich gegen mich, mein Mitleid lodert auf.), seiner Treue und seines Willens (wörtlich in Gen 8,21: und der
Herr sprach bei sich: Ich will die Erde wegen des Menschen
nicht noch einmal verfluchen; denn das Trachten des Menschen ist böse von Jugend an. Ich will künftig nicht mehr
alles Lebendige vernichten, wie ich es getan habe.
Der gnädige und barmherzige Gott
An dieser Bibelstelle kann man die Tragweite der Barmherzigkeit Gottes erkennen. Er hat Mitleid mit den Menschen,
er hat ein Herz für sie, und erweist in diesem Versprechen
seine Gerechtigkeit, die darin besteht, dass er den Bund
mit den Menschen, zu dessen Zeichen er den Regenbogen
in den Himmel setzt, nie mehr zurücknehmen wird. Und
die Geschichte Gottes mit seinem Volk Israel ist eine Geschichte seiner Barmherzigkeit und seiner Liebe. Gott ist
immer schon der „Erbarmer“, der sich des Menschen von
Anfang an annimmt (vgl. Ps 8: „denn seine Huld währt
ewig“). Die Liebe Gottes, meist mit Barmherzigkeit übersetzt, zu seinen Geschöpfen klingt in der hebr. Wortwurzel rhm “Mutterschoß“ (hebr. rahamim) an; die Vorstellung eines mütterlichen Gottes schwingt mit. Das gipfelt
in der göttlichen Zusage: „Kann denn eine Frau ihr Kindlein
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst
wenn sie ihn vergessen würde: Ich vergesse dich nicht“
(Jes 49,15).
Im Alten Testament ist Barmherzigkeit eine der herausragenden Eigenschaften Gottes. In der zentralen Offenbarung am Sinai gibt sich der Herr zu erkennen:
Jahwe ist ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig, reich an Huld und Treue: Er bewahrt Tausenden Huld,
nimmt Schuld, Frevel und Sünde weg, lässt aber (den Sünder) nicht ungestraft; er verfolgt die Schuld der Väter an
den Söhnen und Enkeln, an der dritten und vierten Generation. (Ex 34,6f) Während das “gnädig” darauf verweist,
dass Gott sich seinem Volk zuwendet, drückt das “barmherzig” aus, dass Gott die Sünde zwar sieht, aber verzeiht
und dem Bund mit seinem Volk treu bleibt. Dies wird insbesondere bei den Propheten der Exilszeit (Babylonisches
Exil) betont: Jubelt, ihr Himmel, jauchze, o Erde, freut
euch, ihr Berge! Denn der Herr hat sein Volk getröstet und
sich seiner Armen erbarmt. (Jes 49,13)
Gottes Barmherzigkeit als Vorbild und Verpflichtung für
den Menschen
Die Barmherzigkeit als Wesensart Gottes muss nun selbstverständlich und folgerichtig Vorbild und Verpflichtung für
den Menschen sein. „Es ist gut, zu beten und zu fasten,
barmherzig und gerecht zu sein. Lieber wenig, aber gerecht, als viel und ungerecht. Besser barmherzig sein als
Gold aufhäufen.“ (Tobit 12,8).
Daher gilt Barmherzigkeit mehr als Opfer (vgl. Hos 6,6):
Liebe will ich, nicht Schlachtopfer, Gotteserkenntnis statt
Brandopfer. und wahres Fasten besteht in erbarmender
Hilfe für die Armen, Witwen und Waisen (Jes 58,6f): Nein,
das ist ein Fasten, wie ich es liebe: die Fesseln des Unrechts
zu lösen, die Stricke des Jochs zu entfernen, die Versklavten freizulassen, jedes Joch zu zerbrechen, an die Hungrigen dein Brot auszuteilen, die obdachlosen Armen ins
Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu
bekleiden und dich deinen Verwandten nicht zu entziehen.
Nicht zuletzt wird im Alten Testament, und später auch im
Neuen Testament die Verzeihung als eine Tat der Barmherzigkeit gefordert (Sir 28, 2–7): Vergib deinem Nächsten
das Unrecht, dann werden dir, wenn du betest, auch deine
Sünden vergeben. Der Mensch verharrt im Zorn gegen den
andern, vom Herrn aber sucht er Heilung zu erlangen? Mit
seinesgleichen hat er kein Erbarmen, aber wegen seiner eigenen Sünden bittet er um Gnade? Obwohl er nur ein Wesen aus Fleisch ist, verharrt er im Groll, wer wird da seine
Sünden vergeben? Denk an das Ende, lass ab von der Feindschaft, denk an Untergang und Tod und bleib den Geboten
treu! Denk an die Gebote und grolle dem Nächsten nicht,
denk an den Bund des Höchsten und verzeih die Schuld!
Die alttestamentliche Vorstellung der Barmherzigkeit
wird im Neuen Testament fortgeführt und vertieft, Paulus
nennt Gott im 2. Korintherbrief den “Vater des Erbarmens“
(2 Kor 1,3) und rühmt überall, besonders im Römerbrief,
Gottes Heil schaffendes Erbarmen, seine Gerechtigkeit.
Und so wird die Barmherzigkeit ein wesentliches Merkmal
der Kirche, die sie nie aus den Augen verlieren darf. Papst
Franziskus betont den Vorrang der Barmherzigkeit beim
kirchlichen Handeln. Er hat die Barmherzigkeit zu seinem
Programm gemacht: „Die Barmherzigkeit ist die wahre
Kraft, die den Menschen und die Welt vor dem ’Krebsgeschwür‘ retten kann: dem moralischen Bösen, dem spirituellen Übel.“ Für ihn gilt der Satz des hl. Johannes Chrysostomus „Gott braucht nicht goldene Geräte, sondern
goldene Herzen.“
Frank Landgraf
UNESCO-NMS Mondsee
unterstützt
Flüchtlingshilfe
Die Schüler – zusammen mit den Spenden des Lehrerteams
– der UNESCO-NMS Mondsee stellten ihr „freiwilliges
Nenngeld“ vom Schulsportspektakel in der letzten Schulwoche des vergangenen Schuljahres den Flüchtlingen im
Mondseeland zur Verfügung. Dir. Gustav Widlroither übergab beim Eröffnungswortgottesdienst am 15.9.2015 den
Spendenbetrag in Höhe von 838,08€ an Pfarrer Dr. Ernst
Wageneder als Zeichen der Menschlichkeit und Solidarität
zur Unterstützung der lokalen Flüchtlingshilfe.
OSR HD Gustav Widlroither
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
15
Beheimatung in der Fremde – Asylwerber bei uns
F
lüchtlinge, Asylwerber – Fremde – täglich gibt es
alte und neue Meldungen zu diesem Thema in allen
Medien. Die Rede ist dabei von Menschen, „ … die
sich aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen
ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer
bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen
Überzeugung außerhalb des Landes befinden, dessen
Staatsangehörigkeit sie besitzen, und den Schutz dieses
Landes nicht in Anspruch nehmen können…“ 1
und schutzbedürftige AsylwerberInnen und Fremde vor.
Schwerpunkte der Leistungen bilden die Verpflegung,
Unterbringung und eine Krankenversicherung. Organisationen wie die Caritas, Volkshilfe u.a., sowie Private betreiben in Oberösterreich im Auftrag des Landes Unterkünfte
im Rahmen der Grundversorgung. Die Kosten werden von
Bund und Ländern getragen.
Zuständig für die Erstaufnahme der neuankommenden
AsylwerberInnen und für die Abwicklung des Asylverfahrens ist das Bundesministerium für Inneres. In den Erstaufnahmestellen des Bundes wird geprüft, ob die Personen zum Asylverfahren zugelassen werden. Die Verfahren
werden dann vom Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl
abgewickelt. Jene Flüchtlinge, die zum Asylverfahren zugelassen werden, werden in Quartieren in den Bundesländern übernommen. Die Versorgung der AsylwerberInnen
fällt dann in der Regel in den Kompetenzbereich der Länder. 2
In Mondsee haben wir derzeit
a)
das „Container-Camp“ bei der Straßenmeisterei.
Dieses untersteht dem BMI. Es sind dort rund 85 Personen
untergebracht, die voll versorgt werden und von dort –
wenn sie zum Asylverfahren in Österreich zugelassen sind
- in eine Landesbetreuungsstelle weitergeleitet werden.
Der Staat Österreich hat sich durch die Unterzeichnung
der Genfer Konvention über Flüchtlinge (1955) dazu verpflichtet, asylsuchenden Personen ein faires Verfahren zur
Klärung der Asylgründe zu ermöglichen und während der
Dauer des Verfahrens für die Deckung der existentiellen
Grundbedürfnisse zu sorgen. Die mit 1. 5. 2004 in Kraft
getretene "Grundversorgungsvereinbarung" zwischen
Bund und Ländern sieht verschiedene Leistungen für hilfs1http://www.bmi.gv.at/cms/bmi_asylwesen
16
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
b)
Die Unterkunft am Sonnenhang bei Familie Grabenhofer, wo Familien leben, die sich selbst verpflegen. (Info
im letzten Pfarrblatt).
c)
Die Unterkunft im Hochmoor im Haus Dachs.
Bis vor 3 Jahren bewohnte die Familie das Haus. Aus beruflichen und schulischen Gründen übersiedelten sie nach
2https://www.caritas-linz.at/hilfe-angebote/asylwerberinnen/informationen-zum-thema-fluchtasyl/flucht-und-asyl-fragen-und-antworten/
München und kehrten im Urlaub gerne nach Mondsee zurück. Seit 2 Jahren beherbergt die Familie in ihrem Haus in
Unken rund 50 Flüchtlinge und hat daher schon viel Erfahrung mit Asylsuchenden und den Behörden. Aus diesem
Grunde wurde die Bitte an sie gerichtet, das Haus in Mondsee für Asylwerber zur Verfügung zu stellen.
Seit ca. 2 Monaten ist dies nun das Daheim für 26 Männer,
die sich – wie im Haus am Sonnenhang – selbst versorgen.
Es gibt unter ihnen Köche bzw. Männer, die im Restaurantbereich tätig waren, einige hatten einen Security-Dienst,
ein anderer war als Designer beschäftigt, ebenso gibt es
einen Tischler und einen Friseur. Die Männer kommen aus
Pakistan, dem Irak oder aus Syrien. Ihre Familien sind daheim oder am Weg hierher zurückgeblieben.
terstützt von Herrn Josef Mayrhofer - ist rund um die Uhr
in der Dachsbrücke und kümmert sich um die Menschen.
Wertvolle Hilfe leisten die Mitglieder der „Zeitbank“ von
Innerschwand.
d)
Außer den genannten Einrichtungen gibt es noch einige Privatquartiere, in denen Asylwerber untergebracht
sind. Über Vermittlung von Familienangehörigen oder
Freunden, die schon seit einigen Jahren hier sind, konnten
sie Wohnungen finden. Auch sie sind noch in der „Grundversorgung“ und warten auf den Asylbescheid.
Deutsch-Unterricht wird für alle angeboten – im Camp täglich für je 2 Gruppen, ins Haus am Sonnenhang kommt einmal wöchentlich eine Lehrerin, die Gruppe am Hochmoor
hat an 2 Tagen je Woche Unterricht. Wichtig sind aber zusätzliche Übungsstunden in Kleingruppen. Dafür konnten
viele Freiwillige gewonnen werden und die „Schüler“ sind
sehr dankbar für dieses Angebot.
Für die 9 Personen, die in verschiedenen Quartieren wohnen, und in nächster Zeit eine Deutschprüfung ablegen
wollen, konnten ebenfalls Übungsstunden eingerichtet
werden, diese finden im Clubraum der Marktgemeinde
statt.
e)
Mitte Oktober konnten auch in die Dachsbrücke
(Innerschwand) die ersten Asylwerber einziehen – eine
sechsköpfige Familie und zwei Burschen aus Afghanistan.
Auch sie versorgen sich selbst. In nächster Zeit werden
weitere „Gäste“ dort erwartet. Bis zu 40 Personen können
im Haus beherbergt werden. Frau Katharina Trauner – un-
Derzeit gibt es noch Verständigungsprobleme. Die deutsche Sprache lernen, ist der große Wunsch. So rasch wie
möglich werden Deutschstunden angeboten. Zu Redaktionsschluss liefen die Vorbereitungsarbeiten hierfür.
Wir können den Asylwerbern nur unsere Hilfe anbieten.
Seit einigen Monaten sind sie nun in Österreich. Wie immer
sie untergebracht sind, das Prozedere ist für alle gleich:
Erstaufnahmelager, Registrierung, Überprüfung der österreichischen Zuständigkeit, grüne Karte, weiße Karte,
Landesbetreuung und Warten auf den Asylbescheid, dann
wieder wo anders hin und hoffentlich bald arbeiten oder
studieren – Monate, Jahre?
Unser Gespräch läuft auf Englisch, das unser Gesprächspartner von einem deutschen Arbeitskollegen gelernt
hat. Jene, die hier bleiben wollen, bemühen sich eifrig,
die deutsche Sprache zu lernen. Ihr großer Wunsch ist es,
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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arbeiten zu dürfen und wieder ein geordnetes selbstbestimmtes Leben führen zu können.
Zum Teil sind ihre Häuser daheim zerbombt. Wo die Wohnmöglichkeit noch bestünde, ist es durch die politische Situation, die Kämpfe zwischen den verschiedenen Gruppen
etc. fast unmöglich, dort ein geordnetes Leben aufzubauen. Die Gruppe IS verfolgt und tötet vor allem junge Männer, die bei amerikanischen oder anderen ausländischen
Firmen als Security-Leute oder in einem anderen Job gearbeitet haben. Die Hoffnung auf eine Änderung der gesellschaftlichen Situation in Afghanistan, im Irak oder in
Syrien und damit die Hoffnung auf eine Rückkehr in ihre
Länder haben sie nicht im Geringsten. Die Kluft zwischen
den islamischen Gruppen der Schiiten und Sunniten - politisch instrumentalisiert durch die Staaten des Nahen Ostens und die Großmächte - ist ihrer Aussage nach viel tiefer
als sie bei uns wahrgenommen wird.
Einer sagte uns: „Das ist jetzt mein neues Heimatland. Ich
fühle mich wohl und sicher hier und die Leute sind freundlich und helfen uns.“ Und wenn man die Männer beobachtet, wie sie in der Küche das Essen vorbereiten, merkt
man, dass sie sich sichtlich wohl fühlen und froh sind, dem
Wahnsinn in ihren Ländern glücklich entkommen zu sein.
Nur die Sorge um ihr Familien und Freunde zu Hause merkt
man ihnen auch an.
Das Ehepaar Dachs bestätigt das freundliche Entgegenkommen, das sie hier erleben und bedankt sich auf diesem
Wege sehr herzlich bei den Bürgermeistern und bei allen,
die ihre Hilfe angeboten haben und ihnen und den Asylwerben mit großer Offenheit begegnet sind. Herzlichen
Dank auch für alle Spenden an Lebensmitteln, Kleidung
und Wäsche.
Hilfe kann ganz unterschiedlich aussehen. Wer helfen will,
muss sich natürlich nach den persönlichen Möglichkeiten
und Gegebenheiten richten: Sach- und Geldspenden sind
das Übliche. Zeit für das Erlernen der Sprache ist auch bereits bekannt. Fahrdienst an einem Tag übernehmen, läuft
langsam an. Sehr große Freude auf beiden Seiten machte
ein Fahrdienst zum Einkaufen, wobei ein gewisser Betrag
für die Lebensmittel zur Verfügung gestellt wurde. Originell ist die Idee einer Bauersfamilie, den Selbstversorgern
eine gewisse Menge Milch zu liefern. Gerne wird dies angenommen. Vielleicht findet sich eine Familie, die für eine
Fortsetzung der Milchlieferungen einstehen kann??? Vielleicht gibt es noch viele andere Ideen zum Helfen…
Josef Löberbauer und Annelu Wenter
Was du brauchst ist Mut!
Das Totenmahl – der Kondukt
Liebe Mondseer ich ermutige uns zu einer kleinen Veränderung in unserer Trauerkultur.
Haben wir Mut zu einer positiven Veränderung beim Trauermahl.
Gerne nehmen wir an diesem Totenmahl teil, da wir mit der Trauerfamilie freundschaftlich verbunden sind.
Um die Kosten des Totenmahles nicht ausschließlich den Trauerfamilien zu überlassen, wäre es denkbar,
diese selber zu zahlen. Haben wir Mut zu dieser Veränderung!
Pfarrer Ernst Wageneder
18
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Flüchtlinge herzlich willkommen
in der UNESCO- NMS Mondsee!
Seit 21. September 2015 werden an der UNESCO – NMS
Mondsee zehn Flüchtlingskinder der Betreuungsstelle
Mondsee unterrichtet. Mittlerweile ist seit 19. Oktober
2015 ein weiterer Schüler aus dem Iran dazugekommen.
Es handelt sich hierbei um vier Mädchen und sieben Burschen im Alter von 10 bis 14 Jahren. Sie kommen aus Afghanistan, Syrien und aus dem Iran.
Die Pfarre Mondsee hat die Kinder großzügig mit neuen
Schulrucksäcken, Federschachteln, etc. ausgestattet. Die
Freude darüber war bei den Kindern groß! Vielen Dank an
Herrn Pfarrer Dr. Ernst Wageneder dafür!
Die Flüchtlingskinder werden täglich in der Betreuungsstelle abgeholt, von einem Bus der Firma Feichtinger in
die Schule gebracht und nach der 4. Unterrichtseinheit
zurückgefahren. Vielen Dank an die vier Mondseelandgemeinden für die Finanzierung dieses Schülertransfers!
Die Schülerinnen und Schüler erhalten täglich drei Stunden Deutsch – Unterricht von Frau Doris Richardt, einer
extra vom LSR OÖ. dienstzugeteilten Deutschlehrerin. In
der 4. Einheit werden sie auf fünf Klassen aufgeteilt und im
Unterricht integrativ mitgeführt.
Die Kinder sind sehr lernwillig und besuchen gerne die
Schule. Zunächst war es notwendig, dass die jungen Menschen unsere Schrift erlernen. Diese Alphabetisierung ist
wichtig, um das Lesen zu erlernen. Dabei haben sie bereits
große Fortschritte gemacht. Ein Großteil der Kinder kann
nun schon in Deutsch lesen und schreiben.
Unsere Pflichtschulinspektorin Frau Dr. Helga Kreuzhuber
war bereits an der Schule und überzeugte sich von der gelungenen schulischen Integration der Flüchtlingskinder.
Die Zusammenarbeit mit der Betreuungstelle Mondsee
funktioniert sehr gut: Frau Hödlmoser und Frau Past hatten bereits ein Gespräch mit der Schulleitung und Frau
Richardt. Sie besuchten die Flüchtlingskinder im Unter-
richt und werden von der Schule stets am Laufenden gehalten.
Die Kinder würden mit ihren Eltern sehr gerne in Österreich bleiben. Sie genießen – nach eigenen Aussagen – den
Frieden, die freundlichen Menschen und die Schönheit unseres Landes.
Ja, und sie haben bereits Zukunftspläne. Zwei der Burschen
– Muhammad Ali und Ayub -möchten gerne Bautechniker
werden, Farida will Ärztin werden, Fahima hofft in der Modewelt durchstarten zu können und Arshias Traumberuf
ist Tierarzt. Alle anderen wollten sich noch nicht festlegen.
Wir, der Leiter und das Lehrerteam der UNESCO– NMS
Mondsee, freuen uns über die Lernwilligkeit der Kinder
und werden sie bei ihrer Ausbildung bestmöglich unterstützen!
Beitrag: Gustav Widlroither, Doris Richardt
Bild: Unesco-NMS
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Was bedeutet die Vorbereitung
der Erstkommunionfeier?
Angesichts der starken Veränderung der kirchlichen Gemeinschaften und der Schwerpunkte der Pfarrseelsorge ist es der
Pfarre St. Michael wichtig, Kinder und Eltern mit deren Familien gut zu begleiten auf das Fest der Feste: die Erste Heilige
Kommunion.
W
eil die Erstkommunionfeier immer noch zu den
prägendsten Erfahrungen der Kinder und Eltern
gehört, legen wir als Erstkommunionteam großen Wert auf die Bildung von kleinen Gemeinschaften, um
tiefer und fester in den Glauben an Jesus hineinzuwachsen. Wir gehen den Weg der Vertiefung des Glaubens mit
unseren Kindern. Wir schaffen religionspädagogische Zugänge der Erstkommunionvorbereitung als Team für die
Tischmütter und Tischväter. Sie werden begleitet von Manuela Winkler, Regina Graspointner, Belle Schwarzmann
und Ernst Wageneder.
Besonders für die Eltern besteht die Möglichkeit der bewussten Glaubensvertiefung. Unsere Gottesdienste für
Kinder und Familien, unsere Kinderkirche durch die gute
Gemeinschaft der Ministranten und Jungschar helfen zudem, ihren Kindern den Zugang zum Glauben zu erleichtern, eine Weiterentwicklung im Glauben bis hinein in das
Jugendalter zu gewähren.
Unsere Jugendleiterin Frau Mag.a Susanne Jackel, welche
die gesamte Jugendseelsorge in der Pfarre umsichtig und
mit den modernsten Zugängen der Pastoral und Psychologie begleitet, gibt gemeinsam mit unserem Pfarrer der
Jugend die Möglichkeit ihr Leben aus dem Glauben an Gott
zu gestalten.
Wir stehen ein für eine neue zeitgerechte Entwicklung der
Seelsorge (Pastoral) in Mondsee.
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Diese
pastoralen
Werkstätten
einer neuen Kultur des
Kirche-Seins nennen wir „Schulen der Jüngerschaft“. Diese Schulen sind aber nicht in
erster Linie intellektuelle Orte, sondern Lebensräume, in
welchen eine geistliche Unterscheidung und Deutung der
Lebenswirklichkeiten der Kirche eingeübt wird, in denen
eine „Kultur des Austausches“ beheimatet ist und in denen eine Kultur des persönlichen und gemeinschaftlichen
Umgangs mit dem Evangelium (Frohe Botschaft für das
Leben durch das Wort Jesu) und dem Leben aus dem Wort
dahin führt, dass alle Christinnen und Christen ihre spezifische Berufung und Sendung entdecken.
Drei-Sterne-Pastoral der Erstkommunionvorbereitung
Erster Stern: Christus zur Mitte machen
Christen ohne Christus sind wie eine Lampe ohne Licht.
Deshalb versuchen wir, in allen kirchlichen Aktivitäten,
Christus zur Mitte zu machen. Dabei spielt das Bibelteilen
eine entscheidende Rolle.
■■ Die Gruppe heißt Jesus in ihrer Mitte willkommen (gemeinsames Gebet)
■■ Die Gruppe glaubt an den Auferstandenen in ihrer Mitte (Finden zu einer Gemeinschaft)
■■ Das Wort Jesu wird „heute“ zur Wirklichkeit
■■ Die Worte der Schrift werden zum quasi-sakramentalen Zeichen der Gegenwart Jesu
Der erste Stern macht es möglich die Erstkommunion darauf hin zu fragen: Wie können wir in der Erstkommunionvorbereitung Christus für unsere Kinder zur erfahrbaren
Mitte machen?
Zweiter Stern: Von innen her Gemeinschaft leben und
stärken
Was können wir tun um die ganze Gemeinde St. Michael
Mondsee in ihrer Mitverantwortung zu motivieren? Aus
der Pfarre heraus finden sich Frauen und Männer um den
Weg der Vorbereitung zur Erstkommunion mit unseren
Kindern bewusst zu gestalten und begleiten. Die sonntägliche Pfarrgemeinschaft übernimmt durch einzelne Gläubige die Begleitung im Gebet für ein Erstkommunionkind
(Stellvertretendes Gebet). Bewusstes Miterleben und Mitgehen der gesamten Pfarrgemeinde in der Erstkommunionvorbereitung durch die Gottesdienste unserer Kinder.
Ihre Offenheit und Freude mit den Kindern zu glauben
in zeitgerechten Formen der Liturgie, welche sich zuneh-
mend verändern. Der Mut die Feier der Sonntäglichen Eucharistie zu verändern zeichnet unsere Pfarrgemeinschaft
aus!
Dritter Stern: Die Sendung Jesu weiterführen – „So sende
ich euch“
Wir versuchen, Kirche von ihrer gemeinsamen Sendung
und Aufgabe her zu definieren. Dieser Auftrag macht auch
einen bestimmten „Führungsstil“ deutlich: Er wird bestimmt von der gleichen Würde aller Getauften, ihrer Teilnahme am königlichen, prophetischen und priesterlichen
Amt Christi und von der gemeinsamen Mitverantwortung
aller an der Sendung Jesu.
Der Erstkommunionkurs - Ablauf und Überblick
Tischmütterabend:
Montag, 11. Jänner 2016 19.00 Uhr Pfarrsaal Mondsee
Vorstellgottesdienste:
Sonntag, 28. Februar 2016 Sonntag, 13. März 2016 10.00 Uhr 10.00 Uhr VS-Loibichl, Filialkirche Loibichl
VS-Mondsee und VS TILO,
Basilika St. Michael
Versöhnungstag:
Mittwoch, 16. März 2016
8.15-11.00 Uhr VS Mondsee/Tilo/Loibichl, Pfarrsaal
Segnungsgottesdienst: Freitag, 1. April 2016
Mittwoch, 11. Mai 2016
8.00 Uhr
18.30 Uhr
VS Loibichl, Filialkirche Loibichl
VS Mondsee und VS TILO, Basilika Erstkommunionfeier:
Samstag, 30. April 2016
9.00 Uhr
VS-Loibichl, Filialkirche Loibichl
Aufstellung 8.40 Uhr beim Spielplatz
Samstag, 21. Mai 2016
9.00 Uhr
VS Mondsee, Basilika VS TILO, Basilika
Samstag, 21. Mai 2016
11.00 Uhr
Aufstellung um 8.30 Uhr beim See,
Nepomuk-Kapelle Aufstellung um 10.30 Uhr beim See,
Nepomuk-Kapelle
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Themen der Erstkommunion
1. Stunde:
5. Stunde:
die Kinder sollen erfahren, dass sie für Gott wichtig und
von ihm geliebt sind. Das Kreuzzeichen als Zeichen der
Christen und Zeichen der Liebe Jesu zu den Menschen
sehen und üben. Das Taufversprechen als feierliches Versprechen der Jesusfreundschaft kennen lernen, das wir
bei unserer Erstkommunion erneuern.
Zu den schmerzlichen Erfahrungen in unserem Leben gehören Angst, Trauer,
Einsamkeit und Not. Der
Wunsch nach Verständnis,
Nähe, Geborgenheit und
Hilfe wird dann besonders
deutlich. Das Kind soll erfahren anhand der Bibel,
dass uns Jesus in keiner Not
allein lässt.
Gerufen werden und antworten:
2. Stunde:
Angenommen sein:
Gott nimmt mich an mit meinen Stärken und Schwächen,
mit meinen Licht- und Schattenseiten und mit meinem lachenden und weinenden Gesicht. Diese Erfahrungen sollen den Kindern zeigen, dass das wesentlich zum Leben
gehört. Durch Jesus ist uns diese befreiende, Leben schaffende Liebe Gottes zugesagt.
3. Stunde:
Brot teilen – Leben teilen:
Brot ist für uns Menschen mehr als nur Nahrung für den
Körper. Brot ist uns Symbol des Lebens, ist lebensnotwendig, wendet Not in Leben. Brot teilen heißt Leben teilen –
zum Brot werden für andere. Jesus wusste, dass wir Menschen Brot brauchen. Darum ist er im Zeichen des Brotes
bei uns geblieben. Jesus begegnet uns im Brot.
4. Stunde:
Teilen – mitteilen:
In jedem Menschen ist Gottes Anruf hörbar. Seine Stimme
aber ist leise und unaufdringlich. Er traut uns zu, dass wir
uns zu ihm aufmachen und neue Wege gehen, dass wir
Ungeahntes wagen. Freilich stellt sich dann oft die Frage:
„Warum gerade ich?“ Die Kinder sollen erfahren: Ich bin
von Gott gerufen. Ich bin gerufen, mit dem, was ich habe,
zu Jesus zu kommen, ihm meine Gaben zu schenken, damit
er sie wandeln und für andere fruchtbar machen kann.
22
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Begleitet sein:
6. Stunde:
Jesus in unserer Mitte:
Wenn wir Kinder zur Erstkommunion führen, nähern wir
uns mit ihnen einem Geheimnis, das unser Menschsein in
allen Dimensionen berührt, in Leben und Tod. Gott wendet sich den Menschen zu, bedingungslos und mit seiner
Liebe, die das Leben kostet. Eucharistie ist die Mitte unseres Glaubens und dieses Geheimnis fordert lebenslange
Auseinandersetzung. Das Kind soll erfahren, dass Gott
dich so sehr liebt, dass er sich für dich selbst hingibt.
7. Stunde:
Vertrauensvoll weitergehen:
Die Erstkommunion ist ein Höhepunkt auf unserem Weg
zu Jesus. Das Kind hat auf den Augenblick der Erstkommunion hin gewartet, und jetzt geht es darum, dass die erfahrene Begegnung mit Jesus weitergeführt werden soll.
Zum Geschenk der Begegnung kommt jetzt das persönliche Mittun, der Auftrag, selber Schritte auf dem Glaubensweg zu setzen. Sein Leben Gott anvertrauen und von der
sonntäglichen Eucharistie immer wieder neu die Kraft für
die kommende Woche zu holen.
Pfarrer Ernst Wageneder
Nikolausfeier
Herzliche Einladung zur Nikolausfeier
am Samstag, 6. Dezember 2015
um 16.00 Uhr
Liebe Kinder, liebe Eltern und Großeltern!
Wie jedes Jahr kommt der Heilige Nikolaus nach Mondsee und fährt mit
der Kutsche vor unsere Basilika. Dort begrüßen wir gemeinsam unseren
Gast und gehen mit ihm in unsere Kirche. Er erzählt uns von seinem Leben, wir singen gemeinsam Lieder und werden auch mit einem kleinen
Geschenk durch Bischof Nikolaus persönlich belohnt für das Gute, das
wir einander tun!
Der Heilige Nikolaus freut sich auf euer Kommen!
(Beginn vor der Basilika)
Sozialberatungsstelle Mondsee
Mo, Di, Mi und Fr von 8.00
- 12.00 Uhr und am Nachmittag nach telefonischer Vereinbarung stehe ich Ihnen
für folgende Dienste zur
Verfügung:
■■ Information über alle regionalen und überregionalen Hilfsangebote
■■ Unterstützung pflegender Angehöriger
■■ Vermittlung mobiler Dienste im Pflege- und Sozialbereich: Hauskrankenpflege, Altenbetreuung, Essen auf
Rädern ,….
■■ Hilfestellung bei Behördenangelegenheiten: z.B. Be-
darfsorientierte Mindestsicherung, Anträge auf Altenheimunterbringung, Pflegegeldanträge, Befreiungsanträge….
■■ Rat und Hilfe in schwierigen Lebenssituationen und sozialen Notlagen
■■ Hilfe bei drohender Wohnungslosigkeit
■■ Abklären des Hilfebedarfes vor Ort
Sie erreichen mich unter der Tel. NR.: 06232/27 320
E-Mail: sbs.mondsee@sozialberatung-vb-at
Das Büro befindet sich im Betreubaren Wohnen L.A.G. 3
5310 Mondsee
Eva Mauder
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Zeitbank für Alt und Jung
Der Verein „Zeitbank für Alt und Jung“, Innerschwand am
Mondsee wurde im März 2011 gegründet.
Was ist eine „Zeitbank“?
Ein sozialer, gemeinnütziger, überparteilicher und überkonfessioneller Verein, der Nachbarschaftshilfe und gelebte Nächstenliebe aktiv fördert.
Der Verein zählt mittlerweile 59 Mitglieder.
Jedes Mitglied kann sich mit seinen/ihren Fähigkeiten einbringen. Das muss nicht immer nur Hilfe für eine andere
Einzelperson sein, es kann
auch eine gemeinschaftsfördernde Initiative sein.
Die Aktivitäten sollen kein
einseitiges „Nehmen“, sondern ein Austausch – ein
„Geben und Nehmen“ sein.
Jede Arbeitsstunde ist
gleich viel wert und unterliegt keiner Inflation.
Als Tauschmittel werden
„Stundenschecks“ verwendet. Die Schecks, die jemand
für seine Arbeit bekommt, haben kein Ablaufdatum.
Gemäß den Bedürfnissen der Menschen bieten die Mitglieder des Vereins auf freiwilliger Basis Dienstleistungen und
Hilfen in allen Lebensbereichen an.
Beispiele dafür sind: Unterstützung im Haushalt oder bei
Gartenarbeiten; Zeit und Freude schenken durch Besuche;
Betreuung von Haustieren; Hilfestellung beim Schriftverkehr und bei Behördengängen; kleine Reparaturen; Einkaufsfahrten; Transporttätigkeiten; Begleitung zu Arztordinationen oder Ambulanzen; Organisation von Ausflügen
und Festen; Gespräche zu Sinnfragen … Und alles, womit
man sich gegenseitig helfen kann.
Circa einmal im Monat findet ein Mitgliedertreffen (Z´sam
sitzn) statt.
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Ziel des regelmäßigen Treffens:
■■
■■
■■
■■
■■
■■
Hilfeleistungen vereinbaren
Vertrauen aufbauen
Neue Freunde gewinnen
Neues erfahren
Geselliges Beisammensein
Hilfreiche und nützliche Informationen
Wie funktioniert eine Mitgliedschaft?
Bei Eintritt in die „Zeitbank“ geben die Mitglieder bekannt,
womit sie helfen können und welche Unterstützung benötigt wird. Der Mitgliedsbeitrag beträgt: € 3,-- je Monat für
Einzelpersonen; € 5,-- je Monat für Paare.
Die Vereinsmitglieder sind für Menschen, die neu in unsere
Gemeinde ziehen, offen. Für Zugezogene wird so die ideale Voraussetzung geschaffen, sich zu integrieren.
Warum bin ich Mitglied der Zeitbank? – Aussagen von Vereinsmitgliedern:
Aussagen von Zeitbankmitgliedern:
Ich bin Zeitbankmitglied, weil ...
Weibl. Mitglied, ca. 65 Jahre
Die Zeitbank in Innerschwand hat mich interessiert, weil
ich alleinstehend bin und dachte, dass ich im Falle eines
Unfalles oder einer Krankheit Hilfe bekommen kann, wenn
ich mich jetzt, solange ich bei Kräften bin, mit eigener Arbeit einbringe. Eine gute Einrichtung!!
Meine Angebote sind angenommen worden und ich habe
so sympathische und wertvolle Menschen kennengelernt.
Was mir aber besonders gefällt, ist, dass die Mitglieder dieser Zeitbank besonders kreative Menschen sind, die ganz
tolle Ideen haben, um sich ihre Gutscheine zu verdienen.
Zum Beispiel: Gemeinsames Singen, gemeinsames Filzen,
Englisch-Konversation in Gruppen, Yoga am See……
Hier entstehen schöne Gemeinschaftserlebnisse und
Freundschaften, die echte Freude bereiten!!
Wichtig und positiv sind auch die gemeinsamen Feste zu
Weihnachten, im Fasching, im Sommer und natürlich auch
das „Z’samsitz’n“.
Die Zeitbank ist somit mehr als nur eine „organisierte
Nachbarschaftshilfe“, die Zeitbank ist eine sehr schöne
Gemeinschaft von Menschen, die sozial eingestellt sind
und soziales Engagement zeigen.
Das ist in einer Zeit, in der Profite und Egoismus an der
obersten Stufe der Werteskala stehen, absolut nicht
selbstverständlich.
Ehepaar, ca. 50 Jahre
Nachbarschaftshilfe, wie sie früher einmal selbstverständlich war, finden wir bei der Zeitbank wieder.
Dadurch werden auch Sozialkontakte geknüpft, gepflegt
und nachhaltig vertieft.
Einander helfen und dienen macht erwiesenermaßen
glücklich (im Gegensatz zu gedankenlosem Konsum und
oberflächlicher Unterhaltung).
Talente tauschen ohne Geldfluss finden wir als Alternativwährung sehr reizvoll.
Weibl. Mitglied - 81 Jahre:
Ich bin dankbar, dass es so eine Einrichtung bei uns gibt.
Wenn ich Hilfe brauche, kommt
gleich jemand. Ein Zeitbankmitglied bringt die Krankenkommunion, das ist immer sehr schön (der
Pfarrer hat doch so viel zu tun).
Es hilft mir jemand beim Kochen,
wenn ich es möchte und ihr besucht mich. So kann ich zu Hause
noch zufrieden leben.
Männl. Mitglied, 65 Jahre
ich ging zur Zeitbank, weil ich als „Zuagroasta“
■■ diesen Verein ideal finde, um Kontakte mit sozial eingestellten Einheimischen knüpfen zu können
■■ gerne diejenigen die meine Hilfe brauchen können unterstützen will
■■ mich in Gemeinschaft mit sozial Engagierten wohl fühle
Zukunftsvisionen:
■■ Mithilfe bei der Entstehung eines oder mehrerer Zeitbank-Vereine im Mondseeland und in der Leader Region Fuschlsee – MondSeeLand.
■■ Entstehung eines Repair-Cafes (reparieren anstatt
wegwerfen)
Christina Ellmauer
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
25
Meditieren
„Einfach da sein“
M
editieren greift die
Sehnsucht auf, einfach
da zu sein, ohne etwas
leisten und tun zu müssen.
An acht Abenden üben wir uns in
das stille Dasein und Verweilen in
der Gegenwart und vor Gott ein.
Grundlage dafür ist die kontemplative Gebetsweise des Jesuiten P.
Franz Jalics SJ, welche schließlich
zum Jesus-Gebet hinführt.
Erster Abend:
Dienstag , 12. Jänner 2016, 19.30
Uhr, Kapitelsaal der Basilika St. Michael Mondsee, weitere Abende
an jedem darauffolgenden Dienstag
Voraussetzung: Teilnahme an allen Abenden,
weil sie aufeinander aufbauen.
Leitung: Kurat Mag. Thomas Lechner
Anmeldung erforderlich:
zu den Bürozeiten:
Pfarramt Mondsee (06232/4166)
oder
Pfarramt Oberwang (06233/8262).
Stellenangebot Köchin
im Pfarrhof Mondsee
Ab Februar 2016 ist die Stelle einer Pfarrhaushälterin frei. Die derzeitige Haushälterin Frau Ingeborg Gstöttner
wird in Pension gehen.
Dienstzeit/Anstellungsausmaß: 25 Wochenstunden / Montag bis Freitag / 08:00 Uhr bis 13:30 Uhr
Bruttogehalt: € 9,05/ pro Stunde; jedoch höhere Einstufung aufgrund der Aus- und
Fortbildungen (Berufspraxis) möglich
Urlaub: 5 Wochen
Arbeitsbereiche: Hausarbeit / Kochen / Wäsche / Garten
Melden Sie sich unter der Nummer 06232/4166 - Sekretariat der Pfarre St. Michael, Kirchengasse 1, 5310 Mondsee.
Pfarrer Ernst Wageneder
26
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Renovierung der Pfarrkirche St. Kilian
in Oberwang ist abgeschlossen
I
n einem dreiviertel Jahr wurde die Pfarrkirche in Oberwang renoviert. Die Fassung der Raumschale wurde in der Farbe Weiß vorgenommen, die Elektronik zur
Gänze neu gemacht (Lichter, Heizung, Mikrofonanlage und Raumklimatisierung), Vergasung, Säuberung des Dachbodens, neue
Glockenanlage, Fußbodenheizung im Altarraum, Generalsanierung der Fenster und die
neue Gestaltung des Altarraumes sind abgeschlossen. Die Gemeinschaft der Pfarre
hat über einen kurzen Zeitraum die Renovierung ihrer Pfarrkirche St. Kilian dank großer
Beteiligung der Bevölkerung gemeistert.
Die Freude über den Abschluss der Arbeiten
fand ihren Höhepunkt in der Weihe des neuen Altars durch Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz SDB.
Pfarrer Ernst Wageneder erklärt zur Konzeption des Altarraums: „Es ist uns gelungen, dieses barocke Juwel mit moderner Kunst auszugestalten. Der prächtige Meinrad-Guggenbichler-Altar und die neue Altarraumgestaltung durch
Mag. Anne Schneider fügen sich zu einem Ganzen zusammen und ergänzen
einander.“ Die Künstlerin wählte in Auseinandersetzung mit dem barocken
Guggenbichler-Altar, der das Martyrium des heiligen Kilian zeigt,
die Hautfarbe für den neuen Altar,
Ambo und Priestersitz. „In Jesus
Christus erfahren wir die Würde
des Lebens in der Bereitschaft, einander zu lieben, einander zu achten und einander zu ehren. Unsere
Altarraumgestaltung ist Ausdruck
der Freude für den Leib, welcher
durch den Schöpfergott in einzigartiger Weise geliebt wird“.
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
27
Kinderliturgie der Pfarre St. Michael
D
ieses Jahr erwartet alle Kinder und Besucher des
Kinderwortgottesdienstes im Kapitelsaal eine Besonderheit: ein KAMISHIBAI.
Mit diesem Tischtheater wollen wir jeden 1. Sonntag im
Monat eine Geschichte aus der Bibel erzählen. Den Anfang
machte im September die Geschichte von der Arche Noah.
Gespannt hörten alle Kinder Brigitte beim Erzählen zu und
im Anschluss wurde unser großes, gefaltetes Papierboot
mit Stofftieren gefüllt.
28
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Die Geschichte von Franziskus, seine Liebe zu den Tieren
und seine Dankbarkeit für die Schätze der Erde waren im
Oktober an der Reihe.
Neben dem Kamishibai begleitet uns auch ein selbstgebastelter Kalender durch dieses Kirchenjahr. In jedem
Kinderwortgottesdienst gestalten wir gemeinsam ein Monatsbild, welches sich dann jede Familie in Kleinformat für
ihren Kalender zuhause mitnehmen kann.
Im Advent feiern wir jeden Sonntag einen Kinderwortgottesdienst:
1. Adventsonntag: 29.11.2015, 10:00, Kapitelsaal
2. Adventsonntag: 6.12.2015, 10:00, Kapitelsaal
3. Adventsonntag: 13.12.2015, 10:00, Kapitelsaal
4. Adventsonntag: 20.12.2015, 10:00 im Rahmen der Familienmesse (Basilika)
Wir freuen uns auf euer Mitfeiern!
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
29
Kinder
Nur ein Strohhalm
Die Hirten sind gekommen und dann
wieder gegangen. Vielleicht haben sie
damals Geschenke mitgebracht, aber
gegangen sind sie mit leeren Händen.
Ich kann mir aber vorstellen, dass vielleicht ein Hirte, ein ganz junger, doch
etwas mitgenommen hat von der
Krippe. Ganz fest in der Hand hat er es
gehalten.
Die anderen haben es erst gar nicht
bemerkt. Bis auf einmal einer sagte:
„Was hast du denn da in der Hand?“
– „Einen Strohhalm“, sagte er, „einen
Strohhalm aus der Krippe, in der das
Kind gelegen hat“.
„Einen Strohhalm!“, lachten die anderen, „das ist ja Abfall! Wirf das Zeug
weg.“ Aber er schüttelte nur den Kopf.
„Nein“, sagte er „den behalte ich, für
mich ist er ein Zeichen, ein Zeichen für
das Kind. Jedes Mal, wenn ich diesen
Strohhalm in der Hand halten werde,
dann werde ich mich an das Kind erinnern und daran, was die Engel von
ihm gesagt haben.“
Und wie ist das mit dem kleinen Hirten weitergegangen?
Am nächsten Tag, da fragten die anderen Hirten ihn. „Und, hast du den
Strohhalm immer noch? Ja? Mensch,
wirf ihn weg, das ist doch wertloses
Zeug!“ Er antwortete: „Nein, das ist
30
nicht wertlos. Das Kind Gottes hat
darauf gelegen.“ – „Ja und?“, lachten
die anderen, „ das Kind ist wertvoll,
aber nicht das Stroh.“ – „Ihr habt Unrecht“, sagte der kleine Hirte, „das
Stroh ist schon wertvoll. Worauf hätte das Kind denn sonst liegen sollen,
arm wie es ist? Nein, mir zeigt es, dass
Gott das Kleine braucht, das Wertlose. Ja, Gott braucht die Kleinen. Die,
die nicht viel können, die nichts
wert sind.“ Ja, der Strohhalm aus
der Krippe war dem kleinen Hirten
wichtig. Wieder und wieder nahm
er ihn in die Hand, dachte an die
Worte der Engel, freute sich darüber, dass Gott die Menschen so lieb
hat, dass er klein wurde wie sie.
Eines Tages aber nahm ihm einer
der anderen den Strohhalm weg
und sagte wütend. „Du mit deinem
Stroh. Du machst mich noch ganz
verrückt!“ Und er zerknickte den
Halm wieder und wieder und warf
ihn zur Erde.
Der kleine Hirte stand ganz ruhig
auf, strich ihn wieder glatt und sagte zu den anderen: „Sieh doch, er
ist geblieben, was er war, ein Strohhalm. Deine ganze Wut hat daran
nichts ändern können. Sicher, es
ist leicht, einen Strohhalm zu kni-
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Seite
cken, und du denkst: 'Was ist schon
ein Kind, wo wir einen starken Helfer brauchen'. Aber ich sage dir: Aus
diesem Kind wird ein Mann und der
wird nicht totzukriegen sein. Er wird
die Wut der Menschen aushalten, ertragen und bleiben, was er ist - Gottes
Retter für uns. Denn Gottes Liebe ist
nicht klein zu kriegen.“
Erzählung aus Mexiko, unbekannter Autor
Weihnachten
Einladung
06.12.2015
24.12.2015
24.12.2015
24.12.2015
24.12.2015
02.02.2016
16:00 Uhr
15:45 Uhr
15:45 Uhr
15:45 Uhr
16:00 Uhr
16:00 Uhr
Nikolausfeier
Kinderweihnachtserwartung
Kinderweihnachtserwartung
Kinderweihnachtserwartung
Kinderweihnachtserwartung
Kindersegnung
Beginn vor der Basilika
Evangelische Kirche
Filialkirche Loibichl
Filialkirche St. Lorenz
Basilika
Basilika
Die anderen Termine für dich
findest du im Liturgieteil der
Pfarrzeitung. Komm auch du!
Auf dein Mitfeiern freuen sich
das Seelsorgeteam, das Kinderwortgottes-Team und das
Familienmess-Team.
Weihnachtspreisrätsel mit 3 Überraschungspreisen
Trage die Gegenstände, die auf dem Weihnachtsbaum sind, in das Gitter ein und du
erhältst das Lösungswort. Schreib dieses auf einen Teilnahmeschein und gib
ihn bis zum 23. Dezember 2015 im Klosterladen ab. Teilnahmescheine liegen in der Basilika auf. Die Ziehung der drei Gewinner findet am
24. Dezember 2015 bei der Kinderweihnachtserwartung in
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der Basilika statt.
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
31
Anmeldung
zur Firmvorbereitung
…für alle FirmkandidatInnen persönlich im Büro der Jugendleiterin im Pfarrhof…zu nachfolgenden Zeiten…
mit ausgefülltem Anmeldeformular. (das Anmeldeformular findest du hinten in der Basilika bei den Informationen: Jugend, im Pfarrbüro: Montag bis Freitag von 8:00 – 11:30 Uhr oder auf der Pfarrhomepage):
Do, 14. Jänner 2016, 17:00 - 19:00 Uhr; Fr, 15. Jänner 2016,14:00 – 17:00 Uhr; Mi, 20. Jänner 2016, 17:00 – 19:00 Uhr
Wähle ein Projekt während Deiner Firmvorbereitung – mach mit bei der Dreikönigsaktion!
Mehr Infos findet Ihr auf unserer Pfarrhomepage!
…bist Du mit unserer Kirche und mit Gott verbunden…
…bist Du gerne mit jungen Menschen im Gespräch…
…möchtest Du gerne junge Menschen in den Monaten vor der Firmung begleiten…
- dann sei mutig und melde Dich als FirmbegleiterIn!
Susanne Jakel, Jugendleiterin und für die Firmung verantwortlich
[email protected]
Sternsingeraktion 2016
V
om 2. bis 5. Jänner 2016 werden die SternsingerInnen im Mondseeland von Haus zu Haus ziehen. Dabei werden sie auch an Ihre Türe klopfen und sich
auf wohlwollende Aufnahme freuen. Sternsingen verbindet die Verkündigung des Weihnachtsevangeliums mit lebendiger Brauchtumspflege und solidarischem Handeln.
Frohbotschaft verkünden
Die SternsingerInnen verkünden Ihnen die Frohbotschaft
von der Geburt Jesu. Weihnachten wird Gott Mensch, um
mit uns zu leben und das Friedensreich zu errichten. Mit
dieser befreienden Botschaft klopfen die SternsingerInnen an Ihre Türe. Die Zuwendung Gottes zu uns Menschen
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
wird durch den Segen ausgedrückt. Die SternsingerInnen
überbringen diesen Segen mit dem „Christus Mansionem
Benedicat“. Das aufgemalte C+M+B an den Türstöcken
wünscht Ihnen, im kommenden Jahr heil zu bleiben oder
zu werden: als persönliches Wohlergehen, im Zusammenleben mit den Menschen nah und fern, sowie in der Beziehung zu Gott.
Brauchtum leben
Der Stern von Bethlehem führte die „Drei Weisen aus dem
Morgenland“ zum Stall von Bethlehem. Der Weg zu Jesus
hat ihr Leben grundlegend verändert. Das Sternsingen ist
ein traditioneller und lebendiger Brauch, in dem dieses
Heilsereignis nachvollzogen wird. Wie die „Heiligen Drei“
damals aufgebrochen sind und sich Neuem zuwandten,
so lädt der Sternsingerbrauch auch uns gerade am Jahreswechsel zum (Neu-)Aufbruch ein. Das Sternsingen ist ein
dynamisches Signal, um Bestehendes in Frage zu stellen
und neue Vorhaben zu beginnen.
Solidarisch handeln
Weihnachten verheißt ein erfülltes und friedvolles Leben
für alle Menschen unserer Welt. Diese Vision einer Welt
ohne Armut und Ausbeutung, in der die Ressourcen gerecht verteilt sind, streben die Menschen an, die sich bei
der Sternsingeraktion engagieren. Mit ihrer Einladung zu
Nächstenliebe ohne Grenzen und zum Teilen mit den Ärmsten, will die Kirche unsere Welt gerechter und lebenswerter machen. Als österreichischer Dachverband der Sternsingeraktion unterstützt die Katholische Jungschar mit
Ihrer Spende über 500 Hilfsprojekte in Afrika, Asien und
Lateinamerika. Dabei werden jährlich bis zu einer Million
Menschen mit den Spenden direkt erreicht.
Zur aktiven Teilnahme am
Sternsingen laden wir alle
Kinder und Erwachsenen
unserer Pfarre herzlich
ein. Wir treffen uns am
29. Dezember, von 16.00
bis 17.30 Uhr zur Sternsingerprobe. Sternsingermesse 6.1. 10 Uhr, Treffpunkt für alle Sternsinger
um 9 Uhr im Pfarrhof.
Wir danken allen, die sich auf
verschiedene Weise an dieser
Aktion beteiligen, schon herzlich im Voraus!
Pastoralassistent Dr. Benedikt
Rodler (Tel: 0676/8776-6233)
Poldi Widlroither
(Tel: 0664/9653751)
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09.08.2015 21:30
Jugendzentrum Mondsee – läuft!
Im Jugendzentrum Mondsee läuft es und wir freuen uns über den regen Besuch.
Schau doch auch vorbei, zu folgenden Öffnungszeiten:
Winter (bis 26.03.2016)
MO
DI
MI
DO
14:00 – 19:00 Uhr
14:00 – 19:00 Uhr
14:00 – 19:00 Uhr
14:00 – 17:00 Uhr
Alle Infos rund um das JUZ Mondsee findet Ihr auf unserer Homepage http://juz-mondsee.jimdo.com oder auf unserer Facebook-Seite https://www.facebook.com/pages/JUZMondsee/535712879859743
Wir freuen uns auf Euch!
Eure Jugendleiterinnen Susanne und Laura
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
33
Liebe Jungscharkinder, liebe Ministranten!
Es ist so weit!
Sichert Euch Euren Platz für unser Sommerlager:
■■ Wann: ■■ Wo:
Montag, 11. – Samstag, 16. Juli 2016
Jugendgästehaus Mauser- Mühltaler
Mauterndorf /Salzburg
■■ Anmeldung ab sofort im Pfarrbüro (das Anmeldeformular findest Du am Infostand in der Basilika, im Pfarrbüro und auf der Pfarrhomepage).
■■ Leitung: Pfarrer Ernst Wageneder, Jugendleiterin Susanne Jakel (für die Organisation verantwortlich; [email protected];
0664/1336941)
■■ Als Einstimmung lies den Artikel, den Theresa
über das Lager in Altenmarkt für Euch geschrieben hat:
Jungscharlager 2015
Als wir ankamen, waren wir alle sehr aufgeregt. Am ersten
Tag teilten wir uns in zwei Gruppen ein. Die erste Gruppe
ging in den Wald und versteckte Zetteln mit Rätseln. Danach war die zweite Gruppe dran, die mussten den Zettel
suchen, darauf stand der nächste Hinweis. Allen hat das
sehr Spaß gemacht.
Am zweiten Tag hatten wir eine Modenschau: alle Kinder
mussten sich etwas überlegen. Man hatte viele Dinge, die
man verwenden konnte, z.B. Müllsäcke, Schnüre, Wäscheklammern usw. Man konnte sich auch schminken lassen,
wenn man wollte. Und als dann die Modenschau war, gab
es z.B. einen Müllmann oder die Milchpäckchen inklusive
Mehlpäckchen oder die Disco Mädchen. Wir hatten auch
jeden Tag Morgenlob und Abendlob. Wir hatten auch ein
paarmal Disco mit echt coolen DJS, zum Beispiel mit Se-
34
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
bastian oder Flo, da hat die Hütte gerockt, leider nur bis
zehn Uhr.
Am dritten Tag hatten wir einen Indianertag. Als erstes
sind wir mit dem Bus Richtung Obertauern hinaufgefahren, dann sind wir zum Johannes Wasserfall gewandert.
Danach gingen wir zu einer Lichtung. Dort angekommen
sollten wir uns einen Platz aussuchen, wo wir in kleinen
Gruppen unser Lager machen möchten. Wenn man einen
Platz gefunden hatte, sollte man sich einen Stammesnamen überlegen. Wenn man einen hatte, dann sollte man
sich noch einen Stammestanz überlegen. Danach konnte
man noch Schmuck machen und sich bemalen lassen. Als
alle fertig waren, machten wir ein Lagerfeuer und grillten.
Danach packten wir zusammen und gingen zu einer Almhütte. Dort bekamen wir Holundersaft. Bei der Hütte waren sehr süße Baby-Kätzchen. Als wir fertig waren, gingen
wir zum Bus und fuhren zum Jugendsportheim zurück.
Am vierten Tag gingen wir nach Eben zum Badesee. Dort
waren wir zum Floßbauen verabredet. Es gab drei Gruppen: eine Mädchengruppe und zwei Bubengruppen. Wir
bekamen alle Baumaterialien und los ging es. Wir hatten
großen Spaß. Die Buben waren schneller als die Mädchen,
aber das Floß von den Mädchen hat länger gehalten. Wir
wollten eigentlich ein Rennen veranstalten, aber leider ist
das Floß von den Buben schon, als sie versucht haben es
ins Wasser zu lassen, kaputt geworden. Schade, aber dafür haben die Mädchen gewonnen. Danach durften wir ins
Wasser und als es schon spät war, fuhren wir mit dem Bus
wieder zum Jugendwohnheim.
Am fünften Tag gingen wir noch mal baden, das war sehr
angenehm. Am sechsten Tag packten wir alles zusammen
und gingen zum Morgenlob und danach frühstücken.
Dann kam die Abreise immer näher, bis wir schlussendlich
in den Bus einstiegen und wieder nach Mondsee fuhren.
Es waren wirklich wunderbare Tage, die viel Spaß gemacht
haben.
Theresa Wiener
Jungscharprogramm 2015/2016
6. Dez. 2015
16:oo Uhr
Beginn vor der
Basilika
12. Dez. 2015
17:00 – 18:30 Uhr
Jungschartreff
Nikolausfeier
Sternenwanderung
Nimm deine Laterne mit
Ausflug ins Aquapulco
28. Dez. 2015
9:00 – 17:00 Uhr
Mini- und Jungschar
9. Jän. 2016
14:00 – 16:00 Uhr
Treffpunkt Pfarrhof.
13. Feb. 2016
14:00 – 16:00 Uhr
Jungschartreff
Anmeldeformulare liegen im Pfarrhof auf. Melde
dich bis 18. 12.2015 an. Busplätze sind begrenzt.
Also nicht zu lange warten!! Abfahrt Busparkplatz.
Rodeln, Schneeballschlacht…
Bei Schneemangel Alternativprogramm
„Lichtspiele“ früher
„movie time“ heute
nehmt Freunde mit und lasst euch überraschen
5. März 2016
INFO
14:00 – 16:00 Uhr
Jungschartreff
Backen für die Osterzeit
Alle Jungschartreffen finden im Pfarrhof statt, wenn nicht anders angegeben!
Für Anfragen bzw. Mithilfe wende dich bitte an das Pfarramt Mondsee. Informationen findest
du im Schaukasten des Kirchenportals und auf der Homepage www.pfarre-mondsee.com
Telefonnummer Pfarrbüro : 06232 / 4166 • Mail: [email protected]
oder an die Jungscharleitung: Geier Carina: 0664 / 53 83 100
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Vor freude auf W e i h n a c h t e n
im Klosterladen
Unsere Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag
von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Öffnungszeiten im Advent:
Montag bis Donnerstag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Freitag, Samstag, Sonntag, Feiertag
von 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr
D
ie Vorfreude auf das Fest der Geburt Jesu genießen, begleitet mit religiösen Symbolen, duftendem Weihrauch und Kerzenschein. Erleben Sie die
Adventstimmung im Klosterladen der Basilika Mondsee.
Das Klosterladen Team bietet Ihnen eine erlesene Auswahl an originellen Krippenställen, handgeschnitzten
Krippenfiguren und religiösen Statuen. Das große, qualitativ hochwertige Weihrauchsortiment samt Zubehör
wird von unseren Kunden sehr geschätzt und ist auch
heuer wieder bei uns zu finden. Für Ihre Weihnachtsdekoration bieten wir ebenfalls ein großes Angebot an Adventaccessoires: Weihnachtsengel, Weihnachtssterne,
Christbaumschmuck, kunstvoll gestaltete Wandkreuze
und nicht zuletzt Advent- und Weihnachtsliteratur, speziell für Kinder.
Das Klosterladen Team freut sich auf Ihren Besuch
und berät Sie gerne!
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Ein kulturelles Angebot
A
uch im 20. Jahrhundert und den darauf folgenden Jahren wurden im Mondseeland kulturelle Tätigkeiten ausgeübt. Zu diesen gehört
auch die künstlerische Darstellung der einzigartigen
Landschaft des Mondseelandes.
Daher ist die Sammlung „MALERFAMILIE FRANK“
eine Erweiterung des kulturellen Angebots im Mondseeland. Sie hat Bezug zum Regionalen und dessen
Mittelpunkt, dem Schafberg. Im Herbst 2014 wurde
die Sammlung der Pfarre St. Michael Mondsee unter
Beitritt des Vereins der Freunde und Förderer der Basilika St. Michael, Mondsee durch Schenkung übergeben. Derzeit befindet sie sich im südlichen Oratorium
der Basilika und kann dort im Rahmen von Führungen
besichtigt werden. Diesbezügliche Anfragen richten
Sie bitte an das Pfarramt (06232/4166).
Im Rahmen der Sammlung wurde auch eine Kunstmappe mit 32 großformatigen Reproduktionen
(Druck: Moserbauer, Ried) aufgelegt, welche im Klos-
terladen und im Frankhaus (Lackenberg 49) erhältlich
ist. Auf einem Lesepult im nördlichen Seitenschiff der
Basilika kann man in diese Mappe Einblick nehmen.
Machen Sie von diesem Angebot Gebrauch!
Annemarie Hofer
Verein der Freunde und Förderer der Basilika St. Michael Mondsee
Prof. Hans Frank
Schafberg-Spätsommer
Danke!
Wir möchten uns bei allen Trauergästen von Sandra`s Verabschiedung für
die großzügigen Spenden, zu Gunsten
der Salzburger Kinderkrebshife, bedanken. Die stattliche Summe wurde
zweckgebunden der Salzburger Kinderkrebshilfe- Forschung gespendet.
Natürlich möchten wir uns auch für
die große Anteilnahme am Verlust unserer Sandra bedanken.
Familie Lainer/ Innerschwand
Foto von der Spendenübergabe an Fr. Heide
Janik, Obfrau der Salzburger Kinderkrebshilfe.
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Haben Sie schon ...
...bemerkt dass die Hl. Rosalia am Sebastiansaltar einen
Kranz aus Rosen trägt? Die Heilige von Palermo (1130-1166)
zog sich der Legende nach als Eremitin auf den Monte
Pellegrino zurück. Ihr Leichnam wurde unverwest und mit
einem Kranz aus weißen Rosen aufgefunden – weiße Rosen stehen für Tugend und göttliche Liebe, rote Rosen für
Leiden und Martyrium, aber auch für die Gottesmutter. In
der Farbe weicht also der Rosenkranz der Mondseer Rosalia vom Bericht der Legende ab, die Rosen sind auch farblich so sehr mit den Haaren verbunden, dass sie überhaupt
erst bei genauerer Betrachtung auffallen.
Die Legende, die erst nach ihrer Translation nach Paler-
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
mo entstand, berichtet ferner, dass mit ihrer Überführung
in den Dom von Palermo 1624 auch die Pest in der Stadt
schlagartig erlosch. Rosalia wird daher zu den Pestheiligen
gezählt und steht auch in Mondsee zusammen mit den
Pestheiligen Rochus und Sebastian (Mittelbild) auf einem
Pestaltar. Als weitere Attribute sind ein verdorrter Ast und
der Totenkopf (wie bei vielen Eremiten) zu sehen.
Aber auch an einer ganz anderen Stelle der Kirche kommen noch Rosen vor, diesmal quasi in weltlicher Funktion:
Auf den Chorfenstern, 1905 von Fürstin Ignacia Wrede
gestiftet, ist unter den Stifterfiguren das Wredewappen,
das einen Kranz von 5 Rosen enthält, zu sehen. Nachdem
der bayerische Feldmarschall Carl Philipp von Wrede von
Napoleon 1810 Schloss Mondsee zum Geschenk erhalten
hatte, kam das Schwert für seinen treuen Kriegsdienst ins
Wappen. Der Kranz aus Rosen hingegen wurde von einer
gleichnamigen westfälischen Familie übernommen, obgleich keine Verwandtschaft mit dem westfälischen Adel
nachgewiesen ist. Ignacia, eine geborene von Mack aus
Wien übernahm durch die Heirat mit Fürst Otto von Wrede
dessen Wappen mit den Rosen
Leopoldine Swoboda
Liturgie
Freitag, 27. November 2015
11.00Uhr
15.00Uhr
16.30Uhr
18.30Uhr
Schülergottesdienst mit Adventkranzsegnung in Loibichl
Hl. Messe mit Adventkranzsegnung im Seniorenwohnheim
Adventliches mit Adventkranzsegnung am Hilfberg
Adventliches mit Adventkranzsegnung am Hilfberg
Samstag, 28. November 2015
16.00Uhr
16.00Uhr 16.00Uhr 19.00Uhr Einläuten des Advents vor der Basilika;
Gestaltung: Chor Cantiamo
Adventkranzsegnung in Loibichl
Adventkranzsegnung in St. Lorenz
Vorabendmesse mit Adventkranzsegnung in der Basilika
Gestaltung: Kantorei
Sonntag, 29. November 2015
6.30Uhr
8.30Uhr
10.00Uhr
10.00Uhr
19.00Uhr 1. ADVENTSONNTAG
Rorate, Gestaltung: Kantorei
Pfarrgottesdienst
Gottesdienst mit Ministrantenaufnahme
Kinder-Wortgottesfeier im Kapitelsaal
Abendlob der Kirche
Freitag, 4. Dezember 2015 6.30Uhr Rorate in der Filialkirche Loibichl
14.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim mit Nikolausfeier
Samstag, 5. Dezember 2015
6.30Uhr Rorate am Hilfberg
19.00Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 6. Dezember 2015
6.30Uhr
8.30Uhr
10.00Uhr 10.00Uhr 16.00Uhr
19.00Uhr 2. ADVENTSONNTAG, Fest des hl. Nikolaus, Bischof von Myra
Rorate, Gestaltung: KFB Chor
Pfarrgottesdienst
Hl. Messe
Kinder-Wortgottesfeier im Kapitelsaal
Nikolausfeier für Familien (Beginn vor der Basilika)
Abendlob der Kirche
Dienstag, 8. Dezember 2015
6.30Uhr
8.30Uhr
10.00Uhr 19.00Uhr Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau Maria
Rorate, Gestaltung: Vocalis
Pfarrgottesdienst
Feierliches Hochamt, Gestaltung: Sängerbund Mondsee
Marienvesper
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Liturgie
Freitag, 11. Dezember 2015
6.30Uhr Rorate in der Filialkirche Loibichl
15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim
Samstag, 12. Dezember 2015
6.30Uhr Rorate am Hilfberg
9.30Uhr Lateinisches Choralamt
19.00Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 13. Dezember 2015
6.30Uhr 8.30Uhr
10.00Uhr 10.00Uhr 19.00Uhr 3. ADVENTSONNTAG (Gaudete)
Rorate: Gestaltung: Sängerrunde Drachenwand
Pfarrgottesdienst
Hl. Messe
Kinder-Wortgottesfeier im Kapitelsaal
Abendlob der Kirche
Donnerstag, 17. Dezember 2015
8.00Uhr Frauenmesse
19.00Uhr Bußgottesdienst mit O-Antiphon, Basilika
Freitag, 18. Dezember 2015
6.30Uhr Rorate in der Filialkirche Loibichl
14.00Uhr Weihnachtswortgottesfeier im Seniorenwohnheim
19.00Uhr Abendlob der Kirche mit O-Antiphon, Basilika
Samstag, 19. Dezember 2015
6.30Uhr Rorate am Hilfberg
18.30Uhr Abendlob der Kirche mit O-Antiphon, Basilika
19.00Uhr Vorabendmesse, Segnung der Mettenkerzen
Sonntag, 20. Dezember 2015
4. ADVENTSONNTAG
Segnung der Mettenkerzen bei allen Gottesdiensten
6.30Uhr Rorate, Gestaltung: Lorenzer Viergesang
8.30Uhr Pfarrgottesdienst
10.00Uhr Familienmesse, Gestaltung: Lebenshilfe Mondsee
19.00Uhr Abendlob der Kirche mit O-Antiphon
Montag, 21. Dezember 2015
Dienstag, 22. Dezember
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18.00Uhr Hl. Messe im Kloster
19.00Uhr Abendlob der Kirche mit O-Antiphon, Basilika
ab 18.00Uhr Möglichkeit zur Beichte, Aussprache u. euchar. Anbetung
19.00Uhr Hl. Messe mit O-Antiphon, Basilika
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Liturgie
Mittwoch, 23. Dezember 2015
8.00Uhr Schülergottesdienst in Loibichl
17.45Uhr Herbergsuche am Marktplatz, anschl. Lichterfeier in der Basilika
19.00Uhr Hl. Messe mit O-Antiphon, Basilika
Donnerstag, 24. Dezember 2015
7.30Uhr 8.00Uhr 15.45Uhr
15.45Uhr
15.45Uhr
16.00Uhr
19.00Uhr
19.00Uhr
22.30Uhr
23.00Uhr
Heiliger Abend
Morgenlob
Rorate Gestaltung: Kantorei
Kinderweihnachtserwartung in der Evangelischen Kirche
Kinderweihnachtserwartung in der Filialkirche Loibichl
Kinderweihnachtserwartung in der Filialkirche St. Lorenz
Kinderweihnachtserwartung in der Basilika
anschl. Friedhofsgang mit Gräbersegnung am Friedhof
Christmette in der Filialkirche Loibichl
Christmette in der Filialkirche St. Lorenz
Turmblasen
Christmette in der Basilika, Gestaltung: Kantorei
Freitag, 25. Dezember 2015
Hochfest der Geburt des Herrn
8.30Uhr Pfarrgottesdienst
10.00Uhr Feierliches Hochamt, Gestaltung: Kantorei
Samstag, 26. Dezember 2015
8.30Uhr
10.00Uhr
15.00Uhr Fest des hl. Stephanus
Pfarrgottesdienst
Festgottesdienst, Gestaltung: Vocalis
Hl. Messe im Seniorenwohnheim
Sonntag, 27. Dezember 2015
8.30Uhr
10.00Uhr 19.00Uhr
Fest der Heiligen Familie
Pfarrgottesdienst
Hl. Messe
Abendlob der Kirche
Dienstag, 29. Dezember 2015
19.00Uhr Hl. Messe
Donnerstag, 31. Dezember 2015
8.00Uhr 16.00Uhr
23.00Uhr Silvester
Hl. Messe
Jahresschluss-Andacht mit eucharistischem Segen
Gestaltung: Kantorei
Dank- und Bittmesse zum Jahresschluss mit Lichtfeier in Loibichl
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Liturgie
Freitag, 1. Jänner 2016
Neujahr – Hochfest der Gottesmutter Maria
10.00Uhr Feierliches Hochamt, Gestaltung: Sängerrunde Drachenwand
19.00Uhr Hl. Messe
Samstag, 2. Jänner 2016
15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim
19.00Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 3. Jänner 2016
8.30Uhr Pfarrgottesdienst
10.00Uhr Hl. Messe
19.00Uhr Abendlob der Kirche
Dienstag, 5. Jänner 2016
ca. 18.00Uhr Treffen der Glöckelsinger in der Basilika
19.00Uhr Hl. Messe
Mittwoch, 6. Jänner 2016
Hochfest der Erscheinung des Herrn
8.30Uhr Pfarrgottesdienst
10.00Uhr Feierliches Hochamt mit den Sternsingern
Freitag, 8. Jänner 2016
Fest des hl. Severin – 2. Diözesanpatron von Linz
8.00Uhr Schülergottesdienst in Loibichl
15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim
Samstag, 9. Jänner 2016
9.30Uhr Lateinisches Choralamt
19.00Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 10. Jänner 2016
8.30Uhr
10.00Uhr 19.00Uhr
Fest der Taufe des Herrn, 1. Sonntag im Jahreskreis
Pfarrgottesdienst
Festgottesdienst; Gestaltung: Kantorei
Abendlob der Kirche
Freitag, 15. Jänner 2016
8.00Uhr Festmesse zu Ehren des seligen Abtes Konrad
15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim
Samstag, 16. Jänner 2016
19.00Uhr Vorabendmesse gestaltet als Konradmesse
Sonntag, 17. Jänner 2016
8.30Uhr
10.00Uhr
19.00Uhr
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2. Sonntag im Jahreskreis
Pfarrgottesdienst
Familienmesse
Abendlob der Kirche
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Liturgie
Ökumenische Woche vom 18. bis 25. Jänner 2016
Donnerstag, 21. Jänner 2016 Fest der Katakombenheiligen unserer Basilika
(Acatemera, Praejectitia, Liberatus und Castus)
8.00Uhr Frauenmesse; Festmesse am Hochaltar
Samstag, 23. Jänner 2016
8.00Uhr
9.00 – 19.00Uhr
19.00Uhr
Anbetungstag der Pfarre St. Michael
Feierlicher Gottesdienst
Anbetungsstunden
Vorabendmesse mit Eucharistischem Segen
Sonntag, 24. Jänner 2016 8.30Uhr
10.00Uhr 19.00Uhr 3. Sonntag im Jahreskreis
Pfarrgottesdienst
ökumenischer Kantaten-Gottesdienst (Wortgottesfeier)
Abendlob der Kirche
Freitag, 29. Jänner 2016 19.00Uhr Infoabend für Firmlinge, Eltern u. Firmpaten in der Basilika
Samstag, 30. Jänner 2016 19.00Uhr Jugendmesse und Firmstart
Sonntag, 31. Jänner 2016 8.30Uhr
10.00Uhr 19.00Uhr 4. Sonntag im Jahreskreis,
Fest des hl. Johannes Bosco (Reliquie im Volksaltar)
Pfarrgottesdienst
Hl. Messe
Abendlob der Kirche
Dienstag, 2. Februar 2016 11.00Uhr
16.00Uhr
19.00Uhr
Fest der Darstellung des Herrn, Mariä Lichtmess
Kindersegnung in der Filialkirche Loibichl
Kindersegnung in der Basilika
Festgottesdienst zu Ehren Mariens mit anschließendem
Blasiussegen; Gestaltung: KFB-Chor
Mittwoch, 3. Februar 2016 Gedenktag des hl. Blasius
8.00Uhr Hl. Messe mit Blasiussegen
Freitag, 5. Februar 2016
Jahrestag der Ernennung zur Basilica Minor – Ablasstag
8.00Uhr Festmesse
15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Liturgie
Samstag, 6. Februar 2016
19.00Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 7. Februar 2016
8.30Uhr
10.00Uhr 10.00Uhr 19.00Uhr
5. Sonntag im Jahreskreis
Pfarrgottesdienst
Hl. Messe
Kinder-Wortgottesfeier mit Kasperltheater im Pfarrsaal
Abendlob der Kirche
Mittwoch, 10. Februar 2016
Aschermittwoch
8.00Uhr Hl. Messe mit Aschenkreuz
19.00Uhr Aschermittwochsliturgie
Änderungen vorbehalten!
(Aktuelle Termine Woche der Pfarre unter
www.pfarre-mondsee.com/Gottesdienste/Woche
oder Woche der Pfarre in der Basilika)
Kommunionfeier für die
Advent- und Weihnachtszeit
Besuch des Pfarrers bei den älteren Menschen
G
und bei den kranken Menschen
erne nehme ich mir die Zeit um Sie zu Hause zu besuchen. Wenn Sie darüber Freude haben, teilen Sie mir
bitte mit, wann es möglich ist Sie zu besuchen. Zu einem Gespräch, aber auch zu einem gemeinsamen Gebet, zur Salbung mit dem Heiligen Chrisam und zur Feier der Heiligen Kommunion.
Sie erreichen mich unter der Nummer 06232/4166 (Pfarramt Mondsee)
Pfarrer Ernst Wageneder
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Was ist eigentlich gerecht?
Und warum sollen wir uns überhaupt einmischen?
Die Frage nach Gerechtigkeit ist eine Schlüsselfrage zum Verständnis von weltweiten Zusammenhängen und ein wesentlicher Schritt
zur Lösung von globalen Problemen, die uns alle betreffen.
Unter dem Motto „Weil’s gerecht ist …“ legt die Katholische Frauenbewegung in den kommenden beiden Jahren ihren Schwerpunkt auf die Entwicklungszusammenarbeit. Damit verstärkt die
kfb ihren Einsatz für weltweite Gerechtigkeit.
In den kfb-Leitlinien finden sich mehrere Anknüpfungspunkte zum
Thema Gerechtigkeit. Dort steht, dass die kfb sich für die Umgestaltung der gesellschaftlichen Verhältnisse einsetzt, damit Frauen
und Männer an allen Lebensbereichen gleichberechtigt teilhaben
und sie gestalten können.
Daher engagiert sich die kfb für eine Kultur des Teilens und des
weltweiten Umverteilens als Beitrag für eine aktive Friedenspolitik
sowie die Bewahrung der Schöpfung.
Viele beherzte Frauen und die kfb als Gesamtorganisation engagieren sich zu entwicklungspolitischen Themen. Und das ist wichtig, denn die globalen Verhältnisse und Veränderungen benötigen
unsere Aufmerksamkeit. Wachstums- und Machtinteressen provozieren (noch immer) eine Zunahme der weltweiten Ungleichheit,
der Verletzung von Menschen- und insbesondere Frauenrechten
sowie Zerstörung der Umwelt. All diese Entwicklungen erfordern
unseren Einsatz.
Die Verantwortung für die Veränderung unseres Lebensstils, der weltweite Auswirkungen auf Menschen und Umwelt
hat, liegt bei uns selber.
„WEIL’S GERECHT IST: MISCHEN WIR UNS EIN!“ (aus dem kfb-Brief September 2015)
Fraueneinkehrtag:
Mit Kooperator Mag. Roman Eder
Zeit / Ort: Donnerstag 17.12.2015 / 8.45-11.30 Uhr
Pfarrzentrum Mondsee (nach der Frauenmesse um 8.00 Uhr)
Thema: Bereitet dem Herrn den Weg.
Veronika Widlroither
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Orte des Glaubens
Orte des Glaubens im Marktbereich
Unsere weitum sichtbare prächtige Basilika kennen alle.
Auch unsere Wallfahrtskirche Mariahilf ist ein sehr gern
besuchter Gnadenort. Von den Kapellen im Kloster und
im Seniorenwohnhaus hat man zumindest schon gehört.
Dass es auch im ehemaligen Krankenhaus eine Kapelle gab, wissen wahrscheinlich nur mehr Mondseer der
50+-Generation. Die ehemalige Bürgerspitalskirche (Heiliggeist-Kirche) oder gar die Stefanskirche kennen wir alle
nur durch Berichte. Das Mondseebuch von Dr. Walter Kunze und Schriftstücke von SR Franz Mayrhofer liefern wertvolle Informationen über die Bauten in der Zeit vor uns.
Durch notwendige Baumaßnahmen (Umfahrungsstraßen
etc.) und durch Besitzwechsel gab es wesentliche Veränderungen. Ich meine, in der kalten Jahreszeit bietet es sich
an, nicht weit in der Umgebung Kapellen etc. aufzusuchen,
sondern mit offenen Augen im Markt aktuelle – und ehemalige – Orte des Glaubens zu betrachten.
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Als erste der drei großen Kapellen (Krankenhaus, Kloster,
Seniorenwohnheim) möchte ich die Krankenhauskapelle ins Gedächtnis rufen, weil sie als solche nicht
mehr existiert und doch für viele Einheimische von großer
Bedeutung war. Ein Großteil der Mondseer, die zwischen 1920 und 1985 im
Krankenhaus zur Welt kamen, wurden
in der Hauskapelle getauft. Prof. Dr.
Walter Kunze schreibt in seinem Mondseebuch ausführlich über die Geschichte
des Krankenhauses. Eröffnet wurde es
am 1. 9. 1912. Die medizinische Leitung
lag in Händen des jeweiligen Gemeindearztes. Von 1945 bis 1975 hatte diese
Stelle MR Dr. Emanuel Jörgner inne,
dem das Krankenhaus ein besonderes
Anliegen war. Mehrere Erweiterungsbauten wurden in diesen Jahren durchgeführt, ebenso eine innere Umgestaltung. 1962 bis 1964 entstand ein Zubau
mit 30 Betten und einer Kapelle, die am
14. 9. 1963 durch Propst Josef Norbert
Unfried vom Stift Mattsee eingeweiht wurde. Im Zuge der
Umbauarbeiten 1969 wurde die Kapelle vergrößert und
mit Sitzbänken ausgestattet. (1) Es war dies ein Zeichen
der Wertschätzung der Arbeit der geistlichen Schwestern,
die seit 1921 die Kranken betreuten. Verbunden damit war
der Wunsch, die Schwestern mögen weiterhin ihren wertvollen Dienst an den Patienten verrichten, was sie auch bis
30. November 1989 taten. (2) Ein festlicher Gottesdienst
wurde am 17. 1. 1991 in der Kapelle gefeiert. Zelebrant war
Bischof Maximilian Aichern, der im Anschluss an den Gottesdienst die Kranken besuchte.(3) Am 30. 9. 1994 musste
unser Krankenhaus, das kleinste Oberösterreichs, durch
Verfügung der Landesregierung geschlossen werden. (4)
Es bedurfte nur kleiner baulicher Veränderungen, dann
konnten die Bewohner des Altenheimes hierher übersiedelt werden. Während der Errichtung des neuen Heimes
wohnten sie im ehemaligen Krankenhaus. Ab Dezember
1996 war das neue Seniorenwohnheim in der Abt-HaberlStraße zu beziehen.
Für das ehemalige Krankenhausgebäude gab es rasch
eine neue Verwendung. Der Schülerhort und ein Büro der
Fürsorgestelle Vöcklabruck wurden dort untergebracht,
ebenso das „Triffdi“, Vorläufer des jetzigen Jugendzentrums. Es war für viele
junge Mondseer ein wichtiger Ort der Begegnung.
Im Jänner 2014 wurde es
als JUZ-Mondsee unter
der Leitung von Susanne
Jakel und Laura Kerschbaumer mit neuem Programm und Schwung
eröffnet und erfreut sich
großer Beliebtheit.
Die Kapelle war für die
neue Widmung des Hauses nicht mehr notwendig. Der
Raum wird dringend für den Hort gebraucht. Geblieben
ist jedoch das runde Fenster mit der Mariendarstellung
im früheren Altarraum. Es ist an der Rückseite des Hauses
von der Krankenhausstraße aus gut zu sehen.
1)
2)
3)
4)
vgl. Kunze S. 151 f.
Chronik der Franziskanerinnen von Vöcklabruck
Chronik der Pfarre Mondsee
vgl. Mörtl S. 80
Dass es im Marktbereich mehrere in Stein gehauene Glaubenszeugnisse gibt, bleibt meist unbeachtet. SR Mayrhofer erwähnte 1975 in den Mitteilungen des Heimatbundes
sowohl die Hochkreuzkapelle als auch die Seekapelle als
wichtige Stätten am Wallfahrerweg.
Die Entstehungszeit der Seekapelle ist unbekannt.
Auf den ältesten Stichen ist an ihrer Stelle schon eine Kapelle eingezeichnet. Erneuert wurde die Kapelle 1748 un-
ter Abt Bernhard Lidl anlässlich der 1000-Jahr-Feier des Bestehens des Klosters Mondsee. Die Kapelle ist drei Heiligen
geweiht: dem hl. Wolfgang, dem seligen Konrad und dem
hl. Johannes Nepomuk. Die drei großen Gemälde zeigen
Szenen aus deren Leben: Die Ermordung des Abtes Konrad
(links), Bischof Wolfgang bei der Entdeckung der Quelle
(rechts), Nepomuk nimmt die Beichte der Königin ab und
Sturz des Nepomuk von der Brücke in die Moldau (Ostseite). Vor dem zweiteiligen Mittelbild befindet sich eine lebensgroße Statue des hl. Nepomuk, ein großes Holzkreuz
haltend. Darüber schwebt eine
goldene Muschel. (5)
Renovierungen waren mehrmals
notwendig. Von 1900 und 1913
sind Belege über Arbeiten an der
Kapelle vorhanden. Eine wesentliche Veränderung war in den 60er
Jahren notwendig, als die Attersee-Bundesstraße gebaut wurde. Das neue Straßenniveau liegt
höher als das der alten Straße.
Der Kapellenboden wurde höher
gelegt. Die Änderung bewirkte,
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
47
dass das Kapellengitter nicht mehr mit dem Rundbogen
übereinstimmte. Unermüdlich forderte SR Mayrhofer bei
der Gemeinde die Instandhaltung der wertvollen Kapelle
ein. Auf sein Drängen wurde 1978, eine weitere Renovierung durchgeführt. Die Figur und die Bilder wurden in den
Jahren 1984 und 1986 restauriert. (6)
Eine gründliche Sanierung war 2005 notwendig. „Dombaumeister“ Alois Ebner wurde damit beauftragt. Die
ursprünglichen Eingangsstufen und einige Bodenplatten
wurden ca. 35 cm unter dem bestehenden Boden freigelegt. Für die Ergänzung der fehlenden Fußbodenplatten
stellte Herr Asamer Sandsteinplatten aus dem historischen Keller des Schlosses zur Verfügung. Das schmiedeeiserne Gitter musste im Rundbogenbereich abgeändert
werden. Entsprechend der ursprünglichen Färbelung erhielt die Kapelle wieder einen weißen Anstrich, die Rippen
wurden gelb gefasst. Statue und Bilder wurden renoviert.
Ende Mai 2005 war die Renovierung abgeschlossen. Im
August konnte auch der sanierte Nepomukstern wieder
angebracht werden. Im September 2005 übernahm die
Goldhaubengruppe Mondsee die Pflege der Kapelle.
5) vgl. Archiv der Pfarre Mondsee - SR Mayrhofer - Schreiben vom 20. 5. 1978
6)
vgl. Archiv der Pfarre Mondsee - SR Mayrhofer –
Schreiben vom 20. 5. 1978 und 25. 8. 1982
Hl. Judas Thaddäus-Kapelle
im Almeida-Park
Mit der Schenkung von Grundstücken am See an die Marktgemeinde Mondsee im Juni 1987 verband Graf Rudolph Almeida die Bedingung, den Park „Graf Rudolph und Gräfin
Micheline Almeida-Park“ zu bezeichnen und das Recht,
auf dem Grund eine Kapelle zu errichten, die dem hl. Judas Thaddäus gewidmet ist, diese für immerwährende
Zeiten zu erhalten, sowie die laufende Instandhaltung zu
übernehmen und für elektrisches Licht in der Kapelle zu
sorgen. Die Kosten für die Errichtung der Kapelle sollte zur
Hälfte die Marktgemeinde Mondsee, zur Hälfte Graf Rudolph Almeida tragen.
Mit der Planung der Judas Thaddäus-Kapelle wurde Baumeister Walter Schragner beauftragt. Er berichtet, dass
48
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Graf Rudolph den Heiligen sehr verehrte. Sein Ausspruch
war: „Wenn es dir schlecht geht, wende dich an den heiligen Thaddäus. Er erhört dich und hilft dir ganz bestimmt.“
Die Kapelle in Mondsee sollte der Hochzeitskapelle in Hellbrunn nachgebildet sein. Baumeister Schragner arbeitete
verschiedene Vorschläge aus. Im Sommer 1988 war die für
den Bauherrn zufriedenstellende Variante gefunden. Mit
dem Bau wurden ausschließlich Mondseer Firmen beauftragt: Baumeister Ebner, Zimmermeister Pölz, Dachdecker
Graspointner, Maler Lackner, Schlosser Baihofer.
Am 11. 8. 1989 nahm Generalvikar Prälat Josef Ahamer
gemeinsam mit Dechant Josef Edlinger die feierliche Einweihung vor. Festansprachen hielten Bezirkshauptmann
Landl und Bürgermeister Mörtl. Die Bürgermusik Mondsee umrahmte die Feier.
Die Judas Thaddäus-Kapelle soll für alle Zeiten das Andenken an die Grafenfamilie Almeida wahren, die viele Jahre
lang das Schloss Mondsee, große Landflächen und weitere Höfe im Gebiet besaß. So erinnert die Inschrift an: Graf
Otto Almeida, Gräfin Marie Sophie Almeida, Graf Paul Almeida, Graf Ludwig Almeida, Gräfin Micheline Almeida,
Graf Rudolf Almeida.
Weitere Inschriften sind ein Zeichen der Dankbarkeit und
Anerkennung für den Planer der Kapelle, Baumeister Walter Schragner und seine Familie sowie für weitere Freunde.
Folgen wir nun der Seeallee ins Zentrum. Am Haus Dr.Franz-Müller-Straße 5 (Dr. Jörgner) erinnert eine Tafel daran, dass hier ehemals die Bürgerspitalskirche
(Heiliggeist-Kirche) war. Die Grundsteinlegung fand 1496
statt, gesperrt wurde sie 1785 im Zuge der Reformen Kaiser Josefs II. Bei der Versteigerung der Kirche im Jahre
1788 erwarb sie der Stiftsgerichts-mondseeische Hofamtsschaffner Josef Katzler um 160 Gulden. Der Altar wurde
in die Konradkirche nach Oberwang übertragen, die Orgel
in die Oberwanger Pfarrkirche. Die Kirche wurde später in
ein Wohnhaus umgestaltet. (7) vgl. Kunze S 40 f.
Im Haus Dr.-Franz-Müller-Straße 3
(Tourismusbüro) befindet sich der
Grabstein von Caspar
Freinberger. Er verfügte
in seinem Testament knapp vor
seinem Tod im Jahr 1464, dass ein
Teil seines Besitzes zur Errichtung
eines Spitals verwendet werden
sollte, in dem verarmte, notleidende Bürger des Marktes beherbergt
und gepflegt werden sollten. Mit
Unterstützung der Witwe, Anna Freinbergerin, konnte
dieses Haus errichtet und 1502 in Betrieb genommen werden. Mit finanzieller Hilfe durch weitere Gönner blieb es
bis 1938 als „Bürgerspital“ erhalten. Ersatz für das „Spital“
bot ab 1938 die Einrichtung des Altersheimes in der „Stumpe-Villa“ in der heutigen Abt-Haberl-Straße. (8) vgl. Kunze
S. 150 f. und Awecker S. 131 f.
An der Außenmauer des Hauses befindet sich die Gedenktafel für Dr. Emil Flatz (Gemeindearzt), der 1886 die Sparkasse gründete.
Weiter geht es nun durch die Herzog-Odilo-Straße:
Wolfgangbild - H.-Odilo-Straße 7
Im Band: „Das Mondseeland einst und jetzt“ von Franz
Wendl befindet sich
auf S. 12 ein Foto der
Westbahnstraße
vom
Jahr 1900, auf dem das
Gemälde mit dem Bild
des hl. Wolfgang gut zu
erkennen ist. Die Entstehungszeit ist nicht
bekannt. Mit Sicherheit
steht es mit dem WallPfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
49
fahrtsweg nach St. Wolfgang in Zusammenhang. Bei Haussanierungen wurde das Bild immer berücksichtigt und
sorgfältig aufgefrischt.
Grabstein im Haus
H.-Odilo-Straße 26
Die Salzburger Münzmeisterfamilie
Thenn
hatte 1578 durch eine
Stiftung für das Mondseer Bürgerspital eine
Grablege in der Bürgerspitalskirche erworben.
Der Grabstein ist im Eingangsbereich im ehemaligen Gh. Koflerbräu
eingemauert. Die Schrift
ist kaum lesbar, die Wappen sind jedoch gut zu
erkennnen.
9) vgl. Kunze S. 40 und
Awecker S. 132
Florianstatue am Rind- gestorben ist. Das Hotel Leitnerbräu war im 17. Jh. eines
fleischhaus - H.-Odilo-Straße 28
Frau Rindfleisch erinnert sich,
dass die Statue seit mehr als 60
Jahren am Haus ist. Erzählt wurde, dass sie von Hallein hierher
gebracht wurde. Sie war dort in
einem Dachboden gelagert. Wie
die Verbindung nach Mondsee
zustande kam, kann leider niemand mehr sagen.
Grabstein von Bierbrauer
Thomas Prossinger – H.-OdiloStraße 29
Der kaum mehr lesbare Grabstein
erinnert an den Bierbrauer Thomas Prossinger, der am 2. 9. 1704
50
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
der 6 Bräuhäuser im Markt. Die erste Frau des Besitzers
Ferdinand Pröller starb am Weihnachtsfeiertag 1661 im
ersten Jahr der Ehe. 1662 heiratete er Susanne Brugger,
Müllerstocher von der Schönmühle. 1673 starb Ferdinand
Pröller. Die Witwe hatte nun für die vier minderjährigen
Kinder Hans (später der Besitznachfolger), Andreas, Richard und Elisabeth zu sorgen. Schon am 22. Mai 1674 heiratete sie Thomas Prossinger, der ab 21. 5. 1675 Mitbesitzer
aller Realitäten wurde, wozu auch die Braugerechtigkeit
gehörte. Im November 1694 wurden diese Rechte an den
Sohn Hans übertragen. 10 Jahre später starb Thomas Prossinger, „gewester Rathsbürger und Pierpreuer alhier“.
Seine Verwandten ließen eine Grabtafel aus Untersberger
Marmor herstellen, die jetzt an der Außenwand des Hauses H.-Odilo-Straße 29 eingemauert ist. Der Todestag der
Ehefrau ist offen gelassen. Es ist auch nicht bekannt, wo
der Stein früher stand – im alten Friedhof im Karlsgarten
oder an der Außenwand
der früheren Pfarrkirche??? (10)
10) vgl. Mitteilungen des
Heimatbundes
Lugerbauer
Christophorus -
H.-Odilo-Straße 48
Gottfried Lugerbauer eröffnete hier in den 50er
Jahren seine Mechaniker-Werkstätte. Zu diesem Anlass schenkte ihm
seine Mutter die Christophorus-Statue.
Der
Heilige, Patron der Autofahrer, sollte schützend
seine Hand über das
Haus und den Betrieb
halten. Auch nach der
Auflassung der Werkstätte 1980 anlässlich der
Pensionierung Gottfried
Lugerbauers und bei den
Renovierungsarbeiten
am Gebäude wurde auf
den Erhalt der Statue
großer Wert gelegt. Für
Gottfried Lugerbauers
Sohn ist sie nicht nur ein
wertvolles Andenken an
den Vater, sondern ein
wichtiger
Bestandteil
des Hauses.
dieser Marienstatue. Über die Entstehung ist nichts bekannt. Bei der Renovierung des Hauses im Jahr 2007 wurde auf die Nische mit der Statue besonders geachtet.
„Meinrad Guggenbichler wohnte mit seiner Familie in diesem Haus, das er am 18. 4. 1678 kaufte. Die Erben mussten
es wegen der vielen Schulden am 30. 3. 1726 verkaufen.
Das Haus mit Garten und Bildhauerwerkzeug erwarb der
Bildhauer Anton Koch. Im alten Mondseer Grundbuch wird
es noch als ,Bildhauerhaus‘ geführt.“ (11)
11) Kunze S. 81
Herz-Jesu-Statue am Mayerhoferhaus - H.-Odilo-
Straße 51
Die beiden Brüder Matthias (geb. 1922) und Franz (geb.
1932) Mayerhofer traten in den Orden der Herz-Jesu-Missionare ein. Matthias wurde 1949 zum Priester geweiht.
Am 31. Juli 1949 feierte er in Mondsee seine Primiz. Es gab
einen großen Empfang beim Bahnhof am See, die Feier in
der Kirche und am nächsten Sonntag nochmals den Festzug vom Elternhaus zur Kirche. Das Fest endete mit einer
nachmittägigen Feier am See. Am 4. Oktober 1950 verabschiedete sich P. Matthias von daheim, um seine Aufgabe
Marienstatue
am „Bildhauerhaus“ H.-Odilo-Straße 37
So lange man sich zurück
erinnert, weiß man von
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
51
als Missionar in der Südsee in Papua-Neuguinea anzutreten. Erst im April 1961 kam er nach 11 Jahren wieder nach
Hause. Inzwischen hatte sein jüngerer Bruder Franz die
Priesterweihe empfangen. Das Primizfest feierte er mit
den Mondseern im August 1958. Im Mai reiste P. Franz als
Missionar in den Kongo. Sein Bruder Matthias folgte ihm
1962 und war dort in der Diözese Bokungu-Ikela bis zu seinem Tod am 23. 9. 1998 tätig, von 1963 bis 1982 als Generalvikar.12)
Die Herz-Jesu-Statue am Elternhaus erinnert an den Einsatz der Brüder als Herz-Jesu-Missionare. Die Eltern ließen
sie Anfang der 50er Jahre anbringen. Es war der Wunsch
P. Franz Mayerhofers, dass die Statue – sollte das Haus jemals verkauft werden – im Besitz der Familie bleibt.
Das Haus wurde verkauft. Pater Franz Mayerhofer ist am
17. Oktober 2015 gestorben. Sein Neffe Herbert Mayerhofer bewahrt nun sorgfältig die Statue.
12) Chronik der Pfarre Mondsee
Über die wertvolle Hochkreuzkapelle, die 1516 für die Wallfahrer als Rastplatz errichtet wurde und über die ab 1975
erbaute evangelische Kirche wurde in einer früheren Ausgabe der Pfarrzeitung
ausführlich berichtet.
Wolfgangstatue
am Gästehaus Meindl
- H.-Odilo-Straße 63
Die Nische über der
Tür besteht, seit es das
Haus gibt. Ursprünglich stand dort eine
Marienstatue.
Seit
dem Umbau in den
80er Jahren ist eine
Statue des hl. Wolfgang angebracht.
MeindlMarienbildstock
52
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Der Marienbildstock vor
dem Haus stammt von
Wolfgang Meindl. Er lernte ab 1975 den Steinmetzberuf bei Anton Meindl
und arbeitete rund zehn
Jahre im Betrieb. In dieser Zeit wurde häufig
Konglomerat verarbeitet.
Mehrere Hauseingänge
galt es zu gestalten. Dabei
sammelte sich viel Materialabfall an. Diesen wollte
Wolfgang Meindl verwerten. So entstanden die
Quader, die er letztendlich zu einem Bildstock
zusammensetzte. Lange
Zeit war dieser im Elternhaus gelagert, bis ihn
eines Tages Vater Georg
Meindl hervorholte und mit Zustimmung seines Sohnes
Wolfgang im Garten aufstellte. Die Einweihung nahm Pfarrer Edlinger vor.
Gasterbauer-Kapelle – Hochkreuzstraße 21
Ehemals gehörte das ganze Gebiet zum Schloss. Zwei unterirdische Gänge führten dorthin. Vorfahren erwarben
etwa im 19. Jahrhundert jenen Teil, den sie als Gasterbauergut bewirtschafteten. Es reichte bis zum Vockenberger
und Eibesberger. Damals wurde aller Wahrscheinlichkeit
nach eine Kapelle am Anwesen errichtet. Nach der Heimkehr vom Krieg ließ sie Franz Ebner, Gasterbauer, 1945 renovieren. 1959 musste sie dem Autobahnbau weichen. Mit
der festen Absicht, die Kapelle an anderer Stelle wieder zu
errichten, rettete die Familie den Altar und die Engelfigur
und bewahrte sie im Dachboden auf. Es vergingen fast 40
Jahre. Erst 1998 kam es zum Neubau. Baumeister Matthias
Reindl hatte die Bauleitung über, Peter Strobl (Schnitzer)
restaurierte den Altar, Schmiedemeister Wilhelm Baihofer formte das Gitter. Es ist eine Marienkapelle. Neben der
staltete sich zu einem Fest mit
Nachbarn und Freunden.
Große Freude hat die Familie
Stallinger nun mit dieser neuen Kapelle, die nicht nur am
Weg zum Haus, sondern auch
im Blickfeld der Aussicht vom
Haus liegt. Es brennt ständig
dort ein Licht.
Lourdesmadonna stehen die Figuren des hl. Franziskus
und des hl. Antonius, Namenspatrone der Familie in mehreren Generationen. Am 31. Mai 1998 weihte Pfarrer Josef
Edlinger die neue Gasterbauer-Kapelle ein. Die Feier ge-
Bericht: Annelu Wenter
Fotos: Annelu Wenter und Chronik der
Franziskanerinnen von Vöcklabruck
Herzlichen Dank an die Eigentümer für die Informationen, an Frau Dr. Leopoldine Swoboda für Bereitstellung der Unterlagen aus dem Pfarrarchiv,
Sr. Dr. Johanna Pobitzer für die Auszüge aus der Chronik der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Danke für weitere Informationen von Alois
Ebner, Sr. Barbara Höglinger, Susanne Jakel, KR Hans Meindl, Mag. Anton
Reisinger, KR Herbert Riesner, KR Walter Schragner,
Verwendete Literatur: Awecker, Hertha: Mondsee, Markt – Kloster – Land
Kunze, Walter: Mondsee 5000 Jahre Geschichte und Kultur;
Mörtl, Josef: Geschichten aus meinem Leben
Mitteilungen des Heimatbundes vom 15. 11. 1975 – Sommer 2015
Wendl, Franz: Das Mondseeland einst und jetzt
Chronik und Archiv der Pfarre Mondsee
Chronik der Franziskanerinnen von Vöcklabruck
BÜRGERMUSIKKAPELLE MONDSEE
JahresschlussKonzert
in der Sporthauptschule Mondsee
Mittwoch, 30. Dezember 2015, Beginn 20.00 Uhr
www.musikmondsee.at
Eintritt frei - Freiwillige Spenden erbeten!
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
53
KBW Kulturfahrt am 11. September 2015
Romanik (und mehr) in Bayern
I
m Anschluss an die
große Romanikreise
im Juni sahen wir uns
diesmal zwei Beispiele
romanischer Kirchen in
Bayern an: St. Peter im
Waldfriedhof von Straubing und die Basilika Biburg, wo wir auch die
Heilige Messe feierten.
Der figurale Schmuck
dieser gewaltigen Bauwerke ist vor allem an
den Portalen zu finden,
wie etwa die Darstellung
der sieben Hauptsünden
am Westportal von Biburg, wo auch das auf
winzigen Konsolen ru-
54
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
hende gotische Gewölbe durch seine Leichtigkeit einen
Gegensatz zu den wuchtigen romanischen Formen des
Kirchenschiffs bildet.
Das Mittagessen im nahe gelegenen Rohr verbanden wir
mit dem Besuch der Klosterkirche, in der die über dem
leeren Sarkophag schwebende Himmelfahrt Mariens wohl
eines der schönsten plastischen Bildwerke von Egid Quirin
Asam, ja der ganzen Barockzeit darstellt.
Darauf bezog sich das „und mehr“ im Titel der Fahrt
ebenso wie auf die Besichtigung der erst kürzlich fertig
renovierten Stadtkirche St. Jakob in Straubing, einem
Meisterwerk der gotischen Baukunst in Bayern mit einer
überreichen Rokokokanzel und vielen anderen Kunstwerken. Der prächtige Stadtplatz Straubings mit seinen schönen Lokalen bildete den Abschluss eines reichhaltigen Besichtigungsprogramms.
Leopoldine Swoboda, Bilder: Hübner
18. Pfarrwallfahrt nach Altötting
vom 17. bis 19. September 2015
B
ei gutem Wetter machten sich am 17. September
früh mehr als 50 Wallfahrer unter Leitung von Georg Steinbichler und Sepp Eichridler auf den Weg
nach Altötting.
Unser neuer Pastoralassistent Dr. Benedikt Rodler übernahm gemeinsam mit Christine Grabner die spirituellen
Impulse für diese Wallfahrt.
Heuer waren zum ersten Mal auch 3 Radfahrer aus Mondsee bei der Wallfahrt nach Altötting dabei. Ahamer
Ernst, Uchann Harald und Feichtinger Willi starteten am
19.09.2015 um 07.00 Uhr in Mondsee und fuhren mit dem
Rennrad 163 Kilometer in 5 Std. und 39 Minuten (reine
Fahrzeit) nach Altötting und auch wieder zurück.
mit Pfarrer Ernst Wageneder den Pilgergottesdienst zu
feiern.
Ein großes DANKE an ALLE, die zum Gelingen dieser Wallfahrt beigetragen haben.
Christine Grabner
Gemeinsam mit mehr als 250 Pilgerinnen und Pilgern marschierten sie unter den Klängen der Bürgermusikkapelle
Mondsee in der Stiftspfarrkirche Altötting ein, um dort
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
55
Pfarr-Wallfahrt nach Santiago de Compostela
von 17. – 24. August 2015
A
m Montag, den 17. August 2015, machten sich unter der Leitung von OSR Anne-Lu-Ilse Wenter 42
Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter auch
Pfarrer Dr. Ernst Wageneder, mit dem Bus auf den Weg
nach München. Von dort aus ging es per Flugzeug weiter
via Madrid nach Oviedo, der Hauptstadt der Provinz Asturien. Dort erwartete uns bereits ein Bus, welcher uns über
das Kantabrische Gebirge zu unserer ersten Station León
brachte.
Am Dienstag besichtigten wir León. Die Stadt entwickelte sich aus einem von römischen Soldaten gegründeten
Stützpunkt. Höhepunkte waren die Casa de Botines (von
Antonio Gaudí), die Basilika San Isidoro sowie die Kathedrale Santa María de Regla, welche als stilreinstes, gotisches Bauwerk Spaniens gilt.
Danach machte sich ein großer Teil der Gruppe zu Fuß auf
56
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
den Weg zu unserer nächsten Station. Bei sommerlichem
Wetter wanderten wir den Jakobsweg entlang von León
nach Virgen del Camino (Jungfrau des Weges). Der Rest
der Gruppe fuhr mit dem Bus. Nach einem kurzen Mittagessen feierten wir in der dortigen Kirche eine Andacht.
Danach ging es weiter nach Astorga, wo 2 Jakobswege
aufeinander treffen. Bei einer ausgiebigen Stadtführung
besichtigten wir unter anderem den neogotischen Bischofspalast von Antonio Gaudí, welcher heute das Jakobsmuseum (Museo de los Caminos) beherbergt, sowie
die Kathedrale Santa María aus dem 15. Jahrhundert. Das
Rathaus ist in einem Palast des 17. Jahrhunderts untergebracht. An der Rathausuhr schlagen zwei Figuren in der
lokalen Tracht der Maragatos die Stunden.
Am Mittwoch wanderte wieder ein Großteil unserer Gruppe von Foncebadón (1350 m) aus zum höchsten Punkt des
Jakobsweges, zwischen den Pyrenäen und Santiago de
Compostela, zum Cruz de Ferro (Kreuz aus Eisen) auf 1504
m Höhe. Das Kreuz steht in einem Steinhaufen, der von den
Pilgern stetig vergrößert wird. Das Originalkreuz befindet
sich seit 1976 im Museo de los Caminos in Astorga. Neben
einer kleinen neuzeitlichen Kapelle feierten wir eine Andacht, bevor wir dann nach Manjarin (eine der einfachsten
Herbergen am ganzen Jakobsweg) weiterwanderten.
Weiter ging es über El Acebo und Riego Ambrós und Molinaseca nach Ponferrada. Dort besichtigten wir bei heißen
Temperaturen das Wahrzeichen der Stadt, das Castillo de
los Templarios (eine mittelalterliche Templerfestung).
Am Donnerstag besuchten wir in Villafranca del Bierzo
die romanische Jakobuskirche mit ihrer Puerta del Perdón
(Gnadenpforte) bevor es nach O Cebreiro (1300 m), dem
Ort des Santo Milagro (heiliges Wunder), weiterging. In
dem kleinen spanischen Dorf feierten wir in der Iglesia
Santa María, der ältesten Pilgerkirche am Jakobsweg, eine
hl. Messe.
Nach der Messe wanderte wieder ein Großteil der Gruppe zum Alto do Poio, einem Pass auf 1337 m, wo wir Mittagsrast hielten. Dann ging es per Bus weiter nach Samos,
um das dortige Kloster zu besichtigen. Es wurde im 5./6.
Jahrhundert errichtet und gilt damit als eines der ältesten
Klöster der westlichen Welt.
Am Freitag stand Lugo auf dem Programm. Die Stadt liegt
in der gleichnamigen Provinz Lugo, in der Region Galicien.
Der alte Stadtkern ist ringsum vollständig von einer etwa
zwei Kilometer langen, begehbaren, römischen Stadtmauer umgeben. Weiters besichtigten wir die romanische
Kathedrale Santa María, die Bischofskirche des Bistums
Lugo.
Von Lugo aus ging es weiter nach Santiago de Compostela, der Hauptstadt Galiciens, wo uns Menschenmassen erwarteten und wir nach einer kurzen Besichtigung der Kathedrale unser Hotel bezogen. Die dortige Stadtführung
endete mit einem Rundgang auf dem Dach der Kathedrale, von wo aus man einen einzigartigen Blick auf die Stadt
und die Umgebung hat.
Am Samstag fuhren wir nach Padrón und wanderten zum
Santiaguino do Monto, wo wir eine Andacht feierten. In
dieser Gegend soll Jakobus mit seiner Predigttätigkeit in
Spanien begonnen haben. Danach besichtigten wir noch
die Santiagokirche von Padrón.
Am Nachmittag besuchten wir das neue Wahrzeichen von
Santiago de Compostela, das Kulturzentrum Ciudade da
Cultura de Galicia. Am Abend feierten wir in der Kirche San
Paio de Antealtares gemeinsam die Vorabendmesse.
Am Sonntag machten wir uns auf den Weg nach Muxía. Die
Kirche Virxe da Barca, die Jungfrau mit dem Steinschiff, ist
ein beliebtes Ziel für Jakobspilger. Danach ging es weiter
nach Finisterre, dem Ort am Ende des Jakobsweges.
Kap Finisterre, das „Ende der Welt“, empfing uns zuerst
bei strömendem Regen und heftigen Windböen. Doch
während des Mittagessens im Hafen von Finisterre besserte sich das Wetter zusehends und wir kehrten bei Sonnenschein noch einmal zum Kap zurück. Danach wanderten wir zurück nach Finisterre. Auf der Rückfahrt nach
Santiago de Compostela machten wir noch einen kurzen
Zwischenstopp in Carnota. Dort steht der wahrscheinlich
größte Hórreo (traditioneller Speicherbau für Feldfrüchte) in Galicien. Der Kornspeicher aus Granit ist ca. 5 Meter
breit, 7 Meter hoch und 35 Meter lang.
Am Montag stand der eigentliche Höhepunkt unserer
Pilgerreise am Programm, der Pilgergottesdienst mit der
„Botafumeiro“-Zeremonie. Dabei wird der Botafumeiro,
ein 160cm großes, 60 kg schweres, versilbertes Weihrauchfass, an einem ca. 35 Meter langen Seil durch das
Querschiff der Kathedrale geschwenkt. Früher sollte er
den strengen Körpergeruch der Pilger erträglicher machen, heute ist es ein beliebtes Spektakel.
Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen machten
wir uns auf den Weg zum Flughafen, von wo aus wir wieder die Heimreise antraten.
Die Woche am Jakobsweg verging wie im Flug und hat bei
uns viele tiefe Eindrücke hinterlassen!
Ganz besonders bedanken möchten wir uns bei unserem
geistlichen Begleiter, Pfarrer Dr. Ernst Wageneder, und unserer Reiseleiterin Annelu, für die super Organisation und
die kompetente und liebenswürdige Betreuung der Reise!
Markus Schwaighofer
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
57
Schafbergmesse am 16. August 2015
S
amstag, 15. August, war ein sehr schöner Tag und
ein milder Abend mit herrlicher Aussicht war denen
gegönnt, die noch ein Zimmer am Gipfel bekommen
konnten. Leider waren einige Mondseer dafür zu spät
dran, denn zwei Jugendgruppen von auswärts hatten
ebenfalls die Idee, diesen Abend am Schafberg zu verbringen. Am Sonntag, 16. August, regnete es in der Früh sehr
stark. Viele ließen sich vom Wetter abhalten, zur Messe zu
kommen. Selbst von den Musikanten beschlossen einige,
nicht auf den Berg zu fahren. Als jedoch die erste Bahn bei
der Bergstation eintraf, hatte der Regen aufgehört. Über
einer Nebelschicht waren die Berggipfel zu sehen. Wir beschlossen, die Messe im Freien zu halten, allerdings in der
Nähe des Hotels, da die Sitzgelegenheiten im Gras doch zu
ungemütlich schienen. Natürlich waren unter diesen Vor-
58
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
aussetzungen wesentlich weniger Besucher als üblich bei
unserer Bergmesse. Unter den ca. 120 Personen befand
sich eine Reisegruppe aus Deutschland, die bereits zum
dritten Mal zur Messe auf den Schafberg gekommen war.
Auch sie freuten sich, trotz der unsicheren Wetterprognose die Reise unternommen zu haben. Am Berg feierten
wir einen beeindruckenden Gottesdienst, gehalten in der
bewährten aufmunternden Art von Pfarrer Dr. Ernst Wageneder und musikalisch gestaltet von der Bürgermusikkapelle Mondsee. Im Laufe des Gottesdienstes zog der Nebel auf. Gegen Mittag war es mit der Sicht vorbei. Letztlich
war nicht einmal mehr die Bergstation vom Hotel aus zu
sehen, dennoch kamen alle wieder heil ins Tal.
Annelu Wenter
14. Kapellenwanderung am 10. Oktober 2015
Z
ur 14. Kapellenwanderung trafen sich 28 Personen
beim Hilfberg-Parkplatz. Erste Station war das Marienbild an der Hilfbergstraße, dann gingen wir zur
Donatus-Kapelle, wo wir von der Baugeschichte dieser
„Wendekapelle“ erfuhren. Ausführlich berichtete Frau
Mag. Annemarie Hofer über den bei uns nicht sehr bekannten hl. Donatus. Nächster Halt war beim Haus von
Herrn Architekt Peter Schuh, der uns bis hierher begleitet
hatte. Mit großem Interesse hörten wir seine Gedanken
über die Gründe und die Bedeutung der Franziskusstatue
am Haus. Als Planer der Hölzldorf-Kapelle, vermittelte er
uns viele Hintergrundinformationen über deren Bau. Am
Weg dorthin betrachteten wir das Marienbild am Habsburghaus und machten einen Besuch beim Lechnerbauer,
um den Bildstock anzusehen. Der wird in nächster Zeit neu
gestaltet und wahrscheinlich einen anderen Platz bekommen. In Hölzldorf wurden wir bereits erwartet. Gemeinsam mit den Hausleuten und den Nachbarn hielten wir bei
der schönen Kapelle eine kleine Andacht. Gut gestärkt
traten wir den Rückweg an, der uns zum Fischer-Bildstock
führte. Dieser Granitstein aus dem Mühlviertel ist eine
wahre Besonderheit und wert, betrachtet zu werden. Am
Konradweg wanderten wir zurück zum Parkplatz.
Bericht: Annelu Wenter
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
59
Das ist los beim
Katholischen Bildungswerk:
Die nächsten kbw-Veranstaltungen sind:
Sonntag, 6. Dez. 2015
12.00Uhr
Adventwanderung zur Hochalm
Treffpunkt: 12.00 Uhr bei der Basilika oder 13.00 Uhr, Egger,
Mondseeberg, OSR Annelu Wenter, Mondsee
Kein Eintritt, gemeinsame Veranstaltung mit dem
Tourismusverband Mondseeland
Donnerstag, 10. Dez. 2015
8.15Uhr
Kaiserliche Schatzkammer Wien
Treffpunkt: Bahnhof Attnang-Puchheim
Mag. Walpurga Marhold, Mondsee/Wien
Die kaiserliche Schatzkammer in der Hofburg in Wien ist jener Teil der einstigen Sammlungen des Hauses Habsburg bzw. Habsburg-Lothringen,
in dem die Objekte mit höchster dynastischer oder religiöser Bedeutung
verwahrt wurden.
Führung im Museum in der Hofburg Wien, Fahrt mit der Westbahn
Kosten: € 65,Anmeldung bei [email protected] bzw. 0664/3435765
Samstag, 12. Dez. 2015
11.00Uhr
Friedburger Puppenbühne, Kasperl und das Weihnachts-Ei
Pfarrsaal Mondsee
Friedburger Puppenbühne, Kasperl und das Weihnachts-Ei
Freier Eintritt, gemeinsame Veranstaltung mit dem
Tourismusverband Mondseeland
60
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Mittwoch, 23. Dez. 2015 Nachmittag
Vorweihnachtliche Sternwanderung
OSR Annelu Wenter, Mondsee
Von verschiedenen Orten des Mondseelandes ausgehend treffen sich die Wanderer im Pfarrhof Mondsee, von wo aus die Herbergssuche am Marktplatz mit abschließender Lichtfeier in der Basilika folgt.
Linzer Bibelkurs 2016, Dr. Franz Kogler, Bibelwerk Linz
Mittwoch, 13. Jan. 2016
19.00Uhr Kaffeestube Pfarrhof Mondsee
Leben im Umbruch. Gewohnte Sichtweisen zurücklassen
Donnerstag, 28. Jan. 2016
19.00Uhr Kaffeestube Pfarrhof Mondsee
Neue Wege wagen. Neuland betreten (Apostel Paulus)
Donnerstag, 25. Feb. 2016
19.00Uhr Kaffeestube Pfarrhof Mondsee
Zum Davonlaufen …Angst vor Veränderung (Buch Jona)
Mittwoch, 16. März 2016
19.00Uhr Kaffeestube Pfarrhof Mondsee
Aufbruch in ein neues Leben. Sich etwas zumuten (Abraham)
Freitag, 15. Jan. 2016
20.00Uhr
Romanische Kirchen und Klöster in Mitteldeutschland
Pfarrsaal Mondsee
Herbert Hübner, Mondsee
Romanische Kirchen und Klöster in Mitteldeutschland
Filmbericht über die Kulturreise 2015
Eintritt: freiwillige Spende
Donnerstag, 21. Jan. 2016
20.00Uhr
Ökumenischer Bibelabend im Rahmen der Weltgebetswoche für die
Einheit der Christen, Motto: „Berufen, die großen Taten des Herrn
zu verkünden“ (1Petr 2,9)
Pfarrsaal Mondsee
Nähere Informationen finden Sie etwa 2-3 Wochen vor der Veranstaltung auf den hinten
in der Kirche aufliegenden Handzetteln, in der „Woche der Pfarre“ und
auf der Homepage der Pfarre www.pfarre-mondsee.com/Terminkalender.
Zu allen Veranstaltungen sind Sie herzlich eingeladen! Das KBW-Team freut sich auf Ihr Kommen bzw. Ihre Teilnahme!
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
61
Die Pfarrbücherei zeigte sich heuer sehr
vielSeitig – hier ein kleiner Rückblick:
I
m April fand ein Fortbildungsabend für die Bibliothekarinnen in der Region Hausruckviertel bei uns in Mondsee statt. Wir wurden offiziell eine Stützpunktbibliothek von der Diözese
Linz und dabei mit einem
Kamishibai (Erzähltheater) ausgestattet. Die
kleine Buchstartbühne
kann von Bibliotheken
der Region, Kindergärten, Eltern Kind Zentren, Spielegruppen oder
Schulen
ausgeliehen
werden. Es freut uns,
wenn diese Form der
L i te r a tu r ve r m i t t lu ng
Verwendung findet. Der
Kindergarten der Franziskanerinnen im Markt
Mondsee hat schon davon Gebrauch gemacht
und es wurde schon mit
sehr erfreulicher positiver Resonanz mehrfach
eingesetzt.
Eine Lesung mit der Kinder- und Jugendbuchautorin Sarah Orlovski fand im Mai in der Bücherei statt. Sie
war nominiert im Rahmen der Leserstimmen zum Kinderund Jugendbuchpreis, dieses Projekt ist unterstützt vom
österreichischen Bundeskanzleramt. Die Kinder der 2A
Klasse der Unesco Neuen Mittelschule Mondsee bereiteten sich auf die Lesung vor. Das Buch wurde im Klassenverband bereits im Vorfeld nach verschiedenen Gesichts-
62
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
punkten erarbeitet und die Lesung war der Höhepunkt
bei dem die SchülerInnen selbst mit der Autorin sich über
das Thema des Buches austauschten und weitere Fragen
stellen konnten. Frau Orlovski war sehr beeindruckt wie literarisch gut informiert die SchülerInnen waren. In einem
Workshop mit der Autorin wurde sehr lebensnah das Thema des Buches „Behinderung“ bearbeitet.
Wir durften im Juni und Juli Volksschulklassen von Innerschwand und Oberwang zur Bibliothekseinführung in der
Bücherei begrüßen, worüber wir uns sehr freuten. (Fotos)
Im Sommer besuchten uns trotz der Hitze viele Kinder in
der Bücherei. Sie nahmen an der Eisgutscheinaktion und
am Balduin Bücherwurm Gewinnspiel teil. Bei dem Gewinnspiel wurde auch heuer wieder ein junger Leser, diesmal aus der Gemeinde Tiefgraben, als Gewinner gezogen.
Das Gewinnspiel ist eine Aktion der Landesregierung Oberösterreich Abt. Bildung und Gesellschaft. An dieser Stelle
möchten wir uns auch sehr herzlich bei Familie Widlroither
vom Cafe Frauenschuh bedanken. Sie spendieren uns Jahr
für Jahr die Einlösung der Eisgutscheine. Was auch nicht
fehlte im heurigen Sommer war das FerienKinderKino.
Im Herbst begannen wir mit der Kinderstunde, diese findet zweiwöchig montags von 14.00 – ca. 16.00 Uhr statt.
Die Termine sind noch bis zum 14. Dezember in der Bücherei. Es nehmen daran Kinder, aber auch Erwachsene,
die Deutsch als Fremdsprache neu zu lernen haben, teil.
Es wird die Geschichte eines Kinderbuches erzählt. Eltern
können mit ihren Kindern im Anschluss zum Thema eine
kleine Bastelei fertigen, die sie als Erinnerung mitnehmen
dürfen. Für die Älteren TeilnehmerInnen besteht die Möglichkeit auch Spiele auszuprobieren, was gerne angenom-
men wird. Beim ersten Termin waren über 20 Personen zu
Besuch und beim zweiten Besuch bereits ca. 40 Personen.
Die Bücherei versteht sich als ein Ort der Begegnung. Es
sind alle eingeladen daran teilzuhaben, die offen sind für
die Begegnung mit Menschen. Die Kinderstunden sind
auch für uns ehrenamtliche Mitarbeiterinnen eine besondere Erfahrung. Im gemeinsamen Spiel entstehen viele
fröhliche Momente, sie ermöglichen Kommunikation auch
über sprachliche Grenzen hinweg.
Wie jedes Jahr war auch die „österreich liest“ Woche
vom 19. – 25. Oktober 2015 ein Fixpunkt in unserem Veranstaltungskalender. Beim diesjährigen österreichischen
Literaturfestival der Bibliotheken hatten wir ein besonders reichhaltiges Angebot. Es begann mit der Kinderstunde und folgte mit
dem Gratisverleih an
den Ausleihtagen. Am
Donnerstag wurde ein
Theaterstück mit der
E i n - Fr au - B e s e t zu n g
des
Figurentheaters
ISIPISI im Pfarrhof aufgeführt. Ca. 90 SchülerInnen der Volksschule
Mondsee kamen zur
Aufführung und erfreuten sich an dem
Stück: Faul und frech
Schweinepech.
Am
Samstag schlossen wir
mit dem Kindernachmittag. Kinder tauschten oder verkauften
ihre entbehrlichen Bü-
cher oder DVD`s, Dekoratives wurde aus
Büchern und Papier
gebastelt und Spiele
konnten ausprobiert
werden. Mit der Geschichte vom Schaf
Charlotte rundeten
wir den Nachmittag
ab.
Es ist für uns immer
wieder sehr motivierend mit anderen
Einrichtungen
und
Schulen gemeinsam
Veranstaltungen zu
organisieren und mit
gelungenen Kooperationen die Lust aufs
Lesen zu wecken. So
dürfen wir auf ein
erlebnisreiches,
arbeitsreiches und vielSeitiges Jahr zurückblicken. Bedanken möchte ich mich
natürlich besonders bei meinen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, nur durch ihren unermüdlichen Einsatz ist
so ein Jahresprogramm möglich. Sie und viele tatkräftige
UnterstützerInnen sowie auch die SpenderInnen der Bücher helfen uns. Wir waren in über 150 Öffnungstagen ein
kultureller Nahversorger - bleiben Sie uns auch 2016 treu.
Das wünscht sich das Büchereiteam der Pfarre Mondsee
mit Friederike Edtmayer.
III BÜCHEREI DER PFARRE MONDSEE ...ich leih´dir was.... III I
Dienstag: 15.00 - 17.30 Uhr
Freitag:
15.00 - 18.00 Uhr
Sonntag:
9.00 - 11.30 Uhr
Telefon:
06232 / 36639
5310 Mondsee, Schlossweg 2
E-mail: [email protected]
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Christmas in England
A
dventskonzert der Kantorei Mondsee am 11.12. 2015
in der Basilika St. Michael Mondsee
Das Vokalensemble der Kantorei St. Michael Mondsee lädt Sie im Adventskonzert 2015 herzlich ein, in der
stimmungsvollen Atmosphäre der Basilika eine Reise nach
England zu machen: mit Händels Utrechter Te Deum und
John Rutters Magnificat stehen zwei Werke auf dem Programm, die Jubel und Innigkeit in der musikalischen Sprache der jeweiligen Epoche berührend und mitreißend zum
Ausdruck bringen.
Endlich Frieden: Das englische Königshaus feierte 1713 den
Friedensschluss zu Utrecht in der St. Pauls Cathedral in
London und Händel hatte dazu eines seiner ersten geistlichen Werke geschrieben: das Te Deum. Es war der erste
große Auftrag durch die Queen und der sollte seine weitere Laufbahn in London erheblich befördern. Festlich hat
Händel das Te Deum gestaltet, prachtvoll und aufwendig:
sechs Solisten, der Chor bis zu siebenstimmig- und natürlich dürfen auch die Trompeten nicht fehlen. Was passt
besser in den heurigen Advent als eine Musik für den Frieden?
Rutters „Magnificat“ gleicht einem spannenden musika-
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
lischen Spiel mit der Abwechslung. Kann man wirklich englische Weihnachtslieder mit Ragtime, bombastische Choräle mit Rumbarhythmen, Gregorianik mit Filmmusik zu
ausdrucksstarker Kirchenmusik verbinden? Rutter kann.
Sein „Magnificat“ für Solosopran, Chor und Orchester gehört zu den eindrucksvollsten und außergewöhnlichsten
Werken zeitgenössischer Kirchenmusik: das Publikum der
Carnegie Hall jubelte bei der Uraufführung 1990 frenetisch
– und auch wir sind sicher: es wird Ihnen gefallen!
Mit Alexandra Zamojska konnte eine international gefragte Sopranistin gewonnen werden, die als Spezialistin im
Barockfach und als erfahrene Interpretin moderner Musik
gefeiert wird. Um sie herum gruppiert sich ein exquisites
Solistenensemble. Das Vokalensemble St. Michael mit
Freunden und das Consortium Lunaelacense musizieren
unter der charismatischen Leitung von Gottfried HolzerGraf. Wir freuen uns, wenn Sie uns am 11.12. um 19h zuhören. Karten im Vorverkauf im Klosterladen der Basilika
St.Michael Mondsee, bei der Trafik Schweighofer Mondsee und im Ticketcenter Polzer Salzburg.
Christiane Keckeis
O Weisheit aus des Höchsten Mund
Eine Einladung zu den O-Antiphonen der letzten Tage des
Advents
I
n unserer Basilika werden an den letzten Tagen des Advents, genauer gesagt vom 17. bis 23. Dezember, abends
bei der Vesper oder als Dankgesang in der Abendmesse
des Tages die sogenannten O-Antiphonen gesungen. Das
"O" als erstes Wort der Anrufung Gottvaters ist allen sieben Antiphonen (Kehrversen) gemeinsam. Die Texte, die
seit urdenklichen Zeiten im Abendgottesdienst der letzten
Adventtage als Umrahmung des Hochgesanges der Vesper
(Magnificat) gesungen werden, laden zu einer ganz eigenen Form der Meditation ein. Stellen sie doch in ihrer großen spannenden Aussagekraft eine kleine "Theologie des
Advents" dar.
Antiphonen als Kehrverse entstanden erst in der Zeit der
ersten vier Konzilien in Kleinasien. Man wollte durch die
Umrahmung von Psalmen mit Glaubenswahrheiten gegen
die Behauptungen so mancher Irrlehrer auftreten, die von
den Konzilien geächtet worden waren.
Am 17. Dezember umschreibt die erste O-Antiphon die Tugend der Weisheit, die direkt aus dem Mund des Höchsten
hervorgeht. Sie umspannt - so die Antiphon - die Welt von
einem Ende zum anderen in Kraft und Milde.
Der flammende Dornbusch,in dem Gott der Herr dem Moses erschien, steht im Mittepunkt der zweiten Antiphon
am 18. Dezember: Gott , hier Adonai als Herr und Führer
Israels genannt, möge kommen und uns befreien.
Noch drängender wird die Bitte, Gott möge sich als Spross
aus Isais Wurzel erheben , am 19. Dezember.
Einen Tag später (20.) wird Gott als Schlüssel Davids angerufen, der öffnet, und niemand kann schließen. Er schließt,
und keine Macht vermag zu öffnen.
Sehr poetisch erscheint die Magnificat-Antiphon am 21.
Dezember "O Morgenstern, Glanz des unversehrten Lichtes". Gott möge erleuchten, die noch in der Finsternis und
im Schatten des Todes ausharren.
Äußerst prägnant und symbolhaft bezeichnet die Antiphon des 22. Dezember den König aller Völker als Schlussstein, der den Bau zusammenhält. Er errette den Menschen, den er aus Erde gebildet hat.
Der letzte Tag der O-Antiphonen schließlich steht im Zeichen der Anrufung "O Immanuel.
Richard Schano
Kirchenbeitrag
Sprechtag der Kirchenbeitragsstelle
Vöcklabruck im Pfarrhof Mondsee
Montag, 14. Dezember 2015 von 8.00 bis 12.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr
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Gelebte Ökumene im Mondseeland
V
on 18. bis 25. Jänner 2016 findet
die alljährliche Weltgebetswoche für die Einheit der Christen
statt. Wie in den Vorjahren finden
auch heuer wieder vor dem Hintergrund unserer hervorragenden Beziehungen zu unserer evangelischen
Schwesterpfarre unter der Leitung
von Pfarrerin Gabi Neubacher ein
gemeinsamer Sonntagsgottesdienst
und ein ökumenischer Bibelabend
statt.
Da 2015 unser gemeinsamer Sonntagsgottesdienst in der evangelischen
Kirche in Mondsee stattfand, kommt
2016 wieder unsere Basilika zum Zug.
Die ökumenischen Gottesdienste in
der Weltgebetswoche werden jeweils
von internationalen Gruppen vorbereitet. 2015 lag die theologische und
liturgische Vorbereitung in den Händen einer ökumenischen Gruppe aus
Brasilien, heuer kommt die Redaktionsgruppe aus Lettland. In den biblischen Lesungen des Gottesdienstes
ist von einer "Explosion der Liebe" die
Rede. Beim Einzug werden von den
Liturgen die Bibel, eine brennende
Kerze sowie eine Schale mit Salz und
Brot (in Lettland das Symbol für Gastfreundschaft) mitgetragen.
Wir wollen die musikalischen Möglichkeiten der Basilika nutzen und diesen
gemeinsamen Wortgottesdienst als
Kantatengottesdienst gestalten. So
erleben die Gottesdienstbesucher an
diesem ökumenischen Festtag (Sonntag, 24. Jänner 2016, 10 Uhr) auch eine
Musik, die sonst im katholischen Gottesdienst nicht zu hören ist.
Gleichzeitig laufen die Kontakte mit
dem Andreas-Petrus-Chor aus Salzburg, den wir nach einjähriger Unterbrechung für den 19. Jänner wieder
zu einer Eucharistiefeier im byzantinischen Ritus eingeladen haben.
Wir freuen uns auf die eindrucksvollen Gesänge der Ostkirche in unserer
Basilika !
Am 21. Jänner wird von evangelischen
und katholischen Christen gemeinsam ein ökumenischer Bibelabend
veranstaltet, der im Vorjahr zu einer
sehr beeindruckenden ökumenischen
Begegnung im Pfarrsaal geführt hat.
Dort wurde auch dankbar an jene Periode gedacht, als die evangelische
Gemeinde ihre Gottesdienste bis zur
Fertigstellung ihrer eigenen Kirche in
der Hilfbergkirche abhalten konnte.
Der FA Liturgie und Ökumene lädt
herzlich zu den Gottesdiensten und
zum Bibelabend ein:
■■ Di 19. Jänner, Eucharistiefeier im
byzantinischen Ritus
■■ Do 21. Jänner, Ökumenischer Bibelabend
■■ So 24. Jänner, Ökumenischer Kantatengottesdienst in der Basilika
Einzelheiten und Beginnzeiten entnehmen Sie bitte zeitnah der "Woche
der Pfarre"
Richard Schano
Das Friedenslicht von Betlehem
D
ie Idee des Friedenslichts von Betlehem entstand 1986 in Österreich. Im Dezember wird dieses Licht in der Geburtsgrotte entzündet und gelangt per Flugzeug nach Wien. Von dort aus
wird das Licht verteilt und in die Ortschaften Österreichs gebracht.
In Mondsee können Sie dieses Licht am 24. Dezember nach dem 8:00 Uhr Gottesdienst abholen und
mit nach Hause nehmen.
Die Pfarre Mondsee wünscht Ihnen eine gesegnete und friedvolle Heilige Nacht.
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Sozialmarkt Mondseeland
I
m Sozialmarkt Mondseeland - Mondsee, Herzog OdiloStraße 3 - können Leute mit geringem Einkommen (Einkommensgrenze monatlich 900,--€ netto für Alleinstehende und 1.350,--€ netto für Ehegatten/Ehepartner) sehr
günstig einkaufen (30 Prozent vom Ladenpreis).
Einkaufsberechtigt sind auch AsylbewerberInnen die im
Asylverfahren zugelassen sind - weiße Karte - .
Der Einkaufsausweis wird von der Sozialberatungsstelle
des Sozialhilfeverbandes Vöcklabruck in 5310 Mondsee,
Ludwig Angerer-Gasse 3, ausgestellt.
Der Ausweis berechtigt zum Einkaufen für je 10,-- Euro drei
mal pro Woche oder ein mal pro Woche um 30,--€.
Öffnungszeiten:
Montag, von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Dienstag, von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Freitag, von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Das Warenangebot beschränkt sich hauptsächlich auf Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs wie Artikel zur
Körperpflege, Wasch- und Reinigungsmittel. Die Waren
werden von Erzeugern und vom Handel gratis zur Verfügung gestellt.
Für nachstehende Waren gibt es eine zeitliche Einkaufsbeschränkung:
Zucker, Öl, Körperpflegemittel, Waschpulver und Reinigungsmittel.
Wir freuen uns auch über Spenden (die steuerlich absetzbar sind) auf das Konto des Vereines Sozialmarkt Mondseeland bei der Raiffeisenbank Mondseeland, Konto Nr.
508.689, BLZ 34322 (IBAN: AT593432200000508689).
Auch neue Mitglieder (jährl. Mitgliedsbeitrag € 10,--) und
ehrenamtliche MitarbeiterInnen sind gerne willkommen.
Besonders können Sie den Sozialmarkt aber auch in Form
einer Lebensmittelspende unterstützen. Wir freuen uns
z.B. über einen Korb voll Grundnahrungsmittel (Milch, But-
Bild: © August Schwertl
ter, Käse, Mehl, Zucker, Essig, Öl, Reis Nudeln usw.).
Weiters suchen wir auch Firmen, die uns Waren spenden
können; z.B. aus Versicherungsschäden.
Wir haben auch eine eigene Homepage – www.sozialmarkt-mondseeland.at – aus welcher Sie alles Wissenswerte und Interessante über den Verein SozialmarktMondseeland erfahren können.
Erreichbar sind wir über folgende E-Mailadresse:
[email protected]
Telefon Obfrau Gerti Kern: 0664/1590393.
Scheuen Sie sich bitte nicht, den Sozialmarkt Mondseeland in Anspruch
zu nehmen – wir freuen uns auf Ihren Besuch.
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Weihnachtsmenü im Pfarrhaus
von Pfarrhaushälterin Inge Gstöttner
Hirschcarpaccio mit gebratenen Pilzen • Weiße Zwiebelcremesuppe mit Croutons
Gebratene Ente mit Mandelfülle • Walnußparfait mit Vanille-Orangen
Hirschcarpaccio mit gebratenen Pilzen
Zutaten:
300 g Hirschfilet
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Gebratene Pilze
Walnussöl
Balsamico
Hirschfilet anfrieren und hauchdünn aufschneiden
und auf Tellern anrichten. Salzen, pfeffern,
mit den gebratenen Pilzen anrichten und mit Balsamico und Walnussöl beträufeln.
Weiße Zwiebelsuppe mit Croutons
Zutaten:
700ml Hühner-oder Gemüsesuppe
400g Zwiebeln in Streifen geschnitten
1KL Mehl
2 EL Butter
4cl Wermut
80ml Weißwein
100ml Schlagobers
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Dill zum Garnieren
4 EL geschlagenes Obers
Weißbrotcroutons
Zwiebeln in Butter anschwitzen mit Mehl bestäuben
und kurz anrösten. Mit Wermut und Weißwein ablöschen und einkochen lassen. Mit Hühner- oder Gemüsesuppe aufgießen und bei geringer Hitze
weichkochen. Schlagobers einrühren, mit Salz und
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Pfeffer abschmecken, mit dem Pürierstab mixen
und durch ein Sieb passieren. Vor dem Anrichten kurz
aufkochen, das geschlagene Obers dazugeben.
Mit Dill und Croutons anrichten.
Gebratene Ente mit Mandelfülle
Zutaten:
Ente ca. 2kg
Salz, Pfeffer, Majoran, Butter
Fülle:
60g Butter
2 Eier
1 Eidotter
2 Semmeln
Etwas Milch
80g gehackte, geschälte in Milch eingeweichte Mandeln
50g feinblättrig geschnittenes Zitronat oder Orangeat
Je 40 g Korinthen und Rosinen
Petersiliengrün, Zucker, Salz, Muskat
Zubereitung der Fülle:
Butter, Eier, Dotter gut verrühren, in Milch eingeweichte ausgepresste Semmeln dazugeben; dann alle
anderen Zutaten beigeben, gut verrühren und durchziehen lassen.
Ente am Rücken aufschneiden, mit einem scharfen
Messer die Knochen herauslösen. Ente auf der Innenseite mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen, mit Fülle
belegen, zusammenklappen und mit einem Holzspieß
schließen. Außen ebenfalls mit Salz, Pfeffer und Majoran
würzen.
Ente garen und Soße herstellen
ausgelösten Knochen und Flügel der Ente
1 Zwiebel, grob gewürfelt
½ kleinen Sellerie, grob gewürfelt
1 TL Tomatenmark
2 TL Preiselbeeren
½ l kaltes Wasser
50 ml Sherry
evtl. etwas Speisestärke zum Binden der Soße
Zubereitung
Sellerie und Zwiebel mit den Flügeln in einem Bräter geben
und ca. 20-30 Minuten bei 180 Grad Ober-/Unterhitze rösten. Tomatenmark und Preiselbeeren kurz mitrösten und
eine halbe Tasse kaltes Wasser angießen. Dann die Ente
mit der Brust nach oben auf das Gemüse-Knochen-Beet
setzen und ca. 1 ¼ Stunden bei 160 Grad garen. Nach Ende
der Garzeit die Ente aus dem Bräter nehmen und die Soße
in einen kleinen Topf abpassieren. Soße etwas einkochen
lassen und mit Salz, Pfeffer und Sherry abschmecken. Zuletzt eventuell mit etwas Speisestärke abbinden.
Ente in Portionen schneiden und mit Rahmwirsing anrichten.
Walnußparfait mit Vanille-Orangen
Zutaten:
120g Walnüsse
60 g Staubzucker
1 Ei
4 Eidotter
80g heller Honig
Je eine Prise Kardamon und Zimt
Abgeriebene Schale einer Zitrone
350 ml eiskaltes Obers
Vanille-Orangen:
2 Orangen
1 Vanilleschote
1 EL Orangenmarmelade
1 Spritzer Rum
Walnüsse grob hacken und ohne Fett rösten, bis sie zu duften beginnen. Mit Staubzucker bestreuen, karamellisieren
und auf einem Teller abkühlen lassen. Den Krokant fein hacken und 4TL
auf die Seite stellen. Eine Kastenform (ca. 25cm lang) mit
Frischhaltefolie auslegen.
Ei, Dotter, Honig und Gewürze über Wasserdampf mit dem
Mixer schaumig schlagen und anschließend kalt schlagen.
Obers halb steif schlagen und mit dem Krokant leicht unter die Creme heben. In die Form füllen und über Nacht im
Tiefkühler frieren lassen.
Orangen schälen, in Scheiben schneiden, auf Tellern anrichten. Vanilleschote halbieren, auskratzen,
mit Orangenmarmelade und 2 EL Wasser kurz aufkochen,
den Rum einrühren, anschließend den Sirup über die Orangenscheiben verteilen. Das Parfait auf den Orangenscheiben anrichten, mit Krokant bestreuen und mit der in Streifen geschnittenen Vanilleschote garnieren.
Gutes Gelingen!
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Kirche schafft Gemeinschaft und Zukunft
Der Glaube stärkt, die Kirche macht Zukunft möglich, das
christliche Erbe ist schützenswert - viele Argumente sprechen dafür, mit dem Kirchenbeitrag zur Finanzierung der
kirchlichen Dienste beizutragen. Mit dem Kirchenbeitrag
werden nicht nur die seelsorglichen Angebote der Kirche
oder ihre sozialen Hilfsangebote finanziert. Die Kirche leistet auch wichtige kulturelle Beiträge, fördert das Gemeinschaftsleben und hilft, wesentliche Grundwerte unserer
Gesellschaft wach zu halten.
Viele Menschen leisten nach wie vor mit dem Kirchenbeitrag einen wertvollen Beitrag für das gesellschaftliche,
kulturelle und kirchliche Leben in Oberösterreich.
Wir danken allen, die die Kirche in der Vergangenheit mit
Ausdauer und Treue, finanziell, sowie mit ihrem persönlichen Einsatz, unterstützt haben. Wir bitten auch für die
Zukunft um Ihr Wohlwollen
und Ihren finanziellen Beitrag, damit die Kirche weiterhin segensreich für unser
Land wirken kann. Vergelt´s
Gott!
Das Team Ihrer Kirchenbeitragsstelle wünscht Ihnen
eine ruhige, besinnliche
Adventszeit, frohe Festtage und für das neue Jahr
Glück, Gesundheit und Gottes Segen.
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Die Junge Bühne Mondsee zeigt in der
Theatersaison 2016 ihre Schokoladenseite in dem
Stück „KATZENZUNGEN“,
einer Komödie mit Gesang von Miguel Mihura
in der Wienerfassung von Hans Weigel.
Vorstellungen:
4.3.2016, 19.00 Uhr Premiere
Premierensekt im Anschluss an die Vorstellung
5.3.2016, 19.00 Uhr
11.3.2016, 19.00 Uhr
12.3.2016, 19.00 Uhr
13.3.2016, 19.00 Uhr
18.3.2016, 19.00 Uhr
19.3.2016, 19.00 Uhr
Ort: Pfarrsaal Mondsee
Karten sind im Vorverkauf ab Mitte Dezember 2015
bei Foto Schwaighofer in der Rainerstraße 12, 5310
Mondsee erhältlich.
Kartentelnr.: 0650/ 45 86 283
Kartenpreise: Vorverk. € 10,00
Abendk. € 12,00, (auch für vorreservierte Karten!)
Mit den Erlösen aus der letzten Saison haben wir
den Sozialmarkt Mondsee, die Aktion „Kinderzimmer“ der Volkshilfe, Pfarrcaritas Mondsee und ein
Österreichprojekt im erdbebengeschüttelten
Nepal unterstützt.
Cantus Solis singt und feiert
mit Domkapellmeister
Josef Habringer
Z
um 5-jährigen Bestehen von Cantus Solis probte und feierte der
Domkapellmeister und ehemalige Leiter des Kirchenmusikreferates Linz Mag. Josef Habringer mit unserem Chor. Seine eigene Begeisterung für Musik und seine humorvolle, liebenswürdige Art
steckte uns alle sofort an. Der Probentag mit ihm wurde zum Highlight in unserem Chorjahr. Mit dem Besuch von Josi Habringer ging
auch ein großer Wunsch unserer Chorleiterin Angelika Strobl in Erfüllung. Zu ihrem runden Geburtstag schenkte er ihr
diese gemeinsamen Probentag, sein besonderes musikalisches Können und seine kostbare Zeit.
Ein weiterer Höhepunkt des Chorjahres von Cantus solis war das Benefizkonzert mit der Bürgermusikkapelle Mondsee
und das gemeinsame Projekt – eine Messe von Cèsar Franck - mit der Kantorei Mondsee.
Klaus Hager, Cantus Solis
Bild: © August Schwertl
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Sa, 28. November 2015 | 17 bis 21 Uhr
Herzliche Einladung zur
Mondseer Adventakademie
mit fünf inspirierenden Impulsvorträgen
Thema „Was uns Menschen trägt: Leben mit Begeisterung!“
Wie wir uns für immer finden
und nie an ein Ende kommen.
Vom Abfahrtsweltmeister
zum Pilger am Jerusalemweg
Dr. Ernst Wageneder
Pfarrer der Basilika St. Michael in Mondsee
David Zwilling
Unternehmer und Ex-Rennläufer
Ein Samenkorn bricht auf.
Von der Kunst des Loslassens.
Wenn Lachen
zum größten Schatz wird...
Mag. Brigitte Maria Gruber
Mentorin für Persönlichkeitsbildung WOP ®
Karola Sakotnik, MBA
Rote Nasen International, Künstl. Leiterin
Advent ohne Stress
Dr. Georg Fraberger
Psychologe und Bestsellerautor
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Ort:
Galerie Schloss Mondsee, Schlosshof 5
Tickets:
www.frauenfachakademie.at
Eintritt € 25,– VVK / € 28,– AK
Bitte sichern Sie rechtzeitig Ihre Plätze:
Online oder bei Foto Schwaighofer, Mondsee
Pilger- und Kulturfahrt mit der Pfarre St. Michael-Mondsee und
der Pfarre St. Kilian-Oberwang nach
Zypern
Auf den Spuren des Apostel Paulus
Termin: 6. - 13. April 2016
Reisebegleitung: Pfarrer Dr. Ernst Wageneder
1. Tag: Flug nach Zypern - Paphos
2. Tag: Ausflug Paphos
3. Tag: Chrysorroyiatissa - Ausflug „Bäder der Aphrodite“
4. Tag: Troodos Gebirge - Kloster Kykkos - Weindorf Omodos
5. Tag: Kourion - Lofou - Limassol
6. Tag: Ausflug Nikosia
7. Tag: Ausflug Famagusta - Salamis
8. Tag: Larnaca - Rückflug
Pauschalpreis: ab € 1.258,Einladung
zum kostenlosen
Informationsabend
am Mo., 4. Jänner 2016
um 19.00 Uhr
im Kapitelsaal der
Basilika Mondsee
Anmeldung und Information:
Pfarramt Mondsee, Sekretariat
Kirchengasse 1, 5310 Mondsee
Tel.: 06232 / 4166 - 0, [email protected]
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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TR AUUNGEN
Das Sakrament der Ehe empfingen:
Dipl.-Ing. Roland Frischling und Mag. Nadja Tod
Thomas Kölblinger und Theresa Hubl
Manuel Zauner und Astrid Fellner
Hans-Peter Schiemer und Sabine Schiemer, geb. Gaderer
Viktor Goldner und Barbara Neunteufel
Mag. Matthias Wach, LLM und Mag. Agnes Balthasar
Stefan Thomann und Mariella Thurner
Roland Dorfinger und Angelika Dorfinger, geb. Wohlmuth
Dr. Andreas Aschauer und Dr. Stephanie Wallner
Josef Kaiser und Isabella Lesch
Günther Renner und Ingrid Hofinger
Matthias Hofstätter und Theresa Punzet
Daniel Feiel und Michaela Grössinger
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 31. 12. 2015 • Später eingelangte Beiträge werden nicht mehr berücksichtigt!
Impressum
!
Wolfgang Dachs und Katrin Einsiedler
Ing. Josef Joachimbauer und Suzana Jovanovic
Ing. Thomas Meister und Regina Kuel
Patrick Schachner und Pamela Starl
Mag. Gernot Aichhorn und Dr. Maria Brunner
Sebastian Lang und Sabine Steinhofer
Georg Aichriedler und Veronika Bliem
Hans-Peter Pachler und Mag. Julia Fischinger
Ing. Mag. Klaus Ecklmayr und Mag. Renate Handl
Dr. Freimut Hackel und Michaela Rupp
Rafael Kotschy und Elisabeth Altrichter
Mag. Michael Pucher u. Dr. Susanne Hofer
Gernot Mayrhofer und Claudia Egli
Impressum und Offenlegung gemäß § 25 MedienG:
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Pfarre St. Michael Mondsee • Pfarrer MMag. Dr. Ernst Wageneder • Kirchengasse 1,
5310 Mondsee, Österreich • T: +43 (0) 6232 4166 • www.pfarre-mondsee.com • Bankverbindung: Raiffeisenbank Mondseeland IBAN AT 51 3432 2000 0000 2493, BIC RZOO AT2L 322 • Unternehmensgegenstand: Römisch-Katholische Pfarrgemeinde
Blattlinie: Informations- und Kommunikationsorgan der Pfarre St. Michael Mondsee • Es werden keine Beteiligungen an Medienunternehmen oder Mediendiensten gehalten • Verantwortlich: Pfarrer Dr. Ernst Wageneder • Red. Mitarbeiter: Dr. Hans
Hoffmann, Mag. Frank Landgraf, Christl Lettner, Josef Löberbauer, Pepi Schneider, Annelu Wenter, Sophie Wuchse, Theresia
Wuchse, Roman Aichinger• Bildnachweis: Sofern nicht angegeben: Pfarre St. Michael Mondsee, Alois Ebner, Herbert Riesner,
Annelu Wenter, Matthias Winkler, August Schwertl, Fotolia • Grafik & Design: Matthias Winkler, www.mawinator.com • Hersteller: Salzkammergut Media Ges.m.b.H, Druckereistraße 4, 4810 Gmunden • Verlagsort: Mondsee • Herstellungsort: 4810
Gmunden • Auf die durchgängige Verwendung der weiblichen und der männlichen Form bzw. geschlechtsneutraler Begriffe
wurde aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichtet • Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Anschauungen des jeweiligen Autors wieder und decken sich nicht in jedem Fall mit der Meinung des Herausgebers • Satz- und Druckfehler vorbehalten.
Herzlichen Dank den Sponsoren für die Finanzierung der Druckkosten der Pfarrzeitung!
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
TAUFEN
Durch das Sakrament der Taufe wurden in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen:
Niklas Ben Potzinger
Hannah Berger
Leonie Sophie Hager
Jakob Gottfried Hochmair
Tobias Lettner
Anna Eder
Magnus Rachbauer
Laura Sophie Haustein
Isabelle Sophie Höfinger
Jakob Steinkress
Luis Patrick Jandl
Nico Müller
Michael Schneider
Hannah Paula Baihofer
Elisabeth Parhammer
Marco Schörghofer
Sarah Hedwig Eder
Theresa Strobl
Hannah Louisa Valerie Krautgartner
Lorenz Franz Xaver Krautgartner
Lotta Ebner
Sebastian Radauer
Lara Elena Stabauer
Sarah Wienerroither
Alexa Bauer
Valentina Karrer
Anika Josefina Strobl
Verena Marie Gschwandtner
Lea-Sophie Reischl
Marie Schweighofer
Felix Lettner
Luca Höller
Rudolph Caspar Huber
Catalea Sylaj
Luis Decker-Lackinger
Michael Eisl
Emanuel Handl
Paul Jürgen Schweighofer
Laura Hinterkörner
Anna Marina Schwaighofer
Anna Aichriedler
GEBURTSTAG
Wir gratulieren allen recht herzlich zum Geburtstag!
Da es sich beim Geburtsdatum bzw. dem Alter von Personen um personenbezogene Daten handelt, unterliegen diese
dem Datengeheimnis und müssen gem. § 15 Datenschutzgesetz gegenüber Dritten geheimgehalten werden. Eine Veröffentlichung solcher Daten ist in der Pfarrzeitung daher ohne die schriftliche Zustimmung der Betroffenen nicht zulässig.
Buchempfehlungen
Dorothee SÖLLE: lieben und arbeiten.
Eine Theologie der Schöpfung, Kreuz
Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-78310791-1.
Uwe BÖSCHEMEYER: Machen Sie sich
bitte frei. Entdecken Sie Ihre Furchtlo-
sigkeit, Ecowin Verlag, Salzburg 2012,
ISBN 978-3-7110-0023-1.
Anselm GRÜN: Dem Bösen begegnen.
Wege zu einem versöhnten Miteinander, Pattloch Verlag, München 2013,
ISBN 978-3-629-13040-2.
Anselm GRÜN: Die heilsame Kraft der
inneren Bilder. Aus unverbrauchten
Quellen schöpfen, Herder, Freiburg im
Breisgau 2011, ISBN 978-3-451-61061-5.
Pfarrer Ernst Wageneder
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Wir beten
für unsere
Verstorbenen
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Elisabeth
Dirnberger
Anna
Widlroither
† 24. 8. 2015
im 95. Lebensjahr
† 24. 8. 2015
im 85. Lebensjahr
Sandra
Lainer
Josef
Liebewein
Bruno Laurentius
Brugger
Georg
Dittlbacher
† 30. 8. 2015
im 22. Lebensjahr
† 2. 9. 2015
im 97. Lebensjahr
† 8. 9. 2015
im 75. Lebensjahr
† 11. 9. 2015
im 77. Lebensjahr
Georg
Meindl
Franz
Pillinger
Johann
Parhammer
Matthäus
Parhammer
† 17. 9. 2015
im 82. Lebensjahr
† 22. 9. 2015
im 78. Lebensjahr
† 26. 9. 2015
im 70. Lebensjahr
† 27. 9. 2015
im 84. Lebensjahr
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Klara
Schreiner
Erika
Schafleitner
Theresia
Hammerl
Elisabeth
Inmann
† 3. 10. 2015
im 81. Lebensjahr
† 12. 10. 2015
im 74. Lebensjahr
† 19. 10. 2015
im 79. Lebensjahr
† 9. 11. 2015
im 87. Lebensjahr
Sammlung von Sterbebildern im Pfarrarchiv
Leopoldine Swoboda
Das Pfarrarchiv sammelt weiter!
Die Bild- und Fotobestände des Pfarrarchivs werden laufend, über die Sterbebilder hinaus, weiter ausgebaut. Es
besteht Interesse an allen Bildmaterialien, die in irgendeiner Weise mit Religion und Kirche, insbesondere natürlich
im Mondseeland, zu tun haben. Im Aufbau sind derzeit die Abteilung: Priesterbilder (nicht nur Primizbilder!) – dafür
werden dringend Abbildungen gebraucht – und eine Abteilung mit Wallfahrts- und Heiligenbildern.
Aber auch anderes schriftliches Material kann für das Archiv von Interesse sein – bevor Sie etwas nutzlos herumliegen haben oder gar wegwerfen wollen, lassen Sie es bitte dem Pfarrarchiv über die Pfarrkanzlei zukommen.
Den Spendern der letzten Zeit ein herzliches „Danke schön“ für ihre reichhaltigen und umfangreichen Materialien!
Leopoldine Swoboda
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Sterbebilder: Bestattung Eiterbichler, Foto Meindl, Foto Schwaighofer und Privat
Im Pfarrarchiv wird derzeit als Ergänzung zu den Sterbematriken eine Sammlung von Sterbebildern und Todesanzeigen aufgebaut. Sterbebilder enthalten viele, kulturgeschichtlich interessante Details, vor allem aber vielfach ein
Foto, wodurch sie über die Sterbematriken hinausgehen. Das Material wird in allen Einzelheiten EDV-erfasst und
soll auf diese Weise bei Anfragen die langwierige Suche verkürzen und die historische, wissenschaftliche Arbeit
erleichtern. Sollten Sie zu dieser Sammlung etwas beitragen können oder auch anderes Material an das Pfarrarchiv
abgeben wollen, verständigen Sie bitte das Pfarrsekretariat.

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